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| 3LOKALESSamstag, 2. Mai 2015

IM HERZEN UNSERER REGION Samstag, 2. Mai 2015 | 31. Jahrgang | 18. KW

WORMSER

Jetzt sind die Anwohner gefragt Stadt Osthofen befragt Bürger zum Thema Stadtsanierung >> Seite 4

Verjüngungskur für die Kirche Sanierungsmaßnahmen an Simultankirche dauern bis Ende 2016 >> Seite 5

Fällt jetzt die Vorentscheidung? Gimbsheim II, Pfiffligheim und Herrnsheim II kämpfen um den Aufstieg >> Seite 7

Die Serie soll haltenWormatia Montag zu Gast beim FC Nöttingen

WORMS – Der VfR Wormatia Worms hatte seiner Durststrecke von vier aufeinanderfolgenden Niederlagen den Kampf angesagt und sich mit sieben Punkten aus den letzten drei Begegnungen ein-drucksvoll zurückgemeldet. Der neu geformten Fünfer-Kette, der wieder vorhandenen fußballeri-schen Leichtigkeit sowie des auf dem Platz sichtbaren und frisch getankten Selbstvertrauen sei Dank. Montagabend steht für Trainer Sa-scha Eller und sein Team der 31. Spieltag an – und dann soll der vierte Streich in Serie folgen. Es geht etwa 120 Kilometer Richtung Süden zum FC Nöttingen. Die Truppe aus der Ortsgemeinde Remchingen rangiert nach bisher elf Siegen, drei Unentschieden und 16 Niederlagen auf dem 14. Tabellenplatz.

Keine so guten Erinnerungen dürf-ten Eller und sein Team sicherlich an die Hinrundenpartie in der EWR-Arena haben. Nach dem Führungstreffer durch Ricardo Antonaci glich Nöttingen im zwei-ten Durchgang aus und markierte gar in der Nachspielzeit aus einem Konter heraus durch Niko Dobros den 2:1-Siegtreffer. Eller kritisierte damals die mangelnde Chancen-verwertung seiner Truppe. Dass dieses Problem jedenfalls nach den drei jüngsten VfR-Liga-spielen vorerst behoben scheint, verdeutlicht ein Blick auf die Sta-tistik. Zehn geschossenen steht nur ein kassierter Treffer gegen-über. Für den VfR gilt nun dort an-zuknüpfen, wo die Partie gegen den SVN Zweibrücken endete, nämlich beim Torreigen, um nun gegen die Mannschaft aus dem unteren Tabellendrittel weiter zu punkten. Anpfiff der Partie ist am kommenden Montag um 19 Uhr im Panoramastadion in Nöttingen.

Von Stefan Lubojansky

Moderner Jazz im „Wormser“WORMS (red) – Das Katharina Maschmeyer Quartett gastiert am Don-nerstag, 26. Februar 2016, ab 20 Uhr im Rahmen der „Wormser BlueNi-tes“ im Oberen Foyer des Theaters. Die Saxophonistin präsentiert mo-derne Arrangements, die sich durch schnelle Unisonoteile, ungerade Rhythmen und ausgeklügelte Basslinien auszeichnen. Einlass ist um 19 Uhr, Karten sind nur an der Abendkasse erhältlich und kosten 15 Euro, ermäßigt 8 Euro. Infos unter www.bluenite.de. Foto: Christoph Giese

Einem Teil unserer Auflage liegen Prospekte der folgenden Firmen bei:

BEILAGENHINWEIS

Hera Markisen

Reformhaus Worms

Klingende Kirche Maiandachten im Wormser Kaiserdom

WORMS (red) – Die musikali-schen Maiandachten im Dom sind bereits zur Tradition gewor-den. Seit Alters her gilt der Mai als Monat, der dem Gedenken an die Gottesmutter geweiht ist. Die Maiandachten im Dom verbin-den diese Tradition mit musikali-schen Gestaltungen, in denen Künstler die besondere Akustik des Doms zum Klingen bringen.

Die Maiandachten finden am Sonntag, 10. Mai, mit Isolde Rei-mold an der Violine und Dan Zer-faß an der Orgel), am Sonntag, 17. Mai, mit dem Chor „Multivoi-ces“ unter Leitung von Pater Tho-mas Möller OP und Dan Zerfaß an der Orgel sowie am Sonntag, 31. Mai, mit Martina Weis an der Violine und Frederik Weis an der Orgel, jeweils um 18 Uhr statt.

WORMS / OPPENHEIM (red) – Mit über 500 Programmpunk-ten, etlichen Highlights, Pro-minenz und den erwarteten mehr als 100 000 Radlern, Skatern, Walkern und Spazier-gängern setzt das mittlerweile achte RheinRadeln am 3. Mai neue Maßstäbe für die Region.

Dann steht die alte B 9 wieder im Zeichen von 25 autofreien Kilome-tern zwischen Oppenheim und Worms, wenn der Traditionssonn-tag zum Erlebnis für die ganze Fa-milie wird. „Wir drehen für Rhein-hessen am Rad. Und das im besten Sinne. Ohne die vielen Partner, Sponsoren und Helfer an der Stre-

cke wäre es nicht möglich, die größte Veranstaltung der Region, ohne auch nur einen Steuercent zu stemmen. Das hat größtes Lob und viel Dank verdient“, sagen RheinRadeln-Sprecher Marcus Held und Organisator Markus Ap-pelmann von der Agentur „inME-DIA“.

Großes Gewinnspiel

Als neuen Partner kann die Rhein-Radeln-Familie in diesem Jahr die Bitburger-Brauerei begrüßen, die das reichhaltige Weinangebot mit isotonischen 0,0-Prozent-Erfri-schungsgetränken zwischen Als-heim und Mettenheim und in

Guntersblum sowie zwei „Radler-Rast“-Stationen in Oppenheim, Dienheim und am Herrnsheimer Schloss bereichert. Das EWR ist wieder als Hauptsponsor dabei, der Info-Truck der Fraport AG lädt an der Oppenheimer Weinbaudo-

mäne zum Dialog und zu einem Besuch des Flugsimulators ein. Bitburger präsentiert zudem das große RheinRadeln-Gewinnspiel. Dabei gilt es, entlang der Strecke die Buchstaben „einzusammeln“ und so das Rheinradeln-Rätsel auf den Teilnahme-Karten zu lösen. Die Lösungsbuchstaben findet man in allen Rheinradeln-Gemein-den auf großen Plakaten. Als ers-ten Preis präsentiert die Volksbank Alzey-Worms eG ein Sparbuch im Wert von 1 500 Euro. Der zweite Preis von Allgemeiner Zeitung und Wormser Zeitung ist eine Reise nach Istanbul für zwei Personen mit vier Übernachtungen. Neu-Sponsor Bitburger präsentiert wei-

terhin einmal zwei VIP-Tickets für ein Heimspiel des 1. FSV Mainz 05 in der Saison 2015/16. Die DAK-Gesundheit und „gesundAktivRei-sen“ präsentieren ein Wellness-Wochenende im Hotel Rhein Resi-denz in Bad Breisig für zwei Perso-nen. Der Verkehrsverbund Rhein-Ne-ckar sorgt mit zahlreichen zusätz-lichen Zugverbindungen für aus-reichend Möglichkeiten, ohne Auto an- und abzureisen. Fahrrad XXL Franz stellt unter der Mobil-nummer 0176 / 10497914 seinen Pannenservice zur Verfügung.

INFO www.rheinradeln.de

Der offizielle Startschuss zum Rheinradeln fällt um 10 Uhr im Hof des Herrnsheimer Schlos-ses. Ministerpräsidentin Malu Dreyer wird mit dem Wormser Oberbürgermeister Michael Kis-sel und RheinRadeln-Sprecher Marcus Held das autofreie Mega-Event eröffnen.

STARTSCHUSS

Spaß für die ganze FamilieRheinradeln am 3. Mai setzt mit über 500 Programmpunkten neue Maßstäbe

Freie Bahn für Fahrräder: Zwischen Oppenheim und Worms können Jung und Alt am Sonntag, 3. Mai, beim Rheinradeln wieder ganz gemütlich in die Peda-le treten. Archivfoto: hbz/Michael Bahr

Gigantische SchnitzeljagdGeocacher aus der ganzen Welt treffen sich vom 13. bis 17. Mai in Mainz

MAINZ (red) – Ohne GPS-Gerät geht bei ihnen gar nichts: Geoca-cher suchen ihr Ziel nach geogra-phischen Koordinaten. Je trickrei-cher die Route, umso zufriedener der Geocacher. Natürlich nur, wenn er am Ende der spannen-den Suche den meist ziemlich gut versteckten Schatz in Händen hält. Vom 13. bis zum 17. Mai treffen sich tausende Anhänger der Trendsportart in Mainz, um in der rheinland-pfälzischen Landes-hauptstadt eine Schnitzeljagd im Megaformat auf die Beine zu stel-len. Entsprechend unbescheiden klingt auch der Name der populä-ren Veranstaltung, zu der tausend Teilnehmer aus Europa, den Ver-einigten Staaten, Asien und Aust-ralien erwartet werden. Für Letztere hat die „mainzplus Citymarketing GmbH“ in Zusam-menarbeit mit einem Organisa-tionsteam aus erfahrenen Geoca-chern ein Programm auf die Beine gestellt, das keine Wünsche offen lässt. Am Hauptveranstaltungstag, Samstag, 16. Mai, warten gleich drei besondere Geocaching-Tou-ren – eine römische Strecke, eine Gutenberg Tour sowie eine Route entlang des 50. Breitengrades auf die Teilnehmer, die sich zuvor in der Rheingoldhalle (Rheinstraße 66) registrieren müssen. Abseits

der Strecken wartet neben zahl-reichen Informationen rund um das Thema Geocachen die Wan-derausstellung „GPS Adventures Maze Exhibition“ – eine Ausstel-lung im Labyrinth – auf die Besu-cher. Die spektakuläre Schau zeigt die Entwicklungen und Technologien des Geocachings. Hierzu werden unter anderem große Bilder sowie Foto-Tafeln, Computer und einige physische Exponate, teils auch zum Anfas-sen, ausgestellt, die auf interakti-ve und unterhaltsame Weise inte-ressante Informationen rund um die Trendsportart vermitteln. Besonders ist darüber hinaus, dass in diesem „Maze“ ein Cache-

Icon erhältlich ist, welches bisher erst einmal in Europa zu ergattern war. Vor allem Schulklassen mit Kindern ab zehn Jahren sind am ersten Tag der Ausstellung (Mitt-woch, 13. Mai) willkommen. Von 8.30 bis 16 Uhr haben sie bei frei-em Eintritt die Möglichkeit, das „Geocaching Maze“ zu erkunden.

Mit den richtigen Koordinaten und einem GPS-Empfänger fin-det sich beim Geocaching ein kleiner Schatz. Foto: AfP Asel

Infos unter Telefon 0 61 31 / 24 21 17 oder per E-Mail an [email protected]. Das Anmeldeformular ist online unter http://gutenberg-2015.de/index.php/maze/anmel-dung-schulklassen abrufbar.

INFOS

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2 | LOKALES Samstag, 2. Mai 2015

Freiluftsaison eröffnetHeinrich-Völker-Bad startet in Sommerzeit

WORMS (red) – Seit Samstag kann im Heinrich-Völker-Bad unter freiem Himmel gebadet werden, während sich die frei-badhungrigen Gäste des Pater-nusbades in Pfeddersheim noch ein paar Tage länger gedulden müssen. Wegen des kühlen und unbeständigen Wetters ver-schiebt sich hier die Eröffnung des nicht beheizten Bades auf Samstag, 9. Mai. Um die Sommersaison im Hein-rich-Völker-Bad pünktlich einzu-läuten, wurde die Traglufthalle über dem 50-Meter-Außenbe-cken abgebaut und für den Som-

mer eingemottet. Bevor dem „Luftikus“ die Luft abgelassen wurde, stand der große Früh-jahrsputz auf dem Programm. Auch drum herum läuft derzeit alles für die startende Freibadsai-son auf Hochtouren, sodass für einen gelungenen Saisonstart nur noch dem Wetter etwas einge-heizt werden muss. Am kommenden Samstag ist es auch in Pfeddersheim soweit – um 11 Uhr wird die Freibadsaison im Paternusbad offiziell eröffnet.

INFO www.wormser-baeder.de

Für WiedereinsteigerInfo-Messe von Jobcenter und Arbeitsagentur

WORMS (red) – Das Jobcenter Worms und die Mainzer Agentur für Arbeit Mainz veranstalten am Mittwoch, 6. Mai, von 9 bis 12 Uhr eine Informationsmesse zum beruflichen Wiedereinstieg nach einer Familien- oder Pflege-phase. Interessierte Frauen und Männer können sich im Tagungs-zentrum „Das Wormser“ über verschiedene Aspekte einer Rückkehr in den Beruf informie-ren. „Bei der Entscheidung, wieder in den Beruf einzusteigen, stehen Betroffene oft vor einem Berg von Fragen. Es muss die Kinder-betreuung auch in den Ferienzei-ten geklärt werden, und nicht selten wird auch Unterstützung bei der Bewältigung von persön-lichen Problemen benötigt“, weiß Tatjana Erben, Beauftragte für Chancengleichheit des Job-center Worms. „Mit der Messe wollen wir dazu beitragen, dass Frauen und Männer, die zurück

in ihren Beruf möchten, mög-lichst viele Unterstützungsange-bote kennenlernen und mög-lichst viele Fragen direkt vor Ort klären können.“ Neben verschiedenen Informa-tionsständen von Beratungsein-richtungen, Krankenkassen, Ju-gendamt und Rentenversiche-rung bietet die Messe auch Vor-träge zu den Themen „Teilzeit-ausbildung“, „Anerkennung aus-ländischer Berufsabschlüsse“ und „Berufswege für Frauen“. Messebesucher können zudem prüfen lassen, ob ihre Bewer-bungsunterlagen noch auf dem neusten Stand sind, und mit dem Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit in Kontakt kommen. Erstmals gehört in diesem Jahr auch eine Stilberatung zum Mes-seangebot. Eine Stilberaterin zeigt, wie mit einfachen Tricks das Erscheinungsbild und damit der wichtige erste Eindruck ver-bessert werden kann.

Basteln und ReitenFrühlingsfest auf dem Wormser Gnadenhof

WORMS (red) – Der Gnadenhof „High Chapparal“ im Süden der Stadt feiert am Sonntag, 10. Mai, von 11 bis 17 Uhr sein traditionel-les Frühlingsfest. Zum Thema Frühling können Kinder malen und basteln oder Tontöpfchen verzieren und diese anschlie-ßend mit einer schönen Blume zum Muttertag bepflanzen. Zu-dem wird eine Kinderschmink-Aktion für die kleinen Gäste an-geboten. Auch das beliebte Pony-reiten findet von 14 bis 16 Uhr statt. Daneben warten die zahl-reichen Tiere wie Ziegen, Esel, Lamas, Schafe und Ponys darauf, gefüttert und gestreichelt zu wer-den. Während die Kinder also be-schäftigt sein dürften, können

deren erwachsene Begleiter ab 14 Uhr Livemusik lauschen, am Flohmarktstand ein Schnäpp-chen ergattern oder bei der Lotte-rie ohne Nieten tolle Preise ge-winnen. Am Patenschaftsstand können Patenschaften für die verschiedenen Tiere abgeschlos-sen werden. Bereits für 5 Euro monatlich erhalten Tierfreunde eine individuell gestaltete Paten-schaftsurkunde. Für das leibliche Wohl stehen deftigen Speisen, gekühlte Ge-tränke sowie ein Buffet mit selbst gebackenen Kuchen bereit. Das ehrenamtliche Team des Gnaden-hofes freut sich auf zahlreiche Besucher, da der komplette Erlös den Gnadenhoftieren zugute-kommt.

Freiwillige gesuchtBürger können sich für Wasserwehr melden

WORMS (red) – Obwohl sich nach einem ersten Aufruf im De-zember 2014 bereits 107 Bürger für die städtische Wasserwehr ge-meldet haben, sucht die Stadt weiter nach Freiwilligen, die be-reit sind, im Falle eines Hochwas-sers Deichwachen zu überneh-men, da THW und Feuerwehr in solchen Fällen die Deichwachen nicht im Alleingang stemmen können. „Die Resonanz auf die Aktion war ordentlich, aber damit die Aufga-ben der Wasserwehr adäquat er-füllt werden können, benötigen wir noch weitaus mehr Helfer“, appelliert Bürgermeister Hans-Joachim Kosubek an die Wormser Bürger. Die Mitglieder der Wasserwehr kontrollieren und sichern sämtli-che Hauptdeiche ab einem Rhein-Pegelstand von 650 Zentimetern. Für diese Aufgabe seien mehrere

100 freiwillige Helfer notwendig, hatte Stadtfeuerwehrinspekteur Klaus Feuerbach schon bei dem ersten Aufruf deutlich gemacht. Deshalb bittet die Stadt Bürger weiterhin um Mithilfe. Wer sich für die Wasserwehr melden möchte, sollte mindestens 16 Jah-re alt und in körperlich guter Ver-fassung sein. Im Einsatzfall erhal-ten die Mitglieder der Wasserwehr eine Aufwandsentschädigung von 7,50 Euro je Stunde – das ent-spricht der der Freiwilligen Feuer-wehr. Fragen zur Wasserwehr be-antworten alle Ortsvorsteher, die den Einsatz der Wasserwehr auch koordinieren werden. Dort kön-nen sich Interessierte auch mel-den, wenn sie für die Wasserwehr verpflichtet werden wollen.

INFO www.wasserwehr-worms.de [email protected]

Zählerablesung WORMS – Im Auftrag der EWR Netz GmbH werden im Mai in der Innenstadt und im Nordend die Strom-, Gas- und Wasserzähler abgelesen. Das EWR bittet die Bürger, seinen Mitarbeiter den problemlosen Zugang zum Zähler zu ermöglichen, um berufstätigen Kunden anzutreffen, wird auch in den frühen Abendstunden sowie am Wochenende abgelesen. Infos unter Telefon 0 62 41 / 84 86 30.

Arbeitsmesse WORMS – Die Agentur für Arbeit in Worms und das Jobcenter Worms veranstalten am Mitt-woch, 6. Mai, von 13 bis 16.30 Uhr, im „Wormser“ eine Zeit-arbeitsmesse, auf der sich regio-nale Zeitarbeitsfirmen präsentie-ren. Mitarbeiter des Jobcenters und der Arbeitsagentur stehen für Fragen zur Verfügung. Es besteht die Möglichkeit, Bewerbungs-unterlagen prüfen zu lassen.

Vortrag WORMS – Die Senioren der Volkshochschule laden für Mitt-woch, 6. Mai, 14.30 Uhr, zu einem Vortrag von Dr. Gerold Bönnen. Der Vortrag des Archivdirektors findet im Raum 28 der VHS statt. Anschließend besteht die Mög-lichkeit zum gemütlichen Beisam-mensein bei Kaffee und Kuchen.

Energieberater WORMS – Der Energieberater der Verbraucherzentrale berät nach Terminvereinbarung zur Sanie-rung von Wärmebrücken und al-len weiteren Fragen der Energie-einsparung. Der Energieberater hat am Donnerstag, 7. Mai, von 13.30 bis 18 Uhr Sprechstunde im Rathaus, Marktplatz 2 in Zimmer 223. Die Beratungsgespräche sind kostenlos. Anmeldung unter Tele-fon 0 62 41 / 85 33 50 7.

Muttertag WORMS – Am Freitag, 8. Mai, trifft sich die Gruppe der Frauen-selbsthilfe nach Krebs, um 14 Uhr in der Brucknerstraße 3 im Gerd-Lauber-Haus zu einer kleinen Muttertagsfeier. Auch Neuer-krankte und Interessierte sind da-zu willkommen. Nähere Infos unter Telefon 0 62 41 / 76 5 63 oder E-Mail [email protected].

Stammtisch WORMS – Zum Stammtisch des Blinden- und Sehbehindertenver-eins Worms und Umgebung sind Mitglieder und Interessenten im-mer willkommen. Nächster Ter-min ist am Freitag, 8. Mai, ab 14.30 Uhr, im Café Domblick, Lut-herring 15. Auskunft erteilt der kommisarische 1. Vorsitzender Alfons Henn, Telefon 0 62 42 / 38 01.

Geschenk aus Filz WORMS – Katja Loppe-Hoff-mann, „Filzfrau“ aus Rheinhes-sen, hat sich ein tolles und zu-gleich praktisches Geschenk aus-gedacht, das sie am Mittwoch, 6. Mai, von 15 bis 17 Uhr in der Ju-gendbücherei mit den Kindern ab acht Jahren basteln wird. Wer teil-nehmen will, kann sich in der Ju-gendbücherei eine Karte zum Preis von fünf Euro inklusive Ma-terial holen.

Selbstgebackenes WORMS – Zugunsten des Worm-ser Kindertisches verkauft die Frauen Union Worms (FU) am Samstag, 9. Mai, von 9 bis 13 Uhr selbst gebackene Kuchen in der Kämmererstraße (Höhe Tchibo) in der Innenstadt. Alle Erlöse der FU, einer CDU-nahen Vereini-gung, kommen dem Kindertisch, einer von der Caritas vor fünf Jah-ren ins Leben gerufenen Einrich-tung, zugute.

KURZ NOTIERT„Nutzt Eure Freiheit!“„Dialog der Generationen“ lässt Erinnerungen an NS-Zeit lebendig werden

WORMS – 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs gibt es nur noch wenige Zeitzeugen, die berichten können, was von 1933 bis 1945 geschah. Umso wichtiger scheint es, die Erfah-rungen dieser Menschen zu erhalten. Ein Projekt von Nibe-lungenhorde und Jugendpar-lament hat genau dies ver-sucht.

Auf Initiative Christian Waas wa-ren Jugendliche aus Jugendparla-ment und Nibelungenhorde der Frage nachgegangen: „Was hat das mit mir zu tun?“. Dafür be-suchten sie Zeitzeugen in der Se-niorenresidenz Domicil, kamen mit diesen ins Gespräch und hiel-ten die Ergebnisse des Aus-tauschs in einer Dokumentation fest, die im Lincoln-Theater prä-sentiert wurde.

Erinnerungen wachgerufen

Christian Waas führte als Mo-derator durch die Veranstaltung. Ihm zur Seite stand Professor Ge-rold Bönnen vom Wormser Stadt-archiv, der die historische Einord-nung der gezeigten Bilder, Filme und Zeitzeugenberichte vor-nahm. Die Jugendlichen lasen Zitate der von ihnen interviewten Zeitzeu-gen vor. Dabei spannten sie einen historischen Bogen, der von der Vorkriegszeit über den Ausbruch des Krieges 1939 bis in die Som-

mermonate des Jahres 1945 reichte. Die Zeitzeugenberichte ließen die Sorgen und Ängste, die Verzweiflung und Trauer, aber auch die Hoffnungen der Men-schen von damals lebendig wer-den. So berichtete etwa ein Zeitzeuge über die Bombenangriffe des Frühjahres 1945: „Als die Bom-ben fielen, waren die Erschütte-rungen so stark, dass die Glocken des Doms und die der Dreifaltig-keitskirche zu läuten begannen.“ Im Verlauf der Veranstaltung ka-

men auch einige Zeitzeugen di-rekt zu Wort. Rudi Josy aus Pfiff-ligheim etwa erzählte, wie er im Frühjahr 1945 als 17-Jähriger nach der Kapitulation der Wehr-macht der Kriegsgefangenschaft entkam und gemeinsam mit sei-nen Kameraden zurück in seine kriegszerstörte Heimat mar-schierte.

Richtige Schlüsse ziehen

Am Ende der Veranstaltung stand die Erkenntnis, dass die Gescheh-

nisse von damals sehr wohl et-was mit der heutigen Generation zu tun haben. Nämlich die Ein-sicht, dass wir alle aus dem „Drit-ten Reich“ die richtigen Schlüsse ziehen müssen. Besonders deutlich wurde dies im abschließend vorgetragenen Zitat einer Zeitzeugin: „Wer nicht den Druck der damaligen Zeit ge-spürt hat, kann kaum ahnen, was Freiheit bedeutend“. Dementspre-chend lautete ihr Appell: „Junge Leute von heute: Das Wichtigste ist die Freiheit. Nutzt sie!“

Von Matthias Suzan

Tobias Haag (Nibelungenhorde) zitiert die bewegenden Erinnerungen von Professor Ri-chard Wisser, die dieser in seinem Buch „Notizen meiner Tage in Gefangenschaft 1945/46“ niedergeschrieben hat. Wisser war 1945 zeitweise in dem Kriegsgefangenenlager in der Kemmel-Kaserne (heutige Prinz-Carl-Anlage) inhaftiert gewesen. Foto: Matthias Suzan

„Die Stadt ist ihm zu Dank verpflichtet“Der frühere Wormser Oberbürgermeister Wilhelm Neuß ist im Alter von 82 Jahren gestorben

WORMS (red) – Der ehemaligen Oberbürgermeister der Stadt Worms, Wilhelm Neuß , ist am Dienstag im Alter von 82 Jahren gestorben. Neuß übte das Amt des Stadtchefs von 1977 an für zehn Jahre aus. Bei seiner Verabschie-dung im Rahmen des Jahresemp-fanges im November 1987 im Schloss Herrnsheim würdigte ihn der rheinland-pfälzische Minister-präsident Bernhard Vogel mit den Worten „Es waren zehn gute Jah-re für Worms“. Geprägt war Neuß’ Amtszeit von der Vollendung zahlreicher Groß-projekte, die für die Stadt noch heute von entscheidender Bedeu-tung sind. Als vielleicht herausra-gendes und sichtbares Zeichen seiner Amtszeit ist der Bau des Klinikums auf der Herrnsheimer Höhe zu nennen, mit Kosten von 180 Millionen D-Mark das bis da-hin größte und vor allen Dingen teuerste Bauprojekt der Nach-kriegszeit.

Partnerschaften geschmiedet

Ein wesentliches Anliegen war Wilhelm Neuß auch der Ausbau des Schulwesens. Das Bildungs-zentrum und das Berufsbildungs-werk des DRK sind Projekte, die in die Amtszeit von Wilhelm Neuß

fallen. Ebenfalls angestoßen wur-den durch das einstige Stadtober-haupt die Altstadtsanierung, die Umgestaltung der Kämmererstra-ße in eine Fußgängerzone sowie die Erschließung des Gewerbege-bietes im Wormser Norden. Zu-dem hat sich Wilhelm Neuß in sei-nen zehn Jahren als Oberbürger-meister für den Bau der zweiten

Rheinbrücke, die Wiederherstel-lung und Eröffnung des Raschi-hauses und die Renovierung des Herrnsheimer Schlosses engagiert. Viel Anerkennung hat er sich bei den Städtepartnerschaften mit St. Albans, Auxerre, Parma und Tibe-rias verdient. Bedeutende Persön-lichkeiten konnte Wilhelm Neuß während seiner Amtszeit in

Worms begrüßen: Zur Feier des Lutherjahres am 30. Oktober 1983 waren neben hohen Kirchenver-tretern Bundespräsident Karl Cars-tens, Bundeskanzler Helmut Kohl und Außenminister Hans Dietrich Genscher in Worms zu Gast. Auch Israels Präsident Chaim Herzog oder US-Außenminister Henry Kissinger konnte Neuß als Gäste in Worms begrüßen.

„Zu Dank verpflichtet“

Oberbürgermeister Michael Kissel zeigte sich von Wilhelm Neuß’ Tod betroffen und würdigte den Verstorbenen als erfahrenen und umsichtigen Verwaltungschef. Die Stadt sei ihm zu Dank verpflichtet. Wilhelm Neuß wurde 1932 Aachen geboren und absolvierte sein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Würz-burg und Köln. Anschließend war er drei Jahre Beigeordneter in Eus-kirchen und zehn Jahre als Bür-germeister in Betzdorf, bevor er 1977 nach Worms kam, um zehn Jahre als Oberbürgermeister an der Spitze der Stadt zu wirken.

INFO Am kommenden Dienstag soll um 11 Uhr im Dom eine Trauerfeier für Wil-helm Neuß stattfinden.

Zahlreiche Persönlichkeiten konnte Wilhelm Neuß während seiner Amtszeit in Worms begrüßen. Etwa im Lutherjahr 1983 Bundeskanzler Helmut Kohl. Foto: Rolf Ochßner

Ins Mittelalter und in die Kunstwelt eintauchenTreffen der Museumskids und Kreativ-Workshop „Nachmittags bei Sophie“ am 9. Mai

WORMS (red) – Vormittags alles über prunkvolle Herrscher im Mit-telalter erfahren, nachmittags die versteckten Botschaften in Stillle-ben-Malereien erforschen: „mu-seum live“, das museumspädago-gische Angebot der Wormser Mu-seen, bietet Samstag, 9. Mai, ein umfangreiches Programm mit gleich zwei Workshops für neugie-rige Kinder und ihre Familien an. Unter dem Motto „Prunkvolle Herrscher im Mittelalter“ lernen die Museumskids im Nibelungen-museum die Welt der Könige und

Kaiser kennen. In den großen Reichsstädten – darunter auch Worms – hielten diese Herrscher ihre Reichs- und Hoftage ab. Nachdem die Jungen und Mäd-chen alles Wissenswerte über die-se besonderen Symbole erfahren haben, dürfen sie unter Anleitung von Museumspädagogin Nata-scha Korn selbst Herrschaftszei-chen mit glänzenden Folien und Goldfäden basteln. Wer sich für Kunst interessiert, ist im Heylshof genau richtig. Das Museum steht beim Kreativ-

Workshop „Nachmittags bei So-phie“ ganz im Zeichen der Male-rei. Unter dem Slogan „Früchte, Blumen und mehr“ betrachten die Teilnehmer mit Kunstpädagogin Daniela Rosenberger die Stillleben der ständigen Ausstellung. Sie er-fahren dabei, welche Bedeutung sich hinter dem Dargestellten ver-birgt und vergleichen die alten Ge-mälde mit modernen Kunstwer-ken. Im Anschluss arrangieren sie eige-ne Stillleben. Diese Arrangements übertragen sie dann mit Künstler-

Pastellkreiden auf Papier und er-schaffen so eigene farbige Kunst-werke.

Das Treffen der Museumskids fin-det von 10.30 bis 12 Uhr im Nibe-lungenmuseum und der Kreativ-Workshop von 15 bis 16.30 Uhr im Heylshof statt. Die Teilnahme kostet je drei Euro. Anmeldung per E-Mail an [email protected] oder unter Tele-fon 0 62 41 / 8 53 41 20.

INFOS & PREISE

Page 5: Wormser Wochenblatt_2015-18_Sa

| 3LOKALESSamstag, 2. Mai 2015

Das Wormser Wochenblatt erscheint samstags und wird im Verbreitungs-gebiet (dargestellt in unseren gülti-gen Mediadaten) kostenlos in einer Auflage von 64.650 Exemplaren an alle erreichbaren Haushalte verteilt.

Geschäftsstelle und Anzeigenannahme: Berliner Ring 1 a, 67547 Worms Telefon 06241/20593-0 Telefax 06241/20593-11 www.wormser-wochenblatt.de

Objektleitung: Claus Liesegang

Anzeigen: Gerhard Müller (verantw.) Rudolf Speich

Lokalredaktion: Simona Olesch (verantw.) Gunter Weigand Sascha Diehl

Verlag: Rhein Main Wochenblattverlagsge-sellschaft mbH, vertreten durch die Geschäftsführer Hans Georg Schnücker (Sprecher), Bernd Koslowski und Dr. Jörn W. Röper Erich-Dombrowski-Straße 2, 55127 Mainz (zugleich ladungsfähige Anschrift für alle im Impressum genannten Ver-antwortlichen)

Druck: Druckzentrum Rhein Main GmbH & Co. KG, Alexander-Fleming-Ring 2, 65428 Rüsselsheim

Für unverlangt eingesandte Manu-skripte, Fotos und Zeichnungen so-wie für die Richtigkeit telefonisch aufgegebener Anzeigen oder Ände-rungen übernimmt der Verlag keine Gewähr. Schadenersatzansprüche sind aus-geschlossen. Abbestellungen von Anzeigen bedürfen der Schriftform.

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Der Verlag unterzieht sich der Auflagenkont-rolle der Anzeigenblät-ter (ADA) durch unab-hängige Wirtschafts-

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IMPRESSUM

Anzeigenannahme und Zentrale: Ausgabe Mittwoch: Mo., 14 Uhr Ausgabe Samstag: Do., 14 Uhr Tel.: 0 62 41 / 2 05 93-0 Fax: 0 62 41 / 2 05 93-11 [email protected] www.wormser-wochenblatt.de

Kleinanzeigenschluss: Montag,10 Uhr

Regionales Anzeigenteam: Sabrina Kezic Tel.: 0 62 41 / 2 05 93-40 Waltraud Halm Tel.: 0 62 41 / 2 05 93-42 Monica Bindschädel Tel.: 0 62 41 / 2 05 93-24

Redaktion: Gunter Weigand (gwe) Tel.: 0 62 41 / 2 05 93-30 Sascha Diehl (sad) Tel.: 0 62 41 / 2 05 93-34

Redaktionsschluss: Ausgabe Mittwoch: Mo., 10 Uhr Ausgabe Samstag: Do., 10 Uhr

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Erreichen Sie mehr!

„Ein Herzstück der Logistik“Erweiterungsbau des Intercontinental Distribution Centers feierlich eröffnet

WORMS – Der im September 2013 begonnene Erweite-rungsbau des vom Logistik-unternehmen Fiege bewirt-schafteten International Dis-tribution Centers (IDC) ist am Freitag feierlich eröffnet wor-den.

Das Zentrallager, von dem aus die Robert Bosch GmbH Elektrowerk-zeuge und Gartengeräte in über 100 Länder liefert, verfügt über eine Hallennutzfläche von rund 70 000 Quadratmetern. Damit zählt die Niederlassung, die 2003 im Wormser Stadtteil Rheindürk-heim errichtet und bereits 2006 das erste Mal erweitert worden war, laut Fiege-Vorstandsmitglied Peter Scherbel zu den größten der rund 200 Fiege-Logistikzentren weltweit. Rund 45 Millionen Euro hat die Hamburger „Wegner Unternehmensgruppe“ in die Er-weiterungsmaßnahme investiert.

Höhere Lagerkapazität

Mehr als die Hälfte der Summe ist in die modernen Lager- und Ver-sandabwicklungssysteme geflos-sen, die zu einer erheblichen Effi-zienzsteigerung beitragen sollen. Durch die Erweiterung, darunter die Errichtung eines zweiten Hochregallagers und eines weite-ren automatisierten Kleinteilela-gers, verfügt der Lagerkomplex nun über eine Gesamtkapazität von rund 127 500 (ursprünglich 61 000) Palettenstellplätzen. Pro Jahr können von dort aus bis zu 600 000 Paletten und zwei Millio-nen Pakete ausgeliefert werden. Durch die Kapazitätserweiterung des IDC sollen dort in den kom-menden Jahren zwischen 100 und 200 neue Arbeitsplätze geschaf-fen werden. Angesichts dieser Zahlen zogen die am Bauprojekt beteiligten Ak-teure ein positives Fazit. Stefan

van Dalen, Vizepräsident der Ro-bert Bosch GmbH, informierte im Rahmen der offiziellen Einwei-hungsfeier, dass man einen idea-len Standort, ein „Herzstück der Logistik“, gefunden habe.

Impuls für Wirtschaft

Projektmanager Michael Ha-backer lobte das „hervorragende Teamwork“, das maßgeblich da-

für verantwortlich gewesen sei, dass der zuvor festgelegte Bud-get- und Zeitrahmen eingehalten werden konnte. Wirtschaftsstaatssekretär Uwe Hüser (Bündnis 90/Die Grünen) unterstrich die Bedeutung der Lo-gistikbranche für die hiesige Wirt-schaft und dankte Fiege und Bosch für den Vertrauensbeweis in den Wirtschaftsstandort Rhein-land-Pfalz. Die Erweiterung des

Zentrallagers gebe einen „deutli-chen Impuls für die regionale Wirtschaft und den heimischen Arbeitsmarkt“, so Hüser. Ost-hofens Stadtbürgermeister Tho-mas Goller (SPD) und der Worm-ser Bürgermeister Hans-Joachim Kosubek (CDU) lobten wiederum die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen ihren beiden Städten als „Musterbeispiel der interkommu-nalen Zusammenarbeit“ (Goller).

Von Matthias Suzan

Das Wormser Zentrallager, von dem aus die Robert Bosch GmbH Elektrowerkzeuge und Gartengeräte in über 100 Länder liefert, verfügt über eine Hallennutzfläche von rund 70 000 Quadratmetern. Foto: Rudolf Uhrig

Rheinradeln WORMS – Der Wormser Stadtver-band von Bündnis90/Die Grünen nimmt am Rheinradeln teil. Treff-punkt ist dabei am Sonntag, 3. Mai, 9.10 Uhr, am Westausgang des Wormser Bahnhofs. Die Teil-nehmer werden um 9.25 Uhr mit dem Zug nach Oppenheim fahren und von dort aus ab 10 Uhr mit dem Rad mit mehreren Stopps nach Worms zurückfahren.

Selbsthilfe WORMS – Die Selbsthilfegruppe für Darmpatienten - Deutsche IL-CO bietet am Dienstag, 5. Mai, 17 Uhr, ein Treffen für Patienten mit künstlichem Darm- oder Blasen-ausgang, Darmkrebspatienten so-wie Patienten mit chronisch-ent-zündlichen Darmerkrankungen an. Zu dem Treffen im Klinikum Worms, 8. Stock, Mehrzweck-raum, sind Betroffene und Interes-sierte mit Partnern willkommen.

Inklusion WORMS – Dass es für junge Men-schen mit Behinderungen oft nicht nur in Schule und Beruf schwieri-ger ist, dazu zu gehören, sondern auch im Bereich Liebe und Sexua-lität, zeigt auf unterhaltsame Wei-se die preisgekrönte Tragikomödie „Hasta la vista“. Der Verein Ge-meinsam leben – gemeinsam ler-nen Worms zeigt diesen belgi-schen Spielfilm zum europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen am Dienstag, 5. Mai, 19.30 Uhr, in der Kinowelt Worms. Der Eintritt ist frei, der Kinosaal ist für Rollstuhl-fahrer geeignet.

KURZ NOTIERT Bedürfnisse der Kinder im BlickKita AWOlino feiert 30. Geburtstag / Hervorragender Ruf

WORMS – Bunte Luftballons und Fotos aus drei Jahrzehnten emp-fingen die zahlreichen Gäste, die sich zur Feier des 30-jährigen Be-stehens der AWOlino-Kindertages-stätte einfanden, bereits am Ein-gang. An den Wänden des gesam-ten Treppenhauses dicht an dicht verteilt, dokumentierten die un-zähligen Schnappschüsse die Ge-schichte der Kita, die im April 1985 eröffnet wurde. Den ganzen Tag über hatten Kin-der, Eltern und Großeltern Gele-genheit, sich überall im Haus in der Gewerbeschulstraße an Spiel- und Bastelstationen auszuprobie-ren, an Tombola, Kinderschmin-ken sowie einer von den Kindern selbst veranstalteten Hausführung teilzunehmen. Für warme und kalte Speisen, Kaffee und Kuchen war natürlich auch bestens ge-sorgt. Zunächst aber begrüßte Lei-terin und Geschäftsführerin Trixi Kuklinski kleine und große Gäste um 11 Uhr in der überfüllten Aula der Jugendmusikschule.

„Ein besonderer Tag“

AWO-Kreisvorsitzender Timo Horst würdigte das Jubiläum als einen besonderen Tag für die Kita und für die Arbeiterwohlfahrt, die zu einer Zeit, als ein Hort noch fast Teufelszeug gewesen sei, in die Neugestaltung der Kinderbe-treuung ohne familiäres Hilfesys-tem eingestiegen sei. Er dankte Leitung und Team für seine erfolg-reiche Arbeit, in deren Fokus im-mer die Bedürfnisse der Kinder

stünden, und stellte die große Bandbreite des Angebots heraus. Dieses reicht vom Kindergarten mit acht Ganztagsplätzen und warmem Mittagessen, über 17 Teilzeitplätze bis zum Kinderhort für Schulkinder mit insgesamt 72 Plätzen in vier Gruppen mit Mit-tagessen, Hausaufgabenbetreu-ung, Freizeitgestaltung und Fe-rienangeboten. Seit 2014 gäbe es zusätzlich zehn Krippenplätze für Kinder im Alter von unter drei Jahren. Waldemar Herder, Dezernent für Soziales, Jugend und Wohnen, überbrachte die Glückwünsche der Stadt und lobte den hervorragenden Ruf der Einrichtung.

Soziales Engagement

Plätze für insgesamt 107 Kinder zur Verfügung zu stellen, sei eine Riesenaufgabe, besonders da es zunehmend schwieriger werde,

Träger für Kindertagesstätten zu finden. Die altehrwürdige Dame AWO, die 1919 als Selbsthilfe für die Arbeiterschaft gegründet wor-den sei, stehe mittlerweile für so-ziales Engagement für Bürger.

Buntes Programm

Habe es zur Zeit der Gründung der Kita noch viele Zweifel und Fragen gegeben, sei sie mittlerwei-le nicht mehr nur Unterbringungs-möglichkeit, sondern auch zur Bildungseinrichtung geworden. Mit Inge Jeude als dienstältester Mitarbeiterin und Sarah Kienast als einem der ersten Hortkinder, die sich über große Frühlingsblu-mensträuße freuen durften, wur-de der ernste Teil des Jubiläums-programm abgeschlossen und die Kinder durften dem Publikum endlich ihre wochenlang einstu-dierten Lieder, Tänze und Mär-chenaufführungen präsentieren.

Von Michaela Weber

Passend zum runden Geburtstag der Kita präsentierten Kin-der und Erzieherinnen Lieder, Tänze und Märchenaufführun-gen. Foto: Rudolf Uhrig

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4 | WONNEGAU Samstag, 2. Mai 2015

Spargel- & Erdbeerhof Sohling eröffnet HofcaféGemütlicher Außenbereich im Straußwirtschaft-Stil / Bei schönem Wetter bis Juli täglich geöffnet

HAMM (kow) – Der Spargel- & Erdbeerhof Sohling in Hamm hat ein kleines, aber feines Hof-Café eröffnet. Im Stil einer gemütlichen Straußwirtschaft finden die Gäste 22 Sitzplätze im Außenbereich, die bei schönem Wetter zum Ver-weilen einladen. Von April bis Juli, jeweils von Montag bis Sonntag, darf man dort täglich von 8 bis 18 Uhr die Sonne genießen, sich wohlfühlen und den Alltag ver-gessen. Zahlreiche Interessierte haben sich bei der offiziellen Eröffnungs-feier einen ersten Eindruck ver-schafft. Rainer Sohling und David Bühler, die den zugehörigen Spargel- & Erdbeerhof betreiben, freuen sich über die gute Reso-nanz. „Wir hatten rund 200 Gäste an diesem Tag“, berichtet David Bühler. Viele positive Eindrücke haben die Besucher dabei gewin-nen können. In dem gemütlich eingerichteten, pfiffig arrangierten und optisch ansprechend gestalteten Außen-bereich locken vor allem ausge-

zeichneter Kaffee (Privatrösterei Gorilla) und leckerer Kuchen (bei-spielsweise mit hofeigenen Erd-beeren, zubereitet von der Bä-ckerei Reuther). Kurzum: Es gibt

Hochwertiges für den Gaumen, ganz so, wie man das vom Spar-gel- und Erdbeerhof Sohling ge-wohnt ist. Das gilt auch für das Eis. Und natürlich für die beson-

deren Empfehlungen des Hau-ses, etwa Vanilla Chai Latte und Vanilla Iced Chai Latte. Etliche Produkte auf der Karte tragen üb-rigens das Fair-Trade Zeichen. „Hier bewahren wir die schönen Dinge der guten alten Zeiten, ver-gessen Stress und Hektik“, heißt es auf der Homepage (www.spargelhof-sohling.de) über das neue Hof-Café. Und mit „der guten alten Zeit“ kennt man sich dort aus, im Familienbetrieb Sohling. Dieser besteht schon seit etwa 1770, in sechster Gene-ration. Der zertifizierte Betrieb mit QS-Prüfsiegel garantiert Qualität. Die Spargel und demnächst auch die Erdbeeren von Sohling kön-nen zur Saison auch an den Ver-kaufsständen in der Umgebung erworben werden. Jeden ersten und dritten Sonntag findet zudem ein „Tag des Hofes“ statt, ein klei-nes Hoffest mit Einblick in die Pro-duktion, wobei weitere Köstlich-keiten angeboten werden. Weite-re Infos gibt es unter Telefon 0 62 46 / 17 07.

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Jetzt sind die Anwohner gefragtStadt Osthofen befragt Bürger zum Thema Stadtkernsanierung / Fragebögen versandt

OSTHOFEN – Jetzt geht’s zur Sache: Ab sofort sind die Bür-ger mit im Boot bei der Stadt-sanierung. Bis einschließlich 13. Mai haben genau 594 Ein-wohnern die Möglichkeit, auf Fragebögen ihre Vorstellun-gen zu öffentlichen und priva-ten Sanierungsmaßnahmen innerhalb des Stadtkernes zu äußern.

Diese Bürgerbeteiligung ist eine der Beurteilungsgrundlagen für den „Stadtumbau“ der möglich ist, weil Osthofen in das Förder-programm des Bundesministe-riums für Verkehr, Bau und Stadt-entwicklung aufgenommen wur-de. Für Osthofen ergebe sich da-mit eine Riesenchance, ein außen- und innenwirksames Zentrum aufzubauen, mit dem sich die Bürger identifizieren könnten, er-klärte Stadtbürgermeister Thomas Goller vor Pressevertretern. Ingrid Schwarz, Geschäftsführerin des von der Stadt beauftragen Pla-nungsbüros WSW, war sich sicher, dass „eine große Schüssel voller Bürgerideen“ zu nutzen sei, um ein stimmiges Entwicklungskon-zept für den Stadtkern von Ost-hofen zu erarbeiten. Zur Realisie-

rung der Vorschläge stehen rund 6,17 Millionen Euro Fördergelder bereit, die aus den Kassen von Bund und Land für den „Stadtum-bau“ im Laufe von 15 Jahren flie-ßen können. Private Sanierungs- und Verbesserungsvorhaben wer-den nur bis zu 40 000 Euro geför-dert, bei kommunalen Projekten sind es bis zu 75 Prozent der Ge-samtkosten.

Die Kriterien der Förderfähigkeit kommunaler und privater Vorha-ben sind eindeutig geregelt. In Fra-ge kommen städtebauliche An-passungsmaßnahmen in Gebie-ten, die von erheblichen städte-baulichen oder wirtschaftsstruktu-rellen Funktionsverlusten bedroht oder betroffen sind. Gefördert werden außerdem die Herstellung nachhaltiger städtebaulicher, wirt-

schaftlicher oder technologischer Strukturen und die Stärkung der Innenstadtbereiche. Während bei der Stadtsanierung zwischen 1992 und 2013 das Rest-gebiet Bahnhofsumfeld im Mittel-punkt stand, sollen nun private Interessen in den Fokus genom-men werden. Was hier im Einzel-nen förderfähig ist, darüber kön-nen sich Grundstücks- und Immo-

bilieneigner, Mieter und Pächter im WSW-Planungsbüro, bei der Stadt oder am besten am „Tag der Städtebauförderung“ am 9. Mai informieren. Vom 15. bis 19. Juni und vom 22. bis 26. Juni sind zu-dem noch Workshops geplant unter dem Motto „Bürger planen mit“. Am 15. Juli, 19 Uhr, ist im „Schwanen“ der Abschluss der Bürgerbeteiligung vorgesehen.

Von Margit Knab

Anwohner des Osthofener Stadtkerns, zu dem auch das ehemalige Schlecker-Gelände gehört, können bis 13. Mai auf Fra-gebögen ihre Meinung zu öffentlichen und privaten Sanierungsmaßnahmen äußern. Archivfoto: Rudolf Uhrig

Sportabzeichen im WonnegauAbnahme in verschiedenen Disziplinen möglich

WONNEGAU (gwe) – Im Wonne-gau kann auch in diesem Jahr wieder an verschiedenen Orten das Sportabzeichen erworben werden. In Alsheim besteht für Leichtath-letik die Möglichkeit, außerhalb der Ferien mittwochs ab 19.30 Uhr auf dem Sportplatz die Prüfungen abzulegen. Infos gibt es bei Marti-na Eckert, Telefon 0 62 49 / 24 33. In Gimbsheim sind die Termine für Leichtathletik und Turnen bis 14. Mai donnerstags von 17 bis 18.30 Uhr in der Niederrheinhalle, ab 21. Mai donnerstags von 18 bis 20 Uhr auf dem Sportgelände. Radfahren und Walking wird am 7. Juni und 13. September jeweils um 10.15 Uhr angeboten, Treff-punkt ist auf dem Schwimmbad-Parkplatz. Schwimmen und Wal-king ist nach Absprache ebenfalls möglich. Ansprechpartner für alle Abnahmen in Gimbsheim ist Vol-ker Alleborn, Telefon 0 62 49 / 43 02. Leichtathletikprüfungen werden

in Mettenheim donnerstags ab 17.30 Uhr oder nach Absprache mit Joachim Ehrlich, Telefon 0 62 42 / 65 64, angeboten. Auch Monsheim bietet die Abnahme für Leichtathletikdisziplinen an, und zwar am 20. und 27. Mai, 10. und 24. Juni, 8. und 22. Juli, sowie 23. und 30. September, jeweils ab 18.30 Uhr in der Turnhalle. Infos gibt es bei Margot Uhrig, Telefon 0 62 43 / 86 01. In Osthofen werden Leichtathle-tikprüfungen am 20. Mai, 24. Ju-ni, 15. Juli und 16. September je-weils ab 17 Uhr im Stadion Som-merried abgenommen. Für Rad-fahrer besteht am 14. Juni, 9. Au-gust, und 11. Oktober die Möglich-keit, das Sportabzeichen abzulegen. Treffpunkt ist jeweils um 8 Uhr am Nutzkauf, Infos bei Jutta Ahl, Telefon 0 62 42 / 9 98 92. Leichtathletik wird in Westhofen außerhalb der Ferien immer mitt-wochs von 18 bis 19.30 Uhr ange-boten, Ansprechpartner ist Heri-bert Kloos, Telefon 0 62 44 / 73 12.

Zellertalbahn fährt wiederZugverkehr zwischen Monsheim und Enkenbach

ZELLERTAL (red) – Der Aus-flugsverkehr auf der Zellertal-bahn startet wegen der Gleisbau-arbeiten voraussichtlich erst im Juni und läuft dann bis Ende Ok-tober. Dann fahren an Sonn- und Feiertagen wieder regelmäßig Zü-ge zwischen Monsheim und En-kenbach beziehungsweise Kai-serslautern. Im Oktober fährt zu-sätzlich ein historischer Schie-nenbus. Haltepunkte sind in Monsheim, Wachenheim, Zellertal-Harx-heim, Albisheim, Marnheim, Dreisen, Münchweiler, Enken-bach und Hochspeyer. In Hoch-

speyer und Kaiserslautern be-stehen Anschlüsse an die S-Bahn. Weingüter, Cafés und Res-taurants laden zur Einkehr ein. Außerdem gibt es vielfältige Frei-zeitmöglichkeiten und Sehens-würdigkeiten entlang der Strecke. Nähere Informationen zu Fahr-zeiten und Ausflugszielen ent-lang der Strecke gibt es bei der Tourist-Info der VG Monsheim, Telefon 0 62 43 / 18 09 16 und www.vg-monsheim-touris-mus.de sowie beim Donnersberg-Touristik-Verband, Telefon 0 63 52 / 71 0262, und www.don-nersberg-touristik.de.

Seniorentreff WACHENHEIM – Der nächste Se-niorentreff findet am Mittwoch, 6. Mai, von 12.30 bis circa 15.30 Uhr im kleinen Saal des Bürgerhauses Wachenheim statt. Eingeladen ist jeder, der gesellige Runden schätzt und sich bereits im Ruhe-stand oder Vorruhestand befindet. Gäste, auch aus den umliegenden Gemeinden, sind wie immer will-kommen. Bei diesem Treff wer-den auch die Anmeldungen für den Jahresausflug nach Trier ent-gegengenommen.

Fortbildung GIMBSHEIM – Der Lehrstab des Südwestdeutschen Fußballver-bandes bietet „dezentrale Jugend-trainerausbildungen“ in den Krei-sen an. Die Teilnahme an diesen Maßnahmen ist kostenfrei und zählt auch zur Verlängerung der Trainer-C-Lizenzen. Eine Anmel-dung ist nicht notwendig. Die nächste Veranstaltung findet am Mittwoch, 6. Mai, von 18 bis 21 Uhr, beim SV Gimbsheim statt.

Ratssitzung MONSHEIM – Am Mittwoch, 6. Mai, 19 Uhr, findet im Ratssaal der Verbandsgemeinde Mons-heim eine öffentliche und nichtöf-fentliche Sitzung des Verbandsge-meinderates Monsheim statt. Auf der Tagesordnung steht unter an-derem die Fortschreibung des Flä-chennutzungsplans der Verbands-gemeinde.

Beratung

ALZEY – Im Gesundheitsamt in Alzey, Hexenbleiche 36, besteht am Donnerstag, 7. Mai von 14.30 bis 17.30 Uhr die Möglichkeit zur sozialpsychiatrischen Beratung bei psychischen Schwierigkeiten und Suchtproblemen. Anmeldung unter Telefon 0 67 31 / 40 860 62 oder per E-Mail an [email protected].

Nach Landau HOHEN-SÜLZEN – Bis zum 9. Mai besteht Gelegenheit, sich für die Fahrt des VdK-Ortsverbands Hohen-Sülzen zur Landesgarten-schau am 5. Juni nach Landau anzumelden. Infos und Anmel-dung unter Telefon 0 62 47 / 71 50.

KURZ NOTIERT

Rainer Sohling und David Bühler (von links) laden ein ins neue Hof-Café – während der Saison ist bei schönem Wetter täglich geöffnet. Foto: kow

Eine LivesensationMelanie Dekker konzertiert im Kulturhaus

GUNTERSBLUM (red) – Mela-nie Dekker, die Hitsongwriterin aus dem kanadischen Vancou-ver, konzertiert am Freitag, 8. Mai, 20 Uhr, im Guntersblumer Kulturhaus, Kellerweg 20. Mela-nie Dekker ist eine Live-Sensa-tion und geborene Entertaine-rin. Seit ihrem heimischen Top-Ten-Hit „I Said I” liebt die verführe-risch-charmante Kanadierin mit der markanten Tiefstimme und dem perkussiven Gitarrenstil auch Europas Straßen und Büh-nen, und mit weltweit 100 Kon-zerten jährlich bezeichnet sich der „Sonnenschein aus Vancou-ver” selbst als „tourbesessen“. Dekkers beeindruckende Stil-Pa-lette reicht von der klassischen Folkpop-Ballade bis hin zu ro-ckigen Popsongs, ihr brillanter und facettenreicher Gesang – von weich und schmeichelnd über angekratzt bis zu Tode be-trübt – zergeht im Ohr wie Scho-kolade auf der Zunge, und ihre authentischen Songs über Liebe

und Leben wecken Emotionen und Sehnsüchte, zerren an Ge-fühlen und vermitteln gute Lau-ne. Mittlerweile neun Alben, diver-se Radiohits, Filmmusiken, Zu-sammenarbeiten mit Bryan Adams oder Faith Hill, aber auch ihre sehr populären Live-konzerte unterstreichen Dekkers Fähigkeiten und ihre Passion zur Musik. Melanie Dekker hat ein Gespür für den Moment, ihre Geschichten bewegen und fes-seln ihre Zuhörer, und sie bringt ihr Publikum, mit dem sie wäh-rend und zwischen den Songs ständig interagiert, zum Träu-men. Eine tolle Akustikshow, die man mit einem Lächeln und hüpfenden Herzen verlässt. Karten für dieses vielverspre-chende Konzert sind ab sofort im Vorverkauf online unter www.kulturverein-gunters-blum.de und im Geschenkladen Christine Scholz in Guntersblum erhältlich. Der Eintritt kostet 10 Euro. Einlass ist ab 19 Uhr.

Große HilfsbereitschaftSpendenaufruf für Lisa bringt tolles Ergebnis

MÖLSHEIM (red) – Ende vergan-genen Jahres hatte die AWO in der Verbandsgemeinde Mons-heim zu Spenden für die fünfjäh-rige Lisa aus Mölsheim aufgeru-fen, die an dem sehr seltenen Jou-bert-Syndrom leidet. Die durch einen Gen-Defekt ausgelöste Ent-wicklungsstörung ist nicht heil-bar und führt dazu, dass das Mädchen dauerhaft nicht stehen oder krabbeln kann und nicht in der Lage ist, kontrollierte Bewe-gungen auszuführen, zu spre-chen, oder sich durch Handbewe-gungen verständlich zu machen. Der Spendenaufruf, welchen die Familie gemeinsam mit der AWO und der Monsheimerin Heike Jä-ger, sowie mit Unterstützung der VG Monsheim und dem Verlag Scheurer-Medien gestartet hatte, konnte inzwischen abgeschlos-sen werden und führte zu einem für alle Beteiligten überwältigen-den Erfolg. Fast 7 000 Euro gingen auf dem Konto ein. In Verbindung mit einem Zuschuss der Pflege-kasse in Höhe von 4 000 Euro und

Zuwendungen in gleicher Höhe aus verschiedenen Stiftungen konnte die Finanzierung eines er-heblichen Teils der am Haus nöti-gen Umbaukosten sichergestellt werden. Zwischenzeitlich liegt auch der Bescheid der Kreisver-waltung Alzey-Worms zur Über-nahme sämtlicher verbleibenden Kosten vor, womit die Gesamtfi-nanzierung endgültig gesichert ist. Bei der Übergabe des Spenden-schecks an Lisas Familie dankte AWO-Vorsitzender Bernd Abel al-len Spendern, die zu diesem groß-artigen Erfolg beigetragen haben. Auch Lisas Familie ist begeistert von der Hilfsbereitschaft und er-leichtert, dass die dringend not-wendigen baulichen Veränderun-gen nun umgesetzt werden kön-nen und der Familienalltag da-durch ein ganzes Stück einfacher zu bewältigen sein wird.

SPENDENKONTO Sparkasse Worms-Alzey-Ried IBAN: DE49 5535 0010 0000 0227 23

FWG feiert Spielplatzfest am WoogMÖRSTADT (red) – Am vergangenen Sonntag konnte im Rahmen des von der FWG Mörstadt organisierten Spielplatzfestes der neue Spielturm eingeweiht werden. Bei bestem Wetter fanden zahlreiche Besucher den Weg an den Woog. Die Kinder vergnügten sich beim bunten Programm, während die Erwachsenen die gute Bewirtung genossen. Außerdem hatte der Kindergarten „Morgenstern“ eine Tombola organisiert, bei der viele Preise gewonnen wurden, aber auch ein guter Erlös für den Kin-dergarten erzielt wurde. Die FWG Mörstadt bedankt sich bei den Hel-fern und Sponsoren, die dieses Fest ermöglicht haben. Foto: FWG

Kreis fördert Kreisel in Kreuznacher StraßeVollsperrung für zwei Monate ab 18. Mai

ALZEY (red) – Der Landkreis Al-zey-Worms beteiligt sich mit knapp 95 000 Euro am Bau des Kreisels auf der Kreuznacher Stra-ße/Am Herdry in Alzey (K 12 / L 409). Dies hat der Kreisausschuss in seiner jüngsten Sitzung einstim-mig beschlossen und der Auftrags-vergabe an das Alzeyer Bauunter-nehmen Faber GmbH zugestimmt. Da ein Abzweig des Kreisels die Kreisstraße 12 nach Alzey-Hei-mersheim betreffe, entfalle auf den Landkreis ein Anteil der Ge-

samtkosten, der abhängig ist von der Verkehrsbelastung auf dem je-weiligen Straßenabschnitt, erläu-terte Landrat Ernst Walter Gö-risch. Die Gesamtkosten des Krei-sels belaufen sich auf rund 480 000 Euro. Die restlichen Kos-ten werden vom Land Rheinland-Pfalz sowie von der Stadt Alzey übernommen. Die Bauarbeiten am Kreisel sollen unter Vollsperrung der Straße ab dem 18. Mai erfolgen und rund zwei Monate andauern.

Page 7: Wormser Wochenblatt_2015-18_Sa

| 5VERANSTALTUNGEN REGIONALSamstag, 2. Mai 2015

KUNDENDIENST

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BASTEL- & KREATIVSHOP

Verjüngungskur für die KircheSanierungsmaßnahmen an Pfeddersheimer Simultankirche dauern bis Ende 2016

PFEDDERSHEIM (red) – Die Zimmermannsarbeiten und die Dachinstandsetzung an der Pfeddersheimer Simul-tankirche sollen noch in die-sem Jahr abgeschlossen werden, berichtete Architekt Jürgen Hamm bei einer Orts-begehung.

Gute Nachrichten hatte auch Landtagsabgeordneter Jens Guth im Gepäck: „Das Land wird sich an der grundlegenden Sanierung des Kirchturms im Rahmen der Ortskernsanierung beteiligen und gewährt aus dem Städtebauförde-rungsprogramm einen Zuschuss in Höhe von 860 000 Euro.“ Dies entspricht einem Fördersatz von 80 Prozent – die Gesamtkosten für die Sanierung belaufen sich auf 1 095 000 Euro.

Zahlreiche Schäden entdeckt

Ein Gutachten hat ergeben, dass die Treppe erhalten bleiben kann, aber saniert werden muss. Die geplante Baumaßnahme reicht jedoch noch viel weiter: Der Turm entspricht in seiner Bau-substanz zum größten Teil noch seinem Ursprung. Die Putzflä-chen der Außenwände sind je-doch stark verwittert und abge-brochen, sodass das Bruchstein-mauerwerk freiliegt. Die Eckbin-der waren von einem Brand des

Kirchenschiffes, vermutlich aus dem 16. Jahrhundert, in Mitlei-denschaft gezogen worden und müssen instandgesetzt werden. Die Sandsteinblöcke der Balust-rade sind ebenfalls stark verwit-tert und müssen ausgetauscht werden. Das nachträglich aufge-stockte, vierte Obergeschoss stammt aus dem 19. Jahrhun-dert. Besonders in diesem Be-reich löse sich der Putz großflä-chig, erläuterte der Architekt. Außerdem sei die Dachkonstruk-tion des Turms von Schädlingen befallen und müsse entsprechend wieder instandgesetzt werden, ergänzte Baudezernent Uwe Franz, der sich vor allem über die hohen Landeszuschüsse freut. „Wir wollten erreichen, dass der Turm nach der Sanierung auch touristisch genutzt werden kann“, erklärt der Baudezernent. Doch nicht nur das Äußere soll „wiederbelebt“ werden, auch im Inneren erfährt das Bauwerk eine Verjüngungskur. Sämtliche elekt-rischen Leitungen werden erneu-ert, die Haustechnik-Kästen im Erdgeschoss werden aus dem historischen Bogen heraus an eine andere Wand versetzt. Der Bogen solle touristisch anspre-chender gestaltet werden, etwa mit einer Hinweistafel, erläuterte der Architekt. Voraussichtlich En-de des Jahres 2016 werden die Arbeiten am Turm beendet sein.

Wegen Sanierungsarbeiten bleibt der Turm der Pfeddershei-mer Simultankirche nach wie vor eingerüstet. Ende 2016 sol-len alle Maßnahmen abgeschlossen sein. Foto: Rudolf Uhrig

ABENHEIM (red) – Am Freitag, 8. Mai, wird vom Heimatverein eine Skulpturenwegführung angebo-ten. Sie beginnt um 16.30 Uhr am „Heiligen Häuschen“ in der Won-negaustraße schräg gegenüber vom Supermarkt „Nah und Gut“. Von dort aus geht es mit dem Traktorshuttle zum Bildstock, dem „Heiligen Kilian“ von Gustav Nonnenmacher, und dann weiter zu Fuß entlang der Skulpturen. An der St. Michaelskapelle wird ein kleiner Weinumtrunk gereicht. Abschließen wird die Führung am „Singenden Hasen“ von Carmen Stahlschmitt.

Rechtzeitig anmelden

Die Führung dauert circa zwei Stunden, Anmeldung bei Ilse Kron-Weber unter der Telefon-nummer 0 62 42 / 40 29 oder per E-Mail an [email protected]. Der Kostenbeitrag von 5 Euro wird als Spende an den Hei-matverein Abenheim für den Aus-bau des Skulpturenwegs weiterge-leitet.

Führung über Skulpturenweg

Waldrefugium HERRNSHEIM – In den Herrns-heimer Klauern leben zahlreiche Spechte und Singvögel. Förster Rolf Göttel stellt am Sonntag, 3. Mai, notwendige Pflege- und Ent-wicklungsmaßnahmen im Wald vor. Die Teilnahmegebühr für Er-wachsene beträgt 2 Euro. Treff-punkt ist um 8.30 Uhr auf dem Parkplatz am Badesee. Info und NABU-Leitung: Dieter Kern, Tele-fon 0 62 41 / 34 08 5.

Wanderung LEISELHEIM – Die Leiselheimer Senioren laden für Mittwoch, 6. Mai, zur nächsten Seniorenwan-derung ein. Treffpunkt ist um 14 Uhr in Pfeddersheim am Bahnhof. Auf guten Wegen wird zur Grill-hütte an der Pfrimm gewandert, wo für die Wanderer eine Überra-schung geplant ist. Weitere Infos unter Telefon 0 62 41 / 78 87 3.

Zum Imker HERRNSHEIM – „Besuch beim Herrnsheimer Imker“ lautet dies-mal das Thema, zu dem sich der KiGo-Club der Evangelischen Kir-che Herrnsheim am Samstag, 9. Mai, 10 Uhr, im Gemeindehaus, Höhenstraße 47, trifft. Von dort aus spaziert die Gruppe zu einer Herrnsheimer Imkerei und wird Interessantes über Bienen und Honig erfahren. Die Rückkehr ist für 12 Uhr geplant.

Ideen sammeln HEPPENHEIM – Der Spielhaus-verein lädt alle interessierten El-tern für Samstag, 9. Mai, 15 Uhr, zu einem Treffen am Kinderspiel-haus (Dorfgrabenstraße) ein. Da-bei sollen Ideen für Ferienaktivitä-ten gesammelt werden. Informa-tionen gibt es bei Karin Lenzen, Telefon 0 62 41 / 20 279 12, E-Mail [email protected].

Jubelkonfirmation HOCHHEIM – Am Pfingstsonn-tag, 24. Mai, findet in der Bergkir-che St. Peter, ab 10.15 Uhr die Gol-dene und Diamantene Konfirma-tion mit einem festlichen Abend-mahlgottesdienst statt. Über diese beiden Jahrgänge hinaus sind auch Gemeindemitglieder, die vor 65, 70 und mehr Jahren konfir-miert wurden, eingeladen. Anmel-dung unter Telefon 0 62 41 / 71 23.

KURZ NOTIERT

Explosiver Fund in Abenheimer WeinbergKampfmittelräumdienst entschärft 17 Granaten

ABENHEIM (red) – Nicht schlecht staunte Werner Knott, als er in seinem Weinberg beim Aussetzen von Reben auf hartes Metall stieß. Was der hauptamt-lich tätige Feuerwehrmann dann zu sehen bekam, ließ ihm den Atem stocken. Der auch ehren-amtlich in der Abenheimer Feuerwehr engagierte Neben-erwerbswinzer hatte eine pan-zerbrechende Granate aus dem Zweiten Weltkrieg freigelegt. Sofort zum Handy gegriffen, wurden seine Kameraden in der Hauptfeuerwache informiert, die sich umgehend mit dem rhein-land-pfälzischen Kampfmittel-räumdienst in Verbindung setz-ten und zur Fundstelle eilten. „Bis zum Eintreffen der Spezia-listen haben wir die Fundstelle abgesichert“, berichtet Stadt-

feuerwehrinspekteur Klaus Feu-erbach, der vor Ort war. Wie sich herausstellte, waren insgesamt 17 dieser Granaten im Boden begraben, die vom Kampfmittelräumdienst mittels Sonde ausfindig gemacht und entschärft wurden. Die gefunde-nen Explosivgeschosse sind US-amerikanischer Herkunft. Solche gefährlichen Überbleibsel aus dem Zweiten Weltkrieg tre-ten auch heute immer noch zu-tage. „Wer Waffen oder anderes Kriegsmaterial im Boden oder an anderer Stelle entdeckt, sollte umgehend die Polizei oder Feuerwehr informieren“, sagt Feuerwehrchef Klaus Feuerbach, denn „Zünder und Mechanik können trotz der langen Zeit im-mer noch funktionsfähig und ab-solut tödlich sein.“

Edgar Andres folgt Dieter Ulrich nachAWO Wiesoppenheim wählt neuen Vorstand

WIESOPPENHEIM (red) – Bei der Generalversammlung der AWO Wiesoppenheim wurde Ed-gar Andres zum neuen Ersten Vorsitzenden gewählt. Er tritt die Nachfolge von Dieter Ulrich an, der die Geschicke des Ortsvereins 15 Jahre lang gelenkt hatte. In seinem letzten Bericht als Vor-sitzender ließ Dieter Ulrich die Aktivitäten der zurückliegenden Jahre Revue passieren und be-dankte sich sowohl bei seinen Vorstandskollegen als auch den übrigen Vereinsmitgliedern für die geleistete Arbeit. Die Kassen-prüfer Rudi Roman und Silke Roß bestätigten Kassiererin Elli Hen-kes eine einwandfreie Kassenfüh-

rung, anschließend wurde dem gesamten Vorstand Entlastung er-teilt. Nach den Neuwahlen gehören dem Vorstand neben Edgar And-res noch Kristin Daleiden (Zweite Vorsitzende), Karlheinz Henkes (Kassierer), Ursula Andres (Schriftführerin), sowie Elisabeth Decker, Elli Henkes und Dieter Ulrich (Beisitzer) an. Rudi Ro-man und Silke Roß fungieren weiter als Kassenprüfer. Der Vor-sitzende des AWO-Kreisverbands, Timo Horst, bedankte sich bei Dieter Ulrich für seine 15-jährige Arbeit als Erster Vorsitzender und wünscht dem neuen Vorsitzen-den Edgar Andres alles Gute.

Stadt hilft der TSG HeppenheimVerein erhält 8 000 Euro für Vereinsheim

HEPPENHEIM (red) – Viel einste-cken müssen hat die TSG Heppen-heim in den letzten Wochen. Nachdem Einbrecher in der Nacht zum 11. März das Vereinsheim verwüstet und fast alles darin mit-genommen hatten, was ihnen in die Hände gefallen war, erhielt der Verein ein paar Tage später die nächste Hiobsbotschaft: Die Versi-cherung wird für den Schaden nicht aufkommen. Doch der ist beträchtlich, bewegt sich im Be-reich zwischen 20 000 und 25 000 Euro. Auftreiben muss der Verein das Geld nun über Spenden. Pri-märes Ziel ist, das Gebäude vor neuen Einbrüchen zu sichern. Die Einbrecher hatten unter anderem Türen und Fenster zerstört. Hier sprang Ortsvorsteher Alexan-dros Stefikos für den Verein in die Bresche, sprach bei Oberbürger-meister Michael Kissel vor, um eine Lösung für die Heppenheimer zu finden. Resultat: Der Stadtchef

prüfte verschiedene Möglichkeiten und lud nun Vorstand und Orts-vorsteher zu sich ins Rathaus ein, um das Ergebnis mitzuteilen. „Es gibt einen Spendenfonds, unab-hängig von der Sportförderung, über den ich verfügen kann“, er-klärte der OB. Aus diesem Fonds erhält der Verein 8 000 Euro – ein Betrag, der Vereinsvorsitzenden Hans-Werner Bihn fast sprachlos macht: „Damit haben wir nicht ge-rechnet. Wir wollen unser Vereins-leben weiterführen, deshalb dan-ken wir der Stadt für diese großzü-gige Unterstützung“, betonte er. Rund 500 Mitglieder zählt der Ver-ein aktuell, das Sportangebot reicht weit über Fußball hinaus. Ein wesentlicher Grund, warum die Räumlichkeiten schnellstmög-lich wieder instandgesetzt werden müssen.

INFO www.tsg-heppenheim.de

Mundart mit den BembelsängernHERRNSHEIM (red) – Auf Einladung der Seniorenakademie und des Wormser Caritasverbandes gastierten die Dautenheimer Bembelsänger mit ihrem neuen Jubiläums-Mundart-Kabarett-Programm „200 Johr Rhoihesse – was schenke mer‘n…?“ im ausverkauften Katholischen Pfarrzentrum. Es war ein Abend mit einem bunten und urrheinhessischen Programm. Über verschiedene Stationen der 200-jährigen Geschichte Rheinhes-sens zeigten die Sänger die ganze Bandbreite ihres Könnens. Die Zu-schauer dankten mit lang anhaltendem Applaus. Foto: Ursula Sehrt

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6 | BOULEVARD Samstag, 2. Mai 2015

Bizarres LügengebäudeFilm „Big Eyes” über einen der größten Kunstskandale mit Christoph Waltz

LOS ANGELES (mag) – Port-räts von Kindern mit riesi-gen, traurigen Kulleraugen wirbelten in den 1960er Jah-ren die Kunstszene in den USA auf. Viele Kritiker taten sie als Kitsch ab, doch die sentimentalen Bilder wur-den als Kunstphänomen zum Verkaufshit.

Egal, ob man die Großaugen-Porträts mag oder scheußlich findet, hinter den „Big Eyes” steckt eine faszinierende, bizarre Geschichte. Regisseur Tim Bur-ton hat die Story über Margaret und Walter Keane und einen der größten Kunstskandale mit Amy Adams und Christoph Waltz bril-lant verfilmt. Burton liebt das Schräge, das hat der amerikani-

sche Regisseur schon mit Filmen wie „Edward mit den Scheren-händen” bewiesen. Doch jetzt ist die wahre Vorlage schon so unglaublich absurd, dass er seine Fantasie gar nicht groß anstrengen musste. Marga-ret (Adams) schlägt sich Mitte der 1950er Jahre als alleinerzie-hende Mutter in San Francisco durch. Malen ist ihre Leiden-schaft. Ihr Motto: Die Augen sind das Fenster zur Seele – all ihre Figu-ren haben riesige, triste Augen. Sie verliebt sich in den wortge-wandten Charmeur und angebli-chen Künstler Walter Keane (Waltz), der kurz nach der Hei-rat ihre Bilder populär macht. Es dauert nicht lange, bis er bei den Kunden ihre Bilder als seine

Werke ausgibt. Die Lügen wer-den immer dreister. Er sonnt sich in dem Ruhm, ein Pop-Art-Star zu sein, sie muss zu Hause ma-len.

Charmantes Doppelspiel

Er vergleicht sich im Interview mit El Greco, sie macht den Schwindel unter seinem Druck jahrelang mit. Die Ehe wird zur Tortur, das Lügennetz zieht sich zu. Erst nach der Scheidung kommt die Wahrheit ans Licht. Vor Gericht klagt sie die Rechte an ihren Werken ein. Besser hätte Burton die Rollen nicht besetzen können. Waltz betört und verschreckt mit sei-nem charmanten Doppelspiel. „Haargenau wie der lebendige

Walter”, attestiert die heute 87 Jahre alte Keane im Interview der Deutschen Presse-Agentur. Kein Wunder, dass die Künstle-rin und zig-Tausende Käufer auf „seine” Bilder reinfielen. Keane, die ihrem im Jahr 2000 gestorbenen Ex-Mann nach eige-nen Angaben verziehen hat, wollte keine überzogene Holly-wood-Farce. Burton, der bei ihr schon Jahre vor dem Drehstart Bilder kaufte, habe sie ihre Le-bensgeschichte gerne anver-traut, erzählt Keane. „Walter war echt durchgeknallt. Er log so vie-le Jahre lang, dass er seine Lü-gen selber glaubte. Hätten wir sein Benehmen bei dem Prozess wahrheitsgetreu nachgestellt, dann hätte uns das niemand ge-glaubt.”

Christoph Waltz als Kunstbetrüger Walter Keane. Foto: StudioCanal Deutschland

Spannende Zeit(mag) – TV-Blondine Daniela Katzenberger wechselt von Vox zu RTL II. Das teilte ihr neuer Haussender in München mit. RTL II wird die werdende Mut-ter jetzt bei ihrer Schwanger-schaft begleiten. „Gemeinsam mit Lebensgefährte Lucas Cor-dalis durchlebt Daniela die wohl spannendsten Monate ihres Lebens: Im August soll ihr gemeinsamer Nachwuchs zur Welt kommen”, heißt es anpreisend in einer Pressemit-teilung. Der werdende Papa Lucas ist der Sohn von Schla-gersänger Costa Cordalis. Acht Episoden wollen die Münche-ner der schwangeren „Katze” widmen. Foto: U. Anspach

Zu viele Flüche(mag) – Die sechsjährige Toch-ter von Schauspieler Matthias Schweighöfer schimpft zu viel. Das verriet der Papa dem Ra-diosender MDR Jump in Halle. Mit dem Kindergarten habe es deshalb schon Ärger gegeben. „In meinen Filmen gibt es manchmal Sequenzen, in denen ich innerhalb von 30 Se-kunden zehn Mal ‚Scheiße!’ sage oder ‚Fuck!’ und meine Tochter hört das natürlich zu Hause”, so der 34-Jährige. Eine „Fluch-Kasse” soll Abhilfe nun schaffen. Für jedes Schimpf-wort werden Greta Eis, Ku-scheltiere oder kleine Taschen-geldbeträge gestrichen.

Falsche Fragen(mag) – Ein Actionheld zieht den Kopf ein: Der Hollywood-Star Robert Downey Jr. hat ein Interview mit dem britischen TV-Sender Channel 4 abgebro-chen, weil ihm die Fragen of-fensichtlich zu privat wurden. „Was machen wir hier?”, fragte der „Iron Man”-Darsteller den Journalisten, als dieser über die Drogenvergangenheit des US-Schauspielers sprechen wollte. „Machen wir nicht ein Interview über den Film?” Kur-ze Zeit später stand Downey Jr. auf und verließ den Raum.

STARS UND STERNCHEN

Riskante DreharbeitLAS VEGAS (mag) – Tom Crui-se ist für seine mutigen Stunts bekannt. Nun räumte der Schauspieler ein, dass er bei den Dreharbeiten zu „Mission: Impossible – Rogue Nation” in einer Flugszene „totalen Schiss” hatte. Kein Wunder: Cruise hing nur mit einem Gurt befestigt außen an einem riesi-gen Militärjet, der auf mehr als 1500 Meter abhebt. Achtmal

hätten sie die Szene drehen müssen, sagte Cruise laut Hol-lywood Reporter bei der Film-messe CinemaCon in Las Ve-gas, wo das Studio Paramount Material vom fünften Teil der Agenten-Reihe mit Cruise in der Rolle des Agenten Ethan Hunt vorstellte. In weiteren Szenen ist Cruise als misshan-delter Gefangener und bei einer Motorradjagd zu sehen.

Diebe stehlen BrilleMEMPHIS (mag) – Eine herzför-mige Brille von Popstar Elton John ist aus dem Rock’n’Soul-Museum in Memphis, Tennes-see, verschwunden. Lokale Me-dien berichteten unter Berufung auf die Polizei von einem Dieb-stahl. Demnach hätten Mu-seumsmitarbeiter bemerkt, dass die weiße Brille aus der gesicher-ten Vitrine entwendet worden war. Jemand habe sich am

Schloss zu schaffen gemacht, sagte der Geschäftsführer des Museums dem US-Fernsehsen-der WREG. Der britische Sänger („Candle In The Wind”, „Croco-dile Rock”) ist bekannt für seine extravaganten Augengläser. Die Brille hatte er den Berichten zu-folge in den 70er Jahren getra-gen. Sie war Teil einer Spezial-ausstellung und soll einen Wert von 2000 Dollar haben.

STARS UND STERNCHEN

(mag) – Die US-Autorin Siri Hustvedt hat keine Probleme mit dem Alter. „Es gibt so viele Freu-den – ich kann es nur empfehlen als Lebensabschnitt”, sagte die 60-Jährige der dpa in New York. „Mein Gehirn kann richtig gut arbeiten und man hat soviel ge-lesen, dass alles zusammenzu-passen scheint auf eine Art und Weise, wie das mit 30 nicht mög-lich ist.” Foto: A. Moreno

Mehr Erfahrung

(mag) – John Cleese war als Kind ein Stubenhocker. „Ich war als Kind schüchtern und furcht-sam”, sagte er dem Magazin NI-DO. So habe er nie gerne seine Komfortzone und die Wohnung seiner Eltern verlassen. „Ich hat-te zum Beispiel nie ein Fahrrad”, sagte er. „Ein Fahrrad steht da-für, in die Welt hinauszufahren. Das ist mir nie in den Sinn ge-kommen.” Foto: T. Nearmy

Stubenhocker

(mag) – Die vollen Lippen von TV-Sternchen Kylie Jenner sor-gen im Internet für Furore – und bei vielen Nachahmern für Schmerzen. Mit Gläsern, Fla-schen oder sogar Staubsaugern bearbeiten Fans ihre Lippen, um sie per Unterdruck genau so prall wie die von Jenner erschei-nen zu lassen. Ihre Fotos und Vi-deos stellen sie dann ins Inter-net. Foto: F. Shamim

Volle Lippen

(mag) – Der Komiker Thomas Hermanns sieht Humor als Test für eine funktionierende Demo-kratie. „Man muss über alles la-chen dürfen – von der Beerdi-gung bis zu Al-Kaida”, sagte der 52-Jährige im Europa-Park in Rust der dpa. Tabus dürfe es für Humoristen nicht geben. „Dort, wo Witze reguliert oder einge-schränkt werden, stimmt etwas nicht.” Foto: I. Wagner

Über alles lachen

TV NEWS

RAND NOTIZEN

KURZ NOTIERT(mag) – Der Musikproduzent Mousse T. schreibt erstmals den Soundtrack für einen „Tat-ort” und will dabei auch expe-rimentieren. „Meine Idee ist, einen Song zu entwickeln, der alleine stehen kann wie ‚Mid-night Lady’ in den 80ern”, sag-te der 48-Jährige der Deut-schen Presse-Agentur. Chris Norman landete 1986 mit „Midnight Lady” als Titelsong eines Schimanski-„Tatorts” einen Nummer-eins-Hit. Kom-ponist war Dieter Bohlen.

„Ich kann mit der schönsten Frau der Welt verheiratet sein und das bin ich. Ich kann die schönste Tochter der Welt haben und die ha-be ich. Aber ich bin nichts, wenn ich nicht ich selbst sein kann.“

Rapper Kanye West

In den Mund gelegt

(mag) – Mit 50 Jahren stellt sie alle anderen noch in den Schatten: Das Magazin People hat die US-Schauspielerin Sandra Bullock zur „schönsten Frau der Welt” gekürt. „Ich ha-be gelacht. Echt! Ernsthaft! Ich dachte: ‚Das ist doch irre’”, sagte Bullock dem Magazin zu-folge, als sie von ihrer Wahl hörte. Sie habe es erst nieman-dem erzählt. Bei wahrer Schönheit komme es nicht auf Äußeres an, so Bullock: „Die Menschen, die ich am schöns-ten finde, sind diejenigen, die sich nicht drum bemühen, gut auszusehen”, meint der Holly-wood-Star. Foto: P. Buck

Schönste Frau

(mag) – Die australische Sän-gerin Kylie Minogue nimmt von ihren Besuchen in der deutschen Hauptstadt immer ein Figürchen des Wappentiers mit. „Ich verlasse Berlin nie ohne einen Berliner Bären. Kein Scherz!”, sagte der Welt-star im Interview der Bild-Zei-tung. „Entweder in einer klei-nen oder großen Version. Der Bär kommt mit.” Minogue war für eine Werbeaktion in Berlin. Sie schritt – auf goldenen High Heels – wenige Meter vom Auto in den Club über den Gehweg und verursachte dabei große Aufregung bei den Pas-santen. Foto: R. Jenner

Bär im Gepäck

(mag) – Die schwedische Köni-gin Silvia hat ihrer zukünftigen Schwiegertochter Sofia Hell-qvist einen Ratschlag fürs Le-ben gegeben. Das frühere Mo-del Hellqvist ist mit Prinz Carl Philip verlobt. Beide wollen am 13. Juni heiraten. „Sei du selbst. Das ist das Wichtigste”, habe sie der 30-Jährigen gera-ten, sagt die Königin der Zei-tung Expressen. Die Beziehung zwischen dem Prinzen und So-fia Hellqvist hatte für Kritik ge-sorgt, weil die junge Frau einst an einer Reality-Show teilnahm und sich für ein Männermaga-zin in freizügiger Pose fotogra-fieren ließ. Foto: J. Ekstromer

Von Frau zu Frau

(mag) – Die Schauspielerin Mi-la Kunis macht sich lustig über Vorwürfe, sie habe in ihrer Kindheit angeblich ein Huhn gestohlen. Die Pop-Sängerin Kristina Karo behauptet, der „Black Swan”-Star habe ihr als Kind ihr Lieblingshuhn Doggie weggenommen. Beide Frauen stammen aus der Ukraine. „Ich würde für die Rechte von Hüh-nern kämpfen, aber nie das Huhn eines anderen klauen”, erklärt Kunis in einem humor-vollen Video, das sie mit ihrem Partner Ashton Kutcher online stellte. Karo habe Kunis sogar auf 5 000 Dollar Schadenersatz verklagt. Foto: J. Carstensen

Streit um Huhn

(mag) – Der 13 Jahre alte Noah-Levi aus Berlin hat die Sat.1-Musikshow „The Voice Kids” gewonnen. Er überzeug-te die Fernsehzuschauer im Fi-nale am Freitagabend mit einer Ballade – er sang seine Version des Liedes „I see Fire” von Ed Sheeran. Damit setzte sich im dritten Durchgang der Show erstmals ein Nachwuchstalent durch, das von der deutschen ESC-Siegerin Lena Meyer-Landrut gecoacht worden war. Sie reagierte begeistert. Das Nachsehen hatten zwei elfjäh-rige Mädchen: Die Schweizerin Zoë sowie Cosma aus Ham-burg. Foto: J. Carstensen

Noah-Levi siegt

Page 9: Wormser Wochenblatt_2015-18_Sa

| 7SPORTSamstag, 2. Mai 2015

GIMBSHEIM – Am Sonntag könnte in der C-Klasse Worms eine Vorentschei-dung im Kampf um die Meis-terschaft fallen. Tabellenfüh-rer SV Gimbsheim II emp-fängt um 13 Uhr den SV Nor-mannia Pfiffligheim zum ab-soluten Topspiel des 27. Spieltages.

Gewinnt Gimbsheim, kommt der SVG der angestrebten Meister-schaft ein gutes Stück näher, während die Wormser für ein weiteres Jahr in der C-Klasse pla-nen müssten. Umgekehrt könn-ten die Gimbsheimer, die seit dem 12. Spieltag ununterbrochen auf Platz eins stehen, bei einer Niederlage auf den dritten Tabel-lenplatz hinter Pfiffligheim und Herrnsheim II abrutschen. Ange-sichts des schweren Restpro-gramms mit der Auswärtshürde in Alsheim eine Woche darauf, könnten die Schwarz-Weißen so-mit den fast schon sicher ge-glaubten Aufstieg in die B-Klasse noch verspielen. Kurz: Es steht viel auf dem Spiel für die Mann-schaften, die beide auf einen Sieg aus sind. „Wir spielen daheim und werden unser Spiel durchziehen. Das Ziel sind drei Punkte“, gibt sich SV-Trainer Adam Pelikant, der mit seiner Mannschaft im Georg-Os-wald-Stadion noch unbesiegt ist, siegessicher. Außer dem Lang-zeitverletzten Allrounder David

Gawlik hat Pelikant alle Mann an Bord. Mit Ricardo Linke (24 Tref-fer) und Tuncay Karaoglu (18) stehen die Torjäger vom Dienst ebenso zur Verfügung wie Ale-xander Graf, der nach seiner ver-letzungsbedingten, über einjähri-gen Auszeit in der zweiten Mann-schaft Spielpraxis sammeln will.

„Wir sind vorbereitet“

Pelikant: „Ich habe also die Qual der Wahl.“ Die Gimbsheimer wollen ihr Spiel durchdrücken, sind sich aber der Offensivquali-täten der Wormser, die vornehm-

lich über die schnellen Außen-stürmer angreifen und dann in der Zentrale Oliver Reuber (34 Tore) suchen, bewusst. Pelikant: „Wir wissen, was die können und sind vorbereitet.“ Auch die Normannen treten, ab-gesehen vom verletzten Dennis Schlachter, in Bestbesetzung an. Die auswärts unbesiegten Grün-hemden haben in der Rückrunde die meisten Tore geschossen (41) und die wenigsten Gegentore kassiert (4). „Wir sind richtig gut drauf und freuen uns auf dieses Spiel“, verrät SVP-Pressesprecher Michael Kley, der eine Revanche

für die 3:4-Hinrundenniederlage herbeisehnt: „Wir dürfen nicht verlieren. Dann müssten wir auf einen Ausrutscher von Herrns-heim hoffen, was, angesichts de-ren Restprogramms unwahr-scheinlich ist.“ Zeitgleich zum Topspiel in Gimbsheim spielt Eintracht Herrnsheim II gegen die Reserve des TuS Monsheim. Im Hinspiel trotzen die Monsheimer der Jä-ger-Elf einen Punkt ab, die SGE ist also gewarnt. Der VfR Als-heim, der als Tabellenvierter theoretisch ebenfalls noch auf-steigen könnte, bleibt spielfrei.

Der SV Gimbsheim II hat nach wie vor die Meisterschaft in der C-Klasse Worms im Visier. Die Altrheiner dürfen sich allerdings keinen Ausrutscher leisten. Archivfoto: Rudolf Uhrig

Fällt die Vorentscheidung?C-Klasse: Gimbsheim II, Pfiffligheim und Herrnsheim II kämpfen um den Aufstieg

Von Michael Mayer

„Die sind kein Kanonenfutter“TSV Gundheim will Negativserie mit Sieg gegen Eintracht Herrnsheim beenden

GUNDHEIM – Vier Spieltage vor dem Saisonende in der Bezirksli-ga Rheinhessen kämpfen der SV Horchheim (in Gau-Odernheim), die Nibelungen (schon gestern in Guntersblum) und der SV Gimbs-heim (gegen Bretzenheim) längst nur noch um die goldene Ana-nas. Da die Meisterschaftsfrage ohne Beteiligung von Mann-schaften aus dem ehemaligen Fußballkreis Worms ausgefoch-ten wird, versprüht nur noch der Kampf gegen den Abstieg Span-nung.

Schweres Restprogramm

In diesem befindet sich nach drei Niederlagen in Serie nun auch der TSV Gundheim, der auf dem 12. Tabellenplatz steht und somit noch vier Mannschaften hinter sich weiß. „Man kann sich nicht darauf verlassen, dass mit Herrnsheim und vermutlich Stadecken-Elsheim nur die bei-den letzten absteigen. Es kann auch drei oder vier Absteiger ge-ben“, mahnt Frank Kläger, Gund-heims Pressesprecher. Ein weite-res Abrutschen in der Tabelle

sollte der TSV also tunlichst ver-meiden, was angesichts der seit Wochen prekären Personalsitua-tion keine leichte Aufgabe in den Spielen gegen Herrnsheim, dem Nachholspiel gegen Schorns-heim, bei Schott Mainz, in Ingel-heim und zuletzt gegen Gau-Odernheim sein wird. Am Sonntag reist nun also die als Absteiger feststehende Eintracht Herrnsheim zum Rasenplatz am Unteren Diebespfad. „Die sind kein Kanonenfutter“, hat Kläger angesichts der respektablen

Rückrundenergebnisse der Wormser erkannt. Trotzdem gel-te: „Wer auf dem eigenen Platz nicht gegen den Tabellenletzten gewinnt, hat es vielleicht auch nicht verdient, in der Bezirksliga zu bleiben.“ Die Marschrichtung ist also klar: alles auf Sieg. Fragt sich nur, wer für die drittschlech-teste Mannschaft der Rückrunde die nötigen Tore schießen soll. Benjamin Knobloch hat den Arm in Gips, Mohamed Ayache hat sich in Saulheim verletzt und fällt definitiv aus. Spielertrainer Mat-

thias Gutzler kann wegen seiner anhaltenden Knieprobleme nicht trainieren, im Spiel fehlt dann die Luft. Bleibt Jens Blüm. Der hat seine Rückenprobleme auskuriert und steht vor seinem Comeback in der Startelf nach über achtwö-chiger Pause. Aber ob es bei Blüm für 90 Minuten reicht? Es mag die Gutzler-Elf trösten, dass auch die Herrnsheimer nur mit Mühe elf Mann auf den Platz bekommen werden. Da Franz Graber ungeachtet der eigenen Personalsorgen Alexander Plötz und Tobias Kaldschmidt in der zweiten Mannschaft spielen lässt (Graber: „Für die Zweite geht es noch um was“), ist diesmal vor allem die Defensive dünn be-setzt. Dort fehlt nämlich auch Kostas Svanias, der seine Rot-sperre absitzt. Immerhin. Ekrem Kaplan, Dennis Reidenbach und Sinan Sen, der seine Sperre abge-sessen hat, stehen Graber wieder zur Verfügung. Im letzten Jahr schickten die Gundheimer die SGE durch das 3:2-Siegtor in der Nachspielzeit in die Relegation gegen den 1. FC Nackenheim. Das hat man in Herrnsheim nicht vergessen. Graber: „Wir kommen nicht, um Geschenke zu vertei-len.“

Von Michael Mayer

HSG in FeierlauneAm Sonntag buntes Rahmenprogramm

WORMS – „Wir möchten natür-lich auch bei den letzten zwei Saisonspielen alles dafür tun, um zu gewinnen“, sagt der sportli-che Leiter der HSG Worms, Hans-Karl Böhnert. Am Sonntag geht es im Spiel eins nach dem Gewinn der Rheinhessenliga-Meisterschaft für die HSG Worms gegen den HSV Sobernheim. Dabei wird das letzte Heimspiel der Saison für die HSGler weit-aus mehr als ein ganz normales Spiel gegen den Tabellenletzten. Der angehende Oberligist möch-te seinen Fans ein buntes Rah-menprogramm mit dazugehöri-ger Meister-Sause präsentieren. Vor dem Spiel wird es ebenso wie nach dem Spiel Interviews mit Spielern und Mannschafts-verantwortlichen geben, die die Saison in ihren Worten noch ein-mal zusammenfassen möchten. Darüber hinaus werden am Sonntag (Anpfiff: 18 Uhr) zahl-reiche prominente Gäste aus Sport und Politik erwartet, die den Handballern aus der Nibe-lungenstadt gratulieren möch-

ten. Deutlich verhaltener geht es zur-zeit bei der TG Osthofen zu. Nach der Niederlage im Derby gegen die HSG, die wohl für die endgültige Entscheidung im Auf-stiegskampf sorgte, befindet sich Trainer Frank Herbert auf Ab-schiedstour. Ihn zieht in der kommenden Saison zu Friesen-heim II, wo er dann wieder auf die HSG treffen wird. Bis dahin möchte er sich aber mit weiteren Siegen aus dem Wonnegau ver-abschieden. „Nach neuerlicher Spielpause gilt es recht schnell ins Spiel zu finden“, fordert er daher vor dem Auftritt seiner Truppe bei der HSG Rhein-Nahe II. Dabei muss Herbert erneut auf Florian Reichelt verzichtet, der erkrankt pausiert. „Ansonsten war die Trainingsbeteiligung gut“, so Herbert, der zudem von einer „positiven Grundstim-mung“ berichtet. Nichtsdesto-trotz weiß der Coach, dass die ganz große Spannung bei seiner Mannschaft weg ist. „Wir wollen aber trotzdem gewinnen. Den Anspruch haben wir, auch wenn es sicher nicht einfach wird.“

Von Florian Stenner

Für den TSV Gundheim gab es zuletzt wenig Grund zum Ju-beln. Die Mannschaft ist auf den zwölften Platz der Bezirksli-ga abgerutscht. Archivfoto: Rudolf Uhrig

WORMS (red) – Die Hockey-Herren der TGW konnten sich vergangene Woche bei der Re-serve des Kreuznacher HC mit 2:0 durchsetzen. Die ersten fünfzehn Minuten war die Partie ausgeglichen, die Wormser fanden zunächst nicht richtig ins Spiel. Danach erspiel-ten sich die TGWler mehrere gu-te Chancen und Strafecken, die jedoch alle ungenutzt blieben. So ging es torlos in die Pause. Im zweiten Durchgang agierten die Wormser aggressiver und press-ten die Gastgeber stark in die eigene Hälfte. Mitte der zweiten Halbzeit konnte Youngster Thor-ben Frey, in seinem ersten Punktspiel, nach Hereingabe von Tobias Krafczyck, endlich zur verdienten 1:0-Führung ein-schießen. Der KHC hatte kurz darauf per Strafecke noch einmal den Aus-gleich auf dem Schläger, Keeper Florian Maas konnte den Schuss jedoch entschärfen. Wenige Mi-nuten vor Schluss konnte Chris-tian Decker mit dem Treffer zum 2:0 die Partie entscheiden.

Auswärtssieg für Hockey-Herren

Trainieren für die Deutsche MeisterschaftHannah Rohrwick und Mareike Krebühl starten für den VfH Worms / Titelkämpfe der Junioren an diesem Wochenende

WORMS – Hoffnungen auf den Titel und ganz viel Spaß beim Heimspiel: Darum dreht es sich für die beiden Wormser Schüle-rinnen Hannah Rohrwick und Mareike Krebühl mit Blick auf die Deutschen Meisterschaften der Junioren im Hallenradsport, die an diesem Wochenende in den Hallen des Wormser Bil-dungszentrums (BIZ) stattfin-den. Zum dritten Mal holte der Verein für Hallenradsport (VfH)

Worms um seinen Ersten Vorsit-zenden Stefan Born das sportli-che Großevent in die Nibelun-genstadt und schickt als gastge-bender Verein auch diesem Jahr wieder einige Athleten ins Ren-nen, die sich durchaus berechtig-te Hoffnungen auf einen Deut-schen Meistertitel machen dür-fen. Bei zwei von ihnen handelt es sich um Rohrwick und Krebühl, die vor ihrem großen Auftritt das Wormser Wochenblatt unisono sagen: Jede Deutsche Meister-schaft ist etwas Besonderes, aber

eine Meisterschaft in der Heimat und gleichzeitig die Letzte im Ju-niorenbereich machen das Ganze noch viel besonderer.

Heimvorteil nutzen

Deshalb trainieren die Beiden ge-meinsam mit ihren Kolleginnen seit Wochen intensiv auf ihren großen Tag hin. Sowohl Rohr-wick als auch Krebühl wissen nämlich genau, wie sich ein Platz auf dem Siegertreppen anfühlt. Beide holten bei zurückliegenden Deutschen Meisterschaften das

eine oder andere Edelmetall, nur Gold fehlt ihnen noch im Trophä-enschrank. „Wenn alles gut läuft, können wir was reißen“, ist Kre-bühl überzeugt. Die angehende Abiturientin betreibt seit zwölf Jahren Hallenradsport und will ihre lange Jugend-Karriere unbe-dingt mit einem Titel abschlie-ßen. Dafür trainiert sie, genauso wie ihre Kolleginnen vom VfH, mindestens drei Mal pro Woche. Dabei drehen die Hallenradsport-lerinnen gerade in den letzten Wochen auch immer wieder die eine oder andere Runde in den

Hallen des BIZ. „Diesen Heim-vorteil wollen wir auf jeden Fall nutzen“, sagt Rohrwick. Konkret könne sie sich zum einen auf die Bodenverhältnisse einstellen und zum anderen angemessen darauf reagieren. Darüber hinaus hoffen beide auch auf einen Heimvorteil am Musik-Mischpult, wie sie schmunzelnd berichten. „Wer zuerst die CD abgibt, dessen Stück wird gespielt“, so Krebühl, ergänzt durch Rohrwick: „Da sind wir in eigener Halle hoffent-lich ein bisschen schneller.“

Von Florian Stenner

WORMS (red) – Bei den Süd-westdeutschen Einzel- und Mannschaftsmeisterschaften der A-Jugend in Frankenthal konn-ten die Athleten der Fechtabtei-lung der TG Worms die K.o.-Runde bei Teilnahme von 45 Fechtern erreichen. Felix Ahlert belegte Platz 5, Cara Prüfer er-reichte den 6. Platz und Cons-tantin Bauer schloss auf Platz 8 ab. Cara Prüfer erreichte in einer gemischten Damenmannschaft Platz 2. Beim Spätzünderturnier, einem internationalen offenen Turnier in Landau trugen die A-Jugendli-chen Cara Prüfer und Felix Ah-lert jeweils den Sieg davon, wäh-rend Constantin Bauer auf Platz 3 landete. Bei den Aktiven er-reichte Sandra Kaiser den 2. Platz. „Ein hervorragendes Er-gebnis für unsere neu entstande-ne Turniermannschaft“, freut sich Abteilungsvorsitzender Walter Schenk.

Wormser Fechter schneiden gut ab

POTSDAM (red) – Am vergan-genen Wochenende konnte die siebenjährige Wormserin Sara Cakmak mit ihren zwei Übun-gen, ohne Handgerät und mit dem Reifen, das Kampfgericht überzeugen und den heiß be-gehrten Mäusepokal mit nach Hause nehmen. In der Mann-schaftswertung der Landesturn-verbände landete die für den TB Oppau startende Athletin mit ihren Teamkolleginnen Hana Vester und Nadine Oswald auf den dritten Platz. Das Pfalz-Team konnte dabei so starke Landesverbände wie Bremen, Berlin und Bayern hinter sich lassen.

Sara Cakmak holt Mäusepokal

46 Medaillen geholtBlack Dragons bei Meisterschaften erfolgreich

FRANKENTHAL (red) – Die 18 Athleten der Kampfsportschule Black Dragon sind von der Deut-schen Meisterschaft der IAKSA und ICO mit etlichen Titeln in der Tasche zurückgekommen. Bei fast 600 Startern standen die Schüler von Denise Kreuser insgesamt 46 mal auf den Medaillenplätzen, die Black Dragons wurden mit einem Ehrenpokal für die erfolgreichste Kampfsportschule ausgezeichnet. Bei den „Tiger Kids“, einer Katego-rie für Anfänger, holte Gabriel Ihrig (6) im Waffenlauf mit dem Katana (Schwert) den 1. Platz. Mirco Kuhn (7) landete in Koreanstyle (For-menlauf gegen unsichtbaren Geg-ner) ebenfalls ganz oben auf dem Siegertreppchen, während Oliver Götz (6) hier Platz 3 erreichte. Ta-scha Volk sicherte sich im Waffen-lauf mit dem Bo (Langstock) eben-falls den 1. Platz. Ebenfalls ganz vorne landete Pia Manzau (8) im Waffenlauf mit Musik. Erste Plätze gab es auch für Nicolas Schneider (9) im Waffenlauf und Florian Mül-ler (10) in Koreanstyle. Moughit Charf (12) stand bei seinem ersten Turnierstart im Pointfighting gleich ganz oben auf der Siegertreppe.

Alisan Akdogan (10) musste sich mit dem 4. Platz zufrieden geben. Bei den Kids bis 12 Jahre über-raschte Aaron Hoffmann und holte sich den Titel im Pointfighting bei - 40 Kilogramm. Noh P. (11) wurde im Pointfighting -35 Kilogramm Erster und Shayline Schauf (12) bei +70 Kilogramm. Der Überflie-ger des Turniers war Robin Kreuer (12) der sich drei Mal den Deut-schen Meistertitel sicherte, im Leichtkontakt -50 Kilogramm, im Waffenlauf mit Musik und im Waf-fenlauf traditionell. Sheyenne Kreuser holte bei der Erwachse-nen den 1. Platz im Waffenlauf und Kai Ries im Freestyle den Titel. Bei den Veteranen kämpfte sich Mar-kus Schneider bei seinem ersten Turnier auf Platz 3. Ebenfalls den ersten Platz belegten Angela Knö-del und Nicole Englert-Schneider mit ihrer Waffen-Team-Form. De-nise Kreuser holte den Titel im Formenlauf mit Musik und im Voll-kontakt -65 Kilogramm. Wer die Kampfsportschule Black Dragon kennenlernen möchte, kann am Samstag, 9. Mai, zum Tag der offenen Tür vorbei schau-en.

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Das Black-Dragon-Team holte bei den Meisterschaften viele Titel. Foto: Kampfsportschule Black Dragon

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