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„Aktionsplan Frauengesundheit“
ältere Frauen in Österreich
Prim.Dr.Katharina Pils
IPMR, SMZ – Sophienspital Wien
Katharina Pils 2014
Sophia Loren, 72 Jahre
Mutter Dürer, 50 Jahre
Erwürdiger Greis Emmanuel Kant zum 50.Geburtstag
ALTER Spiegel der Lebenserwartung
Zeitgeist & Kultur
Katharina Pils 2014
ALTER
kalendarisch sozial sozial
biologisch
60 - 75 älter
3.Lebensalter
4.Lebensalter
selten
geriatrischer
Patient
76 - 90 alt mehrere
behandlungs
-würdigen
Diagnosen
91 - 100 hochbetagt erhöhtes
Pflegerisiko
101 - ? langlebig ? surviver
fit vital
pre- frail vulnerabel
frail unselbständig
Katharina Pils 2014
ALTER (N)
Was sehen wir ? Was empfinden wir ? Welche Konsequenzen erwarten wir ? Was will sich eine Gesellschaft leisten ? Was muss sich eine Gesellschaft leisten?
Katharina Pils 2014
Sophia Loren zum 80. : Sinnliche Verführerin und sexy Großmama
19.09.2014
Katharina Pils 2014
Klinische Zeichen unbeabsichtigter Gewichtsverlust (5 kg oder mehr pro Jahr) Gefühl der allgemeinen Erschöpfung Schwäche (Handkraftmessung) geringe Gehgeschwindigkeit niedriges Niveau körperlicher Aktivität
A W A R N E S S
? Kognitiver Abbau – Depression ?
Katharina Pils 2014
Heppner HJ et al : Laboratory aspects relating to the detection and prevention of frailty, Int.J.Prev.Med 2010;1(3):149-57.
Katharina Pils 2014
Bio – psycho - soziales Modell
fit pre - frail
frail
Gesundheit – Integration - Teilhabe – Sensorium - chronische Erkrankungen – Traumen - Frakturen
Katharina Pils 2014
Bio – psycho - soziales Modell
fit pre - frail
frail
Gesundheit – Integration - Teilhabe – Sensorium - chronische Erkrankungen – Traumen - Frakturen
Gesundheitsförderung Prävention
Katharina Pils 2014
INTERNATIONAL CLASSIFICATION OF FUNCTIONING
Disease
Impairment
Handicap
WHO 2001:
Analyse der Folgen von Erkrankungen
Körperfunktion & Gesundheit müssen erfasst werden um den Erfolg
von Interventionen beurteilen zu können
Persönlichkeit und Umwelt sind wesentliche Faktoren
BIO - PSYCHOSOZIALES MODELL
White Book on PMR in Europe; Ch Guttenbrunner, A Ward, M Chamberlain, 2007
health condition – umbrella: diseases, disorders, trauma,…
activities – execution of a task
Katharina Pils 2014
Osteoporose Stürze & Frakturen Sarkopenie Mama CA Inkontinenz Depression Demenz Neurodeg.Erkrankungen Infektionen COPD Diabetes Melitus Hypertonie
sex gender
Katharina Pils 2014
Krankheit
ja nein
Primär Prävention Gesundheitsstörung nicht vorhanden
Krankheit nicht vorhanden
Sekundär Prävention Gesundheitsstörung nicht vorhanden Krankheit vorhanden
Tertiäre Prävention Gesundheitsstörung vorhanden Krankheit vorhanden
Quartäre Prävention Gesundheitsstörung vorhanden
Krankheit nicht vorhanden
Gesundheitsstörung
individuell
fachlich
nein
ja
Katharina Pils 2014
Krankheit
ja nein
Primär Prävention Gesundheitsstörung nicht vorhanden
Krankheit nicht vorhanden
Sekundär Prävention Gesundheitsstörung nicht vorhanden Krankheit vorhanden
Tertiäre Prävention Gesundheitsstörung vorhanden Krankheit vorhanden
Quartäre Prävention Gesundheitsstörung vorhanden
Krankheit nicht vorhanden
Gesundheitsstörung
individuell
fachlich
nein
ja
screening
assessment
Katharina Pils 2014
GESUNDHEITSFÖRDERUNG – HEALTHPROMOTION
LEBENSSTIL
Bewegung Ernährung Nikotinkarenz Wenig Alkohol BMI
Lernen, Neugierde, Partizipation, Offenheit für Neues Humor Gelassenheit, stabile Beziehung
Impfung Gesundenuntersuchung
Umfeld gestalten – sicheres Wohnen Pflegende Rolle definieren
fit, autonom
Katharina Pils 2014
ATL & iATL Kraft-Ausdauer Training Balance – Koordination Kognitives Training
Katharina Pils 2014
Soziale Integration Körperliche Ressourcen Kognitive Ressourcen Betreuende Rolle
Infrastruktur Wohnen Öffentlicher Verkehr Sicherheit Zugang zu Gesundheitsleistungen
Gender
Katharina Pils 2014
Soziale Integration Körperliche Ressourcen Kognitive Ressourcen Betreuende Rolle
Infrastruktur Wohnen Öffentlicher Verkehr Sicherheit Zugang zu Gesundheitsleistungen
Gender
Persönlichkeit Biographie positive & negative Erfahrungen Umgang mit Verlusten
Katharina Pils 2014
AFFEKTIVE GESUNDHEIT – PRÄVENTION VON DEPRESSIONEN
Selbständigkeit im Alter ist stark von der affektiven Gesundheit abhängig
Einflussfaktoren soziale Isolation durch den Verlust von Angehörigen chronische Krankheiten Überbelastung durch die Betreuung von Angehörigen
Erkennen systematisches Screening Gezielt Fragen
Ziel Früherkennung und eine angemessene Betreuung fördern - Monod-Zorzi 2007
Perrig-Chiello 2006
Katharina Pils 2014
Betreuende bis hin zu Pflegenden Angehörigen
Katharina Pils 2014
ALTER UND ARMUT
Katharina Pils 2014
Sag mir wo Du wohnst und ich sage Dir wann Du stirbst………
Mag.Martin Schenk, 2010 Katharina Pils 2014
ALTER UND SOZIALE ROLLEN
Bild Zeitung 27.3.2012
Katharina Pils 2014
Im Weißbuch zur Gesundheitsstrategie ist die Förderung der Gesundheit
in einem alternden Europa Ziel eins.
Gesundheit im Alter Maßnahmen, die während der gesamten Lebensspanne die Gesundheit fördern und Erkrankungen vorbeugen wesentliche Faktoren: schlechte Ernährung, Bewegungsmangel, Alkohol-, Drogen- und Tabakkonsum, Umweltrisiken, Straßenverkehrsunfälle sowie Heim- und Freizeitunfälle Die Verbesserung der Gesundheit von Kindern, Erwachsenen im Erwerbsalter und älteren Menschen wird zu einer gesunden produktiven Bevölkerung beitragen und heute wie zukünftig ein gesundes Altern unterstützen. Gleichermaßen unterstützen Maßnahmen zur Förderung gesunder Lebensweisen und zur Verringerung schädlicher Verhaltensweisen sowie zur Prävention und Behandlung bestimmter Erkrankungen, einschließlich genetischer Störungen, die Gesundheit im Alter
Kommission der Europäischen Gemeinschaften, 2007
Katharina Pils 2014
Schwer erreichbare und benachteiligte Zielgruppen
Checkliste
die Perspektive der Zielgruppen einnehmen
genügend Zeit und Aufmerksamkeit widmen, Zusammenarbeit fördern
Die Zielgruppen werden so definiert, dass keine Stigmatisierungen und zusätzlichen
Benachteiligungen entstehen.
nicht zu eng eingrenzen - soziale Integration anstreben
partizipativen Vorgehen – geeignete Massnahmen auswählen
Räumlichkeiten auswählen, zu denen die Zielgruppen
einen Bezug haben Angebot niederflurig und finanziell erschwinglich gestalten
Via – Best Practice Gesundheitsförderung im Alter, 2012 Katharina Pils 2014
Was noch zu sagen ist….
Projekte und Programme für ältere Menschen unter besonderer
Berücksichtigung „schwer erreichbarer“ Gruppen planen, ausführen und auswerten
Durch Einbeziehung von älteren Menschen,
EntscheidungsträgerInnen, ForscherInnen und Personal des Gesundheits- und Sozialwesens Partnerschaften bei gesundheitsfördernden Strategien anregen
Bei der Gestaltung und Umsetzung von Projekten und anderen Aktivitäten für ältere Menschen auf wissenschaftliche Daten und solche gesundheitsfördernde Maßnahmen zurückgreifen, die auf den derzeit besten wissenschaftlichen Belegen basieren
Katharina Pils 2014
HAUSÄRZTiNNEN
Risikoassessment
Gesundenuntersuchung neu?
Präventiver Hausbesuch
Betreuende / pflegende Angehörige
Sucht & Lebensstilfaktoren
Neubewertung von RR & Cholesterinwerten
Prävention von Infektionen
Katharina Pils 2014
Die finnische Regierung betont im Hinblick auf die Zielgruppe ältere Menschen folgende Punkte:
Älteren Leuten muss versichert werden, dass sie Möglichkeiten haben:
• aktiv an der Gesellschaft teilzuhaben, ihr Wissen bzw. ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln, sich um sich selbst kümmern zu können, und so lange wie möglich ein unabhängiges qualitativ hochwertiges Leben mit adäquatem Einkommen zu führen
• Stationäre und lokale Versorgung, sowie Verkehrswesen für die ältere Bevölkerung ausbauen
• Entwickeln eines Programms mit Leistungen für ältere Menschen
Katharina Pils 2014
Lebensstil
Ernährung – Gewichtsnormalisierung
Bewegung
Nikotin, Alkohol, Drogen
Soziale Integration
Zugang zu Bildung
Einkommen, sozialer Status
Impfungen
Zugang zu medizinischer Leistung
Katharina Pils 2014
GEFÖP für prefrail Menschen
Ernährung – cave Mangelernährung
Bewegung – Kraft, Balance, Selbsteinschätzung
Multimedikation
Impfungen
Soziale Integration, Teilhabe, Kultur
Transportsystem
Einkommen, Wohnsituation
Zugang zu medizinischer & pflegerischer Leistung
pre frail
Katharina Pils 2014
GEFÖP für frail Menschen
Ernährung –Mangelernährung, BMI > 21, Wade 31cm
Bewegung – Kraft, Balance, Selbsteinschätzung, Sturzprävention
Kontinenzmanagment
Multimedikation
Impfungen
Soziale Integration, Teilhabe, Kultur
Einkommen, Wohnsituation,
Betreuung & pflegerischer Leistung
Zugang zu medizinischer Leistung – cave Nihilismus
frail
Katharina Pils 2014
LEBENSERWARTUNG
compression of morbidity
disability free life expectancy
De Fries 1989 / 2005 Katharina Pils 2014