< =5 7 t 7r

Post on 26-Feb-2019

232 Views

Category:

Documents

0 Downloads

Preview:

Click to see full reader

TRANSCRIPT

This work has been digitalized and published in 2013 by Verlag Zeitschrift für Naturforschung in cooperation with the Max Planck Society for the Advancement of Science under a Creative Commons Attribution4.0 International License.

Dieses Werk wurde im Jahr 2013 vom Verlag Zeitschrift für Naturforschungin Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung derWissenschaften e.V. digitalisiert und unter folgender Lizenz veröffentlicht:Creative Commons Namensnennung 4.0 Lizenz.

Chrom(O)- und Molybdän(0)-Komplexe von ll-Isopropyliden-bicyclo[4.4.1]undeca-2,4,8-trienen

Chromium(O) and Molybdenum(O) Complexes of1 l-Isopropylidene-bicyclo[4.4. l]undeca-2,4,8-trienes

Cornelius G. Kreiter*, Eduard Michels und Jürgen KaubFachbereich Chemie der Universität Kaiserslautern,Erwin-Schrödinger-Straße, D-6750 Kaiserslautern

Z. Naturforsch. 41b, 722-730 (1986); eingegangen am 10. März 1986

Bicyclic Tetraenes. Ambidentate 6-Electron Ligands

ll-Isopropylidene-bicyclo[4.4. l]undeca-2.4,8-triene (IBU, 1A) and five alkyl substituted de­rivatives (1B—IF) contain a conjugated diene unit and two isolated CC-double bonds, one exocyclic and one incorporated into the bicyclus, each suited for complexation to transition metals. With [Cr(CO)3(CH3CN)3] (2) 1 A -1 F form [Cr(CO)3(?76-IBU)] complexes (3 A -3 F ) , in which the IBU ligands are coordinated to the chromium via the diene unit and the exocyclic CC- double bond. The corresponding [M o(CO)3(t;6-IBU)] complexes (5 A —5F) are obtained from the reactions of [Mo(CO),(diglyme)] (4) with 1 A —IF . In addition, the isomeric [Mo(CO),(?76-IBU)] complexes (6A —6D ) are formed, in which the IBU ligands are bound to molybdenum via the three cyclic CC-double bonds. The complexes 3 A —3F, 5 A —5F and 6 A —6D were studied by IR and NMR spectroscopy ('H , 13C) and characterized by C, H elemental analyses. The crystal and molecular structure of 1A was determined by X-ray structure analysis.

Tricarbonyl-1—6-77-8 ,8-dimethylheptafulven- chrom(O) [1, 2] reagiert mit 1,3-Butadien (A) bei UV- Bestrahlung in einer [4+6]-Cycloaddition zu Tricar- bonyl-2—5:8,9-//-ll-isopropyliden-bicyclo[4.4.1]- undeca-2,4,8-trien-chrom(0), [Cr(CO)3(//6-IBU)][3—5]. E-1,3-Pentadien (B), E E -2,4-Hexadien (C),1,3-Cyclohexadien (D), 2-M ethyl-l,3-butadien (E) und E-2-M ethyl-l,3-pentadien (F) ergeben entspre­chend substituierte Komplexe [3—5]. D ie ?;6-IBU-Li- ganden 1 A —1F können mit P(O CH 3) 3 unschwer vom Chrom verdrängt und in reiner Form isoliert werden [3—5]. Sie enthalten jeweils vier CC-Doppel- bindungen: eine konjugierte Dien-Einheit, eine im Bicyclus integrierte und eine exocyclische isolierte Doppelbindung. Man kann daher erwarten, daß 1 A - 1 F mit geeigneten 12-Elektronen-Komplexfrag- menten, wie Cr(CO )3 oder M o(CO )3 auf zweierlei W eise, d .h . als ambidente Liganden in Wechselwir­kung treten können. Über unsere Versuche, 1 A —1F an Cr(CO ) 3 zu rekoordinieren, sowie an M o(CO )3 zu komplexieren, soll im folgenden berichtet werden.

Präparative Ergebnisse

Da die ll-Isopropyl-bicyclo[4.4.1]undeca-2,4,8- triene 1 A —1F stark zur Polymerisation neigen, müs-

* Sonderdruckanforderungen an Prof. Dr. C. G. Kreiter.

Verlag der Zeitschrift für Naturforschung, D-7400 Tübingen 0340-5087/86/0600-0722/$ 01.00/0

sen bei der Synthese von Cr(CO)3-Komplexen mög­lichst niedere Reaktionstemperaturen eingehalten werden. D ies gelingt durch den Einsatz des reaktiven [Cr(CO)3(CH 3CN)3] (2) [6] und von siedendem n- Hexan als Reaktionsmedium. Das Fortschreiten der Reaktion macht sich an der Intensivierung der Rot­färbung der Lösung bemerkbar und läßt sich an den v(CO)-Banden der Produkte verfolgen.

342 KIBU + [Cr(CO)3(CH3CN)3] — -------- »1 a 117 1 n-Hexan1 A —1F 2

[Cr(CO)3(>/6-IBU)] + 3 CH3CN 3 A - 3 F

IBU =

7 10 1' 10' 8 9

H H H H H H 1A 3A 5 A 6Ac h , H H H H H 1B 3B 5B 6BCH, c h 3 H H H H 1C 3C 5C 6CH H - c 2h 4- H H ID 3D 5D 6DH H H H CH, H IE 3E 5 ECH, H H H H CH, 1F 3F 5F

C. G. Kreiter etal. ■ 1 l-Isopropyliden-bicyclo[4.4.l]undeca-2,4,8-triene 723

Um eine optimale Ausnutzung der Kohlenwasser­stoffe 1 A —1F zu erreichen, wird 2 im Überschuß eingesetzt. Das überschüssige 2 kann, da es in «- Hexan nur mäßig löslich ist, durch Filtration der hei­ßen Reaktionslösung weitgehend abgetrennt wer­den. Beim langsamen Abkühlen der Lösung kristalli­sieren 3 A —3F in tiefroten Kristallen mit Ausbeuten um 50% aus. Die Mutterlaugen enthalten zwar noch beträchtliche Mengen an Produkt, doch kann dieses nicht rein daraus gewonnen werden. Beim Einengen sind die Präparate von 3 A —3F, die dabei anfallen, stets mit 2 verunreinigt. Chromatographie führt ebenfalls nicht zum Ziel, da sich 3 A —3F an Silicagel oder Aluminiumoxid zersetzen.

Für die Synthese von [M o(CO)3(?;6-IBU)]-Kom- plexen bietet sich als reaktives Ausgangsmaterial [M o(CO )3(diglyme)] (4) [7] an. Setzt man 4 mit 1 A —1F in siedendem «-Hexan um, so stellt man ge­genüber 2 teilweise ein unterschiedliches Reaktions­verhalten fest. Während IE und 1F nur die hom olo­gen Molybdän-Komplexe 5E , 5F ergeben, entstehen mit 1 A —ID jeweils zwei isomere Komplexe 5 A —5D und 6 A —6D. Im Falle von 1A bilden sich 5A und 6A in vergleichbaren Mengen. Ansonsten überwiegen 5 B —5D gegenüber 6 B —6 D.

342 KIBU + [M o(CO)3(diglyme)] ——--------->1 A - 1 F 2 "-Hexan

[M o(CO )3(?/6-IBU)] + diglyme 5 A - 5 F 6 A - 6 D

Das überschüssige 4, welches in «-Hexan praktisch unlöslich ist, wird abfiltriert. Langsames Abkühlen der Reaktionslösung liefert 5 A —5F als orangefarbe­ne Kristalle. Durch Einengen der Mutterlaugen von 5 A —5D und erneutes Abkühlen, werden 6 A —6D erhalten, die an A120 3 chromatographisch gereinigt werden. Die Komplexe 6 A —6D werden in Form gelbbrauner Kristalle isoliert.

IR -S p ek tren

Im v(CO)-Bereich ergeben 3 A —3F und 5 A —5F jeweils drei etwa gleichintensive, scharfe Absorptio­nen, die faciale M (CO)3-Gruppen beweisen. Für die isomeren Komplexe 6 A —6D werden nur zwei Ban­den unterschiedlicher Intensität erhalten, wie sie für M (C O )3-Gruppen mit lokaler C3v-Symmetrie typisch sind. Da diese lokale Symmetrie aufgrund der NMR-

Spektren nicht gegeben ist, liegt eine zufällige Entar­tung der A"- und A'(2)-Schwingung vor (Tab. I).

Tab. I. y(CO)-Absorptionen [cm ‘] der Komplexe 3 A —3F, 5 A —5F und 6 A —6D in «-Hexan.

Komplex A '( l) A" A '(2)

3 A 1973 1902 18793 B 1970 1899 18773 C 1973 1900 18783D 1974 1902 18823 E 1971 1903 18803F 1972 1901 18815 A 1979 1905 18855 B 1979 1905 18845 C 1980 1905 18855 D 1980 1905 18875 E 1979 1905 18855F 1978 1903 18856 A 1990 1910 19106 B 1990 1911 19116 C 1990 1909 19096 D 1993 1913 1913

N M R -S p ek tren

Die ’H-NM R-Spektren der Kohlenwasser­stoffe 1 A —1F und der korrespondierenden [Cr(CO)3(2—5:8,9-?/-IBU)]-Komplexe 7 A - 7 F wur­den bereits anderweitig eingehend diskutiert [5]. In den Spektren von 3 A —3F, 5 A —5F und 6 A —6D erkennt man ebenfalls die typischen Signale des IBU-System s, die durch Vergleich mit den korre­spondierenden Spektren der Kohlenwasserstoffe ein­deutig zugeordnet werden können. Mithin sind auch Umlagerungen während der Synthese von 3 A —3F, 5 A —5F und 6 A —6D auszuschließen. Hier soll le­diglich auf die Änderungen der chemischen Ver­schiebungen von 1A durch die Koordination an Chrom oder Molybdän anhand von 3A , 5 A, 6 A ein­gegangen werden. Zu Vergleichszwecken sind in Tab. II auch die chemischen Verschiebungen von 1 A und 7 A aufgelistet.

Man erkennt, daß die Verschiebungen der einzel­nen Protonensorten in 7 A und 6 A bzw. in 3 A und5 A in bezug auf 1A etwa gleiche Größe und Rich­tung aufweisen. Daraus folgt unmittelbar, daß in 6A wie in 7A [5] der IBU-Ligand über C(2) —C(5) und C (8), C(9) an das Metall gebunden ist. In 3 A und5 A muß dagegen die Koordination von C (2)—C(5) und C ( l l ) , C(12) aus erfolgen.

724 C. G. Kreiter etal. • 1 l-Isopropyliden-bicyclo[4.4. l]undeca-2.4,8-triene

Verbindung 1. 6 2. 5 3. 4 7. 10 7 ', 10' 00 vC 13. 14

IA 3.682 5.772 5,772 2.502 2,142 5.662 1.556 [5]3 A 2.452 3.402 4,992 1.552 1.552 5.322 1.6863 B 2.542 3.40' 5.072 0.773 1,511 5.14' 1.773

3.27' 1.34' 1.151 5,39' 1.7433 C 2.54: 3.372 5.052 0.796 1.542 5.092 1.7863D 2.342 3.092 5,012 1.842 0.924 5,772 1.7663 E 2.462 3.402 4.962 1.532 1.53“ 1,463 1.696

5,02'3 F 2,532 3.34' 4,922 0.783 1.482 4.83' 1.763

3,17' 1.48' 1.593 1,7435 A 2.692 3.412 4,792 1.582 1.582 5,382 1,7465 B 2.782 3,46' 4,872 0.793 1,65' 5,15' 1.833

3,31' 1.43' 1.23' 5.41' 1.8035 C 2,772 3,422 4,872 0.786 1.652 5.072 1,8465 D 2,552 3.212 4,822 1.872 0.984 5,772 1.7065 E 2.722 3,442 4,792 1.612 1.612 1,493 1.756

5,08'5 F 2,762 3,39' 4,752 0.783 1.522 4,84' 1.813

3,20' 1,52' 1,563 1,7937A 3,472 4.482 4,752 2,692 1.642 5.832 1.056 [5]6 A 3.512 4.392 4,822 2,752 1,912 5,752 1,2366 B 3.53' 4.482 4,842 1.393 2,25' 5.431 1,24(1

3.34' 2.75' 1,94' 5.6916 C 3,352 4,562 4.862 1.396 2,272 5.372 1.2566 D 3.452 4.552 4.762 3.102 o'884 5.912 1,246

Tab. II. 'H-NMR-chemische Verschiebungen von IA und der Komplexe 3 A —3F , 5 A —5F, 6 A —6D und 7A in d [ppm] rel. TMS in [Dft]-Ben- zol bei 293 K. Relative Signal­intensitäten als hochgestellte Zahlen.

Während H(2) —H(5) in allen vier Komplexen als Folge der Koordination zwischen 0,8 und 2,4 ppm hochfeldverschoben sind, stellt man für H (8), H(9) geringe, zudem gegensätzliche Änderungen der che­mischen Verschiebung fest. Trotz nachgewiesener Koordination von C(8), C(9) in 7 A [5] ist eine gerin­ge Tieffeldverschiebung für H (8), H(9) in 6A und 7 A zu verzeichnen. Dagegen ergibt sich für 3 A und5 A eine durchaus deutliche Hochfeldverschiebung um ca. 0,3 ppm. Würde man hier die Hochfeldver­schiebung als Kriterium der Koordination werten, käme man zu falschen Schlüssen bezüglich der Kon­stitution der Komplexe.

Auch auf die Abschirmung der aliphatischen Pro­tonen wirkt sich die Koordination von 1 A an Chrom oder Molybdän aus. So werden in 3A , 5A H (l) , H (6) und H (7), H(10) um nahezu 1 ppm hochfeld­verschoben. Dies bedingt, da H (7'), H(IO') nur um etwa 0,5 ppm in die gleiche Richtung verschoben werden, das Zusammenfallen der zugehörigen Signa­le. In 6A und 7A sind dagegen H (7), H(10) und H (7'), H(IO') um 0,8 bis 1,0 ppm aufgespalten. Die geringe Tieffeldverschiebung des Methylsignals in3 A und 5A ist wie die von H (8), H(9) in 6A und 7A mit der Nachbarschaft zweier CO-Liganden zu er­klären.

An den Spektren von 3 B —3F, 5 B —5F und 6 B —6D stellt man gegenüber den Stammverbindun­gen nur substituentenbedingte Änderungen fest. Die in Tab. II getroffene Zuordnung basiert auf dem Vergleich mit I B —1F sowie 7 B —7F [5].

Verfährt man bei der Auswertung der l3C-NMR- Spektren ähnlich wie bei der Analyse der ‘H-NMR- Spektren, so stellt man anhand der Daten von IA , 3A , 5A, 6A und 7A wiederum die Übereinstim­mung von 3 A und 5 A sowie von 6 A und 7 A fest. In 7 A und 6 A ergeben sich deutliche Hochfeldver- schiebungen an den Signalen von C(2) —C(5) und C(8), C(9), die in der Größenordnung von 20 bis 34 ppm liegen. Alle übrigen Signale sind gegenüber denen in I A nur wenig verschoben.

Die Zuordnung der Signale von 3 A und 5 A ba­siert auf selektiven Entkopplungsexperimenten, er­gibt sich jedoch auch teilweise aus den chemischen Verschiebungen und der Multiplizität der Resonan­zen. Stark hochfeldverschoben sind C(2), C(5), C (l l) um 4 3 -5 6 ppm, C(3), C(4), C(12) um 16—33 ppm. Die chemischen Verschiebungen der übrigen C-Atome werden durch die Koordination deutlich geringer beeinflußt.

Damit ist gesichert, daß in 3A und 5A der IBU- Ligand über C(2) —C(5) und C ( l l ) , C(12), in 6A

C. G. Kreiter etal. ■ ll-Isopropyliden-bicyclo[4.4.1]undeca-2,4,8-triene 725

dagegen über C(2) — C(5) und C(8), C(9) koordiniert ist. Für die analogen Komplexe 3 B —3F, 5 B —5F und 6 B —6 D sind die entsprechenden Konstitutionen aufgrund der i:,C-NMR-Spektren ebenfalls gesichert. Soweit es sich um unsymmetrisch substituierte Ver­treter handelt, kann die Zuordnung einzelner Si­gnale mitunter nur paarweise erfolgen (Tab. III).

M o lekü ls tru k tu r von[C r(C O )3 (2-5 :1 1 ,12-rj-IBU)J (3A )

C17H 18C r0 3 (3A ) kristallisiert monoklin in der Raumgruppe Y2xtn . Das zentrale Chrom-Atom ist ver­zerrt oktaedrisch von drei facial angeordneten CO- Liganden, der Dien-Einheit, sowie der exocyclischen CC-Doppelbindung des IBU-Liganden umgeben. Der koordinierte Ring nimmt die Sessel-, der un­koordinierte Ring die Boot-Konformation (sb, s .u .) ein (Abb. 1).

Die Abweichung der C —Cr—C-Winkel vom Ideal­wert 90° ist innerhalb der Cr(CO)3-Gruppe mit 92,8(2)°. 84,3(2)° und 84,1(2)° deutlich, aber merk­lich geringer als in 7E [5] (Tab. V).

Auffällig sind die Unterschiede bei den Cr—C-Ab- ständen des IBU-Liganden. Während C(2), C(5) mit etwa 232 pm und C(3), C(4) mit etwa 219 pm (s. Tab. V) im üblichen Bereich liegen [8], ist C ( l l ) 241,8(3) und C(12) sogar 271,6(3) pm vom Chrom entfernt. In einem mit 3 A strukturell verwandten Komplex, Tricarbonyl-2-5:9,10-/;-9-methylen-bicyclo- [4.2.1]nona-2,4,7-trien-chrom(0), wird der entspre­chende Abstand mit 238,6 pm gefunden [9]. In 7D sind die C-Atome der koordinierten, isolierten CC- Doppelbindung etwa 244 pm vom Chrom entfernt[5]. Der ungewöhnlich große C r(l) —C(12)-Abstand ist möglicherweise die Folge von sterischen W echsel­wirkungen zwischen den Methylgruppen C(13),

Tab. III. 13C-NMR-chemische Verschiebungen von 1A und den Komplexen 3 A —3F, 5 A —5F , 6A und 7 A in ö [ppm] rel. TMS in [D6]-Benzol bei 293 K.

Verbindung 1, 6 2, 5 3, 4 7, 10 8. 9 11 12 13, 14 CO

1A3 A

42,0735,61

124,4168,31

130,2398,46

30,6034,45

138.12129.13

123,6273,17

136,70120,68

20,4523,52 233,45 230,91

[5]

3 B 41,41 66,15 100,46 33,97 138,26 74,96 - 23,35 233,13 231,06

3C39.7941.80

64,0663,85

99,76100.50

19,31a34,4940,83

128,29135,99 74,60 116,94 23,34 233,05 230,74

3D 39,25 64,54 98,5619,25a37.74 133,76 68,54 124,35 23,74 234,10 230,74

3E 40,97 68,31 98,5422,38b33.84 121,66 72,65 23,49 233,46 230,94

3F35,9341,80

67,6164,85

97,91100,35

35,5439,90

24,71a137,31136,19 74,34

23,39

23,65 233,15 230,97

5 A35,9035,97

63,4868,25

98.9297,64

19,54a33,4835,97

26,27a131,30129,47 79,92 117,20

23,28

23,53 222,76 221,715 B 42,66 66,31 99,37 34,70 138,26 81,11 122,03 23,36 222,51 221,99

5C39,9642,23

64,2563,97

98,6999,40

19,32a35,2739,99

128,65136,01 81,11 122,22 23,30 222,39 221,73

5 D 40,79 • 65,63 97,8419.27“38,22 133,80 81,07 119,55 23,66 223,79 221,72

5 E 41,68 68,93 98,2222.40b36,19 128,75 80,02 122,38 23.81 223,10 222,20

5 F36,6243,07

68,0565,11

97,6699,32

36,4140.12

25,25a135,98136,28 80,64 121,17

23,89

23,28 222,48 221,85

7 A40,1247,68

63,8396,74

97,9197,25

19,57a34,8239.68

26,27131,28120.45 124,36 133,48 20,28 233,60 236,77

[5]

6 A 46,90 94,51 95.83 41,45 117,10 124,59 133,78 20.44 221,91 220,83

a CH,; b C2H4.

726 C. G. Kreiter et al. • ll-Isopropyliden-bicyclo[4.4.1]undeca-2,4,8-triene

Abb. 1. M olekülstruktur von Tricarbonyl-2—5 :11,12-/7-1 l-isopropyliden-bicyclo[4.4. l]undeca-2.4,8-trien-chrom(0) (3 A).A) Projektion etwa senkrecht zur idealisierten Spiegelebene des Moleküls.B) Projektion senkrecht zur Ebene 0 (15) —0(16) —0(17).

Tab. IV. Lageparam eter der Nichtwasserstoffatome von T ricarbonyl-2—5:11,12-^-1 l-isopropyliden-bicyclo[4.4.1 ]- undeca-2,4,8-trien-chrom(0) (3 A).

Atom x/a y/b z/c B (Ä 2)

C r(l) 0,37361(7) 0,26285(7) 0.0016(1) 2,56(2)C (l) 0,2312(4) 0,2145(4) -0,2552(7) 3,0(1)C(2) 0,2654(5) 0,3180(5) -0,2041(7) 3,3(1)C(3) 0,3621(5) 0,3567(5) -0,2065(7) 3,4(1)C(4) 0.4561(5) 0,3039(5) -0,1984(7) 3,5(1)C(5) 0,4739(4) 0.2028(5) -0,1843(7) 3.4(1)C(6) 0,4048(4) 0,1199(4) -0,2377(7) 3.0(1)C(7) 0.4061(5) 0.1075(5) -0,4177(7) 4,5(2)C(8) 0,3139(6) 0.0560(5) -0,4870(7) 4,4(2)C(9) 0,2267(5) 0,1029(5) -0,4944(7) 4,3(2)C(10) 0,2192(5) 0,2087(5) -0,4362(7) 4,2(2)C ( ll ) 0,3018(4) 0,1374(4) -0,1748(6) 2,5(1)C(12) 0,2728(5) 0,0861(5) -0,0472(7) 3,4(1)C(13) 0,3330(6) -0.0010(5) 0,0262(7) 4,7(2)C(14) 0,1652(5) 0.0939(6) 0,0111(8) 5,0(2)C(15) 0,4473(5) 0,1867(5) 0.1429(7) 3,2(1)C(16) 0,2735(5) 0,2848(5) 0,1317(7) 3.5(1)C(17) 0,4340(5) 0,3679(5) 0.1012(7) 3.7(2)0(15) 0.4990(3) 0,1439(4) 0,2351(5) 5.0(1)0(16) 0,2125(4) 0,3052(4) 0,2167(5) 5,9(1)0(17) 0,4726(4) 0.4338(4) 0,1737(6) 5,7(1)

C(14) und den CO-Liganden 15, 16. Man findet A b­stände von 304,3 und 302,3 pm. die etwa der Summe der Van der Waals-Radien zweier C-Atome entspre­chen. An Tricarbonyl-?76-diphenylfulven-chrom(0)

[11, 12] wird der Cr—C(6)-Abstand von 253 pm ebenfalls auf sterische Wechselwirkungen zwischen den beiden Phenylringen und den benachbarten CO- Liganden zurückgeführt.

Die CC-Abstände innerhalb der koordinierten Dien-Einheit von 3 A sind mit 138,1(5), 142,7(5) und 136,4(5) pm nur wenig voneinander verschieden und ähneln denen in 7 D . Interessant ist ein Vergleich der CC-Bindungslängen der isolierten Doppelbindun­gen. C (8 )-C (9 ) wird mit 130,9(5), C ( l l ) - C (1 2 ) mit 137,6(4) pm in 3A gefunden. Die korrespondieren­den Werte in 7 D sind 135,5 und 133,7(7) pm. Daran ist zu ersehen, daß in beiden Fällen nur eine kleine Verlängerung der CC-Bindungen durch die Kom­plexbildung bewirkt wird.

D iskussion

Unsere Versuche zeigen, daß die Kohlenwasser­stoffe 1 A —1F ambident als 6-Elektronen-Donato- ren an Cr(CO)3- oder M o(CO )3-Fragmente koordi­niert werden. Beim photochemischen Aufbau der Li­ganden aus Tricarbonyl-?;6-8 ,8-dimethylheptafulven- chrom(O) und einfachen, konjugierten Dienen (A - F ) entstehen in einer [4+6]-Cycloaddition naturgemäß [Cr(CO)3(2—5 :8,9-?7-IBU)]-Kom plexe (7A —7F) [3 -5 ] , Dagegen liefern die freigesetzten Kohlenwasserstoffe mit [Cr(CO)3(CH 3CN)3] (2) aus-

C. G. K reiterefg/. • ll-Isopropyliden-bicyclo[4.4.1]undeca-2,4,8-triene 727

Bindungslängen:C r( l) -C (2 ) 233,9(3) C(6)—C(7) 157,6(5)C r( l) -C (3 ) 219,4(3) C(7) — C(8) 149,3(5)C r( l) -C (4 ) 218,2(4) C (8)-C (9) 130,9(5)C r( l)—C(5) 229,9(4) C(9) —C(10) 149,7(5)C r ( l ) - C ( l l ) 241,8(3) C (1 0 )-C (l) 157,4(5)C r(l)-C (1 2 ) 271,6(3) C ( l ) - C ( l l ) 152,5(4)C r(l)-C (1 5 ) 182,5(4) C (6 ) -C ( l l) 152,0(4)C r(l)-C (1 6 ) 182,0(4) C ( ll ) —C(12) 137,6(4)C r( l)—C(17) 180,1(4) C (12)-C (13) 152,2(5)C (l) -C (2 ) 150,4(4) C(12)—C(14) 154,6(5)C (2 )-C (3 ) 138,1(5) C(15)—0(15) 116,9(4)C (3 )-C (4 ) 142,7(5) C(16)—0(16) 116,2(4)C (4 )-C (5 ) 136,4(5) C(17) —0(17) 117,5(4)C (5 )-C (6 ) 148,7(5)

Bindungswinkel:M(12) = Mitte von C( 11) —C(12), M(23) = Mitte von C(2)—C(3), M(45) =Mitte von C(4) — C(5)M (1 2 )-C r(l)-M (2 3 ) 84,8(3) C(4) — C (5)—C(6) 126,8(3)M (1 2 )-C r(l)-M (4 5 ) 85,3(3) C (5 )-C (6 )-C (7 ) 110,0(3)M (1 2 )-C r(l)-C (1 5 ) 91,9(3) C (6 )-C (7 )-C (8 ) 112,9(3)M (1 2 )-C r(l)-C (1 6 ) 92,2(3) C (7 )-C (8 )-C (9 ) 120,0(4)M (1 2 )-C r(l)-C (1 7 ) 173,9(3) C (8 )-C (9 )-C (1 0 ) 120,3(4)M (2 3 )-C r(l)-M (4 5 ) 64,8(3) C (9 )-C (1 0 )-C (l) 112,3(3)M(23) —C r(l) —C(15) 165,7(3) C (1 0 )-C ( l)-C (2 ) 110,4(3)M (2 3 )-C r(l)-C (1 6 ) 101,7(3) C (1 0 ) - C ( l ) - C ( l l ) 116,6(3)M (2 3 )-C r(l)-C (1 7 ) 100,4(3) C ( 2 ) - C ( l ) - C ( l l ) 108,1(3)M(45) —C r( l)—C(15) 101,1(3) C (5 ) -C (6 ) -C ( l l) 108,9(3)M (4 5 )-C r(l)-C (1 6 ) 166,4(3) C(7) — C(6) — C( 11) 116,1(3)M (4 5 )-C r(l)-C (1 7 ) 99,8(3) C ( l ) - C ( l l ) - C ( 6 ) 118,4(3)C (1 5 )-C r( l) -C (1 6 ) 92,8(2) C ( l) -C ( l l ) -C (1 2 ) 120,4(3)C(15) —C r(l) —C(17) 84,3(2) C (6)—C (ll ) —C(12) 121,2(3)C(16) —C r(l) —C(17) 84,1(2) C ( l l ) —C(12) —C(13) 123,2(3)C ( l) -C (2 ) -C (3 ) 126,7(3) C (ll) -C (1 2 ) -C (1 4 ) 122,8(3)C (2)—C (3)—C(4) 128,7(3) C (13)-C (12)-C (14) 112,5(3)C (3 )-C (4 )-C (5 ) 129,1(3)

Tab. V. Ausgewählte Bindungs­längen [pm] und -winkel [°] von Tri- carbonyl-2—5 :ll,1 2 -^ -l 1-isopropyli- den-bieyclo[4.4. l]undeea-2,4,8-trien- ehrom(O) (3A ).

schließlich [Cr(CO)3(2—5:ll,12-?;-IBU)]-Kom plexe (3 A —3F). Mit [M o(CO)3(diglyme)] werden, zumin­dest von 1 A —I D beide Koordinationsmöglichkeiten verwirklicht (Schema 1).

1A

fM(CO),)

M = Cr

Mo

(CO)3M'

(CO)i M'

3A5A 6A

Für das freie IBU-Gerüst sind wie für das damit vergleichbare Bicyclo[4.4.1]undeca-2,4,8-trien vier extreme Konformationen mit Cs-Symmetrie denk­bar, da jeder Siebenring die Sessel- (s) oder die

Boot-Konformation (b) einnehmen kann [13, 14] (Schema 2).

bb

Tritt IBU als 6-Elektronen-Donator mit einem Metall in Wechselwirkung, so wird die Anzahl mögli­cher Konformationen reduziert. In den 2 —5:8,9-rj- IBU-Komplexen 6 A —6 D , 7 A —7F ist die bs-Kon- formation fixiert, da nur in dieser die p-Orbitale der koordinierten sechs sp2-C-Atom e in Richtung auf das Zentralmetall weisen. Bei den 2 —5:ll,12-^ -IB U - Komplexen ist dies durch die Konformationen ss

728 C. G. Kreiter etal. ■ llTsopropyliden-bicyclo[4.4.1]undeca-2,4,8-triene

oder sb erfüllt. Für den festen Zustand wird in 3 A die sb-Konformation nachgewiesen. In Lösung ist je­doch mit beiden zu rechnen. Bei 3C und 5C dürfte die ss-Konformation bevorzugt sein, da in sb mit massiven sterischen Wechselwirkungen der 7- und 10-ständigen Methylgruppen zu rechnen ist.

Zieht man aus der Lage der v(CO)-Banden von 3A , 5A , 6 A und 7 A Rückschlüsse auf die Elektro­nendichte am Metall, so erkennt man. daß in den2 —5:ll,12-?/-IBU-K om plexen 3A und 5A der Li­gand nur ein geringfügig größeres Donor-Akzeptor- Verhältnis entfaltet als in den 2 —5:8,9-//-IBU-Kom- plexen 6A , 7A.

Es dürften jedoch vor allem sterische Gründe für die ausschließliche Bevorzugung der 2 —5:ll,12-K o- ordination durch Chrom sowie für das ambivalente Verhalten gegenüber Molybdän maßgeblich sein. Die beiden Koordinationsräume des IBU-Liganden sind unterschiedlich groß und das Chrom weicht auf­grund seiner kürzeren Cr—C-Bindungen in den klei­neren Koordinationsraum aus. Beim Molybdän wird dieser Raum nur dann stark bevorzugt, wenn in 8- und 9-Stellung Substituenten den Einbau des M o(CO )3-Fragments erschweren.

Experimenteller Teil

Alle Arbeiten wurden unter Luft- und Feuchtig­keitsausschluß in Stickstoffatmosphäre durchge­führt. D ie verwendeten Lösungsmittel waren mit Na- trium/Benzophenon oder Phosphorpentoxid getrock­net und mit Stickstoff gesättigt. Das zur Chromato­graphie benutzte Aluminiumoxid (W oelm) wurde4 h bei 453 K im HV ausgeheizt und nach dem Er­kalten mit 5% Wasser desaktiviert.

IR-Spektren: Gitterspektrometer 297 (Perkin-El- mer). NMR: WP 200, 200 MHz (*H), 50,28 MHz ( 13C) (Bruker). C,H-Analyse: Microanalyzer 240 (Perkin-Elmer).

Die Ausgangsverbindungen 11-Isopropyliden-bi- cyclo[4.4. l]undeca-2,4,8-trien (1A), 7-M ethyl-ll- isopropyliden-bicyclo[4.4.l]undeca-2,4,8-trien (1B ), 7,10-Dim ethyl-l l-isopropyliden-bicyclo[4.4. l]un- deca-2,4,8-trien (IC), 13-Isopropyliden-tricyclo- [6 .2 .2 .1; ]trideca-3,5,9-trien (ID ), 8-M ethyl-ll-iso- propyliden-bicyclo[4.4. l]undeca-2,4,8-trien (IE), 7,9-Dimethyl-l l-isopropvliden-bicyclo[4.4. ljundeca-2,4,8-trien (1F) [5], Trisacetonitril-tricarbonyl- chrom(O) [6] und Tricarbonyl-diethylenglykoldi- methylether-molybdän(O) [7] wurden nach den ange­gebenen Literaturvorschriften synthetisiert.

1. Tricar bony 1-2—5:11,12-ij-ll-isopropvliden- bicyclof 4.4.1 ]undeca-2,4,8-trien -chrom (0)- Kom plexe 3 A —3F

In einer Lösung von 0,9 mmol 11-Isopropyliden- bicvclo[4.4.l]undeca-2,4,8-trien (1A) (bzw. IB —1F) in 400 ml »-Hexan werden 400 mg (1,78 mmol) [Cr(CO)3(CH 3CN)3] (2) suspendiert. Man erhitzt die Reaktionsmischung 1 bis 2 h (s. Tab. VI) am Rück­fluß. wobei eine dunkelrote Lösung entsteht. Diese wird heiß über Filterflocken filtriert, wobei die Hauptmenge an 2 abgetrennt wird. Beim langsamen Abkühlen scheidet sich Tricarbonyl-2—5 :ll,1 2 -/; - ll- isopropyliden-bicyclo[4.4. l]undeca-2,4,8-trien- chrom(O) (3A) (bzw. 3 B —3F) in dunkelroten Kri­stallen ab. D ie Kristalle werden gesammelt und so­weit sie mit 2 verunreinigt sind aus «-Hexan umkri­stallisiert. Präparative und analytische Daten Tab. VI.

2. Tricarbonyl-2-5:11,12-)]-11 -isopropyliden- bicyclo[4.4.1 Jundeca-2,4.8-trien-molybdän(0)- (5A —5F) und Tricarbonyl-2—5:8 ,9-t]-l 1-iso- propyliden-bicyclo/4.4.1] undeca-2,4 ,8 -trien- m olybdän(0)-Kom plexe (6 A —6D)

In einer Lösung von 1 mmol 11-Isopropyliden- bicyclo[4.4.1]undeca-2,4,8-trien (1A) (bzw. I B —1F) in 200 ml »-Hexan werden 670 mg (2,14 mmol) [M o(CO)3(diglyme)] (4) suspendiert. Man erhitzt die Suspension 0,5 bis 1 h (Tab. VI) am Rückfluß, wobei sie sich orange färbt. Das Reak­tionsgemisch wird heiß über Filterflocken filtriert, wodurch überschüssiges 4 abgetrennt wird. Beim langsamen Abkühlen der erhaltenen orangen Lö­sung scheidet sich Tricarbonyl-2 —5:11,12-?;-ll-iso- propyliden-bicyclo[4.4. l]undeca-2,4,8-trien-molyb- dän(0) (5A) (bzw. 5 B —5F) in orangen Kristallen ab. Nach Einengen und Abkühlen der Mutterlaugen von 5A (bzw. 5B —5D) kristallisiert Tricarbonyl-2—5:8,9- //-ll-isopropyliden-bicyclo[4.4. l]undeca-2,4,8-trien- molybdän(O) (6A) (bzw. 6 B —6D ), noch etwas mit5 A (bzw. 5 B —5D) verunreinigt, aus. Das Rohpro­dukt wird an A120 3 bei 253 K mit »-Hexan als Lauf­mittel chromatographiert. 6A (bzw. 6 B —6D) ist in der ersten gelben Zone enthalten. 5A (bzw. 5 B —5D ) zersetzt sich im Adsorbens. Einengen und Abkühlen des Eluats auf 253 K liefert 6A (bzw. 6 B —6D) in Form gelb-brauner Kristalle. Präpara­tive und analytische Daten Tab. VI.

3. Röntgen-Strukturbestimmung von 3 AC 17H ,8C r0 3 (3A ) kristallisiert in der Raumgruppe

P2,//i mit a = 1325,3(5), b = 1325,3(2), c = 870.1(3) pm. ß = 93.61(4)°, Z = 4, D her = 1,404 g -cm -3. Die Röntgenintensitäten wurden auf

C. G. Kreiter et al. • ll-Isopropyliden-bicyclo[4.4.1]undeca-2,4,8-triene 729

Tab. VI. Präparative und analytische D aten der Komplexe 3 A —3F , 5A --5 F und 6 A --6D .

Kornplex

- Name Summenformel (M. W.)

Reaktions- zeit [min]

Ausbeute[%]

Elementaranalyse C [%] H [%)

3 A Tricarbonyl-2—5 :ll,1 2 -^ -(l 1-iso- propyliden-bicyclo[4.4.1 ]undeca- 2,4,8-trien)chrom(0)

Ci7H18C r0 3(322.32)

150 56 Ber.Gef.

63,3563,1

5,635,60

3 B Tricarbonyl-2—5 :11,12-?7-(7-methyl- ll-isopropyliden-bicyclo[4.4. l]undeca- 2,4,8-trien)chrom(0)

Ci8H2aC r03(336,35)

75 49 Ber.Gef.

64,2864,1

5,995,87

3 C Tricarbonyl-2—5 . 10-dimethyl- ll-isopropyliden-bicyclo[4.4. l]undeca- 2,4,8-trien)chrom(0)

C19H ^ C r0 3(350,38)

120 51 Ber.Gef.

65,1365,1

6.336,38

3D Tricarbonyl-3—6:13,14-?7-(13-isopropyliden- tricyclo[6.2.2.12 7]trideca-3,5,9-trien)- chrom(O)

Ci9H20CrO3(348,36)

120 50 Ber.Gef.

65,5165,6

5,795,76

3 E Tricarbonyl-2—5 :11,12-?;-(8-methyl- 1 l-isopropyliden-bicyclo[4.4. l]undeca- 2,4,8-trien)chrom(0)

Ci8H 20CrO3(336,35)

120 53 Ber.Gef.

64,2864,2

5,995,87

3 F Tricarbonyl-2—5 :1 l,12-?;-(7,9-dimethyl- 1 l-isopropyliden-bicyclo[4.4. l]undeca- 2.4,8-trien)chrom(0)

C 19HT,Cr03(350,38)

55 55 Ber.Gef.

65,1364,8

6,336,19

5 A Tricarbonyl-2—5 :11,12-^-( 11-isopropyliden- bicyclo[4.4. l]undeca-2,4,8-trien)- chrom(O)

C17H 18Mo0 3(366,27)

120 35 Ber.Gef.

55,7555,3

4,954,86

5 B Tricarbonyl-2—5 :ll,12-/7-(7-methyl- 1 l-isopropyliden-bicyclo[4.4. l]undeca- 2,4,8-trien)molybdän(0)

C 1sFL(,Mo0 3(380.30)

140 48 Ber.Gef.

56,8556,7

5.305.31

5 C Tricarbonyl-2—5 :1 l,12->/-(7,10-dimethyl- ll-isopropyliden-bicyclo[4.4. l]undeca- 2,4,8-trien)molybdän(0)

C 19H-^Mo0 3(394,32)

190 54 Ber.Gef.

57,8757,7

5,625,46

5 D Tricarbonyl-3—6 :13,14-?7-( 13-isopropyliden- tricyclo[6.2.2.12 7]trideca-3,5,9-trien)- molybdän(O)

C |yH^0M oO3(392,31)

80 60 Ber.Gef.

58,1758,0

5,145,09

5E Tricarbonyl-2—5 :11,12-?7-(8-methyl- 1 l-isopropyliden-bicyclo[4.4. ljundeca- 2,4,8-trien)molybdän(0)

C 18H i„Mo0 3(380,30)

195 59 Ber.Gef.

56,8556,7

5,305,19

5 F Tricarbonyl-2—5:11,12-?/-(7.9-dimethyl- ll-isopropyliden-bicyclo[4.4. l]undeca- 2,4,8-trien)molybdän(0)

C lyH^^Mo03(394,32)

250 53 Ber.Gef.

57,8757,6

5,625,55

6 A Tricarbonyl-2—5 : 8,9-^-( 11-isopropyliden- bicyclo[4.4. l]undeca-2,4,8-trien)- molybdän(O)

C 17H 18Mo0 3(366,27)

120 32 Ber.Gef.

55,7555,4

4,954,91

6B Tricarbonyl-2—5 :8,9-^-(7-methyl- 1 l-isopropyliden-bicyclo[4.4. l]undeca- 2,4,8-trien)molybdän(0)

C18H 20MoO3(380,30)

140 19 Ber.Gef.

56,8556,9

5,305,28

6C Tricarbonyl-2—5 :8,9-?;-(7,10-dimethyl- 1 l-isopropyliden-bicyclo[4.4. l]undeca- 2,4,8-trien)molybdän(0)

C 19H „M oO,(394,93)

190 8

6 D Tricarbonyl-3—6 :9,10->7-(13-isopropyliden- tricyclo[6.2.2.12 ]trideca-3.5,9-trien)- molybdän(O)

C^HioMoO,(392,31)

80 14 Ber.Gef.

58,1754,0

5,144,95

730 C. G. Kreiter et al. • 1 l-Isopropyliden-bicyclo[4.4. l]undeca-2,4,8-triene

einem CAD4-Vierkreisdiffraktometer (Enraf-No- nius) im a»-Betrieb unter Verwendung von m ono­chromatischer M o—Ka-Strahlung gesammelt. Bei den Daten wurde eine empirische Absorptionskor­rektur [/((M o -K ff) = 7,37 cm -1, Kristalldimension 0 .3 4 x 0 ,0 6 x 0 ,1 6 mnr] angebracht. Nach der Daten­reduktion resultieren 2672 unabhängige Reflexe (4 ,0 °< 2 0 < 5 0 °) mit F02> 2 ,5 a (F 02). Die Struktur wurde zu R = 0,058, Rw = 0,062 verfeinert, wobei die Gewichte durch die Gleichung w = k(cr(F0) +0,01 F02) -1 gegeben waren.

Weitere Einzelheiten zur Kristallstrukturuntersu- chung können beim Fachinformationszentrum Ener­gie, Physik. Mathematik, D-7515 Eggenstein-Leo- poldshafen, unter Angabe der Hinterlegungsnum­mer CSD 51890. der Autoren und des Zeitschriften­zitats angefordert werden.

Für die Unterstützung dieser Arbeit danken wir der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Fonds der Chemischen Industrie.

[1] J. A. S. Howell, B. F. G. Johnson und J. Lewis, J. Organomet. Chem. 42, C54 (1972).

[2] J. A. S. Howell, B. F. G. Johnson und J. Lewis. J. Chem. Soc. Dalton Trans. 1974, 293.

[3] E. Michels und C. G. Kreiter, J. Organomet. Chem. 252, C I (1983).

[4] E. Michels, Dissertation U. Kaiserslautern 1984.[5] E. Michels, W. S. Sheldrick und C. G. Kreiter, Chem.

Ber. 118, 964 (1985).[6] D. P. Tate, W. R. Knipple und J. M. Augl, Inorg.

Chem. 1, 433 (1962).[7] R. P. M. W erner und T. H. Coffield, Chem. Ind.

(London) 1960, 936.[8] A. F. Wells, Structural Inorganic Chemistry, 5. Aufl.

Clarendon Press, Oxford 1984. S. 971.

[9] A. Salzer und W. von Philipsborn, J. Organomet. Chem. 170, 63 (1979).

[10] G. B. Jameson und A. Salzer, Organometallics 1, 689(1982).

[11] R. L. Cooper, E. O. Fischer und W. Semmlinger, J. Organomet. Chem. 9, 333 (1967).

[12] V. G. Andrianov, Y. T. Struchkov, V. N. Setkina, V. I. Zdanovich. A. Z. Zhakaeva und D. N. Kursa- nov, J. Chem. Soc. Chem. Commun. 1975, 117.

[13] S. Özkar, H. Kurz. D. Neugebauer und C. G. K reiter, J. Organomet. Chem. 160, 115 (1978).

[14] C. G. Kreiter und H. Kurz, Chem. Ber. 116, 1494(1983).

top related