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256 Die Region Waikato Die Region Waikato Kaum eine Region Neuseelands hat weniger Tourismus-Appeal als Waikato. Bis auf die Surfer-Hochburg Raglan und die Glühwürmchen-Grotten im Waitomo-Tal ist Waikato ein wenig besuchtes Bauernland mit Schaf- und Rinderzucht. Hamilton, das Zentrum der Region, ist Neuseelands viert- größte Stadt (und die größte im Binnenland). Zwar hat auch sie nur mäßi- gen Charme, aber sie ist ein guter Standort für die Erkundung der Region. Die Küste des Waikato ist über lange Strecken schlecht oder gar nicht zu erreichen, nur an wenigen Stellen führen Straßen zu kleinen Hafenorten. Raglan ist der bedeutendste und angesagteste von ihnen, der Surf an seinen leicht erreichbaren Stränden ist international berühmt. Noch berühmter aber ist das Tal von Waitomo, eine Karstlandschaft mit Höhlen und unterirdischen Flüssen wie im istrischen Karst, mit exotisch erscheinender subtropischer Vegetation und vor allem den welt- berühmten „Glühwürmchen“. Dass diese Glowworms mit unseren europäischen nicht verwandt sind, macht sie noch interessanter. Waitomo liegt bereits im King Country, einer Region, die für die Maori-Geschichte Neuseelands von großer Bedeutung war. In den 1860er Jahren ging von hier (sowie vom nördlichen Waikato und von Taranaki) der Hauptwiderstand gegen die weißen Landnehmer aus: Über zwei Jahrzehnte war das gesamte Gebiet für Pakehas „off limits“. Hierher zogen sich die Maori-Kämpfer zurück, hier aus starteten sie ihre Aktionen, und hier lebte der von der Regierung mit einer Belohnung von 1.000 gesuchte Te Kooti von 1872 unangetastet bis zu seinem Tode 1891. Zwar wurde King Country nach dem Ende der Maori-Kriege 1872 für Weiße „geöffnet“, doch zumindest in den ländlichen Zonen blieb es Maori-Land. Die Region Waikato Karte S. 259 Would-be-Surfer in Raglan Die Region Waikato

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256 Die Region Waikato

Die Region Waikato Kaum eine Region Neuseelands hat weniger Tourismus-Appeal als Waikato. Bis auf die Surfer-Hochburg Raglan und die Glühwürmchen-Grotten im Waitomo-Tal ist Waikato ein wenig besuchtes Bauernland mit Schaf- und Rinderzucht. Hamilton, das Zentrum der Region, ist Neuseelands viert-größte Stadt (und die größte im Binnenland). Zwar hat auch sie nur mäßi-gen Charme, aber sie ist ein guter Standort für die Erkundung der Region. Die Küste des Waikato ist über lange Strecken schlecht oder gar nicht zu erreichen, nur an wenigen Stellen führen Straßen zu kleinen Hafenorten. Raglan ist der bedeutendste und angesagteste von ihnen, der Surf an seinen leicht erreichbaren Stränden ist international berühmt. Noch berühmter aber ist das Tal von Waitomo, eine Karstlandschaft mit Höhlen und unterirdischen Flüssen wie im istrischen Karst, mit exotisch erscheinender subtropischer Vegetation und vor allem den welt-berühmten „Glühwürmchen“. Dass diese Glowworms mit unseren europäischen nicht verwandt sind, macht sie noch interessanter. Waitomo liegt bereits im King Country, einer Region, die für die Maori-Geschichte Neuseelands von großer Bedeutung war. In den 1860er Jahren ging von hier (sowie vom nördlichen Waikato und von Taranaki) der Hauptwiderstand gegen die weißen Landnehmer aus: Über zwei Jahrzehnte war das gesamte Gebiet für Pakehas „off limits“. Hierher zogen sich die Maori-Kämpfer zurück, hier aus starteten sie ihre Aktionen, und hier lebte der von der Regierung mit einer Belohnung von 1.000 ₤ gesuchte Te Kooti von 1872 unangetastet bis zu seinem Tode 1891. Zwar wurde King Country nach dem Ende der Maori-Kriege 1872 für Weiße „geöffnet“, doch zumindest in den ländlichen Zonen blieb es Maori-Land.

Die Region Waikato Karte S. 259

Would-be-Surfer in Raglan

Die Region Waikato

Die

Region

Waikato

Karte

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Hamilton Die geschäftige Großstadt, mit 135.000 Einwohnern die größte Binnenstadt Neuseelands, liegt in reizvoller Lage am Waikato River, mit Parks, Gärten und einem sehenswerten und erholsamem Stadtpark samt Botanischem Garten – den Hamilton Gardens. Sonst gibt es wenig zu sehen, sieht man vom überregional bedeutenden „Waikato Museum of Art and History“ mit seinem Maori-Sammlungen ab. Als Standort für die Erkundung des Waikato und des südlich anschließenden King Country eignet sich Hamilton hervorragend, zumal die Stadt vom Backpackerquar-tier bis zum schicken Hotel mit zahlreichen Übernachtungsmöglichkeiten gesegnet ist. In der Umgebung sind das Städtchen Cambridge, der Surferort Raglan und eventuell die Nikau-Höhle einen Besuch wert, wenn man nicht gleich Waitomo und seinem Höhlensystem den Vorzug gibt. Für die Entwicklung Hamiltons, das auf eine alte Siedlung des hier ansässigen Tai-nui-Stammes zurückgeht, war vor allem der Bau der trans-neuseeländischen Eisen-bahn ausschlaggebend: Sie ersetzte ab 1878 den Waikato-Fluss als bisher einzige Verkehrsverbindung ins Landesinnere. Bis heute ist Hamilton immer noch eine der Hauptstationen der Bahnlinie zwischen Auckland und Wellington; doch bei nur ei-ner Zugverbindung pro Richtung und pro Tag hat die Bahn das Heft längst an Flug-zeug, Pkw und Bus abgegeben.

Information/Verbindungen_________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ ____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

�Information Hamilton i-Site, im Hamilton Transport Centre, Ecke Bryce/Anglesea St. Mo�Fr 8.30�17 Uhr, Sa/So 10�16 Uhr. ♠ 07/8393580, www.waikatonz.co.nz. Kostenlose Broschüre �Walkways and Cycleways of Hamilton� mit Plänen für den Großraum. Internet im Internet & Gaming Centre, 430 Victoria St., sowie im Internet-Café, Ecke Victoria/Bryce St., tägl. 9�1 Uhr. �Verbindungen Flughafen 15 km südlich. Ein Supershuttle (Kleinbusse) bringt einen bis zum Quartier in der Stadt (15 $). ♠ 07/8437778, ♠ 0800/748885. Ähnlich Hamilton Airport Shuttles (Chesters), ♠ 07/8434538.

Bahnhof in der Fraser St.; bei nur einer täglichen Verbindung in jede Richtung nur noch von marginaler Bedeu tung. ¢ 07/8468353. Bus: Hamilton Transport Centre, Ecke Bryce/Anglesea St.; moderner Beton-Glas-bau, der auch die Touristinformation be-herbergt; Busse in die Stadtteile und nach Raglan, Huntly, Morrinsville und Paeroa. ♠ 07/8393580 oder ♠ 07/8595998, www.busit.co.nz. Taxi: �The People Movers�, ♠ 07/8477477, ♠ 0800/477477.

Einkaufen/Sport & Freizeit _______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ ____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

�Einkaufen Großer Supermarkt Ecke Brice/Tristram St. (nahe Busbahnhof). Jeden Sonntag 10�15 Uhr Art Market am Platz vor der Stadtbibliothek. �Kino Skycity, Multiplex-Kino in der Centre-place Mall. �Flussfahrten Mit dem Waipa Delta Paddleboat: Memorial Park Jetty, Memo-rial Drive, ♠ 07/8547813.

�Radfahren Radwegenetz zu beiden Sei-ten des Waikato-Flusses, nicht vollständig ausgebaut. Vom Rose Garden des Botani-schen Gartens führt ein eigener Rad- und Gehweg auf der rechten Seite des Waikato bis zu den Memorial Gardens. Überquert man gleich nach den Gardens den Fluss, erreicht man den Fuß- und Gehweg auf der linken Seite � ab der Innenstadt leider ne-ben einer Straße; der Weg endet an der Pukete Road im Norden von Hamilton.

DieRegion

Waikato

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Übernachten (Karte S. 261) __________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ ____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

Es gibt jede Menge Motels in der Stadt, trotzdem ist es unter der Woche nicht im-mer einfach, etwas Geeignetes zu finden, da viele Zimmer von Geschäftsleuten gebucht sind. Anders am Wochenende, da gibt es Sondertarife! Novotel Tainui (7), 7 Alma St.; einladendes neues Stadthotel der Accor-Gruppe, in Citylage nahe der Restaurantmeile an der Victoria St., an der Rückseite plätschert der Waikato-Fluss. 177 gute, wenn auch nicht luxuriöse Zimmer; Fitnessraum, Sauna und Spa, Massage und Beautysalon. DZ ab 115 $ (last minute und an Wochenenden), normaler Preis 372 $. ♠ 07/8381366, ♥ 8381367, ♠ 0800/444422 (Zentrale für Neuseeland), www.novotel.co.nz, [email protected]. Rydges Hotel (12), Ecke Victoria/Colling-wood St.; Hamiltons Traditionshotel an der Restaurantmeile (ehemals �Le Grand�), zeit-genössisch elegant eingerichtet, großzügig bemessene Zimmer. DZ ab ca. 112 $ (regu-lär ca. 340 $). ♠ 07/8391994, ♠ 0800/5347263, [email protected]. Southern Cross Motor Inn (1), 222 Ulster St.; solide Best-Western-Mittelklassequali-tät ohne Überraschungen, die besseren Units mit Video, Mikrowelle und Spa; im Haus Restaurant (sehr brav und konventio-nell) und Bar, Zimmer können mit Mahlzei-ten (�Dinner, Bed & Breakfast�) gebucht

werden. DZ (Unit) 100�250 $. ♠ 07/8383299, ♥ 8383295, www.southerncross.bestwestern.co.nz.

Lake Point Motel (22), 42 Thackeray St.; besonders nach hinten sehr ruhiges, modernes Motel nahe Lake Rotoroa in einer Nebenstraße; große Units, von Nr. 15 Blick über die Stadt; Units mit Küchenzeile, Fön, geräumigem Bad, die Wände unge-wöhnlich gut isoliert. Während der Woche meist voll, da viele Ge-schäftsreisende: vorbestellen! Unit 85�165 $. ♠ 07/8395553, ♥ 8395556, ♠ 0800/525376, www.lakepointmotel.co.nz.

Sails Motor Inn (2), 272 Ulster St.; gehobe-ne Qualität, Units in mehreren Größen, teils mit eigenem Spa, alle mit kompletter Kü-cheneinrichtung, große Betten. Unit ca. 100�200 $. ♠ 07/8382733, ♥ 8382747, ♠ 0800/252325, www.sails-motorinn.co.nz.

Neoklassizismus oben, Haircare unten – Hamilton

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Region

Waikato

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943 On The River B&B (4), 943 River Rd., Queenwood, Hamilton; sehr freundliches B&B an der River Road (Straße auf der rechten Flussseite) im Ortsteil Greenwood am nördlichen Stadtrand. Am Ende einer privaten Stichstraße, ruhig, familiäre Atmo-sphäre; Zimmer mit TV und Du/WC sowie ein Studio mit Küche und Du/WC. Mit Früh-

stück (engl., fürs Studio wird cont. bereit-gestellt). DZ/FR ab 90 $. ♠/♥ 07/855 5806, [email protected]. J’s Backpackers (6), 8 Grey St. (gegenüber Eingang 1 Botanischer Garten); Rosen vor dem Vorstadthaus im Garten � das stimmt ein auf eine effizient geführte Backpacker-Unterkunft, die wie ein großer Privathaus-

260 Die Region Waikato

halt wirkt. Lounge mit Blick auf den Garten, Bettwäsche in den sauberen Zimmern (nicht im Dorm), gratis Fahrräder, nach hinten Veranda, BBQ. ♠ 07/8565934, www.jsbackpackers.co.nz. Hamilton City Holiday Park (8), 14 Ruakira Rd., 1,5 km östlich der Stadt; kleiner, schat-tiger Platz, Cabins (45�55 $) und Flats (Fe-rienwohnungen, 55�70 $), Zeltplatz und 2 Pers. ab ca. 24 $. ♠ 07/8558255, ♥ 8553865, www.hamiltoncityholidaypark.co.nz. YWCA Hostel (23), Ecke Clarence/Pem-broke St., PO Box 1011; am Südrand der Innenstadt, aber noch in Fußentfernung von allen interessanten Zielen. Hostel nur

für Frauen, jedes Stockwerk mit Küche, jedoch ohne Geschirr oder Besteck; dazu Waschküche, TV-Raum, die Betten ohne Bezüge oder Decken, wer nur kurz nächtigt zahlt 20 $ pro Nacht inkl. Bettbezüge. ♠ 07/8382219, ♥ 8382218, www.ywcahamilton.org.nz. YHA Hamilton (3), 1190 Victoria St., unweit vom Zentrum; Zimmer (ab 24 $) und Dorms (ab 20 $) in älterem Haus (schaut aus wie ein Schuppen), klein, sauber und recht gut ausgestattet, v. a. aber macht das bis zum Fluss reichende Grundstück die Anziehung dieser Herberge aus. ♠ 07/8380009, ♠ 0800/600100, [email protected].

Essen & Trinken/Nachtleben _______________________________________________________________________________________________________________________________________________________ ____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Em-Bar-Go (11), 12 Garden Place; Embargo residiert in einem früheren Bürohaus des New Zealand Herald, deshalb schmücken Zeitschriften-Erinnerungen die Wände. Mo-derne Einrichtung, gute Lage am belebten, verkehrsfreien Platz mit vielen Büros und der städtischen Verwaltung in der Um-gebung, Frühstück ab 9 Uhr (ab 8 $), Lunch (Salate bis Lasagne 15�20 $), von Di bis So abends feine Küche (Hauptgang 25�30 $). ♠ 07/8341353. Robert Harris Café (10), Worley Place (Down-town Plaza, ein weiteres Robert Harris Café in der Centreplace Mall); wie überall in Neuseeland ein verlässliches, gutes Café mit ausgezeichneten kalten und warmen Speisen, Kuchen und Desserts (Muffins!); tägl. 7�19.30 Uhr (Fr bis 20.30 Uhr, So bis 16 Uhr). ♠ 07/8396933. The Bakehouse Café (9), 432 Victoria St.; großes, spartanisch eingerichtetes �Bäcke-rei-Café� mit Kuchen und süßen Schnitten, auch mit warmen und kalten Snacks samt gefüllten Panini, Burgers und Pies. 24 Std. geöffnet, auch am Sonntag � nur Brot gibt es keines! ♠ 07/432430. Metropolis (14), 211 Victoria St.; der Name ist kein Zufall, Kupfer und Metall wollen an den Fritz-Lang-Film erinnern, und das ge-lingt durchaus. Durchwegs schicke und betuchte Klientel, die zwischen einfacheren Gerichten der asiatisch orientierten Fusion-Küche und normalem Bistro-Food wählen (Thai Pork Salad, Chicken Curry, Sesamfish & Salad, alle 12�15 $) und bis Mitternacht blei-ben kann. ♠ 07/8342081, www.metropoliscaffe.co.nz. The Bank (19), angesagtes Lokal an der Ecke Hood/Victoria St. in aufwendig deko-

riertem, spätgründerzeitlichem früheren Bankgebäude; Snacks und Bistroküche, an den Wochenenden ab 22 Uhr Tanz. ♠ 07/8394740. Gengy’s (16), 191 Victoria St.; tief ins Dunkel zieht sich der Lokalschlauch; ob alle am Mini-Lunch (Hauptgericht mit Beilage plus süßer Pfannkuchen, ab 10 $) naschen, ist nicht auszumachen. Die Pancakes (Pfann-kuchen) sind süß oder salzig die Spezialität (ab 6 $). Scott’s Epicurean (15), 181 Victoria St.; ein langer Schlauch von einem Café, hinten kleiner Innenhof mit Farnbäumen, das eigentliche Café mit Resten des Origi-naldekors von vor 1914 (Decke!); nach vorne Terrasse zur Straße, moderne Kunst an den Wänden, meist voll, v. a. an Abenden mit Live-Musik. Der Kaffee ist ausgezeichnet, das Bistro-Essen überdurchschnittlich gut und preiswert (Nudelgerichte unter 10 $). ♠ 07/8396680. Al Dente (18) (�Aldente@the Marketplace�), Garden Place; im Innenhof sind schnelle Lunchgerichte und Pizza vom Holzofen (je ab 10 $, abends teurer) der Hit, man kann aber auch feiner, allerdings nur dem Na-men nach italienischer essen und be-kommt v. a. Fleisch serviert (Bistecca 25�27 $); eine Dinner-Pizza mit dem Namen �Giuseppe Masseria� häuft Erdnuss-Satay, Huhn, Banane, Cashewnüsse und Käse auf den Teigboden. ♠ 07/8382535. Hamilton Gardens Café & Restaurant (5), Cobham Drive (SH 1); Kiosk mit Terrasse im Botanischen Garten am großen Teich; Salate, Panini, gute Kuchen, kein Alkohol, an Wochenenden sind Bestellungen am Tresen und Service mit Warten verbunden.

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Region

Waikato

Karte

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Canvas & Museum Café (17), 1 Grantham Street (im Waikato Museum); gleich 2 Lo-kale besitzt das Waikato Museum: das edelstahlglitzernde Restaurant (Dinner-Hauptgerichte ab ca. 25 $, zum Lunch kleine Auswahl und etwas preisgünstiger) und das davor angesiedelte, schmale und an schönen Tagen auf die Terrasse drän-gende Museum Café. 07/8397209. Loaded Hog (21), 27 Hood St.; mit diesem Namen sind überall Bier und laute abend-liche Musik verbunden, da macht dieses

Lokal keine Ausnahme. Die Ausnahme sind jedoch die geschmackvolle Dekoration und v. a. das Bier aus der eigenen Minibrauerei. Mi bis Sa ab ca. 22 Uhr Tanz. Cubby Hole (13), 195 Victoria St.; Bar & Club, Drinks und Snacks, So�Mi ab 17 Uhr, Do�Sa 19�3 Uhr. Diggers (20), 17b Hood St.; kleine, beliebte Bar in altem Stadthaus, bekannt für Live Musik am Wochenende. ♠ 07/8342228, www.diggersbar.co.nz.

Sehenswertes Waikato Museum of Art and History/Te Whare Taonga o Waikato: Das moderne, architektonisch interessante Regionalmuseum über dem Waikato River ist vor allem wegen seiner Sammlungen zur Geschichte, Kultur und Kunst der Maori inte-ressant, wobei die meisten Ausstellungsgegenstände aus dem Waikato und dem südlich anschließenden King Country stammen. Im 3. Stock (mit Lobby) informiert der Ausstellungsbereich Ngaa Purapura O Tainui (Die Samen der Tainui) über die Nachkommen Tainuis. Er war als Stammeshäupt-ling Steuermann eines der ersten Boote, die Neuseeland erreichten. Sein Boot, das Tainui-Kanu, liegt bei Kawhia an der Küste auf einem Hügel begraben (s. u.). Wenige, aber ausgesucht schöne Objekte sind in Glasvitrinen ausgestellt (Texte in Englisch und Maori). Von der Rampe zum tieferen Stockwerk kann man vom Zwischenstockwerk das geschnitzte Kanuhaus (whare waka), eine moderne Arbeit (um 1970), und das Kriegskanu „Te Winika Waka“ bewundern. Die riesige Glas-front lässt Licht herein und ermöglicht den Blick auf den Waikato-Fluss. Das

Nicht Toskana, sondern Hamilton Gardens

Die

Region

Waikato

Karte

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Kriegskanu wurde aus einem 1836 gefällten, damals wohl 1.700 bis 1.900 Jahre alten Totara-Baumstamm geschnitzt; 1973 stifteten es die früheren Besitzer der Bevölkerung von Hamilton. Öffnungszeiten Tägl. 10�16.30 Uhr, Eintritt: Spende. ♠ 07/8386606, www.waikatomuseum.co.nz.

Memorial Park und Waipa-Schaufelraddampfer: Der kleine Park auf der anderen Seite des Waikatoflusses ist Startpunkt der Flussfahrten mit dem historischen Schau-felraddampfer „Waipa Delta“. �Waipa Delta Paddlesteamer Tägl. 15 Uhr, ca. 1 Std., inkl. �Afternoon tea� 20 $. 19 Uhr, ca. 3 Std., mit Büffet und Live-Musik 59 $.

Do�So ab 12.30 Uhr, ca. 1:30 Std., inkl. Lunch 43 $. ♠ 07/8547813, ♠ 0800/472335, www.waipadelta.co.nz.

Lake Rotoroa: Um den Lake Rotoroa (früher Hamilton Lake) führt ein für Roll-stuhlfahrer ausgebauter Fußweg, die Umrundung dauert ca. 0:45 Std. Oberhalb im Wald ein weiterer Fußweg (nur auf der Nord- und Ostseite).

Hamilton Gardens (Hamilton Botanical Garden): Die Stadt leistet sich einen gro-ßen Botanischen Garten, dessen Besuch schon mal einen halben Tag wert ist – und wer das Café oder das Restaurant im Gelände besucht, kann dort locker einen ganzen Tag verbringen. Der schön angelegte Park liegt direkt am Waikato-Fluss und ist in zwei große Sektionen aufgeteilt. Im Westteil (Gate 2) bef indet sich der eigentliche Botanische Garten mit den einzelnen Gärten, Café-Restaurant, Infor-mation und einer großen Picknickwiese (Governor’s Lawn) gleich beim Eingang. Der Ostteil (Gate 1) ist ein Landschaftsgarten, der von Spaziergängern, Joggern und – in einem abgegrenzten Gebiet – von Hunde-Gassi-Führern besucht wird. Besonders sehenswert ist der Rosengarten Roger’s Rose Garden, daneben Rhodo-dendron Lawn und der Hammond Camellia Garden. In einem Bereich mit eige-nem Zugang (vom Platz vor Information und Restaurant) sind die Theme Gardens untergebracht, phantasievolle Kreationen von sechs Gärten: der Garten eines chi-nesischen Gelehrten, englischer Blumengarten, japanischer Garten, „amerikanisch-modernistischer“ Garten, italienischer Renaissance-Garten und der indische Char-Bagh-Garten. Im Frühjahr (Nov.) f indet das Pacific Rose Bowl Festival statt – mit großer, öffent-licher Rosenschau, Spezialführungen und Musik auf dem Governor’s Lawn. Infos ¢ 07/8386782. Öffnungszeiten Garten ständig geöffnet, Eintritt frei. Information tägl. 10�16 Uhr. Cobham Drive, ♠ 07/8563200, www.hamiltongardens.co.nz.

Touren Das grüne, wellige Waikato hat im Binnenland wenige Sehenswürdigkeiten. Nur wo Kalkgestein an die Oberfläche tritt, wie in der Nikau Cave nordwestlich der Stadt, oder geothermische Energie sich in Form heißer Quellen zeigt, unterbrechen inte-ressante Phänomene die ansonsten eher einförmige Landschaft. Und wer gründerzeitliche Städtchen mit leicht angestaubtem Flair zu schätzen weiß, wird sich in Cambridge wohl fühlen, während das ebenfalls in den New Zealand Wars Mitte des 19. Jh. als Garnisonsstadt entstandene Te Awamutu heute eher wegen seines schönen Rosengartens den Besuch lohnt – besonders, wenn man ohnehin auf dem Weg nach Süden ist. Huntly: Das auffällige Kohlekraftwerk mit seinen beiden 150 m hohen Schloten ist Neuseelands größtes, man sieht es von Autobahn, Staatsstraße und der Bahn aus.

Touren

264 Die Region Waikato

Das Waikato Coalfields Museum im nahen Ort Huntly informiert über die Ge-schichte dieser bedeutendsten Kohlebergbauzone des Landes, in der das „schwarze Gold“ bis heute gefördert wird. Öffnungszeiten Museum: tägl. 10�16 Uhr, Eintritt 3 $, ♠ 07/8288128.

Ngaruawahia: Nachdem man südlich von Huntly die landschaftlich reizvolle Engstelle des Waikato-Flusses passiert hat, die hier die Hakaromata Range von der Taupiri Range trennt (beide mit hübschen Wanderwegen), erreicht man den Ort Ngaruawahia. Die äußerlich wenig eindrucksvolle Siedlung ist Sitz des Maori-königs. Bis August 2006 regierte die „Maori-Queen“ Te Arikinui Dame Te Atairan-gikaahu (das „Dame“ war ein von der britischen Krone verliehener Adelstitel), die Nachfolge trat ihr ältester Sohn Tuheitia Paki an. Der Amtssitz des Maorikönigs ist Turongo House, das kulturelle Zentrum des Orts und des Tainui-Stammes ist der Turangawaewae Marae – beide sind üblicherweise nicht zu besichtigen. Zwei wichtige historische Ereignisse haben sich in Ngaruawahia zugetragen: Potatau I., der erste Maorikönig, erkor den Ort 1858 zu seinem Königssitz und machte Ngaruawahia damit zum Zentrum des „King Movement“, das später Aus-löser der New Zealand Wars wurde. 1995 wurde hier das historische „Raupatu Land Settlement“ unterzeichnet, das dem Tainui-Stamm für die in den 1860er Jahren erlittenen Schäden und Enteignungen Entschädigung zusicherte. Nur an einem Tag des Jahres ist der Marae zu sehen: an einem Samstag im März (der dem 17. März nächststehende Samstag), wenn der Regatta Day stattf indet und sich die Kriegskanus der Tainui (ihr größtes steht normalerweise im Museum in Hamilton) ein Rennen auf den beiden Flüssen im Ort liefern.

Waingaro Hot Springs: Zwischen Ngaruwahia und dem Raglan Harbour liegt ein kleines Thermalgebiet, das schon bessere Zeiten gesehen hat – was besonders die Besucher aus dem Waikato und aus Auckland nicht davor abhält, sich in dem ausgedehnten Thermalkomplex mit seinen diversen Becken, großer Wasserrutsche und speziellen Kinderspiel- und -Planschbereichen zu tummeln. Öffnungszeiten Tägl. 9�22 Uhr, Eintritt 6 $.

Nikau Cave: Diese Höhle, nahe der Westküste auf einer privaten Farm im Wai-karetu Valley gelegen, ist wegen ihrer Glühwürmchen und vor allem wegen ihrer großen Sinterformationen sehenswert. Ein Höhlenfluss durchzieht die Hohlräume des Höhlensystems. Am Eingang muss man sich durch eine Engstelle winden und eine Leiter erklimmen (nichts für Klaustrophobe!); weil es generell recht feucht ist, sind gute Schuhe vonnöten. Wer sich nicht zutraut, sich durch die Engstelle zu zwängen, kann sich einen Einblick in die Schönheiten der Nikau Cave auch ver-schaffen, wenn er die Höhle vom Ausgang aus betritt. �Höhlentour/Übernachten Die Tour (1:30 Std., ab 2 Pers.) kostet ca. 25 $, es gibt auch Tages- und Halbtagestouren ab Auck-land. Alle Touren müssen schriftlich oder telefonisch im Voraus gebucht werden. Die

Farmbesitzer bieten Übernachtungsmöglich-keiten z. B. im �White House� an: schlichte Hütte, 2 Pers./FR ab 80 $. A. u. P. Wood-ward, Waikaretu, RD 5, Tuakau. ♠ 09/2333199, ♥ 2333131, www.nikaucave.co.nz.

Te Awamutu Brav und friedlich wirkt das Landstädtchen Te Awamutu, dessen Gründung auf einen Krieg zurückgeht. 1863 wurde hier eine Garnison der britischen Armee einquartiert, die in den New Zealand Wars kämpfte. Heute kann man sich an den ausgedehnten Rose Gardens erfreuen (gleich am Nordeingang des Orts, gegenüber

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dem Häuschen der Touristinformation). Dort erhält man auch die Schlüssel für die St John’s Church in der Arawata Street (die Hauptstraße, gleich rechts), die 1854 für die Garnison gebaut wurde und heu-te Erinnerungsstücke an die New Zea-land Wars zeigt (Aufschriften in Eng-lisch und Maori). Im Friedhof nördlich der kleinen Kirche sind u. a. die Gefal-lenen der Kämpfe von Orakaiu bestat-tet. Im Te Awamutu Museum sind vor allem Maori-Kunstgegenstände von In-teresse, darunter Uenuku, eine aus dunk-lem Holz geschnitzte Maori-Gottheit. Tour: Von Te Awamutu erreicht man über den Flecken Pirongia den Pirongia Forest Park mit einigen hübschen Wan-derwegen. Wer den Rücken des bewal-deten Berglands (959 m) und den Rest eines erloschenen Vulkans besteigen will, benötigt hin und zurück ca. 6–8 Std.; Übernachtungsmöglichkeit in der DOC-Hütte Pahautea Hut; weitere Infos im DOC-Faltblatt „Pirongia and Karioi“ und im i-Site von Te Awamutu. �Öffnungszeiten Te Awamutu Museum tägl. 10�16 Uhr, Sa/So/Fei bis 13 Uhr, Spende erwünscht. ♠ 07/8714326, www.tamuseum.org.nz. 135 Roche St., in der Ortsmitte. �Information Te Awamutu i-Site, 1 Gorst Ave., Te Awamutu. Infos, Karten, Bücher und wie üblich Fahrkarten und Zimmer-vermittlung; unbedingt besorgen: (gratis) Faltblatt �Heritage Trail Te Awamutu� mit vielen Infos und alten Fotos des Ortes. ♠ 07/8713259, ♥ 8712888, www.teawamutu.co.nz. �Verbindungen Busse von InterCity nach Auckland, Hamilton bzw. Palmerston North sowie von Dalroys nach Auckland und New Plymouth; Bushalt am Visitor Centre. �Übernachten/Essen & Trinken Park Lodge Motel, 387 Ohaupo Rd., Te Awa-mutu, am nördlichen Ortseingang; Motel in kleinem Park, alle Units im Erdgeschoss

und mit Küche. Unit 80�110 $. ♠ 07/8715179, ♠ 0800/727556, ♥ 8718536, [email protected]. Road Runner Motel & Holiday Park, 141 Bond Rd., Te Awamutu, unweit vom Zent-rum; kleiner Platz, die Motel-Units etwas altmodisch, aber komplett ausgestattet (75�90 $), Stellplätze (mit Strom) inkl. 2 Pers. 20�40 $. ♠ 07/8717420, ♥ 8716664, [email protected]. Robert Harris Café, 39 Arawata St.; gutes und gut sortiertes Café der bekannten Kette (probieren Sie mal den �Passion Fruit & White Chocolate Cheesecake�). ♠ 07/8717534.

Cambridge Auch das sympathische Cambridge hat eine militärische Vergangenheit. Für Besu-cher des Landstädtchens ist sie jedoch kaum mehr sichtbar, sieht man von den Hinweisen im kleinen Cambridge Museum ab (Di–Sa 10–16 Uhr, im früheren

Zwischen Hamilton und Raglan

Cambridge

170 Die Region Northland

Die Region Northland 1992 veröffentlicht das Journal „New Zealand Geographic“ einen langen Artikel über Frauen in Northland. Von Schnellbootfahrten, Segeltouren, Dünenrodeln, Allrad-Strandausflügen, angesagten Backpackerunterkünf-ten, Luxus-Lodges ist darin nicht die Rede. Die Porträts stellen Frauen dar, die ihren Mann stehen müssen, ob sie wollen oder nicht, weil das Leben – und hier sei’s gleich zu Anfang gesagt – immer noch hart ist in Northland. Bauersfrauen mit schwieligen Händen, Farmhelferinnen, denen die Sehnen rissen, weil sie zu schwer heben mussten, 13-jährige Schafhirtinnen, deren Väter zur Armee eingezogen wurden, Frauen, die vorzeitig die Schule ver-lassen mussten, weil sie im Haus und auf der Farm gebraucht wurden und werden zum Melken und Schlachten und Obsternten ... Keine Werbung für Northland? Im Gegenteil. Northland ist bei allem Tourismus und trotz einiger mittlerweile internationalisierter Zentren wie der Bay of Islands mit Paihia ursprüngliches Neuseeland geblieben, und das heißt abwechslungsreich. Da gibt es bäuerliche Gebiete, in denen die Schaf- und Rinderfarmen weit aus-einander liegen und wenige Zentren die Versorgung leisten (auch das kleinste noch mit Telefonzelle und öffentlichem, kostenlosem WC), Hafenorte, in denen noch Fischer arbeiten, und große Wälder, die von Holzfällern „geerntet“ (wie man in Neuseeland sagt) und wieder aufgeforstet werden – leider im Regelfall mit der landfremden Sternkiefer oder gar mit Eukalyptus. Zu Northland gehören auch Maori und Pakeha, die nebeneinander und miteinander arbeiten, man trifft sich zu sozialen Anlässen und selbst in kleinen Orten in den unverzichtbaren Public Bars, bei der Arbeit, auf den Viehweiden. Als Tourist muss man die Augen aufmachen,

Die Region Northland Karte S. 173

„Hole in the Rock“ in der Bay of Islands, ein Must in Northland

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will man dieses echte Northland sehen und begreifen, muss sich abseits der Se-henswürdigkeiten, Strandattraktionen und Touristenghettos wagen (auch wenn sie als Holiday Park getarnt sind) und ins Blaue oder Grüne fahren, radeln, wandern, steuern. Wer nach Hause kommt und von Northland nur Strände, Lodges, Jetboote und die gerade aktuellen Cafés gesehen hat, hat nichts von Northland gesehen, denn Northland liegt neben den Touristenrouten, ganz nahe, aber für so viele Be-sucher unerreichbar.

Abgesehen von diesem Northland gibt es auch ein Northland der nicht zu versäumenden Sehenswürdigkeiten, der herrlichen Strände, unvergesslichen Wanderwege, Adrenalin-Thrills und schicken Abendvergnügungen. Hier sind die �Musts�: • Whangarei, die größte Stadt ist Einkaufsparadies und hat einen schicken

neuen Hafenbereich. • Tutukaka-Küste, ideal zum Tauchen und Schnorcheln, vor der Küste trump-

fen noch die Poor Knights als Insel-Tauchparadies auf. • Bay of Islands, Inseln im subtropischen Golf, eine Insel als Felsentor, durch

das man mit dem (Schnell-)Boot fährt, Delfine in der Bugwelle, Schickeria in Paihia und die Gouverneursvilla in Waitangi, wo Neuseeland mit dem Vertrag zwischen Maori und Pakeha als moderner Staat entstand.

• Whangaroa Harbour, wenige Häuser, eine geschützte Meeresbucht, draußen im offenen Pazifik; Cavalli Island, vor dessen Küste die Reste der �Rainbow Warrior� liegen.

• Doubtless Bay und die begrenzende Karikari-Halbinsel bieten eine noch nicht gänzlich zersiedelte Küste mit dunklen Klippen und hellen Sandsträn-den, hier sind noch einsame Plätze zu finden.

� Die schmale Aupouri-Halbinsel reicht von Kaitaia bis Cape Reinga und North Cape, an der Westküste erstreckt sich der Ninety Mile Beach (ganz so lange wie der Name verspricht, ist er nicht), Dünenrodeln gehört hier zum 4WD-Trip, und am Leuchtturm von Cape Reinga schaut man weit hinaus in die Südsee;

� Die großen Kauriwälder gibt es nicht mehr, aber kleine Bestände alter Kauri-bäume lohnen immer noch den Besuch der Westküste von Northland, ein eigenes Kaurimuseum gehört dazu.

Northland hat für Neuseelands Menschen eine besondere Rolle gespielt, ob Maori oder Pakeha. Die Ersten, die Neuseeland besiedelten, kamen aus dem zentralen Polynesien und landeten mit ihren Langbooten in Northland, die Landestellen der einzelnen Boote sind den Maori heute noch bedeutende Stätten. Die Europäer kon-zentrierten sich ebenfalls zunächst auf Northland, die Bay of Islands mit Russell und Waitangi war die erste Siedlungszone der Weißen. In Kerikeri entstand das erste Haus (1821) und das erste Steinhaus (1833), in Waitangi wurde 1840 der Ver-trag zwischen Maori und Pakeha unterzeichnet, der heute noch Neuseelands Verfassungshintergrund und Basis des Zusammenlebens von Weißen und Maori darstellt. In der Oihi Bucht der Bay of Islands steht ein Steinkreuz an der Stelle, wo Samuel Marsden am Weihnachtstag 1814 den ersten Gottesdienst auf neuseeländi-schem Boden feierte. Nicht nur für Neuseeländer beider Rassen sind diese Stellen bedeutungsvoll, alle Besucher des Landes erinnern sie daran, dass es bereits vor gut 150 Jahren möglich war, Einheimische und Kolonialvolk als gleichberechtigt zu sehen, und nicht erst, wie in vielen afrikanischen und asiatischen Staaten vor knapp zwei Generationen. Waitangi markiert einen der ersten Verträge, wenn nicht überhaupt

172 Die Region Northland

den ersten Vertrag, der zwischen einer Kolonialnation und einem Steinzeitvolk ge-schlossen wurde und der Gleichberechtigung nicht nur theoretisch forderte, son-dern sie auch praktisch festlegte – das macht Waitangi und generell Northland zu einem bedeutungsvollen Ziel für uns alle. Information Zur gesamten Region Northland durch die i-Site in Paihia, PO Box 365, Paihia, Bay of Islands, ♠ 09/4027683, ♥ 4027672, www.northlandnz.com.

Whangarei Mit seinen Parks, dem hübschen Hafengebiet „Town Basin“ mit seinen Lokalen und mit den vielen tollen Zielen der Umgebung ist Whangarei der richtige Standort für ein paar Tage. Ob Whangarei Heads, die Berge, die den Zugang vom Meer bewachen, oder die Tutukaka Coast mit ihren großarti-gen Tauchmöglichkeiten oder Waipu mit seiner Tropfsteinhöhle oder die Westküste – Whangarei liegt ideal für Ausflüge im Süden Northlands. Northlands größter Ort ist eine freundlich-geschäftige Kleinstadt, deren Leben sich um ein paar Straßen mit Läden und Cafés dreht, die aber abends in einen Stupor fällt, der für Nachtschwärmer schwer zu ertragen ist. Aber das geht auch anderen Kleinstädten so, um neun werden die Gehsteige hochgeklappt, und bis auf die 12- bis 22-Jährigen hockt man vor der Glotze, bevor man so gegen zehn ins Bett geht (ein paar Ausnahmen gibt es, lokalen Unternehmern sei Dank). Und doch, die Stadt ohne touristische Atmosphäre hat etwas Freundliches und Sympathisches. In der Nähe von Whangarei liegen am Ausgang des Whangarei Harbour die Mars-den Point Oil Ref inery, eine große Raff inerie, und das umstrittene Kohlekraftwerk Marsden B. Sollte dieses Kraftwerk wirklich ans Netz gehen, wäre es das erste Kohlekraftwerk seit Jahrzehnten. Insbesondere umstritten ist der Quecksilberaus-stoß der hier zu verheizenden einheimischen Kohle und auch die Eff izienz, die von den Grünen angezweifelt wird, die lieber Windkraftwerke sähen – im windigen Neuseeland sicher eine gute Option.

Information/Verbindungen_________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ ____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ �Information Whangarei Visitors Bureau, Tarewa Park, 92 Otaika Rd., Whangarei, gut-sortiertes Büro mit angeschlossenem Café (→ Essen & Trinken), im Hochsommer 8.30�18.30 Uhr, sonst Mo�Fr 8.30�17 Uhr, Sa/So 9.30�16.30 Uhr, ♠ 09/4381079, www.whangareinz.org.nz. DOC-Infobüro, 149�151 Bank St. (Ecke Api-rana Ave.), Mo�Fr 8�16.30 Uhr, ♠ 09/4302007. Internet: im Visitor Centre; IGRIN, 25 Bank St., ♠ 0800/244746. �Verbindungen Whangarei wird von allen Bussen (Intercity und Northliner) zwischen

Auckland und der Bay of Islands angelau-fen, besitzt aber dennoch keinen Busbahn-hof, sondern ein Minibüro an der Bushalte-stelle in der Bank Street. Die Bahn dient nur noch für den Güterverkehr. Mit dem Flugzeug kommt man am Onerahi Airport, 5 km östlich, an; ♠ 09/4360047, www.whangareiairport.co.nz, Flugauskunft ♠ 09/4360535. 2 Shuttlebuslinien verbinden Stadt und Flughafen: Kiwi Calton Cabs (♠ 09/4384444) und A 1 Shuttle (♠ 0800/4833377). Taxi: ♠ 0800/455555, ♠ 09/4382299.

Einkaufen/Sport & Freizeit _______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ ____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

�Für Selbstversorger Supermärkte im Zentrum (Ecke James/Cameron St.), am Sü-dende der Innenstadt an der Gabelung Port Road/Okara Drive (Okara Shoping Centre)

und an der Ecke Mill Rd./Manse St. in Rich-tung Norden (New World). �Wein Longview Estate Vineyard, 5 km südlich von Whangarei an dem SH 1, sehr

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Karte S. 173 Whangarei 173

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gelobte Weißweine kommen aus diesem Weingut eines Winzers dalmatinischer Her-kunft, aber auch die Rotweine sind es wert, gekostet zu werden, v. a. der sortenreine Cabernet Franc. Weinproben und Kellerzei-ten im Sommer tägl. 9�18 Uhr, im Winter So zu; ♠ 09/4387227, www.longviewwines.co.nz. �Baden/Tauchen Entlang der Tutukaka Coast (s. u.). �Radfahren Hedgehog Bikes, 209 Vine St., ♠/♥ 09/4382521. Mit Radwerkstatt. �Wandern Zu Spaziergängen im Stadtge-biet besorgt man sich (gratis) das Faltblatt �Whangarei Walks�, das es in der städti-schen Info gibt. Weitere Wanderungen im Umkreis der Stadt sind im Faltblatt �Whan-garei District Walks� beschrieben, das im

DOC-Büro in Whangarei erhältlich ist (ei-nige der dort beschriebenen Wege sind nicht gangbar oder � wie der Brynderwyn Walkway � gesperrt, besser vorher beim DOC über Zustand und Sperrungen er-kundigen!). �Geführte Touren Naturnahe Ausflüge, bei denen schon mal ein Baum umarmt wird, bieten Carola und Gerry Brackenbury mit ih-ren Green Gecko Nature Tours. Neben dem Gecko bekommt man einheimische Vögel und Pflanzen zu sehen wie die Riesen-Kauri im Landesinneren und an der Westküste. 2 Tage Northland-Küsten mit allem Drum und Dran 795 $, Kauriwald mit dem uralten Rie-sen Tane Mahuta inkl. Lunch 125 $, Halb-tagstouren (Ruapekapeka Pa, Kawiti-Höhlen und Kawaka) gibt es um 120 $. Eine Tour,

174 Die Region Northland

die mit den Vögeln der Tutukaka Coast be-kannt macht und eine Fahrt auf dem Ngu-nguru-Fluss beinhaltet, kostet 90 $. ♠ 09/

4377532, ♥ 4377533, www.greengeckotours.co.nz.

Übernachten __________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ ____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

Fountain Lodge Motel (20), 17 Tarewa Rd., das Best-Western-Motel liegt an der Ein-fahrt von Auckland her, die Ortsmitte ist nur ca. 700 m entfernt. Alle Units im Erdge-schoss, gute Ausstattung (Fön, Bügelei-sen/-brett, Internetanschluss), Pool, BBQ und kleiner Spielplatz gehören dazu. Unit (2 Pers.) 95�135 $. ♠/♥ 09/4383532, ♠ 0800/999944, [email protected]. Marina Court Motel (7), 56�58 Riverside Drive, kleines Motel an der nördlichen Seite des Town Basin an der Flughafenstraße. Die Zimmer mit kompletter Küche. Unit (2 Pers.) 65�85 $; ♠/♥ 09/4308822, [email protected]. Motel Six (5), 153 Bank St., eines von mehreren Motels an der nördlichen Ausfall-straße. 2 Stockwerke mit gepflegten Zim-mern mit Sat-TV, die besseren mit Küchen-zeile (und großem Bad). Nach hinten zu ei-ner Schule, also tagsüber laut, aber abends ruhig (nur am Wochenende hört man et-was von der Kneipe an der Bank St.). Exzel-lentes Preis-Leistungs-Verhältnis: Unit (2 Pers.) 73�87 $; ♠ 09/4389129, ♥4389218, ♠ 0800/668356, [email protected]. Whangarei Manaakitanga YHA (8), 52 Punga Grove Ave. Freundliche Jugendher-berge auf recht steilem Hügel in Aussichts-lage mit den üblichen Unterkünften. DB 48 $, DO 19 $. ♠ 09/4388954, [email protected]. Kingsgate Hotel Whangarei (6), 9 Riverside Drive, citynahes Hotel an der Straße nach Whangarei Heads gegenüber dem Hafen. Zimmer und Suiten, einige ganz neue und aufwendig ausgestattete �superior rooms�, Hallenbad und Sauna, Restaurant und Bar. DZ ab ca. 180 $. ♠ 09/4380284, ♥ 4384320, ♠ 0800/404010, [email protected] Bunkdown Backpackers (22), 23 Otaika Rd., gut und sehr persönlich geführtes

Hostel in viktorianischer Vorstadt-Kaurivilla (2 km zur City) nahe der Infostelle. Heiße Getränke frei, MTBs zum Verleih (günstig), Klavier, DVDs. DO 18 $, DB 22�23 $. ♠ 09/4388886, www.bunkdownlodge.co.nz. Whangarei Top 10 Holiday Park (4), 24 Mair St. Relativ kleiner, gut geführter und ruhiger Platz mit Stellplätzen ab 26 $, Ca-bins und Motels ca. 90 $. ♠ 09/4376856, ♥ 4375897, www.whangareitop10.co.nz. �Am Manganese Point Manganese Point Homestay (13), Manganese Point, Whan-garei. Privathaus am Ende der Manganese-Point-Halbinsel, Zimmer mit Mikrowelle, Kühlschrank, Bad/WC, privater Terrasse. Der Standort ist auf drei Seiten von Wasser umgeben. DZ/FR 110 $. ♠/♥ 09/4362255 Blue Heron Holiday Park (10), am Beginn der schmalen Manganese-Point-Halbinsel am Eingang der Parua Bay liegt dieser Holi-day Park mit Stellplätzen im Grünen. Cabins und Caravans, Scott Rd., RD 4, Whangarei, ♠ 09/4362293, ♥ 4363013. �In Tikipunga und Whangarei Falls Whan-garei Falls Backpackers (2), PO Box 7013, Tikipunga, Whangarei, privates Hostel nahe den Fällen (5 Min.). Pool, BBQ, Internet/TV-Raum und gute Buchauswahl, sauber. Geschäfte und Bushaltestelle in der Nähe. SG 28�35 $, DB 18�21 $, (Zelt-)Stellplatz 12 $. ♠/♥ 09/4370609, ♠ 0800/2247222. Luxury at the Lake (3), 18 Takahe St., Tiki-punga, Whangarei, gehobenes B&B-Ambi-ente am Seelein nahe der Whangarei Falls. Ruhig, gutes Mobiliar mit Sitzgarnituren, Betten mit 1a Bettwäsche, alle Units mit überdurchschnittlich ausgestatteter Küche, fürs Frühstück gibt es einen prallen Vorrats-korb. Gratistransfer vom/zum Bus/Airport. Sehr gut für Pärchen geeignet, das meinen nicht nur die Vermieter Jim und Diane. Unit 100�250 $. ♠/♥ 09/4378989, www.lakeluxuryretreat.co.nz.

Essen & Trinken______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ ____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Gybe (12), Quayside, Town Basin. Restau-rant (�european style brasserie�) und Bar auf 2 Stockwerken in hübschem Oktogon-Bau am Town Basin, auch die zentrale Bar ist ein Oktogon. Aussicht auf den Hafen

vom Balkon im 1. Stock mit seinen maschi-nengeschnittenen viktorianischen Holzde-kors (die schmücken auch alle anderen res-taurierten Häuser des Quays). Europäi-sches Langweilerbier vom Fass (europäi-

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Karte S. 173 Whangarei 175

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sche Biere gelten in NZ als hip), Hinter-grundgedudel. ♠ 09/4300406, ♠ 0800/346336. Dickens Inn (16), Cameron St./Quality Street Mall. Pseudo-Tudor-Pseudo-Pub mit dem kompletten Angebot, das derzeit in Neu-seeland als non plus ultra gilt: Steak und Pizza, Fisch und Knoblauchbrot mit Dips, Lamm und Pasta, gute Wraps, diverse Sa-

late mit wenig Grün und viel Fleisch, und natürlich �huge gourmet open sandwiches�, denn mehr ist schmackhafter. Dabei recht sympathisch und gemütlich eingerichtet. ♠ 09/4300406, ♠ 0800/346336 Reva’s on the Waterfront (11), Quayside, Town Basin. Pizza, Pasta und Salate direkt am alten Hafen in einem historischen Haus,

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Pizzatradition seit den 80ern, das gibt es sonst in NZ selten. Auch Fisch und Meeres-früchte, natürlich ganz frisch. Am Wochen-ende reservieren: ♠ 09/4388969. à Deco (1), 70 Kamo Rd. Gehobenes Re-staurant (Krawatte schadet nicht) in se-henswerter Art-Deco-Villa von 1939 (aber mit Elementen der Neuen Sachlichkeit) am nördlichen Ortsrand, sicher eines der Top-Restaurants des Landes. ♠ 09/4594957, www.a-deco.co.nz. Mozart (17), 60 Cameron St. Café-Restaurant unter Schweizer Führung, was man aus dem recht durchschnittlichen Angebot nicht herauslesen kann (sieht man von ei-ner Schweizer Wurstsuppe ab): Chicken Madras, Jumbo Pork Chop und Pasta alla Carbonara. ♠ 09/4381116, So/Mo Ruhetag. Bogart’s (18), Ecke Cameron/Walton St. Nein, keine Bar, sondern ein Pizza-Tempel, die kleinen ab ca. 17 $, die großen bis 35 $, viel, zu viel auf den Böden. Auch Tagesge-richte im üblichen phantastischen Mixstil, den Neuseeländer als �pacific fusion� deklarieren, zu ca. 30 $ (z. B. Rinderfilet mit Kumara, Pilzen, Lebkuchen, Tomaten oder Hühnerbrust mit Blaubeeren, Walnüssen, Spargel, Rosmarin). ♠ 09/4383088. Brauhaus Frings (19), Ecke 104 Lower Dent/Reyburn St. im Industrie- und Gewerbevier-tel. Mini-Brauhaus, das Essen Bistro-Food

mit dem einen oder anderen deutschen Touch (wie den Würsten), nicht unbedingt �gemütlich�, v. a. nicht im schuppenähn-lichen Raum vorne links (soll an Festhalle bei Bierfest erinnern?). ♠/♥ 09/4384664, www.frings.co.nz, So/Fei Ruhetag. Mondo’s (9), im super gelegenen und hübsch spätviktorianisch behausten Bistro im Town Basin gibt es alles, von Eggs Be-nedict bis zu Nachos, auch Wein und Bier. Selbstbedienung (der Kaffee nebenan bei Mokaba ist einen deutlichen Deut besser). Killer Prawn (14), großes Restaurant mit eher robuster Aufgekrempelte-Hemdsärmel-Atmosphäre und ebensolchem Abriss-Look, aber bemerkenswerter Küche. V. a. emp-fehlenswert wegen der vorzüglichen Ge-richte mit Fisch und Meeresfrüchten (vgl. Name!), wie dem marokkanischen Tunfisch auf Couscous. Gelangweilte Bedienung. Vor-speise und Hauptgang ab ca. 45 $. ♠ 0800/661555. Café in the Park (21), helles Café im Ge-bäude der Information. Glastüren zum an-grenzenden Park mit Terrasse, große Ku-chenauswahl, aber auch Quiche und Früh-stücksangebot, guter Kaffee. Caffeine (15), 4 Water St., kein Geheimtipp, aber ein paar Schritte ab vom Schuss (die Masse bleibt jenseits der Bank St.) und nicht so überlaufen, wie es der Qualität des

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Kaffees und der Atmosphäre dieses Mini-Kaffeehauses entspräche. Kunst an den Wänden und Zeitschriftenauswahl, ausge-

zeichnete Bistroküche. Frühstück ab 7 Uhr, schließt leider schon um 15 Uhr (14 Uhr am Wochenende). ♠ 09/4386925.

Sehenswertes/Touren Town Basin: Am alten Hafenanleger hat sich einiges getan. Die hübschen viktoria-nischen Häuser wurden aufgemöbelt, Boutiquen, Cafés und Restaurants zogen ein, Kunsthandwerk steht zum Verkauf und der übliche Touristentrödel vom breit-krempigen Sonnenhut (der im Koffer dann seinen Geist aufgibt) bis zu den putzi-gen Plüsch-Kiwivögelchen, die eine Zeit lang auf der Glotze stehen, bis sie ein-gestaubt sind und entsorgt werden. In einem neuen Bau am Südende des Town Basin ist eine spezielle Information für das Town Basin untergebracht; das private Uhrenmuseum Clapham’s Clocks im selben Bau ist einen Besuch wert. Nebenan steht ein hoher Uhrturm und direkt am Wasser das historische Reyburn House von ca. 1870 mit wechselnden Ausstellungen. �Öffnungszeiten Quayside Information Centre/Clapham’s Clocks, tägl. 9�17 Uhr, Museum 8 $, ♠ 09/4383993,

www.claphamsclocks.co.nz. Reyburn House, tägl. (außer Mo) 10�16 Uhr, Sa/So erst ab 13 Uhr, Eintritt frei.

Kunstmuseum und Fernery: Das Whangarei Art Museum besitzt einige gute Bei-spiele vor allem zeitgenössischer neuseeländischer Kunst. Der Besuch des Muse-ums lohnt sich auch wegen des denkmalgeschützten Gebäudes selbst, das als gutes Beispiel der neuseeländischen Arts-and-Crafts-Bewegung angesehen werden kann. Diese aus Großbritannien stammende Bewegung des späten 19. Jh., die stark von William Morris bestimmt wurde, verzichtete auf die Auswüchse des gründerzeit-lichen Architekturstils und versuchte, durch einfache und klare Formen neue Wege zu beschreiten. Ihre Bedeutung für die Wiener Secession und den Jugendstil ist nicht zu unterschätzen. Durch den Cafler Park und über eine Fußgängerbrücke erreicht man die Margie Madden Fernery, die in einem Glashaus vor allem neusee-ländische endemische Farne beherbergt – für Naturliebhaber ein Muss. Öffnungszeiten Kunstmuseum, tägl. (außer Mo) 10�16.30 Uhr, Sa/So erst ab 12 Uhr, Eintritt mit Koha (Spende). Fernery, tägl. 10�16 Uhr, Eintritt frei, ♠ 09/4304200, www.wdc.govt.nz.

Whangarei Museum and Heritage Park: Natürlich hat Whangarei auch ein (Northland-)Heimatmuseum, untergebracht in einem modernen Block. Bilder, Objekte, Pflanzen, Maori-Artfakte stellen die Ausstattung dar. Das bedeutendste Objekt der Maori-Kunst ist eine aus dem 16. Jh. stammende hölzerne Grabkiste mit Schnitzereien, waka tupapuka genannt. Im angeschlossenen Kiwi-Nachthaus kann man auch tagsüber Kiwi-Vögel beobachten. Öffnungszeiten Museum und Kiwi-Nachthaus tägl. 10�16 Uhr, Eintritt jeweils 5 $, ♠ 09/4389630.

A. H. Reed Memorial Kauri Park und Whangarei Falls: Der immer noch umwerfend eindrucksvolle Rest eines Kauriwaldes ist im Reed Kauri Park unter Schutz gestellt. Einige riesige uralte Kauribäume sind zu sehen, aber auch Kaurijungwald. Ein Teil des Wegenetzes ist hoch über dem Boden in der Wipfelzone angelegt, dieser Canopy Boardwalk ist besonders eindrucksvoll. Über einen Abstecher vom Elizabeth Track erreicht man die ebenfalls sehr eindrucksvollen, 26 m hohen Wasserfälle des Hatea-Flusses, die Whangarei Falls (0:30 Std. einfach), unter denen sich ein schö-nes Wasserbecken zum Schwimmen bef indet. Verbindungen Der Kauri Park liegt im Norden der Stadt und kann mit dem nach Kamo fahrenden Stadtbus erreicht werden.

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In Richtung Whangarei Heads: Eindrucksvoll erheben sich die vulkanischen Whangarei Heads am Ausgang des Whangarei Harbour, wahre Wächter zwischen Festland und Ozean, die auch dem schmalen Siedlungsband an ihrem Fuß ihren Namen gegeben haben. Auf dem Küstensträßchen von Whangarei in Richtung der Heads erschließt sich Bucht um Bucht: Nach dem Vorort Sherwood Rise folgt die Waikaraka Bay (mit Wanderweg oder Radtour in den gleichnamigen Forest → Tour 3), dann die fast geschlossene, große und von Mangroven gesäumte Parua Bay, schließlich McLeod Bay, Taurikura Bay, Urquharts Bay. Die südlichste Bucht, Smugglers Bay, ist nicht mehr auf der Straße zu erreichen, die zur Außenküste führt und oberhalb des langen Ocean Beach mit weißem Sandstrand und schwe-rem Surf endet. Vom Sattel zwischen McLeod Bay und Taurikura Bay führt ein gut markierter Wanderweg auf den höchsten Gipfel der Whangarei Heads, den Manaia (420 m, hin/zurück ca. 2:30 Std., 340 m Höhendifferenz). Um dessen steile Gipfelzone, eine massive vulkanische Schlotfüllung, gekrönt von einer bizarren Felsengruppe, ran-ken sich Maori-Legenden. �Übernachten in der Taurikura Bay Die Gebäude in der Taurikura-Bucht, 31 km östlich Whangarei, gehören zur Farm der Arnolds, die am Strand 2 Cottages ver-mieten, idyllischer geht es kaum: Manaia Gardens, 2487 Whangarei Heads Rd.,

Taurikura, Whangarei, komplett ausgestat-tet inkl. einfacher Küchenzeile mit Mikro-welle. Ruderboot kann vom Gastgeber aus-geliehen werden. Cabin (2 Pers.) 70 $. ♠ 09/4349707, [email protected].

Tour 3 (GPS-Radtour): Von Whangarei in den Waikaraka Forest Tour-Info: abwechslungsreiche, unschwierige Tour im Umland von Whangarei, die von der Küste auf steilem Wanderweg (evtl. schieben) durch einen Forst auf den Bergrücken nach oben führt – Ausblicke auf Bucht und Stadt Whangarei. Dann auf Nebenstraßen hinunter zur Bucht, an ihr entlang zum Ausgangspunkt zurück, dabei Blick auf die steile Berggruppe der Whangarei Heads.Länge: ca. 27 km. Höhenunterschied: ↑↓ 350 m. Dauer: ca. 2 Std. Charakter/Markierung: wenige Schilder und orangefarbene Marker (Holzpflöcke) auf dem Stück im Waikaraka Forest. Verpflegung/Übernachten: Verpflegung erst auf dem Rückweg beim Flughafenabzweig, mehrere Übernachtungsmöglichkeiten (Farm-stays, B&Bs). Karten/Infos: Topomap (1:50.000), (Doppel-)Blatt 260-Q 07, PT R 07 Whangarei. Von der Onerahi Road, der Haupt-straße des Vororts Sherwood Rise biegt man (von Whangarei aus gesehen) nach links in die Cartwright Road ein (1), folgt ihr bis zu ihrem Ende als As-phaltstraße (2) und weiter als Fahrweg mit Bezeichnung der „Waikaraka Walk“.

Bei einem Wasserbehälter (3) geht es rechts und aufwärts, der Fahrweg wird zum breiten Weg, man erreicht Wald, gleich im ersten Abschnitt liegt rechts ein dichter Kauriforst. Ein Schild (4) zeigt, dass wir den Waikaraka Forest erreicht haben (wie fast alle regionalen Nutzwälder Neuseelands privat). Von einem Rücken (5) hat man links einen schönen Ausblick auf die Bucht. Ein Schild (6) weist nach links auf die North Boundary Road, 10 m weiter geht es dann auf breiter Forststraße weiter (und leicht rechts versetzt) durch Wald. Auf einem Joch (7) hat man wieder einen schönen Blick nach links über die Bucht von Whangarei, weniger

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schön ist die unmittelbare Umgebung – Kahlschlag mit wild herumliegenden Baumwurzeln. Es folgt ein extremes Steilstück, das nach Regen mit Sicher-heit unbefahrbar und für durchschnitt-liche Mountainbiker wohl nur schie-bend zu bewältigen ist. Zwar ist die zu bewältigende Höhendifferenz nicht allzu groß (ca. 65 m), doch ist man dennoch sehr froh, dort wo sich der Hang wieder verflacht, eine unschein-bare Abzweigung (mit orangefarbigem Marker!) zu f inden (8), die nach rechts und zu einem Gatter führt, hinter dem man eine Forstraße erreicht (9). Auf dieser nochmals leicht ansteigend nach rechts und im großen Linksbogen zur

asphaltierten Mt Tiger Road (10) (vor-her Gatter, drüberklettern und das Rad drüberheben). Nun geht’s flott nach rechts weiter, der Asphalt bleibt uns für den Rest der Tour erhalten. Bei der folgenden Stra-ßengabelung rechts (11; Schild „Parua Bay“), bei Einmündung in die Whan-garei Heads Road (12) nach rechts und bald sehr schön entlang der Parua-Bucht zurück in Richtung Whangarei bzw. Sherwood Rise. Nach Anstieg aus der Bucht hinauf nach Onerahi bei der Einmündung der Flughafenstraße (13) nach rechts und zurück zum Ausgangs-punkt in Sherwood Rise (1).