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ABSCHLUSSPRÜFUNG - BWL Zusammenfassung Prüfungsstoff Checkliste o 1.7 - Unternehmensmodell o Anspruchsgruppen o Umweltsphären o Zielkonflikte und Lösungen o 1.8 - Unternehmenskonzept o Leistungswirtschaftlicher, Finanzwirtschaftlicher, Sozialer Bereich o Unternehmungskultur, -prozess, -struktur o Wertschöpfungsberechnung und -prozess o 2 - Organisation o Aufbauorganisation Hirarchie Dienstweg Organigramm Weisungsbefugnis Linienstelle/Stabstelle Breitengliederung/Tiefengliederung Kontrollspanne Organisationspyramide Führungsstil o Stellenbeschreibung Aufgaben/Pflichtenheft Verantwortung Kompetenzen Anforderungsprofil o Gliederung nach einem/mehreren Kriterium/Kriterien o Ablauforganisation Prozess Flussdiagramm Projektablaufphasen IPERKA o 3 - Personal, soziales Konzept o Personalbeschaffung und -erhaltung Stellenbeschreibung Arbeitsproduktivität Arbeitszufriedenheit o Lohnsysteme Zeitlohn Akkordlohn Prämienlohn Unterstrichen=Schwerpunkt 1

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Zusammenfassung zu diversen Themen für die BWL Abschlussprüfung

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Page 1: Zusammenfassung BWL

ABSCHLUSSPRÜFUNG - BWL Zusammenfassung

Prüfungsstoff Checklisteo 1.7 - Unternehmensmodell

o Anspruchsgruppeno Umweltsphäreno Zielkonflikte und Lösungen

o 1.8 - Unternehmenskonzepto Leistungswirtschaftlicher, Finanzwirtschaftlicher, Sozialer Bereicho Unternehmungskultur, -prozess, -strukturo Wertschöpfungsberechnung und -prozess

o 2 - Organisation o Aufbauorganisation

Hirarchie Dienstweg Organigramm Weisungsbefugnis Linienstelle/Stabstelle Breitengliederung/Tiefengliederung Kontrollspanne Organisationspyramide Führungsstil

o Stellenbeschreibung Aufgaben/Pflichtenheft Verantwortung Kompetenzen Anforderungsprofil

o Gliederung nach einem/mehreren Kriterium/Kriterieno Ablauforganisation

Prozess Flussdiagramm Projektablaufphasen IPERKA

o 3 - Personal, soziales Konzepto Personalbeschaffung und -erhaltung

Stellenbeschreibung Arbeitsproduktivität Arbeitszufriedenheit

o Lohnsysteme Zeitlohn Akkordlohn Prämienlohn

o Lohngerechtigkeit Lohn = Wertschöpfungsanteil Anforderungsgerechtigkeit Leistungsgerechtigkeit Soziale Gerechtigkeit Verhaltensgerechtigkeit Gewergschaften EAV/GAV

Unterstrichen=Schwerpunkt 1

Page 2: Zusammenfassung BWL

o Mitwirkung und Arbeitsaufteilung Information Mitsprache Mitbestimmung Selbstverantwortung Job Enlargement, Rotation, Enrichment, Sharing

o Personalwesen im Unternehmenskonzept Personal im sozialen Bereicht Personal im leistungswirtschaftlichen Bereich des Unternehmenskonzept

o 4 - Leistungswirtschaftliches Konzept inkl. Strategie o Markt-, Produktzieleo Marktforschung

Field Research, Desk Research Marktpotential, Marktvolumen, Marktanteil Gesättigter Markt

o Absatzinstrumente (4 P's) Produktpolitik (Product) Distributionspolitik (Place) Preispolitik (Price) Promotion (Promotion) Marketing-Mix

o Beschaffung/Beschaffungsverfahren Beschaffungsgüter Beschaffungsablauf Lagerhaltungsmodell Optimaler Lagerbestand Just in Time-Beschaffung

o Produktion/Produktionsverahren

Handwerkliche Fertigung, Werkstattfertigung, Fliessbandfertigung Make or Buy, Outsourcing

o Leistungserstellung im Unternehmenskonzept

o 5 - Finanzierung o Kredite zur Finanzierung

Kreditarten in der Praxis Sicherheiten für Kredite

o Wertpapiere zur Finanzierung Aktien Obligationen

o Finanzierungsziele

o 6 - Banken o Aktivgeschäfto Passivgeschäfto Indifferente Geschäfte

Anlagegeschäfte Anlagemöglichkeiten

o 7 - Versicherungeno Risikoo Einteilung und Begriffeo Grundbegriffe im Versicherungsvertrago Versicherung privater Risikeno Sozialversicherungen: 3-Säulen-Prinzip der Altersvorsorge

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Page 3: Zusammenfassung BWL

o Versicherung betrieblicher Risiken

o S. 188 - Nutzwertanalyse

1.7 - UnternehmensmodellAnspruchsgruppenHaben Ansprüche an die Unternehmung

Staat: Einhaltung der Gesetzte/Vorschriften, Pünktliche Einzahlung der Steuern

Kunden: hohe Qualität und günstige Preise. Mitarbeiter: faire Löhne, Ferien, sichere Arbeitsplätze und Weiterbildung Lieferanten: regelmässige Bestellungen und pünktliche Zahlung Fremdkapitalgeber: Pünktliche Zins- und Kreditrückzahlungen Eigenkapitalgeber: wünschen einen hohen Gewinn und Wachstum des

Unternehmens. Konkurrenten: fairer Wettbewerb und Einhaltung der Gesetze

UmweltsphärenBereiche der Gesellschaft über die sich die Unternehmung auf dem Laufenden halten muss, damit sie alle Entwicklungen mitkriegt und darauf reagieren kann.

Ökonomische: Wichtigste Wirtschaftskennzahlen eines Landes (Zinssätze, Wirtschaftswachstum, Inflationsrate, Arbeitslosenquote)

Ökologische: Umfasst die aktuelle Bedrohung der Umwelt und die Möglichkeiten zu ihrem Schutz und Erhalt

Soziale: Umfasst die für die Unternehmung wichtigen gesellschaftlichen Entwicklungen (z.B. Gleichstellung Mann/Frau)

Rechtliche: Umfasst die Entwicklung der Gesetze und Vorschriften Technologische: Umfasst neue Erfindungen und Entwicklungen im

Tätigkeitsbereich der Unternehmung

ZielkonflikteDie Ansprüche der verschiedenen Anspruchsgruppen sind aus Sicht der Unternehmung oft nur unvereinbar und nicht zusammen erfüllbar. Daher müssen Prioritäten gesetzt werden und daraus eine langfristige Unternehmungsstrategie aufgestellt werden.

Für detaillierte mittelfristige Planung wird daraus das Unternehmungskonzept erstellt.

Für die Öffentlichkeit wird ein Unternehmungsleitbild erstellt

Page 4: Zusammenfassung BWL

1.8 - Unternehmenskonzept

Der Plan zur Umsetzung der Unternehmungsstrategie nennt man Unternehmungskonzept.

Jedes Konzept enthält drei Stufen:1. Es müssen Ziele gesetzt werden2. Es müssen die notwendigen Mittel zur Erreichung der Ziele beschafft werden3. Es müssen Massnahmen bzw. Verfahren zur Umsetzung getroffen werden

Unternehmungskonzept

Leistungswirtschaftlicher Bereich

Finanzwirtschaftlicher Bereich

Sozialer Bereich

Ziele Marktziele:- Bedürfnisse,- Marktsegment- Marktanteil

Produktionsziele:- Produkt- Sortiment- Mengen

- Gewinnziele- Zahlungsfähigkeit- Sicherheit- Umsatzziel

Gesellschaftsbezogene Ziele:- Beitrag zur Lösung eines Problems- Umweltschutz

Mitarbeiterbezogene Ziele:- Arbeitsbedingungen

Mittel Betriebsmittel:- Standort- Rohstoffe- Anbaufläche

Arbeit:- Personenanzahl und -qualität

Kapital:- Notwendiges Umlauf- und Anlagevermögen

Höhe des notwendigen Kapitals:- Eigenkapital- Fremdkapital

Ressourcenschutz, Risikobegrenzung für Umwelt und Mitarbeiter

EntlöhungssystemWeiterbildungs-möglichkeitenFreizeitgestaltungPersonaleinrichtungenPersonalhandbuch

Verfahren Absatzverfahren:- Produktpolitik- Preispolitik- Distributionspolitik- Werbung,- ÖffentlichkeitsarbeitBeschaffungsverfahrenProduktionsverfahrenForschungs-/Entwicklungsstrategie

Art und Ablauf der Beschaffung des Kapitals:- Aufnahme von Krediten- Ausgabe von Obligationen- Ausgabe von Aktien

Aufbau und Pflege des erwünschten Unternehmungsimages

Mitwirkung durch Vorschlagswesen

Leistungswirtschaftlicher BereichUmfasst die Leistungserstellung bzw. die Produktion der Güter

Finanzwirtschaftliche BereichUmfasst alle geldbezogenen Aspekte einer Unternehmung. z.B Geldbeschaffung, Investitionen und Liquiditätssteuerung

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Page 5: Zusammenfassung BWL

Soziale BereichUmfasst die Werte die gelebt werden sollen:

Gegenüber den Mitarbeitern Gegenüber der Gesellschaft

St. Galler Management-Modell

Page 6: Zusammenfassung BWL

2 - Organisation

1. Aufbauorganisation zeigt in welche Abteilungen und Stellen die Unternehmung gegliedert ist

(Stellenbeschreibung) zeigt Hierarchie

1.1 Kontrollspanne Leitungs-/Führungsspanne zeigt die Anzahl Mitarbeiter, welche einem Vorgesetzten unterstellt sind Optimum: 7-9 Unterstellte

1.2 Tiefengliederung und Breitengliederung

2. StellenbeschreibungI. Einordnung in die Organisationsstruktur

A. StellenbezeichnungB. Hirarchische Einordnung

II. Aufgaben (im Pflichtenheft festgehalten und beschreiben)Kompetenzen (Befugnisse den Aufgaben entsprechend zu

entscheidenVerantwortung der Stelle (Pflicht für vollständige

Aufgabenerfüllung)

III. Anforderungsprofil A. BerufsbildungB. ErfahrungC. Sozialkompetenzen usw.

Kongruenz einer Stelle: Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung müssen aufeinander abgestimmt sein und eine Einheit bilden.

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Page 7: Zusammenfassung BWL

Trotz Fähigkeit des Mitarbeiters konnte Aufgabe nicht erledigt werden, weil er nicht die notwendige Kompetenzen hatte.

Gliederung nach einem Kriterium/eindimensionale Gliederung

3.1 Gliederung nach Funktionen Arbeitsteilung nach gleichartiger Tätigkeit bzw. Funktion (zb. Produktion, Einkauf,

Verkauf)

3.2 Gliederung nach Produkten Die Einteilung der Abteilungen erfolgt nach den angebotenen Produkten oder

Dienstleistungen (zB. Hotel, Restaurant, Pharmaartikel)

3.3 Gliederung nach Märkten Einteilung der Abteilungen erfolgt nach Absatzmärkten oder Kundengruppen (zB.

Hotels Schweiz, Hotels Österreich, Hotels Italien)

3.4 Gliederung nach Sparten bzw. Divisionen gleichartige Kundengruppen, Produkte oder Märkte zu selbstständigen

Unternehmungseinheiten zusammengefasst

4. Gliederung nach zwei und mehr Kriterien

4.1 Projekt Zeitlich beschränkt

komplex

einmalig

wird von mehreren Personen bearbeitet

4.2 Stab-Projektorganisation Projektverantwortung bleibt bei vorgesetzter Linienstelle

Projektverantworliche Stabstelle:

a) Informationsbefugnisse

b) Beratungsbefugnisse

c) Planungsbefugnisse

4.3 Matrixorganisation/Mehrliniensystem in zwei oder mehrere Kriterien gegliedert

Linien überlagern sich → gleiche Kompetenzen

Probleme werden zusammen gelöst

Gefahr von schlechten Kompromissen

4.4 Mischform verschiedene Gliederungskriterien werden kombiniert

bleiben meistens Einliniensysteme (keine überlagernde Linien mit gleichen

Page 8: Zusammenfassung BWL

Kompetenzen)

5. Ablauforganisation Reihenfolge der Tätigkeit wird festgehalten

Ablauf = Prozess

Flussdiagramm

5.1 IPERKA hilft Projektphasen zu gestalten

Projektauftrag IPERKA

Informieren Grundidee, Aufgabe, AbgrenzungZielVorgabenEinflussfaktoren

Planen Wer macht was?Wann? Wie? Wo und womit?

Entscheiden Entscheide im KonzeptEntscheidungstechniken

Realisieren Verfeinerte Planung umsetzen

Kontrollieren Soll-Ist-VergleichKorrekturen

Auswerten ReflexionErfahrungsaustauschFazit (Erkenntniss)

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Page 9: Zusammenfassung BWL

3 - Personal, soziales Konzept

Personalbeschaffung und –erhaltung

UmstrukturierungenVeränderung von Aufbau und Ablauforganisationen

Stellenbeschrieb Einordnung in die Organisationsstruktur ein Aufgaben-/Kompetenzen-/Verantwortungs –bzw. Pflichtenheft Anforderungsprofil

PersonalbeschaffungQualität und Quantität des neuen Personals

PersonalwerbungUnternehmen als attraktiver Arbeitgeber darstellen

PersonalauswahlGeeignete Bewerber aussuchen

Interne-/externe PersonalbeschaffungBestehende Mitarbeiter werden externen bevorzugt

PersonalauswahlverfahrenAnforderungen der Stelle müssen mit Fähigkeiten des Bewerbers übereinstimmen

Qualifikationen mit ZielvereinbarungStellt sicher, dass bestimmte Tätigkeiten auf dem erwünschten Niveau ausgeführt werden.

ArbeitsproduktivitätArbeitsleistung (z.B.) Menge

Arbeitsstunden

ArbeitszufriedenheitVon Erfüllung der Hygiene und Motivationsfaktoren abhängig.

PersonalerhaltungDurch gute Bedingungen und zufriedene Mitarbeiter diese zu erhalten und zu entwickeln

Page 10: Zusammenfassung BWL

Lohnsysteme

Zeitlohn Akkordlohn PämienlohnWird nach aufgewendeter Zeit berechnet (Stunden, Wochen, Monate)

Wird nach erbrachter Leistung berechnetAnzahl Einheiten x Leistungsansatz = Lohn

Neben fixem Grundgehalt gibt es einen variablen, leistungsabhängigen Lohnanteil (Prämie, Provision, Erfolgsbeteiligung)

Vorteil Geeinget für

komplexe Arbeiten

Falls Leistung schwer messbar

Festes Einkommen

Nachteil Kein Leistungs-

anreiz

Vorteil Direkter

Leistungsanreiz Lohnhöhe

beeinflussbar

Nachteil Überarbeitung Nicht geeignet

für komplexe Arbeiten

Schlechte Arbeitsqualität

Komplizierte Lohn-berechnung

Vorteil Sicherheit durch

fixen Anteil Geeigent für

komplexe Arbeiten

Prämie ist leist-ungsfördernd

Nachteil Komplexe Lohn-

berechnung Leistungsanreiz

verliert Wirkung

Prämie wird als Anrecht betrachtet

Lohngerechtigkeit

LohngerechtigkeitLohnverhältnis Manager zu Mitarbeiter

LohnhöheWird durch Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt bestimmt

Absolute LohnhöheHängt von der Wertschöpfung einer Unternehmung ab

Relative LohnhöheDie gerechte Aufteilung der Wertschöpfung innerhalb der Unternehmung hängt von

Anforderungsgerechtigkeit – Je höher die Anforderungen, desto höher der Lohn

Leistungsgerechtigkeit - Je höher der Leistungsbeitrag an der Wertschöpfung, desto höher der Lohn

Sozialgerechtigkeit – Kinder, Krankheits-, Unfallrisiko usw. Lohnzuschüsse

Verhaltensgerechtigkeit – Je mehr ein Mitarbeiter als Vertreter der Unternehmung gerecht werden muss, desto höher der Lohn

Mitwirkung und Arbeitsaufteilung1 = schwächstes Mitwirkungsrecht 4 = Stärkstes MitwirkungsrechtMitwirkungsrecht Formen1. Information Anschlagbrett, Rundschreiben, Hauszeitung, Broschüren,...2. Mitsprache Anhörung in Gesprächen, Kommissionen, Betriebsrat,

Angestelltenkommissionen3. Mitbestimmung Stimmrecht bei Beratungen, Abstimmungen, Stimmen mit

Mitarbeiteraktien

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Page 11: Zusammenfassung BWL

4.Selbstbestimmung Entscheidungsspielraum für Arbeitsplatzgestaltung, Projekte,...Job Enlargement – AufgabenerweiterungMitarbeiter erhält zusätzliche Aufgaben

Job Rotation – ArbeitsplatzwechselDer Mitarbeiter wechselt den Arbeitsplatz und Arbeitsinhalt

Job Enrichment – AufgabenbereicherungDer Arbeitnehmer erhält Führungsaufgaben (PEAK)

Planen Entscheiden Anordnen Kontrollieren

Job Sharing – ArbeitsplatzteilungZwei oder mehrere Personen teilen sich einen Vollarbeitsplatz

Teilautonome ArbeitsgruppenFühren (Peak) und organisieren sich selbst. Vereinen Job Enlargement, Job Sharing und Job Rotation

Personalwesen um UnternehmungskonzeptIm leistungswirtschaftlichen Bereich werden auch Quantität (Anzahl) und Qualität (Anforderungsprofil) des Personals festgelegt.

Im Sozialen Bereich werden die Ziele, wie sich die Mitarbeiter verhalten und mit welcher Einstellung gearbeitet werden soll, festgelegt

Im Sozialen Bereich werden die Mittel zur Personalerhaltung und –Förderung aber auch Personalbeschaffung bzw. –Abbau bereitgestellt.

Im sozialen Bereich werden die Massnahmen zur Personalerhaltung und –Förderung aber auch Personalbeschaffung bzw. –Abbau getroffen.

Führungsstile

autoritär

patriarchisch

konsultativkooperativ

autonom

delegativ

Gra

d w

echs

else

itig

er

Koo

pera

tion

Grad der Partizipation

Page 12: Zusammenfassung BWL

Menschenbilder nach XY-Theorie (McGregor)

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X-Theorie Y-TheorieDurchschnittsmensch ist gegen Arbeit – von Natur aus faul

Durchschnittsmensch ist an Arbeit interessiert

MA haben wenig Ehrgeiz, Angst vor Verantwortung

Mitarbeiter sucht Verantwortung

Durch Druck und Sanktionen Unternehmensziele erreichen

Durch Belohnung und Möglichkeit zur Persönlichkeitsentfaltung kann der MA motiviert werden

Straffe Führung und häufige Kontrolle Mitarbeiter haben Selbstdisziplin und Selbstkontrolle

Page 13: Zusammenfassung BWL

4 - Leistungswirtschaftliches Konzept

Markt- und Produktziele

Marktziel ProduktzielBedürfnisWelche Bedürfnisse wollen wir abdecken?

ProduktWelche Eigenschaften hat das Produkt?

Marktsegment/KundengruppeWelche Kundengruppe wollen wir ansprechen?

Kriterien:AlterGeschlechtEinkommenLebensstilBildung

SortimentsgestaltungWird je nach Kundengruppe gestaltet. Dabei werden Produktegruppen und die Auswahl an Produkten pro Produktegruppe unterschieden. Werden viele Produktegruppen angeboten spricht man von einem breiten Sortiment. Bei wenigen Produktegruppen von einem schmalen Sortiment. Hat es innerhalb der Produktegruppe eine grosse Auswahl an Produkten ist das Sortiment tief. Hat es keine Auswahl an Produkten pro Produktegruppe ist es ein flaches Sortiment.

MarktanteilProzentuale Anteil einer Unternehmung am Gesamtumsatz aller Unternehmungen in einem bestimmten Markt

ProduktionsmengenDie Produktionsmengen ergeben sich aus dem Marktanteil. Sie sind notwendig um den Personalbedarf, das Anlagevermögen und den Bedarf an Kapital zu ermitteln.

MarktforschungMarktforschung untersucht systematisch wichtige Aspekte von Märkten:

Bedarf und mögliche Umsätze Einsatzmöglichkeit der Absatzinstrumente Kundengewohnheiten Markttrends Konkurrenzverhältnisse

Primärmarktforschung (Field Research)Erhebung von Infos für eine bestimmte Problemstellung

Markttest (Pilotversuch) Beobachtung von Kunden Befragung

o Omnibusumfrage (Mehrthemenumfrage)o Panelumfrage (Wiederholte Befragung von Person X zu Thema Y)

Page 14: Zusammenfassung BWL

Sekundärmarktforschung (Desk Research)Auswertung bereits vorhandener Informationen

innerbetriebliche Quellen o Statistiken o Berichteo Alte Umfragen

ausserbetriebliche Quellen o Interneto Fachzeitschrifteno Statistikeno Berichteo Fach-/Tagespresseo Unterlagen Konkurrenz

MarktpotentialMaximal mögliche Aufnahmefähigkeit des Marktes für ein Produkt/Dienstleistung

MarktvolumenEffektive Umsatz aller Anbieter auf einem Markt

MarktanteilProzentuale Umsatzanteil einer Unternehmung am Marktvolumen

Gesättigter MarktMarktvolume ist (beinahe) gleich gross wie das Marktpotential --> Marktvolumen kann kaum gesteigert werden.

Absatzinstrumente - 4 P's, Marketing-Mix

Product - Produktpolitik

Produktgestaltung - ProduktkernDer Produktkern stellt das eigentliche Produkt mit seiner Funktion dar. Je nach Funktion eine bestimmte Gebrauchsmöglichkeit, Funktionstüchtigkeit, Haltbarkeit

Produktgestaltung - Form/DesignFunktionelle und modische Aspekte sind zu berücksichtigen.

Handlichkeit Betriebssicherheit Prestige

Produktgestaltung - VerpackungEine Verpackung hat mehrere Funktionen:

Schutzfunktion Werbefunktion Informationsfunktion Lager- und Transportfunktion Gebrauchsfunktion

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Page 15: Zusammenfassung BWL

Produktgestaltung - Markenprodukte Eindeutige Markierung Logo Bestimmte Qualitätsansprüche Markenbezogene Werbung Hohe Bekanntheit und Verbreitung

Produktgestaltung - No-Name-Produkt (Weisse Produkte) Einfache, sachliche Kennzeichungen Werden kaum Beworben Günstiger wie Markenprodukte

ProduktlebenszyklusDie Lebensdauer eines Produktes ist beschränkt. Produkte durchleben einen Zyklus mit steigenden, gleichbleibenden und abnehmenden Umsätzen.

Horizontale ProduktdiversifikationNeben dem Hauptprodukt werden auf gleicher Produktionsstufe zusätzliche Produkte angeboten (z.B. diverse Automodelle)

Vertikale ProduktdiversifikationNeben dem Hauptprodukt werden auf einer vor- oder nachgelagerten Produktionsstufe, zusätzliche Produkte angeboten. (z.B. Autoreparatur)

Laterale ProduktdiversifikationProdukte die unabhängig vom Hauptprodukt angeboten wird.

Page 16: Zusammenfassung BWL

Place - Distributionspolitik

Direkter Absatz Indirekter Absatz Franchising

Produzent Produzent Franchisegeber

Grosshandel

Einzelhandel Franchisenehmer

Konsument Konsument Konsument

Vorteile für den Produzenten: Höhere Verkaufspreise Marktveränderungen

werden schnell entdeckt Keine Abhängigkeit vom

Händlernetz

Vorteile für den Produzenten: Grosse Streeung der

Produkte mit kleinem Vertriebsaufwand

Auswahl für Konsumenten

Handel kennt lokalen Markt gut

Franchising ist das Recht, Güter und Dienstleistungen unter bestimmten Warenzeichen zu vermarkten

Price - Preispolitik

Die Preisbestimmung... ... kann nach Marktpreis erfolgen (Angebot/Nachfrage) ... kann nach Zahlungsbereitschaft der Kunden erfolgen ... kann kalkulatorisch bzw. kosten- und gewinnorientiert erfolgen

RabattRabatte sind Preisnachlässe. Sie dienen der flexiblen Preisgestaltung mit dem Ziel den Absatz zu erhöhen und die Kundentreue zu stärken.

SkontoSpezieller Rabatt, der bei Barzahlung bzw. Sofortzahlung gewährt wird.

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Page 17: Zusammenfassung BWL

Promotion - bzw. Kommunikationspolitik

WerbekonzeptUmfasst die wichtigsten Aspekte

Beworbene Produkt Zielgruppe der Werbung Werbeziele Werbemittel Werbebotschaft Werbebudget Werbeort Werbeperiode Werbeträger

AIDA-AnsatzDer AIDA Ansatz besteht aus den vier Phasen:A: Attention (Aufmerksamkeit)I: Interest (Interesse)D: Desire (Wunsch)A: Action (Kaufhandlung)

Informative WerbungVermittelt Informationen zum eigentlichen Produkt

Suggestive Werbungfügt aus Sicht des Kunden, dem Kernnutzen des Produktes einen Zusatznutzen hinzu.

Sales Promotion (Verkaufsförderung)sind Massnahmen, die darauf zielen, dass sich die eigenen Verkäufer, Händler oder Kunden mehr mit dem Produkt identifizieren.

Merchandisingebenfalls Verkaufsförderung aber im Unterschied zu Sales Promotion wird die Wertschöpfung sofort erhöht. Der Charakter des Hauptproduktes wird durch Nebenprodukte verkauft.

Public Relations versucht, das Bild der Öffentlichkeit über die Unternehmung zu gestalten.

Publikationen Website Pressekonferenzen Betriebsbesichtigungen Geschäftsberichte Sponsoring

Page 18: Zusammenfassung BWL

Marketing-Mix

Der Marketing-Mix muss auf die Produkte-/Marktziele und die Mittel abgestimmt sein. Eine Methode dazu ist die Verwendung eines morphologischen Kastens.

Vorgehen bei der Erstellung eines morphologischen Kastens:1. Gesichtspunkte bzw. Kriterien des zu lösenden Problems festlegen2. Pro Kriterium verschiedene Lösungs- bzw. Ausgestaltungsmöglichkeiten

bestimmen3. Auswählen4. Kontrolle, ob das Endprodukt den ursprünglichen Zielen entspricht.

Bespiel Coca ColaProduct

Produktkern Colagrundrezept Cola mit Vanille Cola mit Cherry Cola-KonzentratZusatznutzenForm/Design rund eckig klassisch geschwungenVerpackung PET Glas KartonMarke/No-name No-Name Marke Eigenmarke

PlaceAbsatz Direkt Grosshandel Einzelhandel Franchising

PricePreis Marktpreisniveau Kalkulatorisch Nach Zahlungsbereitschaft

Preisniveau tief mittel hochRabatte, Skonto Mengen Treue Wiederverkauf

PromotionPublic Relations Sponsoring Website PresseWerbung Inserate Spots Tragtaschen Geschenke

Checkliste für einen Marketing-MixAspekte

ProduktpolitikProduktkern: Gebrauchsmöglichkeit? Funktionstüchtigkeit? Haltbarkeit?Zusatznutzen:Form/Design Handlichkeit? Betriebssicherheit? Prestige?Verpackung Schutz? Werbung? Information? Lagerhaltung und Transport? Gebrauch?Marke/No-Name Eindeutige Markierung? Qualität? Werbung? Bekanntheit? Verbreitung?DistributionspolitikDirekter Absatz Kontakt zu Kunden? Preis? Unabhängigkeit? Veränderung des Marktes?Indirekter Absatz Streuung? Beratung? Lager und Transportkosten? Marktkenntnisse?FranchisingLogistik Aufbauorganisation? Ablauforganisation?PreispolitikMarktpreis Örtlich? Regional? National? International?Kalkulation Gesamtkalkulation? Einzelkalkulation? Margen?Zahlungsbereitschaft Kundengruppe?Rabatte/Skonto Mengen? Zielpunkte? Kundenbindung? Wiederverkauf?PromotionPublic Relations Publikationen? Website? Presse? Geschäftsbericht? Sponsoring?Werbung Internet? Inserate? Plakate? Presse? Kataloge? Filme? Geschenke? Spots?Werbekonzeption Produkt? Zielgruppe? Werbeziel? Werbebotschaft? Werbemitttel?...

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Page 19: Zusammenfassung BWL

Beschaffung

BeschaffungsgüterSind Inputfaktoren wie Rohstoffe, Halbfabrikate, Fertigfabrikate, Betriebsmaterial und Energie.

Beschaffungsablauf1. Planung: Einholung von Offerten, Angebotsprüfung/-vergleich,

Verhandlungen2. Bestellung bzw. Vertragsabschluss3. Beschaffungskontrolle

Hauptziel der LagerbewirtschaftungLieferbereitschaft für Produktion zu erhalten bzw. keine Fehlmengen zu haben.

SägezahnmodellLagerbewegungen werden mit dem Sägezahnmodell als Lagerhaltungsmodell dargestellt.

Optimale Lagerbestand =Lieferbereitschaft + Lagerkosten tief

Direkte Finanzielle Kosten

Fehlmengenkosten

Lagerbestand

Lage

rkos

ten

Optimale Lagerkosten

Page 20: Zusammenfassung BWL

Berechnungen Lagerkennzahlen

Durchschnittlicher Lagerbestand

Lagerumschlag

Der Lagerumschlag zeigt, wie viel Mal der Lagerbestand umgesetzt wurde.

Durchschnittliche Lagerdauer

Die durchschnittliche Lagerdauer zeigt, wie viel Tage die Produkte am Lager sind

Just in Time-BeschaffungDie notwendigen Inputgüter werden gerade dann angeliefert, wenn sie in der Produktion benötigt werden. Das Lager fällt somit weg.

Produktion

Produktionsverfahren

Handwerkliche Fertigung Werkstattfertigung FliessfertigungVon einer Person an einem Arbeitsplatz in wenigen Arbeitsschritten oft das ganze Produkt hergestellt

Maschinen und Arbeitsplätze mit gleichartigen Verrichtungen werden organisatorisch zusammengefasst.

Die Materialien durchlaufen die gleichen Maschinen in derselben Reihenfolge bis sie in das Endprodukt umgewandelt sind.

Einzelstücke Sehr hohe Flexibilität Hohe Kosten

Kleinere bis mittlere Serien bzw. Lose

Hohe Flexibilität und Qualität

Längere Produktionszeiten

Massenproduktion Kleinere Flexibilität Tiefe Kosten bei

relativ hoher Qualität Kurze

Produktionszeiten Teure Anlagen

Make or Buy

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Page 21: Zusammenfassung BWL

Entscheid zwischen Eigenfertigung und Fremdbezug des Produktes. Entscheidend ist, ob die Kapazitäten ausgelastet sind oder nicht.

Argumente für einen Make-Entscheid Argumente für einen Buy-Entscheid Unausgelastete Kapazitäten Unabhänigkeit bewahren Eigenes Wissen und Können

behalten und entwickeln

Ausgelastete Kapazitäten Bedarfsspitzen abdecken Zusätzlichen Gewinn erzielen

OutsourcingAufgaben oder Bereiche eines Unternehmens in andere Gesellschaften auslagern.

Leistungserstellung im UnternehmenskonzeptSiehe Unternehmenskonzept S.4

Page 22: Zusammenfassung BWL

5 - FinanzierungInvestierenDie Ausstattung einer Unternehmung mit notwendigem Umlaufvermögen und Anlagevermögen

KapitalFinanzielle Mittel zur Bezahlung der Investition

FinanzierungBeschaffung, Einsatz und Rückzahlung von Kapital

FinanzierungsartenAussenfinanzierung Innenfinanzierun

gFinanzierung durch Vermögensverkäufe

Kreditfinanzierung

Beteiligungsfinanzierung

Finanzierung aus Geschäftstätigkeit

Desinvestierung

Aufnahme von Krediten bzw. Darlehen

Ausgabe von Obligationen

Alternative Formen (Leasing)

Factoring

Ausgabe von Aktien zur Erhöhung des Eigenkapitals (bzw. Stammkapital, usw.)

Reservebildung (Rückbehalt der Gewinne)

Bildung von Rückstellungen

Rückfluss von Abschreibungen

Verkauf von Anlagevermögen

ReservenSelbst erarbeitetes Eigenkapital

Eigenkapital Reserven Gewinnvortrag

Kredite in der Praxis

KontokorrentkreditKann durch Kreditnehmer bis zu einer von der Bank festgesetzten Limite frei über den Kredit verfügen

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Page 23: Zusammenfassung BWL

LieferantenkreditLieferant gewährt dem Kunden einen Lieferantenkredit (lange Zahlungsfrist)

Festes DarlehenMittel- bis längerfristige fixe Beträge werden zur Verfügung gestellt

BetriebskrediteFinanzieren vorwiegend das Umlaufvermögen, um den Betrieb sicherzustellen (oft Kontokorrentkredite)

InvestitionskrediteFinanzieren das Anlagevermögen einer Unternehmung und sind häufig Darlehen

KonsumkrediteDarlehen für Private für Anschaffungen, Ausgaben oder finanzielle Engpässe

HypothekarkrediteGrundpfandgesichertes Darlehen.

Sicherheiten für Kredite

BürgschaftBei einer Bürgschaft verpflichtet sich der Bürge gegenüber dem Gläubigen für die Erfüllung des Hauptschuldners einzustehen.

FaustpfandBewegliche Sache, die als Sicherheit gegenüber einem Vertragspartner verpfändet wird.

LombardkreditFaustpfandgesichertes Darlehen. Der Faustpfand besteht aus Wertschriften.

Zession bzw. AbtretungGläubigerwechsel – Übertragung einer Forderung auf einen neuen Gläubiger.

FactoringÜbernahme der Debitoren verbunden mit verschiedenen Dienstleistungen (Debitorenbuchhaltung, Mahnwesen, Inkasso usw.) Im Gegenzug erhält die Unternehmung sofort Kredit für 80-90% der Debitoren.

GrundpfandGrundstück das als Sicherheit verpfändet wird.

Verpfändung umfasst: Öffentlich beurkundeter Pfandvertrag Eintrag ins Grundbuch Ausstellung und Übergabe des Grundpfandtitels an den Gläubiger

Page 24: Zusammenfassung BWL

Grundpfandtitel müssen in der Form einer...

Grundpfandverschreibung: Beweisurkunde für eingetragenes Grundpfandrecht Forderung über einen bestimmten Betrag muss bewiesen werden Oft für im Bau befindliche Grundstücke weil der Wert stetig ändert

Schuldbrief Persönliche Schuldanerkennung in Form eines Wertpapiers Kann einfach an andere Personen übertragen werden Doppelhaftung – Grundpfand sowie Vermögen

Gült Schwer kündbares Wertpapier Nur Grundstück haftet Nur noch in der Innerschweiz und Appenzell

...erstellt werden

Wertpapiere zur Finanzierung Aktien und Obligationen sind wichtige Wertpapiere, mit denen auch grosse

Investitionen finanziert werden. Wertpapiere sind Urkunden, mit denen Rechte so verknüpft sind, dass sie ohne die Urkunde weder geltend gemacht noch übertragen werden können (OR 965).

AktienAktien verbriefen einen Anteil am Eigenkapital einer Unternehmung und haben folgende Merkmale:

Teilhaberpapier (Teilhaber an der Unternehmung und deren Wertentwicklung)

Nicht rückzahlbar (muss von der AG nicht zurückbezahlt werden, ausser bei Liquidation der Unternehmung)

Dividende je nach Gewinn (Dividende = Gewinnanteil in Prozent des Aktienkapitals)

Sachwertcharakter, da sie am Wachstum der Unternehmung teilhaben (= Zunahme von EK)

Wertzuwachs je nach Erfolg Stimmrecht (Mitbestimmung an der GV) Stückkurs

Inhaberaktien (Inhaber-Wertpapier)Kann durch blosse Übergabe bereits gültig auf einen neuen Aktionär übertragen werden

Namenaktie (Order-Wertpapier)Die Übertragung bedeutet ein Indossament, die Aktienübergabe, sowie den Eintrag ins Aktienregister der AG

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Page 25: Zusammenfassung BWL

Vinkulierte NameaktieÜbertragbarkeit sind an bestimmte Bedingungen geknüpft

Vorzugsaktien bzw. PrioritätsaktienGeniessen bestimmte Vorrechte gegenüber den normalen Aktien

StimmrechtsaktienAktien mit kleinerem Nomialwert (=Nennwert) mit dem Zweck, den eigenen Einfluss zu erhöhen.

PartizipationsscheineSind dividendenberechtigte Wertpapiere, die keine Mitwirkungsrechte haben (=stimmrechtslose Aktien)

ObligationenObligationen verbriefen einen Anteil am Fremdkapital einer Unternehmung und haben folgende Merkmale:

Gläubigerpapier Rückzahlung auf einen bestimmten Termin (feste Laufzeit) Fester Zinssatz Nominalwertcharakter „keine“ Wertänderung Keine Mitbestimmung Prozentkurs

Obligation mit variablem ZinsfussDer Zinssatz wird periodisch (halbjährlich oder jährlich) dem Marktniveau angepasst.

WandelobligationEine Obligation, die während der Wandelfrist zu einem bestimmten Preis in eine Aktie umgewandelt werden kann.

Schuldner Gläubiger Tiefer Zinssatz Umwandlung von Fremd- in

Eigenkapital

Wandelrecht (Obligation in Aktie) Fester Zinssatz falls nicht

gewandelt wird (sicheres Einkommen)

Chance eines Kursgewinnes auf Aktie, wenn gewandelt wird

Obligationsanleihe (Obligation mit Optionsrecht)Eine Obligation mit einer Kaufoption auf eine Aktie.

Schuldner Gläubiger Tiefer Zinssatz Bestimmtes Fremdkapital Zusätzliches Eigenkapital, wenn die

Fester Zinssatz auf die Obligation Chance eines Kursgewinnes, wenn

die Option bei steigenden

Page 26: Zusammenfassung BWL

Optionen ausgeübt werden Aktienkursen ausgeübt wird. Die Obligation bleibt bestehen Die Option selbst kann handelbar

sein

Nachrangige ObligationenWerden im Konkursfall im letzten Rang behandelt, sind deshalb risikoreicher und besser verzinst. Vorwiegend Banken finanzieren sich auch durch die Ausgabe nachrangiger Obligationen

Schuldner Gläubiger Höherer Zinssatz Höheres Risiko im Konkursfall

Pfandbriefe (Pfandbriefanleihen)Obligationen mit zusätzlicher Sicherheit in Form von Grundpfandtiteln.

Schuldner Gläubiger Ausgabe durch Pfandbriefzentralen Zusätzlich reguliert Stückelung 1’000/100’000/ 1Mio. Laufzeit oft 10-15 Jahre

Höhere Sicherheit in Form von Pfandbriefen (Grundpfand)

Attraktive Verzinsung aufgrund der langen Laufzeiten

KassenobligationenWerden von den Banken ausgegeben, sind nicht börsengehandelt, aber eine sichere, besser verzinste Alternative zum Sparheft.

Schuldner Gläubiger Ausgabe durch Banken Nicht an der Börse handelbar Laufzeit 2-8 Jahre Stückelung durch CHF 1'000.00

teilbar

Sichere Anlage (Bankengarantie) Höherer Zinssatz als Sparheft

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Page 27: Zusammenfassung BWL

6 - Banken

Bankengruppen

Wer? Was und Wo?Grossbanken UBS und CS Universalbank

Weltweit tätig Schwerpunkt Vermögens-

verwaltungKantonalbanken 24 KBs

Grösstenteils öffentlich-rechtliche Anstalten, tw. AG

Universalbank Kantonal tätig

Regionalbanken Über 50 regional aktive Banken Universalbank Regional tätig Schwerpunkt

HypothekargeschäftRaiffeisenbanken Schweizweit organisiertes Netz

von 350 genossenschaftlich organisierten Raiffeisenbanken

Universalbank Lokal tätig Schwerpunkt

HypothekargeschäftPrivatbanken Älteste Banken der Schweiz bei

denen Privatbankiers mit ihrem Privatvermögen haften

Vermögensverwaltung für reiche Kunden (oft ab CHF 500'000)

Schweiz (Wegelin & Co., Baumann & Cie.)

Schweizerische Nationalbank (SNB)Hat drei volkswirtschaftliche Aufgaben und ist keine Geschäftsbank

1. Den Geldumlauf regeln (Notendruck, Fälschungssicherheit, usw.)2. Den Zahlungsverkehr erleichtern3. Eine dem Gesamtinteresse des Landes dienende Kredit- und

Währungspolitik betreiben (d.h. für stabile Preise sorgen und dabei die Konjunkturlage berücksichtigen)

AktivgeschäftDas ausgelieferte Geld erscheint als Guthaben gegenüber den Kreditnehmern auf der Aktivseite der Bilanz. Entspricht der Finanzierung durch Kredite bei den Unternehmungen. (Kunde bekommt Kredit für eigene Unternehmung/Privat)

Ablauf der Kreditvergabe1. Kreditgesuch 2. Prüfung der Bonität (Prüfung der Kreditwürdigkeit, der Kreditfähigkeit)3. Kreditzusage/-absage4. Abschluss Kreditvertrag: Bereitstellung/Übergabe Kredit evtl. Sicherheiten)5. Überwachung von Zahlungen (Zins und Amortisation) und Bonität

Page 28: Zusammenfassung BWL

Bonitätsprüfung für eine UnternehmungKreditwürdigkeit

Unternehmung allgemein (Rechtsform, Leitbild, Organisation usw.) Management (Ruf/Charakter, Fach- und Managementkompetenz Produkte und Dienstleistungen (Sortiment usw.) Rechnungswesen allgemein (Zweckmässigkeit, Kostenkontrolle usw.) Kennzahlen der Bilanz und Erfolgsrechnung Letzte drei Bilanzen und ER bzw. geplante Bilanz, ER (Planbilanz,

Planerfolgsrechnung)

Businessplan Zusammenfassung (Geschäftsidee, Strategie...) Unternehmung (Gründer, Rechtsform...) Produkte/Dienstleistungen Märkte/Konkurrenz/Chancen/Risiken Marketing/Umsetzung am Markt Standort/Administration

Organisation/Management Finanzplanung/Finanzierung

PassivgeschäftDie Entgegennahme von Kundengeldern erscheint als Schuld auf der Passivseite der Bilanz.

Kundengelder auf SichtKönnen sofort bezogen werden. Bezugslimiten sind hoch (bis zu CHF 100'000 pro Monat)

Kundengelder auf Zeit Stehen der Bank länger zur Verfügung. Die Bezugslimiten sind tiefer (bis CHF 50'000.- pro Jahr) und die Kündigungsfristen länger (oft 3 – 6 Monate)

TermingelderWerden für eine kürzere, bestimmte Zeit verzinst. Laufzeiten oft 1 – 360 Tage bzw. Monate und Jahre

Ausgabe von Kassenobligationen, Anleihensobligationen, PfandbriefeSind Passivgeschäfte der Bank.

Indifferente GeschäfteBetreffen nicht die Bankbilanz sondern die Erfolgsrechnung. Für indifferente Geschäfte verlangen Banken Kommissionen; werden daher auch Kommissionsgeschäfte genannt.

ZahlungsverkehrSichere Abwicklung von Zahlungen sowie Kontoführung gegen eine Gebühr.

Anlageberatung

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Soll die Risikofähigkeit des Anlegers mit den Anlagemöglichkeiten abstimmen.

Vermögensverwaltung/DepotgeschäftUmfasst die Führung eines Depots für einen Kunden sowie das Inkasso von Zinsen, Dividenden usw.

Wertschriftenhandel bzw. EffektenhandelBedeutet Kauf/Verkauf von Wertschriften durch die Banken für den Kunden

DevisenhandelKauf und Verkauf von fremden Währungen durch die Bank für den Kunden

EmissionsgeschäftUmfasst den Ablauf zur Ausgabe von Aktien bzw. Obligationen. Ziel ist die Platzierung zu einem guten Preis an möglichst vielen Investoren.

Anlagegeschäfte

AnlagezieleRentabilität, Risiko und Liquidität sind die drei Ziele des magischen Dreiecks jeder Geldanlage.

Ethische AnlagezieleUmfassen Umweltverträglichkeit, Lohngerechtigkeit, andere moralische Wertvorstellungen, die an die Unternehmungen gestellt werden.

Zielbeziehung Rentabilität-RisikoEine höhere Rendite ist nur durch die Übernahme von höheren Risiken möglich.

Zielbeziehung Rentabilität-LiquiditätEine kleinere Liquidität wird mit einer höheren Rendite entschädigt

Zielbeziehung Liquidität-Risiko

Finanzierungs-ziele

Rentabilität/Gewinn (mittelfristig)- zur Selbstfinanzierung von Investitionen, um konkurrenzfähig zu bleibem- Für Eigenkapitalgeber zur Entschädigund des Unternehmerrisiko

Sicherheit bwz Risiko- Optimales Verhältnis zwischen Fremd- und Eigenkatpital.- Abstimmung zwischen Finanzierungsart und Verwendung des Kapitals

Liquidität (kurzfristig)- Genügend flüssige Mittel bereithalten, damit offene Rechnungen, Schulden usw. bezahlt werden können

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Eine kleinere Liquidität bedeutet mehr Risiko

AnlagestrategieBeinhaltet die prozentuale Aufteilung der Geldanlage in Aktien, Obligationen und Geldmarkt (bsp. Termingeld)

Rendite Risiko LiquiditätAggressiv Hoch Risikobereit & -fähig Verzicht auf Liquidität

Ausgewogen Mittel Schwankungsrisiken vorhanden

Liquidität stark eingeschränkt

Konservativ Tief Niedrig Hohe Liquidität

DiversifikationRisiken werden gestreut (verteilt), indem viele verschiedene Anlagen (mind. 15-20) gekauft werden.

Anlagemöglichkeiten

Basis-Anlagemöglichkeiten Aktien (mit Dividendenertrag) Obligationen (mit Zinsertrag) Geldmarktanlagen (mit Zinsertrag) Immobilien (mit Bodenrenten bzw. Mieterträgen)

und die Investition in seine eigene Fähigkeiten und Fertigkeiten

AnlagefondsSammelt Sparkapitalien mit dem Zweck einer bestimmten Anlagestrategie ein diversifiziertes Depot anzulegen. Anleger zahlt Sparkapital in das Fondsvermögen ein und erhält dafür Anteilsscheine des Fonds

Fondarten Geldmarktfonds Obligationenfonds Aktienfonds Strategiefonds

Diverse Kombinationen: Income Yield Balanced Growth

Immobilienfonds Hedge Fonds (Freie Wahl der Strategie)

Gemischte LebensversicherungKombiniert den Vermögensaufbau für das Alter und die Sicherheit für Nachkommen im Todesfall oder bei Erwerbsunfähigkeit.

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Page 31: Zusammenfassung BWL

7 - VersicherungenEinfügen

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S. 188 - Nutzwertanalyse1. Zielbestimmung, Festlegung von Bewertungskriterien und „K.O.-Kriterien“2. Beschreibung der Alternativen, Gewichtung der Ziele und Zuordnung von

Gewichtungsfaktoren3. Bewertung der Alternativen4. Ergebnisermittlung: Rangfolgenbildung durch Verknüpfung der

Gewichtungsfaktoren und Merkmale

Beispiel

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