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Hoffnung die verändert Informationen, Berichte, Projekte aus Moldawien und der Ukraine 4. Ausgabe 2015 u.a. in dieser Ausgabe : > Wie geht es in der Ostukraine ? > Rückblick: Kinderfreizeiten 2015 > Weihnachtspakete packen für Krisenregionen Dein Wort ist meines Fußes Leuchte Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege. und ein Licht auf meinem Wege. Ps.119,105 Ps.119,105 Freude über eine Bibel… Freude über eine Bibel…

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Page 1: 4. Ausgabe 2015 Informationen, Berichte, Projekte aus ......Informationen, Berichte, Projekte aus Moldawien und der Ukraine 4. Ausgabe 2015 u.a. in dieser Ausgabe : > Wie geht es in

Hoffnung die verändertInformationen, Berichte, Projekte aus Moldawien und der Ukraine

4. Ausgabe 2015

u.a. in dieser Ausgabe :> Wie geht es in der Ostukraine ?

> Rückblick: Kinderfreizeiten 2015

> Weihnachtspakete packen für Krisenregionen

Dein Wort ist meines Fußes LeuchteDein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege. und ein Licht auf meinem Wege.

Ps.119,105Ps.119,105

Freude über eine Bibel…Freude über eine Bibel…

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HOFFNUNGSTRÄGER OST e.V.Büroanschrift:Messeler Str. 6364291 Darmstadt

Telefon: 06151-1014858info@hoffnungstraeger-ost.dewww.hoffnungstraeger-ost.de

Spendenkonto in Deutschland:Volksbank DarmstadtIBAN: DE09 5089 0000 0000 9388 07BIC: GENODEF1VBD

Spendenkonto in Österreich:Oberbank Braunau AGIBAN: AT09 1504 0002 0118 3472BIC: OBKLAT2L

1. Vorsitzender: Heinrich Beck

Vereinsregister DarmstadtVR 82343

Hoffnungsträger Ost ist berechtigt,Spendenbescheinigungen aus-zustellen.

Der Bezug der Zeitschrift ist fürden Freundeskreis unentgeltlich.

S ie hatte die Möglichkeit für zwei Wochen ans Meer zu fahren oder an einer Missionsreise nach Moldawien teilzunehmen. Doch sie entschied sich für das Letztere - so wie die anderen 14 Reiseteilnehmer aus der Schweiz, die sich im September dieses Jahres auf den Weg in den Osten machten, um Notleidenden zu helfen und sich von Gott überraschen zu lassen.

Nach über 30 Stunden Fahrt kamen wir dann auch dankbar in Bravicea an. Eine herzliche Begrüßungim dortigen geistlichen Zentrum, eine heiße Dusche und gutes Essen vermochten uns ein wenig dieMüdigkeit zu nehmen. Für vier Tage beabsichtigten wir, hier sozusagen unser "Zelt aufzuschlagen“.

Skinosa ist ein kleines verarmtes Dorf, in dem etwa 300 Menschen leben. Es gibt dort keineLebensmittelgeschäfte, keinen Kindergarten, keine Schule, keine ärztliche Versorgung und dasbesonders Bedrückende - keine Arbeit. In Skinosa fühlt man sich in ein anderes Jahrhundert versetzt.Vor einigen Jahren wurde Hoffnungsträger Ost hier bereits tätig und hat einige Brunnen gebaut, damitdie Menschen wenigstens genießbares Trinkwasser haben.

Editorial “Das war das wahrhaftige Licht, welches alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen.“ Johannes 1,9

W ir können uns das Leben ohne Licht nicht vorstellen. Mit Sonne, Mond und Sternen setzte Gott der Finsternis Grenzen. Mit seiner ihm eigenen Kreativität veränderte der Mensch die Grenzen, indem

er tausend Lichter angezündet hat. Vor allem in der dunklen Jahreszeit machen zahlreiche Lichterdie Nacht zum Tag. Es ist wohltuend, in der Weihnachtszeit diese vielen strahlenden Lichter zu sehen. Vielleichtauch, weil sie die Dunkelheit vertreiben und auf das wahre Licht hinweisen. Das wahrhaftige Licht...Unsere Welt wird unabhängig von den Jahreszeiten immer dunkler. Dunkler, weil die Menschen ungerechterund egoistischer werden. Dunkler, weil einige immer reicher und andere so arm werden, dass sie nichts mehrzu essen haben. Dunkler, weil das Recht gebeugt wird und sich jeder sein eigenes Recht ohne Gott zu schaffenversucht. Dunkler, weil Kriege geführt und Menschen vertrieben werden. Dunkler, weil Menschen Gott zur Randfigur machen.Dunkler, weil die Menschen orientierungslos, auf der Jagd nach Wunscherfüllung vor sich hin leben. Von dieser Dunkelheit lesenwir in der Bibel. In atemberaubender Geschwindigkeit greift diese Dunkelheit in unserer Zeit um sich. Da hilft auch das Tageslichtnicht, selbst nicht die tausenden von Lichtern, die wir immer wieder anzünden.Mit Weihnachten kam das wahrhaftige Licht in diese Welt. Dieses Licht erleuchtet alle Menschen, die in diese Welt kommen.Was für eine Botschaft! Mit jedem einzelnen Missionseinsatz wird diese Botschaft verkündigt und das wahrhaftige Licht, das dieHerzen der Menschen erreicht und verändert. Mit jeder Kinderfreizeit wurde dieses Licht in die Herzen der Kinder gebracht. Mitjeder warmen Mahlzeit und jedem Lebensmittelpaket wurde ein Licht angezündet. Wir können bezeugen, dass Gott die Menschenerleuchtet. Auch durch viele Projekte, die Sie, liebe Missionsfreunde im Laufe des Jahres unterstützt haben, konnten Menschen daswahrhaftige Licht sehen. Dafür möge Gott Sie reichlich segnen. Die Weihnachtszeit ist eine gute Zeit, um den Menschen dieseBotschaft weiterzugeben. Deshalb hoffen wir auf möglichst viele Päckchen, die uns dabei helfen, vielen Kindern und Erwachsenendie gute Botschaft zu verkündigen. Danke für jedes Gebet und für Ihre Unterstützung im Jahr 2015.

Ihr Heinrich Beck

Besuch im Zigeunerdorf Skinosa

Schweizer Teamunterwegs in Moldawien

Den Kindern in Skinosa wird vom Schweizer Teameine biblische Geschichte vorgespielt

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D urch evangelistische Veranstaltungen und verschiedene Hilfsprojekte ist in den letzten Jahren in Skinosa viel passiert. Die Lebensverhältnisse haben sich verbessert und Menschen sind zum lebendigen Glauben an Jesus Christus gekommen. In- zwischen feiern sie schon ihre eigenen Gottesdienste und treffen sich unter der Woche im Wohnzimmer eines viel zu klei-

nen Privathäuschens. Oft werden die Gottesdienste deshalb im Freien gefeiert,selbst bei Minustemperaturen. Damit die Gemeinde wachsen kann, wurde nunentschieden, ein Gemeindehaus zu bauen (Wir berichteten in der letzten Ausgabedarüber). Vormittags arbeiteten wir kräftig auf der Baustelle mit. Einige isoliertendie Fundamente, andere imprägnierten Bretter und wieder andere verschalten dasDach. Darüber hinaus wurden auch bedürftige Familien im Dorf besucht und denMenschen persönlich Hilfe überbracht. Die Eindrücke, die wir in diesen Tagenaufnahmen, haben uns traurig gemacht, weil wir Menschen nah waren, die inbitterster Armut leben; andrerseits waren wir auch positiv betroffen, als wir sahen,wie diese Menschen ihre Hoffnung auf Gott setzten. Das Team brachte denMenschen aber nicht nur Lebensmittel, sondern versuchte, individuell undpersönlich auf ihre Nöte einzugehen. Eine Frau, die ihr krebskrankes Kind inChisinau nicht besuchen konnte, weil ihr das nötige Fahrgeld fehlte, bekamvon uns die Fahrkarte für die nächsten Monate bezahlt. Andere Dorfbewohnererhielten Bibeln und einer z.B. bekam eine Brille, damit er in der Bibel lesenund im Glauben wachsen kann. Nachmittags hörten und sahen die Kinder einebiblische Geschichte über Joseph, die ihnen von den Teilnehmern vorgespieltwurde. Dieser Einsatz kostete zwar viel Kraft, doch es war eine gute Art vonMüdigkeit. Die Gemeinde in Skinosa dankt allen Freunden und Spendern fürdie Unterstützung des Gemeindebaus und lobt Gott dafür, dass es in ihremDorf einen Ort geben wird, wo die Menschen Gottesdienste feiern können.

Zu Besuch im staatlichen Kinderheim Ceadir Lunga

Die Begeisterung der Kinder über unsere Ankunft war nicht zu übersehen. Einige Teilnehmer kannten sie schon von früherenBesuchen. Etwa 100 Kinder leben in diesem Kinderheim, von denen jedes einzelne mehr als nur eine traurige Geschichte zu erzählenhat. Viele von ihnen kennen ihre Eltern nicht einmal. Etliche hatten eine so grausame Kindheit, dass sie darüber nicht reden wollen.Das ganze Wochenende konnten wir uns den Kindern widmen, was recht herausfordernd war. Die neue Leitung ist sehr entgegen-kommend und dankbar, dass wir sie immer wieder mit einplanen. Wir erfahren viel von ihren Nöten und Sorgen. Die Ärztin desHeimes erzählte, dass sie keine Medikamente für die Kinder haben. Erfreulicherweise gab es in unserem Team medizinischeMitarbeiter, die mit der Ärztin in die Apotheke gingen und die dringend benötigten Medikamente kauften oder bestellten. Am Endemeinte die Ärztin, dass sie so viele Medikamente bekommen hätte, wie sonst im ganzen Jahr. Das hat uns sprachlos gemacht.

Viele der Kinder, die im Herbst wieder zur Schule gehenmüssen, haben einen langen Fußweg zurückzulegen. DieSchuhe sind schneller abgenutzt und im Budget der Schulegibt es dafür kein Geld. So war es eine große Freude für dieKinder, als sie sich Schuhe aussuchen konnten, die von Spen-den finanziert wurden, die das Team selbst zusammen gelegthat. Auch die Schulleitung war sehr dankbar dafür. Ein beson-deres Erlebnis wartete auf die Kinder am Wochenende, als siein ein Schwimmbad gehen durften. Auch die fehlendenSchwimmsachen konnte die Freude der Kinder nicht trüben.Biblische Geschichten, Lieder, Spiele, sowie ein Abendliedund ein regelmäßiges Gute-Nacht-Gebet vor dem Schlafengehen wurde zur täglichen Routine, was den Kindern ganzbestimmt in guter Erinnerung bleiben wird. Als besondereÜberraschung gab es noch ein „Königsmahl“. Ein phantasie-

voll geschmückter Esssaal und gutes Essen, das den Kindern von den ausländischenGästen gereicht wurde, bildeten den Auftakt für das gelungene Fest. Die Kinderöffneten sich und wir bekamen immer mehr aus ihrem Leben mit. Einige aus demTeam entschieden sich dafür, dem einen oder anderen Kind dauerhaft durch einePatenschaft zu helfen. Eine wirkungsvolle und nachahmenswerte Art der Hilfe amEinzelnen, die man nur empfehlen kann.…Auf der Rückreise meinte die Teilnehmerin, die auf ihren Urlaub am Meer ver-zichtet hatte, dass es eine gute Entscheidung gewesen war - auch wenn Moldawiennicht unbedingt als Urlaubsland zu sehen ist - ist es dennoch eine Reise wert.

Schweizer Team in MoldawienFortsetzung von Seite 2

Die Baustelle des neuenGemeindehauses in Skinosa

Die Schweizer Missionsfreundeverschalen das Dach

Die Heimkinder von CeadirLunga beim „Königsmahl“

Neue Schuhe für Heim-kinder in Cadir Lunga

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Andrerseits möchten wir, dass die teilnehmenden Kinder per-spektivisch eine geistliche Heimat in den örtlichen Gemeindenfinden. Viele Kinder nehmen das Angebot an und besucheninzwischen auch die Kinderstunden vor Ort. Die Mitarbeiterberichten uns, dass bei den Kindern viele Fragen über Jesus undGottes Wort aufbrechen. Die Kinder freuen sich schon jetzt aufdas nächste Jahr und hoffen darauf, dass sie auch dann wiederan einer solchen Freizeit teilnehmen können.

Trotz unterschiedlicher Themen an den einzelnen Orten standdas Ziel bei allen Freizeiten fest: Die Kinder sollten Jesus besserkennen lernen. Auf vielfältige Weise konnte den Kindern dasEvangelium nahegebracht werden. Die Kinder sangen froheLieder von Jesus, lernten Bibelverse auswendig und erfuhren inden Kinderstunden von Gottes Größe und Liebe.Dass die Kinderfreizeiten nachhaltige Auswirkungen haben,wurde dadurch ersichtlich, dass viele der jugendlichen Mitar-beiter früher selbst Teilnehmer waren und sich heute in denKinderlagern engagiert einsetzen.Zwei weitere Ziele werden bei unseren Kindertagen verfolgt.Einerseits wollen wir die Eltern der Kinder mit dem Evangeli-um erreichen. Dazu gab es an allen Orten einen Abschlussgot-tesdienst, an dem die Eltern und Großeltern eingeladen wurden.

In diesem Jahr durften wirin Moldawien und der Ukraine

35 Kinderfreizeiten durchführen.

Kinderfreizeiten

Brief einer Mutter

Wenn Kinder Jesus kennen lernen

„Unsere Kinder haben vor dieser Kinderfreizeit sehr viel Zeitam PC und Handy verbracht. Oft kamen sie erst zum Essen,wenn das Tischgebet schon vorbei war. Doch seit den Kinder-tagen in der Gemeinde haben sich unsere Kinder verändert undwir können wieder zusammen beten. Wir sind unserem großenHerrn und den Mitarbeitern der Freizeit sehr dankbar dafür.“

„Ich fand die Freizeit sehr schön. Wir haben Bibelverse gelernt,gesungen, gebastelt und von Jesus gehört. Ich habe gelernt, zubeten. Alles was uns die Mitarbeiter erzählt haben, werde ichnie vergessen. Ich freue mich schon auf nächstes Jahr.“ Katja B.

Kinder finden ein geistliches Zuhause

Wir möchten uns bei allen Freunden und Spendern im Namenunserer Mitarbeiter in Moldawien und der Ukraine bedanken!Ohne Eure Gebete und die finanzielle Unterstützung könntenwir diese wunderbaren Kinderfreizeiten nicht durchführen.Aber der größte Dank gilt unserem unvergleichlichen Herrn,der seine Hand über diese 35 Freizeiten gehalten hat. Wirdurften Gottes Wort in junge Herzen ausstreuen und der Herrwird seinen Segen dazu geben, dass die Saat aufgehen kann. Ihr Jürgen Kießling von Hoffnungsträger Ost

Eine Mädchen schreibt

Danke, dass Sie den Kindern dies ermöglicht haben

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Menschen suchen Hilfe in den Gemeinden. Dank der dorteingerichteten Suppenküchen können Etliche ihren Hungerstillen. Sie bekommen eine gute Suppe und ausreichend Brot,das sie auch nach Hause mitnehmen können. Die Lage hat dasLeben der Gemeinden verändert. Sie haben ihre Türen für dienotleidenden Mitmenschen geöffnet. Dank der Spenden ausdem Ausland konnten vielerorts Suppenküchen entstehen. DieMenschen stellen sich oft früh an aus Furcht, nichts mehrabzubekommen. Sie danken von Herzen denen, die ihnen inihrer Not helfen. Viele danken auch Gott und stellen Fragen.Nicht selten werden die Hilfesuchenden durch die Hilfe nach-denklich, beginnen die Bibel zu lesen und zu Gott zu beten.Auch wenn die Gemeinden durch Krieg und Flucht bis zurHälfte ihrer Mitglieder verloren haben, ist die Zahl der Gottes-dienstbesucher eher steigend. Das warmherzige und ermun-ternde Wort Gottes berührt und verändert die Herzen derMenschen. Sie erleben Trost bei Jesus inmitten des Leides.

Bei unseren Reisen durch die Ukraine stellen wir fest, dass derKrieg verstärkt im Alltagsleben der Menschen angekommen ist.Da die Infrastruktur zerstört ist, hat kaum noch jemand eineArbeitsstelle. Die Vorräte an Geld, Lebensmitteln und Brennstoffsind zunehmend aufgebraucht, der Nachschub fehlt, die Inflationund steigende Preise lassen die Menschen verzweifeln. Die Fol-gen des Krieges bekommen selbst die Ärmsten zu spüren, dieschon vor Kriegsausbruch auf den Mülldeponien lebten. Selbst imMüll gibt es keine Speisereste mehr, die sie verzehren könnten. Imzurückliegenden heißen Sommer wurde genießbares Wasser inder Region zur Rarität und oft bildeten sich lange Menschen-schlangen vor den Gemeinden wegen etwas Brot und Suppe.Inzwischen sind viele Ruinen und Bombentrichter mit Schneebedeckt und es ist sehr kalt geworden. Bei den Menschen geht dieAngst um, wie sie den Winter verbringen werden. Werden siefrieren müssen? Wird es noch weniger Lebensmittel geben, weildie Lebensmittelpreise im Winter extrem steigen? Es besteht keinZweifel, dass Menschen diesen Winter nicht überleben werden…

Gebet für Frieden und VersöhnungWie ist die Situation in der Ostukraine? Diese Frage wird unsMitarbeitern oft gestellt. Auch wenn es in den Medien nur nochwenig thematisiert wird, hat sich das Leben der Menschen dortkaum verbessert. Wenn die Medien dann doch mal vom brüchi-gen Frieden in der Ostukraine berichten, bedeutet dies dort fürviele, dass sie sich wieder irgendwo in den Kellern versteckenmüssen, in der Hoffnung, dass ihr Haus vom Raketenhagelverschont wird. Von Frieden kann man dort nicht sprechen, so istvielerorts auch immer noch die Ausgangssperre verhängt. Nachtswird oft ohne Vorwarnung geschossen. Viele Menschen beten indiesen Zeiten zu Gott, dass er Frieden und Versöhnung schafft.

Mit Wintereinbruch wachsen die Probleme

Wie ist die Situation in der Ostukraine?Auswirkungen des Krieges auf die Gemeinden

10 Gemeinden werden von Hoffnungsträger Ost in der Kriegs-region unterstützt, damit sie durch eigens eingerichtete Sup-penküchen Essen an die Notleidenden ausgeben können. Dasist letztlich aber nur möglich, weil Sie, liebe Missionsfreunde,dies mit ihren Spenden möglich gemacht haben. Mit demWinter wird die Zahl der Menschen, die in die Gemeindenkommen, um sich aufzuwärmen und zu sättigen, stark anstei-gen. Dadurch steigt auch der Bedarf an Lebensmitteln. In denletzten Wochen wurden von Hoffnungsträger Ost tonnenweiseKartoffeln, Zwiebeln, Karotten und Kohl mit LKW´s angelie-fert und in den Kellerräumen der Gemeinden eingelagert.Diese Lieferungen stellen sicher, dass die Suppenküchen auchbei größerem Andrang nicht schließen müssen. Wir dankenallen Spendern, die das ermöglicht haben und damit auch dasgute Wort Gottes greifbar und erfahrbar machen.

Weiter für Suppenküchen spenden?Brauchen wir noch Spenden? Der anstehende Wintereinbruchwird aller Voraussicht nach zu einer großen Herausforderungwerden. Wir wollen den Christen im Kriegsgebiet der Ukrainehelfen und ihnen die Möglichkeit geben, sich zu wärmen bzw.mit Lebensmitteln zu versorgen und das Wort Gottes zu hören.Wir danken darum auch weiterhin für jede Spende mitdem Vermerk "Suppenküchen".

10 Suppenküchen im Kriegsgebiet

Suppenküche in der Gemeinde Donezk

Dankesbrief an die Gemeindeder Evangeliums Christen

„Ich, L. Klawdia P., wende mich mitWorten großer Dankbarkeit an alle Die-ner der Gemeinde für Ihre große Liebe zuallen Besuchern, die bei Ihnen wirtschaft-liche Hilfe bekommen, aber was nochwichtiger ist, eine geistliche Speise. Sieheilt buchstäblich unsere Seelen. VielenDank allen, die kochen, die den Lei-denden zu Essen geben. Sie haben er-kannt, dass diese Hilfe für Vieleüberlebensnotwendig ist. Danke allen,die das Essen vorbereiten, und denen, dieuns auf den wahren Weg leiten. Mitganzem Herzen sich Euch zuwendend,Eure Nachfolgerin (Unterschrift)

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Neben Moldawien, das zu den ärmsten Ländern Europas gehört, ist es auch in diesem Jahr wieder unser Anliegen, den Menschen in der krisengeschüttelten Ukraine zu helfen, auch wenn es be-sonders im Osten des Landes mit großen Schwierigkeiten verbundenist. Um so mehr der Krieg seine abgründigen Auswirkungen zeigt,um so mehr fühlen wir uns herausgefordert, den Menschen dort zuhelfen und ihnen die Mut machende Botschaft von Jesus Christusweiter zu geben. Vielerorts haben die Menschen schon vergessen,was Weihnachten bedeutet und können sich, gebeugt von der Not,nicht mehr daran erfreuen.

Die Paketaktion, die wir immer zum Jahreswechsel durchführen, isteine Möglichkeit, die Menschen aufzumuntern und ihnen GottesLiebe nahe zu bringen. Missionsfreunde in Deutschland, Österreichund der Schweiz packen Pakete mit einem bestimmten Inhalt (siehePackliste) und hinterlegen sie in der örtlichen Sammelstelle zu-sammen mit einem kleinen Spendenbeitrag von 5 €, mit dem wir dieTransportkosten und christliche Literaturbeilagen zu finanzierenversuchen. In der Woche nach dem 22.11. werden die Pakete durchhaupt- und ehrenamtliche Helfer abgeholt und ins Lager gebracht,wo sie verzollt werden und im Dezember ihren Weg in den Ostennehmen. Im Januar, wenn in Osteuropa das Weihnachtsfest gefeiertwird, verteilen unsere einheimischen Mitarbeiter zusammen mitinternationalen Helferteams die Pakete in Familien, Kinderheimenund bei Weihnachtsgottesdiensten, zu denen auch die Öffentlichkeiteingeladen wird.> Es besteht die Möglichkeit, dass Sie selbst Sammelstellen ein-richten und mit uns eine Abholung nach dem 22.11. abstimmen.Der Einstieg mit einer Sammelstelle ist auch kurzfristig möglich.

Weihnachtspakete für bedürftige Kinder packen

Hoffnungsträger Ost e.V., Messeler Str. 63, 64291 Darmstadt Spendenkonto: Volksbank Darmstadt IBAN: DE09 5089 0000 0000 9388 07 BIC: GENODEF1VBD

Ausgabe Nr.4 /15

> Bei Interesse schicken wir Ihnen gern Infoflyer und stellenauch kostenlos Verpackungsmaterial (Kartons) zur Verfü-gung. Melden Sie sich einfach telefonisch oder per E-Mail.

Bis 22.11.2015 Weihnachtspakete packen

D ie Situation im Kriegsgebiet der Ukraine läßt es leider nicht zu, selbstgepackte Pakete dorthin zu bringen. Die Einfuhr von Gütern ist streng limitiert und wird an den Kontrollposten genaustens überprüft. Das betrifft natürlich auch Privatpakete, die manche Missions-

freunde in der Vergangenheit für ihre Patenkinder gepackt haben. Derzeit können wir Privatpakete, die in die Krisenregion der Ukrainegehen sollen, nicht mehr annehmen. Dennoch gibt es die Möglichkeit, den Menschen dort zu helfen und ihnen durch das Projekt„Weihnachtspäckchen per Überweisung“ Lebensmittel und Weihnachtsgeschenke zukommen zu lassen. Die Spenden, die wir durch diesesProjekt erhalten, ermöglichen es unseren Mitarbeitern, Geschenke und Hilfsgüter vor Ort einzukaufen und den notleidenden Menschen zuüberreichen. Ähnlich ist die Situation in Transnistrien (Moldawien), wo ebenfalls durch eine politische Ausnahmesituation nur die Möglichkeitbesteht, mit Hilfe von „Weihnachtspäckchen per Überweisung“ den Menschen eine Weihnachtsfreude zu bereiten.

Mit einer Spende in Höhe von 25 € können Sie einem Kind bzw.einer Familie in der Ostukraine oder in Transnistrien einegroße Weihnachtsfreude bereiten und Licht ins Dunkel tragen.

Der Paketinhalt wird allerdings in den Kriegs- und Krisengebietenvon der bekannten Packliste abweichen, weil die Menschen dortvor allem Grundnahrungsmittel benötigen. Wir danken Ihnen jetztschon, dass Sie uns helfen, mit solchen Weihnachtspäckchen dasLicht der Liebe Gottes in die Krisenregionen zu tragen. Bei Überweisung bitte den Verwendungszweck: „Päckchen für Krisenregionen“ angeben.

„Weihnachtspäckchen per Überweisung“

Was kommt in die Pakete hinein?

Paketinhalt:

■ Spielzeug oder Plüschtier■ Zahnpasta / Zahnbürste■ Schulhefte / Malhefte / Malstifte■ Schokoaufstrich 400 g■ Schokoladengetränk (Pulver) 400-500 g■ Süßigkeiten 300 g■ Schokolade 200 g■ Lebkuchen oder Kekse 500 g

Bitte möglichst genau nach Packliste einkaufen und packen.(Paket fest verschließen, Spende und Anschrift separat abgeben)Alle Lebensmittel sollten bis März des Folgejahres haltbar sein.

Weihnachten für Kinder in Krisenregionen