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1/13 Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG • Berenberg Märkte - Monitor
Aktueller Marktkommentar Im zweiwöchentlichen Monitor geben wir Ihnen einen strukturierten Überblick über die aktuelle Kapitalmarktlage und beleuch-ten wichtige Entwicklungen:
• Performance
• Positionierung
• Sentiment
• Überraschungsindikatoren
• Konjunktur
• Währungen
• Aktien
• Staatsanleihen & Zentralbanken
• Unternehmensanleihen
• Rohstoffe
Seit Mitte April hat der US-Dollar in jeder Woche gegenüber dem Euro aufgewer-
tet, auch bedingt durch Sorgen um Italiens wiedergewonnene Ausgabefreude und
durch die erneute politische Unsicherheit in Spanien. Der Aufschlag italienischer
gegenüber deutschen 10-jährigen Staatsanleihen erreichte am Freitag mit über 200
Basispunkten das höchste Niveau seit der französischen Präsidentschaftswahl vor
gut einem Jahr. Nach der starken Erholung der Aktienmärkte erachten wir weiteres
Aufwärtspotenzial vorläufig als begrenzt, auch wenn es zuletzt positive Gewinnrevi-
sionen für die meisten Aktienregionen gab. Die politischen Risiken sind wieder
gestiegen, während die Konjunkturdaten weiterhin enttäuschten, vor allem in der
Eurozone. Warnsignale kommen auch vom Sentiment: US-Privatanleger sind wie-
der optimistischer gestimmt, das Angstbarometer VIX ist weiter gefallen und die
Put-Call-Ratio für den S&P 500 ist historisch niedrig. Hoffnung macht hingegen,
dass die negativen Konjunkturüberraschungen langsam auslaufen sollten.
Kurzfristiger Ausblick
Politische Risiken bestimmen die Nachrichtenlage. Zwar scheint derzeit zwischen
den USA und China kein Handelskrieg zu drohen, jedoch stehen weiterhin mögli-
che US-Zölle gegen die EU im Raum. Zudem haben die USA das Atomabkommen
mit dem Iran aufgekündigt und drohen mit neuen Sanktionen. Auch der unklare
Verhandlungskurs zwischen den USA und Nordkorea sorgt für Verunsicherung. In
Italien ist die Regierungsbildung zunächst gescheitert, sodass die Unsicherheit bis
hin zu möglichen Neuwahlen anhält – auch Spanien könnte ähnliches drohen.
Diesen Mittwoch stehen die Inflationsdaten aus Deutschland, die Q1 BIP-
Schätzung der USA und US-Verbrauchervertrauen im Fokus. Am Ende der Woche
dürfte die Inflationsrate der Eurozone anziehen, während die europäischen Indust-
rie-Einkaufsmanagerindizes einen Boden finden sollten. Die Märkte dürften am
Freitag sensibel auf die US-Arbeitsmarktdaten reagieren. Danach dürften die Fed-
und EZB-Entscheidungen in der übernächsten Woche in den Blickpunkt rücken.
Eine Reihe von Risiken schwelen im Hintergrund
weiter.
Konjunkturdaten und die weitere Geldpolitik
dürften im Fokus der Marktteilnehmer stehen.
Gibt es demnächst wieder positive Konjunkturüberraschungen?
-120
-80
-40
0
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2016 2017 2018
USA Eurozone G10
Konjunkturüberraschung
?
2 8 . M a i 2 0 1 8 M O N I T O R
Erläuterungen siehe Seite 5.
Quelle: Bloomberg, Stand: 01.01.2016 – 25.05.2018
• Wie 2017 haben auch 2018 die G10
Konjunkturüberraschungen im Frühjahr
vom Positiven ins Negative gedreht.
2017 belastete u.a. ein starker Dollar die
USA, während Anfang 2018 die Euro-
zone mit einem starken Euro kämpfte.
• Das historische Muster spricht allerdings
dafür, dass die negativen Überraschun-
gen bald auslaufen dürften. Wachstums-
prognosen insbesondere für die Euro-
zone werden schon nach unten revidiert,
sodass die Messlatte für positive Überra-
schungen demnächst wieder niedriger
hängt.
2/13 Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG • Berenberg Märkte - Monitor
Multi-Asset
Aktien
Anleihen
4W (27.04.18 - 25.05.18) 25.05.17 25.05.16 25.05.15 25.05.14 24.05.13
YTD (31.12.17 - 25.05.18) 25.05.18 25.05.17 25.05.16 25.05.15 25.05.14
Brent 46,9 -9,2 -37,2 -33,5 7,6
Industriemetalle 17,8 23,2 -24,2 8,7 -5,0
Globale Wandelanleihen 6,7 14,3 -7,6 28,1 9,2
Aktien Industrienationen 8,1 16,4 -7,1 34,3 10,0
USD/EUR-Wechselkurs -3,8 -0,5 -1,6 24,1 -5,1
REITs -6,6 -0,4 2,9 30,9 -5,6
Globale Unternehmensanleihen -2,4 2,6 1,3 20,4 -0,6
Gold -0,2 2,0 0,0 15,7 -11,5
Globale Staatsanleihen -1,6 -1,7 5,4 14,8 -0,7
Aktien Emerging Markets 10,2 29,1 -22,1 26,1 -1,4
Eonia -0,4 -0,4 -0,2 0,0 0,1
Aktien Frontier Markets 3,7 13,1 -10,8 13,4 17,3
Aktien Industrienationen: MSCI World; Aktien Emerging Markets: MSCI Emerging Markets; Aktien Frontier Markets: MSCI Frontier Markets; REITs: MSCI World REITs Index;
Globale Staatsanleihen: Bloomberg Barclays Global Agg Treasuries TR; Globale Unternehmensanleihen: Bloomberg Barclays Global Aggregate Credit TR
Globale Wandelanleihen: Bloomberg Barclays Global Convertibles Composite TR; Gold: Gold US Dollar Spot; Brent Rohöl: Bloomberg Brent Crude Subindex TR;
Industriemetalle: Bloomberg Industrial Metals Subindex TR; Eonia: Eonia Capitalizaiton Index; USDEUR: Preis von 1 USD in EUR.
12-Monats-Zeiträume der letzten 5 JahreSeit 4 Wochen & Jahresanfang (YTD)
8,4
5,5
5,4
4,9
4,1
4,1
2,7
2,5
2,3
2,3
0,0
-4,2
21,7
1,5
6,9
4,4
3,0
-2,7
0,1
3,0
2,5
1,8
-0,1
-3,4
4W (27.04.18 - 25.05.18) 25.05.17 25.05.16 25.05.15 25.05.14 24.05.13
YTD (31.12.17 - 25.05.18) 25.05.18 25.05.17 25.05.16 25.05.15 25.05.14
Russell 2000 14,6 22,3 -8,5 39,1 9,9
S&P 500 10,5 17,4 -0,6 41,0 11,5
MSCI EM Asien 13,6 31,4 -22,4 39,1 1,5
MSCI Großbritannien 5,1 9,7 -14,0 21,4 11,9
Topix 12,6 17,8 -10,3 49,1 -5,3
Stoxx Europa Small 200 7,7 16,8 -7,1 22,8 20,2
DAX 2,5 23,7 -13,6 21,0 17,6
Stoxx Europa 50 -0,5 14,4 -13,8 19,6 12,5
Stoxx Europa Zyklisch 5,5 22,2 -16,1 19,5 16,9
Stoxx Europa Defensiv -0,2 7,4 -9,9 21,5 19,3
MSCI EM Osteuropa 6,6 24,6 -16,5 3,1 -4,1
Euro Stoxx 50 0,6 20,2 -13,9 17,1 19,1
S&P 500: S&P 500 TR (US-Aktien); Stoxx Europa 50: Stoxx Europe 50 TR; Euro Stoxx 50: Euro Stoxx 50 TR; Topix: Topix TR (japanische Aktien);
Stoxx Europa Small 200: Stoxx Europe Small 200 TR; Russell 2000: Russell 2000 TR (US Small Caps); Stoxx Europa Zyklisch: Stoxx Europe Cyclicals TR;
Stoxx Europa Defensiv: Stoxx Europe Defensives TR; DAX: DAX TR; MSCI Großbritannnien: MSCI UK TR; MSCI EM Asien: MSCI EM Asia TR;
MSCI EM Osteuropa: MSCI EM Eastern Europe TR.
12-Monats-Zeiträume der letzten 5 JahreSeit 4 Wochen & Jahresanfang (YTD)
8,7
6,1
4,6
3,8
3,2
3,0
2,8
2,0
2,0
1,6
1,1
0,8
9,7
5,8
3,6
3,7
4,4
3,8
0,2
0,1
2,0
2,9
0,1
2,1
4W (26.04.18 - 24.05.18) 24.05.17 24.05.16 24.05.15 24.05.14 23.05.13
YTD (31.12.17 - 24.05.18) 24.05.18 24.05.17 24.05.16 24.05.15 24.05.14
US-Staatsanleihen -6,0 -0,5 2,5 26,7 -4,9
USD Hochzinsanleihen -2,9 12,1 -2,7 25,4 0,2
USD Unternehmensanleihen -4,9 3,7 2,4 26,7 -2,3
EM-Staatsanleihen (hart) -3,9 8,0 2,2 23,7 -2,5
Deutsche Staatsanleihen 0,5 -1,1 3,7 6,6 2,0
EM-Staatsanleihen (lokal) -2,4 8,4 -5,5 13,4 -4,1
Britische Staatsanleihen -2,4 -4,9 -0,8 25,1 4,9
EUR Nicht-Finanzanleihen 1,0 2,3 1,8 4,6 3,8
EUR Finanzanleihen 1,0 3,1 1,9 4,1 4,4
EUR Hochzinsanleihen 1,7 7,6 -0,4 3,9 7,3
EUR Inflationsind. Anleihen 3,2 0,5 0,9 3,7 -0,4
Italienische Staatsanleihen 0,4 -1,4 4,4 10,5 9,1
Deutsche Staatsanleihen: Barclays Germany Govt All Bonds TR; Italienische Staatsanleihen: Barclays Italy Govt All Bonds TR; US-Staatsanleihen: Barclays US Treasury TR;
Britische Staatsanl.: Barcl. UK Govt All Bonds TR; EUR Inflationsind. Anl.: Barcl. Euro Govt Inflation-Linked Bond All Maturities TR; EUR Finanzanl.: IBOXX Euro Fin. Overall TR;
EUR Nicht-Finanzanleihen: IBOXX Euro Non-Fin. Overall TR; EUR Hochzinsanleihen: Markit iBoxx EUR Liquid HY TR; USD Unternehmensanl.: iBoxx USD Corporates TR;
USD Hochzinsanl.: IBOXX USD Liquid HY TR; EM-Staatsanl. (hart): Barcl. EM Hard Currency Agg Govt Related TR; EM-Staatsanl. (lokal): Barcl. EM Local Currency Govt TR.
12-Monats-Zeiträume der letzten 5 JahreSeit 4 Wochen & Jahresanfang (YTD)
3,7
3,6
3,5
2,7
0,8
0,3
0,2
0,0
-0,3
-0,5
-0,8
-3,8
0,4
2,3
-0,8
0,1
0,4
-0,5
0,5
-0,5
-0,9
-0,5
0,4
-1,1
P E R F O R M A N C E
Gesamtrendite („Total Return“) für ausgewählte Anlageklas-
sen, in Euro und in Prozent, sortiert nach 4-Wochen-
Performance.
Quelle: Bloomberg, Zeitraum: 24.05.2013 - 25.05.2018
• Der Euro fiel in den letzten vier Wo-
chen über 4% und ist nun auch seit Jah-
resbeginn im Minus. Sorgen um Italien
und Spanien sowie enttäuschende Euro-
zonen-Konjunkturdaten belasteten.
• Alle Anlageklassen außer Frontier-
Markets-Aktien schnitten zuletzt positiv
ab. Am meisten konnten Brent (Iran-
Sanktionen) und Industriemetalle zule-
gen. Frontier Markets litten vor allem
unter der Schwäche Argentiniens.
•
Gesamtrendite (inklusive reinvestierter Dividenden) für
ausgewählte Aktienindizes, in Euro und in Prozent, sortiert
nach 4-Wochen-Performance.
Quelle: Bloomberg, Zeitraum: 24.05.2013 - 25.05.2018
• US Small Caps haben über die letzten
vier Wochen und seit Jahresbeginn am
stärksten abgeschnitten. Die boomende
US-Konjunktur sowie die Steuerreform
kommen vor allem den kleineren, auf
den heimischen Markt fokussierten US-
Unternehmen zugute. In Europa out-
performten zuletzt ebenfalls Small Caps.
• Der Euro Stoxx 50 konnte zwar auch
zulegen, hinkte allerdings den anderen
Aktienmärkten hinterher.
Gesamtrendite (inklusive reinvestierter Kupons) für ausge-
wählte Anleiheindizes, in Euro und in Prozent, sortiert nach
4-Wochen-Performance.
Quelle: Bloomberg, Zeitraum: 24.05.2013 - 25.05.2018
• USD-Anleihen waren die größten Ge-
winner auf der Anleiheseite, gefolgt von
EM-Hartwährungsanleihen. Die USD-
Stärke half dabei.
• Italienische Staatsanleihen verloren
deutlich. Investoren sind besorgt über
den fiskalpolitischen Kurs der neuen
Regierung. Deutsche Staatsanleihen pro-
fitierten im Gegenzug von ihrem „siche-
ren Hafen“-Charakter und damit einher-
gehenden sinkenden Renditen.
3/13 Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG • Berenberg Märkte - Monitor
Spekulative Positionierung
Put-Call-Ratio
Mittelzuflüsse
►
-8
-6
-4
-2
0
2
4
6
Fed F
und
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US
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10
J
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B
MX
N
BR
L
CA
D
AU
D
US
D (in
Mrd
. $)
Vor 4 Wochen Aktuell
Anleihen Aktien Rohstoffe Währungen
1,0
1,2
1,4
1,6
1,8
2,0
2,2
2,4
2,6
Jan 2017 Apr 2017 Jul 2017 Okt 2017 Jan 2018 Apr 20181-Wochen-Durchschnitt 3-Wochen-Durchschnitt Historischer Durchschnitt
S&P 500
1,0
1,3
1,6
1,9
2,2
2,5
2,8Euro Stoxx 50
-80
-60
-40
-20
0
20
40
60
80
100
120
140
Anleihen Stpfl.Anleihen
Aktien Aktien ex.USA
US-Aktien Öfftl. Anleihen Rohstoffe Multi-Asset
Geschätzte Nettozuflüsse 4W Geschätzte Nettozuflüsse seit Jahresbeginn
P O S I T I O N I E R U N G
Die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) veröffent-
licht jeden Freitag den “Commitments of Traders”-Bericht.
Dabei wird zwischen den Positionen von „Non-Commercial“
und „Commercial Traders“ unterschieden. „Non-Commercial
Traders“ gehen rein spekulative Positionen ein. „Commercial
Traders“ sichern zugrundeliegende Geschäfte durch Futures
oder Optionen ab. Der Chart zeigt die historische, normalisier-
te Verteilung in Standardabweichungen und konzentriert sich
auf die Netto-Future-Position (Long-Positionen minus Short-
Positionen) von „Non-Commercial Traders“ und gibt so an, wie
sich spekulative Anleger positioniert haben.
*Gewichtet mit der Duration des jeweiligen Futures.
Quelle: Bloomberg, CFTC, Zeitraum: 22.05.2008 - 22.05.2018
• Die spekulativen Anleger haben ihre
Euro-Long-Positionen weiter reduziert,
die Positionierung ist allerdings weiter-
hin stark ausgeprägt. Die USD-Positio-
nierung ist nun neutral.
• Aktienpositionierung ist sehr moderat.
• Öl-Longs wurden zuletzt abgebaut.
Die Put-Call-Ratio gibt das Verhältnis von gehandelten Put-
Optionen (Spekulation auf fallende Kurse) zu Call-Optionen
(Spekulation auf steigende Kurse) über alle Laufzeiten an. Je
höher (niedriger) das Ratio ist, desto vorsichtiger (optimisti-
scher) sind die Marktteilnehmer. Die Daten sind für den S&P
500 seit 20.12.1993 und für den Euro Stoxx 50 seit 24.02.2006
verfügbar.
Quelle: Bloomberg, Zeitraum: 20.12.1993 - 25.05.2018
• Die steigende Risikoaversion der letzten
Tage hat zu einem Anstieg bei der Put-
Call-Ratio für den Euro Stoxx 50 ge-
führt. Die Markteilnehmer sind nun
wieder etwas vorsichtiger, auch im Ver-
gleich mit dem historischen Mittel.
• Für die USA sieht das Bild anders aus:
Die Put-Call-Ratio verharrt auf einem
historisch niedrigen Niveau.
Von Investment Company Institute geschätzte Gesamtmittel-
flüsse (Publikumsfonds und ETFs) von US-Investoren, in Mrd.
USD, Stpfl. = Steuerpflichtig, Öfftl. = Öffentlich
Quelle: Bloomberg, Zeitraum: 03.01.2018 - 16.05.2018
• US-Anleger haben über die letzten vier
Wochen und seit Jahresbeginn insbe-
sondere (steuerpflichtige) Anleihen
nachgefragt, während Multi-Asset-
Fonds moderate Abflüsse verzeichneten.
• Bei Aktien gab es seit Jahresbeginn nur
leichte Zuflüsse. US-Investoren verkauf-
ten tendenziell US-Aktien und kauften
internationale Aktien. In den letzten vier
Wochen wurden allerdings auch US-
Aktien leicht nachgefragt.
4/13 Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG • Berenberg Märkte - Monitor
AAII Markt-Optimisten gegenüber Markt-Pessimisten
Realisierte Volatilitäten
Implizite Volatilitäten
38,6
36,3
25,2
13,4
36,7
42,7
20,6
16,1
38,3
31,430,3
8,0
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
Bullen Neutral Bären Bull/Bär Spread
Aktuell Vorwoche Historischer Durchschnitt
0 5 10 15 20
EUR Hochzinsanleihen
EUR Staatsanleihen
EUR Unternehmensanleihen
EUR Inflationslinker
G10-Währungen
REITs
Aktien Industrieländer
Aktien Schwellenländer
Rohstoffe
Realisierte 60-Tages-Volatilität (annualisiert) 5-Jahres-Durchschnitt
0
2
4
6
8
10
12
14
0
20
40
60
80
100
120
140
2013 2014 2015 2016 2017 2018
Aktien (%) Öl (%) Staatsanleihen (Bp) Währungen (%, RS)
S E N T I M E N T
Die von der American Association of Individual Investors
durchgeführte Sentiment-Umfrage ermittelt den prozentualen
Anteil der jeweiligen Privatanleger, die auf Sicht von sechs
Monaten optimistisch, pessimistisch oder neutral für den US-
Aktienmarkt gestimmt sind. Sie wird seit 1987 durchgeführt.
Die Umfrage wird von Donnerstag bis Mittwoch durchgeführt,
und die Ergebnisse werden jeden Donnerstag veröffentlicht.
Für den Aktienmarkt ist es tendenziell unterstützend, wenn es
einen hohen Anteil an Bären und einen geringen Anteil an
Bullen gibt. Ein Kontraindikator ist es hingegen, wenn deutlich
mehr Optimisten als Pessimisten vorhanden sind.
Quelle: Bloomberg, AAII, Zeitraum: 23.07.1987 -24.05.2018
• Der Anteil der Bullen ist im Vergleich
zur Vorwoche leicht gestiegen. Insbe-
sondere der Anteil der Investoren mit
einer neutralen Marktmeinung hat sich
reduziert. Insgesamt überwiegen die Op-
timisten die Pessimisten deutlich.
• Dies ist tendenziell ein Warnsignal.
Die realisierte Volatilität (in Prozent) misst die Schwankungs-
breite einer Zeitreihe und ist hier definiert als die Stan-
dardabweichung der täglichen Rendite über die letzten 60
Handelstage. Die Volatilität dient häufig als Risikomaß.
Quelle: Bloomberg, Zeitraum: 25.05.2013 - 25.05.2018
• Rohstoffe bleiben die volatilste Anlage-
klasse. Verglichen mit der eigenen 5-
Jahres-Historie fällt die Schwankungs-
breite jedoch niedrig aus. Die realisierte
Volatilität von Rohstoffen ist von allen
Assetklassen am weitesten vom eigenen
5-Jahresdurchschnitt entfernt.
• Die Volatilität ist nun wieder für alle
Anlageklassen niedriger als der entspre-
chende 5-jährige Durchschnitt – mit der
Ausnahme von Industrieländer-Aktien.
Der Preis von Optionen hängt von der Schwankungsbreite, d.h.
der Volatilität des Basisinstruments ab. Die implizite Volatili-
tät lässt sich entsprechend als Maß für die aktuell am Markt
erwartete Schwankungsbreite des Basiswertes über die
Restlaufzeit der Option interpretieren. Sie ist ein Maß für die
vorherrschende Unsicherheit an den Finanzmärkten. Aktien =
VIX Index, Öl = OVX Index, Staatsanleihen = MOVE Index,
Währungen = CVIX Index
Quelle: Bloomberg, Zeitraum: 01.01.2013 - 25.05.2018
• Von den diesjährigen Hochpunkten der
impliziten Volatilitäten im Februar sind
nun alle Assetklassen außer Öl weit ent-
fernt. Vor allem die Aktienmarktvolatili-
tät kam deutlich zurück und der VIX
Index handelt nun wieder um die 13.
• Die Staatsanleihevolatilität ist allerdings
zuletzt wieder leicht angestiegen.
5/13 Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG • Berenberg Märkte - Monitor
Global
Eurozone & USA
Großbritannien & Japan
-60
-40
-20
0
20
40
60 Konjunkturüberraschung
-40
-30
-20
-10
0
10
20
30
40
2013 2014 2015 2016 2017 2018
Global G10 Schwellenländer
Inflationsüberraschung
-100
-75
-50
-25
0
25
50
75
100
125 Konjunkturüberraschung
-80
-60
-40
-20
0
20
40
60
80
100
2013 2014 2015 2016 2017 2018
Eurozone USA
Inflationsüberraschung
-100
-75
-50
-25
0
25
50
75
100
125 Konjunkturüberraschung
-80
-60
-40
-20
0
20
40
60
2013 2014 2015 2016 2017 2018
Großbritannien Japan
Inflationsüberraschung
Ü B E R R A S C H U N G S I N D I K A T O R E N
Siehe Erläuterungen unten.
Quelle: Bloomberg, Zeitraum: 01.01.2013 - 25.05.2018
• Die globalen Konjunkturdaten haben
weiter enttäuscht. Sowohl die Industrie-
nationen als auch die Schwellenländer
haben im Aggregat negativ überrascht.
• Die schlechter als erwarteten Konjunk-
turdaten in den Schwellenländern sind
unter anderem durch den starken Dollar
und die hohen US-Renditen zu erklären.
• Die Inflationszahlen im April überrasch-
ten vor allem in den Schwellenländern
nach unten.
Siehe Erläuterungen unten.
Quelle: Bloomberg, Zeitraum: 01.01.2013 - 25.05.2018
• Die US-Konjunkturdaten haben nur
leicht nach oben überrascht, das Mo-
mentum hat somit deutlich nachgelas-
sen. Der Überraschungsindikator ist auf
dem niedrigsten Stand seit Jahresanfang.
• In der Eurozone haben die Daten wei-
terhin enttäuscht. Die Bodenbildung
scheint allerdings nahe zu sein.
• Die Inflationszahlen in der Eurozone
verharren auf einem niedrigen Niveau
und konnten kaum überraschen.
Die Citigroup Economic Surprise Indizes sind definiert als
gewichtete historische, normalisierte Datenüberraschungen
(Ist-Releases vs. Bloomberg-Erhebungsmedian) über die
letzten drei Monate. Ein positiver Wert des Index deutet
darauf hin, dass die Wirtschaftsdaten per Saldo den Konsens
übertroffen haben. Die Indizes werden täglich in einem
rollierenden Dreimonatsfenster berechnet. Die Indizes
verwenden eine Zeitzerfallsfunktion, um das begrenzte
Gedächtnis der Märkte zu replizieren, d.h. das Gewicht einer
Datenüberraschung verringert sich über die Zeit.
Quelle: Bloomberg, Zeitraum: 01.01.2013 - 25.05.2018
• Das Momentum der negativen Kon-
junkturüberraschungen hat sich sowohl
in Japan als auch in Großbritannien
nicht weiter verstärkt.
• In Großbritannien haben die Inflations-
zahlen mit 2,4% für April leicht nach
unten überrascht (Konsens: 2,5%).
6/13 Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG • Berenberg Märkte - Monitor
OECD Frühindikator & Einkaufsmanagerindex
Einkaufsmanagerindex (Purchasing Managers Index) der Industrie
Gesamtinflation
30
34
38
42
46
50
54
58
62
95
96
97
98
99
100
101
102
103
2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018
Globaler OECD Frühindikator Globaler Einkaufsmanagerindex der Industrie (RS)
Globaler OECD Frühindikator:• Expansion – über 100 und steigend• Abschwung – über 100, aber fallend• Verlangsamung – unter 100 und fallend• Erholung – unter 100, aber ansteigend
F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M Apr Mai
Globaler PMI 53,5
USA (ISM) 57,3
Kanada 55,5
Eurozone 56,2 55,5
Deutschland 58,1 56,8
Großbritannien 53,9
Frankreich 53,8 55,1
Niederlande 60,7
Italien 53,5
Spanien 54,4
Schweden 54,5
Schweiz 63,6
China (offiziell) 51,4
China Caixin 51,1
Japan 53,8 52,5
Südkorea 48,4
Taiwan 54,8
Australien 55,3
Brasilien 52,3
Mexiko 51,7
Russland 51,3
Indien 51,6
Südafrika 50,9
Kontraktion Wachstum
40 44 46 48 49 50 51 52 54 56 60
2017 20182015 2016
Mrz Apr
Global (IMF) 3,5 3,6
USA 2,4 2,5
Kanada 2,3 2,2
Eurozone 1,3 1,2
Deutschland 1,5 1,4
Großbritannien 2,5 2,4
Frankreich 1,7 1,8 0,0
Niederlande 1,0 0,7 0,0
Italien 0,9 0,6 0,0
Spanien 1,3 1,1 0,0
Schweden 2,0 1,8 0,0
Schweiz 0,8 0,8
China 2,1 1,8 0,00,0
Japan 1,1 0,6 0,0
Südkorea 1,3 1,6 0,0
Taiwan 1,6 2,0 0,0
Australien 2,1 2,0 0,0
Brasilien 2,7 2,8 0,0
Mexiko 5,0 4,6 0,0
Russland 2,4 2,4 0,0
Indien 4,3 4,6 0,0
Südafrika 3,8 4,5
Inflation Deflation
9,0 6,0 4,0 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,0 -1,0 -2,0
20172014 2015 20162011 2012 20132008 2009 2010
K O N J U N K T U R
Der OECD Frühindikator setzt sich aus einer Reihe ausgewähl-
ter Wirtschaftsindikatoren zusammen, deren Zusammenset-
zung ein robustes Signal für künftige Wendepunkte liefert. Ein
Wendepunkt signalisiert in der Regel einen Wendepunkt im
Konjunkturzyklus in 6-9 Monaten. Allerdings liegen die
Vorlaufzeiten manchmal außerhalb dieses Bereichs und
Wendepunkte werden nicht immer richtig erkannt.
Quelle: Bloomberg, Zeitraum: 31.01.2000 - 30.04.2018
• Die Frühindikatoren vom April stehen
auf Expansion.
• Es gibt jedoch Risiken, die dies im Mai
ändern könnten. Trump hat den Iran-
Deal einseitig aufgekündigt, das Nord-
korea-Treffen wurde vorerst abgesagt,
die USA hat mit höheren Importzöllen
auf Autos gedroht und die politische
Lage in Italien (und evtl. Spanien) ge-
fährdet die Stimmung in Europa.
Der PMI ist ein Gesamtindex, der einen allgemeinen Überblick
über die konjunkturelle Lage in der Industrie ermöglicht. Der
PMI leitet sich aus insgesamt elf Teilindizes ab, die die
jeweilige Veränderung zum Vormonat wiedergeben. Ein Wert
von 50 wird als neutral, ein Wert von über 50 Punkten als ein
Indikator für eine steigende und ein Wert von unter 50
Punkten für eine rückläufige Aktivität in der Industrie im
Vergleich zum Vormonat angesehen. Der Index hat im Durch-
schnitt einen Vorlauf vor der tatsächlichen Industrieprodukti-
on von drei bis sechs Monaten. Basis des PMI ist die Befragung
einer relevanten Auswahl von Einkaufsmanagern nach der
Entwicklung von Kenngrößen wie Auftragseingängen.
Quelle: Bloomberg, Zeitraum: 28.02.2015 - 25.05.2018
• Die ersten Mai-PMIs sind noch expan-
siv, aber tendenziell rückläufig. Die
Stimmung trübt sich somit auf einem
hohen Niveau weiter ein.
• Eine Ausnahme ist Frankreich. Der
Einkaufsmanagerindex für Mai konnte
deutlich zulegen.
Die Messung der Inflation (in %, ggü. Vorjahr) erfolgt anhand
eines Verbraucherpreisindizes, auch Warenkorb genannt. In
diesem Warenkorb sind anteilig alle Güter und Dienstleistun-
gen enthalten, die ein Haushalt im Durchschnitt pro Jahr
erwirbt.
Quelle: Bloomberg, Zeitraum: 31.03.2008 - 30.04.2018
• In Europa war die Inflation eher rück-
läufige im April, während der Rest der
Welt größtenteils steigende Preise vor-
wies. Für Mai wird jedoch auch eine
steigende Euroraum-Inflation erwartet
(u.a. wegen des Ölpreis-Basiseffekt).
• Moderate Inflationsdaten in den USA
lassen der Fed etwas mehr Spielraum.
• Die April-Inflationszahlen in Japan sind
wieder unter 1% gerutscht.
7/13 Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG • Berenberg Märkte - Monitor
Entwicklung handelsgewichteter Währungsindizes
Währungsentwicklungen gegenüber dem Euro
EUR/USD-Wechselkurs und Zinsdifferenz 10-jähriger Anleihen
85
90
95
100
105
110
115
Jan 2017 Apr 2017 Jul 2017 Okt 2017 Jan 2018 Apr 2018
EUR USD JPY EM
01.01.2017 = 100
-100
-80
-60
-40
-20
0
20
40
60
-20
-16
-12
-8
-4
0
4
8
12
US
D
JP
Y
GB
P
CA
D
AU
D
NZ
D
CH
F
NO
K
SE
K
DK
K
CN
Y
INR
IDR
MY
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SG
D
KR
W
TW
D
TH
B
CZ
K
PLN
HU
F
RU
B
TR
Y
ZA
R
BR
L
CL
P
CO
P
MX
N
PE
N
Bitcoin
Rip
ple
Eth
ere
um
Litcoin
Seit 4 Wochen (vs. Euro) Seit Jahresanfang (vs. Euro)
G10 Asien EMEA LatAm Krypto (RS)
0,0
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
3,00,9
1,0
1,1
1,2
1,3
1,4
1,5
2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019
EUR/USD Prognose EUR/USD 10J Zinsdifferenz (inv., RS) Prognose Zinsdiff. (inv., RS)
W Ä H R U N G E N
Ein handelsgewichteter Index wird verwendet, um den
effektiven Wert eines Wechselkurses gegenüber einem
Währungskorb zu messen. Die Bedeutung anderer Währungen
hängt vom Anteil des Handels mit dem Land bzw. der Wäh-
rungszone ab.
Quelle: Bloomberg, Zeitraum: 01.01.2017 - 25.05.2018
• Der US-Dollar hat die letzten Wochen
aufgrund der soliden Konjunkturdaten,
des Zinsvorteils und der Suche nach Si-
cherheit aufgewertet.
• Der Euro präsentierte sich aufgrund der
negativen Konjunkturüberraschungen
und der Sorge vor einer populistischen
Regierung in Italien schwächer.
• Schwellenländerwährungen waren unter
Druck und werteten deutlich ab.
•
Wertentwicklung von ausgewählten Währungen gegenüber
dem Euro, in Prozent.
Quelle: Bloomberg, Zeitraum: 01.01.2018 - 25.05.2018
• Der Euro hat gegenüber den Währun-
gen der G10 und Asien in der Breite ab-
gewertet. Enttäuschende Konjunkturda-
ten und die Angst vor einer wachsenden
Verschuldung Italiens haben belastet.
• Der russische Rubel hat angesichts
nachlassender Sorgen um weitere US-
Sanktionen aufgewertet, während die
türkische Lira unter Druck bleibt. Die
jüngsten Leitzinserhöhungen konnten
die Lira-Abwertung nicht beenden.
EUR/USD-Wechselkurs und Zinsdifferenz (in Prozentpunkten)
von 10-jährigen US-Staatsanleihen und 10-jährigend Bundesan-
leihen.
Quelle: Bloomberg, Zeitraum: 01.01.2013 - 30.06.2019
• Die Zinsdifferenz zwischen 10-jährigen
US-Treasuries und Bundesanleihen ist
bis auf 2,5% angestiegen.
• Zusammen mit den soliden US-
Konjunkturdaten, höheren politischen
Risiken, Wachstumsenttäuschungen in
Europa und Sorgen um den politischen
Kurs Italiens ist der EUR/USD-
Wechselkurs unter 1,17 gesunken. Der
US-Dollar notiert somit auf dem höchs-
ten Stand seit letztem November.
•
8/13 Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG • Berenberg Märkte - Monitor
Sektor- und Styleperformance in Europa
Gewinnrevisionen
Gewinnwachstum
4W (27.04.18 - 25.05.18) 25.05.17 25.05.16 25.05.15 25.05.14 24.05.13
YTD (31.12.17 - 25.05.18) 25.05.18 25.05.17 25.05.16 25.05.15 25.05.14
Informationstechnologie 13,1 28,5 -7,2 33,3 10,6
Grundstoffe 17,7 30,2 -21,1 12,7 12,2
Gesundheit -7,2 8,7 -13,1 33,6 14,2
Industrie 4,8 22,1 -6,9 17,7 15,7
Growth 3,2 13,6 -8,6 26,3 10,8
Zyklische Konsumgüter 8,1 16,7 -16,6 30,5 20,5
Basiskonsumgüter -6,7 10,6 2,2 24,7 5,9
Energie 20,1 17,5 -13,4 -3,5 15,8
Value 1,6 18,4 -16,5 16,3 19,8
Versorger -0,5 7,7 -8,9 12,1 21,2
Finanzen 0,2 21,2 -19,9 21,6 17,7
Telekommunikation -12,6 -1,9 -10,6 29,8 25,6
Zyklische Konsumgüter: MSCI Europe Consumer Discretionary NR; Basiskonsumgüter: MSCI Europe Cons. Staples NR; Energie: MSCI Europe Energy NR;
Finanzen: MSCI Europe Financials NR; Gesundheit: MSCI Europe Health Care NR; Industrie: MSCI Europe Industrials NR; IT: MSCI Europe Inform. Techn. NR;
Grundstoffe: MSCI Europe Materials NR; Telekommunikation: MSCI Europe Telecommunication Services NR; Versorger: MSCI Europe Utilities NR;
Value: MSCI Europe Value NR; Growth: MSCI Europe Growth NR.
12-Monats-Zeiträume der letzten 5 JahreSeit 4 Wochen & Jahresanfang (YTD)
7,7
5,1
4,8
4,4
4,2
3,4
2,8
1,5
0,2
0,1
-1,8
-5,8
10,3
4,7
1,1
3,1
3,1
7,6
-2,7
10,2
1,1
3,1
-1,6
-7,3
-6
-4
-2
0
2
4
6
Ind
ustrie
na
tion
en
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ch
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pa
1M-Revisionen … 3M-Revisionen der Konsensusgewinnschätzungen der nächsten 12 Monate
0
5
10
15
20
25
30
35
Schw
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nlä
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Ind
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Schw
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Late
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Ja
pa
n
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Euro
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Oste
uro
pa
2018-Konsensus-Gewinnwachstum (ggü. Vorjahr, in %) 2019-Konsensus-Gewinnwachstum (ggü. Vorjahr, in %)
A K T I E N – P E R F O R M A N C E U N D G E W I N N E
Gesamtrendite europäischer Aktiensektoren und europäischer
Style-Indies, in Euro und in Prozent, sortiert nach 4-Wochen-
Performance. Der Unterschied zwischen Value und Growth
liegt in der Bewertung. Ein Wachstumstitel ist hoch bewertet,
weil von dem Unternehmen ein starkes Wachstum erwartet
wird. Valuetitel haben in der Regel weniger Wachstumsphan-
tasie und sind niedriger bewertet.
Quelle: Bloomberg, Zeitraum: 24.05.2013 - 25.05.2018
• Technologieunternehmen führen die
europäische Sektorperformanceliste der
letzten vier Wochen an. Grundstoffe
und Gesundheit folgen.
• Bis auf Finanzen und Telekommunika-
tion zeigten alle Sektoren eine positive
Wertentwicklung. Finanzunternehmen
litten unter fallenden Renditen und dem
Abverkauf italienischer Staatsanleihen.
1-Monats- und 3-Monats-Veränderungen der Konsensus-
Gewinnschätzungen für die nächsten 12 Monate, in Prozent.
APAC ex Japan = Asien Pazifik ohne Japan
Quelle: FactSet, Stand: 25.05.2018
• Die Konsensus-Gewinnschätzungen
wurden in de letzten drei Monaten am
stärksten in Großbritannien nach oben
angepasst. Vor allem Ölunterunternah-
men verzeichneten positive Revisionen.
• Japan, Europa und die USA sahen eben-
falls alle deutlich positive Gewinnrevisi-
onen im letzten Monat und Quartal.
• Schwellenländer verzeichneten deutlich
negative Gewinnrevisionen. Eine leichte
Eintrübung der Weltkonjunktur und der
stärkere Dollar belasteten.
Vom Konsensus erwartetes Kalenderjahr-Gewinnwachstum für
ausgewählte Aktienregionen, gegenüber Vorjahr und in
Prozent. Dabei werden die Gewinnschätzungen der einzelnen
Unternehmen anhand der Indexgewichte hochaggregiert
(„Bottom-Up“). APAC ex Japan = Asien Pazifik ohne Japan
Quelle: FactSet, Stand: 25.05.2018
• Der Konsensus erwartet, dass die
2018er-Gewinne für die Schwellenländer
und Industrienationen um ca. 15% im
Jahresvergleich steigen werden. Die
Schweiz, USA, Lateinamerika und Asien
tragen insbesondere dazu bei.
• Für 2019 wird für fast alle Regionen ein
geringeres Wachstum als für 2018 erwar-
tet. Die Eurozone bildet die Ausnahme.
9/13 Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG • Berenberg Märkte - Monitor
Kontributionsanalyse
Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von europäischen und US-Aktien
Historische Verteilung: Kurs-Gewinn- & Kurs-Buchwert-Verhältnis
-60
-40
-20
0
20
40
60
80
2008 2010 2012 2014 2016 2018
EPS (Δ ggü. Vorjahr, %) KGV (Angepasste Δ ggü. Vorjahr, %) Index-Wertentwicklung (Δ ggü. Vorjahr, %)
S&P 500
-60
-40
-20
0
20
40
60
80Stoxx Europe 50
8
12
16
20
24
28
1988 1993 1998 2003 2008 2013 2018
S&P 500 Durchschnitt S&P 500 Stoxx 600* Durchschnitt Stoxx 600*
14,4
16,5
14,9
17,1
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
3,0
3,5
5
7
9
11
13
15
17
19
21
Euro Stoxx50
Stoxx 600 S&P 500 MSCI EM Euro Stoxx50
Stoxx 600 S&P 500 MSCI EM
Min/Max-Spanne Median Vor 4 Wochen Aktuell
KGV-Verteilung seit 01.01.2006 (LS)
KBV-Verteilung seit 01.01.2006 (RS)
A K T I E N - B E W E R T U N G
Analyse der Treiber der Aktienmarktentwicklung über die
letzten 12 Monate. Dabei wird die Veränderung der Gewinn-
schätzungen sowie die Veränderung der Bewertung (Kurs-
Gewinn-Verhältnisses) berücksichtigt. EPS = earnings per share
Quelle: Bloomberg, Zeitraum: 01.01.2008 - 25.05.2018
• Trotz steigender Gewinnschätzungen
sind europäische Aktien in den letzten
zwölf Monaten leicht gefallen, was zu
einer deutlich günstigeren KGV-
Bewertung geführt hat.
• In den USA ging zuletzt die Bewertung
auch zurück, obwohl die Aktien stark
gestiegen sind. Dabei hat der deutliche
Anstieg der Gewinnschätzungen den
Wertzuwachs beim S&P 500 überkom-
pensiert.
KGV-Bewertung auf Basis der Gewinnschätzungen für die
nächsten zwölf Monate europäischer und US-Aktien sowie der
jeweilige KGV-Durchschnitt seit 1988. *Für den Stoxx 600
wurde die Historie vor 2000 vom MSCI Europa übernommen.
Quelle: Bloomberg, Zeitraum: 31.12.1987 - 25.05.2018
• Stark steigende Aktienkurse bei nur
leicht höheren Gewinnschätzungen ha-
ben zu einer moderaten KGV-
Ausweitung beim S&P 500 und auch
beim Stoxx 600 geführt.
• Der Stoxx 600 ist auf KGV-Basis leicht
teuer zur eigenen Historie bewertet. US-
Aktien sind zwar mit einem KGV von
17,1 deutlich günstiger als gegen Ende
des letzten Jahres, jedoch leicht teurer
bewertet als im historischen Mittel.
Historische Verteilung von Bewertungskennziffern für ausge-
wählte Aktienregionen seit 2006. Gezeigt werden neben dem
aktuellen Wert, der Beobachtung vor vier Wochen und dem
historischen Median das Maximum (obere Grenze des grauen
Balkens) sowie Minimum (untere Grenze des grauen Balkens).
Quelle: Bloomberg, Zeitraum: 01.01.2006 - 25.05.2018
• Alle Regionen sind teurer als der eigene
Median seit 2006 bewertet.
• US-Aktien sind auf KGV- und vor allem
KBV-Basis im Vergleich mit anderen
Regionen am ambitioniertesten bewer-
tet.
• Aktien aus der Eurozone, Europa und
den Schwellenländern sind im Vergleich
zu den USA und im Vergleich zur eige-
nen Historie (deutlich) attraktiver.
10/13 Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG • Berenberg Märkte - Monitor
Rendite 10-jähriger Staatsanleihen
Steilheit Renditestrukturkurve (10J-2J)
Implizite Wahrscheinlichkeiten für Leitzinsveränderungen
-0,5
0,5
1,5
2,5
3,5
4,5
5,5
2013 2014 2015 2016 2017 2018
Deutschland (EUR) Frankreich (EUR) Italien (EUR) Großbritannien (GBP) USA (USD)
IT: 2,46% (+72 Bp)
US: 2,93% (-3 Bp)
GB: 1,32% (-12 Bp)
FR: 0,71% (-9 Bp)
DE: 0,41% (-17 Bp)
-100
-50
0
50
100
150
200
250
300
350
1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018
US Treasury-Steilheit (10J-2J, in Bp) DE Bund-Steilheit (10J-2J, in Bp)
DE
US
10J 2J Spread
0,41% 103 Bp
2,93% 2,48% 46 Bp
-0,62%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Ju
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Apr
20
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01
8
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01
8
Wahrscheinlichkeit Zinsanhebung … Zinssenkung … vor 4 Wochen … zweiter Zinsschritt ... dritter Zinsschritt
Fed (25bp) EZB (10bp) BoE (25bp)
S T A A T S A N L E I H E N & Z E N T R A L B A N K E N
Effektive Verzinsung 10-jähriger Staatsanleihen sowie Verän-
derung in den letzten vier Wochen in Basispunkten (in Klam-
mern).
Quelle: Bloomberg, Zeitraum: 01.01.2013 - 25.05.2018
• Italienische Anleihen erlitten starke
Verluste. Aufgrund der fragilen politi-
schen Lage und der Sorge um stark stei-
gender Staatsverschuldung fordert der
Markt höhere Risikoprämien für Italien.
• US-Treasuries haben sich jüngst etwas
erholt, nachdem sie kurzfristig über eine
Rendite von 3,1% gestiegen sind.
• Dank des Risk-off-Modus konnten
Bunds und Gilts in den letzten vier Wo-
chen deutliche Gewinne verzeichnen.
Die Zinsstrukturkurve unterscheidet zwischen dem so genann-
ten kurzen und dem langen Ende. Der Grund dafür liegt in der
Art, welche Faktoren die Renditen beeinflussen. Zentralban-
ken steuern durch ihre Geldpolitik und die Leitzinsen das
kurze Ende der Kurve. Dagegen wird das lange Ende weniger
durch die Zentralbanken, sondern durch Inflationserwartun-
gen, Angebot, Nachfrage und Risikoprämien beeinflusst.
Quelle: Bloomberg, Zeitraum: 01.01.1998 - 25.05.2018
• Die US-Renditestrukturkurve bleibt mit
rund 46 Basispunkten so flach wie seit
über 10 Jahren nicht mehr. Nachdem
die Fed keine Eile bei Zinserhöhungen
signalisiert hat, haben sich 2-jährige An-
leihen erholt. Allerdings sanken auch die
Renditen 10-jähriger US-Treasuries.
• Bei deutschen Anleihen gibt es bzgl.
Steilheit kaum Veränderungen. Eine In-
vertierung ist aktuell nicht absehbar.
•
Derivate auf Geldmarktzinssätzen – wie die Fed Funds Futures
– können verwendet werden, um die vom Markt gepreiste
Wahrscheinlichkeit einer Änderung des Leitzinses zu ermit-
teln.
Quelle: Bloomberg, Zeitraum: 27.04.2018 - 25.05.2018
• Der Markt erwartet in 2018 weiterhin
keine Zinsschritte der EZB. Jedoch
wird, trotz schwachen Konjunkturdaten,
ein Ende des Anleihekaufprogramms
nun auch von einigen taubenhaften
EZB-Ratsmitgliedern befürwortet.
• Ein Zinsschritt der Fed im Juni ist nach
wie vor sehr Wahrscheinlich (~80%),
aber leicht weniger als vor vier Wochen.
• Die BoE wird im Juni mit hoher Wahr-
scheinlichkeit (~95%) keinen Zinsschritt
durchführen.
•
11/13 Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG • Berenberg Märkte - Monitor
Finanzwerte und Nicht-Finanzwerte
High-Yield und Schwellenländer
Historische Verteilung der Credit-Spreads (in Bp)
0
50
100
150
200
250
2013 2014 2015 2016 2017 2018
USD Financial EUR Financial USD Non-Financial EUR Non-Financial
USD Fin.: 98 Bp
USD Non-Fin.: 113 Bp
EUR Fin.: 74 Bp
EUR Non-Fin.: 54 Bp
100
200
300
400
500
600
700
800
900
2013 2014 2015 2016 2017 2018
USD High Yield EUR High Yield EM High Yield (USD) EM High Grade (USD)
USD High Yield: 317 Bp
EUR High Yield: 288 Bp
EM High Yield: 376 Bp
EM High Grade: 150 Bp
0
300
600
900
1.200
1.500
1.800
0
100
200
300
400
500
600
USDFinancial
EuroFinancial
USD Non-Financial
EUR Non-Financial
USD HighYield
EUR HighYield
EM HighYield
EM HighGrade
Min/Max Median Vor 4 Wochen Aktuell
RSLS
U N T E R N E H M E N S A N L E I H E N
Erläuterungen siehe mittlere und untere Abbildung.
Quelle: FactSet, Zeitraum: 01.01.2013 - 25.05.2018
• Der Anstieg der Risikoprämien auf dem
Markt für Unternehmensanleihen setzt
sich vor allem bei EUR-Anleihen fort.
• Enttäuschende Konjunkturdaten und
steigende politische Risiken belasteten
EUR-Anleihen. USD-Anleihen waren
davon weniger betroffen.
• Besonders EUR-Finanzanleihen sahen
steigende Risikoprämien, da sie neben
sinkenden Renditen (geringere Zinsmar-
ge) unter dem Abverkauf von Periphe-
rieanleihen litten (Buchwertverluste).
Wie hoch das mit der Unternehmensanleihe verbundene Risiko
ist, zeigt sich an ihrem Asset Swap Spread (in Bp). Dieser gibt
die Rendite an, die der Emittent zusätzlich zum Swapsatz für
die jeweilige Laufzeit als Ausgleich für sein Bonitätsrisiko
zahlen muss. Siehe weitere Erläuterungen unten.
Quelle: FactSet, Zeitraum: 01.01.2013 - 25.05.2018
• Nach dem Ausverkauf von EM-High
Yield-Anleihen sind die Risikoprämien
mit 376 Bp auf ein Jahreshoch gestiegen.
Die Spreadausweitung ist u. a. auf die
hohen US-Renditen und auf den stärke-
ren USD zurückzuführen.
• Bei EUR-Hochzinsanleihen sind die
Risikoprämien ebenfalls gestiegen.
Gründe waren politische Risiken und
schlechtere konjunkturelle Aussichten.
USD Financial = ICE BofAML US Financial; EUR Financial = ICE
BofAML Euro Financial; USD Non-Financial = ICE BofAML US
Non-Financial; EUR Non-Financial = ICE BofAML Euro Non-
Financial; USD High Yield = ICE BofAML US High Yield; EM High
Yield = ICE BofAML High Yield Emerging Markets Corporate
Plus; EM High Grade = ICE BofAML High Grade Emerging
Markets Corporate Plus. Die hier dargestellten EM-Indizes sind
Hartwährungsanleihen.
Quelle: FactSet, Zeitraum: 23.05.2008 – 25.05.2018
• EM High Yield, EUR High Yield und
EUR Financials sind im historischen
Vergleich wieder günstiger geworden.
• Credit Spreads von USD-Anleihen und
vor allem USD-Hochzinsanleihen han-
deln weiterhin nahe ihrem 10-jährigen
Minimum. Solide US-Konjunkturdaten
haben die Kurse gestützt.
12/13 Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG • Berenberg Märkte - Monitor
Performance Rohstoffe
Rohöl
Gold
-3,5
-2,1
-1,5
-1,4
0,0
0,4
0,4
1,8
2,4
2,5
4,1
4,3
4,7
5,5
6,5
-12 -8 -4 0 4 8 12 16 20
Zinn (US$/t)
Zink (US$/t)
Platin (US$/Unze)
Gold (US$/Unze)
WTI Rohöl (US$/bbl)
Kupfer (US$/t)
Silber (US$/Unze)
Palladium (US$/Unze)
Gold (EUR/Unze)
Aluminium (US$/t)
Blei (US$/t)
Brent Rohöl (US$/bbl)
Gasöl (US$/MT)
Erdgas (US$/MMBtu)
Nickel (US$/t)
Seit 4 Wochen Seit Jahresanfang
300
350
400
450
500
55020
40
60
80
100
120
Brent Rohöl (USD/Barrel) US-Öllagerbestand (in Tsd. Barrel, invers, RS)
200
500
800
1.100
1.400
1.700
6
7
8
9
10
11
2013 2014 2015 2016 2017 2018
US-Ölproduktion (in Mio. Barrel pro Tag) Anzahl US-Ölbohrlöcher (RS)
75
80
85
90
95
100
105
0
50
100
150
200
250
300
2013 2014 2015 2016 2017 2018
US Realzins (invertiert, in Bp) USD handelsgewichtet (invertiert, RS)
4.500
5.500
6.500
7.500
8.500
9.500
1.000
1.200
1.400
1.600
1.800
2.000
Gold (USD pro Unze) Gold ETF-Bestände (Mio. Feinunzen, RS)
R O H S T O F F E
Gesamtrendite („Total Return“) von ausgewählten Rohstoffin-
dizes, in Prozent, sortiert nach 4-Wochen-Performance.
Quelle: Bloomberg, Zeitraum: 01.01.2018 - 25.05.2018
• Die Energierohstoffe gehörten in den
letzten Wochen zu den Gewinnern,
trotz der jüngsten Preisrückgänge.
• Edelmetalle wurden vom festeren US-
Dollar belastet und haben moderat an
Wert verloren.
• Die Industriemetallpreise haben sich
sehr unterschiedlich entwickelt. Blei pro-
fitierte vom erwarteten Angebotsdefizit
im aktuellen Jahr und auch Aluminium
gehörte aufgrund der Sanktionen gegen
Rusal zu den Gewinnern.
•
Eine höhere Ölproduktion und höhere Lagerbestände wirken
tendenziell ölpreisbelastend und umgekehrt. Eine Zunahme
der aktiven Ölbohrlöcher indiziert eine zukünftig höhere
Ölproduktion.
Quelle: Bloomberg, Zeitraum: 01.01.2013 - 25.05.2018
• Die USA haben mit der Aufkündigung
des Iran-Atomabkommens und der An-
kündigung von Sanktionen die Sorge vor
einer Angebotsverknappung geschürt.
Zudem dürfte die geringe Ölförderung
Venezuelas nach den Wahlen anhalten.
• Der Vorschlag Saudi-Arabiens und
Russlands die Förderbeschränkungen zu
lockern, haben den Brent-Ölpreis wieder
von 80 auf derzeit 75 US-Dollar je Bar-
rel sinken lassen.
Der US-Dollar sowie der reale, d. h. inflationsbereinigte
Zinssatz zählen zu den fundamentalen Preisfaktoren des
Goldpreises. Steigende Realzinsen belasten tendenziell den
Goldpreis, während sinkende Realzinsen unterstützend
wirken. Das Gleiche gilt für den US-Dollar. Die Entwicklung
der Gold-ETF-Bestände spiegelt die Nachfrage von Finanzanle-
gern nach Gold wider.
Quelle: Bloomberg, Zeitraum: 01.01.2013 - 25.05.2018
• Der Goldpreis hat zuletzt leichte Ein-
bußen verzeichnet, hält sich jedoch um
1.300 US-Dollar je Unze.
• Sowohl der festere US-Dollar-
Wechselkurs als auch die gestiegenen
US-Realzinsen haben zuletzt belastet.
Die jüngsten Risiken um Nordkorea und
den Iran haben den Abgabedruck aber
gedämpft.
I M P R E S S U M
HERAUSGEBER
Dr. Bernd Meyer, CFA | Chefstratege Wealth and Asset Management
AUTOREN
Ulrich Urbahn, CFA | Leiter Multi Asset Strategy & Research
Ist fokussiert auf den Multi-Asset-Investmentprozess, die Generierung
von Investmentideen und die Kapitalmarktkommunikation
+49 69 91 30 90-501 | [email protected]
Guido Urban, CFA | Senior Analyst Multi Asset Strategy & Research
Ist zuständig für die Kapitalmarktpublikationen, erstellt Analysen, insbesondere
für Rohstoffe, unterstützt den Investmentprozess und generiert Anlageideen
+49 69 91 30 90-215 | [email protected]
Karsten Schneider, Analyst Multi Asset Strategy & Research
Analysiert Finanzmärkte, unterstützt den Multi-Asset-Investmentprozess und wirkt
bei Kapitalmarktpublikationen mit
+49 69 91 30 90-502 | [email protected]
Zur Reihe Berenberg Märkte
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► Monitor
Fokus
Investment Committee
Protokoll
www.berenberg.de/publikationen
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Stand: 28. Mai 2018
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