a semester abroad at - haw hamburg · 2017-03-29 · man schon einen austausch in der schule, ein...
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a semester abroad at
im Wintersemester 2016
von
Arne Schiller
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Inhaltsverzeichnis Vorwort ................................................................................................................................................... 3
Vorbereitung ........................................................................................................................................... 4
Bewerbung an der HAW ...................................................................................................................... 4
Bewerbung an der Virginia Tech ......................................................................................................... 4
TOEFL Test ........................................................................................................................................... 4
Visum ................................................................................................................................................... 5
An- und Abreise ................................................................................................................................... 5
Ankunft in Blacksburg .......................................................................................................................... 5
Unterkunft ........................................................................................................................................... 5
Krankenversicherung ........................................................................................................................... 6
Smartphone ......................................................................................................................................... 6
Zahlungsmittel ..................................................................................................................................... 7
Virginia Tech ............................................................................................................................................ 7
Campus ................................................................................................................................................ 7
Dining................................................................................................................................................... 8
Kurse ........................................................................................................................................................ 8
AOE 4065 Aircraft Design I .................................................................................................................. 9
AOE 4234 Aerospace Propulsion Systems ........................................................................................... 9
MGT 3304 Management Theory and Leadership Practice .................................................................. 9
PHYS 2205 General Physics mit Labor ............................................................................................... 10
FST 3124 Brewing Science and Technology....................................................................................... 10
Auswärtige Lehrveranstaltung (Exkursion) ....................................................................................... 10
Freizeit und Ausflüge ............................................................................................................................. 11
Sport .................................................................................................................................................. 11
Football .............................................................................................................................................. 11
Downtown Blacksburg ....................................................................................................................... 12
Hiking ................................................................................................................................................. 12
Thanksgiving Break ............................................................................................................................ 12
Kosten .................................................................................................................................................... 13
Fazit ....................................................................................................................................................... 13
Fotos ...................................................................................................................................................... 14
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Vorwort An der Virginia Tech habe ich mein 6. Fachsemester im Studiengang Flugzeugbau abgeschlossen.
Für das Semester in den USA habe ich mir ein extra Semester Zeit genommen und ich kann mit
Bestimmtheit sagen, dass es das auf jeden Fall wert war.
Für das Auslandssemester habe ich mich entschieden, nachdem im Januar 2016 noch einige Plätze frei
waren. Das Semester Abroad war für mich eine bereichernde Erfahrung und ich kann jedem, egal, ob
man schon einen Austausch in der Schule, ein Gap Year in Neuseeland, oder auch vorher von so etwas
nicht viel gehalten hat, nur empfehlen, diese Chance wahr zu nehmen. Außerdem kommt man später
nie wieder so günstig zum Studieren in die USA.
Die Möglichkeiten an der Virginia Tech sind gigantisch. Über das Bildungssystem in den USA kann man
halten, was man will. Man merkt jedoch ziemlich schnell, dass Geld in anderen Dimensionen zur
Verfügung steht. Die Hochschule verfügt z.B. über einen der größten Unterschall-Windtunnel der USA
(ehemals Eigentum der NASA), ein eigenes Gebäude für Triebwerksforschung und über eins der
wenigen Testgebiete für UAVs in den USA, das u.a. Googles Project Wing Team nutzt.
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Vorbereitung Bewerbung an der HAW An der HAW kann man sich ab November für ein Auslandssemester im nächsten Wintersemester in
den USA bewerben, Bewerbungsfrist ist Anfang Januar. Voraussetzung für eine Bewerbung ist, dass
man sich zum Zeitpunkt des Auslandssemesters im vierten Semester des Bachelor-Studiengangs
befindet und der Notendurchschnitt als Ingenieur besser als 2,7 ist.
An der HAW muss man
einen Lebenslauf,
ein Motivationsschreiben,
eine Liste mit Kursen, die man belegen möchte,
ein Empfehlungsschreiben eines Professors,
seine Notenübersicht und die aktuellen Prüfungsanmeldungen
und einen Sprachnachweis einreichen.
Kurse und Kursbeschreibungen kann man auf den Websites der einzelnen Colleges einsehen. Eine
mögliche Anerkennung ist im Department FuF mit Herrn Prof. Dr. Füser abzusprechen.
Einen Sprachnachweis erhält man u.a. auch kurzfristig an der Hamburg School of English.
Für das Promos-Stipendium in Höhe von 1200€ bewirbt man sich automatisch mit der Bewerbung an
der HAW.
Bewerbung an der Virginia Tech Ist die Bewerbung an der HAW angenommen, muss man sich noch an der Virginia Tech bewerben.
Weitere Anmeldungsunterlagen werden in Form eines Exchange Fact Sheets zugesendet.
Gefordert werden
eine Farbkopie des Reisepasses,
eine Notenübersicht auf Englisch,
eine Kopie des aktuellsten TOEFL oder IELTS Tests,
eine Liste mit Kursen, die man belegen möchte,
eine Bescheinigung einer Bank, dass man über mindestens $8189 verfügt oder eine
Bescheinigung, dass nahe Verwandt über diese Summe verfügen sowie eine
Unterstützungserklärung dieser Verwandten.
Am einfachsten ist es sicherlich das Geld für einige Tage auf dem eigenen Bankkonto zu parken bis die
Bestätigung ausgestellt ist.
TOEFL Test Für den TOEFL Test meldet man sich am besten sofort nach der Zusage von der HAW an, da die Zeit
zwischen Anmeldung und der Zusendung des Ergebnisses relativ lang ist. Die Bewerbungsfrist an der
Virginia Tech kann bei Zeitproblemen nach Absprache noch verlängert werden, verlassen sollte man
sich darauf aber nicht.
Zur Vorbereitung kann man sich in der Bibliothek im A-Gebäude „The Official Guide to the TOEFL Test“
mit drei Probetests auf CD ausleihen. Wenn man diese durcharbeitet, muss man sich um das Erreichen
der Mindestpunktzahl von 80 zur Zulassung keine großen Sorgen mehr machen.
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Visum Als Austauschstudent in den USA muss man für die Einreise ein J1-Visum beantragen. Das geht
entweder in Berlin, Frankfurt oder München. Der genaue Prozess wird hier erklärt. Ein Merkblatt mit
den benötigten Dokumenten gibt es über diesen Link.
Der Bewerbungsprozess für Visa wird von einem externen Dienstleister durchgeführt. Als erstes muss
man sich ein DS-160 besorgen. Als Austauschstudent wird außerdem die SEVIS-Gebühr fällig. Hat man
alles bezahlt, kann man einen Termin im Konsulat seiner Wahl beantragen.
Mit sämtlichen Dokumenten geht es dann ins Konsulat. Einige Stunden extra sollte man mit einplanen.
Elektronische Geräte und Taschen dürfen nicht mit hereingenommen werden. Im Konsulat meldet man
sich am Empfang an, es werden Fingerabdrücke genommen und man muss einige Fragen beantworten.
Der Reisepass mit eingeklebtem Visum wird ungefähr eine Woche nach Besuch in der Botschaft und
Genehmigung per Post zugesendet.
An- und Abreise Der geographisch nächste Flughafen ist der in Roanoke (ROA). Dieser ist sehr klein und
dementsprechend etwas teurer anzufliegen. Von dort fährt der SmartWay Bus stündlich tagsüber von
Montag bis Samstag für $4 (passend dabeihaben) zum Campus.
Alternativ kann man auch nach Washington DC fliegen und von dort mit dem MegaBus morgens oder
abends nach Christiansburg fahren. Anschließend geht es dann ebenfalls mit dem SmartWay Bus oder
einem anderen Bus des ÖPNV weiter nach Blacksburg.
Der Weg über Washington DC ist billiger, dauert aber auch einige Stunden länger. Im MegaBus hat
man ein Freigepäck, jedes weitere Gepäckstück kostet einen Sitzplatz extra. Bei mir war das
Handgepäck schon zu groß, Gepäckstücke, die unter einen Bus Sitz passen, kosten jedoch nicht extra.
Es empfiehlt sich z.B. auf Skyscanner.de die Flugpreise zu verfolgen. Ich habe im Mai gebucht und für
Hin- und Rückflug von Hamburg nach Washington DC 640€ bezahlt.
Wenn man auf dem Rückflug ein extra Gepäckstück mitführt, d.h. zwei Koffer und ein Handgepäck,
bezahlt man die Extrakosten am besten am Schalter am Abflughafen in den USA. Ich hatte schon vorher
bei meiner Airline gebucht, die Information war aber beim Code Sharing Partner nicht angekommen.
Daher musste ich am Flughafen noch einmal bezahlen und mir das zu viel bezahlte Geld in Deutschland
zurückholen.
Ankunft in Blacksburg Als internationaler Student muss man eine Woche vor dem offiziellen Start des Semesters in
Blacksburg ankommen, um an einer Orientierungsphase teilzunehmen. Ich würde empfehlen sogar
noch ein paar Tage eher anzureisen. Dann kann man an den vom Cranwell International Center
organisierten Aktivitäten teilnehmen. Cranwell ist auch der Ansprechpartner falls man in Blacksburg
Probleme mit irgendetwas hat.
Wohnen kann man zu Beginn im temporary Housing. Sobald die großen Dorms öffnen, zieht man
dorthin um.
Unterkunft Man hat hier die Wahl zwischen On- und Off-Campus Housing. Ein Zimmer On-Campus ist einem
garantiert, wenn man eines haben möchte. Die Wege zu allen relevanten Gebäuden wie Dining Halls,
Gyms und Vorlesungsräumen sind deutlich kürzer als wenn man Off-Campus wohnen würde. Die
Zimmer sind jedoch sehr teuer und die Ausstattung besteht standardmäßig lediglich aus einem Bett
(ohne Bettwäsche), einem Schreibtisch, einem kleinen Schrank und einem Kleiderschrank (ohne
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Bügel). Man teilt sich eine Küche mit seinem ganzen Dorm. Lebensmittel staut man also besser in
seinem Zimmer, einen Kühlschrank und was sonst noch so fehlt kann man sich günstig auf dem
Flohmarkt Y-Toss am Anfang des Semesters kaufen. Beim On-Campus Housing hat man die Wahl
zwischen Suite Style und Traditional Style. Entscheidet man sich für Suite Style hat man sein eigenes
Bad mit Dusche im Zimmer und wohnt im Graduate Life Center. Dort sind internationale Studierende
und Graduate Students, d.h. Masterstudierende, aus den USA untergebracht. Es ist meist ruhig und die
Menschen verhalten sich sehr anständig. Möchte man etwas mehr Action, sollte man den aus
sämtlichen College Filmen bekannten Traditional Style wählen. Dort lebt in einer Flurgemeinschaft mit
der man sich Toiletten und Duschen teilt. Man kommt hier von ganz alleine mit allen möglichen
Menschen in Kontakt und lernt so auch viele Freshmen kennen.
Off-Campus Housing ist günstiger (immer noch teuer) und etwas luxuriöser, allerdings sind die Wege
weiter und es ist eine Herausforderung ein Zimmer zu finden. Die einzige Möglichkeit besteht darin,
ein sub-lease anzutreten, da man nur für 5 Monate bleibt, die Zimmer aber immer für 12 Monate
vermietet werden. Das Online Portal der Universität für Off-Campus Housing wäre eine erste
Anlaufstelle.
Krankenversicherung Um an der Virginia Tech erfolgreich studieren zu können, setzt die Hochschule für alle Studierenden
eine Krankenversicherung voraus. Wenn man über eine solche nicht verfügt, wird von der Student
Medical Insurance ein „Hold“ auf dem Universitätsaccount im HokieSpa (vergleichbar mit HELIOS an
der HAW) platziert mit dem man nicht weiterstudieren kann.
Die Virginia Tech bietet eine eigene Versicherung (Aetna) an. Für internationale Studierende besteht
die Möglichkeit ein Waiver Formular auszufüllen mit der man seine eigene Versicherung mitbringen
kann. Die ist im Zweifelsfall deutlich günstiger.
Probleme gab es in der Vergangenheit anscheinend damit, dass der Waiver von deutschen
Krankenversicherungen nicht komplett mit YES/TRUE ausgefüllt wurde. In dem Fall kann man immer
einen Vertrag mit ISO Care abschließen. Ich bin privat über die Familienversicherung bei der DeBeKa
versichert und hatte kaum Schwierigkeiten den Waiver korrekt ausgefüllt zu bekommen. Bei
Privatversicherungen ist eine Auslandskrankenversicherung meist inklusive, sodass man sich dort
keine Gedanken machen muss und auch keine extra Kosten hinzukommen.
Smartphone Kostengünstige Verträge von deutschen Mobilfunkunternehmen für den amerikanischen Markt
konnte ich nicht finden. Auch ein Vertrag bei einem amerikanischen Unternehmen bietet sich als
Einzelperson in der Regel nicht an, da dort meist Familienverträge zum Einsatz kommen, die erst bei
vielen SIM-Karten pro Vertrag günstig werden. D.h. entweder findet man jemanden, der einen am
Familientarif teilnehmen lässt, oder man besorgt sich eine Prepaid SIM-Karte. Ich habe mich für H20
Wireless entschieden. Eine passende SIM-Karte mit Anleitung zur Aktivierung bekommt man z.B. bei
Amazon. Seine Karte auf der Website aufzuladen ist sehr wahrscheinlich günstiger als sich einen Code
von deutschen Unternehmen zusenden zu lassen – auch wenn man dann in Euro und nicht in Dollar
bezahlen muss. Für $30 pro Monat bekommt man 3 GB Datenvolumen, kann unlimitiert in den USA
telefonieren und SMS schicken und hat Guthaben für ca. 30 Minuten internationale Telefonate.
Um die SIM-Karte von H20 in den USA nutzen zu können, muss man die Netzwerkeinstellungen seines
Smartphones umstellen. Anleitungen für sämtliche Betriebssysteme und Smartphones gibt es online
bei H20. Leider kann man erst in den USA überprüfen, ob man die Einstellungen korrekt vorgenommen
hat. Es empfiehlt sich also die Anleitung auszudrucken, die SIM-Karte in den USA zu tauschen und es
dann dort umzustellen.
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Zahlungsmittel Cash zu bezahlen ist in den USA eher unüblich, aber in sämtlichen Geschäften möglich. Online kann
man meist nur mit Kreditkarte bezahlen, sodass eine solche Pflicht ist. Bei Apple kann man online
allerdings nur mit amerikanischer Kreditkarte und PayPal Konto bezahlen.
Bei comdirect gibt es ein Girokonto mit Kreditkarte (beides kostenlos) mit vernünftigen Konditionen.
Der Umrechnungskurs zwischen Dollar und Euro ist fair und die Gebühr für Transaktionen in den USA
ist mit 1,75% üblich und verschmerzbar.
Bei der Postbank kann man mit der SparCard direkt vier kostenlose Abhebungen an Geldautomaten
mit VISA Plus Symbol zum aktuellen Tageskurs vornehmen.
Wenn man die Möglichkeit hat die Währung beim Bezahlen auszuwählen ist es normalerweise besser
in Dollar zu bezahlen, da alle Anbieter in der Regel ihre eigenen, schlechteren Umrechnungskurse
ansetzen.
Virginia Tech Die “Virginia Polytechnic Institute and State University” ist eine renommierte Hochschule an der mehr
als 30.000 Studenten studieren. Der Hauptcampus befindet sich in Blacksburg, VA. Es gibt aber auch
Standorte im Ausland, beispielsweise in Riva San Vitale in der Schweiz. Im letzten Princeton Review
wurde die Universität unter allen öffentlichen Hochschulen auf Platz 8 bei der Qualität der Lehre des
College of Engineering gewählt. Das Aerospace and Ocean Engineering Department genießt weltweit
einen hervorragenden Ruf. Ebenfalls laut Princeton Review gibt es an der Virginia Tech die Studenten
mit #1 „Best Quality of Life“, #7 „Happiest Students“ und eines der besten Essen auf dem Campus der
USA.
Campus Die Studierenden an der Virginia Tech bezeichnen ihren Campus gerne als Hogwarts. Tatsächlich hat
die Atmosphäre auf dem Gelände der Universität etwas Zauberhaftes. Sämtliche Gebäude sind aus
„Hokie Stone“ gebaut, der dem Campus ein unvergleichliches Erscheinungsbild verleiht.
Im Herzen des Campus liegt das Drillfield, dort halten die Rekruten des Corps of Cadetts im Herbst ihre
Übungen ab. Auf der Südseite liegen alle Dorms sowie die Gyms War Memorial Hall und McComas. Im
Norden sind vorwiegend akademische Gebäude zu finden. Weiterhin verfügt die Hochschule über
einen Research Park, ein Football Stadion, sowie eines für Fußball, Basketball, Baseball und Softball.
Auch ein Golfplatz, ein kleiner Teich und mehrere kleiner Sportgelände sind auf dem Campus
beherbergt.
Auf der Oak Lane findet das Greek Life statt. Dort haben viele Fraternities und Sororities ihre Häuser.
Die Newman Library befindet sich ebenso wie das Squires Student Center auf der Südseite, liegt aber
nah am Drillfield und dem Graduate Life Center. Die Bibliothek ist sehr gut ausgestattet, außerdem
kann man dort drucken und scannen, wenn man muss. Im Squires Student Center befindet sich die
„BreakZone“, ein Bereich mit Bowlingbahn, Billiardtischen und Räumen, in denen man Musik spielen
kann.
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Dining Das Essen auf dem Campus ist sehr vielfältig und qualitativ hochwertig. Natürlich gibt es die
obligatorischen Fast Food Restaurants. Man kann sich aber problemlos gesund ernähren. In jeder
Dining Hall bezahlt man das, was man isst. Die Ausnahme bildet D2, dort gibt es immer ein Buffet. Man
speist dort immer am kosteneffizientesten. Die Dining Halls beherbergen mehrere kleine Restaurants,
die bestimmte kulinarische Themengebiete abdecken. So gibt es zum Beispiel ein Burger Restaurant,
eine Sandwichtheke und so etwas wie eine Eisdiele. Die Auswahl ist so groß, dass man jeden Tag etwas
Anderes essen kann und sich bis zur Abreise nicht wiederholen muss.
Wohnt man On-Campus, so benötigt man zwingend einen Meal Plan. Mit diesem bekommt man in
allen Dining Halls das Essen zum halben Preis. Allerdings bezahlt man deutlich mehr für seinen Meal
Plan als man an „Flex Dollars“ zur Verfügung gestellt bekommt, wenn man den kleinen oder mittleren
Meal Plan nimmt. Den break even point erreicht man immer beim teuersten Meal Plan. Dort hat man
mehr als $1000 Flex Dollar zur Verfügung. Am besten ist es wahrscheinlich sich den günstigsten Meal
Plan zu kaufen und diesen bei Bedarf wieder aufzustocken.
Kurse An der Virginia Tech muss man wenigstens 12 US-Credits an Kursen für das Visum belegen. Für eine
Anerkennung an der HAW ist es am einfachsten sich die Wahlpflichtkurse für das Auslandssemester
aufzusparen.
Die Curricula im Flugzeugbau an der HAW und im Aerospace Engineering der VT ähneln sich, sodass
man durchaus einige weitere Kurse belegen kann. Es werden jedoch nicht alle Kurse jedes Semester
angeboten. Das Aerospace Engineering Curriculum verschafft hier Überblick. Wenn man dem Link
folgt, ist „First Semester“ immer das Wintersemester, das man an der VT verbringt.
Weitere Kurse, die man sich anrechnen lassen kann, findet man auch in anderen Departments wie
Economics oder Management, z. B. Micro- und Macroeconomics für BWL/VWL.
Man darf sich nicht der Illusion hingeben ein Auslandssemester würde vor Ort keinen Arbeitsaufwand
bedeuten. Tatsächlich ist dieser während des Semesters deutlich höher, da man durchgängig
Hausaufgaben zu erledigen, Präsentationen vorzubereiten, Laborberichte zu schreiben und
Gruppenarbeit voranzutreiben hat. Außerdem gibt es nicht nur eine finale Klausur, sondern mehrere
Mid Terms und ein Final. Die Note wird aus den erbrachten Leistungen, zu denen auch Anwesenheit
und Qualität der Hausaufgaben zählen können, über das ganze Semester hinweg zusammengesetzt.
Man kann sich für Fächer mit anderen Kursen als Voraussetzungen nur vor Ort bei dem Undergraduate
Advisor des jeweiligen Departments zwangshinzufügen lassen, da die Kurse, an denen man an der HAW
bereits teilgenommen hat, nicht ins HokieSpa übertragen werden und man dementsprechend in den
Augen des Systems ein Freshman, d.h. Erstsemester ohne Vorerfahrung, ist. Leider ist man als einer
der letzten bei der Auswahl der Kurse an der Reihe, sodass man die Kurse nehmen muss, in denen noch
Platz vorhanden ist. Das kann schnell zu einem löchrigen Stundenplan führen.
Als Senior (4. Jahr am College) in Aircraft Engineering kann man außerdem die Lounge des AOE
Departments nutzen. Das ist ein abgetrennter Bereich, zu dem nur Seniors mit AOE Major Zugang
haben. Die Lounge ist sehr modern eingerichtet (eigener Präsentationsraum, Konferenzraum, mehrere
Räume mit Fernsehern, an denen man zusammenarbeiten kann, iMacs und Whiteboards) und mit
einer eigenen kleinen Büchersammlung für Aircraft und Ocean Engineering ausgestattet.
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AOE 4065 Aircraft Design I Aircraft Design ist ein Kurs, der über zwei Semester läuft. Ich konnte mir das erste Semester aber
trotzdem für Flugzeugentwurf insgesamt an der HAW anerkennen lassen. Unterrichtet wird das Fach
von Dr. Raj und Dr. Artis. Zu Beginn werden grundlegende Methoden des Flugzeugentwurfs
thematisiert. Relativ schnell kommt dann eine Gruppenarbeit hinzu, bei der man selbst ein Flugobjekt
basierend auf einem Request for Proposal (RFP) ausarbeiten soll. Da die HAW mit der VT gemeinsam
ein RFP für ein Kollaborationsprojekt zwischen den Hochschulen herausgibt, habe ich an diesem
Projekt mit sieben anderen Amerikanern und dem deutschen Team der HAW gearbeitet.
Nach der Anfangsphase laufen Vorlesung, die auch durch Gastdozenten aus der Industrie ergänzt
werden, und Gruppenarbeit, bei der man wöchentlich Statusmeetings mit dem betreuenden Professor
hat, parallel. Dazu kommen noch drei Hausaufgaben, die alle sehr zeitintensiv waren. Es mussten zwei
Präsentationen gehalten werden, bei denen man mehreren Professoren und Tutoren die Entwicklung
des Projekts vortragen soll. Daran schließt sich eine kritische Bewertung der getroffenen
Entscheidungen an. Aus diesen Diskussionen kann man sehr viel Wissenswertes mitnehmen. Am Ende
ist die Arbeit des Semesters außerdem aufbereitet in Papierform einzureichen.
Dr. Raj und Dr. Artis waren beide sehr fordernd da sie einen auf das „echte Leben“ vorbereiten wollen.
Entscheidungen musste man immer gut begründen und mit Rechnungen oder Quellenangaben
belegen können. Dieser Kurs war nicht einfach, dennoch ist er nur zu empfehlen.
AOE 4234 Aerospace Propulsion Systems Dr. Lowe lehrt an der VT, was man sich an der HAW als Wahlpflichtfach Triebwerke anerkennen lassen
kann. Für alle Aerospace Majors ist dieser Kurs verpflichtend, Mechanical Engineers können den Kurs
ebenfalls belegen. Dadurch ist die Gesamtzahl an Studierenden in Propulsion deutlich größer als in
Aircraft Design. Dr. Lowe ist überaus engagiert und freundlich. Unter seiner Leitung ist die Virginia Tech
an der Seite des MITs eine Target University für Pratt & Whitney geworden. Die Qualität der Vorlesung
ist dementsprechend hoch. Für den Kurs sollte man sich das Text Book „Mechanics and
Thermodynamics of Propulsion“ zulegen. Arbeitet man es gewissenhaft durch, wird die Vorlesung
deutlich verständlicher.
Es gab jede Woche mindestens einen Satz Hausaufgaben. An den längeren hat man auch schon mal
einen ganzen Tag gesessen. Wenn man nicht weiterkam, konnte man aber immer zu Dr. Lowe oder
seinen Tutoren gehen und die Dinge besprechen, die einem Probleme bereiteten. Die Klausuren waren
in konzeptionelle Fragen und Rechenaufgaben unterteilt. Im ersten Mid Term wurden
thermodynamische und chemische Grundlagen der Triebwerksanalyse abgefragt. In der zweiten
Klausur ging es um die Analyse von Turbojets, - fans und -props. Der dritte Mid Term behandelte
Raketen und deren Antriebe. Im Final Exam ging es dann noch einmal um alles, zusätzlich außerdem
auch um Heat Transfer, der Fokus lag jedoch klar auf der Turbofananalyse. Die Klausuren hätten
sicherlich so gestellt werden können, dass niemand besteht. Dr. Lowe hat meiner Meinung nach aber
einen fairen Kompromiss zwischen akademischem Anspruch und Schwierigkeitsgrad gefunden.
MGT 3304 Management Theory and Leadership Practice Dieser Kurs wird von Ms Deck gelehrt. Prinzipiell kann man ihn auch online nehmen, da stellt sich nur
die Frage der Anerkennung durch die HAW. Ich bin zum Kurs vor Ort gegangen und habe ihn mir für
Personalführung anerkennen lassen können. Zeigt man Leistung wird Ms Deck auch das Gespräch mit
einem suchen, um über die Vorlesung zu diskutieren.
Um die Hausaufgaben erledigen zu können, musste man sich in einem Online Portal anmelden. Für das
Semester hätte die Nutzung $125 gekostet, allerdings konnte man in der Trial Phase (eine Woche)
bereits sämtliche Aufgaben für das ganze Semester erledigen. Statt des Online Zugangs habe ich mir
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das Text Book des Kurses für $20 gekauft und mich damit auf die Klausuren vorbereitet. Sämtliche
Aufgaben zu erledigen hat ca. 1,5 Tage gedauert. Vorteil ist natürlich das gesparte Geld, Nachteil ist,
dass man den Stoff aus dem Unterricht nicht mehr mit Übungen nachbereiten kann.
Am Ende jeder Vorlesung gab es ein Quiz zum Überprüfen, ob man aufgepasst hatte. Außerdem musste
man zu aktuellen Themen, die mit Kursinhalten zu tun hatten, regelmäßig online in einem Forum
diskutieren. Die drei Mid Terms waren alle multiple choice. War man mit seiner aus Hausaufgaben,
Quizzen, Diskussionen und Klausuren zusammengesetzten Note zufrieden, konnte man sich dazu
entscheiden das Final nicht mitzuschreiben. Alternativ hätte die Note aus dem Final die schlechteste
Note aus den Mid Terms ersetzt. Insgesamt ein einfacher Kurs.
PHYS 2205 General Physics mit Labor Vorweg: Da ich meinen Master an einer anderen Hochschule machen möchte und viele einen
dedizierten Physikkurs voraussetzen, wollte ich das an der Virginia Tech erledigen. Das war eine relativ
spontane Entscheidung meinerseits, am Ende gab Prof. Dr. Füser zu bedenken, dass ein Physikkurs am
Ende des Bachelorstudiengangs nicht optimal aussehen würde, sodass ich mir die Anerkennung sparen
konnte.
Das Fach wird von Nick Gray gelehrt. Behandelt werden Mechanik, Vektoren, Wellen und etwas
Strömungslehre. Die Hausaufgaben mussten in einem E-Learning Programm absolviert werden. Dort
stand auch das Text Book zur Verfügung. Der Zugang hat $94 für ein Semester gekostet. Für das
dazugehörige Labor brauchte man ein Lab Manual, das es nur im Book Store der Universität für $45 zu
erwerben gab. Im Labor wurden die Inhalte aus der Vorlesung durch Experimente vertieft. Für einen
erfahrenen Studenten ist dieser Kurs keine Herausforderung.
FST 3124 Brewing Science and Technology Natürlich kann man seinen Horizont auch mit anderen interessanten Vorlesungen erweitern. Als
Deutscher genießt man in den USA sowieso Expertenstatus was die Beurteilung von Bier angeht, daher
ist die Wahl dieses Kurses eine naheliegende Entscheidung. Gelehrt wird Brewing von Sean O’Keefe.
Hier lernt man die Geschichte von Bier, wie es hergestellt wird und welchen Einfluss bestimmte
Zugaben (in den USA gibt es so etwas wie das Reinheitsgebot nicht) auf den Geschmack haben, kennen.
Die Vorlesung besteht immer aus einem Vortragsteil und einem Part, in dem ein Film zum Thema des
Tages, z.B. Yeast (Hefe), angeschaut wird. Das Klima in der Vorlesung ist sehr entspannt und der
Professor freut sich über praktische Geschmackstests während der Vorlesung. Nach jeder Vorlesung
musste man an einer Online Diskussion teilnehmen und ein Quiz zum aktuellen Thema beantworten.
Großen Anteil an der Endnote hatte auch die Erstellung eines Videos rund ums Thema Bier.
Extrapunkte gab es, wenn man an einer von vier Brewing Sessions teilnahm, in der eigenes Bier gebraut
wurde. Mr O’Keefe war mit sehr viel Enthusiasmus dabei.
Auch wenn der Kurs zu Beginn sehr interessant war, hatte ich am Ende leider nicht das Gefühl etwas
Substantielles gelernt zu haben. Wenn man selber Bier braut, kann man hier aber sicherlich das eine
oder andere lernen.
Auswärtige Lehrveranstaltung (Exkursion) Die Anforderungen der HAW an eine ALV werden von den normalen Ausflügen an der VT nicht erfüllt.
Nach kurzer Zeit hat Dr. Artis mir den Kontakt für die Organisation einer eigenen Exkursion an der
Virginia Tech ermöglicht.
Das Corporate Research Center nahe der Universität beherbergt zahlreiche Firmen, die z.B. Unfall-
oder Weltraumforschung betreiben. Nach Besprechung mit dem Präsidenten des CRC, konnten wir
sowohl aktuelle als auch ehemalige Mitgliedsfirmen des Research Parks und Firmen, die mit der
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Universität zusammenarbeiten, besuchen. Unter anderem waren wir bei TORC, einer Firma für
autonomes Fahren, auf einer Straße, auf der alle möglichen Wetterszenarien simuliert werden können
und auf dem Testgelände von Project Wing.
Wenn ihr eure Exkursion auch an der VT machen wollt, kann ich euch gerne Dr. Artis E-Mailadresse
zukommen lassen. Die Exkursion muss allerdings von Herrn Prof. Dr. Füser anerkannt werden, das
sollte man vorher abklären. Man bekommt für die Exkursion auch keine Credit Points an der VT.
Freizeit und Ausflüge Hier findet ihr ein paar Anreize, was ihr während eurer Zeit an der Virginia Tech so tun könntet.
Sport Die Gyms sind von früh morgens bis spät abends benutzbar. Man findet dort alle Geräte, die es in
einem Fitnessstudio so gibt. McComas ist dabei moderner ausgerüstet als War Memorial Hall. Beide
Facilities verfügen über ein Schwimmbad und einige Räume, in denen man Fußball, Volleyball oder
Basketball spielen kann. Freitag- und samstagabends gibt es dort auch kleine Turniere für alle
Sportarten.
Für $75 kann man sich auch für Fitnesskurse unter Anleitung von Trainern anmelden. Schnupperkurse
gibt es in der ersten Woche des Semesters.
Wer dem Wettkampfgedanken nicht abgeneigt ist, kann sich für $20 bei Intramural Sports anmelden.
Das ist die Hochschulsportorganisation der Virginia Tech. Hat man sich angemeldet, darf man an allen
Sportarten, die dort angeboten werden, teilnehmen. Man benötigt lediglich ein Team. Gespielt werden
unter anderem Fußball, Flag Football, Dodgeball und Volleyball. In der Regel findet sich ein Team aus
internationalen Studierenden zusammen.
Wer ein guter Fußballer ist, kann sich zu Beginn des Semesters beim öffentlichen Training des Soccer
Teams der Hochschule versuchen. Dort winkt eventuell ein kleines Sport Stipendium, wenn man ins
Team aufgenommen wird.
Football College Football ist in den USA äußerst populär. Virginia Tech spielt in der ACC (Atlantic Coast
Conference) in der NCAA, der nationalen College Sport Association. Nachdem das Team in den
vergangenen Jahren nicht besonders erfolgreich war, haben die Hokies es in dieser Saison ins ACC
Championship Game geschafft. Dort verloren sie gegen den späteren nationalen Champion, die
Clemson Tigers. Die Qualität der Footballspiele dürfte in den nächsten Jahren weiter steigen.
Ein Game Day ist praktisch ein Feiertag. Von überall kommen Fans des College Teams zum Campus,
um am Tailgate teilzunehmen. Dabei gibt es ein BBQ und typischerweise wird Bier getrunken. Auf der
Center Street halten die Studierenden ihren Tailgate ab, dieser beschränkt sich häufig auf den letzteren
Teil. Anschließend geht es ins Stadion. Die Stimmung ist stets begeisternd. In der North End Zone sitzen
die Studierenden mit Season Ticket, hier geht es am ausgelassensten zu.
Ein Season Ticket für die Heimspiele kann man sich kaufen, es hat allerdings gereicht sich jedes Mal für
die Lotterie für Studenten, in der übrige Tickets verlost werden, anzumelden.
Der Einlauf der Hokies findet zu „Enter Sandman“ statt und ist jedes Mal ein echtes Highlight.
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Downtown Blacksburg Verglichen mit Hamburg sind die Ausgehmöglichkeiten in Blacksburg abends äußerst beschränkt. Die
Bars machen alle um 2 Uhr nachts zu, da sie danach keinen Alkohol mehr verkaufen dürfen. Im
Supermarkt gibt es bereits ab Mitternacht kein Bier mehr. Für ein Bier bezahlt man mit Trinkgeld $5.
Jeden Mittwoch gibt es im Sharkey’s einen Bingo Abend, bei dem man diverse Preise, meist Gutscheine
für Getränke, gewinnen kann. Das HokieHouse wird häufig zu Beginn des Abends angesteuert, da es
dort eine lange und kundenfreundlichen Happy Hour gibt. Man kommt allerdings nur mit Reisepass ins
HokieHouse. TOTS (Top of the Stairs) ist die Bar, die am ehesten noch einem Club ähnelt, da sie über
eine Tanzfläche verfügt. TOTS ist von allen Bars am bekanntesten und größten – quasi DIE Bar die man
mit Virginia Tech und Downtown Blacksburg verbindet.
Alternative Anlaufstellen sind Rivermill, Big Als, Champs und das Sycamore Deli, in welchem
regelmäßige Tanzabende stattfinden.
Hiking In Virginia – und gut mit dem Auto zu erreichen – gibt es einige Hiking Trails im und in der Nähe des
Jefferson National Forrest.
Zu den beliebtesten zählen McAfee Knob, Dragon’s Tooth und die Cascades. Für die ersten beiden
sollte man einen ganzen Nachmittag einplanen, die Kaskaden kann man in ca. 2 Stunden bewältigen.
Die Trails sind alle Rundgänge, man muss den Weg, den man hochgelaufen ist auch wieder zurück und
kann sich auf der anderen Seite nicht abholen lassen.
Bei dem McAfee Knob und Dragon’s Tooth erwartet einen eine atemberaubende Aussicht über die
Täler, die zwischen den Gebirgen der Appalachian Mountains liegen. Die Kaskaden enden an einem
Wasserfall
Thanksgiving Break Die beste Zeit für längere Ausflüge ist der Thanksgiving Break. Das ist die Woche in die Thanksgiving
fällt. Die meisten Studierenden fahren für diese Zeit nach Hause. Der Campus ist daher ziemlich tot
und auch die Dining Halls und weiteren Geschäfte in Blacksburg haben geschlossen.
Roadtrips mit einem Leihwagen sind bezahlbar (ein Auto für ein langes Wochenende kostet ca. $200),
mit einem deutschen Führerschein darf man in den USA Auto fahren. Inneramerikanische Flüge sind
überproportional teuer und als Reisevariante nicht zu empfehlen.
Ich bin über Thanksgiving mit Freunden nach Washington DC und Philadelphia gefahren. In DC sind die
zahlreichen Museen des Smithsonian Institutes sehr zu empfehlen. Der Eintritt ist frei und die Exponate
sind sehr spannend und gut erklärt. In Philadelphia ist der Besuch der Liberty Bell fast schon
Pflichtprogramm. Der Reading Terminal Market ist ein überdachter Markt in der Nähe China Towns.
Man kann dort Spezialitäten aus allen möglichen Ländern kaufen. Des Weiteren gibt es hier ein Original
„Philly Cheese Steak“. In Philadelphia reichen einem 1,5 Tage, um alles Wichtige zu sehen. In
Washington DC kann man deutlich mehr Zeit verbringen. Auch nach einer Woche hat man nicht alles
gesehen.
Kurztripziele für ein Wochenende könnten neben Washington DC (häufiger) Atlanta und Charlotte sein.
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Kosten Ein Auslandssemester in den Vereinigten Staaten ist keine billige Angelegenheit, aber immer noch
günstiger als wenn man die Studiengebühren selbst aufbringen müsste.
Die aufgeführten Punkte berücksichtigen sämtliche Ausgaben, die ich im Rahmen des Semesters
getätigt habe. Da der Umrechnungskurs stark geschwankt hat, geben die Dollar- und Eurosummen das
in der jeweiligen Währung ausgegeben Kapital an. Für die Gesamtkosten addiert man also die Dollar-
sowie die Eurosumme am Ende der Tabelle. Man sollte außerdem daran denken, dass ich keine
Extraausgaben für die Krankenversicherung hatte. Wenn man diese braucht, kommen noch mal
ungefähr $340 hinzu.
Insgesamt habe ich ca. 9200 € ausgegeben. Das Promos Stipendium in Höhe von 1200 € verringert die
effektiven Kosten etwas.
Wenn man Bafög bezieht, besteht die Möglichkeit Auslands-Bafög zu beantragen. Dort ist der
Maximalsatz erhöht, je nach Land gibt es noch etwas extra und man erhält beispielsweise für Flug und
Textbücher Zuschläge.
DAAD Sprachtest 40 €
TOEFL Test 233 €
Visum und Reisepass 395 €
Fahrt nach Berlin 50 €
An- und Abreise 661 € $173
Temporary Housing $209
Erste Ausgaben (Bettwäsche, Kühlschrank) $250
Smartphone 145 €
Housing $3449
Meal Plan $1674
Course Fees $385
Kursmaterialien 87 € $67
Kleidung und Schuhe $276
Essen und Trinken $584
Ausflüge $1190
1611 € $8257
Fazit Nach meinem Semester Abroad kann ich jedem eine solche Erfahrung nur wärmstens ans Herz legen.
Man lernt neue Blickwinkel sowohl in fachlicher, als auch in kultureller und menschlicher Hinsicht
kennen.
Virginia Tech ist eine Hochschule mit einem beeindruckenden Wir-Gefühl und am Ende habe ich mich
schon wie ein Hokie gefühlt. Man findet schnell neue Freunde und das amerikanische College Leben
hat seine ganz eigenen Reize. Das Geld, das ich während des Semesters ausgegeben habe, ist mit
Sicherheit gut investiert. Ich bin froh, diesen Schritt gewagt zu haben und möchte jeden ermutigen,
dasselbe zu tun.
Für Fragen und den Kontakt zu Dr. Artis könnt ihr euch gerne bei mir melden:
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Fotos
ABBILDUNG 1: WASSERFALL AM ENDE DES CASCADES TRAILS.
ABBILDUNG 2: DAS DRILLFIELD VOR SEMESTERBEGINN.
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ABBILDUNG 3: GRADUATE LIFE CENTER (GLC).
ABBILDUNG 4: TUBING AUF DEM LAKE ANNA.
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ABBILDUNG 5: TAILGATE AUF DER CENTER STREET.
ABBILDUNG 6: ORANGE EFFECT IM LANE STADIUM.
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ABBILDUNG 7: PINK CAMPUS PARTY MIT DIPLO – GESPONSERT VON VICTORIA’S SECRET.
ABBILDUNG 8: ELECTION DAY PARTY.
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ABBILDUNG 9: WASHINGTON MONUMENT.
ABBILDUNG 10: DAS KAPITOL.
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ABBILDUNG 11: SMITHSONIAN AIR & SPACE MUSEUM.
ABBILDUNG 12: THE OVAL IN PHILADELPHIA.