232 - feuer und wasser - prosveta verlag · 2020. 1. 23. · dorf am fuß des babuna planina, (das...

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Feuer und Wasser Wunderkräfte der Schöpfung

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  • Feuer und WasserWunderkräfte der Schöpfung

  • Aus dem Französischen übersetztOriginaltitel:

    Les révéLations du feu et de L’eau

    © 1990, Éditions Prosveta S.A., France, ISBN 2-85566-496-9Französische Originalausgabe

    © 2002, Prosveta Verlag, Deutschland, ISBN 3-89515-077-0Deutsche Ausgabe: »Feuer und Wasser – Wunderkräfte der Schöpfung«

    © 2012, Prosveta Verlag GmbH, Heerstr. 55, 78628 Rottweil.Alle Rechte für alle Länder vorbehalten. Jeder Nachdruck sowie jede Bear-

    beitung, Darstellung Bild-, Ton- oder sonstige Ausgabe bedürfen der Genehmigung des Herausgebers.

    ISBN 978-3-89515-077-7

    Druck 2012: Interpress, Ungarn

  • Omraam Mikhaël Aïvanhov

    Feuer und WasserWunderkräfte der Schöpfung

    Reihe Izvor – Band 232

    PROSVETA VERLAG

  • Wasser und Feuer, Grundprinzipien der Schöpfung .............................. 9

    Das Geheimnis der Verbrennung ........................... 23

    Die Entdeckung des Wassers ................................. 31

    Wasser und Zivilisation ......................................... 39

    Eine lebendige Kette: Sonne – Erde – Wasser .......................................... 47

    Die Arbeit des Schmiedes ..................................... 53

    Das Gebirge, Mutter des Wassers .......................... 61

    Vom physischen Wasser zum spirituellen Wasser......................................... 77

    Nährt eure Flamme................................................ 87

    Das Feuer ist das Mittel der Verwirklichung ......... 95

    Der Kreislauf des Wassers: die Reinkarnation ................................................ 103

    Der Zyklus des Wassers: Liebe und Weisheit ...............................................111

    Die Flamme der Kerze .........................................119

    Wie man das Feuer anzündet und erhält.............. 129

    Das Wasser, Medium universalis ..........................147

    Der Zauberspiegel ............................................... 155

    Der Baum des Lichtes ......................................... 163

    Das Herabsteigen des Heiligen Geistes.................171

    Bilder als Begleiter auf unserem Lebensweg ...... 179

    INHALT

    I

    II

    III

    IV

    V

    VI

    VII

    VIII

    IX

    X

    XI

    XII

    XIII

    XIV

    XV

    XVI

    XVII

    XVIII

    XIX

  • Da Meister Omraam Mikhaël Aïvanhovseine Lehre ausschließlich mündlich überlieferte,

    wurden seine Bücher aus stenografischenMitschriften, Tonband- und Videoaufnahmen

    seiner frei gehaltenen Vorträge erstellt.

  • I

    WASSER UND FEUER,GRUNDPRINZIPIEN DER SCHÖPFUNG

  • Die Genesis beginnt mit dem Bericht über die Erschaffung der Welt. Aber bevor Moses schildert, wie die verschiedenen Elemente des Universums – Sonne, Mond, Sterne, Vegetation, Tiere und der Mensch – erschienen, schreibt er einen Satz, dessen Bedeutung und Tragweite nur die Einge-weihten begreifen können: »Und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser.« Warum über dem Wasser? Weil das Wasser den kosmischen Urstoff darstellt, den der Geist Gottes, das Urfeuer, durch-drungen hat, um ihn zu befruchten. Im Gegensatz zur allgemeinen Anschauung ist nicht die Erde das Element, welches die Eigenschaften und Charakte-ristika der Materie am besten zum Ausdruck bringt und manifestiert, sondern das Wasser. Bei diesen Eigenschaften handelt es sich um Aufnahmefähig-keit, Anpassungsfähigkeit und Formbarkeit.

    Wasser ist also das Symbol der Urmaterie, die die fruchtbringenden Keime des Geistes in sich empfangen hat. Es ist also die Matrize des Lebens. Das Leben ist aus dem Wasser entstanden, dank

  • 12 Feuer und Wasser

    dem Feuerprinzip, das diese Materie in Bewegung gesetzt hat. Ohne das Mitwirken des Feuers ist kein Leben möglich. Das Wasser, die Materie an sich, enthält kein Leben. Es ist das Feuer, welches ihm Leben einhaucht. Das Leben auf der Erde ist eben so durch das Einwirken des Feuers auf das Wasser entstanden. Die ersten Lebenskeime, von den Sonnenstrahlen getragen, sind bis zur Erde heruntergekommen, sie sind gereist, bis sie das Wasser der Ozeane erreichten, und dieses Wasser hat sie wie eine liebevolle Mutter aufgenommen und sie mit dem Licht und der Wärme der Sonne zum Wachsen gebracht.

    Hat man einmal verstanden, dass das Wasser das Symbol der universellen Materie, der Aus-gangspunkt für die Erschaffung des Universums ist, so fällt es einem leichter, folgende Verse der Genesis zu deuten, in denen Moses beschreibt, wie Gott die Wasser von oben und die Wasser von unten trennte. »Und Gott sprach: Es werde eine Feste zwischen den Wassern, die da scheide zwi-schen den Wassern. Da machte Gott die Feste und schied das Wasser unter der Feste von dem Wasser über der Feste. Und es geschah so. Und Gott nannte die Feste Himmel (Gen 1, 6-8).« Diese Wasser von oben, von der Einweihungswissenschaft auch »Astrallicht«, »magisches Agens« genannt, stellen den Urozean dar, in dem alle Geschöpfe »schwim-men« und ihre Nahrung finden. Man könnte im Übrigen auch sagen, dass das Kind deshalb noch im

  • 13Wasser und Feuer, Grundprinzipien...

    mütterlichen Schoß in einer Flüssigkeit schwimmt, um diese Ur-Wasser in Erinnerung zu bringen. Wir leben in der unermesslichen Weite des Kosmos genau wie die Fische im Meer. Aber oft verstopfen Unreinheiten unsere inneren Öffnungen. Sie ver-hindern, dass dieses uns von allen Seiten umhül-lende Wasser uns ernährt und wiederbelebt.

    Wasser und Feuer stellen also die beiden Prin-zipien der Schöpfung dar. Ihr Zusammenwirken im Universum wird durch das Kreuz symbolisiert, einer Figur von tiefgründiger, vielfältiger Bedeu-tung. Die waagrechte Linie stellt die Tätigkeit des weiblichen Prinzips, des Wassers, dar, das sich immer ausbreiten will, stets versucht, sich über die größtmögliche Bodenfläche zu verteilen, und dabei sogar die kleinsten Erdspalten sucht, um in die Erde einzudringen und darin zu versickern. Die senkrechte Linie stellt das männliche Prin-zip, das Feuer dar, das im Gegensatz zum Was-ser die Neigung hat, sich konzentriert zu sammeln und in die Höhe zu schießen. Das Wasser ist also mit der Tiefe und mit der Oberfläche verbunden, und das Feuer mit der Höhe. Diese beiden entge-gengesetzten Richtungen – die waagrechte und die senkrechte, die im Kreuz zusammengefasst sind – stellen das Wirken der beiden Prinzipien, des männlichen und des weiblichen, in der Schöpfung und in allen Geschöpfen am besten dar. Dieses Symbol kommt im Universum überall vor.

  • 14 Feuer und Wasser

    Die Mehrheit der Christen sieht im Kreuz nur eine Erinnerung an den Tod Jesu, ohne sich darü-ber im Klaren zu sein, dass es durch solch eine Ein-schränkung an Bedeutung verliert. Man kann nicht leugnen, dass der Tod Jesu am Kreuz ein bedeut-sames Ereignis in der Geschichte der Menschheit war. Aber der Symbolgehalt des Kreuzes reicht weit über dieses Ereignis hinaus. Wer sich bemüht, sich mit dem Kreuz im Lichte der Lehre von den beiden Prinzipien, dem männlichen und dem weib-lichen, Feuer und Wasser, intensiver zu befassen, verbindet sich mit den tiefsten Geheimnissen der Schöpfung. Was mich selber anbelangt, kann ich euch sagen, dass nichts in meinem Leben wich-tiger war, als Wasser und Feuer. Und die Bilder aus der Kinderzeit, die mich am stärksten geprägt haben, sind diejenigen, die mit Wasser und Feuer zu tun haben.

    Ich wurde in Mazedonien geboren, in einem Dorf am Fuß des Babuna Planina, (das bedeutet: Berg der Großmutter), dessen Gipfel Pelister heißt. Ich erinnere mich noch an die paar Jahre, die ich in diesem Dorf verbrachte, und dabei blieb mir vor allem ein Erlebnis in Erinnerung: Ich war vier oder fünf Jahre alt, als ich in unmittelbarer Nähe des Hauses eine kleine Quelle entdeckte. Das glas-klare Wasser, das aus dem Boden sprudelte, beein-druckte mich so sehr, dass ich stundenlang davor saß und zusah. Dieses Bild hat sich mir sehr tief

  • 15Wasser und Feuer, Grundprinzipien...

    eingeprägt, und heute noch gibt es Augenblicke, wo dieses Gefühl freudigen Staunens in mir auf-steigt, so wie damals vor dieser kleinen Quelle. Mehrmals habe ich mich gefragt, was das Wasser für mich in so jungen Jahren wohl bedeutet haben mag... Und nicht nur das Wasser, sondern auch das Feuer, denn ich war vom Feuer genauso fasziniert wie vom Wasser. Das Feuer war aber gefährlicher; ich zündete es oft an, einfach um den Anblick zu genießen. Man durfte keine Streichhölzer in mei-ner Reichweite liegen lassen.

    Ja, warum eigentlich Wasser und Feuer? Beide sind in der Natur die schönste, mächtigste und bedeutsamste Manifestation der beiden großen kosmischen Prinzipien, des männlichen und des weiblichen Prinzips, mit denen ich später mein Leben lang arbeiten sollte. Würde man übrigens das Leben mancher Menschen bis in alle Einzel-heiten erforschen, dann würde man feststellen, dass die Themen, mit denen sie sich später befas-sen sollten, schon in bestimmten Eindrücken, Erfahrungen oder Verhaltensweisen ihrer Kindheit vorgegeben waren.

    Ihr denkt wohl: »Wir haben noch nie gehört, dass Wasser und Feuer so wichtig sind!« Nun, dann habt ihr die Evangelien nicht aufmerksam gele-sen, besonders das Johannesevangelium, in dem über das Gespräch zwischen Jesus und Nikode-mus, einem israelischen Schriftgelehrten, berichtet wird. Eines Nachts suchte dieser Jesus auf, um mit

  • 16 Feuer und Wasser

    ihm zu sprechen. Jesus gab ihm folgende Antwort, über die sich zahllose Theologen den Kopf zer-brochen haben: »Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist gebo-ren wird, kann er nicht in das Reich Gottes kom-men.« Dieser Vers weist eine Entsprechung zum Vers in der Genesis auf, den ich gerade angeführt habe: »Und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser.« In beiden Fällen wird an dasselbe Phäno-men erinnert, an eine Geburt: die Geburt des Uni-versums und die spirituelle Geburt des Menschen. Bei beiden findet man dieselben Elemente wieder: das Feuer, den Geist, und das Wasser, die Mate-rie. Genauso wie das Universum aus Feuer und Wasser entstanden ist, so muss auch der Mensch aus Feuer und Wasser geboren werden, damit er diesen höheren Bewusstseinszustand, der Reich Gottes genannt wird, erreichen kann. Denn auf die spirituelle Ebene übertragen, entspricht das Feuer der Weisheit und das Wasser der Liebe. Durch diese kurze Antwort auf Nikodemus Frage beweist Jesus, dass auch er das Wissen von Wasser und Feuer besaß, dieses Wissen um die beiden großen kosmischen Prinzipien: des Männlichen und des Weiblichen.

    Wir haben schon gesehen, dass Wasser und Feuer sich gegensätzlich verhalten: Das Feuer steigt nach oben. Während es aufsteigt, konzen-triert es sich stark, das heißt, seine Flammen stre-ben einem Punkt zu. Das Wasser hingegen fließt

  • 17Wasser und Feuer, Grundprinzipien...

    nach unten, es hat die gegenteilige Tendenz zur Ausbreitung, es verteilt sich. Wenn man diese bei-den Bewegungen aufmerksam beobachtet, wird man tatsächlich bestimmte Ähnlichkeiten zwi-schen ihnen bemerken. Habt ihr bemerkt, wie sehr ein Wasserfall einer umgekehrten Flamme gleicht? Und ein brennendes Feuer gleicht einem Wasser-fall, der zur Quelle zurückfließt. Vor ein paar Jah-ren hat mir eine Schwester einen selbst gedrehten Film über verschiedene Wasserfälle geschenkt. Als ich ihn einmal vor der Bruderschaft vorführte, ließ ich ihn an einem bestimmten Punkt rück-wärts laufen... Das war unglaublich; die Bewegung des Wassers und des Feuers war völlig identisch! Macht selbst das Experiment, wenn sich die Gele-genheit dazu bietet, und ihr werdet feststellen: Es sieht aus, als sei das Wasser verdichtetes Feuer, das in die Tiefen der Erde hinabsteigt, und als sei das Feuer brennendes Wasser, das in die Höhe fließt. Man könnte fast sagen, Wasser und Feuer wären ein und dieselbe Substanz, die sich in zwei unter-schiedlichen Aspekten manifestiert.

    Diese beiden Aspekte sind sehr lehrreich. Sie geben uns z.B. Aufschluss über zwei Wege zur Erkenntnis: die horizontale Methode, die sich mit Forschungsarbeiten an der Oberfläche befasst, und die vertikale, die darin besteht, sich von der Ober-fläche zu lösen, um in höheren Sphären nach der Wahrheit zu suchen. Die erste Methode ist die Methode des Wassers, die zweite die des Feuers.

  • 18 Feuer und Wasser

    Wer die Methode des Wassers wählt, sollte sich auf lange, mühevolle Lehrjahre vorbereiten. Die Abenteuer des Wassers sind euch bekannt. Es fließt durch alle Arten von Gelände, nimmt Rück-stände oder Unreinheiten in sich auf, sickert in den Erdboden und wird dort im Dunkel starkem Druck unterworfen. Ja, das Los des Wassers auf und unter der Erde ist nicht unbedingt beneidens-wert. Wer einen solchen Weg geht, ist schwierigen Bedingungen unterworfen, er wird von den Ereig-nissen hin und her gestoßen, und leidet darunter. Wenn es ihm am Ende gelingt zu sagen: »Jetzt habe ich verstanden; aus diesen Strapazen habe ich eine Lehre gezogen«, ist er manchmal in einem erbärmlichen Zustand. Doch das ist nicht schlecht, denn er hat verstanden. Die Methode des Wassers hat also etwas Gutes an sich. Die Methode des Feuers ist aber vorzuziehen, denn sie reißt euch von den irdischen Bedingungen los und katapul-tiert euch nach oben. Ihr tretet in das Reich des Lichtes ein. Dieses Licht enthüllt euch augenblick-lich alles Wissen.

    Als Jesus sagte: »Seid klug wie die Schlan-gen und ohne Falsch wie die Tauben (Mt 10,16)«, meinte er damit, man sollte beide Methoden anwenden können: die Methode des Wassers, der Schlange, über die Moses in der Genesis sagte, sie sei von allen Tieren des Feldes das klügste, und die Methode des Feuers, der Taube. Das sind die beiden Wege der Erkenntnis: Die Schlange, die am

  • 19Wasser und Feuer, Grundprinzipien...

    Boden kriecht, stellt das Wasser dar, das sich in Kurven vorwärts bewegt; und die Taube, die zum Himmel auffliegt, stellt das Feuer dar, das nach oben strebt. Der Erkenntnisweg der Tauben ist der des Feuers, der des Heiligen Geistes: Er bringt euch Erleuchtung.

    Nicht nur die Richtung betreffend sind Wasser und Feuer gegensätzlich, sondern auch was ihre Beschaffenheit angeht. Wollt ihr Wasser und Feuer vereinen, dann zerstören sie sich gegenseitig. Dem Anschein nach sind sie Feinde. Das Wasser, das Leben erzeugt, vermag das Feuer auszulöschen; und das Feuer, das ebenfalls Leben erzeugen kann, verwandelt das Wasser in Dampf, so dass es sich auflöst. Damit sie zusammen eine Aufgabe erfüllen können, darf man kein Wasser aufs Feuer schütten, sondern muss Vorkehrungen treffen, einen Weg finden, ihre beiden Kräfte zu vereinen. Wie kann man das erreichen? Nun, füllt ein Gefäß mit Wasser und stellt es aufs Feuer. Das Wasser beginnt sich im Topf auszudehnen, es siedet und kocht, es protestiert und fordert mehr Raum, es möchte hinaus und stößt gegen die Seitenwände, die es gefangen halten. Dem Wasser entströmt also eine Kraft. Wo war diese Kraft und woher kommt sie? Aus dem Wasser selbst. Das Feuer hat sie erzeugt. Wenn also das Feuer einen gebührenden Abstand vom Wasser hält, gefährdet es das Wasser nicht, im Gegenteil, es regt das Wasser an und holt

  • 20 Feuer und Wasser

    alle seine Kräfte aus ihm hervor, die dann nutz-bringend eingesetzt werden können.

    In Wirklichkeit sind Wasser und Feuer keine Feinde. Sie lieben sich sehr, müssen aber von einer Wand getrennt sein, sonst entsteht Hass. Das Feuer sagt zum Wasser: »Komm nicht zu nah, sonst löscht du mich aus!« Und das Wasser antwortet ihm: »Und du, geh weg! Sonst verwandelst du mich in Dampf!« Stellt man aber eine Wand zwi-schen sie, dann kann man hören, wie sie miteinan-der reden, und sogar liebevolle Worte austauschen. Sie sind so reizvoll, diese Gespräche zwischen Feuer und Wasser! Habt ihr sie wahrgenommen? Nehmt euch manchmal die Zeit, dem Geräusch kochenden Wassers zuzuhören.

    Wie viele Erfinder, Ingenieure oder Mechani-ker spannen das Wasser zur Arbeit ein! Sie bauen Maschinen, in denen das Feuer die Kraft des Was-sers in Gang setzt. Ja, auf der physischen Ebene wissen sie sehr gut, wie sie Feuer und Wasser in ihrer Küche oder in ihren Fabriken verwenden können. In ihrem persönlichen Leben sieht das anders aus, da sind sie total unfähig, dem Wasser durch das Feuer Kraft zu geben. Sie vermischen oft beide und dann geht alles verloren.

    Das kann man zum Beispiel bei Paaren beo-bachten. Der Mann stellt das Feuer dar, die Frau das Wasser. Beide sind aber Unwissende; sie wis-sen nicht, dass sie – bildlich gesprochen – eine Wand zwischen sich errichten müssen. So kommt

  • 21Wasser und Feuer, Grundprinzipien...

    es, dass der Mann erlischt und die Frau verdampft. Ihr fragt: »Was ist denn das für eine Wand?« Diese Wand ist vor allem das Bewusstsein, dass man nicht zusammen ist, um für das Vergnügen zu leben, sondern um eine Arbeit auszuführen im Hinblick auf ein gemeinsames Ideal. Nur unter dieser einen Bedingung wird die Vereinigung von Mann und Frau wirklich schöpferisch, sonst werden sie sich beide früher oder später gegen-seitig zugrunde richten. Aber ja, es genügt nicht, die Umwandlungen des Wassers aus der Sicht der Technik zu beobachten und anzuwenden, man muss daraus eine nützliche Lehre ziehen für das persönliche Leben und ganz besonders für das spi-rituelle Leben.

    Wir kennen die unterschiedlichen Zustands-formen des Wassers: fest (Eis), flüssig und gasför-mig (Dampf). Diese Zustände des Wassers werden durch das Feuer bestimmt, je nachdem, ob mehr oder weniger Wärme vorhanden ist. Das Feuer, welches das Wasser in Dampf verwandelt, ist sym-bolisch betrachtet der Geist, der eine Wirkung auf die Materie ausübt, um sie leichter, feinstoff-licher, reiner zu machen. Deshalb kann man den Menschen auch mit einem Topf voll Wasser ver-gleichen, der auf dem Feuer steht, mit dem Unter-schied, dass das Feuer, der Geist, oben statt unten ist. Das Ergebnis ist aber dasselbe. Gibt es Leben im Kochtopf, dann ist diese Tatsache dem Geist zu verdanken. Wenn der Mensch stirbt, bleibt der

  • 22 Feuer und Wasser

    Topf weiterhin vorhanden, das Feuer aber ist ver-schwunden, es rührt sich dann nichts mehr! Was haltet ihr von diesem Vergleich? Er ist ausgezeich-net, nicht wahr...? oder eher schmackhaft, da von Kochtöpfen die Rede ist!

    Das Feuer ist das Symbol für den Geist, für das männliche Prinzip, das am Wasser, an der Materie, arbeitet. Dieses Feuer besitzen wir alle. Deshalb können wir dieses Gesetz in uns selbst anwenden. Wir können also unsere Schwächen und Fehler dem Feuer der spirituellen Sonne aussetzen, damit diese dunkle, grobe Materie zu schmelzen und sich aufzulösen beginnt. Auch das ist alchimisti-sches Wissen.

  • II

    DAS GEHEIMNIS DER VERBRENNUNG

  • Das Feuer offenbart uns das größte Geheim-nis des Lebens, den Vorgang der Verbrennung. Denn das Leben ist nichts anderes als ein Verbren-nungsprozess. Im Universum ist keine Manife-station möglich ohne die Verbrennung von Mate-rie, die Energie entstehen lässt. Das gilt genauso für den Menschen. Ernährung und Atmung, aber auch Fühlen und Denken sind Verbrennungspro-zesse. In der Umgangssprache gibt es übrigens eine höchst aufschlussreiche Redewendung. Wenn jemand unmäßig lebt und dabei ein Übermaß an Energie aufwendet, sagen die Franzosen: »Er zün-det die Kerze an beiden Enden an.« Obgleich die Menschen diese Redewendung kennen und davon Gebrauch machen, achten die meisten nicht beson-ders darauf, wie sie ihre Energien verwenden. Mit ihrem zügellosen Leben zünden sie »ihre Kerze an beiden Enden an«. Sie bilden sich ein, dass ihre Energien unerschöpflich sind und sich ganz von selbst erneuern. Das ist ganz und gar nicht der Fall! Bestimmte Elemente können ersetzt werden, weil

  • 26 Feuer und Wasser

    die kosmische Intelligenz den menschlichen Orga-nismus so geschaffen hat, dass dieser fähig ist, bestimmte Verluste nach und nach wieder auszu-gleichen. Wenn der Mensch aber nicht vernünftig lebt, sind die Schäden nicht wiedergutzumachen.

    Wer ein Leben voll zügelloser Leidenschaf-ten führt, verliert seine kostbarsten Energien. Er entzieht seinen psychischen und spirituellen Körpern jegliche Nahrung und schwächt darü-ber hinaus seinen physischen Körper. Um Leben aufrechtzuerhalten, wird immer etwas verbrannt. Was aber wird verbrannt? Das ist die Frage. Die Antwort darauf gibt uns das Feuer. Um Feuer zu machen, holt ihr dürres Holz herbei, also schwarze Äste und Zweige, die krumm und hässlich ausse-hen. Aber welche Pracht, welches Licht entsteht, wenn sie brennen. Diese Äste, die irgendwo nutz-los herumgelegen hätten, verwandeln sich in Licht, in Wärme, in Energie.

    Ihr werdet sagen: »In Ordnung, wir haben ver-standen. Was haben aber diese alten Äste mit uns zu tun?« Sie gehen euch deshalb etwas an, weil sie – symbolisch ausgedrückt – auch in eurem Inneren existieren. Dort habt ihr auch eine Menge schwar-zer, abgestorbener Äste angehäuft, die nur darauf warten, verbrannt zu werden,... alle selbstsüch-tigen, leidenschaftlichen Tendenzen, alle Mani-festationen der niederen Natur sind mit abgestor-benem Holz vergleichbar. Werft sie also ins Feuer, und auch sie werden zu Licht und Wärme. Das

  • 27Das Geheimnis der Verbrennung

    versteht man unter dem Wort Opferbereitschaft. Ja, Eifersucht, Zorn, Sinnlichkeit, das alles soll-tet ihr verbrennen lernen. Dann seid ihr davon befreit und zugleich wird euer Herz erwärmt und euer Intellekt erleuchtet. Wer sich davor fürchtet, irgendetwas von seinen Trieben und Begierden zu opfern, wird ewig in Kälte und Finsternis leben. Ohne Opfer gibt es kein Feuer. Aber habt keine Angst, denn ihr verfügt über einen ungeheuren Vorrat an Holz, nämlich eure niedere Natur. Sie ist ein riesig großer Baum! Dank eurer niederen Natur könnt ihr es jahrhundertelang hell und warm haben und all eure spirituellen Zentren aktivieren.

    Die meisten Menschen versuchen aber lieber, ihre niedere Natur sorgfältig zu bewahren. Sie wol-len nicht verzehrt werden: Deshalb bleiben sie wei-terhin wie umherliegende tote Äste, die noch nicht angezündet wurden. Sie müssen noch große Miss-geschicke, Enttäuschungen und Verluste er leiden, bis sie sich endlich dazu entschließen, den seit Jahr-hunderten in ihnen angehäuften alten Kram zu ver-brennen. Bis dahin zögern sie. Sie zittern vor der Entscheidung, das alles loszuwerden. Sie empfin-den dieses Opfer als Entbehrung und Verarmung, als ein Verlust, weil sie nichts verstanden haben. Natürlich verlieren sie dabei etwas. Es ist aber not-wendig, dass dieses Etwas verschwindet, damit etwas Besseres an seine Stelle treten kann, damit Licht und Wärme entstehen. Ihr werdet sagen. »Ja schon, aber nach einiger Zeit bleibt doch vom

  • 28 Feuer und Wasser

    brennenden Baum nichts mehr übrig.« Vielleicht, der Mensch kann aber unaufhörlich brennen. Ein-mal angezündet, kann er nicht mehr verlöschen. Es wird ihm nie an Brennstoff fehlen.

    Das wahre Opfer ist die Umwandlung all die-ser alten, verbrauchten, unreinen Elemente in Licht und Wärme, d.h. in Liebe und Weisheit. Das haben die Eingeweihten verstanden. Deshalb bieten sie sich jeden Tag dem Engel des Feuers dar, damit er sie verzehrt und aufzehrt. Gott ist oft mit einem Feuer verglichen worden. Von diesem Feuer weiß man aber nicht viel, abgesehen davon, dass es von einer nicht zu ertragenden Intensität ist. Es ist das Feuer des reinen Geistes. Bei der Berührung mit ihm schmelzen alle Formen und vergehen. Alle, die einen Kuss von diesem Feuer bekommen haben, verschmolzen mit ihm zu einer einzigen Flamme.

    Zahlreiche Spiritualisten haben abstruse Bücher über die Erfahrungen der Mystiker geschrieben. In Wirklichkeit ist es ganz einfach. Die Erfahrung der Mystiker ist die des Feuers, des heiligen Feuers, das der Mensch in sich nährt, indem er Tag für Tag Stücke seiner niederen Natur in dieses Feuer wirft, genau wie man abgestorbenes Holz in den Kamin wirft. Schaut euch an, wie ein Feuer brennt. All diese Holzstücke, die bisher getrennt und verstreut herumlagen, werden durch das Feuer zu dem-selben Licht und derselben Wärme vereinigt und denken und fühlen wie dieses Feuer.

  • 29Das Geheimnis der Verbrennung

    Und was machen die Planeten, während sie um die Sonne kreisen? Auch sie opfern sich auf. Sie tragen dazu bei, das Feuer der Sonne aufrecht-zuerhalten. Das Feuer der Sonne ist der Ort, dem die gesamten Energien und Emanationen der in unserem Universum beheimateten Wesenheiten zustreben. Es ist der Herd, der Opferaltar. All diese Wesenheiten unterstützen und erhalten das heilige Feuer der Sonne, damit das gesamte Universum – wie auch sie selbst – von diesem Opfer profitieren. Selbstverständlich bringen sie nicht, wie wir es tun, schwarze krumme Äste herbei! Was sie brin-gen, ist hier nicht die Frage. Es geht darum, das göttliche Feuer in uns zu nähren, und das können wir nur tun, indem wir ihm unsere Triebe, unsere Begierden und alle Manifestationen unserer nie-deren Natur opfern.

    Welche Lehre können wir noch aus dem Feuer ziehen? Seht einmal, die oberen Äste brennen schneller und lebhafter. Es sieht so aus, als beeil-ten sie sich, weil sie darüber glücklich sind, zu Licht und Funken zu werden. Die unteren Äste brennen langsamer, gemächlicher. Und die Äste, die zur Seite gefallen sind, sie sehen aus, als zöger-ten sie. Sie fragen sich: »Sollen wir brennen oder nicht?« Sie zögern, weil sie neben dem Feuer lie-gen. Es ist nicht gut, abseits zu bleiben. Wer sich vom Feuer entfernt hat, brennt noch eine Weile weiter und erlischt dann. Ihr seht also, sogar das Feuer zeigt uns ein Bild vom Leben: Diejenigen,

  • 30 Feuer und Wasser

    die sich erheben, strahlen mit voller Intensität. Die anderen, die unten bleiben, stagnieren. Und die, die abseits bleiben, erlöschen.

    Das Geheimnis des Feuers ist das Geheim-nis des Lebens. Das Feuer im Menschen ist der Lebensfunke, der im Herzen verborgen liegt. In dem Augenblick, in dem das Feuer das Herz des Menschen verlässt, stirbt er. Das Wesentliche besteht deshalb darin, dass man lernt, wie man dieses Feuer auf der physischen und vor allem auf der spirituellen Ebene schützen kann.

  • III

    DIE ENTDECKUNG DES WASSERS

  • Das Wasser ist für die Erde ein Fluidum von vitaler Bedeutung. Die Ströme und Flüsse stellen die Arterien und Venen dar, und die Seen die ver-schiedenen Nervenzentren und so fort. Das Wasser ist, wie das Blut, ein sehr kostbares und unentbehr-liches Element, das Leben mit sich bringt und alle Geschöpfe – ob Steine, Pflanzen, Tiere oder Men-schen – ernährt. Sogar Kristalle brauchen für ihre Entwicklung Wasser. Edelsteine existieren nur dank einiger Partikel Wasser, sonst würden sie einfach zerfallen. Das Wasser bewirkt, dass der Stein halt-bar, farbig und lichtdurchlässig ist. Die Vegetation dagegen, deren Wurzeln tief in die Erde reichen, bil-det den ätherischen Körper der Erde. Ja, die Bäume bilden den ätherischen Körper der Erde, und das Wasser ist das Fluidum, das diesen Körper erhält. Dank des Wassers gestalten und beleben Blumen, Bäume und alle Pflanzen die Erde.

    Wenn man in die Geheimnisse der Natur ein-dringen will, sollte man zu begreifen versuchen, wie wichtig das Wasser ist. Man sollte über seine

  • 34 Feuer und Wasser

    Bedeutung, seine Eigenschaften, seine Kraft medi-tieren, und über alles, was in ihm verborgen ist. Jeder verhält sich dem Wasser gegenüber nachlässig und nimmt keine Rücksicht darauf. Man schätzt es nicht besonders. Ihr werdet sagen: »Aber ja, auf das Wasser legen wir viel Wert!« Ja schon, aber nur auf instinktive, mechanische, unbewusste Weise. Aber das meine ich nicht damit. In eurem Bewusstsein sollte das Wasser an Wert gewinnen, damit es zum mächtigen Faktor für euer psychisches Leben und euer Leben auf der Gefühls- und Mentalebene wird.

    Ich habe festgestellt, dass manche angesichts eines Flusses, eines Sees oder des Meeres sogar so ungerührt bleiben, als stünden sie vor einer Mauer. Das Wasser spricht sie überhaupt nicht an, es ist, als sähen sie es gar nicht. Sie kümmern sich nur um das Wasser, wenn keines mehr da ist und sie sich fragen, wie sie dann wohl kochen, Geschirr spülen, sich waschen oder den Garten gießen kön-nen... Es ist unglaublich! Sie sollten sich innerlich einen kleinen Ruck geben und wenigstens den Ver-such machen, voller Bewunderung zu sagen: »So viel Wasser! So viel Wasser!«, um zu beweisen, dass sie es auch sehen... Wie kann man nicht vol-ler Bewunderung sein, voller Freude, angesichts dieser so klaren Materie, angesichts dieser Mani-festation des weiblichen Prinzips, der Göttlichen Mutter, die uns mit ihrer Reinheit, ihrer Klarheit schützend umhüllt. Man muss einfach blind sein! Und dabei bildet man sich sogar ein, man werde

  • 35Die Entdeckung des Wassers

    die Geheimnisse des Universums lüften! Man sollte endlich erst einmal begreifen, was das Was-ser für die Natur bedeutet, und sich entschließen, mit ihm zu arbeiten, um sein inneres Leben zu ver-wandeln. Es ist gut, gerne an Wasserfällen und an Flüssen entlang spazieren zu gehen, Quellwasser zu trinken, in den Seen und im Meer zu baden. Das ist aber keine wirkliche Arbeit. Es wird nicht die geringste Umwandlung in euch dabei herauskom-men, solange ihr nicht wisst, wie ihr wirklich mit dem Wasser in Kontakt treten könnt, wie ihr mit ihm sprechen und euch mit ihm verbinden könnt.

    Die erste Bedingung, wenn ihr mit dem Was-ser in Kontakt kommen wollt, besteht darin, dass ihr ihm euch voller Achtung nähert und in dem Wissen, dass in ihm schöne, reine Wesen leben. Sie werden euch nur gewogen sein, wenn ihr ihnen Rücksicht und Liebe entgegenbringt. Wollt ihr zum Beispiel baden, besonders in einem See, dann seid aufmerksam. Tut es nicht in irgendeiner beliebigen geistigen Verfassung. Fragt zuerst die Wasserwe-sen um Erlaubnis. Denn wenn ihr badet ist das so, als ob ihr euch in ihrer Wohnung von all euren Unreinheiten befreit. Seid euch dessen bewusst, dass ihr sie vielleicht stört und seid sehr wachsam.

    Nun, da sich vielleicht nicht jeden Tag die Gelegenheit bietet, in der Natur mit dem Was-ser Verbindung aufzunehmen, könnt ihr zu Hause üben. Füllt eine Schale mit Wasser. Schon eine ganz kleine Menge davon repräsentiert alles

  • 36 Feuer und Wasser

    Wasser auf der Erde. Denn symbolisch, magisch betrachtet, genügt ein einziger Tropfen, um euch mit allen Flüssen und Ozeanen zu verbinden. Ihr konzentriert euch also auf das Wasser in dieser Schale, begrüßt es, damit es neu belebt und in höhere Schwingungen versetzt wird, sagt ihm, wie sehr ihr es bewundert und wie schön ihr es findet, und dass ihr euch seine Reinheit und Klar-heit wünscht. Dann könnt ihr es berühren. Lasst es über eure Hände fließen und stellt euch dabei vor, wie ihr mit seinem ätherischen Körper in Verbindung tretet, seine Schwingungen in euch aufnehmt und davon durchdrungen werdet.

    Ihr könnt euch auch bildliche Vorstellungen machen. Während ihr eure Hände in das Was-ser haltet, denkt zum Beispiel, dass ihr im Hoch-gebirge im reinsten, klarsten See badet, und kommuniziert mit seiner Frische, seiner Rein-heit. Macht ihr diese Übung wie etwas Heiliges, dann werdet ihr spüren, wie euer Körper mit der ganzen Natur in Harmonie schwingt. Ihr werdet euch erleichtert fühlen, gereinigt, und sogar euer Gehirn wird besser funktionieren. Welche Ver-änderungen können nach so einer Übung statt-finden! Jedoch unter der Voraussetzung, dass der mächtigste Faktor, das Denken, sich an der Arbeit aktiv beteiligt. Alles, was Gott erschaffen hat, kann euch durch die Kraft des Denkens dabei helfen, dass ihr besser werdet, reiner, stärker und intelligenter.

  • 37Die Entdeckung des Wassers

    Also, macht diese Übung! Das Wasser in einer Kristallschale zu betrachten, es mit Liebe zu berühren, seine Frische zu fühlen und seine Weichheit, seine Transparenz zu bewundern, all das ist keineswegs bedeutungslos. Das Was-ser ist unter den vier Elementen dasjenige, das sich am engsten mit unserem Organismus ver-bindet. Wenn wir es trinken, können wir Verbin-dungen mit den allerreinsten Kräften des Univer-sums herstellen, und die im Wasser enthaltenen Elemente in uns aufnehmen. Dazu muss man es langsam, schluckweise und in dem Bewusstsein trinken, dass man das Blut der Natur aufnimmt, das alle Geschöpfe erquickt und ernährt. Das ist für euch etwas Neues, nicht wahr? Zweifellos hat euch noch nie jemand gesagt, wie ihr Wasser trin-ken solltet, damit es euch sein Leben, seine Rein-heit und seine Transparenz übertragen kann...

    Um wirklich zu begreifen, was Wasser eigent-lich bedeutet, muss man einmal in der Wüste vor Durst bewusstlos gewesen sein. Das Wasser ist die Mutter des Lebens und verdient unsere Ehrfurcht, unsere Dankbarkeit und unsere Liebe. Auf der Hochzeit zu Kana hat Jesus Wasser in Wein ver-wandelt, d.h. in Blut, in Leben. Wenn ihr Wasser trinkt, denkt dabei, dass es sich auch in eurem Kör-per in Blut als Träger des Lebens verwandelt. Medi-tiert lange über dieses Bild und sprecht zum Was-ser: »Du, das Du alle Geschöpfe ernährst, offenbare mir die Geheimnisse des ewigen Lebens.«

  • Vom selben AutorTaschenbuchreiche Izvor

    200 Hommage an Meister Peter Deunov 201 Auf dem Weg zur Sonnenkultur 202 Der Mensch erobert sein Schicksal 203 Die Erziehung beginnt vor der Geburt 204 Yoga der Ernährung 205 Die Sexualkraft oder der geflügelte Drache 206 Eine universelle Philosophie 207 Was ist ein geistiger Meister? 208 Das Egregore der Taube – Innerer Friede und Weltfriede 209 Weihnachten und Ostern in der Einweihungslehre 210 Die Antwort auf das Böse 211 Die Freiheit, Sieg des Geistes 212 Das Licht, lebendiger Geist 213 Die menschliche und göttliche Natur in uns 214 Liebe, Zeugung und Schwangerschaft 215 Die wahre Lehre Christi 216 Geheimnisse aus dem Buch der Natur 217 Ein neues Licht auf das Evangelium 218 Die geometrischen Figuren und ihre Sprache 219 Geheimnis Mensch. Seine feinstofflichen Körper und Zentren 220 Der Tierkreis, Schlüssel zu Mensch und Kosmos

  • 221 Alchimistische Arbeit und Vollkommenheit 222 Die Psyche des Menschen223 Geistiges und künstlerisches Schaffen 224 Die Kraft der Gedanken225 Harmonie und Gesundheit226 Das Buch der göttlichen Magie227 Goldene Regeln für den Alltag228 Einblick in die unsichtbare Welt229 Der Weg der Stille 230 Die Himmlische Stadt231 Saaten des Glücks232 Feuer und Wasser – Wunderkräfte der Schöpfung 233 Eine Zukunft für die Jugend234 Die Wahrheit, Frucht der Weisheit und der Liebe235 Im Geist und in der Wahrheit236 Weisheit aus der Kabbala237 Das kosmische Gleichgewicht – Die Zahl 2238 Der Glaube versetzt Berge239 Die Liebe ist größer als der Glaube241 Der Stein der Weisen242 Unerschöpfliche Quellen der Freude243 Das Lächeln des Weisen244 Dem Licht entgegen

  • Vom selben AutorReihe Gesamtwerke

    1 Das geistige Erwachen2 Die spirituelle Alchimie3 Die beiden Bäume im Paradies4 Das Senfkorn – Symbole im Neuen Testament5 Die Kräfte des Lebens6 Die Harmonie7 Die Reinheit, Grundlage geistiger Kraft (früherer Titel: Die Mysterien von Jesod)9 »Im Anfang war das Wort«10 Sonnen-Yoga (Surya-Yoga) Die Herrlichkeit von Tiphereth11 Der Schlüssel zur Lösung der Lebensprobleme12 Die Gesetze der kosmischen Moral13 Die neue Erde 14/15 Liebe und Sexualität (Doppelband)16 Alchimie und Magie der Ernährung – Hrani-Yoga17/18 Erkenne Dich selbst – Jnani Yoga (Doppelband)23/24 Eine neue Religion (Doppelband)25/26 Der Wassermann und das Goldene Zeitalter (Doppelband)27 Die Pädagogik in der Einweihungslehre32 Die Früchte des Lebensbaums

  • Vom selben AutorReihe Broschüren

    301 Das neue Jahr 302 Die Meditation 303 Die Atmung 304 Der Tod und das Leben im Jenseits 305 Das Gebet 306 Musik und Gesang im spirituellen Leben 307 Das hohe Ideal 309 Die Aura 311 Wie Gedanken sich in der Materie verwirklichen 312 Die Reinkarnation 313 Das Vaterunser 315 Die Quelle des Lebens 318 Die wesentliche Aufgabe der Mutter während der Schwangerschaft 319 Die Seele, Instrument des Geistes 320 Menschliches und göttliches Wort 321 Weihnachten und das Mysterium der Geburt Christi 322 Die spirituellen Grundlagen der Medizin 323 Meditationen beim Sonnenaufgang

  • Unterschied zwischen den Buchreihen

    Reihe Gesamtwerke

    Diese Bücher enthalten in jedem Kapitel einen Vortrag von Omraam Mikhael Aivanhov

    (außer Band 13 und 23/24).

    Reihe Izvor

    Jedes Kapitel enthält Auszüge aus den Vorträgen Omraam Mikhael Aivanhovs. Die Texte der

    Reihe Izvor sind stellenweise in den Büchern der Reihe Gesamtwerke enthalten.

    Reihe Broschüren

    Themenbezogene Auszüge aus den Büchern der Reihen Gesamtwerke und Izvor.

  • Verlage und AuslieferungenEditions PROSVETA S.A. - B.P. 12 - 83601 Fréjus Cedex (France)

    Tel. 04 94 19 33 33 - Fax 04 94 19 33 34, e-mail: [email protected]

    Auslieferungen international:

    AUSTRALIEN UND ASIENPROSVETA AUSTRALIA 16 Galway Gardens WARNBRO WA 6169 Tel. (61) 8 9594 1145 E-Mail: [email protected]

    ARGENTINIENASOCIACIÓN SOPHIA Chile 1736 – Ciudad MendozaTel. (54) 261 420 10 47E-Mail: [email protected]

    BELGIEN UND LUXEMBURGPROSVETA BENELUXChaussée de Merchtem 1231780 WemmelTel./Fax (32) 2 460 1362E-Mail: [email protected]

    N.V. Maklu Somersstraat 13-15B-2000 AntwerpenTel. (32) 3/231 29 00Fax (32) 3/233 26 59

    S.D.L. CARAVELLE S.A.rue du Pré aux Oies, 3031130 BruxellesTel. (32) 2 240 93 00Fax (32) 2 216 35 98E-Mail: [email protected]

    BULGARIENNOVA EPOHARue Chesti Semptembri n°28Sofia 1000Tel. 0359 (0)2/981 98 98Mobil 0359 (0)88 981 98 98Fax 0359 (0)2/981 32 79E-Mail: [email protected]

    BOLIVIENBELTRÁNCalle Muñoz Cornejo, SopocachiLa PazE-Mail: [email protected]

    BRASILIENEDITORA NOVA ERA um selo daEDITORA BEST SELLER Ltda(Grupo Editorial Record)Rua Argentina 171Rio de Janeiro, RJ 20921-380Atendimento e venda direta ao leitor:[email protected] ou Tel. (21) 2585-2002

    CONGOPROSVETA CONGO29, Avenue de la RévolutionB.P. 768 – Pointe-NoireTel. (242) 948156 / (242) 5531254Fax: (242) 948156 E-Mail: [email protected]

    DEUTSCHLANDProsveta Verlag GmbHPostfach 16 52, D 78616 RottweilHeerstr. 55, D 78628 RottweilTel. +49 741-46551, Fax -46552E-Mail: [email protected]: www.prosveta.de

    ELFENBEINKÜSTELibrairie Prosveta25, rue Paul Langevin Zone 4C01 B.P. 2 – ABIDJAN 01Tel. / Fax (225) 21 25 42 11E-Mail: [email protected]

    ENGLAND UND IRLANDProsveta, The Doves NestDuddleswell UckfieldEast Sussex TN 22 3JJTel. (44) (01825) 712988Fax (44) (01825)713386E-Mail: [email protected]

    GRIECHENLANDPYRINOS Kosmos 16 Hippocratous Str., 106 80 AthensTel. : 30/1/3602883, 30/1/3615233Fax : 30/1/3611234E-mail : [email protected]

  • HAITIPROSVETA DÉPÔT HAÏTIAngle rue Faustin 1er et rue Bois Patate #25 bis6110 Port-au-PrinceTél. (509) 22 45 18 65Mobil: (509) 34 64 80 88E-mail: [email protected]

    INDIENVIJ BOOKS INDIA PVT.LTD 2/19, (Second Floor) Ansari RoadDarya Ganj, New Delhi -110002, (India)Tel. (91) 11- 43596460, 011- 65449971Fax. (91) 11-30126465E-Mail: [email protected]: www.vijbooks.com

    IRLANDsiehe England

    ISRAELZohar P.B.1046Netanya 42110E-mail: [email protected]

    ITALIENPROSVETA Coop. a r.l.Casella Postale 5506068 Tavernelle (PG)Tel. (39) 075-835 84 98Fax. (39) 075-6306 20 18E-Mail: [email protected]

    KOLUMBIENPROSVETA COLOMBIACalle 174 Número 54B50 Interior 6Villa del Prado – BogotáTel. (57 1) 6 14 53 85 / 6 72 16 89Fax. (57 1) 6 33 58 03Mobil: (57) 311 8 10 25 42E-Mail: [email protected]

    LIBANONPROSVETA LIBAN - P.O. Box 90-995Jdeitet-el-Metn, BeyrouthTel. (03) 448560E-Mail: [email protected]

    LITAUENLEIDYKLA MIJALBAGedimino G 26 B – 44319 Kaunas Tel : 370.687 8760Fax : 370 37 353088E-Mail : [email protected]: www.mijalba.com

    LUXEMBURGsiehe Belgien

    NIEDERLANDESTICHTING PROSVETA NEDERLANDZeestraat 502042 LC ZandvoortTél. (31) 33 25 345 75Fax (31) 33 25 80 320E-Mail: [email protected]

    NEUSEELANDProsvÉta New zÉaland ltd90 Potae Avenue – GisborneTel. (64) (0)9 889 0805Mobil: 027 3560107E-Mail: [email protected]

    NORWEGENPROSVETA NORDENPostboks 318, N-1502 MossTel. (47) 90 27 43 33Fax (47) 69 20 67 60E-Mail: [email protected]

    ÖSTERREICHHarmoniequell VERSANDHof 37/4, A 5302 HenndorfTel. und Fax +43 6214 7413E-Mail: [email protected]

    POLENWENA Studio Tworczej Ekspresji s.c.ul. Nowina 36, PL 60-589 PoznanTél. 0048 61 843 65 [email protected]

    PORTUGALPUBLICAÇÕES MAITREYARua do Almada, 372, 4°esq4050-033 Portoe-Mail: [email protected]: www.publicacoesmaitreya.pt

    RUMÄNIENEDITURA PROSVETA SRLStr. N. Constantinescu 10Bloc 16A - sc A - Apt. 9 Sector 171253 BucarestTel. (40) 21-231 28 78Tel. / Fax (40) 21-231 37 19E-Mail: [email protected]

  • RUSSLANDEDITIONS Prosveta143964 Moskovskaya oblastg. Reutov – 4, a/ R 4Tel. (7095) 795 70 74Tel./ Fax (7)(495) 525 18 17Tel. (7)(495) 795 70 74E-Mail: [email protected]

    SCHWEIZÉDITIONS ProsvetaSociété coopérativeChemin de la Céramone 13CH - 1808 Les Monts-de-CorsierTel. +41 21 921 92 18Fax +41 21 922 92 04E-Mail: [email protected]: www.prosveta.ch

    SPANIENAsociación Prosveta EspañolaC/ Ausias March n° 23 ÁticoSP-08010 BarcelonaTel. (34) (93) 412 31 85Fax (34) (93) 318 89 01E-Mail: [email protected]

    SERBIENÉDITIONS GLOSARIJUM Rige od Fere 12 – BeogradTel./Fax 011/2182-163E-Mail: [email protected]

    TSCHECHISCHE REPUBLIKPROSVETAAnt. Sovy 18 – Ceské Budejovice 370 05Tel. / Fax (420) 38-53 10 227E-Mail: [email protected]

    USA UND KANADAPROSVETA US Dist.29781 Shenandoah LNCanyon Country CA 91387Tel. (661) 252-9090E-Mail: [email protected].

    FBU – USAP.O. Box 932 – ocust Valley11560 New YorkE-Mail : [email protected]

    PROSVETA Inc.3950, Albert MinesCanton-de-Hatley (Qc), J0B 2C0Tel. (819) 564-8212Fax (819) 564-1823in Canada, call toll free: 1-800-854-8212E-Mail: [email protected]: www.prosveta-canada.com

    VENEZUELAROSVETA VENEZUELA C. A.Calle MadridEdificio La Trinidad Las Mercedes – Caracas D.F.Tél. (58) 414 134 75 34E-Mail: [email protected]

    Wenn Sie sich über die Anwendung der Lehre von Omraam Mikhael Aivanhov informieren möchten,

    wenden Sie sich bitte an eine der folgenden Adressen:

    deutschLandUWB e.V., Marienstr. 33, 78588 Denkingen

    Internet: www.uwb-ev.de, E-Mail: [email protected]

    schweizFBU, Chemin de la Céramone, 1808 Les-Monts-de-Corsier

    Telefon 021-921 93 90, Telefax 021-923 51 27

    ÖsterreichUWB, Postfach 335, 5016 Salzburg

    Internet: www.aivanhov.de, E-Mail: [email protected]