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5PG-28199-86 PW50(W) OWNER’S MANUAL MANUEL DU PROPRIÉTAIRE BEDIENUNGSANLEITUNG

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5PG-28199-86

PW50(W)

OWNER’S MANUALMANUEL DU PROPRIÉTAIRE

BEDIENUNGSANLEITUNG

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PRINTED ON RECYCLED PAPERYAMAHA MOTOR CO., LTD.

PRINTED IN JAPAN2006.4–0.7×1 !

(E, F, G)

AUF RECYCLINGPAPIER GEDRUCKTIMPRESO EN PAPEL RECICLADO

PRINTED ON RECYCLED PAPERYAMAHA MOTOR CO., LTD.

PRINTED IN JAPAN2006.4–0.7×1 !

(E, F, G)

AUF RECYCLINGPAPIER GEDRUCKTIMPRESO EN PAPEL RECICLADO

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5PG-28199-86-G0

PW50(W)

BEDIENUNGSANLEITUNG

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VORWORT

GAU41070

Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem neuen Yamaha PW50(W). Dieses Modell ist das Ergebnis der ausgedehnten Erfahrung von Yamahabei der Herstellung ausgezeichneter tempomachender Sport- und Reise-Rennmaschinen. Es stellt den hohen Grad an handwerklichemKönnen und Zuverlässigkeit dar, die Yamaha zum führenden Anbieter in diesen Bereichen gemacht haben.Diese Anleitung soll Sie mit Betrieb, Inspektion und einfacher Wartung dieses Motorrads vertraut machen. Richten Sie Fragen zum Betrieboder zur Wartung Ihres Motorrads an einen Yamaha-Händler.Konstruktion und Herstellung dieses Yamaha-Motorrads erfüllen vollständig die zum Zeitpunkt der Herstellung anwendbaren Emissions-standards für saubere Luft. Yamaha hat diese Standards erfüllt, ohne die Leistung und Wirtschaftlichkeit des Motorradbetriebs zu redu-zieren. Zur Erhaltung dieser hohen Standards ist es wichtig, dass Sie und Ihr Yamaha-Händler die in dieser Anleitung enthaltenenempfohlenen Wartungspläne und Bedienungsanweisungen genauestens beachten.

WICHTIGE SICHERHEITSINFORMATION:

DIESE ANLEITUNG UNBEDINGT VOR DER INBETRIEBNAHME DES MOTORRADS AUFMERKSAM UND VOLLSTÄNDIGDURCHLESEN. STELLEN SIE SICHER, DASS SIE ALLE ANWEISUNGEN RICHTIG VERSTANDEN HABEN.

BEACHTEN SIE AUCH ALLE VORSICHTS- UND WARNHINWEIS-KLEBESCHILDER AM MOTORRAD.

EIN MOTORRAD NIE OHNE VORHERIGE PASSENDE AUSBILDUNG ODER EINWEISUNG FAHREN.

DAS GEWICHT DES FAHRERS DARF 25 kg (55 lb) NICHT ÜBERSCHREITEN.

WICHTIGER HINWEIS FÜR DIE ELTERN:

Dieses Motorrad ist kein Spielzeug. Bevor Sie Ihr Kind auf diesem Motorrad fahren lassen, sollten Sie unbedingt alle in der Bedienungs-anleitung enthaltenen Anweisungen und Warnhinweise durchgelesen und verstanden haben. Danach sollten Sie diese Ihrem Kind ver-mitteln und sich vergewissern, dass es alles verstanden hat und die Anweisungen befolgen wird. Kinder unterscheiden sich in ihrenFertigkeiten, körperlichen Fähigkeiten und in ihrem Urteilsvermögen. Nicht jedes Kind ist in der Lage, ein Motorrad sicher zu fahren. Elternsollten ihre Kinder beim Fahren des Motorrads ständig beaufsichtigen. Eltern sollten ihren Kindern die weitere Benutzung des Motorradsnur dann gestatten, wenn sie sicher damit umgehen können.

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VORWORT

Ihr Motorrad wurde mit einem einstellbaren Drehzahlbegrenzer und einer Leistungsreduzierungsscheibe ausgeliefert. Yamaha empfiehltallen Anfängern in der ersten Lernphase, mit eingedrehter Drehzahlbegrenzerschraube und montierter Leistungsreduzierungsscheibe zubeginnen, um die verfügbare Leistung zu reduzieren. Mit zunehmender Übung des Anfängers beim Fahren des Motorrads kann die Be-grenzerschraube nach und nach herausgedreht werden, um die maximale Geschwindigkeit zu erhöhen. Eltern sollten mit Zunahme derverbesserten Fahrfertigkeiten der Jugendlichen selbst entscheiden, wann der Zeitpunkt für eine Leistungserhöhung des Motorrads ge-kommen ist. Sobald der Fahrer das Fahren bei zulässiger Höchstgeschwindigkeit nach selbstständigen Einstellen des Drehzahlbegren-zers beherrscht, kann die Leistungsreduzierungsscheibe entfernt werden. Da die Herausnahme dieser Scheibe zu einer bedeutendenLeistungszunahme führt, sollte der Drehzahlbegrenzer wieder eingedreht werden; dann die Einstellung wie vorher stufenweise vorneh-men.

MOTORRÄDER SIND EINSPURIGE FAHRZEUGE. SICHERER EINSATZ UND BETRIEB HÄNGEN VON DEN RICHTIGEN FAHR-TECHNIKEN, SOWIE VON DER GESCHICKLICHKEIT DES FAHRERS AB. JEDER FAHRER SOLLTE DIE FOLGENDEN ERFOR-DERNISSE KENNEN, BEVOR ER DIESES MOTORRAD FÄHRT.

ER ODER SIE SOLLTE:

GRÜNDLICHE ANLEITUNG VON KOMPETENTER STELLE ÜBER ALLE ASPEKTE DES MOTORRADFAHRENS ERHALTEN.

DIE WARNUNGEN UND WARTUNGSERFORDERNISSE ENTSPRECHEND DER BEDIENUNGSANLEITUNG BEACHTEN.

QUALIFIZIERTE AUSBILDUNG IN SICHEREN UND RICHTIGEN FAHRTECHNIKEN ERHALTEN.

PROFESSIONELLE TECHNISCHE WARTUNG ENTSPRECHEND DEN HINWEISEN IN DER BEDIENUNGSANLEITUNGDURCHFÜHREN LASSEN UND/ODER FALLS DIES WEGEN MECHANISCHER UMSTÄNDE ERFORDERLICH IST.

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KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE

GAU41090

Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet:

HINWEIS:

Die Anleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Motorrads und sollte daher beim eventuellen Weiterverkauf an den neuen Eigentümerübergeben werden.

Yamaha ist beständig um Fortschritte in Design und Qualität der Produkte bemüht. Daher könnten zwischen Ihrem Motorrad unddieser Anleitung kleine Abweichungen auftreten, obwohl diese Anleitung die neuesten Produktinformationen enthält, die bis zur Ver-

öffentlichung erhältlich waren. Richten Sie Fragen zu dieser Anleitung bitte an Ihre Yamaha-Fachwerkstatt.

Das Ausrufezeichen bedeutet GEFAHR! SEIEN SIE WACHSAM ES GEHT UM IHRE SICHER-HEIT!

Ein Missachten dieser WARNUNG-Hinweise könnte Motorradfahrer, Mechaniker und anderePersonen in ernsthafte Verletzungs- oder Lebensgefahr bringen.

Das Zeichen ACHTUNG bedeutet, dass besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden müssen, um eine Beschädigung des Motorrads zu vermeiden.

Ein HINWEIS gibt Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu vereinfachen.

WARNUNG

ACHTUNG:

HINWEIS:

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KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE

WARNUNG

GWA10030

DIESE ANLEITUNG UNBEDINGT VOR DER INBETRIEBNAHME DES MOTORRADS AUFMERKSAM UND VOLLSTÄNDIG DURCH-

LESEN!

WARNUNG

GWA14350

DIESES MOTORRAD IST AUSSCHLIESSLICH ZUR BENUTZUNG AUF GELÄNDE ENTWICKELT UND HERGESTELLT WORDEN.ES IST ILLEGAL DIESES MOTORRAD AUF IRGENDEINER ÖFFENTLICHEN STRASSE ODER AUTOBAHN ZU FAHREN. EINESOLCHE VERWENDUNG IST GESETZLICH VERBOTEN. DIESES MOTORRAD ENTSPRICHT NAHEZU ALLEN GESETZEN UNDBESTIMMUNGEN BETREFFEND LÄRMPEGEL UND FLAMMSCHUTZ. BITTE BEZIEHEN SIE SICH AUF IHRE ÖRTLICH GELTEN-

DEN GESETZE UND BESTIMMUNGEN BEVOR SIE DIESES MOTORRAD IN BETRIEB NEHMEN.

*Produkt und technische Daten können ohne vorherige Ankündigung geändert werden.

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KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE

GAU10200

PW50(W)BEDIENUNGSANLEITUNG

©2006 Yamaha Motor Co., Ltd.1. Auflage, März 2006

Alle Rechte vorbehalten.Nachdruck, Vervielfältigung und Verbreitung,

auch auszugsweise, ist ohne schriftliche Genehmigung der

Yamaha Motor Co., Ltd. nicht gestattet.

Gedruckt in Japan.

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INHALT

SICHERHEITSINFORMATIONEN

.....1-1Sicheres Fahren ...............................1-1Lage der wichtigen Aufkleber ..........1-4

FAHRZEUGBESCHREIBUNG

...........2-1Linke Seitenansicht ..........................2-1Rechte Seitenansicht........................2-2Bedienungselemente und

Instrumente ...................................2-3

ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION

.............................3-1Lenkerarmatur .................................3-1Drehzahlbegrenzer und

Leistungsreduzierungsscheibe .....3-1Handbremshebel

(Vorderradbremse) .......................3-2Bremshebel (Hinterradbremse) .......3-2Tankverschluss ................................3-3Kraftstoff ..........................................3-3Kraftstofftank-

Belüftungsschlauch ......................3-4Zweitakt-Motoröl ..............................3-5Kraftstoffhahn ..................................3-5Chokehebel “

1

” ..............................3-6Kickstarter ........................................3-6Sitzbank ...........................................3-6

ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN

.................................. 4-1Routinekontrolle vor Fahrtbeginn .... 4-2

WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE

................... 5-1Starten und Warmfahren eines kalten

Motors .......................................... 5-1Anlassen eines warm gelaufenen

Motors .......................................... 5-1Anfahren .......................................... 5-2Beschleunigen und

Verlangsamen .............................. 5-2Bremsen .......................................... 5-2Einfahrvorschriften .......................... 5-3Parken ............................................. 5-4

REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN

.............. 6-1Bordwerkzeug ................................. 6-1Tabelle für regelmäßige Wartung des

Abgas-Kontrollsystems ................ 6-2Allgemeine Wartungs- und

Schmiertabelle ............................. 6-3Zündkerze prüfen ............................ 6-5Leistungsreduzierungsscheibe

entfernen ...................................... 6-6Getriebeöl ........................................ 6-7Mittleres und

Achsantriebsgehäuse .................. 6-8Luftfiltereinsatz reinigen .................. 6-8

Reinigung des Funkenfängers ........ 6-9Vergaser einstellen ....................... 6-10Leerlaufdrehzahl einstellen ........... 6-10Gaszugspiel kontrollieren .............. 6-11Reifen ............................................ 6-11Scheibenräder ............................... 6-13Zubehör und Ersatzteile ................ 6-13Spiel des Handbremshebels

(Vorderrad- und Hinterradbremse) einstellen ................................... 6-14

Trommelbremsbeläge des Vorder- und Hinterrads prüfen ................ 6-15

Bowdenzüge prüfen und schmieren .................................. 6-16

Gasdrehgriff und Gaszug kontrollieren und schmieren ........................... 6-16

Frischöl-Förderpumpe einstellen .. 6-16Bremshebel vorn und hinten

schmieren .................................. 6-17Hauptständer prüfen und

schmieren .................................. 6-17Teleskopgabel prüfen ................... 6-17Lenkung prüfen ............................. 6-18Radlager prüfen ............................ 6-18Vorderrad ...................................... 6-19Hinterrad ....................................... 6-20Fehlersuche .................................. 6-23Fehlersuchdiagramm .................... 6-24

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INHALT

PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS

.....................................7-1Pflege ..............................................7-1Abstellen ..........................................7-3

TECHNISCHE DATEN

.......................8-1

KUNDENINFORMATION

....................9-1Identifizierungsnummern .................9-1

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1

SICHERHEITSINFORMATIONEN

GAU40931

Sicheres Fahren

Immer Überprüfungen vor der Fahrtdurchführen. Sorgfältige Überprüfun-gen können dabei helfen, einen Unfallzu vermeiden.

Dieses Motorrad ist ausschließlich aufGeländefahrten ausgelegt. Deshalb istes illegal, es auf öffentlichen Straßenoder Autobahnen zu fahren, selbstwenn es sich um unbefestigte oderSchotterstraßen handelt. Gelände-fahrten auf öffentlichem Gelände kön-nen illegal sein. Informieren Sie sichvor der Fahrt über die örtlichen Be-stimmungen.

Dieses Motorrad ist für den Transportvon nur einer Person ausgelegt. KeineMitfahrer.

In viele Unfälle sind unerfahrene Fah-rer involviert.

Stellen Sie sicher, dass der Fahrerqualifiziert ist, ein Motorrad zu fah-ren, und dass Sie Ihr Motorrad nuran andere qualifizierte Fahrer aus-leihen.

Kennen Sie Ihre Fähigkeiten undGrenzen. Wenn Sie innerhalb IhrerGrenzen fahren, kann dies dazubeitragen, einen Unfall zu vermei-den.

Viele Unfälle wurden durch Fehler desMotorradfahrers verursacht. Ein typi-scher Fehler des Fahrers ist es, in ei-ner Biegung aufgrund ZU HOHERGESCHWINDIGKEIT zu weit auszu-scheren oder Kurven zu schneiden(ungenügender Neigungswinkel imVerhältnis zur Geschwindigkeit). Nie-mals schneller fahren, als die Umstän-de erlauben.

In unbekannten Gebieten vorsichtigfahren. Sie könnten auf versteckteHindernisse stoßen und dadurch ei-nen Unfall haben.

Die Haltung des Fahrers ist wichtig,um angemessene Kontrolle ausübenzu können. Der Fahrer sollte währendder Fahrt beide Hände am Lenker undbeide Füße auf den Fußrasten halten,um Kontrolle über das Motorrad auf-recht erhalten zu können.

Niemals unter dem Einfluss von Alko-hol oder anderen Drogen oder Medi-kamenten fahren.

Schutzkleidung

Bei Motorradunfällen sind Kopfverletzun-gen die häufigste Ursache von Todesfällen.Die Benutzung eines Schutzhelms ist derabsolut wichtigste Faktor, um Kopfverlet-zungen zu verhindern oder zu reduzieren.

Tragen Sie immer einen sicherheits-geprüften Helm.

Tragen Sie ein Visier oder eineSchutzbrille. Kommt Wind in Ihre un-geschützten Augen könnte dies IhreSicht beeinträchtigen, und Sie könntendeshalb eine Gefahr verspätet erken-nen.

Eine Jacke, schwere Stiefel, Hosen,Handschuhe usw. helfen dabei, Ab-schürfungen oder Risswunden zu ver-hindern oder zu vermindern.

Tragen Sie niemals lose sitzende Klei-dung, da sie sich in den Lenkungshe-beln, Fußrasten oder Rädernverfangen könnten, und Verletzungoder ein Unfall könnte die Folge sein.

Den Motor oder die Auspuffanlage nie-mals während oder direkt nach demBetrieb berühren. Sie werden sehrheiß und können Verbrennungen ver-ursachen. Tragen Sie immer Schutz-kleidung, die Ihre Beine, Knöchel undFüße abdeckt.

Modifikationen

Modifikationen, die an diesem Motorradvorgenommen und nicht von Yamaha ge-nehmigt worden sind, oder die Entfernungvon Originalausstattung, können das Mo-torrad zur Benutzung unsicher machen und

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SICHERHEITSINFORMATIONEN

1-2

1

ernsthafte Körperverletzung nach sich zie-hen. Modifikationen können auch Ihr Motor-rad zur Benutzung illegal machen.

Beladung und Zubehör

Hinzufügen von Zubehör kann die Stabilitätund die Verhaltenscharakteristik Ihres Mo-torrads beeinflussen, falls die Gewichtsver-teilung des Motorrads verändert wird. Umdie Möglichkeit eines Unfalls zu vermeiden,gehen Sie mit Zubehör, das Sie Ihrem Mo-torrad hinzufügen, äußerst vorsichtig um.Mit besonderer Umsicht fahren, wenn Zu-behör hinzugefügt ist. Im Folgenden einigeallgemeine Richtlinien für das Hinzufügenvon Zubehör bei Ihrem Motorrad:

Beladung

Das Gewicht des Fahrers darf 25 kg(55 lb) nicht überschreiten.

Das Gewicht des Zubehörs sollte soniedrig und nahe wie möglich am Mo-torrad gehalten werden. Stellen Sie si-cher, dass das Gewicht sogleichmäßig wie möglich auf beidenSeiten des Motorrads verteilt wird, umUngleichgewicht oder Instabilität aufein Mindestmaß zu halten.

Sich verlagernde Gewichte könnenein plötzliches Ungleichgewicht schaf-fen. Sicherstellen, dass das Zubehör

sicher am Motorrad befestigt ist, bevorSie losfahren. Die Befestigung des Zu-behörs häufig kontrollieren.

Niemals große oder schwere Gegen-stände am Lenker, an der Teleskopga-bel oder an der Vorderradabdeckungbefestigen.

ZubehörOriginal Yamaha-Zubehörteile wurden spe-ziell zur Verwendung an diesem Motorradentwickelt. Da Yamaha nicht alles andereZubehör, das erhältlich sein könnte, testenkann, sind Sie selbst verantwortlich für dierichtige Auswahl, die Installation und Ver-wendung von Zubehör, das nicht vonYamaha hergestellt worden ist. Bei der Aus-wahl und dem Einbau von Zubehör äußer-ste Vorsicht walten lassen.Beachten Sie diese, sowie die unter “Bela-dung” aufgeführten Richtlinien, wenn SieZubehörteile anbringen.

Installieren Sie niemals Zubehör, dasdie Leistung Ihres Motorrads ein-schränken würde. Das Zubehör vorBenutzung sorgfältig daraufhin inspi-zieren, dass es in keiner Weise die Bo-denfreiheit oder den Wendekreiseinschränkt, den Federungs- oderLenkungsweg begrenzt oder die Be-dienung der Kontrollvorrichtungen be-

hindert.

Zubehör, das am Lenker oder imBereich der Teleskopgabel ange-bracht wird, kann aufgrund falscherGewichtsverteilung oder aerodyna-mischer Veränderungen Instabilitätschaffen. Wird Zubehör am Lenkeroder im Bereich der Teleskopgabelangebracht, muss dieses so leichtwie möglich sein und auf ein Mini-mum gehalten werden.

Sperrige oder große Zubehörteilekönnen die Stabilität des Motorradsaufgrund aerodynamischer Auswir-kungen ernsthaft beeinträchtigen.Durch Wind könnte das Motorradaus der Bahn gebracht oder durchSeitenwind instabil gemacht wer-den.

Bestimmte Zubehörteile könnenden Fahrer aus seiner normalenFahrposition verdrängen. Diese in-korrekte Fahrposition beschränktdie Bewegungsfreiheit undKontrollfähigkeit des Fahrers; des-halb werden solche Zubehörteilenicht empfohlen.

Beim Anbringen elektrischer Zube-hörteile mit großer Umsicht vorgehen.Wird die Kapazität der elektrischenAnlage des Motorrads durch elektri-

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SICHERHEITSINFORMATIONEN

1-3

1

sche Zubehörteile überlastet, könnteder Strom ausfallen und dadurch einegefährliche Situation durch den Ver-lust der Motorleistung entstehen.

Benzin und Abgase

BENZIN IST LEICHT ENTZÜNDLICH:

Beim Auftanken immer den Motorabstellen.

Darauf achten, dass beim Auftan-ken kein Benzin auf Motor oderKrümmer/Schalldämpfer tropft.

Während des Rauchens oder in derNähe von Flammen niemals auftan-ken.

Den Motor unter keinen Umständen ingeschlossenen Räumen anlassenoder laufen lassen. Auspuffgase sindgiftig, und wenn sie eingeatmet wer-den, können sie innerhalb kürzesterZeit zu Bewusstlosigkeit und zum Todführen. Lassen Sie den Motor aus-schließlich in Bereichen mit ausrei-chender Belüftung laufen.

Stets den Motor abstellen, wenn Siedas Motorrad unbeaufsichtigt lassen.Beim Parken des Motorrads Folgen-des beachten:

Der Motor und Krümmer/Schall-dämpfer könnten heiß sein; deshalbsollten Sie das Motorrad an einer

Stelle parken, an der Fußgängeroder Kinder diese heißen Stellennicht zufällig berühren können.

Das Motorrad nicht auf ab-schüssigem oder weichem Unter-grund abstellen, damit es nichtumfallen kann.

Das Motorrad nicht in der Nähe vonZündquellen (z. B. in der Nähe ei-nes Petroleumheizers oder einer of-fenen Flamme) parken, da es sonstFeuer fangen könnte.

Beim Transport des Motorrads auf ei-nem anderen Fahrzeug ist sicherzu-stellen, dass es aufrecht stehen bleibt,und dass der Kraftstoffhahn auf “S”(Stopp) gestellt ist. Sollte das Motorradsich neigen, könnte Benzin aus demVergaser oder Kraftstofftank auslau-fen.

Falls Sie Benzin schlucken, eine Men-ge an Benzindämpfen einatmen oderBenzin in Ihre Augen gelangt, konsul-tieren Sie unverzüglich einen Arzt.Spritzt Benzin auf Ihre Haut oder Klei-dung, die betroffene Stelle sofort mitSeife und Wasser abwaschen und dieKleidung wechseln.

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SICHERHEITSINFORMATIONEN

1-4

1

GAU41970

Lage der wichtigen Aufkleber

Lesen Sie die folgenden wichtigen Aufkleber vor Inbetriebnahme des Fahrzeugs aufmerksam durch.

Für Kanada

32

4

1

5

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SICHERHEITSINFORMATIONEN

1-5

1

Für Kanada

1

WARNINGBEFORE YOU OPERATE THIS VEHICLE, READ THE OWNER’SMANUAL AND ALL LABELS.NEVER CARRY A PASSENGER. You increase your risk of losingcontrol if you carry a passenger.NEVER OPERATE THIS VEHICLE ON PUBLIC ROADS. You cancollide with another vehicle if you operate this vehicle on a public road.ALWAYS WEAR AN APPROVED MOTORCYCLE HELMET,eye protection, and protective clothing.

3PT-2118K-A0

2

3

4

AVERTISSEMENTLIRE LE MANUELETIQUETTESNE LapassagerNEVousTOUJOURS

des5PG-2118K-10

DU PROPRIETAIRE AINSI QUE TOUTES LESAVANT D’UTILISER CE VEHICULE.

JAMAIS TRANSPORTER DE PASSAGER. conduite avecaugmente les risques de perte de contrôle.

JAMAIS ROULER SUR DES CHEMINS PUBLICS.pourriez entrer en collision avec un autre véhicule.

PORTER UN CASQUE DE MOTOCYCLISTEAPPROUVE, lunettes et des vêtements de protection.

follows.FRONT :

:REAR3RV-21668-A0

Cold tire normal pressure should be set as

100 kPa,{1.00 kgf/cm2}, 15 psi100 kPa,{1.00 kgf/cm2}, 15 psi

être réglée comme suit.AVANT :

:ARRIERE3RV-21668-B0

100 kPa,{1.00 kgf/cm2}, 15 psi100 kPa,{1.00 kgf/cm2}, 15 psi

La pression des pneus à froid doit normallement

5

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SICHERHEITSINFORMATIONEN

1-6

1

Außer Kanada

43

5

1 2

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SICHERHEITSINFORMATIONEN

1-7

1

Außer Kanada

1

WARNINGBEFORE YOU OPERATE THIS VEHICLE, READ THE OWNER’SMANUAL AND ALL LABELS.NEVER CARRY A PASSENGER. You increase your risk of losingcontrol if you carry a passenger.NEVER OPERATE THIS VEHICLE ON PUBLIC ROADS. You cancollide with another vehicle if you operate this vehicle on a public road.ALWAYS WEAR AN APPROVED MOTORCYCLE HELMET,eye protection, and protective clothing.

3PT-2118K-A0

2

Before you operate this vehicle, read the owner’s manual.

5PA-21568-00

Prima di usare il veicolo, leggete il manuale di istruzioni.Lire le manuel du propriétaire avant d’utiliser ce véhicule.Lesen Sie die Bedienungsanleitung bevor Sie dieses Fahrzeug fahren.Antes de conducir este vehículo, lea el Manual del Propietario.

3

4

follows.FRONT :

:REAR3RV-21668-A0

Cold tire normal pressure should be set as

100 kPa,{1.00 kgf/cm2}, 15 psi100 kPa,{1.00 kgf/cm2}, 15 psi

5

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SICHERHEITSINFORMATIONEN

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1

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FAHRZEUGBESCHREIBUNG

GAU10410

Linke Seitenansicht

1 2 3

45

1. Kraftstoffhahn (Seite 3-5)2. Leerlaufeinstellschraube (Seite 6-10)3. Luftfiltereinsatz (Seite 6-8)4. Kickstarter (Seite 3-6)5. Hauptständer (Seite 6-17)

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FAHRZEUGBESCHREIBUNG

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GAU10420

Rechte Seitenansicht

31 2 4

1. Funkenfänger (Seite 6-9)2. Sitzbank (Seite 3-6)3. Getriebeöl-Einfüllschraubverschluss (Seite 6-7)4. Frischöltank (Seite 3-5)

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FAHRZEUGBESCHREIBUNG

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GAU10430

Bedienungselemente und Instrumente

1 2

7

3 4 5

6

1. Handbremshebel (Hinterradbremse) (Seite 3-2)2. Chokehebel (Seite 3-6)3. Frischöltankverschluss (Seite 3-5)4. Lenkerarmatur rechts (Seite 3-1)5. Handbremshebel (Vorderradbremse) (Seite 3-2)6. Gasdrehgriff (Seite 6-11)7. Kraftstofftank-Verschluss (Seite 3-3)

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5

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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION

GAU40660

Lenkerarmatur

GAU40673

Motorstoppschalter “OFF/RUN/START”

Diesen Schalter auf “START” stellen vordem Anlassen des Motors. Diesen Schalternach dem Aufwärmen oder vor dem Los-fahren auf “RUN” stellen. Diesen Schalterauf “OFF” stellen, um den Motor abzustel-len.

HINWEIS:

Der Motor kann nicht gestartet wer-den, wenn dieser Schalter auf “RUN”steht.

Wenn dieser Schalter auf “START”steht, ist die Motordrehzahl begrenzt.Daher kann das Motorrad nicht gefah-

ren werden.

GAU41041

Drehzahlbegrenzer und Leistungsreduzierungsscheibe

Ihr Motorrad wurde mit einem einstellbarenDrehzahlbegrenzer und einer Leistungsre-duzierungsscheibe ausgeliefert. Der Dreh-zahlbegrenzer verhindert eine vollständigeÖffnung der Drosselklappe selbst bei maxi-malem Stellweg des Gasdrehgriffs. Die Lei-stungsreduzierungsscheibe ist imAbgaskrümmer montiert, um die verfügbareLeistung in der Lernphase zu begrenzen.

Drehzahlbegrenzer

1. Die Kontermutter lockern.2. Zur Steigerung der maximal verfügba-

ren Motorleistung und derHöchstgeschwindigkeit des Motorradsist die Einstellschraube in Richtung (a)zu drehen. Zur Minderung der maxi-mal verfügbaren Motorleistung undder Höchstgeschwindigkeit des Motor-rads ist die Einstellschraube in Rich-tung (b) zu drehen.

3. Die Kontermutter festziehen.

HINWEIS:

Der Einstellbereich der Drehzahlbegren-zer-Schraube reicht von vollständig hinein-gedreht bis zu 7 mm (0.28 in)

1. Motorstoppschalter “OFF/RUN/START”

1

1. Kontermutter2. Einstellschraube

1. Nicht mehr als 7 mm (0.28 in)

1

(a)

(b)

2

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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION

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herausgedreht. Wenn die Schraube 7 mm(0.28 in) herausgedreht ist, kann der Gas-drehgriff nur ungefähr bis zur Hälfte aufge-dreht werden. Bitte wenden Sie sich an eineYamaha-Fachwerkstatt, wenn mehr Lei-

stung benötigt wird.

WARNUNG

GWA14630

Die unsachgemäße Einstellung desDrehzahlbegrenzers kann eine fehlerhaf-te Funktion der Drosselklappe verursa-chen. Sie könnten die Kontrolleverlieren, einen Unfall haben oder ver-letzt werden. Drehen Sie die Einstell-schraube nicht weiter als 7 mm (0.28 in)heraus, ohne vorher in einerYamaha-Fachwerkstatt nachzufragen.Immer sicher stellen, dass der Leerwegdes Gaszugs auf 1.5–3.5 mm (0.06–0.14

in) eingestellt wird. (Siehe Seite 6-11.)

Leistungsreduzierungsscheibe

Sobald der Fahrer das Fahren bei zulässi-ger Höchstgeschwindigkeit nach selbst-ständigen Einstellen desDrehzahlbegrenzers beherrscht, kann dieLeistungsreduzierungsscheibe entferntwerden. (Siehe Seite 6-6.)

GAU12900

Handbremshebel (Vorderradbremse)

Der Handbremshebel (Vorderradbremse)befindet sich auf der rechten Seite des Len-kers. Zur Betätigung der Vorderradbremsediesen Hebel zum Lenkergriff ziehen.

GAU12950

Bremshebel (Hinterradbremse)

Der Handbremshebel zur Betätigung derHinterradbremse befindet sich auf der lin-ken Seite des Lenkers. Zur Betätigung derHinterradbremse den Hebel zum Lenker-griff ziehen.

1. Handbremshebel (Vorderradbremse)

1

1. Handbremshebel (Hinterradbremse)

1

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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION

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GAU13180

Tankverschluss

Den Tankverschluss zum Öffnen gegenden Uhrzeigersinn aufdrehen und dann ab-ziehen.Zum Schließen den Tankverschluss in dieTanköffnung einsetzen und im Uhrzeiger-sinn zudrehen.

WARNUNG

GWA11090

Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass derTankverschluss korrekt verschlossen

ist.

GAU13220

Kraftstoff

Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass genü-gend Kraftstoff vorhanden ist. Beim Tankendie Zapfpistole, wie in der Abbildung ge-zeigt, in die Einfüllöffnung einführen undden Tank nur bis zur Unterkante des Einfüll-stutzens auffüllen.

WARNUNG

GWA10880

Den Tank niemals überfüllen, ande-renfalls kann durchWärmeausdehnung Kraftstoff amTankverschluss austreten.

Unter keinen Umständen Kraftstoff

auf den heißen Motor verschütten.

ACHTUNG:

GCA10070

Kraftstoff greift Lack und Kunststoff an.Deshalb verschütteten Kraftstoff sofortmit einem sauberen, trockenen, weichen

Lappen abwischen.

GAU41980

Für Kanada

ACHTUNG:

GCA15590

Ausschließlich bleifreien Kraftstoff tan-ken. Die Verwendung verbleiten Kraft-stoffs verursacht schwerwiegendeSchäden an Teilen des Motors, zum Bei-spiel an den Kolbenringen und der Aus-

puffanlage.

Ihr Yamaha Motor wurde für den Betrieb mitbleifreiem Normalbenzin mit einer Oktan-zahl von mindestens 86 [(R+M)/2] oder miteiner Research-Oktanzahl von mindestens91 entwickelt. Wenn Klopfen (oder Klingeln)

1. Kraftstofftank-Verschluss

1

1. Kraftstofftank-Einfüllrohr2. Kraftstoffstand

21

Empfohlener Kraftstoff:

AUSSCHLIESSLICH BLEIFREIES NORMALBENZIN

Fassungsvermögen des Kraftstoff-tanks:

2.0 L (0.53 US gal) (0.44 Imp.gal)

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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION

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auftritt, wechseln Sie zu einer anderenKraftmarke oder tanken Sie Super bleifrei.Die Verwendung von bleifreiem Benzin ver-längert die Lebensdauer der Zündkerze(n)und reduziert die Wartungskosten.

Gasohol

Es gibt zwei Gasoholtypen: Gasohol mit Ät-hanol und Gasohol mit Methanol. Gasoholmit Äthanol kann verwendet werden, wennder Äthanolgehalt 10% nicht überschreitet.Gasohol mit Methanol wird nicht vonYamaha empfohlen, weil es das Kraftstoff-system beschädigen oder die Fahrzeuglei-stung beeinträchtigen kann.

Außer Kanada

ACHTUNG:

GCA15590

Ausschließlich bleifreien Kraftstoff tan-ken. Die Verwendung verbleiten Kraft-stoffs verursacht schwerwiegende

Schäden an Teilen des Motors, zum Bei-spiel an den Kolbenringen und der Aus-

puffanlage.

Ihr Yamaha-Motor ist ausgelegt für bleifrei-es Normalbenzin mit einer Research-Ok-tanzahl von 91 oder höher. Wenn Klopfen(oder Klingeln) auftritt, wechseln Sie zu ei-ner anderen Kraftmarke oder tanken SieSuper bleifrei. Die Verwendung von bleifrei-em Benzin verlängert die Lebensdauer derZündkerze(n) und reduziert die Wartungs-kosten.

GAU13411

Kraftstofftank-Belüftungsschlauch

Vor dem Betrieb des Motorrads folgendeKontrolle vornehmen:

Den Schlauchanschluss prüfen.

Den Kraftstofftank-Belüftungs-schlauch auf Risse und Schäden prü-fen, ggf. erneuern.

Sicherstellen, dass das Ende desKraftstofftank-Belüftungsschlauchsnicht verstopft ist; ggf. den Schlauchreinigen.

Empfohlener Kraftstoff:

Für Europa: AUSSCHLIESSLICH BLEIFREIES NORMALBENZINAußer Kanada und Europa: AUS-SCHLIESSLICH BLEIFREIES BEN-ZIN

Fassungsvermögen des Kraftstoff-tanks:

2.0 L (0.53 US gal) (0.44 Imp.gal)

1. Kraftstofftank-Belüftungsschlauch

1

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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION

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GAU13452

Zweitakt-Motoröl

Sicherstellen, dass ausreichend Zwei-takt-Motoröl im Öltank vorhanden ist. Fallserforderlich, Zweitakt-Motoröl der vorge-schriebenen Sorte nachfüllen.

HINWEIS:

Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass der Fri-schöltankverschluss korrekt verschlossen

ist.

GAU40701

Kraftstoffhahn

Der Kraftstoffhahn leitet den Kraftstoff vomTank zum Vergaser und filtert ihn gleichzei-tig.Der Kraftstoffhahn weist zwei Stellungenauf:

S (Stopp)

Steht der Kraftstoffhahn in dieser Position,wird kein Kraftstoff fließen. Den Kraftstoff-hahn immer in diese Stellung drehen, wennder Motor nicht läuft.

O (Ein)

Steht der Kraftstoffhahn in dieser Position,wird Kraftstoff an die Vergaser geleitet. Nor-malbetrieb wird mit dem Hebel in dieserStellung durchgeführt.

1. Frischöltankverschluss2. Minimalstand-Markierung

Empfohlene Ölsorte:

Siehe Seite 8-1.

Füllmenge:

0.30 L (0.32 US qt) (0.26 Imp.qt)

2

1

1. Pfeilmarkierung weist auf “S” (Stopp)

1

1. Pfeilmarkierung weist auf “O” (On)

1

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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION

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GAU13590

Chokehebel “ ”

Ein kalter Motor benötigt zum Starten einfetteres Luft-Kraftstoff-Gemisch, das einespezielle Kaltstarteinrichtung, der sog.Choke, liefert.Zum Aktivieren des Chokes (Kaltstartanrei-cherung des Gemischs) den Chokehebelnach (a) schieben.Zum Abschalten des Chokemechanismusden Hebel nach (b) schieben.

GAU13680

Kickstarter

Zum Anlassen des Motors den Kickstarter-hebel herausklappen und dann langsamniedertreten, bis deutlicher Widerstandspürbar wird; anschließend den Kickstarterkräftig durchtreten.

GAU40920

Sitzbank

Sitzbank abnehmen

1. Entfernen Sie den Schmutzfänger, in-dem Sie die Schrauben und Unterleg-scheiben lösen.

2. Die Sitzbank abziehen.

Sitzbank montieren

1. Die Zunge an der Vorderseite der Sitz-bank, wie in der Abbildung gezeigt, indie Sitzhalterung stecken.

1. Chokehebel “ ”

1

(a)

(b)

1. Kickstarter

1

1. Schraube2. Schmutzfänger

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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION

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2. Die Sitzbank in die ursprüngliche Lagebringen.

3. Montieren Sie den Schmutzfänger, in-dem Sie die Schrauben und Unterleg-scheiben anbringen.

HINWEIS:

Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass die Sitz-

bank richtig montiert ist.

1. Sitzhalterung2. Vorsprung

1 2

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ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN

GAU15591

Jeder Besitzer ist für den Zustand seines Fahrzeuges selbst verantwortlich. Schon nach kurzer Standzeit können sich z. B. durch äußereEinflüsse wesentliche Eigenschaften Ihres Fahrzeugs verändern. Beschädigungen, plötzliche Lecks oder ein Druckverlust in den Reifenstellen unter Umständen eine große Gefahr dar. Deshalb ist es notwendig, vor Fahrtbeginn neben einer gewissenhaften Sichtkontrollefolgende Punkte zu prüfen:

HINWEIS:

Routinekontrollen sollten vor jeder Fahrt mit dem Fahrzeug durchgeführt werden. Eine solche Kontrolle ist schnell durchgeführt und die

dadurch erreichte zusätzliche Sicherheit ist den Zeitaufwand allemal wert.

WARNUNG

GWA11150

Falls im Verlauf der Routinekontrollen vor Fahrtbeginn irgendwelche Funktionsstörungen festgestellt werden, die Ursache un-

bedingt vor der Fahrt überprüfen und beheben lassen.

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ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN

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GAU15605

Routinekontrolle vor Fahrtbeginn

PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE

Kraftstoff

Kraftstoffstand im Tank prüfen.

Ggf. tanken.

Kraftstoffleitung auf Lecks überprüfen.3-3

Zweitaktöl

Ölstand im Öltank prüfen.

Ggf. Öl der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.

Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.3-5

Mittleres und Achsantriebs-gehäuse

Das Fahrzeug auf Austritt von Schmierfett kontrollieren. 6-8

Vorderradbremse

Funktion prüfen.

Ggf. Seilzug schmieren.

Hebelspiel kontrollieren.

Ggf. einstellen.

6-14, 6-15

Hinterradbremse

Funktion prüfen.

Ggf. Seilzug schmieren.

Hebelspiel kontrollieren.

Ggf. einstellen.

6-14, 6-15

Gasdrehgriff

Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.

Seilzugspiel kontrollieren.

Ggf. das Seilzugspiel von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen und des Seilzug- und Griffgehäuse schmieren lassen.

6-11, 6-16

Steuerungs-Seilzüge

Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.

Ggf. schmieren.6-16

Räder und Reifen

Auf Beschädigung kontrollieren.

Den Zustand der Reifen und die Profiltiefe prüfen.

Luftdruck kontrollieren.

Korrigieren, falls nötig.

6-11, 6-13

Bremshebel

Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.

Ggf. die Drehpunkte der Hebel schmieren.6-17

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ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN

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Hauptständer

Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.

Ggf. Drehpunkt schmieren.6-17

Fahrgestellhalterungen

Sicherstellen, dass alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.

Ggf. festziehen.—

Motorstoppschalter

Funktion prüfen. 3-1

PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE

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WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE

GAU40771

WARNUNG

GWA14531

Dieses Modell ist ausschließlich fürGeländebenutzung entwickelt wor-den. Vor der Inbetriebnahme sollteder Fahrer sich mit den Eigenschaf-ten und der Bedienung seines Fahr-zeugs gut vertraut machen.Wenden Sie sich bezüglich Steue-rungsvorrichtungen oder Funktio-nen, die Sie nicht gründlichverstehen, an eine Yamaha-Fach-werkstatt.

Den Motor unter keinen Umständenin geschlossenen Räumen anlas-sen oder laufen lassen. Auspuffga-se sind giftig und wenn sieeingeatmet werden, können sie in-nerhalb kürzester Zeit zu Bewusst-losigkeit und zum Tod führen.Stellen Sie zu jeder Zeit ausreichen-

de Belüftung sicher.

GAU40882

Starten und Warmfahren eines kalten Motors

1. Den Kraftstoffhahn auf “O” (Ein) stel-len.

2. Den Motorstoppschalter auf “START”schalten.

3. Den Choke aktivieren und den Gas-drehgriff ganz schließen. (SieheSeite 3-6.)

4. Bei betätigter Vorder- oder Hinterrad-bremse den Kickstarterhebel durchtre-ten, um den Motor anzulassen.

5. Bewegen Sie den Choke nach demAnlassen wieder um die Hälfte zurück.

ACHTUNG:

GCA11130

Bevor Sie losfahren immer den Motorwarm laufen lassen. Dies wird in maxi-maler Lebensdauer für den Motor resul-tieren. Niemals mit einem kalten Motor

stark beschleunigen!

6. Wenn der Motor warm ist, den Chokeausschalten und den Motorstopp-schalter auf “RUN” stellen.

HINWEIS:

Der Motor ist ausreichend warm gelaufen,wenn er bei abgeschaltetem Choke willig

auf Gasgeben anspricht.

GAU16660

Anlassen eines warm gelaufenen Motors

Dem selben Verfahren wie für einen kaltenMotor folgen, mit Ausnahme, dass derChoke nicht eingesetzt werden muss, wennder Motor bereits warm ist. Starten Sie statt-dessen den Motor mit leicht geöffnetemGaszug.

HINWEIS:

Falls der Motor nach mehreren Startversu-chen nicht anspringt, den Gasdrehgriff 1/4bis 1/2 öffnen und den Kickstarterhebel

nochmals durchtreten.

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WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE

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GAU41000

Anfahren

HINWEIS:

Lassen Sie den Motor vor dem Anfahren

warm laufen.

1. Ziehen Sie den Hinterradbremshebelan, während Sie das Motorrad vomHauptständer drücken.

2. Den Gasdrehgriff ganz schließen.3. Den Motorstoppschalter auf “RUN”

schalten.4. Achten Sie auf entgegenkommende

Geländefahrzeuge und drehen Siedann langsam den Gasdrehgriff, umanzufahren.

GAU16780

Beschleunigen und Verlangsamen

Die Fahrgeschwindigkeit wird durch Gasge-ben und Gaswegnehmen angepasst. ZumBeschleunigen den Gasdrehgriff in Rich-tung (a) drehen. Zum Gaswegnehmen denGasdrehgriff in Richtung (b) drehen.

GAU41010

Bremsen

1. Den Gasdrehgriff ganz schließen.2. Gleichzeitig die Vorder- und Hinterrad-

bremse mit allmählich ansteigenderKraft betätigen.

Vorn

(a)

(b)

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WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE

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Hinten

WARNUNG

GWA14570

Vermeiden Sie plötzliches und ab-ruptes Bremsen (besonders in Sei-tenlage), um ein Schleudern oderÜberschlagen des Motorrads zuvermeiden.

Bedenken Sie, dass Bremsen aufnassen Oberflächen besondershohe Aufmerksamkeit erfordert.

Da Bremsen bei Bergabfahrtenschwierig und gefährlich sein kann,stets ein vernünftiges Tempo ein-

halten.

GAU42030

Einfahrvorschriften

Die ersten 5 Betriebsstunden sind aus-schlaggebend für die Leistung und Lebens-dauer des neuen Motors. Während dieserZeitspanne ist es ebenfalls wichtig, denFahrer mit dem Motorrad vertraut zu ma-chen. Lesen sie bitte die nachstehenden In-formationen sorgfältig durch.Der Motor ist fabrikneu und darf währendder ersten 5 Betriebsstunden nicht zu starkbeansprucht werden. Die verschiedenenTeile des Motors spielen sich selbst in dasrichtige Betriebsspiel ein. Hohe Drehzah-len, längeres Vollgasfahren und andere Be-lastungen, die den Motor stark erhitzen,sind während dieser Periode zu vermeiden.Kurze Vollgasbeschleunigungen (maximalzwei bis drei Sekunden) sind jedoch nichtschädlich für den Motor. Nach jeder Voll-gasbeschleunigung sollte eine erheblicheRuheperiode für den Motor folgen. Damitder Motor nach der vorübergehenden Hit-zebildung abkühlen kann, mit niedrigererMotordrehzahl fahren.Nach den ersten 5 Betriebsstunden dasMotorrad gründlich auf lose sitzende Bau-teile, Ölaustritt und jegliche anderen Proble-me prüfen. Sicherstellen, dass dieÜberprüfungen und Einstellungen, beson-ders der Seilzüge, gründlich durchgeführt

werden. Zusätzlich alle Anschlüsse undSchnellverschlüsse auf losen Sitz prüfenund nach Erfordernis nachziehen.

ACHTUNG:

GCA10270

Bei Motorstörungen während der Ein-fahrzeit das Fahrzeug sofort von einerYamaha-Fachwerkstatt überprüfen las-

sen.

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WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE

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GAU40721

Parken

Zum Parken den Motor abstellen und denKraftstoffhahn auf “S” (Stopp) stellen.

WARNUNG

GWA10310

Motor und Auspuffrohre könnensehr heiß werden. Deshalb so par-ken, dass Kinder oder Fußgängerdie heißen Teile nicht versehentlichberühren können.

Das Fahrzeug nicht auf ab-schüssigem oder weichem Unter-grund abstellen, damit es nicht

umfallen kann.

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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN

GAU41950

Der Fahrzeughalter ist für die Sicherheitselbst verantwortlich. Regelmäßige Inspek-tionen, Einstellungen und Schmierung ge-währleisten maximale Fahrsicherheit undeinen optimalen Zustand Ihres Fahrzeugs.Auf den folgenden Seiten werden die wich-tigsten Inspektionspunkte, Einstellungenund Schmierstellen des Motorrads angege-ben und erläutert.

Wartung, Austausch oder Reparatur vonGeräten und Systemen des Abgas-Kon-trollsystems dürfen von jeder Reparatur-werkstatt oder Person, die (fallszutreffend) entsprechend zertifiziert ist,durchgeführt werden.

WARNUNG

GWA10320

Sind Sie mit Wartungsarbeiten nicht ver-traut, lassen Sie diese von einer

Yamaha-Fachwerkstatt durchführen.

GAU17320

Bordwerkzeug

Die in diesem Handbuch enthaltenen Infor-mationen zur Wartung und das Bordwerk-zeug sollen Ihnen bei der Durchführung vonvorbeugenden Wartungsarbeiten und klei-neren Reparaturen behilflich sein. GewisseArbeiten und Einstellungen erfordern je-doch zusätzliches Werkzeug wie z. B. einenDrehmomentschlüssel.

HINWEIS:

Falls das für die Wartung notwendige Werk-zeug nicht zur Verfügung steht und Ihnendie Erfahrung für bestimmte Wartungsar-beiten fehlt, die Wartungsarbeiten von einer

Yamaha-Fachwerkstatt ausführen lassen.

WARNUNG

GWA10350

Von Yamaha nicht zugelassene Ände-rungen können Leistungsverluste undunsicheres Fahrverhalten zur Folge ha-ben. Vor Änderungen am Fahrzeug un-bedingt die Yamaha-Fachwerkstatt

befragen.

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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN

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GAU41741

Tabelle für regelmäßige Wartung des Abgas-Kontrollsystems

HINWEIS:

Ab 18 Monaten wieder mit dem Wartungsintervall alle 6 Monate beginnen.

Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähigkeiten und sollten

daher von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.

NR. PRÜFPUNKT KONTROLLE ODER WARTUNGSARBEIT

ERSTE DANACH ALLE

1 Monat 3 Monate 6 Monate 6 Monate12

Monate

1 * KraftstoffleitungKraftstoffschläuche auf Risse oder Beschädigung kontrollieren.Ersetzen, falls nötig.

2 ZündkerzeZustand kontrollieren.Elektrodenabstand einstellen und reinigen.Ersetzen, falls nötig.

3 LuftfiltereinsatzMit Lösungsmittel reinigen.Ersetzen, falls nötig.

4 * Vergaser

Motor-Leerlaufdrehzahl und Anlasserfunktion prüfen.Ggf. einstellen.Reinigen.

5 *Zylinderkopf und Auspuffanlage

Auf Undichtigkeit prüfen.Ggf. festziehen.Ggf. entkohlen.

6 * Funkenfänger Reinigen.

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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN

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GAU41752

Allgemeine Wartungs- und Schmiertabelle

NR. PRÜFPUNKT KONTROLLE ODER WARTUNGSARBEIT

ERSTE DANACH ALLE

1 Monat 3 Monate 6 Monate 6 Monate12

Monate

1 * VorderradbremseFunktion prüfen.Handbremshebel-Spiel einstellen.Trommelbremsbeläge ersetzen. Bei Abnutzung bis zum Grenzwert.

2 * HinterradbremseFunktion prüfen.Handbremshebel-Spiel einstellen.Trommelbremsbeläge ersetzen. Bei Abnutzung bis zum Grenzwert.

3 * RäderRundlauf prüfen und auf Beschädigung kontrol-lieren.Ersetzen, falls nötig.

4 * Reifen

Profiltiefe prüfen und auf Beschädigung kontrol-lieren.Ersetzen, falls nötig.Luftdruck kontrollieren.Korrigieren, falls nötig.

5 * RadlagerLager auf gleichmäßigen Lauf prüfen.Ersetzen, falls nötig.

6 * LenkungslagerLagerbaugruppen auf festen Sitz kontrollieren.Alle 2 Jahre mäßig mit Lithiumseifenfett schmieren.

7 *Mittleres und Achsant-riebsgehäuse

Auf Austritt von Schmierfett kontrollieren.Zahnräder auf Beschädigung und Verschleiß überprüfen.Zahnräder mit Lithiumseifenfett schmieren.

Alle 2 Jahre

8 *Fahrgestellhalterun-gen

Alle Fahrgestellanschlüsse und -halterungen kon-trollieren.Korrigieren, falls nötig.

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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN

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HINWEIS:

Der Luftfiltereinsatz muss bei übermäßig feuchtem oder staubigem Einsatz häufiger gereinigt bzw. erneuert werden.

9 * Frischöl-FörderpumpeFunktion prüfen.Korrigieren, falls nötig.Entlüften.

10 * GetriebeölAuf Öllecks kontrollieren.Korrigieren, falls nötig.Wechseln.

11 *Vorderes und hinteres Bremshebellager

Schmierfett auf Lithium-Seifenbasis (Allzweck-Schmierfett) dünn auftragen.

12 * HauptständerachseFunktion prüfen.Schmierfett auf Lithium-Seifenbasis (Allzweck-Schmierfett) dünn auftragen.

13 * FederbeineFunktion prüfen und auf Öllecks kontrollieren.Ersetzen, falls nötig.

14 * Betätigungs-SeilzügeEtwas Yamaha Ketten- und Seilzugschmiermittel oder Motoröl 10W-30 auftragen.

15 *Gasdrehgriffgehäuse und Seilzug

Funktion und Spiel prüfen.Etwas Yamaha Ketten- und Seilzugschmiermittel oder Motoröl 10W-30 auftragen.

NR. PRÜFPUNKT KONTROLLE ODER WARTUNGSARBEIT

ERSTE DANACH ALLE

1 Monat 3 Monate 6 Monate 6 Monate12

Monate

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GAU19603

Zündkerze prüfen

Die Zündkerze ist ein wichtiger Bestandteildes Motors und ist leicht zu überprüfen. DaVerbrennungswärme und Ablagerungendie Funktionstüchtigkeit der Kerze im Laufeder Zeit vermindern, muss die Zündkerze inden empfohlenen Abständen gemäß War-tungs- und Schmiertabelle herausgenom-men und geprüft werden. Der Zustand derZündkerze erlaubt Rückschlüsse auf denZustand des Motors.

Zündkerze ausbauen

1. Den Zündkerzenstecker abziehen.

2. Die Zündkerze mit dem Zünd-kerzenschlüssel (im Bordwerkzeug)herausschrauben, wie in der Abbil-dung dargestellt.

Zündkerze prüfen

1. Die Verfärbung des Zündkerzen-Isola-torfußes prüfen. Der die Mittelelektro-de umgebende Porzellanisolator istbei richtig eingestelltem Motor undnormaler Fahrweise rehbraun.

HINWEIS:

Weist die Zündkerze eine stark abweichen-de Färbung auf, könnte es sein, dass derMotor nicht richtig läuft. Versuchen Sienicht, derartige Probleme selbst zu diagno-stizieren. Lassen Sie stattdessen das Fahr-zeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt

prüfen.

2. Die Zündkerze auf fortgeschrittenenAbbrand der Mittelelektrode undübermäßige Ölkohleablagerungen

prüfen und ggf. erneuern.

Zündkerze montieren

1. Den Zündkerzen-Elektrodenabstandmit einer Fühlerlehre messen und ggf.korrigieren.

2. Die Sitzfläche der Kerzendichtung rei-

1. Zündkerzenstecker

1

1. Zündkerzenschlüssel

1

Empfohlene Zündkerze:

NGK/BP4HS (AUS)(NZL)NGK/BPR4HS (AUT)(BEL)(CAN)(CHE)(DEU)(DNK)(ESP)(FIN)(FRA)(GBR)(GRC)(IRL)(NLD)(NOR)(PRT)(SWE)(ZAF)DENSO/W14FPL (AUS)(NZL)

1. Zündkerzen-Elektrodenabstand

Zündkerzen-Elektrodenabstand:

0.6–0.7 mm (0.024–0.028 in)

1

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nigen; Schmutz und Fremdkörper vomGewinde abwischen.

3. Die Zündkerze mit dem Zünd-kerzenschlüssel festschrauben unddann vorschriftsmäßig festziehen.

HINWEIS:

Steht beim Einbau einer Zündkerze keinDrehmomentschlüssel zur Verfügung, lässtsich das vorgeschriebene Anzugsmomentannähernd erreichen, wenn die Zündkerzehandfest eingedreht und anschließendnoch um 1/4–1/2 Drehung weiter festgezo-gen wird. Das Anzugsmoment sollte jedochmöglichst bald mit einem Drehmoment-

schlüssel nach Vorschrift korrigiert werden.

4. Den Zündkerzenstecker aufsetzen.

GAU41100

Leistungsreduzierungsscheibe entfernen

Um die volle Motorleistung zu erhalten,muss die Leistungsreduzierungsscheibeentfernt werden.

WARNUNG

GWA14580

Vor dem Berühren der Auspuffbauteilestets die Auspuffanlage abkühlen las-

sen.

1. Den Abgaskrümmer nach Entfernender Schrauben ausbauen.

2. Die Dichtung entfernen.3. Die Leistungsreduzierungsscheibe

entfernen.

HINWEIS:

Die Leistungsreduzierungsscheibe zusam-men mit der Bedienungsanleitung aufbe-wahren, so dass sie jederzeit bei Bedarf zurReduzierung der Motorleistung verfügbar

ist.

4. Den Abgaskrümmer festschrauben.

Anzugsdrehmoment:

Zündkerze:20 Nm (2.0 m·kgf, 14.5 ft·lbf)

1. Abgaskrümmer-Schraube

1

1. Abgaskrümmer2. Dichtung3. Leistungsreduzierungsscheibe

Anzugsdrehmoment:

Abgaskrümmer-Schraube:8.5 Nm (0.9 m·kgf, 6.1 ft·lbf)

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GAU40891

Getriebeöl

Das Getriebeöl sollte vor Fahrtbeginn aufÖllecks geprüft werden. Wird ein Leck ge-funden, das Motorrad von einemYamaha-Händler überprüfen und reparie-ren lassen. Außerdem muss das Getriebeölin den empfohlenen Abständen, gemäß derWartungs- und Schmiertabelle, gewechseltwerden.

1. Das Motorrad auf den Hauptständerstellen.

2. Ein Ölauffanggefäß unter das Getrie-be stellen, um das Altöl aufzufangen.

3. Den Einfüllschraubverschluss sowiedie Ablassschraube herausdrehenund das Motoröl ablassen.

4. Die Getriebeöl-Ablassschraube mon-tieren und anschließendvorschriftsmäßig festziehen.

5. Die vorgeschriebene Menge des emp-fohlenen Öls einfüllen und dann denEinfüllschraubverschluss fest zudre-hen.

ACHTUNG:

GCA10452

Um ein Durchrutschen der Kupp-lung zu vermeiden (da das Getrie-beöl auch die Kupplung schmiert),mischen Sie keine chemischen Zu-sätze bei. Verwenden Sie keine Ölemit Diesel-Spezifikation “CD” oderÖle von höherer Qualität als vorge-schrieben. Auch keine Öle der Klas-se “ENERGY CONSERVING II” oderhöher verwenden.

Darauf achten, dass keine Fremd-

körper in das Getriebe eindringen.

6. Den Motor anlassen und einige Minu-ten lang im Leerlaufbetrieb auf Öllecksüberprüfen. Tritt irgendwo Öl aus, denMotor sofort abstellen und die Ursachefeststellen.

1. Getriebeöl-Einfüllschraubverschluss

1

1. Getriebeöl-Ablassschraube

Anzugsdrehmoment:

Getriebeöl-Ablassschraube:14 Nm (1.4 m·kgf, 10.1 ft·lbf)

Empfohlene Getriebeölsorte:

Siehe Seite 8-1.

Füllmenge für den Ölwechsel:

0.30 L (0.32 US qt) (0.26 Imp.qt)

1

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GAU41711

Mittleres und Achsantriebsgehäuse

Das mittlere und das Achsantriebsgehäusemüssen vor jeder Fahrt auf Austritt vonSchmierfett überprüft werden. Wird einLeck gefunden, das Motorrad von einemYamaha-Händler überprüfen und reparie-ren lassen. Lassen Sie auch das mittlereGetriebe und den Achsantrieb in den in derWartungs- und Schmiertabelle vorgeschrie-benen Zeitabständen von einerYamaha-Fachwerkstatt überprüfen undschmieren.

GAU40901

Luftfiltereinsatz reinigen

Der Luftfiltereinsatz sollte in den empfohle-nen Abständen gemäß Wartungs- undSchmiertabelle gereinigt werden. Bei Ein-satz in sehr staubiger oder feuchter Umge-bung ist der Filter häufiger zu reinigen.

1. Den Sitz abnehmen. (Siehe Seite 3-6.)2. Den Luftfilter-Gehäusedeckel ab-

schrauben.

3. Den Filterschaumstoff herausziehen,mit Lösungsmittel säubern und danndas restliche Lösungsmittel aus-drücken.

4. Die gesamte Oberfläche des Filter-schaumstoffs mit dem vorgeschriebe-nen Öl benetzen und dannüberschüssiges Öl ausdrücken.

HINWEIS:

Der Filterschaumstoff sollte lediglich feucht,

1. Luftfiltergehäuseabdeckung2. Schraube

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1. Filterschaumstoff

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nicht triefend nass sein.

5. Den Filterschaumstoff in dasLuftfiltergehäuse einsetzen.

ACHTUNG:

GCA15620

Sicherstellen, dass der Filter-schaumstoff korrekt im Luftfilterge-häuse sitzt.

Der Motor sollte niemals ohne denFilterschaumstoff betrieben wer-den, andernfalls könnten der/dieKolben und/oder der/die Zylinder

übermäßig verschleißen.

6. Den Luftfilter-Gehäusedeckel fest-schrauben.

7. Den Sitz montieren.

GAU41220

Reinigung des Funkenfängers

Der Funkenfänger muss zu den in der Ta-belle für regelmäßige Wartung und Schmie-rung vorgegebenen Intervallen gereinigtwerden.

WARNUNG

GWA10980

Vor dem Berühren der Auspuffbau-teile stets die Auspuffanlage abküh-len lassen.

Beim Reinigen der Abgasanlage

nicht den Motor starten.

HINWEIS:

Unbedingt einen gut belüfteten Bereich freivon brennbaren Materialien zur Reinigung

des Funkenfängers auswählen.

1. Endrohr durch Entfernen der Schrau-be und Herausziehen aus dem Schall-dämpfer ausbauen.

2. Leicht am Endrohr gegenschlagenund dann eine Drahtbürste zum Ent-fernen jeglicher Kohleablagerungenvom Abschnitt des Funkenfängers imEndrohr und im Innern des Endrohrge-häuses verwenden.

Empfohlene Ölsorte:

Yamaha-Schaum-Luftfilteröl oder ein anderes hochwertiges Schaum-Luft-filteröl

1. Auspuffendrohr2. Schraube3. Schalldämpfer

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3. Endrohr am Schalldämpfer anbauenund dann die Schraube montieren undfestziehen.

HINWEIS:

Sicherstellen, dass das Schraubenlochbeim Einsetzen des Endrohrs ausgerichtet

ist.

GAU39930

Vergaser einstellen

Der Vergaser ist ein wesentlicher Bestand-teil des Motors und erfordert eine höchstgenaue Einstellung. Die meisten Einstellar-beiten sollten einer Yamaha-Fachwerkstattvorbehalten bleiben, die über die notwendi-gen Kenntnisse und Erfahrung verfügt. Dieim Folgenden beschriebene Einstellungkönnen Sie jedoch im Rahmen der re-gelmäßigen Wartung selbst ausführen.

ACHTUNG:

GCA10550

Die im Yamaha-Werk vorgenommeneVergasereinstellung beruht auf zahlrei-chen Tests. Eine Änderung dieser Ein-stellung ohne ausreichendeFachkenntnis kann zu Leistungsabfall

und Motorschäden führen.

GAU21360

Leerlaufdrehzahl einstellen

Die Leerlaufdrehzahl muss in den empfoh-lenen Abständen gemäß Wartungs- undSchmiertabelle folgendermaßen geprüftund ggf. eingestellt werden.

HINWEIS:

Für diese Einstellung wird ein Diagno-

se-Drehzahlmesser benötigt.

1. Den Drehzahlmesser an das Zünd-kerzenkabel anschließen.

2. Den Motor anlassen und einige Minu-ten lang bei einer Drehzahl von 1000–2000 U/min warm laufen lassen, ge-legentlich die Drehzahl auf 4000–5000 U/min erhöhen.

HINWEIS:

Der Motor ist ausreichend warm gelaufen,

wenn er spontan auf Gasgeben anspricht.

3. Prüfen Sie die Leerlaufdrehzahl desMotors und stellen Sie sie, falls erfor-derlich, durch Drehen der Leerlaufein-stellschraube auf denvorgeschriebenen Wert ein. Zum Er-höhen der Leerlaufdrehzahl die Ein-stellschraube in Richtung (a) drehen.Zum Verringern der Leerlaufdrehzahldie Einstellschraube in Richtung (b)drehen.

1. Funkenfänger

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HINWEIS:

Falls sich die Leerlaufdrehzahl nicht wieoben beschrieben einstellen lässt, den Mo-tor von einer Yamaha-Fachwerkstatt über-

prüfen lassen.

GAU21381

Gaszugspiel kontrollieren

Das Gaszugspiel sollte am Gasdrehgriff1.5–3.5 mm (0.06–0.14 in) betragen. DasGaszugspiel am Drehgriff regelmäßig prü-fen und ggf. von einer Yamaha-Fachwerk-statt einstellen lassen.

GAU40910

Reifen

Zur Erzielung optimaler Fahrleistungen, ei-ner langen Lebensdauer und maximalerFahrsicherheit mit Ihrem Motorrad beach-ten Sie bitte die folgenden Punkte zum The-ma Reifen.

Reifenluftdruck

Den Reifenluftdruck vor Fahrtantritt prüfenund ggf. korrigieren.

WARNUNG

GWA14380

Den Reifenluftdruck stets bei kaltenReifen (d. h. Reifentemperatur ent-spricht Umgebungstemperatur)prüfen und korrigieren.

Der Reifenluftdruck muss in Über-einstimmung mit dem Gewicht desFahrers, der Fahrgeschwindigkeitund den Fahrbedingungen einge-

stellt werden.

1. Leerlaufeinstellschraube

Leerlaufdrehzahl:

1650–1750 U/min

1

(a)(b)

1. Spiel des Gaszugs

1

Standard-Reifenluftdruck:

Vorn:100 kPa (15 psi) (1.00 kgf/cm

2

)Hinten:

100 kPa (15 psi) (1.00 kgf/cm

2

)

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Reifenkontrolle

Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzu-reichender Profiltiefe, Nägeln oder Glas-splittern in der Lauffläche, rissigen Flankenusw. den Reifen umgehend von einerYamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.

Reifenausführung

Dieses Motorrad ist mit Scheibenrädernund Schlauchreifen ausgerüstet.

WARNUNG

GWA10460

Grundsätzlich Reifen gleichen Typsund gleichen Herstellers für Vorder-

und Hinterrad verwenden. Bei an-deren als den zugelassenen Reifen-kombinationen kann dasFahrverhalten nicht garantiert wer-den.

Ausschließlich die nachfolgendenReifen sind nach zahlreichen Testsvon der Yamaha Motor Co., Ltd. frei-

gegeben worden.

WARNUNG

GWA14390

Abgenutzte Reifen unverzüglichvon einer Yamaha-Fachwerkstattaustauschen lassen. Übermäßigabgefahrene Reifen beeinträchti-gen die Fahrstabilität und könnenzum Verlust der Kontrolle über das

Motorrad führen.

Den Austausch von Bauteilen, diemit den Rädern und der Bremsanla-ge zu tun haben, sowie den Reifen-wechsel grundsätzlich von einerYamaha-Fachwerkstatt vornehmenlassen, die über die notwendigefachliche Erfahrung verfügt.

Ein beschädigter Schlauch sollteam besten nicht mehr repariert wer-den. Falls die Lage es jedoch erfor-dert, die Reparatur mit größterSorgfalt ausführen und denSchlauch dann möglichst bald er-

neuern.

1. Reifenflanke2. Profiltiefe

Mindestprofiltiefe (vorn und hinten):

4.0 mm (0.16 in)

1

2

Vorderreifen:

Größe:2.50-10 4PR

Hersteller/Modell:BRIDGESTONE/KNOBBYIRC/KNOBBY

Hinterreifen:

Größe:2.50-10 4PR

Hersteller/Modell:BRIDGESTONE/KNOBBYIRC/KNOBBY

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GAU40780

Scheibenräder

WARNUNG

GWA10610

Die Räder dieses Modells sind nicht fürden Gebrauch von Schlauchlos-Reifenausgelegt. Keine Schlauchlos-Reifen für

dieses Modell verwenden.

Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer undFahrsicherheit Ihres Motorrads sind nurdurch Beachtung der folgenden Punkte ge-währleistet.

Vor Fahrtantritt die Reifen auf Risse,Schnitte u. ä., die Felgen auf Verzugund andere Beschädigungen prüfen.Bei Mängeln an Reifen oder Räderndas Rad von einer Yamaha-Fach-werkstatt ersetzen lassen. Selbstkleinste Reparaturen an Rädern undReifen nur von einer Fachwerkstattausführen lassen. Verformte oder ein-gerissene Felgen müssen ausge-tauscht werden.

Nach dem Austausch von Felgen und/oder Reifen muss das Rad ausge-wuchtet werden. Eine Reifenunwuchtbeeinträchtigt die Fahrstabilität, ver-mindert den Fahrkomfort und verkürztdie Lebensdauer des Reifens.

Nach einem Reifenwechsel mit Be-dacht fahren, da der Reifen sich erst

richtig in die Felge einpassen muss.Wird es versäumt den Reifen sich rich-tig einpassen zu lassen, kann dieseine Beschädigung des Motorradsund eine Verletzung des Fahrers zurFolge haben.

GAU40431

Zubehör und Ersatzteile

WARNUNG

GWA14481

Die Zubehör- und Ersatzteile, die Sie fürIhr Fahrzeug auswählen, sollten speziellfür Ihr Modell ausgelegt sein. Sie sind si-cher und fest zu montieren, damit dieStabilität des Originalmodells erhaltenbleibt. Originalteile und Original-Zube-hör von Yamaha sind für Ihr Fahrzeugausgelegt und geprüft. Yamaha emp-fiehlt dringend, ausschließlich Original-teile und Original-Zubehör von Yamahazu verwenden. Die Verwendung nichtvon Yamaha zugelassener Zubehör-oder Ersatzteile kann zum Verlust desstabilen und sicheren Fahrverhaltensführen. Da Yamaha keinen Einfluss aufdie Qualität der Zubehör- und Ersatzteilevon Fremdherstellern hat, übernimmtYamaha keine Haftung für irgendwelcheFolgeschäden, die durch die Verwen-dung von Teilen verursacht wurden, die

nicht von Yamaha genehmigt wurden.

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GAU22151

Spiel des Handbremshebels (Vorderrad- und Hinterradbremse) einstellen

Vorn

Hinten

Das Bremshebelspiel des Vorder- und Hin-terrads ist an den dargestellten Positionenzu messen.

Das Handbremshebel-Spiel regelmäßigprüfen und ggf. folgendermaßen einstellen.Zum Erhöhen des Handbremshebel-Spielsdie Einstellmutter an der Bremsankerplattein Richtung (a) drehen. Zum Verringern desHandbremshebel-Spiels die Einstellmutterin Richtung (b) drehen.

Vorn

Hinten

WARNUNG

GWA10650

Lässt sich die Einstellung auf diese Wei-

1. Spiel des Handbremshebels (Vorderradbremse)

1

1. Spiel des Handbremshebels (Hinterradbremse)

Spiel des Handbremshebels (Vorder-rad):

10.0–20.0 mm (0.39–0.79 in)

Spiel des Handbremshebels (Hinter-rad):

10.0–20.0 mm (0.39–0.79 in)

1

1. Einstellmutter für das Spiel des Handbremshebels

1. Einstellmutter für das Spiel des Handbremshebels

1

(a)

(b)

1

(a)

(b)

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se nicht vornehmen, das Fahrzeug voneiner Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen

lassen.

GAU41052

Trommelbremsbeläge des Vorder- und Hinterrads prüfen

Der Verschleiß der Trommelbremsbelägevorn und hinten muss in den empfohlenenAbständen gemäß Wartungs- und Schmier-tabelle geprüft werden.

HINWEIS:

Die Räder müssen zur Prüfung der Trom-melbremsbelag-Stärke abgenommen wer-den.

Vorderrad ausbauen: Siehe Seite6-19.

Hinterrad ausbauen: Siehe Seite 6-20.

Vorn

Hinten

Misst die Stärke eines Trommelbremsbe-lags weniger als 1.5 mm (0.06 in), die Trom-melbremsbeläge im Satz von einerYamaha-Fachwerkstatt austauschen las-sen.

HINWEIS:

Sicherstellen, dass der Bremsbelag an der

dünnsten Stelle gemessen wird.

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GAU41840

Bowdenzüge prüfen und schmieren

Die Funktion aller Bowdenzüge und derenZustand sollte vor jeder Fahrt kontrolliertwerden und die Züge und deren Enden ggf.geschmiert werden. Ist ein Bowdenzugbeschädigt oder funktioniert er nicht rei-bungslos, muss er von einer Yamaha-Fach-werkstatt kontrolliert oder ersetzt werden.

WARNUNG

GWA10710

Beschädigungen der Seilzugummante-lung können zu innerer Korrosion füh-ren und die Seilzugbewegungbehindern. Aus Sicherheitsgründenbeschädigte Seilzüge unverzüglich er-

neuern.

GAU23111

Gasdrehgriff und Gaszug kontrollieren und schmieren

Vor jeder Fahrt sollte die Funktion des Gas-drehgriffs kontrolliert werden. Zusätzlichsollte der Gaszug gemäß den in der War-tungs- und Schmiertabelle vorgeschriebe-nen Abständen geschmiert werden.

GAU23120

Frischöl-Förderpumpe einstellen

Die Frischöl-Förderpumpe ist ein wichtigerBestandteil des Motors und erfordert einegenaue Einstellung. Deshalb muss dieFrischöl-Förderpumpe in den empfohlenenAbständen gemäß Wartungs- und Schmier-tabelle von einer Yamaha-Fachwerkstattgeprüft und ggf. eingestellt werden.

Empfohlenes Schmiermittel:

Yamaha-Ketten- und Seilzug-schmiermittel oder Motoröl SAE 10W-30 (API SE)

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GAU23170

Bremshebel vorn und hinten schmieren

Die Hebeldrehpunkte der Vorderrad- undHinterrad-Bremshebel sollten in den emp-fohlenen Abständen gemäß Wartungs- undSchmiertabelle geschmiert werden.

GAU23191

Hauptständer prüfen und schmieren

Vor Fahrtantritt und in den empfohlenen Ab-ständen gemäß Wartungs- und Schmierta-belle prüfen, ob sich der Hauptständerleicht ein- und ausklappen lässt und ggf.den Klappmechanismus schmieren.

WARNUNG

GWA11300

Falls der Hauptständer nicht reibungs-los ein- und ausgeklappt werden kann,lassen Sie Ihn von einer Yamaha-Fach-

werkstatt in Ordnung bringen.

GAU23271

Teleskopgabel prüfen

Zustand und Funktion der Teleskopgabelmüssen folgendermaßen in den empfohle-nen Abständen gemäß Wartungs- undSchmiertabelle geprüft werden.

Zustand prüfen

WARNUNG

GWA10750

Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es

nicht umfallen kann.

Die Standrohre auf Kratzer und andereBeschädigungen, die Gabeldichtringe aufÖllecks prüfen.

Funktionsprüfung

1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un-tergrund abstellen und in gerader Stel-lung halten.

2. Bei kräftig gezogenem Handbremshe-bel die Gabel durch starken Druck aufden Lenker mehrmals einfedern undprüfen, ob sie leichtgängig ein- undausfedert.

Empfohlenes Schmiermittel:

Lithiumseifenfett (Universalschmier-fett)

Empfohlenes Schmiermittel:

Lithiumseifenfett (Universalschmier-fett)

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ACHTUNG:

GCA10590

Falls die Teleskopgabel nicht gleichmä-ßig ein- und ausfedert oder irgendwel-che Schäden festgestellt werden, dasFahrzeug von einer Yamaha-Fachwerk-

statt überprüfen bzw. reparieren lassen.

GAU23280

Lenkung prüfen

Verschlissene oder lockere Lenkungslagerstellen eine erhebliche Gefährdung dar.Darum muss der Zustand der Lenkung fol-gendermaßen in den empfohlenen Abstän-den gemäß Wartungs- und Schmiertabellegeprüft werden.

1. Den Motor so aufbocken, dass dasVorderrad frei in der Luft schwebt.

WARNUNG

GWA10750

Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es

nicht umfallen kann.

2. Die unteren Enden der Teleskopgabelgreifen und versuchen, sie in Fahrt-richtung hin und her zu bewegen. Istdabei Spiel spürbar, die Lenkung voneiner Yamaha-Fachwerkstatt überprü-fen und instand setzen lassen.

GAU23290

Radlager prüfen

Die Vorder- und Hinterradlager müssen inden empfohlenen Abständen gemäß War-tungs- und Schmiertabelle geprüft werden.Falls ein Radlager zu viel Spiel aufweistoder das Rad nicht leichtgängig dreht, dieRadlager von einer Yamaha-Fachwerkstattüberprüfen lassen.

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GAU24360

Vorderrad

GAU41021

Vorderrad ausbauen

WARNUNG

GWA10820

Wartungsarbeiten an den Rädernsollten grundsätzlich von einerYamaha-Fachwerkstatt durchge-führt werden.

Das Motorrad sicher abstützen, da-

mit es nicht umfallen kann.

1. Das Motorrad auf den Hauptständerstellen.

2. Bremszug am Rad durch Entfernender Einstellmutter für Spiel am Hand-bremshebel abnehmen, dann denSeilzug vom Bremswellenhebel undder Bremsankerplatte entfernen.

3. Die Achsmutter und die Unterlegschei-be entfernen.

4. Die Radachse herausziehen und danndas Rad herausnehmen.

GAU41031

Vorderrad einbauen

1. Die Bremsankerplatte wie abgebildetin die Radnabe einbauen.

2. Das Rad zwischen die Gabelholmeheben.

1. Einstellmutter für das Spiel des Handbremshebels2. Bremswellenhebel3. Unterlegscheibe4. Radachsenmutter5. Bremszug

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1. Radachse

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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN

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HINWEIS:

Sicherstellen, dass die Nut der Bremsan-kerplatte über die Halterung des Gabelrohrs

passt.

3. Die Radachse von der rechten Seiteher durchstecken.

4. Die Unterlegscheibe und die Achsmut-ter anbringen und die Achsmutterdann vorschriftsmäßig festziehen.

5. Den Bremszug an der Radnabe an-bringen, und dann die Einstellmutterfür das Bremszugspiel montieren.

6. Das Handbremshebel-Spiel einstel-

len. (Siehe Seite 6-14.)7. Das Motorrad vom Hauptständer her-

unterlassen, sodass das VorderradBodenkontakt hat.

8. Die Teleskopgabel mehrmals einfe-dern, um deren Funktion zu prüfen.

GAU25080

Hinterrad

GAU41081

Hinterrad ausbauen

WARNUNG

GWA10820

Wartungsarbeiten an den Rädernsollten grundsätzlich von einerYamaha-Fachwerkstatt durchge-führt werden.

Das Motorrad sicher abstützen, da-

mit es nicht umfallen kann.

1. Das Motorrad auf den Hauptständerstellen.

2. Den Sitz abnehmen. (Siehe Seite 3-6.)

WARNUNG

GWA14580

Vor dem Berühren der Auspuffbauteilestets die Auspuffanlage abkühlen las-

sen.

3. Schalldämpfer-Schraube und Unter-legscheiben entfernen.

1. Arretierung

Anzugsdrehmoment:

Achsmutter:40 Nm (4.0 m·kgf, 28.9 ft·lbf)

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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN

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4. Die Federklemme nach unten schie-ben, und dann den Schalldämpferausbauen.

5. Auspuffkammer-Schraube und Unter-legscheiben entfernen.

6. Die Abgaskrümmer-Schrauben entfer-nen, und dann die Auspuffkammerausbauen.

7. Die Befestigungsschraube für Hinter-radfederbein rechts entfernen unddann den Stoßdämpfer hinten wie ab-gebildet nach oben neigen.

8. Die Achsmutter während der Betäti-gung der Hinterradbremse entfernen.

1. Schalldämpfer2. Unterlegscheibe3. Schalldämpfer-Schraube4. Federklemme

31 2

4

1. Auspuffkammer2. Auspuffkammer-Schraube3. Unterlegscheibe

1. Abgaskrümmer-Schraube

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1. Befestigungsschraube für Hinterradfederbein

1. Achsmutter

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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN

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9. Die rechte Schwinge nach Entfernenvon Muttern und Unterlegscheibenausbauen.

10. Das Rad zur rechten Seite hin vomAchsantriebsgehäuse lösen und an-schließend herausnehmen.

GAU41521

Hinterrad einbauen

1. Die Kerbverzahnungen des Achsan-triebsgehäuses und der Hinterradna-be dünn mit Lithiumseifenfettbestreichen.

2. Das Rad in die Radnabe einsetzen.3. Für den Einbau der hinteren Schwinge

Unterlegscheiben und Muttern einset-zen.

4. Die Achsmutter montieren.5. Für den Einbau des rechten Hinterrad-

federbeins Befestigungsschraube ein-setzen.

6. Während der Betätigung der Hinter-radbremse die Achsmuttervorschriftsmäßig festziehen.

7. Die Muttern der hinteren Schwingeund die Befestigungsschraube für dasHinterradfederbein vorschriftsmäßigfestziehen.

8. Die Auspuffkammer und die Abgas-krümmer-Schrauben einsetzen.

9. Unterlegscheiben und Auspuffkam-mer-Schraube einsetzen.

10. Die Abgaskrümmer-Schrauben unddie Auspuffkammer-Schraubevorschriftsmäßig festziehen.

11. Für den Einbau des Schalldämpfersdie Federklemme in die ursprünglichePosition schieben und dann die Unter-legscheiben und die Schalldämp-fer-Schraube montieren.

HINWEIS:

Sicherstellen, dass die Federklemme sopositioniert ist, dass die Nase nach innen

weist.

1. Schwinge hinten2. Unterlegscheibe3. Mutter für die hintere Schwinge

1 23

Anzugsdrehmomente:

Achsmutter:60 Nm (6.0 m·kgf, 43.4 ft·lbf)

Mutter für die hintere Schwinge:28.5 Nm (2.9 m·kgf, 20.6 ft·lbf)

Befestigungsschraube für Hinterrad-federbein:

22.5 Nm (2.3 m·kgf, 16.3 ft·lbf)

Anzugsdrehmomente:

Abgaskrümmer-Schraube:8.5 Nm (0.9 m·kgf, 6.1 ft·lbf)

Auspuffkammer-Schraube:17.5 Nm (1.8 m·kgf, 12.7 ft·lbf)

1. Auspuffkammer2. Federklemme3. Schalldämpfer

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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN

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12. Schalldämpfer-Schraubevorschriftsmäßig festziehen.

13. Das Handbremshebel-Spiel einstellen(Siehe Seite 6-14.)

14. Den Sitz montieren.

GAU25850

Fehlersuche

Obwohl alle Yamaha-Motorräder vor derAuslieferung einer strengen Inspektion un-terzogen werden, kann es im Alltag zu Stö-rungen kommen. Zum Beispiel könnenDefekte am Kraftstoff- oder Zündsystemoder mangelnde Kompression zu Anlas-sproblemen und Leistungseinbußen führen.Das nachfolgende Fehlersuchdiagrammbeschreibt die Vorgänge, die es Ihnenermöglichen, eine einfache und schnelleKontrolle der einzelnen Funktionsbereichevorzunehmen. Reparaturarbeiten an IhremMotorrad sollten jedoch unbedingt von einerYamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden,denn nur diese bietet das Know-how, dieWerkzeuge und die Erfahrung für eine opti-male Wartung.Ausschließlich Yamaha-Originalersatzteileverwenden. Ersatzteile anderer Herstellermögen zwar so aussehen wie Yamaha-Tei-le, bieten aber nur selten die gleiche Quali-tät und Lebensdauer, was erhöhteReparaturkosten zur Folge hat.

Anzugsdrehmoment:

Schalldämpfer-Schraube:17.5 Nm (1.8 m·kgf, 12.7 ft·lbf)

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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN

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GAU25971

Fehlersuchdiagramm

WARNUNG

GWA10840

Während Kontrollen oder Arbeiten am Kraftstoffsystem nicht rauchen und offene Flammen fern halten.

Kraftstoffstand imTank prüfen.

1. KraftstoffEs ist genügend Kraftstoff vorhanden.

Es ist kein Kraftstoff vorhanden.

Verdichtung prüfen.

Kraftstoff nachfüllen. Der Motor startet nicht. Verdichtung prüfen.

Kickstarter betätigen.

2. VerdichtungVerdichtung OK.

Keine Verdichtung.

Zündung prüfen.

Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.

Zündkerzen herausnehmenund Elektroden prüfen.

3. Zündung Mit einem trockenen Tuch abwischen und Zündkerzen-Elektrodenabstand korrigieren, oder Zündkerzen ersetzen.

Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.Der Motor startet nicht.Lassen sie das Fahrzeug von einerYamaha-Fachwerkstatt prüfen.

Trocken

Feucht Gas halb öffnen und Kickstarter betätigen.

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PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS

GAU40631

Pflege

Während die offene Bauweise einerseitsdie attraktive Technologie sichtbar macht,hat sie andererseits den Nachteil, dass dasMotorrad ungeschützt ist. Obwohl nur hoch-wertige Materialien verwendet werden, sinddie Bauteile nicht korrosionssicher. Wäh-rend bei Automobilen beispielsweise einkorrodierter Auspuff unbeachtet bleibt, fal-len schon kleine Rostansätze an der Motor-rad-Auspuffanlage unangenehm auf.Regelmäßige, richtige Pflege ist nicht nureine Bedingung für Garantieansprüche,sondern Ihr Motorrad wird auch besser aus-sehen, länger leben und optimale Leistun-gen erbringen.

Vorbereitung für die Reinigung

1. Die Schalldämpferöffnung abkühlenlassen und dann mit einer Plastiktüteabdecken.

2. Sicherstellen, dass alle Kappen undAbdeckungen, sowie alle elektrischenStecker und Anschlussbuchsen,einschließlich desZündkerzensteckers fest sitzen.

3. Auf stark verschmutzte Stellen, die z.B. durch verkrustetes Motoröl verun-reinigt sind, einen Kaltreiniger mit demPinsel auftragen, aber niemals Kaltrei-

niger auf Dichtungen und Radachsenauftragen! Kaltreiniger und Schmutzmit Wasser abspülen.

Reinigung

ACHTUNG:

GCA10770

Stark säurehaltige Radreiniger, be-sonders an Speichenrädern, ver-meiden. Werden solche Produktefür schwer zu entfernende Ver-schmutzungen verwendet, das Rei-nigungsmittel nicht länger alsvorgeschrieben auf der betroffenenStelle lassen. Die behandelten Teileunbedingt sehr gut mit Wasser spü-len, sofort abtrocknen und an-schließend mit einemKorrosionsschutz versehen.

Unsachgemäße Reinigung kannden Windschutz, Verkleidungsteile,Abdeckungen und andere Plastik-teile beschädigen. Ausschließlichweiche, saubere Tücher oderSchwämme mit einem milden Reini-gungsmittel und Wasser verwen-den, um Plastikteile zu reinigen.

Niemals scharfe Chemikalien fürPlastikteile verwenden. Niemals fol-gende Mittel bzw. einen mit diesenMitteln angefeuchteten Lappen

oder Schwamm benutzen: alkali-sche oder stark säurehaltige Reini-gungsmittel, Lösungsmittel,Benzin, Rostschutz- oder -entfer-nungsmittel, Brems- oderKühlflüssigkeit, Batteriesäure.

Niemals Hochdruck-Waschanla-gen oder Dampfstrahlreiniger ver-wenden, da diese das Einsickernvon Wasser und damit eine Ver-schlechterung in den folgenden Be-reichen verursachen: Dichtungen(von Rädern, Schwinglagern, Ga-beln und Bremsen), elektrische Be-standteile (Stecker, Verbindungen,Instrumente, Schalter und Lichter),Ent- und Belüftungsschläuche.

Für Motorräder, die mit einer Wind-schutzscheibe ausgestattet sind:Keine starken Reiniger oder hartenSchwämme verwenden, da sie Teileabstumpfen oder verkratzen wer-den. Einige Plastikreinigungsmittelkönnten auf der Windschutzschei-be Kratzer hinterlassen. Das Pro-dukt an einer nicht im Blickfeldliegenden Stelle der Windschutz-scheibe testen, ob es Scheuerspu-ren hinterlässt. Ist dieWindschutzscheibe verkratzt, nachdem Waschen ein Plastikpoliermit-

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PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS

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tel verwenden.

Nach normalem GebrauchSchmutz am besten mit warmem Wasser,einem milden Reinigungsmittel und einemsauberen, weichen Schwamm lösen, da-nach gründlich mit sauberem Wasser spü-len. Schwer zugängliche Stellen mit einerZahnbürste oder Flaschenbürste reinigen.Hartnäckiger Schmutz und Insekten lassensich leichter entfernen, wenn zuvor ein nas-ses Tuch einige Minuten lang auf die ver-schmutzten Stellen gelegt wird.

Nach Fahrten im Regen oder in Küstennä-heDa Meeressalz extrem korrosiv wirkt, füh-ren Sie bitte nach jeder Fahrt in Regen oderKüstennähe folgende Schritte durch.

1. Das Motorrad abkühlen lassen unddann mit kaltem Wasser und einemmilden Reinigungsmittel abwaschen.

ACHTUNG:

GCA10790

Kein warmes Wasser verwenden, da esdas aggressive Verhalten von Salz

verstärkt.

2. Um Korrosion zu verhindern, ein Kor-rosionsschutzspray auf alle Metall-oberflächen sprühen, einschließlich

verchromter und vernickelter Metall-oberflächen.

Nach der Reinigung

1. Das Motorrad mit einem Leder oder ei-nem saugfähigen Tuch trockenwi-schen.

2. Verwenden Sie zur Pflege von ver-chromten, Aluminium- und Edel-stahl-Teilen, auch an derAuspuffanlage, eine Chrompolitur.(Sogar die temperaturbedingte Verfär-bung von Edelstahl-Auspuffanlagenkann mit einer solchen Politur entferntwerden.)

3. Alle Metalloberflächen müssen mit ei-nem Korrosionsschutzspray vor Kor-rosion geschützt werden, auch wennsie verchromt oder vernickelt sind.

4. Verwenden Sie Sprühöl als Universal-reiniger, um noch vorhandene Rest-verschmutzungen zu entfernen.

5. Steinschläge und andere kleine Lack-schäden mit Farblack ausbessernbzw. mit Klarlack versiegeln.

6. Wachsen Sie alle lackierten Oberflä-chen.

7. Das Motorrad vollständig trocknen las-sen, bevor es untergestellt oder abge-deckt wird.

WARNUNG

GWA14500

Sicher stellen, dass sich keinerleiWachs oder Öl an den Reifen befin-det.

Falls erforderlich, Reifen mit war-mem Wasser und einem milden Rei-nigungsmittel waschen. VorFahrten mit höheren Geschwindig-keiten die Bremsleistung und dasFahrverhalten des Motorrads in den

Kurven testen.

ACHTUNG:

GCA10800

Wachs und Öl stets sparsam auftra-gen und jeglichen Überschuss ab-wischen.

Niemals Gummi- oder Kunststoff-teile einölen bzw. wachsen, son-dern mit geeigneten Pflegemittelnbehandeln.

Polituren nicht zu häufig einsetzen,denn diese enthalten Schleifmittel,die eine dünne Schicht des Lackes

abtragen.

HINWEIS:

Produktempfehlungen erhalten Sie bei Ih-

rem Yamaha-Händler.

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PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS

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GAU40642

Abstellen

Kurzzeitiges Abstellen

Das Motorrad sollte stets kühl und trockenuntergestellt und mit einer luftdurchlässigenPlane abgedeckt werden, um es vor Staubzu schützen.

ACHTUNG:

GCA10810

Stellen Sie ein nasses Motorrad nie-mals in eine unbelüftete Garageoder decken es mit einer Plane ab,denn dann bleibt das Wasser aufden Bauteilen stehen, und das kannRostbildung zur Folge haben.

Um Korrosion zu verhindern, feuch-te Keller, Ställe (Anwesenheit vonAmmoniak) und Bereiche, in denenstarke Chemikalien gelagert wer-

den, vermeiden.

Stilllegung

Möchten Sie Ihr Motorrad mehrere Monatestilllegen, sollten folgende Schutzvorkeh-rungen getroffen werden:

1. Befolgen Sie alle Anweisungen, die imAbschnitt “Pflege” in diesem Kapitelangegeben sind.

2. Für Motorräder, die mit einem Kraft-stoffhahn ausgestattet sind, der eine

“S” (Stopp)-Stellung hat: Den Kraft-stoffhahn auf “S” stellen.

3. Die Vergaser-Schwimmerkammerdurch Aufdrehen der Ablassschraubeentleeren, um einer Verharzung vorzu-beugen. Das abgelassene Benzin inden Kraftstofftank einfüllen.

4. Füllen Sie den Kraftstofftank undfügen Sie einen stabilisierenden Zu-satz hinzu (falls erhältlich), um denTank vor Rostbefall zu schützen undeine chemische Veränderung desKraftstoffs zu verhindern.

5. Zum Schutz des Zylinders, der Kol-benringe, etc. vor Korrosion die fol-genden Schritte ausführen:a. Den Zündkerzenstecker abziehen

und dann die Zündkerze heraus-schrauben.

b. Etwa einen Teelöffel Motoröl durchdie Kerzenbohrung einfüllen.

c. Den Zündkerzenstecker auf dieZündkerzen aufstecken und danndie Zündkerze auf den Zylinder-kopf legen, sodass die ElektrodenMasseverbindung haben. (Damitwird im nächsten Schritt die Fun-kenbildung begrenzt.)

d. Den Motor einige Male mit demAnlasser durchdrehen. (Dadurchwird die Zylinderwand mit Öl be-

netzt.)e. Den Zündkerzenstecker von der

Zündkerze abziehen, die Zünd-kerze einschrauben und denZündkerzenstecker wieder auf dieZündkerze aufsetzen.

WARNUNG

GWA10950

Um Verletzung oder Schäden durch Fun-ken vorzubeugen, müssen die Elektro-den der Zündkerzen geerdet werden,

wenn der Motor durchgedreht wird.

6. Sämtliche Seilzüge sowie die Dreh-punkte aller Hebel, Pedale und desHauptständers ölen.

7. Den Luftdruck der Reifen kontrollierenund ggf. korrigieren. Anschließend dasMotorrad so aufbocken, dass beideRäder über dem Boden schweben.Anderenfalls jeden Monat die Räderetwas verdrehen, damit die Reifennicht ständig an derselben Stelle auf-liegen und dadurch beschädigt wer-den.

8. Den Schalldämpfer mit Plastiktüten soabdecken, dass keine Feuchtigkeiteindringen kann.

HINWEIS:

Notwendige Reparaturen vor der Stillle-

gung des Motorrads ausführen.

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TECHNISCHE DATEN

GAU2633G

Abmessungen:

Gesamtlänge: 1245 mm (49.0 in)

Gesamtbreite: 575 mm (22.6 in)

Gesamthöhe: 715 mm (28.1 in)

Sitzhöhe: 485 mm (19.1 in)

Radstand: 855 mm (33.7 in)

Bodenfreiheit: 105 mm (4.13 in)

Mindest-Wendekreis: 1300 mm (51.2 in)

Gewicht:

Mit Öl und Kraftstoff: 39.0 kg (86 lb)

Motor:

Bauart: Luftgekühlter 2-Takt-Motor

Zylinderanordnung: Einzylinder, nach vorn geneigt

Hubraum: 49.0 cm

3

Bohrung

×

Hub: 40.0

×

39.2 mm (1.57

×

1.54 in)Verdichtungsverhältnis:

6.00 :1Startsystem:

Kickstarter

Schmiersystem: Getrenntschmierung (Yamaha Autolube)

Sorte (Viskosität): YAMALUBE 2, Motorradöl oder Zweitaktöl(JASO FC Qualität) oder (ISO EG-C oderEG-D)

Motoröl-Füllmenge:

Füllmenge: 0.30 L (0.32 US qt) (0.26 Imp.qt)

Getriebeöl:

Sorte: YAMALUBE 4 (10W30) oder SAE10W30Sorte SE-Motoröl

Füllmenge für den Ölwechsel: 0.30 L (0.32 US qt) (0.26 Imp.qt)

Luftfilter:

Luftfiltereinsatz: Nasselement

Kraftstoff:

Empfohlener Kraftstoff: Ausschließlich bleifreies Benzin(AUS)(NZL)Ausschließlich bleifreies Normalbenzin(AUT)(BEL)(CAN)(CHE)(DEU)(DNK)(ESP)(FIN)(FRA)(GBR)(GRC)(IRL)(NLD)(NOR)(PRT)(SWE)(ZAF)

Tankvolumen (Gesamtinhalt): 2.0 L (0.53 US gal) (0.44 Imp.gal)

Vergaser:

Hersteller: MIKUNI

Typ

×

Anzahl: VM12SC x 1

Zündkerze(n):

Hersteller/Modell: NGK/BP4HS (AUS)(NZL)NGK/BPR4HS(AUT)(BEL)(CAN)(CHE)(DEU)(DNK)(ESP)(FIN)(FRA)(GBR)(GRC)(IRL)(NLD)(NOR)(PRT)(SWE)(ZAF)

Hersteller/Modell: DENSO/W14FPL (AUS)(NZL)

Zündkerzen-Elektrodenabstand: 0.6–0.7 mm (0.024–0.028 in)

Kupplung:

Kupplungsbauart: Fliehkraft-Automatik-Ölbadkupplung

Kraftübertragung:

Primäruntersetzungsgetriebe: Stirnräder

Primäruntersetzungsverhältnis: 63/33 (1.909)

Sekundäruntersetzungsgetriebe: Kardanwelle

Sekundäruntersetzungsverhältnis: 19/15

×

54/11 (6.218)

Fahrgestell:

Rahmenbauart: Zentral-Stahlrohrrahmen

Lenkkopfwinkel: 25.50 Grad

Nachlauf: 50.0 mm (1.97 in)

Vorderreifen:

Ausführung: Schlauchreifen

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TECHNISCHE DATEN

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Dimension: 2.50-10 4PR

Hersteller/Typ: BRIDGESTONE/KNOBBY

Hersteller/Typ: IRC/KNOBBY

Hinterreifen:

Ausführung: Schlauchreifen

Dimension: 2.50-10 4PR

Hersteller/Typ: BRIDGESTONE/KNOBBY

Hersteller/Typ: IRC/KNOBBY

Reifenluftdruck (bei kaltem Reifen):

Vorn: 100 kPa (15 psi) (1.00 kgf/cm

2

)Hinten:

100 kPa (15 psi) (1.00 kgf/cm

2

)

Vorderrad:

Rad-Bauart: Scheibenrad

Felgengröße: 10x1.50

Hinterrad:

Rad-Bauart: Scheibenrad

Felgengröße: 10x1.50

Vorderradbremse:

Bauart: Trommelbremse

Betätigung: Handbedienung (rechts)

Hinterradbremse:

Bauart: Trommelbremse

Betätigung: Handbedienung (links)

Vorderrad-Federung:

Bauart: Teleskopgabel

Feder/Stoßdämpfer-Bauart: Spiralfeder, hydraulisch gedämpft

Federweg: 60.0 mm (2.36 in)

Hinterrad-Federung:

Bauart: selbsttragende Schwinge

Feder/Stoßdämpfer-Bauart: Spiralfeder, hydraulisch gedämpft

Federweg: 50.0 mm (1.97 in)

Elektrische Anlage:

Zündsystem: CDI

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KUNDENINFORMATION

GAU40790

Identifizierungsnummern

Bitte übertragen Sie die Fahrzeug-Identifi-zierungsnummern sowie die Modellco-de-Plakette in die dafür vorgesehenenFelder, da diese für die Bestellung von Er-satzteilen und -schlüsseln sowie bei einerDiebstahlmeldung benötigt werden.FAHRZEUG-IDENTIFIZIERUNGSNUMMER:

MODELLCODE-PLAKETTE:

GAU26400

Fahrzeug-Identifizierungsnummer

Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer istam Lenkkopfrohr eingeschlagen. TragenSie diese Nummer in das entsprechendeFeld ein.

HINWEIS:

Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer dientzur Identifizierung ihres Motorrads, und wird

von der Zulassungsbehörde registriert.

GAU26480

Modellcode-Plakette

Die Modellcode-Plakette ist auf dem Rah-men unter der Sitzbank angebracht. (SieheSeite 3-6.) Übertragen Sie Informationenauf dieser Plakette in die vorgesehenenFelder. Diese Informationen benötigen Siezur Ersatzteil-Bestellung bei IhremYamaha-Händler.

1. Fahrzeug-Identifizierungsnummer

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1. Modellcode-Plakette

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Index

A

Abstellen....................................................7-3Anfahren ....................................................5-2Aufkleber, Lage .........................................1-4

B

Beschleunigen und Verlangsamen............5-2Bestandteilbestimmung .............................2-1Bordwerkzeug............................................6-1Bowdenzüge, prüfen und schmieren .......6-16Bremsen ....................................................5-2Bremshebel, schmieren...........................6-17

C

Chokehebel ...............................................3-6

D

Drehzahlbegrenzer und Leistungsreduzierungsscheibe................3-1

E

Einfahrvorschriften.....................................5-3

F

Fahrzeug-Identifizierungsnummer.............9-1Fehlersuchdiagramm...............................6-24Fehlersuche.............................................6-23Frischöl-Förderpumpe, einstellen ............6-16Funkenfänger, Reinigung ..........................6-9

G

Gasdrehgriff und Gaszug, kontrollieren und schmieren.......................................6-16

Gaszugspiel, kontrollieren .......................6-11Getriebeöl ..................................................6-7

H

Handbremshebel, Hinterradbremse ..........3-2Handbremshebel, Vorderradbremse .........3-2Hauptständer, prüfen und schmieren ......6-17

Hinterrad..................................................6-20

I

Identifizierungsnummern ...........................9-1

K

Kickstarter .................................................3-6Kraftstoff ....................................................3-3Kraftstoffhahn ............................................3-5Kraftstofftank-Belüftungsschlauch.............3-4

L

Leerlaufdrehzahl......................................6-10Leistungsreduzierungsscheibe,

entfernen.................................................6-6Lenkerarmatur ...........................................3-1Lenkung, prüfen ......................................6-18Luftfiltereinsatz, reinigen ...........................6-8

M

Mittleres und Achsantriebsgehäuse ..........6-8Modellcode-Plakette..................................9-1Motor, Anlassen eines warm

gelaufenen ..............................................5-1Motoröl ......................................................3-5Motorstoppschalter....................................3-1

P

Parken .......................................................5-4Pflege ........................................................7-1

R

Räder.......................................................6-13Radlager, prüfen......................................6-18Reifen ......................................................6-11Routinekontrolle vor Fahrtbeginn ..............4-2

S

Sicherheitsinformationen...........................1-1Sitzbank.....................................................3-6

Spiel des Handbremshebels (Vorderrad- und Hinterradbremse), einstellen.......... 6-14

Starten und Warmfahren eines kalten Motors..................................................... 5-1

T

Tankverschluss ......................................... 3-3Technische Daten ..................................... 8-1Teleskopgabel, prüfen............................. 6-17Trommelbremsbeläge, prüfen ................. 6-15

V

Vergaser, einstellen ................................ 6-10Vorderrad ................................................ 6-19

W

Wartung, Abgas-Kontrollsystem................ 6-2Wartung und Schmierung, regelmäßig ..... 6-3

Z

Zubehör und Ersatzteile .......................... 6-13Zündkerze, prüfen ..................................... 6-5

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