2013 01 21 fb, twitter, google+, you tube abp 4s

Facebook, Twitter, Google+, YouTube

Akademie der Bayerischen Presse

Bernd Oswald, 21./22. Januar 2013

Wie sie funktionieren, wofür sie gut sind

Sonntag, 20. Januar 13

Agenda

1. Soziale Netzwerke und Netzwerkseffekte

2. Facebook

3. Twitter

4. Google+

5. YouTube

6. Reichweite messen, Inhalte optimieren


1. Soziale Netzwerke und Netzwerkseffekte


Das Social Media Prisma


Social Media-Universum

wächst rasant


Was bringt Social Media-Einsatz?

• Inhalte streuen: mehr Reichweite über affine Anhänger

• (multimedialer) Multiplikatoreneffekt: Weiterempfehlungen von Freunden sind besonders wertvoll

• Leser-Seiten-Bindung wächst

• Zusätzlicher Informations- und Vertriebskanal: Veranstaltungen, Produkte


Was bringt Social Media-Einsatz?

• Feedback für Verbesserungen am eigenen Angebot (oder sogar eigene Produktentwicklungen wie bei Tchibo Ideas)

• Recherche mit Hilfe des Schwarms

• Quellen und Ressourcen finden

• Möglichkeit, schnell zu reagieren (vor allem bei Krisen wichtig)


Social Media bedeutet Kontrollverlust

• Zielgruppen können selbst kommunizieren und interagieren und z.B. Negatives weiterverbreiten

• Zielgruppen können Botschaften und Kampagnen bearbeiten bzw. verfremden („Mashup“)


Risiken von Social Media-Einsatz

• Zusätzlicher Zeit- und Personalaufwand

• Mangelnde Feedbackverarbeitung: Boomerang-Effekt

• Interne (Kommunikations-)Konflikte

• Imageschaden, wenn Mitarbeiter im Web2.0 über Geschäftspartner herziehen

• Imageschaden, wenn der Account nicht regelmäßig gepflegt wird


Grundgebote für Social Media-Einsatz

• offene Unternehmenskultur

• Aktualität, Schnelligkeit

• Authentizität (durch Personalisierung)

• Transparenz

• Glaubwürdigkeit

• Vernetzung der einzelnen Kanäle

• Dialogbereitschaft


Dialogbereitschaft ist das A und O

• Fähigkeit zum Zuhören

• Kommunikation mit Usern auf gleicher Augenhöhe Vertrauen schaffen

• Feedback (Kritik) Ernst nehmen


Social Media-Richtlinien des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft

1. Definieren Sie Ziele

2. Geheimnisse sind geheim und Interna bleiben intern

3. Mitarbeiter müssen authentisch sein

4. Wer veröffentlicht, übernimmt Verantwortung

5. Interne Kritik ist erlaubt, bleibt aber intern


Social Media-Richtlinien des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft

6. Gehen Sie mit Fehlern offen um

7. Schonen Sie Ihre Geschäftsbeziehungen

8. Beachten Sie das geltende Recht

9. Schränken Sie private Nutzung von Social Media während der Arbeitszeit ein

10.Social Media erfordert kontinuierliches Engagement


Social Media mit Strategie


Was in eine Social Media-Strategie gehört• Ziele (z.B. Reichweite, Resonanz, Leads,

Verkäufe)

• Zielgruppe

• Analyse der Social Web-Aktivitäten der Zielgruppe und anderer Dialogzielgruppen (Medien, Multiplikatoren, Partner, Mitarbeiter)


Was in eine Social Media-Strategie gehört

• Budgetplanung

• Interne Organisation (Aktualität, Beantworten von Feedback)

• Monitoring von (unternehmens-)relevanten Schlagwörtern und Hashtags (Twitter)


Was in eine Social Media-Strategie gehört

• Auswahl der Kanäle (Twitter, Facebook, Xing, eigenes Blog)

• Auswahl und Produktion von Inhalten und Formaten

• Erfolgskontrolle (Tracking, Aufwand/Ertrag)


Welche Inhalte: Profilschärfung

• Was macht unsere Marke aus?

• Was unterscheidet uns von anderen?

• Was können wir besonders gut?

• Woran werden wir erkannt?

• Wie wollen wir gesehen werden?


• welche Eigenschaften Ihrer Produkte oder Dienstleistungen haben für Ihre Zielgruppen hohe Relevanz?

• Auf Basis von Traffic-Analyse Keywords definieren (siehe dazu: Google Keyword Tools)

• Im Web Diskussionen suchen, zu denen Sie etwas Nützliches beitragen können (Listen, Gruppen, Foren, Xing)

Perspektive der Zielgruppe einnehmen


Die wichtigsten sozialen Netzwerke in

Deutschland


Hier eher ein Vergleichschart

• Und eins mit Nutzungszahlen


Facebook Twitter Google+ YouTube Xing

Profil

Nr. 1 in persönlicher

Kontaktpflege und Marketing

Nachrichten-agentur des

Netzes

Facebook-Konkurrent

Video-Marktführer

Karriere-Netzwerk Nr. 1

in D

StärkenReichweite

FunktionsvielfaltInnovationsgeist

Extrem schnellBester Kanal für

NewsPrägnanz

Hohe Diskussionskultur

HangoutsSehr zielgenau

ReichweiteSEO

Alle Arten von Videos

Gute Business-CVs

GruppenvielfaltStellenbörsen

SchwächenDatengefrässigkeitUnübersichtlichkeit

Ohne Clients sehr

unübersichtlich

DatengefrässigkeitGeringere

Aktivität als bei FB

Oft Rechtsun-sicherheit

FunktionsarmutGeringe

Interaktivität


2. Facebook - der Social-

Media-Gigant


Facebook

1. Fakten

2. persönliches Profil, Gruppen, Seiten

3. Facebook sortieren

4. Praktische Werkzeuge

5. Facebook für Marketing/PR nutzen

6. Wie man erfolgreiche Posts schreibt


2.1 Facebook-Fakten


• 2004 von Harvard-Student Mark Zuckerberg gegründet

• Seit 2006 öffentlich

• Weltweiter Branchenführer unter den sozialen Netzwerken: ca. 1 Milliarde Accounts

• Enorm hohe mobile Nutzung über Apps


Quelle: http://www.allfacebook.de/ nach Facebook-Angaben


• Start mit Fokus auf privater Kontaktpflege

• Inzwischen auch stark für PR und Marketing genutzt

• Ständig neue Funktionen (gerade „Social Graph“) und Benutzeroberflächen


• Große Datenkrake, immer wieder Datenschutzklagen

• Finanziert sich über Werbeanzeigen

• Börsengang 2012 bleibt unter Erwartungen

• Kauft immer wieder Dienste auf: z.B. Instagram, Face.com, Spool

• Rivale von Google (soziales Netzwerk, Kartendienste)


Facebook – ungebremstes Wachstum

• Facebook hat inzwischen fast eine MILLIARDE Mitglieder (Tendenz steigend)

• in D sind es mehr als 25 Mio (Stand: 16. Januar 2013)


Gründe für den Facebook-Erfolg

• Freunde sind auch dort, enorme Reichweite

• Man möchte beim Branchenprimus sein

• Sehr gute Vernetzung durch FB-Widgets bzw. „Gefällt mir-Buttons“

• Funktionsvielfalt durch Apps

• Spiele

• Innovationsfreudigkeit

• Gut für PR und Marketing


Persönliche Profile Seiten

• Darf laut FB-AGB nur für private Kommunikation genutzt werden

• Explizit für (kommerzielle) Außendarstellung gedacht

•• Ermöglicht private Kommunikation (persönliche Nachrichten) mit Privatsphären-Einstellungen

• Nur Öffentliche Kommunikation

• Beschränkung auf 5000 Freunde

• Keine Begrenzung für Fans („Gefällt Mir“)

•• Beidseitige Vernetzung von zwei

privaten Profilen • Einseitige Vernetzung von

Fanprofil zur Seite (Like)

• Posten auch auf Profilen von Freunden (sofern erlaubt) • Posten nur auf eigener Seite

• Keine statistische Auswertung möglich

• Statistische Auswertung durch Facebook-Insights


2.2 Profile, Gruppen, Seiten


Persönliches Profil und/oder Seite?

• Beides kann parallel bestehen, erfordert aber doppelte Pflege

• Freundschaftsanfragen nur von Personen annehmen, die man persönlich kennt

• Sympathisanten sind auf einer Fanpage besser aufgehoben


Facebook organisieren:Gruppen und Seiten• Mehr für interne

Kommunikation zu einem Thema gedacht

• Obergröße 5000 Mitglieder

• Keine Anwendungen einbindbar

• Offene, geschlossene und geheime Gruppen

• Mehr für Außendarstellung gedacht

• Keine Begrenzung für Fans („Gefällt Mir“)

• Einbindung von Anwendungen möglich

• Kann eine feste Adresse haben: https://www.facebook.com/Akademie.der.Bayerischen.Presse


Seiten erstellen und verwalten

• Seite (oder Ort) erstellen unter: https://www.facebook.com/pages/create.php

• Auswahl des Seitentyps

• Unter http://www.facebook.com/username/ kann man die URL einmal ändern


Facebook-Netiquette

• Kommentarpolitik veröffentlichen (auf Info-Seite, unter dem Profil oder in eigenem Tab), z.B.

• Keine Beleidigungen

• Nichts Obzönes

• Keine Werbung

• Schilderung der Konsequenzen bei Verstößen (auch als Richtlinie für eigene Mitarbeiter)


2.3 Facebook sortieren


Facebook organisieren: Listen anlegen

• Um nur die Neuigkeiten von bestimmten Leuten angezeigt zu bekommen, empfiehlt es sich, Listen anzulegen


Zielgerichtet posten


Abonnements

• Analog zum „Folgen-Prinzip“ bei Twitter: man bekommt die öffentlichen News des abonnierten FB-Nutzers angezeigt

• Einseitiges Folgen


Maßgeschneiderte Interessenlisten

• https://www.facebook.com/bookmarks/interests

• Oder links im Menü unter „Interessen“

• Es lassen sich Seiten, Abonnements und Freunde hinzufügen

• Listen kann man auch abonnieren


2.4 Praktische Facebook-Werkzeuge


Welche Werkzeuge bietet Facebook?

• Links

• Fotos

• Videos

• Fragen

• Veranstaltungen

• Angebote (ab 400 Likes)

• Meilensteine


Facebook Fragen

• Geht auf Seiten, Veranstaltungen und Gruppen

• Antwortmöglichkeiten vorgeben (ggf. Nutzer weitere Antwortmöglichkeiten eintragen lassen)


Hohes Vernetzungspotenzial von Facebook Fragen

• Man kann Fragen folgen und bekommt Mitteilungen, wenn andere sie ebenfalls beantworten

• Kommentieren ist möglich

• Hohe Sichtbarkeit:

• An der Pinnwand der fragenden Facebookseite

• Im Newsfeed der Fans

• An der Pinnwand des antwortenden Fans

• Im Newsfeed der Freunde eines antwortenden Fans


Aufmerksamkeit schaffen durch „Taggen“

• Beim Einstellen von Inhalten das @-Symbol eingeben und ggf. anderen Politiker oder Organisation auswählen

• Geht auch mit Fotos und Videos

• Der mit @ Erwähnte erhält eine Benachrichtigung


NEU: Social Graph Search• Bald gibt es eine permanente Suchleiste, in der

man nach Interessen, Orten, Personen oder Bildern suchen kann (auch kombiniert)

• Z.B. "Fotos von Freunden, die an der LMU München studiert haben und gerne Skifahren"

• Basiert auf Aktivitätenprotokoll der persönlichen Timelines

• Nur was man öffentlich sichtbar eingestellt hat, wird gefunden

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Externe Facebook-Suche

• http://facebook.eccar.org/

• Via Google: site:facebook.com

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2.5 Facebook für PR und Marketing nutzen


Warum sich Facebook gut für PR/Marketing eignet

• Möglichkeit, sich mit bestehenden und potenziellen Kunden zu verknüpfen, mit ihnen zu kommunizieren und so eine Community um eine Marke aufzubauen

• Inhalte (eines Unternehmens) zu verbreiten

• Produkte zum Verkauf anbieten


Warum sich Facebook gut für PR/Marketing eignet• Mitarbeiter und Kunden können ihre

Verbundenheit zeigen

• Traffic: Eine Facebook Firmen- und/oder Produktseite bringt zusätzlichen Verkehr auf die eigene Homepage

• Multiplikatoren-Effekt: Fan werden und jede andere User-Interaktion auf der Site löst in den Netzwerken der Fans eine Benachrichtigungs-Welle aus.


Warum sich Facebook gut für PR/Marketing eignet

• Suchmaschinenranking: Facebook-Seiten werden von Google und Co. sehr gut gefunden, das erweitert die Reichweite enorm (URL www.facebook.com/ihrwunschname sichern!)

• Niedrige (Einstiegs-)Kosten


Facebooks Marketing Leitfaden

• Grundlegende Tipps

• Best-Practice-Beispiele

• Auf deutsch unter: http://www.thomashutter.com/index.php/2011/06/facebook-leitfaden-facebookmarketing-und-sponsored-stories/



Bekanntheit steigern, Likes bekommen

• Freunde einladen

• Kunden per E-Mail auf FB-Seite hinweisen

• Werbeanzeigen erstellen: https://www.facebook.com/advertising

• Individuelle Seiten-URL

Weitere Tipps: https://www.facebook.com/help/405494409496261/


Reichweite erhöhen

• Facebook-URL bewerben:

• Eigene Homepage

• E-Mail-Signatur

• Newsletter

• Briefkopf und weiteres „Offline-Material“


Vernetzung mit anderen Web 2.0-Auftritten

• Homepage

• Blog

• Twitter

• YouTube


Reichweite erhöhen durch Banner

https://www.facebook.com/badges/Bei den Seitenbannern kann die Like-Box auch etwas feiner editiert werden


Nutzer zu „Like Badges“ animieren

http://www.facebook.com/badges/like.php

Weitere Social Plugins unter: https://developers.facebook.com/docs/plugins/


Facebook mobil nutzen

• Facebook-App

• Facebook-App Messenger

• App Facebook-Seitenmanager

• Mobile Website: m.facebook.com

• Social Media-Brower-App Rockmelt


Statistiken• Detaillierte Auswertung von

• Gefällt mir-Angaben

• Reichweite

• Eingebundene Nutzer (Klicks)

• Personen, die darüber sprechen (Interaktionen)

• Viralität (Prozentsatz von Interaktionen zu Reichweite)

• Für alle Beitragsarten separat

FB-Hilfe zu Seitenstatistiken: https://www.facebook.com/help/336893449723054/


Beiträge hervorheben


Wie sorgt man für Interaktion?

• „Beiträge mit Feldern zum Ausfüllen inspirieren Nutzer zu Kreativität und Interaktivität. Du kannst beispielsweise Fragen mit der Möglichkeit zum Ausfüllen posten wie „Meine Idee für das neue Jahr ist ______“. Personen, denen deine Seite gefällt können ihre eigenen Neujahrsideen als Kommentar zu dem Beitrag posten.

• Veröffentliche ein Bild und fordere die Nutzer auf den besten Titel zu finden.

• Poste exklusive Inhalte oder Neuigkeiten, um die Nutzer dazu zu bringen, über deine Seite zu sprechen und Inhalte mit Freunden zu teilen.

• Poste besondere Angebote (Preisnachlasscodes oder Schnäppchen) nur für die Personen, denen deine Seite gefällt. Das erhöht die Loyalität und fördert die Besuche in deinem Geschäft.“


Weitere gute Facebook-Auftritte

• GQ: http://www.facebook.com/gqmagazin.de

• Kicker: http://www.facebook.com/kickeronline

• Chip: http://www.facebook.com/CHIPde?sk=wall


2.6 Facebook: wie man erfolgreiche Posts

schreibt


Tipps für erfolgreiche Facebook-Posts

• Weniger ist mehr: nur ein paar Posts/Woche

• Nicht den gleichen Teaser wie auf der Homepage verwenden

• Bilder(galerien) sind gut für Viralitätsfaktor

• Humor


Bilder und Videos ziehen viel mehr als Links!

Quelle: Business Insider: How to create How To Create Facebook Posts That Go Massively Viral http://www.businessinsider.com/how-to-create-a-viral-facebook-post-2012-8?op=1#ixzz2IFB0vLho


Tipps für erfolgreiche Facebook-Posts

• Einfach: leicht zu verstehen

• Konkret: Kern der Botschaft

• Emotional: Gefühle ausdrücken

• Kurz: nicht mehr als vier Zeilen

Quelle: vi knallgrau & FH Johanneum: „Welche Inhalte auf Facebook funktionieren“


Mehrwert durch Bilder


Humor - und das sogar als Video


Handlungsaufruf, Dringlichkeit betonen


Emotional


Persönliche Ansprache, um Meinung fragen


Facebook: Dont‘s

• Dröge Pressemitteilungen

• Contenance verlieren

• Feedback unkommentiert verhallen lassen

• Unangenehmes ohne Erläuterung oder Vorwarnung löschen

• Den gleichen Termin x-mal ankündigen


Best Practice: 11 Freunde


Best practice: adidas originals


Facebook-Links• FB Hilfe: http://www.facebook.com/help/

• FB Marketingkonzepte: https://www.facebook.com/FacebookMarketingkonzepte

• FB für Journalisten: https://www.facebook.com/journalists

• Thomas Hutter: http://www.thomashutter.com/

• Allfacebook: http://allfacebook.de/

• Annette Schwindt: http://www.schwindt-pr.com/


3. Manuell statt

maschinell twittern


Twitter

1. Fakten

2. Funktionen und Terminologie

3. Twittern filtern und durchsuchen

4. Reichweite ausbauen


3.1. Twitter-Fakten


• 2006 von Jack Dorsey gegründet

• Microblogging in 140 Zeichen

• Rasantes Wachstum auf mehr als 500 Mio Mitglieder weltweit, allerdings ist der Großteil passiv

• Werbefinanziert

• Kaufte Twitter-Dienste wie Tweetdeck auf


• Ist ein (sehr nützlicher) Newsfeed

• Echtzeitkommunikation at its best

• Agenda Setting-Funktion: was halten andere (Medien, Unternehmen, User) für wichtig?

• Multiplikatoreneffekt hier noch größer als bei Facebook und Co!

• Schmaler Dienst, aber unzählige externe Tools


• stetiges Wachstum, inzwischen mehr als 3 Millionen Visits/Monat in Deutschland

• Mehr als 800.000 aktive Twitteraccounts in Deutschland

• Nur ca. 20 Prozent der Verbindungen sind reziprok, der Rest einseitig



3.2 Funktionen und Terminologie


Anatomie eines Tweets

https://dev.twitter.com/terms/display-requirements


Twitter-Grundfunktionen

• Retweet

• Reply (öffentlich sichtbar)

• Direktnachricht (DM: direct message; privat)

• Hashtag #

• Favorit


• Twitter.com/nutzername

• Falls schon vergeben: Versuch der gütlichen Einigung mit dem Besitzer

• An Twitter direkt wenden, falls Missbrauch des Namens: https://support.twitter.com/forms/trademark

• Eine Abwandlung des eigenen Namens verwenden

Den eigenen Markennamen sichern


Aussagekräftiges Profil

• Visitenkarte auf Twitter, laden sie ein ansprechendes Porträtfoto, ihr Firmenlogo oder ein süßes Bild von Ihrem Haustier hoch – je interessanter das Foto, umso besser. Zusätzlich sollten Sie ein paar Angaben zu Ihrem Beruf, ihren Hobbys und Interessen machen – ein witziger Spruch ist auch erlaubt, er kann für einen hohen Wiedererkennungswert sorgen.


Folgen und gefolgt werden

• Zahl der Follower ist eine Art Währung

• Es kommt aber nicht nur auf die Quantität, sondern auch auf die Qualität und Interaktion an


• Influencern folgen (und schauen, wem sie folgen)

• Blogger twittern meist auch

• Eigene Follower unter die Lupe nehmen und zurückfolgen, wenn sie interessant sind

• https://twitter.com/#!/who_to_follow/suggestions

Relevanten Twitterern folgen (Following-Liste)


3.3. Twitter filtern und durchsuchen


Experten auf Twitter finden: tweetranking

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Twitterer empfehlen Twitterer - in bestimmten Kategorien


• Thematisch ähnliche Twitter-Accounts, denen man folgt, in einzelnen Listen zusammenfassen

• Listen bekommen eigene URLs, z.B.: https://twitter.com/#!/berndoswald/datenjournalismus

• Wahl zwischen privater oder öffentlicher Liste, öffentliche können gefolgt werden

• Man kann auch anderen öffentlichen Listen folgen

• Man kann Accounts in Listen folgen, ohne ihnen persönlich zu folgen

Ordnen per Twitter-Listen

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Twitter-Listen-Empfehlungen

• News Deutschland: https://twitter.com/martingiesler/news-deutschland/

• Netzwelt: https://twitter.com/j_nb/netzwelt

• Marken: https://twitter.com/mashable/brands

• Weitere bei Martin Gieslers 120 Sekunden-Blog

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Themen auf Twitter finden

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Trending Topics = Empfehlungen


https://twitter.com/#!/search-advanced

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Twitter-Suche mit

Operatoren

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https://twitter.com/#!/search-home


Monitoring-Tools für

• www.monitter.com: Tool, um Begriffe auf Twitter zu verfolgen

• http://backtweets.com/ : Hier kann man eine URL eingeben und sehen, wer diesen Link getwittert hat

• Karrierebibel: 99 Twitter-Tools


Topsy: www.topsy.com

• Auf Twitter und Google+ spezialisiert

• Trending Topics

• Am häufigsten gesetzte Links

• Tweet-Suche

• Video-Suche

• Foto-Suche

• Experten-Suche

• Erweiterte Suche

• Filterung nach Sprache möglich

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• www.socialmention.com

• Metasuchmaschine für ca. 80 soziale Netzwerke

• Viele Filtermöglichkeiten

• Suchergebnis mit Einordnung nach Emotionalität, Keywords, Hashtags etc.

• Suchergebnisse lassen sich als Feed abonnieren

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• Zeitplan machen und Turnus (einigermaßen) wahren

• Themen für z.B. eine Woche setzen

• Personal: Wer twittert? (ggf. vom Smartphone aus)

Organisation


• Meta-Software mit vielen integrierten Funktionen:

• Update-Möglichkeit für verschiedene Social Media-Kanäle gleichzeitig

• Link-Verkürzer

• Foto-Upload

• Sehr gut, um bestimmte Begriffe und Diskussionen mitzuverfolgen

• Aufgabenverteilung an verschiedene Mitglieder (Hootsuite)

Social-Media-ManagerTweetdeck und Hootsuite


Twitter mit Facebook synchronisieren

1. Über Tweetdeck oder Hootsuite

2. Über „selective Tweets“ (nur Tweets, die mit #fb gekennzeichnet sind)

3. Über Socialba!


3.4. Reichweite steigern


• Grundsatz: informieren und/oder unterhalten

• Aktuelle, Interessante, nutzwertige Links (auch zu anderen Web-Angeboten)

• Was man gerade wichtig findet (Meinung)

• Nicht immer nur das Produkt in den Mittelpunkt stellen, sondern auch das Thema

• Auch mal off-topic twittern

Was twittern


• Regelmäßig twittern: Echtzeitkommunikation

• Transparenz: Quelle angeben (wenn möglich mit @)

• Kurze, aber aussagekräftige # verwenden

• #ff = Follow Friday-Empfehlungen vergeben (und bekommen...)

Wie twittern


• Prägnant twittern: 140 Zeichen Maximum (inklusive @, Links, etc.)

• Besser nur 120 als 140 Zeichen, um Platz für Retweets zu lassen

• Wenn möglich: mit Humor bzw. Augenzwinkern

• Nicht zu selbstreferenziell twittern

Wie twittern


„Was für jeden Twitter-Nutzer gilt, hat für Unternehmen erst recht Gültigkeit. Wer zu missionarisch unterwegs ist und zu häufig über die eigene Marke twittert, der wird mit Twitter weniger Erfolg haben als derjenige, der auch mit anderen und über andere spricht, sich selbst nicht stets in den Mittelpunkt stellt.“

Quelle: Bernhard Jodeleit: Social Media Relations - Leitfaden für erfolgreiche PR-Strategien und Öffentlichkeitsarbeit im Web2.0. Dpunkt-Verlag, Heidelberg 2010, S. 98

Über den Tellerrand blicken


• Fragen stellen

• Entweder im normalen Tweet oder

• Umfragen erstellen mit http://twtpoll.com/

• Fragen anderer Twitter-Nutzer per Reply beantworten

• Reagieren, wenn Sie mit @username angesprochen werden

Wie twittern: Dialog


• Auf gesundes Verhältnis von Followings und Followern achten

• Twitter-Account bewerben:

• Homepage, Blog

• E-Mail-Abbinder

• Gedrucktes PR-Material

Reichweite ausbauen


Kurz, prägnant


Einfach, nutzwertig


Humor, Emotion, Dialog


Der erfolgreichste Tweet aller

Zeiten

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• Führungskräfte-Account, Beispiel: Volker Herres

• Vertrieb, Beispiel Dell

• Kundendienst, Beispiel Telekom

• Pressemitteilungen, Beispiel SAP

Vielfältiger Twitter-Einsatz in Unternehmen


• Verkehrsmeldungen: DB_Info

• Pressemeldungen: db_press

• Recruiting: DBKarriere

Eine Marke – mehrere Twitter-Accounts, Beispiel Bahn


Auch Promis twittern

• Papst Benedikt XVI: https://twitter.com/Pontifex_de

• Boris Becker: https://twitter.com/Becker_Boris

• Ashton Kutcher: https://twitter.com/aplusk

• Achtung vor Fake-Accounts!

• Sicherheit bietet das Logo „verifiziertes Profil“


Gute Beispiele aus der Medienwelt

• Kress Report: http://twitter.com/kressZwitscher

• Medienjournalist Daniel Bouhs: https://twitter.com/daniel_bouhs

• Medien-Avantgardist Richard Gutjahr: https://twitter.com/gutjahr

• Google D-Pressesprecher Stefan Keuchel: https://twitter.com/frischkopp


4. Google+: der Facebook-Rivale


Google+

1. Fakten

2. Funktionsweise und Features

3. Unterschiede zu Facebook und Twitter


4.1. Google+-Fakten


• Im Juni 2011 als x-ter sozialer Netzwerk-Versuch gegründet

• Rasantes Wachstum: 500 Millionen Mitglieder nach 1,5 Jahren

• Sehr ähnlich zu Facebook, nur übersichtlichtlicher und werbefrei (noch)



• In Google-Account-Leiste integriert

• Google+-Inhalte in Google-Suche integriert

• Ständig neue Funktionen, zuletzt Communities


4.2. Funktionsweise und Features


Kreise

• Eigene Kreise und Mitgliedschaft in Kreisen anderer ist wie bei Twitter Folgen und gefolgt werden

• durch „Circles“ lässt sich äußerst zielgruppengenau kommunizieren

• Kreise lassen sich auch teilen

• Taggen durch +: „+Richard Gutjahr“


Video-Chat Hangout• Erfordert Download des Plugins „Sprach und

Video-Chat“: https://www.google.com/chat/video

• Video-Konferenz mit bis zu 10 Teilnehmern

• Gruppen-Chat

• Bildschirmfreigabe

• Vernetzung mit Google Drive

• Hangouts on Air: Aufzeichnung und Veröffentlichung in YouTube (auch mehr als 15min)

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Hangouts in der BR-Rundshow

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http://www.youtube.com/watch?v=LulTIJvlmCU&feature=share&list=UUJud6u0myASMdM1D-7SWUNg


Hangout mit US-

Präsident Obama

• http://youtu.be/eeTj5qMGTAI

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Themensuche

• „Entdecken“-Funktion

• Suche allgemein oder mit Filter

• Suchen lassen sich speichern: gut geeignet zum Monitoring

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Button

• +1 ist das „Gefällt mir“ von Google+

• Taucht dann auch im eigenen Stream auf

• Auch extern und für Kommentare

• Man kann im eigenen Profil selbst vergebene +1 ansehen, zeigen und löschen

• Vernetzung mit Google Reader


Communities• Pendant zu Facebook-Gruppen für

thematisch fokussierten Austausch

• Tendenziell höhere Diskussionskultur als bei Facebook

• Öffentlich oder privat

• Es gibt auch Kategorien innerhalb von Communities


Weitere Funktionen

• Seiten: https://plus.google.com/pages/create (lassen sich auch in Kreise hinzufügen)

• Events

• Local

• Spiele


4.3. Unterschiede zu Facebook und Twitter



5. Der Video-Markführer


YouTube

1. Fakten

2. Funktionsweise und Features

3. Was macht ein virales Video aus?


5.1. YouTube-Fakten


• Gründung im Februar 2005 durch drei Ex-Pay-Pal-Mitarbeiter

• Übernahme durch Google im Oktober 2006 (für ca. 1,3 Mrd. Euro)

• Weltweiter Marktführer bei Online-Videos


• Jede Minute werden 60 Stunden Videomaterial auf YouTube hochgeladen. Das entspricht 1 Stunde Videomaterial pro Minute.

• Täglich werden mehr als 4 Milliarden Videos aufgerufen.

• Jeden Monat besuchen mehr als 800 Millionen einzelne Nutzer die YouTube-Website:

• YouTube macht einen signifikanten Anteil des gesamten Internet-Datenverkehrs aus

Quelle: http://www.youtube.com/t/press_statistics


• Veröffentlichung von Film- und Fernsehausschnitten, Musikvideos, selbst gedrehten Filmen und Erklärvideos (How To)

• Login über Google-Profil (Einzelpersonen) oder YouTube-Kanäle (Institutionen)

• Enorme Verbreitung durch einfache Einbindung in eigene Websites


5.2 Funktionen und Features


YouTube-Reichweite

• Wird super von Google gefunden

• Leichte Zugänglichkeit: auch ohne eingeloggt zu sein, lassen sich Videos teilen und vor allem einbetten


Einbetten

• Einbetten: Code kopieren und in HTML-Fenster des CMS einfügen


Netzwerk-Funktionen

• Liken von Videos

• Teilen

• Favoriten

• Playlisten

• Andere Kanäle abonnieren


Kanal einrichten

• https://www.youtube.com/signup

• Google-Konto nötig

• Persönliches Bild/Grafik einbinden

• Selbstbeschreibung angeben

• Verknüpfung von Google+-Profil (automatisch), Facebook und Twitter möglich


Upload

• Bei Upload Titel, Beschreibung und Tags eingeben sowie Kategorie auswählen

• Öffentlich, nicht gelistet oder privat

• Kommentare zulassen oder nicht


Urheberrechte

• Standard-You-Tube-Lizenz: erlaubt jedem Nutzer der Website u.a. Nutzung, Reproduktion, Vertrieb, Abwandlungen - so lange, bis das Video auf YouTube gelöscht wird

• Creative-Commons-Namensnennung-Lizenz: Recht zur Bearbeitung, z.B. über den Video-Editor

• „Respektiere das Urheberrecht. Lade nur Videos hoch, die du gedreht hast oder zu deren Verwendung du berechtigt bist.“


Weitere Features

• Video-Editor erlaubt Videoschnitt mit Extra-Tonspur, Blenden und Text

• Analytics wertet Zugriffe auf Videos genau aus: Demographie, Zugriffsquellen, Interakionen etc.


Werbung machen

• https://www.youtube.com/account_featured_programming

• Einblendung des eigenen Kanal-Logos in Videos

• Einblendung bestimmter Videos in Videos

• Video-Kampagnen auf AdWords


5.3 was macht ein virales Video aus?


Virale Videos: „Wie man einen Beitrag macht“

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=0ymtgwM-jzw


Der Autor über die Erfolgsgründe

• „Es lag wohl erstens am prominenten BBC-Vorbild (Über zwei Millionen Klicks auf YT können nicht irren)

• Der Film hatte zweitens eine kleine Legende (“ZDF-Volo macht Abschlussfilm – Mutter aller Beiträge – Hält der Branche einen Spiegel vor”)

• Drittens traf der Film den Nerv eines sehr bestimmten Zielpublikums (Journalisten/Medienmacher mittleren Alters, die sich über soviel Selbstironie freuen mochten)“

http://120sekunden.com/2012/04/wtf-40-000-klicks-bei-youtube-in-einer-woche-eine-banale-analyse-eines-viralen-videos/


Öffentlich einsehbare

Statistik


Video-Erfolgsfaktoren• Persönlichkeit

• Witz

• Emotion

• Überraschung

• Kürze

• (Anfangs-)Eindruck von Werbung vermeiden

• Weitere Beispiele beim Business Insider und bei ebuzzing


6. Reichweite messen, Inhalte optimieren


(kostenpflichtige) Social-Media-Monitoring-Tools

• Cision: http://de.cision.com/

• Radian6: http://www.radian6.com/

• B.I.G.: http://www.big-social-media.de/monitoring-tool/

• Buzz: http://buzz.meltwater.com/


Monitoring und Analyse• Social Bench: http://www.socialbench.de/

• Social Mention: www.socialmention.com

• Klout: http://klout.com

• Wiki zu Social Media Monitoring-Tools: http://wiki.kenburbary.com/

• Deutsches Wiki zu Social Media Monitoring-Tools: http://medienbewachen.de/index.php/Hauptseite

• Wichtig ist nicht nur das Tool, sondern auch jemand der es bedienen und auswerten kann!


Resonanzmessung

• Meinungsführerschaft (vgl. mit Wettbewerb)

• Anzahl von # zu Unternehmen(-sthemen, -sprodukten)

• Anzahl v. Retweets, Anzahl von Klicks auf Tiny URLs

• Loyalität und Vertrauen

• Anzahl positiver Twitter-Kommentare pro Woche

• Anzahl an weiterführenden Unterhaltungen

• Kundenzufriedenheit

• Anzahl v. Produkt-/Service-Verbesserungsideen durch Kunden

• Anzahl umgesetzter Ideen


Erfolg kontrollieren, Inhalte anpassen

• Kontrollieren Sie nach ein paar Monaten, welche Ziele Sie erreicht haben

• Welche Posts und welche Themen waren erfolgreich und welche nicht?

• Welches Feedback haben Sie von Ihrer Community bekommen?

• Passen Sie Ihre Social-Media-Aktivitäten entsprechend an


Vernetzung gewünscht?

• Blog: www.journalisten-training.de

• Twitter: @berndoswald und @jt_muenchen

• Facebook: www.facebook.com/oswaldsbernd

• Google+: www.gplus.to/berndoswald

• Storify: www.storify.com/berndoswald

• Xing: http://www.xing.com/profile/Bernd_Oswald3

• Slideshare: www.slideshare.net/berndoswald


2013 01 21 fb, twitter, google+, you tube abp 4s

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