11. dezember 2015 - w3.siemens.com · schwellenwert absenken und qualitative analyse auf...
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Klimaschutz- und Energiepolitik nach COP 21 in ParisDr. Jörg Rothermel, 4. Dezember 2015
11. D
ezem
ber
2015
Agenda
2
COP 21: Rückblick
EU-Regelungen - Überblick
COP 21: Was ist zu erwarten
EU-Emissionshandel
Energiewende – nationale Regelungen
Agenda
3
COP 21: Rückblick
EU-Regelungen - Überblick
COP 21: Was ist zu erwarten
EU-Emissionshandel
Energiewende – nationale Regelungen
Rückblick : Klimaschutzpolitik seit Rio 1992 (1)
4
Rio-Konferenz 1992: UN-Konferenz zu Umwelt und Entwicklung
Klimarahmenkonvention 1994:„Stabilisierung der Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre aufNiveau, auf dem eine gefährliche anthropogene Störung des Klimasystemsverhindert wird“ (Artikel 2 der Konvention)
COP 3 in Kyoto: Kyoto-Protokoll 1997Verpflichtung der Industriestaaten, die Emissionen der sechs wichtigstenTreibhausgase - darunter Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas(N2O) - im Zeitraum von 2008 bis 2012 um mindestens fünf Prozentgegenüber 1990 zu senken.
COP 15 in KopenhagenVerhandlungen zu Nachfolgeabkommen zu Kyoto scheitern
Rückblick : Klimaschutzpolitik seit Rio 1992 (2)
5
G7-Gipfel in Elmau 2015
Paris soll „ein Protokoll, eine andere rechtliche Übereinkunft oder einvereinbartes Ergebnis mit rechtlicher Wirkung“ erzielen.
Für alle Vertragsparteien geltend, ambitioniert, tragfähig und umfassend.
Tiefe Einschnitte bei Treibhausgasemissionen erforderlich, einhergehendmit einer Dekarbonisierung der Weltwirtschaft im Laufe diesesJahrhunderts.
Vision für ein weltweites Ziel zur Verringerung der Treibhausgase bis 2050im Vergleich zu 2010 entsprechend dem oberen Ende der IPCC-Empfehlungen von 40 bis 70 Prozent.
Entwicklung Treibhausgasemissionen(aktuelle Berechnungen der UN)
6
38,8
48,1
19,4
0
10
20
30
40
50
60
1990 2010 2030 2050
Weltweite Treibhausgasemissionen
+ 24 %+ 9,3 Mrd. t
Mrd. Tonnen CO2-Äq/Jahr
Zielsetzung2050 zur
Einhaltung des2°-Ziels
Klimaschutz: Entwicklung der CO2-Emissionen weltweit
CO2-Emissionen in ausgewählten Ländern und RegionenIn Mrd. Tonnen, Vergleich 1990 und 2013 in Mrd. Tonnen und in Prozent
Quelle: Energiewirtschaftliche Tagesfragen 9/14, VCI7
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
China USA EU 28 Indien Russland MittlererOsten
Japan Deutschland
1990
2013
+6,5 Mrd. t+285 %
+0,4 Mrd. t+8 %
- 0,8 Mrd. t-18 %
-0,9 Mrd. t-34 %
+1,1Mrd. t+195 %
+1,4 Mrd. t+240 %
+0,1 Mrd. t+11% -0,2 Mrd. t
-19 %
Produktion, Energieverbrauch und Treibhausgase
Quelle: VCI-Berechnungen auf der Grundlage von Daten desStatistischen Bundesamtes und eigener Erhebungen
Entwicklung in der deutschen chemisch-pharmazeutischen Industrie,Veränderung 1990-2013 in Prozent
Produktion
EmissionTreibhausgase
absolut
+ 60 %
- 49 %
Energieverbrauchabsolut
- 20 %
Treibhausgasemissionen und Produktion seit 1990
30405060708090
100110120130140150160170
1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012
Absolute TreibhausgasemissionenSpezifischeTreibhausgasemissionenProduktionsindex
Quelle: VCI-Berechnungen auf der Grundlage von Daten desStatistischen Bundesamtes und eigener Erhebungen
Entwicklung der absoluten und spezifischen Treibhausgasemissionen(energiebedingte CO2-Emissionen und N2O-Emissionen), Index 1990=100
Zielwert absolute THG-Emissionen für2012: Reduzierung um 45%
Agenda
10
COP 21: Rückblick
EU-Regelungen - Überblick
COP 21: Was ist zu erwarten
EU-Emissionshandel
Energiewende – nationale Regelungen
Entwicklung Treibhausgasemissionen(aktuelle Berechnungen und Schätzungen der UN)
11
38,8
48,1
56,7
0
10
20
30
40
50
60
1990 2010 2030 2050
Weltweite Treibhausgasemissionen
+ 18 %+ 8,6 Mrd. t
Mrd. Tonnen CO2-Äq/Jahr
Zielsetzung2050 zur
Einhaltung des2°-Ziels
+ 24 %+ 9,3 Mrd. t
19,4
Konsequenz:Temperaturerhöhungum 2,7°C
-5.000
-3.000
-1.000
1.000
3.000
5.000
7.000
9.000
11.000
13.000
15.000
17.000
Minderungszusagen der G20 ihm Rahmen ihrer INDCs*1990-2030
12
Der Minderung derjährlichen Emissionen
bis 2030 um 4,4 Mrd. t/a…stehen
Mehremissionenin Höhe von knapp
18,4 Mrd. t/aim Rahmen der
gegebenenMinderungszusagen
gegenüber.
EU, USA, Japan,Kanada, Russland,
Australien, Brasilien**
China, Indien, Indonesien**,Mexiko, Südkorea, Südafrika,
Türkei, Argentinien
Mio. t CO2eq (ohne LULUCF**)
* Das INDC von Saudi-Arabien lag noch nicht vor.** Die Emissionen von Brasilien und Indonesien wurdeninklusive LULUCF gerechnet.
VCI-Berechnungen, teilweise auf der Basis vonSchätzungen
4,4 Mrd. t
18,4 Mrd. t
Was ist zu erwarten?
13
Paris wird im Gegensatz zu Kopenhagen nicht scheitern:Grundsatzentscheidung für einen RechtsrahmenWeitere Einzelheiten erst danach
Bisherige Zusagen bringen die Welt nicht auf einen Reduktionspfad:2°C-Ziel rückt in immer weitere FerneBestenfalls Überprüfungsmechanismus für die Ziele in den NDCsPolitische Übereinkunft, aber Verbindlichkeit ist offenKeine gleichen Ausgangsbedingungen für die (energieintensive)IndustrieKlimaschutz der 2 Geschwindigkeiten geht weiter:
EU mit hoch ambitionierten absoluten MinderungszielenRest der Welt mit wirtschaftlich verträglichen Zielsetzungen
Konsequenzen für die europäische und nationaleKlimaschutzpolitik
14
Verschärfung der Klimaschutzziele von EU und Einzelstaaten hatkeine GrundlageSchutz vor Carbon Leakage im EU-Emissionshandel muss verstärktwerden, nicht abgeschwächt:Sektoren wie die Chemie, die dem EU-Emissionshandel unterliegen,dürfen nicht durch eine nationale Klimaschutzpolitik doppelt reguliertwerden
Agenda
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COP 21: Rückblick
EU-Regelungen - Überblick
COP 21: Was ist zu erwarten
EU-Emissionshandel
Energiewende – nationale Regelungen
Energiewende: Einbettung in die EU-Klima- undEnergiepolitik oder Sonderrolle Deutschlands
Klimaschutz
ErneuerbareEnergien
Energieeffizienz
Zielsetzungen
-20% bis 2020-40% bis 2030-80% bis 2050
-40% bis 2020-55% bis 2030-80/-95% bis 2050
20% bis 202027% bis 2030Anteil am End-energieverbrauch
35% bis 202050% bis 2030Anteil am Strom
-20% bis 2020-27% bis 2030Jeweils bezog. aufprognostiziertenVerbrauch
-20% bis 2020-50% bis 2050Jeweils bezog. aufVerbrauch 2008
Zusammenwirken der Instrumente
EU-Emissionshandel
EE-Ausbau
Energie-effizienz
Agenda
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COP 21: Rückblick
EU-Regelungen - Überblick
COP 21: Was ist zu erwarten
EU-Emissionshandel
Energiewende – nationale Regelungen
EU-Emissionshandel als zentrales KlimaschutzinstrumentDerzeitiges System - Überblick
3. Handelsperiode (2013 bis 2020) läuft auf Basis der Regelungen derüberarbeiteten Richtlinie von 2008Aber inzwischen schon zwei weitere Änderungen:
Einführung des sog. „Backloadings“ Ende 2013Einführung der „Markstabilitätsreserve“ 2015Gründe: politisch erwartetes Preisniveau für die Zertifikate wird nichterreicht!
Gesamtminderungsvorgabe (über Deckelung der Zertifikatemenge)21% bis 2020 bezogen auf die Basis 2005
Bestimmt den Klimaschutzbeitrag des Emissionshandelssektors undgarantiert die ZielerreichungSetzt den Preis
Kostenlose Zuteilung von Zertifikaten für Industrieprozesse undWärmeerzeugungVollständiger Zukauf (über Auktion oder am Markt) für Stromerzeugung
EU-Emissionshandel als zentrales KlimaschutzinstrumentDerzeitiges System – Kostenlose Zuteilung
20
JährlicheZuteilung:
linearabnehmend
JährlicheAbgabe-
verpflichtung:schwankend
Berechnung der Höhe der Zuteilung =
HistorischeProduktionsmenge
HistorischeProduktionsmenge
Carbon-Leakage-Faktor
Carbon-Leakage-Faktor BenchmarkBenchmark
Korrektur-Faktor (CSCF)
Korrektur-Faktor (CSCF)x x x
auch best-performer haben keine ausreichende Zuteilung!
Durchschnitt 2005 bis 2008oder 2009/2010
1 oder linearabnehmend bis0,3 in 2020
unterschiedlich jährlichansteigend (5,4%Bis 17,6%)
EU-Emissionshandel als zentrales KlimaschutzinstrumentDerzeitiges System – Benchmarks
21
Produktbenchmark: insgesamt > 50, Chemie 15
Wärmebenchmark: 62,3 t(CO2)/TJ (Wärme)
Brennstoffbenchmark: 56,1 t(CO2)/TJ (Brennstoff)
Prozessemissionen: historische Emission
Emissionshandel in der 4. Handelsperiode (2021 – 2030)Minderungsvorgaben
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Non-ETS-Sektoren:Gebäude, Haushalte,Verkehr, Landwirtschaft,Abfallwirtschaft
ETS-Sektoren
Produktion, Energieverbrauch und Treibhausgase
Quelle: VCI-Berechnungen auf der Grundlage von Daten desStatistischen Bundesamtes und eigener Erhebungen
Entwicklung in der deutschen chemisch-pharmazeutischen Industrie,Veränderung 1990-2013 in Prozent
Produktion
EmissionTreibhausgase
absolut
+ 60 %
- 49 %
Energieverbrauchabsolut
- 20 %
2030-70%
2013
Legislativvorschlag der KommissionETS ab 2021
24
Erneute Festschreibung eines Industriebudgets (43% kostenloseZertifikate): zusätzlicher Korrekturfaktor
Verkleinerung der Carbon-Leakage-Liste: Chemiesektorengefährdet!
Überarbeitung der Benchmarks: pauschale Verschärfung (7,5 bis22,5%) vorgesehen, auch wenn keine Effizienzverbesserungstattgefunden hat!
Flexibilisierung der Zuteilung: Anpassung an aktuellereProduktionsniveaus nur ansatzweise vorgesehen
Keine Revision der Strompreiskompensation vorgesehen
Keine Nutzung internationaler Gutschriften mehr
Übersicht: VCI-Forderungen zur ETS-Revision
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Schutz vor Carbon Leakage durch ausreichend kostenlose ZertifikateAbschaffung eines Industriebudgets
Faire Carbon Leakage-Schwellenwert nötigSchwellenwert absenken und qualitative Analyse auf Subsektorenebeneermöglichen
Entwicklung technologisch machbarer BenchmarksWenn keine Effizienzfortschritte, dann muss alter Benchmark unverändertbleiben (0 %-Stufe)
Zuteilung flexibilisierenAbsenkung von Schwellenwerte und Hürden zur Erhöhung der Zuteilung
Internationale Gutschriften anerkennenWenn nach 2020 Kyotomechanismen erhalten bleiben oder sogarausgebaut werden, muss Verwendung von Gutschriften im EU-ETS möglichsein.
Schutz vor Carbon Leakage durch vollumfänglicheStrompreiskompensation
Vergrößerung des Begünstigtenkreises und Streichung vonKürzungsfaktoren
Agenda
26
COP 21: Rückblick
EU-Regelungen - Überblick
COP 21: Was ist zu erwarten
EU-Emissionshandel
Energiewende – nationale Regelungen
Deutsche Klimaschutzpolitik
27
GezielteTreibhaus-gas-Minde-rungsmaß-
nahmen
AusbauErneuer-
barerEnergien
Energie-effizienz
Zielsetzungen des EnergiekonzeptsTreibhausgasemissionen
100
76,5
60
45
30
5
0
20
40
60
80
100
120
1990 2008 2020 2030 2040 2050
Treibhausgasemissionen (%)
Kyoto-Ziel 2012: -21%
Koalitionsziel 2020: - 40%
Ausbauziele Erneuerbarer Strom basierend aufKoalitionsvereinbarung und Energiekonzept 2010
0
10
20
30
40
50
60
70
80
2008 2020 2025 2030 2035 2040 2050
15,2%
35%
40-45%50%
55-60%65%
80%
Zielerreichungsgrade Erneuerbaren AnteileAusbauziele Erneuerbare werden erreicht
0
5
10
15
20
25
30
35
Strom Primärenergieverbrauch
15,3
9,3
24,8
13,5
35
20
2008 2013 2020%2015: voraussichtlich ca. 33%
Zielsetzungen des EnergiekonzeptsEnergieeffizienz/Energieverbrauch
Klimaschutzlücke bis 2020 in Deutschland
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Deutsches THG-Minderungsziel: -40% bis 2020 im Vergleich zu 1990Absolut: von rund 1.200 Mio. t im Jahr 1990 auf rund 750 Mio. t in 2020 (=450 Mio. t)
Jetziger Erreichungsstand (2013): - 24 % im Vergleich zu 1990Absolut (2013): 951 Mio. t
Aber:Projektionen der Bundesregierung zeigen (mindestens) 5-8 %-Punkte-Lücke, wenn es bei bisherigen Maßnahmen bleibt
Abhilfe:Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 mit zusätzlichen Maßnahmen zur THG-MinderungProgramm soll 62-78 Mio. t THG einsparen
Aufbau des Aktionsprogramms Klimaschutz 2020
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EmissionshandelStromerzeugungNationaler Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE)Strategie „Klimafreundliches Bauen und Wohnen“VerkehrNicht-energiebedingte Emissionen in Industrie, Handel, Gewerbe,Dienstleistung (Recyclingpotentiale, Kreislaufwirtschaft, Deponiegase)Land- und Forstwirtschaft (Düngemittel, Biolandbau, Forstwirtschaft:Moorböden- und Grünlanderhalt)Öffentliche HandDialogprozesse mit Stakeholdern Viele Maßnahmen sind flankierend (= werden ohnehin durchgeführt)
und nicht quantifizierbar Ausblick: Klimaschutzplan 2050: von BMUB zu entwickeln und 2016
zu verabschieden, soll Klimakonferenz Paris 2015 berücksichtigen
Rechtsrahmen: Ausbau Erneuerbarer Energien - EEG
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EEG-Umlage ist hoch und steigt weiterErhebliche Entlastungen für Stromintensive UnternehmenAber nur eine kleiner Teil der Unternehmen erfasst!Hohe Planungsunsicherheit durch viele Unwägbarkeiten bei künftigerRegelung
Zusätzliche Unsicherheiten durch ebenso massiv steigende„Begleitkosten“
NetzausbauNetzsteuerungKapazitätssicherungen…
Kostenrisiken größer als Chancen durch neuen Marktfür Produkte
Kosten des EEG in 2014
35
PrivateHaushalte8,1 Mrd. €
Industrie6,6 Mrd. €
Gewerbe,Handel,Dientsl.
3,8 Mrd. €
Andere3,3 Mrd. €
Gesamtkosten in 2014: 21,8 Mrd. €
Quelle: BDEW
Entwicklung EEG-Umlage
€/MWh
0
10
20
30
40
50
60
70
2,5 3,2 3,9 5,2 5,8 6,311 11,6 13,1
20,5
35,3 35,9
52,8
62,4 61,7 63,5
Trotz Entlastungsregeln liegt die Kostenbelastung bei mind. 830Millionen Euro – ohne Entlastungen bei über 3 Mrd. Euro/Jahr
EEG Kosten für die chemisch-pharmazeutische IndustrieIn Mio. Euro
Quelle: Statistisches Bundesamt, ÜNB, Prognos, VCI Ab 2013 EEG Mehrkosten ohne Härtefallregel und ohne Befreiungder Eigenerzeugung37
360540 550
800990
830-1.050
810
1.390 1.410
2.740
3.240 3.210
0
500
1.000
1.500
2.000
2.500
3.000
3.500
2010 2011 2012 2013 2014 2015
EEG-Mehrkostenmit Härtefallregelung(in Mio. Euro)EEG-Mehrkosteno. Härtefallregelung(in Mio. Euro)
Reduktion des Primärenergieverbrauchs (unbereinigt)Status 2014: 8,7% Reduktion ggü. 2008
38Quelle: Vierter Monitoringberuicht Energie der Zukunft
Entwicklung des Primärenergieverbrauchs in PJ
ArtikelRichtlinie
EnergieeffizienzRL
Art. 7 (Ziel undMaßnahmen)
Meldung Ziel undalternative
Maßnahmen
NationalerAktionsplan
Energieeffizienz
Art. 14 (Wärme-und
Kälteversorgung)Kosten-Nutzen-
Analyse VO
Art. 8(Energieaudits) Änderung EDL-G BAFA-Hinweisblatt
Übersicht Stand der Umsetzung EnergieeffizienzRL
39
Umsetzung in nationales Recht
Maßnahmen im NAPE und Beiträge zur Energieeinsparung(Auszug) nach Art. 7 (9) EED
40
Maßnahme PEV in PJ* THG in Mt CO2 Äqv
Optimierung Energieberatung 4 2
Steuerliche FörderungGebäudesanierung
40 2,1
CO2-Gebäudesanierungsprogramm
12,5 0,7
Förderung Contracting 5,5 – 1 0,3 – 0,5
KfW-Energieeffizienzprogramme 29,5 2
Effizienznetzwerke 74,5 5
Top Runner Strategie 85 5,1
Auditpflicht nach EDLG 50,5 3,4
Label für Heizungsanlagen 10 07
Gesamt 350 - 380 21,5 – 23,3
*Primärenergieverbrauch in Petajoule. 1 PJ = 277.777 MWh
41
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Artikel 8 - Umsetzung im Energiedienstleistungsgesetzund BAFA Hinweisblatt
Veröffentlichung EDL-G am 22.04.2015Offene Punkte u. a.:
1. Einbindung verbundener Unternehmen in Energieaudits und EnMS2. Anwendung des Wesentlichkeitskriteriums* bei verbundenen Unternehmen
BAFA Hinweisblatt liefert 4 Regelungen dazu1. Gleichartige verbundene Unternehmen können in ein Multi-Site Verfahren einbezogen
werden
2. Verbundene Unternehmen am gleichen Standort können das Wesentlichkeitskriteriumunternehmensübergreifend anwenden
3. Bei verbundenen Unternehmen ohne Energieverbrauch kann von einem Energieauditabgesehen werden
4. Gruppenregel: konzernweite Anwendung des Wesentlichkeitskriteriums ab demWiederholungsaudit
Hinweis im Hinweisblatt: Regelungen gelten nur für Energieaudits, kein Eingriffin Zertifizierungskriterien für EnMS nach ISO 50001
42 *90 % des Energieverbrauchs müssen Anlagen und Geräten zugeordnet sein
Neubau oder erhebliche Modernisierung Gutachten oder Testat Wirtschaftsprüfer
Betroffene Anlagen
Durchführung
Ausschlusskriterien/
Abbruchkriterien
Energieerzeugungsanlagen undProduktionsanlagen Feuerungswärmeleistung >20MW Fernwärme-/Fernkältenetze
Nutzbare Wärme <10MW <1500 Betriebsstunden/Jahr über 5 Jahre ZumutbarkeitTrassenlänge, Verfügbarkeit
(Lastgang) „Geeignetheit“ Abnehmer
Artikel 14 - Umsetzung in „KNA-Verordnung“Kernpunkte der VO