19 GÖPPINGEN UND SEINE STADTTEILE Freitag, 15. März 2019

Reise in die Partnerstadt

Göppingen. Auch in diesem Jahr organisiert der Arbeitskreis Klos-terneuburg eine Reise in die nie-derösterreichische Partnerstadt Göppingens.

Der Zeitraum der Reise er-streckt sich von Donnerstag, 15. August, bis einschließlich Mon-tag, 19. August. Neben dem abso-luten Highlight, der Führung auf der Seebühne in Mörbisch und dem anschließenden Besuch der Operette „Land des Lächelns“ ste-hen viele weitere Aktivitäten auf dem Programm. Unter anderem werden Heurigenbesuche, Füh-rungen im Stift Klosterneuburg sowie im Museum Kierling von Fritz Chlebecek, eine Besichti-gung des Schlosses Laxenburg, di-verse Weinverköstigungen, eine Besichtigung des Schlosses Fran-zenburg im Schlosspark Laxen-burg, eine Besichtigung des Schlosses Mayerling, eine Füh-rung durch die Zisterzienserab-tei Heiligenkreuz und diverse an-dere Höhepunkte, die Kloster-neuburg zu bieten hat, angeboten.

Informationen zu den Kosten und zum Programmablauf erhal-ten Interessierte bei Rudolf Büh-ler, Tel. (07161) 41645, Wolfgang Mayer, (07161) 22670 oder Chris Berger, (07161) 65015710.

Ausflug Im August gibt es wieder eine Reise nach Klosterneuburg.

Abteilungen hat die Turnerschaft Göppingen und rund 1400 Mitglieder. In diesem Jahr wird der älteste Sport-verein im Landkreis Göppingen 175 Jahre alt. Seit 1844 wird im Verein ge-turnt. Lange turnten die Herren unter sich, erst von 1888 an durften sich auch Frauen in der Damenriege er-tüchtigen.

ZAHL DES TAGES

9Besonders appetitlich sieht es ja nicht aus, was da auf einem Baum zwischen Bezgenriet und Bad Boll hängt. Doch die schrumpligen Früchte, Reste des ver-gangenen Herbstes, beweisen wenigstens Beharrlichkeit. Foto: Margit Haas

DER KLEINE AUGENBLICK

GÖPPINGENWertstoffhöfe: Beim Müllheizkraftwerk heute von 9 bis 17 Uhr offen, in der Großeislinger Straße von 9 bis 12.30 Uhr und 13 bis 18 Uhr offen.BSG-Behindertensport: Übungszeiten der Parkin-songruppe: jeden Freitag Gruppe 1 von 10 bis 11 Uhr, Gruppe 2 von 10.50 bis 12 Uhr im Gemeindesaal der Christkönigskirche. Kontakt und Infos: Beatrice Schurr, Tel. (07161) 21745.VHS-Vortrag: „Usbekistan: Im Land der Seidenstra-ße“ am Dienstag, 19. März, um 19.30 Uhr im VHS-Haus, Mörikestraße 16. Referent: Dr. Volker Höhfeld.SOS-Treffpunkt, Freihofstraße 22: Heute von 13.30 bis 17 Uhr „KiKuTiNa“ ab 6 Jahre.Albverein Göppingen: Hauptversammlung am Samstag, 13. April, um 14 Uhr im Bürgerhaus, Kirch-straße 11.Schwäbischer Abend mit Ministerpräsident Win-fried Kretschmann am Freitag, 22. März, von 19 bis 20.30 Uhr in der Stadthalle. Thema: „Über den natür-lichen Reichtum der Mundart“. Anmeldung bis 20. März unter Tel. (07161) 603-11888 oder ksk-gp.de/veranstaltungen.

Kurz notiert

GÖPPINGENGisela Hummel zum 85. Geburtstag.Cassiani und Evstratios Mitakidis, Rosemarie und Dieter Wöller,  beiden Paaren zur Goldenen Hochzeit.

FAURNDAUHeinz Wacker zum 85., Hans Fuchs zum 75. Geburts-tag.

JEBENHAUSENElisabeth Meß zum 80. Geburtstag.

Wir gratulieren

AUS DER WIRTSCHAFT

Das ZAR hat einen neuen ChefarztGöppingen. Dr. Uli Fülle leitet seit März das Göppinger Zentrum für am-bulante Rehabilitation (ZAR). Er über-nimmt damit die Aufgaben des lang-jährigen Chefarztes Hartwig Rau, der seine neuen Kollegen zwar weiterhin unterstützen wird, aus persönlichen Gründen aber in die zweite Reihe zu-rücktreten möchte. Weder das ZAR noch die Stadt Göppingen sind dem neuen Chefarzt, Dr. Fülle, unbekannt. Seit 2016 leitete er die orthopädische Abteilung des ebenfalls zur Nanz me-dico gehörenden Stuttgarter Zen-trums für ambulante Rehabilitation. Nahezu so lange ist der Facharzt für

Allgemeine Chirurgie, Orthopädie und spezielle Unfallchirurgie auch bereits vertretungsärztlich im Göppinger Zen-trum tätig, seit Oktober vergangenen Jahres gar einmal wöchentlich, heißt es in einer Pressemitteilung. Dem Arzt liegt der fachliche Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen vor Ort be-sonders am Herzen. „Ich freue mich auf die Tätigkeit hier in Göppingen – auf die persönliche, familiäre Atmo-sphäre und auf den Aufbau des neuen Zentrums, das derzeit am Göppinger Bahnhof entsteht“, so Dr. Fülle. Die Ar-beiten schritten voran, der Umzug  sei spätestens nächstes Jahr.

Rund 1400 Mitglieder, neun Abteilungen und ein Ge-burtstag: Die Turner-schaft Göppingen wird

175 Jahre alt. Seit 1844 wird im Verein geturnt, 2019 ist das Jahr des Feierns. Am Sonntag geht es los, der älteste Sportverein im Landkreis hat rund 180 Gäste zur Matinee ins Alte E-Werk eingela-den.

Vereinschef Hans-Dieter Mayer, früher Sprinter – 100 Me-ter in 10,5 Sekunden – ist ein paar Tage vor Feierbeginn etwas aus der Puste, es gab und gibt reich-lich vorzubereiten. Als er vom Programm erzählt, leuchten sei-ne Augen aber schon wieder. „Es wird eine Mischung aus Vereins-auftritten und Gästen“, sagt Mayer. Natürlich wird geturnt, die Turnermädchen sind da. Auf der Bühne des Alten E-Werks spielt am Sonntag aber auch die Musik: Anne Siebrasse kommt mit ihrem Saxophon und Jasmin Kolberg mit der Marimba.

Die Matinee als Auftakt des Ju-biläumsjahres ist am Sonntag-nachmittag vorbei, gefeiert wird aber weiter. Ende Juni am 29. und 30. auf dem Vereinsgelände an der Nördlichen Ringstraße im Reusch das „Fest des Sports“, am 12. Ok-tober gibt es einen Festakt in der Stadthalle.Dazwischen und danach wird na-

türlich weitergeturnt, Basketball, Fechten, Leichtathletik, Kinder- und Jugendsport, Judo, Aikido, Gesundheits- und Präventions-sport, Leichtathletik und seit ei-nigen Jahren auch wieder Hand-ball.

„Wir sind mit unseren 1400 Mitgliedern ein mittelgroßer

Sportverein“, sagt Mayer. Sport für alle wird im Verein angebo-ten, auch etwas abseits des ganz großen Spitzensports. Vom Klein-kinderturnen bis zur Männerrie-ge, in der auch mit weit über 80 Jahren noch geturnt wird, ist für jede Altersgruppe etwas dabei. Sport ist für den Vereinsvorsit-

zenden, der 1972 selbst Landes-meister war, mehr als die bloße Bewegung. „Das Gemeinsame, die Fairness, Fairplay, Respekt und gegenseitige Achtung“, das alles gehört für ihn dazu. Das soll im Traditionsverein Turnerschaft, „einem der ältesten im Land“, auch weiterhin so bleiben.

Alt und trotzdem jungJubiläum Die Turnerschaft hat Geburtstag. Seit 175 Jahren wird geturnt, älter ist kein Sportverein im Landkreis. Gefeiert wird am Sonntag im Alten E-Werk. Von Peter Buyer

Die Einweihung des Turnerschaftsstadions im  Göppinger Reusch Jahr 1925 war ein Meilenstein in der Ver-einsgeschichte. Fotos: Privat  

Geselligkeit darf nicht zu kurz kommen: Turnerschaftler auf Wander-ausflug im Mai 1913.

Erst die Herren, dann die Damen

Gründung Göppingen, Maientag 1844. Drei Herren beschließen, die Pausen der Maien-tags-Vorführungen der Jugend mit „männlichen Spielen“ zu verkürzen. Sie gründen die „Män-ner-Turngemeinde Göp-pingen“. Lange turnen

die Herren unter sich, erst 1888 dürfen sich auch Frauen in der Da-menriege ertüchtigen. Zur Turnerschaft wird der Verein erst 1937, auch auf Druck von oben: Die Männer-Turn-gemeinde muss sich mit dem 1894 gegründeten

Turnerbund zusammen-schließen. Auch die Frisch-Auf-Wurzeln lie-gen bei der Turngemein-de. 1896 verließen einige Turner den Verein und gründeten „Frisch Auf“. Aber das ist eine andere Geschichte, und noch lange nicht 175 Jahre her.

Familienstreit in Göppingen eskaliert

Göppingen. Mehrere Streifenbe-satzungen der Polizei waren amMittwochabend im Einsatz, weilein Familienstreit am GöppingerMarktplatz eskaliert war.

Wie die Polizei auf Anfrage mitteilte, waren am Mittwoch-abend ab 18.11 Uhr mehrere Poli-zeistreifen am Marktplatz im Be-reich des CaféRestaurants Tresor vor Ort, um einen Streit unter Fa-milienmitgliedern zu befrieden.Verletzt wurde bei dem Streit nie-mand. Dennoch war mindestensein Krankenwagen vor Ort. EinBeteiligter des Streits musste insKrankenhaus gebracht werden. Dieser hatte, vermutlich aufgrund der Aufregung rund um den Streit, gesundheitliche Probleme bekommen, teilte die Polizei mit.Der Mann sei in eine Klinik ge-bracht worden. Weil sich die Ge-müter innerhalb der Gruppe, die aus deutschen und türkischen Fa-milienmitgliedern bestand, nicht beruhigen wollten, blieb die Po-lizei mit mehreren Streifen amMarktplatz, um die Situation un-ter Kontrolle zu bringen.

Hintergründe des Streits unklarDie genauen Hintergründe desStreits seien noch unklar, so diePolizei. Scheinbar sei es zwischenzwei Familien zu Auseinanderset-zungen gekommen. Auch unklar ist, ob es strafrechtliche Vorfälle bei dem Streit gab. Die Ermittlun-gen der Polizei dazu dauern an. „Wir sind erst am Anfang der Ermittlungen“, sagte ein Polizei-sprecher.

Der Einsatz war um 19.30 Uhr größtenteils beendet. Dennoch seien einige Einsatzkräfte geblie-ben, um eine weitere Eskalationzu verhindern. krib

Polizei Mehrere Streifen waren am Mittwochabend am Marktplatz im Einsatz, weil zwei Familien in Streit geraten waren.

Lokale AgendaArbeitskreis trifft sich wiederGöppingen. Der Arbeitskreis Stadtentwicklung und Verkehr der Lokalen Agenda 21 in Göppin-gen trifft sich wieder am Mitt-woch, 20. März, um 19 Uhr imBürgerhaus in der Kirchstraße 11.Auf der Tagesordnung stehen die Planung des Ausflugs zur Lo-kalen Agenda 21 in Schwäbisch Gmünd, das Erstellen eines Schreibens zur Arbeit der Loka-len Agenda sowie Verschiedenesund Aktuelles. Interessierte Gäs-te sind stets willkommen, teilt der Arbeitskreis mit.

Göppingen. Die Eigentümer der Gebäude Marktstraße 19 und Kirchstraße 7 in Göppingen ha-ben sich zu einer Bauherrenge-meinschaft zusammengefunden, um den Straßenzug zwischen Kirch- und Pfarrstraße zu einem modernen Wohn- und Einzelhan-delskomplex zu entwickeln. In ei-ner Pressemitteilung äußern sich die Eigentümer des Modehauses Finck, Georg und Patrick Retten-mayr, über ihre Ziele, ihren Zeit-plan und die Perspektiven.

Am Einzelhandelsstandort Göppin-gen ist zurzeit viel in Bewegung. Neue Einkaufszentren entstehen, und Sie setzen mit Ihrer nun 120-jäh-rigen Geschichte an der oberen Marktstraße noch einen drauf. Was sind Ihre Ziele?Georg Rettenmayr: Durch den jetzt mit dem Abriss der alten Gebäu-de begonnenen Neubau können wir in einer 1A-Lage unsere Ein-

zelhandelsfläche um die Hälfte erweitern und schaffen zudem zirka 600 Quadratmeter neuen at-

traktiven innerstädtischen Wohn-raum. Wir setzen damit ein kla-res Bekenntnis zum Standort und

nutzen die Chance, unser Sorti-ment, die Auswahl und das Ein-kaufserlebnis zukunftsorientiert zu erweitern beziehungsweise zu verbessern.

In allen Nachbarstädten schrumpft der Einzelhandel. Warum gibt es in Göppingen jetzt eine entgegenge-setzte Entwicklung?Patrick Rettenmayr: Ich denke, dass das traditionell starke Mittelzen-trum Göppingen durch die Neue Mitte und die jetzt sichtbaren Baumaßnahmen die momentanen Lücken in der Branchenvielfalt schließen wird. Das bewerten of-fensichtlich auch andere Investo-ren ähnlich positiv wie wir. Um zukunftsfähig zu sein, braucht man Auswahl und Service, gera-de wenn man als stationärer Ein-zelhandel den Online-Kauftrend stoppen will.

Ihre Kernkompetenz ist die Damen-

mode. Ist nicht gerade in diesem Segment die Online-Konkurrenz übermächtig?Georg Rettenmayr: Das mag auf den ersten Blick so aussehen. Wir ha-ben aber mit unserem Umbau2014 schon die Erfahrung ge-macht, dass wenn man aktiv ist,der Markt das auch honoriert. Kurz, wir haben das sehr erfolg-reich hinbekommen und wollen nun das Einkaufserlebnis noch mehr stärken.

Geht diese umfangreiche Erweite-rung mit dem bestehenden Perso-nal?Georg Rettenmayr: Für eine solcheFlächenerweiterung brauchen wir auch zusätzliches Personal. Ganz aktuell sind wir auf der Su-che nach einer Verstärkung mitVerkaufserfahrung, die sozusagen von der ersten Idee an dabei istund hilft, die neuen Konzepte um-zusetzen.

„Wir setzen ein klares Bekenntnis zum Standort“Einzelhandel Der Neubau in der Marktstraße eröffnet dem Modehaus Finck neue Perspektiven.

Die Eigentümer des Modehauses Finck, Georg und Patrick Retten-mayr, wollen dem Online-Kauftrend die Stirn bieten. Foto: Privat