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AGAPLESION ASSESSMENT ASSISTENT Geriatrie

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AGAPLESION ASSESSMENT

ASSISTENT

Geriatrie

KOGNITIVES ASSESSMENT

MINI MENTAL-STATE-EXAMINATION

1. Was für ein Datum ist heute?

2. Welche Jahreszeit?

3. Welches Jahr haben wir?

4. Welcher Wochentag ist heute?

5. Welcher Monat?

Wo sind wir jetzt?

6. Welches Bundesland?

7. Welcher Landkreis/welche Stadt?

8. Welche Stadt/welcher Stadtteil?

9. Welches Krankenhaus?

10. Welche Station/welches Stockwerk?

11. Bittte merken sie sich: Apfel

12. Pfennig

13. Tisch

Anzahl der Versuche:

Ziehen Sie von 100 jeweils 7 ab oder buchstabieren Sie Stuhl rückwärts:

14. 93 L

15. 86 H

16. 79 U

17. 72 T

18. 65 S

Was waren die Dinge, die Sie sich vorher gemerkt haben?

19. Apfel

20. Pfennig

21. Tisch

Was ist das?

22. Uhr

23. Bleistift/Kugelschreiber

24. Sprechen Sie nach: „Kein Wenn und oder Aber“

Machen Sie bitte folgendes:

25. Nehmen Sie bitte das Blatt in die Hand,

26. Falten Sie das Blatt in der Mitte und

27. Lassen Sie es auf den Boden fallen.

28. Lesen Sie und machen Sie bitte die Augen zu!

29. Schreiben Sie bitte einen Satz (mindestens Subjekt und Prädikat)!

30. Kopieren Sie bitte die Zeichnung (2 sich überschneidende Fünfecke)!

Folstein MF, Folstein SE, Mc Mugh PR: „Mini-mental state“: a practical method for grading the cognitive state of patients for the clinician. J Psychiatr Res 1975; 12: 189-198

ICD 10 U51.02 MMSE 24 - 30 Punkte U51.12 MMSE 17 - 23 Punkte U51.22 MMSE 0 - 16 Punkte

UHRENTEST (CLOCK COMPLETION-TEST)

AufgabeDer Patient zeichnet in einem vorgegebenen Kreis die Ziffer einer Uhr ein (Durchmesser des Kreises ca. 10 cm).

Watson YI, Arfken CL, Birge SJ: Clock completion: an objective screening test for dementia. J Am Geriatr Soc. 1993; 41: 1235-1240

Auswertung nach Watson

1. Schritt Einteilung des Kreises in 4 gleich große Quadranten. Von der Ziffer 12 aus wird eine gerade Linie durch die Mitte des Kreises gezogen; eine 2. Linie kreuzt diese im Mittelpunkt und steht senkrecht zu ihr.

2. Schritt Es wird gezählt, wie viele Ziffern in einen Quadranten fallen. Ziffern auf einer der Linien werden dem folgenden Quadranten zugeordnet.

3. Schritt Jeder Quadrant wird einzeln bewertet in richtig oder falsch. Befinden sich mehr oder weniger als 3 Ziffern in einem Quadranten, so wird dieser Quadrant als falsch gewertet.

4. Schritt Quadrant 1 falsch: 1 PunktQuadrant 2 falsch: 1 PunktQuadrant 3 falsch: 1 PunktQuadrant 4 falsch: 4 Punkte

Maximale Punktzahl: 7 Punkte. Bei 4 und mehr Punkten besteht der Hinweis auf eine visuspatiale Störung als Hinweis auf ein kognitives Defizit. Voraussetzung des Tests: Korrigierter Nahvisus von mindestens 0,2.

JA NEIN

1. Akuter Beginn, FluktuationGibt es Hinweise in der Fremd- oder Pflegeanamne-se, ob die Veränderung des geistigen Zustandes plötz-lich aufgetreten ist oder die Symptome fluktuieren?

2. Störung der Aufmerksamkeit (eine Frage ist mit „ja“ beantwortet) Ist der Patient unfähig, bei der Sache zu bleiben (Zahlensubstrahieren, Rückwärtsbuchstabieren) oder den Fragen zu folgen, kann er seine Aufmerksamkeit nicht ausdauernd auf etwas richten?

Ist der Patient leicht ablenkbar oder zerstreut?

Ist die Aufmerksamkeit des Patienten auf etwas Bestimmtes (Irrelevantes) eingeengt?

Fluktuiert die Aufmerksamkeit, zeigt der Patient eine Konzentrationsschwäche?

REISBERG-SKALAzur Beurteilung des Schweregrades einer Demenz

CONFUSION-ASSESSEMENT METHOD (CAM)

Basis• Mini-Mental Status Test nach Folstein• Denkstörungsfrage (Erklären Sie den Unterschied zwischen Leiter und Treppe.)• Fremd- bzw. Pflegeanamnese zum Beginn und Verlauf der kognitiven Störung

1. Keine Symptome

2. Vergesslichkeit

3. Versagen bei komplexeren Aufgaben

4. Hilfe erforderlich bei schwierigen Aufgaben des Alltagslebens (z.B. Einkaufen)

5. Hilfe erforderlich bei Auswahl der Kleidung und Entscheidungen

6. Hilfe beim Ankleiden

7. Fehlendes Sprachvermögen, Immobilität

modifiziert nach Reisberg aus: Nikolaus Th. (Hrsg.): Klinische Geriatrie, Springer Verlag, 2000, S. 137

SPIRITUELLES ASSESSMENT

1. Sind Sie religiös?2. Ist das für Ihre Behandlung wichtig?3. Wünschen Sie geistliche Begleitung?

JA NEIN

3. Desorganisiertheit des Denkens (eine Frage ist mit „ja“ beantwortet) Ist das Denken verlangsamt, gehemmt oder umständlich?

Kommt es zu Gedankenreisen, Grübeln, Sinnieren, also Perseverationen des Denkens?

Reißen Gedankengänge plötzlich ab?

Ist das Denken beschleunigt, gibt es eine Vielzahl von Einfällen, die ablenken (häufiger Wechsel oder Verlust des Denkziels, Weitschweifigkeit)?

Sind die Gedanken vage, unklar, unlogisch oder unverständlich?

4. Quantitative Bewusstseinsveränderung Hypervigilanz, Benommenheit/Müdigkeit, Somnolenz, Sopor, Koma, Geriatrische Depressionsskala 4

Diagnose Delir, wenn 1+2+(3 oder 4) positiv beantwortet

Inouye SK. Ann Intern Med 1990; 113: 941-948Hestermann U, Oster P et al; Psychopathology. 2009;42(4):270-6.

nach Thomas C und Oster P

SOZIALES ASSESSMENT

Nach OPS 8-550 ist ein soziales Assessment in folgenden 5 Bereichen erforderlich:

• Soziales Umfeld• Wohnumfeld• Häusliche/außerhäusliche Aktivität

• Pflege-/Hilfsmittelbedarf• Rechtliche Verfügungen

Haupt-Teile des Fragebogens zur sozialen Situation SoS:

Nikolaus T, Specht-Leible N, Bach M, Oster P, Schlierf G in: Z Gerontol, 1994; 27: 240-245

• Wohnsituation• Ökonomische Verhältnisse

• Soziale Kontakte und Unterstützung• Soziale Aktivitäten

Vollständige Fassung erhältlich bei www.kcgeriatrie.de

NUTRITIVES ASSESSMENT

EMOTIONALES ASSESSMENT

JA NEIN

1. Sind Sie grundsätzlich mit Ihrem Leben zufrieden?

2. Haben Sie das Gefühl, Ihr Leben sei leer?

3. Befürchten Sie, dass Ihnen etwas Schlechtes zustoßen wird?

4. Sind Sie meistens zufrieden?

MINI-NUTRITIONAL-RISK-SCREENING NRS

VORSCREENING JA NEIN

1. Ist der Body Mass Index < 20,5 kg/m2?

2. Hat der Patient in den vergangenen 3 Monaten an Gewicht verloren?

3. War die Nahrungszufuhr in der vergangenen Woche vermindert?

4. Ist der Patient schwer erkrankt (z.B. Intensivtherapie)?

• Wird eine dieser Fragen mit „Ja“ beantwortet, wird mit dem Hauptscreening fortgefahren.• Werden alle Fragen mit „Nein“ beantwortet, wird der Patient wöchentlich neu gescreent.

GERIATRISCHE DEPRESSIONS-SKALA (GDS)Kurzform mit 4 Fragen

BewertungJe 1 Punkt gibt es bei Antwort „Ja“ auf Fragen 2 und 3 und bei Antwort „Nein“ auf Fragen 1 und 4.Bei 2 und mehr Punkten: Hinweis auf eine Depression

Yesavage JA, Brink TL, Rose TL et al : Development and validation of a geriatric depression screening scale : a preliminary report : J Psychiatr Res 1982-83; 39: 37-49Katona CLE, Katona PM: Geriatric depression scale can be used in older people in primary care. BMJ 1997; 315: 1236

Haupt-Teile des Fragebogens zur sozialen Situation SoS:

Nikolaus T, Specht-Leible N, Bach M, Oster P, Schlierf G in: Z Gerontol, 1994; 27: 240-245

• Wohnsituation• Ökonomische Verhältnisse

• Soziale Kontakte und Unterstützung• Soziale Aktivitäten

Vollständige Fassung erhältlich bei www.kcgeriatrie.de

Bewertung

>– 3 Punkte Ernährungsrisiko liegt vor, Erstellung eines Ernährungsplanes.

< 3 Punkte wöchentlich wiederholtes Screening.

HAUPTSCREENING PUNKTE

STÖRUNG DES ERNÄHRUNGSZUSTANDS

Keine 0

Mild Gewichtsverlust > 5 % /3 Mo. oder Nahrungszufuhr < 50 - 75 % des Bedarfs in der vergangenen Woche

1

Mäßig Gewichtsverlust > 5 % /2 Mo. oder BMI 18,5 2

Schwer Gewichtsverlust > 5 % /1 Mo. (> 15 % /3 Mo.) Oder BMI < 18,5 kg/m2 und reduzierter Allgemein-zustand oder Nahrungszufuhr 0 - 25 % des Bedarfes in der vergangenen Woche

3

STÖRUNG DES ERNÄHRUNGSZUSTANDS

Keine 0

Mild z.B. Schenkelhalsfraktur, chronische Erkrankungen besonders mit Komplikationen: Leberzirrhose, chronisch obstruktive Lungenerkrankung, chronische Hämodialyse, Diabetes, Krebsleiden

1

Mäßig z.B. große Bauchchirurgie, Schlaganfall, schwere Pneumonie, hämatologische Krebserkrankung

2

Schwer z.B. Kopfverletzung, Knochenmarkstransplantation, intensivpflichtige Patienten (APACHE-II > 10)

3

wenn Alter >– 70 Jahre + 1

Kondrup J et al, Clinical Nutrition 2003; 22: 415-421 (dt.Version T. Schütz et al)

GERIATRISCHES SCREENINGnach LACHS

PROBLEM UNTERSUCHUNG PATHOLOGI-SCHES RESULTAT

1. Sehen Fingerzahl mit Brille in 2 m Entfernung erkennen Nahvisus oder Lesen einer Überschrift Frage: Hat sich Ihre Sehfähigkeit in letzter Zeit verschlechtert?

Kein korrektes Erkennen oder

die Frage wird mit Ja beantwortet

2. Hören Flüstern der folgenden Zahlen in ca. 50 cm Entfernung nach Ausatmung in das angegebeneOhr, während das andere Ohrzugehalten wird:6 1 9 – linkes Ohr2 7 3 – rechtes Ohr

Mehr als eine Zahl falsch

3. Arme Bitten Sie den Patienten, 1. beide Hände hinter den Kopf zu legen und 2. einen Kugelschreiber vom Tisch/Bettdecke aufzuheben

Mindestens eine Aufgabe wird nicht gelöst

4. Beine Bitten Sie den Patienten aufzu-stehen, einige Schritte zu gehen und sich wieder zu setzen

Patient ist nicht in der Lage, eine dieser Tätigkeiten selbstständig auszuführen

5. Blasen-kontinenz

Frage: Konnten Sie in letzter Zeit den Urin versehentlich nicht halten?

Antwort des Patienten: Ja

6. Stuhl-kontinenz

Frage: Konnten Sie in letzter Zeit den Stuhl versehentlich nicht halten?

Antwort des Patienten: Ja

7. Ernährung Schätzen Sie das Patienten-gewicht

Nicht normalgewichtig

8a. Kurzzeit-gedächtnis

Nennen Sie dem Patienten folgende Begriffe und bitten Sie ihn, sie sich zu merken:Apfel – Pfennig – Tuch, anschließend die Bitte, die Begriffe zu wiederholen

Begriffe werden nicht richtig erinnert

Lachs MS, Feinstein R, Cooney LM, Jr., Drickamer MA, Marottoli RA, Pannill FC patients. Ann Intern Med 1990; 112: 699-706

PROBLEM UNTERSUCHUNG PATHOLOGI-SCHES RESULTAT

9. Aktivität Können Sie sich selbst anziehen? Können Sie problemlos Treppen steigen?Können Sie selbst einkaufen gehen?

Antwort des Patienten: Nein

10. Depression Fühlen Sie sich oft traurig oder niedergeschlagen?

Antwort des Patienten: Ja

8b. Gedächtnis Bitten Sie den Patienten, die vorhin genannten Begriffe zu wiederholen

Begriffe können nicht erinnert werden

11. Soziale Unterstützung

Haben Sie Personen, auf die Sie sich verlassen und die Ihnen zu Hause regelmäßig helfen können?

Antwort des Patienten: Nein

12. Kranken-hausaufenthalt

Waren Sie in den letzten drei Monaten in Krankenhaus-behandlung?

Antwort des Patienten: Ja

13. Sturz Sind Sie in den letzten drei Monaten gestürzt?

Antwort des Patienten: Ja

14. Poly-pharmazie

Nehmen Sie regelmäßig mehr als fünf verschiedene Medika-mente ein?

Antwort des Patienten: Ja

15. Schmerzen Leiden Sie häufig unter Schmerzen?

Antwort des Patienten: Ja

Anzahl der Auffälligkeiten im Geriatrischen Screening: 16

ESSEN

10 Komplett selbstständig oder selbstständige PEG-Beschickung/-Versorgung

5 Hilfe bei mundgerechter Vorbereitung, aber selbstständiges Einnehmen oder Hilfe bei PEG-Beschickung/-Versorgung

0 Kein selbstständiges Einnehmen und keine MS/PEG-Ernährung

AUFSETZEN & UMSETZEN

15 Komplett selbstständig aus liegender Position in (Roll-) Stuhl und zurück

10 Aufsicht oder geringe Hilfe (ungeschulte Laienhilfe)

5 Erhebliche Hilfe (ungeschulte Laienhilfe oder professionelle Hilfe)

0 Wird faktisch nicht aus dem Bett transferiert

SICH WASCHEN

5 Vor Ort komplett selbstständig inkl. Zähneputzen, Rasieren und Frisieren

0 Erfüllt „5“ nicht

TOILETTENBENUTZUNG

10 Vor Ort komplett selbstständige Nutzung von Toilette oder Toilettenstuhl inkl. Spülung/Reinigung

5 Vor Ort Hilfe oder Aufsicht bei Toiletten- oder Toilettenstuhl-benutzung oder deren Spülung/Reinigung erforderlich

0 Benutzt faktisch weder Toilette noch Toilettenstuhl

ALLTAGSAKTIVITÄTEN

BARTHEL-INDEXHamburger Manual zum Barthel-Index

Wird aus Gründen der Sicherheit oder wegen fehlenden eigenen Antriebs für die ansonsten selbstständige Durchführung einer Aktivität, Aufsicht oder Fremdstimulation benötigt, ist nur die zweithöchste Punktzahl zu wählen.Sollten (z.B. je nach Tagesform) stets unterschiedliche Einstufungs-kriterien zutreffen, ist die niedrigere Einstufung zu wählen.

BADEN/DUSCHEN

5 Selbstständiges Baden oder Duschen inkl. Ein-/Ausstieg, sich reinigen und abtrocknen

0 Erfüllt „5“ nicht

AUFSTEHEN UND GEHEN

15 Ohne Aufsicht oder personelle Hilfe vom Sitz in den Stand kommen und mindestens 50 m ohne Gehwagen (aber ggf. mit Stöcken/Gehstützen) gehen

10 Ohne Aufsicht oder personelle Hilfe vom Sitz in den Stand kommen und mindestens 50 m mit Hilfe eines Gehwagens gehen

5 Mit Laienhilfe oder Gehwagen vom Sitz in den Stand kommen und Strecken im Wohnbereich bewältigen alternativ: im Wohnbereich komplett selbstständig mit Rollstuhl

0 Erfüllt „5“ nicht

TREPPENSTEIGEN

10 Ohne Aufsicht oder personelle Hilfe (ggf. mit Stöcken/Geh-stützen) mindestens ein Stockwerk hinauf- und hinuntersteigen

5 Mit Aufsicht oder Laienhilfe mind. ein Stockwerk hinauf- und hintersteigen

0 Erfüllt „5“ nicht

AN- & AUSKLEIDEN

10 Zieht sich in angemessener Zeit selbstständig Tageskleidung, Schu-he (und ggf. benötigte Hilfsmittel z.B. ATS, Prothesen) an und aus

5 Kleidet mindestens den Oberkörper in angemessener Zeit selbst-ständig an und aus, sofern die Utensilien in greifbarer Nähe sind

0 Erfüllt „5“ nicht

STUHLKONTROLLE

10 Ist stuhlkontinent, ggf. selbstständig bei rektalen Abführmaßnah-men oder AP-Versorgung

5 Ist durchschnittlich nicht mehr als 1x/Woche stuhlinkontinent oder benötigt Hilfe bei rektalen Abführmaßnahmen/AP-Versorgung

0 Ist durchschnittlich mehr als 1x/Woche stuhlinkontinent

GELDZÄHLTEST

Im Modul Geldzählen nach Nikolaus werden sowohl feinmotori-sche Fähigkeiten und der Nahvisus, als auch kognitive Fähigkeiten beurteilt. Der Patient soll einen definierten Geldbetrag von 9,80 Euro zählen. Das Geld ist in einem Portemonnaie mit Hartgeld- und Papiergeldfach in folgender Stückelung: Ein 5-Euro Schein, eine 2-Euro Münze, zwei 1-Euro Münzen, eine 50-Cent Münze sowie drei 10-Cent Münzen.Abbruch nach 3 Fehlversuchen oder mehr als 300 Sekunden.

Mahoney FI Barthel DW: Functional Evaluation: the Barthel Index. Md State Med J 1965; 14: 61-65

ICD 10 U50.00 Barthel Index 100 Punkte U50.10 Barthel Index 80 - 95 Punkte U50.20 Barthel Index 60 - 75 Punkte U50.30 Barthel Index 40 - 55 Punkte U50.40 Barthel Index 20 - 35 Punkte U50.50 Barthel Index 0 - 15 Punkte

HARNKONTROLLE

10 Ist harnkontinent oder kompensiert seine Harninkontinenz/versorgt seinen DK komplett selbstständig und mit Erfolg (kein Einnässen von Kleidung oder Bettwäsche)

5 Kompensiert seine Harninkontinenz selbstständig und mit über-wiegendem Erfolg (durchschnittlich nicht mehr als 1x/Tag Einnässen von Kleidung oder Bettwäsche) oder benötigt Hilfe bei der Vorsorgung seines Harnkathetersystems

0 Ist durchschnittlich mehr als 1x/Tag harninkontinent

Nikolaus T, Bach M, Specht-Leible N, Oster P, Schlierf G. The Timed Test of Money Counting: a short physical performance test for manual dexterity and cognitive capacity. Age Ageing. 1995; 24: 257-258

Patient hat Sekunden gebraucht.

Anzahl der Lösungsversuche:

Patient hatte Schwierigkeiten ja nein

Welche?

TIMED UP & GO-TEST

Proband sitzt auf einem Stuhl (Armlehne möglich, Sitzhöhe ca. 46 cm)steht nach Aufforderung auf,geht 3 m bis zu einer Linie,kehrt um und setzt sich wieder auf den Stuhl.

Hilfsmittelbenutzung ist möglich. Patient darf Bewegungsablauf vorab üben.

MOBILITÄTS-ASSESSMENT

MODIFIZIERTER ROMBERG-TEST (Balance und Koordination)

• Hüftbreiter Stand• Geschlossener Stand• Semitandem-Stand• Tandem-Stand

Jeder Stand soll 10 Sekunden gehalten werden

Guralnik JM et al: Lower extremity funcition in persons over the age of 70 years as a predictor of subsequent disability. N Engl J Med 1995;332:556-61

AUSWERTUNG: IN SEKUNDEN

10 und weniger Sekunden Keine Einschränkung der Mobilität

11 - 19 Sekunden Geringe Mobilitätseinschränkung ohne Alltagsrelevanz

20 - 29 Sekunden Mobilitätseinschränkung mit funktionellen Auswirkungen auf die Alltagstauglichkeit

30 Sekunden und mehr Ausgeprägte Mobilitätsein-schränkung

Podsiadlo D, Richardson S: The Timed „Up&Go“: a test of basic funcional mobility for frail elderly persons. J Am Geriatr Soc 1991; 3: 142-148

INTERPRETATION

Semitandem-Stand nicht möglich Erhöhte Sturzgefahr

Tandem-Stand nicht möglich Relevantes Balancedefizit

MEDIKAMENT HANDELS-NAME (BEISPIEL)

WICHTIGE UNERWÜNSCHTE WIRKUNGEN

ANALGETIKA

Indometacin ZNS-Nebenwirkungen

Piroxicam Dauertherapie Felden Lange HWZ; Herzinsuff, GI-Bl

Naproxen Dauertherapie Proxen Lange HWZ; Herzinsuff, Gi-Bl

Pentazocin Fortral Verwirrtheit, Halluzinationen

KARDIAKA/ANTIHYPERTENSIVA

Digoxin Lanitop Toxizität bei Niereninsuffizienz

Amiodaron Cordarex Torsade de pointes, kein Wirksamkeitsnachweis bei geriatr. Patienten

Disopyramid Rythmodul Stark negativ inotrop, anticholinerg

Clonidin Catapresan Orthostat. Dysregulation, ZNS-NW

Nifedipin (Kurzwirkend) Adalat Orthostatische Dysregulation

Reserpin >0,25 mg Briserin Depression, Sedierung

Methyldopa Presinol Depression, Bradykardie

UMGANG MIT MEDIKAMENTEN

COCKCROFT GAULT-FORMEL ZUR ERMITTLUNG DER NIERENFUNKTION

Kreatinin-Clearance: 140 - Alter in Jahren x Körpergewicht in kg Plasmakreatinin mg/dl x 72

(Wert in ml/min. für Männer, für Frauen Wert mit 0,85 multiplizieren)

NICHT GEEIGNETE MEDIKAMENTE FÜR GERIATRISCHE PATIENTENunabhängig von der GrundkrankheitModifizierte Beers-Liste (Auszug)

MEDIKAMENT HANDELS-NAME (BEISPIEL)

WICHTIGE UNERWÜNSCHTE WIRKUNGEN

Doxazocin Cardular, Diblocin

Hypotonie, Mundtrockenheit

SONSTIGE MEDIKAMENTE

Oxybutynin Dridase Anticholinerge NW, Sedierung

Ticlopidin Tyklid Toxischer als ASS

Nitrofurantoin Furadantin Renale NW

Östrogene Monotherapie Karzinogen

Eisensulfat (> 325 mg/Tag) Obstipation

Laxantien wie Bisacodyl

(Dauertherapie) Dulcolax Darmfunktionsstörungen

PSYCHOTROPE MEDIKAMENTE

Amitriptylin Saroten Stark anticholinerg und sedierend

Doxepin Aponal Stark anticholinerg und sedierend

Fluoxetin (tägl. Anwendg.) Fluctin Lange HWZ, Agitiertheit

Thioridazin Melleril Extrapyramidale-/ZNS-NW

Promethazin Atosil anticholinerg

Diphenhydramin Vivinox, Betadorm

anticholinerg

Orphenadrin Norflex Sedierung, anticholinerg

Lang wirkende Benzodia-zepine wie:

Flurazepam Dalmadorm,Staurodorm

Sehr lange HWZ (bis Tage)

Diazepam Valium Erhöhen Sturzgefahr

Chlordiazepoxid Librium

Barbiturate Abhängigkeit, zahlreiche NW

Beers et al Arch Intern Med 2003;163:2716-2724

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www.agaplesion.de

IMPRESSUM

AGAPLESION Arbeitsbereich Geriatrie

PD Dr. R. Püllen, Dr. H.-J. Harhoff, Prof. Dr. Th. Nikolaus, Prof. Dr. P. Oster, PD Dr. M. Pfisterer, Dr. J. Wernecke, Dr. Dr. A. Zeyfang

mit fachlicher Unterstützung des Kompetenz-Centrum Geriatrie beim Medizinischen Dienst der Krankenversicherung Nord, www.kcgeriatrie.de

AGAPLESION BETHANIEN KRANKENHAUS HEIDELBERGRohrbacher Str. 149, 69126 Heidelberg, www.bethanien-heidelberg.de

AGAPLESION BETHESDA KLINIK ULM Zollernring 26, 89073 Ulm, www.bethesda-ulm.de

AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS STUTTGART Hohenheimer Str. 21, 70184 Stuttgart, www.bethesda-stuttgart.de

DIAKONIE-KLINIKEN KASSEL Herkulesstr. 34, 34119 Kassel, www.diako-kassel.de

DIAKONIE-KLINIKUM HAMBURG Hohe Weide 17, 20259 Hamburg, www.d-k-h.de

AGAPLESION DIAKONISSEN KRANKENHAUSHolzhausenstr. 72-92, 60322 Frankfurt am Main, www.fdk.info

AGAPLESION ELISABETHENSTIFT EVANGELISCHES KRANKENHAUSLandgraf-Georg-Str. 100, 64287 Darmstadt, www.eke-da.de

EVANGELISCHES ELISABETH-KRANKENHAUS TRIER Theobaldstr. 12, 54292 Trier, www.ek-trier.de

AGAPLESION MARKUS KRANKENHAUSWilhelm-Epstein-Str. 4, 60431 Frankfurt am Main, www.fdk.info