aktiv&gesund 2/2014

40
aktiv & gesund MAGAZIN DER MERKUR VERSICHERUNG FÜR WELLNESS UND GESUNDHEIT AUSGABE 2/2014 Zufriedenheit erleben Der Weg zum Glücklichsein Gefahr Bürojob Warum langes Sitzen krank macht Ruhig bleiben Wie wir am besten mit Wut umgehen Generation Jung 60 ist das neue 40

Upload: merkur-versicherung

Post on 07-Apr-2016

220 views

Category:

Documents


1 download

DESCRIPTION

Aktuelle Trends aus dem Fitness-Bereich, Informationen aus der Welt der Gesundheit, neueste Entwicklungen in der (Ganzheits-)Medizin und viele Tipps für Ihr persönliches Wohlbefinden. Wir machen speziell das Gesund-Bleiben zum Thema. Seit vielen Jahren bietet die Merkur Versicherung als Innovationsführer in der Gesundheits-Vorsorge wegweisende Produkte in diesem Bereich an. Das Know-how dazu kommt zu einem wesentlichen Teil aus der „Merkur Recreation“. In unserem Tochterunternehmen arbeiten bestens ausgebildete Ärzte, Coaches, Sportwissenschaftler und Therapeuten. Ihre zentrale Aufgabe ist die professionelle Entwicklung und Durchführung von Maßnahmen, die die Gesundheit fördern und erhalten helfen.

TRANSCRIPT

Page 1: aktiv&gesund 2/2014

aktiv&gesundMagazin der Merkur versicherung für Wellness und gesundheit

ausgabe 2/2014

Zufriedenheiterleben Der Weg zum

Glücklichsein

Gefahr Bürojob Warum langes Sitzen krank macht

Ruhig bleiben Wie wir am besten mit Wut umgehen

Generation Jung60 ist das

neue 40

Page 2: aktiv&gesund 2/2014

2 | aktiv&gesund

Merkur | inhalt

InhaltCoverstory10 Jagd nach ZufriedenheitWarum die Menschen immer mehr besitzen und trotzdem immer unzufriedener werden.

Lebensart4 akupressurentspannung und Heilung quasi auf Knopfdruck: Wie eine traditionelle Heilmethode wirkt.

6 Jung gebliebensenioren fühlen sich heute vitaler denn je. Damit das so bleibt, gibt’s tipps fürs Jungbleiben.

Impressum eigentümer & Herausgeber: Merkur versicherung aG, Joanneumring 22, 8010 Graz, [email protected]; service-Hotline: 0800/20 60 80. Projektleitung Merkur versiche-rung: birgit stampfl; Produktion: Weekend Magazin steiermark GmbH, bahnhofgürtel 59, 8020 Graz; redaktion: Christiane rössler, Cornelia stiegler, Katharina robia, Lektorat: stefan schwar. anzeigen: nadja tanzer, andreas Prott, robert eichenauer. Grafik: ronald Lind. Herstellung: steiermärkische Landesdruckerei GmbH, Dreihackengasse 20, 8020 Graz. Fotos: Merkur, thinkstock, Istock. titelbild: istock

KörPer & FItness18 sitzende GefahrLanges sitzen erhöht das Diabetes- und Krebsrisiko. Was man dagegen tun kann und warum sport allein nicht immer hilft.

22 Die richtige vorsorgeKrankheitsfrüherkennung kann Leben retten. Das sind die wichtigsten vorsor-ge-Untersuchungen in österreich.

GeIst & seeLe26 Im reich der MitteUnser Darm kommuniziert mit uns: Was uns unsere Körpermitte sagen will, wenn sie blubbert und gurgelt.

30 ruhig bleibenDruck ablassen oder sich innerlich beruhigen: Wie geht man am besten mit dem negativ-Gefühl Wut um?

Zufriedenheit

Ruhig bleiben

Sitzen im Job

10

1830

foto

s: is

tock

/thi

nkst

ock

Page 3: aktiv&gesund 2/2014

aktiv&gesund | 3

Lebensart

Warum Glück allein nicht glücklich macht.Autorin Vera Schrade erklärt: Statt der krampfhaften Suche nach Glück solle man sich wieder auf seine eigenen, echten Gefühle besinnen –

dann klappt es auch mit dem Glücklich-sein. Erschienen im Irisiana Verlag um 14,99 Euro (UVP).

Alltags-Autisten.Körper und Gehirn gehören zusammen – unsere Organe beeinflussen unsere Psyche. Katerine Dyckmans hilft, psy-chische Erkrankun-gen wie Depressio-

nen, ADHS oder Demenz vorzubeugen, indem man auf physische Signale hört. Von Shaker Media um 23,90 Euro.

Zu viele Pausen bei der ArbeitEine Studie des Jobportals karriere.at hat ergeben: Rauchen am Arbeits-platz wird eher kritisch gesehen. Vor allem nichtrauchende Kollegen kriti-sieren die häufigen Pausen; in der Führungsebene gab beinahe die Hälfte aller Arbeitgeber an, dass sie die Unterbrechungen der Arbeitszeit stören. Rauchende Arbeitnehmer gaben aber Kontra: Rauchpausen würden Besprechungen ersparen und außerdem hätte man beim Griff zur Ziga-rette die besten Ideen. Jürgen Smid, Geschäftsführer von karriere.at, resü-mierte: „An diesem Thema sieht man, dass eine transparente und gerechte Pauseneinteilung in einem Unternehmen klar von Vorteil ist.“ So sollten auch Nichtraucher das Recht auf Kreativpausen haben – eben ohne Zigarette in der Hand.

Bücher

Jedes 5. österreichische Paar hat Probleme, Nachwuchs zu zeugen, zeigen Statistiken. Daher hat sich

in den vergangenen Jahren die Anzahl der künstlichen Befruchtun-

gen in manchen österreichischen Regionen mehr als verdoppelt. Als

häufigster Grund für Unfruchtbar-keit wird die mangelnde Samen-

qualität der Männer genannt – warum diese in letzter Zeit so sinkt,

ist aber noch nicht erforscht.

Nachgeholfen

Falsche PillenVor dem Online-Handel mit Medikamenten (ob rezeptpflichtig oder nicht) warnen Ärzte und Apotheker: Zu einem Großteil sind

die dort bestellbaren Pillen und Mittelchen gefälscht und enthalten andere als auf der Verpackungsbeilage ange-

gebene oder gar keine Wirkstoffe. Die falschen Arznei-mittel sind auf teilweise seriös wirkenden

Homepages erhältlich. Erst kürzlich flog eine internationale Bande auf, die in Österreich

und Ungarn mit Online-Apotheken rund 3 Millionen Euro Umsatz gemacht hatten. Am häufigsten werden im Internet übrigens Potenzmittel und Diätpillen bestellt.

FOTO

S: iS

tock

/Thi

nkst

ock,

Iris

iana

Ver

lag,

Sha

ker M

edia

Page 4: aktiv&gesund 2/2014

4 | aktiv&gesund

Merkur | lebensart

Text: Katharina Robia

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) weiß be-reits seit rund 5.000 Jahren um die heilende Wir-kung sanfter Druckmassagen. Bei der Akupressur

werden – in Kombination mit anderen Methoden wie etwa Akupunktur oder Yoga – bestimmte Meridianpunkte durch Berührungen mit einzelnen Fingern stimuliert. So sollen Blo-ckaden gelöst und die Körperenergie, das „Qi“, wieder zum Fließen gebracht werden.

Gute Studienergebnisse. Die Heilmethode wird gegen die verschiedensten Wehwehchen angewandt – mit teils ver-blüffenden Ergebnissen: Eine im „British Medical Journal“ veröffentlichte Untersuchung mit rund 130 Probanden er-

Auf KnopfdruckAKupRessuR. Die alte Heilmethode bringt die energie von Körper und Geist wieder ins Fließen: Akupressur soll entspannung und Heilung bieten – und das auf Knopfdruck.

FOTO

S: F

1onl

ine

/Thi

nkst

ock,

iSto

ck /T

hink

stoc

k, V

erla

g

Pierre-Noel DelatteAKupRessuR FüR Die seele: Die soFoRTHilFe miT 5 punKTenVAK VeRlAG, cA. 17,– euRo

5 Akupressurpunkte sollen unsere Stimmung beein-flussen: Delatte ist der Meinung, dass die „Psycho-Bio-Akupressur“ negative Emotionen auflösen kann.

BuchtiPP

Page 5: aktiv&gesund 2/2014

aktiv&gesund | 5

lebensart | Merkur

FOTO

S: F

1onl

ine

/Thi

nkst

ock,

iSto

ck /T

hink

stoc

k, V

erla

g

gab, dass Akupressur die gleichen Ergebnisse bringen kann wie Physiotherapie. Die teilneh-menden Patienten litten alle unter chronischen Be-schwerden im unteren Rücken und wurden ein Monat lang behandelt – die einen mit regulärer Physiotherapie, die an-deren mit Akupressur. Fragebögen zufolge, die zu Beginn, am Ende und 6 Monate nach der Behandlung ausgefüllt wurden, sprachen beide Gruppen gleich gut darauf an.

Vielseitige Wirkung. Von weiteren Untersuchungen weiß auch die Gesundheitspsychologin Eva Siebenmorgen, Leite-rin des Österreichischen Instituts für ganzheitliche Therapie, zu berichten: „KlientInnen berichten von raschen Erfolgen und sehr angenehmen, gelösten Zuständen. Laut groß an-gelegten, amerikanischen Studien gehört vor allem eine Therapieform, bei der man psychische Belastungen u. a. mit Akupressur behandelt, zu den effektivsten und am wenigs-ten belastenden Methoden bei stressbesetzten, bzw. angst-besetzten Beschwerdebildern.“

Körper & Geist. Die Heilmethode aus der TCM kann uns nicht nur dabei helfen, unseren Körper zu heilen – auch auf den Geist hat Akupressur eine starke Wirkung. Eva Pap, die ärztliche Leiterin der Merkur Recreation in Bad Tatzmanns-dorf, beschreibt die Wirkung so: „Aufgrund der ganzheitli-chen Sichtweise der chinesischen Medizin sind Körper und Geist nicht getrennt – so hat fast jeder Punkt einen körperli-chen und psychischen Bezug. Demnach setzt man auch die Therapie ein.“ Ähnliches beschreibt auch der Arzt und Autor Pierre-Noel Delatte in seinem Buch „Akupressur für die See-le“. Er hat die Methode der „Psycho-Bio-Akupressur“ entwi-ckelt, die bei Ängsten, Depressionen oder Wut gute Erfolge erzielt. Delatte erklärt den Nutzen: „Die Psycho-Bio-Aku-pressur ist eine einfache, schnelle, jedermann verfügbare

Methode, leicht erlernbar und ebenso leicht anwendbar.“ Auch er begründet den Erfolg seiner Methode auf das alte Wissen um Energieflüsse im Körper – bei den Indern etwa „Prana“ genannt, bei den Chinesen eben „Qi“ oder „Chi“.

Selbsthilfe. Der große Vorteil gegenüber Akupunktur: Die Therapie kann auch ganz einfach daheim angewandt wer-den. Das sieht auch Eva Siebenmorgen so: „Das ist durchaus sinnvoll und stellt eine große Hilfe zur Selbsthilfe dar. Die Anleitung, wie und wo ‚geklopft‘ werden soll, sollte man sich aber unbedingt bei einer erfahrenen Akupressur-An-wenderin bzw. einer Anwenderin in energetischer Psycholo-gie einholen.“

Klopf klopf. In den letzten Jahren haben sich verschiedene Formen der Akupressur gebildet. Angefangen von Ringen, die Druck auf einen Meridian ausüben und so zu einem bes-seren Schlaf verhelfen sollen, über Armbänder, die gegen Reiseübelkeit wirken – das Geschäft mit verschiedensten Helferchen boomt. Relativ neu ist auch die Klopfakupressur, die sich besonders gut für die Selbstanwendung eignet. Da-bei werden gewisse Meridianpunkte nicht gedrückt, son-dern – wie der Name bereits verrät – leicht geklopft. Eva Pap zieht dabei Parallelen zur Akupunktur: „Grundsätzlich gilt bei den verschiedenen Techniken: Je intensiver ein Punkt be-arbeitet wird, desto beruhigender ist die Wirkung.“ Diese Methode spielt auch in bei den „Emotional Freedom Tech-niques“ (EFT) eine große Rolle, einem therapeutischen Kon-zept, das gegen Stress und Ängste wirken soll.

eGo4you FerNoSt

Bei diesem Angebot werden Sie bei einem 3-tägigen Aufenthalt von speziell ausgebildeten Ärzten nach den Methoden der TCM untersucht. Die Spezialisten erstellen eine persönliche Körperkarte, die Ihre mo-mentanen gesundheitlichen Stärken und Schwächen aufzeigt, besprechen diese im Rahmen eines aus-führlichen Gesprächs und erarbeiten dabei gemeinsam mit Ihnen ein individuelles Therapiekonzept. Die-ses Konzept beinhaltet je nach Bedarf fernöstliche Massagen, traditionell chinesische Behandlungsformen (Akupunktur und Moxibustion) oder eine 5-Elemente-Ernährungsberatung. Abgerundet wird dieses Pro-gramm durch tägliche Entspannungseinheiten. Nähere Infos: www.merkur.at

MerkurTIPP

Page 6: aktiv&gesund 2/2014

6 | aktiv&gesund

Merkur | lebensart

Rund 13 Jahre jünger, als er tatsächlich ist, fühlt sich der durchschnittliche 70-jährige Österreicher. Lag die Lebenserwartung vor 100 Jahren noch bei ca. 50,

so kann man sich heute auf rund 80 Lebensjahre freuen. Die höhere Lebenserwartung wirkt sich auch auf die Le-bensqualität aus: War früher die Pensionierung mehr oder weniger der Anfang vom Ende, so bricht für viele Senioren ab 60 heute eher der zweite Frühling als der Lebensherbst an. Psychologe Paul Baltes vom Max-Planck-Institut für Bil-dungsforschung in Berlin erklärte in diversen Vorträgen, dass sich die Menschen der westlichen Welt nicht nur jün-ger fühlen, sondern tatsächlich körperlich jünger bleiben: So seien die Senioren heutzutage mit 70 auf dem gleichen Fitnesslevel wie vor einigen Jahren mit 65; sie hätten also 5 Jahre ohne Altersleiden gewonnen. Regina Roller-Wirns-

Jünger, als man sich fühlt. Viele senioren starten in der Pension erst so richtig durch. Dennoch: auch wenn man sich geistig

noch wie mit jungen 50 Jahren fühlt, sollte man ein wenig rücksicht auf das biologische

alter des Körpers nehmen.

Die ewigeJugend

text: cornelia stiegler

Page 7: aktiv&gesund 2/2014

aktiv&gesund | 7

lebensart | Merkur

FOTO

S: F

use/

Thin

ksto

ck, i

Stoc

k/Th

inks

tock

berger, Ärztin und Forscherin im Bereich Geriatrie und Ge-rontologie am Universitätsklinikum Graz, bestätigt: „Auf der ganzen Welt werden die Menschen immer älter. Das liegt sowohl daran, dass es den Menschen generell finan-ziell besser geht, als auch daran, dass weltweite Gesund-heitsprogramme greifen und beispielsweise Infektions-krankheiten eindämmen.“

Jung aussehen. Auch das Aussehen profitiert von der neu-en Jugendlichkeit: Die 60-Jährigen von heute sehen aus wie die 50-Jährigen von vor 10 Jahren. Tatsächlich gibt es einen Zusammenhang zwischen jüngerem Aussehen und hoher Lebenserwartung. Eine Studie der University of Southern Denmark hat ergeben: Je jünger man aussieht, desto länger lebt man auch. Der Grund für das zuneh-

mend jüngere Aussehen der älteren Generation ist übri-gens keineswegs nur in der ästhetischen Chirurgie zu su-chen. Bessere Pflegeprodukte, mehr Kenntnisse über eine gesunde Lebensweise und nicht zuletzt die Etablierung von Gesichtscremes mit UV-Schutz haben in den vergan-genen Jahren dazu beigetragen, das jugendliche Ausse-hen länger zu erhalten.

Sport wie die Jungen. Die Vitalität der Senioren zeigt sich auch in deren Freizeitgestaltung. Das sportliche Angebot für die Generation 50+ ist breit gefächert; auch Fitness-studios haben sich mit speziellen Trainingsgeräten und Fitnesskursen an die neue Agilität der älteren Generatio-nen angepasst. Der Sport im Alter hält zusätzlich fit – so-wohl in körperlicher als auch in geistiger Hinsicht.

TippS zum Jungbleiben

●● Der Geruch von Grapefruits soll jung halten – bis zu 6 Jahre können durch den fruchtigen Duft gewonnen werden, haben Duftstudien ergeben.

●● Handys und Notizblöcke machen das Gehirn träge: Wer sich viele Dinge notiert, anstatt sie sich zu merken und auf das Navigationssystem statt auf Wegweiser achtet, riskiert, dass sein Gedächtnis schneller nach-lässt und die Merkfähigkeit sinkt.

●● Vitamin D leistet einen wesentlichen Beitrag zur Knochendichte und spielt somit bei älteren Menschen eine große Rolle. Daher: Öfter in die Sonne gehen oder Vitamin-D-Präparate einnehmen.

●● Auch die Augen altern. Wer länger scharf sehen möchte, sollte auf rotes Fleisch und Wurst verzichten darin sind die schädlichen Nitrosamine zu finden, die nicht nur die Leber schädigen, sondern die sich auch im Auge ablagern können. Auch Wimperntusche, Zigaret-tenrauch und aufgewärmter Spinat enthalten diese Stoffe.

Page 8: aktiv&gesund 2/2014

8 | aktiv&gesund

Merkur | lebensart

FOTO

S: iS

tock

/Thi

nkst

ock

Gerade Beweglichkeit und Koordination sind zwei Berei-che, die im Alter oft vernachlässigt werden und die sich durch körperliche Betätigung verbessern. Wichtig ist je-doch, die Warnsignale des Körpers beim Ausüben von di-versen Sportarten nicht zu übersehen. Auch wenn man sich jung und vital fühlt, hat der Körper bereits einige Jährchen auf dem Buckel. Bereits ab 40 verlieren Muskeln, Sehnen und Gelenke an Flexibilität, die Knochen werden brüchiger und die Anfälligkeit für Entzündungen steigt. Wer sich mit 75 noch bei Zumba und Co. auspowern möchte, sollte daher vorab ausreichend dehnen und Auf-

wärmübungen machen, um den Körper auf die Anstren-gungen vorzubereiten. Zu beachten ist auch, dass Sport-arten ab einem gewissen Alter nicht mehr mit der höchsten Intensität ausgeübt werden können – Freizeit-sportler sollten also aufpassen, sich nicht zu überanstren-gen.

länger vital. Trotz der Vitalität und Lebensfreude der Se-nioren hat das Alter in unseren Kulturkreisen mitunter noch einen negativen Beigeschmack. Regina Roller-Wirns-berger erklärt: „Oft wird thematisiert, dass die Bevölke-rung immer älter wird und dass dadurch auf den Staat so hohe Kosten zukommen. Gerade in den Medien wird das Thema der „teuren Pensionisten“ meist in einem negati-ven Kontext aufgegriffen.“ Ihre Lösung wäre, das Pensi-onsantrittsalter zu erhöhen, älteren Menschen jedoch mit angepassten Arbeitszeiten und längeren Erholungspau-sen entgegenzukommen. „Ältere Menschen haben ein hohes Potenzial, das verloren geht, wenn man sie pensio-niert. Das ist schade, denn wenn man sie länger mit sozia-len Aufgaben betraut, haben beide Seiten etwas davon.“ Dadurch könnten nämlich nicht nur Kosten gesenkt wer-den, sondern man könne auch einer Desozialisierung ent-gegenwirken, die mit fortschreitendem Alter zum Prob-lem werde: „Wenn sich die Umwelt an die Bedürfnisse älterer Menschen anpasst, bleiben diese auch länger vital und selbstständig“, so Roller-Wirnsberger. Und wer bis zu-letzt eine Aufgabe im Leben hat, altert schließlich auch in positiverer Stimmung.

Vital im Alter: menschen fühlen sich heute um bis zu 15

Jahre jünger als früher.

JeTzT neu: VorSorge 50+

Wussten Sie, dass die Generation 50+ beim Abschließen von Lebensversicherungen mit einer Mindest-laufzeit von 10 Jahren steuerlich begünstigt wird? Die Versicherungssteuer beträgt dann nur noch 4 %, die 25 % KESt fallen weg. Die Merkur Versicherung nützt diesen Vorteil und bietet attraktive und maßge-schneiderte Vorsorgelösungen mit Einmalerlag oder mit laufender Prämie. Mehr unter: www.merkur.at

MerkurTIPP

Page 9: aktiv&gesund 2/2014

FOTO

S: iS

tock

/Thi

nkst

ock

Page 10: aktiv&gesund 2/2014

10 | aktiv&gesund

Merkur | coverstory

Page 11: aktiv&gesund 2/2014

aktiv&gesund | 11

coverstory | Merkur

Drüben ist dasGras grüner

UnzUfriedenheit. die Österreicher neigen dazu, ihre Lebenssituation eher negativ zu bewerten und neidisch auf das sprichwörtliche Gras des nachbarn zu schielen. die Jagd nach

mehr zufriedenheit ist aber nicht immer zielführend.

FOTO

S: P

rivat

, Fus

e/Th

inks

tock

text: Cornelia Stiegler

Gründe zur Unzufriedenheit gibt es genug: Da ist der Arbeitskollege, der fast doppelt so viel ver-dient wie man selbst, obwohl er den anspruchslo-

seren Job macht. Da ist der Nachbar, der schon wieder mit einem neuen Luxusauto protzt. Da ist die Freundin, die rund um die Uhr Süßigkeiten nascht und dennoch eine Top-Figur hat, während man selbst beim bloßen Anblick eines Zuckerwürfels Fett ansetzt. Und nicht zuletzt hat der mühevoll gebackene Geburtstagskuchen bei der letz-ten Feier schon wieder keinem geschmeckt. Kann denn im Leben gar nichts gut laufen?

Schlecht bezahlt. Angesichts der vielen Ungerechtigkei-ten, die das Leben täglich bereithält, vergessen viele Men-schen, sich über das zu freuen, was gut läuft. Die Modul University Vienna will herausgefunden haben, dass nur einer von 5 Österreichern ein glückliches und zufriedenes Leben führt. Unzufrieden sind Herr und Frau Österreicher vor allem mit dem Einkommen – gerade einmal 16 % sind der Meinung, dass sie monatlich eine angemessene Be-zahlung für ihre Arbeit erhalten. Kurios: Österreich zählt europaweit zu den Ländern mit den höchsten Einkom-men. In anderen Ländern, z. B. in armen afrikanischen Staaten, zeigten sich die Bewohner bei Befragungen weit-aus zufriedener mit ihrer aktuellen Lebenssituation und den ihnen zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln, obwohl der Lebensstandard weit unter dem europäischen liegt. Thomas Hohensee, der seit Jahren als Coach für Per-sönlichkeitsentwicklung arbeitet, erklärt: „Wer viel be-sitzt, egal wie viel, aber nur auf das schaut, was ihm fehlt, macht sich unzufrieden. Nicht das reale, sondern das wahrgenommene Vermögen zählt. Da in der westlichen Welt die meisten Menschen mehr oder weniger gierig sind, sind sie entsprechend unglücklich.“ Er sieht das Prob-lem in der Grundeinstellung der Menschen: Einzelne Wünsche lassen sich erfüllen, Gier ist dagegen unstillbar: „Gier ist die eigentliche Ursache für die Unzufriedenheit derer, die bereits mehr als genug besitzen. Das Mittel da-gegen ist daher nicht Armut, sondern eine Änderung des Denkens.“

Nicht nur materiell. Doch nicht nur am Geld liegt die chronische Unzufriedenheit unserer Mitmenschen. Auch am Gesundheitssystem, am Job per se und natürlich an der Politik haben die Österreicher einiges auszusetzen, ebenso an ihrer Wohnsituation (Menschen in Städ-

Page 12: aktiv&gesund 2/2014

12 | aktiv&gesund

Merkur | coverstory

ten sind deutlich unzufriedener als jene, die am Land le-ben). Nicht zuletzt ist es der Blick auf die Mitmenschen, die die Unzufriedenheit noch mehr schürt: Schließlich ist das Gras auf der anderen Seite bekanntlich immer grüner – und im direkten Vergleich mit den Mitmenschen gibt es immer einige Punkte, bei denen man selbst schlechter ab-schneidet. Der Rat, sich einfach nicht mit anderen zu mes-sen, ist dabei leichter gesagt als getan – es ist den Men-schen ja sozusagen evolutionär vorherbestimmt, andere übertrumpfen zu wollen. Die Hauptschwierigkeit – näm-lich, dass jeder Mensch unterschiedliche Ziele verfolgt, um für sich persönlich ein zufriedenes Leben führen zu können – wird dabei oft außer Acht gelassen. Psychologe Nico Rose schreibt in seinem Buch „Lizenz zur Zufrieden-heit“: „Mögen die einen Beruf und finanziellen Wohlstand für besonders erstrebenswert erachten, so ist es für ande-re vielleicht das private Glück, für wieder andere die per-sönlichkeitsbezogene oder spirituelle Entwicklung.“ Diese verschiedenen Wege und Ziele erschweren es, sich mit anderen zu vergleichen – was die Menschheit jedoch nicht davon abhält, es dennoch zu tun. Und dann mitunter das Gefühl hat, nicht alles erreicht zu haben, was man errei-chen hätte können.

Angeboren. Nun ja, könnte man jetzt meinen, neidische und unzufriedene Menschen bräuchten doch einfach nur

auf das eigene Leben zu achten und des Nachbarn Garten auszublenden. Die schlechte Nachricht: So einfach ist es nicht. Denn Zufriedenheit ist nichts, was man sich von heute auf morgen in den Kopf setzen kann. Nico Rose, Au-tor des Buches „Lizenz zur Zufriedenheit: Lebensziele ver-wirklichen“, erklärt beispielsweise: „50 % unseres subjek-tiven Wohlbefindens sind genetisch vorherbestimmt. Sprich: Manche Menschen kommen schon etwas miese-petriger zur Welt als andere.“ Von den restlichen 50 % fal-len 10 % auf externe Faktoren (z. B. in welchem Land man lebt), nur 40 % der Zufriedenheit sind Nico Rose zufolge beeinflussbar. Er beruft sich auf die Null-Linie des Zufrie-denheitsgefühl: Jeder Mensch hat eine Grundzufrieden-heit, die entweder höher oder niedriger liegt und die die Basis der Zufriedenheit bildet. Ein Beispiel: Ein Lottoge-winn kann einem sehr unzufriedenen Menschen zwar kurzfristig einen „Zufriedenheitskick“ verleihen; nach ei-nigen Monaten kehrt er jedoch wieder zu seiner unzufrie-denen Grundstimmung zurück. Umgekehrt bleiben von Natur aus zufriedene Menschen auch nach Schicksals-schlägen langfristig gesehen zufrieden. Nico Rose: „Wer durch die Genlotterie tendenziell ein Trauerkloß ist, wird sich im Lauf seines Lebens nur mit sehr engagierter Arbeit an und mit sich selbst in eine echte Frohnatur verwan-deln.“

jürgeN beckmANNzUfriedenheit: mit SiCh SeLbSt, mit dem partner, im Job, im finanzieLLenWindSor VerLaG, Ca. 15 eUro

Praktischer Ratgeber für mehr Zufriedenheit – mit Tipps und Ratschlägen, um Ziele besser verwirklichen und ein erfüllteres Leben zu führen.

buchtipp

Den moment genießen kann man nur, wenn man nicht ständig unerreichbaren Zielen hinterherjagt.

FOTO

S: iS

tock

/Thi

nkst

ock,

Zoo

nar/

Thin

ksto

ck

Page 13: aktiv&gesund 2/2014

aktiv&gesund | 13

coverstory | Merkur

ZufrieDeNheitSfAktoreN

●● Frauen sind tendenziell zufriedener als Männer.●● Verheiratete Männer sind meist zufriedener als vor der

Hochzeit, bei Frauen sinkt die Zufriedenheit dagegen nach der Hochzeit eher.

●● Personen mit höherem Bildungsgrad sind zufriedener als solche mit geringer Ausbildung.

●● Eine Studie der Modul University Vienna ergab, dass Hausmänner von allen Befragten die höchsten Zufriedenheitswerte erreichten.

●● Selbstkontrolle macht glücklich: Wer selbstdiszipliniert handelt, ist zufriedener, da er das Gefühl hat, alles unter Kontrolle zu haben.

Die Zufriedenheit in uns. Auch Thomas Hohensee schlägt in dieselbe Kerbe: Glücklich wird man nicht durch äußere Umstände, sondern nur durch harte Arbeit an sich selbst. „Jeder hat das Potenzial, zufrieden zu sein“, so der Coach. „Man kann sich glücklich oder unglücklich machen, relativ unabhängig von den Umständen. Die wahre Quelle des Glücks liegt im Inneren. So ist es zu erklären, warum Men-schen, die weniger besitzen als andere, doch viel zufriede-

ner sein können.“ Wer Besitztümern hinterherjagt, erlebt möglicherweise kurzfristige Kicks – langfristig gesehen wird man durch solche „Highs“ jedoch nie zufrieden. Buchautor Jürgen Beckmann („Zufriedenheit: mit sich selbst, mit dem Partner, im Beruf, im Finanziellen“) rät, sich langfristige, realistische Ziele zu stecken: „Fragen Sie sich: Was möchte ich erreichen? Für mich? Finanziell? Für andere?“ Nun gilt es, die Wünsche umzusetzen, sofern sie umsetzbar sind. Er empfiehlt, sich genau anzusehen, was man in seinem Leben ändern möchte. „Alles, was nicht passt, akzeptiere ich vorerst. Dann prüfe ich, ob es zu än-dern ist. Ist es zu ändern, ändere ich es. Ist es nicht zu än-dern, akzeptiere ich es“, erklärt Beckmann. Die Akzeptanz – beispielsweise mit dem österreichischen Politiksystem, einem verregneten Wetter oder einer schlechten Arbeits-marktlage – zu lernen ist ein schwieriger Prozess, trägt jedoch wesentlich zur Linderung von Unzufriedenheit bei.

gezielte Änderungen. Wichtig: Änderungswünsche – zu-mindest solche, die sich tatsächlich umsetzen lassen – sollten nicht zu hoch, aber auch nicht zu tief gesteckt wer-den. Wer sich z. B. vornimmt, mehr Sport betreiben zu wollen, und als Zielvorgabe plant, zweimal pro Woche die Treppe zu nehmen, statt mit dem Lift zu fahren, erreicht dies zwar vermutlich recht problemlos, wird dadurch je-doch kaum zufriedener werden. Weiterer Punkt am

FOTO

S: iS

tock

/Thi

nkst

ock,

Zoo

nar/

Thin

ksto

ck

Page 14: aktiv&gesund 2/2014

14 | aktiv&gesund

Merkur | coverstory

Merkzettel: ein Ziel nach dem anderen anpeilen. Wer gleichzeitig mit dem Rauchen aufhören, sportlicher wer-den, mehr Geld verdienen und ein besseres Familienmit-glied werden möchte, wird vermutlich scheitern. Besser eines nach dem anderen angehen – dafür aber konse-quent und ohne zu zögern. Wartet man darauf, bis man „innerlich dazu bereit ist“, beispielsweise mit dem Rau-chen aufzuhören oder mit dem Sparen zu beginnen, so kann das dauern – und das bedeutet, dass man noch län-ger unzufrieden durchs Leben geht. Ist das Ziel dann eini-germaßen erreicht (nicht vergessen: Rückschläge gehören zum Lernprozess!), gilt es, Limits zu setzen. Wer auf ein Zweitauto hingearbeitet hat und dieses besitzt, muss nun nicht auf ein Drittauto schielen. Beckmann: „Man kann an jedem Punkt seines Lebens ein Limit festlegen. Ob es nun erreicht ist oder nicht, es stellt sich sofort eine größere Zufriedenheit ein.“ Warum? Weil man seinen Erfolg daran messen kann. Durch ein Limit wird erkennbar, dass man-che Ziele beispielsweise zu 80 oder bereits zu 100 Prozent erreicht wurden. „Ein Ziel, das zu 0 Prozent erfüllt ist, ist immer noch besser, als ein Ziel, das nach oben hin offen ist und nie gefüllt werden kann“, so der Buchautor.

Äußere umstände. Es gilt also, an der inneren Einstellung zu arbeiten, um mit dem Erreichten zufriedener zu wer-den. Dennoch gibt es neben der inneren Einstellung auch äußere Faktoren, die die Zufriedenheit positiv oder nega-tiv beeinflussen können – z. B. das Lebensalter. Eine Studie des Center for Economic Performance an der London School of Economics besagt, dass die Zufriedenheit des Durchschnittsmenschen einem U folgt: Mit 20 sei der Gipfel des jugendlichen Wohlbefindens erreicht, dann nehme die Zufriedenheit beständig ab (Tiefpunkt: Midlife Crisis), um erst ab einem Alter von ca. 50 Jahren wieder zu steigen. Psychologe Nico Rose hat eine Studie durchge-führt, die zu ähnlichen Ergebnissen kommt – auch er hat bemerkt, dass in der Lebensmitte die Zufriedenheit sinkt,

während sie danach wieder ansteigt. Einer psychologi-schen Theorie zufolge liegt das an den Hoffnungen und Lebenszielen, die man mit 20 noch verwirklichen möchte. Werden die hohen Erwartungen, die man als Jugendlicher an das Leben stellt, nicht erfüllt, sinkt die Zufriedenheit kontinuierlich. Hier knüpft auch Buchautor Jürgen Beck-mann an: Unerfülltes Verlangen sei die Ursache für Unzu-friedenheit; wer kein Verlangen nach unerreichbaren Din-gen besitzt, sei somit auch nicht unzufrieden. Erst im Alter von ca. 50 Jahren findet man sich damit ab, dass nicht alles so gelaufen ist, wie man es ursprünglich ge-plant hat – und statt sich weiterhin unerreichbare Ziele zu stecken, wird man wieder zufrieden mit dem, was man erreicht hat.

Zufriedenheit trotz Stress. Ein weiterer Grund, weshalb gerade zwischen 20 und 50 die Zufriedenheitswerte sin-ken, ist nach Jürgen Beckmann das Berufsleben. „Man muss aus dem totalen Stress raus, um die Muse, das Ge-

thomAS hoheNSeedaS GeLaSSenheitStraininG kaiLaSh-VerLaG, Ca. 17,50 eUro

Coach Thomas Hohensee kennt den Zusammenhang zwischen Gelassenheit und Zufriedenheit und hat ein mentales Trainingsprogramm für mehr innere Ruhe entwickelt.

buchtipp

Nur wer aus dem täglichen Stress ausbricht, kann zur inneren

Zufriedenheit finden.

FOTO

S: iS

tock

/Thi

nkst

ock

Page 15: aktiv&gesund 2/2014

coverstory | Merkur

So Steigt Die uNZufrieDeNheit

●● Sich mit anderen vergleichen – das führt langfristig immer zu Unzufriedenheit, da es immer Dinge gibt, bei denen es anderen besser geht.

●● Unrealistischen Zielen hinterherjagen●● Sich mit nörgelnden Menschen umgeben – schlechte

Laune färbt ab.●● Selbst möglichst viel über die Ungerechtigkeiten der

Welt nörgeln. Niemand umgibt sich gerne mit Perso-nen, die ständig jammern – Freundschaften können darunter leiden, was zu noch mehr Unzufriedenheit führt.

●● Ständig nach Dingen suchen, die man gerne hätte●● Positive Dinge als selbstverständlich ansehen. Dies

könnte sein: eine intakte Familie, Gesundheit, ein Job, Freunde etc., aber auch die kleinen Dinge im Alltag: eine besonders gute Schokolade, ein schöner Sonnen-untergang, Sonnenlicht auf der Haut etc.

hör, das Gespür für die wirkliche Zufriedenheit zu bekom-men“, so Beckmann. Studien zeigen, dass jedoch nicht nur der Berufs-, sondern auch der Freizeitstress unzufrieden macht. Da die Anforderungen an den beruflichen Einsatz gestiegen sind, erwarten sich viele Menschen eine beson-ders erfüllte und sinnvoll genutzte Freizeit – und setzen sich damit selbst unter Stress. Statt einem Leseabend oder einer Runde Activity mit der Familie muss es heute ein Städteflug am Wochenende, eine teure Sportart oder ein anderes extravagantes Erlebnis sein. Diese Form der Freizeitgestaltung überfordert viele Menschen – und lässt die Zufriedenheitswerte sinken, da im Dauerstress keine Zeit zum Genießen bleibt. Stress in der Freizeit hat noch einen weiteren negativen Aspekt: Während man bei der Arbeit das Gefühl hat, etwas geleistet zu haben, oder auch mal vom Chef gelobt wird, mangelt es in den eige-nen 4 Wänden meist an Anerkennung. Lob für verrichtete Hausarbeit oder aufopfernde Kindererziehung gibt es sel-ten. Schade eigentlich, denn: Nichts hebt den Zufrieden-heitslevel so rasch und verlässlich wie die Wertschätzung der eigenen Leistung durch andere.

FOTO

S: iS

tock

/Thi

nkst

ock

Page 16: aktiv&gesund 2/2014

FOTO

S: i

Stoc

kpho

to/T

hink

stoc

k, B

ecke

r Joe

st V

olk

Verla

g, S

chirn

er

mmer öfter entscheiden sich Brustkrebspatien-tinnen nach einer Brustentfernung (Mastektomie) dafür, sich die fehlende Seite wieder aufbauen zu

lassen. Die Plastische-Rekonstruktive Chirurgie bietet hier ein breites Spektrum von Möglichkeiten.

Um die Krebserkrankung bestmöglich behandeln zu können, wird mit dem behandelnden Chirurgen oder Gynäkologen individuell der ideale Zeitpunkt für die Re-konstruktion festgelegt, und dann in einem Gespräch der Patientin mit dem Facharzt für Plastische, Ästheti-sche und Rekonstruktive Chirurgie ein Behandlungsplan entwickelt.

Eine Brustrekonstruktion kann entweder direkt im An-schluss an die Mastektomie oder später stattfi nden. Von Silikonimplantaten bei ausreichend vorhandenem Hautmantel, Gewebeexpandern bei fehlendem Haut-überschuss über Verschiebelappenplastiken (Mus-kel- und Fettgewebe vom Rücken), bis hin zur freien, mikrochirurgischen Gewebetransplantation (z.B. DIEP-Lappen) können verschiedene Techniken zur Brustre-konstruktion angeboten werden.

Eine zunehmend beliebtere Methode ist dabei die Re-konstruktion mit „Eigengewebe“, bei der Haut- und Fettgewebe von einer unauffälligen Spenderregion (z.B. Unterbauch) der Patientin entnommen wird, und die entfernte Brust mit diesem Gewebe durch mikrochirur-gische Techniken in nahezu anatomischer Form ersetzt werden kann. Vorteile gegenüber Silikonimplantaten sind das Fehlen von Spätkomplikationen, wie Kapselfi -brose, und die natürliche Beschaffenheit der rekonstru-ierten Brust.

Nach der Brustrekonstruktion kann im Rahmen einer zweiten Operation der Warzenhof und die Brustwarze durch verschiedene Operationstechniken wiederher-gestellt werden, und bei sehr großer und erschlaffter gesunder Brust eine Angleichung dieser an die rekonst-ruierte Brust erfolgen.

In der Privatklinik Maria Hilf in Klagenfurt werden die-se Eingriffe nun angeboten. So kann Patientinnen, die sich aufgrund von funktionellen Beschwerden und der Beeinträchtigung der Lebensqualität nach einer Mast-ektomie für einen Wiederaufbau entscheiden, Form und Funktion der Brust wiedergegeben werden. Die Kosten sämtlicher derartiger Eingriffe werden üblicherweise von den privaten Krankenversicherungen übernommen.

Dr. Johannes JeschkeFacharzt für Plastische, Ästhetische

und Rekonstruktive ChirurgiePrivatklinik Maria Hilf, Klagenfurt

T: +43 (0)463 5885-4548E: [email protected]

Termine unter: +43 (0)664 44 88 497

www.humanomed.at

Brustrekonstruktionnach Mastektomie

Page 17: aktiv&gesund 2/2014

aktiv&gesund | 17

Körper & Fitness

Gymnastik für die Hals- und Brustwirbel- säule.Das Übungspro-gramm für 30 Tage hilft gegen Nacken- und

Rückenverspannungen sowie Schmerzen. Erschienen um Urban & Fischer Verlag um 34,99 Euro.

Krank durch Medikamente.Cornelia Stolze nimmt gängige Arzneimittel wie Psychopharmaka und Schmerzmittel unter die Lupe und beleuchtet die nicht

immer unbedenklichen Nebenwirkun-gen. Erschienen im Piper Verlag um 17,99 Euro.

Sportlicher im SchlafSport und Schlaf gehören zusammen: Ausreichen-

de Bewegung (wenn möglich, an der frischen Luft) führt dazu, dass man nachts besser schläft.

Wer dagegen tagsüber faul ist, findet in den Nachtstunden wenig Ruhe. Die Wechselwirkung

funktioniert aber auch in die andere Richtung: Wer gut schläft, erzielt tagsüber bessere sportli-

che Leistungen, wie eine Studie mit Basketballspie-lern zeigte: Nach 3 zusätzlichen Stunden Schlaf pro

Nacht waren sie schneller und auch treffsicherer.

Die wichtigste Mahlzeit des TagesDass Menschen, die frühstücken, durchschnittlich schlanker und gesünder sind, ist inzwischen nichts Neues mehr. Nun hat ein Team der St. George’s University of London aber herausgefunden, dass die Folgen des Frühstücksverzichts noch viel weitreichender sind, als bis-her angenommen wurde: Kinder, die teilweise oder vollkommen auf das Früh-stück verzichten, sollen spä-ter ein höheres Risiko haben, an Diabetes zu erkranken. Die besten Blutwerte hatten übrigens Kinder, die morgens Vollkornprodukte zu sich nahmen.

Bei manchen Krankheiten gilt es zwar, körperliche Anstrengung zu

vermeiden; bei anderen kann moderate Bewegung jedoch

durchaus den Heilungsprozess beschleunigen. So rät z. B. die

Krebshilfe dazu, regelmäßige Ent-spannungsspaziergänge zu unter-

nehmen, um den Körper zu akti-vieren. Bei Diabetes und

Bluthochdruck kann Bewegung sogar gleich gute Ergebnisse erzielen wie medikamentöse

Behandlung.

Kampf gegen Krankheiten

FOTO

S: i

Stoc

kpho

to/T

hink

stoc

k, B

ecke

r Joe

st V

olk

Verla

g, S

chirn

er

Bücher

mmer öfter entscheiden sich Brustkrebspatien-tinnen nach einer Brustentfernung (Mastektomie) dafür, sich die fehlende Seite wieder aufbauen zu

lassen. Die Plastische-Rekonstruktive Chirurgie bietet hier ein breites Spektrum von Möglichkeiten.

Um die Krebserkrankung bestmöglich behandeln zu können, wird mit dem behandelnden Chirurgen oder Gynäkologen individuell der ideale Zeitpunkt für die Re-konstruktion festgelegt, und dann in einem Gespräch der Patientin mit dem Facharzt für Plastische, Ästheti-sche und Rekonstruktive Chirurgie ein Behandlungsplan entwickelt.

Eine Brustrekonstruktion kann entweder direkt im An-schluss an die Mastektomie oder später stattfi nden. Von Silikonimplantaten bei ausreichend vorhandenem Hautmantel, Gewebeexpandern bei fehlendem Haut-überschuss über Verschiebelappenplastiken (Mus-kel- und Fettgewebe vom Rücken), bis hin zur freien, mikrochirurgischen Gewebetransplantation (z.B. DIEP-Lappen) können verschiedene Techniken zur Brustre-konstruktion angeboten werden.

Eine zunehmend beliebtere Methode ist dabei die Re-konstruktion mit „Eigengewebe“, bei der Haut- und Fettgewebe von einer unauffälligen Spenderregion (z.B. Unterbauch) der Patientin entnommen wird, und die entfernte Brust mit diesem Gewebe durch mikrochirur-gische Techniken in nahezu anatomischer Form ersetzt werden kann. Vorteile gegenüber Silikonimplantaten sind das Fehlen von Spätkomplikationen, wie Kapselfi -brose, und die natürliche Beschaffenheit der rekonstru-ierten Brust.

Nach der Brustrekonstruktion kann im Rahmen einer zweiten Operation der Warzenhof und die Brustwarze durch verschiedene Operationstechniken wiederher-gestellt werden, und bei sehr großer und erschlaffter gesunder Brust eine Angleichung dieser an die rekonst-ruierte Brust erfolgen.

In der Privatklinik Maria Hilf in Klagenfurt werden die-se Eingriffe nun angeboten. So kann Patientinnen, die sich aufgrund von funktionellen Beschwerden und der Beeinträchtigung der Lebensqualität nach einer Mast-ektomie für einen Wiederaufbau entscheiden, Form und Funktion der Brust wiedergegeben werden. Die Kosten sämtlicher derartiger Eingriffe werden üblicherweise von den privaten Krankenversicherungen übernommen.

Dr. Johannes JeschkeFacharzt für Plastische, Ästhetische

und Rekonstruktive ChirurgiePrivatklinik Maria Hilf, Klagenfurt

T: +43 (0)463 5885-4548E: [email protected]

Termine unter: +43 (0)664 44 88 497

www.humanomed.at

Brustrekonstruktionnach Mastektomie

Page 18: aktiv&gesund 2/2014

18 | aktiv&gesund

Merkur | körper & fitness

Genug gesessenBeanspruchtes sitzfleisch. sitzen ist das neue rauchen. neue studien ergaben: Wer täglich viel sitzt, hat ein höheres risiko, an Krebs zu erkranken, und eine geringere lebenserwartung. Das problem: sport kann den negativen effekt nur bedingt ausgleichen.

FOTO

S: C

reat

as/T

hink

stoc

k, iS

tock

/Thi

nkst

ock

text: cornelia stiegler

Page 19: aktiv&gesund 2/2014

aktiv&gesund | 19

körper & fitness | Merkur

Etwa 3 Stunden Sitzen pro Tag hält der menschliche Körper aus, ohne Schaden davonzutragen. Die tat-sächliche Sitzdauer beträgt bei den meisten Men-

schen jedoch weitaus mehr: im Auto zur Arbeit, 8 Stunden im Büro, abends vor dem Fernseher entspannen – die Chan-cen, den Tag fast ausschließlich sitzend zu verbringen, sind in der westlichen Welt groß. Wer sich nur auf die Stunde Sport nach dem Feierabend berufen möchte, die das stän-dige Sitzen ausgleichen soll, erhält einen Dämpfer: Natür-lich haben jene, die nach der Arbeit noch Sport betreiben, weitaus bessere Gesundheitswerte als jene, die gar keinen körperlichen Ausgleich schaffen. Als 100%iger Ausgleich zum langen Sitzen ist die Sporteinheit am Abend aber nicht zu sehen, warnt Melanie Davies, Professorin und Forsche-rin an der Universität von Leicester, die sich im Rahmen ei-ner Studie mit den negativen Auswirkungen des Sitzens beschäftigt: „Langes Sitzen gefährdet die Gesundheit und erhöht das Risiko für Diabetes und Herzkrankheiten – un-abhängig von anderen Faktoren wie Sport oder gesunder Ernährung.“ So nimmt die Gefahr, langfristige Schäden vom Sitzen davonzutragen, mit jeder sitzend verbrachten Stunde zu.

Gefährliche Krankheiten. Der Zusammenhang zwischen langem Sitzen und Diabetes wurde bereits mehrmals untersucht – immer mit denselben Ergebnissen: Sitzen scheint tatsächlich das Risiko zu erhöhen. Der Grund: Längere körperliche Untätigkeit führt dazu, dass sich im Blut Fette und Zucker sammeln, die vom Körper nicht ver-wertet werden können – was letztendlich eben zu Diabetes oder auch zu Verkalkungen der Blutgefäße führen kann. Experten raten dazu, als Gegenmaßnahme nicht nur die Zeit für Sport zu erhöhen, sondern vor allem auch die sit-zende Zeit zu verringern. Denn der Zusammenhang zwi-schen Herz-Kreislauf-Werten und der täglichen Sitzdosis sei signifikanter als jener zwischen Sitzdosis und Sport. Christine Friedenreich, Epidemiologin bei der kanadischen

Gesundheitsorganisation Alberta Health Services, präsen-tierte noch erschreckendere Ergebnisse: Im Rahmen einer Studie mit 320 Frauen im Alter von 50 bis 74 Jahren will sie einen Zusammenhang zwischen Bewegungsmangel und Krebs festgestellt haben. Auch Präventivmediziner der Uni-versität Regensburg kamen durch die Auswertung von 43 Studien zum selben Ergebnis: So soll mit jeder täglichen Zweistundeneinheit Sitzen das Risiko für Lungenkrebs um 6 Prozent, für Darmkrebs um 8 Prozent und für Gebärmut-terhalskrebs sogar um 10 Prozent steigen.

Im Alter gebrechlich. Die Gefahren des Sitzens betreffen Menschen aller Altersgruppen – schließlich werden bereits 6-jährige Schüler von Anfang an auf ruhiges Sitzen ge-trimmt. Bei älteren Menschen kann längeres Sitzen sogar den Altersprozess beschleunigen: Ein US-amerikani-

TIpps für VIelsITzer

●● Nie länger als eine Stunde durchgehend sitzen, regelmäßig aufstehen und auf und ab gehen. Empfoh-len wird 5 Minuten Gehzeit alle 45 Minuten.

●● Eine Sitzung im Gehen – klingt wie ein Widerspruch, muss es aber nicht sein: Warum die Besprechungen nicht bei einem kleinen Spaziergang abhalten?

●● Beine beim Sitzen nicht im 90-Grad-Winkel abbiegen, sondern zwischendurch auch ausstrecken. Die beiden 90-Grad-Winkel in Knie und Hüfte erschweren den Rückfluss des Bluts zum Herzen.

●● Zappelphilippe haben’s besser: Wer häufig die Sitzposi-tion ändert und am Stuhl herumrutscht, aktiviert die Muskeln.

●● Durch langes Sitzen kann der Körper Stresshormone nicht richtig abbauen, was zu psychischen Erkrankun-gen führen kann. Regelmäßige Bewegung, beispiels-weise im Fitnessstudio, schafft Abhilfe.

entlastungsübungen bei der Arbeit

verringern das erkankungsrisiko.

FOTO

S: C

reat

as/T

hink

stoc

k, iS

tock

/Thi

nkst

ock

Page 20: aktiv&gesund 2/2014

eGo4you fITness

Mit dem Vorsorgeprogramm ego4you Fitness bietet die Merkur maßgeschneiderte Vorsorge für jede Alters-gruppe. Genaue Analysen und Leistungstests gewährleisten ein auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnittenes Trainingsprogramm in ausgewählten Fitnessstudios. Durch professionelle Betreuung werden Fehlbelastungen beim Trainieren vermieden; Problembereiche können gezielt gestärkt werden. www.merkur.at

MerkurTIPP

20 | aktiv&gesund

Merkur | körper & fitness

sches Forscherteam berichtete im „Journal of Physical Acti-vity and Health“, dass das Risiko einer späteren Gebrechlich-keit bei Senioren pro Stunde, die sitzend verbracht wird, um 46 % steigt. Sprich: Zwei Stunden zusätzliches Sitzen pro Tag verdoppelt bereits die Wahrscheinlichkeit, in den Folgejah-ren ein Altersleiden zu bekommen. Auch hier gilt: Bewegung wirkt sich auf jeden Fall positiv auf die Gesundheit aus, kann aber in vielen Fällen die negativen Effekte des Sitzens nicht vollkommen ausgleichen.

Bewegung im Job. Doch auch wenn Sport alleine das „Rumgehocke“ nicht gutmachen kann, müssen Büromen-schen nicht gleich verzweifeln. Um das Diabetes-Risiko vor-zubeugen, hilft es beispielsweise bereits, zwischendurch aufzustehen und sich kurz die Beine zu vertreten. Das akti-viert die Muskeln, wodurch die überflüssigen Fette und Zu-cker im Blut schneller abgebaut werden können. Experten zufolge wird Sitzen ab einer täglichen Dosis von etwa 9 Stunden richtig gefährlich – Büroangestellte können also auch bei einem Vollzeit-Job in der Geht-gerade-noch-Phase bleiben, wenn sie beispielsweise mit dem Rad oder zu Fuß zur Arbeit kommen, die Mittagspause für einen Spazier-gang nutzen und abends noch ein wenig Ausgleichssport betreiben bzw. die Lieblingsserie auch mal im Stehen anse-hen. Übrigens: Während vor allem Büroangestellte unter dem langen Sitzen leiden, gibt es natürlich auch Berufs-

gruppen, deren Job zumindest körperlich gesehen ideal ist. Kellner haben beispielsweise aufgrund der ständigen Be-wegung meist sehr gute Blutwerte – selbst wenn sie ab-seits ihrer Arbeit unsportlich sind.

fit im Büro. Deswegen gleich den Bürojob kündigen und kellnern gehen? Wer seinen Job am Schreibtisch liebt, kann beruhigt sein: Es gibt tatsächlich Mittel und Wege, die Sitz-zeit im Büro zu verringern. Meetings können beispielsweise im Stehen oder Gehen abgehalten werden. Manche Firmen führen mittlerweile regelrechte Meeting-Spaziergänge durch, bei denen man sich beim Wandern an der frischen Luft über die neuesten Entwicklungen im Unternehmen austauscht. In einigen Büros sind bereits Stehpulte oder hö-henverstellbare Schreibtische Usus, bei denen Computerar-beit bei Bedarf im Stehen erledigt werden kann. Auch bei der Büro-Einrichtung kann der Geh-Gedanke im Vordergrund stehen: Kopierer, Faxgeräte und Ähnliches sollten beispiels-weise nach Möglichkeit nicht direkt neben dem Schreibtisch positioniert werden – dann ist man dazu gezwungen, zwi-schendurch durch das Büro zu gehen. Kollegen, die in ande-ren Büros oder Etagen arbeiten, müssen nicht immer ange-rufen werden – man kann auch das persönliche Gespräch mit ihnen vorziehen. Wer neben diesen Möglichkeiten im Büro den Abend dann noch mit etwas Sport ausklingen lässt, senkt sein Risiko effektiv und ohne großen Aufwand.

rückenübungen im fitnessstudio helfen zwar gegen Verspan-nungen – dennoch sollte man versuchen, zusätzlich auch die tägliche sitz-Dauer zu verkürzen.

FOTO

S: iS

tock

/Thi

nkst

ock

Page 21: aktiv&gesund 2/2014

FOTO

S: iS

tock

/Thi

nkst

ock

Page 22: aktiv&gesund 2/2014

22 | aktiv&gesund

Merkur | körper & fitness

Hart, aber wahr: Wir werden alle nicht jünger. Die Gefahr körperlicher Gebrechen steigt mit jedem Lebensjahr. Wer gesund altern möchte, sollte sich

also regelmäßig durchchecken lassen, um Krankheiten so früh wie möglich erkennen und bekämpfen zu können. Bereits ab dem 18. Lebensjahr darf jeder Österreicher ein-mal jährlich einen Gesundheitscheck auf Kosten der Kran-kenkasse durchführen lassen. Diese Vorsorgeuntersu-chung hilft gleich doppelt, gesundheitlichen Problemen entgegenzuwirken: Zum einen macht der untersuchende Arzt auf gesundheitliche Risikofaktoren aufmerksam – befolgt der Patient den ärztlichen Rat, kann er das Krank-heitsrisiko minimieren. Zum zweiten dient der Check auch der Krankheitsfrüherkennung: Je früher Krankheiten er-kannt werden, desto mehr Zeit bleibt, medizinische Ge-genmaßnahmen zu ergreifen.

Rechtzeitig erkannt

Vorsorgeuntersuchungen. neben einer gesunden Lebensweise gibt es einen wesentlichen Punkt, um Krankheiten vorzubeugen: regelmäßige Kontrollen. gerade bei gefährlichen erkrankungen wie Krebs können Vorsorgeuntersuchungen lebensrettend sein.

Untersuchungsschwerpunkte. Der Schwerpunkt der Vor-sorgeuntersuchung sollte im Bereich Herz-Kreislauf-Er-krankungen sowie Krebs liegen – beide Krankheiten sind österreichweit für die meisten Todesfälle verantwortlich. Gerade bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die Todesursa-che Nr. 1 in Österreich, ist die Früherkennung von Risiko-faktoren wichtig: Diabetes, Bluthochdruck, Übergewicht, erhöhte Cholesterinwerte und häufiger Zigarettenkon-sum zählen zu den häufigsten Auslösern von Herzinfarkt und Co. Die Verringerung der Risikofaktoren ist die beste Vorsorge – mit regelmäßigem Sport und gesunder Le-bensweise kann die Gefahr von Herz-Kreislauf-Erkrankun-gen bereits signifikant gesenkt werden. Bei der Vorsorge-Untersuchung wird der Ist-Stand erhoben – liegen leicht erhöhte Werte vor, so kann mit einer gesunden Lebens-weise noch gegengesteuert werden, bevor man zu Medi- FO

TOS:

iSto

ck/T

hink

stoc

k

text: cornelia stiegler

Page 23: aktiv&gesund 2/2014

aktiv&gesund | 23

körper & fitness | Merkur

Alle zwei Jahre sollten sich Frauen zwischen 45 und 69

Jahren einer Brustkrebs-Vorsorgeuntersuchung

unterziehen.

FOTO

S: iS

tock

/Thi

nkst

ock

kamenten greifen muss. Manche Krankheiten, z. B. Diabe-tes, verursachen lange Zeit kaum Symptome – eine Vorsorgeuntersuchung ist daher umso wichtiger, um langfristige Schäden durch unentdeckte Erkrankungen zu vermeiden.

Genetische Veränderung. Krebs ist die zweithäufigste To-desursache in Österreich; mit 35.000 Neuerkrankungen pro Jahr und einer Sterblichkeitsrate von rund 50 Prozent (je nach Krebsart) ist die Krankheit auch keinesfalls zu un-terschätzen. Krebserkrankungen werden durch Genverän-derungen ausgelöst. In den meisten Fällen (rund 90 Pro-zent) verändern sich die Gene jedoch erst nach der Geburt – etwa durch Zigarettenrauch, UV-Strahlen, Chemikalien, Alkohol oder ungesunde Ernährung. Die gefährlichen Mu-tationen sind also nur selten erblich bedingt; wer in seiner Familie keine Krebsfälle hat, kann sich zwar glücklich schätzen, ist deswegen jedoch keineswegs immun gegen die Erkrankung. Und auch hier gilt wieder: Die beste Vor-sorge ist eine gesunde Lebensweise.

Regelmäßige Kontrollen. Brustkrebs zählt zu den häu-figsten Krebserkrankungen in Österreich. Frauen zwi-schen 45 und 69 Jahren wird daher empfohlen, einmal alle

zwei Jahre eine Mammographie-Untersuchung zur Brust-krebs-Früherkennung in Anspruch zu nehmen. Auch zur Darmkrebs-Früherkennung gibt es ein entsprechendes Vorsorgeprogramm ohne bürokratischen Aufwand: Jähr-lich kann ein Hämoccult-Test (Stuhl-Untersuchung) durchgeführt werden, alle 10 Jahre wird eine Darmspiege-lung empfohlen.

Raucherkrankheit. Lungenkrebs zählt ebenfalls zu den häufigsten Krebsarten und vor allem bei Frauen ist die Zahl am Steigen. Hier zeigt sich einmal mehr, wie sinnvoll eine frühe Diagnose ist: Bei Lungenkrebs treten erst ver-gleichsweise spät erste Symptome wie Husten oder Kurz-atmigkeit auf. Wird die Krankheit jedoch erst im fortge-schrittenen Stadium entdeckt, so liegt die Überlebenswahrscheinlichkeit bei gerade einmal 15 Pro-zent. Gerade Risikogruppen, zu denen fast ausschließlich Raucher und Ex-Raucher zählen, sollten daher an regelmä-ßige Vorsorgeuntersuchungen denken – denn wird Lun-genkrebs früh genug entdeckt, steigt die Überlebens-wahrscheinlichkeit immerhin auf 70 Prozent. Durch Computertomografien könnten Tumore in der Lunge ra-scher entdeckt werden; an einem entsprechenden Vorsor-geprogramm wird derzeit noch getüftelt.

hiGhtech-FRüheRKennUnG

Um Gewissheit zu haben, wie es um die eigene Gesundheit steht und um im Ernstfall rechtzeitig gegen-steuern zu können, bietet die Merkur Versicherung ein Gesamtpaket von Hightech-Premiumchecks an. Eine dieser speziellen Untersuchungen kann einmal jährlich in Anspruch genommen werden. Die High-tech-Früherkennung ist in den Tarifen Privatklasse Stationär Klassik und der Privatklasse Novum enthal-ten. Nähere Informationen finden Sie unter www.merkur.at

MerkurTIPP

Page 24: aktiv&gesund 2/2014

n

Die Schwangerschaft stellt einen ganz besonderen Lebensabschnitt dar, der mit viel Freude verbunden ist. Werdende Eltern sind aber auch mit Sorgen um das ungeborene Baby konfrontiert. In der Privatklinik Graz Ragnitz betreuen Univ.-Prof. Dr. Barbara Pertl und ihr Team wer-dende Eltern und sogenannte Risikoschwangerschaften höchst kom-petent im Zentrum für Pränataldiagnostik. Hier stehen neben der langjährigen Erfahrung von Frau Prof. Pertl modernste Pränatal- diagnose-Methoden zur Verfügung. Zur umfassenden Beratung und Betreuung von werdenden Müttern und Vätern sind folgende Untersu-chungen bereits vor der Geburt möglich:

Nicht-Invasiver-Pränatal-Test (NIPT)Ab der 11. Schwangerschaftswoche kann der Nicht-Invasive-Pränatal-Test (NIPT) durchgeführt werden, der eine risikolose Beurteilung der häufigsten Chromosomenstörungen ermöglicht. Zur Analyse des geneti-schen Materials des ungeborenen Kindes genügt eine Blutprobe der Mutter. Diese neue Untersuchungsmethode hat eine höhere Aussage-kraft für die Beurteilung des Down-Syndrom-Risikos als der Combined- Test. Der NIPT soll jedoch immer in Kombination mit einer detaillierten Ultraschalluntersuchung durchgeführt werden.

Combined-TestBei diesem Test wird das Risiko für das Auftreten von Chromosomenstö-rungen berechnet. Dafür werden verschiedene Parameter und Methoden wie das Alter der Mutter, ein Labortest und eine Ultraschalluntersuchung zur Messung der fetalen Nackenhaut und anderer Marker kombiniert. Der Combined-Test kann zwischen 12. und 14. Schwangerschaftswoche durchgeführt werden. Zusätzlich wird das Risiko für die Entwicklung einer mütterlichen Hochdruckerkrankung/Präeklampsie ermittelt und schwere Fehlbildungen können ausgeschlossen bzw. diagnostiziert werden.

Chorionzottenbiopsie/AmniozenteseAb der 12. Schwangerschaftswoche ist bei einem auffälligen Combined- Test eine sogenannte Chorionzottenbiopsie möglich, ab der 16. Schwan-gerschaftswoche eine Amniozentese. Zur Abklärung von Chromosomen-

störungen und anderen fetalen Erkrankungen werden bei dieser Methode Plazentazotten oder Fruchtwasser entnommen und analysiert.

OrganscreeningDabei wird in der 20. bis 24. Schwangerschaftswoche eine detaillierte Ultraschalluntersuchung des Herzens und der anderen Organe des unge-borenen Kindes durchgeführt; ebenso erfolgt eine Risikoabschätzung für Frühgeburt, Wachstumsstörungen des Kindes und Bluthochdruckerkran-kungen der Mutter (Präeklampsie).

Die moderne Medizin bietet also viele Möglichkeiten, Sorgen und Un- sicherheiten aus dem Weg zu räumen. Obwohl die meisten dieser Unter-suchungen unauffällige Ergebnisse zeigen, helfen sie etwaige Erkrankun-gen von Mutter oder Kind frühzeitig zu erkennen. Das wiederum ermöglicht bei Fehlentwicklungen, SpezialistInnen schon sehr früh zu konsultieren. Gemeinsam mit den entsprechenden FachärztInnen der Kinderheilkunde, Chirurgie oder Genetik wird somit für optimale Lebens-bedingungen gesorgt – vor, während und nach der Geburt.

AN

ZEIG

E Fo

tos:

Priv

atkl

inik

Gra

z Rag

nitz

Wie geht es meinem Baby?Ist mein Baby gesund? Werdende Eltern suchen oft Antworten auf diese Frage. Moderne Diagnosemethoden ermöglichen eine entspannte Schwangerschaft. Meist sind die Ergebnisse der pränatalen bzw. fetomaternalen Untersuchungen unauffällig. Diese Spezialuntersuchungen geben aber Auskunft über den Gesundheitszustand von Mutter und Kind und können etwaige Erkrankungen oder Fehlentwicklungen frühzeitig aufzeigen.

Univ.-Prof. Dr. Barbara Pertl und Partner | Privatklinik Graz Ragnitz | Berthold-Linder-Weg 15, 8047 Graz

Tel.: 0316/9191 2150 | Mobil: 0664/501 7902 | E-Mail: [email protected] | www.praenatalzentrum.at

lModerne Medizintechnik !

lAusführliche Beratung !

lUmfassende Betreuung !

Moderne Ultraschall-technologie kann dabei helfen, etwaige Risiken frühzeitig auszuschließen.

Dieses Bild zeigt ein Baby in der 12. Schwanger-schaftswoche. Zu diesem Zeitpunkt ist der Fetus etwa sechs Zentimeter groß und wiegt ungefähr 28 Gramm.

Sein Herzschlag ist schon konstant. Gesicht, Arme und Beine sind bereits gut erkennbar.

Page 25: aktiv&gesund 2/2014

aktiv&gesund | 25

Geist & Seele

Wie wohltuend Massagen tatsächlich sind, zeigen immer mehr Studien:

Abgesehen vom entspannenden Effekt und der Verbesserung der Durchblu-

tung helfen richtig ausgeführte thera-peutische Massagen auch bei Schmer-zen – nicht nur im Rücken, sondern im

gesamten Körper. Der Grund ist ein ent-zündungshemmendes Gen, das beim

Durchkneten der Muskeln aktiviert wird. Der kanadische Forscher Mark Tar-

nopolsky, der diese Gene entdeckt hat, vergleicht den Effekt mit der Einnahme

eines Schmerzmittels wie Ibuprofen.

Massage gegen Schmerzen

Vital durch das Feuer.Gregor Rossmann und Josef Mohr prä-sentieren ein Anti-Burnout-Programm für mehr Gesund-heit und mentale Stärke, das sich in den Berufsalltag

integrieren lässt. Um 19,99 Euro, erschienen im Kneipp Verlag.

Die sanfte Medizin der Bäume.Naturheilmittel Holz: Wer sich mit Holz umgibt, lebt gesünder und län-ger. Maximilian

Moser und Erwin Thoma verraten die besten Gesundheitstipps der Bäume. Von Servus um 21,95 Euro

Gefahr bei BluthochdruckBluthochdruck kann Schlaganfälle oder Herzinfarkte verursa-chen. Daher werden bei Hypertonie – so der Fachausdruck für zu hohe Werte – Beta-Blocker verschrieben, die den Blutdruck wieder auf Normalstand auf Werte zwischen 110–130 zu 80–90 bringen. Allerdings: Laut einer neuen Studie senken Beta-Blocker

das Schlaganfallrisiko im Vergleich zu Placebos um nur 19%, die Nebenwirkungen sind dagegen nicht gerade

gering: Die Pillen können zu Schwindel, Übelkeit, Potenzstörungen bei Männern und sogar zu Nie-renversagen führen. Wer die Salzzufuhr reduziert und sich ausreichend bewegt, kann den Blutdruck

ebenfalls senken – auf natürlichem Weg.

Gesundheit und Genuss auf höchstem NiveauAb Jahresbeginn 2015 hat die Merkur Versicherung ein neues Ver-tragspartner-Hotel im Angebot, das Loisium Wine & Spa Resort in der Südsteiermark – eine der beliebtesten Weinregionen Österreichs. Das Hotel wurde als modernes 4-Sterne Designhotel konzipiert und präsentiert sich sehr individuell im steirischen Avantgarde-Design. Die Merkur Recreation erbringt in gewohnter Qualität ärztliche Leis-tungen, Massagen und Therapien für Kunden und Gäste des Hotels.

Bücher

FOTO

S: K

neip

p Ve

rlag,

iSt

ock/

Thin

ksto

ck,

Fuse

/Thi

nkst

ock

Page 26: aktiv&gesund 2/2014

26 | aktiv&gesund

Merkur | geist & seele

Text: Christiane Rössler

Im Reich der Mitte

ReizThema DaRm. magen und Darm kümmern sich um die Verdauung der Nahrung, doch ganz nebenbei regeln sie auch noch einen Teil unseres Gefühlslebens. zeit zu verstehen, was sie uns sagen wollen, wenn sie knurren, blubbern, „flattern“ oder andere seltsame Geräusche machen.

FOTO

S: P

rivat

, Thi

nkst

ock

Page 27: aktiv&gesund 2/2014

aktiv&gesund | 27

geist & seele | Merkur

Dr. Christopher po Minar GRüNDeR uND LeiTeR DeS aNSheN GeSuNDheiTSzeNTRumS aLTe DoNau iN WieN

„Auch Reizentzug durch Fernseh- oder Leseabstinenz kön-nen wirksame Möglichkeiten sein, um das Magen-Darm-system zu entlasten.“

Rund 30 Tonnen Nahrung und 50.000 Liter Flüssig-keit verarbeiten Magen und Darm im Laufe unseres Lebens, eine Wagenladung voller Butterbrote,

Schnitzel, Weintrauben, Äpfeln, Pasta, Schokolade und tausend anderer Lebensmitteln. Um diese Vielfalt best-möglich zu verarbeiten, bedarf es eines Netzwerks von Top-Spezialisten. „Die Hauptaufgabe des Magens besteht darin, unsere aufgenommene Nahrung zu speichern, durchzumischen und in kleinen Portionen an den Darm weiterzugeben“, bestätigt Dr. Christopher Po Minar, Gründer und Leiter des Anshen Gesundheitszentrums Alte Donau in Wien. In der Schleimhaut des Magens pro-duzieren 35 Millionen Drüsen – lauter kleine Chemiefabri-ken – täglich zwei Liter säurehaltigen Saft, der etwaige Krankheitserreger im Magen abtötet und Proteine auf-spaltet. „Des Weiteren wird durch das saure Milieu das inaktive Enzym Pepsinogen in Pepsin umgewandelt, wel-ches für die Eiweißaufspaltung essenziell ist. Und: Im Ma-gen wird auch die Aufnahme von Vitamin B12 im Darm vorbereitet. Der im Magen ausgeschiedene Magen-schleim überzieht schließlich die Schleimhaut und

schützt sie vor der eigenen Salzsäure“, ergänzt Po Mi-nar. Was dann an unverdauten Speiseresten übrig

bleibt, wandert weiter in den Dickdarm, wo sich geschätzte 100 Billionen Darmbakterien über die

Reste hermachen.

schwerstarbeit. Das klingt geschmeidig, ist aber in der Praxis doch eine turbulen-te Angelegenheit. Im 20-Sekunden-Takt knetet der Magenmuskel seinen Inhalt durch, um Nahrungsbrei und Säure zu vermischen. Warum wir – im Normalfall

– bis auf das Ergebnis kaum etwas vom Verdauungswerk bemerken? Weil unser Ma-

gen-Darm-Trakt ein eigenes Steuerzentrum, eine Art hoch entwickeltes Bauchhirn, besitzt. Mehr als 100 Millionen Nervenzellen spannen sich von der Speiseröhre bis zum Enddarm. Selbst unser Gefühlsleben wird von diesem Organ mitbestimmt. Die Darm-Nervenzellen kommunizieren nämlich nicht nur miteinander, sondern auch mit denjenigen Gehirnregionen, die für starke Emo-tionen zuständig sind. Den Effekt kennt jeder: die Schmet-terlinge im Bauch beim Verliebtsein, den Durchfall bei Aufregung, die Magenkrämpfe bei Stress.

schule der Mitte. Auch in der TCM, der Traditionellen Chi-nesischen Medizin, spielen Magen und Darm eine tragen-de Rolle und stellen das sogenannte „Erdelement“, sprich die „Mitte“ unseres Organismus, dar. Für das Volk im „Land der Mitte“ sind die beiden schon seit jeher von größter Bedeutung. „Im menschlichen Körper werden die Organe Milz und Magen dem Erdelement zugerechnet, wobei die ‚chinesische Milz‘ nicht unserer anatomischen Milz entspricht, sondern als historischer Begriff eigentlich ein Synonym für die Verdauungs- und Stoffwechselfähig-keit des Körpers, sprich des Magen-Darm-Traktes ist“, be-tont Po Minar. Die Aufgabe von Milz und Magen ist es, Nahrung aufzuspalten, zu verdauen, die Nährstoffe auf-zunehmen und zu verwerten sowie daraus Energie zu pro-duzieren und das, was der Körper nicht benötigt, auszu-scheiden. „Wenn dieser Prozess nicht gut abläuft, so entstehen im Körper Feuchtigkeit und Schleim, was die Ursache für viele Erkrankungen bis hin zu Tumorerkran-kungen darstellt“, so der TCM-Experte.

FOTO

S: P

rivat

, Thi

nkst

ock

Fencheltee wird eine magenberuhigende

Wirkung nachgesagt.

Page 28: aktiv&gesund 2/2014

28 | aktiv&gesund

Merkur | geist & seele

7 tipps Für ein gutes BauChgeFühl

Warme FlascheEine heiße Wärmflasche kann die Schmerzen abschwä-chen und für Entspannung sorgen. Durch die Wärme wird die Durchblutung des Gewebes gefördert und so kann sich die Muskulatur entspannen und entkrampfen. Eine gute Alternative: Kirschkernkissen, die in der Mikrowelle erwärmt werden.

gut wickelnFür einen klassischen Bauchwickel bedarf es drei verschie-dener Tücher: Direkt auf den Bauch kommt ein in heißes Wasser getunktes, ausgewrungenes Leintuch. Als Zwi-schenlage folgt ein Baumwolltuch, ganz außen schließlich ein Wolltuch. Der Wickel sollte mindestens 30 Minuten lang einwirken.

Magenberuhigender teeEs gibt verschiedene Teesorten, deren Inhaltsstoffen eine magenberuhigende Wirkung nachgesagt wird. Dazu ge-hören unter anderem Fencheltee, Kamillentee sowie Sal-beitee. Kamille beruhigt die Magenschleimhaut, Fenchel hat eine krampflösende Wirkung und Salbei wirkt anti-bakteriell. Extratipp: Kardamom – Das Gewürz hat eben-falls eine beruhigende Wirkung auf den Magen. Einfach eine Prise des Gewürzes in den Tee einrühren.

sport treibenSportliche Aktivität führt zu einer verbesserten Durchblu-tung der Muskulatur. Dadurch können Verkrampfungen gelöst werden und die Muskulatur entspannt sich. Bei Bauchschmerzen besonders geeignet sind sanfte Bewe-gungsformen wie Yoga, Pilates oder Gymnastik und Schwimmen.

auf alkohol, Zigaretten und Kaffee verzichtenDer Genuss von Kaffee, Zigaretten oder Alkohol kann vor-handene Bauchbeschwerden verschlimmern, da ihr Kon-sum den Magen reizt. Auch die Einnahme bestimmter Schmerzmittel kann den Magen reizen.

Das richtige essenBei häufig auftretenden Problemen mit dem Bauch sollte man ganz besonders auf die Ernährung achten. Dabei soll-te man vor allem schwere und fettige Speisen meiden. Empfehlenswert sind dagegen leicht verdauliche Lebens-mittel, durch die die Verdauung nicht belastet wird, wie beispielsweise Zwieback, Kartoffeln, Reis, Möhren, Bana-nen, Äpfel und Birnen sowie Kalb, Geflügel oder Forelle.

heißes BadEin heißes Vollbad wirkt bei Bauchbeschwerden sowohl schmerzlindernd als auch entspannend auf die verkrampfte Bauchmuskulatur. Als Badezusätze eignen sich Lavendel und Scharfgarbe. Einfach eine Handvoll Lavendel in einem Topf mit zwei Liter Wasser zum Kochen bringen. Anschließend eine Vier-telstunde lang ziehen lassen und dem Badewasser zugeben.

reizende Beschwerden. Zu einer der häufigsten und be-kanntesten Beschwerden zählt beispielsweise das Sod-brennen. „In diesem Fall fließt ätzende Magensäure in die Speiseröhre zurück. Das macht sich als saures Aufstoßen bemerkbar oder als Brennen hinter dem Brustbein“, er-klärt Melanie Zechmann, Apothekerin und Vizepräsiden-tin der Kärntner Apothekerkammer, die Symptomatik. „Meist zeigt dieses Sodbrennen an, dass die Verdauung überlastet ist – sehr fettreiche und eiweißbetonte Ernäh-rung sind die Übeltäter“, ergänzt Zechmann. Aber auch zu viel Kaffee, Nikotin, Übergewicht, Alkohol oder Stress las-sen den Magen meutern. Tipp der Expertin: Basenreiche Nahrung! Gemüsesuppen, Kartoffel, Küchenkräuter, und Kräutertee sollten vermehrt in den Speiseplan eingebaut werden. „Abhilfe kann aber auch eine Basenpulver-Kur aus der Apotheke schaffen“, so die Expertin.

stein im Magen? Fühlt man sich nach einem üppigen Festtagsmenü, als würde man gleich platzen, ist die Gal-lenflüssigkeit schlichtweg überfordert, die Nahrungsfette zu zerlegen. Das Essen bleibt im wahrsten Sinne des Wor-tes liegen und verursacht Völlegefühl. Die Lösung: Bittere Komponenten im Menü. Sie regen die Leber an, Gallen-säure zu produzieren, die die Nahrungsfette aufschließt. Schon ein Endiviensalat vorab oder Artischocken machen Ente oder Gans bekömmlicher. Auch Gewürze helfen. Gelbwurz und Senf fördern den Gallenfluss. Fenchel und Kümmel kurbeln Verdauungssäfte und Speicheltätigkeit an. Sie helfen auch bei unbeliebten Begleiterscheinungen wie Blähungen. Letztere entstehen, wenn Luft verschluckt wird. Hauptverdächtige sind dabei Lebensmittel wie Brok-koli, Blumenkohl, Zwiebel und Knoblauch, aber auch koh-lensäurehaltige Getränke.

Knurrende Begleiter. Wenn der Magen knurrt wie ein Wolf, obwohl man gar keinen Hunger hat, gilt es Ruhe zu bewahren, denn das Knurren verrät lediglich, dass unsere Verdauung arbeitet. „Magenknurren entsteht, wenn sich der leere Magen kontrahiert und dabei die darin befindli-che Luft zusammengedrückt wird“, erklärt Zechmann. Ist der Bauch gefüllt, bleibt das Gurgeln und Grummeln kaum vernehmbar. Schnelle Abhilfe schaffen ein paar Schluck warmes Wasser oder eine Banane.

hart versus weich. Das wohl häufigste Anwendungsge-biet der traditionellen sowie auch der klassischen TCM betrifft eine Schwäche der Verdauungs- und Stoff-wechselkraft. „Hierbei kommt es typischerweise zu Ap-petitmangel, Verdauungsbeschwerden, meist in Form von weicheren Stühlen bis hin zu Durchfällen, in man-

FOTO

S: T

hink

stoc

k

Die Wirkstoffe von artischocken fördern die Verdauung und entgiftung.

Page 29: aktiv&gesund 2/2014

geist & seele | Merkur

chen Fällen aber auch zu Verstopfung“, betont Dr. Christopher Po Minar. Hinzu kommen Blähungen, Völle- und Druckgefühl im Bauch, vor allem nach dem Essen. Der TCM-Experte sieht die Ursachen sehr oft aber auch auf psychischer Ebene in Form von andauerndem Grü-beln und Nachdenken. „Zu viel Denken überhitzt den Magen, heißt es in den Klassikern. Andauerndes Den-ken entspricht somit einem ‚Nicht-verdauen-Können‘ auf geistiger Ebene, einem ständigen Wiederkauen ohne Ende!“ Apothekerin Zechmann findet die Gründe dieser Beschwerden in einer Fehlbesiedlung unserer „natürlichen Darmflora“. Aber auch hier weiß sie Abhil-fe: „Durch den Einsatz so genannter Probiotika bzw. Präbiotika kann die Darmflora gestärkt werden und da-mit die Beschwerden gemildert werden.“

eine heiße Wärmflasche kann die schmerzen

abschwächen und sorgt für entspannung.

FOTO

S: T

hink

stoc

k

priVatKlasse noVuM

Vorsorge, Früherkennung, optimale Behandlungen im Krankheitsfall sowie die notwendige Betreuung danach bietet die private Krankenversicherung der Merkur „Privatklasse Novum“. Das umfassende Novum-Angebot wird insbesondere durch ambulante Leistungen perfekt abgerundet und bietet mit vier Tarifvarianten umfassenden Versicherungsschutz für jede Lebenssituation. Infos unter: www.merkur.at

MerkurTIPP

Villa Seilern Entspannungstage:●● 2 Übernachtungen im Wohlfühl-Doppelzimmer●● Tiefenentspannung und Harmonie mit der La Stone Therapie●● „Schlaf gut“-Paket ●● Welcome Drink an der Hotelbar●● Villa Seilern Verwöhnpension

(Vital-Frühstücksbuffet, stilvolles 4-Gang-Gourmet-Dinner)●● Vitaler Nachmittagssnack●● Benützung der Wellness- und Saunalandschaft●● Vital-Bar im Spa-Bereich●● Teilnahme am abwechslungsreichen Aktivprogramm●● Benützung des hauseigenen Fitnessraums●● Kostenloser Tiefgaragenplatz

ab € 329,– pro Person für 2 Nächte im Doppelzimmer,zzgl. € 2,– Ortstaxe pro Person und Nacht.

Villa Seilern Vital Resort

Gesundheit ist in der Villa Seilern das zentrale Thema. Vom gesunden Schlaf in den Zirbenholz-Zimmern über das gesunde Essen bis hin zu den therapeuti-schen Anwendungen stehen Gesundheit und Wohlbefinden im Mittelpunkt.

Gesundes Essen macht schön. Kreative, frisch zubereitete Feinschme-cker-Menüs für Fleisch- und Fischliebhaber sowie ein täglich wechselndes Grüne-Haube-Menü versprechen kaiserliche Geschmackserlebnisse. Am bes-ten lässt sich das Angebot der „Grünen Haube“ so beschreiben: Naturküche, die vollwertig, biologisch, saisonal, regional und vegetarisch ist.

KONtaKt VILLA SEILERN, Tänzlgasse 11, 4820 Bad Ischl, Tel. 06132/24132, [email protected], www.villaseilern.at

Das Gesundheitszentrum im Salzkammergut

Für die Gesundheit vorsorgen. Mit der Merkur Recreation hat die Villa Seilern einen Gesundheitspartner im Haus, der auf höchstem Niveau um das körperliche und seelische Wohlbefinden der Gäste bemüht ist. Das Team an professionellen Fachleuten bietet modernste medizinische Vorsorge. Die Gesundheit steht an erster Stelle – denn nur wer gesund ist, strahlt auch innere Schönheit aus.

Page 30: aktiv&gesund 2/2014

30 | aktiv&gesund

Merkur | geist & seele

Text: Katharina Robia

Dampf ablassenWuT vs. Ruhe. es gibt Momente, da könnten wir an die Decke gehen und uns selbst wundern, dass aus unseren Ohren kein Rauch zischt. Dann stellt sich die Frage: besser dem Ärger Luft machen oder doch in Ruhe vor sich hin köcheln?

Jeder kennt das Gefühl – die einen mehr, die anderen weniger: Wut kocht in uns hoch und wir wissen gar nicht, wohin mit den ganzen Gefühlen. Am liebsten

würden wir uns die Haare raufen, den Verursacher des Wutausbruchs anschreien oder sogar alles kurz und klein schlagen. Und auch wenn jeder Mensch einmal wütend FO

TOS:

Priv

at, i

Stoc

k/Th

inks

tock

, Ver

lag

wird, sind die Wege, mit dem Gefühl umzugehen, ver-schieden. Die einen werden immer leiser und geben kei-nen Mucks mehr von sich, andere schreien ihre Wut her-aus und machen sich so Luft. Aber was ist nun besser für einen selbst und seine Umwelt? Hilft es uns eher, an die Decke zu gehen, oder sollten wir gelassen bleiben?

Page 31: aktiv&gesund 2/2014

aktiv&gesund | 31

geist & seele | Merkur

FOTO

S: P

rivat

, iSt

ock/

Thin

ksto

ck, V

erla

g

Im Verborgenen. Gesellschaftlich akzeptiert ist das Her-auslassen der Wut nicht, wie die Psychiaterin und Autorin Heidi Kastner das in ihrem Buch „Wut“ beschreibt: „Wir rechnen es uns als zivilisatorische Leistung an, die Wut nicht auszudrücken, zu zeigen oder gar auszuleben: Wut ist geächtet, wer wütet, hinterlässt vielleicht einen Scha-den, aber mit Sicherheit einen schlechten Eindruck.“ Wut werde in der Gesellschaft oft als fehlende Selbstakzep-tanz interpretiert. Denn nur wer über einen schwachen Selbstwert verfügt, so die Autorin, ist so leicht angreifbar, dass er wütend wird. Und das kann man auch im Alltag beobachten: Wir belächeln diejenigen, die in Argumenten zu toben beginnen. Nicht von ungefähr kommt das Sprich-wort: „Wer schreit, hat Unrecht.“

Explosionsgefahr. Manchmal lässt es sich aber nicht ver-meiden; etwas geht uns so auf die Nerven, dass wir förm-lich platzen könnten. Das mache aber nichts, meint die Buchautorin. Denn wir leben in einer Zeit der konstanten „Behübschung“, wie Heidi Kastner unseren Drang nach Perfektion nennt. Und der würde uns falsche Ideale vor-führen: „So kann ein Zusammenleben einfach nicht funk-tionieren. Da bin ich ja jedes Mal entsetzt, wenn ich je-manden treffe, der nicht dem Ideal entspricht. Diese Behübschung ist einfach ein Märchen.“

Wut als Symptom. Einen anderen Ansatz wählt der Autor des Buchs „Wut tut gut“ und Leiter der Clinique Vitamed in Genf, Daniel Dufour: Er sieht Wut nicht nur als Reaktion auf unmittelbar Geschehenes, sondern ist der Meinung, dass das Gefühl eine Folge von z. B. Kränkungen, seeli-scher oder körperlicher Gewalt oder auch Ohnmachtsge-fühlen ist. „Wir können uns selbst heilen, indem wir all unsere Emotionen – ob Wut, Trauer oder auch Freude – zulassen und im Hier und Jetzt empfinden, anstatt sie zu-rückzuhalten wie einen Staudamm, der das Wasser am Abfließen hält“, erklärt Dufour.

Wut macht krank. Einen Rat hört man immer wieder: Friss die Wut nicht in dich hinein. Und tatsächlich kann „Wut im Bauch“ zu einer Reihe von körperlichen Beschwer-den führen. Lässt man seinem Unmut keine Luft, können sogar die Risiken für Herzinfarkte, Schlaganfälle, Herz-rhythmusstörungen oder Aneurysmabildungen steigen. Wissenschaftler der Harvard School of Public Health ha-ben den Zusammenhang sogar nachweisen können: Laut ihnen geht Wut häufig einem Herzinfarkt oder Schlagan-fall voraus und kann ein Auslöser sein. Die Forscher be-nennen einen Zeitraum von etwa zwei Stunden nach ei-nem Wutanfall, der gefährlich für Menschen mit bestehenden Risikofaktoren sein könnte.

Blind vor Wut. An der University of Toronto fanden Wis-senschaftler im Rahmen einer Studie heraus, dass das Sprichwort „blind vor Wut“ sehr nahe an die Wahr-

ÜBErrEaktIon VErmEIdEn

Bis zehn zählen: In den Sekunden hat man oft die Zeit, die man braucht, um über das Geschehene nachzudenken und die Situation richtig einschätzen zu können.

tief Luft holen: Sind wir wütend, ist unsere Kehle oft wie zugeschnürt. Das kann noch mehr Aufregung und ein un-terschwelliges Angstgefühl hervorrufen. Deshalb: Besser ein paar Mal tief Luft holen.

den raum kurz verlassen: Nützt alles nichts, kann es hel-fen, kurz den Raum zu verlassen. Das ist keine Flucht! Viel eher eine Möglichkeit, Blick fürs Wesentliche zu bekommen.

trinken: Und zwar nicht in der nächsten Kneipe: Ein Glas Wasser hat den Effekt, dass der Ärger förmlich wegge-spült wird und der Kopf wieder abkühlt.

Wellness statt Wut: Wer sich und seinen Körper achtet, weiß auch besser mit sich selbst in Extremsituationen umzugehen. Wellnessangebote, Massagen oder Yoga können das fördern.

Page 32: aktiv&gesund 2/2014

32 | aktiv&gesund

Merkur | geist & seele

FOTO

S: V

erla

g, D

igita

l Vis

ion/

Thin

ksto

ck

heit kommt. Der Psychologieprofessor Adam Anderson untersuchte, ob Launen einen Einfluss auf unser Sehver-mögen haben. Das Ergebnis: Bei guter Stimmung nimmt das Gehirn tatsächlich mehr Informationen auf. Schlechte Laune hingegen kann zu einer eingeschränkten Wahrneh-mung und sogar Tunnelblick führen. Das erklärt auch, wa-rum es so einfach ist, sich in einen Wutanfall hineinzustei-gern: Beinahe alles, was wir in unserem Ärger wahrnehmen, hat einen negativen Beigeschmack.

klarer denken. Ganz im Gegensatz dazu steht jedoch die-se Studie: An der University of California in Santa Barbara kamen Wissenschaftler zum Ergebnis, dass Ärger doch nicht ausschließlich irrationale Handlungen und Gedan-ken hervorruft. Die Studienleiter hatten die Aufgabe, ihre Probanden zuerst nach allen Regeln der Kunst zu ärgern. Danach bekamen die wütenden Teilnehmer der Studie – rund 200 Studenten – komplizierte Tests. Das überra-schende Ergebnis: Obwohl sie verärgert waren, waren ihre analytischen Fähigkeiten hoch. Mehr noch: Die Pro-banden schlossen sogar besser ab als die Kommilitonen, die nicht geärgert wurden. Laut Forscher kam das aber nur zustande, weil die Studenten zwar wütend, aber nicht so verärgert, dass es zu Wutausbrüchen kam. Die Dosis macht also auch hier das Gift.

Positive Energie. Wut und Ärger sind definitiv zwei der stärksten Emotionen – doch Gefühle dieser Art stehen im Allgemeinen in keinem guten Licht. Dabei lässt sich die Energie sogar positiv nutzen. Reflektierten Menschen bie-tet sie Anstoß zu Veränderungen. Das funktioniert aber nur, wenn die Person ein gutes Verhältnis zu sich selbst hat, ihre Emotionen zulässt und sie erkennt. Kastner er-klärt: „Wut entsteht ja, wenn ein anderer meine Grenzen überschreitet und meine Selbstdefinition in Frage stellt. Dann kann ich reflektieren und mich fragen, ob der ande-re vielleicht Recht hat. Oder ich sage ihm klar: So ist das nicht.“ Denn das Positive an der Wut sei, dass sie Verände-rungen einfordert und so beim eigenen Wachstum hilft.

LeiTeRiN DeR NieDeRösTeRReichi-scheN PaTieNTeN- uND PFLege-aNWaLTschaFT

Was ist besser – die Wut rauszulassen oder besser zu schlucken?Das ist kontextabhängig. Wut ist für mich in erster Linie eine Rückmeldung, dass meine Grenzen überschritten worden sind. In einer Beziehung beispielsweise, wo beide Partner auf einer Ebene miteinander kommunizieren, kann ich meine Befindlichkeit sicher gleich mitteilen – meine Wut also hinauslassen. So kennt sich der andere wenigstens aus, was los ist. Wichtig ist dabei immer das Verständnis, dass Wut nicht gleich Aggression bedeutet.

Was, wenn ich in einer anderen Situation wütend werde? Zum Beispiel bei der arbeit?In diesem hierarchischen Kontext ist das natürlich schwieriger. Hier muss ich mir überlegen, ob und wie ich das kommunizieren kann. Aber wichtig ist, dass ich meine Wut für mich selbst wahrnehme.

manchen menschen gelingt es sehr einfach, ruhig zu bleiben. Was machen sie anders?Es gibt tatsächlich verschiedene Typen – das ist abhängig von der Genetik, von der Biografie oder auch von der momentanen Lebenssituation. Es gibt einfach Menschen, die sich mit dem Beherrschen allgemein schwer tun – und umgekehrt. Wichtig ist aber immer, dass ich meine Emotion wahrnehme und nicht sanktioniere – also nicht beurteile. Ich darf mir nie sagen: „Ich darf nicht wütend werden.“ Das ist absoluter Blödsinn.

Wut wird in der Gesellschaft durchwegs negativ beurteilt. Warum?Wir leben in einer Zeit der umfassenden Behübschung. Alle müssen nett, hübsch und pflegeleicht sein, Alte und Kranke mögen wir nicht. Viel eher junge, schöne und gelassene Menschen. Das entspricht aber nicht der Realität – und führt zu einer Erwartungshaltung an uns selbst und an alles, was uns begegnet.

HEIdI kaStnEr

heiDi KasTNeRWut – PLädoyEr fÜr EIn VErPöntES GEfÜHLKReMayR & scheRiau veRLag14,90 euRO

Page 33: aktiv&gesund 2/2014

aktiv&gesund | 33

spiel & spaß | Merkur

Kinderecke

So zauberst du im Handumdrehen aus einem blauen einen roten Saft! Du brauchst einen Kopf

Rotkraut, Zitronensaft, Wasser, einen Krug und zwei Gläser. Das Rotkraut in kleine Stücke

schneiden, 20 Minuten kochen lassen und das kalte, blaue Kochwasser in den Krug gießen. Nun stell zwei gleich aussehende Gläser auf

den Tisch. Vor der Zaubervorführung spül das zweite Glas mit Zitronensaft aus und lass ein wenig davon im Glas. Aber nur so viel, dass es

nicht auffällt. Gieß den Rotkrautsaft in das erste Glas. Er ist blau. Nun gieß den Saft in das zweite

Glas. Der Saft wird rot. Die Säure macht’s mög-lich! Weitere Experimente auf: www.kidsnet.at

Aufregung im Dorf der Feuerdrachen: Das wertvollste Feuergras ist gestohlen worden! Jetzt sieht der kleine Drache Kokosnuss die große Chance bekommen, seiner Familie endlich zu beweisen, dass man sich auf ihn verlassen kann. Start: 19.12.2014

Gewinnspiel:Wir verlosen 2x1 Abenteuer des kleinen Drachens. Mail mit „Kokosnuss“ an [email protected]

Für Zauber-Schüler

Der Weihnachtsmann schickt einen Wichtel in den Keller, um schnell vier gleichfarbige Kerzen für den Advent-kranz zu holen. Im Keller angekommen stellt der Wichtel fest, dass das Licht nicht funktioniert – es ist stockfinster. Daher kann er nicht unterscheiden, wel-che Farbe eine Kerze in seiner Hand hat. Er weiß aber, dass in der Truhe genau zehn blaue und zehn rote Kerzen liegen. Wie viele Kerzen muss er mindestens mit nach oben nehmen, damit er auf jeden Fall vier in der gleichen Farbe hat? ✶

Eine Katze sitzt vor einem Mäuseloch. Die kleinen Mäuse haben Angst. Da beginnt die Mäusemutter laut zu bel-len. Die Katze erschrickt und läuft schnell weg. „Da seht ihr es“, sagt die Mäusemutter zu ihren Kindern, „Fremd-sprachen sind immer wichtig!“

Für Denk-Profis Für Fehler-Detektive

Für Film-ExpertenLach-Spaß

FOTO

S: i

Stoc

k/Th

inks

tock

, Ver

lag

Für Drachenzähmer, pfiffige Forscher, große Rechenmeister und kleine „Fehlerteufel“.

✶ Lösung: Sieben

Hier heißt es genau hinschauen, denn diese lustigen Pinguine lassen es auf dem Eis ganz schön krachen. Findest du die 7 Unterschiede?

Page 34: aktiv&gesund 2/2014

34 | aktiv&gesund

Merkur | interview

Macht Schoko glücklich?

Die Dosis macht Das gift. gerade an dunklen Wintertagen ist der heißhunger auf schokolade oft vorprogrammiert. aber macht die süße Versuchung wirklich glücklich und lohnt sich der griff zum schoko-Nikolaus?

Dr. Michaela Felbinger

Ärztin für allgemeinmedizinSchwerpunktpraxis ernährungsmedizin

Mozartgasse 48010 graz

[email protected]. 0664/534 68 17

FOTO

S: i

Stoc

k/Th

inks

tock

, priv

at

Warum bekommt man gerade im Winter besonders häufig lust auf Schokolade?Hier spielt vor allem das Wohlfühlhormon Serotonin eine Rolle. An dunklen Winterta-gen sinkt der Serotoninspiegel, was sich nicht nur auf die Stimmung schlägt, sondern auch zu Heißhungerattacken auf Süßes führt. Der Verführer in der Schokolade ist das Tryptophan, das für die Bildung von Seroto-nin benötigt wird.

Manche Studien stellen der Schokolade ja durchaus positive Wirkungen aus. Wie ge-sund ist Schokolade wirklich?Die Werbung erklärt: Schokolade kann den Blutdruck senken, Blutfettwerte verbessern, das Schlaganfall-risiko senken und Herzerkrankungen vorbeugen. Und sie macht nebenbei glücklich. Um auf diese positiven Wirkungen einzugehen, muss man jedoch zuerst den wissenschaftlichen Hintergrund kennen. Kakaobohnen sind die Samenkerne der Frucht des Kakaobaumes. Kakaomasse wird durch das Rösten und Zerkleinern der Samen gewonnen, Kakaobutter durch das Abpressen der Kakaomasse. Grundzutaten der Schokolade sind Kakaomasse, Kakaobutter bzw. andere Fette und viel Zu-cker. Der Anteil an Kakaomasse bestimmt, wie dunkel Schoko-lade ist. Er ist bei Bitterschokolade am höchsten und bei Milch-schokolade am geringsten. Weiße Schokolade enthält übrigens ausschließlich Kakaobutter und keine dunkel färbenden Ka-kaobestandteile. Durch den hohen Anteil an Kakao ist folglich Bitterschokolade am gesündesten, Milchschokolade weitaus weniger.

Kann Schokolade nun wirklich den blutdruck senken etc.?Wissenschaftliche Studien belegen, dass kakaohaltige Lebens-mittel tatsächlich eine blutdrucksenkende Wirkung haben, die Blutfettwerte positiv beeinflussen und das Risiko für Herzin-farkt und Schlaganfall verringern. Kakao ist außerdem beson-ders reich an sogenannten Flavonoiden. Sie geben Kakao nicht

nur den bitteren Geschmack, sondern funktio-nieren als Antioxidans. Antioxidantien wiede-rum wirken als Schutzschild für Körperzellen. Sie helfen, Schädigungen der Körperzellen, Ausgangspunkt vieler Erkrankungen, zu ver-hindern. Zusätzlich ist im Kakao Theobromin enthalten, das anregend, stimulierend und harntreibend wirkt. Diesen positiven Effekten steht entgegen, dass Kakao in erster Linie in Form von zucker- und fettreicher Schokolade verzehrt wird. Sie ist und bleibt eine Kalorien-bombe. Das Thema Übergewicht und die dar-aus resultierenden Folgeerkrankung müssen von Schokolade-Liebhabern in Betracht gezo-gen werden.

Was raten Sie also all jenen, die nicht auf Schokolade verzich-ten wollen?Das wissenschaftliche Statement ist eindeutig: Eine aussage-kräftige Nutzen-Risiko-Abwägung zum Verzehr von (dunkler) Schokolade ist derzeit auf Basis der wissenschaftlichen Daten-lage nicht möglich. Entsprechende Ernährungsempfehlungen zu Verzehrmenge können daher nicht abgegeben werden. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bestä-tigte gesundheitsfördernde Effekte, betonte aber, dass diese Effekte bereits mit 10 Gramm Bitterschokolade (ein kleines Stück) pro Tag erreicht werden. Offensichtlich hat Paracelsus immer noch recht: „Die Dosis macht das Gift.“

Page 35: aktiv&gesund 2/2014

Tun Sie was dagegen! Stress?

Mehr Lust, mehr Spaß, weniger Frust.

OMNi-BiOTiC® STreSS repair –Reduziert stressbedingte Entzündungen im Darm.

Erhältlich in Ihrer Apotheke.

www.stress-repair.at

Inst

itut A

llerg

osan

Pha

rmaz

eutis

che

Prod

ukte

Fors

chun

gs- u

nd V

ertr

iebs

Gm

bH

Diätetisches Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (Bilanzierte Diät)

Stress entsteht im Darm

Mag. Anita FrauwallnerExpertin für Darmgesundheit

am Institut Allergosan

Gerade jetzt im Herbst, wenn die Tage grau wer-den, fällt es vielen Menschen noch schwerer, sich auf eine Sache zu konzentrieren, sie fühlen sich müde, deprimiert und erschöpft.

Vielfach steckt dahinter kein Vitaminmangel oder eine organische Erkrankung, sondern der Vitalitätsverlust durch zu viel Stress. Kurzfris-tig kann der menschliche Organismus Stress sogar positiv empfinden. Das gute Gefühl et-was geschafft zu haben, lässt uns entspannt schlafen und gibt Energie. Kommen Körper und Geist jedoch nicht in regelmäßigen Abständen zur Ruhe, dann entsteht negativer Stress, der den gesamten Organismus beeinträchtigen kann. Dank neuester wissenschaftlicher Un-tersuchungen wissen wir nämlich, dass durch permanenten Stress Entzündungen in unse-rem Darm entstehen, welche die Darmschleim-häute nachhaltig schädigen, die lebenswichti-gen Darmbakterien absterben lassen und uns

dadurch häufiger krank, unkonzentriert und müde machen.

Erste Hilfe bei stressbedingter ErschöpfungIn jahrelanger Forschungsarbeit haben wir ge-meinsam mit Ärzten aus Schweden und den Nie-derlanden ein hochwertiges Probiotikum entwi-ckelt, das bei stressbedingten Störungen wirksam sein kann. Es werden in OMNi-BiOTiC® STreSS repair nämlich speziell entzündungshemmende Bakterienspezies verwendet, welche dadurch die Produktion des Glückshormons Serotonin und des Schlafhormons Melatonin ankurbeln. Das bringt entspannten Schlaf und tagsüber mehr Energie. extra-Plus: Die hochwertige Auswahl der Bakte-rienstämme verbessert auch die Vitaminversor-gung im Organismus, davon profitieren nicht nur Haut und Haare, sondern auch die Abwehrkraft bleibt in Schuss. Damit gibt es einen optimalen Start in die kalte Jahreszeit.

www.allergosan.at

Page 36: aktiv&gesund 2/2014

ARTS

CRAFTS

Wovon jeder träumt: Jeden Tag sorgenfrei das Leben und die Geborgenheit seiner Familie genießen.

Sorgen Sie für 32.532 und noch mehr Tage des Lebens vor: mit den Merkur Lebensversicherungen

nach Maß für alle Lebenssituationen.

WIR VERSICHERN DAS WUNDER MENSCH.

das Leben genießen32.532×

www.merkur.at

SICHERN SIE DAS

WUNDER IHRES LEBENS

AUCH FINANZIELL AB!

210x297_Schirm_RZ01.indd 1 25.09.14 15:03

Page 37: aktiv&gesund 2/2014

E-Mail

Ich bin an aktuellen Themen rund um Gesundheitinteressiert. Bitte senden Sie den Online-Newsletter an

Ich stimme der Übersendung von Informationen durch die Merkur Versicherung AG per E-Mail zu. Diese Zustimmung kann von mir jederzeit widerrufen werden.

Absender

Joanneumring 228010 Graz

Name

Straße

PLZ/Ort

Telefon

erreichbar von bis

Geburtsdatum:

Ich bin Merkur versichert: ja nein

aktiv&gesund

Bitte aus-

reichend

frankieren

Absender

Joanneumring 228010 Graz

Name

Straße

PLZ/Ort

Telefon

aktiv&gesund

Antwortsendung

Antwortsendung

Page 38: aktiv&gesund 2/2014

Liebe Leserinnen, liebe Leser,maßgebend für ein gesundes Leben sind Bewegung und seelisches Wohlbefinden. Wer sich nicht nur um den Körper kümmert, sondern auch seine Zufriedenheit intensiviert, wappnet sich besser gegen psychische und in der Folge auch körperliche Erkrankungen. Wie Sie nachhaltig aktiv und gesund bleiben, lesen Sie in der vorliegenden Ausgabe.

Jeder verfolgt unterschiedliche Ziele und Wege. Dies erschwert es, sich mit anderen zu vergleichen – was die Menschen nicht davon abhält, es dennoch zu tun. Mitunter resultiert daraus das Gefühl der Unzufriedenheit mit der aktuellen Lebenssituation. Mit praktischen Ratschlägen vermitteln wir Ihnen auf den folgenden Seiten, wie Sie Ihre Zufriedenheit steigern können, um Ziele besser zu verwirk-lichen und ein erfülltes Leben zu führen.

Wer gesund altern möchte, sollte sich alljährlich einer Vor-sorgeuntersuchung unterziehen, um gefährliche Erkran-kungen rechtzeitig zu erkennen und bekämpfen zu können. Dank modernster Technik sind heute bereits Diagnosen möglich, bevor spürbare Symptome auftreten. Mit der Hightech-Früherkennung bietet die Merkur Versicherung einen innovativen Vorsorgecheck, der erfolgreich einge-setzt wird, um schwere Krankheiten und deren Vorstufen frühzeitig festzustellen. Mehr dazu erfahren Sie ab Seite 22.

Finden Sie zusätzliche Informationen und wertvolle Tipps zu den Themen Bewegung im Berufsalltag, Akupressur als alternative Heilmethode und Vitalität im Alter.

Viel Freude beim Lesen und Umsetzen!

Ihr Gerald Kogler Vorstandsvorsitzender Merkur Versicherung AG

Editorial

Page 39: aktiv&gesund 2/2014

STEIGENBERGER HoTEl AND SPA KREMS & cARDEA

STEIGENBERGER HoTEl AND SPA KREMSAm Goldberg 2 | 3500 Krems, ÖsterreichFon: +43 2732 71010 | Fax: +43 2732 71010 50E-Mail: [email protected]: www.krems.steigenberger.at

IHR ERlEBEN. Die Wachau gilt als eine der schönsten und vielfältigsten Kulturlandschaften der Welt. Direkt vor den Toren Wiens treffen Weinberge auf die Donau, sind Hügel von Wander- und Radwegen durchkreuzt und bie-ten Burgen und Schlösser Einblicke in eine faszinierende Vergangenheit. Die Kultur ist aber nicht nur auf die landschaft begrenzt. Neben der Weinkultur haben auch die Kulinarik und zahlreiche Kulturevents in der Wachau Einzug gehalten.

IHR VERGNÜGEN. In einer wundervollen Symbiose zwischen Alt und Neu liegt das architektonisch bestechende Steigenberger Hotel and Spa in-mitten der Weinberge mit Blick auf das umliegende Naturspektakel. Das Wohlfühl-Haus bietet seinen Gästen neben dem grandiosen Ausblick Gast-lichkeit auf höchstem Niveau, modernste Ausstattung und echte Wohlfühler-lebnisse im Cuvée-Club, der Weinstube oder auf der Weinbergterrasse.

IHR GENUSS. Die Natur lässt sich nicht nur beim Blick aus dem Fens-ter entdecken, sondern auch bei dem auf die Teller. Ausgezeichnet von Gault Millau, wurde das Weinbergrestaurant auch mit einer „Grünen Haube“ geehrt. Damit wird das Engagement für Nachhaltigkeit, Regionalität und Na-türlichkeit sowie die große Auswahl an vegetarischen Gerichten gewürdigt.

IHR WoHlBEFINDEN. Ein echtes Verwöhn-Programm bietet der Spa-Bereich auf insgesamt 1.200 Quadratmetern. ob im Infinity-Indoor-Pool, dem Außenpool inmitten der Weinberge, dem Whirlpool auf der Terrasse oder in der Saunalandschaft – pure Entspannung steht im Vordergrund.

IHRE GESUNDHEIT. Weil Gesundheit der Schlüssel für ungetrübtes Er-leben ist, bietet das Steigenberger Hotel and Spa mit Cardea und dem kompe-tenten medizinischen Team um den fachärztlichen leiter Dr. Reinhard Resch individuelle Anwendungen und Trainingseinheiten, aber auch Diagnostik des Herz-Kreislauf-Systems sowie des Bewegungs- und Stützapparates an.

Page 40: aktiv&gesund 2/2014

Ich will unverbindlich weitereInformationen zum Thema

Herzlichen Glückwunsch!

Merkur Pflegevorsorge

Merkur Gesundheitsvorsorge / ego4you

Merkur Lebensvorsorge

Merkur Sach-/Unfallversicherung

Ja, ich bin noch nicht Abonnent und will das Merkur Magazin „aktiv&gesund“ künftig kostenlos zugeschickt bekommen (erscheint 2-mal jährlich).01

/201

4

Gewinnen Sie!

ego4you Motionego4you Fernost ego4you Kids

Frage: Bei welchem Merkur Programm werden Sie von speziell ausgebildeten Ärzten nach den Methoden der TCM untersucht?

2 Tage Therme Geinberg - 1 Übernachtung für 2 Personen

Im SPA Resort Therme Geinberg erwartet Sie eine Welt, in der man sein Selbst neu entdecken kann, eine Wellness-Oase, wo Träume erlebbar werden und wo sich Geist und Körper wohltuend erfrischen. Freuen Sie sich auf eine entspannende Zeit zum Seele-baumeln-Lassen und Kraft-Tanken. Neben einer traumhaften Thermenwelt bietet die Therme Geinberg auch noch 11 Saunen & Dampfbäder sowie einen SPA-Bereich, die keine Wünsche offen lässt. Lassen Sie sich außerdem vom kulinarischen Angebot verwöhnen. Von regionalen Schmankerln bis hin zu exotischen Köstlichkeiten bietet das hoteleigene Restaurant kreative und immer wieder neu interpretierte Gaumenfreuden. Nutzen Sie auch am Abreisetag noch Therme, Sauna und Hamam kostenlos. Wir wünschen viel Glück und einen unvergesslichen Aufenthalt in der Therme Geinberg. www.therme-geinberg.at

Ihre Einsendungen bitte bis 31. Jänner 2015 an die Merkur Versicherung, Joanneumring 22, 8010 Graz, „aktiv&gesund“. Die Gewinner werden verständigt. Keine Barablöse möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

MitarbeiterInnen der Merkur Versicherung sind von der Gewinnspielteilnahme ausgeschlossen.

Dieser Gewinn wartet auf Sie:

aktiv&gesund

Merkur Landesdirektor Jürgen Spari (re.) gratuliert Josef Rudolf Schüller zu seinem Preis.

2 Übernachtungen im Villa Seilern Vital Resort in Bad Ischl gab es in der letzten Ausgabe des „aktiv & gesund“ zu gewinnen. Josef Rudof Schüller ging als glückli-cher Gewinner hervor und übernahm den Gutschein von Landesdirektor Jürgen Spari in Graz. Wir wünschen einen entspannten Aufenthalt!