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Multifunktions-Drucker Marktbewegungen im Detail Whitepaper 01/2014 Trendanalysen Marktanteile Branchenverteilung Wechselgründe Version 1.01.2014

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Insgesamt wurden die Einzelheiten aus 4.800 Gesprächen mit IT-Managern in deutschen Unternehmen, strukturiert und analysiert. Herausgekommen ist unser neues Whitepaper mit Trends und Analysen über die eingesetzten Multifunktions-Printer. Allgemeine Trendfragen über Green-Printing, Managed Print Services und Mobiles Drucken finden Sie genauso wie die Gründe für den Wechsel des Drucker-Anbieters.

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Multifunktions-DruckerMarktbewegungen im Detail

Whitepaper 01/2014

TrendanalysenMarktanteile

BranchenverteilungWechselgründe

Version 1.01.2014

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Whitepaper 01/2014

Inhaltsverzeichnis

Editorial Gute Zeiten für Einkäufer von Multifunktionsprintern

Trendthemen Green Printing Managed Print Services Mobiles Drucken

Marktanteile MFP-Markt: Kyocera führt nach installiertem Bestand

Marktanteile-Jahresvergleich Vier von zehn MFP-Anbieter verzeichnen positiven Bestandszuwachs

Installierte Systeme je Standort Anzahl installierter MFP-Geräte pro Unternehmensstandort

Anteile nach Betriebsgrößen Druckeranbieter: Kompetent in allen Betriebsgrößen

Anteile nach Branchen MFP-Installationen: Branchenerfahrung wird zunehmend wichtiger

Wechselgründe Gründe für den Wechsel des Drucker-Herstellers

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Editorial

Gute Zeiten für Einkäufer von Multifunktionsprintern

Der deutsche Druckermarkt setzt seinen Wachstumstrend auch 2014 fort. Nach den vom Technologie-Verband BITKOM im März dieses Jahres veröffentlichten Zahlen dürfte die Nachfrage vor allem bei den Kombigeräten weiter anziehen.

Gefragt sind insbesondere Farblaserdrucker und hochwertige Tintenstrahldrucker. Das Gros der Hard-ware-Umsätze der Druckerhersteller wird auch 2014 auf Geräte entfallen, die mit Druck-, Kopier-, Scan- und Fax-Funktion ausgestattet sind. Bereits 2012 schätzte BITKOM allein im Segment dieser Multifunk-tionsprinter (MFP) den Umsatz auf 1,9 Milliarden Euro, wobei der Verband die Privathaushalte in diesen Zahlen einschließt.

Unternehmen beziehungsweise Behörden, die auf Trends, wie etwa das farbige Drucken oder Green-Printing setzen, profitieren von einem zunehmend vielfältigeren Angebot der Hersteller.

Die mit Mobility und Social-Media einhergehenden veränderten Kundenanforderungen und auch neue Ansätze, wie etwa Managed Print Services oder Output-Management befeuern im Druckumfeld die Um-sätze für Software und Services. Marktkenner sehen diese vor allem in Lösungen für das mobile Drucken sowie für das Einbinden im Dokumentenworkflow. Vor dem Hintergrund zunehmender Angebote für das Cloud-Printing (z. B. GoogleCloudPrint) werden auch Sicherheitslösungen ein wesentlicher Teil der Herstellerofferten sein.

Hinweis zum Untersuchungsumfang: Für die aktuelle Marktanalyse „Mulitfunktionsprinter (MFP)“ wurden im Zeitraum 2013 bis 2014 deutschlandweit Telefoninterviews mit IT-Verantwortlichen in Unternehmen und Behörden, mit jeweils mehr als 50 Beschäftigten geführt. Zum Stichtag 1.3.2014 wurden an 3.942 Standorten insgesamt 45.891 installierte MFP-Printer (Network-Printer), und damit pro Standort im Schnitt 11,64 Geräte, ermittelt. Aufgrund der spezifischen Erhebungsform sind keine Rückschlüsse auf Marktanteile der einzelnen Anbieter nach Umsätzen möglich.

Waghäusel, im April 2014

Axel HegelGeschäftsführer

Gerhard BaumeisterVerantwortlicher Redakteur

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Trendthemen

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Green Printing – hohe Akzeptanz in Anwenderunternehmen

Das von den Herstellern derzeit propagierte sogenannte Green Printing wird auf der Käuferseite als The-ma noch nicht flächendeckend wahrgenommen.

Dies zeigt eine von ama zu diesem Thema im Februar 2014 durchgeführte Trendumfrage unter IT-Verant-wortlichen in deutschen Anwenderunternehmen. Die Antworten von insgesamt 107 Teilnehmern bilden die Basis dieser Trendanalyse.

Die Hersteller sind gefordert, die Nutzenaspekte, wie etwa eine optimale Ausnutzung des eingesetzten Materials und einen möglichst energiesparenden Druckerbetrieb, transparenter in den Markt zu kom-munizieren.

Die ama-Erhebung zeigt, dass zurzeit lediglich 2,8 Prozent der befragten Unternehmensstandorte auf Drucker mit dem Label „Green Printing“ setzen. Für die Anwenderunternehmen liefert das Thema Green Printing, der Einsatz umweltfreundlicher Technologien, demnach gute Ansatzpunkte bei Kaufverhand-lungen.

Interessant ist jedoch, dass mit 29,0 Prozent der Anteil der Umfrageteilnehmer, die aus Umweltschutz-gründen bei künftigen Kaufentscheidungen gewisse Mehrkosten akzeptieren würden, erstaunlich hoch ist.

Ein annähernd gleich hoher Anteil der Befragten bevorzugt eine grüne Lösung (29,9 %), wenn es keine zu-sätzlichen Kosten verursacht. Damit liegt der Anteil der Unternehmen, die Green-Printing überwiegend positiv beurteilen, immerhin bei knapp 60 Prozent. Bei lediglich 38,3 Prozent hat dieser Aspekt kaum Einfluss auf die Kaufentscheidung.

In Bezug auf umweltgerechtes Drucken dürfte etwa Kyocera gute Karten haben, da der japanische Anbie-ter dieses Feld nach eigenen Angaben bereits seit den Fünfzigerjahren konsequent besetzt.

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Trendthemen

Managed Print Services kaum etabliert

Die meisten Topanbieter im MFP-Markt haben sich das Thema „Managed Print Services (MPS)“ auf ihre Fahnen geschrieben. Der Grundgedanke dieses Service-Konzeptes geht erheblich über die üblicherweise von den Herstellern angebotenen Basis-Druckservices, wie Wartung und Support, hinaus. Mit MPS wer-den Drucker und Multifunktionssysteme als Teil der IT-Infrastruktur betrachtet. Und damit der jeweilige Drucker-Gerätepark in den Unternehmen wie Server, Desktops oder Laptops behandelt. Mit diesem An-satz werden die an einem Standort installierten Drucksysteme zentral geplant beziehungsweise imple-mentiert, betrieben und gewartet. Ziel hierbei ist, den in den meisten Unternehmen noch bestehenden Wildwuchs an veralteten Druckerbeständen systematisch zu reduzieren und durch geeignete Geräte der heutigen Generation zu ersetzen.

Rund jeder fünfte von ama zu diesem Trendthema befragte Teilnehmer (22,2 %) gab mit Blick auf das eigene Unternehmen an, dass Managed Print Services bereits „im Einsatz“ ist. Allerdings spielt für eine ähnlich große Teilnehmergruppe (23,2 %) MPS bei künftigen Entscheidungen über die Modernisierung der vorhandenen Drucksysteme derzeit nur eine „untergeordnete Rolle“.

Außerdem ist mit einem Anteil von 47,5 Prozent die Gruppe, für die MPS im Zusammenhang mit der Auswahlentscheidung für einen Druckerhersteller derzeit nicht relevant ist, bemerkenswert hoch.

Zusammengenommen signalisieren die von ama ermittelten Zahlen bei den Anwenderunternehmen eher Zurückhaltung, wenn es um die ganzheitliche, integrative Betrachtung des Themas Drucken geht. Angesichts der derzeit noch geringen Marktdurchdringung des MPS-Ansatzes dürften die Anbieter in Kaufverhandlungen zu Zugeständnissen bereit sein.

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Trendthemen

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Mobiles Drucken – Anwender üben noch Zurückhaltung

Anwenderunternehmen, die wettbewerbsfähig bleiben wollen, müssen sich intensiv mit der Frage ausei-nandersetzen, wie sie ihre künftige IT-Infrastruktur gestalten werden.

Offenheit, Flexibilität und Security sind hierbei die zentralen Aspekte. Ein weiterer Punkt ist sicher auch der laut einschlägiger Marktanalysen massiv steigende Einsatz mobiler Endgeräte in den Anwenderun-ternehmen. Insbesondere der Trend, private Smartphones oder Tablet-PCs im eigenen Unternehmen zu nutzen (User-Owned-Devices) stellt völlig neue Anforderungen an die IT-Landschaft. Auch die Anforde-rung dieser Nutzer, die eine flexible und effiziente Einbindung mobiler Endgeräte an die Drucker-Infra-struktur erwarten, gewinnt nach Einschätzung der Marktbeobachter zunehmend an Einfluss.

Angesichts dieser in den meisten Anwenderunternehmen bestehenden Herausforderung ist es äußerst bemerkenswert, dass für rund drei Viertel der insgesamt 103 Umfrageteilnehmer, die zu den Trendthe-men im Printing-Bereich Stellung nahmen, der Aspekt „mobiles Drucken“ im eigenen Unternehmen der-zeit nicht relevant ist.

Nur ein kleiner Teil der Teilnehmer (1,9 %) gab mit Blick auf das eigene Unternehmen an, dass die Vortei-le des mobilen Druckens bekannt sind, und lediglich 2,9 Prozent bestätigten, dass im Unternehmen die Einbindung mobiler Endgeräte bereits umgesetzt wurde („bereits im Einsatz“). 7,8 % gaben an, dass zwar der Nutzen bekannt ist, die Möglichkeiten des mobilen Druckens jedoch auf absehbare Zeit nicht genutzt werden. Knapp 13 Prozent haben eine mobile Anbindung noch nicht geprüft.

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Marktanteile

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MFP-Markt: Kyocera führt nach installiertem Bestand

Die aktuelle ama-ITK-Strukturanalyse „für netzwerkfähige Multifunktionsdrucker“ zeigt einen heteroge-nen ITK-Teilmarkt. Immerhin kommen vier Hersteller auf Marktanteile, die über der Zehnprozentmarke liegen: Kyocera, Ricoh, Konica Minolta und HP weisen zusammen einen Anteil von 56,6 Prozent aus. Im Vorjahr lag dieser noch bei 57,0 Prozent. Demnach gaben die dominierenden Hersteller offensichtlich geringfügig Marktanteile an ihre Wettbewerber ab.

Neben den vier Hauptakteuren im deutschen MFP-Markt tummeln sich noch eine ganze Reihe weiterer Anbieter, die jedoch allesamt unter der Schwelle von zehn Prozent bleiben. Die weiteren sechs in der Auswertung namentlich genannten Hersteller halten zusammen einen Anteil von 31,9 %. Auf die Gruppe Sonstige entfällt ein Anteil von 11,5 Prozent. Der nach Bestandszahlen derzeit führende Hersteller ist der Technologiekonzern Kyocera, seit April 2012 weltweit umfirmiert in Kyocera Document Solutions Inc. Der japanische Anbieter löst damit Ricoh ab, die 2013 noch mit einem Anteil von 15,8 Prozent die ama-Rangliste anführten.

Das ama-Ranking platziert HP in Deutschland mit einem Anteil von 12,6 Prozent (2013: 13,8 %) knapp hinter Konica Minolta mit 12,9 Prozent auf den vierten Platz. Anteile oberhalb der Fünfprozentmarke wei-sen noch Canon mit 9,7, Lexmark mit 5,4 und Sharp mit 5,1 Prozent auf. Ebenfalls namhafte IT-Anbieter wie Xerox, Brother oder Triumph-Adler liegen zum Teil deutlich darunter. Utax, Toshiba, Samsung oder Develop bleiben sogar unter der Dreiprozentschwelle.

Hinweis: Insgesamt bezog ama 4.800 Unternehmensstandorte in die Analyse der jeweils eingesetzten netzwerkfähigen Mul-tifunktions-Printer (MFP) ein. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Anwenderunternehmen oft auch Geräte verschiedener Hersteller verwenden. Betrachtet wird in dieser Analyse, in wie vielen Unternehmen MFP-Geräte von welchen Herstellern im Einsatz sind.

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Marktanteile-Jahresvergleich

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Vier von zehn MFP-Anbieter verzeichnen positiven Bestandszuwachs

Von den zehn, nach der ama-Rangliste führenden, MFP-Anbietern konnten im Vergleich zum Vorjahr vier positive Bestandsveränderungen erzielen. In Relation zum installierten Bestand verzeichnet Sharp mit 16,0 Prozent den höchsten Zuwachs. Der Hersteller erhöhte seinen Marktanteil von 4,4 Prozent in 2013 auf heute 5,1 Prozent und legte damit insgesamt 0,7 Prozentpunkte zu.

Vergleichsweise geringere Zuwächse erreichte Anbieter Kyocera, der die ama-Rangliste nun mit 15,8 Pro-zent anführt (2013: 15,6 %). Konica Minolta, 2013 mit einem Marktanteil von 11,8 Prozent noch auf Rang vier platziert, erreichte, dank einem bemerkenswert starken relativen Zuwachs von 9,9 Prozent, nun den dritten Platz. Einen ebenfalls beachtenswerten Bestandszuwachs verbuchte Brother mit 7,9 Prozent. Der Hersteller steigerte seinen Marktanteil um 0,3 Prozentpunkte, auf derzeit 3,9 Prozent.

Den größten Verlust im installierten Bestand an MFP-Geräten musste, in der Reihe der Top-Ten-Anbieter, HP hinnehmen. Der nach eigenen Angaben weltweit führende Hersteller von Laser- und Tintenstrahldru-ckern rutschte von 13,8 in 2013 auf einen Marktanteil von derzeit 12,6 Prozent. Dies entspricht einem relativen Verlust an installierten Geräten in Höhe von 8,7 Prozent.

Hinweis zur Grafik: Den Ergebnissen aus der aktuellen Befragung zum Stichtag 1.3.2014 wurden die Ergebnisse aus einer gleich angelegten Befragung im Jahr 2013 (jeweils die letzten 9 Monate) gegenübergestellt. Ermittelt wurden die jeweiligen Hersteller-Anteile am gesamten, in den Anwenderunternehmen, installierten Bestand an netzwerkfähigen MFP-Systemen. Zu beachten ist, dass bei den beiden Marktbefragungen nicht immer die gleichen Unternehmen befragt wurden.

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Installierte Systeme je Standort

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Anzahl installierter MFP-Geräte pro Unternehmensstandort

Damit sind aus Käufersicht grundsätzlich jene Hersteller besonders attraktiv, die ein innovatives Angebot an Laser-, Tintenstrahldruckern und Multifunktionsprintern mit einem guten Preis-/Leistungsverhältnis verbinden. Der Gerätepreis ist das derzeit stärkste Argument für einen Herstellerwechsel beziehungswei-se für Up- und Cross-Selling-Angebote (siehe hierzu die Auswertung zu den Wechselgründen).

Neue Technologien, wie etwa Cloud-Printing oder Mobil-Printing-Anwendungen sowie auch die darauf abgestimmten Sicherheitslösungen, sind weitere Gründe aus Sicht der Entscheider in Anwenderunter-nehmen, wenn es darum geht, den Gerätepark zu modernisieren.

Ein starkes Motiv, beim alten Hersteller zu bleiben, ist die Dauer der bisherigen vertrauensvollen Ge-schäftsbeziehung oder besondere, über das übliche Maß hinausgehende Services. Bei einer anstehen-den Kaufentscheidung sind Informationen hilfreich, wie erfolgreich einzelne Druckeranbieter in dieser Hinsicht sind.

Aufschluss darüber gibt eine von ama ermittelte Kennzahl: Die durchschnittlich pro Unternehmens-standort installierte Anzahl Multifunktions-Printer liegt aktuell bei 11,5.

Triumph-Adler erreicht mit 16,7 Geräten einen Wert, der deutlich über dieser Messlatte liegt. Dicht ge-folgt von Ricoh mit durchschnittlich 15,5 sowie Lexmark mit 13,4 und Kyocera mit 12,3 Geräten. Werte von jeweils über 10 Geräten weisen in der ama-Liste nur noch HP (11,3 Geräte) sowie Canon und Xerox mit jeweils 11,1 Geräten auf.

Während bei Samsung, Brother, Sharp und Konica Minolta die durchschnittliche Anzahl Geräte pro Stand-ort zwischen 9,4 und 8,9 und damit in der Nähe der Durchschnittsmarke liegen, weisen alle anderen von ama ermittelten MFP-Anbieter deutlich geringere Zahlen aus. So kommt etwa Toshiba auf lediglich 6,7 Geräte pro Standort.

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Anteile nach Betriebsgrößen

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Druckeranbieter: Kompetent in allen Betriebsgrößen

Kleinere und mittlere Unternehmen sowie große Unternehmen und Konzerne stellen jeweils unter-schiedliche Anforderungen an die Druckerhersteller. Eine wichtige Kenngröße, die bei der Auswahl eine Rolle spielt, ist deren Erfahrung in vergleichbaren Unternehmensgrößenklassen.

Erwartungsgemäß ist IT-Riese HP besonders stark in der Betriebsgrößenklasse „Großunternehmen“ mit mehr als 1.000 Mitarbeitern vertreten und kommt in diesem Teilmarkt, wie Wettbewerber Ricoh, auf einen Marktanteil von 16,6 Prozent.

Demgegenüber fällt hier die deutlich stärkere Präsenz von Kyocera ins Auge. An fast jedem vierten Un-ternehmensstandort (23,7 %) dieser Größenklasse ist ein Gerät des derzeit, in der ama-Liste führenden Herstellers im Einsatz.

Ein ausgeglichenes Bild zeigt Canon. Der Druckspezialist ist in den von ama betrachteten Betriebsgrö-ßenklassen mit fast gleich hohen Anteilen vertreten, die im Bereich von 8 und 11 Prozent liegen. Spit-zenwerte verzeichnet Canon im Segment „Großunternehmen“ (10,8 %) und „Kleine Unternehmen“ mit 50 bis 99 Mitarbeiter (11,4 %). Die Werte aller anderen Hersteller streuen deutlich stärker. Besonders ausgeprägt ist dies bei Konica Minolta. Der Anbieter weist in der Gruppe mittelgroße Unternehmen (100 bis 199 Mitarbeiter) einen Marktanteil von 14,6 Prozent aus. Und liegt damit in diesem Segment knapp vor Wettbewerber Ricoh (14,5 %) und an zweiter Stelle hinter Marktführer Kyocera (15,9 %).

ama erhebt seit 25 Jahren die IT-Strukturen in Anwenderunternehmen (Unternehmensstandorte). Diese enthalten Infor-mationen, die ITK-Anbieterunternehmen für ihr Marketing und ihre Vertriebsunterstützung benötigen. Diesen Informati-onsbestand von derzeit rund 43.000 Profilen nutzt ama für Analysezwecke und leistet damit einen wertvollen Beitrag zur Markttransparenz für IT-Anwenderunternehmen und -Hersteller.

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Anteile nach Branchen

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MFP-Installationen: Branchenerfahrung wird zunehmend wichtiger

Verfügt der Druckerhersteller über genügend Branchenerfahrung? Diese Frage stellt sich insbesondere bei der Auswahl des geeigneten Lieferanten für netzwerkfähige Multifunktionsprinter (MFP). Vor allem im Zuge von Mobile Printing und „Managed Print Services (MPS)“ werden Drucker und Multifunktionssys-teme immer stärker als Teil der IT-Infrastruktur betrachtet. Anbieter sollten die spezifischen Branchen-anforderungen kennen.

Unternehmen aus der Bauindustrie setzen beispielsweise besonders häufig MFP von Kyocera und Konica Minolta ein. Beide Anbieter dominieren in diesem Segment mit einem Marktanteil von rund 18 Prozent, gefolgt von Canon mit 14 Prozent.

Bei den Behörden konkurriert Kyocera bei den MFP-Produkten mit einem Anteil von 19,6 Prozent mit dem IT-Riesen HP, der hier mit 16,6 Prozent vertreten ist sowie mit Konica Minolta, die auf 15,0 Prozent kommen. Die weiteren Hersteller bleiben mit ihren Marktanteilen, mit Ausnahme von Ricoh (10,4 %), unterhalb der Achtprozentmarke.

Im Segment Dienstleistungen besetzt Konica Minolta mit 20 Prozent den ersten Platz. Alle weiteren von ama betrachteten Hersteller liegen unterhalb von 15 Prozent Marktanteil. Während bei den Unterneh-men im Gesundheitswesen immerhin rund jedes dritte MFP-Gerät von Kyocera stammt.

Bemerkenswert ist die Verteilung der Anbieter von MFP-Geräten bei den Anwenderunternehmen im Bereich Energie/Wasser. In diesem Segment sind die Anbieter, die ama in der Gruppe „Sonstige“ zusam-menfasst, mit einem Anteil von 16,3 Prozent deutlich stärker vertreten als in allen anderen betrachteten Branchen. Lediglich HP kommt mit 15,5 Prozent nahe an diesen Wert heran, gefolgt von Kyocera, mit 14,7 und Konica Minolta, mit 13,2 Prozent.

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Wechselgründe

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Gründe für den Wechsel des Drucker-Herstellers

In deutschen Anwenderunternehmen wird gespart. Zumindest die Anbieter von Drucker-Hardware spü-ren den Kostendruck. So zählt die Vereinheitlichung des Druckerparks nach Einschätzung von Marktken-nern zu den beliebtesten Sparmaßnahmen.

Die von ama in den Vorjahren festgestellte hohe Wechselbereitschaft (siehe „ITK-Marktstrukturanalyse MFP-2012“ im Druckermarkt) ist offensichtlich auf eine ausgeprägte Preissensibilität der Entscheider in den Unternehmen zurückzuführen.

So fragte ama 2014 in den Interviews auch nach dem Wechselgrund, wenn ein MFP-Gerät eines Her-stellers gegen ein Gerät eines anderen Anbieters ausgetauscht wurde. Der mit Abstand am häufigsten genannte Beweggrund für einen Anbieterwechsel war das „Preis-/Leistungsverhältnis“. Jeder zweite Be-fragte nannte dies als Hauptmotiv. Mit erheblichem Abstand folgt an zweiter Stelle, mit einem Anteil von 16 Prozent der Nennungen, der Aspekt „bestehende Konzernvorgaben und Rahmenverträge“. Erst an dritter Stelle stehen mit 15 Prozent der Nennungen die Handhabung und die Funktionalität.

Händlerempfehlungen führen eher selten zu einem Wechsel. Lediglich 12 Prozent der Umfrageteilneh-mer gaben dies als Grund an. Beachtlich ist ebenfalls, dass die Qualität und der Umfang des Servicean-gebotes der Hersteller offensichtlich kaum eine Rolle spielt. Nur vier Prozent aller Nennungen entfielen auf diesen Punkt.

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Impressum

Impressum:

V.i.S.d.P: Axel Hegel

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