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1 SC Univ. Doz. Dr. Gerhard Steger SCHULE DURCH DIE BRILLE DER FINANZEN ___________________________________ Symposium am 26.1.2006 : „Wie viel darf Schule kosten?“

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SC Univ. Doz. Dr. Gerhard Steger

SCHULE DURCH DIE BRILLE

DER FINANZEN

___________________________________

Symposium am 26.1.2006 : „Wie viel darf

Schule kosten?“

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Inhalt____________________________

• Priorität von Schule und Bildung

• Preis/Leistungsverhältnis

• Potentiale für verbesserte Hebelwirkung

• Ausblick

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Priorität von Schule und Bildung (1) ______________________________

• zentrale Bedeutung von Bildung

- für das Individuum (Teilhabe am Wohlstand, Lebenschancen, Selbstverwirklichung, ...)

- für die Gesellschaft (Wirtschaftswachstum, -standort, Wettbewerbsfähigkeit)

• aus Sicht der SteuerzahlerInnen:

optimales Preis-/Leistungsverhältnis

wichtig

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Priorität von Schule und Bildung (2) ______________________________

• Die Frage „Wie viel darf Schule kosten?“ greift daher zu kurz

• tatsächlich sollte die Frage lauten: „Wie

gestalten wir Schule, damit die vorhandenen

Mittel optimale Hebelwirkung für die

Generierung bestmöglicher Leistungen

entfalten?“

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Preis/Leistungsverhältnis (1)_________________________

Jährliche Ausgaben pro Volksschüler

0

2.000

4.000

6.000

8.000

CH Ö NL OECD UK FIN F D

öffentliche und private Ausgaben für Bildungseinrichtungen, OECD, Bildung auf einen Blick 2005

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Preis/Leistungsverhältnis (2)_________________________

Kumulierte Ausgaben pro Schüler im Alter zwischen 6 - 15 Jahren

0

20.000

40.000

60.000

80.000

Schweiz Österreich Frankreich Niederlande Finnland Deutschland

OECD-Schätzung: öffentl. u. private Ausgaben für Bildungseinrichtungen mal Verw eildauern, OECD, Bildung auf einen Blick 2005

in U

S $

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Preis/Leistungsverhältnis (3)_________________________

Mathematikleistungen 15-jähriger Schüler bei PISA 2003

400

420

440

460

480

500

520

540

560

Finnland Niederlande Schweiz Frankreich Österreich Deutschland

vgl. OECD, Bildung auf einen Blick 2005

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Preis/Leistungsverhältnis (4)_________________________

Kumulierte Ausgaben (Schüler: 6. - 15. Lebensjahr) pro PISA-Testpunkt

0

50

100

150

200

Schweiz Österreich Frankreich Niederlande Finnland Deutschland

vgl. OECD, Bildung auf einen Blick 2005

US

$, k

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Preis/Leistungsverhältnis (5)_________________________

Schlussfolgerung:

• Preis/Leistungsverhältnis in Österreich deutlich verbesserungsbedürftig

• Hebelwirkung der eingesetzten Mittel offenbar unzureichend

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Potentiale für verbesserte Hebelwirkung (1)_________________________

Benchmarks und Organisation

• Bildungsstandards und Outputsteuerung erst im

Aufbau

• unzureichende Daten über den IST-Zustand

• Spannungsfeld Schulautonomie - Schulverwaltung

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Potentiale für verbesserte Hebelwirkung (2)_________________________

Umgang mit Heterogenität

• Zusammenhang PISA-Leistung und

Selektionszeitpunkt ?

• volkswirtschaftliche Kosten von drop-out-Raten

und Repetenten

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Potentiale für verbesserte Hebelwirkung (3)_________________________

Lehrerausbildung und –laufbahn

• Bedarfsorientierung (Lehrerüberhang und

Frühpensionierungen)

• mehr Perspektiven für den Lehrberuf

(Leistungsanreize, Aufstiegsmöglichkeiten)

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Ausblick_________________________

• Bildung = Investieren in Menschen • Ziel: effizienter Einsatz öffentlicher Mittel und erfolgreiches Abschneiden bei internationalen Vergleichen

• Bildung als zentraler Wachstums- und Standortfaktor

• Bildungssystem unter Gender-Aspekten (Vereinbarkeit von Familie und Beruf)

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