„digitale geschäftsmodelle - neuer hype oder …...gute digitale geschäftsmodelle erhöhen...
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7. LandeskongressOffensive MittelstandOffensive Gutes BauenNetzwerk Baden WürttembergStuttgart, 06.12.2018
Dr.-Ing. Frank Lennings
„Digitale Geschäftsmodelle- Neuer Hype oder vernach-lässigte Potentiale?“
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Das ifaa (www.arbeitswissenschaft.net)Unsere Mission
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Wir sind das Forschungsinstitut der Metall- und Elektroindustrie zur Gestaltung der Arbeitswelt. Wir sind Vordenker, Vernetzer und Vermittler – und unterstützen so die Arbeitgeberverbände und deren Mitgliedsunternehmen.
Wir schauen voraus, erkennen Trends und benennen die arbeitspolitisch und wirtschaftlich relevanten Bedarfe.
Wir verknüpfen Kompetenz in Arbeitswissenschaft und Betriebsorganisation mit Erfahrungen aus der betrieblichen Praxis.
Wir tragen mit unserer praxisorientierten Forschungs-arbeit dazu bei, den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken.
Wir vermitteln die Erkenntnisse unserer Forschung in Analysen, auf Veranstaltungen und in Publikationen und helfen unseren Partnern vor Ort, die Erkenntnisse, Methoden und Konzepte in den Betrieben umzusetzen.
Digitale Geschäftsmodelle
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Die Vision Industrie 4.0 Die „digitale Wirklichkeit“ in der Industrie Digitale Geschäftsmodelle Fazit
Die Vision Industrie 4.0
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Produktion CPS sind flächendeckend eingesetzt Transparente unternehmensweite Darstellung der Ist-Situation in Echtzeit
(Maschinen, Transportmittel, Werkstücke u. -zeuge, Bestände, Parameter, …) Werkstücke mit „Datenspeicher“: Informationen über Kunde, Termine, aktuellen
Zustand und mögliche Fertigungsfolgen sind darin abgelegt Adaptive Selbststeuerung Kundenindividuelle „Massenproduktion“ (Hohe Flexibilität und Produktivität) Simulationsbasierte Optimierung
Die Vision Industrie 4.0Beispielprojekt SMART FACE
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Dezentrale und selbstorganisierende Produktionssteuerung am Beispiel der Automobilindustrie
Quelle: Projekt SMART FACE
Ifaa-Trendbarometer Frühjahr 2018
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415 Teilnehmer aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden
Digitale Geschäftsmodelle
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Die Vision Industrie 4.0 Die „digitale Wirklichkeit“ in der Industrie Digitale Geschäftsmodelle Fazit
Studie „Stand von Industrie 4.0 im Mittelstand“
91 % der befragten Unternehmen haben 10 bis maximal 499 Mitarbeiter 74 %: Mit dem Begriff I4.0 vertraut 66 %: Kein Zugriff auf Maschinen/Anlagen von außen 77 %: Werkstücke tragen grundsätzlich keine elektronischen Information
technisch nicht möglich, nicht relevant 72 %: keine Informationstechnologien in der Fertigung 83 %: keine vernetzten Objekte mit Internettechnologie 77 %: keine internetbasierten Dienste für Kunden 98 %: halten ihre Daten weiterhin lokal in eigener Verantwortung aus
diversen Gründen
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https://www.w.thm.de/component/edocman/industrie-4-0-stand-in-mittelhessen
Deutscher Industrie 4.0 Index 2017 (Staufen AG)
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https://www.staufen.ag/fileadmin/HQ/02-Company/05-Media/2-Studies/STAUFEN.-studie-deutscher-industrie-4.0-index-2017-de_DE.pdf
n = 394 Unternehmen,
> 70 Prozent aus Maschinen- und Anlagenbau sowie Elektro- und Automobilindustrie
ifaa Studie 2017Prozessentwicklung mittels Digitalisierung
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Werden die Möglichkeiten der Digitalisierung bei der Prozessentwicklung in Ihrem Unternehmen berücksichtigt? (n = 52)
Größere Unternehmen berücksichtigen die Möglichkeiten der Digitalisierung bei der Prozessentwicklung eher als kleinere (n = 52; rS= ,324; p = ,026).
https://www.arbeitswissenschaft.net/fileadmin/Downloads/Angebote_und_Produkte/Studien/ifaa-Studie_Produktivitaetsmanagement_2017.pdf
Digitale Geschäftsmodelle
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Die Vision Industrie 4.0 Die „digitale Wirklichkeit“ in der Industrie Digitale Geschäftsmodelle Fazit
GeschäftsmodellDarstellung nach Business Model Navigator (BMN)
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Was?
Wert? Wie?
Wer?
Nutzen-Versprechen
WertschöpfungsketteErtragsmechanik (Tre
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In Anlehnung an: Geschäftsmodelle entwickeln: 55 innovative Konzepte mit dem St. Galler Business Model Navigator, Oliver Gassmann, Karolin Frankenberger, Michaela Csik, Carl Hanser Verlag GmbH Co KG –2017, eigene Darstellung
ifaa Studie 2017Geschäftsmodellentwicklung mittels Digitalisierung
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Führt die Digitalisierung dazu, dass in Ihrem Unternehmen neue Geschäftsmodelle entwickelt werden? (n = 52)
50 Prozent nutzen die Chancen der Digitalisierung nicht zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle ‐‐ dies deutet auf einen entsprechenden Informationsbedarf zu diesem Thema hin.
Größere Unternehmen entwickeln eher neue Geschäftsmodelle aufgrund der Digitalisierung als kleinere (n = 52; rS = ,638; p < ,001).
https://www.arbeitswissenschaft.net/fileadmin/Downloads/Angebote_und_Produkte/Studien/ifaa-Studie_Produktivitaetsmanagement_2017.pdf
GeschäftsmodellentwicklungGrundsätzliche Entwicklungsmöglichkeiten
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Wer? Was? Wie? Beispiel
neu neu neu Schnelle und zuverlässige Bewältigung hoher Variantenvielfalt durch Montageassistenz
‐ neu neu Zustandsüberwachung und vorbeugende Instandhaltung statt Reparatur, …
neu ‐ neu Neue Vertriebswege online, Neue Vertriebswege mit neuen Partnern, …
neu neu ‐ Kein neues „Was“ ohne neues „Wie“
neu ‐ ‐ „Unverdienter Glücksfall“
‐ neu ‐ Kein neues „Was“ ohne neues „Wie“
‐ ‐ neu Prozessverbesserung, Entlastung, Individualisierung von Arbeit
Business Model Navigator (BMN)55 innovative Konzepte
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1 ADD-ON
2 Affiliation
3 Aikido
4 Auktion
5 Barter
6 Cash Machine
7 Cross Selling
8 Crowdfunding
9 Crowdsourcing
10 Customer Loyalty
11 Digitalization
12 Direct Selling
13 E-Commerce
14 Experience Selling
15 Flatrate
16 Fractionalized Ownership
17 Franchising
18 Freemium
19 From Push to Pull
20 Guaranteed Availability
21 Hidden Revenue
22 Ingredient Branding
23 Integrator
24 Layer Player
25 Leverage Customer Data
26 License
27 Lock In
28 Long Tail
29 Make more of it
30 Mass Customization
31 No Frills
32 Open Business Model
33 Open Source
34 Orchestrator
35 Pay per Use
36 Pay what you want
37 Peer to Peer
38 Performance-Based Contracting
39 Razor and Blade
40 Rent instead of buy
41 Revenue Sharing
42 Reverse Engineering
43 Reverse Innovation
44 Robin Hood
45 Self-Service
46 Shop in Shop
47 Solution Provider
48 Subscription
49 Supermarket
50 Target the Poor
51 Trash to Cash
52 Two-Sided Market
53 Ultimate Luxury
54 User Designed
55 White Label
Gassmann, Oliver ; Frankenberger, Karolin ; Csik, Michaela: Geschäftsmodelle entwickeln 55 innovative Konzepte mit dem St. Galler Business Model Navigator. 2013
Potentiale von KMU für GeschäftsmodelländerungenFraunhofer IPA Studie für Südwestmetall
06.12.2018 © ifaa - Dr. Lennings - Digitale Geschäftsmodelle - Stuttgart 16
https://www.suedwestmetall.de/SWM/medien.nsf/gfx/675B915E7CFE4873C125811400423276/$file/17-04-25-Studie_Suedwestmetall_Fraunhofer_IPA_2017_web_offen.pdf
Methoden/Modelle zur GeschäftsmodellentwickungCanvas nach Alexander Osterwalder und Yves Pigneur
06.12.2018 © ifaa - Dr. Lennings - Digitale Geschäftsmodelle - Stuttgart 17
Business Model Canvas
Hoher Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad inGründungspraxis bei Start up‘s
Quelle: Osterwalder, Alexander ; Pigneur, Yves: Business modelgeneration: a handbook for visionaries, game changers, and challengers. 2009
Siehe auch Erläuterungen von Hr. Osterwalder auf utubehttps://www.youtube.com/watch?v=RpFiL-1TVLw
Download Vorlage des BMWI https://www.existenzgruender.de/SharedDocs/Downloads/DE/Checklisten-Uebersichten/Businessplan/16_Business-modell-Canvas.pdf?__blob=publicationFile
Praxisbeispiel HEMPEL
05.12.2018 © ifaa-Folienmaster Thema Autor 18
HEMPEL Elektromaschinenbau GmbH, Willich 65 Beschäftigte, qualifizierte Fachkräfte und Ingenieure
Konventionelles Geschäftsmodell
Erweitertes I4.0-Geschäftsmodell
Schwingungsmessungen Condition Monitoring vorausschauende Instandhaltung Predictive Maintenance zur Vermeidung ungeplanter
Ausfälle
Industrieller Instandhaltungsservice Reparaturen, Instandsetzung und Wartungs-
arbeiten an jeder Art von elektrischen Motoren und Generatoren
Mechanische Reparaturen von Pumpen, großen Getrieben und anderen Produktionsanlagen
Beschaffung von Ersatz- oder Leihmotoren
Wertangebot
Kosten-struktur
Schlüsselaktivitäten
Schlüssel-ressourcen
Kanäle
Einnahme-quelle
Praxisbeispiel OTTO JUNKER
05.12.2018 © ifaa-Folienmaster Thema Autor 19
Otto Junker GmbH, Simmerath-Lammersdorf 650 Mitarbeiter, qualifizierte Fachkräfte und Ingenieure
Konventionelles Geschäftsmodell
Erweitertes I4.0-Geschäftsmodell
Verbesserung und Management von Prozessen zur Entwicklung neuartiger Produkte und Services in Engineering-Netzwerken
Mathematische Steuerung für Industrieöfen: „Das Metallprodukt steuert die Prozesse“, Abkehr vom Warm-Kalt-Warm-Prozess
Vorbeugende Instandhaltung per Wartungsassistenz-system (App für Tablets) durch Vernetzung und Datenaustausch der Anlagen (Verschleiß der Anlagen, Ordern der Ersatzteile)
Konstruktion, Fertigung und Verkauf von metallurgischen und thermischen Anlagen
Produktion spezieller Maschinenbauteile in der eigenen Edelstahlgießerei
Wertangebot
Schlüssel-partner
Hilfe zurSelbsthilfe
Schlüsselressourcen
Einnahme-quelle
Praxisbeispiel CLAAS
05.12.2018 © ifaa-Folienmaster Thema Autor 20
Claas KGaA mbH, Harsewinkel (Kreis Gütersloh) 11.500 Beschäftigte
Konventionelles Geschäftsmodell
Neues I4.0-Geschäftsmodell
Initiator und Hauptgründer der Plattform 365FarmNet
Platform as a Service (PaaS) Life Cycle Umgebung & Kommunikation
zum wirtschaftlichen Bereitstellen von Soft-ware-, Hardware und Servicewaremodulen für das Hofmanagement
Entwicklung und Produktion von Landmaschinen
international agierend
Schlüssel-partner
Wertangebot
Kostenstruktur
Community
Schlüssel-ressourcen
Einnahme-quellen
Generelle Chancen für das „Wie“Gestaltungspotenziale für energetische Arbeit
06.12.2018 © ifaa - Dr. Lennings - Digitale Geschäftsmodelle - Stuttgart
Übertragung von Tätigkeiten Übertragung von Tätigkeitsanteilen Unterstützung bei der Tätigkeitsausführung
Quelle: Fraunhofer IPA 2015
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Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=syZkY83j5VI
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=khggzCXfajs
Generelle Chancen für das „Wie“ Gestaltungspotenziale für informatorische Arbeit
06.12.2018 © ifaa - Dr. Lennings - Digitale Geschäftsmodelle - Stuttgart
Erfassung von Informationen Aufbereitung/Abstimmung von Informationen Bereitstellung von Informationen
Quelle: https://www.youtube.com/watch? v=MuEW5Pzp9R0
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Quelle: https://www.youtube.com/watch? v=MuEW5Pzp9R0
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=khggzCXfajs
Unterstützung bei Auswahl und Umsetzung von Digitalisierungsmaßnahmen
28.08.2018 © ifaa - Dr. Lennings - Digitalisierung in der M+E-Industrie - Koblenz 23
https://www.arbeitswissenschaft.net/fileadmin/user_upload/Dokumente/Praxis-Broschueren_des_ifaa/Checkliste_I-40_Formular.pdf
Ifaa ChecklisteUmsetzung von Digitalisierungsmaßnahmen
28.08.2018 © ifaa - Dr. Lennings - Digitalisierung in der M+E-Industrie - Koblenz 24
CH
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HANDLUNGSBEDARFE
Digitalisierung und Industrie 4.0 in der Praxis, Teil 2
28.08.2018 © ifaa - Dr. Lennings - Digitalisierung in der M+E-Industrie - Koblenz 25
Download:https://www.arbeitswissenschaft.net/fileadmin/user_upload/Downloads/Broschu_re_Industrie_4.0_Good_Practise_web.pdf
Fazit
24.11.2014 © ifaa - Prof. Dr. Stowasser - Hannover - GPS & I4.0 26
Digitale Geschäftsmodelle sind (noch) ein vernachlässigtes Potential Die Auseinandersetzung mit digitalen Geschäftsmodellen fördert die
Sensibilisierung für Geschäftsmodelle generell Die Arbeit mit modernen Werkzeugen zur Planung und Visualisierung von
Geschäftsmodellen (z. B. Canvas) fördert das ganzheitliche bereichsübergreifende Denken im Unternehmen Änderungen des „What“ erfordern immer auch Änderungen des „How“.
Die sollten bereichsübergreifend und unter Einbeziehung der betroffenen Mitarbeiter geplant werden. Gute digitale Geschäftsmodelle erhöhen Kundennutzen und Prozesseffizienz!
Sie mindern aber auch physische und mentale Belastung des Menschen bei der Arbeit und tragen zur individualisierten Arbeitsgestaltung bei.
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06.12.2018 © ifaa - Dr. Lennings - Digitale Geschäftsmodelle - Stuttgart 27
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Dr.-Ing. Frank Lennings
Telefon: 0211/542263-19E-Mail: [email protected]
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