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1 8 . S e p t e m b e r 2 0 1 3
10 Jahre runder tiSch für Jugend,
SozialeS und Kultur in treptow-KöpenicK
2003 - 2013
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inhaltSverzeichniS
Grußwort - Bezirksbürgermeister Oliver Igel
10 Jahre Runder Tisch für Jugend, Soziales und Kultur in Treptow-Köpenick
Anita Engelmann, Rabenhaus e.V., Ines Schilling, Bezirksamt, OE SPK
Programm des 10. Fachtages und beteiligte Akteure
Lebendige Bildungslandschaften brauchen angepasste Rahmenbedingungen –
Was kann Politik dafür leisten? Sigrid Klebba, Staatssekretärin für Jugend und Familie,
Senat für Bildung, Jugend und Wissenschaft
„Wrangelkiez macht Schule“ – Vorstellung der Bildungsinitiative
Emine Başaran, Quartiersmanagement Wrangelkiez
Arbeitsgruppen
AG I Null Bock auf Bildung? – Von wegen!
AG II Perspektive der Schulsozialarbeit
AG III Bürgerschaftliches Engagement
AG IV Kooperationen von Schulen und Sportvereinen
AG V „Kunst kann man machen!“
Auswertung/FAZIT
Chronologie der Fachtage 2003 - 2013
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Als Schirmherr des Runden Tisches, freue ich mich, Sie in
diesem Jahr wieder willkommen zu halten. „Bildung ändert
alles“ – und weil das mehr als zutreffend ist, bin ich froh,
dass so viele Akteurinnen und Akteure heute zusammen
gekommen sind, um sich Gedanken über die Bildung und
somit über die Zukunft der Kinder und Jugendlichen hier
in Treptow-Köpenick zu machen. Der Fachtag des Run-
den Tisches Jugend, Soziales und Kultur ist ein wichtiger
Ort, um Netzwerke aufzubauen und zu plegen, um neue Impulse zu geben und Aktionen anzustoßen. Und das seit
nunmehr 10 Jahren. Dafür danke ich allen Engagierten.
Vor allem, weil der Prozess nicht immer einfach ist un-
des viel Einsatz erfordert, die gefassten Ziele auch zu erreichen. Die Ressour-
cen sind knapp, der Personalmangel ist überall zu spüren, die inanziellen Mit-tel langen meist nur für das nötigste. Dass Sie trotz der Schwierigkeiten hier sind,
lässt mich hoffen, dass der Prozess an dieser Stelle trotzdem nicht still steht. „Bil-
dungslandschaften gemeinsam gestalten in Treptow-Köpenick“ als diesjähriger
Schwerpunkt des Runden Tisches bietet einen neuen Rahmen für die Netzwerkarbeit.
So ist das 10jährige Jubiläum des Fachtages ein guter Anlass, um Bilanz zu ziehen und
zu analysieren, welche Strukturen bestehen, an welche vorhandenen Kooperationen
angeknüpft werden kann, welche Richtung die Arbeit in Zukunft nehmen soll - in den
Sozialräumen, im gesamten Bezirk und darüber hinaus. Politik und Verwal-
tung versuchen, Sie bei der Gesamtstrategie und bei der Umsetzung lang-
fristiger Ziele zu unterstützen. Frau Klebba aus der Senatsverwaltung für Bildung,
wird in Ihrem Impulsreferat darauf eingehen, was die Politik dafür leisten kann.
Auf bezirklicher Ebene sind uns aufgrund inanzieller Kürzungen und Personalein- sparungen leider immer mehr die Hände gebunden.
Ich hoffe, dass Sie weiterhin so engagiert für die Jugend und die Bildungsmöglich-
keiten hier in Treptow-Köpenick überlegen und planen – trotz der bestehenden
Schwachstellen. Denn, wenn es auch wie eine oft gebrauchte Phrase klingt, so stimmt
es doch: Die Jugend ist unsere Zukunft und gerade in diese sollte investiert werden.
Mit freundlichen Grüßen,
Oliver Igel
liebe mitStreiterinnen, liebe mitStreiter!
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10 Jahre runder tiSch für Jugend, SozialeS und Kultur
in treptow-KöpenicK
Im Februar 2003 ging vom Nachbarschaftshaus Rabenhaus e.V. mit Unterstützung
des Verbandes für sozial kulturelle Arbeit die Initiative zu einem Treptow-Köpenicker
Ratschlag, mit dem Titel „Zukunft der Nachbarschafts- und sozio-kulturellen Zentren“
aus. Dazu fand am 23. Mai 2003 unter der Schirmherrschaft des damaligen Bezirksbür-germeisters Dr. Klaus Ulbricht im ehemaligen Bürgerzentrum Altglienicke ein ganztägi-
ger Fachtag statt, auf dem die Idee zur Gründung eines Runden Tisches für Jugend,
Soziales und Kultur in Treptow-Köpenick (RuTi) geboren wurde.
Das erste Netzwerktreffen fand am 22. Oktober 2003 in der Villa Offensiv e.V. statt.
An diesem Tag konstituierte sich der Runde Tisch. Von allen Netzwerkpartnern ge-
wollt und bestätigt wurde Rabenhaus e.V. zum „RuTi-Büro“. In der Presseerklärung von
damals hieß es unter anderem „(...) Es geht beim Runden Tisch darum, Informationen
auszutauschen, Ressourcen aufzuspüren, Problemlagen zu erörtern, und Netzwerke zu
schaffen. Der Runde Tisch ist offen für alle, unabhängig aus welchem Ressort die Be-
teiligten kommen, ob sie haupt- oder ehrenamtlich tätig sind, welche Geldgeber sie,
wenn überhaupt, haben (...) wichtig ist, dass jeder der Beteiligten sich für den Bestand
und die bessere Entwicklung sozial-kultureller Arbeit in Treptow-Köpenick einsetzt (...)“
Rückblickend ging es damals vor allem darum, die Bürgervereine und Ehrenamtli-
chen bezirklich besser einzubinden und ihrem Wirken mehr Anerkennung zu sichern.
Die Bürgervereine sollten mit Hilfe des Runden Tisches ein Stimmrecht erhalten. 2003
war das Jahr, in dem massenhaft ABM-Stellen wegielen und die Menschen auf den verbliebenen Stellen erforderten einen erhöhten Betreuungsaufwand, bevor sie
ihrerseits Klientel betreuen konnten. Es war an der Zeit, entgegen dem herkömmlichen
„Denken in Schubladen“ die Probleme ganzheitlich zu betrachten. Es war an der Zeit,
ganzheitlich zu handeln! Das bedeutete: Weg von Doppel- und Dreifachbetreuun-
gen, hin zu gezielten Vermittlungen und Beratungen, Kompetenz statt Konkurrenz. Und
vor allem sollte mehr Offenheit bei den Verantwortlichen von Politik und Verwaltung
anstrebt und erreicht werden.
Es gab und gibt sehr viele Lücken in den diversen Hilfesystemen. Diese sollten sinn-
voll gefüllt werden, damit die wirklich hilfebedürftigen Menschen nicht mehrfach
"integriert" werden mussten. Die Idee war es, ein engmaschiges Netzt zu stricken, so
dass weniger von ihnen durch die Maschen fallen und stattdessen ihre Stärken und Ressourcen einbringen konnten. Es ging vor allem um professionelle Arbeit von staatli-
chen Institutionen und von freien Trägern auf der einen Seite, aber anderseits um den
gemeinsamen Dialog und die Kooperation mit den Bürgerinnen und Bürgern. Für sie,
mit ihnen, zum Wohle aller.
Saßen 2003 noch vier Engagierte am „Runden Tisch“ so waren es vier Jahre später
bereits 46 Vertreter*innen von freien Trägern und Bürgervereinen, Stadträte*innen,
BVV-Mitglieder und Verwaltungsmitarbeiter*innen. Gemeinsam wurde über Themen diskutiert, die alle beschäftigten und Meinungen zu aktuellen gesellschaftlichen
Tendenzen ausgetauscht, insbesondere zu speziellen Entwicklungen in Treptow-
Köpenick. Zu dem, was die Beteiligten am meisten interessierte, organisierte der Runde
Tisch gemeinsam und aus eigenen Kräften einmal jährlich einen ganztägigen Fachtag.
Hella Pergande, Anita Engelmann, Anja Müller
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Mit seinen Themen war und ist der Runde Tisch immer hoch aktuell und erwies sich als „Vordenker“ für spätere Entwicklungen. So hat sich bereits der Fachtag 2008 mit
den demographischen und sozialen Entwicklungen – als gesellschaftliche Herausfor-
derung – beschäftigt. Schwerpunkte wie Partizipation, Bürgerhaushalt, Gemeinwesen-
arbeit ziehen sich wie ein „roter Faden“ durch das Wirken vom Runden Tisch. Seit 2009
forderten seine Mitstreiter*innen die Umsetzung der Rahmenstrategie Soziale Stadt-entwicklung (RSS). Nachdem zunächst jahrelang nichts passierte, wurde sie schließ-
lich 2013 mit der Schaffung der SPK – der Organisationseinheit Sozialraumorientierte
Planungskoordination - in unserem Bezirk eingeführt. Ein Erfolg, an dem der Runde Tisch
maßgeblich beteiligt war.
Der Runde Tisch für Jugend, Soziales und Kultur in Treptow-Köpenick bewährte sich als
Erfolgsmodell und ist mit seinem über 10 Jahre langen Wirken einmalig in Berlin und
darüber hinaus.
Er besteht als offenes, ressortübergreifendes Fachnetzwerk und ist nach wie vor ein
Ort freier unzensierter Kommunikation „auf gleicher Augenhöhe“, da alle Mitglieder des Runden Tisches gleichberechtigt sind. Die Arbeit beim Runden Tisch ist freiwillig,
unabhängig und ergebnisoffen. Der Sozialraum war dabei von Anfang an der Bezugs-
punkt für impulsgebende Ideen, Projekte und Initiativen.
Die Aufgaben des Runden Tisches werden durch seine Mitglieder deiniert. Der Runde Tisch versteht sich als relevante Schnittstelle, die mit Blick auf gesamtgesellschaftliche
Prozesse aktuelle Themen im Bezirk erkundet, einsammelt und aufgreift. Der Runde Tisch
gibt auf diese Weise Impulse und Anstoß für positive Veränderungen und Entwicklun-
gen. Dazu organisieren seine Mitglieder auch zukünftig jährliche Fachtage, auf denen neben Fachvorträgen gute Praxisbeispiele identiiziert und zugänglich gemacht, die Ergebnisse aufbereitet und einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.
In Zeiten von knappen Kassen, Personalabbau, kurzlebigen Projektinanzierungen etc. ist der Runde Tisch ein Ort der Teamarbeit von Menschen, die etwas Positives wollen, von gleichberechtigtem Miteinander, problembewusster und ergebnisorientierter Arbeit.Berlin, September 2013
Bürgermeister Igel gratuliert den Begründerinnen und langjährigen Aktuerinnen des Runden
Tisches (v.r. Ines Schilling, Bettina Eden, Hella Pergande, Miriam Ehbets, Anita Engelmann)
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10. fachtag deS runden tiScheS
„bildungSlandSchaften gemeinSam geStalten in
treptow-KöpenicK“Mittwoch, 18. September 2013 10.00 – 16.00 Uhrim Regionalen Fortbildungszentrum, Kepler Str. 10, 12459 Berlin
Beteiligte Akteure in der Vorbereitung und Umsetzung des Fachtages
Anita Engelmann, Rabenhaus e.V.
Anja Müller, Stiftung SPI – Koordinierungsstelle Kooperation Schule und JugendhilfeBirgit Mosis, WeTeK Berlin gGmbHInes Schilling, Bezirksamt Treptow-Köpenick, OE SPK
Eberhard Fischel, Bezirksamt Treptow-Köpenick, Jugendamt
Susan Porath-Weiß, Pfefferwerk Stadtkultur, Schülerclub
Steffen Sambill, Sportjugend Berlin
Jens-Peter Dierichs, IG Bürgervereine u. Initiativen
Marco Scattone, Tjfbg Schulsozialarbeit Edison-SchuleUta Ballerstädt, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft
Anke Westphal, Kiezclub KES, Sozialamt Treptow-Köpenick
Grit Rohde, Nachbarschaftshaus Offensiv 91 e.V.
Gerd Böhle, Eigeninitiative Selbsthilfezentrum Treptow-Köpenick
Willi Lange, Tjfb Schulsozialarbeit Heinrich-Seidel-Grundschule
Sandra Maiwald, „Sternenischer“, FreiwilligenzentrumEvelyn Müller, Jugendkunstschule- und Kulturzentrum „Gérard Philipe, HVDJedes Jahr schließen sich bezirkliche Akteure neu zusammen zur Ausgestaltung des jeweiligen
Fachtages. Neben den altbewährten Kräften bereichern auch immer wieder neue Mitstreiterin-
nen und Mitstreiter mit ihrer Fachkompetenz die thematische Entwicklung. Dieses Jahr waren das bedingt durch das Thema lokale Bildungslandschaften insbesondere die Koordinierungsstelle Ko-
operation Jugendhilfe und Schule und das XENOS-Projekt EUTOKIA – der gute Ort.
Das Teilprojekt der WeTeK Berlin gGmbH im EUTOKIA – Projektverbund hat zum Inhalt den Lernort
Stadt. Durch die Zusammenarbeit mit Unternehmen, regionalen Netzwerken und anderen Kultur-
und Bildungseinrichtungen werden interessante Projektangebote und –formen geschaffen, die
im „Lernort Stadt“ vielfältig produktive und kreative Orte etablieren, an denen junge Menschen sich in unterschiedlichen Tätigkeiten ausprobieren können. Insbesondere außerschulische Lern-
orte, wie Medienkompetenzzentren, Jugend(kultur)einrichtungen, Stadteilzentren oder andere quartiersbezogene Partner, aber auch virtuelle Erfahrungs- und Bildungsräume, dienen dabei als
Projektstandorte und bilden die Basis eines breit gefächerten berufs- und medienpädagogischen
Bildungsangebotes.
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programm
Moderation: Katrin Kantak, kobra.net GmbH / Landeskooperationsstelle Schule -Jugendhilfe
Brandenburg
09:30 Uhr Ankommen mit Begrüßungskaffee
10:00 Uhr Begrüßung durch den Runden Tisch
Grußwort des Bürgermeisters
10:30 Uhr Impulse
Bildung und Sport als Zwillinge
Klaus Böger, Senator a. D. und Präsident des Landessportbundes Berlin
Lebendige Bildungslandschaften brauchen angepasste Rahmen-
bedingungen – Was kann Politik dafür leisten?
Sigrid Klebba, Staatssekretärin für Jugend und Familie,
Senatsverwaltung für Bildung
„Wrangelkiez macht Schule“ - Vorstellung der Bildungsinitiative
Emine Başaran, Quartiersmanagement Wrangelkiez
12:00 Uhr Möglichkeit zum Austausch mit Buffet 12:45 Uhr Arbeitsgruppen
AG I: Null Bock auf Bildung? Von wegen!
– Schule und Jugendarbeit gestalten gemeinsame attraktive
Bildungsangebote.
Möglichkeiten und Grenzen der Zusammenarbeit Jugendarbeit und Schule
AG II: Bildungslandschaften aus der Perspektive der Schulsozialarbeit.
Vom „Härtel-Brief“ zum freien Spiel.
AG III: Bürgerschaftliches Engagement – ein wichtiger Baustein bei der
Entwicklung lokaler Bildungslandschaften!
AG IV: „Kooperationen von Schulen und Sportvereinen / - verbänden“
AG V: „Kunst kann man machen!“ Workshop zur Kulturellen Bildung in
Treptow-Köpenick
15:30 Uhr Plenum Vorstellung der AG-Ergebnisse
16:00 Uhr Ausklang des Fachtages
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Sehr geehrte Damen und Herren,
ich freue mich sehr, heute an diesem besonderen Tag – dem 10. Fachtag des Runden
Tisches, Jugend, Soziales und Kultur mit Ihnen gemeinsam das Thema Bildungsland-
schaften voranzubringen.
Was sind Bildungslandschaften eigentlich?
Was unterscheidet Bildungslandschaften von Netzwerken? Ist eine Schule mit ihren
Bildungspartnern schon eine Bildungslandschaft? Handelt es sich um eine
Bildungslandschaft, wenn alle Bildungsakteure, einen großen Runden Tisch bilden –
wie Sie hier in Treptow-Köpenick?
Allen Akteuren in den 34 Berliner Bildungsverbünden/-netzwerken gemeinsam ist das
Ziel, die Lebens- und Bildungschancen der Kinder und Jugendlichen in den sozialen
Brennpunkten nachhaltig zu verbessern und ihnen die Integration durch Bildung zu
ermöglichen. Dabei orientieren sie sich an einem umfassenden und ganzheitlichen
Bildungsverständnis, d.h. der Verbindung von informeller, formaler und non-formaler
Bildung.
Wie kann eine stärkere Öffnung von Schule gelingen und wie wird diese Öffnung von
Politik unterstützt?
Veränderung der Bildungsaufgaben in Schulen
Das Schulgesetz deiniert den Bildungs- und Erziehungsauftrag: Die Schule soll Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Werthaltungen vermitteln, die die Schüler-
innen und Schüler in die Lage versetzen, ihre Entscheidungen selbständig zu treffen
und selbständig weiterzusenden, um beruliche und persönliche Entwicklungsauf- gaben zu bewältigen, das eigene Leben aktiv zu gestalten, verantwortlich am
sozialen, gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Leben teilzunehmen und
die Zukunft der Gesellschaft mitzuformen. Dazu gehört die Aussage des Schulgeset-
zes: Die Schulen öffnen sich gegenüber ihrem Umfeld. Dieses bedeutet, dass für die
Erreichung der o. g. Ziele das Umfeld der Schule unterstützend wirken sollte. Im Zentrum
einer gemeinsamen Verantwortung von Schule und Jugendhilfe steht die umfassen-
de Kompetenz- und Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen unab-
hängig von ihrem kulturellen und sozialen Hintergrund. Wenn Bildung auch Persön-
lichkeitsbildung umfasst, kommt sie nicht mehr ohne die Einbeziehung der sozialen
und kulturellen Umwelt aus. Betreuung, Erziehung in der Familie und außerschulische
Bildungsorte (Vereine, Verbände, Medien, Peer-Groups) müssen daher bewusst in die Überlegungen einbezogen werden.
lebendige bildungSlandSchaften brauchen angepaSSte
rahmenbedingungen – waS Kann politiK leiSten?Sigrid Klebba
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Jugendhilfe hat einen speziischen Bildungsauftrag, der in der Förderung von
Selbstbestimmung, Mitverantwortung und gesellschaftlichem Engagement wurzelt. Interessenorientierung, Mitbestimmung und Eigenverantwortlichkeit werden als Vo-
raussetzung für die Persönlichkeitsentwicklung gesehen. Die Vermeidung von Be-
nachteiligungen, geschlechtergerechte und interkulturelle Ausrichtung und politische
Bildung sind weitere Kernaufträge der Jugendhilfe. Der hierin zum Ausdruck
kommende kompetenzbezogene Ansatz von Bildung bildet eine wesent-
liche Basis für die Fähigkeit zum lebenslangen Lernen. Dieser Ansatz steht im
Mittelpunkt bei der Verknüpfung der unterschiedlichen Lernwelten. Bildung wird in der Jugendhilfe als ein Prozess subjektiver Aneignung von lebensweltlichen Sozialraum
verstanden und indet statt in• Kindertageseinrichtung• Tageseinrichtungen für Kinder im schulplichtigen Alter (Horte)• Jugendfreizeiteinrichtungen• Jugend – bzw. Schulsozialarbeit• Tagesgruppen (soziale Trainings)• im Rahmen von Hilfen zur ErziehungDie Kooperation der Schulen mit dem breiter und offener angelegten Proil jugendhilfespeziischer Angebote bietet Chancen, zentrale Bildungsqualitäten im
Sinne der Selbstaneignungsprozessen von Kindern und Jugendlichen zu
ermöglichen. Mein Verständnis von einer Bildungslandschaft orientiert sich an einer, die von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung im Praxishandbuch „ Wie geht`s
zur Bildungslandschaft“ benutzt wird. Dort heißt es: Wo geht’s denn hier zur Bildungs-
landschaft?
Lokale Bildungslandschaften sind
• „Langfristige• Professionell gestaltete,• auf gemeinsames, planvolles Handeln abzielende,• kommunalpolitisch gewollte Netzwerke zum Thema Bildung, die – ausgehend von der Perspektive des lernenden Subjekts – als den
• Schülerinnen und Schülern, den Kindern, den Jugendlichen• formale Bildungsorte und informelle Lernwelten umfassen und• sich auf einen deinierten lokalen Raum beziehen
BILDUNGSAUFGABEN DER JUGENDHILFE
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Zentrale Herausforderung – und Chance – wird es sein, Schulen zu Lern- und Lebens-
orten zu machen, an denen jedes Kind nach seinen individuellen Bedürfnissen
gefördert wird und in denen die Verknüpfung von unterrichtlichen und außerunter-
richtlichen Bildungsprozessen zum Standard gehört. Zum Gelingen, zu einer positiven
Akzeptanz gehört maßgeblich, inwieweit die Gestaltung des Ganztags nicht nur als ein
„Muss“ empfunden wird, sondern mit den eigenen Neigungen verknüpft werden kann.Gelebte Bildungslandschaften zeigen, dass „Bildung ist mehr als Schule“: Es geht um
die umfassende Entwicklung und Entfaltung von Fähigkeiten. Bildungslandschaften
folgen der Einsicht, dass dies nicht allein in der Institution Schule stattindet, sondern
gleichermaßen in der Familie, der Peergroup, in Vereinen oder in Jugendfreizeitein-
richtungen und dass das Erlebnis- und Erfahrungsfeld am Ort Schule erweitert wer-
den muss. Bildungslandschaften verfolgen darüber hinaus das Ziel, die an Bildung be-
teiligen Akteure und Orte zu vernetzen, um die vielfältigen Bildungsprozesse im
Interesse der Kinder und Jugendlichen miteinander abzustimmen.
Der Auf- und Ausbau regionaler Bildungs- und Verantwortungsgemeinschaften ist eine
aktuell anstehende Aufgabe. Mit der gemeinsam erarbeiteten und verbindlich festge-
legten Struktur zur Kooperation von Schule und Jugendhilfe ist eine neue Qualität der
Vernetzung von verschiedenen Bildungspartnern im Wachsen.
Basierend auf dem Projektbericht zur Gesamtstruktur Schule – Jugendhilfe wurde
eine Musterkonzeption für ein bezirkliches Rahmenkonzept zur Kooperation von Schule und Jugendhilfe entwickelt. Alle Bezirke haben sich der Aufgabe gestellt, Rahmen-
konzepte zum Aufbau kontinuierlicher und nachhaltiger Kooperationsstrukturen unter
dem Aspekt von Bildungsnetzwerken zu entwickeln. Zur Unterstützung des Prozesses
steht jedem Bezirk eine Stelle für die Koordination des Aufbaus einer Kooperations-
struktur auch für die nächsten zwei Jahre zur Verfügung, denn Kooperation erledigt
sich nicht von selbst. Ziel ist die Verbesserung der Bildungschancen aller Kinder und
Jugendlichen in den bezirklichen Sozialräumen. Dabei geht es um die Gewinnung
von Synergien durch eine systematische Abstimmung von Angeboten und Strukturen
von Schule und Jugendhilfe innerhalb regionaler, sozialräumlicher Lebenswelten unter
Einbeziehung anderer Ressorts, wie z.B. die Bereiche Kultur und Gesundheit. Bildung
geschieht „vor Ort“, d. h. es braucht die Kooperation sämtlicher Akteure: Eltern, alle
Träger von Kinder- Bildungs- und Jugendeinrichtungen, zivilgesellschaftliche Organi-
sationen, ehrenamtliches Engagement und auch das Engagement der regionalen
Wirtschaft. Regionale Bildungsnetzwerke unterstützen die Idee eines ganzheitlichen
Bildungsverständnisses, indem sie die Verzahnung schulischen und außerschulischen
Lernens in den Mittelpunkt stellen. Bildungsverbünde sind ein wirksames Mittel, der sozialen Spaltung in Berlin und den Gefahren der sozialen Exklusion von Kindern und
Jugendlichen, die in benachteiligten Quartieren leben, zu begegnen. Das ist keines-
wegs einfach und erfordert den Willen und die Bereitschaft zur fachübergreifenden
Zusammenarbeit.
“WAS HEISST DAS FÜR DIE PRAXIS?“
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Einigkeit besteht darin, dass Bildung als zentrale Gelingensbedingung angesehen
wird, um junge Menschen auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Die Ergebnisse der PISA- Studie haben zum einen deutliche Schwächen hinsichtlich der
Chancengerechtigkeit des deutschen Bildungssystems aufgezeigt, aber auch die Be-
deutung vorschulischer, frühkindlicher und familiärer Bildungsorte in den Mittelpunkt ge-
rückt. Ein Verständnis von Bildung, das berücksichtigt, dass Lernfähigkeit und Bereitschaft
geweckt und gefördert werden muss, erfordert die Bereitschaft zur Öffnung der
Schulen einerseits und zum Engagement der Jugendhilfe in den Schulen andererseits.
Also eine verbindliche Kooperation auf gleicher Augenhöhe!
Es geht heute – vielleicht mehr denn je – darum, die Motivation zum Lernen zu för-dern, Kindern das Selbstvertrauen zu vermitteln. Kinder sind neugierig, möchten lernen,
haben viele Fragen und wir können durch die Bereitstellung einer Lernatmosphäre, die
durch Offenheit, Experimentierfreude, Ermutigung dazu beitragen, dass die Potenziale,
die in den Kinder stecken nicht verloren gehen, sondern optimal gefördert werden.
Welche Rahmenbedingungen sind für das Gelingen von Bildungslandschaften erforder-
lich und wie kann Politik diese gestalten? Wichtige Gelingensbedingung ist die Be-
schreibung und die Einigung auf das gemeinsame Ziel. Hier besteht die erste Herausfor-
derung. Je allgemeiner die Zielbeschreibung, desto schneller der Konsens aber auch
ungenauer die Vorgaben der Zusammenarbeit. Ein Ziel muss möglichst gut operational-
isierbar und handhabbar sein, d.h. es muss für die, die die Arbeit mit den Familien und
Jugendlichen vor Ort leisten auch nachvollziehbar sein, warum, was und wie verabredet
wird. Es müssen die Fachkräfte und die Ehrenamtlichen sehen, dass konkret für ihren täg-
liche Aufgabe und ihre Klientel ein Nutzen durch die Zielbeschreibung und die dazu be-
schlossene Kooperation erfolgt. Die gemeinsame Zielsetzung auf der Basis des erweiter-
ten Bildungsbegriffs muss ofiziell von allen Ebenen als Geschäftsgrundlage mitgetragen werden. D.h. Senat, Abgeordnetenhaus, Bezirksamt, Jugendamtsleitungen und auch
von den Trägern der freien Jugendhilfe. Bei der weiteren Umsetzung ist ebenfalls mit der
Leitungsebene ein Verfahren festzulegen in dem insbesondere die regionalen Besonder-
heiten berücksichtigt werden und die Akteure vor Ort zu Wort kommen.
Verstetigung und Verankerung der Bildungslandschaft
„Bei jeder Kooperation ist darauf zu achten, dass die Rahmenbedingungen dem Ziel
der Kooperation entsprechen. Der Erfolg einer Kooperation hängt u. a. davon ab,
• dass konkrete Absprachen über die Verfahren im Konsens erreicht werden,• verfahrensverantwortliche Stellen und Personen konkret benannt werden und kontinuierlich für die notwendigen Entscheidungen zur Verfügung stehen,
• es einer entsprechenden fachpolitischen Absicherung der Zusammenarbeit gibt,• die erforderlichen Ressourcen benannt und zur Verfügung gestellt werden,• die Zusammenarbeit in den Aufgabenkatalog des laufenden Geschäfts der Verwaltung auch in der Praxis aufgenommen und erfüllt wird, es in bestimmten
Zeitabständen eine Evaluation der Art und Weise der bisherigen Zusammenarbeit
gibt
• und die Vorteile der Zusammenarbeit den betreffenden Mitarbeitern deutlich gemacht werden können.
Nur wenn das betreffende Fachpersonal sich die Zusammenarbeit als
Qualitätselement zu Eigen macht, kann eine Kooperation dauerhaft erfolgreich sein.“
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Damit sich der Vernetzungsprozess schließlich in nachhaltige, tragfähige Kooperations-
beziehungen verstetigen kann, braucht es solide und stabile Rahmenbedingungen
sowie eine regional politisch verankerte Struktur, die dem Denken in Verantwortlichkei-
ten Rechnung trägt. Die Lenkung der Projekte sollte in der regionalen Steuergruppe
auf Dezernats- oder Amtsleitungsebene gesteuert werden, da hier Entscheidungen
getroffen, Projekte bestimmt, Meilensteine festgelegt, Finanzbudgets geregelt und
Verantwortlichkeiten verteilt werden. Wesentlich für den Erfolg eines regionalen
Bildungsmanagements ist eine gemeinsame Planung. Ein erster Schritt in diese
Richtung kann die frühzeitige Abstimmung der relevanten Fachressorts – insbesonde-
re Schule und Jugendhilfe, aber auch Stadtentwicklungs- bzw. Raumplanung, Kultur,
Sport, Gesundheit u.a. – sein. Die Verantwortlichen sollten ressortübergreifend über
gemeinsame Ziele, Möglichkeiten der Zusammenarbeit und geeignete Maß-
nahmen sprechen und diese in gemeinsamer Verantwortung umsetzen. Auch
der heutige Fachtag dient diesem Ziel. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer
weiteren Arbeit am „Runden Tisch“ und für heute noch einen anregenden Austausch
miteinander.
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Wie alles begann...
Schwerpunkt der Quartiersmanagementsarbeit seit 2003 ist Bildung und Erziehung.
In Phase I wurde eine Strategie für den Wrangelkiez erarbeitet. Die Bildungsoffensive
bietet einrichtungsbezogene Unterstützung durch Ausstattung oder Projekte in den
Handlungsbereichen: Lesen und Sprechen, bildende Kunst, Theater, Bewegung,
beruliche Bildung etc. Eine strategischen Vernetzung von Akteuren und Zielen war notwendig für für Start der Phase II und das Zusammentragen der Ideen und Wünsche
von Bewohner/Innen und lokalen Akteuren.
Besonderheiten des Bildungsverbundes und Ziele
Wichtig war die Entwicklung einer gemeinsamen Vision: „Wir wollen im Wrangelkiez
die besten Bildungseinrichtungen für genau die Kinder und Familien die hier leben!“
Operationalisiert heißt das Anheben des Bildungsniveaus und Förderung gleicher
Bildungschancen sowie Stärken der Integration aller Familien - egal welcher Herkunft.
Das gemeinsame „Pädagogische Dach“ beinhaltet vorurteilsbewusste Bildung und
Erziehung (Anti-Bias), d.h. Bewusstseinsstärkung und Haltungsänderung in Bezug auf
Ausgrenzungen aufgrund kultureller oder sozialer Herkunft.
Grundsätze der gemeinsamen Arbeit
• Vernetzung von bestehenden Angeboten ist nicht genug: Erarbeitung konzeptionell aufeinander abgestimmte Strategien aller Beteiligten für das Quartier
• Sichtung und Nutzung von Synergien und Ressourcen, aber auch kritisches Hinter fragen der existierende Angebote und Arbeitsansätze
• Nicht die Kinder und Familie sollen für die Institutionen passend gemacht werden -
sondern die Institutionen für die Kinder und Familien, die sie besuchen!
Arbeitsstrukturen des Netzwerkes
• Lokale Aktionsplan: regelmäßige Überprüfung und Fortschreibung: (kurz-, mittel- und langfristig) Ziele und umsetzungsorientierte Formulierung
• Entwicklung und Umsetzung von Modellprojekten im Netzwerkkontext• Gemeinsame Auswertung Projekt und ggf. Anpassung und Verbesserung der Zusammenhänge
• Gemeinsame Beantragung von Fördermittel• Prozessmoderation/ Begleitung• Plenum „Wrangelkiez macht Schule“ - trifft sich einmal monatlich• Steuerungsrunde „Wrangelkiez macht Schule“ - trifft sich ein oder zweimonatlich zur Projektauswertungen
• Temporäre thematische Arbeitsgruppen (Sprachförderung, Übergang Grundschule- Oberschule, Jugend etc.)
• Veranstaltungsreihe zur vertiefenden Bearbeitung speziischer Inhalte (Jungenarbeit, Konzepte zur Sprachförderung, etc.)
• Gemeinsame Qualiizierungen und Fortbildungen• Gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit
wrangelKiez macht Schule“ – vorStellung der
bildungSinitiative Emine Başaran, Quartiersmanagement Wrangelkiez, ASUM GmbH
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Gemeinsame Erfolge
Es hat sich vertrauensvolle Zusammenarbeit und Kritikfähigkeit entwickelt. Es besteht
ein guter Informationsstand über aktuelle Angebote im Kiez. Gemeinsame Projekte
und Projektbausteine, ändern und bereichern die die Arbeit der Einrichtungen positiv
(Konzeptanpassung). Die Übergangsgestaltung gelingt besser. Pädagogisches Know
How zur vorurteilsbewussten Bildung ist in den beteiligten Einrichtungen verankwert.
Es hat ein Bewusstseinswandel und Imagewandel der Einrichtungen stattgefunden.
Welche Erfahrungen/ Erfolge lassen sich übertragen?
• Eine gemeinsame Vision entwickeln• Ein gemeinsames pädagogisches Dach• Ein gemeinsames Handlungskonzept/ Aktionsplan + Zeitplan• Finanzielle Ressourcen zur Verfügung stellen für modellhafte Kooperationsansätze als Projekte zur Erprobung
• Verbindliche Zusammenarbeit verabreden (z.B. regelmäßige Termine, Kooperationsverträge, gemeinsame Veranstaltungen
• Gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit• Zeit unabhängig von FörderzeiträumenDie größten Schwierigkeiten
• Prozessmoderation dauerhaft inanzieren• Weiterführung der erfolgreichen Projekte• Personalwechsel in den Einrichtungen• Transport der gemeinsamen pädagogischen Konzepte in die Breite und Tiefe der Einrichtungen (wird nicht von allen Mitarbeitern angenommen)Perspektive für die Zukunft und was bleibt zurück, wenn es keine zusätzlichen
Mittel mehr geben sollte?• Pädagogisches Know How zur vorurteilsbewussten Erziehung und Bildung• Abgestimmten Übergänge• Angeschafften Materialien und Ausstattungen• Kooperationsbeziehungen unter den Einrichtungen• Produkte der Öffentlichkeitsarbeit (Flyer, Film, Schild, Internetseite
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Möglichkeiten und Grenzen der Zusammenarbeit Jugendarbeit und SchuleInhalt:
• Überblick über Jugendarbeit an/mit/in Schule(n) im Bezirk• Praxisbeispiel eines Schülerclubs an einer Grundschule• Austausch zu Gelingensbedingungen, Chancen und Stolpersteinen der Zusammenarbeit in einer gemeinsamen Bildungslandschaft
Die Kooperation Jugendarbeit und Schule hat eine lange Tradition. Sie wurde in den
letzten Jahren forciert u.a. durch
• SRO (Sozialraumorientierung)• PISA und die Folgen• Ganztagsschulen• Bildungslandschaften• Rahmenkonzept kulturelle Bildung• Rahmenkonzept Jugendhilfe/Schule (Berlin)Das Konzept Jugendhilfe/Schule im Bezirk
Im April 2012 wurde wie in allen Berliner Bezirken eine Koordinierungsstelle einrichtet.
Nach der Installation des Projektes mit einer Steuerungsgruppe wurden die zentralen
Themen deiniert: Übergang Schule-Ausbildung-Beruf, Übergang Kita-Schule und Schuldistanz. Erweitert wurden die Themen um den Bereich der Kulturellen Bildung.
Zur Zeit werden die „Masterpläne“ diskutiert und abgestimmt.Jugendarbeit (KJFE) und Schule
Die Inhalte der Zusammenarbeit sind vielfältig:
• Gemeinsame Projekte (Projekttage/ - wochen, Proben, Workshops, Aufführungen, U 18)• AGs, z.B. Zirkus AG• Gruppen aus dem Ganztagsbereich• Mittagsband• Veranstaltungen, z.B. Klassenfeiern, gemeinsame Feste• Nutzung der örtlichen Gegebenheiten und AngeboteRaum- und Materialbereitstellung für Sport, Veranstaltungen, Gestalten(z.B. Turnhalle, Töpferraum, Tontechnik, Schulfeste u.ä.)
• Gegenseitiges Kennlernen (Tage der offenen Tür, Stand beim Schulfest u.ä., Lebenskundeunterricht)
• Fachaustausch• Austausch mit den Lehrern, Erziehern über auffällige Kinder• Schulsozialarbeit, Mitwirkung bei Hilfekonferenzen an der Schule,• Elternarbeit (Gesamtelternkonferenz, Elternabende in KJFe, Besuche von Elternabenden in Schule)
Arbeitsgruppe 1
null bocK auf bildung? – von wegen!
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Die Intensität bzw. der Umfang der Kooperation seitens der KJFE mit 30 Schulen
(+14 aus anderen Bezirken) ist sehr unterschiedlich. Ort der Kooperation ist hauptsäch-
lich die KJFE, wenig in Schule (Feste u.ä.) und selten an anderen Orten.
Schriftliche Kooperationsvereinbarung haben 4 KJFE mit insgesamt 10 Schulen.
An der Finanzierung sind Schule und KJFE gleichermaßen beteiligt, oft handelt es sich
um Drittmittel.
Die Zusammenarbeit Jugendarbeit und Schule wird gestützt durch:
• IG Partizipation• bezirkliches Jugendkulturzentrum Gerard Philipe (als Kombimodell mit bezirkl. Jugendkunstschule)
• Lokaler Aktionsplan Treptow-Köpenick (TK) und Schöneweide (SW)• Jury Projektfond kulturelle Bildung• …Aus den guten Beispielen (jahrelange Projektwochen, AGs u.a.) und „Modellprojekten“wurden im Workshop Erfahrungsschätze zusammengetragen:
Gelingensbedingungen für Bildungslandschaften
• Jugend und Schule hat sich im Kopf geöffnet• Kinder und Jugendliche stehen im Mittelpunkt > Beteiligung• Anerkennung der Kompetenzbezogenen Bildung in KJFE• Stabile Finanzierung und Rahmenbedingungen• Gemeinsame Koordination, abgestimmte Planung, Kommunikation, Transparenz, Informationsluss• Schule ist niedrigschwellig offen im Sozialraum, z.B. Feste• EIN Topf für Kooperationsprojekte• Gegenseitige Akzeptanz auf Augenhöhe• Garantierte Eigenständigkeit der Partner/Bildungsträger
• Kooperationsvereinbarungen• Synergieeffekte / Ressourcennutzung• Identiikation von Personen• Wachsendes gegenseitiges Verständnis• Erkennen von Grenzen• Gute Vernetzung in Ortsteil / Region• Unterstützung für KJFE• ...• ...
• inanzielle und personelle Ressourcen• sehr Personenabhängig• Kooperation mehr als Ressourcennutzung ?• gegenseitige/s Unverständnis / Unkenntnis• gegenseitige Wertschätzung?• gemeinsames Bildungsverständnis?• KJFE beklagen oft, dass Schule zu unbeweglich, „bürokratisch“ im
Gegensatz zu KJFE
• Abgrenzung Jugendamt JA/Schule bei Finanzierung• …• ...
Positives, gute Ansätze Grenzen
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Stolpersteine für Bildungslandschaften
• Gezerre um Geld• Kompetenzgerangel• fehlende Planungsabstimmung• Machtkampf, fehlende gegenseitige Akzeptanz• Keine Kooperations- und Kommunikationsbereitschaft• Konkurrenz z.B. Hort –Schülerclub• Drittmittel als Dreh- und Angelpunkt• Nicht miteinander sondern übereinander reden• Fehlen eines gemeinsamen Bildungsbegriffes (Leitbegriff)• Verwischung der Eigenständigkeit• Schule als Festung• „Meine Logik ist die gute“Weiterzuverfolgen / nächste Schritte
• Gute Beispiele als Argumentation dokumentieren & präsentieren• Vernetzungsrunden im Sozialraum > Infoluss/Verbindlichkeit• Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung KJFE auf Schule zugehen und umgekehrt• Gemeinsame Fortbildungen, z.B. Abbau Vorurteile, Zertiizierung nonformaler Kompetenzen
• Prüfen eines Finanztopfes für KooperationenImpulse / Ideen
• Die Bildungslandschaften existieren. Es geht nur um die Frage ob und wie wir sie gemeinsam gestalten wollen (Barockgarten vs. wilde Natur?)
• Stabile Finanzierung und Rahmenbedingungen schaffen• Kennenlernen, Kommunikation, Transparenz und Akzeptanz forcieren (Vernetzungsrunden, beachte aber Kapazitätsgrenzen)
• Gemeinsame Fortbildungen von Lehrern und Jugendarbeitern, -sozialarbeitern, … (z.B. vorurteilsbewusstseinsfördernde)
• Gemeinsame (Leit)Ziele, gemeinsamer Bildungsbegriff (Rahmen)• Prüfen EINES Finanztopfes für Kooperationen• Gute Beispiele durch Akteure bei möglichen neuen Akteuren präsentieren
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Inhalt:
• Was versteht Schulsozialarbeit unter einer lokalen Bildungslandschaft?• Welche praktischen Ansätze und Erfahrungen gibt es zum Thema Kooperation?• Wo gibt es Schwierigkeiten und Probleme?• Was sind Erfolgsfaktoren für die Zusammenarbeit?In einer Einführung wurde auf lokale Bildungslandschaften aus der Sicht der Schul-
sozialarbeit eingegangen und ein Praxisbeispiel vorgestellt. In Arbeitsgruppen folgte
dann der Austausch über Kooperationserfahrungen, um gemeinsame Erfolgsfaktoren
und Schwierigkeiten zu bestimmen.
Grundlagen der Zusammenarbeit
• Verplichtung zur Kooperation von Jugendhilfe und Schule in § 81 SGB VIII und Art. 4 SchulG
• Schul- und Jugendrundschreiben 1/2006 über die gegenseitige Information und Zusammenarbeit von Jugendämtern und Schulen beim Kinderschutz
Gemeinsame Ziele
• „Unsere Kinder und Jugendlichen“ sind „Eure Schülerinnen und Schüler“• Jugendhilfe und Schule wollen die Persönlichkeit des jungen Menschen stärken, ihn zu eigenverantwortlichem Handeln und zur Übernahme von Aufgaben für die
Gemeinschaft befähigen, sowie auf seine beruliche Qualiizierung und das Leben in der Erwachsenenwelt vorbereiten.
• Beide Institutionen haben jeweils spezielle Ressourcen und Möglichkeiten um sozialbenachteiligte junge Menschen zu förderngesetzlicher Rahmen
• Schulbezogene Jugendsozialarbeit (SJSA) ist eine Leistung der Jugendhilfe• § 13.1 SGB VIII: Jungen Menschen, die zum Ausgleich sozialer Benachteiligungen oder zur Überwindung individueller Beeinträchtigungen in erhöhtem Maße auf Unterstützung angewiesen sind, sollen im Rahmen der Jugendhilfe
sozialpädagogische Hilfen angeboten werden, die ihre schulische und beruliche Ausbildung, Eingliederung in die Arbeitswelt und ihre soziale Integration fördern.
Spezielle Zielgruppen
Junge Menschen,• die verhaltensauffällig sind (z.B. Schulverweigerung)• mit erhöhtem Aggressionspotential und Gewaltbereitschaft• mit Migrations- und Zuwanderungshintergrund (erschwerten Integrationschancen)• mit psychosozialen, familiären Problemen (z.B. Versagensängste, Schulängste, mangelndes Selbstwertgefühl, Drogenprobleme)…
Arbeitsgruppe 2
bildungSlandSchaften auS der perSpeKtive der
SchulSozialarbeit. vom "härtel-brief" zum freien Spiel
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Aufgaben
• Sozialpädagogische Einschätzung von Situationen und Dynamiken• Sozialpädagogische Diagnose / Einzelfallhilfe / Gruppenarbeit / Krisenintervention• Projektarbeit (Sucht- und Gewaltprävention, Integration, Übergang Schule-Beruf)• Intensive Elternarbeit• Sicherstellung des Schutzauftrags bei Kindeswohlsgefährdung gem. § 8a SGB VIII• Aufbau einer tragfähigen Zusammenarbeit zwischen Jugendsozialarbeit und Schule• Vernetzung und Kooperation mit Einrichtungen und Diensten im Gemeinwesen an Schulen
• Schulbezogene Jugendsozialarbeit (SJSA) ist „Filiale der Jugendhilfe“ an der Schule• Fachliches Proil setzt klare Inhalte und Qualiikation voraus, deshalb auch konkrete Bezeichnung notwendig (SCHULBEZOGENE JUGENDSOZIALARBEIT ist nicht
Schulsozialarbeit!)
• Fachkraft hat sozialpädagogisches Fachhochschul-Studium und Berufserfahrung• Mindestkapazität beträgt 1 SJSA - Stelle pro Schule (bei Schulstationen mindestens 2 Stellen)
• Dienst- und Fachaufsicht liegt – inanzierungsabhängig - beim Jugendhilfeträger oder der Schulleitung
• Schulleitung hat pädagogische Gesamtverantwortung für den Schulbetrieb• Schule sorgt für Büro- und SachausstattungPrinzipien der Kooperation
• Prozesshafte Erarbeitung eines Konsens über gemeinsame grundsätzliche Ziele• Grundsätzliche Akzeptanz des anderen Arbeitsansatzes der jeweiligen Berufsgruppe, deren Fachlichkeit sowie die Bereitschaft zum Dialog
• Erkennen der eigenen fachlichen Grenzen und der anderen Zuständigkeit und Kompetenz, sowie deren rechtzeitige Inanspruchnahme
• Beibehaltung klarer Zuständigkeiten, Vorgehensweisen und Rollen• Zeit für fallbezogene und übergreifende Zusammenarbeit• Erkennen und Formulieren eines konkreten Nutzens in der Zusammenarbeit von den Beteiligten
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Qualitätskriterien
• Konzeptionsentwicklung• Verbindliche Kooperation mit Schule• Sicherstellung sächlicher Ressourcen• Enge Zusammenarbeit mit Eltern und allen Beteiligten• Kinderschutz• Leitung und Koordination• Umsetzung/Sicherung Fachkräftegebot §72 SGB VIII• Personalführung und Steuerung• Dokumentation und Evaluation• Sicherstellung von Fortbildung und Evaluation• Sicherstellung von Maßnahmen zur Qualitätsentwicklung• Öffentlichkeitsarbeit• Mitarbeit in Fachgremien und Sozialräumliche VernetzungAus: Vergleich Beschreibung von Leistungen nach §§ 11 und 13.1 SGB vom 30.11.2007 /AG 9
Rolle des Jugendamts
• Steuerung und Umsetzung der SJSA: in Zusammenarbeit der Fachsteuerung Jugendförderung mit den Sozialraumkoordinatoren der Regionaldienste. 2 SRK
bearbeiten schwerpunktmäßig die schulbezogene Jugendarbeit/Jugendsozialarbeit
• Benennung einer erreichbaren AnsprechpartnerIn im Sozialraum• Bestands- und Bedarfsanalyse• Entwicklung Fachlicher Leitlinien der SJSA, jugendpolitische Stellungnahmen (z.B. für Kinder-und Jugendhilfeausschuss (KJHA))
• Finanzielle Förderung für umfassenden konzeptionellen Ansatz unter Beachtung der Mindeststandards• Koordinierung der SJSA im Bezirk• Aufbau und Förderung von Kommunikationsstrukturen zwischen Schulen, Trägern, Politik (auch KJHA)
• Zielüberprüfung, Weiterentwicklung, Jugendhilfeplanung• Fachliche Begleitung der Fachkräfte, Träger und Schulen über Fortbildungen, Erfahrungsaustausch, Tandems
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Wirkungen der Kooperation
• Öffnung der Schule, Verzahnung von Jugendhilfe und Schule, früher Zugang der Jugendämter zur Schule, „Schule als Lebens-Ort“
• Schnellere Hilfen für SchülerInnen, Öffnung für Lebens-Welt der SchülerInnen, Verbesserung des Schulerfolgs
• Unterstützung für Lehrer, Reduzierung von Konlikten, Verbesserung des Schulklimas und Schullebens, Förderung der Schulentwicklung
• Erschließung neuer Ressourcen und Kompetenzen für die Schulen, Verbesserung der Elternkontakte
• SozialarbeiterInnen erreichen Benachteiligte und Belastete, aber nicht alle!• Schüler sprechen Sozialarbeiterinnen als Vertrauensperson an, wobei LehrerInnen für diese Funktion nicht wegfallen
Gute Praxis / Erfolge
• Bereich Werkstätten im Rahmen des Ganztag (Schulradio)• Initiative und Gestaltungshoheit der Schulsozialarbeit (Vermittlung)• Finanzierung über Schule• Kompetenzbereiche und –deinitionen verbindlich festlegen• Nachmittagsband über freie Träger und EhrenamtlicheHemmnisse
• Öffnung nach außen bedeutet Engagement (inanziell und personell)• Schulsozialarbeiterinnen als Einzelkämpferinnen• unterschiedliche Qualitätsstandards/ Ziele• Projektverantwortung delegieren und Nutzen für die Schule erkennbar machen• Konkurrenzen• Ökonomische Zwänge• Intransparenz• Interessenskonlikte (Schule / Jugendhilfe)Gelingensbedingungen
• Mitarbeit in den Schulgremien (Gesamtelternvertretung (GEV), Schulkonferenz, Gesamtkonferenz)
• Beteiligungskultur auf allen Ebenen• Kooperationszeiten für LehrerInnen• Kooperationszeiten für Partner im Schulalltag• Teilnahme der Schulsozialarbeit an Ags § 78• Schulsozialarbeit als Türöffner (für externe Angebote)• Finanzierungssicherheit vs.“Programme“• Transparente Netzwerkarbeit (Übergabe+schulintern)
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Ergebnisse
• Integration von Jugendhilfemaßnahmen (HzE) an Brennpunktschulen• bedarfsgerechte Gestaltung an präventiven Angeboten• Fachtag Schulsozialarbeit (Klärung der Strukturen, Wo sind Ressourcen?)Weiterzuverfolgen / Aufträge /Visionen
• Anregungen in die jeweiligen Gremien mitnehmen• Ergebnisse dieses Fortbildungstages in anderen Bezirken verbreiten• Schulprogramm beinhaltet Bildungslandschaften• Schulsozialarbeit: mehr Mitspracherecht in Schulgremien
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Arbeitsgruppe 3
bürgerSchaftlicheS engagement – ein wichtiger bauStein
bei der entwicKlung loKaler bildungSlandSchaften!
Inhalt: Schulen und andere Einrichtungen für Kinder und Jugendliche leisten einen wesent-
lichen Beitrag bei der Vermittlung von Wissen und zur Befähigung zur gesellschaftli-
chen Teilhabe, zum Mitentscheiden und Mitgestalten. Ganzheitliche Bildung geht aber weit über diesen Auftrag hinaus. Eine besondere Chance für die Entwicklung lokaler
Bildungslandschaften bietet sich beispielsweise in der Verknüpfung dieser Strukturen
mit den Möglichkeiten des Bürgerschaftliches Engagements. Der Workshop richtet sich
somit an alle Akteure und Vertreter/-innen aus Kita, Schule, Jugend- und soziokulturelle
Einrichtungen, Verwaltung, Wirtschaft, Politik und zivilgesellschaftlichen Organisatio-
nen.
Wir möchten den Austausch anregen zu Themen wie beispielsweise: Unter Einbe-
ziehung von best practise Beispielen aus dem Alltag der Akteure wollen wir in diesem
Workshop versuchen, erste Handlungsempfehlungen für eine gelingende „Partner-
schaft“ zu entwickeln. Schulen und andere Einrichtungen für Kinder und Jugendliche
leisten einen wesentlichen Beitrag bei der Vermittlung von Wissen und zur Befähigung
zur gesellschaftlichen Teilhabe, zum Mitentscheiden und Mitgestalten. Ganzheitliche Bildung geht aber weit über diesen Auftrag hinaus. Eine besondere Chance für die
Entwicklung lokaler Bildungslandschaften bietet sich beispielsweise in der Verknüp-
fung dieser Strukturen mit den Möglichkeiten des Bürgerschaftliches Engagements. Der Workshop richtete sich somit an alle Akteure und Vertreter/-innen aus Kita, Schule,
Jugend und soziokulturelle Einrichtungen, Verwaltung, Wirtschaft, Politik und zivilgesell-
schaftlichen Organisationen.
Themen des Austauschs waren:
• Welche Lernräume müssen geschaffen werden, um bürgerschaftliches Engagement als Ort des informellen Lernens und somit als wichtigen Baustein zu etablieren und zu
fördern?
• Was verbirgt sich hinter dem Begriff des “Service Learning“ (SL)?• Wie gelingt es bürgerschaftliches und zivilgesellschaftliches (ZVG) Engagement mit fachlichen Inhalten zu verknüpfen?
• Wie kommen Angebot und Nachfrage zueinander, i.S.v. guten „Partnerschaften“?• Welche Rahmenbedingungen braucht eine verbindliche und kontinuierliche Zusammenarbeit?
Unter Einbeziehung von best practise Beispielen aus dem Alltag der Akteure wurden
erste Handlungsempfehlungen für eine gelingende „Partnerschaft“ entwickelt.
Motive für Bürgerschaftliches Engagement (BE)• Spaß• Gutes Tun• Soziale Kontakte• Mitgestaltung der Gesellschaft• Verantwortung übernehmen• Selbsterfahrung / Selbstverwirklichung• Qualiizierung / Kompetenzerweiterung• Anerkennung / Ansehen
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Chancen für Nonproit-Organisationen (NPOs)• direkter Kontakt nach „draußen“ in die Gesellschaft / in die Kieze• wertvoller Blick von außen auf gewohnte Tätigkeiten• Ergänzen des Angebotsspektrums• Nutzen von Kompetenzen, Lebenserfahrungen, Zeit• …Herausforderungen für NPOs
• Vielfalt der Motive erkennen• Offenheit für Partizipation• Einsatzfelder anbieten und gestalten• Rahmenbedingungen verlässlich abstecken (z.B. durch eine Engagementvereinbarung)
• Verantwortlichen benennen (gibt es einen festen Ansprechpartner/inDiskussionsbeiträge
• Anerkennung für BE fehlt in einigen Bereichen• Engagierte sind in hohem Maße von Politik und Verwaltung anhängig – es braucht dringend Schulung von Mitarbeitern in der Verwaltung im Umgang mit Ehrenamtlichen
• Haftplicht für die Ehrenamtlichen fehlt oftmals• Unterschiedliche Dimension von BE und ZVG-Engagement• Ehrenamt wird oftmals als „Lückenfüller“ für staatliche Aufgaben empfunden• Frage: Wie kann man Angebote attraktiv für die Freiwilligen gestalten und Anreize setzen?
Diskussionsbeiträge UAG 1: Welche Lernräume müssen geschaffen werden, um BE als Ort
des informellen Lernens und somit als wichtigen Baustein zu etablieren und zu fördern?
• Freiräume führen zu informellen Gruppen• Freiwillige inden sich außerhalb von festen Strukturen zusammen• Freiräume vs. Lernräume• wichtig: Berufstätige einbeziehen (nicht nur Senioren)• Schwierigkeit diese Gruppe zu gewinnen• es braucht folglich strukturelle FreiräumeDiskussionsbeiträge UAG 2: Was verbirgt sich hinter dem Begriff des Service Learnings?
Wie gelingt es bürgerschaftliches und gesellschaftliches Engagement mit fachlichen
Inhalten zu verknüpfen?
• Service Learning: Lernen durch Engagement• freiwilliger Einsatz sollte auch freiwillig sein und nicht zu verbindlich• Ungleichgewicht zwischen Bildungsauftrag und praktischer Umsetzung kann entstehen• Nehmen Schülerinnen auch einen positiven Wert aus diesem Engagement mit?• Es braucht ausreichend Personal für die Begleitung der Schüler und der Ehrenamtlichen für den Austausch sowie die Vertiefung der Themen und Inhalte im Rahmen der Projekte im
Service Learning.
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Gute Praxis / Erfolge für Bildungslandschaften
• Ehrenamt ist große Bereicherung für die Einrichtungen - viele wertvolle Impulse und bereits gute Tradition
• Ehrenamt ist wichtig und trägt zur sozialen Kommunikation bei• „Kiez macht Schule“• „Kiezteam“ in Wendenschloss und Plänterwald – Stärkung der Kiezteams auch von Amtsseite
RSD (Jugendamt) erwünscht
Stolpersteine für Bildungslandschaften
UAG 1:
• Feind des Ehrenamtes ist „Konsumgesellschaft“ (PC, TV, ...)• Wer managt das Ehrenamt? Wer identiiziert Bedarfe?• Es fehlt eine Ermöglichungskultur, wie z.B. freistehende Räume, Hallen,... vor allem im künstlerischem Bereich für eine temporäre Zwischennutzung für dieses Engagement
• fehlende inanzielle Ressourcen, wie z.B. Fahrscheine, AufwandsentschädigungUAG 2:
• Erkenntnis: entscheidend ist die gegenseitige Info „was ist SL“ von verschiedenen Seiten, wie Schule, Eltern und Einrichtungen
• wer SL vermittelt, sollte auch davon überzeugt sein• es braucht dafür eine Prozessbegleitung, worüber reden wir, worum geht es, welche Erwartungen haben die verschiedenen Parteien aneinander
• Hinweis/ Anregung: Netzwerkstelle des Pfefferwerks: „Lernen durch Engagement“ nachlesen
UAG 3:
• Anregung/ Frage: Haben sich Angebot und Nachfrage bereits gefunden? – Gibt es ausreichend Koordinierungsstellen?
– Gibt es ausreichend Raum für Angebote?
– Sind Angebot und Nachfrage in einer Hand?
Gelingensbedingungen für Bildungslandschaften
• Ehrenamt braucht Rahmenbedingungen, die von Hauptamt geschaffen werden müssen
• Auseinandersetzung mit dem Thema ist wichtig zur Schärfung von BE• Präventiv Themen angehen, z.B. Flüchtlingsthema• Organisation von längerfristigen Angeboten, um bspw. auch andere Themen ansprechen zu können (Vertrauen, Traditionen) und Angebote bedarfsgerecht zu
erweitern, z.B. praktische Zusammenarbeit mit der Waldschule im Plänterwald
• Man muss sich BE auch leisten können!
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Weiterzuverfolgen / nächste Schritte
• Gremium inden, das in den jew. Sozialräumen eine Koordination übernimmt, alle lokale Akteure einbezieht und auch deren Ressourcen entsprechend nutzt
(Öffentlichkeitsarbeit, Raumnutzung, Finanzierungsunter-stützung bspw. durch FV
und Unternehmerkreis,...)
• Arbeitsauftrag an den RuTi: Koordinierung ämterübergreifenden Engagements (Bsp. Feste, Konzerte,...)
• RuTi: Fond für Würdigung von BE erschließen und regelmäßig zur Verfügung stellen (z.B. über Bürgerstiftung TK)
• Zweigstellen der Sternenischer und der SPK als Ansprechpartner in den Kiezen etablieren
Weiterzuverfolgen / nächste Schritte
• best practice Beispiele aus dem Fachtag aufarbeiten und als Handreichung an die Teilnehmerinnen versenden
• RuTi soll konkrete Einladungen an lokale Akteure aussprechen• Öffentlichkeitsarbeit überdenken (Informationen kommen teilweise nicht an)
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Arbeitsgruppe 4
„Kooperationen von Schulen und Sportvereinen / -
verbänden“
Inhalt:
Der Workshop soll die -bereits seit 1993- bestehenden Kooperationen zwischen Schulen
(Grundschulen und Gymnasien) und Sportvereinen bzw. -verbänden aufzeigen, ana-
lysieren und u.a. durch die neuen Formen der Kooperationen zwischen Sportverei-
nen und Schulen in der Sekundarstufe I (Integrierte Sekundarschulen, Gemeinschafts-
schulen und Ganztagsgymnasien) seit 2010 ergänzen.
Hierbei sollen einerseits auf die Erfahrungen eingegangen werden, Anregungen und
Kritik für die Fortführung und den Ausbau der bestehenden Programme und Kooperati-
onen gefunden werden sowie innovative Ansätze und Ideen für die zukünftige Zusam-
menarbeit - möglichst mit allen Schulformen - gefunden werden.
Kooperationsprogramm „Zusammenarbeit zwischen Schulen und Sportvereinen /-
verbänden“
1993 – 2013: 20 Jahre Zusammenarbeit zwischen Schulen und Sportvereinen /-
verbänden
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Ergebnisse
• bereits sehr lange und erfolgreiche Kooperationen (20 J.)• Sport ist bundesweit der größte Anbieter von Kooperationen• Koordinierung – sowohl im Bezirk (Koordinierungsstelle)• als auch in den Schulen (z.B. durch Ganztagskoordinator)• unterschiedliche Honorierung – Grundschule vs. ISS• (zusätzliche) Finanzierung der Sportmaterialien / -geräte• eigener thematischer Fachtag als Folgeveranstaltung (unter Einbeziehung der Schulen)
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Arbeitsgruppe 5
„KunSt Kann man machen!“ worKShop zur Kulturellen
bildung in treptow-KöpenicK
Inhalt: • Ressourcen und Vielfalt der kulturellen BildungIn kleinen künstlerischen Workshops verschiedener Genres werden die Teilnehmer_
innen selbst verschiedenste und unerwartete Erfahrungen machen, dabei Spaß ha-
ben und staunen, was in ihnen steckt!
Ziel: Der Workshop will vermitteln, dass Kultur sehr viel mit uns zu tun hat und ent-
sprechend präsentiert, fast unendliche Ressourcen für die Bildung und die eigene
Persönlichkeit eröffnen kann.
Diskussionsverlauf
„ Keiner ist nie ein Künstler“
• Kunst erlebbar gestalten• Potentiale künstlerischer Betätigung entdecken und fördern• Kreativität fürs ganze Leben• den Geist beweglich halten• aus eingefahrenen Wegen rauskommen• PerspektivwechselHemmnisse
• Schwellenängste• Bei Jugendlichen u. Eltern – nicht bei Kindern• Bei Familien mit anderem kulturellen Hintergrund• Finanzielle Engpässe (für pädagogisches und künstlerisches Personal, Materialien, Räume)
• Fehlende Wertschätzung der Kunst in der Gesellschaft• „Der bunte Vogel unter den Anderen“• „Brotlose Kunst“Gelingensbedingungen
• längerfristig gültige Rahmenbedingungen schaffen• gute Kommunikation und Vernetzung im Bezirk• Raum und Zeit für Erfahrungsaustausch, gemeinsame Relektionen und qualitative Weiterentwicklung auf bezirklicher Ebene
• Offenheit und Bereitschaft für den Prozess der AneignungWeiterzuverfolgen / Aufträge /Visionen
• Verstetigung der kulturellen Bildungsangebote• Längerfristige Finanzierung der künstlerischen Angebote im Bezirk• Verknüpfung mit bürgerschaftlichem Engagement• Kultur und Kunst ist selbstverständlicher Bestandteil unseres Lebens• Vielseitiges kulturelles Leben in den bezirklichen Sozialräumen
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Die 87 Teilnehmer_innen und Akteur_innen kamen aus unterschiedlichsten Bereichen
und haben sich intensiv und sehr aktiv ausgetauscht und so zum Gelingen der Veran-
staltung beigetragen. Sie bewerteten den Tag entsprechend positiv und nützlich für
ihren Arbeitsalltag, gaben mit ihrem Feedback auch Anregungen:
„Weiter so! Der perfekteste Fachtag seit Bestehen! Vielen Dank!“
„Ein gutes, motivierendes Praxisbeispiel (wie z.B. auf dem Fachtag der Wrangelkiez) ist
sehr gut als Impuls für einen Fachtag geeignet.“
„Zu wenige Schulakteure!“, „Wenn Thema Bildungslandschaften, dann sollten alle
Schulen des Stadtbezirkes irgendwie vertreten sein, nicht nur durch Sozialarbeiter u. v.
Pädagogen“
„Für den nächsten Runden Tisch weitere Gäste speziell einladen (Lehrer/innen etc.),
um bessere Feedback ihrer Erfahrungen zu bekommen“
„Welche personellen Ressourcen gibt es für Netzwerkarbeit?“
„Vertiefung und Einbindung von Privat,- und Wirtschaftseinrichtungen zur inanziellen Entlastung der Kommune“
Die Workshops haben auch über ihre speziischen Ergebnisse hinaus Themen, Gelin-
gensbedingungen und Visionen deiniert, die notwendig sind auf dem Weg zu Bil-dungslandschaften in Treptow-Köpenick.
An zentraler Stelle wurden Kennenlernen, Kommunikation, Vernetzung, Transparenz
und Akzeptanz benannt. Raum und Zeit für Erfahrungsaustausch, gemeinsame Relek-
tionen und qualitative Weiterentwicklung auf bezirklicher Ebene sind notwendig, sei
es über Vernetzungsrunden und Arbeitsgruppen (beachte aber Kapazitätsgrenzen)
oder über gemeinsame Fortbildungen, z.B. Abbau Vorurteile, Zertiizierung nonforma-
ler Kompetenzen oder Verabredungen zu weiteren Fachtagen als Folgeveranstaltung
aus den Workshops heraus wie Schulsozialarbeit (Klärung der Strukturen, Wo sind Res-
sourcen) oder Schule und Vereine.
fazit und auSblicK
Birgit Mosis, Susan Porath-Weiß
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Die Teilnehmenden wünschen sich auch die in den Workshops entdeckten gute Ansät-
ze durch Akteure bei möglichen neuen Akteuren zu präsentieren und die Anregungen
in die jeweiligen Gremien mitnehmen.
Strukturell bedarf es der Koordinierung – sowohl im Bezirk (Koordinierungsstelle) als
auch in den Schulen (z.B. durch Ganztagskoordinatorin) und weiteren Institutionen und
Einrichtungen.
So war eine Idee, ein Gremium zu inden, das in den jeweiligen Sozialräumen eine Koordination übernimmt, alle lokale Akteure einbezieht und auch deren Ressourcen
entsprechend nutzen kann (Öffentlichkeitsarbeit, Raumnutzung, Finanzierungsunter-
stützung bspw. durch FV und Unternehmerkreis,...) Es wird als sinnvoll erachtet, Zweig-
stellen der Sternenischer und der SPK als Ansprechpartner in den Kiezen etablieren, bzw. wurde ein konkreter Auftrag formuliert: „Die SPK bemüht sich vor allem um die
Bildung von mindestens einer Initiativgruppe pro Ortsteil als Triebkraft zur eigenverant-
wortlichen Schaffung weiterer Gruppen, Vereine etc.“
Weitere Diskussionspunkte, die in unterschiedlichen Zusammenhängen auftauchten
waren Ressourcen(bündelung), Verstetigung existierender (Bildungs)angebote bzw.
längerfristige Finanzierung im Bezirk:
• insbesondere Finanztopf für Kooperation• langfristige Rahmenbedingungen, Kommunikation• Öffnung von Schule für diese Thematik• Stärkung von Kiezkulturen• Endbürokratisierung von Kiezkassen• Ehrenamt in der Schuldnerberatung• Zusammenarbeit Schule-Kita, Zusammenarbeit Lehrerinnen - Erzieherinnen, Netzwerk Schule-Jugend
Themen, die bewegen und bei weiteren Veranstaltungen bewegt werden wollen von
den Teilnehmenden des Fachtages:
• Schule und Jugendhilfe, Vernetzung Jugend und Schule• Flüchtlinge im Bezirk -> welche Angebote, Partizipation ggs.• Fachtagsthema weiter bearbeiten!• speziische Fachtage: Sozialarbeit/Schulstationen in Schule, Schule und Verein Kunst und bürgerschaftliches Engagement
• Teilhabe/ Übergreifendes/ Bildung/ Vernetzung SPK/ Gesundheit/ Armut/ Alter/ Jugend/ Erziehung/ Eltern...
• lebenslanges Lernen jenseits einer ökonomischen Verwertungslogik• Wechselwirkung Wirtschaft und Bildung auf demographische und kulturelle Stadtent- wicklung in Treptow-Köpenick
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Ein weiteres Fazit aus der Auswertungsrunde der Vorbereitungsgruppe:
Der Runde Tisch ist soviel, wie seine Mitglieder leisten! Die Arbeit am Runden Tisch soll die Mitglieder bereichern (nicht belasten). Je mehr Akteure sich nicht nur am Fach-
tag sondern auch übers Jahr kontinuierlich beteiligen, desto besser wird einerseits die
Projektarbeit gleichmäßig also auf mehr Schultern verteilt und viel wesentlicher noch:
um so lebendiger, partizipativer und vielfältiger wird sie. Neue MitstreiterInnen sind
jederzeit herzlich Willkommen!
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fachtage deS runden tiScheS für Jugend, SozialeS und
Kultur in treptow-KöpenicK 2003 biS 2013
1. fachtag
„Treptow-Köpenicker Ratschlag zur Zukunft der
Nachbarschafts- und soziokulturellen Zentren“
AG I: „Ehrenamt zum Erhalt der Einrichtungen“ Chancen,
Motive und Grenzen von ehrenamtlichen EngagementAG II: „Brücken bauen“
Generationsübergreifende Arbeit – (wie) geht das?
AG III: „Miteinander im Interesse der Bürger“Vernetzung und Bürgerbeteiligung
Datum: 23. Mai 2003Ort: Altglienicker Bürgerzentrum, Ortolfstraße 182/184, 12524 Berlin
Schirmherr: Dr. Klaus Ulbricht, Bezirksbürgermeister
2. fachtag
„Geht es miteinander weiter?“
2. Treptow-Köpenicker Ratschlag der soziokulturellen
Einrichtungen und Jugendprojekte
AG I: „Miteinander“AG II: „Bürgerhaushalt und Bürgerbeteiligung – Utopie oder
Notwendigkeit?“
AG III: „Vernetzung – Sinn oder Unsinn?“
Datum: 13. September 2004
Ort: Altglienicker Bürgerzentrum, Ortolfstraße 182/184, 12524 Berlin
Schirmherr: Dr. Klaus Ulbricht, Bezirksbürgermeister
3. fachtag
„Jeder für sich und alle gemeinsam - Gewaltprävention“
Interventionsmöglichkeiten und Handlungsstrategien im Alltag
AG I: „Häusliche Gewalt“
AG II: „Soziale Kompetenz und Gewaltprävention in der
offenen Jugendarbeit“
AG III: „Gewalt im Alltag – Wie gehe ich damit um?“
AG IV: „ Rechtsextremismus in Treptow-Köpenick“
Datum: 7. September 2005
Ort: Altglienicker Bürgerzentrum, Ortolfstraße 184, 12524 Berlin
Schirmherr: Dr. Klaus Ulbricht, Bezirksbürgermeister
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4. fachtag
„Es ist machbar, Herr Nachbar“
Gesellschaft im Wandel – Was haben Bürgerschaftliches
Engagement, Bürger ohne Erwerbsarbeit und Teilhabe des
Bürgers an der Gesellschaft miteinander zu tun?
AG I: „Wir kümmern uns selbst“ - Bürgerengagement als
ModellprojektAG II: „Der Bürgerhaushalt in Treptow-Köpenick“
AG III: „Bürger ohne Erwerbsarbeit – Hartz IV und Engagementförderung“
Datum: 14. März 2007Ort: Bürgerhaus Altglienicke, Ortolfstraße 182/184, 12524 Berlin
Schirmherrin: Gabriele Schöttler, Bezirksbürgermeisterin
5. fachtag
„Gemeinwesen im Umbruch – Wohin brechen wir auf in
Treptow-Köpenick?“
Demographische und soziale Entwicklungen als Heraus-
forderung – gefragt ist unser vorausschauendes, gemein-
sames Agieren
AG I: „Einer ist keiner… einrichtungsübergreifende Pro-
jektarbeit am Beispiel des Gewaltpräventionsprojekts in
Oberschöneweide“
AG II: „Mitwirkung bürgerschaftlich Engagierter vor Ort auch an kommunalpolitischenEndscheidungen – Visionen und aktuelle Möglichkeiten“AG III: „Wissen und Macht des Bürgers – Wie entsteht Gemeinschaft?“Datum: 23. April 2008
Ort: Bürgerhaus Altglienicke, Ortolfstraße 182/184, 12524 Berlin
6. fachtag
„Rahmenstrategie Sozialer Stadtentwicklung – Politische
Theorie und Soziale Wirklichkeit“
Gemeinsam Konzepte entwickeln, dass heißt:
Miteinander – Reden – Planen – Entscheiden – UmsetzenAG I: „RSS – Soziale Treffpunkte als Schnittstellen für politi-
sche Partizipation“
AG II: „RSS – Politische Theorie und soziale Wirklichkeit“
AG III: „RSS - Strategien und Konzepte für Treptow-Köpenick“
Datum: 22. April 2009
Ort: Altglienicker Bürgerzentrum, Ortolfstraße 182/184, 12524 Berlin
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7. fachtag
„Der andere Fachtag“ – Der Weg ist das Ziel.
Doch „per aspera ad astra*“
(*über raue Pfade gelangt man zu den Sternen)
Datum: 27. Oktober 2010
Ort: Bürgerhaus Altglienicke, Ortolfstraße 182/184,
12524 Berlin
8. fachtag
„Soziale Stadtentwicklung in Treptow – Köpenick – Umsetzung
der Rahmenstrategie, Soziale Stadtentwicklung (RSS)“
AG I: „Sozialraumorientierung – Möglichkeiten aktiver Teil-habe eröffnet sie der Bürgerschaft“
AG II: „Wie können Verwaltung und Politik, wie kann der
Bezirk von der Umsetzung der RSS proitieren?“AG III: „Sozialraumorientierung – Orientierung auf dem (Sozial) Raum?“
Datum: 13. April 2011
Ort: Bürgerhaus Altglienicke, Ortolfstraße 182/184, 12524 Berlin
Schirmherrin: Ines Feierabend, Stadträtin für Arbeit, Soziales und Gesundheit
9. fachtag
„Wandel dynamisch und bürgernah gestalten! – Netzwerke
als Brücken in die Zukunft in Treptow – Köpenick“
AG I: „BürgerInnenbeteiligung – Vorstellung des Handbu-
ches zur Partizipation“
AG II: „Urbaner Raum/Netzwerke“
AG III: „Zwischen Verwaltungshandeln und richtigem Le-
ben – Worum geht es bei der Sozialraumorientierung?“
Datum: 26. September 2012
Ort: Bürgerhaus Altglienicke, Ortolfstraße 182/184, 12524 Berlin
Schirmherr: Oliver Igel, Bezirksbürgermeister
37
10. fachtag
„Bildungslandschaften gemeinsam gestalten in Treptow -
Köpenick“
AG I: „Null Bock auf Bildung? – Von wegen! – Schu-
le und Jugendarbeit gestalten gemeinsame attraktive
Bildungsangebote“
Möglichkeiten und Grenzen der Zusammenarbeit Jugend-
arbeit und Schule
AG II: „Bildungslandschaften aus der Perspektive der Schulsozialarbeit“
AG III: „Bürgerschaftliches Engagement – ein wichtiger Baustein bei der Entwicklung
lokaler Bildungslandschaften“
AG IV: „Kooperation Schule und Sport – Erfolge, Stolpersteine, Visionen“
AG V: „Kultur“
Datum: 18. September 2013
Ort: Regionales Fortildungszentrum, Keplerstraße 10,12459 Berlin-Oberschöneweide
Schirmherr/in: Oliver Igel, Bezirksbürgermeister
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Herausgeberin:
Runder Tisch für Jugend, Soziales und Kultur in Treptow-Köpenick
Kontakt: Büro des RuTi, c/o Rabenhaus e.V., 030 65880165, [email protected]
Redaktion:
Anita Engelmann, Birgit Mosis, Ines Schilling, Anja Müller, Anke WestphalMit Dank an die Impulsgebe*rinnen für das Überlassen Ihrer Unterlagen.Design & Layout: Anne Kretschmar - Flying Birds - [email protected]: Gerd Böhle
Aulage: 500 Stk.Unterstützt und gefördert von:
Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick
Das Projekt EUTOKIA - wird im Rahmen des XENOS Programmes Integration und Vielfalt
durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds
gefördert.
„Aktiv für Ausbildung“ ist ein Projekt des Bündnisses für Wirtschaft und Arbeit Berlin Trep-
tow-Köpenick gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds im Rahmen des Pro-
gramms „Partnerschaft – Entwicklung – Beschäftigung“ (PEB) der Senatsverwaltung für
Arbeit, Integration, Frauen.
impreSSum
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