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26.02.2014 Dr. Robert Piehler Einführung Geschäftsprozessmodellierung mit BPMN Grundlagen, Ziele, Vorgehen und Beispiele

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Page 1: 20140304 einfuehrung-bpmn-v2-rp

26.02.2014

Dr. Robert Piehler

Einführung Geschäftsprozessmodellierung mit BPMN

Grundlagen, Ziele, Vorgehen und Beispiele

Page 2: 20140304 einfuehrung-bpmn-v2-rp

2 Robert Piehler | 26.02.2014

1.

2.

3.

4.

Grundlagen BPMN – Worum geht es?

Ziele & Nutzen BPMN – Wofür braucht man das?

Vorgehen – Ablaufplan der typischen BPMN-Modellierung

Zusammenfassung

Inhalt

Page 3: 20140304 einfuehrung-bpmn-v2-rp

1. Grundlagen BPMN – Worum geht es?

3

BPMN ist eine Prozessmodellierung, die auf Wertschöpfung und eine starke Verknüpfung zwischen

Geschäftsabläufen und IT orientiert ist. Besonders interessant für das Anforderungsmanagement.

Prozesse werden dabei als eine Abfolge von Aktivitäten und Ereignissen verstanden, die durch

Sequenzflüsse eindeutig geordnet werden.

In den Prozessen können verschiedene Teilnehmer und ihre Aktivitäten abgebildet werden (z. B.:

Kunde – Dienstleister, Mitarbeiter 1 – Mitarbeiter 2 – Chef, Marketing – Vertrieb – IT, Kunde –

Frontend – Backend).

Prozesse können für einzelne Anspruchsgruppen (Geschäftsführung vs. Entwickler) unterschiedlich

detailliert modelliert werden, wobei sich Teile der Modelle wiederverwenden lassen. Teilprozesse

lassen sich „einklappen“ und können in mehreren Diagrammen genutzt werden.

Es werden einheitliche Symbole und feste Regeln verwendet, sodass die Prozesse mit zunehmendem

Detaillierungsgrad einen möglichst geringen Interpretationsspielraum aufweisen (Es sei denn, dies ist

gewünscht!).

Robert Piehler | 26.02.2014

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1. Grundlagen BPMN – Symbole & Regeln (für einfache

Modelle)

4

Aktivitäten bestehen aus einem Bezugsobjekt und einem Verb, z. B. „Auto waschen“.

Ereignisse drücken einen Zustand oder ein Ergebnis für ein Bezugsobjekt aus, z. B. „Auto sauber“.

Verzweigungen im Prozess können Entweder/Oder-Charakter haben oder parallel ablaufen.

Eine Aktivität kann immer nur von einem Teilnehmer ausgeführt werden. Wenn mehrere Teilnehmer die gleiche

Aktivität ausführen, wird diese mehrfach eingezeichnet.

Verschiedene Teilnehmer (= Pools) werden ausschließlich über Nachrichtenflüsse miteinander verbunden. Es wird

abgebildet, wie Informationen im Prozess ablaufen.

Verzweigungen im Prozess werden mit Marker gezeichnet und, wenn möglich, wieder zusammengeführt.

Symbole:

Regeln:

Pool

Lane

Startereignis

Aktivität

Nachrichtenfluss

Zwischenereignis

Sequenzfluss

Endereignis

Verzweigung

(XOR-Gateway)

Subprozess

Kommentar

Fehlereignis

Robert Piehler | 26.02.2014

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2. Ziele & Nutzen BPMN – Wofür braucht man das?

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Transparenz von fachlichen Zuständigkeiten und Abläufen erhöhen Unklarheiten

ausräumen, kürzere Einarbeitungszeiten, einfachere Vertretungshandhabe

Identifikation von „Schwachstellen“ im Prozess Kommunikationsdefizite,

Endlosschleifen, Fehler im Genehmigungsworkflow

Schätzung und Simulation von Prozesszeiten

Gemeinsames Verständnis von fachlichen Anforderungen an Software zwischen

Fachabteilung und Entwicklungsabteilung stärken

Abbildung einer End-to-End-Verantwortung für Software (speziell) und

Dienstleistungen (allgemein)

Automatisierung von Prozessabläufen durch eine Business Process Engine

Generierung von Kennzahlen durch eine Business Process Engine

Analyse &

Dokumentation

von Prozessen

allgemein

Hilfe beim

Anforderungs-

management

Automatisierung

Robert Piehler | 26.02.2014

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3. Vorgehen – Ablaufplan der typischen BPMN-Modellierung

Ablauf BPMN-Modell zeichnen:

1. Struktur des Prozesses überdenken Welche Teilnehmer

gibt es, was sind wichtige Ziele und Eckdaten?

2. Detailierungsgrad festlegen Welche Aktivitäten werden

direkt oder als Subprozess modelliert? Blinde Flecken?

6

Ablauf BPMN-Modell nutzen:

Quelle: Freund/Rücker (2012): Praxishandbuch BPMN 2.0, S. 4.

3. Modell zeichnen und verfeinern

4. Feedback einholen Ist der

abgebildete Prozess korrekt?

Robert Piehler | 26.02.2014

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4. Zusammenfassung

BPMN erlaubt die Abbildung von Prozessen als verbundene Aktivitäten und Ereignisse, die durch

Symbole und Regeln vereinheitlicht wird.

BPMN zielt auf die Verbindung von Geschäfts- und IT-Prozessen ab.

Der Verwendungszweck und die Zielgruppe des Modells geben den Grad der Detaillierung vor.

Vor dem eigentlichen Modellieren sind Vorüberlegungen und Rücksprachen im Fachbereich

notwendig, um die Struktur des Prozesses korrekt zu erfassen.

Eine saubere Trennung zwischen Ereignissen/Ergebnissen und Aktivitäten ist für die Modellierung

wesentlich.

Innerhalb eines Prozesses können durch Subprozesse komplexe Teilbereiche gekapselt und

ausgeblendet werden, die in der aktuellen Betrachtung nicht relevant sind. Es ist nicht notwendig,

dass alle Aktivitäten auf einem einheitlichen Abstraktionsniveau stehen!

7 Robert Piehler | 26.02.2014

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Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!