„als würde ein stück zu hause abgebaut“ · gegeben. es war einfach wunderschön.“ so...

29
10 Premiere von „Rapunzel hat Spliss“ am 1. April 2005: Tosender Applaus im voll besetzten Kreativ-Haus für die große schauspielerische Leistung der Darsteller. Fotos: Peter Lessmann „Als würde ein Stück zu Hause abgebaut“ Schrägstrichtheater freut sich über seinen Riesenerfolg - weitere Aufführungen von „Rapunzel hat Spliss“ im September Was man zum Theaterspie- len braucht? „Begeisterung“, antwortet Kai Ackermann von Westfalenfleiß. Und dann fallen die anderen ein: „Fantasie. Spaß. Können. Gute Laune. Starke Nerven. Viel Zeit“, kommt es von allen Seiten. All das - und noch viel mehr hat die Theatergruppe „Schrägstrich“ der Lebens- hilfe in Szene gesetzt. Mit ihrem Stück „Rapunzel hat Spliss“ haben die 14 Laien- schauspieler, darunter acht aus den Reihen der Westfa- lenfleiß, eine neue Erfolgs- geschichte gefeiert. Nach der Aufführung „Ein Bonbon für Neuseeland“ ist dies die zweite gelunge- ne Inszenierung, die der Diplom-Theaterpädagogin Annette Knuf mit einer Gruppe gelang, die sich aus behinderten und nichtbe- hinderten Darstellern zusammensetzt. Theaterkunst auf hohem professionellen Niveau Das ist das Besondere, das Außergewöhnliche an dem Projekt, das die Theaterpä- dagogin in 2002 zusammen mit der Lebenshilfe Müns- ter auf den Weg brachte. „Wir arbeiten dabei auf hohem professionellem Niveau. Denn wir wollen unsere Arbeit im Kunst- und Kulturbetrieb Münster zeigen. Wir wollen Theater dort spielen, wo es hinge- hört - und nicht in irgend- welchen Einrichtungen. Unser Anspruch ist es, Kunst zu machen und nicht mit dem Behindertenbonus zu arbeiten“, sagt die Thea- terpädagogin selbstbe- wusst. Um so mehr freut sie sich über den Erfolg, der ihr und ihrer Truppe gelang. Acht Mal zeigte man „Ra- punzel hat Spliss“ im Krea- tiv-Haus Münster. Die Nachfrage war so groß, dass im September fünf weitere Aufführungen geplant sind. Für Annette Knuf „eine tolle Gelegenheit, um Kontakte aufzubauen und den Zu- gang zu Menschen mit Behinderungen nicht über

Upload: others

Post on 22-Aug-2020

3 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: „Als würde ein Stück zu Hause abgebaut“ · gegeben. Es war einfach wunderschön.“ So schön, dass es Heike Hundeiker beim Abbau der Bühne ganz am Ende vorkam, „als würde

10

Premiere von „Rapunzel hat Spliss“ am 1. April 2005: Tosender Applaus im voll besetztenKreativ-Haus für die große schauspielerische Leistung der Darsteller. Fotos: Peter Lessmann

„Als würde ein Stückzu Hause abgebaut“Schrägstrichtheater freut sich über seinen Riesenerfolg - weitere Aufführungenvon „Rapunzel hat Spliss“ im September

Was man zum Theaterspie-len braucht? „Begeisterung“,antwortet Kai Ackermannvon Westfalenfleiß. Und dannfallen die anderen ein:„Fantasie. Spaß. Können.Gute Laune. Starke Nerven.Viel Zeit“, kommt es vonallen Seiten.

All das - und noch viel mehrhat die Theatergruppe„Schrägstrich“ der Lebens-hilfe in Szene gesetzt. Mitihrem Stück „Rapunzel hatSpliss“ haben die 14 Laien-schauspieler, darunter achtaus den Reihen der Westfa-lenfleiß, eine neue Erfolgs-geschichte gefeiert.

Nach der Aufführung „EinBonbon für Neuseeland“ist dies die zweite gelunge-

ne Inszenierung, die derDiplom-TheaterpädagoginAnnette Knuf mit einerGruppe gelang, die sich ausbehinderten und nichtbe-hinderten Darstellernzusammensetzt.

Theaterkunst auf hohemprofessionellen Niveau

Das ist das Besondere, dasAußergewöhnliche an demProjekt, das die Theaterpä-dagogin in 2002 zusammenmit der Lebenshilfe Müns-ter auf den Weg brachte.„Wir arbeiten dabei aufhohem professionellemNiveau. Denn wir wollenunsere Arbeit im Kunst-und Kulturbetrieb Münsterzeigen. Wir wollen Theaterdort spielen, wo es hinge-

hört - und nicht in irgend-welchen Einrichtungen.Unser Anspruch ist es,Kunst zu machen und nichtmit dem Behindertenbonuszu arbeiten“, sagt die Thea-terpädagogin selbstbe-wusst. Um so mehr freutsie sich über den Erfolg, derihr und ihrer Truppe gelang.

Acht Mal zeigte man „Ra-punzel hat Spliss“ im Krea-tiv-Haus Münster. DieNachfrage war so groß,dass im September fünfweitere Aufführungengeplant sind.

Für Annette Knuf „eine tolleGelegenheit, um Kontakteaufzubauen und den Zu-gang zu Menschen mitBehinderungen nicht über

Page 2: „Als würde ein Stück zu Hause abgebaut“ · gegeben. Es war einfach wunderschön.“ So schön, dass es Heike Hundeiker beim Abbau der Bühne ganz am Ende vorkam, „als würde

11

Theater

Hilfsaktion oder Defizit-denken herzustellen, son-dern über Können undpositive Erfahrung wie sieein Theater vermittelt. „Unddeshalb“, folgert die Päda-gogin, „ist es auch einepolitische Arbeit, sich so inder Öffentlichkeit zu prä-sentieren wie wir es tun“.

Hart gearbeitet unddann viel geerntet

Mit der Truppe habe sieRiesenglück, räumt sie ein.„Da herrscht eine unglaub-liche Zusammengehörig-keit. Das ist nicht selbstver-ständlich“, weiß AnnetteKnuf aus ihrem Berufsall-tag. Man habe hart mitein-ander gearbeitet und dannviel geerntet.

„Dieser Zuspruch verbin-det. Er macht Spaß undlässt vergessen, wie vielArbeit wir hatten.“

Ein Stöhnen geht durch dieRunde, als die Erinnerun-gen an die vielen undlangen Proben wach wer-den. Anfangs haben sie sicheinmal in der Woche für 135Minuten getroffen. Später

kamen Wochenenden dazu.Und zum Schluss kurz vorder Premiere mussten die14 Laienspieler täglich ran.„Da sind schnell drei bisvier Stunden weg, auchwenn nicht immer alle

Melanie Esser als „Blumen-mädchen“ sammelt inperfekter Choreographie„Blumenträume“.

Wolfgang Berger (li.) alsZwerg betrachtet amüsiertden werbenden Prinzen,Thomas Risse (re.).

Rapunzel hat Spliss: StefanieTänzer als Rapunzel nimmt’seher gelassen. Sie sehnt sichnach einem Sahnetörtchen.

„Rucke di gu“: Doris Senfft (Mi.) bleibt cool bei der Frage:„Wer ist die Schönste im Land?“ Denn ihr passt der Schuhund ein Prinz, gespielt von Jürgen Philipp, kommt daher undnimmt sie mit auf sein Schloss. Endlich hat sich ihr sehn-süchtiger Traum erfüllt, - sie ist eine Prinzessin!

Page 3: „Als würde ein Stück zu Hause abgebaut“ · gegeben. Es war einfach wunderschön.“ So schön, dass es Heike Hundeiker beim Abbau der Bühne ganz am Ende vorkam, „als würde

12

Theater

Die Zukunftgestalten

OSMO Anlagenbau GmbH & Co. KGKommunikationstechnikBielefelder Straße 10 · 49124 GMHütteFon: 0 54 01/858-300 · Fax: 0 54 01/858-103

www.osmo-kommunikation.de

Wir realisieren· Lichtruf über Telefonanlagen· Desorientierungssysteme· Brandmeldeanlagen· Abrechnungssysteme für

Pflegedienstleistungen

gleichzeitig antreten muss-ten“, sagt Annette Knuf.Denn man habe intensiv anden einzelnen Bilderngearbeitet.

Alte Märchen imneuen Gewand

Bilder, in denen Elementeaus bekannten Märcheneinflossen. Zum Beispielder Schuh aus Aschenbrö-del, die Fliegen aus demtapferen Schneiderlein, derFrosch aus dem Froschkö-nig und natürlich Rapun-zels Haare.

Solche Elemente setzte dieGruppe in Szenen um unddrückte damit aus, was siein ihrer Vorankündigung soformulieren: „Wünsch dir

was“ heißt das Motto desStückes. Nur Wünschenallein bringt keine Erfül-lung. Also heißt es, sich aufden Weg begeben undErfahrungen sammeln. DieMärchenwelt bietet sichdabei geradezu an. Dennhier gibt es Traumprinzenund Prinzessinnen, starke,mutige, glückliche Men-schen. So werden Elementeder Märchen in neue Zu-sammenhänge gepasst.“

Was da so einfach klingt, istein langer Weg. „Der mitvielen Ideen begann. Wirhaben sie ausprobiert,haben uns langsam vorge-tastet. Haben immer wie-der das Schönste aus jederSzene rausgearbeitet unduns dabei bemüht, den

Die Zwerge, hier im BildWolfgang Berger, UlrichReimer, Kai Ackermann undJürgen Philipp (v.l.), treibenein gar hinterlistiges Spiel.Wie im Märchen „Hans imGlück“ luchsen sie einem derIhren immer wieder dasLieblingsspielzeug ab.

Page 4: „Als würde ein Stück zu Hause abgebaut“ · gegeben. Es war einfach wunderschön.“ So schön, dass es Heike Hundeiker beim Abbau der Bühne ganz am Ende vorkam, „als würde

13

Theater

Als Schlagersänger überzeugte Kai Ackermann das Publikum.

Rapunzel hat SplissNeue Termine im Herbst

Weitere Aufführungen mit „Rapunzelhat Spliss“ zeigt das Schrägstrich-theater am Samstag, 10. 9.,Sonntag, 11. 9., Montag, 19. 9.,Mittwoch, 21. 9. sowie Donnerstag,22. 9. im Kreativ-Haus Münster.Von Westfalenfleiß spielen alsDarsteller mit: Kai Ackermann,Wolfgang Berger, Melanie Esser,Jürgen Philipp, Ulrich Reimer,Thomas Risse, Doris Senfft undStefanie Tänzer.

roten Faden zu finden undalles in Zusammenhängezu bringen“, sagt AnnetteKnuf.

Jeder hat etwas,das er gut kann

Dass bei einer solchenArbeit jeder - ob behindertoder nichtbehindert -mittun und die Gruppenach vorne bringen kann,hat das Schrägstrichtheatereinmal mehr beweisenkönnen. „Jeder hat etwas,das er gut kann. Jeder stellteinen ganz eigenen Typusdar. Wenn man das rausar-beitet, kommt viel Gutesund Lebendiges dabeiheraus“, sagt Franz Bern-hard Schrewe, der ebenfallszum Ensemble gehört.

Und so, fährt er fort, führegerade ein solches Theater-projekt dazu, „jeden Men-schen mit seinen eigenenStärken zu sehen und nichtmit seinen Behinderun-gen“. Ähnlich hat es Jacque-line Bollig erlebt: „DieOffenheit und Lebendigkeitwaren faszinierend. Wir

haben uns gegenseitiggekickt und Energie weiter-gegeben. Es war einfachwunderschön.“ So schön,dass es Heike Hundeikerbeim Abbau der Bühneganz am Ende vorkam, „alswürde da ein Stück zuHause abgebaut“.

Pläne für einneues Theaterstück

Aber es geht ja weiter.Zunächst mit den Folgeauf-führungen im Herbst. Unddann vielleicht mit einemneuen Stück. Das zumin-dest planen Annette Knufund ihre RegieassistentinAngela Pape. „Wir sindschwer entschlossen wei-terzumachen“, sagt Annet-te Knuf.

Verhandlungen über dieSchirmherrschaft für eineFolgedarbietung würdengeführt. Für „Rapunzel hat

Spliss“ haben die Verant-wortlichen Geld von Bund,Land, Stadt Münster undder Aktion Mensch bekom-men. Sie hoffen, dass dasauch beim nächsten Mal sosein kann. Denn ohne Geldläuft nichts. Die Stücketragen sich nicht selbst. ImGegenteil. Die passionier-ten Laienschauspielerhaben selbst einen Obolusbezahlt. „Damit wir spielenkönnen“, sagen die Dar-steller von Westfalenfleiß.Bereut haben sie ihrenvielfältigen Einsatz nicht.„Klar machen wir weiter“,sind sie sicher.

Über neue Interessenten -ob behindert oder nichtbe-hindert - freut sich dieGruppe jederzeit. Als An-sprechpartnerin stehtAnnette Knuf unter 0251/2100386 bereit.

hwe

Page 5: „Als würde ein Stück zu Hause abgebaut“ · gegeben. Es war einfach wunderschön.“ So schön, dass es Heike Hundeiker beim Abbau der Bühne ganz am Ende vorkam, „als würde

14

Die Schülerin Antonia Musolff mit ihrer Geschichtsarbeit über den Westfalenfleiß-Bauern-hof Gut Kinderhaus. Foto: hwe

Sich regen bringt Segen: Mehr als einfrommer SpruchMarienschülerin verfasste Arbeit für Geschichtswettbewerb über Gut Kinderhaus

Westfalenfleiß? Nie gehört.Aber die Logos mit denMännchen kannte sie vonverschiedenen Parkplätzenin Münster. Und nun fand siean einer Wand in der Schul-bücherei der MarienschuleMünster unter anderenThemenangeboten für denGeschichtswettbewerb desBundespräsidenten aucheinen Vorschlag, über dieMünsteraner Werkstätten fürMenschen mit Behinderun-gen zu schreiben.

„Sich regen bringt Segen -Arbeit in der Geschichte“lautete das zentrale Themades Geschichtswettbe-werbs 2004/05. Es galt, indiesem Zusammenhangdie Frage zu beantworten,ob „Arbeit für Behindertenur Fürsorge oder Selbst-verwirklichung“ ist. Dieses

Thema machte die 15-jährige Antonia Musolffneugierig. So entschied sichdie Gymnasiastin, an denStart zu gehen.

Geschichtliche Rückschaubis zu den alten Ägyptern

Ganz unerfahren ist dieSchülerin im Umgang mitdem Geschichtswettbe-werb des Bundespräsiden-ten, der alle zwei Jahreausgeschrieben wird, nicht.Schon mit 13 hatte sieteilgenommen und unterdem Leitgedanken „Wegge-hen - ankommen“ dasFlüchtlingsschicksal ihrerGroßmutter im zweitenWeltkrieg aufgearbeitet.Damals wurde sie miteinem fünften Platz ausge-zeichnet.

Diesmal also Westfalen-fleiß: Das Mädchen zögertenicht lange, sondern stellte,unterstützt von ihrer Ge-schichtslehrerin GertraudHarenbrock, erste Kontaktezu Westfalenfleiß her.Pressesprecherin MargretTopp griff den Faden gernauf, lud die Jugendliche zueinem Rundgang durch dieWerkstätten am Kesseler-weg ein. Auch Verbindun-gen zum Gut Kinderhaus,auf das sich Antonia Mu-solff im Laufe ihrer Recher-chen konzentrieren sollte,waren schnell geknüpft.

Zunächst folgte der theore-tische Teil einer am Ende 83Seiten langen Arbeit. Siehabe sich nicht allein aufdie Chronik von Westfalen-

Page 6: „Als würde ein Stück zu Hause abgebaut“ · gegeben. Es war einfach wunderschön.“ So schön, dass es Heike Hundeiker beim Abbau der Bühne ganz am Ende vorkam, „als würde

17

Stefan Welslau, hier mit Gruppenleiterin Christiane Krain,bei seiner Arbeit in der Montage- und Verpackungsabteilung.

Stefan Welslau (v. l) Simone Scheffler, Eugen Peters und Gruppenleiterin Christiane Krainberichten über den Berufsbildungsbereich bei Westfalenfleiß. Fotos: hwe

Große Pläne für eineselbst bestimmte ZukunftDrei Beschäftigte berichten über ihre erstenErfahrungen im Berufsbildungsbereich

„Ich bin ein dicker Fan vonMichael Schumacher“, sagtStefan Welslau, und einLeuchten zieht über seinGesicht. Als Mechaniker fürdie Formel-eins-Fahrerarbeiten - das ist ein alterKindheitstraum.

Der 22-jährige weiß, dassdaraus nichts werden kann.Ein Wochenendausflug mitden Eltern zum Nürburg-ring und das Rennfahrer-Idol aus der Ferne bestau-nen, „das ist auch schonwas, und es war wunder-schön“, bleibt Stefan Wels-lau auf dem Teppich desMachbaren. Die Fahrt zumZiel seiner Träume hattenihm die Eltern zum Ab-schluss seiner Schulzeit aufder Papst-Johannes-Schulegeschenkt. Das war im

letzten Sommer. Danachbegann für Stefan Welslauder Ernst des Lebens.Gemeinsam mit 46 Schul-abgängern startete derjunge Mann in den Berufs-

bildungsbereich der West-falenfleiß. Zwei Jahre langlernen die „Neuen“ dieeinzelnen Gruppen undBeschäftigungsmöglichkei-ten von der Montage und

Page 7: „Als würde ein Stück zu Hause abgebaut“ · gegeben. Es war einfach wunderschön.“ So schön, dass es Heike Hundeiker beim Abbau der Bühne ganz am Ende vorkam, „als würde

18

Verpackung über die Haus-wirtschaft bis zur Küchekennen. Auch Praktika -etwa in der Schreinereioder auf Gut Kinderhaus -sind möglich. Noch niewaren so viele neue Ju-gendliche am Start wie imletzten Sommer.

„Vor allem die Zahl derLernbehinderten steigt“,erläutert GruppenleiterinChristiane Krain einenGrund für diese Entwick-lung. Eine Entwicklung, diedie Westfalenfleiß handelnließ. Vier weitere Räumewurden für den Berufsbil-

dungsbereich geschaffenund vier neue Gruppenlei-ter mit Zeitverträgen einge-stellt.

Eine Entscheidung, die sichoffensichtlich positiv aus-wirkt. Denn Stefan Welslauist begeistert von dem, was

„Schöne Räume, nette Grup-penleiter“, lobt Stefan Wels-lau den Berufsbildungsbe-reich bei Westfalenfleiß.

Simone Scheffler: „Ich möch-te gerne in der Werkstatt inTelgte arbeiten und weiter-hin zu Hause zu leben.“

Eugen Peters: „Das warschon ein schwierigerSchritt, nach der Schulzeit indie Arbeitswelt.“

Berufsbildungsbereich

Page 8: „Als würde ein Stück zu Hause abgebaut“ · gegeben. Es war einfach wunderschön.“ So schön, dass es Heike Hundeiker beim Abbau der Bühne ganz am Ende vorkam, „als würde

19

er bei Westfalenfleiß vorfin-det: „Schöne Räume, netteGruppenleiter“, lobt er.Inzwischen hat er schon inder Küche gearbeitet, hatseine ersten Spaghettigekocht und Kuchen geba-cken. Und es hat ihm „gutgefallen“.

Im Praktikum neueErfahrungen machen

Auch in der Montagegrup-pe, die Stefan Welslauzurzeit testet, fühlt er sichwohl. Besonders die Arbeitam so genanntenSchrumpftunnel hat es ihmangetan. Dort werdenbeispielsweise Partytellervakuum verpackt. EineArbeit, die ihm liege, meintder junge Mann.

Simone Scheffler gefällt die Beschäftigung am Schweißgerät.

Doch wenn es nach ihmginge, würde er gern einPraktikum in der Elektro-gruppe machen, „schließ-lich habe ich auch einen PCzu Hause.“

Das, stellt Christiane Krainin Aussicht, komme später.Sicher werde Stefan Wels-lau ein solches Praktikumabsolvieren können.

LebenspraktischerUnterricht

Weiterbildung aber giltnicht allein für die Arbeit inden Gruppen. Lebensprak-tischen Unterricht erhaltendie Neuen nach ihremÜbergang von der Schuleins Arbeitsleben ebenfalls.Da würden in der Schuleerworbene Fähigkeiten wieLesen, Schreiben undRechnen weiter trainiert,damit sie nicht verlorengehen, erklärt ChristianeKrain. Auch praktischeDinge werden geübt -beispielsweise wie maneinen Stadtplan liest odereine Überweisung ausfüllt.Ein Deutschkurs wirdinteressierten jungenLeuten ebenfalls geboten.Stefan Welslau beispiels-

Berufsbildungsbereich

Page 9: „Als würde ein Stück zu Hause abgebaut“ · gegeben. Es war einfach wunderschön.“ So schön, dass es Heike Hundeiker beim Abbau der Bühne ganz am Ende vorkam, „als würde

20

weise ist dabei, wenn zweiMal die Woche die Feinhei-ten der deutschen Sprachegeübt werden.

Auch Eugen Peters drücktdort mit ihm die Schulbank.Der 22-jährige ist vor sechsJahren mit seiner Familieaus Kasachstan nachDeutschland gekommen.Nach Abschluss der Papst-Johannes-Schule hat er imSommer ebenfalls eineBerufsbildungsmaßnahmebei Westfalenfleiß begon-nen. „Das war schon einschwieriger Schritt, nachder Schulzeit in die Arbeits-welt“, sagt er - und StefanWelslau nickt zustimmend.Auch Eugen Peters hatteein anderes Berufsziel:Automechaniker wäre ergern geworden.

Qualifizierungskurs zumElektromontagehelfer

Nun ist er in der Schreinereiund arbeitet zunächst maltäglich an der Hobelma-schine. „Lieber würde ich jaganze Schränke bauen“,sagt der junge Mann ausKasachstan. Doch er siehtein, dass „gut Ding Weilehaben will.“ Außerdembietet sich ihm bei Westfa-lenfleiß jetzt eine Chance,die ihn seinen Interessennahe bringt: Eugen Peterskann einen Qualifizierungs-kurs zum Elektromontage-helfer belegen. 15 Monatelang wird er an einem Tag inder Woche in dieser Sparteausgebildet, nachdem erzuvor einen Eignungstest

bestanden hatte. Überdiese Chance freut sichPeters, selbst wenn er festentschlossen ist, in denzwei berufsbildendenJahren alle Bereiche auszu-testen. Denn für seineZukunft hat der 20-jährigegroße Pläne. Auf jeden Fallmöchte er eines Tageselbstständig und alleinleben - und in einem Be-reich arbeiten, der seinenTüftlereigenschaften ent-spricht.

weg, damit sie fit gemachtwird für eine Arbeit in derWfbM ihrer HeimatstadtTelgte. Derzeit ist sie in derMontage- und Verpa-ckungsgruppe im Einsatz.Mit der Klebepistole klebtsie Dichtungen in Ver-schlussdeckel - ein Auftragfür die Firma Eimermacher.Diese Tätigkeit, sagt diejunge Frau, mache ihrgroßen Spaß. Überhauptsei Arbeit „besser als Schu-le“. Und was sie sonst noch

Eugen Peters hat in der Schreinerei vorerst einen Platzgefunden, an dem es ihm gefällt. Doch der junge Mann hatweitere Ziele für sein berufliches Fortkommen.

Berufsbildungsbereich

Etwas anders erlebt Simo-ne Scheffler ihren Einstiegbei Westfalenfleiß. Diejunge Frau aus Telgte kenntderzeit nur einen großenWunsch: In den Werkstättender Westfalenfleiß in Telgtezu arbeiten und weiterhinzu Hause zu leben. Nach-dem sie die Heinrich-Tellen-Schule im KreisWarendorf beendet hat,kam Simone Scheffler nachMünster an den Kessler-

liebt? „Sport“, kommt esohne Zögern. Die wöchent-liche Sportstunde ist dasBonbon, auf das sich diejunge Frau stets freut. Auchsie ist entschlossen, alleAngebote des Berufsbil-dungsbereiches zu nutzen.Der nächste Wechsel istschon angesagt. Als nächs-tes wird Simone Scheffler indie Küche hineinschnup-pern.

hwe

Page 10: „Als würde ein Stück zu Hause abgebaut“ · gegeben. Es war einfach wunderschön.“ So schön, dass es Heike Hundeiker beim Abbau der Bühne ganz am Ende vorkam, „als würde

21

„Mit Teilnehmern im Gespräch bleibenund Ziele transparent machen“Wilhelma Dillenburger stellt denBerufsbildungsbereich und seine Aufgabe vor

Wilhelma Dillenburger,Leiterin des Sozialen Diens-tes von Westfalenfleiß,spricht in einem Gesprächmit „Echo“ über Aufgaben,Ziele und Zielgruppen des sogenannten Berufsbildungs-bereiches (BBB).

„Berufsbildungsbereich:das ist eine Maßnahme zurFörderung der Teilhabe vonMenschen mit Behinderun-gen am Arbeitsleben. Dabeihandelt es sich um eineMaßnahme der Agentur fürArbeit, die in den Werkstät-ten für Menschen mitBehinderungen (WfbM)durchgeführt wird. Wäh-rend eines so genanntenEingangsverfahrens überdrei Monate und anschlie-ßend der zweijährigen

Förderung sollen alleFähigkeiten der Teilnehmerfestgestellt und unterstütztwerden, die für Arbeit undBeruf wichtig sind.

Arbeitsabläufe undWerkstoffe kennenlernen

In dieser Zeit machen sichdie (jungen) Menschen mitdem Umgang mit verschie-denen Arbeitsabläufen,Werkstoffen oder Materia-lien oder auch mit Aufga-ben im Dienstleistungssek-tor vertraut. Dies alles mitdem Ziel, die Teilnehmervorzubereiten auf eineTätigkeit in der Werkstatt,auf weitere Qualifizierungs-maßnahmen oder auf eineBeschäftigung auf demArbeitsmarkt. Dabei erfül-

len die ersten drei Monatedes Eingangsverfahrenseine ganz besondere Funk-tion: In dieser Phase sollsich zeigen, ob die Werk-statt die geeignete Einrich-tung für den Teilnehmer ist,welche Förderungen undergänzenden Leistungensie benötigen.

Mitarbeiter erstelleneinen Eingliederungsplan

Am Ende dieser Phaseerstellen die Mitarbeiter,die den Teilnehmer beglei-tet haben, einen Eingliede-rungsplan. Darin schlägtdie WfbM beispielsweisevor, in welchen Bereichenkünftig die Förderungerfolgen soll. In diesemBericht, betont Wilhelma

Berufsbildungsbereich

Wilhelma Dillenburger,Leiterin des Sozialen

Dienstes von Westfalenfleiß,spricht über Aufgaben, Zieleund Zielgruppen des Berufs-

bildungsbereiches.Fotos: hwe

Page 11: „Als würde ein Stück zu Hause abgebaut“ · gegeben. Es war einfach wunderschön.“ So schön, dass es Heike Hundeiker beim Abbau der Bühne ganz am Ende vorkam, „als würde

22

Dillenburger, mache West-falenfleiß bewusst undgezielt die Ergebnisse derdreimonatigen Eingangs-verfahrens-Phase für dieTeilnehmer und ihre Ange-hörigen sichtbar. „Damit sieakzeptieren können, dassim Moment die richtigeMaßnahme eingeleitet ist -auch wenn der Betroffeneund seine Familie unterUmständen für die Zukunftweitere und andere Zielehaben.“

Die Zahl der Bewerberist stark gestiegen

Auf unterschiedlichenWegen und mit unter-schiedlichsten Vorausset-zungen kämen die Teilneh-mer in den Berufsbildungs-bereich, sagt die Leiterindes Sozialen Dienstes. „Zielkann zum Beispiel eineTätigkeit im Montage- undVerpackungsbereich sein.Hier finden auch schwerst-mehrfachbehinderte Men-schen eine beruflichePerspektive. Und dann gibtes Teilnehmer, die Praktikaoder Teile der Maßnahmein Produktions- undDienstleistungsbereichen

der Werkstatt, oder inBetrieben des ersten Ar-beitsmarktes wie zumBeispiel in der Spülkücheder LVM absolvieren.“

Stark gestiegen sind dieZahlen der Bewerberüberraschenderweise imletzten Jahr.

gesehen. In diesem Jahrzeichne sich eine „normaleGruppenstärke“ von etwa25 neuen Teilnehmern fürden BBB ab, sagt WilhelmaDillenburger. Die jungenMenschen kommen meistvon Schulen für geistigBehinderte; zugenommenhabe aber auch die Zahl derLernbehinderten mit weite-ren Einschränkungen, dieim BBB starte.

Förderpläne machenZiele und Erfolge sichtbar

Was das Testverfahren imBBB für den Einzelnen undseine Persönlichkeitsent-wicklung leisten will undkann erklärt die Leiterindes Sozialen Dienstes so:“Das Wichtigste ist, dass diemeist jungen Menscheneine Vorstellung und realis-tische Einschätzung ihrereigenen Fähigkeiten gewin-nen. Das gilt sowohl inBezug auf die praktischenFähigkeiten als auch auf dieZusammenarbeit mitanderen, auf selbstständigePlanung, auf das sich Ein-stellen können auf Men-schen und Situationen, aufdie Fähigkeit, Probleme zulösen und nicht zuletzt auflebenspraktische Fähigkei-ten für den Alltag. Dazuzählt zum Beispiel, dassjemand lernen kann, Ver-kehrsmittel selbstständigzu nutzen, einen PC zubedienen oder einen Ein-kauf zu planen.“ Aufgabeder Begleiter ist es lautDillenburger dann, „denTeilnehmern Rückmeldung

Berufsbildungsbereich

Mit 42 Neuankömmlingenhabe sich die Westfalenfleißeiner besonderen Heraus-forderung gegenüber

Wilhelma Dillenburger: „DieTeilnehmer des Berufsbil-dungsbereiches kommen zuuns auf unterschiedlichenWegen und mit unterschied-lichsten Voraussetzungen.“

Page 12: „Als würde ein Stück zu Hause abgebaut“ · gegeben. Es war einfach wunderschön.“ So schön, dass es Heike Hundeiker beim Abbau der Bühne ganz am Ende vorkam, „als würde

23

zu geben, im Austausch mitihnen zu sein, und ihnunabhängiger zu machen.Ziele und Erfolge seinereigenen Entwicklung sollendem Teilnehmer sichtbarund erfahrbar werden.“„Dabei gehen wir zusam-men mit dem TeilnehmerFragen nach wie diesen:Was macht mir Spaß undwas nicht? Wo war ichschon erfolgreich? Was sindmeine nächsten Ziele?“ ImAbstand von drei Monatenwerden wieder Förderplä-ne für jeden Teilnehmergeschrieben, die eineAuswertung der Erfahrun-

gen in den Arbeitsfeldernund Abteilungen ebensoenthalten, wie die Formu-lierung der nächsten Lern-ziele. Dabei, betont Wilhel-ma Dillenburger, sei ent-scheidend, „dass das Per-sonal solche Pläne nichtallein verfasst, sondern mitden Teilnehmern im Ge-spräch ist.“

Fachausschuss entscheidetüber die Aufnahme

Ein Fachausschuss derWfbM, in dem Vertreter desKostenträgers Landschafts-verband, der Agentur für

Arbeit sowie von Westfa-lenfleiß vertreten sind,entscheidet über die Auf-nahme eines Bewerbers inden BBB.

Nach einem Jahr wirddiesem Fachgremiumerneut ein Bericht vorge-legt. Dieser bildet dieEntscheidungsgrundlage inder Frage, ob die Maßnah-me fortgesetzt wird, undwie sich der weitere berufli-che Weg des Teilnehmersfortsetzt.

hwe

Berufsbildungsbereich

Page 13: „Als würde ein Stück zu Hause abgebaut“ · gegeben. Es war einfach wunderschön.“ So schön, dass es Heike Hundeiker beim Abbau der Bühne ganz am Ende vorkam, „als würde

24

Ein tolles FrühlingskonzertDas Publikum zeigte sich begeistertEin bunter Frühlingsstrauß mit musikalischen Kostbarkeitenverzauberte beim 14. Konzertabend am 14. April dasPublikum bei Westfalenfleiß, das das „Frühlingskonzert“ ineinem bis auf den letzten Platz gefüllten Saal sehr genoss.Nicht nur der Gospelchor unter der Leitung von LeoMichalke und der Solist Christoph Maillard am Klavier,sondern auch die als Gesangssolistin in ganz Deutschlandbekannte Mezzosopranistin und diplomierte Gesangspäda-gogin Verena Voß, begleitet von dem bekannten PianistenBernd Weimann an dem „Grotian Steinweg“ Klavierbegeisterte das Publikum. Die Gestaltung des Abends lagin den Händen von Dieter Kunath, der betonte: „ DieseKonzerte sollen Freude bereiten, ein wenig aus dem Alltagherausholen und neuen Lebensmut geben!“

Page 14: „Als würde ein Stück zu Hause abgebaut“ · gegeben. Es war einfach wunderschön.“ So schön, dass es Heike Hundeiker beim Abbau der Bühne ganz am Ende vorkam, „als würde

25

Page 15: „Als würde ein Stück zu Hause abgebaut“ · gegeben. Es war einfach wunderschön.“ So schön, dass es Heike Hundeiker beim Abbau der Bühne ganz am Ende vorkam, „als würde

26

Wenn alle an einem Strang ziehen ...... dann kommt mehr als ein Stein ins Rollen - „sonnensteine“- Spendenaktion erfolgreich beendetAuf den Kopf genau 3003 Euro für die Flutopfer in Südostasien erbrachte die erfolgreiche Spendenaktion „sonnensteine“ von Menschenmit Behinderungen bei Westfalenfleiß. „Bei uns in Nias ist diese Summe vergleichsweise viel mehr wert als hier. Das Geld reichtdurchaus, um ein Haus zu bauen“, freute sich der Kapuzinerpater Bruder Norbert Zelina, der stellvertretend für Bruder Ephrem Rappeinen Scheck für das Münsteraner Spendenprojekt „Münster hilft Nias“ entgegennahm. Auf Nias werden die Kapuziner das Geld vonWestfalenfleiß für ein Kinderheim in Vodo verwenden. Bruder Ephrem Rapp hatte auf seiner letzten Reise nach Nias den Kindern inVodo einige „sonnensteine“ mitgebracht. „Die Kinder in Vodo werden sich freuen“, waren sich Bruder Norbert und Bruder Rapp einig,„wenn sie hören, dass nun ein Scheck zu ihnen unterwegs ist!“Die Spendenaktion startete im März in den Werkstätten und im Wohnverbund bei Westfalenfleiß und endete am 25. Mai 2005 mit derSpendenübergabe. Die Werkstatträte von Westfalenfleiß brachten den „Stein ins Rollen“ und erreichten, dass mehr als 800 Menschenmit Behinderungen bei Westfalenfleiß den Betroffenen der Flutkatastrophe in Südostasien mit einer kreativen und selbstbewusstenAktion beim Wiederaufbau helfen konnten. Drei Monate wurden mehr als 1000 „sonnensteine“ bemalt und für 1 Euro das Stückverkauft, - und dabei landete auch so manch ein Scheinchen zusätzlich mit in der Spendendose.Auf den folgenden Seiten sehen Sie Auszüge aus dem Fototagebuch „sonnensteine“, in dem die einzelnen Stationen der erfolgreichenAktion dokumentiert sind. Nicht im Bild sind die Schülerinnen und Schüler des 3. Schuljahres der Borndalschule in Altenberge, die amElternsprechtag allein mehr als 150 „sonnensteine“ an Eltern, Lehrer und Schüler verkauften.

Freute sich über einen Scheck in Höhe von 3003 Euro für den Bau eines Wohnheimes für behinderteKinder in Vodo auf der Insel Nias in Südostasien: Kapuzinerpater Bruder Norbert (3.v.l.).

sonnensteineDer Stein des Anstoßes: ZumMarkenzeichen für die Spenden-aktion wurde die Postkarte„sonnensteine“, die jederSpender als Erinnerung an dieAktion mit dazu bekam, wenn ereinen „sonnenstein“ für 1 Euroerworben hatte. Den Steinbemalt hat bereits vor einigenMonaten die ehemalige Westfa-lenfleiß-Mitarbeiterin UteHorstkamp-Bökamp. Das Motivarrangierte und fotografierteAndreas Eicholt, Zivildienst-leistender bei Westfalenfleiß.

Page 16: „Als würde ein Stück zu Hause abgebaut“ · gegeben. Es war einfach wunderschön.“ So schön, dass es Heike Hundeiker beim Abbau der Bühne ganz am Ende vorkam, „als würde

27

sonnensteine

„Wo kriegen wir nur die Kieselsteine her?“, zerbrach sich das Orga-Team den Kopf, als der Plan stand,„sonnensteine“ herzustellen. Schnelle Hilfe kam von Stephanie Rosengarten, die 1000 handverleseneSteine lieferte, die dann von Beschäftigten im Berufsbildungsbereich gewaschen und getrocknet wurden.

Bald wird in allen Gruppen der Werkstatt und im Wohnverbund gemalt, gepinselt und gesprüht. NeueFarben müssen her und Frank Szypior sortiert bald mehr als 300 „sonnensteine“ in blaue Kisten ein.

In der Hauswirtschaftsgruppe starten Anfang März Barbara Else und Werner Kumerow mit den Beschäf-tigten der Gruppe die erste Malaktion. Die ersten „sonnensteine“ können sich sehen lassen!

Page 17: „Als würde ein Stück zu Hause abgebaut“ · gegeben. Es war einfach wunderschön.“ So schön, dass es Heike Hundeiker beim Abbau der Bühne ganz am Ende vorkam, „als würde

28

sonnensteine

Mehr als 1000 „sonnensteine“ mit verschiedensten farbenfrohen Motiven werden für 1 Euro verkauft

Ab 24. März: „sonnensteine“-Verkauf im Hofladen auf Gut Kinderhaus und im Laden Mensch und Natur

1. und 8. April: LBS West, Himmelreichallee

5. April: Großer Elternabend und Inklusionsveranstaltung im Gemeindehaus St. Ida in Gremmendorf

14. April: Frühlingskonzert am Kesslerweg

Page 18: „Als würde ein Stück zu Hause abgebaut“ · gegeben. Es war einfach wunderschön.“ So schön, dass es Heike Hundeiker beim Abbau der Bühne ganz am Ende vorkam, „als würde

29

8. Mai: Ausverkauf beim 80-jährigen Jubiläum

8. April: Pressekonferenz mit Bruder Ephrem Rapp, der einige „sonnensteine“ mit nach Nias nimmt.

sonnensteine

11.-22. April: Sparkasse, Filiale Geiststraße 9. April: Wochenmarkt am Domplatz

25.-29. April: Bezirksregierung am Domplatz

2.-4. Mai: Volkshochschule am Ägidiimarkt

23. April: VDK-Vorstandssitzung in Handorf

Page 19: „Als würde ein Stück zu Hause abgebaut“ · gegeben. Es war einfach wunderschön.“ So schön, dass es Heike Hundeiker beim Abbau der Bühne ganz am Ende vorkam, „als würde

30

Dieter-Kunath-Stiftung gegründetRegierungspräsident Dr. Jörg Twenhövenüberreichte am 30. Mai die Anerkennungsurkunde

Regierungspräsident Dr. Jörg Twenhöven (2. v. r.) überreicht dem Stifter Dieter Kunath (Mit-te) im Beisein von Ludger Wildenhues, Paul Damhorst, Karl-Heinz Garbe, Prof. Klaus-Micha-el Müller und Siegfried Thomaszick die Anerkennungsurkunde für die Stiftung.

Am 30. Mai überreichteRegierungspräsident Dr. JörgTwenhöven die Anerken-nungsurkunde für die Dieter-Kunath-Stiftung an denStifter Dieter Kunath.

Anwesend waren auch dieweiteren Vorstandsmitglie-der Prof. Dr. Klaus-MichaelMüller, Paul Damhorst,Karl-Heinz Garbe undSiegfried Thomaszick.

In Münster ist es die 129.Stiftung. Im Regierungsbe-zirk sind es nun mit derDieter-Kunath-Stiftunginsgesamt 325 Stiftungen.

Die Dieter-Kunath-Stiftungist mit einem Anfangsver-

mögen von 50.000 Euroausgestattet, das in dieserHöhe erhalten bleibenmuss. Das Vermögen kanndurch Zustiftungen undSpenden erhöht werden.

Die Dieter-Kunath-Stiftungfördert Menschen mitgeistiger und körperlicherBehinderung sowie mitpsychischen Erkrankungen,die in den Einrichtungender Westfalenfleiß gGmbHund deren Tochtergesell-schaften wohnen oderbeschäftigt sind.

Die Stiftung dient nach derSatzung ausschließlich undunmittelbar gemeinnützi-gen Zwecken.

Im Einzelnen fördert sieWohn- und Arbeitsmög-lichkeiten sowie die psy-chosoziale Begleitung undBeratung von Menschenmit Behinderungen undderen Angehörigen. Umsoziale Notlagen zu ver-meiden, hilft und unter-stützt die Stiftung die Be-troffenen und strebt dieTeilnahme an integrativenFreizeit- und Erholungsan-geboten an.

In der nächsten Ausgabeder Westfalenfleiß-ECHOwerden wir im Einzelnenüber weitere Ziele undVorhaben der Dieter-Kunath-Stiftung berichten.

Page 20: „Als würde ein Stück zu Hause abgebaut“ · gegeben. Es war einfach wunderschön.“ So schön, dass es Heike Hundeiker beim Abbau der Bühne ganz am Ende vorkam, „als würde

31

Verkehrssicherheits-Training

„Bus fahren - aber sicher und mit Spaß“Menschen mit Behinderungen nahmen an einemTraining zur Verkehrssicherheit teil

Zielstrebig eilt Klaus Wegenerauf einen der vielen Schläu-che zu, die von der Decke dergroßen Halle baumeln. „Na,wozu dienen die? Legen wirnachts unsere Busse an dieKette?’“, wendet er sichschmunzelnd an seineBesucher.

Matthias Pohl weiß esbesser: „Das ist ein Luft-schlauch.“ „Bravo“, zolltWegener dem jungen MannBeifall. Und fährt an die

Westfalenfleiß-Gruppegewandt fort: „Mit diesenSchläuchen halten wirnachts den Druck derBusse konstant, der für dasÖffnen der Türen, Bremsensowie Absenken und Anhe-ben des Busses sorgt. Sokönnen wir früh morgensdirekt starten“.

Andere Details aus dem„Nähkästchen“ der Stadt-werke, die deren Mitarbei-ter Wegener zum Besten

gibt, erstaunen die Men-schen mit Behinderungen.Dass 121 Stadtbusse aufMünsters Straßen rollen,dass diese Busse täglich10.000 Liter Diesel schlu-cken und acht MillionenKilometer im Jahr zurückle-gen, erfahren sie hier. Auchdie Tatsache, dass alleFahrtickets den Kostenap-parat des Busbetriebesnicht decken können,sondern dass die Stadtwer-

Westfalenfleiß-Wohnbereichsleiterin Marija Olbrich (li.) und Teamleiter Christian Schliefinitiierten das Projekt „Verkehrsicherheits-Training“ für Wohnstättenbewohner, das siegemeinsam mit Mitarbeitern der Stadtwerke und Polizeibeamten durchführten.

Page 21: „Als würde ein Stück zu Hause abgebaut“ · gegeben. Es war einfach wunderschön.“ So schön, dass es Heike Hundeiker beim Abbau der Bühne ganz am Ende vorkam, „als würde

32

Verkehrssicherheits-Training

Café Gut KinderhausAm Max-Klemens-Kanal 1948159 Münster

Öffnungszeiten:Montag RuhetagDi. - Sa. 11.00 - 19.00 UhrSonntag 10.00 - 19.00 Uhr

····· Besuchen Sie unser Café Gut Kinderhaus und lassenSie sich mit Kaffee und Kuchen, Schnitzel, Salat odereiner deftigen, hausgemachten Suppe verwöhnen.

····· Die Räumlichkeiten können auch für Festeund Feiern aller Art genutzt werden.

Café: Tel.: 0251-92103-30Fax: 0251-92103-32E-Mail: [email protected]

Integrationsunternehmen MDS gGmbHMünsteraner Dienstleistungs ServiceKesslerweg 38 - 42 · 48155 Münster0251-61800-76 · www.mds-muenster.de

Café Gut Kinderhaus

ke jährlich ein Drittel zu-schießen, ist ihnen neu.

15 Bewohner aus demWohnbereich von Westfa-lenfleiß sind an diesemNachmittag mit von derPartie, um mit Klaus Wege-ner und dessen Kollegenvom Kommissariat Vorbeu-gung, den PolizeibeamtenKlaus Sieker und ThomasWellers, einen Streifzugüber das weitläufige Gelän-de der Stadtwerke zu unter-

„Bus fahren - aber sicher undmit Spaß“ lautete die Devisedes Verkehrssicherheits-Trainings, das die Polizeibe-amten Klaus Sieker undThomas Wellers vom Kommis-sariat Vorbeugung gemein-sam mit dem Mitarbeiter derStadtwerke, Klaus Wegener,mit 15 Bewohnern aus demWohnbereich von Westfalen-fleiß durchführten.

nehmen. Mit dieser Extra-Tour endet ein Projekt, dasbeiden Seiten viel Spaß undden Menschen mit Behin-derungen großen Gewinngebracht hat: Sie haben aneinem Training zur Ver-kehrssicherheit teilgenom-men, das die Polizeibeam-ten und der Mitarbeiter derStadtwerke gemeinsamdurchführten.

„Bus fahren - aber sicherund mit Spaß“ lautete die

Devise, die Wegener aus-gab. Gemeinsam mit denMenschen mit Behinderun-gen simulierte er eineBusfahrt, erklärte, welcheGefahren beim Ein- undAussteigen und währendder Fahrt auf Fahrgästelauern. „Sehr positiv“ nenntWegener die Erfahrung mitder Westfalenfleiß-Gruppe.Die Teilnehmer hätten sichinteressiert gezeigt unddetaillierte Fragen gehabt,„die nichtbehinderte Men-

Page 22: „Als würde ein Stück zu Hause abgebaut“ · gegeben. Es war einfach wunderschön.“ So schön, dass es Heike Hundeiker beim Abbau der Bühne ganz am Ende vorkam, „als würde

33

Verkehrssicherheits-Training

Unsere Produkte:

····· Saisonfrische Äpfel, Birnen, Kartoffeln, Tomaten, Gurken,Kirschen, Pflaumen, Erdbeeren, Johannisbeeren, Himbeeren,Brombeeren, Honig, Konfitüren, Saft, Gelee.

····· Frisch gepresster Apfelsaft.

····· Täglich frische Eier aus Bodenhaltung.

Hofladen Gut KinderhausAm Max-Klemens-Kanal 1948159 Münster · 0251-92103-34

Integrationsunternehmen MDS gGmbHMünsteraner Dienstleistungs ServiceKesslerweg 38 - 42 · 48155 Münster0251-61800-76 · www.mds-muenster.de

Öffnungszeiten:Di. - So. 14.00 - 18.00 Uhr

Hofladen Gut Kinderhaus

schen selten stellen“. Auchüber die guten Fachkennt-nisse vom Fahrplan bis zuTaktveränderungen staunteder Mann von den Stadt-werken.

Den Polizeibeamten ging esähnlich. „Wir waren von derLeistungsfähigkeit derTeilnehmer überrascht“,sagt Klaus Sieker. Zunächsthabe man eine Übung -etwa das korrekte Abbie-gen mit dem Rad - geübtund dann wiederholt. „Dastaunt man, wie viel nacheiner einzigen Übungspha-se hängen bleibt“, freuensich die Beamten über denErfolg ihres Sicherheitstrai-nings.

Die Menschen mit Behin-derungen begeistern sichgenauso für dieses Projektund für die Zertifikate, diesie am Ende bekommenhaben: „Ich hab gut aufge-passt, was die Polizei ge-sagt hat. Jetzt mach ich viel

weniger Fehler und fühlemich sicherer auf derStraße“, sagt beispielsweiseHeiko Bockstedt.

Polizei, Stadtwerke undWestfalenfleiß sind sicheinig: Diese Kurse, die alsPilotprojekt begannen,werden schon im Mai ihreFortsetzung finden. „DieZusammenarbeit mitWestfalenfleiß-Wohnbe-

Einmal so tun als ob: André Lübke probiert sich aus alsBusfahrer, - und hat seinen Spaß dabei.

reichsleiterin Marija Ol-brich und Teamleiter Chris-tian Schlief war hervorra-gend“, lobt die Polizei.Umgekehrt wird es ähnlichgesehen. Und es ist weitmehr als eine Geste derHöflichkeit, als MarijaOlbrich den Beamten dankt- in den Händen die Anmel-delisten für den nächstenDurchlauf.

hwe

Page 23: „Als würde ein Stück zu Hause abgebaut“ · gegeben. Es war einfach wunderschön.“ So schön, dass es Heike Hundeiker beim Abbau der Bühne ganz am Ende vorkam, „als würde

34

Polikervor OrtChristoph Strässerbei Westfalenfleiß

Über die allgemeineSituation in Werkstättenfür behinderte Menscheninformierte sich derBundestagsabgeordneteChristoph Strässer jetztvor Ort bei der Westfa-lenfleiß gGmbH.Karl-Heinz Garbe undGerda Fockenbrock vonder Geschäftsführungempfingen den Abgeord-neten zu einemGespräch in den Räumender Hauptwerkstatt amKesslerweg.

Dabei wurden dieAuswirkungen von„Hartz IV“ und dasThema „1-Euro-Jobs“erörtert und darüberdiskutiert, inwieweit dieneuen Entwicklungenauch die Westfalenfleiß-Werkstätten in Münsterbetreffen.

Im weiteren Verlauf desGespräches wiesWestfalenfleiß-Ge-schäftsführer Karl-HeinzGarbe außerdem daraufhin, dass die Änderun-gen bezüglich desZivildienstes denWerkstätten zu schaffenmachen.

„Wir bekommen kaumnoch Bewerbungen“,beklagte er und betonte,dass mit dem Wegfallvon Zivildienstleistendeneine große Lücke in denWerkstätten und imWohnverbund bei derBegleitung von Men-schen mit Behinderun-gen entstehe.

Bilder & Berichte

Christoph Strässer (MdB) bei Westfalenfleiß: Gerda Fockenbrock (li.) und Karl-HeinzGarbe (re.) von der Geschäftsführung empfingen den SPD-Abgeordneten zu einem Gespräch.

Page 24: „Als würde ein Stück zu Hause abgebaut“ · gegeben. Es war einfach wunderschön.“ So schön, dass es Heike Hundeiker beim Abbau der Bühne ganz am Ende vorkam, „als würde

35

Bilder & Berichte

Aktiv und sportlich:Westfalenfleiß-Mitarbeitermachten mit beim Firmenlauf.

Fit wie ein TurnschuhWestfalenfleiß-Mitarbeiter machten mit beim Active Sportshop Firmenlauf

Künstlerehrung in SprockhövelMenschen mit Behinderungen gestalteten AWO-Creativ-Kalender 2005Bundesweit wird alljährlich der AWO-Creativ-Kalender vom Fachverband für Behinderten-hilfe der AWO im Bezirk Westliches Westfalen herausgegeben. Das Motto des Kalenders2005 mit einer Auflage von 8.500 Exemplaren lautet „Sport - Freizeit - Hobby“. Insge-samt elf Menschen mit Behinderungen aus Sprockhövel, Münster, Dortmund, Castrop-Rauxel und Siegen (li.) haben ihre kreativen Vorstellungen zum Ausdruck gebracht. DreiKalenderblätter haben Künstlerinnen von Westfalenfleiß gestaltet. Das Kalenderblatt fürMai „Im Frühling“ stammt von Martina Käppler (Mitte) und für Februar und Septembermalte Maria Mesch (oben re.) die Bilder „Tanz“ und „Schwimmer“. In einer Feierstunde inder Werkstatt Stefansbecke in Sprockhövel wurden alle Künstlerinnen und Künstler vonJochen Winter, Geschäftsführer des AWO-Unterbezirks Ennepe-Ruhr (re.), geehrt.

Auch die 4. Auflage des ActiveSportshop Firmenlaufes inMünster am 12. März 2005war wieder ein voller Erfolg, -selbst wenn nicht unbedingtideale Laufbedingungenherrschten. Mit dabei warauch ein Team der Westfa-lenfleiß gGmbH, - in orange-leuchtenden T-Shirts mitWestfalenfleiß-Logo.

Der Startschuss erfolgtenoch im Trockenen, dochkaum waren die Team-Läuferinnen und -Läuferauf der Strecke, setzte auchschon wieder heftigerRegen ein, der sich zu dem

nicht weniger heftig we-henden Wind gesellte.Doch das hielt niemandenab, die 5 km lange Distanzaus Spaß an der Freud zuEnde zu laufen. Und dabeilag der Fokus der Veranstal-tung auf dem Team-und„Dabei-sein-ist-alles“-Gedanken. Trotzdem wur-den wieder respektableLaufzeiten erzielt, was derBlick in die Ergebnislistezeigt. So schlug sich auchdas Westfalenfleiß-Teamwacker und war sich einig:„Im nächsten Jahr sind wirauf jeden Fall wieder mitdabei!“

Der Reinerlös der Veran-staltung wird dem Förder-verein Bewegung im Dialoge.V. gespendet.

Page 25: „Als würde ein Stück zu Hause abgebaut“ · gegeben. Es war einfach wunderschön.“ So schön, dass es Heike Hundeiker beim Abbau der Bühne ganz am Ende vorkam, „als würde

36

Zuschussder AktionMenschmacht’smöglichBewohner undBetreuer freuensich über zweineue Fahrzeuge

Über zwei nagelneueFahrzeuge freuensich Bewohnerinnenund Bewohner undauch die Betreuerim Wohnverbund vonWestfalenfleiß.„Dank der großzügi-gen Bezuschussungder Aktion Menschkönnen Betreuer undBewohner imWohnverbund jetztüber zwei zusätzli-che Transporterverfügen“, begeis-tert sich auchWohnbereichsleiterinMarija Olbrich.„Damit können wirunsere Fahrtenbesser koordinieren,- seien es Arztbesu-che, Großeinkäufeoder auch Ausflü-ge“, erläutert MarijaOlbrich.Das, so betont sie,erleichtere diealltägliche Arbeitungemein.„Vor allem“, so dieWohnbereichsleite-rin, „sind wir nunflexibler und unsereBewohner können inden unterschiedli-chen Häusern auchintensivere Kontakteuntereinanderpfllegen.

Spende der Aktion Mensch

Weseler Str. 603 • 48163 MünsterTel. 02 51 / 749 70 - 0 • Fax 02 51 / 749 70 - 40

RCG Technik Münsterland GmbH

Freuen sich über den Zuschuss der Aktion Mensch für zwei nagelneue Fahrzeuge:Bewohner und Mitarbeiter im Wohnverbund der Westfalenfleiß gGmbH.

Page 26: „Als würde ein Stück zu Hause abgebaut“ · gegeben. Es war einfach wunderschön.“ So schön, dass es Heike Hundeiker beim Abbau der Bühne ganz am Ende vorkam, „als würde

37

Die letzte Fahrt auf ihremFahrrad machte Rocio Reina-Trellez(Mitte) unter der Obhut der Sportthera-peutinnen Ulrike Scheck und ConnyHüsing im Grünen nahe der Westfalen-fleiß-Sporthalle am Kesslerweg. Schonbald darauf verabschiedete sie sich vonihren Kolleginnen und Kollegen beieinem gemeinsamen Kaffeetrinken,denn sie geht mit ihrer Familie nachSpanien zurück. Das Fahrrad allerdingslässt sie hier, - zur Freude aller, die ihrviel Glück in ihrer neuen, alten Heimatmit auf den Weg geben.

Bilder & Berichte

Training und RollenspieleWerkstatträte absolvierten dreitägige SchulungBevor im Herbst die Neuwahlen beginnen, trafen sich dienoch amtierenden AWO-Werkstatträte aus den Werkstättenin Dortmund, Münster, Siegen und Ennepe-Ruhr ein letztesMal vom 27. bis 29. April in Marl zu einer Schulung undließen die vierjährige Amtszeit kritisch Revue passieren.„Der Werkstattrat als Marionette aller?“ (Bild li.), lauteteprovokativ das Thema des dreitägigen Lehrgangs. InRollenspielen und Gesprächsübungen trainierten dieWerkstatträte, sich zu behaupten. „Und das brauchen wirjetzt auch“, so die einmütige Meinung, „denn für denWahlkampf müssen wir uns jetzt schon warm anziehen.“

Page 27: „Als würde ein Stück zu Hause abgebaut“ · gegeben. Es war einfach wunderschön.“ So schön, dass es Heike Hundeiker beim Abbau der Bühne ganz am Ende vorkam, „als würde

38

Joachim Mühlbauer hat beim Preisrätsel der ECHO-Ausgabe1/2005 gewonnen. Produktionsleiter Rainer Gottwald gratu-liert ihm herzlich und überreicht den Gewinn, einen tragba-ren CD-Player. Foto: mt

Liebe Rätselfreunde!Das Lösungswort desPreisrätsels aus demWestfalenfleiß-ECHO 1/05lautete: „BLUMEN“.

Gewonnen hat bei diesemRätsel Joachim Mühlbauer.

Produktionsleiter RainerGottwald überreichte ihmin Vertretung für Verwal-tungsleiter Siegfried Tho-maszick den Gewinn, einentragbaren CD-Player.

Wenn Sie auch gewinnenmöchten, versuchen Sie IhrGlück. Mit dem farbigunterlegten Lösungsworterraten Sie den gesuchtenBegriff. Ein Tipp: Am 25.September feiert Westfa-lenfleiß dazu ein großesFest auf Gut Kinderhaus.

Einsendeschluss ist am31. Juli 2005. Schreiben Sieuns das Lösungswort aufeine Postkarte und bitteschicken Sie diese an:

RedaktionWestfalenfleiß-ECHOKesslerweg 38-4248155 Münster.

Wir wünschen Ihnen vielGlück!

Ihre ECHO-Redaktion!

Preisrätsel

1.

2.

3.

4.

5.

1.

2.

3.5.

4.

Page 28: „Als würde ein Stück zu Hause abgebaut“ · gegeben. Es war einfach wunderschön.“ So schön, dass es Heike Hundeiker beim Abbau der Bühne ganz am Ende vorkam, „als würde

39

HauptwerkstattKesslerweg 38-42, Postfach 48046 MünsterTel. 0251-61800-0, Fax: 0251-61800-55

GärtnereiKesslerweg 38, 48155 Münster, Tel. 0251-61800-50

Ladenlokal „Mensch und Natur“Bodelschwinghstr. 13, 48165 Münster-Hiltrup, Tel. 02501-98966-7, Fax: 02501-98966-8Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 9 - 18 Uhr Sa. 8 - 14 Uhr

Zweigwerkstatt „Werkstatt Telgte“Orkotten 25, 48291 Telgte, Tel. 02504-6902-0, Fax: 02504-6902-22

Zweigwerkstatt Münster NordRudolf-Diesel-Straße 43, 48157 Münster, Tel. 0251-89971-0, Fax: 0251-89971-14

Landwirtschafts-Betrieb „Gut Kinderhaus“Obstplantage „Gut Kinderhaus“Am-Max-Klemens-Kanal 19, 48159 Münster, Tel 0251-92103-0, Fax: 0251-92103-59

Industrieservice Münster (ISM)Höltenweg 105, 48155 Münster, Tel. 0251-62737-0, Fax: 0251-62737-22Zum Kaiserbusch 14, 48165 Münster, Tel. 0251-39903-0, Fax: 0251-39903-22Rudolf-Diesel-Straße 4, 48157 Münster, Tel. 0251-68619-0, Fax: 0251-68619-22

e-mail: [email protected] • homepage: www.westfalenfleiss.de

MontagearbeitenSkin- und BlisterverpackungMetallverarbeitungWäschereiNähereiCopy-ShopTampondruck

Garten- und LandschaftspflegeGärtnerei - naturnaher Anbau -Schul- und BetriebsverpflegungSortier- und VerpackungsarbeitenElektrogerätemontageHolzverarbeitungBürsten- und Besenfertigung

Wir bieten folgende Arbeitsbereiche an:

Page 29: „Als würde ein Stück zu Hause abgebaut“ · gegeben. Es war einfach wunderschön.“ So schön, dass es Heike Hundeiker beim Abbau der Bühne ganz am Ende vorkam, „als würde

40

Warenhaus u. Baumarkt

Fahr doch gleich zuRATIO. Gibt´s gleich 2x in Münster! Immerschnell da, Parkplätzereichlich und umsonst!

So’n Stress!City total voll,kein Parkplatz,und dann nochein Knöllchen!

CITY-STRESS ADIEU

die stressfreie Alternative

zur City!

2x

2x starke Fachabteilungen in Münster-Gievenbeck und -LoddenheideTechnik Hi-Fi, TV, Video, Elektro, Leuchten, Foto, Computer, Büro, Multimedia, Bild- und TonträgerHaushalt Gebrauchsartikel für jeden Tag,Deko-Ideen, Möbel, Bücher, SchreibwarenFreizeit Sport, Fitness, Camping, Fahrräder, Spielwaren

Textil Damen-, Herren-, Kinder-Bekleidung, Sportdress, Heimtextilien, Wäsche, Schuhe,Taschen, KofferRiesen-Baumarkt mit Gartencenterkompetente Sortimente für Heimwerker undProfis, Autozubehör, Grün- und Blühpflanzen,alles für die perfekte Gartenpflege

Münster-Gievenbeck: Riesige Lebensmittel-Abteilung mit fantastischer Frische!Fleisch/Geflügel, Wurst, Obst/Gemüse,Molkerei, Feinkost, Fisch, Tiefkühl, Nährmittel und Getränkemarkt

Riesen-Auswahl, kleine Preise!