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IM HERZEN UNSERER REGION Mittwoch, 25. Februar 2015 | 31. Jahrgang | 9. KW WORMSER Einem Teil unserer Auflage liegen Prospekte der folgenden Firmen bei: BEILAGENHINWEIS TG Osthofen siegt im kleinen Derby Wonnegauer Handballer bezwingen HSV Alzey mit 44:29 >> Seite 8 Ein Mensch mischt sich ein Peter Härtling wird mit Elisabeth-Langgässer-Preis ausgezeichnet >> Seite 9 Angeklagter muss ins Krankenhaus NPD-Mann aus Gerichtssaal abtransportiert WORMS (sad) – Kaum hatte er begonnen, war er schon wieder vorbei: Der zweite Verhandlungs- tag im Strafverfahren gegen das NPD-Stadtratsmitglied Michael Weick ist ohne Urteil zu Ende ge- gangen. Weick musste aufgrund einer Erkrankung ins Kranken- haus gebracht werden. Die Verhandlung gegen den 21- Jährigen war am Montagmorgen gerade einmal ein paar Minuten alt, als Weicks Anwältin Nicole Schneiders Richter Jörn Müller da- rauf aufmerksam machte, dass ihr Mandant gesundheitliche Proble- me habe. Sanitäter versorgten das NPD-Mitglied im Gerichtssaal und brachten den 21-Jährigen ins Kran- kenhaus. Weick muss sich vor dem Worm- ser Amtsgericht wegen des Vor- wurfes der Volksverhetzung ver- antworten, weil er im Dezember 2013 im sozialen Netzwerk Face- book unter ein Foto von Menschen jüdischen Glaubens geschrieben haben soll: „Pfui Deibel. Holt den Kammerjäger“. Die Fortsetzung des Prozesses ist für Freitag, 6. März, 9 Uhr, und für Freitag, 20. März, ebenfalls 9 Uhr, geplant. Anzeigenannahme und Zentrale: Ausgabe Mittwoch: Mo., 14 Uhr Ausgabe Samstag: Do., 14 Uhr Tel.: 0 62 41 / 2 05 93-0 Fax: 0 62 41 / 2 05 93-11 [email protected] www.wormser-wochenblatt.de Kleinanzeigenschluss: Freitag,15 Uhr Regionales Anzeigenteam: Sabrina Kezic Tel.: 0 62 41 / 2 05 93-40 Waltraud Halm Tel.: 0 62 41 / 2 05 93-42 Monica Bindschädel Tel.: 0 62 41 / 2 05 93-24 Redaktion: Gunter Weigand (gwe) Tel.: 0 62 41 / 2 05 93-30 Sascha Diehl (sad) Tel.: 0 62 41 / 2 05 93-34 Redaktionsschluss: Ausgabe Mittwoch: Mo., 10 Uhr Ausgabe Samstag: Do., 10 Uhr INFOBOX Chance für Künstler Bewerbungen bis 6. März möglich WORMS (red) – Am 4. Juli lockt die Wormser Kultur- nacht zum neunten Mal Kul- turinteressierte in die Innen- stadt. Getreu dem Motto „Kultur von Wormsern für Wormser und Besucher“ bie- ten Kulturschaffende Einbli- cke in ihre Arbeit und laden zum Mitmachen ein. Wer aktiv bei der Veranstaltung dabei sein möchte, hat noch bis zum Freitag, 6. März, Gelegen- heit, seine Bewerbung bei der Kultur und Veranstaltungs GmbH (KVG) einzureichen. Gesucht werden vor allem noch Betreiber von Veranstaltungsorten, die ihre Räume zur Verfügung stellen. Weitere Infos sowie die Bewer- bungsunterlagen zum Herunter- laden finden alle Interessierten und Kurzentschlossene auf www.kulturnacht.worms.de. Attraktives Angebot „Es sind schon einige vielver- sprechende Bewerbungen bei uns eingegangen“, freut sich Sa- scha Kaiser, Geschäftsführer der KVG. Die Kulturnacht 2015 ver- spricht damit schon jetzt, genau- so bunt und vielseitig wie in den vergangenen Jahren zu werden. „Wenn wir am Ende alle Vor- schläge realisieren können, dann darf man sich unter anderem auf Raum- und Lichtinstallationen, afrikanische Musik, Modellfoto- grafie unter Wasser, Konzerte und Ausstellungen freuen“, er- gänzt Artur Kiefel, der als Pro- jektmanager der KVG die Kultur- nacht betreut. Gesucht werden jedoch noch Veranstaltungsorte: „Es würde uns sehr freuen, wenn sich zum Beispiel noch der eine oder ande- re Gastronom finden würde, der seine Räumlichkeiten zur Verfü- gung stellt, um Gruppen und So- lokünstler bei sich auftreten zu lassen“, sagt Volker Gallé, Kul- turkoordinator der Stadt Worms und Ideengeber der Kulturnacht. Aber auch Personen oder Grup- pen, die etwas ausstellen, auf- führen oder anderweitig darbie- ten möchten, können gerne noch bis zum 6. März ihre Unterlagen einreichen. Die Bewerbungen sollten ein möglichst geschlosse- nes Konzept mit dem Programm- angebot sowie dem Veranstal- tungsort umfassen. Im März beginnt für die KVG dann die detaillierte Planung und zeitliche Koordination der einzel- nen Projekte. „Wir sichten nach dem offiziellen Bewerbungsende zusammen mit der Kulturkoordi- nation alle Anmeldungen und setzen uns anschließend mit den Künstlern, Gruppen und poten- ziellen Veranstaltungsorten in Verbindung“, erklärt Kiefel. Da- her sei der 6. März wirklich die letzte Möglichkeit, um eine Be- werbung einzureichen. Wer aktiv bei der Kulturnacht dabei sein möchte, hat noch bis zum Freitag, 6. März, Gelegen- heit, seine Bewerbung bei der Kultur und Veranstaltungs GmbH einzureichen. Foto: Uhrig Die „Wormser Kulturnacht“ wird ermöglicht durch die Unterstützung der EWR AG, Jakob Jost GmbH, Stadtmarke- ting Nibelungenstadt Worms e. V., Volksbank Alzey-Worms eG, Wirtschaftsförderungsgesell- schaft Worms mbH und Spar- kasse Worms-Alzey-Ried. DIE PARTNER Für Volksbank läuft es besser als gedacht Nach Fusion mit VR-Bank Mainz wächst Bilanzsumme des Kreditinstituts auf 3,1 Milliarden Euro WORMS – Die Volksbank Alzey- Worms hat mit einer Bilanzsum- me von 3,1 Milliarden Euro nach vollzogener Fusion mit der Nie- derlassung der VR-Bank Mainz, die Sparkasse Worms-Alzey-Ried (Bilanzsumme 2,86 Milliarden Euro) hinter sich gelassen. Ein sehr zufriedener Vorstandsvorsit- zender Bernd Hühn wertete diese geschäftliche Entwicklung im Fu- sionsjahr 2014 „besser als ge- dacht“ und bestätige die Richtig- keit des Schrittes, mit der VR- Bank Mainz eine Verschmelzung einzugehen. Profitieren vom gu- ten Jahresergebnis werden auch die VR-Mitglieder, die mit einer sechsprozentigen Dividende rech- nen dürfen. Nicht zuletzt durch die gute Verfassung der „ältesten Volksbank in Rheinhessen und der Pfalz“ forciert das Bankhaus weiterhin sein Sponsoring in den Bereichen Kultur, Sport und So- ziales, kündigte Bernd Hühn an. Rege Kreditnachfrage Die in 2014 um 3,6 Prozent auf 3,1 Milliarden gestiegene Bilanz- summe wurde durch die rege Kre- ditnachfrage getragen. So erhöhte sich das Kreditvolumen, ein- schließlich Avale, um 112 Millio- nen Euro (plus 4,8 Prozent). Auch mit der Entwicklung der Kundeneinlagen, sie sich um 77 Millionen Euro, beziehungsweise 3,3 Prozent auf rund 2,4 Milliar- den Euro erhöhten, zeigte sich der Vorstandsvorsitzende zufrie- den. Angestiegen ist auch der Zins- und Provisionsüberschuss um 2,0 Millionen Euro (zwei Pro- zent) auf 104,2 Millionen Euro. Hiervon entfallen 82,7 Millionen Euro auf den Zinsüberschuss und 21,5 Millionen Euro auf das Provi- sionsergebnis. Im verbesserten Provisionsergebnis spiegeln sich laut Hühn auch die neuen Gebüh- renmodelle für die Girokonten wi- der, die zum 1. Juli 2014 einge- führt wurden. Sowohl durch die Einführung des neuen Kontofüh- rungsmodells als auch die allge- meinen Kostensteigerungen, getä- tigten Investitionen im Zweigstel- lennetz und die Fusionskosten, erhöhten sich die Verwaltungs- aufwendungen um 1,5 Millionen Euro auf 62,9 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis vor Bewer- tung konnte gegenüber dem Vor- jahr nochmals um 0,5 Millionen Euro auf rund 40 Millionen Euro erhöht werden. Es beläuft sich auf 1,28 Prozent der durch- schnittlichen Bilanzsumme. „Mit dem Jahresergebnis können wir rundherum zufrieden sein“, so Bernd Hühn. Die Gründe und Auswirkungen des Zusammenge- hens der Volksbank Alzey-Worms mit der VR-Bank Mainz erläuterte der stellvertretende Vorstandsvor- sitzende Theo Stauder. Keine weiteren Fusionen „Der Rückgang des Zinsergebnis- ses, der anhaltende Kostendruck und die Regulatorik erfordern in Zukunft größere Institute“, stellte er fest. Durch die übereinstim- mende Geschäftspolitik sei es na- heliegend gewesen, die Ver- schmelzung durchzuführen. Die vereinigte Bank verfüge über eine gute Eigenkapitalausstattung und Vermögenssituation, stellte Stau- der fest. Erfreulich ist, dass alle Mitarbeiter gehalten wurden. Übereinstimmend erklärten Hühn und Stauder, dass keine weiteren Fusionen ins Auge gefasst wer- den. Von Margit Knab Die Volksbank Alzey-Worms mit der Niederlassung VR-Bank Mainz hat 74 348 Mitglieder und verfügt über 66 Geschäftsstel- len. Insgesamt werden 741 Mit- arbeiter beschäftigt, davon 57 Auszubildende und 223 Teilzeit- beschäftigte. BANK IN ZAHLEN Die Volksbank Alzey-Worms bringt es auf eine Bilanzsumme von 3,1 Milliarden Euro. Foto: Volksbank/Uhrig Land greift Kommunen unter die Arme Geld für Betreuung von Kindern und Flüchtlingen WORMS (red) – Die rheinland- pfälzischen Kommunen erfahren eine spürbare Entlastung bei der Betreuung von unter dreijährigen Kindern und Flüchtlingen. Dies ist das Resultat eines Gesprächs der Landesregierung mit den kommu- nalen Spitzenverbänden. Hin- sichtlich des Ausbaus der Kinder- betreuungseinrichtungen für die unter Dreijährigen gewährt das Land den kommunalen Jugend- ämtern rückwirkend einen Betrag von 25 Millionen Euro. Damit werden die Baukostensteigerun- gen seit 2007 kompensiert, die beim Ausbau der Kindertagesstät- ten entstanden sind. Im Hinblick auf die anhaltend ho- hen Flüchtlingszahlen und der da- mit verbundenen finanziellen Be- lastung für Länder und Kommu- nen gab es bereits im Dezember vergangenen Jahres eine Verstän- digung der Länder mit dem Bund zu einer Entlastung von Ländern und Kommunen. Insgesamt kann Rheinland-Pfalz in den Jahren 2015 und 2016 mit insgesamt 48 Millionen Euro rechnen. Die Gel- der sind zur Hälfte Mittel des Bun- des und zur Hälfte Mittel des Lan- des. Die Bundesmittel in Höhe von 24 Millionen Euro werden vollständig an die Kommunen weitergeleitet, davon rund fünf Millionen Euro direkt in den Kom- munalen Finanzausgleich. Vom Landesanteil in Höhe von weiteren 24 Millionen Euro flie- ßen nochmals fünf Millionen Euro in den Kommunalen Finanzaus- gleich. Zudem richteten die Ge- sprächsteilnehmer die Bitte an die Bundesregierung, Rheinland-Pfalz in die Gruppe der Länder aufzu- nehmen, in denen die Verfahren für Flüchtlinge aus dem Kosovo vorrangig behandelt werden. An Grenzen geraten „Ich begrüße diesen Vorstoß der Landesregierung. Die klammen Kommunen gelangen beim Aus- bau der U 3-Plätze und der Schaf- fung von Unterbringungsmöglich- keiten für Flüchtlinge finanziell an ihre Grenzen. Deshalb ist es wich- tig, dass das Land eine Entlastung generiert“, betont der Wormser Oberbürgermeister Michael Kis- sel, der als Vertreter des rhein- land-pfälzischen Städtetags an dem Gespräch in Mainz teilge- nommen hat. Gerade im Bil- dungsbereich investiere die Stadt Worms hohe Millionenbeträge, um die Bildungseinrichtungen zu- kunftsfähig zu machen. Dass die Kommunen nun ihre Baukosten- steigerungen für den U 3-Ausbau kompensieren könnten, sei ein wichtiges Signal. Dies gelte auch für die notwendige Schaffung von Flüchtlingsunterkünften, die die Städte vor neuerliche Herausfor- derungen stellten, so Kissel.. 21 Gartenlauben aufgebrochen Polizei sucht Zeugen für Vorfall WORMS (sad) – Irgendwann zwischen Donnerstag, 19., und Samstag, 21. Februar, sind Diebe beim Kleingartenverein KGV Och- senplatz insgesamt 21 Gartenlau- ben sowie das Gerätehaus des Vereins eingebrochen. Die unbe- kannten Täter brachen die Gar- tentore und Laubentüren auf und durchwühlten die Lauben. Besit- zer einer Gartenlaube im KGV Ochsenplatz werden gebeten bei Ihren Parzellen nachzuschauen, ob alles weiterhin verschlossen ist. Personen, die etwas beobach- tet haben, werden gebeten, sich unter Telefon 0 62 41 / 85 20 bei der Polizei zu melden. Geschichte in Öffentlichkeit holen Luigi Toscano fertigt Porträts überlebender NS-Opfer an >> Seite 6

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Page 1: Wormser Wochenblatt_2015-09_Mi

IM HERZEN UNSERER REGION Mittwoch, 25. Februar 2015 | 31. Jahrgang | 9. KW

WORMSER

Einem Teil unserer Auflage liegen Prospekte der folgenden Firmen bei:

BEILAGENHINWEIS

TG Osthofen siegt im kleinen Derby Wonnegauer Handballer bezwingen HSV Alzey mit 44:29 >> Seite 8

Ein Mensch mischt sich ein Peter Härtling wird mit Elisabeth-Langgässer-Preis ausgezeichnet >> Seite 9

Angeklagter muss ins KrankenhausNPD-Mann aus Gerichtssaal abtransportiert

WORMS (sad) – Kaum hatte er begonnen, war er schon wieder vorbei: Der zweite Verhandlungs-tag im Strafverfahren gegen das NPD-Stadtratsmitglied Michael Weick ist ohne Urteil zu Ende ge-gangen. Weick musste aufgrund einer Erkrankung ins Kranken-haus gebracht werden. Die Verhandlung gegen den 21-Jährigen war am Montagmorgen gerade einmal ein paar Minuten alt, als Weicks Anwältin Nicole Schneiders Richter Jörn Müller da-rauf aufmerksam machte, dass ihr Mandant gesundheitliche Proble-

me habe. Sanitäter versorgten das NPD-Mitglied im Gerichtssaal und brachten den 21-Jährigen ins Kran-kenhaus. Weick muss sich vor dem Worm-ser Amtsgericht wegen des Vor-wurfes der Volksverhetzung ver-antworten, weil er im Dezember 2013 im sozialen Netzwerk Face-book unter ein Foto von Menschen jüdischen Glaubens geschrieben haben soll: „Pfui Deibel. Holt den Kammerjäger“. Die Fortsetzung des Prozesses ist für Freitag, 6. März, 9 Uhr, und für Freitag, 20. März, ebenfalls 9 Uhr, geplant.

Anzeigenannahme und Zentrale: Ausgabe Mittwoch: Mo., 14 Uhr Ausgabe Samstag: Do., 14 Uhr Tel.: 0 62 41 / 2 05 93-0 Fax: 0 62 41 / 2 05 93-11 [email protected] www.wormser-wochenblatt.de

Kleinanzeigenschluss: Freitag,15 Uhr

Regionales Anzeigenteam: Sabrina Kezic Tel.: 0 62 41 / 2 05 93-40 Waltraud Halm Tel.: 0 62 41 / 2 05 93-42 Monica Bindschädel Tel.: 0 62 41 / 2 05 93-24

Redaktion: Gunter Weigand (gwe) Tel.: 0 62 41 / 2 05 93-30 Sascha Diehl (sad) Tel.: 0 62 41 / 2 05 93-34

Redaktionsschluss: Ausgabe Mittwoch: Mo., 10 Uhr Ausgabe Samstag: Do., 10 Uhr

INFO BOX

Chance für KünstlerBewerbungen bis 6. März möglich

WORMS (red) – Am 4. Juli lockt die Wormser Kultur-nacht zum neunten Mal Kul-turinteressierte in die Innen-stadt. Getreu dem Motto „Kultur von Wormsern für Wormser und Besucher“ bie-ten Kulturschaffende Einbli-cke in ihre Arbeit und laden zum Mitmachen ein.

Wer aktiv bei der Veranstaltung dabei sein möchte, hat noch bis zum Freitag, 6. März, Gelegen-heit, seine Bewerbung bei der Kultur und Veranstaltungs GmbH (KVG) einzureichen. Gesucht werden vor allem noch Betreiber von Veranstaltungsorten, die ihre Räume zur Verfügung stellen. Weitere Infos sowie die Bewer-bungsunterlagen zum Herunter-laden finden alle Interessierten und Kurzentschlossene auf www.kulturnacht.worms.de.

Attraktives Angebot

„Es sind schon einige vielver-sprechende Bewerbungen bei uns eingegangen“, freut sich Sa-scha Kaiser, Geschäftsführer der KVG. Die Kulturnacht 2015 ver-spricht damit schon jetzt, genau-so bunt und vielseitig wie in den vergangenen Jahren zu werden. „Wenn wir am Ende alle Vor-schläge realisieren können, dann darf man sich unter anderem auf Raum- und Lichtinstallationen, afrikanische Musik, Modellfoto-grafie unter Wasser, Konzerte und Ausstellungen freuen“, er-gänzt Artur Kiefel, der als Pro-jektmanager der KVG die Kultur-nacht betreut.

Gesucht werden jedoch noch Veranstaltungsorte: „Es würde uns sehr freuen, wenn sich zum Beispiel noch der eine oder ande-re Gastronom finden würde, der seine Räumlichkeiten zur Verfü-gung stellt, um Gruppen und So-lokünstler bei sich auftreten zu lassen“, sagt Volker Gallé, Kul-turkoordinator der Stadt Worms und Ideengeber der Kulturnacht. Aber auch Personen oder Grup-pen, die etwas ausstellen, auf-führen oder anderweitig darbie-ten möchten, können gerne noch bis zum 6. März ihre Unterlagen einreichen. Die Bewerbungen sollten ein möglichst geschlosse-nes Konzept mit dem Programm-angebot sowie dem Veranstal-tungsort umfassen. Im März beginnt für die KVG dann die detaillierte Planung und zeitliche Koordination der einzel-nen Projekte. „Wir sichten nach dem offiziellen Bewerbungsende zusammen mit der Kulturkoordi-nation alle Anmeldungen und setzen uns anschließend mit den Künstlern, Gruppen und poten-ziellen Veranstaltungsorten in Verbindung“, erklärt Kiefel. Da-her sei der 6. März wirklich die letzte Möglichkeit, um eine Be-werbung einzureichen.

Wer aktiv bei der Kulturnacht dabei sein möchte, hat noch bis zum Freitag, 6. März, Gelegen-heit, seine Bewerbung bei der Kultur und Veranstaltungs GmbH einzureichen. Foto: Uhrig

Die „Wormser Kulturnacht“ wird ermöglicht durch die Unterstützung der EWR AG, Jakob Jost GmbH, Stadtmarke-ting Nibelungenstadt Worms e. V., Volksbank Alzey-Worms eG, Wirtschaftsförderungsgesell-schaft Worms mbH und Spar-kasse Worms-Alzey-Ried.

DIE PARTNER

Für Volksbank läuft es besser als gedachtNach Fusion mit VR-Bank Mainz wächst Bilanzsumme des Kreditinstituts auf 3,1 Milliarden Euro

WORMS – Die Volksbank Alzey-Worms hat mit einer Bilanzsum-me von 3,1 Milliarden Euro nach vollzogener Fusion mit der Nie-derlassung der VR-Bank Mainz, die Sparkasse Worms-Alzey-Ried (Bilanzsumme 2,86 Milliarden Euro) hinter sich gelassen. Ein sehr zufriedener Vorstandsvorsit-zender Bernd Hühn wertete diese geschäftliche Entwicklung im Fu-sionsjahr 2014 „besser als ge-dacht“ und bestätige die Richtig-keit des Schrittes, mit der VR-Bank Mainz eine Verschmelzung einzugehen. Profitieren vom gu-ten Jahresergebnis werden auch die VR-Mitglieder, die mit einer sechsprozentigen Dividende rech-nen dürfen. Nicht zuletzt durch die gute Verfassung der „ältesten Volksbank in Rheinhessen und der Pfalz“ forciert das Bankhaus weiterhin sein Sponsoring in den Bereichen Kultur, Sport und So-ziales, kündigte Bernd Hühn an.

Rege Kreditnachfrage

Die in 2014 um 3,6 Prozent auf 3,1 Milliarden gestiegene Bilanz-summe wurde durch die rege Kre-ditnachfrage getragen. So erhöhte sich das Kreditvolumen, ein-

schließlich Avale, um 112 Millio-nen Euro (plus 4,8 Prozent). Auch mit der Entwicklung der Kundeneinlagen, sie sich um 77 Millionen Euro, beziehungsweise 3,3 Prozent auf rund 2,4 Milliar-den Euro erhöhten, zeigte sich der Vorstandsvorsitzende zufrie-den. Angestiegen ist auch der Zins- und Provisionsüberschuss um 2,0 Millionen Euro (zwei Pro-zent) auf 104,2 Millionen Euro. Hiervon entfallen 82,7 Millionen Euro auf den Zinsüberschuss und 21,5 Millionen Euro auf das Provi-sionsergebnis. Im verbesserten Provisionsergebnis spiegeln sich laut Hühn auch die neuen Gebüh-renmodelle für die Girokonten wi-

der, die zum 1. Juli 2014 einge-führt wurden. Sowohl durch die Einführung des neuen Kontofüh-rungsmodells als auch die allge-meinen Kostensteigerungen, getä-tigten Investitionen im Zweigstel-lennetz und die Fusionskosten, erhöhten sich die Verwaltungs-aufwendungen um 1,5 Millionen Euro auf 62,9 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis vor Bewer-tung konnte gegenüber dem Vor-jahr nochmals um 0,5 Millionen Euro auf rund 40 Millionen Euro erhöht werden. Es beläuft sich auf 1,28 Prozent der durch-schnittlichen Bilanzsumme. „Mit dem Jahresergebnis können wir rundherum zufrieden sein“, so

Bernd Hühn. Die Gründe und Auswirkungen des Zusammenge-hens der Volksbank Alzey-Worms mit der VR-Bank Mainz erläuterte der stellvertretende Vorstandsvor-sitzende Theo Stauder.

Keine weiteren Fusionen

„Der Rückgang des Zinsergebnis-ses, der anhaltende Kostendruck und die Regulatorik erfordern in Zukunft größere Institute“, stellte er fest. Durch die übereinstim-mende Geschäftspolitik sei es na-heliegend gewesen, die Ver-schmelzung durchzuführen. Die vereinigte Bank verfüge über eine gute Eigenkapitalausstattung und Vermögenssituation, stellte Stau-der fest. Erfreulich ist, dass alle Mitarbeiter gehalten wurden. Übereinstimmend erklärten Hühn und Stauder, dass keine weiteren Fusionen ins Auge gefasst wer-den.

Von Margit Knab

Die Volksbank Alzey-Worms mit der Niederlassung VR-Bank Mainz hat 74 348 Mitglieder und verfügt über 66 Geschäftsstel-len. Insgesamt werden 741 Mit-arbeiter beschäftigt, davon 57 Auszubildende und 223 Teilzeit-beschäftigte.

BANK IN ZAHLEN

Die Volksbank Alzey-Worms bringt es auf eine Bilanzsumme von 3,1 Milliarden Euro. Foto: Volksbank/Uhrig

Land greift Kommunen unter die ArmeGeld für Betreuung von Kindern und Flüchtlingen

WORMS (red) – Die rheinland-pfälzischen Kommunen erfahren eine spürbare Entlastung bei der Betreuung von unter dreijährigen Kindern und Flüchtlingen. Dies ist das Resultat eines Gesprächs der Landesregierung mit den kommu-nalen Spitzenverbänden. Hin-sichtlich des Ausbaus der Kinder-betreuungseinrichtungen für die unter Dreijährigen gewährt das Land den kommunalen Jugend-ämtern rückwirkend einen Betrag von 25 Millionen Euro. Damit werden die Baukostensteigerun-gen seit 2007 kompensiert, die beim Ausbau der Kindertagesstät-ten entstanden sind. Im Hinblick auf die anhaltend ho-hen Flüchtlingszahlen und der da-mit verbundenen finanziellen Be-lastung für Länder und Kommu-nen gab es bereits im Dezember vergangenen Jahres eine Verstän-digung der Länder mit dem Bund zu einer Entlastung von Ländern und Kommunen. Insgesamt kann Rheinland-Pfalz in den Jahren 2015 und 2016 mit insgesamt 48 Millionen Euro rechnen. Die Gel-der sind zur Hälfte Mittel des Bun-des und zur Hälfte Mittel des Lan-des. Die Bundesmittel in Höhe von 24 Millionen Euro werden vollständig an die Kommunen weitergeleitet, davon rund fünf Millionen Euro direkt in den Kom-munalen Finanzausgleich. Vom Landesanteil in Höhe von

weiteren 24 Millionen Euro flie-ßen nochmals fünf Millionen Euro in den Kommunalen Finanzaus-gleich. Zudem richteten die Ge-sprächsteilnehmer die Bitte an die Bundesregierung, Rheinland-Pfalz in die Gruppe der Länder aufzu-nehmen, in denen die Verfahren für Flüchtlinge aus dem Kosovo vorrangig behandelt werden.

An Grenzen geraten

„Ich begrüße diesen Vorstoß der Landesregierung. Die klammen Kommunen gelangen beim Aus-bau der U 3-Plätze und der Schaf-fung von Unterbringungsmöglich-keiten für Flüchtlinge finanziell an ihre Grenzen. Deshalb ist es wich-tig, dass das Land eine Entlastung generiert“, betont der Wormser Oberbürgermeister Michael Kis-sel, der als Vertreter des rhein-land-pfälzischen Städtetags an dem Gespräch in Mainz teilge-nommen hat. Gerade im Bil-dungsbereich investiere die Stadt Worms hohe Millionenbeträge, um die Bildungseinrichtungen zu-kunftsfähig zu machen. Dass die Kommunen nun ihre Baukosten-steigerungen für den U 3-Ausbau kompensieren könnten, sei ein wichtiges Signal. Dies gelte auch für die notwendige Schaffung von Flüchtlingsunterkünften, die die Städte vor neuerliche Herausfor-derungen stellten, so Kissel..

21 Gartenlauben aufgebrochenPolizei sucht Zeugen für Vorfall

WORMS (sad) – Irgendwann zwischen Donnerstag, 19., und Samstag, 21. Februar, sind Diebe beim Kleingartenverein KGV Och-senplatz insgesamt 21 Gartenlau-ben sowie das Gerätehaus des Vereins eingebrochen. Die unbe-kannten Täter brachen die Gar-tentore und Laubentüren auf und

durchwühlten die Lauben. Besit-zer einer Gartenlaube im KGV Ochsenplatz werden gebeten bei Ihren Parzellen nachzuschauen, ob alles weiterhin verschlossen ist. Personen, die etwas beobach-tet haben, werden gebeten, sich unter Telefon 0 62 41 / 85 20 bei der Polizei zu melden.

Geschichte in Öffentlichkeit holen Luigi Toscano fertigt Porträts überlebender NS-Opfer an >> Seite 6

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2 | REGION Mittwoch, 25. Februar 2015

RWE zahlt „unbefristet“ für RückbauHochkarätig besetztes Infoforum zum Kernkraftwerk mit hessischer Ministerin Hinz

BIBLIS (ur) – Der Vorsitzende des Informationsforums zum Rückbau des Bibliser Kern-kraftwerks, Matthias Schimpf, zeigte sich am Donnerstag mehr als zufrieden. Die hessi-sche Umweltministerin Priska Hinz verkündete, dass zum Beispiel die vom Forum ge-wünschten Messergebnisse zukünftig im Internet veröffent-licht werden.

Und RWE startet mit einer Infor-mationsoffensive (siehe neben-stehenden Artikel). „Es war mir wichtig, persönlich hier zu sein“, erklärte Hinz. Und sie bedauerte es, seit der ersten Sitzung des Fo-rums nicht regelmäßig dabei ge-wesen zu sein. Sie hätte mit ihrem Parteikollegen von den Grünen, Schimpf, diskutiert, „wie man die Informationspoli-tik verbessern kann“. Umfang, Geschwindigkeit und Wege seien bisher nicht optimal gewesen. So dient als Plattform auch die Homepage des Kreises Bergstra-ße. Diese soll im Vorfeld des Fo-rums stärker, ausführlicher und besser zu nutzen sein.So sicherte die Landespolitikerin zu, einer Forderung des Informationsfo-rums nachzukommen: „Alles, was veröffentlicht werden kann, wird auch zugänglich gemacht“. Allerdings gebe es auch Grenzen, zum Beispiel wenn es um Daten-schutz geht. „Größtmögliche Transparenz“ sei angestrebt. Al-lerdings müsste dies in einem Rahmen geschehen, der die Rechtssicherheit nicht infrage stelle.

Größtmögliche Offenheit

Auch einem zweiten Wunsch des Forums konnte sie entsprechen. So war bemängelt worden, dass in Rheinland-Pfalz Messstellen zur Erfassung der in der Luft ent-haltenen Radioaktivität weiterbe-

trieben werden – in Hessen aber nicht. Vier davon befinden sich direkt am Kraftwerksgelände, zwölf weitere in einem Bereich, der bis zu drei Kilometer um den Standort reicht. Und die aktuel-len Ergebnisse würden aktuell ins Internet gestellt. „Allerdings wird es wahrscheinlich noch bis März dauern, da die Software hierfür noch in der Entwicklung ist“, bedauerte die Ministerin. EWR-Konzernsprecherin Stepha-nie Schunck kündigte eine Infor-

mationsinitiative an, „KKW Bib-lis: transparent“. Die erste Veran-staltung soll bereits im März stattfinden. Guido Karl, Vorstandsmitglied des BUND Bergstraße, gestand, dass ein Zuviel an Information nicht gewünscht sei: „Wir wol-len nur eine Übersicht, nicht al-les, was möglich ist“. Der Bürst-ädter Erhard Renz zeigte seine Unzufriedenheit mit Antworten, die auf seine Anfragen in der ver-gangenen Sitzung gegeben wur-

den. So sei in einem Beitrag der ARD-Sendung „Monitor“ die Aussage getroffen worden, dass die Kosten für den Rückbau wahrscheinlich nur bis zum Jahr 2022 durch RWE gesichert seien: „Muss dann der Steuerzahler einspringen?“ Hier entgegnete Schunck, dass es in dieser Hin-sicht keine Hinweise gebe, die Rückbaufinanzierung durch RWE „ist zeitlich unbefristet“. Das habe man der Monitor-Re-daktion auch so mitgeteilt.

Von links: Hartmut Pamme (Vize-Präsident AKWs) , Stephanie Schunk (Pressesprecherin) und Kraftwerksleiter Horst Kem-mert (alle RWE). Rechts AKW-Gegner Erhard Renz. Fotos: AfP Asel

RWE will mehr TransparenzInformationsinitiative wird ab März gestartet

BIBLIS (ur) – Im Rahmen des In-formationsforums am Donners-tag hat Stephanie Schunck von RWE eine Informationsinitiati-ve angekündigt: „Wir möchten dem Wunsch nach mehr Trans-parenz nachkommen.“ Dabei ginge es darum, auch „Sachver-halte allgemeinverständlich zu erklären“. So sollen auch Multi-plikatoren wie Gewerkschaften einbezogen werden. Wie die Pressesprecherin betonte, „könnte es zum Beispiel auch am Standort Fokustage mit Be-suchen der Anlage geben, die sich einem bestimmten Thema widmen“. Auftakt soll bereits im März sein. Lokale Politiker wer-den zweimal im Jahr über den aktuellen Stand in Sachen Rückbau informiert. Kraftwerksleiter Horst Kemmeter betont die Notwendigkeit, „den Dialog mit allen Interessierten

neu auszurichten und zu intensi-vieren“. Als Grund nennt er die Erkenntnisse aus dem Erörte-rungstermin in Biblis am 11. No-vember, der aus Protest nach zwei Tagen in Biblis von den Teilnehmern, es gab 49 schriftli-che Einwände, abgebrochen wurde. So wurde RWE vorge-worfen, nur unzureichende Unterlagen zur Verfügung ge-stellt zu haben. Außerdem wur-de ein Wiederanfahren der Blö-cke A und B nicht grundsätzlich vom Energieversorger ausge-schlossen. Dies wurde auch vom Vorsitzenden des Informations-forums, dem Kreisbeigeordneten Matthias Schimpf (Grüne), aus-drücklich kritisiert. „Es wird auch weiterhin durch-aus unterschiedliche Interessen-lagen geben, das darf uns aber nicht vom Dialog abhalten“, so Kemmeter.

Mehr Information und BürgerbeteiligungMdB Held stellt zu AKW Anfragen an den Bund

BERLIN/WORMS (red) – Auf dem Gelände des Kernkraftwerks Biblis werden derzeit 1915 noch strahlende Brennelemente sowie 2084 Kubikmeter Abfallprodukte und Endlagergebinde gelagert, er-fuhr der Wormser Bundestagsab-geordnete Marcus Held (SPD) im Rahmen einer parlamentarischen Anfrage von der Parlamentari-schen Staatssekretärin aus dem Bundesumweltministerium Rita Schwarzelühr-Sutter. „Nach Kenntnis der Bundesregie-rung will RWE auch die radioakti-ven Abfälle aus der Stilllegung und dem Rückbau bis zu ihrer Endlagerung am Standort lagern. Darüber hinaus kommt das Stand-ortzwischenlager Biblis grund-sätzlich auch für die Aufbewah-rung verglaster radioaktiver Abfäl-le aus der Wiederaufarbeitung im europäischen Ausland in Betracht, heißt der Antwort aus Berlin. „Ich sehe diese Ankündigung kri-tisch, denn auch wenn diese Ein-lagerung rechtlich einwandfrei sein sollte, müssen die Bürger in unserer Region frühzeitig einge-bunden und informiert werden“, erklärt Held. Im Wesentlichen ver-weist die Bundesregierung auf das

Land Hessen: Die erste Stillle-gungs- und Abbaugenehmigung soll frühestens Ende dieses Jahres erteilt werden. Held fordert eine umfassende Bür-gerbeteiligung. „Nur so kann die Angst vor weiterer Bedrohung durch zusätzliches radioaktives Material reduziert werden“, so der rheinhessische Abgeordnete. Er will sich in einer weiteren parla-mentarischen Anfrage bei der Bundesregierung erkundigen, wie sie eine umfassende öffentliche Information zu dem was künftig im KKW Biblis passiert, vorstellt.

Marcus Held fordert mehr Bürgerbeteiligung beim Rück-bau des Bibliser Kernkraft-werks. Foto: SPD

Neuer Studiengang gegen FachkräftemangelHochschulen kooperieren / Mittelstand befürchtet zweistellige Milliardenverluste

WORMS (red) – An der Hoch-schule Worms traf sich zum fünf-ten Mal das „Netzwerk am Über-gang vom Studium in den Beruf“. Dieses wurde von der Metropolre-gion Rhein-Neckar GmbH initiiert und wird von ihr begleitet. Es soll mittelständische Unternehmen und Hochschulen der Metropolre-gion miteinander in Kontakt brin-gen. Der Präsident der Hochschule Worms, Jens Hermsdorf, begrüßte als Gastgeber den Referenten der Veranstaltung Michael Meier, Ge-schäftsführer der EM-Technik GmbH in Maxdorf, der sich dem Thema „Mittelstand – Chancen und Herausforderungen“ widmete. Als Mann der Praxis erklärte Meier welche Rolle der – überwiegend als Familienunternehmen geführte – Mittelstand in der deutschen Wirt-schaft spielt. Von insgesamt 3,71 Millionen steuerpflichtigen Unter-nehmen in Deutschland gehören 99,6 Prozent dem Mittelstand. Des-sen wachsende Herausforderung

ist der zunehmende Fachkräfte-mangel. Hier würde mit einem steigenden Umsatzausfall in zwei-stelliger Milliardenhöhe gerechnet. Im Anschluss stellte Claudia Huschto, als Projektleiterin der Hochschule Worms, das Verbund-projekt „Work & Study“ vor, das auch auf den örtlichen Mittelstand

fokussiert ist. Gemeinsam mit den Hochschulen Bonn-Rhein-Sieg, Koblenz und Saarland wird ein neuer Studiengang entwickelt. Be-rufstätige, beruflich Qualifizierte oder Studienabbrecher sollen die Möglichkeit erhalten durch Vorkur-se, flexible Lernorte, familien-freundliche Lernzeiten und beson-

dere Betreuung daran teilzuneh-men. Dazu wird eng mit Unternehmen, Kammern und Sozialpartnern zu-sammengearbeitet. Ziel ist dem Fachkräftemangel zu begegnen. Neben dem Bachelor können auch nur einzelne Module erworben werden.

Claudia Huschto stellte den Hochschulenverbund Rhein-Saar vor, Michael Meier hielt ein Referat über den Mittelstand. Foto: Hochschule Worms

Maßgeschneidert für HeranwachsendeZI feiert Richtfest für Neubau / Adoleszenz-Zentrum einmalig in Deutschland

MANNHEIM (red) – Das Zentral-institut für Seelische Gesundheit (ZI) feierte mit dem Richtfest des Neubaus im Quadrat K 3 den ers-ten Meilenstein seines groß ange-legten Neu- und Umbauprojekts. Mit den bis ins Jahr 2020 andau-ernden Baumaßnahmen hat sich das ZI zum Ziel gesetzt, einen be-deutenden Fortschritt in der Ver-sorgung psychisch Erkrankter so-wie in der Erforschung psychiat-rischer Krankheiten zu erzielen.

Mit der Fertigstellung des neuen Gebäudes in K 3 wird der erste Schritt eines stufenweisen Zu-wachses von gegenwärtig 307 auf künftig insgesamt 384 Betten und Behandlungsplätze umgesetzt. „In diesem Neubau wird ein in-novatives Behandlungskonzept umgesetzt und gleichzeitig die Voraussetzungen für die statio-när-psychiatrische Vollversor-gung für die Stadt Mannheim, die wir zukünftig übernehmen wer-

den, geschaffen“, erklärt Katrin Erk, Kaufmännischer Vorstand des ZI. In dem neuen Gebäude sollen die Klinik für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin, eine Tagesklinik sowie die Ge-meindepsychiatrie angesiedelt sein. Bundesweit einzigartig soll das sogenannte „Adoleszenz-Zent-rum“ werden: Hier wird ein ganzheitlicher maßgeschneider-

ter Therapieansatz für Heran-wachsende verfolgt, der die strik-te Trennung zwischen einzelnen Stationen und zwischen teilsta-tionärer und stationärer Behand-lung aufhebt.

Die Gesamtinvestitionen für den Neubau belaufen sich auf circa 19 Millionen Euro. Die Eröffnung ist zum Jahresende geplant.

KOSTEN

Der rote Golf ist ein Fahrschulauto. Foto: AfP Asel

Drei SchwerverletzteMANNHEIM (red) – Die Reiß-insel wird vom 1. März bis zum 30. Juni gesperrt. Spaziergänger müssen in dieser Zeit auf andere Routen ausweichen, um den Tie-ren und Pflanzen in dem Natur-schutzgebiet des Stadtteils Ne-ckarau eine Ruhepause zu ermög-lichen. Auf der Reißinsel sollen Tiere und Pflanzen einen Lebens-raum finden, die es andernorts schwer hätten. Dank der Ruhe-phase können hier schützenswer-te Vogelarten ihren Nachwuchs ungestört aufziehen. Auch die Pflanzen profitieren von der Sper-rung. Da die Reißinsel ein wichti-ger Rückzugsort für Vögel ist, werden Spaziergänger gebeten, die Wege nicht zu verlassen und Hunde an der Leine zu führen.

Auch 17-jährige Fahrschülerin im Krankenhaus

Reißinsel ab 1. März zu

VIERNHEIM (red) – Am Samstag kam es gegen 12.40 Uhr in der Gemarkung Viernheim auf der L 631 (Heddesheimer Straße) zu einem Frontalzusammenstoß zwischen zwei Autos. Nach ers-ten Feststellungen kam eine 52-Jährige mit ihrem Opel Astra, von Viernheim kommend, auf der Heddesheimer Straße in Fahrtrichtung Heddesheim, aus bislang ungeklärter Ursache, in Höhe des Recyclinghofes auf die Gegenfahrspur. Hier stieß die Viernheimerin frontal mit einem

entgegenkommenden Fahrschul-VW, in dem ein 62-jähriger Fahr-lehrer aus Mannheim und seine 17-jährige Fahrschülerin aus Viernheim saßen, zusammen. Al-le drei Insassen erlitten schwerste Verletzungen und mussten in umliegende Krankenhäuser ein-geliefert werden. Der Sachscha-den wird auf rund 30 000 Euro geschätzt. Zur Ermittlung der Un-fallursache wurde ein Sachver-ständiger hinzugezogen. Die Straße musste für circa drei Stun-den voll gesperrt werden.

DARMSTADT (red) – Das Regie-rungspräsidium Darmstadt hat der Rhein Petroleum GmbH die Zulas-sung zum Bohrplatzbau und zu einer weiteren Tiefbohrung erteilt, mit der im hessischen Ried das Vorkommen von Erdöl erkundet wird. Der Bohrplatz befindet sich am Industriegebiet von Riedstadt-Goddelau. Mit den Bohrarbeiten wurde bereits begonnen. Die Rhein Petroleum GmbH bohrt bis in eine Tiefe von rund 1 700 Metern, um herauszufinden, ob sich förde-rungswürdige Mengen Erdöl im Untergrund befinden. Die Bohrzeit soll etwa vier bis sechs Wochen be-tragen. Interessierte finden vor dem Bohrplatz einen Informations-Container, der täglich von 9 Uhr bis 17 Uhr geöffnet ist. Die Zufahrt zum Bohrplatz ist ausgeschildert.

Erdölbohrung im Ried genehmigt

Priska Hinz konnte in Biblis überzeugen.

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| 3LOKALESMittwoch, 25. Februar 2015

Ablesung WORMS – Im Auftrag der EWR Netz GmbH werden im März in der Wormser Innenstadt und in Heppenheim die Strom-, Gas- und Wasserzähler abgelesen. Bei Fra-gen sind die EWR-Mitarbeiter unter Telefon 0 62 41 / 84 86 30 für die Bürger da. Als Energienetzbe-treiber ist die EWR Netz GmbH zuständig für die Ablesung Ihrer Zähler – unabhängig davon, von welchem Energielieferanten Kun-den ihre Energie beziehen. Das Unternehmen bittet, seinen Mit-arbeitern den problemlosen Zu-gang zum Zähler zu gewährleis-ten. Um die berufstätigen Kunden anzutreffen, wird auch in den frü-hen Abendstunden sowie am Wo-chenende abgelesen.

Beratung WORMS – Die Wormser Arbeits-loseninitiative bietet am Freitag, 27. Februar, eine kostenlose So-zialberatung von 10 bis 13 Uhr an. Die Beratung findet in den Räu-men in der Karmeliterstraße 6 statt.

Ausflug WORMS – Die Seniorenunion fährt am Mittwoch, 18. März, mit dem Zug nach Speyer. Auf dem Programm stehen: Besuch des Doms und das Historische Mu-seum mit der Sonderausstellung „Titanic“. Gäste sind herzlich will-kommen. Infos bei Karl Appel, Telefon 0 62 41 / 5 47 40.

Basar WORMS – Am Samstag, 14. März, findet im Eleonoren-Gym-nasium wieder der große Kinder- und Jugendbasar der Kita Ober-linhaus statt. Von 13 bis 15 Uhr werden Frühjahrs- und Sommer-kleidung und alles „rund ums Kind“ verkauft. Tischanmeldun-gen sind unter Telefon 0 62 41 / 8 54 85 38 möglich, die Ge-bühren betragen 6 Euro pro Tisch plus einen selbstgebackenen Ku-chen und 2 Euro pro Kleider-/Wä-scheständer. Der Erlös ist für die Kita Oberlinhaus bestimmt.

Treffen Worms – Die Prostatakrebs-Selbsthilfegruppe Worms und Umgebung trifft sich am Mitt-woch, 11. März, 18 Uhr im Gast-haus „Zum Willi“, Carl-Villinger-Straße 47. Prof. Dr. Helge Bartsch wird über Komplementärmedizin in der Onkologie berichten. Neu-erkrankte und Interessierte sind ab 17. 30 Uhr willkommen. An-sprechpartner ist Hardy Schnei-der, Telefon 0 62 44 / 42 91, E-Mail [email protected].

Tennis WORMS – Mit ihrem obligatori-schen Hallen-Doppel-Turnier star-tet die Tennisabteilung des TuS Weinsheim in die Tennisrunde 2015. Für Samstag, 28. Februar, haben die Verantwortlichen des TuS alle Aktiven eingeladen, in der Zeit von 17.30 bis 21 Uhr ihren Leistungsstand und ihre Kondition im direkten Vergleich zu messen. Die Veranstaltung fin-det in der Pfrimm-Park-Arena in Pfiffligheim statt. „Auch interes-sierte Zuschauer sind recht herz-lich eingeladen“, so Abteilungslei-ter Horst Werner. Im Anschluss an die Siegerehrung werden alle Spiele sicher nochmals in gemüt-licher Runde bei „Fabrizio“ nach-gespielt werden.

Einkehrtag WORMS – Die Katholische Kirche im Eisbachtal lädt zu einem Ein-kehrtag am Donnerstag, 19. März, 14 Uhr, in die Wiesoppenheimer Kirche Sankt Martin ein. Das The-ma von Pfarrer Springer lautet „Der rote Faden.“ Anschließend gibt es Kaffee und Kuchen im Martinssaal.

KURZ NOTIERT

WORMS (red) – Ingo Osch-mann, Träger des Lincoln-Sympathie-Preises, kommt am Samstag, 28. März, wieder nach Worms. Im Gepäck hat der Comedian sein neues Programm „Wort, Satz und Sieg!“, das er ab 20 Uhr im Lincoln-Theater präsentieren wird.

Ingo Oschmann ist zurück vom Spielfeld, das wir Leben nennen. In seiner Tasche trägt er sein neu-es, unglaubliches Programm. Er spielt den Ball zwischen seinem Publikum und sich gekonnt hin und her, bleibt dabei jedoch ga-lant über der Gürtellinie und schlägt ein Ass nach dem nächs-

ten. Vorteil: Oschmann - Spiel, Satz und Sieg! Der wortgewaltige Bielefelder nimmt die Absurdität des Lebens auf Korn, das alltäglich einem Turnier gleicht, bei dem die Teil-nehmer um jeden Ball, um jeden Punkt kämpfen, nur um einmal auf dem Siegertreppchen zu ste-hen und den Pokal hochzuhalten.

Wahnsinn ein Ende setzen

Und wenn es einer tatsächlich ge-schafft hat, steht auch schon die nächste Herausforderung an! Die Menschheit hetzt durch die Welt und hat den Grund dafür verges-sen. Und wenn die gehetzten All-tagsbürger wirklich mal zur Ruhe

kommen, rattert das Hirn: Ist die eigene Meinung wirklich so frei und unabhängig, wie alle be-haupten, oder wird die Wahrneh-mung täglich aufs Neue ge-täuscht und manipuliert? Wenn Bildung wirklich so wichtig für die Zukunft des Landes ist, wa-rum gibt es dann so viele „Be-kloppte“? Warum wohnen diese nebenan? Und warum kann man sich sicher sein, dass man selbst nicht dazugehört? Diesem Wahnsinn will Osch-mann ein Ende zu setzen. Sein Publikum sucht sich einen schö-nen Platz am Spielfeldrand – und das Match kann beginnen. Ra-sant, spannend und ereignis-reich. Jedes Spiel ist anders, und

ein Spiel dauert 90 Minuten. Und fest steht: Nach zwei Halbzeiten Lachen, Staunen und Wundern wird die Welt nicht mehr die Glei-che sein. Denn so manches ge-sprochene Wort fügt sich im am Ende doch noch zu einem ganzen Satz und leuchtet den Weg heim.

Comedian Ingo Oschmann präsentiert am Samstag, 28. März, 20 Uhr, sein neues Programm „Wort, Satz und Sieg!“ im Lin-coln-Theater. Foto: Veranstalter

Eintrittskarten gibt es im Vorver-kauf beim Ticket-Service, Rathe-naustraße 11 (im „Wormser“), im Internet unter www.das-worm-ser.de sowie bei allen Ticket-Re-gional-Vorverkaufsstellen. Der Eintrittspreis beträgt 20 Euro, an der Abendkasse werden 22 Euro fällig.

TICKETS

Das Spiel des LebensIngo Oschmann kommt ins Lincoln

„Grenzen achten!“ geht in nächste RundeStadionaktion am Samstag, 28. Februar, in der EWR-Arena / Plakataktion im Stadtgebiet

WORMS (red) – Nach dem er-folgreichen Start der Kampagne „Grenzen achten!“ im vergange-nen Jahr soll es mit dem Engage-ment gegen sexualisierte Anma-che auch 2015 weitergehen. Zum ersten Spieltag der Regio-nalliga nach der Winterpause haben die Frauenabteilung des VfR Wormatia Worms und die Kampagnenmacherinnen von Gleichstellungsstelle, Kinder-

schutzdienst und Frauennotruf eine Aktion im Stadion geplant. Am Samstag, 28. Februar, beim Heimspiel gegen Hessen Kassel werden Aktive der Wormatia Materialien im Stadion verteilen und auf die Kampagne aufmerk-sam machen. „Im Vorfeld der Aktion haben wir bereits mit den Fans Kontakt aufgenommen und ihnen die Kampagne vorgestellt. Sie haben

sich sofort bereit erklärt, unser Engagement zu unterstützen“, freut sich die Leiterin der Frau-enabteilung, Dorothea May, dass auch das Vereinsumfeld sexuali-sierter Anmache und Belästi-gung die Rote Karte zeigt. Parallel zu der geplanten Aktion wird es auch wieder eine Plaka-tierung im Stadtgebiet Worms geben. Seit Samstag, 20. Februar, sind zwei der vier Kampagnen-

motive an Litfaßsäulen und auf Großflächen zu sehen. Mehr Informationen zur Kam-pagne, der geplanten Stadionak-tion und den Kampagnenmate-rialien gibt es im Internet unter www.grenzenachten.de oder bei der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Worms, Jasmine Ol-bort, Telefon 0 62 41 / 8 53 74 00, E-Mail [email protected].

Noch mehr Spaß beim SportBoden der Sporthalle der Pfrimmtal Realschule plus und der Diesterweg-Grundschule erneuert

WORMS (red) – Eine große „Ver-jüngungskur“ hat die Sporthalle der Pfrimmtal-Realschule plus und der Diesterweg-Grundschule bereits im Jahre 2011 erfahren: Damals wurde der Sportbereich umfangreich saniert. Unter ande-rem wurden die großen, bis dato einfach verglasten Fenster ausge-tauscht, ein Wärmedämmver-

bundsystem aufgebracht, die Prallschutzwände und die De-ckenverkleidungen unter Berück-sichtigung des Schallschutzes, so-wie die Elektroinstallation erneu-ert. In diesem Jahr erfolgte nun eine weitere wichtige Maßnahme im Zuge der Hallensanierung. Der al-te Boden musste weichen, der

Unterbau wurde erneuert und ein neuer, sportelastischer Hallenbo-den eingebaut. Als „Zugabe“ gab es neue Klettersprossenwände. Die Arbeiten wurden fristgerecht abgeschlossen, sodass sich nun Sportdezernent Uwe Franz und Sportreferent Gerd Vogt ein Bild vom Ergebnis der Maßnahme ma-chen konnten. „Wir sind sehr

glücklich über den neuen Boden“, versicherten Simone Gnädig, Schulleiterin der Pfrimmtal-Real-schule plus, und Uli Bottelberger, Schulleiter der Diesterweg-Grund-schule. Sport sei ein wichtiges pä-dagogisches Element und solle deshalb auch Spaß machen. „Mit der runderneuerten Halle können wir einen Sportunterricht in ganz anderer Qualität anbieten“, mach-te Bottelberger deutlich.

42 000 Euro investiert

Die Kosten für die Bodenerneue-rung belaufen sich auf 42 000 Euro. „Wir können nun nicht nur dem Schulsport gerecht werden, sondern auch den Bedürfnissen der Vereine, die die Halle in den Abendstunden nutzen“, erklärte Dezernent Franz. Bei der Linie-rung des Bodens habe die Stadt den Wünschen aller Hallennutzer entsprochen, betonte Gerd Vogt. Deshalb gibt es nun auch Badmin-tonlinien auf dem neuen Boden. Nicht nur das Ergebnis könne sich sehen lassen, auch die Zusam-menarbeit mit dem Gebäudebe-wirtschaftungsbetrieb und der ausführenden Firma sei reibungs-los verlaufen, waren sich die bei-den Schulleiter einig. Simone Gnädig, Gerd Vogt, Uli Bottelberger und Dezernent Uwe Franz begutachten den neu-

en Hallenboden. Foto: Stadtverwaltung

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4 | REGION Mittwoch, 25. Februar 2015

THEATER

Worms Das Wormser – Kulturzent-rum, Rathenaustraße 25.2., 20 Uhr: Der letzte Vor-hang - Schauspiel vom Maria Goos 27.2., 20 Uhr: Der Hundertjäh-rige, der aus dem Fenster stieg und verschwand Volksbühne, Würdtweinstr. 11 27.2., 20 Uhr: Beatles on Bord - Neues Stück des Volksbühne Ensembles

Ludwigshafen Theater im Pfalzbau, Berliner Str. 30 26.2., 19 Uhr; 27.2., 11 Uhr: Le Petit Prince, Schauspiel nach Antoine de Saint-Exupéry (in franz. Sprache)

Mannheim Abendakademie Mannheim, U 1, 16 - 19 1.3., 15 Uhr: Aida und der ma-gische Zaubertrank - Tournee-oper Mannheim Nationaltheater, Schauspiel-haus, Hebelstraße 21 25.2., 19.30 Uhr: Herrinnen (Schauspiel von Theresia Wal-ser) Nationaltheater, Studio Werk-haus, Hebelstraße 21 28.2., 20 Uhr: Hoffnung auf größeres Wohlbehagen (UA), Mannheimer mit Wurzeln in Bosnien, Kasachstan, Rumä-nien, Peru, Deutschland, Alge-rien, Frankreich, der Türkei und der Slowakei untersuchen das Phänomen Migration Schatzkistl Das Musik-Kaba-rett, Augustaanlage 4 - 8 28.2., 20 Uhr: Compañia Fla-menco Solera

MUSIK

Worms Rotes Haus der Friedrichsge-meinde, Römerstr. 76 28.2., 20 Uhr: wunderhoeren: Pres du Soloil - Ensemble „San-tenay“ und Philipp Zimmer-mann

Bensheim Musiktheater REX, Promena-denstraße 10 - 12 28.2., 20.30 Uhr: Jancree - Tri-bute To Rory Gallagher

Bürstadt Bürgerhaus Bürstadt, Rathaus-straße 2 25.2., 20 Uhr: 1.allg. Babenhäu-ser Pfarrer (!) Kabarett

Ludwigshafen BASF-Feierabendhaus, Leusch-nerstraße 47 25., 26.2., 20 Uhr: Antoine Ta-mestit 25., 26.2., 20 Uhr: Sinfoniekon-zerte - BASF Feierabendhaus 27., 28.2., 20 Uhr: Bunte Reihe - BASF-Kulturprogramm 27., 28.2., 20 Uhr: Dominique Horwitz: Horwitz singt Brel Restaurant, Leuschnerstr. 47 27., 28.2., 18 Uhr: Bunte Reihe - BASF-Kulturprogramm 27., 28.2., 18 Uhr: Dominique Horwitz: Horwitz singt Brel

Mannheim Capitol Mannheim, Waldhof-straße 2 a 25.2., 20 Uhr: Intrmzzo 26.2., 20 Uhr: Meret Becker Christuskirche zu Mannheim, Werderplatz 16 1.3., 17 Uhr: G. F. Händel: Mes-sias - Christuskirche Mannheim Klapsmühl’ am Rathaus, D 6, 3 25., 26.2., 20 Uhr; 1.3., 18 Uhr: Kabarett Dusche: Zeitgeister-bahn 27.2., 20 Uhr: Sia Korthaus - Live 2015 Schatzkistl Das Musik-Kaba-rett, Augustaanlage 4 - 8 1.3., 14 Uhr: Alla Gut! Verliebt Ins Quadrat 1.3., 20 Uhr: Spitz & Stumpf: Die Einzig Artische!

ROCK, POP, JAZZ

Ludwigshafen Kulturzentrum dasHaus, Bahnhofstr. 30 27.2., 20 Uhr: Hannah Köpf, Songs zwischen Country, Folk und Jazz

Mannheim Schatzkistl Das Musik-Kaba-

rett, Augustaanlage 4 - 8 26.2., 20 Uhr: New Jazz Voices Mannheim

AUSSTELLUNGEN

Worms Das Wormser – Kulturzent-rum, Rathenaustraße Ausstellung von Klaus Krier zum 70. Jahrestag der Stadtzer-störung von Worms, (bis 28.02.)

Worms-Innenstadt Cafe Gleis 7, 1. Stock, Renzstr. 3 Ausstellung Mensch und Natur von Claudia Manstein, (bis 27.02.) Museum Andreasstift, Wecker-lingplatz 7 25.2.-1.3., 10-17 Uhr Verschieden - Fotoausstellung von Gauß-Schülern - Projekt Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage, (bis 6.3.) Nibelungenmuseum, Fischer-pförtchen 10 25., 26., 27.2., 10-17 Uhr; 28.2., 1.3., 10-18 Uhr 9.11.: Wagners Ring - Ausstel-lung zu Richard Wagners Mu-sikdrama Stadtbibliothek Haus zur Münze, Marktplatz 10 Die Kunst des Marmorierens ein bibliophiles Gestaltungsmittel, (bis 28.5.)

Worms-Horchheim Heimatmuseum Horchheim, Alter Marktplatz 1 25., 26., 27.2.: Besichtigung nach telefonischer Vereinba-rung, bei der Ortsverwaltung, Tel. 06241/33180

Worms-Pfeddersheim Schul- und Heimatmuseum Pfeddersheim, In der Bergschu-le 25.2.-1.3.: geöffnet So 14 - 17 Uhr und nach Vereinbarung, Tel. 06247-907307

Worms-Weinsheim Heimatmuseum Weinsheim 25., 26., 27.2.: Besichtigung nach telefonischer Vereinba-rung, unter 06241/33159

Biblis-Nordheim Im Burg-Stein-Museum, Rat-hausstraße 1.3.: Burg-Stein-Museum

Lampertheim Stadtbücherei Lampertheim, Domgasse 2 25., 27.2., 14-18 Uhr; 26.2., 10-18 Uhr; 28.2., 9-12 Uhr: Ge-heimnisse der Steinzeit (Füh-rungen jeweils am ersten Don-nerstag des Monats um 16 Uhr, Anmeldung bei der Volkshoch-schule)

Mannheim Technoseum - Landesmuseum für Technik und Arbeit, Mu-seumsstraße 1 25.2.-1.3., 9-17 Uhr: Herzblut: Geschichte und Zukunft der Medizintechnik (Exponate und Methoden aus vier Jahrhunder-ten Medizingeschichte, bis 7.6.)

MÄRKTE

Worms-Innenstadt Marktplatz 26., 28.2., 7-13 Uhr: Wochen-markt

Worms-Hochheim Alte Schule, Binger Straße 63 1.3., 13-15 Uhr: Kinderklei-der/Spielzeugbasar des ev. Kin-dergartens Hochheim

Worms-Leiselheim Turnhalle TV Leiselheim, Am Trappenberg 21 1.3., 13-15.30 Uhr: Teeniebasar des TV Leiselheim

Worms-Pfeddersheim TSG-Halle, Weinbrunnerstr 4 1.3., 14-16 Uhr: Zwillingsbasar Frühjahr/Sommer des Zwil-lingsverein Worms

Bürstadt Haag’sches Gelände 27.2., 7-12 Uhr: Wochenmarkt

Ludwigshafen Stadtteilbibliothek Friesen-heim, Spatenstr. 15 25., 27.2., 10-12, 13-18 Uhr: Bü-cherflohmarkt Stadtteilbibliothek Garten-stadt, Königsbacher Str. 14 27.2., 10-13 Uhr: Flohmarkt, Flohmarkt im Treppenhaus

VORTRAG/LESUNG

Worms Kolpingfamilie Worms 25.2., 19 Uhr: Vortrag zum The-ma: Der religiöse Supermarkt - Neureligiöse Bewegung, Welt-anschauung, Esoterik

Mannheim Capitol Mannheim, Waldhof-straße 2 a 27.2., 20 Uhr: Mario Adorf: Schauen Sie mal böse! Ge-schichten aus seinem Schau-spielerleben 1.3., 20 Uhr: Ben Becker: Der ewige Brunnen Nelson, Jungbuschstraße 30 25.2., 20 Uhr: Tuesday: Laser-bühne 3000 (Lesungen und Live-Musik) Schatzkistl Das Musik-Kaba-rett, Augustaanlage 4 - 8 25.2., 20 Uhr: Oliver Polak: Krankes Schwein

FÜHRUNGEN

Worms Dom St. Peter, Andreasstr., Südportal 28.2., 10.30 Uhr: Zu Fuß durch zwei Jahrtausende - Allgemeine Stadtführung

KINDER

Worms ALISA Zentrum, Mainzer Stra-ße 76 26.2., 10-12 Uhr: Elterin-Kind-Gruppe - „Glückskäfer“ - Krab-belgruppe Evangelische Luthergemeinde, Friedrich-Ebert-Str. 45 26.2., 16-17 Uhr: Kinderchor probt, Infos Kantor Christian Schmitt, Tel. 06241-2069962 Tanzsportclub Worms-Wonne-gau, Scheidtstr. 28 26.2., 18.30-19.30 Uhr: Kinder-tanzgruppe im TSC Worms

Lampertheim Zehntscheune, Römerstraße 51 27.2., 17-20 Uhr: Stadtjugend-pflege Jugendcafe

Lampertheim-Neuschloß Bürgersaal, Ahornplatz 26.2., 17.15-18.15 Uhr: SC-Kur-pfalz Neuschloß: Sport, Spiel und Spaß für Kinder ab drei Jahren

Ludwigshafen Kinder- und Jugendbiblio-thek, Bismarckstr. 44 25.2., 15 Uhr: Book Circle, Le-seclubtreffen, ab 13 J. Stadtteilbibliothek Edigheim, Bgm.-Fries-Str. 14 25.2., 15.30 Uhr: JuBi-Club: Armbänder, modische Armbän-der mit Simone Raatz Stadtteilbibliothek Oggers-heim, Schillerstr. 6 27.2., 10.30 Uhr: Kamishibai-Er-zähltheater: Morgens früh um sechs kommt die kleine Hex Stadtteilbibliothek Ruchheim, Fußgönheimer Str. 13 27.2., 9.30 Uhr: Bücherzwerge, Kinder entdecken die Welt der Bücher, 1,5-3 J. (mit Begleitper-son), Anm. erforderlich

Mannheim Nationaltheater Schnawwl, Brückenstraße 2 25.2., 10 Uhr: Zaubermühle (UA), von Katrin Lange, ab 8 J. Planetarium Mannheim, Wil-helm-Varnholt-Allee 1 26.2., 11.30 Uhr: Zeitreise, Full-dome-Videoshow für Kinder ab zehn Jahren 27.2., 15 Uhr: Entdecker des Himmels (Fulldome-Videoshow für Kinder ab zehn Jahren) 27.2., 16.30 Uhr: Tabaluga und die Zeichen der Zeit (Multivi-sionsshow für die ganze Fami-lie) 28.2., 14 Uhr: Wo geht`s denn hier zur Milchstraße? (abenteu-erliche Busfahrt durch das Son-nensystem für Kinder ab sechs Jahren 1.3., 15 Uhr: Abenteuer Plane-ten (Multivisionsshow für Kin-der ab sechs Jahren) 1.3., 14 Uhr: Lars, der kleine Eisbär, Multivisionsshow für Kinder ab fünf Jahren Reiss-Engelhorn-Museen, Mu-seum Weltkulturen, D 5 25.2.-1.3., 11-18 Uhr: Ägypten - Land der Unsterblichkeit (Füh-rung für Familien mit Kindern ab sechs Jahren)

TIPPS UND TERMINE Authentische InterpretationenEnsemble Paulinum bringt Werke des 17. und 18. Jahrhunderts zur Aufführung

WORMS – Mit Welterstauf-führungen dreier Kantaten von Georg Philipp Telemann hat das Ensemble Paulinum sein Konzertprogramm für das Jahr 2015 eröffnet. Der Wormser Chor setzt auch weiterhin auf authentische Interpretationen von Musik des 17. und 18. Jahrhun-derts.

Die Sänger und ihr künstleri-scher Leiter Christian Bonath be-dienen sich dabei der histori-schen Aufführungspraxis, näm-lich einer engen Orientierung am Quellenmaterial und einer Beset-zung, die sich nach den Gepflo-genheiten des barocken Zeit-alters richtet. Ein besonderes Au-genmerk des Chors, der in sei-nen Aufführungen regelmäßig mit dem aus Spezialisten be-stehenden Barockorchester Pul-chra Musica zusammenwirkt, liegt dabei auf Werken, die nur wenig bekannt sind.

Beitrag zu „wunderhoeren“

Am Ostermontag, 6. April, 18 Uhr, steht in der Magnuskirche mit Gottfried Heinrich Stölzel ein Komponist auf dem Programm, der weitgehend in Vergessenheit geraten ist. Von ihm bringt das

Ensemble Paulinum das Oster-oratorium „Ich war tot“ zur Auf-führung, ergänzt durch Johann Sebastian Bachs Kantate „Der Friede sei mit Dir“. Am Festival „wunderhoeren“ beteiligt sich der Wormser Chor mit einem spannenden Projekt. Der Main-zer Hochschulprofessor Dr. Bir-ger Petersen hat eine neue Kom-position geschaffen, die origina-les Quellenmaterial aus der Re-naissance mittels Collagetechnik überblendet und verfremdet. Zu

hören ist dies am Samstag, 4. Ju-li, 20 Uhr, in der Pauluskirche. Ein besonderes Verhältnis hat das Ensemble Paulinum zum umfangreichen Werk des Musik-theoretikers und Komponisten Johann Mattheson, von dem es bereits einige Kompositionen aus der Anonymität der musik-wissenschaftlichen Archive her-vorgeholt und wieder in die Öf-fentlichkeit gebracht hat. Matt-hesons Oratorium „Joseph“ steht auf dem Programmzettel

des Konzerts am Sonntag, 23. August, 19 Uhr, in der Friedrich-skirche. Zum Abschluss des Jahres gibt es dann am Sonntag, 6. Dezem-ber, 16 Uhr, in St. Paulus, mit dem „Messias“ von Georg Fried-rich Händel einen echten Klassi-ker zu hören. Die Aufführung wird unterstützt vom Lions Club Worms.

INFO www.ensemblepaulinum.de

Von Gunter Weigand

Das Ensemble Paulinum (im Vordergrund Sopranistin Sandra Ehses) bereichert die Worm-ser Kulturszene 2015 mit vier hochkarätigen Aufführungen. Archivfoto: Rudolf Uhrig

Flohmarkt BOBENHEIM-ROXHEIM – Die Grundschule Pestalozzi, Grün-stadter Straße 6a, veranstaltet am Samstag, 14. März, von 9 bis 12 Uhr einen Flohmarkt. Auf zwei Etagen kann alles rund ums Kind gehandelt werden. Die Tischge-bühr beträgt 7 Euro, Mitglieder des Fördervereins und Schüler der Pes-talozzi-Schule zahlen 2 Euro. An-meldungen bis 9. März unter der Telefonnummer 0 62 39 / 99 61 05 (ab 18 Uhr) oder per E-Mail an [email protected].

Freizeit in Italien REGION – Der Kreisverband der AWO Rhein-Neckar bietet in die-sem Jahr zwei Freizeiten für Kin-der in Cesenatico an. Die Ferien-anlage, in der die Kinder in Mehr-bettzimmern untergebracht sind, hat einen eigenen Strand und auf dem gesamten Grundstück gibt es vielfältige Sportmöglichkeiten. In-formationen und Anmeldemög-lichkeiten gibt es unter www.awo-rhein-neckar-freizeiten.de.

Basar

BOBENHEIM-ROXHEIM – Am Samstag, 21. März, veranstaltet die Kindertagesstätte Löwenzahn, Raiffeisenring 12, von 13 bis 16 Uhr einen Baby- und Kinderbasar. Verkauft werden unter anderem gut erhaltene und saubere Baby-, Kinder- und Umstandskleidung, Kinderschuhe, Bücher, Spielzeug. Tischanmeldung und Infos per E-Mail an [email protected].

Kindermorgen WORMS – Die Evangelische Lut-hergemeinde Worms lädt einmal im Monat ein zu „Jakobs Kinder-Morgen“, einem Kindergottes-dienst für Kinder im Alter zwi-schen vier und elf Jahren. In der Reihe „Tiergeschichten in der Bi-bel“ heißt das Thema am Sams-tag, 28. Februar, „Pflücken streng verboten“. Treffpunkt ist um 10 Uhr im Gustav-Adolf-Saal, Diester-wegstraße 1. Weitere Informatio-nen im Gemeindebüro der Luther-gemeinde unter Telefon 0 62 41 / 59 41 90.

KURZ NOTIERTWichtige Fördergelder bewilligtKlinikum Worms erhält zwei Millionen Euro vom Land Rheinland-Pfalz

MAINZ/WORMS (red) – Das Wormser Klinikum erhält zwei Millionen Euro aus dem Kran-kenhaus-Investitionsprogramm des Landes Rheinland-Pfalz für das Jahr 2015. Dies teilten die Abgeordneten Jens Guth und Ka-thrin Anklam-Trapp (beide SPD) mit. Mit den Fördermitteln wird die Erweiterung und Modernisie-rung der Kinderklinik gefördert. „Ich freue mich, dass das Klini-kum in Worms Investitionen in Höhe von zwei Millionen Euro bewilligt bekommen hat. Die me-dizinische Versorgung auf hohem Niveau ist ein wichtiger Stand-ortfaktor für unsere Region. Sie kommt den Bürgerinnen und Bürgern direkt zugute“, betonte der Wormser Landtagsabgeord-nete Jens Guth als wirtschafts-politischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion. Auch die sozialpolitische Spre-cherin der SPD-Landtagsfraktion Kathrin Anklam-Trapp begrüßte die aktuellen Investitionsmaß-nahmen: „Die Landesregierung arbeitet gemeinsam mit der SPD-Landtagsfraktion konsequent da-für, die gesundheitliche Versor-gung der Bürger in unserem Land und in unserer Region auf einem hohen Niveau zu halten. Dadurch zählt das Land unlängst zu einem verlässlichen Partner

der Krankenhäuser.“ Einen besonderen Dank für ihren erfolgreichen Einsatz auf Landes-ebene erhielten Guth und Ank-lam-Trapp vom Wormser Ober-bürgermeister Michael Kissel, gleichzeitig Aufsichtsratsvorsit-zender der Klinikum gGmbH Worms. Mit dem Geld könne da-für Sorge getragen werden, dass auch in Anbetracht künftiger Entwicklungen der bauliche Zu-stand des Klinikums auf einem guten Niveau sichergestellt bleibt, so Kissel. Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler stellte das

Krankenhaus-Investitionspro-gramm für das Jahr 2015 in Mainz vor. Es sieht vor, dass die rheinland-pfälzischen Kranken-häuser im laufenden Jahr – wie auch schon im Vorjahr – insge-samt 63 Millionen Euro für bauli-che Investitionen erhalten. Hinzu kommen rund 51 Millionen Euro für pauschale Fördermittel. Ziel sei es, den baulichen Zustand der Häuser und deren medizinische Leistungsfähigkeit zukunftsfest zu machen. Bereits im Vorjahr erhielt das Klinikum Worms ebenfalls Landeszuschüsse in Höhe von zwei Millionen Euro.

Züge und ZubehörWormser Modellbahnbörse am 1. März im EWR-Kesselhaus

WORMS (red) – Am 1. März öff-nen endlich wieder die Hallento-re des EWR-Kesselhauses in der Klosterstraße 23 zur großen Wormser Modellbahnbörse. Wieder ist die Halle mit über 30 Ausstellern restlos ausgebucht, sodass für die Modell- und Spiel-eisenbahner oder solche, die es noch werden wollen, keine Wün-sche offenbleiben dürften. Neben diversem Rollmaterial, wie Lokomotiven, Personen- oder Güterwaggons, wird von den fachkundigen Ausstellern auch alles Mögliche für den Bau einer Modellbahnanlage bezie-hungsweise -landschaft, analog

oder auch digital angeboten. Er-wähnenswert hierbei: Es handelt sich fast ausschließlich um ge-brauchtes und geprüftes Mate-rial, welches die Händler in zu-rückliegender Zeit zusammen-getragen haben. Dabei dürfte auch das eine oder andere für den Sammler oder Profi dabei sein. Wer sich von seiner Eisen-bahn, seinen Modellautos und anderem Zubehör trennen möchte, ist hier ebenfalls an der richtigen Adresse, es wird auch angekauft und getauscht. Die Veranstaltung ist geöffnet von 11 bis 16 Uhr, es wird ein Eintrittsgeld von 4 Euro (Jugend-

liche haben ermäßigten Eintritt) erhoben. Das EWR-Bistro ist ebenfalls geöffnet und lädt zu einem Plausch bei einer Tasse Kaffee/Kuchen oder Kaltge-tränk/Brötchen ein. Michael Günther und sein Team freuen sich auf viele Besucher. Die nächste Wormser Modellbahn-börse findet erst wieder am Mantelsonntag, 25. Oktober, von 13 bis 18 Uhr statt.

INFO Michels Modellbahnbörsen Michael Günther Telefon 0 62 42 / 12 53 [email protected]

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Das Klinikum Worms erhält Fördermittel in Höhe von zwei Millionen Euro aus dem Krankenhaus-Investitionsprogramm des Landes Rheinland-Pfalz für 2015. Archivfoto: Rudolf Uhrig

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| 5KULTURMittwoch, 25. Februar 2015

Das Wormser Wochenblatt erscheint mittwochs und wird im Verbreitungs-gebiet (dargestellt in unseren gülti-gen Mediadaten) kostenlos in einer Auflage von 57.500 Exemplaren an alle erreichbaren Haushalte verteilt.

Geschäftsstelle und Anzeigenannahme: Berliner Ring 1a, 67547 Worms Telefon 06241/20593-0 Telefax 06241/20593-11 www.wormser-wochenblatt.de

Objektleitung: Claus Liesegang

Anzeigen: Gerhard Müller (verantw.) Rudolf Speich

Lokalredaktion: Simona Olesch (verantw.) Gunter Weigand Sascha Diehl

Verlag: Rhein Main Wochenblattverlagsge-sellschaft mbH, vertreten durch die Geschäftsführer Hans Georg Schnücker (Sprecher), Bernd Koslowski und Dr. Jörn W. Röper Erich-Dombrowski-Straße 2, 55127 Mainz (zugleich ladungsfähige Anschrift für alle im Impressum genannten Ver-antwortlichen)

Druck: Druckzentrum Rhein Main GmbH & Co. KG, Alexander-Fleming-Ring 2, 65428 Rüsselsheim

Für unverlangt eingesandte Manu-skripte, Fotos und Zeichnungen so-wie für die Richtigkeit telefonisch aufgegebener Anzeigen oder Ände-rungen übernimmt der Verlag keine Gewähr. Schadenersatzansprüche sind aus-geschlossen. Abbestellungen von Anzeigen bedürfen der Schriftform.

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Der Verlag unterzieht sich der Auflagenkont-rolle der Anzeigenblät-ter (ADA) durch unab-

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IMPRESSUM

WORMS – „Vor der Kaserne, vor dem großen Tor, stand eine Laterne und steht sie noch davor.“ So beginnt die Soldatenhymne, die ihre Interpretin Lale Andersen zum Weltstar machte. Wie untrennbar ihr Name und ihr Leben mit „Lili Marleen“ ver-bunden sind, enthüllte Gilla Cremer im Wormser Theater.

Die Schauspielerin nahm das Publikum in ihrem Solo-Stück „An allen Fronten: Lili Marleen & Lale Andersen“ mit auf eine intensive Zeitreise durch das be-wegte Leben der Sängerin, sou-verän begleitet an Flügel und Akkordeon von Gerd Bellmann und unter der Regie von Brigitte Landes. Nur wenige Requisiten neben der obligatorischen Laterne wie ein Grammophon mit der Elec-trola-Schallplatte vom „Lied eines jungen Wachtpostens“ und

Uniformbündel benötigte das Stück, das auf Andersens Auto-biographie „Der Himmel hat vie-le Farben“ (1972) beruht. Atmo-sphärisch dicht reihten sich die Karrierestationen der 1905 in Bremerhaven als Liese-Lotte He-lene Berta Bunnenberg gebore-nen Andersen aneinander. Sie heiratete mit 17 Jahren und be-kam drei Kinder. Bald, nachdem die junge Mutter Schauspiel- und Gesangsunterricht genom-men hatte, verließ sie Mann, Ma-ler Paul Ernst Wilke, und Kinder um in Berlin Karriere zumachen.

Ausdrucksstarkes Spiel

1933 ging sie wie viele andere Emigranten nach Zürich und lernte dort den Komponisten Rolf Liebermann kennen. Das Liebesglück hielt nicht lange, die Künstlerin zog es zurück nach München, wo sie an Kleinkunst-bühnen nun als „Lale Andersen“ auftrat. Am „Kabarett der Komi-ker“ in Berlin wurde der Kompo-nist Norbert Schultze auf sie auf-

merksam und vertonte für sie das Gedicht „Lili Marleen“ neu: Ein Welthit, der die Soldaten im Zweiten Weltkrieg an allen Fron-ten in ganz Europa rührte. Ob in den Dreißigern adrett im dunkelblauen Matrosenanzug, im Uniformmantel mit Springer-stiefeln während ihrer Fronttour-nee oder im weißen Brautkleid beim Treffen mit dem ehemali-gen Geliebten in der Nachkriegs-zeit: Gilla Cremer zog die Zu-schauer in mit ihrem ausdrucks-starken und unprätentiösen Spiel in ihren Bann. Sie erweckte eine Lale Andersen zum Leben, die scheinbar fröhlich und un-verzagt zwischen Liebesglück und Streben nach Selbstverwirk-lichung, zwischen politischer Anbiederung und Widerstand hin und her schwankte, aber schließlich doch, genau wie Lili Marleen, allein bei der Laterne zurückblieb. Die Künstlerin und ihr Begleiter wurden von den rund 300 begeisterten Zuschau-ern mit dem verdienten Applaus bedacht.

Von Michaela Weber

Lale Andersens Leben atmosphärisch inszeniert

Anbiederung oder Widerstand?

Gilla Cremer schlüpfte in die Rolle der berühmten Sängerin. Foto: Rudolf Uhrig

Rocker, Katzen und NonnenNacht der Musicals kommt nach Worms / Wochenblatt verlost Karten

WORMS (red) – Seit Jahrzehn-ten lockt „Die Nacht der Musi-cals“ die Fans und Zuschauer mit einer immer neuen und ab-wechslungsreichen Show in Hallen und Theatersäle. Am 24. März ist sie um 20 Uhr zu Gast im Wormser Theater. In über zwei Stunden präsentiert das Ensemble einen Querschnitt durch die faszinierende Musical-welt. Von gefühlvollen Balladen bis hin zu klangvollen Rhythmen ist bei dieser Musicalgala alles vertreten. Die erfolgreichsten Lieder aus weltbekannten Klas-sikern wie „Sister Act“ oder „Cats“ fehlen ebenso wenig, wie die weltberühmte Hymne aus „Evita“. Die Darsteller lassen den Abend durch ihre Stimmgewalt sowie durch schauspielerisches Talent zu einem kurzweiligen Erlebnis

werden. 1994 begeisterte der Disney-Film über die tragische Geschichte des kleinen Löwen-jungen Simba die ganze Welt. Bereits 1997 wurde „Der König der Löwen“ als Bühnenfassung in Amerika uraufgeführt. Seither feiert das Musical über Leben und Tod, über Freundschaft und Liebe, weltweit große Erfolge. Die deutsche Produktion hatte 2001 in Hamburg Premiere. Besonders einprägsam ist vor allem die einfühlsame und zu-gleich mitreißende Musik. Diese

wurde von Elton John kompo-niert. Das Ensemble von „Die Nacht der Musicals“ lässt die Zuschauer an der Liebesge-schichte zwischen Simba und Nala teilhaben. Tickets sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen, im Internet unter www.dienachtdermusi-cals.de sowie über die Eventim-Ticket-Hotline, Telefon 0 18 06 / 57 00 00 (0,20 Euro / An-ruf aus dem deutschen Fest-netz, Mobilfunkpreise maximal 0,60 Euro / Anruf) erhältlich.

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Die Nacht der Musicals ist am 24. März im Wormser Theater zu sehen. Foto: Asa Event

Das Wormser Wochenblatt ver-lost 5 x 2 Karten unter den ers-ten zehn Anrufern, die am Frei-tag, 27. Februar, um 14 Uhr unter Telefon 0 62 41 / 20 59 30 anrufen. Der Rechtsweg ist aus-geschlossen.

VERLOSUNG

Songs von Udo JürgensCantus Worms bereitet neues Projekt vor / Probenstart am 28. Februar

WORMS (red) – Cantus Worms gehört seit Jahren zu den beson-deren Chorangeboten der Stadt. Das Konzept des Chors bietet al-len, die gern im Chor singen möchten, dafür aber einen über-schaubaren zeitlichen Rahmen suchen, die optimale Gelegen-heit. In zwei Arbeitsphasen pro Jahr wird in Intensivproben circa alle drei Wochen vorwiegend am Samstagvormittag ein Programm erarbeitet, das am Ende einem

großen Publikum vorgetragen wird. Zuletzt begeisterte der Chor im Weihnachtskonzert in der Wormser Dreifaltigkeitskirche. Nun geht es an die Vorbereitung für den Jazz-Gottesdienst, der schon seit Jahren im Rahmen von Jazz & Joy in der Dreifaltig-keitskirche stattfindet. Proben-start ist am Samstag, 28. Februar, 10 Uhr im Dreifaltigkeitshaus, Adenauerring 3. Neben Gospels und neuen geistlichen Liedern stehen in diesem Jahr zwei Hits

von Udo Jürgens auf dem Pro-gramm. Ein „harter Kern“ erfahrener Sän-ger steht schon in den Startlö-chern und freut sich auf Zu-wachs. Musikalische Vorkennt-nisse sind von Vorteil, aber der Einstieg ist auch für weniger Ge-übte zu schaffen. Nähere Infor-mationen gibt es bei Ellen Drols-hagen, Telefon 0 62 41 / 59 23 04.

INFO www.ellen-drolshagen.de

Vielseitig und informativ!

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6 | KULTUR Mittwoch, 25. Februar 2015

HEPPENHEIM/BERGSTR. (red) – Ihr Programm lautet: „Irgend-was mit Sex“. Spricht die jetzt den ganzen Abend über Sex? Natür-lich nicht. Über Sex redet man nicht. Man hat ihn. Eines aber ha-ben Sex und das neue Kabarett-programm der Angela-Merkel-Imitatorin und einzigen weibli-chen Quatsch-Comedy-Club-Mo-deratorin gemeinsam: Es macht mehr Spaß, wenn beide mitma-chen. Auch in ihrem neuen Pro-gramm wird die „Göttin aus Geis-lingen“ (Thomas Hermanns) wie-der jeden Zwischenruf zum An-lass nehmen, das geplante Pro-gramm über den Haufen zu wer-fen und hemmungslos zu improvisieren. Ausgezeichnet mit dem Prix Pan-theon und dem Kritikerpreis der Berliner Zeitung, berichtet Marti-na Brandl aus ihrem Leben als so-ziale Schere, singt mit rauchiger Stimme über die Tragik verschim-melter Sonntagsbrötchen und pa-rodiert sich nebenbei durch sämt-liche Musikgenres und Dialekte. Der Abend mit Martina Brandl verspricht ungezwungen, voller spontaner Einlagen, witzig und trotzdem ein bisschen gesell-schaftskritisch zu werden. Gerade das Richtige zum Internationalen Frauentag. Die Veranstaltung fin-

det am Sonntag, 8. März, um 19 Uhr (Einlass 18 Uhr) im Kurfürs-tensaal im Amtshof statt. Der Ein-tritt beträgt 15, ermäßigt zehn Euro, mit Heppenheim-Karte kos-tenlos. Reservierungen unter Tele-fon 0 62 52 / 13 12 42 oder www.forum-kultur.com. Organi-satoren sind die Gleichstellungs-beauftragte der Stadt Heppenheim in Kooperation mit den Frauenbe-auftragten des Kreises Bergstraße, dem Forum Kultur, dem DGB Heppenheim sowie dem Katholi-schen Frauenbund Heppenheim.

MANNHEIM (iak) – Vor einem halben Jahr prangten Luigi Toscanos überdimensionale Fotografien von Mannheimer Asylbewerbern in den Fens-tern der Alten Feuerwache. Diesmal sollen es die Ge-sichter von Opfern des Na-tionalsozialismus sein. „Gegen das Vergessen“ nennt Toscano das Projekt.

Schon als Jugendlicher habe er sich mit der Zeit des Nationalso-zialismus beschäftigt, erzählt To-scano. „Ich wollte schon lange etwas zu dem Thema machen.“ Der Erfolg seiner Installation „Heimat Asyl“ habe ihm gezeigt, dass Geschichte im öffentlichen Raum funktioniert. So entschied er sich, diese Strategie nochmals anzuwenden – nur größer. Sören Gerold, der Geschäftsführer der Alten Feuerwache, ist wieder williger Komplize. Diesmal wer-den die Leinwandbahnen mit den Gesichtern nicht nur in den zwei oberen Stockwerken pran-gen, sondern auf allen Fenstern der Alten Feuerwache inklusive Turm. Anfangs war es für Toscano al-lerdings nicht leicht, Zeitzeugen zu finden, die bereit waren, an seinem Projekt mitzuwirken. Er schrieb KZ-Gedenkstätten in ganz Deutschland an und wand-te sich ans Mannheimer Stadtar-chiv. Dort bekam er Unterstüt-zung von Hans-Joachim Hirsch. Der Historiker arbeitet in der KZ-Gedenkstätte Sandhofen. Durch ihn kam der Kontakt zu fünf pol-nischen Zwangsarbeitern zu-stande, die zu einem Besuch nach Mannheim kamen.

Zu der Zeit hing die Installation ‚Heimat Asyl’, und die Männer wollten sie sehen. Danach waren sie bereit, sich fotografieren zu lassen.“ Und sie wollten dabei ihre Anstaltskleidung tragen. Unterstützung gab es auch von der Aktion Sühnezeichen. „Von dort bekam ich Kontakte nach Moskau und Kiew“, erzählt der Fotograf. Im Januar reiste er nach Moskau. 43 Männer und Frauen, meist ehemalige Zwangsarbeiter, fotografierte er.

Einige erzählten ihre Geschichte auch vor der Kamera, denn be-gleitend zur Fotoinstallation soll auch eine filmische Dokumenta-tion entstehen. Die jüdischen Gemeinden in Frankfurt und Köln unterstützen das Projekt ebenso wie das Kul-turamt Mannheim, die Baden-Württemberg-Stiftung und ein Privatsponsor.

INFO www.gdv-2015.de

Auch Amira Gezow (Holocaustüberlebende aus Mannheim) und Tadeusz Rogurski (polni-scher Zwangsarbeiter im KZ Mannheim Sandhofen) beteiligen sich am neuen Projekt des Mannheimer Fotografen Luigi Toscano. Foto: Luigi Toscano

Nicht alle Porträts werden Platz an den Fenstern der Alten Feu-erwache finden. Deshalb wird es einen Bildband geben – ebenso wie ein Begleit-programm mit Lesungen, Kon-zerten und Vorträgen von Zeit-zeugen. Die Ausstellung soll ab Septem-ber zu sehen sein.

DAS PROJEKT

Geschichte in Öffentlichkeit holenLuigi Toscano fertigt Porträts überlebender Opfer des Nationalsozialismus

Martina Brandl gastiert am 8. März im Heppenheimer Amtshof. Foto: Felix Groteloh/Veranstalter

„Irgendwas mit Sex“Amüsantes und Bissiges nicht nur für Frauen

Rock, Pop, Folk und JazzOffene Bühne am 3. März im Zorbas / Drei Bands angekündigt

GROSS-ROHRHEIM (red) – Die Musikkiste Groß-Rohrheim lädt für Dienstag, 3. März, 20 Uhr, zur Offenen Bühne ins Res-taurant Zorbas, Kornstraße 29, ein. Diesmal spielen die Bands Veidt Club, Laurels Green und Always chilled. Veidt Club ist eine Jazz-Forma-tion um Susanne Veidt (Gesang, Querflöte) und Ernst Seitz (Pia-no). Die mit einer Mischung aus

hochkarätigen Profis und ambi-tionierten Amateuren bestückt. Band wird ihre Premiere auf der Offenen Bühne feiern. Laurels Green treten mal zu fünft, mal zu sechst auf, sind aber immer ein hochklassiger Genuss. Die Gruppe bietet Folk mit Geige, Flöte, Harfe, Akkor-deon und Gitarre dar, die Stücke stammen aus Irland, Flandern, dem Mittelmeerraum und Süd-

amerika. Always chilled kom-men ebenfalls zum ersten Mal nach Groß-Rohrheim und prä-sentieren Pop- und Rock-Cover-songs. Das Repertoire der New-comer aus Lampertheim um-fasst englische und deutsche Songs von den 1960ern bis zur Gegenwart.

INFO www.musikkiste.net

SPEYER (red) – Nach nur knapp acht Wochen Laufzeit der Titanic-Ausstellung wurde im Historischen Museum der Pfalz nun erneut ein Jubiläumsgast willkommen geheißen. Jubilä-umsgast André Faulhaber (43) aus Cleebronn bei Heilbronn war der 52 222 Besucher. Der 50 000 war den Verantwortlichen durch die Lappen gegangen. Um vor al-lem Berufstätigen auch einen Be-such an den ruhigeren Werkta-gen zu ermöglichen, verlängert das Museum nun am Donners-tag, 26. Februar, seine Öffnungs-zeiten: Dann kann die Titanic-Ausstellung von 10 bis 22 Uhr besichtigt werden. Das Historische Museum der Pfalz zeigt noch bis zum 28. Ju-ni „Titanic – Die Ausstellung. Echte Funde, wahre Schicksale“ und ist täglich geöffnet.

IM INTERNET www.museum-speyer.de

Titanicausstellung ist ein Renner

Neue Songs LUDWIGSHAFEN – Im Januar veröffentlichte der Berliner Musi-ker Tom Lüneburger unter dem Ti-tel „Head Orchestra“ sein drittes Album. Zu Beginn seiner aktuellen Konzertreise gastiert der Künstler am Donnerstag, 5. März, 20 Uhr, im Saal des Kulturzentrums „das-Haus“. Zu hören gibt es an diesem Abend neue, aber auch ältere Songs, ansprechende Pointen und unterhaltsame Geschichten.

Marktkonzert FRANKENTHAL – Das 158. Marktkonzert am Dienstag, 3. März, 11 Uhr, in der Zwölf-Apos-telkirche steht ganz im Zeichen virtuoser Klaviermusik. Marc Loh-se musiziert Werke von Beetho-ven, Robert Schumann, Alexander Skrijabin, Darius Milhaud und Ser-gej Rachmaninow.

Blues und Soul WORMS – Am Samstag, 28. Feb-ruar, gibt es im Café Affenhaus in der Judengasse feine Hausmusik mit mehrstimmigem Gesang. Zoe Bett, Chris Hoff und Tom Bola sin-gen und spielen Balladen, Count-ry, Blues und Soul. Beginn ist um 20 Uhr, der Eintritt geht auf den Hut.

Folk und Rock BENSHEIM – Die charismatische Ausnahmekünstlerin Toby gastiert am Freitag, 6. März, 20.30 Uhr, im Musiktheater Rex. Ihre Musik ist sowohl im Folk als auch im Rock zu Hause. Karten gibt es im Vor-verkauf unter Telefon 0 62 51 / 68 01 99 und unter www.musiktheater-rex.de.

„Mein Lebtag“ KIRCHHEIMBOLANDEN – Am Sonntag, 8. März, 19 Uhr, gibt es im Theater Blaues Haus, Parkallee 7, das Stück „Mein Lebtag“ von Fitzgerald Kusz zu sehen. Karten-reservierung per E-Mail an [email protected] oder unter Telefon 0 63 55 / 17 99.

KURZ NOTIERT

„Multiple Ohrgasmen“„Streckenbach & Köhler“ im Lincoln-Theater

WORMS (red) – Hochmusikali-sche Hörergüsse werden den Be-suchern des Wormser Lincoln-Theaters am Freitag, 6. März, 20 Uhr, geboten. Das Comedy-Duo „Streckenbach & Köhler“ präsen-tiert an diesem Abend sein neues Programm „Multiple Ohrgas-men“. So einen „Ohrgasmus“ kann man nicht erklären. Den muss man fühlen! Und genau das haben sich der hochbegabte Tenor Stre-ckenbach und sein Klavier spie-lender Prügelknabe Köhler in ihrem Programm „Multiple Ohr-gasmen“ vorgenommen. Ein Teil des Duos ist Köhler, der nicht nur mit seiner Frisur an den legendä-ren Beaker aus der Muppetshow erinnert, sondern dessen Mimik auch immer wieder dazu einlädt, die eigenen Gesichtszüge entglei-sen zu lassen. Der andere Teil ist der geleckte Streckenbach, des-

sen aufdringliche und extrover-tierte Art immer wieder vermu-ten lässt, dass er extrem zur Selbstüberschätzung neigt. Mit Hits wie „Der Kugelbauch“, „Das Lied vom Bügeln“ oder „Mieses kleines Grippenlied“ sind Streckenbach & Köhler im Laufe ihrer Karriere nur knapp den Charts entkommen. Stre-ckenbach & Köhler – das sind: hochmusikalische Hörergüsse, Hochkultur, die in die Tiefe geht und Nonsens, der keine Grenzen kennt. Eintrittskarten kosten 18 Euro im Vorverkauf (an der Abendkasse 20 Euro) und sind erhältlich beim Ticketservice Worms, Ra-thenaustraße 11 (im „Worm-ser“), Telefon 0 62 41 / 20 00 45 0, bei allen weiteren Ticket-Regio-nal-Vorverkaufsstellen und im Internet unter www.das-worm-ser.de.

Hören und verstehenKlavierkonzerte im Fokus der Veranstaltungsreihe

FRANKENTHAL (red) – In der Reihe „Musik! – hören und ver-stehen“ der Volkshochschule und Städtischen Musikschule Frankenthal wird sich Referent Professor Wolfgang Müller-Steinbach am Mittwoch, 11. März, 19 Uhr, im Kunsthaus, Hans Kopp-Straße 22, ausgiebig mit zahlreichen Musikbeispielen mit dem Klavierkonzert beschäf-tigen. Die bis heute besonders beliebte Gattung Klavierkonzert, erst im 18. Jahrhundert entstanden, er-wies sich von Anfang an als problematisch. Nur wenige gro-

ße Komponisten des 18. Jahr-hunderts haben Klavierkonzerte komponiert. Nach einer kurzen, aber unvergleichlich schönen Hochblüte mit Werken Beetho-vens und vor allem Mozarts zeigten sich schon vor Beginn des 19. Jahrhunderts an Krisen-signale, die immer deutlicher wurden. Seit Mitte des 20. Jahr-hunderts ist die Werkgattung fast vollkommen ausgestorben. Im Anschluss an den Vortrag wird zur Gesprächsrunde Wein gereicht. Karten zu 6 Euro (in-klusive Getränk) sind an der Abendkasse erhältlich.

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| 7LOKALESMittwoch, 25. Februar 2015

Die Nacht, in der Worms branntePolitiker, Kirchenvertreter und Bürger erinnern an Zerstörung der Stadt

WORMS – Anlässlich des 70. Jahrestags der beiden Bom-benangriffe auf Worms am 21. Februar und am 18. März 1945 fand am Samstagvormittag auf dem Wormser Hauptfried-hof Hochheimer Höhe eine Gedenkfeier mit anschließen-der Kranzniederlegung für die Opfer statt.

Musikalisch eindringlich und vir-tuos eingerahmt wurde die Veran-staltung von Xixi und Kai Gabel von der Lucie-Kölsch-Jugendmu-sikschule. Sie brachten den Gäs-ten in der Trauerhalle das Violin-stück „Windspiel“ der zeitgenös-sischen Komponistin Tina Ternes sowie den 1. Satz aus Sergei Pro-kofievs „Sonate für zwei Violi-nen“ (op. 56) zu Gehör. Oberbürgermeister Michael Kissel begrüßte anschließend im Namen der Stadt Angehörige und Freun-de der Opfer, Vertreter aus Stadt- und Landespolitik sowie der christlichen Kirchen. Er erinnerte

an die Zerstörung großer Teile der historischen Innenstadt kurz vor Kriegsende durch Fliegerangriffe, die das Gesicht der Stadt für im-mer veränderten.

Am 21. Februar kurz nach 20 Uhr forderte der Angriff englischer Bomber 239 zivile Opfer. 141 Menschen starben beim zweiten Angriff durch amerikanische Ver-bände am 18. März. Das Geden-ken gelte allen Opfern des Krieges unabhängig von ihrer Nationali-tät, betonte Kissel. Er warnte vor der Instrumentalisierung des Kriegsgeschehens durch Rechts-extreme und erinnerte daran, dass polnische, russische und engli-sche Städte lange vor den Angrif-fen auf Worms durch deutsches Bombardement zerstört wurden und dass auch in der Nibelungen-stadt bereits 1938 die Synagoge niederbrannte. Billigend hätten die Nationalso-zialisten den Untergang des deut-schen Volkes in Kauf genommen, das von ihnen verführt worden sei und durch seine Unterstüt-

zung diesen totalen Krieg erst er-möglicht habe. Diese historische Wahrheit dürfe nicht vergessen werden. Deshalb gelte es rechten Umtrieben entschieden entgegen-zutreten, soziale Verantwortung zu übernehmen und für eine welt-offene Stadt als Lebensraum ver-schiedener Kulturen einzutreten. Bei der Niederlegung des Kranzes am Gräberfeld drückte Michael Kissel seinen Respekt für die Wormser Opfer sowie alle Opfer von Kriegen aus. Das Ereignis der Stadtzerstörung von 1945 und sei-ne Ursachen dürften nicht in Ver-gessenheit geraten, da Gewalt und Krieg auch heute noch an der Tagesordnung wären. Er schloss mit der Aufforderung an die An-wesenden, allen die Stirn zu bie-ten, die mit menschenverachten-den Parolen das soziale Miteinan-der stören wollten.

Von Michaela Weber

Eine halbe Stunde genügte, um Worms am Abend des 21. Februars 1945 in Schutt und Asche zu legen. Archivfoto: Stadtarchiv

Zum Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt legte Oberbürgermeister Michael Kissel einen Kranz auf dem Wormser Hauptfriedhof nieder. Foto: Rudolf Uhrig

WORMS (red) – Am Montag, 2. Februar, beginnt bei der Senio-renakademie Worms der Kurs „Lust am Malen“ unter der Lei-tung der Künstlerin Birgitta Kap-pel. Nach dem Auftakt am 2. März findet der Kurs am 16., 23., und 30. März, jeweils 13 bis 17 Uhr, im Sozialzentrum im Worm-ser Burkhardhaus statt. Die Teil-nahmegebühr beträgt 5 Euro pro Nachmittag, Anmeldung unter Telefon 0 62 41 / 91 16 91, per Fax an 0 62 41 / 91 16 79 oder per E-Mail an [email protected].

Kurs „Lust am Malen“ startet

WORMS (red) – Bei Stimmel-Sports steht das nächste Treffen zum Thema COPD an. Betroffe-ne und Interessierte sind am Mittwoch, 4. März, 16.30 bis 18 Uhr, in der Vereinshalle im Ge-bäude des Gesundheitszentrums Stimmel, Monsheimer Straße 3 eingeladen. Infos unter Telefon 0 62 41 / 5 78 97 oder per E-Mail an [email protected].

Nächstes COPD-Treffen

WORMS (red) – Zu einem Fami-lienfrühstück mit Hebammen-sprechstunde lädt die Caritas Schwangere und Eltern mit Kin-dern im ersten Lebensjahr für Montag, 2. März, 9.30 bis 11 Uhr, ins Caritaszentrum St. Vinzenz, Kriemhildenstraße 6, ein. Eine Anmeldung unter Telefon 0 62 41 / 26 81 23 oder per E-Mail an [email protected] ist er-wünscht, eine spontane Teilnah-me ist ebenfalls möglich.

Frühstück für Familien

Die „Muddersproch“ lebendig gemachtMonika Peschel liest Rudolf Heilgers

WORMS – Über Jahrzehnte hin-weg gerettet hat sich die Beliebt-heit der Gedichte des Heimatpoe-ten Rudolf Heilgers. Der Mund-artdichter, der Anfang des letzten Jahrhunderts mit dem Buch „Dreimal hoch mei Mudder-sproch“ in Worms Furore mach-te, ist mit seinen Versen auch heute noch in vieler Munde. Zu erleben war dies im „Worm-ser Literatursalon“ im Café Af-fenhaus, in dem Monika Peschel aus Werken Heilgers las. Sie lauschten nicht nur, sondern die Zuhörer murmelten tonlos die Reime mit, die ihnen, nach eige-nem Bekunden, von Kindheit an vertraut sind. Das Gedicht von „de Huwern“ und ihren „möb-lierte Zimmer“ war allen genau-so präsent wie die Mär vom „Kunrädsche“, vom „Gummere-salad“ oder von „de Bähme ihre Bääm“. Die Großmütter seien es gewesen, die ihnen als Kinder die Heilgers-Texte vorsagten, er-klärten die sichtlich angetanen Gäste im „Affenhaus-Wohnzim-mer“.

Kultursalon soll entstehen

Der Wormser Literatursalon wur-de 2008 von Helmut Schäf ins Le-ben gerufen. Begleitet von vielen Unkenrufen, dass sich ein Litera-tursalon in der Nibelungenstadt nicht etablieren könne. Die Pessi-misten hatten unrecht. Unterbro-chen von einer Sommerpause, treffen sich im 14-tägigen Rhyth-mus Freunde des geschriebenen Wortes zum Zuhören und einer anschließenden Diskussion im „Affenhaus“. „Meine Lieblings-

balladen“ rückten dabei schon in den Fokus, „Erich Kästner auf Sächsisch“ fesselte die Runde, aber auch „Dracula und die Ab-surdität des Bösen“. Am 5. März, wie immer um 19 Uhr, wird Re-nate Haag über „Mein Worms“ referieren, am 19. März Helmut Schäf von „Albrecht Dürers Ma-lerleben“ berichten. Es sind immer Wormser Bürger, die sich mit einem selbst gewähl-ten Thema einbringen, das im kommenden Jahr nicht nur un-bedingt der Kategorie „Literatur“ zugeordnet sein wird. „Aus Lite-ratursalon“ soll „Kultursalon“ werden“, gab Helmut Schäf die Losung aus. Bildhauer, Musiker und Maler sollen zu Wort kom-men und ihre Kunst vorstellen. Doch Achtung! Wie heißt es in der Einladung: „Gäste sind herz-lich willkommen! Solange die Stühle reichen“.

Von Margit Knab

Beim „Wormser Literatursa-lon“ im Café Affenhaus las Monika Peschel aus Werken des Heimatpoeten Rudolf Heilgers. Foto: Margit Knab

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8 | SPORT Mittwoch, 25. Februar 2015

WORMS – Am vergangenen Frei-tagabend wurden die Paarungen für die 48. Wormser Stadtmeister-schaft ausgelost, die in diesem Jahr vom 25. Juni bis zum 11. Ju-li auf dem Vereinsgelände des TuS Wiesoppenheim stattfinden wird. Bereits in den Ausscheidungs-spielen zum Achtelfinale (Play-offs) kommt es zu vielverspre-chenden Begegnungen, darunter das „Eisbachtal-Derby“ zwischen der TSG Heppenheim und dem TuS Weinsheim.

Attraktive Begegnungen

Neben diesem Nachbarschaftsdu-ell zog Sportdezernent Uwe Franz unter der Aufsicht von Lothar Renz, Kreisvorsitzender des Fuß-ballkreises Alzey-Worms, eine Reihe weiterer attraktiver Spiel-paarungen. Im Achtelfinale etwa bekommt es der TSV Rhenania Rheindürkheim mit Titelverteidi-ger SV Horchheim zutun, Rekord-Stadtmeister ASV Nibelungen trifft auf Ataspor Worms. Große Freude gab es auch bei Gastgeber TuS Wiesoppenheim,

der in diesem Jahr sein 125-jähri-ges Bestehen feiern wird. Auf die Schwarz-Gelben wartet in der Runde der letzten 16 der Sieger des „Eisbachtal-Derbys“, sodass es auch hier zu einem heißen Nachbarschaftsduell kommen wird. Derbystimmung könnte auch in Pfeddersheim aufkommen, so-fern sich der SV 1914 Pfedders-heim in seinem Ausscheidungs-spiel gegen FT/Alemannia Worms durchsetzen kann. Dann nämlich wartet im Achtelfinale

der „große Bruder“, die TSG Pfed-dersheim, auf die „14er“. Landes-ligist VfR Wormatia II trifft im Achtelfinale auf den Sieger der Begegnung SV Leiselheim gegen SG Kickers Worms (beide B-Klas-se).

Sechs Wechsel pro Partie

Da das Turnier in die Vorberei-tungszeit fällt, habe man sich in Abstimmung mit den teilnehmen-den Vereinen darauf verständigt, sofort ins Elfmeterschießen zu ge-hen, sollte eine Partie nach Ab-lauf der regulären Spielzeit remis stehen, kündigte Wilfried Kissel, 1. Vorsitzender des TuS Wiesop-penheim, an. Außerdem sollen bis zu sechs Spielerwechsel pro Partie erlaubt sein. Lothar Renz erinnerte ferner daran, dass das Turnier bereits rund eine Woche vor dem offiziellen Beginn der Wechselphase am 1. Juli beginnt. Dies könne mitunter zu Proble-men in Hinblick auf die Spielbe-rechtigung von Neuzugängen führen. Dementsprechend sollten Spieler und Trainer schon im Vor-feld der Partien klären, ob eine Spielberechtigung vorliegt oder nicht, empfahl Renz.

TGO siegt im kleinen DerbyOsthofener Handballer bezwingen HSV Alzey mit 44:29 (22:12) / HSG gewinnt kampflos

OSTHOFEN – Der TGO-Ex-press rollt: Mit 44:29 (22:12) haben sich die Handballer aus dem Wonnegau im klei-nen Derby gegen den HSV Al-zey durchgesetzt und somit Rang eins in der Rheinhes-senliga erfolgreich verteidigt.

Dabei hatte Osthofens Trainer Frank Herbert vor dem aktuellen Tabellenfünften mächtig Respekt. Denn der HSV bot seiner Mann-schaft im Hinspiel bis zur letzten Sekunde mächtig Paroli. Im Rück-spiel in Osthofen war der Alzeyer Widerstand jedoch bereits nach wenigen Minuten gebrochen. Nachdem die TGO nach Anpfiff sage und schreibe vier Abspielfeh-ler in Folge produzierte, fing sich die Herbert-Sieben schnell wieder und verhinderte den Fehlerstart. Aus einem 0:2-Rückstand mach-ten die TGOler binnen weniger Mi-nuten eine 7:3-Führung (8.). Maß-geblichen Anteil an dem Osthofe-ner Zwischenspurt hatte Rück-raumspieler Florian Reichelt (8), der gegen Alzey in der Anfangs-phase gleich fünf Treffer erzielte.

Treffsichere Osthofener

Und weil sich auch seine Mann-schaftskollegen treffsicher präsen-tierten, zogen die Gastgeber im-mer weiter davon. Schlüssel zum Erfolg war erneut die kompakt agierende 6:0-Abwehr um Florian

Reichelt, Alexander Italo und Ma-nu Pfaff im Innenblock. Die Al-zeyer fanden kaum eine Lücke im Osthofener Deckungsverbund. Gradliniger agierte die Herbert-Sieben: Im Gegenstoß und über den Kreis erzielten die TGOler im-mer wieder einfache Tore. Dem-entsprechend deutlich fiel der Halbzeitstand aus: 22:12. In Halbzeit zwei waren die Gäste nur noch auf Schadensbegren-

zung aus. Weil Osthofen aber auch im zweiten Durchgang kon-sequent auftrat, vergrößerten die Gastgeber ihren Vorsprung minüt-lich.

Fehler konsequent bestraft

Herbert nahm die Überlegenheit seiner Mannschaft zum Anlass, fleißig zu rotieren. Dem Spielfluss taten die Wechsel jedoch keinerlei

Abbruch. Alzey produzierte zahl-reiche Fehler, die Osthofen konse-quent bestrafte. Am Ende zeigte sich auch Trainer Frank Herbert von der Höhe des Erfolgs über-rascht: „Ich bin erstaunt, dass wir das Spiel so deutlich gewonnen haben“, sagte Herbert. Noch ungefährdeter sackten die Handballer der HSG Worms ihre Punkte am Wochenende ein. Der TV Nieder-Olm II, Tabellenletzter

der Liga, sagte die Partie in Worms kurzfristig ab. „Nieder-Olm hat keine spielfähige Mannschaft“, gab Böhnert die Begründung der Spielabsage wieder.

TG OSTHOFEN Seelig, Heck, Eusterholz (4), Pfaff (2), Klimavicius (6), Strack (2), Popple (6), Reichelt (8), Italo, Seitz, Gasz, Kulas-zewicz (5), Vuletic (3), Aul (4), Sturm (4)

Von Florian Stenner

Stark im Abschluss: Christian Kulaszewicz erzielt einen seiner fünf Treffer. Foto: Rudolf Uhrig

Doppelerfolg WORMS – Einen Doppelerfolg hat der VfH Worms beim ersten Durchgang des Rheinhessen-Pokals im Mainzer Stadtteil Ebersheim gefeiert. Der Einrad-Sechser des VfH konnte sich in der Besetzung Luisa Kopp, Tami-na van Massenhove, Ines und Hannah Rohrwick sowie Frauke und Annkia Furch über 136,1 Punkte und Platz eins in der Ta-geswertung freuen. Der VfH-Ein-rad-Vierer der Juniorinnen ge-worden erreichte mit Tamina van Massenhove, Hannah Rohr-wick, Frauke und Annika Furch starke 134,45 Punkte und eben-falls den Tagessieg.

Mini-Turnier OSTHOFEN – Großes Handball-turnier der Mini-Mannschaften in der Wonnegauhalle in Ost-hofen: Am Samstag, 28. Februar, findet in der Wonnegauhalle zwischen 10 und 13.30 Uhr das mittlerweile zur Tradition gewor-dene „Handball-Mini-Turnier“ der TG Osthofen statt. Antreten werden zwölf Mannschaften aus Worms, Alzey und Saulheim. Je-der, der Interesse am Handball hat oder dem Nachwuchs, der mit dem Turnier an die Sportart Handball herangeführt wird, zu-schauen möchte, ist eingeladen. Der Eintritt ist frei. Die TGO hofft auf viele Zuschauer.

KURZ NOTIERT

Vor HerkulesaufgabeTGO-Frauen treffen auf Sobernheim

OSTHOFEN – Am Wochenende könnte eine Vorentscheidung im Kampf um den Aufstieg in die Oberliga fallen. Dann treffen die Handballerinnen der TG Ost-hofen, seit dem Sieg gegen Bu-denheim Tabellenführer der Rheinhessenliga, auf den aktuel-len Tabellenzweiten aus Sobern-heim. „Das wird eine Herkules-aufgabe, aber die ist nicht un-möglich“, sagt Trainer Christian Mentges vor dem Auswärtsspiel gegen den HSV mit dem nötigen Respekt und zugleich mit berech-tigten Optimismus. Konkret möchte der Coach mit einer „extrem kämpferischen und disziplinierten Spielweise“ gegen Sobernheim agieren, deren 6:0-Abwehr „nicht leicht zu kna-cken“ sei. Weil Mentges den Geg-

ner zudem körperlich stark ein-schätzt und alle Angriffsposition „gleich gut besetzt“ sieht, werde er mit seiner Mannschaft an den geforderten Tugenden in der Trai-ningswoche arbeiten. „Wir wer-den noch einmal Gas geben“, so der Coach. Dass die Mentges-Sieben aktuell in der Lage ist, mächtig Gas zu geben, stellte die Mannschaft am Wochenende eindrucksvoll unter Beweis. Den HSC Ingelheim feg-ten die TGOlerinnen mit 55:17 aus der Halle. Durch diesen Kan-tersieg dürfte die Mannschaft al-so mit dem nötigen Selbstvertrau-en ins Spitzenspiel gehen. Einen weiteren Vorteil sieht Mentges in der Ausgangslage: „Wir haben nichts zu verlieren, denn selbst bei einer Niederlage wäre So-bernheim nur Zweiter. Also hat Sobernheim den Druck, sie müs-sen unbedingt gewinnen.“

Von Florian Stenner

Eich mit Trauerflor TV-Handballer treten zum Heimspiel an

EICH (red) – Trauer und Fassungs-losigkeit über den plötzlichen Tod der Eicher Torwartlegende Volker Scherer sind beim TV 1888 Eich nach wie vor groß. „Mit Volker Scherer verliert die Abteilung einen vorbildlichen Sportsmann und Menschen, der sich weit über das Handballerische hinweg in unserem Verein verdient gemacht hat. Er personifiziert alle sportli-chen Erfolge in unserer Abteilung in den letzten 20 Jahren“, sagt Pressesprecher Florian Stenner.

Nach der Spielabsage gegen Saul-heim hat sich das Verbandsliga-Team nach einem ausführlichen Gespräch jedoch nun dazu ent-schieden, dass Heimspiel am Sonntag gegen den SSV Meisen-heim zu bestreiten (Anpfiff 18 Uhr, Altrheinhalle) „Wir werden mit einer Schweigeminute dem Spiel einen würdigen Rahmen verleihen und zudem mit Trauerflor auflau-fen. Die Mannschaft und der Vor-stand hoffen auf eine volle Al-trheinhalle“, so Stenner weiter.

Alle Spiele finden auf dem Ver-einsgelände des TuS Wiesop-penheim (Zelterstraße 44) statt. Sollte der dortige Rasenplatz aufgrund von starken Regenfäl-len unbespielbar sein, wird vo-raussichtlich auf den Hartplatz des TuS Weinsheim (Heuweg 20) ausgewichen. Vom 3. bis 7. Juni 2015 feiert der TuS Wiesoppenheim seinen 125. Geburtstag mit einem „Gro-ßen Jubiläumsfest“. Dazu wird am Sportplatz ein Festzelt auf-gebaut und ein buntes Rahmen-programm veranstaltet.

JUBILÄUM

Ortsvorsteher Karlheinz Henkes, TuS-Vorsitzender Wilfried Kissel, Sportdezernent Uwe Franz und Lothar Renz, Vorsitzender des Fußballkreises Alzey-Worms (von links), bei der Auslosung im Sportheim des TuS 1890 Wiesoppenheim. Foto: Matthias Suzan

Spannende Duelle um die KronePaarungen für 48. Wormser Stadtmeisterschaft ausgelost

Von Matthias Suzan

Siegeswille belohntSV Guntersblum schlägt Horchheim mit 2:0

GUNTERSBLUM – Während das Bezirksliga-Spiel Gundheim gegen Gimbsheim erneut den Platzver-hältnissen in Gundheim zum Op-fer fiel, ging die Partie zwischen dem SV Guntersblum und dem SV Horchheim über die Bühne. Gun-tersblum gewann das Nachhol-spiel mit 2:0 und hat nun 19 Punk-te auf dem Konto, während Horch-heim mit nach wie vor 26 Punkten Achter der Bezirksliga bleibt. Guntersblum startete mit Leiden-schaft in die Partie, sah sich mit dem SV Horchheim aber einem Gegner gegenüber, der auf glei-chem Niveau dagegen hielt. „Hut ab vor Horchheim. Dafür, dass sie weder um die Meisterschaft noch gegen den Abstieg kämpfen, ha-ben die sich enorm ins Zeug ge-legt“, war SVG-Trainer Alexander Petkau beeindruckt. Das kämpferi-sche Spiel ließ zunächst weder spielerische Glanzpunkte noch Torraumszenen zu. Nur Horch-heims Alexander Dorn prüfte zweimal Florian Veith, konnte ihn aber nicht überwinden. Gunters-blums Markus Ritter leitete dann in der 30. Minute die erste gefähr-liche Szene der Gastgeber ein. Sein langer Ball über die Abwehr-reihe der Wormser landete bei Rechtsaußen Bastian Schwarz, der von Timo Metzmann nur noch mit einem Foul gestoppt werden konn-te. Den fälligen Strafstoß versenkte Felix Weber, Tobias Bartsch blieb

ohne Abwehrchance. „Ein ärgerlicher Rückstand. Bis dahin hatte Guntersblum in der Offensive doch gar nicht stattge-funden“, fand SVH-Trainer Martin Göres, der im Gegenzug nach einem Foul an Alexander Dorn einen Strafstoß forderte. Göres: „Den muss man geben.“

SVH oft einfallslos

Nach der Pause verpasste Achim Jünger das 2:0, was sich kurz da-rauf fast für die Platzelf rächte. Doch der eingewechselte Horch-heimer Lars Freese blieb im Ab-schluss glücklos und traf nach einer Stunde nur das Gebälk. Sechs Minuten später bereitete Jens Sonneck durch die Mitte das 2:0 vor, das Damian Pfahl erzielte. Während Lukas Benjyik und Lars Schneider noch zu guten Chancen für den SVG kamen, agierten die Gäste in der Offensive einfallslos. „Die haben fast nur mit langen Bällen von Schapfel gearbeitet. Vom Kombinationsfußball der Hinrunde habe ich wenig gese-hen“, so Petkau, der seiner Mann-schaft den „größeren Siegeswil-len“ attestierte. Seinem Gegenüber Göres waren unter der Woche im Testspiel in Maxdorf die personel-len Alternativen verloren gegan-gen. Roland Opoku (Kreuzband-riss), Luse Alexis (Herzschmer-zen) und Jens Bork (Rippenbruch) fallen lange aus. Göres: „Das wiegt schwerer als die Niederlage.“

Von Michael Mayer

Hängende KöpfeU 19 des VfR unterliegt Gonsenheim 0:3 (0:1)

WORMS (red) – Ratlos verließen Verantwortliche und Spieler von Wormatias U 19 am Sonntag das Sportgelände des SV Gonsenheim. In einem guten Regionalligaspiel hatten die Wormser mehr von der Partie, doch die Tore schossen die Gastgeber und behielten durch einen 3:0-Erfolg die Punkte. Vor allem in der Offensive zeigte sich

der VfR nicht durchschlagskräftig genug. Gonsenheim nutzte seiner-seits zwei Freistöße zur zwischen-zeitlichen 2:0-Führung (35., 68.). Bitter aus Wormser Sicht: Beide vom Schiedsrichter getroffenen Freistoßentscheidungen waren äußerst fraglich. Mit einem Konter machte der SV in der 86. Minute schließlich alles klar.

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| 9WONNEGAUMittwoch, 25. Februar 2015

Ein Mensch mischt sich einPeter Härtling wird mit Elisabeth-Langgässer-Literaturpreis ausgezeichnet

ALZEY – Einer der bedeu-tendsten Literaturpreise in Rheinland-Pfalz geht am Samstag, 28. Februar, an den am 13. November 1933 in Chemnitz geborenen Schrift-steller Peter Härtling. Verlie-hen wird der Elisabeth-Lang-gässer-Preis der Stadt Alzey zum zehnten Mal.

Werk und Schaffen des Preisträ-gers sind äußerst vielseitig und ge-nerationsübergreifend: Peter Härt-ling ist Lyriker, Roman- und Kin-derbuchautor. Er arbeitete als Journalist, Lektor, Radiomodera-tor, Redakteur und Hochschuldo-zent. Kein deutschsprachiger Schriftsteller außer Erich Kästner hat so erfolgreich sowohl für Er-wachsene als auch für Kinder ge-schrieben wie Peter Härtling.

Härtling und Langgässer

Generationen von ihnen lasen – oder lernten gar mit viel Spaß le-sen mit – „Sofie macht Geschich-ten“, „Oma“ oder Ben liebt An-na“. Das sind Geschichten ohne billiges Ende, sondern mit fanta-sievoll Mut machenden Lösun-gen, in der Sprache ein Raum wurde, in dem Figuren und Leser sich gut aufgehoben fühlen. Sein Gesamtwerk umfasst über 70 Ro-

mane, Gedichtbände und Essays. Peter Härtlings Familie musste 1945 nach Zwettl/Niederöster-reich fliehen. Mit 13 Jahren wurde er zum verwaisten Flüchtlings-kind. Diese Zeit hat den Schrift-steller tief erschüttert, wie in sei-nem autobiografischen Roman „Zwettl“ eindrücklich geschildert. Hier gibt es eine deutliche Verbin-dung zur Namensgeberin des Preises: Auch Elisabeth Langgäs-ser bekam als Halbjüdin das Grau-en des Nazireiches zu spüren. Fol-

gerichtig setzte sich Härtling im-mer gegen die Verdrängung der Nazivergangenheit ein. Seit den sechziger Jahren engagiert er sich politisch; aufsehenerregend sein Engagement in den Achtzigern gegen die „Startbahn West“. Die Jury des Elisabeth-Langgäs-ser-Literaturpreises ehrt in Härt-ling einen Schriftsteller, „dessen Werk sich durch den sprachlichen Ausdruck würdig in die Nachfolge von Elisabeth Langgässer ein-reiht“.

Von Anna Berger

Der Festakt zur Verleihung des zehnten Elisabeth-Langgässer-Preises findet am Samstag, 28. Februar um 11 Uhr in der Mensa der Alzeyer Gymnasien statt. Am Freitag, 27. Februar, 20 Uhr, liest Peter Härtling in den Räu-men der Volksbank Alzey-Worms aus seinem Roman „Liebste Fenchel“. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.

PREISVERLEIHUNG

Mit Spaß zum WunschgewichtVolksbank Alzey-Worms startet siebte Auflage von „Fit und schlank mit Ihrer Bank“

OSTHOFEN – Mit kontinuierli-chem Erfolg geht „Fit und schlank mit Ihrer Bank“ nun be-reits in die siebte Runde. Für die diesjährige Abspeckaktion der Volksbank Alzey-Worms haben sich wieder 153 Teilnehmer in neun Teams aus verschiedenen Gemeinden des Geschäftsgebie-tes der Bank gemeldet. „Schnell waren alle Teams ausge-bucht“, informierte Projektleite-rin Heike Ahlert bei der Auftakt-veranstaltung in der Volksbank-Geschäftsstelle Osthofen, wo auch das Ausgangsgewicht der Mannschaften ermittelt wurde. Gemäß dem Motto „Abspecken für einen guten Zweck und natür-lich für das eigene Wohlbefin-den“ wird während der Fasten-zeit den überflüssigen Pfunden zu Leibe gerückt. Und für jedes abgenommene Kilo spendet die Volksbank sechs Euro für ein re-gionales Projekt. „Ähnlich unseren genossen-schaftlichen Prinzipien führt auch das gemeinschaftliche Han-deln und das „Wir-Gefühl“ in der Gruppe zum Erfolg“, betonte Vor-standsmitglied Armin Bork. „Die

Aktion soll aber auch deutlich machen, dass man, um das Wunschgewicht zu erreichen, sich nicht mit einseitiger Diät quälen muss.“ Es gelte, im Kopf „einen Schalter umzulegen“, so Ernährungs- und Bewegungscoach Bernd Schäufle, der es wieder ausgezeichnet ver-stand, die Teilnehmer zu motivie-ren. In seinem Vortrag zeigte er,

dass Abnehmen Spaß machen kann. Er gab wertvolle Tipps für „bewusstes“ Essen, individuell und wohlschmeckend. Von Bedeutung für ein gesundes Abnehmen sind sportliche Akti-vitäten. Dafür bietet die Volks-bank in Kooperation mit Bernd Schäufle, vielen Fitnessstudios, Sportvereinen und erstmals sogar mit Ralfs Tanzgalerie ein breites

kostenloses Angebot. Die Teams treffen sich zum Training oder beim gemeinsamen Nordic Wal-king, tauschen ihre Erfahrungen aus und haben jede Menge Spaß dabei. „Wichtig sind auch die Alltagsak-tivitäten“, betonte Schäufle. „Sit-zen tötet! Es ist genauso schäd-lich wie Rauchen.“ Deshalb sei Bewegung angesagt. Also: Nicht mit dem Auto vor die Tür des Ein-kaufsmarkts fahren, sondern wei-ter entfernt parken und laufen! „Auch die Mittagspause kann für einen längeren Spaziergang ge-nutzt werden“, so Schäufle. Bei der Auftaktveranstaltung am Donnerstag wurden den Teilneh-mern die „Fit-Und-Schlank-Map-pen“ übergeben mit fünf einfa-chen Ernährungsregeln und einem Ernährungs- und Bewe-gungstagebuch, das den Erfolg sichtbar macht.

Von Bea Witt

Der Kampf gegen überflüssige Pfunde kann beginnen: Zur Auftaktveranstaltung von „Fit und schlank mit Ihrer Bank“, der Volksbank Alzey-Worms begrüßten Projektleiterin Heike Ahlert (li.), Vorstandsmitglied Armin Bork (3.v.r.), Bernd Ris-sel (2.v.re.) und Ernährungscoach Bernd Schäufle (re.) Teil-nehmerinnen in der Osthofener Geschäftsstelle. Foto: Volksbank / Rudolf Uhrig

Ein Autor für alle Generationen: Peter Härtling gilt als einer der vielseitigsten deutschen Au-toren. Foto: hr/Sascha Rheker

Die Aktion läuft bis zum 7. April. Die Abschlussveranstaltung mit Siegerehrung und Überrei-chung der Spendenschecks fin-det am 21. Mai in der Osthofe-ner Geschäftsstelle statt.

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Jüdischer Friedhof OSTHOFEN – Am Samstag, 28. Februar, 10 Uhr, wird die SPD-Stadtratsfraktion den Jüdischen Friedhof in Osthofen (Landstraße Richtung Mettenheim) besichti-gen und sich informieren. Inte-ressierte sind willkommen.

Selbstverkäufer HAMM – Die Kita Hexenkessel veranstaltet am Samstag, 28. Februar, 14 bis 16 Uhr, einen Selbstverkäuferbasar in der Ge-meindehalle. Angeboten werden Kinderkleidung, Umstandsmode oder Spielsachen. Für Verkäufer findet der Aufbau ab 13 Uhr statt, Tischreservierung per E-Mail an [email protected].

KURZ NOTIERT

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Funktional und gemütlich Badezimmer von Anfang an richtig planen

(lps/Jk) – Badezimmer müs-sen mehrere Funktionen er-füllen: Morgens wollen sich die meisten schnell frisch-machen. Das Duschen, Föhnen, Zähne-putzen und gegebenenfalls Schminken muss in kurzer Zeit erfolgen. Abends hingegen nutzt man das Bad, um sich zu erholen: Ein Vollbad mit ätheri-schen Ölen bei sanftem Licht wirkt entspannend und hilft, den Stress des Tages hinter sich zu lassen. Damit das Ba-dezimmer gleichzeitig funktio-nal und gemütlich sein kann, gilt es, bei der Planung einiges zu beachten. Grundsätzlich raten Experten: Wer neu baut, sollte darauf

achten, dass das Badezimmer mit Fenstern versehen ist und somit Tageslichteinfall ermög-licht wird. Auf diese Weise lässt sich der Raum natürlich auch leichter belüften. In Reihenhäu-sern älteren Jahrgangs ist das oft nicht gegeben – wer über einen Umbau nachdenkt, sollte sich daher unter Umständen überlegen, ob der Einbau einer Lichtkuppel möglich ist.

Am besten zeitlos

Was die Ausstattung des Bades angeht, raten Experten, dass man nicht auf Teufel komm raus allzu modisch sein sollte: Trends ändern sich mittlerweile schnell, und was heute in ist, kann morgen schon wieder alt-

modisch sein. Besser ist es, man entscheidet sich für ein zeitloses Design. Zudem gilt es, die Anzahl der Bewohner zu berücksichtigen: Wohnt man allein oder zu zweit, reicht ein Waschbecken aus, bei einer mehrköpfigen Familie ist es sinnvoll, zwei Waschti-sche anbringen zu lassen. Wohnlich wird ein Badezimmer, wenn man es nicht von oben bis unten fließt, sondern die Fliesen auf den Bereich um die Wanne beziehungsweise Du-sche und den Waschtisch be-schränkt und den Rest in einer Farbe nach Wahl streicht. Schön sind beispielsweise Sandtöne oder helles Türkis. Farblich passende Accessoires können den Look abrunden.

Stilvoll und gut schlummernTolles Ambiente durch Betten in verschiedenen Designs

(lps/Jk) – Im Schlaf erholen sich Körper und Geist von den Stra-pazen des Tages: Man kommt zur Ruhe, verarbeitet Erlebnisse und sammelt neue Kräfte für be-vorstehende Ereignisse. Schlaf ist also wichtig, um auf Dauer leistungsfähig zu bleiben und das Leben in vollen Zügen ge-nießen zu können. Daher darf

man in die Auswahl des richti-gen Bettes ruhig ein wenig mehr Geld und Zeit investieren. Allerdings sollte man dabei auch stets die individuelle Wohnsitua-tion in Augenschein nehmen.

Bettsofa und Boxspringbett

Hat man nur wenig Platz zur

Verfügung, empfiehlt es sich, zu einem Bettsofa zu greifen, das man tagsüber mit wenigen Handgriffen zusammenklappen und so zusätzlichen Wohnraum schaffen kann. Wer unter Rückenproblemen lei-det, sollte sich dabei aber unbe-dingt vom Fachmann beraten lassen, da solche Bettsofas nicht unbedingt das Optimum für Bandscheiben und Co. darstel-len. In den letzten Jahren sind so genannte Boxspringbetten hierzulande immer beliebter ge-worden. Dabei handelt es sich um Betten, die anstatt über einen Lattenrost über eine Art Polsterbett verfügen, auf dem die Obermatratze aufliegt. Viele schwärmen vom Schlaf-komfort, den diese Betten bieten – das liegt nicht zuletzt daran, dass sich die Matratze dem Kör-per des Schlafenden sehr flexi-bel anpasst und ihn so optimal stützt. Da die Betten in unterschied-lichsten Designs und Farbkom-binationen angeboten werden, kann man damit zudem wohnli-che Akzente setzen. Nach wie vor schwer angesagt sind darü-ber hinaus Betten im Romantik-Look.

Tageslicht, unterschiedliche Beleuchtungsquellen und Fliesen nur dort, wo sie wirklich nö-tig sind: So wird ein Badezimmer gemütlich. Foto: Junkers

Zu einem gemütlichen Schlafzimmer gehört ein schönes Bett. Foto: Velux

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Sonderseiten im Wochenblatt – immer ein Erfolg!

Garten und Terrasse aufwerten Hochwertige Betonprodukte bieten eine Fülle an Gestaltungsmöglichkeiten

(djd) – Ob mediterran, ele-gant oder romantisch: Mit hochwertigen Betonpro-dukten haben Häuslebauer und Modernisierer eine Fül-le an Möglichkeiten.

Garten- und Terrassenplatten sowie Pflastersteine aus Be-ton sind in den verschiedens-ten Größen, Farben, Oberflä-chen und Veredelungen er-hältlich. So können bei der Hof- und Gartengestaltung ganz unterschiedliche Akzen-te gesetzt werden. Witterungsbeständig Der Vorteil von Platten und Pflastersteinen aus Beton ist, dass sie sich leicht verlegen lassen und sehr witterungs-beständig und langlebig sind. „Viele Produkte sind mit einem speziellen Oberflä-chenschutz ausgestattet, der vor Witterungseinflüssen und Schmutz schützt“, weiß Bau-en-Wohnen-Experte Johan-nes Neisinger vom Verbrau-

cherportal Ratgeberzentra-le.de. Zudem können zahlreiche Beton-Pflastersteine versicke-rungsfähig verlegt werden. Dadurch wird der Regenab-wasserabfluss reduziert und Kanalisation und Klärwerke entlastet. Stimmiges Gesamtbild Wer seinen Außenbereich neu gestalten will, sollte zu-nächst überlegen, welche Stilrichtung er favorisiert. Ein stimmiges Gesamtbild ergibt sich, wenn Terrassenplatten, Stufen, Mauern, Pflanzen und auch Gartenmöbel aufeinan-der abgestimmt sind. Zum mediterranen Flair passen zum Beispiel Platten in war-men Tönen mit gealtertem Charakter, Kübelpflanzen wie Oleander sowie Holz- und Korbmöbel. Großformatige Terrassenplatten in Grau oder Beige und Lounge-Garten-möbel hingegen stehen für einen modernen Stil.

Mit Terrassen- und Gartenplatten aus Beton kann der Außenbereich ganz individuell gestal-tet werden. Foto: www.lithonplus.de

Dämmen fängt oben anBeim Dachausbau sollte man auf einen wirksamen Wärmeschutz achten

(djd/pt) – Ein zusätzliches Zim-mer für die Kinder, ein Home-Of-fice oder mehr Platz fürs Hobby: Durch einen Ausbau des bislang ungenutzten Obergeschosses lässt sich im Eigenheim zusätzli-che Wohnfläche schaffen. Wenn ohnehin ein größerer Um-bau ansteht, ist es sinnvoll, zu-gleich überprüfen zu lassen, wie energieeffizient das Dach bisher ist. Denn allein das Oberstüb-chen ist in Altbauten für bis zu einem Drittel der Energieverlus-

te verantwortlich, berichtet der Gesamtverband der Dämmstoff-industrie (GDI). Bei geplanten Umbauten schreibt die aktuelle Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) ohnehin vor, den Altbau auf zeitgemäße energeti-sche Standards zu bringen. „Zugleich kann der Hausbesitzer durch das Koppeln verschiede-ner Modernisierungsmaßnah-men seinen Aufwand reduzie-ren, die Dämmung macht sich somit noch schneller für ihn be-

zahlt“, berichtet GDI-Geschäfts-führerin Marianne Tritz.Vor grö-ßeren Projekten wie etwa einem Dachausbau sollten Hausbesit-zer einen unabhängigen, zertifi-zierten Energieberater einschal-ten. Als besonders effektive Me-thode gilt für das Dach die soge-nannte Aufsparrendämmung, weil dabei Wärmebrücken ver-mieden werden.

INFO www.gutgedaemmt-geldgespart.de

Die Aufsparrendämmung gilt als besonders effektive Metho-de, um vor Wärmeverlusten zu schützen. Foto: djd/GDI/IVPU

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Schöner wohnen unterm Dach Dachschrägen gekonnt in Szene setzen / Mit Farben spielen

(lps/Jk) – Wohnen unterm Dach – für viele ein Traum, hat man hier doch nieman-den, der einem auf dem Kopf herumtrampeln kann und darf sich über viel Ta-geslicht freuen. Durch Dachschrägen entsteht zudem Gemütlichkeit. Aller-dings kommt das Wohnen im obersten Geschoss auch mit so manchem Nachteil daher: Unter den Schrägen kann man nur bedingt Möbel unterbrin-gen und die Gestaltung des Wohnraumes ist daher nicht so leicht möglich. Beachtet man ein paar Tricks, kann man sich diesen Raum aber geschickt aneignen und gleichzeitig raffi-niert in Szene setzen.

Möbel nach Maß

Idealerweise lässt man sich Schränke und Regale, die unter Dachschrägen passen, individuell anfertigen. Das kann sich aber nicht jeder leisten – mittlerweile gibt es jedoch ent-sprechende Serien, die man ganz nach den eigenen Be-dürfnissen zusammenstellen kann. Darüber hinaus lässt sich der Platz unter der Schräge mit

niedrigen Containern, Fern-sehtischen oder Sideboards optimal ausnutzen. Kommen diese auf Rollen daher, kann man sie zudem leicht verschie-ben, wenn man den Platz doch einmal anders nutzen möchte. Hängeleuchten und Deckenflu-ter gilt es zu vermeiden, da die-se den Wohnbereich ungünstig ausleuchten. Durch Stehlam-

pen oder kleine Leuchten auf Tischen oder Sideboards kann man Akzente setzen und den-noch für ausreichend Licht sor-gen. Übrigens gibt es spezielle Bil-derrahmen, die man an schrä-gen Wänden anbringen kann. Das ist vielleicht nicht jeder-manns Sache, wer gern Bilder seiner Liebsten oder Kunstdru-

cke aufhängen möchte, freut sich aber über diese Neue-rung. Mit Farbe kann man darü-ber hinaus zusätzliche Atmo-sphäre schaffen und das „Zelt-Gefühl“ unter dem Dach ver-stärken. Helle Farben sind an der schrägen Wand ideal, alter-nativ lassen sich die Seiten-wände mit kräftigen Tönen ver-schönern.

Wer ein paar Tricks beachtet, kann den Platz unterm Dach optimal ausnutzen. Foto: Velux

Dachbegrünung mit KfW-FörderprogrammStaatliche Förderung grüner Technologie / „Energieeffizient Sanieren“ mit günstigen Krediten

(BGL) – Dachbegrünungen wer-den mehr und mehr zum an-erkannten Bestandteil einer nachhaltigen Bauweise und mo-dernen Stadtarchitektur. Heute setzt sich die Erkenntnis durch, dass Flachdächer sich in grüne Oasen verwandeln lassen. Hauseigentümer können bun-

desweit auch eine staatliche Förderung für die Anlage einer Dachbegrünung nutzen. Im Rahmen des KfW-Förderpro-gramms „Energieeffizient Sanie-ren“ gilt die Dachbegrünung seit Mitte 2014 als förderfähige Maß-nahme. Die KfW vergibt die Kre-dite nicht direkt, sondern nur

über andere Banken. Erster An-sprechpartner dafür ist meist die Hausbank. Sie prüft die Finan-zierung, schließt den Kreditver-trag mit dem Kunden ab und haftet gegenüber der KfW für die Rückzahlung. Alternativ können Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäu-

sern sowie von Eigentumswoh-nungen auch Zuschüsse von bis zu 5 000 Euro (Einzelmaßnah-me) oder bis zu 18 750 Euro (umfassende Sanierung zum KfW-Effizienzhaus) in Anspruch nehmen. Diese Zuschüsse kann der Eigentümer direkt bei der KfW beantragen.

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Kündigung bei EigenbedarfGesetz sieht klare Regelungen für Mieter und Vermieter vor / Kündigung soll fristgerecht sein

(lps/Cb) – Als häufigster Kündigungsgrund von Ver-mieterseite gilt der Eigenbe-darf. Gemäß Paragraph 573 BGB darf ein Vermieter kün-digen, wenn er ein berech-tigtes Interesse an der Been-digung des Mietverhältnis-ses hat.

Das liegt insbesondere dann vor, wenn der Vermieter die Räume als Wohnung für sich, seine Familienangehörigen oder Angehörige seines Haushalts benötigt. Die Gründe für ein be-rechtigtes Interesse sind im Kündigungsschreiben anzuge-ben.

Wann kündigen?

Die Kündigung soll fristgerecht sein. Bei einer Mietdauer bis fünf Jahre beträgt die Kündi-gungsfrist drei Monate. Lebt der Mieter schon länger in der Woh-nung, erhöht sich die Frist. Bis acht Jahre sind es sechs Mona-te, bei mehr als acht Jahren

neun Monate. In bestimmten Fällen schützen außerdem Sperrzeiten. Wird ein Mehrfamilienhaus in Eigentumswohnungen umge-wandelt und werden die Woh-nungen an verschiedene Eigen-tümer verkauft, dürfen die neuen Eigentümer drei Jahre lang kei-nen Eigenbedarf geltend ma-chen. Je nach Region kann die Frist sogar zehn Jahre betragen, wenn es an Wohnraum mangelt oder die Mieter eine Altersgren-ze überschritten haben. Hierzu haben die Landesregie-rungen unterschiedliche Rege-lungen getroffen. Die Kündigung kann auch unbe-gründet sein, wenn der Wohn-raumbedarf des Vermieters überhöht ist. Ein Mietverhältnis in einem vom Vermieter selbst bewohnten Gebäude mit nicht mehr als zwei Wohnungen kann der Vermieter gemäß Paragraph 573 a BGB auch ohne Nachweis eines berechtigten Interesses kündigen.

Wird eine Wohnanlage in Eigentumswohnungen umgewandelt, gelten besondere Kündi-gungsfristen. Foto: Busche

W Bei der Suche nach dem richtigen Sachverständigen hilft der Bundesverband Freier Sachverständiger in Düssel-dorf unter Telefon 0211 / 661111. W Unter www.bvfs.de gibt es eine Suchfunktion mit Sach-gebieten nach Ort oder Post-leitzahl.

INFO

Abenteuer Eigenheim mit vielen Fragen verbundenSicher in die eigenen vier Wände: Dabei hilft die Unterstützung eines Bausachverständigen

(djd/pt) – Was kann ich mir leis-ten? Bekomme ich für mein Geld auch das, was ich erwarte – und in der Qualität, die ich mir wünsche? Wer ein Haus bauen oder kau-fen möchte, muss sich mit einer Vielzahl von Fragen auseinan-dersetzen. Da es für viele um die vermutlich größte Investition ihres Lebens geht, kann es sinn-voll sein, nicht alleine dem eige-nen Urteilsvermögen zu vertrau-en, sondern einen unabhängi-gen Sachverständigen hinzuzu-ziehen. Rund ums Bauen, Mo-dernisieren und den Immobilien-kauf gibt es eine Reihe von Aufgabengebieten, in denen ein solcher Gutachter sinnvoll sein kann. Ein Laie kann beispielsweise kaum beurteilen, ob der gefor-

derte Preis einer gebrauchten Immobilie deren tatsächlichem Wert entspricht. Ein Sachver-ständiger kann dazu ein neutra-

les Gutachten abgeben. Zudem ist er auch in der Lage, die Substanz eines Bauwerks ein-zuschätzen, auf versteckte Män-

gel und Schäden hinzuweisen, den Modernisierungsbedarf ab-zuschätzen oder Schadstoff-Alt-lasten aufzudecken. Mängel auf der Baustelle Wer neu baut oder modernisiert, kann ebenfalls einen unabhän-gigen Bausachverständigen hin-zuziehen. So kann es sich unter Umständen bereits lohnen, Ver-träge und Leistungsbeschrei-bungen genauer unter die Lupe zu nehmen. In jedem Fall ist aber ein Gutachter gefragt, wenn auf einer Baustelle der Verdacht aufkommt, dass Ge-werke mängelbehaftet sind oder nicht fachgerecht ausgeführt wurden. „Statt ‘Augen zu und durch’ empfiehlt sich hier, die kleine Ausgabe für gutachterli-

che Hilfe nicht zu scheuen – zu spät entdeckte Bauschäden können richtig teuer und unan-genehm werden“, meint Oliver Schönfeld vom Verbraucherpor-tal Ratgeberzentrale.de. Zudem seien Baufirmen eher bereit nachzubessern, wenn ein ent-sprechendes Gutachten vorlie-ge.

Sicher in die eigenen vier Wände: Dabei hilft die Unterstüt-zung eines Bausachverständigen. Foto: djd/www.bvfs.de

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Effizienter Kälte- und WärmeschutzRollläden und Markisen helfen, Energie zu sparen / Umwelt entlasten und Geld sparen

(lps/Aw) – Umwelt- und Kli-maschutz beginnen in den eigenen vier Wänden.

Denn wer seinen Energiever-brauch im Haushalt senkt, spart Geld und entlastet die Umwelt. Mit Rollläden und Sonnenschutz lassen sich Energieverluste auf natürliche Weise vermeiden.

Diese Produkte leisten einen wichtigen Beitrag zum Energie- und Klimapaket des Bundeska-binetts. Hierfür ist auch die Nutzung von Rollläden und Sonnenschutz-produkten hilfreich, denn sie leisten effektiven Wärmeschutz: „Wissenschaftliche Untersu-chungen haben bestätigt, dass der Wärmedurchgang bei Fens-tern durch geschlossene Rolllä-

den um bis zu 40 Prozent ge-senkt werden kann“, erläutert Wolfgang Cossmann, Präsident des Bundesverbandes Rollla-den Sonnenschutz. Im Winter sorgen geschlossene Roll- und Fensterläden für woh-lig warme Räume. Einen beson-ders effizienten Wärmeschutz ermöglichen elektrische Antrie-be und automatische Steue-rungselemente, die das Öffnen und Schließen selbstständig steuern. So lässt sich Heizener-gie einsparen und die Atmo-sphäre wird entlastet. Auch im Sommer ermöglichen Außenjalousien, Roll- und Fens-terläden, dass wertvolle Energie eingespart wird. Sie verringern ein unangenehmes Aufheizen der Wohnräume, wodurch sich der Einsatz von Ventilatoren oder Klimaanlagen häufig erüb-rigt. Mit Motor und automatischer Steuerung lässt sich die Effi-zienz weiter steigern: Die Anla-gen passen sich selbsttätig den Witterungsverhältnissen an und erhalten das angenehme Raum-klima auch bei Abwesenheit der Bewohner.

Mit Rollläden, Markisen und anderem Sonnenschutz hebt man die Wohnqualität und spart zugleich Energie. Foto: Velux

„Wissenschaftliche Unter-suchungen haben bestä-tigt, dass der Wärme-durchgang bei Fenstern durch geschlossene Roll-läden um bis zu 40 Pro-zent gesenkt werden kann.“

Wolfgang Cossmann

Neue Küche richtig planen Ausreichend Stauraum ist ein entscheidendes Kriterium

(lps/Jk) – Früher oder später wird sich wahrscheinlich jeder mit dem Gedanken an eine neue Küche auseinandersetzen, vor allem, wenn man in einem Nachkriegshaus mit eher klei-nen Räumen wohnt. Die Gründe dafür sind vielfältig, in der Regel sind vor allem die Küchen der damaligen Zeit aber zu klein, zu dunkel oder bieten zu wenig Stauraum und Arbeitsfläche. Da-mit man an der neuen Küche tat-sächlich Freude hat, sollte man bei der Planung aber einiges be-achten. Grundsätzlich gilt: Für Laien ist es schwierig, den Platzbedarf für Teller, Tassen, Töpfe und Co. selbst genau zu berechnen. Da-

her raten Experten, dass man sich am besten an einen Fach-händler wendet, der mithilfe spezieller Computerprogramme und Planungshilfen kalkulieren kann, wie viel Stauraum nötig ist. Allerdings kann man zuhause schon einige Vorüberlegungen anstellen. So sollte man Geräte, die man nur wenige Male im Jahr benötigt, unter Umständen in einer Abstellkammer oder im Keller unterbringen – so neh-men sie keinen wertvollen Platz in der Küche weg. Es ist darüber hinaus ratsam, al-les an Geschirr, Kochutensilien, Haushaltsdosen und sonstigem Küchenzubehör in entsprechen-

den Gruppen auf dem Boden auszubreiten und dabei so an-zuordnen, wie sie später in den Schränken stehen sollen. Diese Flächen misst man dann aus, wobei man nicht nur die Grundfläche, sondern auch die Höhe notieren sollte – nichts ist ärgerlicher, als wenn sich am Ende etwas nicht unterbringen lässt, weil alle Schränke und Schubladen zu niedrig kalkuliert wurden! Zudem sollte man sich überle-gen, ob die Familie in Zukunft unter Umständen noch wachsen wird: Für jeden zusätzlichen „Mitbewohner“ gilt es, etwa ein Viertel mehr Stauraum einzukal-kulieren.

Stauraum ist ein wichtiges Kriterium in der Küche und sollte bei der Planung unbedingt berücksichtigt werden. Foto: ALNO

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