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Hier informiert Sie Ihre Praxis Akupunktur 2. Quartal 2010 die Chinesische Medizin ist rund 3.000 Jahre alt und zugleich aktu- ell. Denn sie sieht den Menschen als Ganzes – ein Konzept, das sich auch in der westlichen Medizin immer mehr durchsetzt. Die Akupunktur ist eine der vielen Therapieformen der Chinesischen Medizin. Ob bei Verspannungen im Rücken, Kopfschmerzen, zur Erleich- terung der Geburt oder um sich das Rauchen abzugewöhnen – auch in der Schulmedizin weiß man zu- nehmend mehr um die positiven Einflüsse dieser Therapie. Wir Ärzte, die Akupunktur prakti- zieren, wissen genau, bei welchen Beschwerden wir sie erfolgreich einsetzen können. Wenden Sie sich an uns, wenn Sie Fragen dazu oder zu einem der hier behandelten Themen haben. Wir stehen Ihnen gern mit Rat und Tat zur Seite. Alles Gute für Ihre Gesundheit! Liebe Leserin, lieber Leser, Ihr Exemplar kostenlos zum Mitnehmen n Chronische Sinusitis Mehr Luft zum Atmen n Serie: Die 5 Wandlungsphasen Holz – Zeit des Keimens n Schwindel Völlig aus dem Gleichgewicht magazin Harmonie wieder finden Harmonie wieder finden

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Page 1: Akupunktu magazin · Punkten genadelt. Bei Gruppe B wurden die Nadeln einen Zentime-ter neben den „echten“ Akupunk - turpunkten platziert. Die Sportler der Gruppe C erhielten

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Hier informiert Sie Ihre Praxis

Akupunktur2. Quartal

2010

die Chinesische Medizin ist rund3.000 Jahre alt und zugleich aktu-ell. Denn sie sieht den Menschenals Ganzes – ein Konzept, das sichauch in der westlichen Medizinimmer mehr durchsetzt.

Die Akupunktur ist eine der vielenThe ra pie formen der ChinesischenMedizin. Ob bei Verspannungen imRücken, Kopf schmerzen, zur Erleich -terung der Geburt oder um sich dasRauchen abzugewöhnen – auch in der Schul medizin weiß man zu -nehmend mehr um die positiven Einflüsse dieser Therapie.

Wir Ärzte, die Akupunktur prakti -zieren, wissen genau, bei welchenBeschwerden wir sie erfolgreicheinsetzen können. Wenden Sie sichan uns, wenn Sie Fragen dazu oderzu einem der hier behandeltenThemen haben. Wir stehen Ihnengern mit Rat und Tat zur Seite.

Alles Gute für Ihre Gesundheit!

Liebe Leserin, lieber Leser,

Ihr Exemplar kostenlos

zum Mitnehmen

n Chronische SinusitisMehr Luft zum Atmen

n Serie: Die 5 WandlungsphasenHolz – Zeit des Keimens

n SchwindelVöllig aus dem Gleichgewicht

magazin

Harmoniewieder finden

Harmoniewieder finden

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Aus der Forschung

Akupunkturmagazin 2. Quartal 20102

Akupunktur vor sportlicher Akti-vität verbessert die körperliche

Leistungsfähigkeit und die Regene-ration. Dies bewies eine taiwanesi-sche Studie mit 30 Leistungssport-lern. Die Untersuchung zeigte diepositiven Effekte der Akupunkturbesonders in Hinblick auf die Herz-rate (Anzahl der Herzschläge pro Mi-nute), den Sauerstoffverbrauch so-wie den Laktatwert im Blut. Laktatesind in Milchsäure enthaltene Salzein der Muskulatur, die bei Muskel-arbeit ansteigen. Anhand des Lak-tatwerts wird die körperliche Leis-tungsfähigkeit beurteilt. Die Sportler wurden in drei Grup-

pen eingeteilt, wobei alle Athletenauf einem Laufband trainierenmussten. Gruppe A wurde vor Trai-ningsbeginn sowie während desTrainings an zwei spezifischenPunkten genadelt. Bei Gruppe Bwurden die Nadeln einen Zentime-ter neben den „echten“ Akupunk-turpunkten platziert. Die Sportlerder Gruppe C erhielten keine Aku-punktur. Das Ergebnis: 30 Minutennach dem Training waren die ge-nannten Werte bei den richtig aku-punktierten Sportlern deutlich posi-tiver als bei den anderen Gruppen.

Akupunktur fördertdie Fitness

Akupunktur hilft bei chronischen Rü-ckenschmerzen besser als die übli-

che Kombination aus Medikamentenund Krankengymnastik – dies zeigtenamerikanische Forscher anhand einergroß angelegten Studie mit 638 Teilneh-mern. Insgesamt sieben Wochen dauer-te die Untersuchung, während derer diePatienten in vier Gruppen eingeteilt wa-ren. Gruppe 1 wurden an individuellenPunkten genadelt. Gruppe 2 erhielt eben-falls Akupunktur, jedoch an Standard-punkten im Bereich der Lendenwirbel-säule. Dieselben Punkte wurden auch beiGruppe 3 behandelt, allerdings nur ober-flächlich gestochen. Die Kontrollgruppe

4 wurde konventionell behandelt und er-hielt keine Akupunktur. Im Ergebnis schnitt die chinesische

Therapie hervorragend ab: Bei 60 Pro-zent der Patienten in den Gruppen 1 bis3 hatte sich nach acht Wochen eine deut-liche Verbesserung der Schmerzen so-wie der Beweglichkeit eingestellt. Beiden konventionell behandelten Patien-ten wurden die Beschwerden dagegennur bei 39 Prozent gelindert. Zudem hieltder Erfolg bei den akupunktierten Pa-tienten auch ein Jahr später noch an,während bei den herkömmlich behan-delten Patienten nur noch 50 Prozentvon der Behandlung profitierten.

Hinter nächtlichen Schmerzen inder Hand, die oft bis in den Arm

ausstrahlen, kann ein Karpaltunnel-syndrom (KTS) stecken. Dabei han-delt es sich um eine Einengung desMittelarmnervs, der im Bereich derHandwurzel verläuft. Frauen leidendaran dreimal so häufig wie Männer.Forscher der Abteilung für Neurolo-gie des Kuang Tien General Hospitalin Taiwan verglichen nun die Wirk-samkeit einer Kortisontherapie ge-gen die Nervenschmerzen mit der ei-ner Akupunkturbehandlung. 77 Pa-tienten, die an leichten bis mittel-schweren KTS-Symptomen litten,nahmen an der Untersuchung teil: 38Patienten erhielten über vier WochenAkupunktur. 39 Patienten wurden

zunächst zwei Wochen lang mit täg-lich 20 mg Prednisolon, einem syn-thetischen Kortison behandelt, dannweitere zwei Wochen mit einer Ta-gesdosis von 10 mg. Die Teilnehmer mussten ihre Be-

schwerden anhand eines standardi-sierten Fragebogens mehrfach ein-stufen. Gefragt wurde etwa nachSchmerzen, Taubheitsgefühlen undMuskelschwäche in der Hand odernächtlichem Aufwachen aufgrundder Symptome. In beiden Gruppenhatten sich die Beschwerden starkverbessert. Fazit: Zur Behandlung desKarpaltunnelsyndroms ist Aku-punktur ebenso wirksam wie eineKortisontherapie, sie belastet jedochweniger durch Nebenwirkungen.

Schmerzlinderung liegt auf der Hand

Zarte Stiche gegen Kreuzschmerzen

Nadeln statt Pillen bei Depression

Forscher der Universität Hong Kongnahmen zwanzig nach streng wis-

senschaftlichen Kriterien durchge-führte Studien ins Visier, die sich mitder Wirksamkeit von Akupunktur beiDepressionen beschäftigen. In ihrerAuswertung gelangten sie zu demSchluss, dass die traditionelle chinesi-sche Methode als Monotherapie, dasheißt als alleinige Behandlung bei ver-

schiedenen Formen depressiver Er-krankung die Symptome wirksam lin-dern kann. Selbst bei schweren depressiven Stö-

rungen erwies sich die Akupunktur einer Behandlung mit antidepressivwirkenden Medikamenten als eben-bürtig. Bei Depressionen infolge einesSchlaganfalls war die Akupunktur denPillen sogar überlegen.

Inhalt

SeiteAus der Forschung 2

Chronische Sinusitis 3Mehr Luft zum Atmen

Serie: Die 5 Wandlungsphasen 6Holz – Zeit des Keimens

Schwindel 7Völlig aus dem Gleichgewicht

Die letzte Seite 8

Fotos: T. M. Müller/pixelio (Titel), DAK/Bause (3),die.Blen.de (6), Techniker Krankenkasse (7), G.Schoenemann/pixelio (8)

Page 3: Akupunktu magazin · Punkten genadelt. Bei Gruppe B wurden die Nadeln einen Zentime-ter neben den „echten“ Akupunk - turpunkten platziert. Die Sportler der Gruppe C erhielten

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Nebenhöhlenentzündungen

Akupunkturmagazin 2. Quartal 2010

Schon als die Patientin insSprechzimmer kommt,fallen dem Arzt die typi-schen Anzeichen auf:

leicht gerötete Augen, geschwolle-ne Augenlider. Der erste Eindruckdes Hals-Nasen-Ohren-Arztes be-stätigt sich sogleich im Gesprächmit Marianne A. Die 52-Jährige lei-det an einer chro nischen Sinusitis, einer Entzündung der Nasenne-benhöhlen, in ihrem Fall der Stirn-höhle. Seit Tagen sind die Be-schwerden mal wieder unerträg-lich, deshalb ist die Lehrerin aus Er-furt hier in der Praxis.

Fünf Jahre schlägt sie sich schonmit ihrer „leidigen Nebenhöhlen-geschichte“ herum – mal lassendie Symptome nach, dann ver-schlimmern sie sich erneut:„Ohne Nasenspray bekäme ichnie richtig Luft und könnte garnicht mehr arbeiten!“, klagt Ma-rianne A. „Und dann dieser stän-dige Druck über den Augenbrau-en, besonders wenn ich den Kopfnach vorne beuge!“ Marianne A.’s Sinusitis begann

klassisch, mit einem hartnäcki-gen Virusinfekt im Jahr 2005. DieErkältung klang nur schleppend

ab. Drei lange Monate fühlte siesich verschnupft und wartete,dass ihr ständiger Kopfschmerzaufhören und die verstopfte Nasefrei würde – vergeblich. Bei einerUltraschall-Untersuchung fandsich der Grund: Aus dem akutenSchnupfen war eine Dauerent-zündung der Nasennebenhöhlengeworden. Marianne A. bekamAntibiotika verschrieben, die ihrfür ein paar Wochen Linderungbrachten. „Doch bald war alleswieder beim Alten!“, sagt sie er-nüchtert.

Ein geschwächtes Immunsystemerhöht das Risiko

Die Leidensgeschichte der Lehre-rin begann: Marianne A. konsul-tierte verschiedene Ärzte, nahmimmer wieder Antibiotika undKortison. Als alles nicht half, rietman ihr zu einer Operation an den Nebenhöhlen, doch davorschreckt die Grundschullehrerinzurück. Sie wirkt erschöpft undangeschlagen, als sie nun in derPraxis des HNO-Arztes sitzt. Durchdie chronische Schwächung ihresKörpers, vor allem aber durch dieAntibiotika-Einnahme ist sie in-fektanfällig geworden und nurnoch wenig belastbar. „Ich habedurch die Medikamente ständigDarmprobleme und rieche auchkaum noch was!“, resümiert sieheute bitter. In ihren neuen Arzt setzt Ma-

rianne A. nun all ihre Hoffnung,denn er ist für seine ganzheitlicheHerangehensweise bekannt undauch in Chinesischer Medizinausgebildet. Um zu erkennen, wogenau die Entzündung sitzt undDruck verursacht, klopft er zu-nächst Stirn und Wangenkno-chen seiner Patientin behutsam

Eine verstopfte Nase, Kopfschmerzen, Fieber undErschöpfung – mit einer akuten Entzündung derNebenhöhlen bleibt man am besten im Bett. Oft kommtsie durch einen banalen Schnupfen ins Rollen, besonderswenn unsere Abwehrkräfte geschwächt sind. DochVorsicht ist geboten: Eine Sinusitis kann leicht chronischwerden! Dann helfen vor allem Geduld, pflanzlicheMedikamente und – wenn es sein muss – Antibiotika.Sanfter lindert die Chinesische Medizin die Beschwerden.

Inhalieren mit Kamilleberuhigt die Schleim -häute und hält sie leichtfeucht. Keime werden sobesser abgewehrt.

Chronische Sinusitis Mehr Luft zum Atmen

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Nebenhöhlenentzündungen

Akupunkturmagazin 2. Quartal 2010

er durch die Nasenlöcher ein-führt: Wo sind Schwellungen zuerkennen? Wie sieht das Nasen-sekret aus? Wie ist die Nase im In-neren gebaut? Bei der Lehrerinstellt er eine leichte Verkrüm-mung der Nasenscheidewandfest, ein Befund, den schon frü-here Röntgenaufnahmen zeigten.„Eine schiefe Nasenscheide-wand“, so der Arzt, „begünstigtdas Entstehen einer Sinusitis,weil dadurch die Nebenhöhlenverengt und schlecht belüftetwerden. Das infektiöse Sekretkann nicht gut abfließen!“ Beim Gesunden ist das Sekret

auf der Nasenschleimhaut dünn-flüssig und hat die Aufgabe,

Krankheitserreger mit Hilfe fei-ner Flimmerhärchen aus derNase zu befördern. Kommt es zueinem Atemwegsinfekt, etwadurch Erkältungsviren, entzündetsich das Sekret und wird zäh. DieFlimmerhärchen verkleben undsind in ihrer reinigenden Funkti-on behindert. Die Schleimhäuteschwellen an, dadurch staut sichdas entzündliche Sekret in denNebenhöhlen. Diese Schwächung der Schleim-

häute schafft für Bakterien wieStreptokokken optimale Bedin-gungen – zum viralen Infektkommt so auch noch eine bakte-rielle Superinfektion der Schleim-häute hinzu, eine akute Sinusitis:

ab. Dabei erklärt er ihr, wo sichdie Nasennebenhöhlen befinden,also die lufthaltigen Hohlräume inden die Nase umgebenden Kno-chen: die Stirnhöhle, die Kiefer-höhle über der Wange, die Keil-beinhöhle in der Schädelmitte unddie zwischen den Augen liegendeSiebbeinhöhle. Wie die Nase selbstsind sie mit einer Schleimhautausgekleidet, die von einer Ent-zündung betroffen sein kann.

Die Funktion der Schleimhaut ist gestört

Nach dem Klopftest begutachtetder Arzt das Innere von MarianneA.’s Nase mit einem Endoskop, das

?Woran haben Sie ge-merkt, dass mit Ihren Nebenhöhlen etwas nichtstimmt?

!Meine Frau hat eines Ta-ges irgendwas Intensives

gerochen und mich daraufaufmerksam gemacht. Ichhabe aber überhaupt nichtsvon dem Geruch mitge-kriegt! Da ist mir zum erstenMal richtig aufgefallen, dassmeine Riechfähigkeit starknachgelassen hat.

?Wodurch hatte sich IhrGeruchssinn verschlech-tert?

! Ja, das war so, ich habeeine Erkältung mit eitri-

gem Schnupfen verschleppt.Also, die Erkältung habe ichmindestens schon seit zwei,drei Monaten gehabt. Da-durch ist mein Geruchssinn

so schlecht geworden. Ichhabe seit längerem außer-dem ständig einen ganz wi-derlichen Geruch in meinerNase gehabt, alles hat ir-gendwie chemisch gerochen.

?Waren Sie beimFacharzt?

! Ja, ich bin dann zu einemHals-Nasen-Ohren-Arzt

gegangen. Der hat eine Com-putertomographie von mei-nem Kopf gemacht, um zusehen, ob ich einen Tumorhabe. Gott sei Dank war allesin Ordnung! Auf dem Ultra-schall hat der Arzt aber eineEntzündung in meinen Ne-benhöhlen gesehen.

?Wie hat der HNO-Arzt Sie behandelt?

! Ja, also, er hat mir ein kor-tisonhaltiges Nasenspray

verschrieben und gesagt,dass ich in sechs Wochenwieder kommen soll. Ich bindann aber zu meiner Haus-ärztin, bei der ich mich schonseit Jahren gut aufgehobenfühle, weil sie alles mehrganzheitlich betrachtet. Siearbeitet viel mit Naturheil-kunde und Akupunktur.

?Konnte die Hausärztin Ihnen helfen?

!Sie hat mir gegen die chro-nische Erkältung und die

entzündeten Nebenhöhlenein pflanzliches Medikamentund chinesischen Kräuterteegegeben und mir empfohlen,meine Nase regelmäßig mitEmser Salz lösung zu spülen.Aber vor allem haben wirgleich mit Akupunktur ange-fangen und, ganz ehrlich, ichhabe schon bei der zweiten

Sitzung gespürt, dass ich aufeinmal viel besser durchat-men kann. Dieser undefinier-bare Geruch in meiner Naseist auch gleich schwächergeworden. Nach der viertenSitzung war er ganz weg!

?Wie lange hat die Behandlung insgesamt gedauert?

! Insgesamt ungefähr sodrei Monate, anfangs zwei

bis dreimal in der Woche,dann nur noch einmal wö-chentlich. Die Ärztin hat dieNadeln im Gesicht, nebender Nase und zwischen denAugenbrauen, am Kopf undan den Händen und Füßengesetzt. Seit drei, vier Mona-ten bekomme ich keine Aku-punktur mehr und es gehtmir sehr gut. Ich kann wiederfast alles riechen, brauchekein Nasenspray und der eit-rige Schnupfen ist auch weg.

Ich kann endlich wieder riechen

Interview Rupert Brandhuber, 67 Jahre, konnte durch eine chronischeNebenhöhlenentzündung Gerüche nicht mehr wahrnehmen.

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5Akupunkturmagazin 2. Quartal 2010

mit die Schleimhäute abschwel-len. Bei längerer Anwendung ma-chen sie aber abhängig, trocknendie Schleimhäute aus und schwä-chen deren Abwehrkraft gegenKrankheitserreger!“

Akupunktur fördert die Heilung

Um Marianne A.’s Immunsys-tem zu stärken, wird der HNO-Arzt zunächst die Darmflora sei-ner Patientin wieder in Ordnungbringen. Spezielle Präparate so-wie eine Diät nach der chinesi-schen Ernährungslehre sollenein gesundes Milieu im Darmherstellen. „Antibiotika töten jaalles ab“, erklärt er seiner Pa-tientin, „sie unterscheiden nichtzwischen ‘bösen’ Sinusitis-Erre-gern und den gesundheitsför-dernden Darmbakterien!“ Ge-gen eine häufige oder zu beden-kenlose Einnahme von Antibio-tika spricht auch, dass dieKrankheitserreger dadurch re-sistent und die Mittel wirkungs-los werden. Zudem ist Sinusitismeist durch Viren verursachtund gegen die sind Antibiotikamachtlos. Auch mit chinesischen Kräu-

tertees und Akupunktur wirdMarianne A. nun behandelt, dieaus Sicht der Chinesischen Medi-zin an einer Schwäche der Qi-Energien von Lunge und Milz lei-det. Stress, ein unregelmäßigerTagesablauf oder zu fettes Essenkönnen dazu führen und Krank-heitsauslösern wie „Feuchtigkeit“oder „Schleim“ den Weg ebnen.Einmal wöchentlich erhält Mari-anne A. nun Akupunktur am Ohrund am Körper. Bereits nachsechs Wochen geht es ihr viel bes-ser: Der dumpfe Druck in der Stirnund die häufigen Kopfschmerzensind verschwunden und über-haupt hat die Lehrerin wiedermehr Power. Zu ihrem eigenenErstaunen kann sie sich sogarendlich zum Nordic Walking mo-tivieren und arbeitet regelmäßigin ihrem Garten. n

Nebenhöhlenentzündungen

fektionen im Körper, eine zu lan-ge Einnahme von Antibiotikaund Kortison oder durch eine ge-schädigte Darmflora, hat es die Si-nusitis leicht, sich festzusetzen.Mariannne A.’s Arzt warnt zudemvor einem zu langen Einsatz vonNasensprays: „Die Sprays sind beiakutem Schnupfen wichtig, da-

Die Nase ist zu, die Atmung be-hindert, der Geruchssinn beein-trächtigt. Typisch sind außerdemDruck und Schmerzen im Stirn-und Oberkieferbereich.

Vorsicht mit Nasensprays

Dauert die Sinusitis länger alszwei bis drei Monate, stufen Me-diziner sie als chronisch ein. Daspassiert, wenn die Schleimhaut-schwellungen in der Nase nichtabklingen. Das Sekret kann da-durch nicht abfließen und die da-rin enthaltenen Bakterien ver-mehren sich, wodurch es wieder-um zu Schleimhautschwellungenkommt – ein Teufelskreis! Auch Polypen, gutartige Wu-

cherungen in der Nase, könneneine chronische Sinusitis fördern.Zudem gilt ein geschwächtes Im-munsystem als ideale Bedingungfür die Erkrankung: Ist die Ab-wehrkraft bereits geschwächt,etwa durch Allergien, andere In-

Die Neben höhlenbestehen ausStirn höhlen

(grün), Siebbein -höhlen (blau),

Kiefer höhlen (rot)und Keil beinhöhle

(nicht einge -zeichnet, liegt tief

im Kopf).

Eine akute, oft durch ei-nen Atemwegsinfekt ver-ursachte Sinusitis kann ineine chronische Formübergehen – besonderswenn sie verschleppt, alsonicht richtig auskuriertwird. Antibiotika sind inschweren Fällen notwen-dig, wenn zusätzlich einebakterielle Infektion vor-liegt. Die kann der HNO-Arzt durch einen einfa-chen Abstrich vom Nasen-sekret nachweisen.Bei akuter und chroni-scher Sinusitis haben sichfolgende Mittel und Maß-nahmen bewährt:n Abschwellende NasenspraysDamit sich der Schnupfennicht noch weiter in die

Nebenhöhlen verlegt,müssen zuerst dieSchleimhäute abschwellen.n Abschwellende Medikamente auf pflanzlicher Basis Die Mittel enthaltenSchlüsselblume, Enzian,Sauerampfer, Holunder –sie wirken schleimlösend,entzündungshemmendund antiviral.n Lokale Wärme -behandlungen Befeuchtende Inhalatio-nen mit Kochsalzlösungoder entzündungshem-mender Kamille öffnendie Atemwege und hel-fen bei Verschleimung.Auch Rotlichtbestrahlun-gen können den Schleimlösen.

n Nasenspülungen und NasenduscheRegelmäßige Spülungender Nase mit Kochsalz -lösung oder Emser Salzreinigen die Schleim -häute, befeuchten sie und wirken einer Ent -zündung entgegen.n AkupunkturDie chinesische Therapiewirkt abschwellend aufdie Schleimhäute und lin-dert die Entzündung.n Operation Wenn die Beschwerdendurch Polypen oder Ver -engungen der Nasen -nebenhöhlen verursachtwerden, kann bei einerchronischen Sinusitis einoperativer Eingriff not-wendig sein.

Nebenhöhlenentzündung: Was tun, damit sie nicht chronisch wird?

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6 Akupunkturmagazin 2. Quartal 2010

Chinesische Medizin

bolisch und bildhaft beschreibensie die Welt, wie man sie im altenChina sah: als ein Universum, indem alles fließt, das sich imRhythmus des Qi-Stroms, der all-gegenwärtigen Lebensenergie,unentwegt wandelt.

Das Holz-Element symbolisiertAufbruch

Schon kleine Schwankungen indiesem Fluss können große Fol-gen haben: Im menschlichen Kör-per etwa führen Disharmoniender Energie Qi wie ein zu großesErstarken einer einzelnen Wand-lungsphase zu Beschwerden undKrankheiten. So können sich Stö-rungen des Holz-Zyklus, der demFrühling und dem Erwachen derNatur entspricht, in Symptomenäußern, die jäh wie der Früh-lingswind kommen, zum BeispielMigräne oder Regelschmerzen.Heuschnupfen und Bindehaut-entzündungen weisen ebenso aufein Ungleichgewicht im Holz-Ele-ment hin.Auch auf Gefühle und auf die

Psyche wirkt diese Wandlungs-phase „windig“ – ist das Holz-Element nicht im Lot, schwanktdie Stimmung stark. Schnellläuft einem etwas „über die Leber“, jenes Organ, das nebender Galle zur WandlungsphaseHolz gehört.Holz steht für Neubeginn,

wachsende Energie und Schaf-fensdrang. Ein Baum im Frühlingmit seinen zartgrünen Triebenveranschaulicht am besten dieQualität dieses Zyklus, den Chi-nesen auch das „kleine Yang“nennen: Jetzt steigt die Aktivität,der bisher schlummernde Keimgeht auf und reckt sich kraftvollzum Licht. n

Wu Xing – diese zweikleinen Silben ha-ben es in sich. Imalten China stan-

den sie für nichts Geringeres alsdas allumfassende Naturgesetz,dem alle Dinge des Seins gehor-chen. Die Theorie des Wu Xingentstand etwa im 4. Jahrhundertv. Chr. und gesellte sich zur schonbestehenden, noch älteren Lehrevon den kosmischen Ur-EnergienYin und Yang. Hinter dem Begriff,der wörtlich „fünf Bewegungen“bedeutet, steckt eine dynamischeAuffassung der Welt, die westli-chem Denken zunächst fremd er-scheint: Kosmos und Natur, so be-sagt sie, verändern sich ständigund durchlaufen in einem wie-derkehrenden Kreislauf fünf Zy-klen, die Wandlungsphasen. Die Elemente Holz, Feuer, Erde,

Metall und Wasser mit den ihnenzugeschriebenen Eigenschaften

Serie: Die 5 WandlungsphasenHolz – Zeit des Keimens

Die Wandlungsphase Holz verkörpert Neu-beginn, Wachstum und Ausdehnung. Istsie im Gleichgewicht, sind Energiestau -ungen aufgelöst. Folgende Zuordnungensind mit ihr verbunden:Jahreszeit: Frühling – Neubeginn, erwa-chende NaturTageszeit: Morgen – zunehmende Aktivi-tät, Beginn des TagesLebenszeit: Kindheit – Wachstum, körper -licher Aufbau, Unreife

Himmelsrichtung: Osten – die aufgehen-de, aufsteigende SonneFarbe: grün – junge, sprießende NaturGeschmack: sauer – noch unreife FrüchteGefühl: Ärger und Wut – aufbrausend,aber auch durchsetzungsbereitOrgane: Leber und Gallenblase – in derChinesischen Medizin verarbeitet die Leber nicht nur unsere Nahrung, sondernauch alle Gefühlseindrücke, die wir durch-leben

Wandlungsphase Holz: Der Sonne entgegen

repräsentieren diese Stadien ewi-gen Wandels, erzeugen sich ge-genseitig und gleichen sich aus.Sie prägen alles Sein, Farben, Ge-rüche, Gefühle, Organe, Erkran-kungen, Jahreszeiten – alles findetsich im Ordnungssystem derWandlungsphasen wieder. Sym-

Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser – im chinesischen Tao sind sie weit mehrals nur materielle Phänomene. Die Naturphilosophie sieht in den fünfElementen Symbole für die fünf Säulen des Universums – die Wandlungs -phasen und ihren unendlichen Kreislauf, der alles Sein bestimmt. DieWandlungsphase Holz steht für Geburt, Kindheit und Entwicklung.

Jedes der fünfElemen te hatinnerhalb desZyklus seinenPlatz und eine

Aufgabe.

Erde

Holz Metall

Wasser

Feuer

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Gleichgewichtsstörung

Akupunkturmagazin 2. Quartal 2010

Konrad P. war verunsi-chert. Bestimmt stecktehinter seinen Schwin-delanfällen etwas Erns-

tes! Zwar hatten weder die Com-putertomographie noch die zahl-reichen neurologischen Tests ei-nen krankhaften Befund ergeben,

Schwindel ist keine Erkran-kung für sich, sondern einAnzeichen für verschiede-nen Störungen. Zur Diag-nose ist eine ärztliche Un-tersuchung unverzichtbar.Die wichtigsten Schwindel-formen sindn Attackendrehschwindel:setzt unvermittelt ein, hält

nicht lange an; z. B. bei Mi-gräne oder Morbus Meniè-re, einer Erkrankung des Innenohrs.n Anhaltender Dreh-schwindel: dauert Stundenoder Tage; tritt oft bei einerEntzündung des Gleichge-wichtsnervs im Innenohroder bei Hirntumoren auf.

n Kopflage- oderLagerungs schwindel: be-ginnt sobald der Kopf zurSeite geneigt wird; beruhtauf einer Störung imGleichgewichtsorgan.n Benommenheits- oderSchwankschwindel: tritt beipsychischen Belastungenund Angststörungen auf.

Alles dreht sich: Woher kommt der Schwindel?

doch dies beruhigte den 35-Jähri-gen wenig. Denn die Attackenhäuften sich und kamen schließ-lich fast täglich, besonders wennKonrad P. überlastet war. „Ichhabe mich total ohnmächtig ge-fühlt“, erinnert sich der Bank -angestellte aus Ulm.

Was der sportlich wirkende Mannwährend der plötzlich auftreten-den Schwindelattacken durch-machte, war alarmierend: Mit Be-nommenheit und dem Gefühl, alsstünde er bei starkem Seegang aufeinem Schiff, fing es stets an.„Dann ist mir schlecht geworden“,erzählt Konrad P. „und ich habemich heftig übergeben!“ Hinzukamen tosende Geräusche im Ohr– ein Albtraum. Medikamente än-derten nichts an all dem.

Die Bilder im Kopf passen nichtzusammen

Vertigo – so der Fachbegriff fürSchwindel – hat viele Ursachen: Erkann ganz normal sein, wie bei ei-ner Seekrankheit, aber auch einSymptom anderer Erkrankungen,etwa des Innenohrs oder der Au-gen, bei niedrigem Blutdruck,mangelnder Gehirndurchblutungoder Störungen des Nervensys-tems wie Migräne oder MultiplerSklerose. Bei Schwindel sind die räumli-

che Orientierung und das Gleich-gewicht beeinträchtigt. Stets liegtdabei der gleiche Entstehungs-mechanismus zugrunde: Bewe-gungen reizen die drei entschei-denden Sinnessysteme im Körper:die Augen, bestimmte Rezeptorenin den Muskeln und das Gleich-gewichtsorgan im Innenohr. DasGehirn wertet nun die Reizsigna-le aus. Passen sie nicht zusam-men, entsteht ein Schwindel. Eine schwerwiegende Erkran-

kung konnte bei Konrad P. nichtfestgestellt werden. Gegen denSchwindel half ihm die Chinesi-sche Medizin weiter: SeelischerStress hatte ihn buchstäblich ausdem Gleichgewicht gebracht undzu einem Mangel an Milz- undNieren-Qi geführt. Vier Wochenlang wurde seine geschwächteEnergie mit Ohr- und Körperaku-punktur sowie mit chinesischenKräutern wieder normalisiert.Nun spürt Konrad P. wieder festenBoden unter den Füßen. n

SchwindelVöllig aus demGleichgewichtDie Symptome sind dramatisch: Schwanken, Taumeln, Übelkeit – beieinem Schwindelanfall scheint man den Boden unter den Füßen zuverlieren. Dabei ist Schwindel meist harmlos. Tritt er jedoch häufigerauf, sollte ein Arzt abklären, ob sich schwerwiegende Erkrankungendahinter verbergen. So vielfältig wie der Schwindel selbst sind dieTherapien – auch die Akupunktur hat sich bewährt.

Schwindelanfällesind für die

Betroffenen sehrbedrohlich.

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Gute Laune und einepositive Lebensein-

stellung sind der Königs-weg zu einem langen undgesunden Leben. Was unsselbstverständlich scheint,ist nun auch wissenschaft-lich belegt. Eine amerika-nische Langzeitstudie an100.000 Frauen verdeut-licht nämlich eindrucks-voll, dass Optimismus diebeste Voraussetzung ist, ge-sund ein hohes Alter zu er-reichen. So hatten die posi-tiv denkenden und lebens-bejahenden Teilnehmerin-nen eine um 14 Prozenthöhere Lebenserwartungals Frauen mit einer ehermisstrauischen oder feind-seeligen Haltung. Pessi-mismus ist ungesund!

„Wer auf die Schwierigkei-ten und Herausforderungendes Lebens stets mit negati-ven Gefühlen reagiert, weroft enttäuscht und hoff-nungslos ist, wird häufigerkrank und stirbt früher!“,sagt auch Peter Henning-sen, Chefarzt der Abteilungfür Psychosomatik der Tech-nischen Universität Mün-chen. So weiß die psychoso-matische Forschung, dassMenschen mit überwie-gend schlechter Stimmungim Vergleich zu „Frohnatu-ren“ öfter herzkrank sindund dreimal so häufig anHerzinfarkt sterben. Noch streiten Experten

über die Gründe. Eine fataleRolle kommt wahrscheinlichden körpereigenen Stress-

hormonen zu, vor allem demAdrenalin und dem Korti-son. Sie beschleunigen mas-siv Puls, Stoffwechsel sowiedie Atmung – auf Dauerhöchst gesundheitsschädli-che Mechanismen. Stress, Angst und nega-

tive Gefühle schwächenaber auch das Immunsys-tem und machen krank-heitsanfällig. Zudem er-höht „Distress“, also nega-tiver Stress, die Gerin-nungsneigung des Bluts,wodurch das Risiko fürSchlaganfall, Herzinfarktund Thrombose steigt.

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Die letzte Seite

Akupunkturmagazin 2. Quartal 2010

HERAUSGEBER:Deutsche Ärzte -gesellschaft für Akupunktur e.V.DÄGfA, München, www.daegfa.deVERLAG: publimed Medizin undMedien GmbH, Paul-Heyse-Str. 28, 80336 München, Tel. 089/51 61 61 71, Fax 089/51 61 61 99,[email protected] Redaktion: Sarah Monz, Ärztin

(ver antwortlich), Christine Preiherr(Text), Dr. Uwe Siedentopp (Rezept)

n Layout: dm druckmedien gmbh,München

n Projektleitung: Dagmar Loy, Tel. 089/51 61 61 79

HERSTELLUNG: dm druckmediengmbh, Mü[email protected]: Schreiber & Partner Verlagsberatung, München [email protected]: quartalsweise

© Copyright: publimed für sämt licheBeiträge. Für unverlangt eingesandteManuskripte und Fotos wird keine Haf -tung über nommen. Nachdruck, Auf-nahme in Online-Dienste oder sons tigeInternetangebote sowie Vervielfälti-gung auf Datenträger nur mit vorherigerschriftlicher Zustimmung des Verlags.

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Akupunkturmagazin

Impressum

Optimisten leben länger

400 g Möhren400 g Erbsenschoten200 g junge Zwiebeln2 – 3 KnoblauchzehenSonnenblumenöl1 EL Balsamico-Essig½ EL Honig, 1 EL SojasauceOrangenschale, unbehandelt1 Tasse schwarzer Teeglatte Petersilie

Fein gehackte Knoblauchzehen in Öl anbra-ten, abgeriebene Schale einer Orange dazu-geben und mit 1 Tasse schwarzem Tee auf-gießen. Mit dem Balsamico-Essig, dem Honig und der Sojasauce aufkochen lassen. Kleingeschnittene Möhren und Zwiebeln sowie Erbsenschoten dazugeben und etwa 3 bis 4 min garen. Mit gehackter Petersiliedekorieren. Das Gemüse mit Reis servieren.

Gebratenes Frühlingsgemüse in TeesauceRezept für 4 Portionen

Schwarztee – Genussund Medizin

Er schmeckt blumig, herb oder wür-zig, er ist je nach Fermentation

schwarz, grün oder weiß und weitmehr als ein Getränk: der Tee. Seefah-rer brachten die getrockneten Blätterdes Teestrauchs einst aus Indien undChina zu uns. Seither schätzen wir seinmildes bis bitteres Aroma und die an-

regende Wirkung, die von den Gerb-stoffen und Alkaloiden wie Theobro-min herrühren. Gesund hält er uns mit Mineralien

wie Fluor und Eisen und mit antioxi-dativen Phenolen, die Krebs und Al-lergien vorbeugen. Aus chinesischerSicht kühlt und beruhigt Tee das Qi.

n Zur Behandlung chronischer Erkran-kungen sind in der Regel 10–15 Aku-punkturbehandlungen sinnvoll. Jenach gesetzlicher bzw. privater Kran-kenkasse und nach Erkrankung wer-den die Kosten für die Behandlungübernommen. Ist dies nicht der Fall,wird Akupunktur als individuelle Ge-sundheitsleistung (IGeL) vom Arztprivat in Rechnung gestellt.

n Häufig sind bei einer Therapie zu-sätzliche Maßnahmen der Chinesi-schen Medizin notwendig, z.B. Chinesische Diagnostik, Moxi -bustion, Chinesische Arzneikräu ter -therapie, Ohrakupunktur oder Hand akupunktur sowie zusätzliche Behandlungstechniken wie Tuina-Massage, Schröpfkopf-Therapie, Osteo pathie.

Ihr Arzt wird Sie vor Behandlungsbe-ginn über zusätzlich entstehendeKosten informieren. Bevor diese Maß-nahmen angewandt werden können,muss Ihr schrift liches Einverständnisvorliegen.

Kosten der Akupunktur – Empfehlungen der ärztlichenAkupunktur-Fachgesellschaften