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SEITE 1EXPORTER’S wEEkly 03/2011
Wöchentliches infomagazin der aussenWirtschaft österreich (aWo)
Ausgabe 03/2011
Kommentar
Nicht einmal das Krisenjahr 2009 hat den Boom in der polnischen Bauwirtschaft stop-pen können. Nach einem satten Plus von 4,7 Prozent (2009) und einem Zuwachs von 3,4 Prozent im vergangenen Jahr dürfte es auch heuer wieder steil bergauf gehen. Wie der österreichische Wirtschaftsdele-gierte in Polen, Ernst Kopp berichtet, erwar-tet Polens Baubranche für 2011 erneut ein Wachstum von über vier Pozent. „Neben den klassischen Motoren des polnischen Bausektors, dem Straßenbau und Infrastruk-turprojekten, entwickeln sich der private
Hochbau sowie Tourismusprojekte und Ho-tels weiter sehr positiv“, so Kopp. Auch ge-nerell steht die polnische Wirtschaft mit einem für heuer prognostizierten Wachstum von 3,5 bis 4 Prozent gut da. Ideal für Österreich, denn Polen ist die Nummer zehn unter den wichtigsten Exportzielmärk-ten. Chancen sieht Kopp „in nahezu allen Branchen“, speziell aber in den Bereichen Energie, Umwelttechnologien, Infrastruktur und Bau, sowie bei hochwertigen Lebens-mitteln und Konsumartikeln.
Ihre EXPORTER´S weekly-Redaktion
Polens Wirtschaft boomtAuch für Österreich könnten sich dadurch Chancen eröffnen
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Wirtschaftsmotor ExportWKÖ-Präsident Leitl macht WU-Studenten Mut.
Die Exportfördermaßnahmen und die Devi-se der Wirtschaftskammer Österreich
„nicht jammern, sondern handeln“ haben sich nach Ansicht von WKÖ-Präsident Christoph Leitl „gerade nach dem Krisenjahr 2009 voll ausgezahlt“. So lautete die zentrale Botschaft Leitls im Rahmen seiner Gastvorlesung auf der Wirtschaftsuniversität Wien (WU) zum Thema „Export – Motor des Wiederauf-schwungs der heimischen Wirtschaft“.Die Exportwirtschaft sei Motor der österrei-chischen Wirtschaft geblieben. Mehr als fünf von zehn Euro werden durch Exporte erwirt-schaftet, jeder zweite Arbeitsplatz sei direkt oder indirekt vom Export abhängig und durch jede Milliarde an zusätzlicher Exportleistung werden bis zu 7.000 neue Jobs in Österreich geschaffen, erklärte Leitl. Den Großteil seiner
Außenhandelsumsätze (Ausfuhr plus Einfuhr) erwirtschaftet Österreich traditionell im Han-del mit den EU-Ländern (rund 70 %). Nach Übersee gehen rund 17 % der Ausfuhren. ❮
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Leitl: „Nicht jammern, sondern handeln“ hat sich ausgezahlt.
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KÖ
Großprojekt für Alpine 02Exportfonds stellt neu auf 03MIT Europe Conference 04Spezielle Verbindung 05 „Zufällige“ Entwicklung 06
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Impressum EXPORTER’S weekly wird vom Observer beobachtet.
SEITE 2EXPORTER’S wEEkly 03/2011
Eine Tochter des Salzburger Baukonzerns Alpine hat als Teil eines Konsortiums
aus vier Firmen einen Großauftrag in Eng-land an Land gezogen. Das Joint Venture (bestehend aus der Alpine BeMo Tunnelling GmbH, Balfour Beatty Civil Engineering Ltd., Morgan Sindall plc. und VINCI Construction Grands Projects) wurde beauf-tragt, zwei neue unterirdische Eisenbahnsta-tionen bei den Stationen Whitechapel und Liverpool Street in London zu errichten. Der Auftrag beinhaltet neben den Stations-röhren mit je einer Länge von rund 250 Me-tern, den Bahnsteigen, den Zugangsschacht, Schrägschächte für Rolltreppen, Tunnel für die lüftungs- und elektrotechnischen Instal-lationen sowie ein Netzwerk von Ver-bindungstunneln, ergänzend zu den be-stehenden Strukturen des öffentlichen Nah verkehrs.
Größtes Infrastrukturprojekt EuropasDas so genannte Crossrail gilt derzeit als größtes Eisenbahnprojekt Englands und soll nach Fertigstellung Ost- und West-London mit Canary Warf, West End und dem Flug-hafen Heathrow verbinden. Als besondere
Herausforderung sieht Josef Arnold, Spre-cher der Geschäftsführung der Alpine BeMo Tunnelling, dass der Bau bei vollem U-Bahn-Betrieb in den unmittelbar benach-barten Tunnelröhren inmitten der Londoner Innenstadt durchgeführt werden muss. Die-se innerstädtische Lage erfordert auch ein innovatives Konzept zur Bewältigung der logistischen Anforderungen. „Wir sind stolz, dass wir unsere Tunnelex-pertise am größten Infrastrukturprojekt Eu-ropas unter Beweis stellen können“, zeigt sich Roman Esterbauer, Mitglied der Ge-schäftsführung der Alpine Bau GmbH, er-freut. Nach Fertigstellung der gesamten Strecke soll Crossrail die Eisenbahnkapazi-tät in London um zehn Prozent erhöhen, neue Reiseziele und eine wesentliche Be-schleunigung der Fahrzeit ermöglichen.
Gefragter TunnelbauerBedingt durch die umfassende Kompetenz beim Tunnelbau ist Alpine in Österreich (wie beispielsweise beim Pfänder- und Bosruck-tunnel) sowie im Ausland beim Bau von Ei-senbahn-, U-Bahn und Straßentunnels eben-so erfolgreich, wie beim Bau von Anlagen
für die Wasser- und Energiewirtschaft. Die 100-Prozent-Tochter Alpine BeMo Tun-nelling war in England u. a. bereits beim Bau der Hochgeschwindigkeitsstrecke High Speed One (Channel Tunnel Rail Link – CTRL) zwischen dem Eurotunnel und Lon-don sowie beim Terminal 5 am Flughafen Heathrow beteiligt. Auf internationaler Ebene ist das österrei-chische Bauunternehmen ein gefragter Pro-jektpartner. So wirkt man weiters am Bau des Gotthard-Basistunnels in der Schweiz, bei der Entstehung des neuen Metro-Netzes in Neu Dehli/Indien sowie dem Triebwas-serstollen für das Kraftwerk in Tapovan/In-dien mit. Weitere Tunnelbauprojekte für Kraftwerke befinden sich in Bulgarien und der Türkei. In Singapur baut Alpine das Metro-Netz aus und hat mit der Errichtung eines Wasserversorgungsstollens auch in China im Tunnelbau Fuß gefasst. Auf dem amerikanischen Markt sowie in Russland, Kasachstan und in Großbritan-nien fungiert das Unternehmen zusätzlich als Berater bei Tunnelbau-Projekten und stellt sein Know-how zur Verfügung. ❮
www.alpine.at
In London entstehen zwei neue unterirdische Bahnstationen.
Alpine: Prestigeträchtiges GroßprojektDas Salzburger Bauunternehmen realisiert gemeinsam mit drei weiteren Firmen den Bau von zwei unter irdischen Eisenbahnstationen in London.
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SEITE 3EXPORTER’S wEEkly 03/2011
An der Spitze der „Österreichischer Exportfonds“ GmbH, dem Export-
finanzierungsinstitut für KMU, hat es mit Jahresanfang einen Wechsel gegeben. Elisa-beth Strassmair (35) wurde in die Geschäfts-führung des Unternehmens bestellt und teilt die Verantwortung mit Carl de Colle, der in dieser Funktion seit Sommer 2005 tätig ist. Zuvor arbeitete die studierte Handelswis-senschafterin und Sinologin Strassmair in der Oesterreichischen Kontrollbank AG (OeKB). Sie war dort seit 2001 im Bereich Wechselbürgschaften für revolvierende Fi-nanzierungen und Auslandsgarantien zu-ständig. Die Vorarlbergerin tritt die Nach-folge von Brigitte Bruck und Wolfgang Pitsch an. Bruck trat nach 30 Jahren im Ex-portfonds in den Ruhestand. Pitsch legte seine Funktion als Geschäftsführer des Ex-portfonds zurück. Er übernahm die Leitung der Abteilung Wechselbürgschaften in der OeKB von Ernst Mertl, der mit Jahresende in Pension ging.
Günstige ExportfinanzierungenDer Exportfonds unterstützt seit seiner Gründung im Jahr 1950 österreichische Un-ternehmen durch günstige Finanzierungen ihrer Exporte. Finanziert werden weltweite Ausfuhrgeschäfte sowie Markterschlie-ßungsvorhaben außerhalb der EU von inlän-dischen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Um expansionswilligen Unterneh-men die Erschließung neuer Märkte zu er-möglichen und die damit zusammenhän-genden Aufwendungen (Aufwendungen für Marktstudien, Beraterhonorare, Reisen in das Zielland, Werbeaufwendungen, Messe-teilnahmen, Kosten für Übersetzungen und Dolmetscher etc.) finanzieren zu können, gewährt ihnen der Exportfonds unter gewis-sen Voraussetzungen so genannte Markter-schließungskredite. Diese ermöglichen es, Produkte oder Dienstleistungen in einem neuen Markt außerhalb der EU einzuführen oder den laufenden Umsatz erheblich und nachhaltig auszuweiten. Eigentümer des Exportfonds sind zu 70 % die Oesterrei-chische Kontrollbank AG und zu 30 % die Wirtschaftskammer Österreich. ❮
www.exportfonds.at
Exportfonds stellt neu auf
Strassmair wird neues Mitglied der Geschäfts-führung des Exportfonds.
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Südkorea
Mit gezielten Investitionen hat es Südko-rea geschafft, sich im Bereich von For-schung und Entwicklung in die Top 4 der OECD-Länder einzutragen. Die In-vestitionen des öffentlichen und privaten Sektors erreichten in den vergangenen Jahren rund 3,4 Prozent des BIP, was einem Wert von rund 23 Milliarden Euro entspricht. Allein 800 Millionen Euro wurden 2010 für den Bereich In-formationstechnologie bereitgestellt. Für detaillierte Informationen über den wirt-schaftlich potenten „Grünen Tiger“ emp-fiehlt das AC Seoul daher den Besuch des EUREKA Days 2011, der am 16. und 17. März stattfindet.
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EUREKA Day
Südkorea
Das traditionelle „Kimchi“ (marinierter Chinakohl ultrascharf) ist in Korea nach wie vor das beliebteste Nationalge-richt. Trotzdem interessieren sich immer mehr – vor allem junge – Koreaner für neue Produkte, wie z. B. natürliche, hochwertige Nahrungsmittel aus um-weltfreundlicher Erzeugung. Das AC Seoul wird auf Koreas größter Nah-rungsmittel-Fachmesse „Seoul Food“ mit einem eigenen Messestand vertreten sein, um österreichischen Exporteuren den Kontakt zu koreanischen Einkäufern zu ermöglichen. Eine Teilnahme lohnt sich gleich in mehrfacher Hinsicht.
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„Seoul Food“
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Die Handelswissenschafterin Elisabeth Strassmair wird Nachfolgerin von Brigitte Bruck und Wolfgang Pitsch.
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Detailinfos finden Sie unter www.wko.at/awo/b2b
Ihr weltweiter Auftritt
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Die Forschungselite des weltbekannten Massachusetts Institute of Technology
(MIT) ist im März auf Einladung der AUSSENWIRTSCHAFT ÖSTERREICH (AWO) zu Gast in der Wirtschaftskammer Östereich. Im Rahmen der zweitägigen „MIT Europe Conference 2011“ in Wien gibt man den hochkarätigen Wissenschaft-lern und Spitzenforschern des MIT Gele-genheit, sich mit anderen nationalen und internationalen Forschern, Unternehmern und Technologie-Experten auszutauschen.Die „MIT Europe Conference“ steht 2011 unter dem Motto „Innovation in a Networ-ked World: Technology, People and Places“. Die zweitägige Veranstaltung findet nach dem äußerst erfolgreichen Einstand im Jahr 2009 nun bereits zum dritten Mal statt und punktet mit einer Reihe prominenter Redner aus der US-Kaderschmiede. Dazu gehört etwa Michael Schrage, Direk-tor am MIT Center for Digital Business, der als einer der weltweit führenden Experten für Management und wirtschaftliche Inno-vation gilt. Ein weiteres Forschungs-Kali-ber ist Sheila Kennedy, die als Architektur-professorin mit der Entwicklung flexibler Solarzellen eindrucksvoll beweist, dass durch Innovationen der Alltag der Men-
schen lebenswerter gestaltet werden kann. Revolutionäre Sensortechnik, Miniaturisie-rung in elektronischen Hand- und Taschen-applikationen, interaktive Medien und Technologieschübe im IT-Sektor erfordern einen völlig neuen Zugang zu Innovations-prozessen. Der Mensch rückt zunehmend in den Brenn-punkt technologischer Erneuerung. Dabei geht es nicht primär um mehr Kapazitäten und Funktionen, sondern um zusätzlichen Nutzen für die Anwender. Entscheidend für die Nachfrage sind vor allem Bevölkerungs-konzentrationen im urbanen Raum, neue Ansprüche an Mobilität, sich wandelnde Informationsbedürfnisse, Umweltprobleme und sozialen Fragen. Aus diesem Grund analysiert die MIT-Kon-ferenz 2011 in Wien unter anderem die Wechselwirkungen zwischen weltweiter IT-Vernetzung und menschlichen Verhaltens-mustern. Darüber hinaus gibt die Veranstal-tung Einblick in notwendige betriebliche Reorganisationen sowie IT-Systeme im Un-ternehmen als Voraussetzung der „Innova-tionsrentabilität“ und präsentiert innovative Konzepte in Stadtplanung, Transport, Ar-chitektur, Design und Werkstofftechnik. ❮
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Innovation & VernetzungHochkarätige internationale Spitzenforscher tauschen sich auch heuer wieder auf der „MIT Europe Conference 2011“ aus.
Im Bereich der Forschung ist das MIT eine der führenden Hochschulen weltweit.
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Der internationale Technologie-Konzern Andritz hat einen 65 Millionen Euro schweren Auftrag in Malaysia an Land gezogen. Für das Joint Venture Bahru Stainless SHN BHD zwischen der spa-nischen Acerinox SA und der japa-nischen Nisshin Steel liefern die Steirer eine Edelstahlkaltband-Glüh- und –Beiz-linie, die für den Bau eines neuen Edel-stahlwerkes benötigt wird. Dessen Inbe-triebnahme ist für Ende 2012 geplant. Im Lieferumfang von Andritz Metals sind die komplette mechanische Ausrüstung sowie der Ofen- und Beizteil, das Inline-Dressierwalzwerk, die Elektrik und Auto-matisierung sowie die komplette Monta-ge der Anlage enthalten. Der Bereich Andritz Metals ist mit über 10 % des Konzernumsatzes (2009) der drittgrößte Geschäftsbereich. Das Un-ternehmen plant, entwickelt und errich-tet Anlagen für die Bearbeitung von Kaltband und Warmband aus Edel-stahl, Kohlenstoffstahl und Nichteisen-metallen, Glühöfen, Pressen sowie Re-generations- und Oxidanlagen.
EdelstahlwerkAndritz zieht Großauftrag in Malaysia an Land
www.andritz.com
Malaysia
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Libyen ist für Italien ein wichtiger Ge-schäftspartner geworden. Aus libyscher
Sicht werden 30 % des Außenhandels mit Italien abgewickelt, damit ist man größter Handelspartner. Seit Abschluss des italie-nisch-libyschen Freundschaftsvertrages im August 2008 floriert das Geschäft: Italien hat sich zu Reparationszahlungen für die Kolonialzeit verpflichtet. Fünf Milliarden Euro fließen in das libysche Budget und werden für Infrastrukturprojekte verwendet
(z. B. für den Bau einer Küstenautobahn, den Ausbau der Gaspipelines nach Italien, etc.). Im Freundschaftsvertrag ist unter an-derem festgeschrieben, italienische Firmen bei der Auftragsvergabe bevorzugt zu be-handeln.
Unzählige italienische Niederlassungen Dies hat sich seither zunehmend in diversen Projekten konkretisiert: So hat etwa Unicre-dit kürzlich die erste ausländische Banken-lizenz erhalten. Ansaldo wiederum bekam den Auftrag für die Kommunikationsanla-gen der neuen 2.500 km langen Bahnlinie und Impregilio baut eine der größten Uni-versitäten des Landes. Stattlich präsentiert sich auch die Anzahl italienischer Nieder-lassungen in Libyen. Die Italiener sind in Libyen mit über 120 Dependancen im Ver-
gleich zu Deutschland und Österreich (je-weils „nur“ 20 Niederlassungen) überdurch-schnittlich hoch vertreten. Italien als Tor zum Markt in LibyenUm die Einkaufsentscheidungen in den ita-lienischen Firmenzentralen und deren spe-zielle Verbindung zu Managern in Libyen besser zu verstehen, organisiert die AWO vom 14. bis 17. März unter dem Titel „Italienische Firmen erleichtern Einstieg in Libyen“ einen AWO-Austria-Showcase nach Mailand und Tripolis. Damit soll ins-besondere ein persönlicher Kontakt zu rele-vanten Entscheidungsträgern in Italien und Libyen hergestellt werden. Besonders hohes Potenzial bieten die Branchen Bau-/Infra-struktur, Kommunikation und Energie. ❮
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Spezielle VerbindungÖsterreichische Unternehmen könnten sich via Italien Zutritt zum libyschen Markt verschaffen. Die AWO zeigt, wie.
Eine „Freundschaft“ mit Libyen könnte sich in wirtschaftlicher Hinsicht vielfach rechnen.
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Saudi Arabien ist für Österreich der wohl vielversprechendste Markt im Na-hen und Mittleren Osten. Das König-reich gilt mittel- und langfristig als finanzkräftig und stabil. Im Moment gilt das Hauptaugenmerk der saudi-ara-bischen Regierung der Aus- und Weiter-bildung, dem Gesundheitssektor, der Infrastruktur sowie dem Wohnbereich. Auch auf dem Umweltsektor und in der petrochemischen Industrie sucht man verstärkt nach innovativen auslän-dischen Technologien. Saudische Ge-schäftsleute legen vor allem Wert auf den persönlichen Kontakt zu poten-tiellen Anbietern. Eine gute Gelegenheit dazu bietet sich bei der vom AC Riyadh organisierten Wirtschaftsmission Saudi Arabien.
FinanzkräftigSaudis legen wert auf persönlichen Kontakt
Brasilien
Brasiliens urbane Infrastruktur braucht in den kommenden Jahren Milliardenin-vestitionen. Schließlich will man den Herausforderungen im Zusammenhang mit der Fußball-WM 2014 und den Olympischen Sommerspielen 2016 ge-recht werden. Die Kommunen haben daher bereits große Budgetposten für Verkehrsinfrastruktur, erneuerbare Ener-gien, Umwelttechnologien und Event-management eingeplant. Die AWO plant mit ihrem Außenwirt-schaftsCenter São Paulo eine einwö-chige Brasilienreise in die beiden Me-tropolen São Paulo und Rio de Janeiro sowie nach Joinville (Bundesstaat Santa Catarina) und präsentiert dort öster - reichische Lösungen zu den angespro-chenen Problemen.
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InfrastrukturKommunen machen zusätzliche Mittel frei
Skandinavien
Die skandinavischen Länder sind füh-rend auf dem Gebiet der Biomedizin und Life Science. Deren Pharmakon-zerne arbeiten intensiv mit universitären und privaten Forschungseinrichtungen zusammen. Allein in Schweden gene-riert dieses Industriesegment über 20 Prozent der Netto-Exporte. Das AC Stockholm hat für die Tage vom 21. bis 23. März eine Marktsondierungsreise organisiert, um potentielle Partnerfirmen kennenzulernen und Kooperationsmög-lichkeiten auszuloten.
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BiomedizinKooperationen mit nor-dischen Ländern möglich
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Saudi Arabien
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Mit ihren Dach- und Fassadensystemen hat sich die PREFA Gruppe in den
letzten 65 Jahren in ganz Europa einen Na-men gemacht. Die Dächer und Fassaden von PREFA bestehen aus hochwertigem Aluminium. Als neuesten Coup hat sich die PREFA Gruppe den Markennamen und die Patentrechte am so genannten PINICAL-Dach von dessen Erfinder, Theodor Eder, gesichert. Es handelt sich dabei um einzig-artige Oberflächenprofile, die eine drei-dimensionale, glatte sowie eine fugenfreie Dach- und Fassadengestaltung erlauben. PRE FA- Geschäftsführer Mike Bucher er-läutert den Vorteil des neuen, unter dem Namen PREFA PINICAL vertriebenen Pro-dukts: „Die neuen Profile geben Architekten einen großen Spielraum für die kreative Formgebung von Dächern und Fassaden
und vereinen noch dazu die hohen Quali-tätsansprüche, die wir an unsere Produkte stellen.“ Ursprünglich stammen die hochwertigen Alu-Profile aus dem Schiffbau. Erfinder Theodor Eder gelang ein System, das spezi-elle Strangpressprofile durch eine Streck-biegemaschine in die gewünschte Form bringt, um sie dann auf einem Spanngerüst zu montieren. Eder wollte dadurch ein „fu-genfreies, glattes Schiff aus Aluminium bauen, das nicht mehr geschweißt werden muss“. Wie es der Zufall wollte, brachte ihn seine Tochter während ihres Architekturstu-diums auf die Idee, dass dieses System auch für dreidimensionale Dach- und Fassaden-gestaltungen interessant sein könnte. Schnell sprach sich die Lösung namens PINICAL unter den Architekten herum. So
kam es, dass etwa Teile der Kuppel des Deutschen Reichstags sowie die abhän-gende Decke des Wiener Museumsquartiers bereits mit PINICAL errichtet wurden. Eines der größten Vorzeigeobjekte des neu-artigen Produktes ist die runde Dachkon-struktion des modernen Umspannwerkes des Verbundes in Wien. Die pulverbeschich-teten Aluminiumprofile wurden fugenlos montiert, sind garantiert wasserdicht und assoziieren den Eindruck der „fließenden Energie“ des Wiener Stromlieferanten. ❮
www.prefa.com
„Zufällige“ EntwicklungDie von PREFA vertriebene neue Dachkonstruktion wurde ursprünglich für den Schiffbau entwickelt.
Die Dachkonstruktion des Verbund-Umspann-werkes wurde mit PREFA-PINICAL errichtet.
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Der Genetik-Thriller: Menschen als Laborratten
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