zeitschrift fÜr it-manager client …gwise.itwelzel.biz/cdroms/awi/csc/csc07.pdfinterview mit...

69
ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER Bluetooth- Markt Enormes Wachs- tum prognostiziert Client- Integration Damit die Rezentralisierung Sinn macht Electronic Business Sichere Zahlungs- abwicklung beim Online-Einkauf Nr. 7/00 B 30923 DM 14,- ös 110,-/sfr. 14,- Wie man dem Datenchaos Herr wird CLIENT SERVER CLIENT SERVER C O M P U T I N G C O M P U T I N G CLIENT SERVER C O M P U T I N G www.clientserver.de Datenhaltung im Unternehmen www.awi.de Interview mit Hartmut Müller Vorsitzender und Sprecher der Geschäftsführung der Datus GmbH »Marketingparolen helfen den Unternehmen bei der IP-Telefonie nicht weiter« Outsourcing Wie die Lufthansa die IT optimiert

Upload: others

Post on 15-Mar-2020

2 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER

Bluetooth-MarktEnormes Wachs-tum prognostiziert

Client-IntegrationDamit die RezentralisierungSinn macht

Electronic BusinessSichere Zahlungs-abwicklung beimOnline-Einkauf

Nr. 7/00 B 30923 DM 14,- ös 110,-/sfr. 14,-

Wie man dem Datenchaos Herr wird

CLIENT SERVERCLIENT SERVERC O M P U T I N GC O M P U T I N GC

LIEN

T SE

RVE

RC O

M P

U T

I N

G

www.clientserver.de

Datenhaltung im Unternehmenwww.awi.de

● Interview mit Hartmut MüllerVorsitzender und Sprecher der Geschäftsführung der Datus GmbH»Marketingparolen helfen den Unternehmen bei der IP-Telefonie nicht weiter«

OutsourcingWie die Lufthansadie IT optimiert

Page 2: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

Die diesjährige Computermesse CeBIT in Hannover hat es gezeigt: Die Nachfragenach Einbindung des Online-Handels in bestehende Geschäftsprozesse steigt im-mens. Für die Unternehmen wird es immer wichtiger, dass die E-Business-Lösung indie internen Strukturen und damit das bestehende ERP-System integriert wird.

Mit der Einbindung des E-Business in bestehende Strukturen machen Unterneh-men einen entscheidenden Schritt: von der einfachen Web-Präsenz, das heißt der rei-nen Firmendarstellung und Produktübersicht, hin zum Aufbau einer weiteren Kom-munikations- und Interaktionsmöglichkeit für ihre und mit ihren Kunden. Durch dieVerknüpfung des ERP-Systems mit dem Medium Internet gelingt nicht nur der Auf-bau eines weiteren Vertriebskanals. Die Unternehmen können gezielt auf Kunden-

wünsche eingehen – Customer Relations Managementlautet hier das Stichwort. Damit wird die Bindung derKunden an das Unternehmen verstärkt.

Grundsätzlich sind für das erfolgreiche E-Businesszwei Dinge Voraussetzung: Erstens eine ausbaufähige E-Business-Applikation und zweitens ein Tool, das dieseSoftware mit dem bestehenden ERP-System verbindet –der Konnektor (Schnittstelle). Damit werden Seller- undProcurement-Systeme im Internet in bestehende Ge-schäftsprozesse eingebunden und die branchen- und or-ganisationsbedingten Anforderungen der Unternehmenfür den Business-to-Business Bereich erfüllt.

Neben Standardkonnektoren, die branchenunabhän-gig bestehende ERP-Strukturen online miteinander kom-munizieren lassen, stehen inzwischen zusätzlich bran-chenspezifische Konnektoren zur Verfügung, die speziellauf das Betätigungsfeld des Unternehmens zugeschnittenwerden. Dies bedeutet beispielsweise für ein Unterneh-men, welches im Bereich Maschinenbau tätig ist, dass auf

ERP-Systemfunktionalitäten wie Stücklistenauflösung und Lebenshistorie der ver-kauften Produkte in E-Business-Lösungen zugegriffen und diese im Internet abge-bildet werden können.

Außerdem ist es möglich, im ERP-System vorhandene, regelbasierte Konfigurato-ren für die Zusammenstellung der einzelnen Komponenten eines Produktes in die E-Business-Applikation zu integrieren. Damit wird diese Funktionalität im Online-Handel verfügbar und für den Kunden im Internet direkt nutzbar.

Die Integration der Auftragsabwicklung in den Online-Handel bedeutet, dass daskaufende Unternehmen Informationen über das Internet erhält und dass die daraufbasierende Kaufentscheidung direkt an die einzelnen Geschäftsbereiche des verkau-fenden Unternehmens weitergeleitet und dort verarbeitet werden. Die sich darausergebenden Aufschlüsse über Kundenverhalten und -wünsche können beispielswei-se in die Optimierung der Produktpolitik und die Verbesserung der Serviceangeboteumgewandelt werden.

Unternehmen, die sich dazu entschlossen haben, in umfassende Geschäftsstrate-gien zu investieren, werden unserer Erfahrung nach sehr kurzfristig eine deutlicheProduktivitätssteigerung erfahren. Inzwischen gibt es kostengünstige und sichere E-Business-Standardapplikationen. Mit den passenden ERP-Konnektoren haben ins-besondere mittelständische Unternehmen die Chance, mit vielen Unternehmen, diealle eine unterschiedliche ERP-Struktur aufweisen, hochintegrierte E-Business-Lösungen aufzubauen. Dass dies bereits realisierbar ist, haben die Installationen mitheterogenen ERP-Strukturen auf der CeBIT nachdrücklich bewiesen.

GASTEDITORIAL

CLIENT SERVER COMPUTING 7/00 3

ERP-Integration ist Voraus-setzung für E-Business

Thomas Kollbach, Country Manager Germany, Catalog-International

Page 3: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

MÄRKTE+++ZAHLEN+++NEWS»Marketingparolen helfen nicht weiter« 6Interview mit Hartmut Müller, Vorsitzender und Sprecher der Geschäftsführung Datus GmbH

Lünendonk-Listen 2000 veröffentlicht 8Die Top-Firmen bei Standardsoftware, Beratung, Systemintegration, Service und Management

Komplettlösungen für Business-to-Business-Integration 12IBM kündigt »Websphere B2B Integrator « an

Papierloses Büro sobald nicht realisierbar 14Xerox: Ergebnisse einer europaweitenMarktanalyse

ERP und CRM nahtlos integriert 15Oracle: Details zur »E-Business Suite«

Nachfrage nach Breitbandüber-tragung lässt SDH-Markt boomen 16Studie über SDH-Übertragungsgeräte und -dienste

Höhere Mobilfunk-Datenübertra-gungsraten später als angekündigt 20Forrester Report »Mobile’s High-SpeedHurdles«

Enormer Erfolg wird prognostiziert 24Europäischer Markt für »Bluetooth-Geräte«

Vorhandenes Unternehmens-wissen nutzbringend einsetzen 26Hummingbird bringt Informations-portal auf den Markt

Forrester: GNX wird keine Wundervollbringen können 28Sears und Carrefour starten B2B-Handelsplattform

»dot.com«-Bedrohung in eine Marktchance verwandeln 30Gartner Group: Strategische Möglich-keiten für etablierte Geschäftsmodelle

ELECTRONIC-BUSINESS-LÖSUNGENOnline-Filiale ohne teure Investitionen 54Sichere Zahlungsabwicklung mit »Telecash Internet«

OUTSOURCINGStandardisierung durch Outsourcing 56Anwendung: Neue IT-Infrastruktur beiLufthansa Passage Airline

SCHWERPUNKT: CLIENT-INTEGRATION

Datenmanipulation und Daten-einsicht ausschließen 58Sicher vom Web auf den Host

Sorgfältig und langfristig angelegte Planung 61Einrichtung einer Web-to-Host-Lösung

Integration ohne Komplikation 64Mainframe-Anwendungen werden fit für das E-Business

Damit Rezentralisierung Sinn macht 66Thin Client-Server-Computing mit Terminalemulation

Marktübersicht: Terminalemulation 70

PRODUKTSPIEGELNeuheiten 72

IT-BÖRSEEuropäische IT-Branche im Mergers & Acquisitions-Fieber 81Andersen: IT-Transaktionen haben sich 1999 vervierfacht

Börsenkurse: Ausgewählte IT-Aktien an deutschen Börsen 82

RUBRIKENGasteditorial 3Info-Fax/Redaktion 78Kennziffern-Fax, Inserenten-verzeichnis 79Vorschau 80Impressum 80

CLIENT SERVER COMPUTING 7/004

INHALT

MARKETING-PAROLENHELFEN NICHT WEITERGlaubt man dem Marketing der Her-steller, ist nichts einfacher, als zur IP-Telefonie zu migrieren. Eine auf denersten Blick verlockende Perspektive,zumal Unternehmen dadurch ihreKommunikation vereinfachen, erheb-liche Kosten einsparen und zudem zuneuen IP-Sprachanwendungen auf-brechen können. Fuß wird die IP-Te-lefonie im Markt aber nur dann fassenkönnen, wenn sie mit der bestehen-den TK-Anlagen-Installation harmo-niert. Dazu müssen die Hersteller eineernst zu nehmende Migrationsper-spektive eröffnen. Hartmut Müller,Vorsitzender und Sprecher der Ge-schäftsführung von Datus Elektroni-sche Informationssysteme GmbH,nahm zu diesem Spannungsfeld Stellung. Ab Seite 6

DasDatenvolu-

men verdoppelt sichnahezu alle 20 Monate. Vor allemim Electronic Business müssen gro-ße Mengen an Daten gespeichert,transportiert und geladen werden.Nicht nur Data Warehouse-Techno-logien sind gefragt, auch im Spei-cherbereich tut sich einiges. Eineneue Technologie für die Datenhal-tung im Internet verspricht demChaos Herr zu werden: das so ge-nannte Web Attached Storage.

Ab Seite 32

ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER

Bluetooth-

Markt

Enormes Wachs-

tum prognostiziert

Client-

Integration

Damit die

Rezentralisierung

Sinn macht

Electronic

Business

Sichere Zahlungs-

abwicklung beim

Online-Einkauf

Nr. 7/00 B 30923

DM 14,- ös 110,-/sfr. 14,-

Wie man dem

Datenchaos Herr wirdCLIENT SERVER

CLIENT SERVER

NGNGC O M P U T I N G

C O M P U T I N G

CLIE

NT

SERV

ER

C O

M P

U T

I N

G

www.clientserver.de

Datenhaltung im Unternehmen

www.awi.de

● Interview mit Hartmut Müller

Vorsitzender und Sprecher der Geschäftsfü

hrung der Datus GmbH

»Marketingparolen helfen den Unternehmen bei der IP-Telefonie

nicht weiter«

Outsourcing

Wie die Lufthansa

die IT optimiert

➤ Themen von Seite 1

Firma Seite

ADP 72

Ariba 18

Arthur Andersen 81

Attachmate 77

Auspex 51

Baan 13

Brokat 54

Brokat 73

Cisco 27

CMG 26

Compaq 13

Compaq 18

Computer Associates 64

Cope 76

Datus 6

DeTeCSM 56

DeTeSystem 56

EMC 27

Forrester Research 20

Forrester Research 28

Frost & Sullivan 16

Frost & Sullivan 24

Gartner Group 30

Hamburger Software 73

Redaktionell erwähnte

Vom Big Bang zum Data Mart 32Unstrukturierte und verteilte Daten nutzen

Der Kunde, das unbekannte Wesen 35Daten in entscheidungsunterstützen-den Systemen

Data Warehouse-Lösung nahtlos integriert 36Verbindung zwischen operativen Systemen und OLAP-Software

Der Trend geht zum Web-Mining 38Datenauswertung und -analyse im Web-Zeitalter

TITELTHEMA: DATENHALTUNG IM UNTERN

➤➤

➤➤

➤➤

Hewlett-Packard 27

Hewlett-Packard 75

HOB 61

Hummingbird 26

Hydraweb 72

i2 Technologies 18

IBM 12

IBM 18

IBM 26

➤➤

➤➤

Page 4: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

STANDARDISIERUNGDURCH OUTSOURCINGNach Angaben der Meta Group Deutsch-land weist der heimische IT-Outsourcing-Markt gegenwärtig Wachstumsraten vonüber 20% auf. Auch die Lufthansa PassageAirline, mit nahezu 27.000 Mitarbeiterngrößter Geschäftsbereich im Lufthansa-Konzern, hat sich im Rahmen des Projekts»Common IT-Architecture and Modernisa-tion for Passage Users« (CAMPUS) bei der

aktuellen Neugestaltung ihrer IT-Infra-struktur und Optimierung des Service-Le-vels für die Outsourcing-Variante entschie-den.

Ab Seite 56

IBM 32

IBM 76

Icom Informatics 58

IMA 73

Informix 35

Intra-Sys 66

Legato 74

Lexmark 72

Lünendonk 8

NCD 77

ON Technology 76

Open Software Associates 74

Oracle 15

Oracle 27

Peoplesoft 72

Quambusch 36

Repas AEG 76

SAS 13

SAS 38

SDC 44

Siebel 26

Siemens 72

Storage 42

Storagetek 49

Sun 25

Sybase 75

Tandberg Data 75

Firmen in dieser Ausgabe

EINRICHTUNG EINER WEB-TO-HOST-LÖSUNGDie weltweite Verfügbarkeit des Internets, seine ko-stengünstigen Kommunikationsmöglichkeiten undnicht zuletzt die Notwendigkeit, die TCO zu senken,veranlassen viele Unternehmen, die Umsetzung ihrerWeb-Strategien schnell voranzutreiben. Host-Syste-

me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten, die sich auftun, das Internet zum ökono-mischen Vorteil zu nutzen. Eine weitere Perspektiveergibt sich durch eine zentrale Verteilung (und Ver-waltung) der Applikationen über das Netz der Netze,zum Beispiel mit Windows Terminal Server, einer Er-weiterung für Windows 2000 respektive WindowsNT. Abgerundet durch geeignete Middleware, dieden Zugang zu Datenbanken im Client/Server-An-satz realisiert. Das Thema Sicherheit allerdings, solltebei solch einem Vorhaben nicht zu kurz kommen.

Ab Seite 61

NEHMEN

-Web-Kennziffern-ServiceSo funktioniert’s!

Info: Seite 77

REGELN FÜR ERFOLGREICHES DATA WAREHOUSINGBei einem Data Warehouse handelt es sich um einen Pro-zess und nicht um ein Produkt. Dieser Prozess muss für je-des Unternehmen individuell gestaltet werden. Um erfolg-reiches Data Ware-housing zu gewähr-leisten, ist eine guteZusammenarbeit imUnternehmen unab-dingbar.

Ab Seite 44

TDV Sales Software 76

Tibco 74

WRQ 74

Xerox 14

Datenarchive direkt zugänglich gemacht ‚ 42Wider der Datenflut mit virtuellen File-Systemen

Zusammenarbeit maßgeblich 44Regeln für erfolgreiches Data Warehousing

Flexible Speicherlösung für Dot.coms 49Dynamische Steuerung des Datenaufkommens

Konzentrierte Speicherkraft im Web 51Vorteile von Web Attached Storage

Page 5: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ

CLIENT SERVER COMPUTING 7/006

Client Server Computing:Versuchen nicht viele Her-steller die Anwender vorei-lig auf die IP-Telefonie-Schiene zu bringen?

Hartmut Müller: Zweifellos.Gerade die Hersteller, die aus derDatenecke kommen, haben es da-mit besonders eilig. Immerhinliegt es in ihrem ureigensten Ge-

hen, damit sie erfolgreichist?

Müller: Sie muss von den beste-henden TK-Anlagen ausgehen.Sie bilden in den Unternehmendie aktuelle Basis für die Sprach-kommunikation. Dazu muss dieTK-Anlage selbst oder derWAN-Switch in Kombinationmit der TK-Anlage die volle

H.323-Gateway-Funktionalitätinklusive Gatekeeper-Funktionbieten. Die Gatekeeper-Funktio-nalität ist die Grundvorausset-zung dafür, dass IP-Sprachan-wendungen via Break-out mit

schäftsinteresse, dass die IP-Tele-fonie so schnell wie möglich inihrer Domäne, dem IP-Netzwerk,aufgeht. Denn auf der klassischenSprachseite fehlt diesen Herstel-lern die Erfahrung. Nur Marke-tingparolen helfen den Anwen-dern bei der IP-Telefonie nichtweiter. Für sie enden diese Offer-ten aus der Datenecke derzeit ineiner Sackgasse.

CSC: Woran liegt das?

Müller: Kein Unternehmenmöchte bei einem allmählichenWechsel auf die IP-Telefonieauf den gewohnten Telefonie-komfort verzichten. Das heißtim Klartext: Damit die IP-Tele-fonie allmählich im Unterneh-men Einzug halten kann, müs-sen beide Welten – die der klas-sischen und die der neuen Tele-fonie – ohne schmerzlichenVerzicht an Leistungsmerkma-len zusammenspielen.

Doch das ist genau der Tribut,den die Anwender heute zahlenmüssen, die die Offerten aus derDatenecke aufgreifen. Weil allge-mein verbindliche Adaptoren

fehlen, die Leistungsmerkmalezu beiden Seiten hin abbilden,muss zwangsläufig in einer ge-mischten Installation auch derTelefoniekomfort auf der Streckebleiben. Andererseits kommt derISDN-SignalisierungsstandardQSIG nur langsam voran, der dieEntwicklung und Normierungsolcher Adaptoren vereinfachenwürde. Zu alledem stimmt bei

den Offerten aus der Dateneckenicht einmal die generelle Migra-tionsrichtung.

CSC: In welche Richtungmüsste diese Migration ge-

»Marketing-parolen helfen den Unternehmenbei der IP-Telefonie nicht weiter«

Glaubt man dem Marketing der Hersteller, ist nichts einfacher, als zur IP-Telefonie zu mi-

grieren. Eine auf den ersten Blick verlockende Perspektive, zumal Unternehmen dadurch ihre

Kommunikation vereinfachen, erhebliche Kosten einsparen und zudem zu neuen IP-Sprach-

anwendungen aufbrechen können. Doch theoretische IP-Telefonieszenarien helfen den

Unternehmen nicht weiter. Fuß wird die IP-Telefonie im Markt nur dann fassen können,

wenn sie mit der bestehenden TK-Anlagen-Installation harmoniert. Dazu müssen die

Hersteller eine ernst zu nehmende Migrationsperspektive eröffnen. Hartmut Müller, Vor-

sitzender und Sprecher der Geschäftsführung von Datus elektronische Informationssysteme

GmbH in Aachen, nahm zu diesem Spannungsfeld Stellung.

Interview mit Hartmut Müller, Vorsitzender undSprecher der Geschäftsführung der Datus GmbH:

Das Unternehmen Datus:Datus elektronische Informationssysteme, seit 30 Jahren im Markt derTelekommunikation tätig, bietet ein komplettes Dienstleistungsspek-trum rund um Converged Networks: von der Beratung, Konzeption undInstallation bis hin zu Service, Support sowie Produktschulungen undWorkshops. Die tragenden Säulen für integrierte Sprach-/Daten-Weit-verkehrsnetze – modulare WAN-Switch-Systeme in unterschiedlichenLeistungsstärken und Übertragungstechniken – werden bei Datus nichtnur vertrieben, sondern auch entwickelt und gefertigt. Alle Systemesind für eine sanfte Migration zur IP-Telefonie mit der vollen H.323-Ga-teway-Funktionalität inklusive Gatekeeper-Funktion ausgestattet. Zuden Kunden des Unternehmen zählen Anwender der verschiedenenvertikalen Märkte und Branchen wie Industrie, Handel, Banken, Versi-cherungen, Medienbereich, öffentliche Institutionen und Carrier.

Hartmut Müller: »Funktionie-ren wird eine Migration nurdann, wenn der Herstellerreichlich Wissen und Erfahrungfür den Bereich der TK-Anlagenmitbringt.«

Page 6: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

ISDN- und GSM-Diensten har-monieren.

So ausgerichtet, kann der An-wender flexibel entscheiden, woer im einzelnen zur IP-Telefonieaufbricht und in welchen Berei-chen er bis auf weiteres die klassi-sche Telefonie beibehält. Wir ha-ben diese komplette Gateway-und Gatekeeper-Funktionalitätbereits in unseren WAN-Switch-Systemen der 5810/xx- und Mee-ting-Point-Familie implemen-tiert. Damit haben die Anwenderunserer Systeme eine echte Mi-grationsperspektive.

CSC: Ohne kompetentenBeistand des Herstellerswird aber auch diese Migra-tion nicht funktionieren.

Müller: Sie haben recht. Funk-tionieren wird diese Migrationnur dann, wenn der Herstellerreichlich Wissen und Erfahrungfür den Bereich der TK-Anla-gen mitbringt. Nur das könnenderzeit die wenigsten Anbieterim Markt leisten. Selbst großeHersteller mit TK-Anlagen-kompetenz haben damit Proble-me. Sie sind vorrangig nur inihrer eigenen TK-Anlagenweltmit ihrem spezifischen ISDN-Signalisierungsprotokoll firm.

Bei anderen Systemen müssensie zumeist passen.

Hier kommt der Converged-Network-Spezialist Datus als All-rounder ins Spiel. Wir beschäfti-gen uns schon seit langem mit al-len wichtigen TK-Anlagensyste-men, so von Siemens, Bosch-Tel-ecom, Alcatel-SEL, Ericsson undNortel Networks. Falls erforder-lich bringen wir über unsereWAN-Switch-Systeme auch TK-Anlagen verschiedener Herstellermit der IP-Telefonie unter einenHut. Darüber hinaus erhält derAnwender über unsere WAN-Switch-Systeme all das, woraufer bei den meisten anderen Her-stellern verzichten muss: dievolle Converged-Network-Funk-tionalität inklusive Sprachkom-pression, dynamische Bandbrei-

tenverwaltung, Sprach-Routing,Least-Cost-Routing und Accoun-ting. Denn auch auf diese Vorzü-ge wird der Anwender weiterhinmit Blick auf eine sanfte Migrati-on zur IP-Telefonie nicht verzich-ten wollen. (ap)

RKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRÄ

Hartmut Müller: »Es liegt inden ureigensten Geschäftsin-teressen von Herstellern, dieaus der Datenecke kommen,dass die IP-Telefonie so schnellwie möglich in ihrer Domäne,dem IP-Netzwerk, aufgeht.«

Hartmut Müller: »Damit die IP-Telefonie allmählich im Unter-nehmen Einzug halten kann,müssen beide Welten – die derklassischen und die der neuenTelefonie – ohne schmerzlichenVerzicht an Leistungsmerkma-len zusammenspielen.«

NÄHERE INFORMATIONEN:DatusTel. (0241) 168020Fax (0241) 1680280E-Mail: [email protected]: http://www.datus.com

Page 7: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ

CLIENT SERVER COMPUTING 7/008

Standardsoftware, Beratung, Systemintegration, Service und Management

Lünendonk-Listen 2000 veröffentlichtBereits seit 1984 erscheinen die Lünendonk-Listen mit den führenden Unternehmen im Markt der

Software und IT-Services. Um der Vielfalt des Leistungsspektrums der Gesellschaften Rechnung zu

tragen, bietet Lünendonk Consultancy + Research GbR, Hamburg, seit 1998 vier Listen an: Stan-

dardsoftwareunternehmen, IT-Beratungs-/Systemintegrationsunternehmen, IT-Service-

unternehmen sowie Managementberatungsunternehmen. Die Lünendonk-Listen werden für Un-

ternehmen und Medien kostenfrei erhoben und im Internet (http://www.luenendonk de) publi-

ziert. Rund 350.000 Zugriffe seit Mitte 1998 mit umfassenden Downloads sprechen für die hohe

Akzeptanz der Recherchen und Analysen. Die umfassenden Studien stehen jeweils ab Sommer

(August) eines Jahres zur Verfügung. Sie basieren nicht nur auf den Angaben der in den Listen auf-

geführten Unternehmen, sondern sämtlicher Befragungsteilnehmer, zum Teil über 50 pro Seg-

ment. Die Ergebnisse der Datenbasis 1999 werden nachfolgend präsentiert.

Die Top 25 Standard-Softwareunternehmen inDeutschland

Im Jahr 1999 profitiertenvor allem die IT-Beratungs-und Systemintegrationsun-

Milliarden Mark Software-produkte im Ausland ver-kauft. Daraus ergibt sich einExportanteil am Gesamtum-satz dieser Unternehmen, dermit 54% knapp unter demWert des Jahres 1998 (56 %)lag. Allein die in Deutsch-land ansässige SAP AG tätig-te fast 80% ihres Konzernum-satzes mit Kunden in ande-ren Ländern und deckte da-mit rund 87% des gesamtenExportvolumens der Top 25ab. Allerdings können immermehr kleinere deutsche Un-ternehmen ihr Auslandsge-schäft steigern, so dass derAnteil der SAP am Exportder Top 25, der 1998 noch89% betragen hatte, inzwi-schen leicht rückläufig ist.

Das Fehlen des ERP-Her-stellers Baan in der Liste derTop 25 Standardsoftwareun-ternehmen erklärte Lünen-donk mit einer Informations-sperre, die derzeit im HauseBaan betrieben wird: Zahlen-material zum Geschäftsjahr1999 seien von Baan nicht er-

ternehmen von den Umstel-lungsarbeiten für das Jahr2000, aber auch die Standard-softwarebranche machtegute Umsätze. In Deutsch-land stieg 1999 die Nachfrage

nach Systemsoftware, Tools,Middleware, Datenbank-und Standardanwendungs-software nach Ermittlungennamhafter Marktforschungs-unternehmen um über 8%auf 23,6 Milliarden Mark. Dabei weisen die Unterneh-men beträchtliche Umsatz-schwankungen auf und stän-dig treten neue national undinternational tätige Anbieterin Erscheinung.

Wie aus der aktuellen Er-hebung der Lünendonk Con-sultancy + Research hervor-geht, haben die 25 größtender Unternehmen, die jeweilsmehr als 60% ihres Umsat-zes im Standardsoftwarege-schäft erwirtschaften, inDeutschland 1999 einen In-landsumsatz von 7,7 Milliar-den Mark erzielt. Das sind24% mehr als 1998 (6,2 Mrd.Mark) und entspricht eineminländischen Marktanteilvon fast 33% (1998: 28 %).

Zusätzlich haben die Top25 der in Deutschland tätigenGesellschaften für weitere 9,1

Umsatz in Mio DM Mitarbeiterzahl

1999 davon 1998 1999 1998Unternehmen Inland

AC-Service AG, Stuttgart 100 54 95 370 346ADP Employer Services GmbH, Frankfurt/Main 120 120 112 450 420All Seitz GmbH & Co. KG, Pforzheim 160 59 159 535 500Bonndata GmbH, Bonn 207 207 228 536 496Bull GmbH, Köln 564 402 610 1249 1414Datev eG, Nürnberg 1025 1025 1000 4940 4831debis Systemhaus GmbH, Leinfelden-Echterdingen 5750 4000 4390 17160 13325DeTeLine GmbH, Berlin 629 609 425 804 682EDS Holding GmbH, Rüsselsheim *) 1500 1500 1201 3600 3400GUS Group AG & Co, Köln 33 31 35 61 65GE ComputerNet AG, München 2700 2700 2244 3900 3300GISA GmbH, Halle 41 41 46 169 177Hewlett-Packard GmbH, Böblingen *) 10411 4894 8959 7700 7000IBM Deutschland GmbH (Holding), Berlin *) 13000 13000 12000 25500 23500Interflex Datensysteme GmbH, Stuttgart 120 91 100 423 375Lufthansa Systems GmbH, Kelsterbach *) 950 950 648 1900 1252Schleupen Computersysteme AG, Wunstorf 72 72 66 315 266Siemens Business Services GmbH & Co oHG, München 7100 7100 6200 21000 16700Systematics AG, Hamburg *) 566 566 318 1165 382TDS Informationstechnologie AG, Neckarsulm 331 331 264 841 614Thyssen Krupp Information Service GmbH, Essen 560 560 450 1800 1500TLC Consulting GmbH, Wiesbaden 454 445 260 1100 536Veda Datenverarbeitung GmbH, Alsdorf 21 21 10 95 70VRG-Vereinigte Rechenzentren, Oldenburg 38 38 33 217 203

*) Daten teilweise geschätzt

Diese Liste hat eine beschränkte Aussagefähigkeit und ist deshalb alphabetisch sortiert, weil einige Anbieterdie Daten für den deutschen Markt nicht nach Leistungsarten untergliedert veröffentlichen.

Aufnahmekriterium für diese Liste:Die Unternehmen sind schwerpunktmäßig mit Dienstleistungen, zum Beispiel Outsourcing, Maintenance, Training, im deutschen IT-Markt tätig.

Führende IT-Service-Unternehmen in Deutschland 1999 (alphabetisch)

Page 8: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/00 9

hältlich. Die hohe, rund zwan-zigprozentige Steigerung desGesamtumsatzes der Top 25der in Deutschland führendenStandardsoftwareunterneh-men war 1999 mit einer Aus-weitung des Personalbestan-des in gleicher Größenord-nung verbunden. Insgesamtbeschäftigten sie fast 37.500Mitarbeiter.

Die Top 25 IT-Beratungs-und Systemintegrationsun-ternehmen in Deutschland

Die Umstellungsarbeitenfür das Jahr 2000 brachten ins-besondere den IT-Beratungs-und Systemintegrationsunter-nehmen beträchtliches Zu-satzgeschäft. Neben der Im-plementierung von Standard-software, deren Anpassungund Ergänzung mussten imJahr 1999 zahlreiche alte Pro-grammsysteme auf den Jahr-tausendwechsel hin überprüftund ergänzt werden. Zusätz-lich boomt das Beratungs-und Konzeptionsgeschäft imZusammenhang mit der Inte-gration des Internets. Der ge-samte deutsche Markt für IT-Beratung und Systemintegra-tion (ohne den Wert der invol-vierten Standardsoftware undHardware) erreichte 1999 einVolumen von 15,6 MilliardenMark. Das sind über 12%mehr als 1998.

Die von der LünendonkConsultancy + Research GbRermittelten 25 größten Unter-nehmen, die mindestens 60 %ihres Umsatzes mit IT-Bera-tung und Systemintegrationbestreiten, erreichten 1999 mitInlandsumsätzen von insge-samt 7,9 Milliarden Mark ei-nen Marktanteil in diesem IT-Marktsegment von über 50%.Gegenüber 1998 (43%) ist die-ser Anteil sogar beträchtlichangewachsen.

Bei den Unternehmen die-ses Marktsegments handelt essich überwiegend um deut-sche Gesellschaften oderTochtergesellschaften interna-tionaler Beratungskonzerne,

die nur für Kunden inDeutschland tätig sind. Nur13% (1998: 11%) der Gesamt-umsätze der Top 25 wurden1999 im Ausland getätigt,meist in Österreich, derSchweiz und zunehmend inOsteuropa.

Eine entscheidende Rollein IT-Beratungs- und System-integrationsgeschäft spieltdie Verfügbarkeit über dierichtige Anzahl und Qualitätder Mitarbeiter. Über 31.000hochqualifizierte Mitarbeiterwaren 1999 bei den Top 25angestellt. Allein im Jahr1999 wurden von diesen Un-ternehmen 6400 neue Positio-nen geschaffen. Damit stiegdie Zahl der Beschäftigtenum über 25%. Die Steigerungder Gesamtleistung um fast33% war daher nur möglichdurch eine Zunahme desPro-Kopf-Umsatzes um rund6% von 271.000 Mark (1998)auf 288.000 Mark (1999).

Führende IT- Serviceun-ternehmen in Deutschland

Im Wachstumsmarkt In-formations- und Kommuni-kationstechnik gewinnen ne-ben Hardware und Softwaredie Dienstleistungen ständigan Bedeutung. Dazu sind ne-ben Beratung und Systemin-tegration vor allem Outsour-cing, Facilities Managementsowie Maintenance und Trai-ning zu rechnen.

Außer Spezialunterneh-men wie EDS, TDS oder Datevsind in diesem Geschäft vorallem auch die großen Hard-wareproduzenten wie IBM,Hewlett-Packard oder Bulltätig. Wegen der Vielfalt desLeistungsangebots lassen sicheinige dieser großen IT-Unter-nehmen nicht den üblichenKategorien der IT-Software-und Serviceanbieter zuord-nen. So gehört z.B. das DebisSystemhaus, gemessen an sei-nem spezifischen Umsätzen,sicher auch zu den größen Sys-temintegratoren in Deutsch-land, seine speziellen Umsatz-

anteile liegen jedoch unter60%, weil die Umsätze mit an-deren Leistungen, z.B. Out-sourcing, dominieren.

Nach eigenen Angabenübertreffen bei den großen

Hardwareherstellern dieUmsätze mit Dienstleistun-gen und Software inzwi-schen die Geräteumsätzeund weisen ein wertmäßigdeutlich höheres Wachstum

RKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKÄ

Umsatz in Mio DM Mitarbeiterzahl

1999 davon 1998 1999 1998Unternehmen Inland

1 CSC Ploetzke AG, Kiedrich 1251 918 974 3986 31722 Andersen Consulting Unternehmensberatung 1240 1240 804 2401 2127

GmbH, Sulzbach3 gedas GmbH, Berlin 648 218 405 2994 19694 KPMG Consulting GmbH, Frankfurt 524 524 400 1380 10235 PriceWaterhouseCoopers 481 481 340 1800 1300

Unternehmensberatung GmbH, Frankfurt6 Ernst & Young Consulting GmbH, Stuttgart 441 407 308 1456 11037 Softlab GmbH, München 360 225 320 1398 12708 Sercon GmbH, München *) 334 334 265 1650 12509 Mummert + Partner Unternehmensberatung AG, 330 296 264 1050 875

Hamburg10 Origin Deutschland GmbH, Hamburg *) 295 295 243 950 82211 pdv Unternehmensberatung GmbH, Hamburg 253 251 213 1030 88012 Materna GmbH, Dortmund 252 245 148 730 59013 CMG Deutschland GmbH, Eschborn 243 243 114 855 55014 PSI AG, Berlin 242 218 186 949 75115 Atos GmbH, Stuttgart 235 235 230 1050 90816 msg Systeme GmbH, Ismaning/München 220 201 184 950 85017 Schumann Unternehmensberatung AG, Köln 218 207 201 820 76018 Deloitte Consulting GmbH/DTT, Düsseldorf 215 215 163 706 47619 ESG GmbH, München 211 203 203 800 80020 sd&m AG, München 190 187 157 658 55221 Heyde AG, Bad Nauheim 180 156 76 670 35822 Integrata AG, Tübingen 175 166 169 875 80023 IDS Scheer AG, Saarbrücken 170 109 127 726 55124 Syseca Unternehmensberatung GmbH, Siegburg 157 145 143 720 70425 Seam Group GmbH, Köln 155 155 146 743 541

*) Daten teilweise geschätzt

Aufnahmekriterium für diese Liste:Mehr als 60 Prozent des Umsatzes werden mit IT-Beratung, Individual-Software-Entwicklung und Systemintegration erzielt.

Top 25 der Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen in Deutschland 1999

Umsatz in Mio DM Mitarbeiterzahl

1999 davon 1998 1999 1998Unternehmen Inland

1 SAP AG, Walldorf 9994 2099 8441 21699 193082 Microsoft GmbH, Unterschleißheim *) 1900 1900 1625 1050 9003 Oracle Deutschland GmbH, München 950 950 801 2000 18004 Software AG, Darmstadt 716 194 626 2639 21865 CA Computer Associates GmbH, Darmstadt *) 335 335 335 750 7506 Brain International AG, Breisach 255 191 170 1126 7007 Nemetschek AG, München 245 187 173 450 3548 SER Systeme AG, Neustadt/Wied 238 131 163 1009 4969 Novell GmbH, Düsseldorf *) 1) 210 210 170 237 175

10 Mensch und Maschine Software AG, Wessling 202 98 165 241 14111 SAS Institute GmbH, Heidelberg 179 120 151 489 37012 ifs informationstechnik GmbH, Eschborn *) 178 178 120 670 50013 ixos Software AG, Grasbrunn *) 155 73 148 860 42514 Autodesk GmbH, München *) 150 140 144 150 14015 Informaix Software GmbH, Heimstetten *) 132 132 110 160 15016 Compuware GmbH, Dreieich 122 122 112 240 20017 SMS Dataplan GmbH, Eschborn 109 109 93 418 36018 infor business solutions AG, Friedrichsthal 109 90 69 604 30719 SoftM Software & Beratung AG, München 102 93 61 304 16620 PMS Micado ProductSysteme GmbH, Hennef *) 100 90 66 370 24521 CSB-System AG, Geilenkirchen 100 56 81 400 34022 CE Computer Equipment AG, Bielefeld 98 98 45 388 24223 Intershop, Hamburg 91 34 35 544 35324 Beat Systems Software AG, Berlin 90 39 76 350 31025 NSE Software AG, München 65 60 59 306 20820 Beta Systems Software AG, Berlin 76 44 68 310 260

*) Daten teilweise geschätzt1) Abweichende Vergleichszahl wegen geänderter Regionenaufteilung

Aufnahmekriterium für diese Liste:Mehr als 60 Prozent des Umsatzes werden mit Standard-Software-Produktion, -Vertrieb und-Wartung erwirtschaftet.

Top 25 der Standardsoftware-Unternehmen in Deutschland 1999

Page 9: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ

CLIENT SERVER COMPUTING 7/0010

auf den Inlandsmarkt, weilsie entweder über Schwester-firmen in anderen Ländernverfügen oder sich als deut-sche Unternehmen auf In-landskunden spezialisieren.

Die Top 25 erreichen mitihren Inlandsumsätzen 1999

einen Marktanteil am Ge-samtmarkt von 41%. Das be-deutet eine leichte Zunahmegegenüber 1998 (39%).

Die Beraterbranche klagtnach wie vor über Schwierig-keiten bei der Beschaffungvon Mitarbeitern. Trotzdemstieg die Zahl der bei den 25führenden Unternehmen Be-schäftigten 1999 um 1468 auf10.636, also um 16%. Derdurchschnittliche Pro-Kopf-Umsatz wurde 1999 um gut4% auf 465.000 Mark gestei-gert. (ra)

auf. Zum Teil gliedern diegroßen IT-Konzerne speziel-le Tätigkeiten auch in eigeneTochtergesellschaften aus,wie zum Beispiel SiemensBusiness Services oder imFall IBM in Sercon bzw. CGI.

Da einige führende An-bieter keine aufgeschlüssel-ten Daten für die einzelnenLeistungskategorien veröf-fentlichen und manche in-ternationale Unternehmenüberhaupt keine entsprechen-den Angaben für Deutsch-land machen, hat die Listemit großen IT-Service-Unter-nehmen nur beschränkteAussagefähigkeit. Die in dieLünendonk-Studie einbezo-genen Unternehmen sinddeshalb nicht als Rankingnach diesbezüglicher Um-satzgröße, sondern bewusstnur alphabetisch aufgeführt.

Die Top 25 Management-Beratungsunternehmen inDeutschland

Die klassische Unterneh-mensberatung wie zum Bei-spiel Strategie, Organisation,Führung, Betriebswirtschaft,Logistik oder Marketing ist inDeutschland ein Milliarden-markt. Bereinigt man das vomBundesverband DeutscherUnternehmensberatung(BDU) geschätzte Marktvolu-men um IT- und Personalbe-ratung, so bleiben rund 10,4Milliarden Mark für 1999.

Um diesen Markt bewer-ben sich weit über 10.000 Un-ternehmen. Aus diesem hatLünendonk Consultancy +Research die Top 25 derjeni-gen Gesellschaften ermittelt,die mindestens 60% ihres Um-satzes mit klassischer Unter-nehmensberatung bestreiten.

Diese Spitzengruppe derdeutschen Management-Be-ratungsszene bilden sowohldie Tochtergesellschaften al-ler weltweit operierendenManagement-Beratungskon-zerne als auch einige inDeutschland basierte Gesell-schaften, die teilweise inter-

national aktiv sind. Nicht ent-halten sind in dieser Liste dieUnternehmensberatungstöch-ter der größten deutschenWirtschaftsprüfungskonzer-ne wie z.B. Andersen Consul-ting, PriceWaterhouseCoo-pers, Ernst & Young oder

KPMG, da diese inzwischeneinen überwiegenden Teil ih-rer Umsätze mit IT-Beratungund Systemintegration erzie-len. Das gilt auch für eine Rei-he von deutschen Unterneh-mensberatungen, wie z.B.Mummert.

Nach BDU-Schätzungenist der Unternehmensbera-tungsmarkt in Deutschland1999 gegenüber 1998 um 13%gewachsen. Die Top 25 derLünendonk-Liste erhöhtenihre Umsätze um fast 16%.

Mit Ausnahme von Ro-land Berger, Plaut Internatio-nal und wenigen anderenUnternehmen, die nennens-werte Teile ihres Umsatzesim Ausland tätigen, konzen-trieren sich die meisten dergroßen Managementberater

Umsatz in Mio DM Mitarbeiterzahl

1999 davon 1998 1999 1998Unternehmen Inland

1 McKinsey & Company, Inc., Düsseldorf *) 730 730 650 1420 13002 Roland Berger & Partner GmbH, München 680 490 574 1341 12043 Plaut-Gruppe, Ismaning 460 152 340 1800 13004 A.T. Kearney GmbH, Düsseldorf 395 352 246 590 4425 Gemini Consulting GmbH, Bad Homburg *) 360 360 320 600 5446 The Boston Consulting Group, München *) 360 360 310 490 4257 Arthur D. Litte International, Inc., Wiesbaden 210 210 183 372 3508 Booz · Allen & Hamilton, Düsseldorf 205 205 167 300 3009 Marketing Corporation, Bad Homburg 181 181 156 361 325

10 Kienbaum Consultants International GmbH, 160 160 140 374 350Gummersbach

11 Bain & Company Germany, Inc., München 160 160 130 200 17012 Droege & Comp. AG, Düsseldorf 145 145 112 270 22013 IBM Unternehmensberatung GmbH, Hamburg 135 121 98 295 22814 Mercer Management Consulting Group GmbH, 132 132 106 200 180

München15 Diebold Deutschland GmbH, Eschborn 96 96 80 265 22016 agiplan AG, Mühlheim/Ruhr 81 59 76 310 30017 FCI Fischer Group International, München 76 32 75 280 28218 Arthur Andersen Business Consulting GmbH, 76 76 61 220 175

Eschborn19 SBS Management Consulting, München 62 51 46 160 12520 Simon, Kucher & Partners GmbH, Bonn 45 30 32 115 9021 ERA Unternehmensberatung GmbH, Oberhaching 42 42 44 120 13022 Agamus Consult Unternehmensberatung GmbH, 41 36 35 115 100

Starnberg23 Miebach Logistik Gruppe GmbH, Frankfurt 40 16 35 200 20024 Horváth & Partner GmbH, Stuttgart 36 24 28 133 10325 Kurt Salmon Associates GmbH, Düsseldorf 36 36 33 105 105

*) Daten teilweise geschätzt

Aufnahmekriterium für diese Liste:Mehr als 60 Prozent des Umsatzes werden mit klassischer Unternehmensberatung, zum Beispiel Strategie,Organisation, Personal, Marketing, erzielt.

Top 25 der Management-Beratungsunternehmen in Deutschland 1999

Axel Stadtelmeyer (43) wurdedie Gesamtverantwortung für dieTria IT-Training für Deutschland

übertragen. Stadtelmeyer ist seitJanuar ‘97 bei dem Unternehmenund hat dort zuerst das Trai-ningszentrum München ausge-baut.

❖Michael Fritz (39) ist der neueGeschäftsführer für Vertrieb beider DeTeSystem. Er kam Ende1997 nach Bonn zum Telekom-Konzern und wechselte 1998nach Frankfurt, wo er bald Proku-rist und Mitglied der DeTeSystemGeschäftsleitung war. Peter J.Ruland (50) bekleidet den Ge-schäftsführerposten Marketing.Der Dipl.-Betriebswirt gehörte 17Jahre der Sony Deutschland an.Und Wilfried Peters (42) über-nahm die kaufmännische Ge-schäftsführung von DeTeSystem.Der Dipl.-Kaufmann war vor sei-nem Eintritt ebenfalls bei SonyDeuschland.

❖Hubertus Wagenhäuser (41)wurde zum Geschäftsführer derTria IT-Consulting GmbH fürDeutschland berufen. Wagenhäu-

ser ist seit über drei Jahren bei Triaund leitete bisher den MünchnerConsulting Bereich. (ma)

PERSONALIEN

NÄHERE INFORMATIONEN:Lünendonk Consultancy + ResearchTel. (040) 64861621Fax (040) 6482576E-Mail: [email protected]: www.luenendonk.de

Page 10: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ

CLIENT SERVER COMPUTING 7/0012

IBM kündigt »Websphere B2B Integrator« an

Komplettlösung für Business-to-Business-Integration»IBM Websphere B2B Integrator« ist eine Software, die es Unternehmen ermöglicht, ihre IT-Infra-

struktur mit Systemen von Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern sowie mit E-Marktplätzen

zu verbinden. Das Produkt wird im Sommer dieses Jahres verfügbar sein.

Die neue Software ist nachAngaben von IBM branchen-weit das erste Produkt seinerArt, das Unternehmen nichtnur die Integration der eige-nen Systeme erlaubt – etwadurch die Verbindung vonCustomer Relationship Mana-gement und Logistik –, son-dern auch die von Partnerun-ternehmen. Die Ankündi-gung ist eine Erweiterung derBusiness-to-Business-(B2B)-Allianz von IBM mit Aribaund i2. Beide Partnerunter-nehmen haben erklärt, dasssie die IBM-Lösung als grund-legendes Element ihrer elek-tronischen Handelspartner-netze einsetzen werden.

B2B Integrator basiert zumeinen auf dem »IBM Websphe-re Application Server«, zumanderen auf »IBM MQSeries«,der Messaging-Software. B2BIntegrator arbeitet mit»tpaML«, der offenen IBM-XML-Technologie für denAustausch von elektronischenVerträgen. Dadurch könnenAnwender mit anderen Unter-nehmen mittels elektronischerMarktplätze zusammenarbei-ten. Dabei spielt es keine Rolle,welche Hardware-/Software-systeme diese Unternehmeneinsetzen – das Partnerunter-nehmen muss nicht einmalselbst den Websphere B2B In-tegrator benutzen.

»In Websphere B2B Inte-grator fließen alle Erfahrun-gen ein, die IBM bei der Ent-

mit denen ihrer Partner ko-operieren können.

Damit Unternehmen ihrezentralen B2B-Prozesse pro-blemlos steuern können, bie-tet IBM die »Websphere WebApplication«-Plattform an.Mit dieser Lösung könnenUnternehmen jeder Art – vonder einfachen »dot.com« biszum globalen Konzern –Web-Transaktionen jederGröße bewältigen und neueB2B-Plattformen entwickeln.Für Unternehmen oder E-Marktplätze, die Waren undDienstleistungen an andereUnternehmen verkaufen,steht mit der »WebsphereCommerce Suite« eine Soft-wareplattform zur Verfü-gung. Sie ist Bestandteil derWebsphere-Produktfamilieund enthält Funktionen fürAuktionen, Bestellwesen, Ka-talogwesen, Personalisie-rung, Merchandising undelektronische Bezahlung.Unternehmen wie Goodyear,Siebel Systems oder Siemens,aber auch E-Marktplätze wieSciquest und E-Chemicalsnutzen diese Funktionen.

Die Strategie von IBMzielt darauf ab, den komplet-ten Bereich des B2B-E-Com-merce mit Software, Servicesund Lösungen abzudecken.Dazu zählen in erster Liniedie beiden Hauptelementedes B2B-E-Commerce: derzentrale B2B-Prozess und dieIntegration dieses Prozesses

wicklung von Business-Inte-gration-Systemen gemachthat«, sagt Arne Burmann,Marketing Manager BusinessTransformation and Integrati-on, IBM Software Group, Cen-tral Region: »Das Ziel von IBMist es, den Kunden einen Qua-litätsstandard bei B2B-Lösun-gen anzubieten und damitSoftware, die skalierbar, zu-verlässig und sicher ist.«

Websphere B2B Integratorintegriert folgende IBM-Soft-ware und IBM-Technologien:● die auf XML-basierende

tpaML-Technologie be-schreibt eine Reihe vonProtokollen für Kommu-nikation, Dokumenten-austausch und Geschäfts-prozesse, die bei der Ab-wicklung von elektroni-schen Verträgen benötigtwerden: HTTP, SMTP,XML Vocabularies, Ro-settanet, OBI;

● das »Business ProtocolFramework« sorgt für dievon tpaML benötigte In-frastruktur;

● IBM Webshpere Applica-tion Server gewährleisteteine flexible und offeneUmgebung, auf der sichdie E-Business-Anwen-dungen der nächsten Ge-neration aufbauen lassen;

● die Messaging-SoftwareMQSeries sowie Techno-logien aus MQSeries Inte-grator und MQSeriesWorkflow sorgen dafür,

dass Informationen in denerforderlichen Formatensicher übertragen und zurrichtigen Zeit an die rich-tigen Adressaten übermit-telt werden.Die Ankündigung von

B2B Integrator ist ein weite-rer Schritt auf dem Weg zueiner Komplettlösung fürB2B-E-Commerce und -E-Marktplätze. Während beimB2B-E-Commerce ein Unter-nehmen Waren und Dienst-leistungen an mehrere Han-delspartner liefert, tauschenviele Unternehmen ihre Leis-tungen über sogenannte E-Marktplätze untereinanderaus. IBM selbst arbeitet be-reits seit Jahren mit mehr als10.000 Kundenunternehmenjeglicher Größenordnung aufdiese Weise zusammen.

Unternehmen benötigenheute Web-basierte Anwen-dungsprogramme undMiddleware, um ihre Kern-geschäfte steuern zu können,etwa für den Kauf und Ver-kauf von Waren und Dienst-leistungen (Marketplaces),das Customer RelationsshipManagement (CRM), Waren-wirtschaftssysteme (Enter-prise Resource Planning,ERP) oder das Managementihrer Lieferketten (SupplyChain Management, SCM).Zusätzlich benötigen sie Soft-ware und Dienstleistungen,die dafür sorgen, dass ihre ei-genen E-Business-Systeme

Page 11: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/00 13

RKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKÄ

mit denen der Geschäftspart-ner. Genau diese Anforde-rung versucht IBM mit derWebsphere Commerce Suitezu erfüllen, die im Sommer2000 in ihrem Funktionsum-fang deutlich erweitert wer-den wird, unter anderem mitFunktionen des WebsphereB2B Integrators, mit Ver-handlungs- und Preisfin-dungsmodellen sowie umWorkflow-Funktionen.

IBM Global Services wirdWebshere B2B Integrator fürdie Steuerung der Geschäfts-prozesse zwischen Hunder-ten von Partnerunternehmenanbieten. IBM selbst enga-giert sich innerhalb einer Rei-he von E-Marktplätzen. Hierwird das Unternehmen seineErfahrungen in der Integrati-on komplexer IT-Umgebun-gen einbringen. (ma)

Baan gründet E-Business-Einheit

Baan plant die Gründungeiner B2B-Einheit, die sich aufInternet-Kundenbeziehungenkonzentrieren soll. Damitwolle sie ihr Kerngeschäft inRichtung Internet-basierterSoftware verlagern. Baan wer-de alle derzeitigen Kunden-managementsysteme in dasneue Unternehmen mit Sitz inGolden (USA) integrieren. Essoll im Juni 2000 starten undauch ein Netzwerk von For-schungszentren nutzen, vondenen das erste kürzlich inKopenhagen eröffnet wurde.

Baan bestätigte ebenfallseine Vereinbarung zur Stär-kung der Eigenkapitaldecke,nach der die US-Investment-bank Bear, Stearns & Co aufVerlangen von Baan in dennächsten 18 Monaten Baan-Aktien im Wert von bis zu 150Mio Euro kauft. Im Gegenzugerhalte Bear Stearns bis zu 1,5Mio neue Baan-Aktien. Da-rüber hinaus gab das Unter-nehmen bekannt, dass dasAufsichtsratsmitglied HansWortmann den Interimsvor-sitz in diesem Gremium über-nommen habe, weil der amtie-rende Interimsvorsitzende

Joop Janssen aus Gesunds-heitsgründen die Funktionvorübergehend nicht wahr-nehmen könne. (vwd/ma)

NÄHERE INFORMATIONEN:BaanTel. (0511) 85040Fax (0511) 8504299E-Mail: [email protected]: http://www.baan.com

Compaq verzeichnetgrößere Umsätze imUnix-Markt

Compaq Computer hatsich im Marktsegment Unix-basierender Midrange-Ser-ver in Westeuropa im viertenQuartal 1999 mit einer Um-satzsteigerung von 57,7%binnen Jahresfrist zum zwei-ten Mal in Folge die Positiondes am schnellsten wachsen-den Anbieters gesichert. Dasgeht aus einer aktuellen Un-tersuchung der IDC hervor.

Gleichzeitig steigerte derComputerhersteller seinenUmsatzanteil im Unix-Marktum 3,3 Prozentpunkte auf8,7%. Bei Midrange-Servern –der Markt repräsentiert ein-schließlich nicht Unix-basierterSysteme einen Wert von 2,5Mrd Dollar – sei der Marktan-teil von Compaq um 1,9 Pro-zentpunkte auf 9,9% gestiegen.

NÄHERE INFORMATIONEN:Compaq ComputerTel. (089) 99330Fax (089) 99331158E-Mail: [email protected]: http://www.compaq.de

Laut IDC verzeichnete derUnix-Markt insgesamt imvierten Quartal gegenüberdem Vorjahr einen Umsatz-rückgang um 1,2%. Die Um-sätze von Compaq im west-europäischen Markt für Mid-range-Server von 245 MioDollar seien im vierten Quar-tal vor allem auf Kosten vonRISC-Systemen gegangen,heißt es in dem Bericht derMarktforscher nach Com-paq-Angaben weiter. LautIDC sind die Umsätze vonMarktführer IBM um 46% ge-sunken. Big Blue habe damitzehn Prozentpunkte Markt-anteil eingebüßt. (vwd/ma)

SAS Institute: »SASSystem« für Linux

SAS Institute kündigte dieLinux-Versionen der SAS-Software an. Damit verstärktdas Unternehmen sein Enga-gement hinsichtlich E-Busi-ness und E-Commerce: Linuxist hier eines der wichtigstenBetriebssysteme. SAS Institutefolgt mit der Linux-Portierungden Künschen ihrer Kunden:Fast 90% der kürzlich befrag-ten Unternehmen würden das»SAS System« gern auf Linux-Plattformen einsetzen. Fürdieses Jahr ist eine Version fürRed Hat-Linux geplant. Spä-ter werden die Derivate alleranderen wichtigen Linux-Dis-tributoren unterstützt. DasSAS System läuft heute auf al-len wichtigen Betriebssyste-men, darunter den gängigenUnix-Derivaten, WindowsNT, Windows 2000 und ver-schiedenen Mainframe-Be-triebssystemen.

Aus einer Studie, die SASInstitute unter 550 Kundendurchgeführt hat, geht her-vor, dass bereits mehr als

drei Viertel der befragten Un-ternehmen Linux einsetzen.Über 70% der Befragten ga-ben an, dass sie Linux aufihrem Web-Server verwen-den oder planen, ihrenWebserver auf Linux umzu-stellen. Mit der stark wach-senden Zahl an Web-Servernwird auch die Verbreitungvon Linux deutlich zuneh-men – das Betriebssystemnimmt eine Schlüsselstellungauf den neuen elektronischenMärkten ein. (ma)

NÄHERE INFORMATIONEN:SAS InstituteTel. (06221) 415-123Fax (06221) 415-140E-Mail: [email protected]: http://www.sas.de

NÄHERE INFORMATIONEN:IBMTel. (01803) 313233Fax (07031) 2153777E-Mail: [email protected]: http://www.software.

Peter Trix (37) leitet als Ge-schäftsführer die neugegründeteNiederlassung Selectica in Düs-seldorf. Zuletzt war Trix beimSoftwareunternehmen Firepondals Marketing & Alliance Managerfür Zentraleuropa tätig.

❖Burckhard Thomas (45) leitetbei Cognos als Global SAP Strate-gic Alliance Manager das neu ge-gründete Cognos/SAP Compe-

tence Center in Walldorf. Thomasist in dieser neu geschaffenenPosition weltweit für die Partner-schaft und den Ausbau mit SAPverantwortlich und berichtet di-rekt an die Cognos-Konzernzen-trale in Ottwawa, Kanada.

❖Rudolf Gallist (45), Geschäfts-führer der Microsoft Deutsch-land, ist neues Mitglied des Auf-sichtsrates bei der Baufinanzie-rung.direkt AG, einem Anbietervon Immobilienfinanzierungen imInternet-Direktgeschäft. Seit Mai1999 bietet das Unternehmenrund um die Uhr interaktive Fi-nanzierungen via Internet an.(ma)

PERSONALIEN

Page 12: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ

CLIENT SERVER COMPUTING 7/0014

John Hu (48) leitet als neuer Ge-schäftsführer die europäischeNiederlassung von Ulead Sys-tems. Der gebürtige Taiwaneseist seit zwölf Jahren in Deutsch-land tätig, zuletzt als stellvertre-tender Geschäftsführer der Max-point Handels GmbH.

❖Thomas B. Goff (37) tritt als Ge-schäftsführer bei Azlan die Nach-

folge von Michel P. Martin an.Goff leitete seit Anfang 1999 dengesamten Produktvertrieb.

❖Jörg Plönissen (38) ist neuerManaging Director der ICL Retail

Systems. Nach langjährigerTätigkeit in Controlling- und Ver-triebspositionen bei der SiemensNederland und folgend bei derSNI ist Plönissen seit 1998 bei ICLin den Niederlanden tätig.

❖Michael C. Coenen (37) wurdezum Gesamtvertriebsleiter undMitglied der Geschäftsleitung beiSimac ICT ernannt. Die berufli-chen Stationen des Dipl.-Ingeni-eurs der Elektro- und Nachrich-tentechnik sind Hewlett-Packard,B & K Informationssysteme undzuletzt Silicon Graphics. (ma)

PERSONALIEN Xerox: Ergebnisse einer europaweiten Marktanalyse

Papierloses Büro so-bald nicht realisierbarFast vier von fünf Managern (79%) in Europa sind der Meinung,

dass papierlose Büros in den nächsten zehn Jahren nicht zu verwirk-

lichen sind. Geschäftsführer in Frankreich zeigen den geringsten

Optimismus (93%), während die Manager in Spanien mit 43% den

größten Optimismus im europäischen Vergleich aufweisen. Dies

sind einige der wichtigsten Ergebnisse von »Horizons – Solutions in

the Digital Office 2000«, einer europaweiten Marktanalyse, die das

unabhängige Marktforschungsunternehmen The Survey Shop im

Auftrag von Xerox durchgeführt hat.

Frauen (73% ) sind weni-ger optimistisch als Männer(81%). Von der Mehrheit derBefragten, die vom Fortbe-stand des Papiers als wichti-ges Medium überzeugt sind,glauben 40%, dass papierge-bundene Informationen zu-künftig auf Geschäftsvorgän-ge zur verbesserten Wahr-nehmung von Management-aufgaben beschränkt wer-den.

Drei Viertel aller Befrag-ten wollen wichtige Doku-mente in digitaler und in pa-piergebundener Form aufbe-wahren. Etwa 60% aller Be-fragten bevorzugen es immernoch, Kalkulationen, Ange-bote und Berichte in Papier-form statt auf dem Bild-schirm zu lesen. Ebenfalls60% sind der Meinung, dasssie Papierdokumente besserKorrektur lesen können alsDarstellungen auf dem PC-Bildschirm. 33% der befrag-ten Direktoren drucken E-Mails und Web-Seiten aus,bevor sie die Informationenlesen.

»In den letzten Jahren gabes viele Spekulationen über

das papierlose Büro, insbe-sondere auf Grund des Inter-net-Wachstums und der Be-nutzung digitaler Technolo-gien. Trotzdem decken sichdie Untersuchungsergebnis-se mit unseren Erfahrungen,dass bei steigender Nutzungdigitaler Technologien auchder Papiereinsatz und -ver-brauch steigt«, sagt PierreDanon, President Xerox Eu-rope.

Pro Monat verlieren 11 bis13% der europäischen Ge-schäftsführer wichtige Doku-mente oder hinterlegen sie infalschen Ablagen. Dabei neh-men englische Manager mit19% die Spitzenpositiion beiregelmäßigen Falschablagenein.

»Dokumente, ob digitaloder in papiergebundenerForm, bilden die Grundlageder Wissensvermittlung oderunterstützen Geschäftsfüh-rer bei der Entscheidungsfin-dung«, sagt Danon.

Die Lösungen, die Xeroxmomentan für die digitaleDokumentenverarbeitungentwickelt, beinhalten Appli-kationen wie »Flowport«,

das Dokumente automatischscannt, mit Indizes versiehtund an vordefinierte Abla-gen leitet. Dadurch soll eszukünftig erheblich schwie-riger werden, Dokumente zuverlieren oder falsch abzule-gen.

Der Bericht zeigt außer-dem, dass Electronic Mailund Web-Seiten (94%), Kun-dendatenbanken (84%) undPC-basierte Dateien (80%) inden nächsten drei Jahren diewichtigsten Dokumententy-pen für europäische Unter-nehmen sein werden. Imgleichen Zeitraum werdenTelefax (18%) sowie Tages-zeitungen und Magazine(23%) an Bedeutung verlie-ren.

Die vollständige Markt-analyse »Horizons - Soluti-ons in the Digital Office2000« kann angefordert wer-den unter: [email protected]. (ma)

NÄHERE INFORMATIONEN:XeroxTel. (0211) 990-1316Fax (0211) 990-1263E-Mail: [email protected]: http://www.xerox.de

Page 13: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/00 15

RKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKÄ

Michael R. Whittington (41)verließ nach über vier Jahren alsDirector die Xerox ChannelsGroup und wird Global GeneralManager US Force/NATO beiXerox.

❖Christian Blank (40) ist neuerVice President of Sales EMEA beider Labtec 3D Technology Group.

Vor seiner Ernennung war Blankseit Januar 1997 bei SpacetecIMC als Sales Manager tätig.

❖Fiona Hunter (33) ist MarketingManager für Zentraleuropa undMarketing Communications Ma-nager Europe bei Exabyte. Diegebürtige Schottin war vor ihremWechsel bei der Lafarge Braastätig.

❖Theodor Luttmer (51) wurdezum Geschäftsführer der ACS Sy-stemberatung bestellt. Der Ma-thematiker und Spezialist fürHost- und Client/Server-Systemeleitet gemeinsam mit dem bishe-rigen Geschäftsführer und Ge-sellschafter Manfred Anhalt dasUnternehmen.

❖Rainer Geissel (48) hat den Vor-sitz der Geschäftsführung derHewlett-Packard übernommen.Damit trat er die Nachfolge vonJörg Menno Harms an, der inden Aufsichtsrat von HP Deutsch-land wechselte. Der diplomierteWirtschaftsingenieur kam bereits1979 zum Unternehmen, wo erzuletzt als Vertriebsdirektor fürkommerzielle Druck- und PC-Lö-sungen verantwortlich war unddiese Funktion auch weiterhin in-ne hat. (ma)

PERSONALIENOracle: Details zur »E-Business Suite«

ERP und CRM nahtlosintegriertAuf der Oracle Applications User Conference in Paris wurden Details

zu »Applications«, Release 11i, bekannt gegeben. Mit 11i können

Unternehmen ihr Geschäft vollständig auf E-Business umstellen.

Ihre weltweit eingesetzten Business-Systeme werden von einer

zentralen Stelle gesteuert. Oracle setzt selbst ihre Software ein, um

das Geschäft auf E-Business umzustellen.

Dadurch sparen sie nichtnur Kosten, sondern zentrali-sieren auch alle Unternehmen-sinformationen. Als echtes In-ternet-Anwendungspaketnutzt die Oracle E-BusinessSuite neue Internet-Geschäfts-methoden. Damit können dieInteraktionen von Kunden, in-terne Operationen und die Lie-ferkette online gestellt werden.Diese Methoden sind wichtigfür den Erfolg im E-Business;denn so lassen sich Märkte er-weitern, Kunden binden unddie Effektivität des Unterneh-mens steigern.

»Alle Welt strebt ins E-Bu-siness«, sagte Ron Wohl, Exe-cutive Vice President OracleApplications. »Oracle bietetseit zwei Jahren die erste, voll-ständig Internet-fähige An-wendungssuite. Mit der Versi-on 11i können unsere Kundenein vollständiges E-Businessim Internet betreiben – vomVerkauf und Marketing biszur Lieferkette und zum Be-schaffungswesen. Bisher mus-sten dafür Systeme von übereinem Dutzend Anbieter ge-kauft und integriert werden.Die Software vereint das allesin einem Paket.«

Mit der E-Business Suitekönnen, laut Angaben desHerstellers, Firmen

● mehr verkaufen bei gerin-geren Ausgaben aufgrunddes integrierten Web Store,Telesales und Vertriebs,

● die Kundenzufriedenheiterhöhen durch integrierteCall Center und Internet-basierten Self Service,

● durch Internet Procure-ment und Online-Markt-plätze Waren und Dienst-leistungen zu günstigenPreisen einkaufen,

● den Lagerbestand verrin-gern und schneller auslie-fern durch Optimierungder Internet-Lieferkette,

● Administrationskostenbeseitigen durch umfas-senden Self Service und

● Zeit und IT-Ausgabeneinsparen mit einer inte-grierten E-Business Suite.Oracle setzt selbst ihre

Software ein, um das Ge-schäft auf E-Business umzu-stellen. Dadurch hat der Kon-zern innerhalb von neun Mo-naten Ausgaben von über ei-ner Milliarde Dollar einge-spart.

Trotz hoher IT-Ausgabenliegen bei den meisten Un-ternehmen viele Informatio-nen brach. Der Grund dafürist, dass die Informationenauf vielen lokalen und re-gionalen Systemen verteilt

sind. Mit einem einzigen,umfassenden, weltweitenSystem , wie Oralce Appli-cations Release 11i, seienglobale Informationen je-derzeit verfügbar. Außer-dem sollen sich die weltwei-ten IT-Ausgaben erheblichverringern. Der zugrundeliegende Programmcode –einschließlich Lokalisierun-gen, Währungen, Sprachenund andere spezielle Ver-besserungen – beseitige dieIntegrationsprobleme un-terschiedlicher Versionen,so Oracle.

Die Oracle E-Business Sui-te basiert auf der Oracle In-ternet-Plattform einschließ-lich Oracle8i und Oracle In-ternet Application Server.Darüber hinaus nutzt dieVersion 11i die Parallel-Ser-ver-Fähigkeiten der Oracle8iInternet-Plattform, um diehohe Skalierbarkeit und Ver-lässlichkeit für weltweit agie-rende Unternehmen bereit-zustellen. (ma)

NÄHERE INFORMATIONEN:OracleTel. (089) 14977-215Fax (089) 14977-875E-Mail: [email protected]: http://www.oracle.de

Page 14: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ

CLIENT SERVER COMPUTING 7/0016

Studie über SDH-Übertragungsgeräte und -dienste

Nachfrage nach Breitbandübertra-gung lässt SDH-Märkte boomenDem europäischen Markt für SDH-Übertragungsgeräte und -dienste steht ein kräftiges Wachstum

bevor. Nach einer neuen Studie der Unternehmensberatung Frost & Sullivan sollen die Umsätze

von 4,6 Mrd Dollar im Jahr 1999 auf 14,4 Mrd Dollar im Jahr 2006 ansteigen. Hauptwachstums-

faktoren seien der zunehmende Bedarf an Breitbandkapazitäten zur Übertragung komplexer An-

wendungen, das rasante Wachstum des Internets und die Deregulierung der Telekommunikations-

branche. Eine wichtige Rolle spiele auch die Zuverlässigkeit und Flexibilität von SDH-Netzen.

Beim explosionsartigwachsenden Datenaufkom-men sind die herkömmlichenNetztechnologien überfor-dert. Eine wesentlich höhereÜbertragungskapazität bie-tet der SDH-Standard (syn-chronous digital hierarchy),der datenintensive Anwen-dungen ohne Abstriche beiQualität, Zeit, Zuverlässig-keit und Preis verspricht.

Wichtigster Sektor imSDH-Markt sind die Übertra-gungsgeräte mit einem Um-satz von 3,36 Mrd Dollar(1999). Dieses Segment um-fasst Multiplexer, digitaleCrossconnect-Multiplexerund Netzsteuerung. StärksteProduktgruppe sind die SDH-

telfristig ist mit einer Wellevon Zusammenschlüssen undÜbernahmen zu rechnen.

Problematisch für dieDienstanbieter ist das Fehleneinheitlicher europäischerStandards. Erhebliche natio-nale Unterschiede bei derUmsetzung von EU-Rege-lungen erschweren denMarktzutritt. Auch die man-gelnde Kompatibilität, etwabei den Netzkontrolleinrich-tungen (network mangementsystems – NMSs), wirkt sichlaut Studie negativ aus. DieFrage nach der Kompatibi-lität hat einen entscheiden-den Einfluss auf die Wettbe-werbsfähigkeit der Technolo-gie.

Terminals und Add/Drop-Multiplexer, gefolgt von digi-talen Crossconnect-Multiple-xern.

Führende Hersteller indiesem Bereich sind die Fir-men Alcatel, Marconi Com-munications und Nortel Net-works, die gemeinsam über50% des Marktes kontrollie-ren. Wer sich in diesem Sek-tor langfristig durchsetzenwill, muss laut GerogiosBakolas von Frost & Sullivandie Entwicklung von Kon-kurrenztechnologien wieDWDM (dense wavelengthdivision mulitplexing) genauverfolgen. Einige Herstellerbieten deshalb bereits inte-grierte SDH-Lösungen mit

DWDM-Funktionalität an.Den zweitgrößten Sektor bil-deten 1999 die SDH-Übertra-gungsdienste mit einem Um-satz von 1,25 Mrd Dollar. DiePrognosen für diesen Bereichsind äußerst positiv. Anbie-ter von SDH-Diensten imOrts- und Fernverkehr wer-den vor allem vom Geschäftmit Großunternehmen profi-tieren, denn der Bedarf an si-cherer und qualitativ hoch-wertiger Breitbandübertra-gung wächst zusehends.

Die Deregulierung der Te-lekommunikationsmärkte hatzu einem harten Wettbewerbzwischen den früheren Mono-polisten und den zahlreichenneuen Anbietern geführt. Mit-

2006

2005

2004

2003

2002

2001

2000

1999

1998

1997

1996

0 2 4 6 8 10 12 14 16

14,40

2,55

3,04

3,72

4,61

5,67

6,88

8,22

9,59

11,09

12,74

2006

2005

2004

2003

2002

2001

2000

1999

1998

1997

1996

0 5 10 15 20 25

19,5

0

22,2

24,1

23,0

21,4

19,4

16,6

15,7

14,9

13,0

Der europäische Markt für SDH-Übertragungsgeräte und -dienste: Umsätze in Europa, Prognose bis 2006, Umsätze in Mrd. Dollar, Wachstumsrate in Prozent

Umsätze (in Millionen Dollar) Umsatzwachstumsrate (in Prozent)

Page 15: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NE-

CLIENT SERVER COMPUTING 7/0018

VW kooperiert mitIBM und i2

Die Volkswagen AG, dieIBM und die Softwareunter-nehmen i2 Technologies undAriba haben ein Memoran-dum of Understanding übereine strategische Partner-schaft zum Aufbau einesweltweiten digitalen Markt-platzes unterschrieben.

»Damit forcieren wir un-sere bestehenden Aktivitätenzur Optimierung unserer Ge-schäftsprozesse«, beschreibtJens Neumann, VW-Vor-stand für Recht, Treasury,Organisation und Konzern-strategie, das Ziel des neuenVerbundes. Wichtiger As-pekt der Prozessverbesse-rung sei eine interaktive Ge-schäftsabwicklung mit denLieferanten.

Der Volkswagen-Markt-platz wird, wie es weiterheißt, die vereinfachte Bestel-lung bestimmter Waren-gruppen über das Internet er-möglichen. Das betreffe un-ter anderem Produktionstei-le, Werkzeuge und Büroma-terial. Mit der schlagkräfti-gen Kooperation wolleVolkswagen die Effizienz imweltweiten Lieferverbundsteigern und den Prozess-fluss weiter verbessern.(vwd/ma)

NÄHERE INFORMATIONEN:AribaTel. (089) 99216637Fax (089) 99216810E-Mail: [email protected]: http://www.ariba.com

NÄHERE INFORMATIONEN:IBMTel. (01803) 313233Fax (07031) 2153777E-Mail: [email protected]: http://www.software.ibm.de

NÄHERE INFORMATIONEN:i2 TechnologiesTel. (089) 4623770Fax (089) 46237777E-Mail: [email protected]: http://www.i2.com

Strategisch wichtig istschließlich, wie schnell Her-steller und Diensteanbieterneue STM-Ebenen einführenkönnen, die noch schnellersind als STM-64. Geschwin-digkeit ist vor allem auf derGeräteseite ein wichtigerWettbewerbsfaktor, so dieStudie abschließend. (ma)

Compaq: Milliar-den-Programm fürden Service Provider-Markt

Mt einem umfassendenInvestitionsprogramm willCompaq ihre Position als Lö-sungsanbieter im schnellwachsenden Markt von Ap-plikations-, Internet- undNetzwerk-Service Providernausbauen. Junge wie etablier-te Diensteanbieter unterstütztCompaq Financial Services al-lein in diesem Jahr mit 600Mio Dollar durch Finanzie-rungshilfen. Weitere 400 MioDollar sind für Consulting-,Trainings- und Marketing-programme vorgesehen. Ge-bündelt wird das Service Pro-vider-Engagement von Com-paq in einer neu gegründetenBusiness Unit.

In Deutschland hat Com-paq ihre Service Provider-Ak-tivitäten bereits als Grün-dungsmitglied des ASP-Kon-sortiums aufgenommen. DasASP-Konsortium, das ge-meinsam mit Cisco, Citrix,Einsteinet, HP, Microsoft,SAP, Uunet und WTS-Centerins Leben gerufen wurde, willdas Application Service Pro-vider- (ASP-)Modell imdeutschsprachigen Raumund darüber hinaus in Euro-pa etablieren und fördern.Das Gremium plant einen in-

tensiven Erfahrungsaus-tausch über neue technischeAnwendungsbereiche undwill gemeinsam technischeStandards (Zugang, Sicher-heit, Abrechnung, etc.) fürApplication Service Providererarbeiten.

Auf europäischer Ebeneeröffnete Compaq zusammenmit Microsoft und Cisco imApril 2000 in Sophia Antipolis(Frankreich) das erste Kom-petenzzentrum für ASP. DasASP Competence Center istals zentrale Anlaufstelle undBeratungsinstanz für Unter-nehmen konzipiert, die sichmit ihren Softwarelösungenauf diesen neuen Markt fo-kussieren.

Mit dem Startschuss desService Provider-Programmsbringt Compaq überdies Lö-sungen auf den Markt, diespeziell auf die Anforderun-gen von Service Providern ab-gestimmt sind. So bietet dasSpeichersystem »Storage-works Service Providers24000« Diensteanbietern»Terabytes in einem Gehäu-seeinschub«. Die Lösung er-möglicht Service Provider-Rechenzentren, auf minima-lem Raum große Plattenfar-men unterzubringen.

Im vergangenen Jahr hatCompaq die Kapitalmittelbe-schaffung schnell wachsen-der Service Provider schonmit mehr als 250 Mio Dollarfinanziert. In dieser Zeit wur-den bereits enge Verbindun-gen zu aufstrebenden ServiceProvidern wie Data Return,Future-Link und Mi8 sowiezu etablierten Anbietern wieCable & Wireless, Digex,Exodus, GTE Internetwor-king und UUnet geknüpft.(ma)

NÄHERE INFORMATIONEN:Frost & SullivanTel. (069) 235057Fax (069) 234566E-Mail: [email protected]: http://www.frost.com

NÄHERE INFORMATIONEN:Compaq ComputerTel. (089) 9933-1601Fax (089) 9933-1606E-Mail: herbert.wenk @compaq.comWeb: http://www.compaq.de

Dr. Kai-Holger Liebert (38) istneuer Leiter der Serviceline Elec-tronic Learning Applications andSolutions bei Siemens Qualifizie-rung und Training. Der Erzie-hungswissenschaftler und Sozio-loge begann seine Siemens-Laufbahn 1992 bei der SiemensElectrocom in Konstanz.

❖Rainer Schnorrenberg (39)wurde zum Corporate Sales Di-rector Central Europe bei Netob-

jects ernannt. Der gelernte Han-delsfachkaufmann startete vormehr als zehn Jahren bei Tulip,Computers und arbeitete danachals Key Account Manager beiHengstler und als Vertriebs- undMarketingleiter beim Com IT Sys-temhaus.

❖Die Experteam hat ihre Ge-schäftsleitung erweitert: NebenDieter Vahle sind jetzt auch Dr.Erich Backes (45), Dr. GünterKuscher (47), Hans-GerdSchaal (37) und Jörg Seidl (36)zu Prokuristen des IT-Dienstleis-ters ernannt worden.

❖Achim Böken (38) wurde zumneuen Geschäftsführer der Quar-tess Integrated Solutions ernannt.Böken leitete seit 1995 den Ver-

trieb und baute die deutsche Nie-derlassung in Düsseldorf auf. (ma)

PERSONALIEN

Page 16: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ

CLIENT SERVER COMPUTING 7/0020

Forrester Report »Mobile’s High-Speed Hurdles«

Höhere Mobilfunk-Datenübertra-gungsraten später als angekündigtDie europäischen Führungskräfte wollen höhere Mobilfunk-Datenübertragungsraten nutzen, um

die Kundenbeziehungen ihrer Unternehmen zu verbessern. Laut Aussagen der Anbieter steht die

Einführung entsprechender Dienste unmittelbar bevor. Die Realisierung wird jedoch nach Ein-

schätzung von Forrester Research langsam und ungleichmäßig vor sich gehen.

Die Unternehmen werdensomit zu einer stufenweisenEinführung der neuen Tech-nologien gezwungen sein.Der neue Report von Forre-ster Research »Mobile’sHigh-Speed Hurdles« zeigt,dass europäische Unterneh-men auf der einen Seite dieneuen Chancen der Mobil-funk-Datenübertragung füreinen besseren Kunden-dienst, engere Beziehungenzu Partnern und eine höhereinterne Produktivität wahr-nehmen müssen, auf der an-deren Seite aber auf Technol-gien angewiesen sind, dienoch mit Schwachpunktenbehaftet sind.

Für den Report befragtendie Forrester-Analysten 47IT-Manager in Unternehmensowie 46 Mobilfunkbetreiber,Telekommunikationsanla-gen-Lieferanten, Software-häuser und Systemintegrato-ren. Auf die Frage, wann in ihrem Unternehmen dieEinführung von Hochge-schwindigkeitsdatendien-sten für den Mobilfunk ge-plant sei, antworteten 53%der Führungskräfte, dieshänge von der Bereitschaftdes Marktes ab. 19% antwor-teten, es werde möglicher-weise nicht zur Einführungkommen.

Die Analysten gehen da-von aus, dass die Zukunft der

on) werden allmählich ver-schwinden und UMTS wirdnach Einschätzung von For-rester erst später eingeführt.

Für die Zukunft progno-stiziert Forrester, dass in dennächsten sieben Jahren derFlickenteppich von Stan-dards für die Mobilfunk-Hochgeschwindigkeitsüber-tragung die europäischenUnternehmen vor ein Pro-blem stellen wird. Wenn dieUnternehmen zu spät aktivwerden, können Chancen fürdie Mobilisierung von Ge-schäftsprozessen und diebessere Erreichbarkeit vonKunden vertan werden. Wer-den sie jedoch zu früh aktiv,riskieren sie Probleme durchden verfrühten Einsatz un-ausgereifter Technologien.Forrester meint, dass Unter-nehmen mit den Gegeben-heiten am besten zurecht-kommen können, wenn sieihre Mobilfunkdatenprojektein drei Stufen an die Techno-logierealität anpassen. DasJahr 2000 sollte zum Experi-mentieren und zum Legender Grundlagen genutzt wer-den. (ma)

mobilen Hochgeschwindig-keitsdatenübertragung inEuropa auf einer Reihe neuerMobilfunk-Netzwerktechno-logien basieren wird, wieGPRS (General Packet RadioService) und UMTS (Univer-sal Mobile Telecommunicati-ons System). Diese Technolo-gien werden den Kunden-dienst, die Beziehungen zuGeschäftspartnern und dieinterne Kommunikation derUnternehmen verändern – esbedarf jedoch auch einer um-fassenden Standardisierungund Implementierung.

Der federführende Ana-lyst Lars Godell kommen-tiert: »Laut Werbeaussagenvon Anbietern wie Nokiaund Betreibern wie Orangekönnen europäische Firmenbis zum Jahr 2002 überall undjederzeit für Mobilfunkgerä-te eine Datenübertragungs-geschwindigkeit von 2Mbit/s nutzen. Allerdingswird die Wirklichkeit so aus-sehen, dass bis 2007 dieBandbreite allmählich und inunregelmäßigen Abständenerhöht wird. Im Endeffektwird im Jahr 2007 eine Daten-rate von 2 Mbit/s nur inStadtgebieten möglich sein.«

Godell ist sicher: »HöhereDatenübertragungsratenund bessere globale Verbin-dungsmöglichkeiten im Mo-bilfunk erfordern die Ent-

wicklung neuer Technologi-en. Dazu gehören z.B. stän-dig aktive paketvermittelteVerbindungen und Blue-tooth, eine Funktechnologiefür die Hochgeschwindig-keitsdatenübertragung zwi-schen Geräten und Netz-werken über geringe Entfer-nungen. Zudem werden dieVorteile dieser Technologienaus einer Reihe von Gründenerst später als angekündigtwirksam werden. DerHauptgrund sind die enor-men Investitionen, die durchden Aufbau eines völlig neu-en Mobilfunknetzwerks aufdie Betreiber zukommen. In-konsistente Standards undinkompatible Telefongerätesind weitere Unsicherheits-faktoren bei der Einführungdieser Technik.«

Forrester schätzt, dasssich bis 2005 nur Technologi-en durchsetzen werden, dieeine minimale Erweiterungder vorhandenen Netzwerkeund Telefongeräte erfordern,z.B. HSCSD (High-SpeedCircuit Switched Data),GPRS und Bluetooth. Betrei-ber und Unternehmen, die indiesem Jahre HSCSD ein-führen, werden als Erstan-wender dieser Technologieentsprechend profitieren.Riskantere Netzwerktechno-logien wie EDGE (EnhancedData Rate for GSM Evoluti-

NÄHERE INFORMATIONEN:Forrester ResearchTel. (0031-20) 305-4396Fax (0031-20) 305-4333E-Mail:[email protected]: http://www.forrester.com

Page 17: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ

CLIENT SERVER COMPUTING 7/0024

Europäischer Markt für »Bluetooth«-Geräte

Enormer Erfolg wird prognostiziertSehr großes Potenzial für »Bluethooth«-Geräte sieht eine neue Studie der

Unternehmensberatung Frost & Sullivan. Die Umsätze in Europa sollen in

diesem Jahr schon 36,7 Mio Dollar betragen und bis zum Jahr 2006 auf

knapp 700 Mio Dollar ansteigen. Hauptursache für die enorme Wachs-

tumsrate von 63,4% ist die Tatsache, dass die Technologie eine überzeu-

gende Lösung für kostengünstige drahtlose Übermittlung von Sprache und

Daten über kurze Distanzen bietet.

Die Initialzündung für denMarkt wird aus der durch Bluetooth ermöglichten draht-losen Verbindung eines trag-baren Computer mit einemMobiltelefon erfolgen. Lang-fristig wird es die weite Ver-breitung von Bluethooth-Geräten den Nutzern erlau-ben, schnell und bequem In-formationen auszutauschen.In unterschiedlichsten Bran-chen wird Bluetooth den Un-ternehmen neue technischeMöglichkeiten eröffnen, ihreProdukte attraktiver zu ma-chen. Bluetooth eröffnet zu-sätzliche Funktionen, größereBenutzerfreundlichkeit undniedrigere Kosten.

lung eines neuen Produkt-segments herausgefordert,ihre Kunden werden auchService und Support bei derIntegration von Bluetooth inihre bestehenden Gerätebenötigen. Für die Anbietervon Nachrüstzubehör bietetsich eine wichtige, wennauch kurzfristige Markt-chance. Sie müssen schnellhandeln, wenn sie sich einenAnteil an diesem neu entste-henden Markt sichern wol-len.

Nach Jan ten Sythoff, Ana-lyst bei Frost & Sullivan,hängt allerdings das ganzeBluetooth-Projekt entschei-dend von der Frage der Kom-patibilität ab. Sie wird in demMaße an Bedeutung gewin-nen, wie Bluetooth-Anwen-dungen unterschiedlicheRichtungen bei der Weiter-entwicklung des Standardseinschlagen. Die wachsendeUnterstützung des Standardsin vielen Bereichen ist seinegroße Stärke, auf lange Sichtaber auch seine Achillesferse.

Denn langfristig könnenerhebliche Probleme entste-hen, wenn die Unternehmen,die in verschiedenen Bran-chen tätig sind und eine Rei-he von Bluetooth-fähigenGeräten für unterschiedlicheAnwendungen anbieten, dieTechnologie in verschiede-ne Richtungen weiterent-wickeln und dadurch den

Natürlich muss der Blue-tooth-Markt zunächst einmaldie üblichen Anfangsproble-me überwinden, die mit derEinführung neuer Technolo-gien und Standards verbun-den sind. Dennoch ist durchden immensen Bedarf an ko-stengünstiger drahtloser An-bindung mit einem explosi-onsartigen Wachstum desBluetooth-Marktes zu rech-nen. Zudem wird der neueStandard von der Industriemassiv unterstützt.

Durch die Fortschritte inder Halbleiterherstellung,die weiter fallenden Preise,die Einführung neuer Stan-dards und die wachsende

Zahl verschiedener Anwen-dungen für die Technologiewird sich das Wachstum aufdem europäischen Blue-tooth-Markt einstellen. DiePenetrationsrate bei Anwen-dungen wie Mobiltelefonenund mobilen Computerndürfte schon bald 50% über-schreiten. Bei weiterhin stei-gendem Absatz von Desk-top-Computern tut sich zu-dem ein gewaltiger Markt fürdie drahtlose Anbindungvon Computern und Peri-pheriegeräten auf.

Bluetooth verspricht eingewaltiges Umsatzpotenzial.Die Chiphersteller werdennicht nur durch die Entwick-

2006

2005

2004

2003

2002

2001

2000

1999

0 100 200 300 400 500 600 700

0

36,7

90,9

200,4

317,0

427,1

560,8

699,2 2006

2005

2004

2003

2002

2001

2000

1999

0 20 40 60 80 100 120 140 160

0

0

147,8

120,4

58,2

34,7

31,3

24,7

Der europäische Markt für Bluetooth-Chips, Umsatzprognosen bis 2006

Umsätze (in MillionenUS-Dollar) Umsatzwachstumsrate (in Prozent)

Page 18: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/00 25

RKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKÄ

Standard gefährden. Außer-dem wird es im Hochfre-quenzbereich neben Blue-tooth alternative Technologi-en wie drahtlose LANs undHomeRF geben, wodurchsich weitere Kompatibilitäts-probleme ergeben dürften.

Obwohl die Bluetooth-In-teressengruppe (SIG) derzeitca. 1300 Unternehmen zählt,dürfte nur eine begrenzteZahl von Wettbewerbern di-rekt von dieser Technologieprofitieren. Die Halbleiter-hersteller sind mit der ihnenzur Verfügung stehendenTechnologie und ihremKnow-how schon jetzt gutpositioniert, um die Chancenutzen zu können, da siehäufig über Ernährung mitIn-house-RF und der Verar-beitung digitaler Signale ver-fügen. Andere Unternehmenhaben Allianzen geschlossen,um sich Zugang zu solchemKnow-how zu verschaffen.Neue, hochspezialisierte Un-ternehmen haben ebenfallseine realistische Chance, sichso gut zu positionieren, dasssie zu wichtigen Wettbewer-bern für diese etablierterenAnbieter werden.

Ähnlich ist es auch im Ge-schäft mit dem Nachrüstzu-behör: Die Unternehmen, diebereits auf benachbartenMärkten wie etwa bei denPC-Karten stark präsent sind,verfügen über die Technolo-gie, die Vertriebskanäle, dieKundenbeziehungen undden Markennamen, um aufdiesem neuen Markt erfolg-reich sein zu können. Aberauch kleine neue Anbieterhaben die Möglichkeit, in ei-nem völlig neuen Bereichhinein zu expandieren.(vwd/ma)

NÄHERE INFORMATIONEN:Frost & SullivanTel. (069) 235057Fax (069) 234566E-Mail: [email protected]: http://www.frost.com

Sun mit neuer »I-Force Initiative«

Die neue »I-Force Initiati-ve« von Sun Microsystemssoll den Kunden die Kon-takte und Expertise für einschnelles »Dot-Comming«ihrer Unternehmen liefern. I-Force bündelt die Gesamtheitvon Suns dot.com-Program-men, Produkten, Dienstlei-stungen und Lösungen fürKunden jeglicher Kategorie –vom Startup bis zum Groß-unternehmen. Sun wird zu-dem das Go-to-Market der I-Force-Partner mit 300 MioDollar fördern.

Im Rahmen dieser Initiati-ve kündigt Sun eine Reiheneuer bzw. erweiterter Pro-gramme an, die unterneh-mensweite dot.com-Prozesseverbessern und beschleuni-gen. Zu ihnen gehören »SunStartup Accelerator«, »Star-tup Essentials ISV« und »E-Integrator«-Komponen-ten, »I-Force Roadmap«, »I-Force Ready Center«, I-Force-Lösungspakete und Dienst-leistungen.

»Wir stehen erst am An-fang der dot.com-Entwick-lung. Wer auch bei größererSteigung nicht mit Internet-Geschwindigkeit vorwärts-fährt, wird bald nur noch inden Auspuff der Konkur-renz schauen können«, sagteScott McNealy, Chief Execu-tive Officer, Sun Microsy-stems. »Mit der I-Force Ini-tiative realisiert Sun ihreZielsetzung, auf die konkre-ten Anforderungen der Un-ternehmen im digitalenMarkt zu reagieren und ih-nen den Treibstoff für einenoch schnellere Fahrt zu lie-fern – komplettiert durch di-verse Programme, Produk-te, eine Partner-Communityund Dienstleistungen, mitdenen man seinem Geschäftnachgehen kann, währendman auf der Überholspurfährt.« Im Mittelpunkt Initia-tive steht die Community.

Diese von Sun ausgewähltenPartner erarbeiten gemein-sam Programme und Ange-bote für die Kunden. Sieadressieren die Anforderun-gen von dot.com-Kundenund liefern Kontakte, Exper-tise sowie eine rasche Lö-sungsimplementierung. Mitder Community reagiert Sunauch auf den Wunsch derPartner, die gemeinsamenMarketing- und Vertriebsak-tivitäten mit Sun zu vertie-fen.

Im Rahmen der Commu-nity bieten Sun, ISVs undService Provider beispiels-weise ein neues Programmfür dot. com-Startups. DasSun Startup Accelerator-Programm ermöglicht aus-gewählten Startup-Unter-nehmen den sofortigen Zu-griff auf eine professionellverwaltete Entwicklungs-und Testumgebung, um ih-nen den Aufbau ihres Inter-net-basierten Geschäfts zuerleichtern. Diese Entwick-lungsumgebung umfasstvorkonfigurierte Hard- undSoftware in Form von »SunEnterprise«-Servern, »SunStoredge Arrays« und Soft-ware von Sun, Oracle und I-Planet. Die Accelerator-Um-gebung wird von führen-den, weltweit verteilten Ser-vice Providern gehostet. Siebieten »Co-location«, Da-tacenter-Management, In-ternet-Bandbreite, Supportund Dienstleistungen. Der-zeit implementiert Sun dieSun Startup Accelerator In-itiative gemeinsam mit 24maßgeblichen Service Provi-dern aus zwölf Ländern –unter anderem mit AT&T,Sprint, Exodus, Digex undUSinternetworking. (ma)

NÄHERE INFORMATIONEN:Sun MicrosystemsTel. (089) 46008-405Fax (089) 46008-455E-Mail: [email protected]: http://www.sun.com

Andreas Fenger (38) ist als Lei-ter der Abteilung ProfessionalServices bei Continuus Softwaretätig. Vor seinem Wechsel war erTechnischer Leiter Service Euro-pe bei Intuit.

❖Peter Dressler (40) verantwortetdas Marketing bei Xlink Internet

Service. Er war zuvor Leiter Custo-mer Services bei AT&T Europe.

❖Sven Kielgas (37) hat die neugeschaffene Position des SeniorVice President Global Marketingbei Brokat Infosystems übernom-men. Kielgas verantwortete zu-letzt als Vice President die welt-weite Marketingkommunikationvon Siemens.

❖Dr. Peer Schreiner (34) wurde inden Vorstand der Asknet berufen

und ist für die Bereiche Organisa-tion, Finanzen, Investor Relationsund Personalplanung verantwort-lich.

❖Monika Kretzschmar (32) wur-de zur Investor Relations Mana-gerin bei Plaut, Salzburg, er-nannt. Die diplomierte Betriebs-wirtin ist seit 1996 bei der Bera-tungsgruppe tätig. (ma)

PERSONALIEN

Page 19: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ

CLIENT SERVER COMPUTING 7/0026

Hummingbird bringt Informationsportal auf den Markt

Vorhandenes Unternehmens-wissen nutzbringend einsetzenHummingbird bringt nach dem Produkt-Launch ihres »Enterprise Information Portal« (EIP) auf der

Delphi Corporate Portals Conference in Berkeley im Dezember 1999 das EIP auf den Markt. Die

sofort verfügbare Lösung baut auf Kerntechnologien von Hummingbird auf und bietet zentralen

Zugriff auf alle strukturierten und unstrukturierten Unternehmensdaten.

Zusätzlich unterstützt dasEIP die Benutzer mit schnel-ler Verarbeitung und Filte-rung von Informationen ausjeder beliebigen Quelle imUnternehmen, so dass dieserasch darauf reagieren kön-nen. Die Benutzer werdenvom EIP effizient zu den ge-suchten Inhalten geführt,woraus eine wesentlich fle-xiblere Bereitstellung undBeschaffung von Informatio-nen im Unternehmen resul-tiert. Das EIP wurde auch indas Programm des Linux-Distributors Suse aufgenom-men.

Den Mitarbeitern werdendie Tools zur Verfügung ge-stellt, die sie für den Abruf,die Extraktion und die Analy-se von Unternehmensinfor-mationen – als Grundlage ih-rer weiteren Aktionen – be-nötigen. Mit der Lösung sindUnternehmen in der Lage,vorhandenes Wissen nutz-bringend einzusetzen. Da-rüber hinaus bietet sie den Benutzern die Flexibilität,schnelle und auf Fakten ge-gründete Entscheidungen fürihre Firma treffen zu können.

EIPs ermöglichen es denBenutzern, über einen perso-nalisierten, zentralen Zu-gangspunkt rasch durch dieriesigen Ressourcen vonstrukturierten und unstruk-

turierten Informationen zunavigieren und so intelligen-te Aktionen durchzuführen.

»Mit dieser Ankündigungbeweist Hummingbird dieFähigkeit, ein umfassendesSpektrum von Technologienaus ihren Produktlinien Con-nectivity, Wissensmanage-ment und Business Intelli-gence zur Erfüllung dieserneuen Anforderungen zuverknüpfen. Mit Featureswie Single-Login, automati-sche Taxonomie-Generie-rung und einheitlicher Suchesteht hiermit eine leistungs-starke Portallösung zur Ver-fügung«, erklärte HenryMorris, Vice President of Data Warehousing and Infor-mation Access bei der Inter-national Data Corporation.

Die bereits enge Partner-schaft mit Suse hat ihre Fort-setzung in der Aufnahme desEIP in das Programm von Su-se gefunden. Damit erhältHummingbird auch im Por-talbereich Zugang zum raschwachsenden Markt für Li-nux-Lösungen. (ma)

NÄHERE INFORMATIONEN:Hummingbird CommunciationsTel. (089) 747308-21Fax (089) 747308-10E-Mail: [email protected]: http://www.hummingbird. com

CMG eröffnet neues WAP ServiceCenter

Die Beratungs-, Software-entwicklungs- und System-integrat ionsgesel lschaftCMG Deutschland hat einneues »WAP-Service-Zen-trum« in Frankfurt in Betriebgenommen. CMG stellt Sys-temsoftware für Kurznach-richtendienste (Short Messa-ge Service, SMS) in Mobil-funknetzen her und will sichauf dem WAP-Markt posi-tionieren.

Zielgruppe seien Netzbe-treiber, Diensteanbieter undE-Commerce-Unternehmen,hieß es. Einen Schwerpunktlegt CMG nach eigenen Aus-sagen auf die »intelligente«Verknüpfung von SMS undWAP. Das Unternehmen hathierzu einen »WAP ServiceBroker« entwickelt, der dieNutzung von WAP-Diens-ten auch mit herkömmli-chen Mobiltelefonen er-laubt. Die Übertragung derInternet-Daten erfolge dabeiüber den SMS-Dienst. (vwd/ma)

NÄHERE INFORMATIONEN:CMGTel. (06196) 963600Fax (06196) 963700E-Mail: [email protected]: http://www.cmg.de

IBM und Siebel bilden strategischeAllianz

Mit dem Ziel, die Wettbe-werbsfähigkeit ihrer Kun-den im Bereich CustomerRelationship Management(CRM) nachhaltig zu stär-ken, werden IBM und SiebelSystems zukünftig eine inte-grierte E-Business-Lösungfür das Customer Relation-ship Management anbieten.Die Kooperation der Unter-nehmen erstreckt sich dabeiauch auf die Bereiche Ent-wicklung, Vertrieb und Ma-nagement.

Die Lösung bietet Unter-nehmen umfassende Unter-stützung für das Manage-ment von Kundenbeziehun-gen und integriert das kom-plette Spektrum an Teillö-sungen von der Kundenana-lyse über Kampagnenmana-gement, Steuerung des Ver-triebsprozesses, Vertriebska-nalmanagement bis hin zumServicemanagement vonVertriebskanälen wie Inter-net, Callcenter, Vertriebs-außendienst und Service.Vorhandene Anwendungenund Daten sind in die Lösungmit einbezogen. Der jetzt an-visierte Architekturstandardfür »E-CRM« ermöglicht dengemeinsamen Kunden spür-bare Minderungen von Kos-

Page 20: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/00 27

RKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKÄ

ten und Risiken und erhöhtdie Profitabilität.

Für die Branchen Finanz-dienstleistungen, Versiche-rungen, Konsumgüter undKommunikation werden bei-de Unternehmen gemeinsamdie Siebels Front-Office-An-wendungen für E-Businessvermarkten, die die »IBMDB2 Universal Database« un-terstützen und für die Hard-wareplattformen IBM S/390,AS/400, RS/6000, Numa-Qund Netfinity Server opti-miert sind. Dabei nutzen Sie-bels Front-Office-Lösungendas »IBM Application Frame-work« für E-Business undIBM-Middleware wie »MQSeries« und »Websphere« so-wie integrieren komponen-tenbasierende Technologien.

Im Rahmen der Zusam-menarbeit wird IBM GlobalServices sowohl Beratungs-aufgaben übernehmen alsauch Kunden im CRM-Um-feld mit einem umfassendenLösungsspektrum unterstüt-zen. Dazu gehören Soft-wareauswahl und -anpas-sung, Systemintegration, Aus-und Weiterbildung sowieKunden-Support. In Planungsind weiterhin »CRM Soluti-on Center« in Amerika, Euro-pa und dem asiatisch-pazifi-schen Raum, die speziell aufdie Zielbranchen zugeschnit-tene, praxiserprobte Multika-nallösungen vorstellen. Da-rüber hinaus können Unter-nehmen die gesamte Paletteder Serviceleistungen auchvor Ort in Anspruch nehmen.(ma)

NÄHERE INFORMATIONEN:IBMTel. (0711) 785-3402Fax (0711) 785-2479E-Mail: [email protected]: http://www.ibm.com

NÄHERE INFORMATIONEN:Siebel SystemsTel. (089) 95718-380Fax (089) 95718-500E-Mail: [email protected]: http://www.siebel.com

Produkten, die getestet wer-den, zählen unter anderemdie Router der Reihe »Cisco7000«, die Switches der Reihe»Catalyst 6000«, »Cisco Lo-caldirector«, die »Cisco Ca-che Engine« und die »CiscoSecure Pix Firewall«. VonEMC kommen »Symmetrix«-Enterprise-Storage-Systemeund Software zum Einsatz,von Oracle der »Oracle8i«,der »Oracle Parallel Server«und der »Oracle ApplicationServer«. Der »Resilient Blue-print« steht unter http://www.eecostructure.com zurVerfügung.

Wie eine Studie von For-rester Research ergab, wirdder Internet-Handel bis zumJahr 2003 ein Volumen vonüber 3,2 Bio Dollar umfassen.Dies setzt eine höhere Zuver-lässigkeit von hoch verfügba-ren Technikinfrastrukturenvoraus, die EMC, Cisco undOracle mit der Ecostructureliefern wollen. Die aktuelleAnkündigung setzt bereitsbestehende Partnerschaftenzwischen den Mitgliedernder Ecostructure Initiativefort: Im Oktober 1999 gabenOracle und EMC die »E-Bu-siness Infrastucture Allian-ce« bekannt. EMC und Ciscoschlossen sich im Januar 2000dem »E-Business ContinuityProgram« von Oracle an.(ma)

NÄHERE INFORMATIONEN:Cisco SystemsTel. (0180) 3671001Fax (0811) 554310E-Mail: [email protected]: http://www.cisco.de

NÄHERE INFORMATIONEN:EMCTel. (06196) 47280Fax (06196) 4728218E-Mail: [email protected]: http://www.emc2.de

NÄHERE INFORMATIONEN:OracleTel. (089) 14977-215Fax (089) 14977-875E-Mail: [email protected]: http.//www.oracle.de

»Ecostructure Ini-tiative« gegründet

Cisco Systems, EMC undOracle haben die »Ecostruc-ture Initiative« gegründet.Ziel der Allianz ist die naht-lose Integration von Techno-logien der drei Partner sowiedie Entwicklung neuer Tools.So können Unternehmenhoch verfügbare E-Business-Infrastrukturen einfacherund schneller implementie-ren. Die Eco-Partner reagie-ren mit der Initiative auf diesteigenden Kundenanforde-rungen in diesem Bereich.

In einem gemeinsamenEntwicklungszentrum in Red-wood Shores, Kalifornien,entstehen Blueprints übertechnische Konfigurationen,die den Einsatz hoch verfüg-barer Komponenten der dreiUnternehmen über die ge-samte Infrastruktur des»Ecosystems« vorsehen. Alserster Entwurf definiert »TheResilient Ecostructure« diebesten Vorgehensweisen undliefert Referenzkonfiguratio-nen zur Implementierung,Betrieb und Betreuung einervollständigen Lösung mitVernetzung, Speicher undSoftware. Als erster IT-Dienstleister wird KPMGLLP die Ecostructure-Blue-prints zur Bewertung undImplementierung von E-Bu-siness-Lösungen verwenden.Eine weitere Aufgabe desZentrums besteht darin, be-stehende oder in der Ent-wicklungsphase befindlicheTechnologien kontinuierlichzu testen und ihr Zusammen-spiel zu überprüfen. Zu den

Wachstum beiEthernet Switchesvon HP

Hewlett-Packard bautmit den »Procurve«-Lösun-gen ihre Position im eu-ropäischen und weltweitenMarkt für Netzwerkproduk-te weiter aus. Laut einer ak-tuellen Studie der Interna-tional Data Corporation(IDC) belegte HP auf demeuropäischen Markt fürSwitches mit 6,8% Marktan-teil den vierten Platz hinterCisco, 3Com und Nortel. HPerzielte im vierten Quartal1999 gegenüber dem Vor-jahreszeitraum eine Steige-rung von 234% im BereichEthernet Switches. Das ent-spricht mehr als 485.000 aus-gelieferten Einheiten. ZumVergleich:

Das Wachstum des Ge-samtmarktes lag bei 80%.Beim Absatz von Hubs er-reichte HP im vierten Quar-tal 1999 mit 195.033 ausge-lieferten Einheiten einenMarktanteil von 7% und da-mit Platz fünf hinter 3Com,Allied Telesyn, Nortel undD-Link.

Gleichzeitig hat Hewlett-Packard die Preise für dieHP Procurve-Switches inEuropa um bis zu 15% ge-senkt. So wurde der Preisfür den »Procurve Switch2224« auf 1680 Mark und fürden »Procurve Switch 408«auf 540 Mark reduziert.

Das unabhängige ameri-kanische ForschungsinstitutDell ‘Oro bescheinigt denProcurve-Netzwerklösun-gen in seinem kürzlich ver-öffentlichten Report auch imweltweiten Geschäft einüberproportionales Markt-wachstum.

Der Absatz von »Procur-ve Networking Total Ether-net Layer 2 Ports« hat sichvom dritten auf das vierteQuartal 1999 um 37% gestei-gert – zehnmal so stark wieder Gesamtmarkt mit einer

Steigerungsrate von ledig-lich 3% für den Vergleichs-zeitraum. (ma)

NÄHERE INFORMATIONEN:Hewlett-PackardTel. (0180) 5326222Fax (0180) 5316122Web: http://www.hp.com/go/procurve

Page 21: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ

CLIENT SERVER COMPUTING 7/0028

Sears und Carrefour starten B2B-Handelsplattform

Forrester: »GNX wird keineWunder vollbringen können«Die weltweit zweit- und drittgrößten Einzelhandelsunternehmen, Sears und Carrefour, starteten

eine gemeinsame B2B-Handelsplattform mit dem Namen Global Net Xchange (GNX). Dritter Part-

ner und Minderheitsgesellschafter ist der Datenbankhersteller Oracle, der gleichzeitig die Techno-

logie zur Verfügung stellt. GNX soll zunächst die zentrale Handelsplattform für die 50.000 Liefe-

ranten von Sears und Carrefour sein und ein Einkaufsvolumen von 80 Mrd Euro haben. Das unab-

hängige Marktforschungsunternehmen Forrester sieht die Allianz jedoch nicht so rosig wie die Be-

teiligten.

»Die beteiligten Einzel-handelsunternehmen bildenzusammen mit Oracle eineperfekte Dreierbeziehung«,erkennt Vincent Barucq, Di-rektor Investor Relations beiCarrefour. GNX ist der zen-trale Umschlagplatz für dieZulieferer von Sears undCarrefour. Hier haben diebeiden Großunternehmeneinen genauen Überblicküber die angebotenen Wa-ren und können gut verglei-chen.

Durch das gemeinsameEinkaufsvolumen erreichenSears und Carrefour den er-forderlichen Umsatz, umniedrigere Preise beim Ein-kauf und Verkauf zu erzie-len. Dadurch werden beideUnternehmen in ihren Hei-matmärkten konkurrenzfä-higer.

Der B2B-Handelsmarkt-platz GNX wird intensivvorangetrieben. Unter Ver-wendung der E-Business-Plattform von Oracle wirdbei GNX eine vollständigeReihe von Handelsmecha-nismen eingesetzt, die unteranderem auch Preisangebo-te und Versteigerungen vor-sieht. Damit intensiviert

chen mit hoher Konzentrati-on wie der Unterhaltungs-elektronik werden Großfir-men wie Philips, Sony undPanasonic ihre eigenen ge-meinsamen B2B-Handels-plattformen im Internetschaffen, um sich eine ge-wisse Marktkontrolle zu er-halten und Transaktionsge-bühren zu sparen.

Nach Einschätzung vonForrester wird sich die Be-teiligung weiterer Einzel-handelsunternehmen anGNX schwieriger gestaltenals von Sears und Carrefourangenommen. Der Einzel-handelsriese Wal-Mart zumBeispiel wird sich an derB2B-Handelsplattform nichtbeteiligen, da die internenVorgänge bereits an elektro-nische Verkaufsvorgängeangepasst sind. Der Bran-chenprimus wird statt des-sen seine eigene Handels-plattform im Internet auf-bauen. (ma)

Oracle ihre Aktivitäten imBereich Einzelhandel. Dieinternationale Partnerschaftmit Sears und Carrefour bie-tet Oracle die Möglichkeit,die Fertigkeiten und Toolszu entwickeln, die für ähnli-che Projekte in der Zukunftgebraucht werden.

Sears und Carrefour er-gänzen sich optimal: Searsdeckt den US-amerikani-schen und kanadischenMarkt ab. Carrefour ist in 23Ländern in Europa, Latein-amerika und Asien präsent.Die Erfahrung und die star-ke Marktposition garantie-ren eine breite Handelsplatt-form, die auch für andereEinzelhändler attraktiv ist.

GNX verdient an jedemWarenverkauf, entwederdurch Provisionen oder fest-gelegte Gebühren. Je mehrEinzelhändler sich an GNXbeteiligen, desto höher wirddie Gewinnspanne, da dieTransaktionskosten sinken.Durch GNX wollen Searsund Carrefour zu den Kon-kurrenten, wie zum BeispielPromode und Quelle auf-schließen, die schon früherin den Internet-Handel ein-gestiegen sind. GNX ge-

währleistet einen Konsum-gütervertrieb, der Sears undCarrefour neue Einnahme-quellen sichert. Durch diesteigende Zahl von Einzel-händlern wird GNX weitge-hend unabhängig vom Kon-sumentenverhalten.

Egal wo der Verbraucherein Produkt kauft, die Warewird über die B2B-Handels-plattform GNX gehandeltund bringt somit den Ei-gentümern entsprechendeErträge. In den nächstendrei Jahren werden die Un-ternehmen 75% des Waren-sortiments auf die Internet-Handelsplattform verlegen.

Das unabhängige Markt-forschungsunternehmenForrester geht davon aus,dass die Realität in der viel-fältigen und wettbewerbsin-tensiven Branche schwieri-ger aussieht: GNX wird kei-ne Wunder vollbringen kön-nen.

Die B2B-Handelsplatt-form kann für die Zulieferererhebliche Nachteile brin-gen: Zum Preisdruck kom-men die hohen Transakti-onsgebühren, die für denVerkauf der Waren bezahltwerden müssen. In Bran-

NÄHERE INFORMATIONEN:Forrester ResearchTel. (0031-20) 305-4396Fax (0031-20) 305-4333E-Mail: [email protected]: http://www.forrester.com

Page 22: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ

CLIENT SERVER COMPUTING 7/0030

Gartner Group: Strategische Möglichkeiten für etablierte Geschäftsmodelle

»dot.com«-Bedrohung in eineMarktchance verwandelnDie neuen »dot.com«-Unternehmen verbreiten sich mit rasender Geschwindigkeit und sind in al-

len Industriebereichen zu finden. Durch sie entsteht eine neue Geschäftswelt, die die bisherigen

Grundlagen des Wettbewerbs verändert und die eine immense Herausforderung für die etablierten

Unternehmen darstellt. In dem Bericht »Embracing the E-World« fordert die Gartner Group die

Unternehmen auf, die sogenannte »dot.com«-Bedrohung unter Einbeziehung gezielter strategi-

scher Gesichtspunkte für sich in einen Vorteil zu verwandeln.

Dazu zählen zum Beispieldas Ausnutzen von Beziehun-gen zu anderen Unterneh-men, die Kaufkraft und dieVerfügbarkeit neuer Ver-triebskanäle. Doch die Mög-lichkeiten sind nicht in unbe-grenzter Anzahl vorhanden.Die Welt unterliegt einem im-mer schnelleren Wandel undhier nach einer gewissen Zeitden Anschluss zu finden,wird sich sehr schwierig ge-stalten.

Auf welche Weise könnendie herkömmlichen Ge-schäftsmodelle mit den star-ken »dot.com«-Unternehmenund ihren neuen Geschäfts-modellen sowie astronomischhohen Markteinschätzungenmithalten? Die »dot.coms«nehmen ihnen die Kunden,drücken die Gewinnspannen,untergraben Markenwerteund ziehen den begehrtenMitarbeiternachwuchs an.Außerdem nehmen sie dengrößten Teil neuen Kapitalsfür sich in Anspruch, dadurchfallen deren Kapitalbeschaf-fungskosten wesentlich nied-riger aus als für die etabliertenUnternehmen.

Mit traditionellen Ge-schäftsmodellen kann nurlangsam agiert werden. Zu-sätzlich schränken Legacy-

wendig. Neue Managemen-tansätze sind genauso ent-scheidend«, bemerkt HelenMumford weiter. BestehendeUnternehmensmodelle soll-ten sich deshalb einer Migra-tion in die E-Welt unterzie-hen. Für jeden Geschäftsbe-reich, sei es die strategischePlanung, Organisation, Im-plementierung oder das Ri-sikomanagement, müssenneue Ansätze gefunden wer-den.

Letztendlich gibt HelenMumford zu Bedenken, dassdie Risiken zwar auf der Handliegen und Entscheidungenschwierig zu fällen sind, aberGleichgültigkeit hier fehl amPlatz ist. »Schließlich sollen dieUnternehmen ihr E-Businessim Hinblick auf ein Maximuman Gewinn und nicht auf einMinimum an Risiko leiten.«Weitere Studien im Bereich E-Business präsentierten dieGartner Group Analystenwährend der Internet and E-Business (IEBE) Konferenz inParis vom 24. bis 26. Mai. (ma)

Systeme, eingefahrene Ab-läufe und Verfahrensweisenin der Bewegungsfreiheit ein.Besonders alarmierend ist,dass die Mehrheit der Unter-nehmen immer noch nichtweiss, was zu tun ist. Den-noch bescheinigt der GartnerGroup-Bericht den soge-nannten »Brick-and-Mort-ars«, also den herkömmli-chen Unternehmensmodel-len, noch Hoffnung.

Die Gartner Group emp-fiehlt den Unternehmen zu-mindest einen der drei strate-gischen Ansätze zu überneh-men, um der Bedrohung, dievon den »dot.coms« ausgeht,standzuhalten und um Markt-gelegenheiten für sich ausnut-zen zu können. Helen Mum-ford, Group Vice PresidentExecutive Programmes beider Gartner Group betont,dass die herkömmlichen Ge-schäftsmodelle sogar mehrereAnsätze in Betracht ziehensollten. Was auf gar keinenFall passieren darf, ist dass garnichts unternommen wird. ● Evade the dot.coms – den

»dot.coms« ausweichen:Obwohl die »dot.coms«

von ihrer Geschwindigkeitund Neuartigkeit profitieren,weisen etablierte Unterneh-men deutliche Pluspunkte auf

in Bereichen wie zum BeispielInfrastruktur, Markenbin-dung und Partnerschaften.Um die Bedrohung zu umge-hen, sollten die Unternehmenbestehende Beziehungen zuden wichtigsten Lieferanten,Zwischenhändlern und Kun-den vertiefen.● Exploit the dot.coms - die

»dot.coms« ausnutzen:Die »dot.coms« schaffen ei-

ne vernetzte Welt, die den her-kömmlichen UnternehmenVorteile bietet. So sollten dasInternet nutzen, um ihr Sup-ply Chain Management aus-zuweiten und Waren bezie-hungsweise Dienstleistungenvon neuen Lieferanten oderZwischenhändlern zu kaufen.● Evolve into a dot.com – zu

einem »dot.com« werden:Viele neue Marktchancen

können sowohl durch alte alsauch neue Geschäftsmodelleerschlossen werden. Etablier-te Unternehmen fangen an, di-rekt über das Web zu verkau-fen, werden zu Online-Zwi-schenhändlern oder erfindenvöllig neue Geschäftsmodelle.

»Die E-Welt stellt für jedesBusiness einen aufregendenund herausfodernden Markt-platz dar. Um dort Erfolg zuhaben, ist mehr als nur eingutes Geschäftsmodell not-

NÄHERE INFORMATIONEN:Gartner GroupTel. (0044-1784) 431611Fax (0044-1784) 488980E-Mail: [email protected]: http://www.gartner.com

Page 23: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/0032

TITELTHEMA: DATENHALTUNG IM UNTERNEHMEN

Unstrukturierte und verteilte Daten nutzen

Vom Big Bang zum Data MartDie Informationsgewinnung in Unternehmen basiert heute nicht nur auf relationalen und Host-

Daten, sondern umfasst zunehmend alle Arten von elektronischen Inhalten. Sie in einer Lieferkette

zu verteilen und in Portalen oder Business Intelligence-Anwendungen bereitzustellen, sind vor-

dringliche Aufgaben.

Aus Daten werden Informationen: Ba-sierend auf »Containern« wie RDBMSwerden in den Unternehmen zunehmendgroße Data Warehouses oder eine größereAnzahl von kleineren Data Marts oder»Departmental Data Warehouses« eta-bliert. Ein Data Warehouse mit mehrerenTerabyte Umfang ist heute keine Selten-heit mehr, und Petabyte-Warehousesrücken schon in den Bereich des Realisier-baren.

Die Aufgabe des Data Warehouse-Sys-tems oder der kleineren fachspezifischenData Marts ist von zentraler Bedeutungfür die IT-Struktur eines kundenorientier-ten Unternehmens. Es verbindet die Da-ten von Kunden, Geschäftspartnern undMitarbeitern in einer »Informationsliefer-kette« und bietet so allen Seiten Informa-tionen für die Entscheidungsunterstüt-zung, für E-Business, für neue Produkte,für besseren Service usw.

Mit einem Data Warehouse verfügtman über eine einheitliche Datenquellefür das gesamte Unternehmen. Es unter-

stützt die Geschäftsstrategie ebenso wiedas Customer Relationship Management(CRM). Auch ist die Administrationdurch den zentralen Ansatz einfacher alsbei Data Marts.

Ein Data Warehouse mit »Big Bang«-Ansatz wird dabei heute nicht mehr alsimmer optimale Lösung angesehen – zuviele Projekte sind schon gescheitert.Selbst größere Unternehmen setzen aufverteilte und vernetzte Data Marts, häu-fig, um darauf dann ein Enterprise-DataWarehouse aufzubauen.

Der Vorteil: Die schrittweise Ein-führung vermeidet das Alles-oder-nichts-Risiko und kann auftauchende ProblemeSchritt für Schritt bewältigen. In der Regelsind Data Marts auf die Bedürfnisse un-terschiedlicher Abteilungen oder Lines ofBusiness ausgerichtet, wohingegen einData Warehouse einem Rundumschlaggleichkommt. Es vereinfacht die Admini-stration, erfordert aber hochskalierbareHardware und Infrastruktur.

»Bei der verknüpften Nutzung vonData Marts«, sagt derIBM Consultant undProjektdesigner Dr.Stefan Pappe, »müssensich die Fachbereicheals Datenlieferantendarauf einigen, welcheSchnittstellen verwen-det werden und werdie Aufsicht über dieDaten haben soll«. Hiergibt es häufig politischeKonflikte. Die Ver-knüpfung spare aberKosten bei Wartungund Betrieb. Ein DataWarehouse bietet sichals »großer Topf« an,aus dem die Data

Marts per ETL befüllt werden (ETL: Ex-traktion, Transformation, Laden). Dochwird das Warehouse zu groß, werden dasSystemmanagement und das Backup desDatenmodells schwieriger: »Es wird un-handlich«, erklärt Pappe. Er muss es wis-sen, denn er hilft der Deutschen Telekombei der Erstellung des größten WarehouseEuropas.

Wie der IBM Consultant Prof. GunterDueck erläutert, liegen in so manchemUnternehmen IT-Abteilung und Ge-schäftsleitung im Clinch, wenn es umdie Zielsetzung für ein Warehouse geht.Als Consultant empfehle er stets, auf dieNutzanwendung und den Business-Wert des Warehouse zu achten. Sehrhäufig wird es für CRM im Finanzsektoreingerichtet. Hier sei die Technik ver-traut, etwa durch Siebel oder Vantive/Peoplesoft.

Dennoch gebe es ein gewichtiges Defi-zit, meint Dueck: Manche Datenkategori-en mit Bedeutung für CRM gebe es in denoperativen Datenbeständen nicht. Was et-wa macht einen zufriedenen Kundenaus? Auch die Clickstream-Analyse liefe-re keine Aussage darüber, wie zufriedenNutzer mit einer Firmen-Website sind. Sieregistriere lediglich die Klicks der Besu-cher. »Man braucht andere Daten.« Andiese Aufgabe wagt man sich jedoch nochnicht heran. So verwundert es nicht, dassein beträchtlicher Teil des Budgets aufTools entfällt, die die zum Teil in schlech-tem Zustand vorliegenden Rohdaten auf-bereiten. Der Aufwand kann laut MetaGroup 50 bis 80% des Warehouse-Etatsund das Warehouse selbst bis zu 40% desIT-Budgets beanspruchen.

Im Data Warehouse wie auch in ver-netzten Data Marts sollte ein skalierbaresRepository und eine Metadaten-Architek-tur dafür sorgen, dass alle Nutzer über

Die Schwierigkeiten liegen in der Aufbereitung und Verteilungder Rohdaten mit Hilfe von ETL-Werkzeugen.

Page 24: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/00 33

einheitliche Daten und Metadaten (Da-tentypen, Bezeichnungen usw.) verfügen,wenn sie Informationen auswerten, pu-blizieren oder weiterleiten.

IBM hat zusammen mit Hyperion,NCR, Oracle und Unisys die sogenannte»Common Warehouse Metadata Inter-change Specification« (CWMI) erarbeitet.Dieser neue Standard soll dazu beitragen,dass Unternehmen ihre E-Business-Syste-me mit einem einheitlichen Datenformat

für unternehmensweite Data Warehousesintegrieren können. Ohne ein wirkungs-volles, standardisiertes Management derMetadaten sind Business Intelligence-An-wendungen teuer und zeitaufwendig beider Implementation. Ein gemeinsamerStandard senkt die Kosten, die Datenad-ministratoren werden produktiver undkönnen sich auf das Wesentliche konzen-trieren.

Die Schwierigkeiten beim Aufbau ei-nes Data Warehouse liegen in der Aufbe-reitung und Verteilung der Rohdaten mitHilfe von ETL-Werkzeugen, im Anlegeneines Managementschemas (Star- oderSnowflake-Schema), in der Performanceund Skalierbarkeit sowie in der Frage, wiedie bereitgestellten Daten optimal genutztwerden können. Letzeres kann durchOLAP-Werkzeuge erfolgen, etwa demOLAP-Server »Hyperion Essbase« oder»DB2 OLAP-Server«, von dem eine Ein-stiegsversion in »IBM DB2 Universal Da-tabase V7« mitgeliefert wird. Auf diesesTool können zahlreiche verbreitete Busi-ness Intelligence-Anwendungen analysie-rend zugreifen. Ziel sollte es sein, eineWertschöpfungskette für Informationenaufzubauen.

DIE DATENBANK DES WAREHOUSE

Unter den Aspekten Skalierbarkeit,Robustheit, Verfügbarkeit und Perfor-mance sind für ein viel genutztes und et-wa für E-Business strategisch wichtigesData Warehouse nicht alle Datenbankenpassend. Am besten eignen sich (objekt-)relationale Datenbanken wie IBM DB2Universal Database V7, die hohe Ver-fügbarkeit, Skalierbarkeit und Datenan-bindung aufweisen. DB2 Universal Da-tabase bietet Konnektortechnik wie den»IBM Datajoiner«, um Daten zusam-menzuführen. Auf Legacy-Systemewird entweder über Datenbankversio-nen auf anderen Plattformen direkt zu-gegriffen oder über Konnektoren. Dieselassen sich auf vielfältige Weise imple-mentieren: Mit OLE DB, ODBC oderSQL-Links, über Middleware wie »MQ-Series« oder Application-Server wie»IBM Websphere«.

Um skalierbar, fehlertolerant, ausfall-sicher und performant zu sein, muss dieDatenbank aber auch ihre Arbeitslast aufmehrere Server verteilen können, etwa ineinem Server-Cluster (eventuell mit SMP-oder MPP-Servern). Sie sollte eigene Ana-

Data Warehouses akribisch planen

In einer umfassenden Studie zu Anwendernvon Data Warehouses warnt die Meta Group1998/99 vor gravierenden Folgen falscherDW-Planung. Viele Entwickler und Projekt-leiter von Unternehmens-Warehouses findenerst während der Einführungsphase heraus,dass ihre Annahmen über die Auswirkungender Dynamik von Politik, Organisation undKultur ebenso naiv waren wie ihre Einschät-zung von Mängeln hinsichtlich der Technikund der Sachkenntnis. Erst nachdem die Rohdaten optimal aufbe-reitet und in die Datenbank geladen werden,stellt sich oft heraus, dass diese zu groß füreinen der bekannten Server wird. Selbst diekonzentrierteste Data Mart-Lösung kann indie Knie gezwungen werden, wenn zu vielein- und externe Daten das System überflu-ten. Wenn die zugriffsberechtigte Gemeindeausgedehnt wird, steigt der Bedarf an Verar-beitungskapazität (sprich: Hauptspeicher)über das vorhandene Maß. Selbst MPP- undSMP-Cluster-Systeme helfen wenig, weil sogroße Datenbanken Probleme bei der Ver-waltung, dem Gestalten und im Tuning be-reiten. Die langen Antwortzeiten von Warehouse-Systemen bewegen die IT-Leiter zur Ein-führung von Data Marts. Doch sind diese un-koordiniert, dann zwingen sie die IT-Strukturzu Kompromissen, was wenig ökonomischist. Hier ist also eine optimale vernetzteStruktur erforderlich. Experten sprechen von»föderierten Data Marts«.Geringe finanzielle und personelle Ressour-cen in Verbindung mit Zeitdruck zur System-einführung führen zu Warehouse-Größen,die weit geringer als geplant sind, nämlichmeist zwischen 200 und 500 GBytes.Die geplante Gemeinde der Zugangsberech-tigten zum Warehouse steigt ständig.Schließlich sollen sogar Endkunden daraufZugriff haben. Jährliche Untersuchungenzeigen, dass die Unternehmen häufig solcheGrößenordnungen nicht durch ihre aktuelleIT-Struktur unterstützen können.

(Dr. Harald Müschenborn/ra)

Page 25: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/0034

TITELTHEMA: DATENHALTUNG IM UNTERNEHMEN

lysefunktionen mitbringen, für StoredProcedures, OLAP und SQL-Abfragen.Sie muss ERP-Systeme in gleichem Maßeunterstützen wie E-Business, Portale und24x7-Dauerbetrieb.

Moderne Datenbanken können auchMultimedia- und Internet-Daten handelnund bieten zugleich die neuesten Techni-ken für Backup und Administration.Wenn Kunden Lösungen auswählen, diealle Aufgaben – Datenhaltung, ETL, Ad-ministration, Middleware, Business Intel-ligence, Data Mining – vereinigen, sparensie aufwendige Integrationsarbeit. Die ge-nannten Datenbanken folgen dieserNachfrage.

Jedes Unternehmen »handelt« nebenstrukturierten auch unstrukturierte Datenaus dem Internet – E-Mails, Web-Seiten,Java-Code – und aus Büro-Applikationen(Flatfiles). Dokumentenmanagementsy-steme und »Web Content«-Management-software reichen hierzu nicht mehr aus.Relationale Datenbanken wie IBM DB2Universal Database V7 und Oracle 8i sinddie Lösung. Vielversprechend ist auch der

IBM Content Managermit seinem umfassen-den Ansatz für Datenjeglicher Art.

Im Zeitalter von E-Business und integrier-ten Geschäftsprozes-sen (Supply Chain Ma-nagement – SCM) wirdes immer wichtiger,dass Unternehmen daskomplette Spektrumihrer Datenschätze nut-zen und es mit ihrenZulieferern, Kunden,

Partnern und Mitarbeitern teilen. Die ent-sprechenden Anwendungen sind u.a.umfassendes Content Management undKnowledge Management.

Der neue »IBM Content Manager« –der Nachfolger der »EDM Suite« – erlaubtes, Geschäftsinformationen zu verwaltenund sie in Geschäftsprozesse einzubin-den, sie zu schützen und zu verteilen.Verarbeitet werden können Textdoku-mente, E-Mail, Audio-, Video- und Bild-dateien, XML- und HTML-Dokumente,aber auch Code in Java und ActiveX. DerIBM Content Manager läuft auf allenWindows-Plattformen sowie auf AIX,OS/2, OS/390 sowie OS/400.

Er sucht über verschiedene Content-und Daten-Repositories hinweg, wie sieetwa in DMS-Systemen, in Computer-ge-neriertem Output, in Multimedia undGrafikerstellung entstehen, und liefertdaraus ein vereinheitlichtes Suchergeb-nis. Dadurch eignet sich der Content Ma-nager gut für die Integration mit dem»IBM Enterprise Information Portal«(»EIP«), mit dem er einen einzigen Zu-

gangspunkt bereit-stellt. Hier lassen sichIBM- und IBM-fremdeContent- bzw. Daten-haltungssysteme inte-grieren, so dass wirk-lich alle Daten einesUnternehmens nutzbarwerden.

So können bei-spielsweise Mitarbeiterim Call Center raschauf die vollständigenDaten eines Kundenzurückgreifen oderKunden den Bearbei-tungsstatus ihrer ein-gereichten Anfragen

recherchieren. Zudem können Unterneh-mensdaten gegen Betrug und Missbrauchgeschützt werden.

UNTERNEHMENSPORTALEDer Zugriff auf die im Unternehmen

verteilten und verwalteten Daten kann ineinem personalisierbaren und abgesi-cherten Portal im Unternehmen erfolgen,das auf die Bedürfnisse des jeweiligenAnwenders zugeschnitten ist: Mit demEnterprise Information Portal lassen sichauch Content Management-, Analyse-,Messaging- und Publishing-Funktionenintegrieren.

EIP erlaubt den integrierten Zugriffauf Informationen aus den unterschied-lichsten Quellen. Das ist ein großer Schrittin Richtung E-Business. So lassen sich et-wa durch Methoden zur Daten-integration und Datensuche, die bereits inIBM DB2 Universal Database V7 enthal-ten sind, umfassende Suchabfragen überverschiedene Datenquellen hinwegdurchführen. Es können multimediale,elektronische Dokumente auch in LotusNotes-Dateien, relationale Datenbankenund Web-Server integriert werden. Dar-über hinaus lassen sich Abfrageschematapersonalisieren, so dass relevante Infor-mationen automatisch bestimmten Mitar-beitern übermittelt werden. Der Kunden-betreuer einer Versicherung etwa kannmit einer einzigen, einfachen Abfrage ei-nen Überblick über sämtliche Policen desKunden erhalten, aber auch über dessenKorrespondenz, seine Text- und Voice-Nachrichten.

Hier ist jedoch nicht das Ende derLiefer- und Wertschöpfungskette für dieUnternehmensinformationen, sondernlediglich die Schnittstelle zwischenBack- und Front-Office sowie zurAußenwelt. Für die Kundeninteraktion(durch CRM, Campaign Management,Website-Auswertung) sollten Multi-channel-fähige Front-Office-Systemeeingesetzt und von der Datenhaltungunterstützt werden. Dies kann, wie ge-sagt, über Data Mining und Business In-telligence-Anwendungen erfolgen.

(Dr. Harald Müschenborn/ra)

Moderne Datenbanken können auch Multimedia- und Internet-Daten handeln.

NÄHERE INFORMATIONEN:IBMTel. (01803) 313233Fax (07032) 153777E-Mail: [email protected]: http://www.ibm.com/software/data/launch

IBM- und IBM-fremde Content- bzw. Datenhaltungssysteme lassen sich integrieren.

Page 26: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/00 35

Daten in entscheidungsunterstützenden Systemen

Der Kunde, das unbekannte WesenDie Fähigkeit eines Unternehmens, Daten in einem entscheidungsunterstützenden System zu

sammeln, auszuwerten und aus fundierten Entscheidungen strategische Wettbewerbsvorteile ab-

zuleiten, wird in Zukunft für den Markterfolg eines Unternehmens von maßgeblicher Bedeutung

sein. Die entscheidende Rolle dabei spielen Data Warehouses und Data Marts, mit deren Hilfe

sich unter anderem die Kennnisse über Kunden und damit auch die Kundenbeziehungen signifi-

kant verbessern lassen.

Alle Unternehmen, die bis heutenoch nicht in den Aufbau einesentscheidungsunterstützenden

Systems investiert haben, stehen heutevor der Frage: Lohnt sich die Anschaffungvon Data Warehouses oder Data Marts?Welche Vorteile, welchen Nutzen bringensie? Worauf ist zu achten? Was sind dieStolpersteine? Welche zukünftigen Ent-wicklungen sind zu berücksichtigen?Der Aufbau eines entscheidungsunter-stützenden Systems zählt zu den Projek-ten, die sich für ein Unternehmen am mei-sten auszahlen können. Denn es zeigt:● Welche Geschäftsbereiche besondere

Aufmerksamkeit erfordern und wel-che Maßnahmen dort erforderlichsind.

● Welche Produkte in welchen RegionenRenner und welche Ladenhüter sind.

● Wie man die Lagerhaltung optimierenund damit Kosten sparen kann.

● Welche Kunden profitabel sind undwelche nicht. Welches Cross Selling-Potenzial vorhanden ist, welche Infor-mationen auf der Web-Page häufig ge-nutzt werden und wie ganz allgemeineffizienter und profitabler gearbeitetwerden kann.Ein wesentlicher Maßstab für eine

gute Data Warehouse-Lösung ist der ra-sche und effiziente Zugang zu gesam-melten Informationen, um so aus derschnell wachsenden Datenflut aussage-kräftige Informationen zu gewinnen.Dies gilt für Kunden- und Marktdatenebenso wie für ein Managementinfor-

mationssystem, mit dessen Hilfe Er-kenntnisse gewonnen werden können.So z.B. über Abwanderungstrends beiKunden, die Profitabilität einzelner Pro-dukte, den Erfolg von Werbeaktionen,über Verkaufszahlen in bestimmten Re-gionen und vieles mehr.

Dies sind jedoch nicht allein Verkaufs-argumente von Data Warehouse-Anbie-tern, die versuchen, neue Produkte an denMann zu bringen. Aktuelle Untersuchun-gen haben ergeben, dass die durchschnitt-liche Rendite aus der Implementierung ei-nes Data Warehouse bei über 160% liegt.

Gerade die Kundendaten und derenschnelle und einfache Analysierbarkeitsind extrem wichtig für ein Unternehmen.In den Kundendaten steckt ein riesigesPotenzial, das es zu nutzen gilt. Wenn allerelevanten Kundeninformationen effek-tiv erfasst und ausgewertet werden kön-nen, dann ist ein Unternehmen frühzeiti-ger in der Lage, Trends und Chancen zuerkennen. Die betreffenden Produkte undDienstleistungen können exakt zur richti-gen Zeit auf den Markt gebracht werden.Dies hat erhebliche Auswirkungen aufdie Rentabilität und die Profitabilität ei-nes Unternehmens.

Je besser ein Unternehmen über seineKunden informiert ist – über deren Kauf-gewohnheiten, deren Lebensstil und Vor-lieben – desto effizienter lassen sich Ver-trieb und Marketing gestalten. Dies er-höht nicht nur die Kundenbindung, son-dern verschafft dem Anbieter eindeutigeWettbewerbsvorteile.

In einer Datenbank werden für jedeneinzelnen Kunden alle Informationen fest-gehalten, die für zielgerichtete Vertriebs-und Marketingmaßnahmen gegenüberdiesem Kunden von Bedeutung sein kön-nen. Man spricht in diesem Zusammen-hang von »Database Marketing«. DatabaseMarketing ist ein auf den einzelnen Kun-den ausgerichtetes Marketing auf der Basisindividueller, in einem entscheidungsun-terstützenden System gespeicherter Kun-dendaten. Mit dem Ziel, an den richtigenKunden zum richtigen Zeitpunkt mit denrichtigen Argumenten und der richtigenMarketingaktion heranzutreten.

Diesem Vorgehen liegen vier Grund-annahmen zugrunde:● Extrapolationskonzept: Das bisherige

Kundenverhalten ist der beste Er-klärungsansatz für zukünftiges Ver-halten.

● Lifetime Value-Konzept: ZufriedeneKunden kommen immer wieder undstärken bzw. sichern den Umsatz.

● Retention Rate-Konzept: Treue Kun-den sind wichtiger als Gelegenheits-kunden.

● Pareto-Konzept: Nicht alle Kundensind gleich – einige Kunden sind wich-tiger als andere. 20% der Kunden sindfür 80% des Umsatzes verantwortlich.Was benötigt ein Unternehmen zur er-

folgreichen Umsetzung? Die erfolgreichePlanung, Entwicklung und Implementie-rung eines entscheidungsunterstützen-den Systems, eines Data Warehouse –auch im Bereich Database Marketing – ist

Page 27: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/0036

TITELTHEMA: DATENHALTUNG IM UNTERNEHMEN

Verbindung zwischen operativen Systemen und OLAP-Software

Data Warehouse-Lösungnahtlos integriertWer in den Fluten operativer Daten, die in Unternehmensdatenbanken immer höhere Wellen

schlagen, nicht untergehen will, braucht spezielle Informationswerkzeuge. Insbesondere Ge-

schäftsführung und Controlling sind auf flexible Analysemöglichkeiten angewiesen, um stra-

tegische Planungen anzustellen und geschäftskritische Fragen zu beantworten. Durch die Integra-

tion einer Data Warehouse-Lösung in die kaufmännische Anwendung »Quasar-2« von Quam-

busch Software werden Managementinformationssysteme auch für kleine und mittelständische

Unternehmen erschwinglich.

Vorausschauende Planung wirdheute immer mehr zur Weiche fürgeschäftlichen Erfolg oder Misser-

folg am Markt. Um den Unternehmens-zug in die richtige Richtung zu lenken,muss die Unternehmensleitung die be-

triebliche Entwicklung genau im Blick ha-ben. Benötigt werden flexible Datenstruk-turen, die schnelle Auswertungen undBerechnungen ermöglichen. Mit einermultidimensionalen Unternehmensda-tenbank erhalten Management und Con-

trolling zum einen ein Fernglas, das eineGesamtsicht auf aus unterschiedlichstenQuellen verdichtete operative Daten unddamit auf das Unternehmen erlaubt, zumanderen eine Lupe, die den detailliertenBlick auf bestimmte Produkte, Lieferan-

fließen. Gerade an diesen Schnittstellendarf es zu keinen Unpässlichkeiten kom-men, damit die Analyseergebnisse umge-hend im operativen Geschäft umgesetztwerden können. Mit dem Zukauf von Ar-dent Software hat Informix ihr Portfoliovor kurzem um den letzten Mosaiksteinergänzt und gewährleistet so eine perfek-te Verbindung von Aktions- und Analy-sekette.

Letztendlich haben Data Warehousesnur einen Sinn, nämlich aus den histori-schen Daten des operativen Geschäfts Im-pulse für die Optimierung desselben zugewinnen (auch wenn diese Historie viel-leicht nur ein paar Minuten alt ist). Dafürmüssen alle operativen und analytischenElemente reibungslos ineinandergreifen.Mit nicht vollständig integrierten Lösun-gen wird auch der Erfolg nur Stückwerkbleiben. (Gaby Regler/ap)

nicht immer einfach. Ein Data Warehouseist kein Produkt, sondern ein fortlaufen-der Prozess. Deshalb muss die Umge-bung, in der es entwickelt und verwaltetwird, ebenso dynamisch sein wie das ge-schäftliche Umfeld. Diese sollte über die-selben Eigenschaften verfügen wie einguter Jongleur, d.h. Flexibilität und dieFähigkeit, sich sofort auf neue Bedingun-gen einzustellen. Um Datenbeständedurch den Einsatz eines Data Warehouseerfolgreich und strategisch nutzen zukönnen, benötigt ein Unternehmen:● Werkzeuge, die Daten aus unter-

schiedlichen Quellen extrahieren,transformieren und in die Data Ware-house-Datenbank laden.

● Eine Datenbank, die jederzeit denschnellen und flexiblen Zugriff auf dievon den Anwendern benötigten Datenermöglicht.

● Analyse-Tools, um die Daten auszu-werten und die für den Entschei-dungsprozess wichtigen Informatio-nen herauszufiltern.

● Reporting-Software, um Informatio-nen in klarer und einfacher Form zu

präsentieren – denn kein Manager, derDaten sinnvoller nutzen möchte, willdafür selbst zum Datenbankexpertenwerden.Es zeichnen sich somit zwei interes-

sante Aspekte ab: Einerseits das Daten-banksystem, an das ein Data Warehouseganz andere Anforderungen stellt als aneine Transaktionsdatenbank. Das ist einerder Gründe, warum Informix für DataWarehouses nicht seine Flaggschiffe »Dy-namic Server.2000« oder »Internet Foun-dation.2000« einsetzt, sondern mit dem»Extended Parallel Server XPS« und dem»Red Brick Decision Server« spezielle Da-ta Warehouse-Datenbanken im Pro-gramm hat. Diese sind wiederum für diebeiden Data Warehouse-Architekturen(Star-Schema/Non-Star-Schema) opti-miert.

Aus dieser Unterschiedlichkeit ergibtsich der zweite Hot Spot: Die Verbindungder Data Warehouse-Systeme zu den ope-rativen, transaktionsorientierten Syste-men, aus denen die Daten einerseits ge-wonnen werden, in die sie jedoch an-schließend optimiert wieder zurück-

NÄHERE INFORMATIONEN:InformixTel. (089) 9961-0Fax. (089) 9961-3800E-Mail: [email protected]: http://www.informix.de

Page 28: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/00 37

Szenariotechniken wie »worst case«,»best case« oder »base case« zeichnen einklares Bild über mögliche Chancen undRisiken einer unternehmerischen Ent-scheidung. Direkt am Bildschirm kannder Anwender Planungsvorgaben vari-ieren.

Auch für das rechtzeitige Erkennenvon Fehlentwicklungen und die Analysevon Zusammenhängen erweist sich dasData Warehouse als unerschöpfliche In-formationsquelle: Aggregierte Umsatz-oder Abverkaufszahlen lassen sich per»drill down« (Herunterbrechen) nach denunterschiedlichen Dimensionen immerweiter aufspalten. Vom Jahresumsatz ei-ner Produktgruppe in ganz Deutschlandbei allen Kunden kann die Sichtweise biszum einzelnen Auftrag (Rechnung) fürein bestimmtes Produkt in einer Regionheruntergebrochen werden. Ampelfunk-tionen weisen durch farbliche Markierun-gen aktiv auf Soll/Ist-Abweichungen hinund geben Auskunft über den Zielerrei-chungsgrad der Planungen. Wiederkeh-rende Auswertungen erledigt der Bericht-sassistent. Er liefert Menümasken mit vor-gegebenen Tabellen und Grafiken, dieAuskunft geben über die Bereiche Ge-winn und Verlust, Bilanz, Liquidität,Kennzahlen sowie individuelle Sonder-auswertungen. (ap)

ten, Kunden oder Perioden gestattet. Umzielsicher Zusammenhänge zwischen be-trieblichen Kennzahlen aufzuspüren undStandard- bzw. Ad-hoc-Reports in Sekun-denschnelle zu erstellen, müssen diebenötigten Daten in der erforderlichenDifferenziertheit und Dimensionalitätvorliegen. Obwohl kaufmännische Stan-dardsoftwaresysteme in den ModulenAuftragsverwaltung, Lagerhaltung, Pla-nung und Steuerung sowie über Schnitt-stellen aus verbundenen Lösungen wieBuchhaltung, Finanzmanagement oderDokumentenmanagement alle notwendi-gen, wichtigen Daten sammeln, passiertdies in unterschiedlichen Datenbanken,und in der Regel liegen den Informatio-nen nicht die gleichen Datenstrukturenzugrunde. Zur Beantwortung von ge-schäftskritischen Fragen und für eine fun-dierte Entscheidungsfindung benötigtdas Controlling deshalb ergänzende Soft-wareverfahren, die häufig genutzte Un-ternehmensdaten aus den zahlreichenAnwendungen in einem zentralen Daten-speicher zusammenfassen. Ziel ist es, ein-heitlich und schnell auf die Daten diesesunternehmensweiten Data Warehousezuzugreifen, sie mit Controlling-Werk-zeugen auszuwerten und grafisch aufzu-bereiten. Dabei ist zu beachten, dass Infor-mationswünsche von Unternehmenslei-tung und Controlling bereits bei der Ge-staltung des einheitlichen Datengerüstesberücksichtigt werden.

OLAP-GESTÜTZTE PLANUNG UND STEUERUNG

Groß- und Einzelhändler sowie Indus-triebetriebe, die ihre komplette Wert-schöpfung mit dem Warenwirtschaftssys-tem Quasar-2 verwalten und steuern, nut-zen das integrierte OLAP-(Online Analy-tical Processing-)gestützte Planungs- undControlling-Instrument »Control-IT« derIntellicube Software. Die OEM-(OriginalEquipment Manufacturer-)Software istüber eine standardisierte Schnittstelle indas kaufmännische Softwaresystem, dasauf der relationalen Datenbank »Concept16« von Vectorsoft basiert, integriert undals Excel-Add-on ausgestaltet, setzt alsoExcel auf dem Rechner voraus. Informa-tionen zu Produkten, Regionalstrukturen,Kunden oder Kostenstellen werden ausQuasar-2 sowie weiteren Datenbanken indie zentrale OLAP-Datenbank exportiertund erhalten dort eine einheitliche Daten-struktur und Bezeichnung. Dies ist not-

wendig, da die Spei-cherung in der über-greifenden Unterneh-mensdatenbank aufdie logische Zusam-mengehörigkeit der In-formationen abzielt,wohingegen Daten ausBuchhaltung, Vertrieboder Dokumentenver-waltung entsprechendden Anforderungender Anwendung orga-nisiert sind. Im DataWarehouse erfolgt dieDatenablage in Dimensionen. So umfasstbeispielsweise die Dimension Kunde allekundenspezifischen Daten aus den unter-schiedlichen operativen Systemen. Weite-re denkbare Dimensionen sind Außen-dienstmitarbeiter, Lieferanten oder Pro-dukte. Insgesamt lassen sich bis zu 30 ver-schiedene Auswertungsperspektiven alsSeiten eines multidimensionalen Daten-würfels anlegen.

Das Problem des Datenabgleichs zwi-schen Anwendungsdatenbanken unddem zentralen Data Warehouse löst dasSoftwareverfahren über dynamische Ver-knüpfungen. Bei der Definition der Di-mensionen wird festgelegt, ob sie stati-scher Natur sind oder sich in Abhängig-keit der zugrunde liegenden operativenDatenquellen anpassen. Als quasi »selbst-pflegendes System« greifen Daten- undBerichtsstrukturen des zentralen Daten-speichers auf die Datenfelder in Waren-wirtschaft oder Finanzbuchhaltung zu.Wird beispielsweise das Warensortimentum einen neuen Artikel erweitert, sorgtdie hinterlegte Logik im unternehmens-weiten Datencontainer dafür, dass alleÄnderungen in den verbundenen Dimen-sionen berücksichtigt werden.

Das als MIS-Modul bezeichnete Pla-nungs- und Controllingsystem in Quasar-2 stellt dem Benutzer im Anwendermo-dus vorkonfigurierte Bildschirmmaskenund Reports auf Excel-Arbeitsblättern zurVerfügung. Bei der Ermittlung von Plan-werten müssen Manager und Controllernicht mehr eigenhändig Methoden defi-nieren, bevor sich Planwerte ermittelnund ableiten lassen. Ein intelligenter Pla-nungsassistent stellt mathematische undbetriebswirtschaftliche Methoden wie dieTrendanalyse oder die Top-down-Pla-nung bereit, die per Mausklick aufgeru-fen und angestoßen werden. Eingebaute

Datenstruktur im Data Warehouse von »Quasar-2 MIS 3.0«

NÄHERE INFORMATIONEN:Quambusch SoftwareTel. (06251) 56057Fax (06251) 587652E-Mail: [email protected]: http://www.quambusch.com

NÄHERE INFORMATIONEN:VectorsoftTel. (06104) 660100Fax (06104) 660190E-Mail: [email protected]: http://www.vectorsoft.de

Page 29: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/0038

TITELTHEMA: DATENHALTUNG IM UNTERNEHMEN

Datenauswertung und -analyse im Web-Zeitalter

Der Trend geht zum Web-MiningDer Internet-Auftritt ist für Unternehmen heute keine Kür mehr, sondern reines Pflichtprogramm.

Noch 1998 – so das Ergebnis einer damaligen Studie der Electronic Commerce Enquete – stand da-

bei der Image-Aspekt im Vordergrund. Damals waren die wichtigsten Ergebnisse der befragten

Unternehmen, das Firmenimage zu verbessern und Informationen über sich und ihre Produkte an

ein breites Publikum zu streuen. Diese Ansprüche haben sich grundlegend gewandelt: Die reine

Firmenpräsentation rückt mehr und mehr in den Hintergrund, alles dreht sich jetzt um den Handel

über das Web. Der Einsatz des Web-Minings spielt dabei eine große Rolle.

Eine aktuelle Forrester-Studie pro-phezeit ein rasantes Umsatzwachs-tum mit E-Commerce: Im Business-

to-Consumer-Handel wird ein Wachs-tum von 8,5 Milliarden Euro im Jahr 2000auf 123,3 Milliarden Euro im Jahr 2003 er-wartet. Einen steilen Aufschwung sagtman auch den Business-to-Business-Ge-schäften voraus. Hier geht die Studie fürden gleichen Zeitraum von einem Anstiegvon 73,7 auf 727,5 Milliarden Euro aus.Große Erwartungen, die die Unterneh-

men mit einem entsprechend hohen Preisbezahlen: Eine Befragung von 100 führen-den US-E-Commerce-Anbietern durchdie International Data Corporation (IDC)förderte stattliche Zahlen zu Tage: DieseUnternehmen hatten im Schnitt nahezusechs Millionen Dollar für den Aufbau ih-rer E-Commerce-Websites investiert, wei-tere 8,6 Millionen Dollar, um sie bekanntzu machen, und schließlich 4,3 MillionenDollar für die fortlaufende Pflege. Dochwie sieht es mit der Wirtschaftlichkeit des

elektronischen Handels aus? Eine Rei-he amerikanischer Untersuchungen be-legt, dass in vielen Unternehmen die Er-folgskontrolle des E-Commerce-Auftrittsin der allgemeinen Aufbruchstimmungschlicht untergeht.

Das zentrale Kriterium für den Erfolg –und damit die Profitabilität – einer E-Commerce-Plattform ist die Zufrieden-heit der Kunden. Im Internet sitzt der Mit-bewerber mit einem ähnlichen Produktnur einen Mausklick weit entfernt; ent-

Page 30: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/00 39

ster Schritt zur E-Intelligence ist die Se-quenzanalyse. Sequenzielle Muster set-zen Datenhistorien voraus und zielendarauf ab, innerhalb eines Zeitraumes Be-ziehungen zwischen verschiedenen Er-eignisse zu erkennen. Mit Hilfe der Se-quenzanalyse können bereits erste Ein-blicke in das Navigationsverhalten ge-wonnen werden. Vorteil der Sequenzana-lyse sind vor allem die geringen Vorarbei-ten, da die Transaktionstabelle, sofernIdentifikations-, Zeit- und Zielvariablengegeben sind, im Vergleich zu anderenData Mining-Algorithmen ohne aufwen-dige Tabellentransformationen zu analy-sieren ist.

Beim Einsatz von Web Mining – zumErstellen Besucherprofilen und Kaufpro-gnosemodellen – darf der Aufwand fürDatenvorbereitung und -modellierungnicht unterschätzt werden: Er liegt beirund 80% eines Projekts. Dabei müssen al-le relevanten Variablen zum Besucher-und Kaufverhalten definiert und nachverschiedenen Data Mining-Modellen be-arbeitet werden. Hier geht es beispiels-weise um Variablen wie Uhrzeit zu Be-ginn und Ende des Besuchs, Gesamtdau-er der Session, Anzahl der Clicks, durch-schnittliche Verweildauer auf einer Seite,Besuch werktags oder am Wochenende,ob der Besucher über einen Hyperlink, ei-ne Suchmaschine oder eine Banner-Wer-bung – letzteres wichtig für die Effizienzvon Banner-Werbung – zum Shop kam.Web-Mining soll primär helfen, die Aus-wirkungen von Interaktionen verschiede-ner Inputvariablen wie Click-Sequenzenoder Verweildauer auf einen Kaufvor-gang zu untersuchen. Was die Aussage-kraft der verschiedenen Verfahren anbe-langt, so lassen sich beispielsweise mitEntscheidungsbäumen mächtige Klassifi-kations- und Prognosemodelle erstellen.Entscheidungsbäume visualisieren dieEigenschaften profitabler Shop-Besucherund ermöglichen eine klare Unterschei-dung von profitablen und nicht-profita-blen Kunden. Demgegenüber helfen Re-gressionsanalysen, die Wahrscheinlich-keit zum Kauf in Abhängigkeit von Varia-blen zu bestimmen: Was sind die Haupt-einflussgrößen auf einen Kauf im Online-Shop? Auch Neuronale Netze eignen sichsehr gut zum Abbilden der Problemstel-lungen und Fragen zum Kaufverhalten.

Ein wichtiger Aspekt im Kundenbin-dungsprozess ist die Personalisierung desWeb-Angebots: Langzeitkunden sind in

sprechend hoch ist die Fluktuation unterden Internet-Kunden. Doch wie lässt sichmessen, ob die Kunden der Homepagemit den gebotenen Services zufriedensind? Der Schlüssel liegt bei den Kundenselbst – oder vielmehr in den Daten, diedurch Web-Transaktionen anfallen. DasEntscheidende dabei ist, diese Web-Datenauszuwerten, also aus »rohem« Datenma-terial aussagekräftige Informationen zugewinnen – »E-Intelligence«.

Die Basis dafür ist ein Data Warehouse:In einem Data Warehouse werden die Da-ten aus der Online-Kommunikation ge-sammelt und strukturiert. Daraus lässt sichbeispielsweise erkennen, welche Web-An-gebote die Besucher überdurchschnittlichfrequentieren und welche nur sporadisch:Das Design lässt sich dann an die Interes-sen der Kunden anpassen. Außerdem bil-den die Daten im Data Warehouse die Ba-sis für fundierte Auswertungen und Ana-lysen: Im Business-to-Consumer-Geschäftkönnen Kundengruppen nach Interessensegmentiert und zielgerichtet adressiertwerden. Kundenprofile ermöglichen dar-über hinaus Prognosen über Kaufkorrela-tionen. Beispiele: Mit welcher Wahrschein-lichkeit interessieren sich Käufer vonSportartikeln auch für Health Food? Wel-ches Sonderangebot ist für welchen Web-Kunden das Richtige?

Der Ostdeutsche Rundfunk Branden-burg (ORB) hat die erste Hürde zur Quali-fizierung der Kundenzufriedenheit be-reits genommen. Der öffentlich-rechtlicheSender wertet die Spuren aus, die seineBesucher auf der Homepage hinterlassen:in Form des Musters, mit dem sie sichdurch die Internet-Seiten des ORBklicken. Der ORB ist zwar kein typischerVertreter der wachsenden E-Gemeinde,entschied sich aber frühzeitig und nichtzuletzt wegen des starken Konkurrenz-drucks durch die Privatsender dafür, dieMöglichkeiten des neuen Mediums fürsich zu nutzen. Um mit seinem Web-An-gebot so gut wie möglich auf die Interes-sen seiner Zuschauer einzugehen, unter-sucht der Sender systematisch die Akzep-tanz seines Internet-Auftritts. Die zentra-len Fragen lauten: »Auf welchem Weg ge-langen die Besucher auf die Homepage?Gibt es Inhalte, die besonders gerne an-geklickt werden – also eine Art virtuellenTrampelpfad? Welche Seiten werden nurselten besucht oder völlig ignoriert?«

Die Daten für die Auswertung stam-men von den fünf Web-Servern, die beim

ORB zum Einsatz kommen. Wenn sichder Besucher durch die Website des ORBklickt, hinterlässt er Spuren: Jeder Aufrufeiner neuen Seite wird registriert undkann über die Log-files nachverfolgt wer-den. Um diese Daten zu sammeln und zuordnen, entwickelte der ORB ein Systemauf Basis der Software »IT Service Vision«von SAS Institute. Dieses Data Warehou-se fasst die Internet-Rohdaten von jeweils24 Stunden zusammen und wertet sie aus.Neben rein quantitativen Ergebnissen,zum Beispiel der Anzahl der Klicks aufder Website, liefern diese Dateien auch In-formationen über die Bewegungen derUser durch die Pages des ORB-Servers.Das wichtigste Ergebnis der ersten Aus-wertung: Es gibt tatsächlich erkennbareVerhaltensweisen der Besucher. ImSchnitt klicken sich die Besucher durchfünf Seiten und 47 Objekte – Grafiken, Fo-tos, Texte oder Audios. 95% der Kontakteim Mai kamen allerdings über nur 15%der Webpages zustande. Nachdem dasAngebot im Dezember von 417 Seiten aufüber 900 im Mai wuchs und die Inhaltenach dem ersten Ergebnis aktueller ge-staltet wurden, verteilte sich die Gunstder Besucher auf deutlich mehr Seiten –nämlich auf über 51%. Etwa die Hälfte derInteressenten erreicht das Online-Pro-gramm über die Seite des Sandmänn-chens, die wohl bekannteste Figur desSenders. Außerdem lassen sich beliebteQuerverbindungen identifizieren, etwa»Nachrichten« und »Wetter«. Dabei zei-gen sich schnell Renner und Penner desAngebots, mit den entsprechenden Kon-sequenzen: Uninteressante Seiten werdenaus dem Programm genommen, neuekommen hinzu. Ob ein Web-Angebot an-genommen wird oder nicht, hängt abernicht nur von dem Inhalt ab, sondernauch davon, wie lange der Kunde wartenmuss, bis die Seiten aufgebaut sind: Wieviel Zeit vergeht, bis er nach dem erstenKlick die komplette Seite auf seinem Bild-schirm hat? Dazu misst der ORB mit spe-ziellen Komponenten seiner SAS-Lösungdie Zeit für den Verbindungsaufbau ausder Sicht des Besuchers und überprüftständig die Leistungsfähigkeit der Web-Server, um rechtzeitig reagieren zu kön-nen.

Als Datenquellen für »Click-stream«-Analysen oder Kundenprofilsegmentie-rungen dienen zunächst die Log-files, diebeim Navigieren durch die verschiede-nen Webseiten generiert werden. Ein er-

Page 31: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/0040

TITELTHEMA: DATENHALTUNG IM UNTERNEHMEN

der Regel profitabler, kann man sie dochmit Cross- und Up-Selling-Aktivitäten anneue Produkte heranführen. Die individu-elle Ansprache seiner Kunden realisiertdie Iron Trades Versicherung in Großbri-tannien über ihren Internet-Service Iron-sure.com. Das Unternehmen verwendetdie SAS-Software für die Analyse des Na-vigationsverhaltens sowie die Kunden-segmentierung. Dafür genügen der Onli-ne-Versicherung drei Angaben der Besu-cher: Name, Postleitzahl und Autokenn-zeichen. Sobald diese Information überdas Web-Frontend eingehen, werden mitdiesen Daten zwei Backend-Datenbankendurchsucht. Die eine übersetzt die Post-leitzahl in den Regionaltarif, während dieandere über das Autokennzeichen Markeund Modell des zu versichernden Fahr-

zeugs und damit die Kaskoklasse heraus-findet. Potenzielle Käufer bestätigen dieseAngaben und geben dann Alter und Ge-schlecht an. Mit dieser Information – undohne direkte menschliche Beteiligung – er-stellt das System daraus den individuellenKostenvoranschlag.

Einen Schritt weiter ist die Firmaask|net bei der Analyse ihres Online-Shops für Software (softwarehouse.de)gegangen. Da sich hier jeder Kunde regi-strieren und einloggen muss, können dieFußspuren, die jeder Kunde beim An-wählen der Web-Seiten hinterlassen hat,mit modernsten Data Mining-Methodenvon SAS Institute analysiert werden.Hierbei war unter anderem auch die Fra-ge interessant, ob sich Käufer von Nicht-käufern durch ihr Verhalten unterscheiden und wiedurch dieses Wissen das Web-Angebot

verbessert werden kann. Diese Analysen– auch Web-Mining genannt – zeigtenauf, dass einerseits bestimmte Pfadedurchlaufen wurden, die auf unklareWeb-Seiten-Strukturen schließen ließen.Andererseits hatten die Spuren von Käu-fern bestimmte Merkmale gemeinsam, sodass sich hieraus das Web-Angebot opti-mieren ließ. In Zukunft plant ask|netauch, ihren Kunden genau die Angebotezu unterbreiten, die ihrem Profil entspre-chen.

Wenn traditionelle Unternehmen einE-Commerce-System aufbauen, könnensie normalerweise gleich von Anfang anauf solide Kenntnisse über ihre bereitsvorhandenen Kunden aufbauen. Überdas neue Medium Web sind sie außerdemin der Lage, zusätzliche Informationen

über ihre Kunden zusammeln und diesezum Beispiel über einData Warehouse mitanderen zu kombinie-ren. Dieser Aspekt,nämlich über das Webkurzfristig an Kunden-daten zu kommen, bie-tet wiederum jungenFirmen eine Chance,schnell Kundenbin-dungsmaßnahmenaufzubauen. DieseMöglichkeiten warenauch für das in Atlantaansässige Unterneh-men AutoTrader.comdie treibende Kraft zur

gezielten Erforschung und Nutzung desOnline-Kaufverhaltens seiner Kunden.Neben einem Angebot von rund 1,25 Mil-lionen Gebrauchtwagen finden Kundenbeim Besuch der Website von AutoTra-der.com umfassende Informationen rundum Leasing, Finanzierung, Versicherung,Testberichte, Sonderangebote und eineFülle weiterer Fakten und Zahlen, wie siebei einem typischen Gebrauchtwagenan-bieter nicht zu finden sind.AutoTrader.com erfasst die Website-Be-suche ihrer Kunden jetzt aus unterschied-lichen Blickwinkeln und auf mehrerenEbenen. Zum Beispiel wollte das Manage-ment von Autotrader.com wissen, werdie Website besucht, auf welchem Weg –ob direkt oder über die Web-Seiten vonPartnerunternehmen – bestimmte Berei-che der Website aufgesucht werden, aufwelcher Ebene Kunden in die Website

einsteigen, wie oft ein und derselbe Kun-de die Site besucht und welches Kaufver-halten mit diesen wiederholten Besuchenverbunden ist. Was die tatsächlichenKaufentscheidungen der Kunden angeht,sammelte AutoTrader.com konkrete In-formationen darüber, welche Modelleund Hersteller am meisten und welcheam wenigsten angefragt wurden – und obes einen Unterschied beim Kaufverhaltenzwischen den unterschiedlichen Fahr-zeugkategorien gibt. Diese Informationenunterstützen AutoTrader. com jetzt beimDesign von Web-Seiten, da das Manage-ment das Nutzerverhalten erkennenkann, wie die Käufer auf bestimmte Sei-ten reagieren. Damit hofftAutoTrader.com, in absehbarer Zukunftihre Web-Seiten ganz gezielt auf ganz be-stimmte, einzelne Käufer abzustimmen –und so den Wunschtraum von E-Com-merce zu realisieren: Den Interessentenund Kunden werden ausschließlich dieWeb-Inhalte präsentiert, die für sie rele-vant sind. (Dr. Klaus-Peter Huber/ra)

NÄHERE INFORMATIONEN:SAS InstituteTel. (06221) 4150Fax (06221) 415-140E-Mail: [email protected]: http://www.sas.com/offices/europe/germany.html

Der »Closed-Loop«-Prozess bei E-Intelligence: Die im CRM-Data Warehouse (CRM-DW) gesammelten und strukturierten Daten werdenmit ausgefeilten Data Mining-Verfahren analysiert und in aussagekräf-tige Informationen über die Web-Kunden umgewandelt. Die Informa-tionen wiederum bilden die Basis für die Erstellung neuer, optimierterWeb-Angebote und fließen in das Data Warehouse ein.

Data Mining:Analysiert, erklärt und

empfiehltEmpfehlungen fließen in ein neues,

individuelles Angebot ein

Web-Anwendungmit individuellem

Angebot

CRM-DW:konsistente

Kunden-information

Übergabe vonKunden- und Nutzungsinformationen

an das CRM-DW

Page 32: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/0042

TITELTHEMA: DATENHALTUNG IM UNTERNEHMEN

Wider der Datenflut mit virtuellen File-Systemen

Datenarchive direkt zugänglich gemachtAls aufmerksamer Beobachter wichtiger Trends in der Informationstechnologie stechen einem Be-

griffe wie zum Beispiel ERP-Systeme, multimediale Datenbanken, E-Commerce und Dokumenten-

management täglich ins Auge. Was in der Technikeuphorie allzu oft vergessen wird, ist das immense

Datenaufkommen, das mit diesen Systemen einhergeht. Denn zur Erleichterungen des Arbeits-

alltages stehen direkt proportional zum Anwachsen des Datenvolumens innerhalb von Unternehmen

die kritischen Daten, die oft aus innerbetrieblichen Gründen oder durch behördliche Vorgaben jahre-

lang gespeichert werden müssen. Am Beispiel der Lösung »Amass« von ADIC soll gezeigt werden,

wie kosteneffektive und rationelle Datenverwaltung in der Realität funktionieren kann.

Mittlerweile gehören ausgefeilteBackup-Strategien zum Ar-beitsalltag der IT-Verantwort-

lichen. Wichtige Dateien sicher zu ver-wahren ist eine Sache; alle jemals gene-rierten Daten schnell, übersichtlich undkosteneffektiv zu verwalten allerdings ei-ne andere. Klassische Backup-Lösungendienen in erster Linie der Sicherung undweniger dem Management und der Über-sichtlichkeit der Datenflut. Wer zum Bei-spiel schon einmal vor der Herausforde-rung stand, irgendeine Datei aus demvorletzten Jahr wiederfinden zu müssen,der weiß, wie zeitaufwendig und nervenddie Suche danach sein kann. Daten, dieaus Kapazitäts- und Kostengründen aufpreiswerte Magnetbänder oder Optical

Discs ausgelagert wurden, sind zweifel-los sicher aufbewahrt, doch leider – im Be-darfsfall – dem direkten und vor allemschnellen Zugriff entzogen. Für den Be-troffenen bedeutet dies, dass eine manuel-le Suche in Bandspeicherbibliothekenoder Jukeboxen anstünde.

Im gleichen Maße wie diese Daten-speichersysteme und die entsprechendeBackup-Software für Sicherheit, Kos-teneffizienz und Stabilität in punkto Ar-chivierung stehen, verkörpern sie auchUnflexibilität und Behäbigkeit. Eine Meta-morphose zu aktivem, direktem und maß-geschneidertem Datenmanagement ist imZeitalter von vernetzten und heterogenenunternehmensweiten IT-Infrastrukturennotwendig. Für den Arbeitsalltag des An-

wenders sollte es ohneBedeutung sein, wosich im Augenblick ei-ne bestimmte Datei Xbefindet.

Das Dateisystem»Amass« (Archival Ma-nagement and StorageSystem) von ADIC willdie Idee einer direktenund schnellen Verwal-tung von großen Da-tenmengen verwirkli-chen. Denn Amass bil-det Daten in sogenann-

ten Offline-Storage-Komponenten (CD-Jukeboxen, Tape- und Mixed-Media-Lib-raries) als eine große virtuelle Platte ab.Die Anwender können von dieser Platteaus – das heißt von einem Mount-Point –schnell auf zahllose Magnetbandkassettenund magneto-optische Discs direkt zu-greifen. Diese Amass-gestützten Archivekönnen somit bis zu Hunderten von Tera-byte gespeicherter Daten und viele Millio-nen Dateien umfassen, die über das unter-nehmensinterne Netzwerk jederzeit zu-gänglich sind. Dieser Umfang ist nahezubeliebig skalierbar, da zusätzliche Spei-chertechnologie einfach integriert wird.

ARCHITEKTUR UND KONZEPTION EINES VIRTUELLEN FILE-SYSTEMS

Das virtuelle File-System besteht ausdem »Amass Storage Server«, der zwi-schen die Client/Server-Infrastruktur ei-nes Netzwerkes und den Archivierungs-systemen geschaltet ist. Das bedeutet,dass klassische Backup-Lösungen wiezum Beispiel von Veritas und Legato denOutput ihres Speichervorgangs an Amassweiterleiten. Vom Amass-Server aus wer-den diese Daten dann in blockweise orga-nisierte Datenzwischenpuffer – Amass-Caches – überführt. Die Zwischenschal-tung des Amass-Disk-Cachings bedingtdie Schnelligkeit des File-Systems. Dennes bevorratet zum einen häufig angefor-

Das virtuelle File-System besteht aus dem »Amass Storage Server« und den Archivierungssystemen.

Page 33: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/00 43

Netware und Appleshare. Als Ergänzungsetzt die Softwarelösung »Datamgr« vonADIC auf das Amass-Speichersystem aufund ermöglicht ein »Hierarchical StorageManagement« (HSM) und die transpa-rente Konvertierung von Dateien zumAmass-Dateisystem. In der Praxis bedeu-tet dies, dass ein HSM-System nach einervom Anwender festgelegten zeitlichenStrategie lange nicht mehr benötigte Da-ten sukzessive auf preiswertere Speicher-medien umlagert. Amass dient dabei alsVerwaltungssystem, das auch hierbei ei-nen schnellen und direkten Datenzugriffgewährleistet.

Kosteneffektive und rationelle Daten-verwaltung kann in der Realität funktio-nieren. In Anbetracht des Datenwild-wuchses in Unternehmen wird dies in derZukunft eine immer wichtigere Rollespielen. (Bernd Krieger/ra)

derte Daten und ermöglicht zum anderenden direkten Datenzugriff bei eigentlichlangsamen und nicht direkt zugänglichensequentiellen Speichermedien (Magnet-bändern), da es den Speicherinhalt einesBandes blockweise in das Cache lädt undfür den Anwender lesbar macht. Darüberhinaus reduzieren sich nicht nur Netz-werküberlastungen und -Verkehr, son-dern durch die parallele Blockstrukturder Caches können mehrere User die glei-chen Daten simultan nutzen.

Mit dieser gleichzeitigen Nutzung vonRessourcen durch mehrere Anwendun-gen und Abteilungen maximiert dasAmass-File-System die Kosteneffizienzvon IT-Infrastrukturen. Darüber hinausverhindert diese Technologie lange Zu-griffsauszeiten, die durch zeitintensiveStart- und Stop-Modi der Band- oder Plattenlaufwerke verursacht werden.Während zum Beispiel längst gespeicher-te Daten aus einem Cache-Block durch ei-nen Anwender A gelesen werden, spieltein zweiter Block Backup-Inhalte einesAnwenders B auf ein Magnetband. DieAnwender selbst bemerken von diesem

Höchstmaß an Organisation nichts. Aberauch jene Speichermedien, die schon dieBandroboter oder Jukeboxen verlassenhaben und sich in Regalarchiven befinden,unterliegen der Beaufsichtigung durchdas virtuelle Amass-Argusauge. Der Zu-griff erfolgt in diesem Fall mit Hilfe sepa-rater Laufwerke und dem sogenanntenoffline Media-Managern (OMM), einem»Amass Operator-Interface«.

Die logische Organisation von Amassbasiert auf einer Datenbank und einemTransaktionsjournal. Die Datenbank führtwie ein Lexikon genau Buch über die Lo-kalisation jeder von Amass verwaltetenDatei. Sie wird ihrerseits auch durch einseparates Backup-System gesichert. DasTransaktionsjournal registriert jede neueDatenverschiebung. Amass besitzt eineeinfache Systemadministration und In-stallationsprozedur aus. Denn der An-wender verwendet einfach die gewohn-ten Befehle und Dienste der jeweiligenPlattform. Die offene Architektur desUnix- oder NT-basierenden Amass unter-stützt alle gängigen Netzwerkprotokollewie beispielsweise NFS, TCP/IP, FTP,

NÄHERE INFORMATIONEN:Storage SystemeTel. (07332) 83222Fax (07332) 83229E-Mail: [email protected]: http://www.adic.de

Page 34: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/0044

TITELTHEMA: DATENHALTUNG IM UNTERNEHMEN

Regeln für erfolgreiches Data Warehousing

ZusammenarbeitmaßgeblichBei einem Data Warehouse handelt es sich um einen Prozess und nicht um ein Produkt. Dieser

Prozess muss für jedes Unternehmen individuell gestaltet werden. Um erfolgreiches Data Ware-

housing zu gewährleisten, ist eine gute Zusammenarbeit im Unternehmen unabdingbar. Der fol-

gende Beitrag zeigt die Vorteile von Data Warehouse-Lösungen, befasst sich eingehend mit mög-

lichen Problemen bei der Planung und Realisierung und zeigt anschaulich, welche Strategien zum

Erfolg führen.

Der Begriff »Data Warehouse« istkünstlich geprägt. Seit Computerexistieren ist man bestrebt, Daten

in elektronischer Form zu speichern. An-fangs gestaltete sich dieser Prozess alssehr aufwendig, da alle Systeme in müh-samer Kleinarbeit manuell gespeist wer-den mußten. Aus diesem Grund kam ne-

ben der elektronischen Speicherung deraktuellen Daten bald eine zweite Bestre-bung hinzu, die Aufbewahrung. Keineder so mühsam eingegebenen Daten, soll-te wegen Platzmangels einfach wiedergelöscht werden. Also suchte man nachgeeigneten Medien zur Auslagerung derDaten – Lochkarten, Disketten, Cartrid-ges, Bändern, CDs, Wechselplatten usw.

Im Laufe der Zeit stiegen die Kapa-zitäten der Medien um ein 1000faches.

Daten können heute im Terabyte-Be-reich online vorgehalten werden. Auf-grund der Verfügbarkeit solcher Da-tenmengen wurde in fast allen Berei-chen der Unternehmen der Wunschnach noch mehr Informationen ge-weckt. Niemand wollte sich mehr vor-stellen, dass Datenmengen dieser

Größenordnung wie die Ak-ten in einem Archiv versau-ern. Bereiche wie Statistik,Controlling, Marketing, Ma-nagement oder EDV wurdenmit der Aufgabe betraut, Aus-wertungen dieser Daten vor-zunehmen. Der Begriff »DataWarehouse« wurde geprägt,sagt er doch wörtlich nichtsanderes aus, als dass Daten ineiner Art Warenhaus zu Aus-wertungszwecken bereitste-hen. Und genau in diese Rich-tung liefen die ersten Projek-te. Über verschiedene, meist

speziell entwickelte Programme, wur-den vorhandene Datenbestände analy-siert und ausgewertet.

Doch je größer die EDV in den Unter-nehmen wurde, desto vielschichtiger ge-staltete sie sich auch. Bedingt durch diespeziellen Fähigkeiten und Anwen-dungsgebiete einzelner Plattformen, ka-men in vielen Unternehmen unter-schiedlichste Hard- und Softwarepro-dukte zum Einsatz. Die unterschiedli-

chen Systeme gefolgt von unterschiedli-chen Datenbeständen speicherten in derRegel redundante Inhalte. Entsprechendkomplizierter wurden auch Auswertun-gen. Dieser sogenannte »Wildwuchs«war in vielen Unternehmen gang undgäbe und nahm mit der Zeit immer mehrzu. Heute befassen sich spezielle Projek-te mit Themen wie Vernetzung, Integra-tion oder Standardisierung um unter-schiedlichste Hard- und Software imUnternehmen unter einen Hut zu brin-gen. Das heißt, nicht kompatible Syste-me werden durch Schnittstellen mitein-ander verbunden.

Die Überbrückung dieser Kluftenwird besonders für qualitativ hochwer-tige Auswertungen benötigt. Durch dieunterschiedlichsten Datenbestände inden Systemen sind schnelle Auswertun-gen mit hoher Qualität nahezu unmög-lich geworden.

Doch gerade die Schnelligkeit ist beider Analyse gefragt. Vergehen von derFragestellung bis zur Anwort Monate,so kommt sie in der Regel zu spät. Ge-fragt sind heute Ad-hoc-Analysen imTages-/Stunden- und zum Teil sogarMinutenbereich. So hat man mit der Zeiterkannt, dass hinter dem Begriff »DataWarehouse« mehr steckt als nur dieSammlung von Informationen.

Data Warehouse ist ein Prozess. Indiesem Zusammenhang wird gern vomData Warehousing gesprochen. Es soll

Ist-Stand einer dispositiven Landschaft, welche die Not-wendigkeit eines Data Warehouse verdeutlichen.

Page 35: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

verdeutlichen, dass es sich nicht um einProdukt, sondern um einen Prozessbzw. um einen Vorgang handelt. DerProzeß muß für jedes Unternehmen in-dividuell gestaltet werden und umfasstmehrere Aspekte:● Data Cleaning/Data Loading● Aufbereitung● Auswertung – DSS (Decission Support

Systems)/OLAP/ROLAP/MOLAPUnterschiedliche Architekturen des

Prozesses, können mit unterschiedlichenProdukten und Methoden realisiert wer-den. Abhängig ist dies● vom Mengengerüst der Daten,● der Nutzeranzahl,● den Anforderungen an die Dispositio-

nen,● der Art der bereits im Unternehmen

vorhandenen Systemarchitektur,● den vorhandene Resourcen und● nicht zuletzt von den finanzielle Mög-

lichkeiten.Wie lässt sich nun ein Projekt »Data

Warehouse« in das Unternehmen ein-ordnen? Diese Frage wird immer wiederheiß diskutiert. Viele der im Unterneh-men angestoßenen Projekte haben nurauf einige wenige Bereiche direkte Aus-wirkungen oder gar Nutzen. Beim DataWarehouse können alle Bereiche einesUnternehmens direkt davon profitieren.Ausgangspunkt ist in der Regel das Ma-nagement oder eine Fachabteilung. ZurRealisierung sind jedoch wieder alle Be-reiche gefragt. Weder eine IT-Abteilungnoch ein Fachbereich oder das Manage-ment können ein Projekt »Data Ware-house« allein realisieren. Nur durch dieenge Zusammenarbeit kann ein Erfolgerzielt werden.

Der Erfolg eines Data Warehouse istalso maßgebend von der Zusammenar-beit im Unternehmen abhängig. Stand-punkte wie »Meine Daten« oder »Wissenist Macht und wird nicht geteilt« sind Kil-ler für ein Data Warehouse. Das interneMarketing im Unternehmen ist also sehrwichtig. Nur wenn alle von dem Nutzenund der daraus resultierenden Notwen-digkeit zur Zusammenarbeit überzeugtwerden, ist Data Warehousing möglich.Die Unterstützung des Managementsgehört dabei ebenso dazu, wie die derFachbereiche.

Etwas abweichend vom eigentlichenThema sollte man auch einen Ausblickauf die Trends in diesem Bereich werfen.Data Warehouse ist erst der Anfang – der

Trend zum Wissensmanagement im Un-ternehmen wird immer stärker sichtbar.

Ein Data Warehouse in der heutigenPraxis bietet »lediglich« die Möglich-keiten, strukturierte Informationenauszuwerten. Was aber ist mit den vie-len unstrukturierten Informationen wieDokumenten, E-Mails, Spracheauf-zeichnungen, Bildern, Videos, Be-schreibung von Arbeitsabläufen und/oder Einflußgrößen usw.? Projekte/Sys-teme wie WMS (Workflow-Manage-mentsysteme), DMS (Dokumentenma-nagementsysteme) oder PM (Prozess-management) beschäftigen sich mit die-ser Problematik. Doch auch hier sind esjeweils unterschiedliche Systeme. An-wender sind auf unterschiedliche Hilfs-mittel angewiesen. Alle diese Systemeeinschließlich dem Data Warehousestellen eigene Mittel und Methoden zurRecherche, Auswertung – schlicht zurtäglichen Arbeit – bereit.

Abhilfe könnte das Medium Webschaffen. Bereits heute bieten viele derSysteme eine entsprechende Schnittstel-le an. Durch die Vereinheitlichung derOberfläche und intelligente Software be-steht die Möglichkeit, eine einheitlicheBasis für Nutzer im Umgang mit den un-terschiedlichen Informationen zu schaf-fen. In der logischen Arbeit gehören alleSysteme bereits zusammen. Dies tech-nisch zu realisieren, darin liegt der näch-ste Schritt. Diese Lösungen bzw. Lö-sungsansätze wurden in den USA schonfrüh unter dem Begriff »Portal« zusam-mengefasst.

STRATEGIE BEIM DATA WAREHOUSING

Für die Strategie eines Projektes »Da-ta Warehousing« gibt es keine fertige,allgemein verwendbare Lösung. Viel-mehr müssen die verschiedenen Anfor-derungen und Gegebenheiten des Un-ternehmens beleuchtet und eine passen-de Strategie entwickelt werden. Imnachfolgenden werden einige der häu-figsten Fehler und deren Alternativenaufgezeigt, welche helfen sollen, ein er-folgreiches Projekt zu realisieren. Unterhttp://www.dw-institute.com/pa-pers/10mistks.htm sind z.B. die zehnhäufigsten Fehler zu finden:● Start mit dem falschen Geldgeber.● Erwartungshaltungen im Unterneh-

men schaffen, welche nicht erfüllt wer-den und im Moment der Wahrheit

Page 36: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/0046

TITELTHEMA: DATENHALTUNG IM UNTERNEHMEN

Frustration im Management verursa-chen.

● Einnehmen einer politisch naiven Hal-tung.

● Füllen eines Data Warehouses mit In-formationen, nur weil sie da sind.

● Designen der Data Warehouse-Daten-bank wie ein operatives System.

● Berufen eines Projektmanagers für dasData Warehouse, welcher mehr tech-nisch als nutzerorientiert ist.

● Den Fokus lediglich auf die eigenenstrukturierten Daten legen und dasPotenzial unstrukturierter sowie exter-ner Daten ignorieren.

● Übernehmen von nicht konsolidiertenDaten oder unklaren Definitionen.

● Glauben an Performance und Leis-tungsfähigkeit ohne Planung einerentsprechenden Skalierbarkeit.

● Glauben, daß mit dem Start eines DataWarehouses alle Probleme gelöst sind.Weitere Punkte, die immer wieder

falsch gemacht werden:● Planung eines unternehmensweiten Data

Warehouse. Die Planung eines unter-nehmensweiten Data Warehouse istein heroisches Ziel. Doch leider schei-tern so geplante Projekte fast immer.Der Spruch »think big, take small«sollte immer beachtet werden. Bei derPlanung eines Data Warehouse solltenzwar von Anfang an die unterneh-mensweiten Bedürfnisse beachtet,aber nicht sofort komplett geplantwerden. In diesem Falle kommen vieleProjekte schon aus der Planungsphasenicht heraus oder:

– Die Kosten sind enorm hoch und über-schreiten meist die geplante Größe.– Der Zeitplan kann selten eingehaltenwerden.

– Die Ergebnisse sind in der Re-gel schon veraltet, wenn sievorliegen.– Der Nutzen ist minimal.

Vielmehr sollte ein kleinererBereich des Unternehmens her-ausgegriffen werden, um fürdiesen das Data Warehouse zukonzipieren und zu realisieren.Stück für Stück wird das Pro-jekt dann bis zum unterneh-mensweiten Data Warehouseausgebaut.

Anmerkend dazu muss ge-sagt werden, dass der unter-nehmensweite Data Ware-house-Ansatz in kleinen über-

sichtlichen Unternehmen durchaussinnvoll sein kann. Die Konzeption, Ent-wicklung und Implementation umfasstkeine riesigen Zeiträume, so dass Ergeb-nisse trotz globalem Ansatz relativschnell erreicht werden können. Derglobale Ansatz ist für Kleinunterneh-men durchaus geeignet.● Projekt hinter verschlossenen Türen.

Wie bereits erwähnt, sollte das Pro-jekt von IT-Abteilung, Fachbereichund Management vorangetriebenwerden. Die Aspekte des internenMarketing spielen dabei eine zen-trale Rolle. Der psychologische Fak-tor ist für den Erfolg sehr entschei-dend. Das Misstrauen von Mitarbei-tern nach dem Motto »die erledigendann meine Arbeit« oder »die wol-len uns nur überwachen« ist viel-fach vorhanden. Dem gilt es entge-genzuwirken, denn ein Data Wa-rehouse soll ein Hilfsmittel für je-dermann werden.

● Zentrale Unternehmensdatenbank. ImZusammenhang mit Data Warehou-se fallen immer wieder Stichwortewie Unternehmensdatenbank, Stati-stikdatenbank, Data Store oder Sam-meldatenbank. Dabei wird in vielenFällen von der Vereinheitlichung derDaten in einer zentralen Datenbankausgegangen. Dieser zentralistischeAnsatz birgt ein enormes Risiko.Operative und dispositive Systemehaben sehr unterschiedliche Anfor-derungen. In operativen Systemen istder schnelle Zugriff auf einzelne Da-ten sowohl schreibend als auch le-send gefragt. Daten werden dabei so-wohl hinzugefügt, gelöscht als auchgeändert.

Bei dispositiven Systemen verhält essich etwas anders. Hier liegt der Schwer-punkt eindeutig auf dem schnellen le-senden Zugriff. Die Schreibprozesse fin-den nicht, wie bei den operativen Syste-men, ständig statt, sondern in »geballtenLadungen«. Bei der gleichzeitigen Opti-mierung einer Datenbasis für operativeund dispositive Anforderungen ist nichtmehr als ein halbherziger Kompromissmöglich.

Für operative Systeme werden heuteentweder normalisierte relationale Daten-banken oder Objektdatenbanken einge-setzt. Dispositive Systeme dagegen sindstark denormalisiert und meist in einemStarmodell oder einer multidimensiona-len Datenbank untergebracht. Demzufol-ge wird bei der Vereinheitlichung der Da-tenbasis in einer einzigen Datenbank min-destens eines der beiden Systeme immerden Kürzeren ziehen. Das dispositive Sys-tem sollte immer entkoppelt vom operati-ven System realisiert werden.● Datenqualität. Die Datenqualität ist ei-

ner der wichtigsten Punkte in einemData Warehouse. Wo falsche Informa-tionen eingespielt werden, kommenauch nur falsche Informationen wie-der raus. In diesem Fall wird das Pro-jekt keine Akzeptanz im Unternehmenfinden und scheitern.In vielen Fällen wird angenommen,

daß der operative Datenbestand bereitsin ausreichender Form qualitativ gesi-chert ist. Erfahrungen haben gezeigt,dass diese Annahme falsch ist. In DataWarehouse-Projekten entfallen ca. 80%der Arbeit auf die Transformation derDaten, bei welcher die Datenqualität si-cherzustellen ist.

MÖGLICHE LÖSUNGIm nachfolgenden wird ein Data

Warehouse-Prozess komplexer Art ingroben Umrissen vorgestellt. Der Prozessgliedert sich in 4 (+1) Ebenen:1. Operative Systeme2. Vorverarbeitung3. Data Warehouse-Datenbank (AtomicData Mart)4. Dispositive Systeme (Tools & Aggrega-ted Data Marts)5. (+1) Metadaten (Repository)

Daten in einem Data Warehouse sollenfolgende Kriterien erfüllen:● qualitativ hochwertig,● im historischen Verlauf dargestellt,

Zyklus zur Entscheidungsfindung

Page 37: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/00 47

lung der Datenqualität. Gegebenen-falls werden durch die Basisanwen-

● in verschiedenen Auswertungen ver-wendbar,

● einheitliche Daten im Unternehmen(jeder bekommt die selben Ausgangs-daten) und

● leichte Erweiterbarkeit.● Operative Systeme sind alle im Unter-

nehmen eingesetzten EDV-Anwen-dungen, mit welchen Daten geschaf-fen oder verändert werden. Es ist da-bei egal, auf welcher Plattform dieseProdukte laufen oder in welcher Formsie ihre Daten abspeichern. Auchwenn externe Daten nicht immer ausoperativen Anwendungen stammen,

werden sie zu diesem Be-reich gezählt. Denn nurwenn diese Informationendenselben Prozess wie dieunternehmenseigenen ope-rativen Daten durchlaufen,kann die Datenqualität ge-währleistet werden.

● Vorverarbeitung und Bereit-stellung, auch Basisanwen-dungen genannt, sind fürdie Aufbereitung von Da-ten verantwortlich. Die Vor-verarbeitung dient beim Einlesen ausoperativen Systemen zur Sicherstel-

Mögliche Auswirkungen im Unternehmen

Page 38: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/0048

TITELTHEMA: DATENHALTUNG IM UNTERNEHMEN

dungen die Daten in ein für die DataWarehouse-Datenbank lesbares For-mat konvertiert. Anders formuliertkönnte man sagen: aus den operativenDaten werden Informationen ge-macht.Doch nicht nur für das Einlesen der

Daten in die Data Warehouse-Datenbank

werden Basisanwendungen benötigt.Auch bei der Bereitstellung der Informa-tionen für Data Marts und andere Aus-wertungs-Tools können Basisanwendun-gen eingesetzt werden.

In vielen Unternehmen wurden dieseBasisanwendungen selbst entwickeltund implementiert. Seit einiger Zeitkönnen auch auf dem deutschen Marktentsprechende Tools erworben werden,so dass eine eigene Entwicklung nurnoch in besonderen Ausnahmefällennotwendig wird. Diese ETL-Tools (Ex-traktion, Transformation and LoadingTools) sind sehr leistungsfähig unddurch einfache Bedienung wesentlichflexibler als eigene Spezialentwicklun-gen.● Data Warehouse-Datenbank (Atomic

Data Mart, Global Data Store). Für dieData Warehouse-Datenbank wer-den am Markt verschiedene Be-zeichnungen verwendet, dazu ge-hören z.B. Atomic Data Mart undGlobal Data Store. Die Data Ware-house-Datenbank ist ein Informa-tionspool. Hier werden alle zu Aus-wertungen benötigten Daten desUnternehmens in ihrem histori-schen Verlauf »atomar« gespeichert.Für zukünftige Auswertungen wirddie Data Warehouse-Datenbank dieeinzige Datenquelle sein. Dispositi-

ve Systeme dürfen nicht mehr aufoperative Daten durchgreifen. Aufdiese Weise werden nur qualitätsge-sicherte Daten verwendet, so dassverschiedene Auswertungen keinewidersprüchlichen Zahlen mehrenthalten können. Das vielfach auf-tretende Problem »Wessen Daten

sind korrekt?« ist aufdiese Weise ein für al-lemal gelöst.

In den einzelnenFachabteilungen wirdimmer und immerwieder die Aussagegetroffen: »In der Da-ta Warehouse-Daten-bank sind nicht alleInformationen enthal-ten. Für unsere Aus-wertungen benötigenwir ganz andere In-formationen. Wirbrauchen auch wei-terhin auf Daten desoperativen Systems

Zugriff.« Das ist falsch! Sollten in derData Warehouse-Datenbank Informa-tionen fehlen, so wurden Anforderun-gen entweder nicht korrekt formuliert,noch nicht gestellt oder haben sich imLaufe der Zeit verändert. In diesemFall ist die Data Warehouse-Datenbankdurch das DWH-Projektteam oder ei-nen DWH-Verantwortlichen entspre-chend zu ergänzen. Keinesfalls darf dieÄnderung allein durch die Fachabtei-lung erfolgen, denn eine einfache Er-weiterung der Datenbank reicht nichtaus. Vielmehr müssen entsprechendeMechanismen zur Sicherstellung derDatenqualität geschaffen oder, fallsvorhanden, genutzt oder gegebenen-falls angepasst werden.

Die Einhaltung dieser Vorgehens-weise garantiert die Beständigkeit desgesamten Data Warehouse-Prozesses.Nur wenn die Daten korrekt und dieAuswertungen schlüssig sind, ist einebleibende Akzeptanz im Unternehmengegeben. Die Frage nach der Notwen-digkeit einer Data Warehouse-Daten-bank kann allgemein nicht eindeutig be-antwortet werden. Jedes Unternehmenmuß für sich entscheiden, ob eine DataWarehouse-Datenbank notwendig ist.Der Einsatz ist zu empfehlen, wenn dievorhandenen operativen Daten keine hi-storischen Informationen enthalten, un-

terschiedlichste Systeme zu konsolidie-ren sind oder die Datenqualität (sehr)schlecht ist.

Noch ein genereller Hinweis: Vielfachwerden die Data Warehouse-Datenbank(Atomic Data Marts) mit den BusinessData Marts (siehe folgender Abschnitt) ineiner Datenbank verschmolzen. Auchdies ist möglich, beide Bereiche sollten je-doch logisch getrennt werden. Bei stetigsteigenden Datenmengen ist ferner zu be-achten, dass das jeweilige System schnellüberlastet werden kann.● Buisness Data Mart. Ein Business Data

Mart soll Informationen in der Spra-che und Sichtweise des Endanwen-ders speichern. Für die definiertenAnwenderanforderungen werdenverschiedene Auswertungen vorge-nommen und im Business Data Martgespeichert. Die Daten sind damit fürspezielle Nutzerkreise aufbereitet,zum Teil aggregiert, selektiert undangepaßt. Business Data Marts kön-nen sowohl in relationaler als auchmultidimensionaler Form erstelltwerden.

● Die dispositive Anwenderschicht stelltdie Auswertungsschicht dar. Durchheute sehr leistungsfähige Tools be-dingt, kann sie in Server- und Client-Schicht unterteilt werden. In der Ser-ver-Schicht sind Data Mart-Tools, Da-ta Mining-Tools oder eigene Anwen-dungen zu finden. In der Client-Schicht sind Listing-Tools (z.B. CrystalReports), eigene Anwendungen, Stan-dardwerkzeuge (z.B. Excel), Internet-Browser und zum Teil Data Marts an-gesiedelt.Die heutigen Möglichkeiten bei der

Tool-Auswahl erstrecken sich von Fat-Client-Varianten über Web bis hin zuBroadcast-Diensten aus einer Hand. Jenach Hersteller sind die Architekturenund Möglichkeiten sehr unterschiedlich.Dabei muss jedes Unternehmen für sichentscheiden, welcher Anbieter am bes-ten in die Systemlandschaft passt.

(Sven Seidel/ap)

NÄHERE INFORMATIONEN:SDC SoftwareTel. (030) 430943-0Fax (030) 430943-10E-Mail: [email protected]: http://www.sdc.de

Architektur eines komplexen Data Warehouse

Page 39: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/00 49

Dynamische Steuerung des Datenaufkommens

Flexible Speicher-lösung für Dot.comsFür Unternehmen, die ihre Geschäftstätigkeiten überwiegend im Internet durchführen, besonders

aber für die so genannten »Dot.coms«, kann der Erfolg oder der Untergang vom optimalen Spei-

chermanagement ihrer Internet-Daten abhängen. Für »Dot.coms« hat Storagetek, aktiv in den

Bereichen Tape Automation, Open SAN und Virtual Storage mit »[email protected]« eine speziell

zugeschnittene Lösung des Speicherproblems entwickelt.

Der zunehmende Einsatz des In-ternets in der privaten wie derArbeitswelt hat zu einem explo-

sionsartigen Anstieg der zu speichern-den Datenmengen geführt: Die weltwei-te Population der Internet-Nutzerwächst derzeit etwa um 10% pro Monat.Mehr als 90% der 500 größten Unterneh-men weltweit sind im Internet präsent.Das Internet beeinflusst zudem alleAspekte der internen Strukturen, Ge-schäftsprozesse sowie die Wertschöp-fungsketten von Unternehmen. Das öf-fentliche Internet wurde zum Startplatzvieler neuer Unternehmen. Sie engagie-ren sich im Bereich Electronic Commer-ce ebenso wie in der Bereitstellung derentsprechenden Infrastrukturen für denAustausch von E-Mails zwischen ver-schiedenen Organisationen. Nach einerStudie der Forrester Research-Analystenwerden im Jahr 2004 rund 200 Milliar-den E-Mails zu Werbe- und Marketing-zwecken verschickt werden. Weiterhinwerden bis zum Jahr 2002 mehr als 300Millionen Internet-Nutzer weltweit ei-nen Datenverkehr von mindestens 2 Pe-taByte pro Monat verursachen.

Hinzu kommt der explodierende Ein-satz von E-Mails. Was vor wenigen Jahrenals Möglichkeit begann, innerhalb einesBüros auf schnellem Wege Nachrichtenauszutauschen, hat sich zu einem welt-weiten System zur Kommunikation allerPC-Nutzer untereinander ausgeweitet.Die Nachrichten werden zudem meistens

dauerhaft gespeichert. Nun sind Mengeund Umfang der E-Mails so stark ange-wachsen, dass sie in einigen Unterneh-men 1 TeraByte an Plattenspeicherbedarfübersteigen. Laut einer aktuellen Studieder Midrange Performance Group beträgtdie durchschnittliche Größe einer E-Mail-Nachricht inklusive aller Attachmentsüber 40 KByte.

Die Kapazitätenplanung für E-Mail isteinfach: Anzahl der Anwender multipli-ziert mit der Anzahl und Größe derNachrichten ergibtden gesamten Spei-cherbedarf. Bei explo-dierendem E-Mail-Umfang müssen Spei-c h e r m a n a g e m e n t -Richtlinien eingeführtwerden, die unter an-derem die Migrationoder Löschung seltenabgefragter Nachrich-ten regeln. Ziel solltedie Reduzierung inAufwand und Kostenfür Speicherprozessesein. Neben dem Speichermanagementbesteht ein wachsender Bedarf an E-Mail-Sicherheit. Die nächsten Stufenwerden von Voice-Mails und Video-Mails bestimmt, da diese den Bedarf anSpeicherplatz und Bandbreite überdi-mensional nach oben treiben werden.

Die Bedarfsschätzung für Speicher-platz und Bandbreite bei Internet-An-

wendungen wird noch komplexer da-durch, dass diese Applikationen inzwi-schen auch mobilen Nutzern zugänglichsind und somit eine »Access-on-De-mand«-Technologie darstellen. Die sichdaraus ergebenden Anforderungen sindinteraktive Seiteninhalte, Managementunvorhersehbarer Zugangsmuster unddynamische Steuerung des Datenauf-kommens.

Sie erfordern beim Unternehmen ei-nen zentralisierten Ansatz für das flexible

Speichermanagement von Internet-Da-ten. Pläne zur optimierten Speicherungvon Internet-Daten sind zudem erforder-lich, da das Internet einen immer größe-ren Stellenwert für Geschäftsabwicklun-gen und E-Commerce hat. Schätzungender Meta Group gehen davon aus, dassweniger als 15% der Unternehmen, die imBereich E-Commerce tätig sind, irgend-

Data Storage Profile

Page 40: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/0050

TITELTHEMA: DATENHALTUNG IM UNTERNEHMEN

nerhalb von Sekunden abgerufen wer-den. Der große Vorteil des in Leistungund Kapazität skalierbaren Nearline-Speicherkonzeptes ist, dass alle Datenjederzeit schnell und kostengünstig ge-speichert und abgerufen werden kön-nen.

Optimiert wird der parallele Einsatzvon Platten- und Bandspeicherbiblio-theken durch Softwaremanagement-Tools wie beispielsweise dem »Applica-tion Storage Manager« (ASM) von Stora-getek. ASM kopiert die Benutzerdatenautomatisch auf günstigere automati-sierte Medien wie z.B. Bandspeicher. Jenachdem, ob Daten innerhalb von zumBeispiel einem halben Jahr häufig odernur selten abgerufen wurden, werdensie bei einem Zugriff entweder von derteuren Online-Platte oder vom preis-günstigen Bandspeicher abgerufen. Da-bei klickt der Nutzer einfach die ge-wünschte Datei in seinem Verzeichnisan und bekommt sie innerhalb kürzesterZeit auf den Bildschirm – egal ob die Da-ten von der Platte oder vom Band stam-men. Der Administrator kann dieZeiträume, in denen Daten auf das preis-günstigere Speichermedium transferiertwerden sollen, frei definieren. So kanndie Systemlast auch in Spitzenlastzeitengering gehalten werden. Zu den weite-ren Features gehören die Erstellungmehrerer Kopien auf Band, das automa-tische, virtuelle Management des nochverfügbaren Speicherplatzes auf derPlatte, die Bereinigung des Bandarchi-ves von ungenutztem Speicherplatz(Recycling) sowie Mechanismen zumDesaster Recovery.

Mit der Nearline.com-Technologiesind »Dot.coms« in der Lage, die enormeDatenflut sowohl ihres eigenen Geschäf-tes als auch ihrer Kunden optimal undkostengünstig zu sichern und dennochbei Bedarf sofort zur Verfügung stellenzu können. Nearline ist der Katalysatorzur Realisation der Vision des Informati-onszeitalters und wird zukünftig 85%der weltweit gespeicherten digitalenDaten abdecken.

(Rainer Semmelroth/ra)

welche Formen adäquater Backup oderSpeicherlösungen für ihre Internet-An-wendungen eingeführt haben.

Für »Dot.coms« hat Storagetek, aktivin den Bereichen Tape Automation, openSAN und Virtual Storage, mit »Nearli-ne.com« eine speziell zugeschnittene Lö-sung des Speicherproblems entwickelt.

Bei Unternehmen, die ihre Daten nichtverwalten, liegen sämtliche Daten aufdem Server, d.h. online auf dem Platten-speicher. Darunter sind sehr viele Daten,auf die eher selten oder zumindest nichtregelmäßig zugegriffen wird. Dies bedeu-tet einen Mangel an Speicherplatz für dieständig genutzten Daten sowie einen er-

heblichen Zeitaufwand für Sicherungund Abruf aller Daten.

Heute gibt es mit Nearline die Mög-lichkeit, sämtliche Daten jederzeit schnellund kostengünstig speichern und abru-fen zu können. Das Prinzip fußt auf einemhierarchischen Speichermanagementkon-zept, in dem grob drei Kategorien unter-schieden werden können:

Als Online-Speicher bezeichnet manmagnetische Festplatten, die dort zumEinsatz kommen, wo sehr häufig auf Da-ten zugegriffen werden und möglichst ge-ringe Zugriffszeiten gewährleistet seinmüssen.

Von Nearline- oderSekundärspeichernspricht man, wenn Da-ten in Bandspeicherbi-bliotheken abgelegtsind. Dieser erfolgrei-che Speichertyp weisterhebliche Kostenvor-teile gegenüber On-line-Speichern auf undeignet sich für Siche-rung und Speicherungbesonders auch großerDatenmengen. Auto-

matisierte Bandspeicher Bibliothekensind nicht nur die bevorzugten digitalenDatenspeicher, sondern profitieren auchständig von den Verbesserungen in Ka-pazität und Leistung neuer Bandlauf-werksysteme oder Virtuellen Bandspei-chersystemen.

Zur Kategorie der reinen Offline-Speicher zählen Medien wie Mikrofil-me und andere, die nur manuell ver-fügbar sind. Kennzeichnendes Merk-mal ist, dass der Anwender keinen di-rekten und elektronischen Zugriff vomArbeitsplatz aus hat. Diese Kategorieeignet sich für Daten, die etwa ausrechtlichen Gründen langfristig aufzu-

bewahren sind, aufdie jedoch nur nochsehr selten zugegrif-fen werden muss.

N e a r l i n e . c o mschließt hierarchischdie Lücke zur Siche-rung und kosten-günstigen digitalenDatenspe icherungspeziell auch vongroßen Datenmen-gen. Hier werden leistungsfähige und

hochverfügbare Robotertechniken inKombination mit hochkapazitivenBandlaufwerken eingesetzt, die die aufBand gespeicherten Daten automatischund schnell für die zur Verfügung stel-len. Hierbei können über das hierarchi-sche Produktportfolio der Storagetekauf den Festplattenspeichern die oftgenutzten Daten gespeichert werden,die hier innerhalb von Millisekundenabgerufen werden können. Auf dieNearline-Bandspeicher werden die Da-ten migriert, die nicht so häufigbenötigt werden. Sie können mit einergeringen Verzögerung, aber auch in-

NÄHERE INFORMATIONEN:StoragetekTel. (06196) 9568-480Fax (06196) 9568-140E-Mail: [email protected]: http://www.storgaetek.de

Data Storage Hierarchy

Internet Directions

Page 41: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/00 51

Vorteile von Web Attached Storage

Konzentrierte Speicherkraft im WebDas Datenvolumen verdoppelt sich nahezu alle 20 Monate. Vor allem im Electronic Business müs-

sen große Mengen an Daten gespeichert, transportiert und geladen werden. Eine neue Technolo-

gie für die Datenhaltung im Internet verspricht einen Weg aus dem Datenchaos: das so genannte

Web Attached Storage.

Der Bedarf an Speicherkapazitätder DV-Systeme wächst kontinu-ierlich. Die Systemkonfiguratio-

nen werden dem oft nicht gerecht. DieFolge: Die Anwender leiden unter langenZugriffszeiten. Bisher bereitete dies nurintern Probleme. Zunehmend weiten sichdie Schwierigkeiten heute jedoch auf dasWeb aus. Hier kommen darüber hinausnoch die Bandbreiten- und Auslastungs-probleme der Netze hinzu.

Während sich der Speicherbedarf inanderen Bereichen jährlich »nur« verdop-pelt, rechnet ein Drittel der im E-Com-merce tätigen Unternehmen in den bei-den kommenden Jahren mit einer Ver-zehnfachung des Speicherbedarfs, wieForrester Research in einer aktuellen Stu-die herausgefunden hat. Um mit diesemrasanten Wachstum Schritt halten zu kön-nen, müssen netzwerkbasierte Speicher-lösungen dementsprechend skalierbarund darüber hinaus für die Konfigurati-on, das Monitoring und das Backup/Re-covery die jeweils passenden Software-Tools vorhanden sein. Damit das Spei-chersystem nicht mit den bereits im Ein-satz befindlichen Switches, Hubs sowieden vorhandenen Web- und Application-Servern kollidiert, sollten überdies offeneStandardschnittstellen zu den einzelnen,in die Architektur eingebundenen Ele-menten verfügbar sein.

Doch die Realität sieht anders aus. Dengenannten Anforderungen nach einer op-timalen Konfigurierung tragen die Unter-nehmen aufgrund des rasch wachsendenSpeicherbedarfs oftmals nicht Rechnung –vor allem dann nicht, wenn sie ihre Web-

Architektur quasi wie einen Flickentep-pich Schritt für Schritt um neue Kompo-nenten erweitern. Eine der unvermeidli-chen Folgen dieses Wildwuchses ist diemehrfache Replikation gleicher Datenund Inhalte auf unterschiedlichen Fest-platten oder Bandlaufwerken. Nicht nurSpeicherplatz wird so unnötig verschwen-det. Auch Update, Backup und Recoverywerden zur Tour de Force.

Bei der dezentralen Datenhaltung bei-spielsweise, wie sie in gemischten Unix-/Windows NT-Umgebungen gang undgäbe ist, erfolgt das Backup für die Serverjeweils lokal – ein kostspieliges und zeit-aufwendiges Unterfangen, weil man anjeden Web-Server mehrfach unterschied-liche Magnetband-Laufwerke andockenmuss. Bei der weitaus verbreiteteren zen-tralen Datenhaltung erfolgt das Backupzentral auf einem Server – häufig nachtsoder außerhalb von Stoßzeiten. Auch die-se – ebenso langwierige und speicherin-tensive Methode – kann für das weltum-fassende Internet nicht die Ideallösungsein. Denn hier stehen unter anderem einehohe Performance und damit eine Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit der Daten aufder Basis von 24x7 auf der Tagesordnung.

Als unternehmensinterne Lösungkommt das so genannte Network Atta-ched Storage (NAS) diesen Anforderun-gen bereits nach. Im Gegensatz zu herge-brachten Speichersystemen werden NAS-Systeme – also Appliance-Server, die spe-ziell für die zentrale Dateiablage und -ver-waltung zuständig sind – nicht mehr anjede einzelne Plattform angeschlossen,sondern docken über ein LAN-Interface

direkt ans Netz an. Damit sind sie allenServern zugänglich. Daten unterschied-lichsten Formats lassen sich so einfachverwalten. Als zentrales netzwerkge-stütztes Massenspeichersystem, das voneinem intelligenten, Dateiformat-unab-hängigen Server gesteuert wird, ermög-licht NAS mit anderen Worten, allen sichim Netzwerk befindlichen Usern die ge-wünschten Informationen rund um dieUhr und an jedem Ort zur Verfügung zustellen. Mögliche Dienstleistungen derAppliance-Server umfassen die automati-sche Datensicherung, den krisensicherenDatenschutz durch redundante Datenhal-tung oder den reinen Lesezugriff auf um-fangreiche Wissensarchive.

Nutzen lässt sich die Technologie auchhervorragend für das Datenmanagementgroßvolumiger E-Commerce-Anwen-dungen. Denn gerade hier liegen großeDatenmengen auf zahllosen Netzwerkenund Servern verstreut. »Web AttachedStorage«, wie das auf das Web übertra-gene Pendant von NAS neudeutsch auchgenannt wird, verbessert die Performancein drei Bereichen: Web Caching, Web Ser-ving und Datenspeicherung.

Bei den Caching Appliances handelt essich um eine besondere Form der Appli-ance-Server, die als temporäre Zwi-schenspeicher für Web-Inhalte und FTP-Dateien dienen. Web-Inhalte, die derKunde häufig nachfragt, liegen so in loka-ler Nähe, anstatt irgendwo im World Wide Web. Damit wird zum einen derWeb-Server selbst entlastet und zum an-deren gelangen die Inhalte schneller zumUser. Darüber hinaus bringt der Web-Ser-

Page 42: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/0052

TITELTHEMA: DATENHALTUNG IM UNTERNEHMEN

NÄHERE INFORMATIONEN:Auspex SystemsTel. (089) 350151-0Fax (089) 350151-50E-Mail: [email protected]: http://www.auspex.de

momentan beim Laden einer Website»erst« nach maximal acht Sekunden derGeduldsfaden reißt und er die Verbin-dung unterbricht, dürfte sich dieser Tole-ranzwert im kommenden Jahr bereits hal-biert haben. Die Folgen sind enorm. So hatdas renommierte US-Marktforschungs-unternehmen Zona Research das Verhal-ten der Web-Shopper genauer unter dieLupe genommen und festgestellt, dassfrustrierte Online-Kunden den Unterneh-men jährliche Einbußen von 4,35 Millio-nen Dollar bescheren. In 95% der Fälle mitunakzeptablen Download-Zeiten derWebsites erfolgte der Datenaustausch da-bei über Internet Service Provider, wie dieAuguren herausgefunden haben.

Wie die Zahlen zeigen, ist es mit demOutsourcing an Internet oder ApplicationService Provider also noch lange nicht ge-tan. Gefragt sind vielmehr Just-in-time-Lösungen. Um die Antwortzeiten zu er-höhen, konzentrieren sich die Anstren-gungen vielerorts nur auf eine Erhöhungder Bandbreiten. Sogar im Home-Bereichbuhlen die Telekommunikationsanbieterum schnellere Leitungen. 56K-Modemswurden hier längst von ISDN überholt,das bereits State-of-the-art ist. Eine zu-kunftsträchtigere Grundlage für ein hoch-belastbares Transportmedium bildenheute isochrone, zeittransparente Online-Anbindungen via Ethernet, Digital Sub-scriber Line-(DSL-)Adapter und Asyn-chronous Transfer Mode (ATM). Damitlassen sich selbst große Datenströme überweite Entfernungen problemlos transpor-tieren. Freilich bilden schnelle Leitungenden einen Part; das Nonplusultra sind siedeshalb noch lange nicht. Was danebenhäufig übersehen wird, sind entsprechen-de Speicherkapazitäten. Schon ein durch-schnittliches MP3-Musicfile nimmt 4MBSpeicherplatz ein, ein JPEG-Bild 20KB.Mit anderen Worten sind hohe Bandbrei-ten also noch lange kein Garant für Daten-sicherheit, wenn nicht auf der anderenSeite der Leitung ausreichend leistungs-fähige File-Server vorhanden sind, die dieDaten empfangen bzw. weiterleiten kön-nen. Spätestens morgen dürfte dann hierder Flaschenhals im System liegen.

(Rolf Lange/ap)

ver mit einem vorgelagerten Caching-Ser-ver wiederum mehr Performance. Mit an-deren Worten entfällt das aufwendige,zusätzliche Spiegeln von Informationsin-halten. Ein weiterer Vorteil liegt in der Re-duzierung des Datenverkehrs auf derWAN-Leitung, da sich jetzt neue Zugriffeauf ein bereits gespeichertes Objekt ausdem Cache-Speicher bedienen lassen,statt erneut eine HTTP-Verbindung zumHost aufzubauen (Forward Proxy). DerBrowser des Kunden setzt die abgerufe-nen Seiten damit schneller zusammen,während zugleich die Bandbreite desWANs geschont wird. Das Resultat sind

messbare Kostensenkungen für den Inter-net-Dienstleister und den Webhosting-Provider. Er muss nur ein einziges MalSpeicher erwerben – Telekommunikati-onsverbindungen schlagen demgegen-über rund um die Uhr zu Buche.

Web Serving schließlich bietet Unter-nehmen die Möglichkeit, Thin-Server-Technologien als Web-Server einzuset-zen. Die Daten selbst werden auf einemdedizierten File-Server gespeichert. Ver-glichen mit den üblicherweise als Web-Server eingesetzten Servern vermindernsich dadurch die Administrationskostenauf der Server-Seite. Die Datenspeiche-rung schließlich trennt Web Attached Storage komplett von den Web- oder Ap-plication-Servern. Das erleichtert dasBackup. Auch die Inhalte der Web-Seitenlassen sich damit immer wieder einfachund zügig updaten. Neben dem Kosten-vorteil erleichtert sich auch die Administ-ration. Web Attached Storage macht soneuartige E-Commerce-Lösungen mög-lich, die eine Verarbeitung enorm großerDatenmengen erfordern.

Bisher haben sich diese Vorteile nurwenige Große zu Nutze gemacht. Dochdürfte damit zu rechnen sein, dass sichdie neue Technologie immer mehr eta-bliert. Denn zunehmend verkaufen dieUnternehmen ihre Waren – von Büchern

über Waschmaschinen bis hin Dienstlei-stungen – über das weltweite, dezentralorganisierte Computernetz. Dass die Er-folgsstories, in denen sich Aufwand undErtrag tatsächlich aus unternehmerischerSicht entwickeln, heute noch dünn gesätsind, liegt häufig an technischen Män-geln. Glaubt man den düsteren Progno-sen der Marktanalysten von der GartnerGroup, werden darum 75% der derzeitangefangenen E-Business-Projekte schei-tern.

Denn noch immer speichern viele Un-ternehmen die für ihre Internet-Anwen-dungen benötigten Daten lokal, was sich

jedoch eher heute als morgenals Sackgasse erweisen dürfte.Weil das Datenvolumen mitden neuen Internet-Technolo-gien à la Java-Applets, Shock-wave oder Realaudio stetigwächst, gilt es vielmehr, dieDaten wie bei dem bereits be-währten NAS als eigene, ge-schlossene Einheit zu betrach-ten. Entsprechend bedarf es ge-eigneter, leistungsfähiger File-

Server, auf denen eigens und allein dieDaten abgespeichert sind. Das A und Ohierfür ist eine skalierbare Web-Architek-tur, die neben einem hohen Durchsatz vorallem eine Verfügbarkeit der Daten rundum die Uhr und an jedem Ort gewährlei-stet. Nicht zuletzt deshalb ist der Einsatzvon NAS-Appliances für das Web gera-dezu prädestiniert. Das Web ist heute –wie einst die betriebswirtschaftlichenStandardsysteme (Enterprise ResourcePlanning-Systeme) – die Nummer einsunter den erfolgskritischen Anwendun-gen im Unternehmen. Immerhin ist dieKonkurrenz hier nur noch einen Maus-klick entfernt.

Als größter Bremsfaktor im E-Com-merce erweist sich immer mehr die inad-äquate Datenhaltung. Denn mit den sin-kenden Download-Zeiten steigen analogdie Erwartungen der Kunden. Währenddem durchschnittlichen Online-Nutzer

Weiterführende Literatur● http://www.auspex.com● http://www.forrester.com● http://www.giga.com● http://www.idc.com● http://www.thestandard.com● http://www.webattachedstorage.com● http://www.zonaresearch.com

Komponenten einer Web Attached Storage-Lösung

Page 43: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/0054

ELECTRONIC-BUSINESS-LÖSUNGEN

Sichere Zahlungsabwicklung mit »Telecash Internet«

Online-Filiale ohneteure InvestitionenDer Trend, sich von Ladenschlusszeiten zu lösen und Online-Shopping zu betreiben, hat zu einem zu-

nehmenden Angebot von Produkten und Dienstleistungen via Internet geführt. Zentraler Punkt bei

solchen E-Commerce-Lösungen ist die Frage der Zahlungsabwicklung. Hier bietet die Telecash Kom-

munikations-Service als Partnerfirma die Übernahme entsprechender Abläufe. Basis dafür ist eine ge-

meinsam mit Brokat Infosystems entwickelte Komplettlösung für den sicheren Online-Einkauf.

Electronic Commerce, der elektroni-sche Handel im Internet, setzt sichmehr und mehr durch. Im Web wird

nicht mehr nur nach Informationen ge-sucht: Wer einmal fündig geworden ist,möchte das Objekt seiner Begierde auchgleich bestellen. Immer mehr Käufer nut-zen daher die Möglichkeit, unabhängigvon Feiertagen und Ladenöffnungszeitenim Internet zu shoppen. Dieser Trend er-mutigt zunehmend Unternehmen ausdem Handel, ihre Produkte und Dienst-leistungen ebenfalls über das Internet zuvertreiben.

Neben organisatorischen Fragestel-lungen, wie beispielsweise in Bezug aufdie logistische Abwicklung der Bestellun-gen und Versandarten, bereitet den mei-sten Händlern vor allem ein Punkt Kopf-zerbrechen: Wie kann sichergestellt wer-den, dass die Ware nicht nur verschickt,sondern auch bezahlt wird? Gleichzeitigmöchten Händler ihre Kunden auch nichtdadurch in Gefahr bringen, dass sie ihre

Kreditkartennummer ungesichert durchdas World Wide Web schicken – dennschwarze Schafe gibt es überall.

Guter Rat ist da eigentlich gar nicht teu-er. Vorteilhaft ist es, wenn der Händlersich hier auf einen Partner verlassen kann,mit dem er auch schon im normalen Ta-gesgeschäft zusammenarbeitet. Die Stutt-garter Telecash Kommunikations-ServiceGmbH wickelt Kreditkartenzahlungen ab:Allein im Einzelhandel werden an mehrals 140.000 Kassenterminals Transaktio-nen von monatlich mehr als 2,3 MilliardenMark über Telecash getätigt. Zu diesemZweck betreibt der deutsche Marktführerfür elektronische Zahlungssysteme inFrankfurt ein eigenes Rechenzentrum. DieAbwicklung der Bezahlvorgänge erfolgtbanken- und kreditkartenneutral. Diesetechnische Infrastruktur nutzt Telecashauch im Bereich des Internet-Payment.Gemeinsam mit dem Stuttgarter Soft-warehaus Brokat Infosystems wurde eineKomplettlösung für den sicheren Online-

Einkauf entwickelt.»Telecash Internet«

bietet jedem Händlerdie einfache und ko-stengünstige Eröff-nung seiner eigenenOnline-Filiale an undist daher insbesonderefür kleinere und mittle-re Händler interessant.Telecash stellt Interes-senten eine kostenloseRegistrierung auf ei-

nem Testsystem zur Verfügung, wodurchdiese die Möglichkeit erhalten, den Be-trieb einer Online-Filiale ohne teure Inve-stitionen zu testen. Derzeit setzen etwa 65Händler auf Telecash Internet und dieAnzahl der angebundenen Shops steigtstetig. Die Angebotspalette ist vielfältig –von Konzertkarten über hochwertigesKinderspielzeug bis hin zur Schwacke-Liste steht dem Konsumenten eine bunteAuswahl zur Verfügung. Über 100 Shopsmachen von dem kostenlosen TestbetriebGebrauch und über 250 Interessenten ha-ben bereits die Demoversion von Tele-cash Internet angefordert. Ein weitererAnstieg ist durch die neue Linux-Versionfür die Händlerkomponente zu erwarten.

Telecash Internet bietet dem Händlerdie komplette Zahlungsabwicklung viaInternet an. Voraussetzung ist lediglichein Internet-Zugang sowie ein Java-fähi-ger Browser. Die Installation zusätzlicherHard- oder Software ist nicht erforderlich.Die Lösung beinhaltet die SET-zertifizier-te »Twister«-Zahlungskomponente »X-Pay Electronic Payment« von Brokat. X-Pay basiert auf der E-Services-Plattform»Brokat Twister«, über die sämtliche Zah-lungstransaktionen abgewickelt werden.

DURCHDACHTER ZAHLUNGSABLAUF

Nachdem der Konsument im Online-Shop seine Einkäufe getätigt hat, leitet erden Bezahlvorgang ein. Per Mausklickwählt er die gewünschte Zahlungsart aus,beispielsweise die Zahlung per Kredit-Laden des Wallet in den Browser

Page 44: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/00 55

karte. Daraufhin sendet der Shopping-Server des Händlers eine HTML-Seite anden Konsumenten, die einen Link auf dasWallet, die elektronische Geldbörse, ent-hält. Der Link wird bei diesem Vorgangautomatisch aktiviert und das Wallet inForm eines Java-Applets vom TelecashWeb-Server in den Browser des Kundengeladen. Aufgrund der geringen Größedes Applets (ca. 150 KB) wird hier vonThin-Java-Wallets gesprochen.

Durch den Einsatz der Programmier-sprache Java ist vor dem Bezahlvorgangkeine Installation zusätzlicher Softwareauf dem Rechner des Konsumenten erfor-derlich. Damit entfällt die umständlicheDistribution der Wallet-Software und dasZahlungssystem kann von überall ge-nutzt werden. Bei Telecash Internet wer-den sogenannte Signed-Applets einge-setzt. Der Konsument hat die Möglich-keit, das Signed-Applet nach dem Bezah-len auf seinem Rechner zu speichern. Beieinem erneuten Aufruf des Applets wirddie Signatur überprüft, so dass Verände-rungen des Applets erkannt und nur die-se erneut geladen und gespeichert wer-den. Auf diese Weise lassen sich neueFunktionen rasch verfügbar machen.

Nachdem das Wallet in den Browserdes Konsumenten geladen wurde, kanndieser seine Bestellung noch einmal über-prüfen und, sofern noch nicht aus einemvorhandenen Kundenprofil heraus vor-eingestellt, die vertraulichen Daten wieKreditkartennummer eingegeben. An-schließend bestätigt er die Zahlung unddie Daten werden verschlüsselt über denX-Pay-Server beim Händler an Telecashgesandt und über die E-Services-Platt-form Twister an das entsprechende Clea-ring-Institut weitergegeben. Die Zah-lungsdaten werden geprüft und der Kon-sument erhält bei Autorisierung der Zah-

lung eine Bestätigung der Transaktionbzw. bei Nicht-Autorisierung eine ent-sprechende Nachricht. Hervorzuhebenist, dass die übertragenen Zahlungsdatenfür den Händler und die Bestelldaten fürden Zahlungssystembetreiber nicht sicht-bar sind, sondern jeweils verschlüsseltübertragen werden.

Derzeit lassen sich Zahlungen mit Kre-ditkarte sowie mit dem elektronischenLastschriftverfahren durchführen. DieZahlungsabwicklung für Kundenkartenund Geldkarten ist in Vorbereitung. Tele-cash richtet sich mit dem Angebot an alleHändler, die ein sicheres Internet-opti-miertes Zahlungssystem in ihren Online-Shop einbinden möchten. Der X-Pay-Ser-ver steht in zwei Versionen zur Verfü-gung: einer Basic-Edition für den Betriebeines Shops und einer Hosting-Edition,mit der sich die Zahlungen mehrererShops separat abrechnen lassen. Die Hos-ting-Edition kann daher auch von Inter-net-Service-Providern für Mall-Betrieb

und Shop-Hosting eingesetzt werden.Der Schritt in Richtung »Vertriebska-

nal Internet« hat sich bewährt und wirdvon Händlern gerne genutzt. Das großeInteresse am Online-Business zeigt, dassElectronic Commerce nicht mehr eine Vi-sion, sondern längst Wirklichkeit gewor-den ist. Aufgrund der positiven Resonanzvon Händlern und Konsumenten wirdTelecash Internet im Rahmen von Folge-projekten kontinuierlich den Kundenbe-dürfnissen entsprechend optimiert underweitert. (Kathrin Gebert/ap)

X-Pay Electronic PaymentMit »X-Pay« bietet Brokat ein modular aufge-bautes Zahlungssystem, welches auf der E-Services-Plattform »Twister« basiert. Die ak-tuelle Version X-Pay 2.0 erfüllt die Anforde-rungen der an einem Zahlungsvorgang be-teiligten Parteien. Durch die Implementie-rung des SET 1.0 Protokolls wird der derzeitam weitesten verbreitete Standard für elek-tronische Zahlungen vollständig unterstützt.Das eigens dafür entwickelte Thin-Java-Wallet bietet eine komfortable Benutzer-führung, erlaubt die Nutzung aller vom Händ-ler angebotenen Zahlungsarten und ist lautHerstellerangaben als weltweit erstes Thin-Java-Wallet SET-zertifiziert.

Telecash Kommunikations-ServiceDie Telecash Kommunikations-ServiceGmbH wurde 1991 gegründet. Das Unter-nehmen hat sich auf Dienstleistungen rundum das elektronische Bezahlen an der Kas-se, an Automaten, Multimediakiosken undim Internet spezialisiert. Telecash bietet mitrund 240 Mitarbeitern dem Mittelstand bran-chenspezifische Sonderlösungen und Stan-dardanwendungen an. Im Jahr 1998 wurdeein Umsatz von 151 Millionen Mark erzielt.Stärkster Umsatzträger ist der Einzelhandel.Allein dort werden an über 140.000 Kassen-terminals monatlich mehr als 2,3 MilliardenMark für den Einzelhandel abgewickelt.

NÄHERE INFORMATIONEN:BrokatTel. (0711) 78 844-299Fax (0711) 78 844-772E-mail: [email protected] Web: http://www.brokat.com

Page 45: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/0056

OUTSOURCING

Standardisierung durch Outsourcing

Anwendung: Neue IT-Infrastruktur bei Lufthansa Passage Airline

Nach Angaben der Meta Group Deutschland weist der heimische IT-Outsourcing-Markt gegenwärtig

Wachstumsraten von über 20% auf. Auch die Lufthansa Passage Airline, mit nahezu 27.000 Mit-

arbeitern größter Geschäftsbereich im Lufthansa-Konzern, hat sich im Rahmen des Projekts »Common

IT-Architecture and Modernisation for Passage Users« (CAMPUS) bei der aktuellen Neugestaltung

ihrer IT-Infrastruktur und Optimierung des Service-Levels für die Outsourcing-Variante entschieden.

Beim Outsourcing-Projekt CAM-PUS sitzen verschiedene Partnerim Boot: Der IT-Dienstleister im

Lufthansa Konzern – die Lufthansa Sys-tems – steuert das Projekt und koordi-niert als Generalunternehmer alle Leis-tungen gegenüber dem Kunden Luft-hansa Passage Airline. Die Deutsche Te-lekom AG war an diesem Großprojektüber ihre beiden Töchter DeTeSystem

und DeTeCSM maßgeblich an der Neu-gestaltung und Harmonisierung von4000 IT-Arbeitsplätzen in Deutschlandsowie dem Aufbau verschiedenerServicekomponenten bei der Lufthansa

Passage Airline beteiligt. Vertragspart-ner ist die Systemhaustochter DeTeSys-tem. Die Darmstädter IT-Tochtergesell-schaft DeTeCSM fungiert im Rahmenvon CAMPUS als Leistungserbringer.Ausdrücklicher Kundenwunsch war es,dass die Standardisierung weltweit erfolgt. Für den internationalen Teil des Projekts ist das im Airline-Sektoretablierte amerikanische Unternehmen

SITA beauftragt worden. In-zwischen hat DeTeCSM ge-meinsam mit Lufthansa Sys-tems die Engineering-Leis-tung für diesen internationa-len Teil übernommen. SITAist weiterhin der Partner mitinternationalem Anstrich, umweltweit den Service zu leis-ten.

INSTALLATIONEN, SYSTEME UND SERVICES

»Wir haben über 160 ver-schiedene Softwareapplika-tionen in eine einheitlicheOberfläche, in eine einheitli-che Netzwerkumgebung undeine einheitliche Hardware-umgebung integriert undzwar deutschlandweit«, be-

schreiben die DeTeCSM-ProjektleiterHerbert Knauf und Otto Betz die zentra-le Aufgabe im Rahmen des CAMPUS-Projekts. Der Darmstädter IT-Dienstlei-ster aus dem Hause Deutsche Telekom

AG war zuständig für die Desktops, denBenutzer-Support für die lokalen Serverund die aktiven Elemente im lokalenNetz (LAN) sowie die Spezialperiphe-rie. Für den Bereich der Peripheriegerätegab es verschiedene Spezialanforderun-gen des Kunden wie z.B. Drucker für dieTicketing-Arbeitsplätze in den regiona-len Stadtbüros. Das bedeutet, DeTeCSMübernimmt auch den Service für Ticket-drucker, Boarding-Pass-Printer undBaggage-Tag-Printer.

»Das Ziel des ganzen Unterfangensbestand darin, einen einheitlichen IT-Standard zu etablieren«, erklärt die Ac-count Managerin für DeTeSystem, Bar-bara Bergmann. Mit der wichtigste Bau-stein des Projekts war es, sämtlichen4000 Arbeitsplätzen auf der Lufthansa-Basis in Frankfurt am Main und in denStadtbüros der Passage Airline identi-sche Oberflächen zur Verfügung zu stel-len. Dazu gehörte auch, die Jahr-2000-

Die Topologie des CAMPUS-Projektes

Großrechner

Anzeige

Page 46: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/00 57

Fähigkeit der Standardsoftware-Appli-kationen sicherzustellen.

Erschwerend kam hinzu, dass imRahmen des CAMPUS-Projekts nebenStandardprodukten über 100 Lufthansa-spezifische Applikationen Verwendungfinden. Bei der Lufthansa Passage Airli-ne kommen im wesentlichen dreiKategorien von Softwareproduktenzum Einsatz: Standardsoftware wieMicrosoft Office, Computer Based Trai-ning-Software (CBT) und Airline-spezi-fische Eigenentwicklungen. Bergmann:»Wir sprechen zwar von einem Stan-dardprodukt. Dieser Standard ist jedochvon Abteilung zu Abteilung unter-schiedlich ausgeprägt.«

BESTANDSAUFNAHME DER ALTEN IT-INFRASTRUKTUR

Nach einer umfangreichen Bestands-aufnahme der ursprünglichen IT-Infra-struktur begann das Projektteam damit,die verschiedenen Softwareprodukte zueinheitlichen Plattformen zu enginee-ren. Mittlerweile wurden folgende

grundlegende Platt-formen vereinheit-licht: Windows NT,OS/2, Dual Boot undeine Laptop-Version.Windows NT bildetdabei die beherr-schende Plattform. Inden Stadtbüros derLufhansa Passage Air-lines kommt aberauch das IBM-PC-Be-triebssystem OS/2zur Anwendung. DieServer laufen mit derNetware-Plattformvon Novell.

Im Mai vergange-nen Jahres wurde mitdem Rollout begon-

nen. Das bedeutet, das fertige Produkt(Hard- und Software) wurde nach ei-nem detailliert ausgearbeiteten Fahr-plan in den Abteilungen der Lufthansa-Basis und in den Stadtbüros installiert.Im Rahmen des CAMPUS-Projekts sindinsgesamt 4000 Arbeitsplätze auf denneuen, von DeTeCSM engineerten Stan-dard umgestellt worden. Mit dem letz-ten Rollout wurde das Projekt CAMPUSinzwischen in den Regelbetrieb über-führt. Der Betrieb und die Verantwor-tung bei DeTeCSM dafür liegt nun in derNiederlassung Bielefeld.

HELPDESK-SERVICE FÜR ENDANWENDER

DeTeCSM bietet auch einen Help-desk-Service für die Endanwender an.Bergmann: »Wir unterhalten seit dem1.1.99 in Krefeld einen User-Helpdesk(UHD) für den Kunden. Wir sind hierSingle Point of Contact (SPOC) für alleAnfragen, Probleme, Aufträge und Be-schwerden.« Der UHD stellt die Schnitt-stelle für User der Lufthansa Passage darund steht an 365 Tagen im Jahr rund umdie Uhr zur Verfügung. Jede Form vonLeistung oder Anforderung geht zu-nächst an den UHD und wird von dortaus koordiniert. Entsprechend werdenMitarbeiter des Informationsverarbei-tungsservice eingesetzt, die den Vor-Ort-Service leisten. DeTeCSM über-nimmt also nicht nur das Netzwerkma-nagement und das Engineering. DerOutsourcing-Service des DarmstädterIT-Dienstleisters geht weit darüber hin-aus: So werden das Bestandsmanage-

ment, die Logistik, die Bereitstellung derIT-Infrastruktur, der Vor-Ort-Serviceund der User Helpdesk übernommen.Das DeTeCSM-Projektteam hatte aberauch eine Reihe unvorhergesehenerHerausforderungen zu bewältigen: Somussten beispielsweise Änderungen

der Engineering-Vorgaben und dadurchunabdingbare zeitliche Verzögerungendes Engineering-Prozesses aufgefangenwerden.

MIT DEM PROJEKTVERLAUF HOCH ZUFRIEDEN

Bei Lufthansa Systems, DeTeSystemund DeTeCSM ist man mit dem Projekt-verlauf hoch zufrieden. Nach beende-tem Rollout wird der Service nun im Regelbetrieb für die nächsten Jahre von DeTeCSM übernommen. So resü-miert denn auch DeTeCSM-ProjektleiterKnauf: »Wir als Team Deutsche Tele-kom sind als Dienstleister in die Pflichtgenommen worden, weil wir neben an-deren Vorteilen eine flächendeckendeOrganisationsstruktur vorweisen kön-nen. Uns traut man als große Organisati-on auch extern zu, was wir intern schonjahrelang unter Beweis gestellt haben,nämlich Betrieb und Service für 155.000IT-Arbeitsplätzen zu leisten.«

(Harald Lutz/ap)

Das Projekt umfasste über 4000 Arbeitsplätze an 16 Lokationen.

NÄHERE INFORMATIONEN:DeTeCSMTel. (06151) 8189898Fax (06151) 8189820E-Mail: [email protected]: http://www.detecsm.de

NÄHERE INFORMATIONEN:DeTeSystemTel. (069) 665310Fax (069) 66531499E-Mail: [email protected]: http://www.detesystem.de

Anzeige

Anzeige

Page 47: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/0058

SCHWERPUNKT: CLIENT-INTEGRATION

Sicher vom Web auf den Host

Datenmanipulation undDateneinsicht ausschließenWie bei allen geschäftlichen Transaktionen über das Internet müssen auch bei Web-to-Host-Zu-

griffen maßgeschneiderte Sicherheitskonzepte und Verschlüsselungstechniken für einen wirkungs-

vollen Schutz sorgen. Denn nur so lässt sich ein Datenmissbrauch beziehungsweise -verlust weit-

gehend ausschließen.

Electronic Business-Lösungen unddie Abwicklung von Geschäftenüber das Internet liegen bei Unter-

nehmen voll im Trend. Da in vielen Or-ganisationen zudem Mainframes undMidrange-Rechner wie die AS/400 dieEckpfeiler einer unternehmensweiteninformationstechnischen Infrastrukturbilden, spielen gerade Web-to-Host-Verbindungen eine immer wichtigereRolle: Mit Hilfe dieser Lösungen könnenMitarbeiter heutzutage effektiv und ko-stengünstig über Intranets oder das In-ternet auf bereits vorhandene, zentrale

Informationsbestände zugreifen. BeimOnline-Transfer ist jedoch wichtig, dasssich Unternehmen mit maßgeschneider-ten Sicherheitskonzepten und Ver-

schlüsselungstechniken optimal vorMissbrauch, Manipulation oder Verlustihrer Daten schützen.

Bei Web-to-Host-Lösungen konzen-triert sich deshalb die Frage nach der Si-cherheit im Internet auf die drei grundle-genden Aspekte:● Authentifizierung (ein Identitätsnach-

weis beispielsweise in Form von Be-nutzername und Passwort);

● Autorisierung (Zugangskontrolle);● Encryption (Datenverschlüsselung).

Authentifizierung: Was beim Ein-loggen in einen LAN-Server oder Host

immer schon üblichwar, gilt heute auch invielen Fällen bereitsbeim Zugang aufWeb-Server: Ein An-wender muss sich aus-weisen. Er hat einenIdentitätsnachweis inForm von Benutzerna-me und Passwort zuerbringen, ähnlich wiebei der Grenzkontrolleein Ausweis zur Fest-stellung der Identitätvorzulegen ist. Über-tragen auf das Internetergibt sich folgenderAblauf: Bei der Anfra-ge eines Browsers beieinem Web-Serversieht dieser zunächstnur eine URL-Adresse

(Uniform Resource Locator). Fordertdiese URL-Adresse Zutritt zu einem ab-gesicherten Bereich auf dem Web-Ser-ver, muss sich der Anwender eindeutig

Datenschutz im UnternehmenBevor über Art und Umfang von Datensicher-heitsmaßnahmen in einem Unternehmen ent-schieden werden kann, gilt es, eine Risikoab-schätzung vorzunehmen. Die erste Stufe beider Entwicklung eines Datenschutzkonzeptsbesteht darin, festzustellen, welchen geschätz-ten Wert Hard- und Software haben, die einemmöglichen Hacker-Angriff ausgesetzt sind. Imnächsten Schritt wird das tatsächliche Risikoermittelt. Dies ist ein sehr wichtiger Punkt,denn es gibt einen bedeutsamen Unterschiedzwischen dem potenziellen Risiko und demtatsächlichen Risiko: Ein Eindringling wird mithoher Wahrscheinlichkeit den Weg des gering-sten Widerstands wählen, um an wertvolle Da-ten zu gelangen. Durch Identifizierung diesesPunktes läßt sich das tatsächliche Risiko einerAttacke auf Unternehmensdaten feststellen. AlsFaustregel gilt: Ein Unternehmen sollte nichtmehr in die Datensicherheit investieren, als diezu schützenden Daten wert sind.Ein zentraler Bestandteil von Datenschutz undDatensicherheit im Unternehmen ist ein schrift-lich fixiertes Konzept. Basis dieses Konzeptsbildet eine vollständige Inventarisierung undBewertung der informationstechnischen Infra-struktur sowie eine Risikoabschätzung einesHacker-Angriffs. Darüber hinaus enthält dasDatenschutzkonzept Aussagen darüber, wel-che Datenschutzregularien ein Unternehmenimplementiert hat. Diese Präventivmaßnahmenvariieren von Unternehmen zu Unternehmenund wahrscheinlich auch von Applikation zuApplikation. Sie sind in hohem Maße davon ab-hängig, welchem Risiko ein Unternehmen inseiner Gesamtheit oder einzelne Applikationenausgesetzt sind, die übers Internet zugänglichsind. Das Datenschutzkonzept sollte einer stän-digen Aktualisierung unterzogen werden, vorallem dann, wenn neue Technologien, neue Ap-plikationen oder zusätzliche Anwender die IT-Infrastruktur eines Unternehmens verändern.

So arbeitet Winsurf Mainframe Access: (1) Vom Microsoft Inter-net Explorer aus meldet sich ein Anwender am Web-Server an.(2) Die verfügbaren Services werden in einem HTML-Fenster an-gezeigt, und Winsurf Mainframe Access lädt automatisch diebenötigten Komponenten. (3) Der Anwender wählt die ge-wünschten Services aus, und die Verbindung zum Mainframeoder zur AS/400 wird hergestellt.

Page 48: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/00 59

vorgeschaltet sein; nur Nutzer, die überein Zertifikat verfügen, haben dann Zu-tritt zum Web-Server oder zu bestimmtenSeiten auf dem Server.

Autorisierung: Die nächste Stufe nachdem Identitätsnachweis ist die Zugangs-kontrolle: Haben sich Anwender eindeu-tig ausgewiesen, regelt dieser Mechanis-

ausweisen können. Zur Benutzeridenti-fizierung gibt es mehrere Möglichkeiten:● eine Benutzer-ID sowie ein Passwort, ● eine Smartcard, die ein einmaliges

Passwort generiert, oder ● ein biometrischer Nachweis, beispiels-

weise ein Fingerabdruck.Web-Server verwenden oft nur ein

einfaches Passwort zur Authentifizie-rung von Anwendern. Ob diese Sicher-heitsmaßnahme genügt, ist abhängigvon den Risiken, denen die Daten, dieso geschützt werden, ausgesetzt sind.Eine deutlich höhere Sicherheit bietenSmartcards, die ein einmaliges Pass-wort erzeugen. Um eine derartige Da-tenschutzmaßnahme zu umgehen,muss ein Hacker schon sehr viel krimi-nelle Energie aufbringen. Bei einigenstaatlichen Institutionen, etwa der Poli-zei, werden biometrische Nachweiseverlangt. Durchaus üblich ist ein Fin-gerabdruck, aber auch die Identifizie-rung von Personen anhand von Blick-kontakten gehört nicht mehr ins Reichder Sciencefiction. Ebenfalls in die Kate-gorie Benutzeridentifizierung gehören

Authentication-Server. Sie arbeiten nachdem Konzept von Zertifikaten: Aus demBenutzernamen, einem privaten Schlüs-sel, einem öffentlichen Schlüssel und ei-nem Gültigkeitsdatum wird ein Zertifikaterzeugt, das den Anwender eindeutigausweist. Solche Authentication-Serverkönnen beispielsweise einem Web-Server

Authentifizierung Autorisierung (Zugangskontrolle) VerschlüsselungAuthentifizierungs-Server Active Directory Digitale Zertifikate/UnterschriftenBenutzername/Passwort Firewall IPsec (IP Security)CHAP (Challenge Handshake LDAP (Lightweight Directory L2TP (Layer Two Tunneling Authentication Protocol) Access Protocol) Protocol)Digitale Zertifikate/ Novell Directory Services (NDS) PPTP (Point-to-Point TunnelingUnterschriften Protocol)IPsec (IP Security) Proxy Server Public Key EncryptionKerberos RACF (Resource Access RSA (Rivest/Shamir/Adelmann)

Control Facility)RADIUS (Remote SOCKS SSL (Secure Socket Layer)Authentication Dial-In User Service)RACF (Resource Access User Manager für Domänen S/MIME (Secure/MIME)Control Facility) (Windows NT)SET (Secure Electronic VPN (Virtual Private Network) VPN (Virtual Private Network)Transaction) SmartcardSOCKSVPN (Virtual Private Network)

Tabelle 1: Sicherheitstechnologien für Web-to-Host-Lösungen

Page 49: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/0060

SCHWERPUNKT: CLIENT-INTEGRATION

mus, welche Bereiche auf einem Web-Ser-ver zugänglich und welche gesperrt sind,beispielsweise über die Festlegung vonBenutzergruppen. Häufig erfolgt imWeb-Umfeld die Zugangskontrolle übereine Firewall, die Hard- und Softwareumfasst und Datenschutzmaßnahmen inein Firmen-LAN implementiert.

Zu unterscheiden sind zwei Typenvon Firewalls: »Packet Filter Firewalls«und »Proxy Server Firewalls«. EinePacket Firewall prüft, welche Clients Zu-griff auf einen Web-Server oder eine an-dere Applikation in einem Unternehmenhaben. Sie filtert TCP/IP-Pakete, basie-rend auf den IP-Adressen und Portnum-mern, die sie adressieren. Mit einer PacketFirewall lassen sich jedoch keine indivi-

duellen Anwender identifizieren, diesgeht nur mit Proxy Servern. Von einerPacket Filter Firewall merken Anwendernichts, wohl aber von einem Proxy Server,denn hier müssen sie sich ausdrücklichausweisen. Erst dann wird ihre Anfragean einen Web-Server weitergeleitet. EinProxy Server ist einem Web-Server gewis-

sermaßen vorgeschal-tet und bietet somit einhohes Maß an Sicher-heit, denn die Anwen-der müssen sich aus-drücklich positiv aus-weisen; nur dann ha-ben sie Zugang zu sen-siblen Daten.

Im Vergleich zu ei-nem Proxy Server bie-tet eine Packet Firewallein geringes Maß an Si-cherheit. Sie findet des-halb in den meistenFällen lediglich in ei-nem gesicherten Be-reich des Intranets Ver-wendung, beispiels-weise, um bestimmte

unerwünschte Anfragen von Clients ab-zublocken.

Datenverschlüsselung: Eine beson-ders wirksame Form von Datenschutzist die Verschlüsselung von Informatio-nen, die über ein Netzwerk transportiertwerden, sei es im Intranet oder im Inter-net. Dies gilt für Passwörter, aber auchfür Geschäftsdaten. Beim Verschlüsselnwerden die Daten unter Nutzung eines

mathematischen Algorithmus von einerlesbaren Form in eine nicht lesbare Formgebracht. Ohne einen passenden Schlüs-sel sind die Daten anschließend nichtmehr zugänglich. Die Sicherheit ist je-doch abhängig von der Größe desSchlüssels, gemessen in Bit. Ausgestattetbeispielsweise mit der sehr hohen Re-chenkapazität eines Supercomputers,könnten Hacker alle mathematischdenkbaren Schlüsselkombinationenausfindig machen und ausprobieren.Experten gehen im allgemeinen davonaus, dass ein Schlüssel in der Größe von70 bis 90 Bit ausreicht, um eine derartigeAttacke auszuschließen.

Unterscheiden lassen sich zwei Artender Verschlüsselung, eine symmetrischeund eine asymmetrische. Bei der symme-trischen Verschlüsselung existiert ein pri-vater Schlüssel, mit dem die Daten bear-beitet werden. Er wird anschließend zu-sammen mit den codierten Daten ver-schickt, und der Empfänger benutzt die-sen Schlüssel, um die Daten wieder lesbarzu machen. Die asymmetrische Ver-schlüsselung kennt zwei Schlüssel, einenöffentlichen und einen privaten; obwohlbeide in einer mathematischen Beziehungzueinander stehen, kann man jedoch nursehr schwierig von einem Schlüssel aufden anderen schließen. Die mit einem öf-fentlichen Schlüssel codierte Nachrichtkann nur mit dem privaten Schlüssel unddamit vom vorgesehenen Adressaten ent-schlüsselt werden. Gleiches gilt für denumgekehrten Fall: Eine mit dem privatenSchlüssel codierte Nachricht kann nur mitdem öffentlichen entschlüsselt werden;dadurch lässt sich der Absender verifi-zieren. Genutzt wird die asymmetrischeVerschlüsselung zum Beispiel für elek-tronische Unterschriften. Bekannteasymmetrische Verschlüsselungsverfah-ren sind RSA und PGP; auch das SSL-Protokoll nutzt den RSA-Mechanismus.Alle drei erwähnten Datenschutzmaß-nahmen hängen sehr eng miteinanderzusammen. Es ist eigentlich kaum eineLösung in der Praxis denkbar, bei dernicht eine Kombination aller drei Ansät-ze zum Zuge kommt.

(Gert-Christian Lebrecht/ra)

Intranet Extranet InternetInterne und externe Lieferanten, Kunden, Interessenten,Mitarbeiter Geschäftspartner zugänglich für diedes Unternehmens und Top-Kunden allgemeine Öffentlichkeit

Authentifizierung Benutzer weisen sich Sowohl Benutzer als Gefordert ist ein Identitäts-mit einem Passwort aus auch Server weisen nachweis von Web-Servern,

sich aus um einen unerwünschten Zugriff auf die sensitiven (operationalen) Daten eines Unternehmens zu verhindern

Autorisierung Festlegung eines Überwachung der im Verhinderung des ZugriffsBenutzerprofils Benutzerprofil definierten auf die unternehmens-

Zugriffsrechte kritischen, operationalenSysteme eines Unter-nehmens

Verschlüsselung Schutz von Informationen, Schutz von Informationen, Schutz von Informationen,die über ein Intranet die über ein die über das öffentlichtransportiert werden Extranet transportiert zugängliche Internet trans-

werden portiert werden, zum Bei-spiel Passwörter, aber auchandere Geschäftsdaten

Tabelle 2: Abgestufte Sicherheit bei Web-to-Host-Lösungen

Winsurf Mainframe Access (WMA) ist eine Terminalemulation,die den Zugriff auf Host-Daten über das Internet ermöglicht. AlsActiveX-Komponente war WMA von Anfang an in den MicrosoftInternet Explorer integriert. Seit der Version 2.0 ist die Softwareauch als Plug-in für den Netscape Navigator verfügbar.

NÄHERE INFORMATIONEN:Icom InformaticsTel. (089) 93086150Fax (089) 93086159E-Mail: [email protected]: http://www.icominfo.com

Page 50: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/00 61

Einrichtung einer Web-to-Host-Lösung

Sorgfältig und langfristigangelegte PlanungDie weltweite Verfügbarkeit des Internets, seine kostengünstigen Kommunikationsmöglichkeiten

und nicht zuletzt die Notwendigkeit, die TCO zu senken, veranlassen viele Unternehmen, die Um-

setzung ihrer Web-Strategien schnell voranzutreiben. Host-Systeme ins Web zu hängen ist nur ein

Beispiel der Möglichkeiten, die sich auftun, das Internet zum ökonomischen Vorteil zu nutzen.

Eine weitere Perspektive ergibt sich durch eine zentrale Verteilung (und Verwaltung) der Applika-

tionen über das Netz der Netze, zum Beispiel mit Windows Terminal Server für Windows 2000

respektive Windows NT. Abgerundet durch geeignete Middleware, die den Zugang zu Datenban-

ken im Client/Server-Ansatz realisiert. Das Thema Sicherheit allerdings, sollte bei solch einem

Vorhaben nicht zu kurz kommen.

Aufgrund ihres immensen Daten-bestandes nehmen besondersIBM-Großrechner eine feste Posi-

tion ein bei der Umsetzung einer in sichschlüssigen Web-Strategie. Bietet das In-ternet doch wesentlich günstigere Kom-munikationsmöglichkeiten als der ko-stenintensive Betrieb geleaster Standlei-tungen. Will man deren Applikationendirekt bearbeiten, bzw. mit Daten füttern,kommt man um die Terminalemulatio-nen nicht um hin. Seit jeher verschaffensie den PCs den Zugang zur IBM-, Unix-,AS/400-, HP- und DEC-Welt. Die moder-nen Ausgaben haben dabei heutzutageweitaus mehr auf der Pfanne als ihre Vor-gänger und beschränken sich längst nichtmehr auf die Nachahmung dummer Ter-minals, sondern warten darüber hinausmit Funktionen und Werkzeugen auf, diedie Arbeitsabläufe weitestgehend auto-matisieren, Files automatisch transferie-ren und generell darauf ausgerichtet sind,des Anwenders Umgang mit Host-Appli-kationen so angenehm wie möglich zu ge-stalten. Für die Anbindung über das Webbeginnen sich Java-Programme und Java-Applets als Bestandteil einer Web-to-HostLösung durchzusetzen, schließlich bildensie das Fundament für die angestrebte rei-bungslose Integration der Host-Systemein Client/Server-Umgebungen, wobei

jetzt das Internet den Bogen spannt zwi-schen Clients und Mainframe.

Neben der Kosteneinsparung in derKommunikation, die das Internet ermög-licht, wird ein Web-Ansatz auch deshalbgeschätzt, weil sich auf diese Weise eineAusstattung der Clients mit zusätzlicherSoftware erübrigt. Die wirdvielmehr für den Anwenderals Applet auf dem Web-Ser-ver hinterlegt und bei Bedarfheruntergeladen. Ein Appletsollte also nicht viel größer seinals etwa 200 KB. Mittlerweilegibt es einige Java-basierendeEmulationen auf dem Markt.Die Größe der Applets variiertje nach Hersteller.

Der Web-basierende Zu-griff zu S/390, AS/400, Unix,DEC, Sinix, HP 9000 undMicrosoft Terminal Server soll-te am besten von der Softwareeines Herstellers plattform-und protokollübergreifend ab-gedeckt werden können. Gut, wenn diebereits 3270-, 5250-, VT525-, 97801 für Si-nix, RM400- und RM600- sowie HP 700-Emulation und RDP-Emulation beinhal-tet. Denn der Einsatz unterschiedlicher Ja-va-Programme von mehreren Herstellernstellt die Systemadministration erneut

und unnötig vor weitere Herausforde-rungen und noch mehr Arbeitsaufwand;lässt die Kosten daher weiter explodieren,anstatt sie einzudämmen.

Mit Vorkonfigurierung der zu laden-den Applets lässt sich der Aufwand antechnischer Unterstützung gering halten.

Um produktives Arbeiten mit denHost-Systemen von Anfang an zu ermög-lichen, lohnt es sich für Systemadmi-nistratoren, im Vorfeld in die Vorkonfigu-ration der ladbaren Applets zu investie-ren. Bei der Wahl der geeigneten Web-to-Host-Software sollte also auch darauf ge-

Der Web-basierende Zugriff sollte am besten plattform-und protokollübergreifend abgedeckt werden können.

Page 51: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/0062

SCHWERPUNKT: CLIENT-INTEGRATION

Client, 100% Pure Java, entwickelt, derRDP und ICA unterstützt und ebenso lo-kal oder zentral auf einem Web-Server in-stalliert wird und eine transparente Inte-gration aller Plattformen, Windows- so-wie Non-Windows-Clients (Macintosh,Unix, Linux, NCs und Handheld-PCs) indie Windows-Umgebung erlaubt. Einzi-ges notwendiges Werkzeug ist ein Web-Browser bzw. Java Virtual Machine. DerEinsatz zusätzlicher Server-Software ent-fällt also. Zudem haben die ZirndorferHoblink JWT mit einer automatischenLastenverteilung der Client-Zugriffe aufdie jeweils am geringsten belasteten Ser-ver ausgestattet. Das soll wesentlichschnellere Client-Bearbeitung sicherstel-len. Vor allem beim Betrieb von Server-Farmen ist Load Balancing von Vorteil.

DATENBANKANBINDUNGEN UND E-COMMERCE

Mit steigender Popularität der E-Com-merce-Lösungen als zusätzliche Ver-triebsschiene ist der dritte Aspekt, der beijeder Web-Strategie eine wesentliche Rol-le spielt, die Datenbank-Connectivity.

Zur erfolgreichen Implementierungder E-Commerce-Strategien müssen IT-Spezialisten zunächst neben den logisti-schen, organisatorischen und rechtlichenHerausforderungen die technischen Vor-aussetzungen schaffen. Virtuelle Markt-plätze und Online-Shops bereiten da we-niger Schwierigkeiten, als vielmehr dieunterschiedlichen IT-Infrastrukturen inden Unternehmen und auch die Infra-strukturen von Business-Partnern untereinen Hut zu bringen. Besonders gefragtist die Integration heterogener Datenban-ken in IP-Strukturen. Ob E-Business (B-to-B) oder E-Commerce (B-to-C), die Pro-blemstellung ist die gleiche.

E-Business-Konzepte bauen auf einer3-Tier-Architektur (Präsentation, Logik,Daten) auf, die alle Softwarekomponen-ten miteinander verbindet. Über geeigne-te Middleware können neben den Daten-banken externe Warenwirtschaftssyste-me und Workflow-Systeme angebundenwerden. Der größte Teil der nötigen Infor-mationen befindet sich in den unter-schiedlichsten Datenbanken. Das reichtvon DB2 über Oracle, Sybase, Informix,MS SQL Server bis hin zu VSAM- undIMS-Datenbeständen.

Ran an diese Informationen kommtman erst durch geeignete Treiber. Für jedeDatenbank sind solche Treiber verfügbar.

achtet werden, dass die mit Verwaltungs-Tools aufwarten kann, die eine effizientezentrale Administration aller Emulatio-nen vom Web-Server aus sicherstellt undzudem weitmögliche Voreinstellungen,bis hin zum vollautomatisierten Benut-zer-Handling erlaubt.

Vorkonfigurationen können so bereitsalle notwendigen Einstellungen undKommunikationsroutinen, wie Verbin-dungsarten, Keyboardmapping und Ma-kros zur benutzer- oder arbeitsgruppen-spezifischen Nutzung der Software bein-halten, die, je nach zugeteilten Rechten,aus einem Vorlagenpool einfach zugäng-lich sind. Gepflegt werden die Pools dannvom Systemadministrator wie bei allenWeb-Lösungen, die etwas auf sich halten,via Browser von jeder Arbeitsstation.Selbstverständlich steht es Benutzern frei,die Rechte vorausgesetzt, Änderungen anden Einstellungen vorzunehmen.

Eine weitere Möglichkeit, das Arbeitenmit den Host-Applikationen zu optimie-ren, besteht in der sogenannten »GUI-fi-zierung« der Host-Masken, die, in ihrer ty-pischen alpha-numerischen Darstellung,der heutigen Gates-Generation kaum zu-mutbar sind. Manche Web-to-Host-Lö-sungen, wie zum Beispiel »Hoblink J-Term« der Zirndorfer HOB verfügen be-reits über »GUI on the Fly«-Fähigkeiten,mit dem sich Host-Masken mittels einigerTastendrucke schon recht salonfähig ma-chen lassen. Über das Maß der »Schnell-Window-fizierung« hinaus gehen »GUI-fizierungs«-Werkzeuge, genauer gesagt,Development Kits, die es jetzt auch für Ja-va-basierende Entwicklungsumgebungenwie Symantecs’ Visual Café und Visual-Age for Java gibt, und mit denen die Bild-schirme der klassischen Host-Applikatio-nen wie sie zum Beispiel unter den Host-Betriebssystemen OS/390, VSE, MVS undVM geboten werden, kosmetisch aufge-peppt werden können. Dabei muss mankein Mainframe-Guru sein, denn die An-passungen werden an dem Applet vorge-nommen , das die GW-fizierung darstellt,nicht auf dem Mainframe. Es gibt einigeHersteller auf dem Markt, die Verede-lungssoftware anbieten, allerdings ist esratsam, vor allem, wenn Java-Know-howbereits vorhanden ist, auf Produkte vonHerstellern zu setzen, die eine strikt offeneStrategie bezüglich der Entwicklungsum-gebung, auf der das Java-GUI-fizierungs-Werkzeug aufsetzt, vertreten. Dadurch istdann zum einen auch die Integration von

bestehenden und zukünftigen Java-Ent-wicklungen (z.B. Swing) gewährleistet.Anderenfalls müssen Programmierer imVorfeld die neue (proprietäre) Entwick-lungsumgebung erst erlernen, was dannwieder zusätzliche Mannstunden kostet.Und die Kosten sollen schließlich redu-ziert werden.

TCO-HOFFNUNGSTRÄGEREine weitere Möglichkeit, Kosten zu

senken, und die TCO zu drücken, erhofftman sich durch zentrales ApplicationProviding bzw. Server-based Computing.Ein Paradebeispiel der Ansatz von Micro-softs WTS – Windows Terminal ServerEdition für Windows NT 4.0 bzw. Win-dows 2000, der sich ebenfalls über das In-ternet realisieren lässt.

Das Terminal Server-Konzept bestehtaus drei Komponenten – dem TerminalServer (Multiuser-Kernel für mehreregleichzeitige Sessions), dem RemoteDesktop Protokoll (RDP) und dem Termi-nal Server Client. Der Client erlaubt demAnwender den Zugriff auf alle Applika-tionen, die unter NT 4.0 und neuerdingsunter Windows 2000 lauffähig sind.

Schlüsselkomponente des TerminalServer ist das Remote Desktop Protokoll(RDP), das dem Terminal Server-Clientdie Verbindung ins Netzwerk und dieDarstellung der Windows-Oberfläche er-möglicht. RDP basiert auf dem T.120 Stan-dard der ITU (International Telecommu-nications Union).

In einer Mehrbenutzerumgebung un-ter Windows NT/2000 versetzt der Clientdie Anwender in die Lage, das Server-Be-triebssystem Windows NT/2000 sowieWindows-basierte Anwendungen zu nut-zen, die auf dem Server ausgeführt wer-den. Diese Technologie soll die TCO ver-ringern, da keine neue Hardware für dieClients eingesetzt werden muss und dieApplikationen zentral zu verwalten sind.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten,auf WTS-Applikationen zuzugreifen.Ganz vorne an selbstverständlich Micro-soft mit einem RDP-Client (Remote Desk-top Protocol) für Windows 32-Bit undWindows 3.11. Allerdings setzt das einelokalen Installation auf den Windows-Clients voraus. Citrix bietet, ebenfalls lo-kal zu installierende, physikalische ICA-Clients und einen Java-ICA Client fürzentrale oder lokale Installation für alleBetriebssysteme. HOB hat »HoblinkJWT«, einen Windows Terminal Server-

Page 52: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/00 63

Die gängigste Methode dürfte die Ver-wendung der ODBC-Schnittstelle sein, dadie meisten Windows-Applikationenebenso ODBC-fähig sind. Dadurch kön-nen mit jedem ODBC-fähigen Progamm,also mit Excel, Word oder MS Office, ge-nerell auf Datenbankanwendungen zuge-griffen werden. Die Datenübertragung er-folgt ganz normal über TCP/IP. (Proto-kolle wie APPC – Advanced Program-to-Program – werden auch vieler Orts einge-setzt). Darauf setzt dann das DRDA-Pro-tokoll auf, das z.B. von allen DB2-Daten-banken unterstützt wird. DRDA (Distri-buted Relational Database Architecture),ursprünglich von IBM entwickelt, ist be-sonders beliebt wegen seines sehr ressour-censchonenden Verhaltens.

Das Java-Pendant zu ODBC ist JDBC(Java Database Connectivity). In beidenFällen leistet Middleware die automati-sche Umsetzung von ODBC bzw. JDBC indas IBM-typische DRDA-Protokoll undumgekehrt.

Hochleistungsfähige Middleware inKombination mit den geeigneten Daten-bankabfrage-Tools und dem Einsatz ge-

eigneter Datenbank Gateways, wie»HOBDB connect«, bilden demnach einsolides Fundament bei allen Data Ware-house-Implementierungen über das Web,bei dem IBM-Mainframes basierend auf S/390- und S/370-Architektur mitVSAM-, DL/1- und IMS-Legacy-Bestän-den von PCs als Datenbank-Server überdas Web genutzt werden können. Dar-über hinaus sind gleichzeitig DatenbankManagement Systeme wie Oracle, Infor-mix, Microsoft SQL Server, Sybase unddergleichen mit berücksichtigt.

Das bezieht sich im besonderen aufden Zugriff und die Datenextraktion vonDB2-Datenbeständen aus bestehendenWindows-Applikationen heraus wie Mi-crosoft Office, aber auch OS/2-Applika-tionen. Irrelevant hierbei, ob es sich umDB2 für OS/390, DB2/AIX, DB2/2,DB2/Windows NT oder DB2/400 han-delt, da sie alle, wie bereits erwähnt, aufdas IBM-typische DRDA-Protokoll aufset-zen. Für den lesenden und schreibendenZugriff auf VSAM-, DL/1- und IMS-Le-gacy-Beständen bedarf es allerdings zu-sätzlicher Tools, wie »HOBDB online«, ein

CICS-Transaktionsprogramm für MVS/CICS und VSE/CICS. Die Software »emu-liert« sozusagen eine relationale DB2-Da-tenbank, auf die dann wieder mit derMiddleware »Hoblink DRDA« bzw.»Hoblink J-DRDA« zugegriffen werdenkann. Mit der TCP/IP-Integration der Da-tenbanken und der damit verbundenenÖffnung ins Internet steigt der Bedarf anSicherheitslösungen. Neben Firewall-Vor-kehrungen sollte auf eine leistungsfähigekryptografische Verschlüsselungstechno-logie, die beispielsweise auf RC4 als Chif-frieralgorithmus beruht und eine 128-Bit-Verschlüsselung zulässt, nicht verzichtetwerden. Um das ganze lückenlos zu ge-währleisten, empfiehlt es sich, den Hostals Web-Server einzurichten. Die Datenwerden nämlich in der Regel nur bis zumersten Gateway respektive Web-Serververschlüsselt. (Vera Csukovits/ra)

NÄHERE INFORMATIONEN:HOB ElektronikTel. (0911) 9666-295Fax (0811) 9666-271E-Mail: [email protected]: http://www.hob.de

Page 53: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/0064

SCHWERPUNKT: CLIENT-INTEGRATION

Mainframe-Anwendungen werden fit für das E-Business

Integration ohneKomplikationHeterogene Umgebungen vom Mainframe bis zum PC sind heute die Regel. Viele geschäfts-

kritische Applikationen und Daten liegen noch auf dem Großrechner. In Zeiten des E-Business

muss der nahtlose Zugriff auf diese »Altbestände« per Internet, Intranet oder Extranet sicher-

gestellt sein. Mit zwei Softwarelösungen unterstützt Computer Associates (CA) diesen Trans-

formationsprozess.

Totgesagte leben länger: Für unter-nehmenskritische Daten bleibt derMainframe mittelfristig die richti-

ge Systemplattform. Die Rezentralisie-rungswelle (Re-Hosting) läuft, nachdemsich viele zu hoch gesteckte Erwartun-gen an Client/Server-Plattformen nichterfüllten. Die Menge der ausgeliefertenMainframe-Mips hat nach Erhebungender Meta-Group 1999 in den letzten bei-den Jahren um jeweils etwa 55% zuge-nommen. Bis zum Jahr 2003, so die MetaGroup, werden Großrechner auch vomIT-Budget her die wichtigste Plattformbleiben.

Seine Belastbarkeit, Sicherheit und Ro-bustheit sowie eine Verfügbarkeit von99,999% machen den Mainframe darüberhinaus zur wichtigen Plattform für das E-Business. 80% aller Mainframe-Anwen-der nutzen ihren Großrechner auch als In-ternet/Intranet-Plattform oder planendies. Bis zum Jahr 2002 sollen mehr alszwei Drittel aller Zugriffe auf Mainframe-Datenbestände via Web-Browser erfol-gen.

Mainframe und E-Business ergänzensich gegenseitig auf ideale Weise. Aller-dings sind einige Schritte notwendig, umdie alten, zeichenorientierten Großrech-neranwendungen sowie die zugrundelie-genden Datenbanken fit für das E-Busi-ness zu machen und die bisherigen Inves-titionen zu schützen.

Mit zwei Softwarelösungen unter-stützt Computer Associates (CA) diesen

Transformationsprozess. »Opal« moder-nisiert Legacy-Applikationen durch einetransparente, plattformübergreifende In-tegration von Mainframe- und PC/Web-Technologie. Anwender veredeln ihreMainframe-Applikationen mit einer in-tuitiven, leicht zu bedienenden grafischenBenutzeroberfläche und verteilen dieseneuen Anwendungen via Client/Serveroder Internet-basierte Technologie. Multi-media bringt mit Animationen, Video, So-und und Grafik neues Leben in alte An-wendungen.

Zudem vereinfacht Opal den meistsehr aufwendigen Prozess, mehrere Bild-schirmmasken, Anwendungen und Da-ten zu einer neuen Anwendung zusam-menzufassen und zu integrieren. Die Soft-ware transformiert zeichenorientierte Ap-plikationen (3279, 5250, VT220 und HP700). Weil dabei die alten, aber bewährtenGeschäftsanwendungen nicht geändertwerden müssen (Geschäftslogik und Be-nutzerschnittstelle arbeiten getrennt),sind Opal-Projekte kostengünstig undvor allem schnell durchzuführen – einwichtiges Kriterium in der E-Business-Zeitrechnung.

Opal benutzt Telnet-Terminalsessionsund ein erweitertes WinHLLAPI-Proto-koll, um Informationen vom Host zurneuen Anwendung zu transportieren, so-wie ODBC für die Kommunikation mitSQL-fähigen Datenbanken. Zudem unter-stützt die Software intern bereits Termi-nalemulationen, so dass der Anwender

keine weitere Emulationssoftware benö-tigt.

Das Opal-Paket setzt sich aus drei Bau-steinen zusammen:● Der Integrator unter Windows 95 so-

wie NT integriert alte Anwendungenund Datenbanken per Drag & Dropohne Programmieraufwand. Er unter-stützt Entwickler mit Wizards, Tem-plates, Objektbibliotheken (inklusiveGizmos wie Buttons, Boxes, Scrollbars)sowie Tools für Navigation und DataMapping.

● Der Server unter Windows NT sorgtzentral für die Verbindung zu den In-formationsquellen per Terminalemu-lation und ODBC und entlastet denClient vom Host- und Datenbankma-nagement.

● Der Player spielt als Runtime-ClientOpal-Anwendungen ab. Er ist verfüg-bar als standalone Version für Win-dows 95/98 und NT oder als Plug-infür Browser (Explorer und Navigator).Gegenüber anderen Lösungen bietet

Opal den Vorteil, Host-basierte Appli-kationen als Komponenten zu behan-deln, die wiederum als Grundsteine fürneue Applikationen eingesetzt werden.Zusammen mit der einfacheren Anwen-dungsentwicklung (keine LOC-Pro-grammierung; stattdessen Point &Click-Entwicklung) ergeben sich gerin-gere Wartungskosten. Der eher zentrali-stische Ansatz führt zu einer besserenIntegration ins E-Business und zu gerin-

Page 54: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/00 65

geren Client-Support-Kosten (TCO,ROI).

Im Gegensatz zu Screen-Scraper-Lö-sungen bietet Opal eine Windows- undWeb-Lösung in einem Paket und sorgt füreinen besseren Workflow: Der Entwicklerkann über Mapping- und Navigations-werkzeuge Informationen aus mehrerenHost-Bildschirmmasken oder -Datenban-ken integrieren oder andererseits Infor-mationen aus einer Host-Bildschirmmas-ke in verschiedene neue Fenster aufsplit-ten. Opal integriert darüber hinaus meh-rere Applikationen und Datenbankenund sorgt für ein gemeinsames Look andFeel aller Legacy-Applikationen. Die Soft-ware übertrifft auch die Funktionalitätvon Web-to-Host-Tools, weil die Benut-zeroberfläche mächtiger als HTML istund sich neue Datenbankinformationeneinfacher in bestehende Masken integrie-ren lassen.

HOCHZEIT ZWISCHEN MAINFRAME-DATENBANK UND E-BUSINESS

Während Opal zeichenorientierteAnwendungen modernisiert, indem esein neues Windows- oder Web-Front-end auf die existierende Applikationaufsetzt, können Anwender mit»EDBC«, dem zweiten Angebot von CAin diesem Bereich, neue Web- oder Windows-basierte Applikationen ent-wickeln, die auf Unternehmensdaten inverschiedenen OS/390-Datenbanksys-temen zugreifen.

Web-basierte Lösungen lassen sich di-rekt mit Mainframe-Daten koppeln. DennEDBC unterstützt schnelle Schreib/Lese-Verbindungen von OS/ 390-Datenban-ken zu Client/Server-Anwendungen inEchtzeit. Die Lösung residiert komplettauf dem Mainframe, ist einfach zu imple-mentieren und für den Anwender wie fürdie Applikation transparent. Möglich istder Zugriff auf nicht SQL-fähige Daten-banken (per SQL-Mapping auf VSAM,CICS/VSAM, IMS) oder grafisch interak-tiv auf SQL-fähige Datenbanken (DB2,CA-IDMS, CA-Datacom). Ein einzelnerEDBC-Server kann dabei verschiedeneOS/390-Datenbanken unterstützen.

EDBC besteht aus den Komponenten:● OS/390 Enterprise Data Source Inter-

face: integriert per Inter-Process Com-munication EDBC-Server und OS/390-Transaktionsumgebung

● OS/390-EDBC-Server: verbindet viaTCP/IP die OS/390-Datenbanken mit

dem TCP/IP-Netz auf der Client-Seite● Integrated Client Connectivity: ver-

bindet via TCP/IP die Clients mit demEDBC-Server

● Open API Access: ADO, JDBC,OLE/DB, ODBC, CGI

● Visual Database Configurator: Win-dows-Anwendung für den Daten-bankzugriff des PC auf die Host-SQL-Datenbank

● Visual Database Mapper: Windows-basiertes Werkzeug für den Zugriffauf Nicht-SQL-DatenbankenEDBC ermöglicht Schreib/Lese-Zu-

griff der Clients auf Großrechnerdaten-banken mit allen Vorteilen des Main-frames wie Sicherheit, Integrität, Ska-lierbarkeit, Zuverlässigkeit, Performan-ce oder Load Balancing. Weil die Lösungin Echtzeit arbeitet und auf eine komple-xe Replikation von Daten oder Batch-Auszüge verzichtet, ist eine direkte, ge-meinsame Interaktion zwischen Ge-schäftspartnern via Intranet oder Extra-net möglich. Darüber hinaus könnenAnwender, die ihre Applikationen aufWeb- oder Client/Server-Technologiemigrieren, weiterhin auf alte Host-Da-tenbestände zugreifen.

Gegenüber punktuellen Schnittstel-lenlösungen bietet EDBC ein komplettesSoftwarepaket, um OS/390-Daten mitder TCP/IP-Welt zu verbinden. Weil dieDaten detailliert und in Echtzeit fürSchreib/ Lese-Zugriffe zur Verfügungstehen, geht EDBC auch weit über Data-Warehouse-Lösungen hinaus. Im Ge-gensatz zu Remote Procedure Calls, diealle benötigten Daten per TCP/IP demPC zur weiteren Verarbeitung senden,belastet EDBC weder Netz noch Client,weil die Lösung komplett auf demGroßrechner arbeitet und dem Clientfertige Ergebnisse statt roher Daten lie-fert.

Das E-Business erfordert ein Collabo-rative Computing: Jeder muss mit jedemkommunizieren können. CA verstehtOpal und EDBC deshalb als Angebot,die Mainframe-Welt mit demClient/Server-Ansatz sowie mit Inter-net-Technologie zu koppeln.

(Michael Schitakis/ap)

NÄHERE INFORMATIONEN:Computer AssociatesTel. (06151) 9490Fax (06151) 949100E-Mail: [email protected]: http://www.cai.com

-Abonnenten bekommen mehr:Mit jeder zweiten Ausgabe der IT-Management-Zeitschrift erhalten Sieals Verlegerbeilage

das unabhängige Magazin für den R/3*-Einsatz im Unternehmen.

Ein Grund mehr,

jeden Monat bequem per Post zu beziehen!

Abonnementbestellungen richten Sie bitte an: Edith WinklmaierHerzog-Otto-Straße 42, 83308 Trostberg, Tel. 0 86 21/64 58 41, Fax 0 86 21/6 27 86

*SAP und R/3 sind eingetragene Warenzeichen der SAP AG

CLIENT SERVERCLIENT SERVERC O M P U T I N GC O M P U T I N G

S A Pllement*

CLIENT SERVERCLIENT SERVERC O M P U T I N GC O M P U T I N G

Page 55: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/0066

SCHWERPUNKT: CLIENT-INTEGRATION

Thin Client-Server-Computing und Terminalemulationen

Damit Rezentrali-sierung Sinn machtThin Client-Server-Computing mit Windows Terminal Server ist ein Schwerpunktthema, das heute

auf boomende Nachfrage und höchstes Interesse – gerade auch in den Mainframe-Abteilungen

der IT-Organisationen – stößt. Wurden die Themen Rezentralisierung und Rehosting bisher vor

allem in den Rechenzentren und von Mainframe-Administratoren diskutiert, finden auch Netz-

werkadministratoren und PC-Abteilungen zunehmend Gefallen an diesem Thema. Bieten die an-

gesprochenen Lösungen doch jetzt durch Windows- und Citrix-Produkte, wie Windows Terminal

Server und »Metaframe«, auch echtes Hosting in reinen Windows-Umgebungen auf der Basis von

NT-Servern. Wir stellen die Emulationsanwendung von Intra-Sys vor.

Die Motivation zur Nachfrage ander Thin Client-Technik ist dabeiganz unterschiedlich. Das Spek-

trum reicht von dem Wunsch, aus derSchere zwischen den beschleunigten Ent-wicklungszyklen neuer Microsoft-Be-triebssysteme mit ständig steigenden An-sprüchen an die Hardware und somit im-mer kürzer werdenden Investitionszyk-

len herauszukommen, und dem Wunschnach Kostenreduktion beim Benutzerser-vice, sprich einer Senkung der Total Costof Ownership.

BEWÄHRTE FUNKTIONALITÄTMit Windows Terminal Server und

Metaframe lassen sich sowohl der Bedarfder Rechenzentren nach Rezentralisie-rung als auch die Ansprüche der Anwen-der an ergonomische und standardisierteWindows-Oberflächen auch für Mainfra-me-Anwendungen realisieren. Aller-dings gilt es bei der Auswahl der jeweili-

gen Emulationen, dieauf einem TerminalServer zur Verfügungstehen sollen, einigePunkte zu beachten.

Der zentrale Punktist sicherlich das Spei-chermanagement, alsoletztlich der Speicher-bedarf einer Anwen-dung, hier einer Termi-nalemulation, die ja n-fach entsprechend derAnzahl Clients, die mitihr arbeiten sollen, imArbeitsspeicher desServers geladen wird.Und dies ja nicht exclu-

siv, sondern in den meisten Fällen wohlmit und neben anderen Standardanwen-dungen, die dem User auf dem Server zurVerfügung stehen.

Im Grunde bildet die Summe des Spei-cherbedarfs aller Anwendungen, die ei-nem einzelnen User zur Verfügung ste-hen, den Speicherbedarf für seinen Clientauf dem Terminal Server. Und dieserSpeicher muß für jeden Client zur Verfü-gung gestellt werden, gleichgültig ob derUser nun all diese Applikationen gleich-zeitig startet und im Multitasking-Betriebmit ihnen arbeitet oder nicht. Denn dasvon Microsoft und Citrix unterstützte Load Balancing kann nur zum Anmelde-zeitpunkt eine Verteilung der Clients aufverschiedene Server vornehmen, entspre-chend der zu diesem Zeitpunkt gegebe-nen Auslastung der einzelnen Server. Ei-ne dynamische Speicherverwaltung aufden Servern, und zwar auch während lau-fender Client-Sessions, wäre wünschens-wert, wird derzeit aber noch nicht unter-stützt.

Die zentralen Administrationsvaria-blen einer Terminalemulation wie Termi-nal-Typ, Connect-Parameter, Tastaturlay-out, Farben etc. werden in gewohnter Artbei jedem Client einzeln konfiguriert. DieVerwaltung findet hier jedoch von einemArbeitsplatz zentral statt.

Ein häufiges Problem bei Terminal-emulationen ist der Host-Druck – undzwar dann, wenn vom Mainframe aus die

Thin Client-Server-Computing mit Windows Terminal Server istein Schwerpunktthema, das heute auf boomende Nachfrage stößt.

Page 56: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/0068

SCHWERPUNKT: CLIENT-INTEGRATION

pro Client eine Reduzierung des Spei-cherbedarfs von ca. 2 MB, und zwar unab-hängig vom jeweils verwendeten Emula-tions-Support. Die Clients benötigendann selber pro Emulationstyp nur noch2-3 MB Arbeitsspeicher. Hier variiert derSpeicherbedarf je nach verwendetem Ter-minal-Typ.

Ebenfalls steht ein leistungsfähigesTool zur Verwaltung der Client-Emula-tionen nach dem Prinzip des SinglePoint of Administration zur Verfügung.Hiermit können die Clients auch überdie Grenzen der einzelnen Terminal Ser-ver hinweg zentral administriert wer-den. Die Zuordnung von den oben be-reits erwähnten Connect-Parametern er-folgt nach einem Alias-Konzept auf derBasis der Anmeldenamen beim Termi-nal Server. Selbstverständlich haben ne-ben diesem zentralen Verwaltungskon-zept die Anwender auch weiterhin dieMöglichkeit, Parameter der Emulations-oberflächen individuell einzustellen,wenn dies vom Administrator zugelas-sen wird.

Nach dem gleichen Prinzip erfolgtauch die Zuordnung der Host-Drucker zuden jeweiligen Arbeitsplatzdruckern.Auch hier wird auf dem Terminal-Servereine Tabelle mit den Anmeldenamen derClients verwaltet, in die sich die Emula-tionen automatisch mit ihren LU- bzw.Stationsnamen eintragen und durch diedie Verteilung der Host-Druckausgabenautomatisch auf die jeweils zu den An-meldenamen gehörenden lokalen Dru-ckern der jeweiligen Clients vorgenom-men wird. Selbstverständlich können dieswiederum auch Netzwerkdrucker sein.

Last but not least unterstützt Intra-Syszentrales Lizenzmanagement zur kon-kurrierenden Nutzung der Emulationsli-zenzen, auch wenn diese auf mehrerenTerminal Servern, Server-Clustern oderServer-Farmen zur Verfügung stehen. Einentsprechendes Backup-Konzept rundetdiese Funktion ab und ergänzt sich idealmit der Load Balancing-Funktion der Ter-minal Server von Microsoft und Citrix.

(Helmut Rölle/ra)

Drucker nur über die IP-Adressen der Cli-ents zu erreichen sind. Die sind aber beiEmulationen über Terminal Server für je-den Client gleich, nämlich die des Termi-nal Servers. Auch die von vielen Herstel-lern empfohlene Anbindung der Arbeits-platzdrucker über so genannte Drucker-Gateways kann hier nur bedingt Abhilfeschaffen. Setzt dies doch voraus, dass diebetroffenen Drucker als Netzwerk-drucker freigegeben werden, was weitereRessourcen auf den Thin Clients und zu-sätzliche Administration vor Ort ver-langt.

Allerdings wird der lokale Druck bis-her auch nur von Citrix Metaframe unter-stützt. Windows NTS Terminal Serversetzt in jedem Fall den Einsatz von freige-gebenen Netzwerkdruckern voraus. Mitdieser Lösung ist nur eine statische Zu-ordnung von Druckern möglich und kei-ne dynamische, wie sie das von Citrixpropagierte Prinzip des »Work whereveryou are, with programmes wherever theyare« verlangen würde.

Das Interesse der IT-Entscheider be-zieht sich auf die Reduktion der TotalCost of Ownership. In der Multi-Host-Cli-ent-Lösung wird diese Forderung da-durch unterstrichen, dass die Lizenzie-rung dynamisch erfolgt. Das bedeutet:nicht für jeden potenziellen Nutzer mussdie erworbende Anwendung lizenziertwerden, sondern lediglich für einen Poolaktiver User. Dieses Concurrent-User-

Modell in der Termi-nal-Server-Technologiefeierte seine Premiereauf der CeBIT 2000.

»All In One« von In-tra-Sys ist eine Emulati-onsanwendung fürConnectivity mit denderzeit am meisten ver-breiteten Host-Syste-men IBM MVS, OS390und AS400, SiemensBS2000, OSD und Reli-ant Unix sowie den gän-gigen Unix-Derivaten.Dabei sind die verschie-denen Terminaltypenin bester Multisession-Tradition alle innerhalbder einen ApplikationAll In One zu starten, zuverwalten und zu be-nutzen. Daneben wer-den selbstverständlich

Datenaustausch, Host-Druck und GUI-Oberfläche für die Host-Anwendungenunterstützt. Der Unterschied zu anderenEmulationen ist dabei die in diesem Multi-Host-Client realisierte einheitliche Nut-zer-Oberfläche, für die sonst bei anderenHerstellern jeweils unterschiedlich zu be-dienenden Emulationen notwendig sind.

Neben den bisher schon realisiertenVarianten der All In One, die für Win-dows-Plattformen und als Java-Anwen-dung für den plattformunabhängigenEinsatz schon verfügbar war, hat der Her-steller nun also notwendige Anpassun-gen vorgenommen, um auch den Einsatzauf Terminal Servern für Thin Clients inspezifischer Weise zu unterstützen. EinenVorteil hatte das Produkt von Intra-Sysdabei schon aus der Vergangenheit aufseiner Seite, den modularen Aufbau inder Applikationsarchitektur der All InOne. Dieser hatte auch bislang schon dieschnelle Anpassung der Emulation anneue Plattformen unterstützt. So ist nebender reinen Protokollebene auch die ge-samte Kommunikationsschicht in einereigenen EXE-Anwendung realisiert. Dieswar auch der Grundstock für den Server-Dienst, den Intra-Sys jetzt speziell und(nach eigenen Angaben) bisher auch alseinziger Hersteller von Connectivity-Lö-sungen für Terminal Server erweitert hat.

Dieser Server-Dienst wird auf demTerminal Server für alle angeschlossenenClients nur einmal gestartet. Das bedeutet

Grundstock für den Server-Dienst, den Intra-Sys für TerminalServer erweitert hat.

NÄHERE INFORMATIONEN:Intra-SysTel. (0511) 6138917Fax (0511) 6138999E-Mail: [email protected]: http://www.intra-sys.de

Page 57: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIEN

T SER

VER

CO

MPU

TIN

G 7/00 69

MARKTÜBERSICHT: TERMINALEMULATION

SCH

WER

PUN

KT

: CLIEN

T-IN

TEG

RA

TIO

N

Conware Conware Win 3.x, 9x, NT, 2000 Ansi, TN3270, TN5250, 4500 � � � � � a. A.0721/9495-0 EM 97 Siemens 975x, 978010721/9495-130 JEM 97 Win 3.x, 9x, NT, 2000, Ansi, TN3270, TN5250, 4500 � � a. A.

Linux, Mac, OS/2, Java- Siemens 975x, 97801Plattform

DNS Deutschland WRQ Win 95, 98, 2000, NT 4.0, VT340, 320, 240, Tek- � 32 MB � DEC Net � � � 95008141/3536690 Reflection für Regis NT 4.0 Terminal Server, tronix 4010/401408141/3536999 Graphics Citrix Metaframe

Netmanage dto. VT420, 340, 320, 100, � � � SNA � � � PC-X-Server 880Viewnow Suite Wyse 50/60, IBM 5250,

3270Rumba Office 2000 dto. VT420, 340, 320, 220, � � � SNA, Telnet � � � 724

HP 7009, 239xA, IBM5250, 3270

WRQ Win 95, 98, 2000, NT 4.0, VT420, 320, 220, Unisys � 32 MB � DEC Net � � � PC-X-Server 950Reflection X NT 4.0 Terminal Server T27, Wyse 50/60Reflection für IBM Win 95, 98, 2000, NT 4.0, IBM 5250 � 32 MB � � SNA Telnet � � � 600

NT 4.0 Terminal Server,Citrix Metaframe

Reflection für Unix und dto. VT420, 320, 220, Unisys � 32 MB � DEC Net � � � 700Digital T27, Wyse 50/60

Eicon Technology Eicon Technology Java V. 1.1 TN3270e, 5250e � � � � Keyboard Mapping, a. A.0180/5599-111 Aviva for Java Ohio-API etc.0180/5599-111 Aviva for Desktops 8.20 Win 95, 98, NT, 2000 3270, 5250, VT220 � � � � X.25, SDLC � � � Keyboard Mapping, a. A.

EHLL-APIAviva Web 2 Host Win NT, 2000 3270 � � � � VB-Script a. A.

Esker Esker Win 3.x, 95, 98, NT 3270, 5250, VT220, 320, � 32 MB � NFS, SMB, FTP, TAR, � � � Hot Spot a. A.0201/82157-0 Tun Plus 520, Wyse 50/60 uvm. LPDAPR0201/82157-15 Tun Plus für NT Multi-User Win 3x, 98, 95, NT 3.1/4.0 SCO Ansi, VT100, 220 etc., � 32 MB � dto. � � � Hot Spot a. A.

Wyse 50/60 uvm.Smarterm Win 95, NT IBM 3270, AS/400, 5250, � 32 MB � SNA-Server 40/30, � � � MDI, Hot Spot a. A.

VT420, 340, D470C, Wy- SAA 2,2se 50/60

Esker Plus Win 3x, 98, 95, NT 3.51/4.0 VT, Wyse, HP Term, IBM � 32 MB � � � � LPD, NFS, SMB, Hot Spots a. A.3151, KFT uvm.

Help! Anota alle Java-fähige 3270, 5250, VT � 250 kB � � � � Verschlüsselung 24906051/9749-10 Anota Web-ifier06051/979710HOB Electronic HOB Electronic Win 95, 98, NT, 2000 TN3270, 5750, VT525, � 16000 � � � � NFS, AFTP 14000911/9666295 HOBLink Host Edition 99 3770, X-Win0911/9666271 HOBLink Unix Edition 99 Win 95, 98, NT, 2000 VT52-VT525, X-Win � 16000 � � � NFS 695

HOBLink AS/400 Edition 99 Win 95, 98, NT, 2000 TN5250 � 16000 � � � � ODBC, NFS, AFTP 595HOBLink X11 Win 3.1x, 95, 98, NT, VT52-VT525, X-Win � 4000 � � � � X11R 6.4 495

2000, OS/2HOBLink RJE dto. 3770 � k. A. � � � � � 980HOBLink Terminal Edition 99 Win 95, 98, NT, 2000 TN3270, TN5250, VT525 � 16000 � � � � � � SW-Verteilung 895HOBLink J-Term V. 2.3 plattformunabh. TN3270, TN5250, VT525 � k. A. � � � � Verschlüsselung k. A.HOBLink VT525 Win 95, 98, NT, 2000 VT52-VT525 � 16000 � � Multi-Session 455HOBLink J-Term Entry plattformunabh. TN3270, TN5250, VT525, � k. A. � � � � Verschlüsselung k. A.

S97801, HP700, RDP, ICAHOBLink 5250 Win 95, 98, NT, 2000 TN5250 � 16000 � � � � � Multi-Session 395HOBLink 3270 V. 4.4 Win 3.1x, 95, 98, NT, TN3270 � 16000 � � � � � � Verschlüsselung, Kompri- 695

2000, OS/2 mierungHOBLink JWT plattformunabh. RDP, ILA � k. A. � � Load Balancing, Verschlüs- 300

selungHummingbird Hummingbird Win 3.x, 9x, NT, 2000, 3270, 5250, VT � 4000/ � � � � Guifizierung, API, SSL, 525/a. A.089/7473080 Host Explorer, Host Explo- JRE, HTML-Browser 400/0 Load Balancing089/74730810 rer Web, E-GatewayIntra-Sys Intra-Sys Win NT, 95, 98, 2000 IBM3270, 5250, Siemens � 4 MB/ � � � � asynchron � � � GUI-Tool a. A.0511/61389-0 All in One 9750, 97801, VT100-340 2400511/61389-99 E-Host-Publishing Server HTML/Java dto. � � HTTP GUI-Tool a. A.

All in One for Java Java/NT, Unix IBM3270, 5250, Siemens � 8 MB/ � � � � GUI-Tool a. A.9750, 97801, VT100-340 150

Aagon Consulting Citrix MS-Win NT 4, Terminal- NT 4, Win 2000 � 256 MB � � � � a. A.02921/789200 Meta Frame 1.8 server Win 200002921/789244Acer-Altos Edias Win 95, 98, NT Ansi, VT100 etc. � 32 MB � � � 62006131/9732-0 Tiny Term Plus06131/9732-290 Esker Win 95, 98, NT Ansi, VT100 etc. � 32 MB � � � � NFS 1139

Tun PlusAddon Ericom Software Win 95, 98, NT, 3.x, VT52-525, AIXterm, IBM � 100-300 � � � � Sicherheit, GUI, def. a. A.02232/945720 Power Term-Familie 2000, CE, Java 3270, 3179, 3279, Ansi- Funktionstasten, Chronik02232/94527-99 BBS, SCO-Ansi, AT386,

Wyse 50/60, GeneralD-412, TVI

Agenda k. A. Win 95, 98, NT 4.0, 2000 97801 � � � � � 28008031/25610 TE9780108031/256190Attchmate Attachmate Win, 95, 98, NT, 2000 3270, 5250, VT420, 340 � 16-32 MB � � � � HDLC, IPX/SPX � � � Navigation, OLE-Auto- 730089/99351-0 E-Vantage Enterprise matisierung089/99351-203 Viewer

Rally! for AS/400 Win, 95, 98, NT, 2000 5250, TN5250e � 16-32 MB � � � � HDLC � � � dto. 410Extra! for Win 95/NT Win, 95, 98, NT, 2000 3270, TN3270e � 32 MB � � � � HDLC, IPX/SPX � � � Navigation, Quick ND, 572

Hot Spots, Keyboard Map-ping, OLE-Automatisierung

Extra! Personal Client Win, 95, 98, NT, 2000 3270, 5250, VT420, 340 � 16-32 MB � � � � HDLC, IPX/SPX, Net- � � � dto. 730bios, ADLC, XADLC

Kea! 340 Win, 95, 98, NT, 2000 VT420, VT340 � 16-32 MB � � � � Navigation, OLE-Automa- k. A.tisierung

Extra! Enterprise 2000 Win, 95, 98, NT, 2000 3270, 5250, VT420, VT340 � 32 MB � � � � dto. a. A.Blue Communications Fraser's Hill Win 3.x, 9x, NT, 2000 TN5250, 5250e � � � � TDLC � � � Dateitransfer a. A.Software Vista/400040/401946-0 Futuresoft Win 3.x, 9x, NT VT100, 200, 320, Ansi, � � Skript Entwicklungsum- a. A.040/401946-46 Dyna Comm DCS TN3270, TN5250 gebung

Star Quest Unix TN5250 � � a. A.Client Access for UnixNewhart Systems Win 3.x, 9x, NT, 2000 VT100, 200, TB3270, � � � � X.31 � � zentrales Management a. A.Blues for Windows TN5250, TN3270e, TN5250e

BOS BOS Win 95, 98, 2000, NT IBM 3196-3477, � � � � � k. A.06724/9304-0 Bosânova TCP/IP IBM 381206274/9304-77 Bosanova Plus Win 95, 98, 2000, NT 5251, 5291, 3196, 3197, � 5250, SNA/Twinax � � IFS k. A.

3477, 5224, 4214, 5219,3812

Bosanova Client Win 95, 98, 2000, NT IBM 5250 3196-3477, � DLC � � � Remote Command k. A.5251, 5291, 3196, 3197,3180, 3477, 5224, 4214,5219, 3812, IFS, ATF

Advanced Server for SAA Win 95, 98, 2000, NT IBM 3196-3477, � DLC zum Host, TCP/IP � � � IFS, Multi-Session-Betrieb k. A.IBM 5256-3812 ins Netz, Netbios, IPX/

SPXJadvantage Web Browser, die Java 1.1 IBM 3477, IBM LPD, � � � k. A.

unterstützen 3812 SCSBrainworks Celcorp Mac Mainframe 3270, AS/400 � 3 MB � SNA, SAA, APPC � � � 766089/326764-0 Celview for the Mainframe/ 5250089/326764-44 AS/400/GatewayCadtronic Hummingbird Win 95, 98, NT, OS/2 TN3270e, TN5250e � � � a. A.02202/1209-0 Exceed, Host Explorer02202/57222CCOM CCOM Win 9x, NT, 2000, Unix 975x, 978x � � � � � � MSV1, BAM � � DDE ab 2680721/9629-0 FTC 970721/9629-78CDS WRQ Win 9x, NT, 2000 IBM, HP, VT � 32 MB � � � � SNA � � a. A.02303/25009-0 Reflection V.802303/25009-89Concepte-Systems Netmanage Win 95, 98, NT, 2000 VT220, Wyse, IBM3270, � � � � � �

06192/901072 View Now 5250, X-Win, SCO-Console06192/901073

FirmaTelefonFax

HerstellerProduktname lauffähig unter emulierte Terminals re

ine

Softw

arelö

sung

Hard

-/SW

-Lös

ung

RAM

-Bed

arf (

KByt

e)

X.25

X.21

SDLC

TCP/

IP

sonstige Rem

ote

Druc

ksup

p.Fil

etra

nsfe

rM

akro

prog

ram

m.

sonstige Einze

lpre

is (D

M e

xkl.

Mw

St.)

Kommunikationsprotokolle Funktionen

FirmaTelefonFax

HerstellerProduktname lauffähig unter emulierte Terminals re

ine

Softw

arelö

sung

Hard

-/SW

-Lös

ung

RAM

-Bed

arf (

KByt

e)

X.25

X.21

SDLC

TCP/

IP

sonstige Rem

ote

Druc

ksup

p.Fil

etra

nsfe

rM

akro

prog

ram

m.

sonstige Einze

lpre

is (D

M e

xkl.

Mw

St.)

Kommunikationsprotokolle Funktionen

Page 58: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

N.E.T.Z. Software-Partner N.E.T.Z. Software-Partner Win, Win NT BA80, 97801, VT220, � � seriell � � � XBasic-Filter k. A.0421/3355820 Multi-TE VT420, Ansi, Wyse0421/3355841o-b-s Persoft Win, Unix, Linux VTxxx, TN3270, TN5250 � 10 � � � � � � � ab 3000241/71018 Smarterm0241/78539Orbit Software WRQ Win 95, NT, 2000, 98, alle gängigen Unix-Deri- � 16 MB � Telnet, TAPI � � � diverse weitere a. A.030/859884-0 Reflection 3.xx, DOS vate030/8527035Pericom Software Pericom Software Win 3.1x, 95, 98, 2000, VT52-520, SCO, Tandem, � k. A. � � LAT, OSI � � � Script-Sprache 4170214/85537-0 Teemtalk NT, CE, Citrix HP, Wyse, Stratus, IBM,0214/85537-77 ICLPrologix Esker Win 95, 98, NT, 2000 Ansi, VT52-520, IBM � � RS232 � � � graf. Revamping, vollst. 540/9900202/260730 Tun Emul, Tun Plus 3270/5250, Wyse, SNI anpassbar0202/605230PSP Net Ipswitch Win 95, 98, NT VT320, 220, 100, 52, � � 27906430/2233 VT320 Ansi06430/2270 TN Explorer/TN2000 Win 95, 98, NT, Terminal IBM3278, 5250, TTY, � � SNA/SAA � � 279

Server Wyse 50/60, Ansi, DGQunix Sun Solaris � a. A. � Sun eigenes � � � a. A.0711/7796-550 Ray 10711/7796-555RFM EDV-Systeme Netmanage Win 3.11, 95, 98, NT 5250 � � � � Twinax, 802.2 � � � Shared Folders 5400711/4074917 NS/Portfolio for AS/4000711/4074919 AccessSaga D. C. Open Connect Systems AS/400, OS/390, NT, 3270, 5250, VT220 � � � � Java-basierte Serverlö- 29806731/9428-0 OC://WebConnect Pro Unix, Linux sung zur Terminalemu-06731/9428-26 lationTiscon Infosystems Hummingbird Win 2000, 3.x, 9x, NT VT100, 200, 320, Ansi, � 8-12 MB � � � Modem Dialup, DEC � � � X11 108007345/9669-0 Exceed Multiplattform SCO, TN3270, TN5250, Net07345/9669-20 TN5250e, X-TermTopjects Turbosoft Win 95, 98, NT VT220, IBM 3270, 5250, � � � � � ab 325089/993910-0 TTWin Stratus V103, HP2392A,089/993910-33 700/92Unicon Software Unicon Software Unix, Linux, Scovery von 9750 � � � � � BAM, MSV1 � a. A.0721/96451-0 X97 Fujitsu Systems0721/96451-43 All in One Win 95, 98, NT, 2000 9750, 97801, VT100, � � � � � BAM, MSV1, ISDN � � � Guifizierung, SW-Distri- a. A.

200, 320, Ansi, SCO, butionTN3270, 5250

X32 Unix, Linux TN3270, TN5250 � � � � � BAM, MSV1 � a. A.Valuesoft Valuesoft DOS, Win 16, 32, Linux, 9750-9763, 97801, � � 1,2 MB � � BMM, MSV1, HDLC � � � a. A.089/99120-0 SDC-97 Solaris, HP-UX VT100-320, X-Term, Ansi,089/99120-100 3270Westernacher IBM Win 95, 98, NT, 2000 5250 � 32 MB � � � k. A.0721/9772-125 Client Access/4000721/9772-444WRQ Software WRQ Software Win 9x, NT 4.0, 2000, VT, HP, 3270, 5350, SCO, � � � NS/VT, LAT, seriell, � � � VBA, Profiler, MSI-Install, k. A.02102/49650 Reflection for the Multi- WTS, Citrix Wyse, Unisys DFT, DLC NFS-Client02102/496565 host Enterprise

Reflection for Unix and Win 9x, NT 4.0, 2000, VT, SCO-Ansi, Wyse, Uni- � � LAT, seriell � � � VBA, Profiler, MSI-Install, k. A.Digital WTS, Citrix sys, Data General NFS-ClientReflection for Regis Win 9x, NT 4.0, Win 2000, VT, VT340, Regis, SCO- � � LAT, seriell � � � VBA-Support, MSI-Install, k. A.Graphics WTS, Citrix Ansi, Wyse, Unisys, DG ProfilerReflection for HP with Win 9x, NT 4.0, 2000, VT100, HP 700/9x, � � LAT, seriell, NS/VT � � � VBA-Support, MSI-Install, k. A.NS/VT WTS, Citrix 2392A ProfilerReflection for IBM Win 9x, NT 4.0, 2000, TN3270e, TN5250, 3270, � � � � DLC, DFT, div. Gate- � � � VBA-Support, MSI-Install, k. A.

WTS, Citrix Metaframe 5250 ways, CA/400 ProfilerReflection for AS/400 Win 9x, NT 4.0, 2000, TN5250 � � MPTN, DLC, div. Gate- � � � VBA-Support, MSI-Install, k. A.

WTS, Citrix Metaframe ways, CA/400 ProfilerReflection for the Web Java-fähiger Browser VT, HP, TN3270e, TN5250 � � � � � Verschlüsselung k. A.Professional EditionReflection for the Web Java-fähiger Browser VT, HP, TN3270e, TN5250 � � � � � Verschlüsselung k. A.

70 CLIEN

T SER

VER

CO

MPU

TIN

G 7/00

MARKTÜBERSICHT: TERMINALEMULATION SCH

WER

PUN

KT

: CLIEN

T-IN

TEG

RA

TIO

N

Intra-Sys All in One for Web Win 95, 98, NT, 2000, IBM 3270, 5250, Siemens � 4 MB/ � � � � asynchron � � � GUI-Tool a. A.(Forts. v. S. 69) Web-Server alle 9750, 97801, VT100-340 240

All in One for Windows MS Terminal Server, Cytrix IBM 3270, 5250, Siemens � 2 MB/ � � � � asynchron � � � GUI-Tool a. A.Terminal Server 9750, 97801, VT100-340 140

Isoft Ericom Software Win 95, 98, NT , 2000 Ansi-BBS, SCO-Ansi, AT386, � 4,5 MB � Token Ring, seriell � � � a. A.030/723922-30 Powerterm IBM AIX Term, 3270, 3178,030/723922-21 3278, 3279, Digital VT52,

100, 220, 320, 420K+H Software K+H Software Win NT � 64 MB � a. A.089/894410-0 Business Intellignece089/894410-89Krauss Systeme Citrix Win NT, 2000, Sun Solaris NT WS, W200 Prof., X11 � 128 MB � � � � ab 49000511/319274 Metaframe0511/319276Lange Communications Brown's Operating System DOS ab 3.0 Win 3.x, 95, 3270, 5250 � 350 � � � � � � � a. A.02945/8080 Services 98, NT, SCO Unix02945/80892 DN AccessLogics Software Logics Software Win 2000, 3.x, 9x, NT, VT100, 200, 320, SCO, � a. A. �

089/552404-0 Log-Web Unix, Linux TN3270, 5250, 9750,089/552404-44 97801

Log-TE Win 2000, 3.x, 9x, NT 97801, 9750 � 3500 � � HDLC, BAM, MSV 1 � � MultisessionbetriebMandata Hummingbird Java kompatibler Web- VT52-220, TN3270e, � 1000 � � a. A.02845/294-0 Exceed Web browser 5250e02845/294-294 Exceed Win 95, 98, NT, 2000 VT52-420, TN3270e, � 1000 � � � � � ab 261

5250WRQ Java 1.1, 1.2 kompatibler HP 700, 9x, 2392A, VT � 1000 � � � ab 267Reflection for the Web Browser 220, 52, TN3270e, 5250Reflection Win 95, 98, NT, 2000, HP 700, 9x, 2392A, VT � 1000 � � � � � ab 233

Mac 220, 52, TN3270e, 5250Netelligence Century Software Win 95, 98, NT, 2000 TN3270, 5250 uvm. � � � � � � SSH Verschlüsselung 423089/23259860 Tiny Term Plus Edition089/23259899 Term Unix/Linux Unix/Linux Wyse, SCO, VT, TV, PC- � � � � � 1053

Term, Ansi, IBM, TTYTiny Term Web Server alle Webserver Wyse, SCO, DEC, TV, IBM � � � � � SSH 10638EditionTiny Term Thin Client MS Terminal Server, Citrix Wyse, SCO, DEC, TV, IBM � � � � � SSH 4248Edition Winframe/Metaframe

Netmanage Software Netmanage Software Win 95, 98, 2000, Win NT, VT52-420, TN5250, Ansi, � � 72008104/8902-0 Rumba 2000 Web Edition Citrix, Web-Browser BBS, Ansi SCO08104/8902-10 View Now Suite Win 95, 98, 2000, Win NT VT52-420, Wyse 40/60, � � � � � � NFS V. 3.0 883

Citrix, MS-WTS TN3270, TN5250, X-Ser-ver

View Now Unix Win 95, 98, 2000, NT, VT52-420, Wyse 50/60, � � � � � � inkl. Realtime Support 675Citrix, MS WTS TVI950, 955, SCO-Ansi, Tool

X-ServerRumba Office 2000 dto. VT52-420, TN3270, 5250, � � � � � � � Print Management 720

TEK 401x, HP-EmulationRumba 2000 Mainframe Win 95, 98, 2000, NT, TN3270, 3270e, Thin � � � � � � � Print Management 630

3270 Telnet ClientRumba 2000 AS/400 Win 95, 98, 2000, NT, TN5250, 5250e, Thin � � � � � � � Print Management 450

Citrix, MS WTS TN5250 ClientRumba 2000 Web Edition Win 95, 98, 2000, NT, VT52-420, TN3270, 5250, � � 720

Citrix, Web-Browser Ansi BBS, Ansi SCOView Now Suite Win 95, 98, 2000, NT, VT52-420, Wyse 50/60, � � � � � � NFS V. 3.0 883

Citrix, MS WTS TN3270, 5250, X-ServerView Now Unix Win 95, 98, 2000, NT, VT52-420, Wyse 50/60, � � � � � � inkl. Realtime Support 675

Citrix, MS WTS TN3270, 5250, X-Server ToolRumba 2000 AS/400 Win 95, 98, 200, Win NT, TN5250, 5250e, Thin � � � � � � � Print Management 450

Citrix, MS-WTS TN5250 ClientRumba 2000 Mainframe Win 95, 98, NT TN3270, 3270e, Thin � � � � � � � Print Management 630

3270 Telnet ClientNetworks Unltd. Networks Unltd. AS/400, S/390, HP9000, 3270, 5250, VTxx � 168 � � � � API ab 695089/60086-0 Leo Host Connect Sun Server, IBM RS/6000,089/60086-599 Unix, NT

FirmaTelefonFax

HerstellerProduktname lauffähig unter emulierte Terminals re

ine

Softw

arelö

sung

Hard

-/SW

-Lös

ung

RAM

-Bed

arf (

KByt

e)

X.25

X.21

SDLC

TCP/

IP

sonstige Rem

ote

Druc

ksup

p.Fil

etra

nsfe

rM

akro

prog

ram

m.

sonstige Einze

lpre

is (D

M e

xkl.

Mw

St.)

Kommunikationsprotokolle Funktionen

FirmaTelefonFax

HerstellerProduktname lauffähig unter emulierte Terminals re

ine

Softw

arelö

sung

Hard

-/SW

-Lös

ung

RAM

-Bed

arf (

KByt

e)

X.25

X.21

SDLC

TCP/

IP

sonstige Rem

ote

Druc

ksup

p.Fil

etra

nsfe

rM

akro

prog

ram

m.

sonstige Einze

lpre

is (D

M e

xkl.

Mw

St.)

Kommunikationsprotokolle Funktionen

Page 59: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

ERP: Komplettlösung für die PersonalwirtschaftADP Employer Services und Peoplesoft stellten die aktuel-le Version der gemeinschaftlich entwickelten Software»Paisy IPW« (Integrierte Personalwirtschaft) vor. Für Un-ternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern geeignet, in-tegriert das Produkt die Personalabrechnung Paisy vonADP mit dem Personalmanagementsystem »HRMS« vonPeoplesoft. Mit dem Euro-fähigen System verfügen dieAnwender über alle Funktionen der modernen Personal-wirtschaft, können sich von zeitaufwendigen Aufgabenentlasten und haben damit mehr Zeit für dispositive Auf-gaben. Zahlreiche Kunden haben sich bereits für IPW ent-schieden, darunter die BfG Bank, das Berliner Energieun-ternehmen Bewag, die Zürich-Agrippina, der Fertigungs-betrieb Stihl, Daimler-Chrysler Aerospace und die Ham-burger Elektrizitätswerke. Paisy IPW ist eine Client/Ser-ver-Lösung, die auf einer relationalen Datenbank basiertund mit der objektorientierten Entwicklungsumgebung»People Tools« von Peoplesoft entwickelt wurde. Das er-möglicht die durchgängige Benutzeroberfläche im Win-dows-Standard sowie die flexible Anpassungsfähigkeitdes Systems an individuelle Anforderungen. (ma)

CLIENT SERVER COMPUTING 6/0072

PRODUKTSPIEGEL

Systemmanagement: Lastverteilung fürwachsende E-Commerce SitesHydraweb hat mit dem »Load Balancer Hydra 1500« daszweite Tool ihrer »Mercury«-Familie vorgestellt, die spe-ziell für den Einsatz bei Service Providern entwickelt wur-de. Der Hydra 1500 ermöglicht die anwendungsabhängi-ge Lastverteilung in Server-Farmen und bietet eine Viel-zahl von Optionen für das Traffic-Management. Daskompakte Gehäuse mit nur zwei Höheneinheiten passt injedes 19-Zoll-Rack und eignet sich auch für Umgebungenmit sehr beschränktem Platzangebot. Mit der Mercury-Produktfamilie trägt der Hersteller vier wesentlichen An-forderungen von Service Providern wie Unternehmens-kunden Rechnung: Sicherheit, Managementfähigkeiten,Intelligenz und geringer Platzbedarf. Gerade bei ISPs undWeb-Hostern ist beispielsweise der Platzbedarf im Rackeines der wesentlichen Kriterien bei Investitionsentschei-dungen. Alle Bedienelemente und Anzeigen wurden da-bei auf dem Frontpanel plaziert. (ma)

Groupware: Verzeichnisdienste fürIntranet und ExtranetDie Business Unit Meta Directories des Siemens-Bereichs Information and Communication Net-works (ICN) präsentierte die Version 5.5 von»DirX Meta Directory«. Das Update unterstütztnun durchgängig das SicherheitsprotokollSSL/TLS und kann auch auf der Windows 2000-Plattform eingesetzt werden. Überdies ermögli-chen zahlreiche neu implementierte Meta-Agen-ten eine vereinfachte Integration heterogenerUnternehmensinfrastruktur. Diese Agenten stel-len den Zugriff auf andere Softwareapplikatio-nen mit Verzeichnisdiensten sicher, beispielswei-se der Telefonanlage »Siemens Hicom DMS«.Interessenten konnten sich während der CeBITam Messestand unter anderem die Synchronisa-tion zwischen Microsoft Exchange, Windows NTund Lotus Notes durch DirX Meta Directory So-lutions demonstrieren lassen. Zusätzlich wurdenauch Anwendungsmöglichkeiten von DirX mitWAP gezeigt. (ma)

Drucker: Externe Print-Server-Familie für das NetzwerkDie »Marknet X2000«-Familie von Lexmark ver-bindet Drucker mit jedem beliebigen Netzwerk.Alle im Netz vorhandenen Drucker werden auf ei-ner einzigen Plattform installiert, konfiguriert,überwacht, verwaltet und gewartet. Dabei spieltes keine Rolle mehr, ob es sich um Lexmark-Drucker oder Drucker anderer Hersteller handelt.Der Benutzer kann problemlos auf jeden im Netzbefindlichen Drucker zugreifen. Ein Modell derProduktfamilie unterstützt drei Ethernet-Typen ineinem Server. Es erlaubt den Benutzern, jedenparallelen oder seriellen Drucker in eine überge-ordnete Netzwerkumgebung einzubinden. Mark-net X2000 unterstützt die meisten Netzwerkpro-tokolle und Netzwerkumgebungen sowie das In-ternet Printing Protocol (IPP). Wichtige Netzwerk-protokolle werden simultan gefahren: TCP/IP,IPX, DLC/LLC, Ethertalk und Tokentalk. (ma)

NÄHERE INFORMATIONEN:Hydraweb TechnologiesTel. (069) 78801656Fax: (069) 97843150E-Mail: [email protected]: http://www.hydraweb.com

NÄHERE INFORMATIONEN:SiemensTel. (089) 722-47228Fax (089) 722-28365E-Mail: [email protected]: http://www.siemens.com/ic/networks

NÄHERE INFORMATIONEN:LexmarkTel. (0800) 5396275Fax (06074) 45254E-Mail: [email protected]: http://www.lexmark.de

NÄHERE INFORMATIONEN:ADP Employer ServicesTel. (069) 5804-214Fax (069) 5804-640E-Mail: [email protected]: http://www.de.adp.com

NÄHERE INFORMATIONEN:PeoplesoftTel. (089) 99215-000Fax (089) 99215-002E-Mail: [email protected]: http://www.peoplesoft.com

Page 60: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 6/00 73

E-Business: »Twister« unterstütztWAP- und IVR-SystemeDie Brokat Infosystems hat ein »Twister FeaturePack« für ihre E-Services-Plattform »Twister« so-wie erste Funktionen des neuen Releases Twister4.0 vorgestellt. Damit steht erstmals eine Ver-knüpfung von Twister mit Mobiltelefonen zurVerfügung, die das WAP-Protokoll unterstützen.Ebenfalls neu ist die Anbindung von IVR (Inter-active Voice Response)-Systemen, sprachgesteu-erten Servicecomputern, die über das Telefonbedient werden sowie ein HTML-Gateway mitJSP (Java Server Pages)-Unterstützung. Nebenden bereits bestehenden sicheren Internet-Ver-bindungen durch den Einsatz von Java Appletsauf der Client-Seite ist künftig auch eine sichereAnbindung von dynamischen HTML-Seiten (Hy-pertext Markup Language), die auf der JSP-Technologie basieren, mit Twister möglich. DieVerschlüsselung erfolgt dabei über den Browser.Die JSP-Technologie erlaubt den Aufbau platt-formunabhängiger Lösungen. Durch die Tren-nung des Seitendesigns von den darunter liegen-den Inhalten lassen sich Web-Seiten zudem neugestalten. (ma)

Standardsoftware: »IBM Finanz-buchhaltung« von HS im Windows-FormatDie »IBM Finanzbuchhaltung« von HamburgerSoftware ist jetzt in der Windows-Version erhält-lich. Das Programm der neuen Generation ver-bindet die Vorteile des modernen Betriebssys-tems mit den Funktionen der HS Anwendungenfür das Rechnungswesen. Die Bildschirme sind soaufgebaut, dass auch in der Detailarbeit die

übergeordneten Funktionen sichtbar bleiben undalle wichtigen Informationen mit einem Blickdurchgeführt werden. Die Stammdaten lassensich während des Buchens prüfen oder aktuali-sieren. Alle Programmbefehle können mit derMaus im Menü oder über die Tastatur eingege-ben werden. Tagesaktuell liefert das Programmdie neuesten Zahlen, Daten und Auswertungenund sorgt damit für Überblick und Dispositionssi-cherheit. Zu den Möglichkeiten der IBM Finanz-buchhaltung zählt auch der Datenaustausch mitden anderen Anwendungen aus der Reihe der»IBM Betriebswirtschaftichen Lösungen«. Sokönnen die offenen Posten aus der Finanzbuch-haltung in der »IBM Auftragsbearbeitung« an-gezeigt werden. Alle Programme sind in ihrer Ar-beitsweise einheitlich gelöst und aufeinander ab-gestimmt. Außerdem kann die IBM Finanzbuch-haltung alle Daten auch an Microsoft Word oderExcel weitergeben, als Grundlage für Serienbrie-fe oder weitergehende Auswertungen. Wie alleaktuellen Versionen der IBM Betriebswirtschaftli-chen Lösungen verarbeitet die Finanzbuchhal-tung flexibel Mark und Euro. (ma)

CRM: IMA präsentierte »Edge 5.0«IMA Software stellte mit »Edge 5.0« die neue, erweiterteVersion ihrer CRM-Suite für Vertrieb, Marketing sowieKundenservice und -Support vor. Das Ergebnis ist eineFront-Office-Lösung für strategische, unternehmenswei-te CRM-Konzepte. Diese ist vollständig in den DemandChain Management (DCM)-Prozess integrierbar und för-dert so die Interaktion mit dem Kunden. Im Zusammen-spiel mit »Channeledge«, der Software zur Synchronisati-on sämtlicher Kommunikationskanäle in einem Unterneh-men, bietet Edge zahlreiche Weiterentwicklungen für In-bound, Outbound und die Web-fähige Kontaktcenter-umgebung. (ma)

NÄHERE INFORMATIONEN:IMA SoftwareTel. (069) 66577-118Fax (069) 66577-200E-Mail: [email protected]: http://www.imaedge.com

NÄHERE INFORMATIONEN:Brokat InfosystemsTel. (0711) 78844-311Fax (0711) 78844-772E-Mail: [email protected]: http://www.brokat.com

NÄHERE INFORMATIONEN:Hamburger SoftwareTel. (040) 63297-333Fax (040) 63297-111E-Mail: [email protected]: http://www.hamburger-software.de

Tagesaktuell liefert das Programm die neuesten Zahlen,Daten und Auswertungen.

Page 61: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 6/0074

PRODUKTSPIEGEL

Web-to-Host-Connectivity: Unter-nehmensweiter Host-Zugriff hinterder FirewallWRQ gab die Verfügbarkeit der neuen Versionvon »Reflection for the Web« und von Reflec-tion for the Web, Professional Edition, bekannt.Das Release 3.0 ermöglicht einen sicheren, Web-basierten und unternehmensweiten Host-Zugriffhinter der Firewall. Die Java-basierende Web-to-Host-Lösung, die bislang den Namen »ReflectionEnterview« trug, weist eine schnellere, kompo-nentenbasierende Architektur auf. Damit wer-den lediglich die Funktionalitäten heruntergela-den, für die tatsächlicher Bedarf besteht. Mitdem Programm stellen Unternehmen ihre ge-schäftskritischen Informationen einer großenAnzahl von Personen zur Verfügung: Geschäfts-partner, Mitarbeiter und externe Beschäftigtehaben somit über das Internet Zugang zu Daten,die auf IBM-Mainframes, AS/400-Systemen,HP-, Unix- und OpenVMs-Hosts liegen. Sowohldie Sicherheit der Daten als auch die Perfor-mance der Anwendung sind gewährleistet. DieVersion 3.0 zeichnet sich zudem durch eine ein-fachere Handhabung aus. Ermöglicht wird diesmit dem neuen integrierten Sicherheits-Wizardund einem automatischen Tool, das zeichen-orientierte Green Screens in Graphical User Inter-faces (GUIs) umwandelt. (ma)

Backup-Management: Server-lose Datensicherung von LegatoLegato Systems bietet mit der Software »Networker 5.6«und »Celestra Power 1.1.2« eine kombinierte Lösung fürdas Server-lose, LAN-unabhängige Live-Backup in direk-ten SCSI- oder fibre-attached Speicherumgebungen undStorage Area Networks (SANs) an, die das Backup-Fens-ter überflüssig macht. Der Networker verfügt in der Ver-sion 5.6 über eine zusätzliche NDMP-Komponente (Net-work Data Management Protocol) als Schnittstelle zur»Celestra«-Technologie von Legato. Dazu kommt dieLeistungsfähigkeit, das Funktionsspektrum und die Un-terstützung von Networker. Die Kombination der beidenProdukte eliminiert Auswirkungen der Backup- und Re-store-Vorgänge auf die Unternehmensumgebung und dieLeistungsfähigkeit der Server. Das Ergebnis ist ein trans-parenter Datenschutz. Unternehmen erzielen so einehochleistungsfähige 24x7-Anwendungsverfügbarkeit so-wie den ausfallsicheren Schutz der Speicherbestände –ohne Auswirkungen auf die Anwender oder die Leistungdes Netzwerks. Die neue Lösung macht das Backup-Zeit-fenster überflüssig. (ma)

Softwaremanagement: »NetdeployGlobal« für den kompletten Soft-warelebenszyklusOpen Software Associates zeigte erstmalig »Net-deploy Global«, die erste Suite aus Software undServices zum Softwaremanagement für denkompletten Softwarelebenszyklus, basierend aufdem Active Directory Service des Windows2000-Betriebssystems von Microsoft. Die Soft-ware erweitert die Softwaremanagementfähig-keiten von Windows 2000 um andere Plattfor-men und bietet globales Softwaremanagement,indem es die Reichweite auf Remote Offices,mobile Benutzer und Business-to-Business-Lö-sungen ausdehnt. Diese Flexibilität, in Kombina-tion mit speziellen Tools und Dienstleistungenzur Unterstützung der Windows 2000-Ein-führung, erlaubt es Unternehmen, mit eigenerGeschwindigkeit auf die neue Umgebung umzu-stellen – und dabei gleichzeitig die Vorteile vonWindows 2000 und Active Directory bereits vomersten Tag zu nutzen. (ma)

NÄHERE INFORMATIONEN:WRQ SoftwareTel. (02102) 49650Fax (02102) 496565E-Mail: [email protected]: http://www.wrq.com

NÄHERE INFORMATIONEN:Legato SystemsTel. (089) 8996920Fax (089) 89969210E-Mail: [email protected]: http://www.legato.com

NÄHERE INFORMATIONEN:Open Software AssociatesTel. (089) 45098641Fax (089) 45098644E-Mail: [email protected]: http://www.osa.de

E-Business: Informationen mit »TIB/Portalpack« schnell ins Portal integrierenTibco Software kündigte die Verfügbarkeit von»TIB/Portalpack« an, einem Programmpaket, mit demgezielte Real-time-Informationen für Consumer- und Bu-siness-to-Business (B2B-)-Web-Portale geliefert werdenkönnen. Die Software vereinfacht die Übermittlung undIntegration von Finanzdaten, Nachrichten, Wetter-,Sport- und Multimedia-Informationen in Consumer-Por-tale, Firmen-Intranets oder virtuelles E-Commerce-Marktplätze. Dies erlaubt den Kunden wie Yahoo,AOL/Netscape, Alta Vista, mySAP.com und FT.com dieschnelle und einfache Bereitstellung von Informations-kanälen (Content Channels) für ihre Benutzer. (ma)

NÄHERE INFORMATIONEN:Tibco SoftwareTel. (069) 7560330Fax (069) 7560333E-Mail: [email protected]: http://www.tibco.com

Page 62: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 6/00 75

USV-Systeme: Ausgerichtet auf starkwachsende InstallationenHewlett-Packard bringt mit »Powertrust II-LR« eine neueModellreihe unterbrechungsfreier Stromversorgungen(USV) auf den Markt. Die drei Modelle werden im Desk-Side- oder im Rack-Mount-Gehäuse ausgeliefert. Der Leistungsbereich dieser Reihe umfasst Modelle von 2,0kVA/1,4 kW bis 3,0 kVA/2,1 kW. Sie eignen sich durchdie Leistung und die Vorbereitung für die Schrankmonta-ge ideal für stark wachsende Installationen. Die Modellewandeln den Wechselstrom auf der Eingangsseite inGleichstrom um, der eine Batterie lädt. Den in einemGleichspannungszwischenkreis verfügbaren Gleichstromnimmt der Wechselrichter auf der Ausgangsseite auf underzeugt daraus wieder Wechselstrom. Die neuen USV ar-beiten mit externen Batterie-Packs, wobei mit fünf mögli-chen Packs bis zu 115 Minuten lang netzunabhängigerStrom geliefert werden kann. Die Batterie-Packs lassensich im laufenden Betrieb wechseln (Hot-Swap). Die Soft-warelösung »HP ups_monD« integriert HP Powertrust II-LR in HP-UX-Betriebssystemumgebungen. (ma)

Datenbanken: Synchronisations-technologie für mobiles ComputingSybase präsentiert die nächste Generation ihrermobilen Datenbank- und Synchronisationstech-nologie, das »SQL Anywhere Studio 7.0«. DieVersion wurde mit dem Ziel konzipiert, die Ent-wicklung und den Einsatz von mobilen, intelli-genten E-Business-Lösungen schneller und zu-verlässiger zu ermöglichen. Die Plattform stelltdie erste vollständige Datensynchronisationslö-sung für Firmen dar und ermöglicht den rei-bungslosen Austausch von Unternehmensdatenzwischen der Unternehmens-IT-Struktur undmobilen Geräten sowohl über das Internet alsauch drahtlos. Sie bringt zudem eine signifikanteSteigerung der Datenbankperformance und derProduktivität. Dies ermöglicht Entwicklern, ihreProdukte schneller auf den Markt zu bringen.(ma)

Speichersysteme: Bandlaufwerkemit verdoppelter KapazitätMit verdoppelter Kapazität und einer um denFaktor 2,5 gesteigerten Transferrate löst derneue »Tandberg SLR100« den »SLR50« an derSpitze der Bandlaufwerkserie von Tandberg ab.Der Hochleistungs-Streamer speichert bei Daten-kompression bis zu 100 GByte mit einer Ge-schwindigkeit von maximal 36 GByte pro Stun-de. Herzstück ist der neu entwickelte 6-Kanal-MR-Dünnfilm-Kopf. Er zeichnet die Daten aufvier Spuren parallel auf. Dabei kommt das vonOverland entwickelte VR2-Kodierungsverfahrenzum Einsatz. Die zwei anderen Spuren nehmen

die Servoinformationen auf. Der neue, weiterverbesserte »Reed Solomon Error Correction Code Level 10« gewährleistet, dass selbst Bändermit Alterungsschäden oder Knicken sehr sicherzurückgelesen werden können. Zur hohen Auf-zeichnungsgeschwindigkeit trägt neben der 4-Kanal-Aufzeichnung die Hardwarekompressionbei, die bereits vor dem 8-MByte-Puffer erfolgtund diesen ohnehin großzügig bemessenen Puf-fer zusätzlich entlastet. Der SLR100 unterstütztsowohl das SCSI-Ultra2 als auch das WideLVD/SE-Interface. Für kontinuierlichen, schnel-len Datentransfer sorgt eine automatische Ge-schwindigkeitsanpassung, welche die Transferra-te des Laufwerks mit der des Host-Busses syn-chronisiert. (ma)

NÄHERE INFORMATIONEN:Tandberg DataTel. (0231) 5436-0Fax (0231) 5436-111E-Mail: [email protected]: http://www.tandberg.com

NÄHERE INFORMATIONEN:SybaseTel. (0211) 5976-0Fax (0211) 5976-111E-Mail: [email protected]: http://www.sybase.com

Der Hochleistungs-Streamer speichert bei Datenkom-pression bis zu 100 GByte mit einer Geschwindigkeit vonmaximal 36 GByte pro Stunde.

NÄHERE INFORMATIONEN:Hewlett-PackardTel. (06172) 16-1748Fax (06172) 16-1767Web: http://www.hewlett-packard.de

Page 63: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 6/0076

PRODUKTSPIEGEL

CRM: Neue Version des »Sales ManagerProfessional«TDV und Repas AEG stellten die Version 3.0 des »SalesManager Professional« (SMP) vor. Es ist ein System zurVertriebsunterstützung in der Fertigungsindustrie. In Zu-sammenarbeit mit einigen ausgewählten Kunden, dieSMP einsetzen, haben TDV und Repas AEG die Anwen-dungssoftware weiter verbessert und um einige Funktio-nen erweitert. So ist ein komfortables Telefonieren im In-und Ausland direkt aus dem SMP möglich. Bei Verände-rungen des Angebots können die Warenkorbpositionenauf Fehler überprüft werden. Die Funktionen zur automa-tischen Angebotszeichnung wurden erweitert und derEinsatz des MS SQL Server 7.0 ermöglicht den Datenaus-tausch über das Internet. (ma)

CRM: BI-Software für das Management umfangreicher MarketingaktionenIBM kündigt die Verfügbarkeit der »Business In-telligence Software Decisionedge for CampaignManagement« an. Das Programmpaket unter-stützt den gesamten Prozess des individuellenCustomer Relationship Managements. Die Soft-ware unterstützt Planung, Durchführung undAnalyse von Marketingaktionen und hilft bei derUmsetzung neuer Methoden des Direktmarke-tings. Durch die Automatisierung der Datener-fassungs- und Berichtsvorgänge lassen sich bes-sere Einblicke in die Erfolgsfaktoren einer Marke-ting-Kampagne gewinnen, da die gesamte Hi-storie der Kontakte eines Unternehmens mit einem Kunden berücksichtigt wird. Auf der Basisvon Kundenantworten und allgemeinen demo-graphischen und verhaltenspsychologischen Fak-ten kann der Kunde auf persönliche und hin-sichtlich der verschiedenen Maßnahmen schlüs-sige Weise angesprochen und bedient werden.(ma)

Softwaremanagement: Automatische Installation geschäftskritischer Appli-kationen für Palm-PDAsDie ON Technology erweitert mit dem »On PDA Mana-ger« ihre Produktpalette um eine Lösung für die Palm-Plattform. Das Produkt stellt die Softwaremanagement-lösung auch für Palm-PDAs und von Palm lizenzierte Pro-dukte zur Verfügung. Das Programm umfasst eine Viel-zahl von Paketen zur Installation und Konfiguration vonStandard-Palm-Applikationen sowie eine Synchronisie-rungssoftware von einer Windows-basierten Verwal-tungskonsole aus. Sie ermöglicht es den Adminstratoren,mit einem Mausklick eine einfache und dynamische Kon-figuration von Installationsparametern vorzunehmen,zum Beispiel den Namen eines Unternehmens, eines Ser-vers oder eines Netzwerkprotokolls. Das Gleiche gilt fürSynchronisierungsparameter bei allgemeinen Funktionenwie für Adressbücher, Terminkalender, E-Mails, Note-pads, Aufgabenlisten usw. (ma)

Beratung: Consultingkonzept zurVerbesserung der IT-InfrastrukturDas Systemhaus Cope präsentiert ein neuartigesKonzept ihres Consultingangebots. Diese Bera-tung setzt sich aus einer Vielzahl unterschiedli-cher Komponenten zusammen. Nach einer sehraufwendigen, komplexen Analyse des gesamtenUnternehmensnetzwerks und der bestehendenStorage-Architekturen des Kunden geben dieConsultants von Cope dem IT-Manager eine de-dizierte Entscheidungsanalyse zur Hand. In die-ser sind die zur Sicherheit der Daten unabding-bar notwendigen Veränderungen im Netzwerkden angestrebten Veränderungen in verschiede-nen Wertigkeiten klassifiziert gegenübergestellt.Zielsetzung hierbei ist beispielsweise das Auf-decken von Schwachstellen im System, die Be-gründung von Investitionen sowie eine längereInvestitionsplanung, den effektiven Einsatz vonMitarbeitern und Tipps und Empfehlungen zumDatenbank-Tuning. (ma)

NÄHERE INFORMATIONEN:TDV Sales SoftwareTel. (0721) 4040814Fax (0721) 4040899E-Mail: [email protected]: http://www.tdv.de

NÄHERE INFORMATIONEN:Repas AEG SoftwareTel. (030) 828-2274Fax (030) 8239448E-Mail: [email protected]: http://www.repas-aeg.de

NÄHERE INFORMATIONEN:IBMTel. (0180) 313233Fax: (07032) 153777E-Mail: [email protected]: http://www.software.ibm.de

NÄHERE INFORMATIONEN:CopeTel. (08142) 459-0Fax (08142) 459-100E-Mail: [email protected]: http://www.cope.de

NÄHERE INFORMATIONEN:ON TechnologyTel. (08151) 369-0Fax (08151) 369-100E-Mail: [email protected]: http://www.ontechnology.de

Page 64: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 6/00 77

Clients: »NCD Thinpath« ergänztMicrosoft Windows 2000In Verbindung mit der Vorstellung von MicrosoftWindows 2000 gab auch NCD (Network Com-puting Devices) die Erweiterung der »NCD Thin-path«-Software für Windows 2000 bekannt. DieSoftware ist so mit Windows 2000 verzahnt,dass sie auch bei niedriger Netzwerkbandbreiteeinen hohen Durchsatz über das Netz liefert.Außerdem bietet sie dem Anwender leichteDrucker- und Peripherieanbindung am Arbeits-platz. Unternehmen haben mit NCD Thinpathdie Möglichkeit, schnell große Thin Client-Netz-werke einzurichten, die auf Microsofts »Thin Cli-ent Terminal Services« basieren oder auch klei-nere Netze zu betreiben, die einfach und zentralzu überwachen sind. Die Vorteile von Windows2000 liegen z.B. im Active Directory, im Intelli-mirror und im Internet Support. (ma)

Connectivity-Lösungen: Windows 2000-fähiges Release ermöglicht unbeaufsichtigte InstallationAttachmate kündigte »Extra Enterprise 2000« an: Das Pro-dukt ergänzt die Connectivity-Familie. Es erfüllt die Zertifi-zierungsanforderungen für Windows 2000 Professional undkorrespondiert mit den erweiterten Funktionen des neuenBetriebssystems. Der so genannte Roaming Profile Supportermöglicht es den Anwendern, von jedem PC in einemNetzwerk aus auf ihre eigenen, individuell konfiguriertenConnectivity-Applikationen zuzugreifen. Die Software nutztdie neue »Windows Installer«-Technik, die selbsttätig feh-lerhafte Installationen korrigiert und ohne Bediener selbst-ändig durchführt. Die verbesserten Power-Management-funktionen von Windows 2000 und Extra Enterprise stellensicher, dass Host-Verbindungen auch im Sleep-Modus auf-rechterhalten werden. Das Produkt unterstützt proprietäreund Standard-Connectivity-Optionen für Mainframe- undMulti-Host-Umgebungen. Neben dem erweitertenConnectivity-Komfort erfüllt die neue Lösung mit der Secu-re Socket Layer (SSL)-Verschlüsselung hohe Sicherheitsstan-dards beim Datentransfer. (ma)

NÄHERE INFORMATIONEN:NCDTel. (089) 4587280Fax (089) 45872828E-Mail: [email protected]: http://www.ncd.de

NÄHERE INFORMATIONEN:Attachmate Tel. (089) 99351-203Fax (089) 99351-111E-Mail: [email protected]: http://www.attachmate.de

Schwerpunkt

Grundlagen, Interviews undProdukte – das kompletteKompaktwissen zum Thema „DataWarehousing“. Plus jede MengeLinks für Ihre weiteren Recherchen.

www.clientserver.de/info

Marktübersichten

Über 100 Markt- und Anbieter-übersichten schaffen Durchblick imProduktangebot und helfen bei IhrerInvestitionsplanung.

Online-Shop

Ihnen fehlt die AWi-Jahres-CD oderein Buch aus der AWi-Edition? Hierkönnen Sie bequem online bestellen.

Im Fokus: Web-Kennziffern Der moderne Weg zur Produktinformation

Das Internet entwickelt sich immer mehr zum unverzichtbaren Recherchemediumfür EDV-Profis. Neben E-Mail ist die Suche nach aktuellen und detaillierten Pro-duktinformationen mittlerweile einer der wichtigsten Einsatzbereiche des Inter-net. Unser neuer Web-Kennzifferndienst macht die gezielte Suche so komfortabelund schnell wie nie zuvor. Ihre Vorteile:

Sie haben eine zentrale Anlaufstelle für Ihre Recherchen und sparen sich den zeit-aufwendigen Ausflug über diverse Suchmaschinen und Web-Kataloge;

Sie kontaktieren mit einer einzigen Anfrage beliebig viele Anbieter – eine gewaltigeZeitersparnis;

Sie entscheiden, in welcher Form die Anbieter mit Ihnen in Kontakt treten sollen: perPost, per E-Mail, per Fax oder gar per Telefon;

Sie können darauf vertrauen, daß Ihre Anfrage mit dem Siegel einer anerkanntenFachzeitschrift beim richtigen Ansprechpartner landet und nicht geradewegs imelektronischen Papierkorb;

Sie sparen sich die Arbeit, in jedem Kontaktformular von neuem Ihre Daten einzu-geben, denn unser Web-Kennzifferndienst merkt sich Ihre Daten;

Sie erhalten eine persönliche Link-Liste, die einen hervorragenden Einstiegspunktfür eigene Recherchen im WWW darstellt.

verlag münchenwir informieren

spezialisten.

S A Plement*

CLIENT SERVERCLIENT SERVERC O M P U T I N GC O M P U T I N G

O N L I N E+

Page 65: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

❑ IBM-Mainframe❑ IBM-Midrange❑ DEC❑ HP❑ Sun❑ Siemens❑ Apple❑ RISC-Systeme❑ andere:

❑ DECnet❑ Novell-NetWare❑ Banyan Vines❑ LAN Manager/LAN

Server❑ PC-Host-Verbindung❑ Pathworks❑ ISDN/WANs❑ andere:

Ich interessiere mich für folgende Computer- und Kommunikationssysteme:Betriebssysteme: Hardware: Kommunikationssysteme:

Mein Unternehmen gehört zu folgender Branche:

❑ Elektroindustrie

❑ Maschinenbau

❑ Fahrzeughersteller und -zulieferer

❑ Chemisch pharmazeutische Industrie

❑ Transport- und Logistikbranche

❑ Geldinstitute/Bausparkassen

❑ Versicherungswesen

❑ Reise- und Touristikbranche

❑ Handel- und Dienstleistungen

❑ Öffentliche Verwaltung

❑ Hochschulen und Forschungsinstitute

❑ Nahrungs- und Genussmittel

❏ MS-DOS❑ VMS/OpenVMS❑ MVS❑ VM❑ VSE❑ OS/400❑ AIX❑ Windows❑ OS/2❑ Windows NT❑ Unix❑ Digital Unix ❑ andere:

CLIENT SERVER COMPUTING 7/0078

INFO-FAX/REDAKTION

Informationen schnell

An

Firma

Faxnummer

Einfach kopieren und per Fax absenden

(die Faxnummer entnehmen Sie bitte nebenstehender Seite)

Ich möchte Informationsmaterial zu dem in der

Client-Server-Computing-Ausgabe 7/00

in dem Beitrag

auf Seite

erwähnten Produkt

Meine Anschrift lautet: (bitte deutlich schreiben)

Firma

Abteilung

Vorname/Name

Straße/Nummer

PLZ/Ort

Telefon

Fax

Meine Funktion: ❑ Spezialist ❑ Gruppen-/Abteilungsleiter ❑ Einkauf ❑ Unternehmensleitung

Mein Unternehmen beschäftigt:

❑ 1 bis 19 Mitarbeiter ❑ 20 bis 49 Mitarbeiter ❑ 50 bis 99 Mitarbeiter

❑ 100 bis 249 Mitarbeiter ❑ 250 bis 499 Mitarbeiter ❑ 500 bis 999 Mitarbeiter

❑ über 1000 Mitarbeiter

7/00CLIENT SERVERCLIENT SERVERC O M P U T I N GC O M P U T I N G

Page 66: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

Inserent/Anbieter Seite Kennziffer

Brocade Communications Systems 31 011

Cadtronic GmbH 65 026Cognos GmbH 45 017Cope GmbH 33 12

Delta Software GmbH 56 021Delta Software GmbH 57 022Delta Software GmbH 57 023Detec GmbH 39 014Deutsche Post AG 2. US 001Deutsche Telekom AG 21 008Deutsche Telekom AG 22/23 009DV-Job.de AG 47 018DV-Markt 38 013

Fujitsu Siemens Computers GmbH 17 006

Hummingbird GmbH 19 007Hummingbird GmbH 43 016

IBM Informationssysteme GmbH 11 005IBM Informationssysteme GmbH 29 010Informatica GmbH 7 004Informix GmbH 4. US 029Intra-Sys GmbH 59 024

LCI Intermate A/S 63 025

Mercury Interactive GmbH 3 002

Orbit Software GmbH 55 020

Siemens Anlagenbau 5 003

Veritas GmbH 41 015

Verlag Moderne Industrie 67 027

CLIENT SERVER COMPUTING 7/00 79

KENNZIFFERN-FAX/INSERENTENVERZEICHNIS

Der moderne Weg zu detaillierten Informationsmaterial zu der in dieserAusgabe veröffentlichten Anzeigen.

Tragen Sie die entsprechende Kennziffer unter www.clientserver.de/info an der vorgesehenen Stelle ein und Sie gelan-gen direkt und ohne Umwege zu Ihren gewünschten Zusatzinformationen.

Selbstverständlich haben Sie nach wie vor die Möglichkeit, weitere Anzeigen-Produkt-Infos mit dem neben-stehenden Faxformular abzurufen. Einfach ausfüllen und an die Fax-Nummer08621/97 99 60 faxen. Zum schnellen Überblick haben wir alle inserierendenFirmen auf dieser Seite aufgelistet.

per Fax oder Internet

INSERENTENVERZEICHNIS/KENNZIFFERNDIENST

Ich möchte Informationsmaterial zu Produktenmit folgenden Kennziffern (siehe nebenstehende Übersicht):

2.

❑ IBM-Mainframe❑ IBM-Midrange❑ DEC❑ HP❑ Sun❑ Siemens❑ Apple❑ RISC-Systeme❑ andere:

❑ DECnet❑ Novell-NetWare❑ Banyan Vines❑ LAN Manager/LAN-

Server❑ PC-Host-Verbindung❑ Pathworks❑ ISDN/WANs❑ andere:

An AWi-VerlagClient-Server-Computing-LeserserviceHerzog-Otto-Straße 42, 83308 Trostberg

Kennziffern-FaxEinfach kopieren und absenden per Post oder FAX 08621/979960

Meine Anschrift lautet: (bitte deutlich schreiben)

Firma

Abteilung

Vorname/Name

Straße/Nummer

PLZ/Ort

Telefon

Fax

7/00

Meine Funktion:❑ Spezialist❑ Gruppen-/Abteilungsleiter❑ Einkauf ❑ Unternehmensleitung

Mein Unternehmen beschäftigt:❑ 1 bis 19 Mitarbeiter❑ 20 bis 49 Mitarbeiter❑ 50 bis 99 Mitarbeiter❑ 100 bis 249 Mitarbeiter❑ 250 bis 499 Mitarbeiter❑ 500 bis 999 Mitarbeiter❑ über 1000 Mitarbeiter

Ich interessiere mich für folgende Computer- und Kommunikationssysteme:Betriebssysteme: Hardware: Kommunikationssysteme:

Mein Unternehmen gehört zu folgender Branche:❑ Elektroindustrie❑ Maschinenbau❑ Fahrzeughersteller und -zulieferer❑ Chemisch pharmazeutische Industrie❑ Transport- und Logistikbranche❑ Geldinstitute/Bausparkassen❑ Versicherungswesen❑ Reise- und Touristikbranche❑ Handel- und Dienstleistungen❑ Öffentliche Verwaltung❑ Hochschulen und Forschungsinstitute❑ Nahrungs- und Genussmittel

❏ MS-DOS❑ VMS/OpenVMS❑ MVS❑ VM❑ VSE❑ OS/400❑ AIX❑ Windows❑ OS/2❑ Windows NT❑ Unix❑ Digital Unix ❑ andere:

CLIENT SERVERCLIENT SERVERC O M P U T I N GC O M P U T I N G

Damit Hersteller und Anbieter von Produkten, für die ich mich interessiere, meine Kennziffernanfragen so gezielt wiemöglich beantworten können, bin ich damit einverstanden, dass diese Daten elektronisch gespeichert und weitergege-ben werden.

Ort, Datum Unterschrift

1. 3. 4.

5. 6. 7. 8.

●●Info-Fax # 023 www.clientserver.de/info▲

●●Info-Fax # 023 www.clientserver.de/info▲

Page 67: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

CLIENT SERVER COMPUTING 7/0080

Bezugspreise: Das Einzelheft kostet DM 14,-. Der Abonnement-Preis beträgt im Inland DM 148,- proJahr für 12 Ausgaben. Darin enthalten sind die gesetzliche Mehrwertsteuer und Zustellgebühren. DerAbonnement-Preis erhöht sich für die Zustellung im Ausland auf DM 174,-.Vertrieb: Abonnementbestellungen und Adressänderungen richten Sie bitte an: Edith Winklmaier,Herzog-Otto-Straße 42, 83308 Trostberg, Tel. 08621/645841, Fax 08621/62786Verlegerbeilage: Dem Abonnementenstamm und einem Teil der Ausgabe 7/99 von Client ServerComputing liegt als Verlegerbeilage das Magazin SAPlement bei.Druck: Friedrich VDV, Zamenhoferstraße 43-45, A-4020 LinzUrheberrecht: Alle in Client Server Computing erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.Alle Rechte, auch Übersetzungen, vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher Art, ob Fotokopie, Mi-krofilm oder Erfassung in Datenverarbeitungsanlagen, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verla-ges. Aus der Veröffentlichung kann nicht geschlossen werden, dass die beschriebene Lösung oder ver-wendete Bezeichnung frei von gewerblichen Schutzrechten sind.Haftung: Für den Fall, daß in Client Server Computing unzutreffende Informationen oder in veröffent-lichten Programmen oder Schaltungen Fehler enthalten sein sollten, kommt eine Haftung nur bei groberFahrlässigkeit des Verlages oder seiner Mitarbeiter in Betracht.Sonderdruckservice: Alle in dieser Ausgabe erschienenen Beiträge sind in Form von Sonderdruckenerhältlich. Anfragen richten Sie bitte an Edmund Krause, Tel. (0 8 9) 4 56 16-240 © 2000 AWi DECKBLATT Verlagsgesellschaft mbH; ein Unternehmen der AWi Aktuelles Wissen Verlagsgesellschaft mbH, 83302 TrostbergVerlagsleitung Client Server Computing: Rainer AnnuscheitGeschäftsführer: Eduard HeilmayrAnzeigenverkaufsleitung AWi Verlag: Cornelia Jacobi, Tel. 089/71 94 00 03Anschrift des Verlages:AWi DECKBLATT Verlagsgesellschaft mbH, 83302 Trostbergwww.awi.deISSN 0947-5419Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW), Bad GodesbergDiese Zeitschrift wird mit chlorfreiem Papier hergestellt.

ImpressumHerausgeber: Eduard Heilmayr (he)Chefredaktion: Rainer Annuscheit (ra), Albert Probst (ap) verantwortlich für den redaktionellen Inhalt Autoren: Martin Arndt (ma)Redaktionsassistenz: Regine Appenzeller-Gruber (ar)

So erreichen Sie die Redaktion: Bretonischer Ring 13, 85630 Grasbrunn, Tel. (0 89) 4 56 16-214, Telefax (0 89) 4 56 16-300

Manuskripteinsendungen: Manuskripte werden gerne von der Redaktion angenommen. Sie müssenfrei sein von Rechten Dritter. Sollten sie auch an anderer Stelle zur Veröffentlichung oder gewerbli-chen Nutzung angeboten worden sein, muss das angegeben werden. Mit der Einsendung gibt der Ver-fasser die Zustimmung zum Abdruck in den von der AWi Aktuelles Wissen Verlag GmbH herausge-gebenen Publikationen. Honorare nach Vereinbarung. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wirdkeine Haftung übernommen.

Titelgestaltung: AWi-VerlagTitelbild: Datus GmbH

Layout, Produktion: Hans Dresl, Michael Szonell, Edmund Krause (Leitung)

Anzeigenverkauf: Sybille Reed, Tel.: (089) 9 03 08 16 Fax: (089) 90 46 91 75 (Leitung),Christian Biomonti, Tel.: (089) 4 56 16-218, Fax: (089) 4 56 16-250Anzeigenverwaltung: Gabi Fischböck, Tel.: (0 89) 4 56 16-262Anzeigendisposition: Sandra Pablitschko (0 89) 4 56 16-108

Anzeigenpreise: Es gilt die Preisliste Nr. 6 vom 1.1.2000

Erscheinungsweise: monatlich (zwölf Ausgaben im Jahr)

Zahlungsmöglichkeiten für Abonnenten: Bayerische Vereinsbank München, BLZ 700 202 70, Konto:32 248 594 Postgiro München, BLZ 70010080, Konto 537040-801

Die Mitglieder der GI-Fachgruppe 2.0.1, Personal Computing, erhaltenClient Server Computing im Rahmen ihrer Mitgliedschaft. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.

VORSCHAU AUGUST

Das ASP-Modell verlangt UmdenkenIn nicht allzu ferner Zukunft braucht man Hard- und Software nicht mehrselbst zu kaufen – fremde Rechenleistung kann einfach via Internet ge-nutzt werden, und dies unabhängig vom Standort des Anbieters, dessenDienste man nutzt. Application Service Providing lautet die Lösung, derenInhalte in den letzten Monaten heftig diskutiert wurden. Auf der einen Sei-te gilt ASP als innovative Revolution, die die Investition in eigene Compu-ter und Software im Unternehmen überflüssig macht. Auf der anderen Sei-te wird die Idee des ASP eher als Rückschritt in Richtung eines vor 25 Jah-ren angebotenen Büroservices kritisiert.

Alternativen bei der Lohn- und GehaltsabrechnungStatt Löhne und Gehälter im eigenen Haus mithilfe von professionellenProgrammen am PC abzurechnen, haben Unternehmen auch die Mög-lichkeit, auf andere Lösungen wie Billigprogramme, umfassende ERP-Sys-teme oder die Vergabe nach außen an Rechenzentren und andere Dienst-leister zurückzugreifen. Welche Vor- und Nachteile bieten jedoch die je-weiligen Alternativen?

Vorteile einer professionellen CRM-Projektbegleitung

Maßgeschneiderte Lösungen rund um das Cus-tomer Relationsship Management unterstützenUnternehmen, kundenorientiert zu arbeiten. Da-bei handelt es sich heute um mehr als reine CallCenter-Projekte – schließlich findet Kundenservi-

ce ja nicht nur am Telefon statt. Je komplexer dieLösungen, desto mehr lohnt sich die Zusammen-arbeit mit erfahrenen Beratungsunternehmen.

ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER

Nr. 8/00 B 30923 DM 14,- ös 110,-/sfr. 14,-

Themenheft: Branchen-und Standardsoftware

CLIENT SERVERCLIENT SERVERC O M P U T I N GC O M P U T I N GC

LIEN

T SE

RVER

C O

M P

U T

I N

G

www.clientserver.de

www.awi.de

● Interview mit Markus HeinenSenior Manager SAP-Anwendungen bei Arthur Andersen »Vielen SAP-Anwendern läuft die Zeit für die Euro-Umstellung davon«

Mitglied der LeseranalyseComputerpresse 1999

ivw

LAC ’99

Aus aktuellem Anlass sind Themenänderungen möglich. Wir bitten dafür um Ihr Verständnis.

Was man heute von einer PPS-Lösung erwarten darfIn den späten Sechzigern stellte IBM zusammen mit dem Stücklistenpro-zessor die erste Software für Produktionsunternehmen vor. Daraus ent-

wickelten sich MRP, MRP2 unddie Mehrheit aller PPS-Program-me, wie sie heute noch eigesetztwerden. Seit diesen frühen Jah-ren ist die Entwicklung leistungs-fähiger Computersysteme sehrweit fortgeschritten. Doch auchheute, 30 Jahre Softwareent-wicklung später, leisten die meis-ten Fertigungssysteme oftmalsimmer noch nicht das, was maneigentlich von ihnen erwartet.

Weniger als 50% der PPS-Lösungen, die eingeführt werden, sind ein Er-folg.

Die nächste Ausgabe erscheint am 02.08.2000

Page 68: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

$ T $

$ T

$ T

T $ T

T $

T $

$ T $CLIENT SERVER COMPUTING 6/00 81

IT-BÖRSE

Andersen: IT-Transaktionen haben sich 1999 vervierfacht

Europäische IT-Branche im Mergers & Acquisitions-FieberDer europäische IT-Markt ist weiterhin in heftiger Bewegung. Das Transaktionsfieber in den Berei-

chen Hard- und Software, IT-Services und Internet ist ungebrochen. Dies belegt die »IT-Deal Sur-

vey 1999« des Beratungs- und Prüfungsunternehmens Arthur Andersen. Außerdem wird ein

treibender Faktor für die M&A-Aktivitäten in Europa im nächsten Jahr der wachsende Einfluss der

Kapitalmärkte und ihre Forderung nach einer angemessenen Profitabilität der notierten IT-Unter-

nehmen sein. Diese übten auf die Unternehmen der Branche zusätzlich starken Druck aus, heißt es

im IT-Deal Survey 1999 von Arthur Andersen.

Grundlegende Innovatio-nen, verstärkte Integrationvon Hochtechnologien, diezunehmende Konvergenz derTechnologien untereinandersowie mit den Medien und dieschließlich voranschreitendeIntegration Europas beein-flussen demnach die strategi-sche und geografische Aus-richtung der Unternehmenund sind der Grund für vieleTransaktionen.

Die Corporate Finance-Ex-perten von Arthur Andersenanalysieren knapp 1800 IT-Transaktionen mit europäi-scher Beteiligung im Zeitraumvom 1. Januar bis zum 31. De-zember 1999. Transaktions-spitzenreiter in Europa warendie Softwareschmieden, ge-folgt von Internet-, IT-Service-und Hardwareunternehmen.

Deutschland: Die Studiezeigt, dass sich 1999 inDeutschland die Anzahl derIT-Transaktionen im Ver-gleich zum Vorjahr vervier-facht hat. Insgesamt standen437 (Vorjahr 113) deutscheUnternehmen bei IT-Trans-aktionen auf der Käuferseite.413 Unternehmen mit einemWert von 2,8 Mrd Dollar wur-den akquiriert. Ca. 70% derVerkäufe entfielen auf inlän-

ment (SCM), ApplicationService Providing (ASP)oder Wireless ApplicationProtocol (WAP) zu erhalten.

Ein positiver Nebeneffektsolcher Akquisitionen sei häu-fig die Höherbewertung derübernehmenden Firmen. Dar-über hinaus rechnen die Un-ternehmensberater insbeson-dere für den Neuen Markt miteiner zunehmenden Anzahlvon Zusammenschlüssen, da-mit Unternehmen in wichtigeIndexe wie den Nemax 50 ge-langen können. Es sei da-von auszugehen, dass der be-schleunigte Konsolidierungs-prozess in Europa zu Neuver-teilungen von Marktpositio-nen führen wird und damit in-nerhalb der Sektoren eineNeudefinition der Marktan-teile stattfindet. »Das wirdwiederum strategische Reak-tionen in der Branche auslö-sen«, sagt Claudio Wieland,Corporate Finance-Partnervon Arthur Andersen.

(vwd/ma)

dische Akquisitionen. USAund Großbritannien folgenauf den Plätzen zwei und drei.

Europa: Europa ist derzeitder dynamischste IT-Marktder Welt, wie die Studie wei-terhin belegt. Obwohl die Ent-wicklung in den USA immernoch zwei Jahre voraus sei,zeige der europäische IT-Markt mit 9,9% Wachstum imVergleich zur weltweiten Stei-gerung von 8,6% besondershohe Wachstumsraten. 1999stand vor allem im Zeichendes Jahr-2000-Problems. ImHardware-Bereich und beiden IT-Service-Anbietern gabes deshalb besonders hoheWachstumsraten.

Die M&A-Aktivitäten inEuropa würden durch dasEntstehen eines gemeinsameneuropäischen Marktes, die zu-nehmende Globalisierung, dieVerschärfung des Wettbewer-bes sowie dem daraus resul-tierenden Druck zur Größegetragen. Diese Tendenzenführen bei den Unternehmenzu nationalen und grenzüber-greifenden Zusammenschlüs-sen, um im Wettbewerb einekritische Masse zu generierenund dadurch eine bedeutendeMarktposition zu erreichen.Ein Beleg für die fortschreiten-

de Konsolidierung der IT-Branche in Europa sei die hohe Anzahl innereuropä-ischer Deals. In mehr als 80%aller Fälle sei ein westeuropä-isches Unternehmen der Käu-fer gewesen und in mehr als90% europäische Unterneh-men die Ziele.

Ausblick: Ein treibenderFaktor für die M&A-Akti-vitäten in Europa wird imnächsten Jahr der wachsen-de Einfluss der Kapitalmärk-te und ihre Forderung nacheiner angemessenen Profita-bilität der notierten IT-Un-ternehmen sein. Diese übtenauf die Unternehmen derBranche zusätzlich starkenDruck aus, heißt es im »IT-Deal Survey 1999« von Ar-thur Andersen. Daher wer-den sich die Unternehmenauf die Kerngeschäftsfelderkonzentrieren und diesedurch externes Wachstumstärken. Gleichzeitig sei zubeobachten, dass IT-Unter-nehmen vermehrt dazuübergehen, Mitarbeiter undKnow-how durch Akqui-sitionen einzukaufen, umkurzfristig den Anschluss ansich schnell entwickelndeneue Marktsegmente wie et-wa Supply Chain Manage-

NÄHERE INFORMATIONEN:Arthur AndersenTel. (06196) 5760Fax (06196) 576710E-Mail: [email protected]: http://www.ac.com

Page 69: ZEITSCHRIFT FÜR IT-MANAGER CLIENT …gwise.itwelzel.biz/CDROMs/AWI/CSC/CSC07.pdfInterview mit Hartmut Müller ... me ins Web zu hängen, ist nur ein Beispiel der Mög-lichkeiten,

$ T $

$ T

$ T

T $ T

T $

T $

$ T $

AKTIEN

IT-BÖRSE

CLIENT SERVER COMPUTING 7/0082

Aktiennotierungen ausgewählter Unternehmen aus der IT- und Kommunikations-industrie an deutschen Börsen

Unternehmen Kurs in Euro am Kurs in Euro am Kurs in Euro am Kurs in Euro am09.05.00 16.05. 29.05. 13.06.

Unternehmen Kurs in Euro am Kurs in Euro am Kurs in Euro am Kurs in Euro am09.05.00 16.05. 29.05. 13.06.

Integrata Training 40.00 41.00 37.50 38.00Intel 131.00 134.00 126.80 131.00Internolix 38.70 39.00 31.00 36.50Intershop 492.00 502.00 397.00 522.00Intuit 37.00 32.00 36.50 39.50Iomega 3.90 5.90 3.25 3.95Ixos 21.60 20.00 23.60 20.40Jetform 5.80 5.90 5.00 5.50Jobs & Adverts 21.50 19.05 18.70 17.00Kleindienst 13.15 12.85 11.10 10.40Kyocera 174.00 154.00 166.00 166.00Lexmark Int. 110.00 65.00 79.70 73.00LHS Group 43.10 40.10 32.60 36.00Lintec Computer 154.50 174.00 158.00 161.50Lobster Technology 10.20 9.15 7.00 9.20Logitech Int. 728.00 718.00 595.00 625.00Lucent Tech. 64.20 65.00 60.70 60.00Lycos Europe 15.50 18.40 14.60 13.95Madge Networks 5.60 4.60 3.85 5.90Manugistics Grp. 36.80 39.50 32.30 29.30Merant PLC 3.00 2.50 2.50 2.25Micrologica 20.60 18.70 13.90 13.65Microsoft 77.70 77.90 66.90 70.30MIS 169.00 188.00 148.00 165.00Mosaic 53.50 50.30 24.90 27.20Motorola 122.00 108.50 100.30 35.70MSH Internat. 28.80 24.30 22.70 21.50NCR 39.00 40.70 43.90 42.00NEC 28.50 29.50 26.20 29.00Netlife 28.30 26.50 27.90 25.00NetManage 3.15 2.70 2.55 3.10Network Associates 27.70 26.30 22.20 23.20Nokia 60.80 62.38 54.15 59.85NorCom 95.00 88.00 78.50 76.00Nortel Networks 59.00 59.50 56.50 64.00Novasoft 111.00 110.50 95.00 84.00Novell 11.95 11.50 8.75 9.40Océ 14.60 14.80 15.00 16.55Olivetti Vz. 3.75 3.75 3.75 3.75OnVista 30.50 31.20 25.00 22.90Open Market 13.00 12.50 10.49 18.20Openshop 70.70 66.30 50.00 55.50Oracle 81.00 87.50 72.40 83.00P & I 7.10 6.60 5.70 6.75PeopleSoft 15.50 17.01 14.35 14.50Plaut 38.00 35.00 26.00 27.70Poet Holdings 64.20 57.60 50.50 54.00Prodacta 10.49 9.00 5.80 5.45PSB 41.00 36.50 32.50 35.50PSI 36.60 34.60 33.30 30.00Quantum HDDG 13.20 13.00 10.00 12.00realTech 85.00 72.40 71.00 67.20SAP St. 500.50 508.00 439.00 473.50SAP Vz. 633.50 619.00 550.00 578.50Seagate Technologies 51.80 52.00 57.30 63.30Secunet 81.00 86.40 88.00 68.80SER Systeme 43.10 38.70 35.00 45.10Siebel Systems 143.00 154.00 115.80 143.00Siemens 160.00 158.50 154.50 162.00Silicon Graphics 7.80 7.70 6.50 8.50SoftM 32.90 33.50 26.00 30.00Softmatic 20.80 21.30 18.00 17.60Software AG 116.00 114.00 89.50 102.50Sony 119.00 121.00 102.00 101.50Sterling Commerce 45.00 45.00 45.00 k. A.StorageTechnologies 14.30 13.00 12.00 12.50Sun Microsystems 95.50 98.00 79.40 92.00SVC 36.20 41.00 33.90 37.30Sybase 26.20 25.00 20.00 20.00Symantec 67.20 63.50 66.70 73.50Systematics 83.00 69.50 58.60 57.30Tandberg Data 1.55 1.80 1.65 1.80T-Online Int. 43.00 42.95 38.00 38.60TDS 21.10 17.40 17.20 19.00Teamwork 38.30 34.00 22.10 18.30Tech Data 43.80 43.60 40.00 40.50Tektronix 62.00 59.50 53.50 60.00Toshiba 11.05 10.85 10.10 11.00Transtec 42.10 40.00 34.50 39.60Tria Software 63.00 57.00 44.45 42.60Unisys 26.70 26.50 26.00 24.70United Internet 275.00 266.00 162.00 168.00Update.com 36.00 37.40 19.60 18.40Utimaco 27.10 26.20 21.60 24.50VeriSign 140.00 147.00 130.00 171.00Veritas 106.00 105.00 114.00 133.00Verity 41.00 35.50 33.50 42.50Xerox 31.60 29.50 28.40 27.00Xilinx 71.50 70.00 72.30 88.00Xircom 41.50 43.00 41.00 47.00Yahoo 132.00 151.00 122.80 138.00

3Com 53.50 49.00 42.50 51.00AC-Service 13.10 14.65 11.15 11.60Acer 12.00 11.00 11.00 11.00Adaptec 22.70 22.40 20.35 19.50Adobe Systems 124.00 128.00 111.00 129.00ADP 57.30 56.40 58.40 57.00ADS System 35.50 28.00 22.50 23.80Agilent Technol. 96.00 102.00 70.50 68.50Alcatel (Split) 286.00 294.00 56.00 64.20AMD 98.00 94.00 80.50 89.60America Online 61.70 64.50 52.80 54.20APC 36.10 39.25 35.55 39.75Apple Computer 120.00 118.50 94.10 93.90Applix 6.90 6.65 6.70 7.90Ariba 77.50 76.50 57.50 77.00Articon 78.00 84.00 64.70 84.00Arxes 39.70 38.60 26.50 28.50AT & T 42.50 43.00 37.20 35.90Atos 121.00 116.00 100.00 108.00Atoss Software 37.20 38.00 29.00 33.50Axent 22.20 20.70 17.10 21.50Baan 2.41 2.00 2.60 2.80Bäurer 89.50 94.50 81.50 75.10BEA Systems 54.10 52.50 35.00 42.50Bechtle 32.40 32.00 26.00 28.50Beko Holding 40.00 42.00 34.00 33.50Beta Systems 10.30 9.80 9.20 7.90BinTec 31.10 29.80 26.00 26.70b.i.s. Infosyst. 68.90 67.30 51.50 41.50BMC Software 47.00 49.00 45.00 42.00Brain Force 26.70 27.80 24.60 22.00Brain International 21.70 20.00 16.70 13.50BroadVision 50.00 54.50 38.00 48.20Brokat 140.00 151.50 109.00 119.80British Telecom 16.70 16.90 15.10 15.45Bull 12.00 12.00 9.20 10.00Cable & Wireless 16.10 15.40 16.40 18.75Cabletron Systems 28.50 28.20 23.50 21.80Canon 49.00 46.30 47.50 49.00Cap Gemini 211.00 219.00 197.00 205.00CE Computer Equipment 145.50 137.00 153.50 147.00Cenit 36.40 33.70 34.80 33.80CheckPoint Software 190.00 199.20 173.00 222.00Cisco Systems 69.00 68.20 59.50 64.55Citrix Systems 45.90 59.50 50.25 25.00Commerce One 55.00 53.80 39.90 50.20Compaq Computer 29.40 32.00 27.90 26.80Computer Associates 54.00 58.00 54.50 54.00ComputerLinks 48.90 47.50 48.50 54.50Computer Sciences 89.00 97.00 96.00 89.30Compuware 12.60 12.40 10.90 13.60Cope 65.00 67.50 63.50 60.00CyberCash 8.80 8.00 5.60 6.12Cybernet 9.20 9.95 6.75 7.45D.Logistics 335.00 376.00 370.00 368.50DataDesign 27.00 25.00 22.50 20.00Dell Computer 53.00 55.75 45.70 46.55Deutsche Telekom 62.75 66.00 62.70 66.50Eastman Kodak 60.00 62.50 64.50 61.80Easy Software 46.00 49.50 44.30 40.80EDS 66.50 69.00 66.10 44.00Elsa 63.40 60.00 56.00 55.10EMC 149.00 148.50 118.40 71.50Emprise (Split) 120.50 104.50 49.00 36.00Endemann Internet 79.50 75.50 60.50 61.50Ericsson 23.70 23.40 20.65 23.00Equant 85.00 69.50 k.A. 50.90Exide 9.80 9.80 8.70 8.70France Télécom 152.00 161.30 144.40 158.00Fujitsu 33.00 31.30 28.70 32.50Gartner Group 14.00 13.20 12.80 13.00Gateway 55.30 57.80 50.00 56.30Gauss Interprise 117.00 110.00 75.00 74.00GfN 9.20 9.00 8.90 8.30GFT 197.00 177.00 165.00 215.00Great Plains 46.70 47.00 42.40 25.60Haitec 22.90 23.40 21.00 25.50Harbinger 19.00 15.40 13.40 19.50Hewlett-Packard 150.00 149.00 126.00 124.00Heyde 170.50 165.50 157.00 169.00Hyperion Solutions 31.50 27.50 27.00 31.80i2 Technologies 117.00 132.00 104.50 124.00IBM 121.00 118.50 114.20 122.00IDS-Scheer 25.60 26.00 23.50 23.20Infineon 75.10 76.90 69.00 81.80Infomatec 22.10 23.50 17.50 15.30Infor 37.10 33.50 29.50 27.00Informix 11.00 9.70 7.70 8.10Ingram Micro 20.00 22.00 19.50 17.00Inktomi 145.60 153.00 111.00 121.50Inprise 6.55 7.20 6.25 6.50Integra 24.25 24.00 14.35 15.40