Schönauer Str. 22 · 67547 Worms · Tel. 0 62 41 -2 05 93 0 · www.wormser-wochenblatt.de · Auflage: 57.490 · Mittwoch, 14.05.2014 | KW 20 | 30. Jahrgang

Diskurs mit der VergangenheitAusstellung mit Werken von Markus Lüpertz im Heylshof stellt Bezug zu Francesco Guardis „Capriccio“ her

Von Michaela Weber

WORMS Das Museum Heyls-hof summte und brummte nur so vor Aufregung, als am Sams-tagnachmittag die Ausstellung „Hommage an Guardi“ in Anwe-senheit von Markus Lüpertz er-öffnet wurde. Im Zentrum der ge-spannten Aufmerksamkeit stand natürlich der Künstler, der - wie eine Bienenkönigin umschwärmt von ihrem Hofstaat - die Ausstel-lungsräume durchschritt, noch-mals eigenhändig seinen „Atlas“, eine handbemalte Bronzeplastik von 2003, polierte, um schließlich unter Francesco Guardis großfor-matigen, goldgerahmten Land-schaftsbild „Capriccio“ (1750) Platz zu nehmen. Die Vernissage wurde eröffnet von Oberbürgermeister Michael Kissel, der sich hocherfreut und stolz darüber zeigte, dank des Engagements von Kunsthändler Helmut Steuer einen Künstler dieses Ranges in Worms begrü-ßen zu dürfen, der zuletzt noch in der Eremitage in St. Petersburg ausgestellt hat. Anschließend brachte Heylshof-Kurator Dr. Olaf Mückain den über 300 dicht ge-drängten Besuchern das Konzept der Ausstellung näher, zu dem Lüpertz vom Gemälde des Vene-zianers Guardi inspiriert wurde. Persönlich vor Ort habe der Maler und Bildhauer sehr gezielt eine Auswahl seiner Werke vorgenom-men, um die polychromen Plasti-ken, Gemälde und Gra�ken in ei-nen kongenialen Diskurs mit den Gemälden des 15. bis 18. Jahr-hunderts der Stiftung Freiherr Cornelius Wilhelm und Freifrau Sophie von Heyl zu Herrnsheim treten zu lassen, was zu spannen-den Veränderungen geführt habe. Im Zentrum der Ausstellung steht die monumentale, überlebens-große Plastik „Salieri“ (2005), der der Kronleuchter im runden Gar-tensaal weichen musste. Sie fängt den Blick des Besuchers bereits auf der Treppe ein und lässt ihn dann zu den Seiten�ügeln wan-dern, wo er rechts auf Guardis arkadische Idylle eines glückseli-gen Landlebens samt Schafhirten trifft. Schnurstracks, so Heinrich Heil, Philosoph und langjähriger Freund, sei Lüpertz auf Guardis Gemälde zugestrebt. Eine Wahl-verwandschaft für den früheren

Rektor der Staatlichen Kunstaka-demie in Düsseldorf, der bereits Gemälde nach Landschaftsbil-dern des französischen Barock-malers Poussin schuf. Die Suche nach der verlorenen Landschaft,

nach dem verlorenen Bild, das die Konzeptkunst der 60er- und 70er-Jahre zerstört habe, sei für ihn wirklich modern und aufregend, so Lüpertz. Die Herausforderung, sich ständig der Konkurrenz mit

2000 Jahren abendländischer Kunst mit den gleichen Mitteln, nämlich mit Pinsel und Farbe zu stellen, kennzeichne die Situation des zeitgenössischen bildenden Künstlers. Im Untergeschoss des

Museums sind weitere Produkte dieser langjährigen, fruchtbaren Auseinandersetzung noch bis zum 29. Juni täglich außer mon-tags von 11 bis 17 Uhr zu besich-tigen.

Markus Lüpertz war extra nach Worms gereist, um der Eröffnung seiner Ausstellung „Hommage an Guardi“ im Kunsthaus Heyls-hof beizuwohnen. Bis zum 29. Juni kann die Ausstellung noch besichtigt werden. Foto: Rudolf Uhrig

Nur die Mütter weintenWORMS „Nur die Mütter weinten“, heißt es in einem Gedicht von Bertolt Brecht, das den Titel „Moderne Legende“ trägt und bereits 1914 veröffentlicht wurde. Insofern war es passend, dass die Matinee im Heylshof, die am Muttertag stattfand, den Titel „Nur die Mütter weinten“ trug. Seite 8

Alte Dame feiertKRIEGSHEIM Bezeichnend für die Turngemeinde 1904 Kriegsheim ist der große Zusammenhalt und das gesellige Miteinander, was auch bei der Jubiläumsfeier zum 110. Geburtstag deutlich wurde. Über 300 Besucher waren zum Festabend am Samstag in die Schulturnhalle Monsheim gekommen. Seite 7

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Mittwoch, 14.05.2014 | KW 202 Worms

ImpressumDas Wormser Wochenblatt er-scheint mittwochs und wird im Verbreitungsgebiet (dargestellt in unseren gültigen Mediadaten) kos-tenlos in einer Auflage von 57.490 Exemplaren an alle erreichbaren Haushalte verteilt.

Anzeigenannahme: Schönauer Str.22, 67547 Worms Telefon: 06241 / 20593-0 Telefax: 06241 / 20593-11 www.wormser-wochenblatt.de

Lokalredaktion: Gunter WeigandSascha Diehl

Verantwortlich für Anzeigen und Redaktion: Steffen Pfannebecker

Verlag: Rhein Main Wochenblattverlagsge-sellschaft mbHvertreten durch die Geschäftsfüh-rer Hans Georg Schnücker (Spre-cher), Bernd Koslowski und Dr. Jörn W. RöperErich-Dombrowski-Straße 255127 Mainz(zugleich ladungsfähige Anschrift für alle im Impressum genannten Verantwortlichen) Druck: Druckzentrum Rhein Main GmbH & Co. KG, Alexander-Fleming-Ring 2, 65428 Rüsselsheim

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Ein Fest der BegegnungTrotz Regen großer Zuspruch bei Familienfest im Wormser Nordend

Von Ba Witt

WORMS Schade! Durch das garstige Wetter am Samstag war das Familien- und Stadtteilfest der Caritas im Wormser Norden erheblich eingeschränkt. Zu An-fang war es rappelvoll auf dem Festgelände in der Nordendstra-ße, doch in Anbetracht des an-haltenden Regens und der Sturm-böen verließen etliche Besucher das Fest früher als geplant. Unter dem Motto „Zu Gast im Nordend“ war Vieles vorberei-tet worden. So sorgte ein buntes Bühnenprogramm, das unter dem Regenschirm oder unter schützenden Zelten genossen werden konnte, für gute Unter-haltung. Die Kinder verschiede-ner Einrichtungen begeisterten mit Liedern und Tänzen; Tae-kwondo präsentierte das Alisa Zentrum, eine Kampfsportshow gab es von „Black Belt“ und be-eindruckende Trommelklänge bot die Gruppe „Ngoma“ vom Stadtteil Wormser Süden. Ne-ben Hüpfburg, Kletterfelsen und Kreativangeboten wurde Kindern und Jugendlichen das beliebte „Schminken von Tiergesichtern“ oder kreative Tattoos angeboten. Am Stand der Spiel- und Lern-stube „Nordlichter“ bastelte man unter anderem Traumfänger (für böse Träume) und formulierte Wünsche für den Wormser Nor-den, die in einer Zeichnung fest-gehalten wurden.Ebenso interkulturell wie das Fest war die Verp�egung. Wäh-rend der Duft von Zuckerwatte die Kinder zum Stand der KJG Liebfrauen zog, hatten die Er-wachsenen die schöne Qual der Wahl am Stand der IGMG Mo-schee Fatih, denn die Auswahl an türkischen Spezialitäten war

überwältigend. „Rund 50 Frau-en aus der Gemeinde haben bei der frischen Zubereitung gehol-fen“, berichtete Sprecherin Ha-tice Celic. Begeisterung fanden auch die Obstbecher der evan-gelischen Lukasgemeinde oder der Muttertagskuchen am Stand des Wormser Kindertischs, der an bestimmten Tagen die Nor-dend-Kinder mit Mittagessen versorgt. Information gab es zum Gesundheitsladen der Caritas für Menschen ohne Krankenversi-cherung.

Für Toleranz, gegen Ausgrenzung

Es war ein Fest der Kulturen, ein Fest der Begegnung, ein Fest für Toleranz und gegen Ausgren-zung, dessen Bedeutung Ober-

bürgermeister Michael Kissel in seiner Begrüßungsrede unter-strich. „Schön zu sehen, wie ent-spannt die Gruppen miteinander umgehen. Ich bin beeindruckt“, freute sich auch Georg Bruck-meir, Fachbereichsleiter Sozia-le Dienste der Caritas Worms. „Hier im Stadtteil Wormser Nor-den hat sich bereits vieles getan. Das Wohngebiet hat sich positiv entwickelt.“ Mit dem alljährli-chen Fest soll das harmonische Miteinander der verschiedenen Bevölkerungsgruppen gestärkt werden und auch eine Identität mit dem Wohngebiet geschaffen werden. „Es ist ein Fest für alle“, sag-te Tanja Lemper vom Caritas-Stadtteilbüro Nordend, die mit einer Veranstaltergemeinschaft

das Fest organisierte. „Wir freu-en uns immer, wenn neue mit im Boot sind, wie in diesem Jahr die KJG Liebfrauen (Katholische Jugend).“

Die Mitglieder der Caritas-Tanzgruppe und die Besucher des Familienfestes im Wormser Nor-dend ließen sich vom schlechten Wetter die Stimmung nicht vermiesen. Foto: Rudolf Uhrig

INFOS

Ein buntes Jubiläumsfest - 40 Jahre Caritas im Wormser Nordend und 30 Jahre Spiel- und Lernstube am Standort Holzhof - wird am Dienstag, dem 24.Juni 2014 zwischen 14 -18 Uhr am Radgrubenweg gefeiert. Es warten Spielpar-cours, Kletterturm, Essen und Getränke sowie Überraschun-gen. Außerdem steht die Prä-mierung des Wettbewerbs „buntes Nordend“ an.

Hilfe zur Selbsthilfe gebenFrauennotruf und Lebenshilfe bieten Kurs an / Start am 14. Mai

Von Margit Knab

WORMS Körperliche und psy-chische Gewalt gegen Frauen mit Beeinträchtigungen sind eine Tat-sache, die Nichtbehinderte selten bedenken. Auch nicht, dass diese Frauen sehr oft nicht in der Lage sind, sich wirkungsvoll dagegen zu wehren. Aus diesem Grund riefen der Frauennotruf Worms und die Lebenshilfe einen Selbst-behauptungskurs für Frauen mit Behinderungen ins Leben. Er startet am 14. Mai, �ndet an drei Vormittagen statt und wird von Anke Thomasky geleitet.Spontan hatten sich zehn Teil-nehmerinnen aus dem Werk-stattbereich der Lebenshilfe für diesen Unterricht „Hilfe zur Selbsthilfe“ gemeldet. Drei Mal so groß sei die Nachfrage nach freien Plätzen gewesen, erzählt Myriam Bliewert (Leitung Sozia-ler Dienste). Die Hoffnung, dass nach dem ersten Selbstbehaup-tungskurs weitere folgen, gibt Regina Mayer (Frauennotruf) nicht auf, obwohl das Projekt auf wackeligen �nanziellen Füßen steht. „Wir sind auf Spenden an-gewiesen“. Helga Ringhof (Werk-stattleitung) ist froh, dass das Thema angegangen werde. „Wir müssen unseren Frauen in der Werkstatt ein „Handwerkszeug“ an die Hand geben, sich gegen Übergriffe von Kollegen wehren zu können“.Im insgesamt zwölfstündigen Unterricht lernen die Frauen zwischen 18 und 50 Jahren nicht nur Techniken der Selbstvertei-digung, sondern ihre eigenen Grenzen kennen und erfahren, wann sie Stopp sagen müssen.Behinderte Frauen und Mädchen, die Gewalt erlebt haben, nut-zen zu selten die Angebote der

Fachberatungsstellen. Das liegt an Barrieren und fehlenden In-formationen, aber auch an man-gelnder Vernetzung: Fachkräfte der Behindertenhilfe kennen sich mit den Angeboten der Anti-Ge-walt-Arbeit oft nicht aus. Berate-rinnen wissen zu wenig über das Leben behinderter Frauen. Hier bedarf es langfristiger Koopera-

tionen. Frauennotruf Worms und die lokale Lebenshilfe haben sich darum zu einem Netzwerk zu-sammengeschlossen. Nur wenn bestehende Hilfesysteme sich öffnen, und alle zusammenarbei-ten, könne Prävention von sexu-alisierter Gewalt und Inklusion zur Realität werden, sind sich die Kooperationspartnerinnen einig.

Myriam Bliewert, Helga Ringhof und Regina Mayer (v.li.) vom Frauennotruf wollen im Kurs „Hilfe zur Selbsthilfe“ zeigen, wie sich Frauen gegen Übergriffe zur Wehr setzen können. Foto: Uhrig

KURZ NOTIERT

Infos zum P�ege-GesetzWORMS Der P�egestützpunt Worms lädt ein zur Info-Veran-staltung zum P�ege-Neuausrich-tungs-Gesetz. Die Veranstaltung �ndet statt am Mittwoch, 21. Mai, von 16 bis 18 Uhr im Reha-Zentrum Worms in der Prinz-Carl-Anlage 9 (dritte Ebene, Raum 318). Der Eintritt ist frei.

Jan Metzler bietet Bürgersprechstunden anWORMS/ALZEY (red) Jan Metzler lädt ein zu den nächsten Bürgersprechstunden am Montag, 26. Mai, zwischen 10 und 13 Uhr im Bürgerbüro Worms, Rathenau-straße 17, und am Dienstag, 27. Mai, von 12 bis 15 Uhr im Bür-

gerbüro Alzey, St.-Georgen-Straße 50. Wer Rat und Hilfe braucht, ist herzlich hierzu eingeladen. Auf-grund des hohen Andrangs wäh-rend der letzten Sprechstunden wird um Anmeldung gebeten, für die Sprechstunde in Worms unter

Telefon 06241/2105145 und für Alzey unter 06731/4840958. Für dringende oder komplexe Angele-genheiten, nimmt sich Jan Metz-ler nach Vereinbarung auch an einem separaten Termin Zeit für ein persönliches Gespräch.

Tragen von SäuglingenWORMS Am Zentrum für Ge-sundheitsförderung (ZfG) �ndet am Samstag, 24. Mai. von 10 bis 11.30 Uhr ein Vortrag rund um das Thema „Tragen von Säug-lingen“ statt. Im Rahmen des Themenabends werden zunächst theoretische Aspekte erörtert. Vor- und Nachteile unterschied-licher Trage- und Bindeweisen werden anschließend praktisch veranschaulicht. Hier gilt – je-der Mensch ist anders und somit können ganz unterschiedliche Trageweisen als optimal emp-funden werden. Das ZfG berät für Tragehilfen von Geburt an, und hilft auch gerne im Umgang mit bereits erworbenen Tragen. Veranstaltungsort ist in der He-gelstraße 4 in Worms. Anmel-dung und nähere Informationen – auch zu den Gebühren – unter Telefon 06241/2680490 bei der ZfG-Kursverwaltung oder www.klinikum-worms.de/zfg.

Steinmeier besucht WormsWORMS Am Donnerstag, 15. Mai, �ndet auf dem Lutherplatz das Europafest der SPD Worms statt. Hauptredner wird Bun-desaußenminister Frank-Walter Steinmeier sein. Außerdem wer-den auch der Generalsekretär der SPD Rheinland-Pfalz, Jens Guth, sowie die SPD-Spitzenkan-didaten zur Europawahl – Jutta Steinruck, Norbert Neuser und Joachim Mayer – an der Veran-staltung teilnehmen.

Orgelfahrt nach Mannheim und SchwetzingenWORMS Die diesjährige Orgel-fahrt der Evangelischen Erwach-senenbildung Worms-Wonnegau �ndet am Samstag, 28. Juni, statt (Abfahrt: 8.30 Uhr) und führt zu-nächst zur Mannheimer Christus-kirche. Kantor Christian Schmitt wird die Steinmeyer-Orgel aus dem Jahr 1911 vorführen. Nach Kirchenbesichtigung sowie Or-gelkonzert geht es weiter nach

Schwetzingen. An das Mittages-sen im Schlossrestaurant schließt sich eine Führung durch den Schlossgarten an, der noch heute ein Kulturdenkmal von europä-ischem Rang darstellt. Ein ge-meinsames Kaffeetrinken im Kaf-feehaus rundet die Orgelfahrt ab. Die Reiseleitung hat Prof. Dr. Wer-ner Zager. Am Freitag, 27. Juni, hält um 20 Uhr Studiendirektor

a.D. Erwin Martin im Luthersaal der Luthergemeinde einen Ein-führungsvortrag „Der Schwetzin-ger Schlossgarten als barockes Kulturprogramm“. Infos und An-meldeunterlagen bei der Evan-gelischen Erwachsenenbildung Worms-Wonnegau, Römerstraße 76, Telefon 06241/87970, E-Mail ev.erwachsenenbildung@t-on-line.de

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PROSPEKTE

Mit dieser Ausgabe werden folgende Prospektein Teilbereichen mitverteilt:

Schneider

Die Uhr steht auf fünf vor zwölfDiakonie macht deutschlandweit auf Notstand in der Altenpfl ege aufmerksam / Demo auf dem Marktplatz

Von Florian Stenner

WORMS Die Situation in der Altenp� ege ist kritisch. Die Zahl der p� egebedürftigen Menschen steigt, während gleichzeitig die Zahl der Fachkräfte in diesem Bereich stetig sinkt. Dies soll sich künftig nach Meinung der der Di-akonie ändern: Würdevolle P� e-ge, familiäre Entlastung, gerechte Finanzierung sowie attraktivere Ausbildungen. Das sind die vier großen Forderungen, für die die Diakonie Deutschland beim in-ternationalen Aktionstag „Tag der P� ege“ auch in Worms demonst-rierte. Auf dem Markplatz fanden sich rund 30 Demonstranten ein, die sich allesamt tagtäglich mit dem Thema P� ege auseinander-setzen. P� egerinnen und P� eger und ihre hilfebedürftigen Men-schen machten auf die herrschen-den Missstände im Bereich der P� ege aufmerksam. Die Diakonie unterstützt mit mehr als 140.000 Mitarbeitenden in der P� ege mehr als 250.000 p� egebedürftige Men-schen und ihre Angehörigen in rund 3.500 Altenp� egeheimen und Senioreneinrichtungen. Und auch in Worms ist der soziale Dienst der evangelischen Kirchen sehr aktiv mit ihrem Dienst am Menschen auf der Basis der christ-lichen Nächstenliebe. In der Nibelungenstadt haben sich deshalb Menschen der Dia-konie und des Seniorenzentrums Sophienstift eingefunden und mit großen Paketen, beschriftet mit den vier Forderungen an Politik und Gesellschaft, auf ihr Anliegen hingewiesen. „Erst wollten wir

unsere Pakete im Sophienstift hin-stellen, aber wir haben uns dann für den Markplatz entschieden. Denn dort sind siefür alle Passan-ten sichtbar.“, erklären Hannelore Krier und Doris Henn vom Seni-orenzentrum. Die beiden Frauen arbeiten seit vielen Jahren im P� egebereich und kennen die vor-handenen Probleme daher bes-

tens. Sie berichten: „Hier geht ein Problem in das andere über. In der P� ege herrscht schon heute ein akuter Fachkräftemangel, weil zu wenige junge Menschen Interesse an einem P� ege-Beruf zeigen. Da-her reichen die Kapazitäten schon heute nicht aus, um die Betreuung so zu gewährleisten, wie wir uns das vorstellen. Und am Ende ge-

hen alle Probleme zu Lasten der P� egebedürftigen. Das ist schon über Jahre hinweg so, weshalb sich dringend etwas ändern muss. Deshalb haben wir uns auch dazu entschieden an diesem internatio-nalen Aktionstag teilzunehmen.“Der Bundesverband der Diako-nie möchte alle Forderungen der Menschen an die Politik, die im

Rahmen der deutschlandweiten Demos zusammen kommen, ge-bündelt an die entsprechenden Stellen weiterleiten. Denn die Betroffenen sind der Meinung es müsse dringend gehandelt wer-den. Dementsprechend symbol-trächtig war auch die Uhrzeit der deutschlandweiten Demonstrati-on: Fünf vor zwölf.

Mitarbeiter der Diakonie machten beim internationalen Aktionstag „Tag der Pfl ege“ auch in Worms auf die schlechte Situation in der Altenpfl ege aufmerksam. Foto: Rudolf Uhrig

„Orientieren in Worms? Gewusst wo!“Broschüre soll Zugewanderten Hilfe bieten: Tipps für viele Lebensbereiche / Checkliste in mehreren Sprachen

Von Christine Dirigo

WORMS Für Menschen, die aus dem Ausland kommen und sich in der Stadt zurecht� nden müs-sen, gibt es eine neue Broschüre. „Orienteren in Worms? Gewusst wo“ heißt sie und soll Zugewan-derten eine erste Hilfe bieten. Das stand hinter dem Gedanken, als sie von den beiden Beauftrag-ten für Migration und Integrati-on, Sabine Müller und Elisabeth Gransche, entwickelt wurde. Neu an dem Heft ist, dass es nicht alphabetisch geordnet ist, sondern nach Lebensberei-chen. Das fängt beim Wohnen und Anmelden an und geht bis zur Gesundheitsvorsorge und Freizeit. Zudem enthält es eine Checkliste, die auf der Titelseite eingeklappt ist. „Dort kann man sie leicht heraustrennen und mit-nehmen“, so Müller. Die Liste ist zudem in fünf Fremdsprachen übersetzt worden, Englisch, Französisch, Rumänisch, Tür-kisch und Russisch – die Spra-

chen, die in Worms am häu� gs-ten gefragt sind.Die einzelnen Punkte auf der Checkliste sind mit Nummern versehen, die dann von Mitar-beitern der unterschiedlichen Stellen und Behörden verwendet werden können. Denn auch die sprechen nicht alle Sprachen und können sich an den Nummern orientieren. Die Migrationsbeauf-tragten hatten Hilfe vom Diplom-Geografen Matthias Schrimpf für die redaktionelle Bearbeitung des Wegweisers. In der Mitte des Heftes ist ein Stadtplan mitein-gebunden, auf dem die einzel-nen Institutionen farbig markiert sind.Ein erster Entwurf war mit den verschiedenen Stellen, die etwas mit Migration zu tun haben, be-sprochen und die Kritik einge-arbeitet worden. Die Broschüre wurde dann noch mal mit den Korrekturen zu den einzelnen Stellen geschickt und abgegli-chen. „Das Heft ist im Design der Stadt erschienen und in einer

einfachen Sprache geschrieben“, merkte Elisabeth Gransche an. Es soll lehrreich für die Nutzer sein, in dem es einige Besonderheiten hervorhebt. „Damit wollen wir

allen das Zurecht� nden erleich-tern, wenn man völlig fremd in die Stadt kommt“, erläuterte Kis-sel. Besonders in der Wirtschaft sei Worms auf Fachkräfte ange-

wiesen, die aus dem Ausland kämen. „Die Stadt lebt vom Zu-zug“, man müsse die Menschen integrieren, die eine neue Heimat suchen. Dem Kapitel „Asylbe-werber und Flüchtlinge“ haben die Migrationsbeauftragten auch zwei Seiten gewidmet, obwohl das eine ganz andere Zielgrup-pe ist. Das Heft richtet sich vornehmlich an Migranten und deren spezi� sche Anliegen. Die Einbürgerung soll bei ihnen am Ende das große Ziel sein.Tausend Stück der Broschüre sind gedruckt und werden jetzt verteilt. „Die werden schnell weg sein“, meinte der Oberbürger-meister. Es gibt sie bei den Kin-dertagesstätten und den Schulen, bei den beteiligten Behörden, allen öffentlichen Stellen und den Ortsverwaltungen. Eventu-ell wird es eine weitere Au� age geben, in der beispielsweise die Telefonnummern aktualsiert werden. Auf der Homepage der Stadt gibt es zudem eine Online-Version.

„Selbst einbringen für europäische Einigung“Radfahrer der Europa-Union Deutschland besuchen Worms / OB Kissel begrüßt Gruppe am Rathaus

Von Michaela Hellmann

WORMS Für eine bundesstaatli-che Einigung Europas setzten sich 25 Menschen Anfang Mai auf das Fahrrad und strampelte am Rhein entlang von Stadt zu Stadt. Auch in der Nibelungenstadt machte die European-Cycling-Tour Halt. „Wir fahren gegen die neuen alten Na-tionalisten“, erläutert Initiator Dr. Ernst Piehl, europäischer Beamter im Ruhestand. „Außerdem wollen wir zeigen, dass sich jeder selbst einbringen kann für die europäi-sche Einigung.“ Begrüßt wurden die Radfahrer am Rathaus von Oberbürgermeis-ter Michael Kissel und Dr. Jörg Koch, Vorsitzender der Europa-Union Worms. Kissel fasste für die Teilnehmer die Stadtgeschichte zusammen, erzählte kurz die Ge-schichte des Nibelungenlieds und berichtete über die Bewerbung der Schum-Städte für das UNESCO-Weltkulturerbe. „Das ist eine be-eindruckende sportliche Leistung, um für Europa zu werben“, erklär-te Kissel.

Piehl kam 1950 mit seinen Eltern und seinen neun Geschwistern aus Polen nach Ibersheim, des-

halb ist Worms als Heimatstadt für ihn persönlich ein wichtiger Haltpunkt auf der Tour. Als Mi-

grant mit Sprachproblemen im Nachkriegsdeutschland traf er auf viel Unverständnis. Doch in Schu-

le und im Vereinsleben erfuhr er gleichzeitig Akzeptanz und In-tegration. „Worms ist ein gutes Beispiel für Integration“, fügt der 70-Jährige hinzu.Die European-Cycling-Tour starte-te am ersten Mai in Bregenz mit 25 Teilnehmern aus rund zehn europäischen Ländern, die die Tour selbst organisierten und pri-vat � nanzieren. Weiter ging es am Rhein entlang nach Konstanz, über die Schweiz nach Colmar und Straßburg, dann nach Speyer und Worms. Die nächsten Etappen sind Wiesbaden, Mainz, Bingen, Koblenz, Bonn, Köln, Düsseldorf, Duisburg und die Endstation ist dann Rotterdam in den Nieder-landen. Als Abschluss fährt die Gruppe am 17. Mai zum Europa-fest nach Brüssel. Während der dreiwöchigen Fahrt verringerte sich die Gruppengröße auf 15 Per-sonen. „Diese Reise soll Spaß machen, sie vereint Sport, Politik und Kultur“, so der Initiator, der nun schon zum sechsten Mal durch Europa radelt.

Oberbürgermeister Michael Kissel (4. von links) begrüßte die Radfahrer der Europa-Union Deutschland, die auf ihrer Tour auch in Worms Station machten. Foto: Rudolf Uhrig

An der Broschüre haben mitgearbeitet: Matthias Schrimpf (l.), die Migrations- und Integrationsbeauftragten Elisabeth Gransche (2.v.l.) und Sabine Müller (r.). Auch Oberbürgermeis-ter Michael Kissel freut sich über das Heft, das jetzt an die verschiedenen Stellen verteilt wird. Foto: Christine Dirigo

Mittwoch, 14.05.2014 | KW 204 Worms

Geburtsdatum: 1946Sternzeichen: WassermannKonfession: Waage Schulischer Werdegang: Lehre, Maschinenbau-Studium, Dipl.-Ing. Politischer Werdegang: keiner, Mitglied der FDP erst seit kurzer ZeitLieblingsmusik: KlassikLieblingsfi lm: k.A.Lieblingsessen: KaiserschmarrnLiebster Platz in Worms: WeckerlingplatzLieblingssport/Verein: Jogging, Marathon, Bergsteigen, Skilaufen

Welche historische Persönlichkeit hätten Sie gerne getroffen? John F. Kennedy Ich möchte in den Wormser Stadtrat, weil…ich mich engagieren möchte und einen besonderen Schwerpunkt auf Wirtschaftskompetenz legen werde, die unsere Stadt vorwärts bringen wird. Denn im Privaten, wie in der Wirtschaft, gilt: Werte müssen zunächst erarbeitet werden, dann erst können sie für Wohltaten ausge-geben werden. Der glaubt, es gibt nur „globalen Wettbewerb“, ist ein Träumer – auch Städte und lokale Regionen stehen im Wettbewerb.Meinen Wählern verspreche ich,…meine Kompetenzen zum Wohle der Stadt einzusetzen.In fünf Jahren sehe ich Worms…mit einer Perspektive, wenn wir nach eingehenderAnalyse das Notwendige konsequent tun.

HeinrichHofmannListenplatz 9

STECKBRIEF

Analyse das Notwendige konsequent tun.

Träumer – auch Städte und lokale Regionen stehen im Wettbewerb.meine Kompetenzen zum Wohle der Stadt einzusetzen.

Schulischer Werdegang:Politischer Werdegang:Lieblingsmusik:Lieblingsfi lm:Lieblingsessen:Liebster Platz in Worms:Lieblingssport/Verein:Welche historische Persönlichkeit hätten Sie gerne getroffen?

John F. Kennedy Ich möchte in den Wormser Stadtrat, weil…ich mich engagieren möchte und einen besonderen Schwerpunkt auf Wirtschaftskompetenz legen werde, die unsere Stadt vorwärts bringen wird. Denn im Privaten, wie in der Wirtschaft, gilt: Werte müssen zunächst erarbeitet werden, dann erst können sie für Wohltaten ausge-geben werden. Der glaubt, es gibt nur „globalen Wettbewerb“, ist ein Träumer – auch Städte und lokale Regionen stehen im Wettbewerb.Meinen Wählern verspreche ich,…meine Kompetenzen zum Wohle der Stadt einzusetzen.In fünf Jahren sehe ich Worms…mit einer Perspektive, wenn wir nach eingehenderAnalyse das Notwendige konsequent tun.

Geburtsdatum: 15.08.1992

Sternzeichen: Löwe

Konfession: evangelisch

Schulischer Werdegang: Abitur auf dem Gauß-Gymnasium in

Worms absolviert. Studium der Rechtswissenschaft

en an der Johannes

Gutenberg-Universität

in Mainz (3. Fachsemester)

Politischer Werdegang: Mitglied in der FDP seit 2012,

Beisitzerin im Kreisvorstan

d der FDP Worms

Lieblingsmusik: Xavier Naidoo, Söhne Mannheims

Lieblingsfi lm: Inception

Lieblingsessen: Rumpsteak mit Spargel

Liebster Platz in Worms: Südportal des Doms, Heylshof während

der Nibelungenfestspiele

Lieblingssport/Verein: Schwimmen, WSV - Worms

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Friedrich Carl von Savigny (Begründer d

er historischen Rechtsschul

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Ich möchte in den Wormser Stadtrat, weil…

ich mich für die Jugend in

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stark machen möchte.

Meinen Wählern verspreche ich,…

dass ich mich mit vollster

Leidenschaft und Engagement für meine

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eiteren Verschuldung

der Stadt Worms zustimmen werde.

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eien Politik.

Geburtsdatum: 15.08.1992

Stefanie

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eien Politik.

Erfolgsmodell heißt Duale AusbildungAm Europatag diskutieren Schüler der Berufsbildenden Schule mit IHK / Klassen präsentieren Europa-Themen

Von Margit Knab

WORMS „Die Duale Ausbildung – Ein Erfolgsmodell?“ war das Schwerpunktthema für die Schü-ler der Berufsbildenden Schule Wirtschaft (BBS Wirtschaft). Ein-geladen hatte die Industrie- und Handelskammer Rheinhessen und mit ihrem Vizepräsidenten Michael Kundel, Vorstandsvor-sitzender von Renolit SE, auch einen prominenten Redner mit-gebracht. Anschaulich schilder-te der Referent, wie gut es den Jugendlichen in Deutschland in Bezug auf Ausbildung und Be-schäftigungsperspektiven geht. Selbst ehemaliger Schüler der BBS Wirtschaft in Worms wusste Kundel, dass man „mit Ausbil-dung immer auf dem richtigen Weg“ ist.Aufgrund seiner Durchlässigkeit ist das duale Ausbildungssystem in Deutschland das erfolgreichs-te Modell in Europa und genießt überall eine hohe Wertschät-zung. Kundel führte den zahl-reichen Schülern aus den Klas-sen 12 und 13 vor Augen, dass abweichend von Deutschland, in den meisten europäischen Län-dern die beru� iche Ausbildung in Vollzeitschulen absolviert wird. Zumeist haben die Azubis dort weder Unternehmerkontak-te noch Praxiserfahrung und ihre Lehre ist nicht abgestimmt auf die spezi� schen Erfordernisse der Unternehmen. Darum ist es ohne fehlende Berufspraxis für Neueinsteiger sehr schwer, in den Arbeitsmarkt einzutreten. Freie Stellen werden bevorzugt mit gut ausgebildeten und praxi-serfahrenen Fachkräften besetzt.Der Renolit-Chef warnte vor ei-nem sich abzeichnenden Fach-kräftemangel in Deutschland.

Das weltweit operierende Unter-nehmen Renolit SE, das derzeit 4 500 Mitarbeiter beschäftigt, hat sich auf diese Situation ein-gestellt und ist Bildungspartner-schaften mit einem Gymnasium und, ganz aktuell, mit einer Real-schule plus, eingegangen. Orien-tierung geben, das müsse das Ge-bot der Stunde zur Behebung der „Mangelerscheinung“ sein. Auch nach erfolgreich abgeschlossener beru� icher Ausbildung stünde

den jungen Menschen der Weg ins Studium offen, warb er und erinnerte mit seiner eigenen Vita an die Möglichkeit, es vom kauf-männischen Lehrling, über das Fachabitur und einem FH-Studi-um bis hinauf zum Vorstandsvor-sitzenden zu bringen. „Auch we-gen seiner Durchlässigkeit ist die duale Ausbildung ein wirkliches Erfolgsmodell“.In der anschließenden Diskus-sionsrunde mit Michael Kun-

del, Frank Puschhof (Schulleiter der BBS Wirtschaft), Andrea Wensch (Geschäftsführerin IHK) und moderiert von Jürgen Hatz-feld (Abteilungsleiter BBS Wirt-schaft), wurden verschiedene europaspezi� sche Fragen behan-delt. Als Aus� uss daraus kann festgehalten werden, dass die duale Ausbildung in Deutsch-land durch den Schulterschluss von Wirtschaft, Politik und Ge-sellschaft weiter gestärkt werden

muss. Von großer Wichtigkeit sind auch Auslandsaufenthalte, Fremdsprachenkenntnisse und ein früher einsetzender Kontakt der Schulen mit den Ausbil-dungsbetrieben.Anlässlich des Europatages 2014 hatten die Schülerinnen und Schüler der 12. und 13. Klassen groß� ächige Plakate gestaltet, auf denen sie ihre Gedanken zu Europa in Schrift und Bild dar-stellen.

Von links: Moderator Jürgen Hatzfeld (BBS Wirtschaft), Michael Kundel (Vizepräsident IHK Rheinhessen und Renolit SE-Vor-stand), Andrea Wensch (Geschäftsführerin IHK Rheinhessen) und Frank Puschhof (Schulleiter der BBS Wirtschaft) informierten in der Berufsbildenden Schule Wirtschaft über die Duale Ausbildung. Foto: Rudolf Uhrig

Jogging, Marathon, Bergsteigen, Skilaufen

Geburtsdatum: 18.02.1941

Sternzeichen: Wassermann

Konfession: katholisch

Schulischer Werdegang: Volksschule

Politischer Werdegang: keiner

Lieblingsmusik: Oldies

Lieblingsfi lm: Das Mädchen Irma La Douce

Lieblingsessen: wechselnd

Liebster Platz in Worms: Rheinpromenade

Lieblingssport/Verein: Skatverein

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mit weniger Arbeitslosen.

Fritz PeterBoosListenplatz 8

STECKBRIEF

mit weniger Arbeitslosen.

Stadt macht Tempo bei Online-DienstenTerminvereinbarung für Kfz-Zulassungen

WORMS Was vor einigen Jah-ren eher noch Spezialisten mit besonderen Kenntnissen vor-behalten war, ist heute für die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger selbstverständlich: On-line-Dienste und -Angebote kön-nen inzwischen jederzeit und nahezu überall genutzt werden.Längst ist es nichts Ungewöhn-liches mehr, mal eben im On-line-Versandhaus Bestellungen aufzugeben, dann noch schnell eine Versicherung via PC abzu-schließen und am Ende sogar sein Abendessen per Mausklick zu bestellen.Im Wormser Rathaus hat man diesen Trend bereits früh er-kannt, immerhin ist die Internet-seite der Stadt Worms als eine der ersten kommunalen Websei-ten in Deutschland online gegan-gen.Oberbürgermeister Michael Kis-sel hat nun noch einmal kräftig Tempo bei den städtischen On-line-Diensten gemacht: Ab sofort ist es möglich, auch für die Zu-lassung oder Ummeldung eines Fahrzeugs online einen Termin bei der Kfz-Zulassungsstelle zu vereinbaren. Beim Bürgerservicebüro ist dies beispielsweise bei Passangele-genheiten oder Ab- und Um-meldungen schon seit einiger Zeit möglich - und das mit Er-folg. Wer einen Termin hat, wird prompt bedient.

„Nach intensiven Gesprächen und Prozessanalysen mit den Fachabteilungen ist es der Ver-waltung gelungen, kurzfristig im Bereich des Bürgerservicebüros und der Kfz-Zulassung deutli-che Verbesserungen zu errei-chen“, räumt Kissel Probleme in der Vergangenheit ein und lobt gleichzeitig die Verwaltung für die nun deutliche Verbesserung der Situation.Hat der Kunde im Vorfeld online einen Termin vereinbart, sind die zuvor oft bemängelten War-tezeiten, wie etwa bei der Kfz-Zulassung, nun passé. Termin-vereinbarungen sind ab sofort unter www.worms.de unter der Rubrik „Rathaus, Bürgerservice“ möglich.Daneben bietet die Stadtver-waltung auf ihrer Internetseite mittlerweile mehr als 35 Dienst-leistungen an, die online er-ledigt werden können. Wenn man im Besitz eines neuen Personalausweises mit soge-nannter „e-ID-Funktion“ ist, kann man beispielweise eine Aufenthaltsbescheinigung, ein Führungszeugnis, eine Gewer-bezentralregisterauskunft oder eine Meldebescheinigung bereits komplett online beantragen. Sta-tusabfragen zu Personalausweis und Passangelegenheiten sowie das Einrichten einer Übermitt-lungssperre sind ebenfalls bereits möglich.

Telefonansagen im BürgerservicebüroWORMS Ab Donnerstag, 15. Mai, ändert sich die telefonische Erreichbarkeit im Bürgerservice-büro und in der Zulassungsstel-le. Die bekannten Rufnummern 06241/853-3737 für das Bürger-servicebüro und 06241/853-3738 für die Zulassungsstelle sind mit Telefonansagen belegt worden. In einem Auswahlmenü sind die wichtigsten Informationen bei-der Verwaltungseinheiten hin-terlegt und können vom Anrufer gesteuert abgerufen werden. Die

Informationen der Ansage rei-chen von der Angabe über die Öffnungszeiten bis hin zu den Antragsvoraussetzungen für bei-spielsweise die Beantragung ei-nes Kinderreisepasses oder eines Kurzzeitkennzeichens. Nach wie vor kann im Bedarfsfalle auch die Verbindung mit einer Mitar-beiterin oder einem Mitarbeiter des Bürgerservicebüros oder der Zulassungsstelle angewählt wer-den. Die Stadt Worms verfolgt mit dem neuen An-

gebot das Ziel, die täglichen Anfragen an die Verwaltung besser zu steuern. Die Vorteile liegen in der verbesser-ten Information für die Bürger und in der gesteigerten Erreichbarkeit der Gesprächspartner.

Exkursion ins Städel-MuseumWORMS Die Seniorenakademie Worms lädt ein zu einer Halbta-gesexkursion zur Emil Nolde Aus-stellung im Städel Museum Frank-furt. Treffpunkt ist am Mittwoch, 21. Mai, um 12 Uhr am Bahnhof Worms. Nach dem Museumsbe-such ist eine Einkehr in einem Lokal in Sachsenhausen geplant.

Rückkunft in Worms wird unge-fähr um 20 Uhr sein. Der Teilneh-merbeitrag von 25 Euro beinhaltet Zugfahrt, Eintritt und Führung. Anmeldung bis spätestens 20. Mai unter Telefon 06241/911691 oder E-Mail an seniorenakademie@caritas-worms.de

KURZ NOTIERT

Frühlingsfest auf dem GnadenhofWORMS Auf dem Gnaden-hof „High Chaparral“ � ndet am Sonntag, 18. Mai, von 11 bis 18 Uhr ein Frühlingsfest statt. Für die großen und kleinen Besucher wird wieder allerhand geboten.Zum Thema Frühling wird ge-malt und gebastelt, Tontöpfchen können verziert und anschlie-ßend bep� anzt werden und es wird eine Kinderschmink-Aktion durchgeführt. Auch das beliebte Ponyreiten � ndet von 14 bis 16 Uhr statt. Zudem warten die zahl-reichen Tiere darauf, gefüttert und gestreichelt zu werden.

Während die Kinder beschäftigt sind, können die Erwachsenen ab circa 14 Uhr die Musik der Liveband „Riverhead“ genießen, am Flohmarktstand ein Schnäpp-chen ergattern oder bei der Lot-terie tolle Preise gewinnen. Am Patenschaftsstand können Paten-schaften für die verschiedenen Tiere abgeschlossen werden. Außer deftigen Speisen und ge-kühlten Getränken ergänzt ein Kuchenbuffet mit leckerem selbst-gebackenem Kuchen das Ange-bot. Der komplette Erlös kommt den Gnadenhoftieren zu Gute.

Mittwoch, 14.05.2014 | KW 20 5 Worms / Region

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Dauerhafte Hilfe durch HypnoseJetzt endlich abnehmen und mit dem Rauchen aufhören / Wochenblatt verlost Seminarplätze

WORMS/REGION (red) Auch wenn man jedem selbst überlas-sen sollte, ob er rauchen möch-te oder nicht, so zeigen doch Umfragen, dass sich die meis-ten Raucher wünschen würden, nie damit angefangen zu haben. Die Kosten des Rauchens ste-hen dabei noch nicht einmal im Mittelpunkt. Jedoch verqualmt ein Raucher, der jeden Tag zwei Schachteln Zigaretten raucht, fast 3800 Euro in nur einem Jahr. Damit könnte man schon einen schönen Urlaub verbringen. Nie mehr rauchen? Endlich das eigene Wohlfühlgewicht errei-chen? Unmöglich? Von wegen, Tausende haben es bereits vor Ihnen geschafft. Und zwar mit Unterstützung des aus Funk und Fernsehen weltbekannten Hypnotiseurs Manfred Knoke. 80 Prozent der Teilnehmer an seinen Rauchentwöhnungs- und Abnehmseminaren erreichen auf Anhieb das selbstgesteckte Ziel. Ob bei der Raucherentwöhnung oder beim Abspecken – Pillen und P�ästerchen kosten viel Geld und ihr Nutzen ist mehr als zweifelhaft. Wenn sich über-haupt eine Wirkung einstellen sollte, dann ver�iegt diese meis-tens genauso schnell wie sie gekommen ist. Manfred Knoke: „Wenn es im Kopf nicht Klick macht, hilft alles nichts“.Wer aber fest entschlossen ist, abzuspecken oder sich für im-

mer vom Glimmstängel loszusa-gen, ist bei dem Trendelburger Meisterhypnotiseur an der rich-

tigen Adresse. Durch die Sugges-tionen während der Hypnosesit-zungen wird der eigene Wille so

gestählt, dass fast jeder, der es auch ernsthaft will, mit Leichtig-keit sein Ziel erreicht. Und das ohne quälende Entzugserschei-nungen oder JoJo-Effekt. Eine Nebenwirkung gibt es jedoch auch bei der Hypnose. Manfred Knoke: „Die meisten Teilnehmer berichten, dass sie nach den Sit-zungen nicht nur ihr Problem ge-meistert haben, sondern zudem auch noch glücklicher und zu-frieden sind.“ Denn ähnlich wie Yoga ist die Hypnose fantastisch zum Stressabbau geeignet. Nicht umsonst setzen mittlerweile auch zahlreiche Zahnärzte und Schmerztherapeuten auf das äl-teste Heilverfahren der Welt.In Zusammenarbeit mit dem be-kannten Hypnose-Spezialisten Manfred Knoke und seiner Ehe-frau Otgoo, die die Seminare mit ihrer Firma Hypno Seminare UG (haftungsbeschränkt) veranstal-tet, bietet unsere Zeitung mehre-re Hypnose-Seminare an.

Die Termine

– Samstag, 31. Mai in Wiesba-den, Seminarraum Wiesbaden, Fritz Reuter Straße 10 (um 14 Uhr ABNEHMEN und um 16 Uhr RAUCHENTWÖHNUNG)– Sonntag, 1. Juni in Lampert-heim, Ramada Hotel Lampert-heim, Andreasstraße 4-6 (um 14 Uhr ABNEHMEN und um 16 Uhr RAUCHENTWÖHNUNG)

– Montag, 2. Juni in Bingen Rheintal-Kongress-Zentrum, Rheinkai 21, (um 17 Uhr „AB-NEHMEN“ und um 19 Uhr „RAUCHENTWÖHNUNG“)– Dienstag, 3. Juni in Mainz, Erbacher Hof, Akademie + Ta-gungszentrum, Grebenstr. 24-26 (um 17 Uhr „ABNEHMEN“ und um 19 Uhr „RAUCHENTWÖH-NUNG“)– Mittwoch, 4. Juni in Worms, Das Wormser, Tagungszentrum „Rheinsaal“, Rathenaustraße 11 (um 17 Uhr „ABNEHMEN“ und um 19 Uhr „RAUCHENTWÖH-NUNG“)Die Teilnahmegebühr beträgt je-weils 197 Euro. Im Preis enthal-ten ist eine Audio-CD, mit der die Teilnehmer die Hypnosesitzung zu Hause fortsetzen können. An-meldung und Infos unter www.hypnopower.de oder über die Hotline, Telefon 05675/720605.

Hypnotiseur Knoke hilft beim Ziele-Erreichen. Foto: Privat

VERLOSUNG

Das Wochenblatt verlost für das Abnehm- und das Rauchentwöhnungs-Seminar in Mainz am 3. Juni je einen Teilnehmer-Platz. Einfach am kommenden Frei-tag, 16. Mai, um 11 Uhr unter folgender Telefonnummer an-rufen: 06131/485542. Die Schnellsten gewinnen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Zeitreise in die VergangenheitMittelalterspektakel Lampertheim am 17./18. Mai in Lampertheim

LAMPERTHEIM Im Wonne-monat Mai veranstalten die aus Film- und Fernsehen bekann-ten Showreiter von „Heimdalls Erben“ ein Mittelalterspekta-kel, mit einer großen Menge an Attraktionen aus der Welt des Mittelalters, zu Gast in Lampert-heim. Auch wurde einer ihrer Mittelaltermärkte vom hr Fern-sehen in die Liste der schönsten Märkte aufgenommen.„Heimdalls Erben“ freut sich sehr in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Lampertheim hier nun erstmals ein großes Mittelalterspektakel der außer-gewöhnlichen Art ins Leben zu rufen. Dazu zählt unter anderem das spektakuläre Ritterturnier zu Pferde, mit atemberauben-den Feuer- und Stunt-Einlagen, aber auch ein originalgetreues, seetaugliches Wikingerschiff auf dem See der Biedensandbäder.

Das bis heute immer noch ein-zige fahrbare Museum, mit ei-ner Länge von 28 Metern, wird dem Besucher Einblicke in die verschiedenen Kulturen ermög-lichen.Es werden besonders für die „kleinen“ Besucher Aktionen wie Kinderschminken, Burgerstür-mung (Kinderarmbrustschießen) und viele Kinderanimationen, angeboten. Auch ein Wikinger-schmied mit seiner wunderbaren Schmiedeshow und Lederer sind vor Ort. Verschiedenste Gewerke und Lehmbauvorführungen kön-nen begutachtet werden. Aber auch für die „großen“ Besucher wird einiges geboten, angefan-gen mit Bogenschießen, Speer-werfen, mittelalterliche Mu-sik, Handarbeitsvorführungen, Händler und Handwerker mittel-alterlicher Waren, bis hin zu mit-telalterlichem Speis und Trank

in allen Varianten, Bauchtanz mit Shanti-Tanzerlebnis, Harkon dem Barbar (Fakir & Feuershow), Stelzenläuferin und vieles mehr.Auf der großen Bühne hören wir namhafte in der Mittelalterszene bekannte, wechselnde Kultbands wie „Barley Stout & Robin“ und „Plankensänger“, die an beiden Tagen mehrere Mal spielen und auftreten werden. Ein histori-scher Tätowierer ist vor Ort und zeigt seine Kunst am Publikum.Zum Ausklang des Samstag-abends wird nach Einbruch der Dunkelheit eine tolle Feuershow gezeigt.Die Veranstaltung �ndet an den Biedensand Bädern Lampertheim statt. Der Markt be�ndet sich im Schwimmbad um den hinteren Teil des Sees. „So werden wohl alle Besucher am 17./18.05. auf ihre Kosten kommen, besonders auf das durch auf dem wasser-liegenden Wikingerschiff und die spektakuläre Reitershow“, so Holger Hörstkamp.

Peugeot 308 SW startetAutohaus Christmann präsentiert am 24. Mai

WORMS Kurz nach der Markt-einführung der neuen Peugeot 308 Limousine, die im März zum Car of the Year 2014 gewählt wurde, ergänzt die Löwenmar-ke ihr Angebot um eine weitere Karosserievariante. Das neue Kombimodell Peugeot 308 SW wurde komplett neu konzipiert und übernimmt vom Vorgänger lediglich den Namen. Autohaus Christmann präsentiert den neu-en Peugeot 308 SW am Samstag, 24. Mai, bei einer großen Sonder-schau in Worms, Schönauerstra-ße 17-19. Die Designer von Peugeot ha-ben einen großzügigen, dynami-schen Kombi mit niedriger und dadurch rassig-sportlich wirken-der Karosserie geschaffen. Mit 4,58 Meter Länge und 1,47 Meter Höhe richtet er sich an Kunden, denen die grundlegenden Eigen-schaften eines Kombis besonders am Herzen liegen: viel Platz, enorme Vielseitigkeit und hoher Alltagsnutzen.

Dank klarer Formen präsen-tiert sich der Laderaum aufge-räumt und alltagstauglich. Seine vorbildliche Variabilität ist so einfach wie ef�zient: „Mit ei-nem Handgriff kann die geteilte Rückbank vom Kofferraum aus umgeklappt werden, das Ergeb-nis ist eine vollkommen ebene Lade�äche“, erklärt Markus Stie-fenhöfer, Geschäftsführer von Autohaus Christmann GmbH. Die Qualität der Ausstattung entspricht dabei höherwertigen Preissegmenten. So ist der neue Peugeot 308 SW insgesamt 140 kg leichter als das Vorgängermo-dell und fährt sich so komforta-bel und agil wie eine Limousine. Zur Markteinführung werden Benzin- und Dieselmotoren nach Euro-6-Norm angeboten, die be-achtliche Fahrleistungen garan-tieren. Im Innenraum schafft das moderne, klar strukturierte Peu-geot i-Cockpit für die Insassen ein beispielloses Fahrerlebnis in innovativem Ambiente.

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Atemberaubende Stunt-Einlagen werden geboten. Foto: Privat

INFOS

Öffnungszeiten:Samstag, 11 bis 22 UhrSonntag, 11 bis 19 UhrEintritt:Erwachsene, 9 EuroGewandete, 5 EuroKinder über Schwertmaß, 4 Euro, Kinder unter Schwert-maß haben freien Eintritt.Nähere Infos zu dem Markt gibt es im Internet unter www.heimdalls-erben.de.

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Online bewerben beim ebwoWORMS Papierlos, einfach und schnell können sich nun Ar-beitssuchende beim städtischen Entsorgungs- und Baubetrieb (ebwo) um eine Stelle bewerben, denn das Onlineportal des ebwo unter www.ebwo.de wurde nun um diesen Service erweitert. Ob Bewerbungen um eine ausge-schriebene Stelle, eine Ausbil-dungsstelle oder auch Initiativ-bewerbungen oder Bewerbungen

um ein Schülerpraktikum, mit dem neuen Online-Formular kann all dies einfach und schnell erledigt werden. Natürlich steht allen Bewerberinnen und Bewer-bern wie bisher auch der Post-weg zur Verfügung. Das Online-Bewerbungsformular ist unter www.ebwo.de in den Rubriken „Stellenausschreibungen“ sowie „Ausbildung & Praktikum“ zu �nden.

Beispielgebende GemeinschaftsleistungOrtsbeirat Abenheim finanziert mit Unterstützung von Hermann Hehmer Handwagen für den Stadtteilfriedhof

Von Margit Knab

ABENHEIM Das Projekt, das Beiratsmitglied Martina Räder (SPD) gestartet hatte, müsste Nachahmer �nden. Ihrer An-regung zufolge �nanzierte der Abenheimer Ortsbeirat, mit �-nanzieller Unterstützung von Hermann Hehmer, vier zwei-rädrige Handwagen, die für die Grabp�ege genutzt werden sol-len. Rund 800 Euro haben die Transportkarren gekostet, ein Vielfaches weniger, als dies über den Verwaltungsweg üblich ge-wesen wäre.Der spendierfreudige Ortsbeirat versammelte sich auf dem Fried-hof, um die Wägelchen dem In-

tegrationsbetrieb Friedhöfe zu übergeben. Ortsvorsteher Hans-Peter Weile lobte die Ratsmit-glieder für die beispielgebende Gemeinschaftsleistung. Beige-ordneter Uwe Franz konnte ihm dabei nur zustimmen und sprach die Hoffnung aus, dieses modell-hafte Vergehen auch in anderen Stadtteilen Furore macht. Ralf-Quirin Heinz (Leiter Friedhof-samt) wusste auch sofort, wo man in den zehn Wormser Fried-hofen ansetzen kann. Zusam-mengerechnet würden 40 Hand-wagen in den Stadtteilen und auf dem Hauptfriedhof fehlen. „Deren Ankauf müsste eigentlich von den Ortsgemeinschaften zu stemmen sein.“ Die Handwagen werden auf dem Abenheimer Friedhof gute Verwendung finden. Foto: Rudolf Uhrig

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Management-Assistent/in 2014Kaufmännische Qualifizierung fürBerufsrückkehrer/innen19.05.- 13.11.2014, (Mo.-Fr., 8.30-12.45 Uhr)Förderung über die Agentur für Arbeit/ Job Center

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Mittwoch, 14.05.2014 | KW 206 Wonnegau

Fehlt nur noch die SonneSaisoneröffnung im Freibad Gimbsheim: Treue Gäste und Storchenfamilie lassen sich vom Wetter nicht abhalten

Von Florian Stenner

GIMBSHEIM „Die Störche sind uns seit Jahren genauso treu, wie die meisten unserer heutigen Freibadbesucher“, scherzt die leitende Bademeisterin Gabi Kel-ler bei der of�ziellen Eröffnung der diesjährigen Badesaison des Gimbsheimer Freibads. Es war ein Sonntag der Traditionen in der Altrheingemeinde: Zum ei-nen öffnete das Freibad wieder einmal im Rahmen eines Tages der offenen Tür. Zum anderen war wieder einmal das Wetter nicht auf der Seite der Badefreu-de. Denn wie bereits im vergan-genen Jahr hielt das schlechte Wetter die Gäste größtenteils fern. Regen, Wolken und kühle 14 Grad Außentemperatur sorgten dafür, dass nur wenige Menschen den Weg ins kühle Nass fanden. So wenige, dass die Bademeiste-rin ihre Gäste am Vormittag sogar zählen konnte. „Sieben bis acht Hartgesottene haben sich in die frisch aufbereiteten Becken am Vormittag getraut.“, weiß Kel-ler genau. Zwar hatten auch die Schwimmbecken keine sommer-lichen Temperaturen, doch zu-mindest war es im kühlen Nass ein wenig wärmer als noch an der frischen Luft. „Wie das Wet-ter mitspielt, das kann man leider einfach nicht planen“, nimmt es die leitende Bademeisterin Gabi Keller gelassen und zieht statt-dessen das Positive aus dem reg-

nerischen Tag der offenen Tür. Eine Storchfamilie, die ihr Nest auf dem Schornstein des stillge-

legten Heizungsraumes des Frei-bads gebaut hat, ein paar mutige Schwimmer und eine überschau-

bare Anzahl Interessierter, die sich vom neuen Kinderplansch-becken überzeugen wollten –

mehr Besucher gab es von Sei-ten der Freibad-Leitung nicht zu vermelden. Aber dennoch erleb-te Gabi Keller an dem ruhigen Freibadtag etwas, was ihr in 40 Jahren im Gimbsheimer Freibad noch nie passiert war: Zu früher Morgenstunde besuchten zwei Stammgäste das Freibad. Die Beiden hatten Wärme�aschen im Gepäck und waren fest entschlos-sen, den Sprung ins Wasser zu wagen. Aufgrund der widrigen Bedingungen schlug das Vorha-ben jedoch fehl. Doch hinter den Wärme�asche verbarg sich noch eine weitere, viel ausgefallenere Idee, wie Keller lachend erzählt: „In einer Wärme�asche befand sich eine Tomatensuppe, die sie dann immerhin noch genossen haben.“Ebenfalls für gute Laune bei den Freibad-Verantwortlichen sorgten die Rückmeldungen zum neu-en Kinderplanschbecken. Dieses wird voraussichtlich Mitte Juni eingeweiht und soll die neue Attraktion für die jüngsten Ba-degäste werden. Bis auf einige fehlende Randplatten sowie ein schützendes Sonnensegel ist das neue Schwimmbecken bereits fertig gestellt. Die Besucher des Tages der offenen Tür fanden lediglich lobende Worte für die kreative Umsetzung des Baupro-jekts. „Das zeigt, dass wir in al-len Bereichen bereit für die Frei-badsaison 2014 sind.“, freut sich Gabi Keller.

Das Wetter spielte am vergangenen Sonntag zwar nicht mit, doch ließen sich die Mitglieder des Schwimmverein Freibad Gimbsheim nicht die Laune vermiesen. Die Freibadsaison ist in Gimbsheim nun offiziell eröffnet. Foto: Rudolf Uhrig

Unterstützung für PichlFWG Eich wirbt für parteilosen Kandidaten

EICH (red) Die FWG Eich tritt ohne einen eigenen Bürgermeis-ter-Kandidaten bei der Kommu-nalwahl an. Stattdessen haben sich die Freien Wähler entschie-den, den parteilosen Gustav Pichlzu unterstützen. „Wir trau-en das Gustav Pichl zu und hal-ten ihn für einen hervorragenden Kandidaten“, so Hannelore Sau-der, erste Vorsitzende der FWG Eich. Der stellvertretende Vorsit-zende Wolfgang Fischer sagte, er hoffe, das klare Votum für Gustav Pichl sei ein Signal für weitere Parteien und Initiativen, ebenfalls über eine Unterstüt-zung des unabhängigen Bürger-meisterkandidaten nachzuden-

ken, „damit Eich wieder einen Bürgermeister bekommt, der zuerst mit den Menschen spricht und ihre Meinungen akzeptiert, bevor Entscheidungen getroffen werden“.Die gemeinsame jahrelange, bewährte Ratsarbeit sind eine wichtige Grundlage für diese Entscheidung. Die Zielsetzun-gen sind weitgehend identisch. Oberste Priorität haben unter anderem der Bau der Umge-hungsstraße (Entlastung Schwer-lastverkehr), das „Nein“ zum Hochwasserpolder und die Un-terstützung der Bürgerinitiative sowie eine prioritätenorientierte Ausgabenpolitik.

Blasorchester im UmbruchChristopher Szechowski gibt Taktstock an Ina Kister weiter

GIMBSHEIM (red) Nur we-nige Monate nach dem Dirige-tenwechsel im „großen Orches-ter“ �ndet erneut ein Umbruch beim Blasorchester des TV Gimbsheims statt. Christopher Szechowski gibt nach drei erfolg-reichen Jahren als Dirigent des Jugendorchesters den Taktstock an Ina Kister weiter. Schon seit vielen Jahren steht die musikalische Ausbildung des Blasorchesters Gimbsheims in enger Zusammenarbeit mit der Kreismusikschule Alzey-Worms. Durch die vorbildliche Jugendar-beit entstand schon bald neben dem Blasorchester das Jugend-blasorchester. Die meisten Mu-siker durchliefen auf ihrem Weg in das „große Orchester¨ auch die musikalische Ausbildung des Vereins. Dabei spielt die Kreis-musikschule eine wichtige Rolle, denn die Schule stellt ausgebil-dete Musiklehrer bereit, die die Schüler bestmöglich auf ihre mu-sikalische Karriere vorbereiten.Vor drei Jahren fand das Orches-ter mit Christopher Szechowksi eine vereinsinterne Lösung für die Aufgabe als Dirigent des Ju-gendblasorchesters. Szechowski spielt selbst jahrelang im Orches-ter und genoss dort die hervorra-gende musikalische Ausbildung. Mit Bedauern gibt Szechowski seinen Dirigentenstab nun wei-ter, da er aus beru�ichen Grün-den nur noch wenig Zeit in das Orchester investieren kann. Denn durch seine musikalische Begeis-

terung angetrieben, studierte er Musik und spielt nun in der ei-genen Band.Mit Ina Kister übernimmt nun eine alte Bekannte des Blasor-chesters die Leitung der Jugend-lichen, denn Kister ist bereits seit 15 Jahren Quer�ötenlehrerin des Vereins. Auch sie arbeitet für die Kreismusikschule und ist nun entschlossen, neben dem Beruf der Lehrerin auch den der Diri-gentin auszuüben. ¨Für mich ist der Job der Dirigentin eine neue musikalische Herrausforderung, die ich gerne annehme.“ , so Ina Kister. Motivierend für Kister ist ¨der Spaß an der Arbeit mit Ju-gendlichen.¨ Sie strebt an, das Jugendorchester weiter kontinu-ierlich voran zu treiben und zu verbessern.

Durch die Leitung Kisters als Dirigentin des Jugendorchesters vertieft das Blasorchester wei-ter die Zusammenarbeit mit der Kreismusikschule Alzey-Worms. Letztendlich wohl für beide Sei-ten ein positiver Aspekt. Kister übernimmt die wöchentliche Probe des Orchesters nach den Osterferien. Und auch Szechow-ski bleibt dem Jugendorchester als stellvertretender Dirigent er-halten.

Christopher Szechowski und Ina Kister (stehend) legen Wert auf eine gute Ausbildung des Jugendorchesters. Foto: Privat

„Unglaubliches Gefühl“Kathrin Eßlinger mit Segelflugzeug unterwegs

OSTHOFEN (red) Zu ihren ers-ten drei Allein�ügen durfte kürz-lich die 31-jährige Segel�ugschü-lerin Kathrin Eßlinger abheben. „Ein unglaubliches Gefühl, wenn man weiß, dass man das jetzt wirklich alles alleine macht“, be-richtete sie überglücklich nach dem ersten Solostart. Einhun-dertfünfzig Schulstarts auf dem Doppelsitzer hatte sie mit den Fluglehrern des Vereins absol-viert. Fluglehrer Andreas Huna-they war mit den letzten Flügen der Schülerin sehr zufrieden. Nach einer letzten Überprüfung durch Chef�uglehrer Herbert Wersching bescheinigten die bei-den ihr die Allein�ugreife.Kathrin Eßlinger meisterte bei ruhigem Wetter am Abend die drei geforderten Platzrunden mit Start, Kreis- und Geradeaus-�ügen sowie Landung sehr gut.

Anschließend honorierten die anwesenden Fliegerkolleginnen und Kollegen die Leistung mit dem beim Segel�ug traditionellen Schinkenklopfen. Dabei musste sich die Flugschülerin über die Nase des Segel�ugzeuges beugen und erhielt von den anwesenden jeweils einen Klaps auf den Po. Diese Tradition soll für zukünf-tige Thermik�üge sensibilisieren. Kathrin Eßlinger stieß bereits Ende 2011 zum Luftsportverein Osthofen. Im vergangenen Jahr bot sich durch das lang anhalten-de Hochwasser am Flugplatz und viel schlechtes Wetter nur wenig Gelegenheit für Schul�üge. Mit dem sehr guten Saisonstart, der bereits viele Flüge ermöglichte, konnte die Flugschülerin nun endlich die schwierigste Hürde auf dem Weg zu ihrem Segel�ug-schein bewältigen.

Flugschülerin Kathin Eßlinger (2.v.l) mit Fluglehrern Herbert Wersching, Andreas Hunathey und Lorenz Kilian (v.links) vor dem Schulungsdoppelsitzer ASK13. Foto: Privat

KURZ NOTIERT

Gemeinsam statt einsamOSTHOFEN Auf Initiative des Christenrates Osthofen treffen sich am Donnerstag, 15. Mai, 12 Uhr, bereits zum 50. Mal überwiegend ältere Menschen zum gemeinsamen Mittages-sen im neuen katholischen Pfarrzentrum. Das Essen kostet mit Getränk 5 Euro. Nach dem

Essen gibt es die Möglichkeit zum gemütlichen Beisammen-sein. Anmeldung unter Telefon 06242/91121 (evangelisches Ge-meindebüro) oder 06242/1434 (katholisches Gemeindebüro). Zum Jubiläumsessen sind auch neue Gäste herzlich willkom-men.

Schnuppertraining bei der TGWWESTHOFEN Die TG Westho-fen würde sich über weitere Kin-der und Jugendliche freuen, die mitspielen wollen. Die Jugendab-teilung veranstaltet deshalb am Donnerstag, 15. Mai, ab 17 Uhr ein Schnuppertraining auf dem Sportplatz der Otto-Hahn-Schule für alle Jahrgänge. Der Schnup-

pertag für Mädchen �ndet am Montag, 19. Mai, ab 18 Uhr statt. Auch die Eltern sind herzlich willkommen, vorbeizuschauen und sich über die TGW-Jugend-abteilung zu informieren. Der Ausschank mit Getränken und Essen ist an diesem Tag selbst-verständlich geöffnet.

Ortsgemeinderat Hochborn tagtHOCHBORN Die nächste öf-fentliche und nicht öffentliche Sitzung des Ortsgemeinderates Hochborn �ndet statt am Freitag, 16. Mai, 19 Uhr, im Ratssaal des

Gemeindehauses. Auf der Ta-gesordnung im öffentlichen Teil steht unter anderem der Jahres-abschluss für das Haushaltsjahr 2012.

Das Schönste von AlzeyALZEY Am Samstag, 17. Mai, 11 Uhr, am Freitag, 23. Mai, 17 Uhr, und am Samstag, 31. Mai, 11 Uhr, lädt die Tourist Informa-tion Alzeyer Land zur Gästefüh-rung „Das Schönste von Alzey“ ein. Treffpunkt ist am Eingang der Tourist Information/Museum

in der Antoniterstraße 41. Die Dauer der Führung beträgt etwa zwei Stunden, die Teilnahme kostet 5 Euro inklusive Umtrunk. Informationen unter Telefon 06731/499364 oder www.alzey-er-land.de. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Streifzug durch KriegsheimKRIEGSHEIM Nach gelunge-nem Start in die Saison setzen die Gästeführer den Führungsrei-gen fort. Der historische Streifzug durch Kriegsheim zeigt eine frän-kische Siedlung, geprägt durch die bewegte Geschichte, aus der manch stummer Zeuge erhalten blieb und die Vergangenheit er-

lebbar macht. Über Wohnturm, Kirchen, Mühlen und Kuhkapel-len führt der Rundgang zu den Weingärten und an der Sand-grube vorbei. Treffpunkt ist am Samstag, 17. Mai, 15 Uhr, der Parkplatz am Friedhof in Kriegs-heim, Mörstädter Straße. Die Kos-ten betragen 3 Euro pro Person.

Infostand der SPD HammHAMM Zu einem Infostand lädt der SPD-Ortsverein Hamm am kommenden Samstag, 17. Mai, ein. Von 9 bis 12 Uhr stehen Orts-bürgermeister Volker Luckas und die weiteren Kandidaten für die Kommunalwahl vor dem Nah-kauf-Markt am Landdamm bereit

um Fragen zu ihrem Wahlpro-gramm zu beantworten und sich den Bürgern vorzustellen. Gleich-zeitig rufen die Genossen dazu auf, den Einkauf wieder einmal in den Hammer Geschäften zu erledigen und die im Ort vorhan-denen Angebote zu nutzen.

Hochborn im FernsehenHOCHBORN Schon seit mehre-ren Jahren sendet das SWR-Fern-sehen in der Reihe „Hierzuland“ liebevolle Ortsporträts. Der acht-einhalb Minuten lange Beitrag über die Langgasse in Hochborn

wird am Samstag, 17. Mai, um 18.05 Uhr noch einmal gezeigt. Hochborn mit seinen gut 400 Einwohnern liegt im Rheinhessi-schen Hügelland zwischen Alzey und Westhofen.

CDU feiert SeebachquellenfestWESTHOFEN Der CDU-Orts-verband Westhofen feiert am Sonntag, 18. Mai, von 12 bis 18 Uhr sein Seebachquellenfest. Wie in den vergangenen Jahren �ndet die Veranstaltung am See-bach, vor dem Haus des Club 86 statt, bei schlechtem Wetter kann auch in die Clubräumlich-keiten ausgewichen werden. Ab 12 Uhr wird es eine festliche Ta-fel mit einem Drei-Gänge-Menü zum Preis von 23 Euro geben.

Informationen hierzu gibt es bei Elli und Ottfried Fehlinger, Tele-fon 06244/4718. Eine verbindli-che Voranmeldung ist erforder-lich. Selbstverständlich wird es ab 14 Uhr wieder Kaffee und Kuchen sowie kühle Getränke geben, auch für die Kleinen wird ein unterhaltsames Programm geboten. Ebenfalls neu wird ein Flohmarkt entlang der Seebach sein, der von den Landfrauen Westhofen organisiert wird.

Wein, Wind, StilleALSHEIM Gibt es einen Unter-schied zwischen Steppenrollern und Steppenhexen? Diese und andere Fragen beantwortet Kul-tur- und Weinbotschafterin In-grid Strebel bei einer Führung durch die Alsheimer Hohlwege. Unter dem Motto „Wein, Wind, Stille“ geht es durch die faszi-nierende Natur der Alsheimer Hohlwege mit besonderen Bäu-

men, Sträuchern und Kräutern – Genuss pur mit Weinen der Rheinterrasse. Die Wanderung �ndet am Sonntag, 18. Mai, um 15 Uhr statt und kostet 10 Euro pro Person. Anmeldung und In-fos unter Telefon 06733/6174, ingrid.strebel@kultur-und-wein-botschafter-rheinhessen.de oder www.kultur-und-weinbotschaf-ter-rheinhessen.de.

Konzert mit „Pretty Lies Light“DITTELSHEIM-HESSLOCH Am Sonntag, 18. Mai, 18 Uhr, �ndet in der evangelischen Kir-che in Dittelsheim ein Konzert von „Pretty Lies Light“ statt. Von den Dire Straits über Pink Floyd,

die Beatles und Simon & Gar-funkel singen und spielen Niko Schneider und Jochen Günther bekannte und beliebte Hits, aber auch wunderschöne Lieder aus eigener Feder. Der Eintritt ist frei.

INFOS

Wer Interesse an einer mu-sikalischen Ausbildung hat, �ndet weitere Informationen im Internet unter www.bla-sorchester-gimbsheim.de

Begge Peder will „mo gugge“Comedian tritt am 19. September in der Gemeindehalle Hamm auf

HAMM (red) Es ist in letzter Zeit wieder viel Neues im aufregen-den Leben des hessischen Haus-meisters Begge Peder passiert. Und deshalb geht Peter Beck mit seiner allseits beliebten Fi-gur Begge Peder mit neuem Pro-gramm auf Tournee und macht am Freitag, 19. September, zur Eröffnung des Hammer Marktes Station in der Gemeindehalle Hamm. Die Veranstaltung be-ginnt um 20 Uhr, Einlass ist be-reits ab 19 Uhr.Der Titel „Mo gugge!“ könnte treffender nicht gewählt sein. Zwei Worte, die eigentlich schon alles sagen und Begge Peders simple Lebensphilosophie auf den Punkt bringen. Und mit eben dieser eckt er bei all seinen Mit-

menschen immer und immer wieder an. Ob es seine Frau ist, die Nachbarn, sein Chef, seine Kollegen, Lehrer und Schüler oder auch all die anderen lieb-gewonnenen Figuren aus sei-nem Begge Peder-Kosmos. Kei-ner bleibt von seinem knorrigen Hausmeister-Charme verschont.In den neuen, urkomischen und haarsträubenden Geschichten lernt Begge Peder sogar weitere markante Persönlichkeiten ken-nen und es gibt viel im breitesten hessisch zu schwadronieren, zu nörgeln und zu lästern. Er könn-te ja auch mal nett sein … wenn das nicht so anstrengend wäre. Rasierpinselhut und Hornbrille, schiefe Zähne und eine spitze Zunge. Wenn der sympathische

Peter Beck auf der Bühne den Begge Peder spielt, gibt es für die Zuschauer kein Halten mehr. Dabei �ndet der Begge Peder das natürlich alles gar nicht wit-zig. Vielmehr hat der notorische Dauernörgler an allem und je-dem etwas auszusetzen.

Vorverkauf

Wer den Begge Peder einmal livehaftig erlebt hat wird süch-tig und kommt immer wieder. Deshalb gibt es jetzt Eintrittskar-ten bei Bäckerei Jäger und der Bürgerstube in Hamm, Blumen Schmitt in Eich, Wormser Zei-tung sowie allen bekannten Vor-verkaufsstellen und online unter www.mach-4.de.

Mittwoch, 14.05.2014 | KW 20 7 Wonnegau

Eine alte Dame feiert GeburtstagTG Kriegsheim kann auf stolze 110 Jahre zurückblicken / Bunte Jubiläumsveranstaltung mit allen Abteilungen

Von Bea Witt

KRIEGSHEIM Bezeichnend für die Turngemeinde 1904 Kriegsheim ist der große Zu-sammenhalt und das gesellige Miteinander, was auch bei der Jubiläumsfeier zum 110. Ge-burtstag deutlich wurde. Über 300 Besucher waren zum Fest-abend am Samstag in die Schul-turnhalle Monsheim gekommen. „Das zeigt, dass die TG im Ört-chen mit etwa 600 Einwohnern immer noch der Mittelpunkt ist“, freute sich der Vorsitzende Mi-chael Hofmann. Zu feiern gab es an dem Abend auch 65 Jahre TG-Gesangsabteilung und 40 Jahre Damengymnastik. Mit 15 Abteilungen bietet die TG Kriegsheim Angebote für je-des Alter. Zum Renner hat sich das „jüngste Kind“, die Spazier-gehgruppe mit „Motor“ Marina Scherrer entwickelt. Regelmäßig donnerstags treffen sich rund 20 Leute. Der jüngste Teilnehmer ist 50 Jahre alt, der älteste - das Kriegsheimer Urgestein Gustav Nagel - beachtliche 93 Jahre. „Ihm könnten wir demnächst den bronzenen Rollator verlei-hen“, schmunzelte Pressewart Robert Burger. Großen Zuspruch haben auch die TG-Wanderer und die Freizeitsportler. Der le-bendige Verein, der auch sehr gerne feiert, ist übrigens die ide-ale Anlaufstelle für Neubürger, um Kontakte zu knüpfen und sich im Ort zu integrieren. Eine Bereicherung für die TG ist das langjährige Mitglied Wil-fried Höbel, der nach 25-jähriger

Amtszeit als Vorsitzender 1995 aus Altersgründen zurücktrat. Bis heute habe er keine Vereins-sitzung versäumt und stehe im-mer mit Rat und Tat zur Seite, betonte Hofmann. „Er weiß alles vom Ort und hat sämtliche Ter-mine parat.“„Kulturelle Veranstaltungen sind ohne die TG Kriegsheim nicht denkbar“, so der Monsheimer Ortsbürgermeister Michael Röh-renbeck nach der Einstimmung des TG-Chors in den bunten Abend. „Und die Mitgliedschaft

bei der TG ist schon fast eine Lebenseinstellung.“ VG-Bürger-meister Ralph Bothe lobte die engagierte Arbeit der Vereins-mitglieder und die vielfältigen Freizeitangebote. Der TG sei es gelungen, die Tradition zu be-wahren und eine Brücke nach Monsheim zu schlagen, die das frühere Konkurrenzdenken ab-löste.Nun ging es auf die Reise „Ein-mal um die Welt“, zu der Frem-denführer Steppes (Stephan Hofmann) auf originelle Weise

einlud. Das bunte Programm führte mit Gesang, Tanz und sportlichen Darbietungen in ver-schiedene Länder, wobei die Kin-dergruppe „Butter�y“ mit aus-drucksvollem Jazztanz in Afrika den Auftakt bildete, gefolgt von weiteren Abteilungen, die bes-tens unterhielten.Nach seinen Glückwünschen zeichnete Frank Schembs, Vorsit-zender des Nibelungen Turngau Worms, für langjähriges Engage-ment im Verein aus (siehe Info-kasten).

INFOS

Die Ehrennadel des Nibelun-gen Turngaus Worms erhiel-ten Karl-Heinz Nagel, Horst Blasius, Annette Röhl, Bernd Weil, Horst Hornung und Ot-fried Schmidt. Mit der Ehrennadel des Rheinhessischen Sportbundes wurden Marina Scherrer und Heide Bermes-Vaqué ausge-zeichnet.

Die Gruppe „Funky Steps“ der TG Kriegsheim begeisterte das Publikum bei der Jubiläumsfeier. Foto: Rudolf Uhrig

Meister Maddin kommtAuftritt am 6. September in IGS Osthofen

OSTHOFEN Am Samstag, 6. September, 20 Uhr, präsentiert Maddin Schneider sein brand-neues Programm „Meister Mad-din“ auf Einladung des Männer-gesangverein 1845 in der Aula der IGS Osthofen.In seinem neuen Programm geht es Maddin Schneider nicht nur um´s Lachen, er gibt auch ganz praktische Lebenshilfe und Life-

Style-Tipps auf der Grundlage esoterischer Weisheitslehren. Meister Maddin hat versucht, die jahrtausendealte Weisheit Indiens mit uraltem Wissen aus Hessen zu verbinden. Dabei sind ganz spezielle Wohlfühltechni-ken herausgekommen, wie zum Beispiel das Babbel-Yoga. Vorbei die Zeit, da sich Frauen die Lip-pen aufspritzen lassen müssen – konzentriertes Hessisch-Babbele führt zu vergleichbaren Ergeb-nissen und kostet keinen Cent. Außerdem lehrt Meister Maddin ganz praktische Übungen für das Wurzel-Chakra, auch Bembel-Chakra genannt. Und mit urhes-sischen Mantras wird selbst das Herz-Chakra geöffnet: „Schog-gelaaaaadehaaaaas...“. Nach diesem Schnupperkurs in hessi-scher Sprachmagie fühlen sich Besucher auf jeden Fall „leggär-loggär-leicht“ und „häppy bis unter`s Käppi!“ Deshalb gibt es ab sofort rezept-freie Eintrittskarten bei Tankstel-le Gaus und Bäckerei Tempel in Osthofen, Wormser Zeitung, Adenauerring 2 in Worms, und allen bekannten Vorverkaufs-stellen sowie online unter www.mach-4.de. Einlass ist ab 19 Uhr und Beginn der Veranstaltung um 20 Uhr.

Maddin Schneider kommt am 6. September mit seinem neu-em Programm nach Osthofen. Foto: Privat

Erste Baumaßnahmen Ende MaiZwischen Gundersheim und Alzey wird die A61 saniert

EPPELSHEIM Die ersten Sanie-rungsmaßnahmen der A61 zwi-schen Alzey und Gundersheim beginnen bereits Ende Mai/An-fang Juni dieses Jahres mit einem rund zwei Kilometer langen Teil-stück in südlicher Richtung von Dintesheim bis Eppelsheim.Dies teilte der im rheinland-pfälzischen Verkehrsministeri-um zuständige Abteilungsleiter, Dr. Lothar Kaufmann, nun dem Bundestagsabgeordneten Marcus Held auf dessen Anfrage schrift-lich mit. Im nächsten Jahr folgt dann laut Auskunft aus Mainz die Erneuerung des maroden Autobahnbelags auf vier Kilome-ter Länge von Alzey bis Dintes-heim in südlicher Richtung und auf einer Länge von rund fünf Kilometern zwischen Gunders-

heim und Dintesheim in nördli-cher Richtung. Entgegen der ur-sprünglichen Planung, die einen Baubeginn erst für das Jahr 2015 vorsah, rückt damit die Hoffnung zahlreich betroffener Bürger auf ruhigere Zeiten und mehr Le-bensqualität in schon greifbare Nähe. Seit 2012 setzt sich ein parteiübergreifendes Bündnis mit breiter politischer Unterstützung aktiv für die Anliegergemeinden und einen ausreichenden Lärm-schutz an der A 61 ein. Nach einem Arbeitsgespräch im Verkehrsministerium mit Marcus Held sowie den Bündnisspre-chern Hans H. Brecht und Heike Schubert wurden der Einbau von Lärm reduzierendem Splitmatrix-belag und gegebenenfalls erfor-derlich werdenden, ergänzenden

Lärmschutzmaßnahmen seitens der Landesregierung zugesichert.„Verkehrsminister Roger Lewentz hatte uns 2013 bei der Übergabe eines prall gefüllten Ordners mit Unterschriften der vom A61-Lärm Betroffenen in der Landeshaupt-stadt zugesichert, sich für die Be-lange der Bürgerinnen und Bür-ger in den jeweiligen Gemeinden einzusetzen. Er hat Wort gehalten und bewiesen, dass die Landes-regierung von Rheinland-Pfalz eine an den Bürgerinteressen ausgerichtete Politik praktiziert“, hebt Held hervor. Als großen Er-folg für das Bündnis gegen den A 61-Autobahnlärm wertet Hans H. Brecht, zugleich Vorsitzender der SPD Eppelsheim, die aktuellen Informationen über den baldigen Baubeginn in etwa einem Monat.

Schon Ende Mai/Anfang Juni startet die Sanierung des A 61-Fahrbahnbelags im Bereich der Gemeinden Eppelsheim und Dintesheim. Foto: Rudolf Uhrig

Neue Wohnformen für Jung und AltALZEY-WORMS Im Zuge des demographischen Wandels ge-winnen selbstorganisierte ge-meinschaftliche Wohnformen eine immer größere Bedeutung. Ein weiteres Treffen für an neuen Wohnformen Interessierte �ndet am Montag, 19. Mai, 17.30 Uhr, im Mehrgenerationenhaus des Diakonischen Werkes in Alzey, Schlossgasse, statt. Das Treffen

bietet die Möglichkeit, in locke-rer Atmosphäre unterschiedliche Projekte, Vorhaben und Ideen zu präsentieren, sich über bereits bestehende Angebote zu infor-mieren und eigene Ideen einzu-bringen. „Besuchen Sie uns, diskutieren Sie mit, bringen Sie Ihre Erfah-rungen ein. Eventuell �nden Sie bei uns die Wohnform, nach der

Sie schon immer Ausschau ge-halten haben, oder die Diskus-sionsrunde bringt Sie auf neue Ideen“, betonten die Initiatoren Andrea und Werner Lennerth. Aus organisatorischen Grün-den wird um Anmeldung per E-Mail an neuewohnformen@email.de oder unter Telefon 06732/2739157 bei Werner und Andrea Lennerth gebeten.

Jede Menge TippsInfobroschüre der VG Eich vorgestellt

Von Martina Wirthwein

EICH Nun ist sie auf den Weg gebracht, die 48seitige Infor-mationsbroschüre rund um die Verbandsgemeinde Eich. Unter dem Titel „VG Eich – Wege zwi-schen Wein und Rhein“, werden alle fünf Ortsgemeinden der VG vorgestellt, außerdem jede Men-ge Freizeittipps, Übernachtungs-möglichkeiten und gastronomi-sche Angebote aufgezeigt. Die Broschüre liegt in der VG-Verwaltung aus, in den Rathäu-sern der Ortsgemeinden, sowie in Gastronomiebetrieben und auf diversen Veranstaltungen. Her-ausgeber ist der Touristikverein der Verbandsgemeinde Eich. Der Verein zählt gut 70 Mitglieder - plus die fünf Ortsgemeinden, die den Verein mit �nanzieren, wäh-rend - so informiert Verbands-bürgermeister Gerhard Kiefer

- die Hauptlast der Finanzen die Verbandsgemeinde trägt. „Es war uns schon lange ein Anliegen, die Angebote in der Verbandsge-meinde in dieser Form zu präsen-tieren“, sagt Vorsitzender Dirk Weißbach. Großes Lob entsandte der VG-Chef an die für den Be-reich Öffentlichkeitsarbeit und Tourismus zuständige Lisa Faller und die Koordinatorin für touris-tische Entwicklung bei der VG Eich, Sigrid Krebs. Beide waren ein Jahr lang in den Gemeinden unterwegs, haben den Verein den Betrieben vorgestellt, neue Mit-glieder geworben und sind bei den „alten“ vorstellig geworden und haben deren aktuelle Ange-bote eingeholt. Die handliche Broschüre ist kos-tenlos und nicht nur für Touris-ten, sondern auch Mitglieder des Vereins. Die Au�age beträgt 4000 Stück.

Ein-Milliarde-ProjektAusstellung im Guntersblumer Kulturhaus

GUNTERSBLUM (red) Vio-letta Vollrath stellt bis 22. Juni „Das 1-Milliarde-€-Projekt“ im Guntersblumer Kulturhaus aus. Es handelt sich hierbei um 42 originale Zeichnungen und Ge-mälde (Acryl/Stifte auf Papier), die im letzten Jahr auf deutlich verkleinerten Reproduktionen im Rathaus ausgestellt waren. Ne-ben dem gesellschaftskritischen Ansatz bestechen die Bilder der Mainzer Künstlerin auch durch ihre Farbkomposition. Lange bevor die Finanzkrise un-glaubliche Geldsummen in die Medien brachte, wurde der Ma-lerin Violetta Vollrath bewusst, dass Geldsummen in den Nach-richten meist isoliert von ein-ander genannt werden und das normale Gedächtnis für ein Ver-gleichen meist nicht ausreicht. Mit teils spontaner und skizzen-hafter Art macht die Künstlerin den Wert von einer Milliarde Euro in ihren 42 Bildern sinnlich und emotional erfassbar. Im Ge-gensatz zu reinen Text-Aufzäh-lungen wird jedoch bewusst als Transportmedium die Malerei benutzt, die beim Betrachter im ersten Augenblick funktioniert und erst im zweiten als solche wahrgenommen wird. Durch die Aufforderung, eigene Wertungen vorzunehmen, lädt die Ausstel-lung ein, sich über das Thema Gedanken zu machen, und sich dabei trotzdem mit Malerei aus-einander zu setzen. Die Original-Bilder sind nicht verkäu�ich, sondern sollen an möglichst vielen Stellen aus-

gestellt werden. Mit Begleitung durch Erwachsene ist die Aus-stellung auch für Kinder geeig-net. Violetta Vollrath recherchierte die Daten aus dem Internet und anderen Quellen, bspw. Statisti-sches Jahrbuch 2008 des Statis-tischen Bundesamtes. Beispiele für die Bildtitel sind zum Beispiel „Das Jahreseinkommen der 20 meistverdienenden Personen in Deutschland 2001“ oder „Könn-te sein: jährliche Investition/Abschreibung für Solarstroman-lagen für alle Haushalte Mittel-frankens 2008“ oder „Der Preis für 12 Jagdbomber 2007“ oder „Das Jahreseinkommen von 520 000 Kaffeearbeitern in Brasilien 2006“ oder „Die Betriebskosten aller Nationalparks in SO-und Zentralafrika 2008“ oder…Die Künstlerin lebt und arbeitet in Mainz als Theatermalerin und beschäftigt sich in Ihrer Malerei, bei Installationen und Perfor-mance regelmäßig mit gesell-schafts- und umweltpolitischen Themen. Preise/Auszeichnun-gen: Sonderpreis des Kunstprei-ses Eisenturm 2004, Kunstpreis Galerie im Uhrturm, Dierdorf, 1. Preis 2006, Info unter http://www.violetta.de/euro.htm).Die Ausstellung wird bis zum 22. Juni an allen Sonn- und Feier-tagen, zwischen 14 und 18 Uhr, geöffnet sein. Der Eintritt zu den Ausstellungstagen ist frei. Zu den Öffnungszeiten werden wie gewohnt Kuchen, Kaffee und Getränke gegen Spenden ange-boten.

„Lesegartenkinder“ unterwegsMETTENHEIM Kürzlich be-suchten die „Lesegartenkinder“ aus Mettenheim das Museum Andreasstift in Worms. Begeis-tert waren die Leseclubmitglie-der von den Ausstellungsobjek-ten zum Thema Steinzeit. Der Malstein, die Knochnenadel und die Feuersteine durften sogar ausprobiert werden. Es war für die Kleinen schon eine besondere Atmosphäre in einer

alten Kirche „Steinzeitschmuck“ zu fertigen! Das Team des Lesegartens dankt der Stiftung Lesen, die diese Aktion finanziert hat so-wie Lieselotte Bauer und Ulrike Rottenwallner, die als Reise-begleiter dafür sorgten, dass die Kinder wohlbehalten von Mettenheim nach Worms und wieder zurück kamen.

Foto: Privat

Uschi will lebenRegistrierungsaktion in Flörsheim-Dalsheim

FLÖRSHEIM-DALSHEIM Die 49-jährige Ursula aus Monsheim ist an Blutkrebs erkrankt. Um ihr und anderen Patienten zu helfen, veranstaltet die DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei ge-meinnützige Gesellschaft mbH am Sonntag, 18. Mai, eine Regis-trierungsaktion. Jeder kann hel-fen: Wer gesund und zwischen 18 und 55 Jahren alt ist, darf sich als Spender registrieren lassen und jeder kann Geld spenden, um die Typisierungen �nanziell zu ermöglichen.Ursula kann nur überleben, wenn es – irgendwo auf der Welt – einen Menschen mit nahezu den gleichen Gewebemerkmalen im Blut gibt, der zur Stammzell-spende bereit ist. Doch wie �n-det man einen solchen Spender? Es kommt nur sehr selten vor, dass zwei Menschen nahezu identische Gewebemerkmale ha-ben. Im günstigsten Fall liegt die Wahrscheinlichkeit bei 1:20.000, bei seltenen Gewebemerkmalen �ndet sich eventuell unter meh-reren Millionen kein ’genetischer Zwilling’. Bislang war die welt-

weite Suche nach einem passen-den Stammzellspender für Ursu-la erfolglos. Um ihr zu helfen, organisieren Freunde und Fa-milie gemeinsam mit der DKMS Deutsche Knochenmarkspen-derdatei eine Registrierungsak-tion und hoffen, dass möglichst viele Menschen aus der Region die Gewebemerkmale ihres Blu-tes bestimmen lassen. Jeder, der sich als potenzieller Stammzell-spender in die DKMS aufnehmen lässt, ist eine weitere Chance für Patienten weltweit und kann vielleicht schon morgen zum Le-bensspender werden. Die Aktion �ndet statt am Sonntag, 18. Mai, von 10 bis 16 Uhr in der Schul-sporthalle der Realschule Plus, Albert-Schweitzer-Straße 1.Genauso wichtig ist auch die �-nanzielle Unterstützung der Ak-tion. Die Registrierung und Typi-sierung eines Spenders kostet die DKMS 50 Euro. Als gemeinnützi-ge Gesellschaft ist die DKMS bei der Spenderneugewinnung allein auf Geldspenden angewiesen. Mehr Informationen gibt es im Internet unter www.dkms.de.

Mittwoch, 14.05.2014 | KW 208 Kultur

„Nur die Mütter weinten“Matinee im Heylshof erinnert mit Lesungen und Musik an Ausbruch des Ersten Weltkriegs

Von Gunter Weigand

WORMS „Nur die Mütter wein-ten“, heißt es in einem Gedicht von Bertolt Brecht, das den Titel „Moderne Legende“ trägt und bereits 1914 veröffentlicht wur-de. In eindringlicher Sprache beschreibt der noch junge Autor eine gerade zu Ende gegangene Schlacht. Das Gemüt der Solda-ten, die das Gefecht überlebt ha-ben, wird von starken Gefühlen wie Hass und Euphorie, je nach-dem ob sie auf Sieger- oder Ver-liererseite standen, beherrscht. „Nur die Mütter weinten hüben - und drüben“ beschließt Brecht die Szenerie und verweist dar-auf, dass der Krieg, der das Leid über die Menschen bringt, kei-nen Unterschied zwischen den Nationen macht. Insofern war es passend, dass die Matinee im

Heylshof, die am Muttertag statt-fand, den Titel „Nur die Mütter weinten“ trug.Die Gedenkveranstaltung erin-nerte an den Ersten Weltkrieg und war von drei Elementen geprägt. Karl-Heinz Deichel-mann, Kira Ozaine und Walter Passian rezitierten Gedichte, Dr. Jörg Koch lieferte den auf Worms bezogenen historischen Hintergrund und Schüler der Lu-cie-Kölsch-Jugendmusikschule spielten unter der Leitung von Paul Streich Kompositionen des frühen 20. Jahrhunderts. Die Gedichte, unter anderem von Bertolt Brecht, Erich Kästner und Alfred Lichtenstein verfasst, schilderten, stellvertretend für die vielen Soldaten in den Schüt-zengräben, die Emp�ndungen der meist jungen Männern, die „zu Ehren des Vaterlandes“ in

sinnlosen Schlachten verheizt wurden. Besonders bewegend Lichtensteins „Gebet vor der Schlacht“, in dem der 25-Jäh-rige seine Furcht vor dem Tod und den sehnsüchtigen Wunsch zu leben zum Ausdruck bringt, und in seiner Verzwei�ung Gott an�eht, er möge stattdessen seinen Freund und Kameraden dahinraffen lassen. Die Todesah-nung des jungen Dichters sollte sich bald bewahrheiten - er �el bereits am 25. September an der Westfront.Dr. Jörg Koch brachte in seinen historischen Abrissen die Emo-tionen der Bevölkerung zum Ausdruck. Er sprach von der Kriegsbegeisterung in den ersten Wochen, die in der Bereitschaft vieler junger Männer zum Mili-tärdienst ihren Ausdruck fand, von dem Entsetzen, als die zu-

nächst noch in der Wormser Zeitung veröffentlichten Gefalle-nenlisten immer länger wurden, und von der Mühsal der Frauen, die an der „Heimatfront“ eben-falls ihren Beitrag zu den Krieg-sanstrengungen leisten mussten.Ergänzt wurde dies durch die einfühlsamen Beiträge von Schülern der Lucie-Kölsch-Ju-gendmusikschule. Kai und Xixi Gabel spielten, wie auch Levi und Niklas Geier, je einen Satz aus der Sonate für zwei Violinen von Prokofjew, Levi Geier und Jan Yang brachten zwei Préludes von Messiaen zu Gehör, wäh-rend Yael Prantl und Olga Nodel Blochs „Baal Shem Nigun“ inter-pretierten. Paul Streich ergänzte Karl-Heinz Deichelmanns Vor-trag von Brechts „Kinderkreuz-zug 1939“ mit „Slowakischen Kinderliedern“ von Béla Bartók.

Karl-Heinz Deichelmann, Kira Ozaine und Walter Passian rezitierten bei der Matinee „Nur die Mütter weinten“ ausgewählte Ge-dichte, Dr. Jörg Koch lieferte den auf Worms bezogenen historischen Hintergrund zum Ersten Weltkrieg. Foto: Rudolf Uhrig

Die Abgründe der menschlichen SeeleDuo „LadyBirds“ begeistert Publikum im Lincoln-Theater mit musikalischer Krimi-Lesung

Von Bea Witt

WORMS „Alles nur geklaut“, war eines der Lieder des „Duo LadyBirds“. Stimmt, aber die Inter-pretation der „geklauten“ Lieder und Gedichte in ihrem Programm „Kriminaltango“ war überaus ge-lungen. Wie der Name schon sagt, waren die Themen des Abends im Lin-coln-Theater Krimis, schauerliche Verbrechen, Raub und Mord. Dazu lieferten die LadyBirds mit Heike Michaelis und Regina Fischer kri-minalistische Chansons, Popsongs, Jazz und Filmmusik bis hin zur Opernarie. Dazwischen gab es tief-gründige Lyrik und humorvolle, wenn auch teu�ische, Passagen. Vielseitig wie die gesamte, ener-giegeladene Krimirevue waren die instrumentalen Darbietungen mit Klavier, Saxophon, E-Gitarre, Vib-raphon und Percussion, mit denen der Gesang von Michaelis und Fischer, mal Solo, mal im Duett, begleitet wurde. Beeindruckend war Michaelis mit klarer Sopran-stimme. Mit seinem breiten Repertoire be-geisterte das Duo LadyBirds, zum dem auch die originellen Stoffpup-pen zählen. Da war die extrava-gante rothaarige Schlangendame Celina Phython, die „Ohne Krimi nie ins Bett“ geht (Bill Ramsey). Lasziv und mit vielsagendem Au-genaufschlag verriet das grüne Kringeltier, dem Heike Michaelis ihre Stimme lieh, auch seine Lei-denschaft: Sex und Geld. Tempera-mentvoll, fast grölend, gab sie das „Räuberlied“ von Friedrich Schiller zum Besten und sang das amüsan-te Chanson der „Kleptomanin“.Nicht weniger originell war der coole Dichter Götz E. (Regina Fi-scher), ein blauer, Glimmstengel qualmender Drache, der sich als Fan von Poetry-Slam outete. Also muss er ein literarischer Fachmann

sein, was er mit Wedekinds Ge-dicht vom „Tantenmörder“ unter Beweis stellte. Makaber und mit schaurigen Details beschrieb er, wie die alte Dame geschlachtet wurde. „Trompete blasend“ und unterstützt vom Gesang der beiden Künstlerinnen, erzählte er auch von Sir Henry und dem Gärtner, der immer der Mörder war.Musikalisch berichtete Duo La-dyBirds vom „Ba-Ba-Banküber-fall“, vom aufregenden Leben

des Gangsterpärchens „Bonnie und Clyde“ und rezitierte Erich Kästners schaurige „Ballade vom Nachahmungstrieb“, einer von Kindern gespielten Hinrichtung, die tödlich endet, sowie den ma-kaberen Kurzkrimi „Gattenglück“ von Jan Schröter. Während des rasanten und humorvollen Abends rockte Regina Fischer zu hölli-schen Songs von AC/DC („Hells Bells“), die Schlangendiva begeis-terte mit einer Arie aus Puccinis

Oper „Tosca“ und Heike Michaelis sang laut und schrill den Titelsong des Programms „Kriminaltango“, unterstützt vom Publikum. Dabei ging sie auch in die Zuschauer-reihen, um dort mit einem Herrn einen zackigen Tango zu tanzen, was natürlich allgemeine Begeiste-rung fand. Insgesamt beschrieb der Abend die Abgründe der menschlichen Seele, denn wie Heike Michaelis verkün-dete, ist „das Böse in uns!“

Heike Michaelis und Regina Fischer unterhielten als „Lady-Birds“ das Publikum im Lincoln-Theater mit kriminalistischen Texten und Liedern. Mit dabei auch die extravagante rothaarige Schlangendame Celina Python. Foto: Rudolf Uhrig

Leben wir in einer Rüpel-Republik?Kreuzganggespräch mit Jörg Schindler

Von Joachim Bonath

WORMS Äußerst gesittet ging es zu bei der Lesung und un-ter den Diskutanten des Buches „Die Rüpel-Republik“ von Jörg Schindler, das im Rahmen der Kreuzganggespräche im Domi-nikanerkloster vom Autor vor-gestellt wurde. Pater Philipp Wagner OP musste noch weitere Stühle organisieren, so groß war das Interesse der meist älteren Besucher an diesem Thema des bekannten Journalisten, der für seine investigative Arbeit mit dem Wächterpreis der deutschen Tagespresse ausgezeichnet wur-de. „Warum sind wir so unsozial?“ heißt es im Untertitel auf dem Cover des Paperback, und die-ser Frage versuchten Autor und Diskutanten auf den Grund zu gehen. Die Veranstaltung glieder-te sich in drei Teillesungen aus dem Buch; dazwischen hatten die Zuhörer das Wort. Schon der Einstieg von Schindler machte die Thematik deutlich: Es ging um eine Zugfahrt und das mitge-hörte Handy-Gespräch. Nach der Zug- Durchsage, dass man wegen eines Selbstmörders Verspätung haben werde, rät der Handyteil-nehmer „Du musst zuerst das Fleisch anbraten…“

Regelbruch wird zum Regelfall

Es sind lauter kleine Begebenhei-ten, die jeder schon einmal selbst erlebt hat, die der Autor beispiel-haft ausgewählt hat und zur Dis-kussion stellt, wie etwa der Auto-fahrer, der nicht blinkt, wenn er abbiegt, der mit dem Handtuch reservierte Liegestuhl, der zum Stinke�nger umfunktionierte Mittel�nger, die auf den Schieds-richter verbal eindreschenden Eltern der F-Jugendfußballer, um nur einige zu nennen. Allesamt sind es jedoch Beispiele, die zei-gen, dass der „Regelbruch zum Regelfall“ wird. Jedes Alter sei betroffen, unge-achtet der sozialen Herkunft, so Schindler. Es ist die soziale Kälte, die ihn umtreibt und die er un-serer und auch anderen reichen Gesellschaften unterstellt. Welche Folgen aber hat es, wenn

eine Gesellschaft hauptsächlich aus Rüpeln, Egoisten und Indivi-dualisten besteht, die jegliche so-ziale Einfühlsamkeit vermissen lassen? Ist der Werteverfall unab-dingbar in einer Wohlstandsge-sellschaft? Sehr unterschiedlich waren die Diskussionsbeiträge der so angesprochenen Zuhörer über die Ursache der „sozialen Kälte“. Die Beiträge reichten vom „Leistungsdruck, der den Egoismus fördert“, über die Fest-stellung „Politiker sind von Lob-byisten beein�usste Rüpel“ bis hin zum „Kapital, das über dem Menschen steht“ oder der „elek-tronischen Kälte“, sowie einer „Verwahrlosung der Sprache.“

Eigensinn contra Gemeinsinn

Die nachfolgende Lesung widme-te sich dem „Gleichheitsprinzip“, zeigte an Versuchen mit Kapuzi-neräffchen deren Sinn für Gleich-behandlung und Gerechtigkeit und führte zu der Frage des Refe-renten, ob wir uns ungerecht be-handelt fühlten in diesem Land. Dies führte zwangsläu�g zu der berühmten auseinanderklaffen-den Schere zwischen Arm und Reich, die hohe Unzufriedenheit im Land bedeute, und die mög-licherweise eine Hauptursache für die „Rüpel-Republik“ sei. Der Eigensinn stehe dem Gemeinsinn entgegen und fördere so die Un-gleichheit. Auch sei keineswegs gewährleistet, dass Regierung, Konzerne oder sonstige Macht-haber in der Lage oder auch nur Willens seien, etwas am derzei-tigen Zustand zu ändern. Gleich-wohl dürfe man nicht immer nur die Anderen verantwortlich ma-chen, sondern müsse sich auch an die eigene Nase fassen.

An die eigene Nase fassen

Einen versöhnlichen Ausblick ermöglichte der Autor mit dem Modell der „Transition-Town-Bewegung“, die Menschen zu-sammen bringt, die nicht auf das Handeln der Regierungen warten, sondern Eigeninitiativen in ihren Städten und Gemeinden zum Schutz des Klimas, lokalen erneuerbaren Energien und zur Eigenversorgung ergreifen.

Das Verhältnis von Religion und PolitikVortragsreihe startet am 16. Mai

WORMS Die Reformation in Deutschland begann als theo-logische Diskussion um die kirchliche Seelsorge-Praxis und wurde rasch zum politischen Geschehen. Das Jahr 2014 steht im Rahmen der Lutherdekade zur Vorbereitung auf die 500. Wiederkehr der Veröffentli-chung der 95 Thesen Martin Luthers zu dieser Problematik am 31. Oktober 1517 unter dem Thema „Religion und Politik“.

Kurfürst Friedrich III.

Im Blick darauf bietet die Evan-gelische Erwachsenenbildung Worms-Wonnegau eine Vor-tragsreihe an unter dem Titel: „Christliche Obrigkeit zwischen säkularer Machtentfaltung und sakraler Herrschaftswürde. Zur Neubestimmung des Verhältnis-ses von Religion und Politik im Reformationsjahrhundert“. In drei Vorträgen werden die pro-�liertesten politischen Agenten des Kon�ikts durch drei renom-mierte Reformationshistoriker vorgestellt sowie ihr Leben und Wirken im Blick auf das Verhält-nis von Religion und Politik be-leuchtet.Die Reihe wird eröffnet durch den Frankfurter Kirchenhisto-riker Prof. Dr. Markus Wriedt am Freitag, 16. Mai, 20 Uhr im Kunsthaus Museum Heylshof, Stephansgasse 9, Worms. Sein Vortrag trägt den Titel: „Kurfürst Friedrich III. von Sachsen – Der konservative Reformer und Ge-

genspieler des Kaisers zu Be-ginn des 16. Jahrhunderts“. Ob-wohl Kurfürst Friedrich III. von Sachsen (1463–1525), genannt der Weise, Luther niemals per-sönlich begegnete und es auch nicht zum endgültigen Bruch mit der römischen Kirche kom-men ließ, erwies sich sein poli-tisches Kalkül als bestimmend für den weiteren Fortgang der Wittenberger Reformation. Seine politischen Aktionen verban-den sich mit einer geschickten Bildungspolitik, nämlich dem Ausbau der von ihm begründe-ten kursächsischen Landesuni-versität in Wittenberg als einem heranwachsenden Zentrum eu-ropäischer Gelehrsamkeit, das gleichermaßen dem Erbe des Humanismus als auch den In-novationen der Reformation eng verbunden war.

INFOS

Die Teilnahmegebühr beträgt jeweils 3 Euro. Auch die bei-den weiteren Vorträge �nden im Heylshof statt: Am Frei-tag, 23. Mai, 20 Uhr, referiert Oberkirchenrat Dr. Eberhard Pausch über „Philipp von Hessen - Humanistischer Reformator und machtpoliti-scher Taktiker“, am Freitag, 6. Juni, 20 Uhr, widmet sich Prof. Dr. Armin Kohnle dem Thema „Karl V. - Der (ge-scheiterte) Verteidiger der christlichen Einheit Europas“.

KURZ NOTIERT

SinfoniekonzertWORMS Das Jugendsinfonie-orchester Mannheim unter der Leitung von Diethard Laxa gas-tiert am Samstag, 17. Mai, 17 Uhr, in der Dreifaltigkeitskirche. Auf dem Programm stehen die Sinfonie Nr. 1 e-Moll von Nikolai Rimsky-Korsakow, die Sinfonie Nr. 1 g-Moll von Wassili Kalin-nikow und das Violinkonzert d-Moll von Jean Sibelius. Solistin des Violinkonzertes ist Felicitas Laxa, Mitglied der Staatsphilhar-monie Rheinland-Pfalz, früher Konzertmeisterin des Jugendsin-fonieorchesters Mannheim. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

GitarrenvirtuoseLUDWIGSHAFEN Der interna-tional gefeierte Gitarrrist Pierre Bensusan gastiert am Samstag, 17. Mai, 20 Uhr, im Dôme des Ludwigshafener Kulturzentrums „dasHaus“. Bereits mit 17 Jah-ren unterschrieb Pierre Bensusan seinen ersten Plattenvertrag und nur ein Jahr später gewann sein Debutalbum den Grand Prix du Disque beim Jazz-Festival im schweizerischen Montreux. Kar-ten zum Konzert sind zum Preis von 16 Euro plus Gebühr im Vor-verkauf und zu 20 Euro an der Abendkasse erhältlich.

EngelsstimmenNEUHAUSEN Am Samstag, 17. Mai, 18 Uhr, entführt das Ensem-ble „Vox Angelica“ die Besucher des Konzerts in der evangeli-schen Kirche Neuhausen in die zauberhafte Welt des klassischen Saxophons. Die Saxophonistin Heike Büchler, die seit einigen Jahren in Worms ansässig ist, so-wie die Organistin Erdmute Ruff, vielen Wormsern bekannt durch diverse Chorprojekte und kir-chenmusikalische Events, haben sich zu einem Duo zusammen-gefunden und werden unter an-derem Stücke der Franzosen Eric Satie, Eugène Bozza und Robert Planel zu Gehör bringen. Ferner entstehen „Bilder aus der Pro-vence“ der Komponistin Paule Maurice und es werden Tangoim-pressionen von Isaac Albeniz und Astor Piazzolla hervorgeru-fen. Die deutsche Romantik ist durch Robert Schumann und Ga-briel Rheinberger würdig vertre-ten. Begleitet wird das Saxophon teils von der Orgel, in die es sich beinahe perfekt als zusätzliches Register einfügt, sowie vom Kla-vier. Der Eintritt zu dem Konzert ist frei, Spenden werden erbeten.

JubiläumskonzertPFEDDERSHEIM Anlässlich seines 50-jährigen Bestehens veranstaltet der Katholische Kir-chenmusikverein Pfeddersheim am Sonntag, 18. Mai, um 17 Uhr ein Kirchenkonzert in der katho-lischen Kirche Maria-Himmel-fahrt. Die Besucher erwartet ein buntes Repertoire verschiedener Klänge. Der Eintritt zur Veran-staltung ist frei.

Tango-MesseLAMPERTHEIM Am Sonntag, 18. Mai, �ndet ein Konzert der Dekanatskantorei Ried, zusam-men mit Streichern, Klavier und Bandoneon statt. Aufgeführt wird die „Tango-Messe“ von Martin Palmeri, ein Werk voller latein-amerikanischer Lebensfreude und Rhythmik. Am Bandoneon spielt die international erfahre-ne und bekannte Bandeonistin Karin Eckstein, am Kontrabass ist der in Lampertheim bekann-te Bassist Frank Willi Schmidt zu hören. Die Sopransolo-Partie wird von Lisa Vandieken gestal-tet. Die Leitung des Konzertes liegt bei Heike Ittmann. Das von cultur communal unterstütz-te Konzert beginnt um 19 Uhr. Nummerierte Platzkarten sind zu 15/13/11 Euro (im Vorverkauf je 2 Euro weniger) beim Rathaus-service, Telefon 06206/935100. Weitere Informationen unter Te-lefon 06206/157301 oder E-Mail heikeittmann@gmail.com.

Mittwoch, 14.05.2014 | KW 20 9 Wormser Stadtteile

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Alte und junge MeisterBlaskapelle Abenheim überzeugt bei Frühjahrskonzert / Erstmals unter Leitung von Josef Töngi

Von Michaela Weber

ABENHEIM Einen frohen und gesunden Muttertag wünschte Vorsitzender Andreas Merkel-bach am Sonntagnachmittag al-len Müttern beim traditionellen Frühjahrskonzert der Blaskapelle 1959 Abenheim in der bis auf den letzten Platz gefüllten Fest-halle. Dirigent Josef Töngi, der im April 2013 den Dirigentenstab des circa 35-köp�gen Orchesters übernahm und dieses Jahr zum ersten Mal das Frühjahrskonzert leitete, hatte eine abwechslungs-reiche Mischung unter dem Titel „Alte Meister, junge Meister“ zusammengestellt. Angefangen bei volkstümlichen Weisen, über barocke Klassiker und populäre Opernmelodien, bis hin zu mo-dernen Formen wie Jazz und Rag, Spiritual und Folk spannten die Musiker gekonnt den musi-kalischen Bogen.

Bogen spannt sich von Klassikbis zu Jazz und Spirituals

Tänzerisch stimmten ursprüng-lich aus dem aschkenasischen Judentum stammende Klezmer-melodien das Publikum unter dem Titel „A Klezmer Karnival“ gleich zu Beginn schwungvoll ein. Festlich getragen schloss sich der große Barockkompo-nist Georg Friedrich Händel an, von Töngi eigenhändig für sein Orchester bearbeitet. In Wolf-gang Amadeus Mozarts heite-rem „Rondo“ (Es-Dur, KV 417), das er für den berühmten öster-reichischen Hornisten Joseph Leutgeb komponierte und mit der schelmischen Bemerkung versah, „sich über den Leitgeb Esel, Ochs und Narr erbarmt zu Wien, den 27. May 1783“, zeig-te Solistin Franziska Weiler ihr Können auf dem Waldhorn. Zum

Mitraten luden die beliebten Schmachtfetzen aus Giuseppe Verdis Opern „Aida“, „La Travia-ta“, „Nabucco“, „Rigoletto“ und „Troubadour“ ein. Wer da bereits Lust auf ein Stück italienische Pizza bekommen hatte, so Mo-deratorin Anna Aumann, konnte sich anschließend noch musika-lisch durch Venedigs Kanäle zu den Klängen von Jacques Of-fenbachs „Barcarole“ aus „Hoff-manns Erzählungen“ schaukeln

lassen. Vor der Pause blieb es auch bei „The Masters take Hol-lywood“ altmeisterlich mit Beet-hovens „Ode an die Freude“ und Mozarts „Eine kleine Nachtmu-sik“, allerdings als Filmmusiken arrangiert.

Reise durch die Welt der italienischen Oper

Mehr moderne Bigband blitzte bei „Frede‘s Theme“ von Frede

Gines (alias André Waignein) und bei „Lassus Trombone“ des amerikanischen Posaunisten Henry Fillmore auf, das dann auch den Abenheimer Posaunis-ten Andreas und Matthias Mer-kelbach sowie Florian Seelig zu einem gelungenen Solo verhalf. Auch mit ihrem diesjährigen Frühjahrskonzert, das seit 1985 für das Orchester den Höhepunkt des Jahres markiert, konnte die Blaskapelle 1959 Abenheim ihr

geneigtes Publikum davon über-zeugen, dass sie „Ahnung von Tuten und Blasen“ haben.

Erstmals stand das Frühjahrskonzert der Blaskapelle Abenheim unter der musikalischen Leitung von Josef Töngi. In der rappel-vollen Abenheimer Festhalle wusste das Orchester auch unter dem neuen Dirigenten mit seinem Programm „Alte Meister, junge Meister“ restlos zu überzeugen. Foto: Rudolf Uhrig

INFOS

Mehr Informationen über die Blaskapelle Abenheim und ihre verschiedenen Ensemb-les gibt es im Internet unter www.bkabenheim.de

Hochheim taucht ab ins MittelalterStadtteil feiert Fest mit buntem Programm

HOCHHEIM (red) Am Sonn-tag, 18. Mai, versinkt Hochheim ab 11 Uhr wieder im Mittelalter. Die Ortsverwaltung bietet in dem mittelalterlich gestalteten Hof der „Alten Schule“ Hochheim ei-nen Blick ins bürgerliche Leben des Hochmittelalters. Kleine Rit-ter und Burgfräulein spielen und basteln, die Erwachsenen essen und trinken wie vor 1000 Jahren. Nach der Eröffnung durch Dorf-vogt Timo Horst und Verlesung der Marktordnung durch Büttel Gerry Farmer steht wieder ein deftiger Erbseneintopf, Stockbrot und viele mittelalterlichen Ge-tränke auf dem Programm. Über den ganzen Tag für das leibliche wohl bestens gesorgt. Bei der Er-öffnung zeigt auch das fahrende Volk seinen Tanz.

Um 14 Uhr ziehen die kleinen Ritter und Burgfräuleins der Hochheimer Kindergärten durch das alte Hochheim und führen im Anschluss im Hof der „Alten Schule“ mittelalterliche Tänze auf. Weiterhin zeigen Schreiner-meister Edgar Martin, Schmiede-meister Norbert Berg und Stein-bearbeiter Martin Schäfer wie damals im Mittelalter gearbeitet wurde. Besonders intensiv wird Schäfer an einem Abschlussstein arbeiten, der von einem einen Rundbogen von Baumeister Ru-dolf Fischer getragen wird. Auch ein Marktstand mit mittel-alterlichem Gemüseangebot und vielem mehr runden das Ange-bot an diesem Tag ab. Ab 15 Uhr steht auch das mittelalterliche Klöppeln auf dem Programm.

Eine Ära geht zu EndeWilli Mauerer zum Ehrenvorsitzenden des MGV 1845 ernannt

PFEDDERSHEIM „Eine Ära geht zu Ende“: Damit war in der Jahreshauptversammlung des Gesangvereins 1845 Pfed-dersheim der jetzige Abschied des Vorsitzenden Willi Mauerer gemeint. Von seiner mehr als 60jährigen Mitgliedschaft im äl-testen örtlichen Verein hat er ins-gesamt 40 Jahre Vorstandsarbeit wahrgenommen, davon ab März 1974 als stellvertretender und ab März 1978 als Erster Vorsitzen-der. Mit stehendem Beifall dankten die zahlreichen Vereinsmitglie-der und Gäste dem 81jährigen „Urgestein des GV 1845 Pfed-dersheim“ für seine langjähri-gen, vorbildlichen Leistungen und Verdienste. In Anerkennung dieser unschätzbaren Leistungen wurde Willi Mauerer auf Antrag des Vorstands von den Teilneh-mern der Hauptversammlung nun einstimmig zum Ehrenvor-sitzenden ernannt. Sichtlich ge-rührt nahm dieser die hohe und bislang einmalige Ehrung an und versprach, im Rahmen der Mög-lichkeiten auch weiterhin mit Rat und Tat für den Verein zur Verfü-gung zu stehen.Der Ehrung waren obligatorische Berichte und Entlastungen des Vorstandes sowie Neuwahlen vorausgegangen: Unter Wahllei-tung von Günter Bleise wurde der seitherige zweite Vorsitzende für Kultur, Bernhard Steinke, mit überwältigender Mehrheit zum Nachfolger von Willi Mauerer gewählt und der bisherige zweite Vorsitzende für Verwaltung und Wirtschaft, Philipp Reis, ebenso mit großer Mehrheit in seinem Amt bestätigt. Mit Conny Franz als bisherige Beisitzerin wurde

erstmals in der Vereinsgeschichte eine Frau in die Funktion des ge-schäftsführenden Vorstands ge-wählt: Sie erhielt das einhellige Votum der Hauptversammlung zur stellvertretenden Vorsitzen-den für Kultur und übernimmt damit die seitherigen Aufgaben des nunmehrigen Ersten Vorsit-zenden Bernhard Steinke.Im Rahmen der weiteren Wah-len wurden Kassierer Karl-Heinz König und die Schriftführerinnen Sandra Schlosser und Marion Daibel einstimmig wiederge-wählt. Satzungsgemäß wurden neun Beisitzer/innen in alpha-betischer Reihenfolge wie folgt gewählt: Norbert Baron, Wulf Egelhof, Sabine Franz, Anne-grit Gradinger-Merkel, Wolfgang Mayer, Edith Mehlmann, Mecht-hild Reis, Hans Joachim Reyl und Heike Stahlheber. Zu Kas-senprüfern für die Vereinskasse wurden Heinz Marquardt und

Horst Mehlmann gewählt und das Votum der Kassenprüfer für die Wirtschaftskasse erhielten Günter Bleise und Peter Wicken-heiser.Nach weiteren Diskussionen über verschiedene Vereinsbe-reiche dankte der neu gewählte Vorsitzende Bernhard Steinke allen, die im Laufe des Berichts-zeitraumes bei den vielfältigen Veranstaltungen immer wieder aktive Einsätze geleistet haben. Besonders dankte er der Chor-leiterin Ilka Bork und dem Diri-genten Christian Bitsch. Allge-mein würdigten er und andere Diskussionsteilnehmer die seit August 2013 bestehende Chorge-meinschaft mit dem Männerge-sangverein 1876 Pfeddersheim. Durch diesen wichtigen Zusam-menschluss sei ein zukunftswei-sender Schritt zum Erhalt des örtlichen Chorgesangs unter-nommen worden.

Die stellvertretende Vorsitzende Conny Franz, Ehrenvorsitzen-der Willi Mauerer, 1. Vorsitzender Bernhard Steinke und der stellvertretende Vorsitzende Philipp Reis (v.li.). Foto: Privat

FWG präsentiert KandidatenDie FWG Rheindürkheim geht mit vier Kandidaten in die bevorstehende Kommunalwahl. An der Spitze steht Engelbert Strack (re.), gefolgt von Oskar Ristau (li.), beide kandidieren für

den Stadtrat und den Ortsbeirat Rheindürkheim. Weitere Kan-didaten für den Ortsbeirat sind Werner Weber (nicht im Bild) und Gudrun Ristau.

Foto: FWG Rheindürkheim

Öffentlicher Stammtisch der Grünen Liste PfeddersheimPFEDDERSHEIM Die Grüne Liste Pfeddersheim lädt ein zum öffentlichen Stammtisch am Donnerstag, 15. Mai, um 19.30 Uhr im Weingut „Wehrhof“, Schlossstraße 66, Pfeddersheim.Geplant ist unter anderem ein

Vortrag von Martin Wegmann zum Thema „Maßnahmen zur Energieeinsparung am Altbau - ein Fallbeispiel“.Alle Interessierten haben noch einmal die Gelegenheit Iris Weiss und David Hilzendegen kennen

zu lernen und Fragen zur „Grü-nen Ortspolitik“ zu stellen.Zudem besteht die Möglich-keit Fotos der vorangegangenen Veranstaltungen „Expedition Pfrimm“ und „Weinwanderung“ einzusehen und zu bestellen.

Mittwoch, 14.05.2014 | KW 2010 Sport

Ein Sieg für die MoralSV Horchheim bezwingt SV Gommersheim mit 2:1 / Klassenerhalt auch rechnerisch nicht mehr zu erreichen

Von Christian Schneider

HORCHHEIM Am Ende des Spieltags ist es nun gewiss, der SV Horchheim wird die Landes-liga verlassen und sich in der nächsten Spielzeit in der Ver-bandsliga wieder�nden. Was bleibt ist ein Sieg für die Moral. Im Kellerduell gegen den SV Gommersheim konnte sich die Mannen um Trainer Göres ver-dient durchsetzen. Mit dem Sieg gegen den Konkurrenten im Ta-bellenkeller hat der SVH noch mal alles versucht um die Chan-ce auf das Wunder zu erhalten. Auch der Coach Göres hoffte insgeheim bis zuletzt. Nach dem Abp�ff war aber aller Klassener-halts Träume ein Ende. In den Parallelspielen in der Landesliga ergatterten die beiden Teams auf den rettenden Plätzen dreizehn und vierzehn Punkte. Geinsheim erspielte ein 1:1-Unentschieden bei der zweiten Mannschaft der Wormatia und Finthen siegte in zuhause gegen Altleiningen mit 4:3. So teilte man das Schicksal der Gäste aus Gommersheim, den sicheren Abstieg. Der Wind machte den Spielern bei hohen Bällen zu schaffen.Di-rekt nach dem Anp�ff um 15 Uhr ging es gleich ordentlich zur Sa-che. Bereits in der ersten Minute schickte Kapitän Florian Schapfel seinen Mitspieler Andreas Buch steil, der den Ball auf Steven Jun-kert �ankte. Nur die Latte konnte die frühe Führung nach Junkerts Kopfball verhindern. Der Gast versuchte immer wieder sich Tormöglichkeiten zu erspielen aber die Jungs in Blau machten es in der ersten Halbzeit sehr gut. Hinten ließ man nichts zu, spielte schnell direkt nach vorne und erarbeitete sich in der ersten Halbzeit einige Großchancen. In der 18. Minute konnte Junkerts

Schuss noch verhindert werden, so das Ronald Opoku der Ball vor die Füße sprang und er nun das Leder Richtung Kasten zimmer-te. Sein Schuss konnte wiederum geblockt werden und der Ball fand den Weg zu Andreas Buch der fünf Meter vorm Tor nur noch einschieben brauchte. Buch dem in den letzten Spielen oft das Pech am Fuß klebt entschied sich falsch und schoss den Ball in die Arme des Torwarts . Auch in der 28. Minute fehlt Buch das Glück, nachdem Florian Wuest weit vor seinem Tor steht und der SVH Stürmer aus 40 Metern Maß nahm. 1 Meter fehlten zu

einem Treffer. Weiter Chancen wurden durch Junkert (15. und 28. Minute) und Schapfel ( 36. Minute) vergeben.. Nicht beein-druckt starteten die „Blauen“ den direkten Konter und schick-ten Steven Junkert auf die Rei-se Richtung Grundlinie. Seine scharfe Flanke wird vom Torwart abgeblockt und erneut landet der Ball vor Opokus Füßen. Dies-mal machte er es mit Köpfchen und schob den Ball mit der Seite durch die Lücke der vor ihm ste-henden Spieler zur verdienten 1 : 0 Pausenführung. Zum Wiederanp�ff kam der Gast besser ins Spiel und in der 53.

Minute folglich zum Ausgleich. Nach einem Pass von Yannick Schneider steht Benjamin Brauch goldrichtig und lässt dem für den Gelb-Rot gesperrten Ersch spie-lenden Horchheimer Schluss-mann Rene Bahl keine Chance. Nach dem 1 : 1 Ausgleich war die Göres Elf wieder da. In der 60. Minute segelte Buch noch an einer Freistoß von Schapfel knapp am Ball vorbei doch in der 75. Minute ging man erneut in Führung. Erik Hübler passte Dominick Schwarz in den Lauf der alleine auf den Torwart mar-schierte. Mit etwas Glück um-kurvte er den Schlussmann und

schob ohne Probleme zum 2:1 Endstand ein. Danach passierte nicht mehr viel. Auch wenn der Sieg auf dem Papier nichts wert ist gehörte er doch zu den wich-tigeren in den Augen von Trai-ner Göres: „Das Erfolgserlebnis ist heute das Wichtigste.“ Auch der Abstieg in die Verbandsli-ga ist in Horchheim durchaus zu verkraften. Armin Steak, der Zweite Vorsitzende, sieht der Sache gelassen entgegen.: „Wir stehen nicht am Abgrund. Für die nächste Session ist alles ge-plant.“ Der Kern bleibe bestehen. mit Schwarz, Junkert, Schapfel, Tillschneider und Opoku.

Der SVH, hier Dominik Schwarz am Ball, erzielte im Spiel gegen Gommersheim einen 2:1-Achtungserfolg. Foto: Alexander Schlögel

Abstiegsgefahr noch nicht gebanntUnentschieden gegen Hassia Bingen bringt ASV Nibelungen noch nicht die Rettung

Von Michael Mayer

WORMS Nachdem die Lan-desliga-Elf des ASV Nibelungen zuletzt zwei Niederlagen mit insgesamt 0:9-Toren hinnehmen musste, hieß es am Sonntag ge-gen Hassia Bingen nach 90 Mi-nuten 1:1-Unentschieden. Trotz des Punktgewinns rutschte der ASV auf den 11. Tabellenplatz ab und be�ndet sich damit weiter in akuter Abstiegsgefahr. Bingen liegt eine Position dahinter, kann durch einen Sieg im Nachhol-spiel am morgigen Donnerstag beim VfR Frankenthal aber noch an den Wormsern vorbeiziehen. Nur 45 Zuschauer waren Zeuge einer von beiden Seiten durch-aus engagiert geführten Partie, die freilich kein hohes Landes-liga-Niveau zu bieten hatte. Die Grünhemden verbuchten im ersten Durchgang ein knappes Chancenplus. Ein Kopfball von Simon Asiamah-Bekoe (23.) wur-de von den Gästen erst auf der Linie geklärt. Ein Freistoß von Tomas Burkhard (43.) erforderte von Hassia-Keeper Pascal Eder einiges an Können, um den Ball noch über die Latte zu lenken. Zwei Minuten später war Eder dann aber machtlos. Christopher Selzer schickte seinen Sturm-partner Benjamin Montino auf die Reise. Der blieb ohne Ner-ven und traf mit dem Pausenp�ff zur Führung für die Nibelungen. „Chris Selzer hat richtig gut ge-spielt. Läuferisch war er unser bester Mann“, lobte der verletzte Spielertrainer Askan Tuna den Vorlagengeber, der auf unge-wohnter Position au�ief. Tuna: „Wir wollten mit einem zweiten Stürmer Druck ausüben. Es sollte aber jemand sein, der auch mit nach hinten arbeiten kann.“ Was funktionierte. Leider hatten aber nicht alle ASV-Akteure so viel Luft wie Selzer, was sich nach dem Seitenwechsel mal wieder bemerkbar machte. Bingen über-nahm mehr und mehr die Initia-tive, zudem wirkten die Gastge-ber trotz der Führung im Rücken eher verunsichert statt selbst-

bewusst. Hassias Adrian-Daniel Simioanca verpasste gleich zwei-mal den Ausgleich nur denkbar knapp. Erst ging sein Kopfball knapp am Kasten des wieder genesenen Martin Gaspar vorbei (54.), dann sauste ein von ihm ausgeführter Freistoß nur wenige Millimeter über die Latte. Mehr

Zielwasser hatte sein Mitspieler Ioan Baltateanu intus, der in der 40. Minute noch die beste Chan-ce der Gäste im ersten Durchgang vergeben hatte. In der 79. Minute vollendet Baltateanu ein Solo mit dem Treffer zum 1:1-Endstand. Mehr passierte nicht. Tuna: „Es ist immer bitter wenn man so

spät im Spiel noch ein Gegentor kassiert. Der Endstand ist aber durchaus leistungsgerecht.“ASV Nibelungen Worms: Gaspar, Graber (16. Fischer), Asiamah-Bekoe, Burkhard, Serdar (81. Habermehl), Keil, Abdul-Ghani, T. Breth, Yilmaz, Montino, C. Selzer

Özgür Yilma vom ASV (rechts) lässt nichts unversucht. Foto: Agentur Peschel

Punkt für TGW im ersten SpielTGW mit Ergebnis gegen Wiesbadener THC insgesamt zufrieden

WORMS (thö) Die Hockey Her-ren der TGW trennen sich im ers-ten Spiel nach der Winterpause 0:0 unentschieden gegen den Wiesbadener THC und holen somit einen Punkt. Die TGWler mussten verletzungsbedingt auf Pascal Krämer und Christian Schiffer verzichten. Im ersten Durchgang war die Partie relativ ausgeglichen, mit wenig Chan-cen auf beiden Seiten. Das Spiel fand hauptsächlich im Mittelfeld statt. Die TGWler kamen zu ei-ner Strafecke, die der Keeper des THC jedoch parieren konnte. Die beste Chance hatte kurz vor dem Pausenp�ff Matthias Krafczyck, der eine Hereingabe von Sebasti-an Schledorn nur knapp über die Latte abfälschte.Im zweiten Durchgang versuch-ten die Wiesbadener mehr Druck auf die TGWler auszuüben und setzten die Wormser früh unter

Druck. Nachdem der THC aller-dings mit einer zehn Minuten Zeitstrafe wegen einer gelben Karte bestraft wurde, kehrte sich das Kräfteverhältnis um. Die Wormser waren nun spielüber-legen und kamen zu mindestens fünf bis sechs guten Torchancen, die jedoch alle ungenutzt blie-ben.

TGW steigert Kondition

Etwa zehn Minuten vor Schluss sah auch Markus Gassem wegen Foulspiel die gelbe Karte und musste für die letzten Minuten raus. Der THC hatte ihrerseits noch einige Chancen, die auch auf Grund eines starken Patrick Enzian, nicht vom Gegner ge-nutzt wurden. Kurz vor Schluss hätte Youngster und Debütant Marcel Krämer fast den Sieg-treffer gelandet, er verfehlte das

Tor aber um wenige Zentimeter. Die TGWler sind mit dem Punkt nicht unzufrieden, allerdings hatten sie doch die besseren und klareren Torchancen, als der Gegner. Leider fehlte vorm Tor etwas die Cleverness und Kalt-schnäuzigkeit, um das Spiel zu gewinnen.Im Vergleich zu den ersten fünf Spielen waren die Wormser, auf Grund einer intensiven Vorbe-reitung, gerade in der Schluss-phase, konditionell stärker und konnten bis zum Schlussp�ff Ak-zente setzen.Es spielten: Patrick Enzian, Se-bastian Schledorn, Johannes Steuer, Carsten Meyer, Matthias Krafczyck, Florian Decker, Chris-topher Koch, Tobias Krafczyck, Marcel Krämer, Christian Decker, Christian Koenen, Thomas Ober-franz, Jannis Heyne, Markus Gassem, Sebastian Frenzel.

TGW-Mann Sebastian Fenzel (links) kann eine Chance herausarbeiten gegen Nikolaus Pinger vom THC – insgesamt hatten die Wormser die besseren Torchancen. Foto: Agentur Peschel

Schwieriger StartWormser Hockey Damen vom Pech verfolgt

REGION (red) Der Regionalliga Absteiger Kreuznacher HC hat-te zwar die besseren Chancen, aber die Wormser Damen waren durchaus in der Lage mitzuhal-ten. Zwei Tore zu hoch viel dann allerdings das Ergebnis aus. Das zweite Tor wurde gefährlich in den Kreis gespielt und auch beim vierten Tor war es eine Regelwid-rigkeit, die Kreuznach nutzen konnte. Die weiterhin schlechte Chancenauswertung macht es den Trainern Sebastian Frenzel und Johannes Steuer nicht leicht, Struktur in das Spiel zu bringen. Julia Kurz die neue Torfrau aus der eigenen Jugend hatte einen tollen Einstand, einige Angriffe konnte sie sehenswert entschär-fen. Am Muttertag, den 11. Mai, ging es dann zum Nachbarn nach Frankenthal. Nach gut 15 Minu-ten gingen die Frankenthalerin-nen durch eine kurze Ecke 1:0 in Führung durch Mariella Berg-mann. Drei Minuten vor Ende der ersten Halbzeit, waren es wieder die Frankenthalerinnen die durch Elke Eicher auf 2:0 erhöhen konnten. Die Wormserinnen be-gannen die zwetie Halbzeit enga-giert und hatten guten Chancen

für den Anschlusstreffer, aber die Gastgeberinnen verteidigten gut. In der 40. Spielminute ge-lang dann durch Marie Hugo der Anschlusstreffer und ab diesem Zeitpunkt waren die Wormse-rinnen die spielbestimmende Mannschaft. Anke Schumacher, Lena Leidenheimer und Sophie Morgenthaler hatten einige sehr gute Chancen, die von der Fran-kenthaler Schlussfrau vereitelt wurden. Bis zum Schlussp�ff ver-suchten die Wormserinnen den Ausgleichstreffer zu erzielen, aber es sollte nicht sein. Nach dem Spiel war die Enttäuschung schon zu spüren, aber Frenzel und Steuer forderten ihre Damen auf nach vorne zu schauen und die gute Leistung der zweiten Halbzeit mit ins nächste Spiel zu nehmen. Nächstes Wochenende ist spielfrei, da das Spiel gegen Ludwigshafen und Wunsch von Ludwigshafen auf den 19. Juni verlegt wurde. TG Worms: Julia Kurz, Karin Blu-me, Corell, Fostur, Fricker, Häf-ner, Hasselmann, Hugo, Koch, Krafczyck Claudia, Krafczyck Sil-via, Leidenheimer, Marsch, Mor-genthaler, Schumacher, Wach. (Text: Agentur Peschel)

Leonie Wach (rechts) zieht gegen Elke Eicher (Frankenthal) ganz knapp den Kürzeren. Foto: Agentur Peschel

Mittwoch, 14.05.2014 | KW 20 11 Sport

Bittere Niederlage im KellerduellWormatia unterliegt SSV Ulm mit 0:2 / Am Samstag geht es zur SG Sonnenhof Großaspach

Von Stefan Lubojansky

WORMS Wohl sicherlich in hoffnungsvoller Erwartung zog es vergangenen Sonntag 941 Zu-schauer, ausgenommen der Ul-mer Fans, in die EWR-Arena, um nach den letzten guten Auftritten und dreier, verdient eingefahre-ner Siege der Truppe von Trainer Sascha Eller den nächsten Erfolg mitzuerleben. Zu Gast war im sogenannten Kellerduell der SSV Ulm 1846. Es ging um einiges, schließlich kämpfen beide Mann-schaften um den Klassenerhalt. Eigentlich hätte dem Wormser Traditionsverein ein mageres Pünktchen gereicht, um die Ul-mer auf Distanz zu halten. Doch hätte, hätte Fahrradkette, denn daraus wurde nichts. Kurzum: Das, was die Eller-Truppe zeig-te, und vor allem, wie sie sich präsentierte, war kein Vergleich zu den letzten, geschlossenen Auftritten. Das Team wirkte nach guten ersten 20 Minuten wie gelähmt, es fehlten nicht nur die Laufbereitschaft sowie der aus dem Mannheim-Spiel schön anzuschauende, bedingungslo-

se Kampfgeist, sondern zudem gesellten sich eine viel zu hohe Anzahl an individuellen Fehlern hinzu. Am Ende verlor der VfR schließlich mit 0:2 und muss nun mehr denn je um den Ligaver-bleib bangen. Trotz der taktisch notwendigen Umstellungen aufgrund des ge-sperrten Adam Jabiri (5. gelbe Karte) sowie des verletzten Ke-vin Wölk (Achillessehnenriss) hatte die Begegnung nach unmit-telbarem Anp�ff durch Schieds-richter Patrik Meisberger durch-aus vielversprechend begonnen. Kevin Feucht bildete zusammen mit Benjamin Himmel die Dop-pelsechs. Für Wölk kam Patrick Wolf. Druckvoll spielten die Wormaten nach vorne. Der Ball lief mit ordentlichem Tempo gut durch die eigenen Reihen und die Gäste hatten dem Spiel zu-nächst nicht viel entgegen zu set-zen. Erste Möglichkeiten ergaben sich bereits in der fünften Minu-te durch Lucas Oppermann und kurz darauf durch Kevin Feucht. Da geht heute etwas, lautete dementsprechend der Grund-tenor auf der Haupttribüne;

doch eben nur bis etwa zur 20. Spielminute. Eine fortan andere Mannschaft schien plötzlich auf dem Platz zu stehen. Nervosität machte sich breit, Fehler gesell-ten sich hinzu, wodurch die Ul-mer mehr und mehr in die Partie fanden. Schönen Fußball bekam man jedoch, bedingt durch den Abstiegskampf, wohlgemerkt nicht zu sehen, denn schließlich stand viel auf dem Spiel.

Nach 20 guten Minuten gehtdie Wormatia auf Tauchstation

Die erste wirklich gefährliche Möglichkeit ergab sich auf Ulmer Seite in der 34. Minute durch Da-vid Braig, der das leere VfR-Tor jedoch knapp verfehlte. Mit dem torlosen Remis ging es zunächst in die Pause und weiter ging es im zweiten Durchgang auf mäßigem Niveau. Sinnbildlich für den ge-samten Spielverlauf �el schließ-lich die Führung für die Gäste in der 65. Spielminute durch Ugur Kiral, den Trainer Oliver Unsöld kurz zuvor für Braig brachte, und damit ein glückliches Händchen bewies. Nach Ballverlust im Mit-

telfeld durch Kevin Feucht und anschließendem Konter über die rechte Seite, musste der „Neue“ nur den Fuß hin halten, um un-haltbar für VfR-Keeper Lucas Menz einzunetzen. Das tat rich-tig weh, war jedoch abzusehen.Der VfR war infolge dessen wie von der Rolle; es schien wie ver-hext, denn selbst einfachste Päs-se wollten nicht mehr gelingen. In der 78. Minute versetzte dann erneut Kiral, in gleicher Manier und erneut aus einem Ballverlust mit folgendem Konter heraus, dem VfR den Todesstoß. Die letz-ten aufbäumenden Versuche der Hausherren fruchteten bis zum Ende der Partie nicht und ließen schlussfolgern: Es war an diesem Sonntag einfach zu wenig, was Ellers Mannschaft an den Tag gelegt hatte. Während SSV Team-chef Unsöld allen Grund zur Freude hatte und von dem rich-tigen Willen seiner Mannschaft im Abstiegskampf sprach, blickte Eller enttäuscht drein. „Warum haben wir uns nach den guten ersten 20 Minuten versteckt und uns anschließend nicht gut prä-sentiert“, sei die Frage, mit der er

sich nun zu beschäftigen habe. Es gilt zu hoffen, dass die Trup-pe die schmerzliche Niederlage schnellstmöglich verkraftet, zu altem Selbstvertrauen zurück �ndet und sich dabei auf die geschlossenen Auftritte der ver-gangenen Spiele besinnt. Ein schweres Restprogramm steht nämlich bevor. Am Samstag ist der VfR beim schon feststehen-den Meister, der SG Sonnenhof Großaspach, zu Gast, ehe eine Woche später, im letzten Spiel vor Anbruch der Sommerpause, vor heimischem Publikum der zweite Anzug des FSV Mainz 05 wartet. In diesem Sinne: Kopf hoch und Alla Wormatia!

VfR Wormatia Worms:

Lucas Menz – Raschid El-Ham-mouchi, Marcel Abele, Patrick Wolf, Alain Stulin – Benjamin Himmel, Kevin Feucht – Jona-than Zinram, Lucas Oppermann (Sandro Loechelt, 83. Spielmi-nute), Björn Weisenborn (Erdal Celik, 75. Spielminute) – Marcel Kunstmann (Rik Hiemeleers, 46. Spielminute).

Auf dem Weg in die Oberliga? Wormatias Kevin Feucht (rechts) kann sich im Duell gegen Florian Treske nicht behaupten, Coach Sascha Eller betrachtet das Ge-schehen auf dem Spielfeld mit Sorge. Fotos: Rudolf Uhrig

Pfeddersheim dem Klassenerhalt ganz nahe 1:5 Auswärtserfolg über VfB Borussia Neunkirchen / Heute Nachholspiel gegen FC Arminia Ludwigshafen

Von Stefan Lubojansky

NEUNKIRCHEN Vergangenen Samstag machten die Pfedders-heimer Oberligisten nach einem grandiosen 1:5 Auswärtserfolg über den Ligarivalen VfB Borus-sia Neunkirchen den Klassener-halt mit nunmehr 43 eingefah-renen Punkten fast perfekt; aber eben nur fast. Denn um den Sack endgültig zuzumachen, sollten nach dem Willen von Trainer Norbert Hess aufgrund der aus-geglichenen Klasse in den noch verbleibenden drei Spielen die einen oder anderen Zähler hinzu kommen. Nach zuletzt oft unglücklichen Spielverläufen mit permanent frühen Gegentoren hatte Hess bereits im Vorfeld der Partie seinem Unmut darüber Luft ge-macht und seine Spieler in die P�icht genommen. „Es kann nicht sein, dass wir immer wie-der Rückständen hinterher lau-fen müssen. Jetzt liegt es an der Mannschaft, Moral zu zeigen und Verantwortung zu überneh-men.“ Das jedenfalls tat seine Truppe, wohlgemerkt sogar sehr eindrucksvoll. Von Anbeginn der Begegnung spielte die TSG druckvoll, mit Bartosz Franke und Kevin Gotel als Doppelspit-ze, nach vorne. Gegen die gut kombinierende, mit einer gesun-den und aggressiven Zweikampf-stärke auftretende Gästetruppe hatten die Hausherren wenig auszurichten. Zudem wirkte die TSG äußert wach und auch die Laufbereitschaft gegen Spieler und Ball stimmte. Das Resultat folgte prompt, denn noch ehe sich die Borussen versahen, rappelte es bereits in der achten

Minute im eigenen Kasten. Nach Ecke von Dennis Seyfert verlän-gerte Franke den Ball auf Robin Schittenhelm, der die Pille per Kopf versenkte. Fünf Minuten später zeigten sich zum ersten Mal die Gastgeber durch Kapitän Nazif Hajdarovic, sein Schuss aber wurde vom TSG-Schluss-mann Thorsten Müller pariert. Im unmittelbaren Gegenzug �el das nächste Tor. Nach erneuter Pfeddersheimer Ecke schien der Ball eigentlich geklärt, landete schließlich bei Tobias Klotz, der aus etwa 18 Metern in der 16. Minute auf 0:2 erhöhte. Die Par-tie lief fortan in eigentlich nur eine Richtung. Wie befreit spielte die TSG auf. Alles schien plötz-

lich zu gelingen und die Freude am Spiel war der Hess-Truppe deutlich anzumerken. Mathias Tillschneider markierte in der 29. Minute nach toller Einzelleis-tung mit dem 0:3 zunächst den Halbzeitstand. Eine Spielhälfte, die von ihrem Verlauf und dem Ergebnis aus TSG-Sicht Lust auf mehr machte. Und mit Beginn des zweiten Durchgangs ging es auch mit vollem Elan weiter; von Rückzug oder Ergebnisverwal-tung keine Spur. Wirklich viel zu tun bekam Keeper Müller unter-des nicht, denn seine Defensiv-abteilung vereitelte durch gutes Stellungsspiel so ziemlich jeden Neunkirchener Angriff. In der 64. Minute klingelte es erneut

im VfB Kasten. Zunächst schei-terte Tillschneider an Ersatzkee-per Enver Marian, der jedoch den Ball nur abklatschen konn-te. Yannick Krist nahm das Ge-schenk dankend an und erhöhte auf 0:4. Die richtige Antwort auf Nazif Hajdarovics Anschlusstref-fer in der 78. Minute hatte nach unmittelbarem Wideranp�ff Stürmer Bartosz Franke parat. Die Hereingabe von Seyfert häm-merte er volley und unhaltbar zum 1:5 und gleichzeitigem End-stand in die Maschen. Bis zum Ende der regulären Spielzeit tat sich, was die Torausbeute anbe-langte, nichts mehr. Dann war schließlich Schluss und die Freu-de nach dem Sieg über den geg-

nerischen Traditionsverein war groß. Der Erfolg, auch in dieser Höhe, ging vollkommen verdient in Ordnung und war Resultat ei-ner geschlossenen Mannschafts-leistung. Auch Trainer Hess zeigte sich im Anschluss über-aus glücklich. „Wir haben heute ab der ersten Minute gebrannt. Der Verlauf und das Ergebnis machen mich stolz.“ Man habe die Vorgaben grandios umgesetzt und gleichzeitig einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. VfB Coach Vincenzo Simonetta dagegen hatte we-sentlich weniger zufrieden drein geblickt. „Ich bin stinksauer auf die Mannschaft. Sie verstehen nicht den Abstiegskampf.“ Ei-nige von ihnen würden zwar das VfB-Trikot tragen, mit dem Kopf aber wo ganz anders sein. Aufgrund dessen könne er nicht sagen, wie es mit dem Club wei-tergehen werde, wenn im Kopf nicht stimme. Für die TSG geht es jedenfalls heute im Nachhol-spiel gegen den FC Arminia Lud-wigshafen. Die wegen heftigen Unwetters nach 74 Spielminuten abgebrochene Begegnung wird an gleichem Spielort, in Rhein-gönheim auf dem Rasenplatz, um 18:30 Uhr erneut angep�ffen. In diesem Sinne: Auf geht’s TSG!

TSG Pfeddersheim:Thorsten Müller – Robin Schit-tenhelm, Matthias Lang, Jakob Siebecker, Sven Oswald (Chris-topher Ludwig, 54. Spielminu-te) – Yannick Krist, Tobias Klotz, Mathias Tillschneider, Dennis Seyfert (Markus Mo Amar, 79. Spielminute) – Bartosz Franke, Kevin Gotel (Marcel Veek, 72. Spielminute)

TSG-Jubel, nachdem Tillschneider (2.v.re.) das dritte Tor für Pfeddersheim markiert hat. Foto: slu

Ataspor unterliegt Herrnsheim und Gimbsheim remisieren

Von Heinz Hinkel

REGION Im vorderen Tabellen-bereich ist es aus Wormser Sicht schon lange nicht mehr interes-sant. Der einzige Klub, der in der Fußball-Bezirksliga „früher“ ganz vorne mitgemischt hat, ist mittlerweile auf Platz sechs zu-rückgefallen. Der TSV Gundheim konnte am drittletzten Spieltag zwar sein Heimspiel gegen Ata-spor mit 4:1 gewinnen, doch an der Tabellensituation hat sich nichts geändert.Da vorne nichts mehr geht, rich-tet sich das Interesse der Worm-ser Fußballfreunde in erhöhtem Maße auf das Schlussdrittel. Und hier stehen in erster Linie zwei Klubs im Blickpunkt: Für Atas-por ist die Luft nach der erneuten Niederlage ganz dünn geworden, aber auch dem Herrnsheimer Team, das sich daheim mit ei-nem 1:1 gegen Bretzenheim be-gnügen musste, bläst der Wind noch immer beträchtlich ins Gesicht. Der Vorletzte Ataspor

(27 Zähler) ist mit dem „Vor-dermann“ Stadecken-Elsheim punktgleich, und auch das Duo Nackenheim/Herrnsheim (beide 28) liegt auf gleicher Höhe. Wie es aussieht, muss auch der Elf-te Spvgg Dietersheim (30) noch zittern. Enger geht‘s nicht mehr. Wenn nun die Dietersheimer ihr nächstes Spiel gegen den Primus Hechtsheim verlieren und die SG Eintracht gegen den Tabellen-letzten SG Nieder-Wiesen (22) gewinnt, könnte Herrnsheim schon am Binger Vertreter vor-beiziehen. Der Sieger aus dem Duell Ataspor - Stadecken/Els-heim wäre dann möglicherweise auf dem gleichen „Stand“ wie Dietersheim.Es schaut ganz danach aus, als müsste - da mit einer erhöhten Absteigerzahl zu rechnen ist - ein Entscheidungsspiel (oder so-gar eine Dreierrunde) angesetzt werden.Dem SV Gimbsheim dürfte nach dem 1:1 gegen Zornheim nichts mehr passieren.

Duell unterbrochen Remis für Armsheim II und Hochheim II

Von Heinz Hinkel

REGION Der glückliche Aus-gleich (3:3) in der Nachspielzeit wird wohl entscheidend für die Meisterschaft sein. Im Topduell der C-Klasse Alzey-Worms durfte der Gast Hochheim II kurz vor Schluss über die 3:2-Führung ju-beln, doch in der 94.Minute machte der Tabellenfüh-rer Armsheim II den knappen Vorsprung des Gegners wieder wett. Armsheim II (72 Punkte) führt nunmehr vor Hochheim II (66) das Feld an, und es stehen noch zwei Spieltage aus. Eine besonders ereignisreiche Begeg-nung ging auf dem Armsheimer Kunstrasen über die Bühne. Gleich zweimal musste unterbro-chen werden. Im ersten Durch-gang war ein sehr bedauerlicher Zwischenfall die Ursache:Bei einem unglücklichen Zusam-menprall wurde der Gästespieler Markus Ripp (Schien- und Wa-denbeinbruch) schwer verletzt.

Krankenwagen und Rettungs-hubschrauber waren im Einsatz. Vierzig Minuten währte die Un-terbrechung. Als Mitte der zwei-ten Halbzeit ein Unwetter aufzog und bald darauf die ersten Blitze zuckten, schickte der Schiri die Spieler zu Recht umgehend in die Kabine. Nach einer knappen Viertelstunde war alles vorbei, und die Kugel konnte wieder rol-len.

Und wie geht‘s weiter?

Armsheim II müsste zweimal verlieren und Hochheim II die beiden letzten Spiele gewinnen. Dann gäbe es ein Entscheidungs-spiel. Beim Dritten SG Flomborn II könnte der Primus durchaus straucheln, doch zum Abschluss (gegen SV Pfeddersheim II) ist Armsheim II klarer Favorit. Hochheim II hat noch zwei Auf-gaben, die lösbar erscheinen: Da-heim gegen Flonheim II und in Biebelnheim.

Fußball-Querbeet TSG Pfeddersheim muss heute schon ran

REGION (hh) Für Oberligist TSG Pfeddersheim steht kurz vor Toresschluss nochmal eine „englische Woche“ im Plan. Am vorletzten Spieltag genießt vom LL-Trio nur Wormatia II Heimrecht, der SVH und die Ni-belungen gehen letztmals auf Reisen. In der Bezirksliga sind es zwei Vereine, die sich noch-mal daheim vorstellen. Eintracht Herrnsheim schlüpft gegen den Tabellenletzten in die Favoriten-rolle, die Begegnung von Ataspor ist offen. In der A-Klasse wird die „Zweite“ des SV Horchheim, die mit dem Überraschungssieg beim SV Schwarz-Weiß Mauchenheim Zweifel bezüglich Klassenver-bleib beseitigt hat, schon am Samstag au�aufen. Eine Begeg-nung �ndet am Freitag statt: Im B-Klassen-Duell zwischen Gun-tersblum II und Gundheim II scheinen die Platzherren Vorteile zu haben, obwohl die Gäste in der ehemaligen Kreisliga mit die erfolgreichste Offensive besitzen. Und hier das gesamte Programm:Regionalliga Südwest: SG Gro-ßaspach - Wormatia Worms (Samstag, 14 Uhr)Oberliga Südwest: Arminia Lud-wigshafen - TSG Pfeddersheim (heute Mittwoch, 18.30 Uhr) und TSG Pfeddersheim - Spvgg Burg-brohl (Samstag, 15.30 Uhr)Landesliga Ost: VfR Frankenthal - Hassia Bingen (Donnerstag,19 Uhr) sowie Wormatia Worms II - RWO Alzey, TuS Altleinin-gen - Nibelungen Worms und SVW Mainz - SV Horchheim (alle Sonntag, 15 Uhr)Bezirksliga: TSV Schott Mainz II - SV Gimbsheim (Sonntag, 12.30Uhr) sowie Eintracht Herrnsheim - SG Nieder-Wiesen/Oberwiesen,

Ataspor Worms - TSV Stadecken/Elsheim, TuS Marienborn - SV Guntersblum und TSG Bretzen-heim - TSV Gundheim (alle SonntagA-Klasse Alzey-Worms: Horch-heim II - Gau-Bickelheim (Sams-tag, 16.30 Uhr) sowie Monsheim - Rheindürkheim, Hochheim - Flonheim, SG Wiesbachtal - Westhofen, TSG Pfeddersheim II - Armsheim und Eich - Schorns-heim (alle Sonntag, 15 Uhr)B-Klasse Worms: Guntersblum II - Gundheim II (Freitag, 19.30 Uhr), Eich II - Weinsheim (Sonn-tag, 13 Uhr) sowie Leiselheim - Abenheim, Dittelsheim/Heß-loch - Hamm, Suryoye Worms - Neuhausen, Flörsheim/Dals-heim - Wiesoppenheim, Offstein - Kickers Worms und Osthofen - Bechtheim (alle Sonntag, 15 Uhr)B-Klasse Alzey: Gau-Odernheim II - Gundersheim (Sonntag, 13 Uhr) und Freimersheim - Dorn-Dürkheim (Sonntag, 15 Uhr)C-Klasse Worms: Herrnsheim II - Abenheim II, Osthofen II - Ni-belungen II und Flörsheim/Dals-heim II - P�f�igheim (alle Sonn-tag, 13 Uhr) sowie Blau-Weiß - Neuhausen II, Heppenheim - Weinsheim II und SV Pfedders-heim - Gimbsheim II (alle Sonn-tag, 15 Uhr)C-Klasse Alzey: TuS Wörrstadt II - Monzernheim (Sonntag, 13 Uhr)C-Klasse Alzey-Worms: Mons-heim II - Rheindürkheim II, Weinsheim III - Bechtheim II, Hochheim II - Flonheim II, Wies-bachtal II - Westhofen II und SV Pfeddersheim II - Wöllstein/Siefersheim II (alle Sonntag, 13 Uhr)

Mittwoch, 14.05.2014 | KW 2012 Sport

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„Potenzial für Landesliga vorhanden“Bei Wormatias U23 läuft Kaderplanung für nächste Saison / 1:1-Unentschieden gegen SV Geinsheim

Von Stefan Lubojansky

GEINSHEIM Dass die Kader-planung bei Wormatias U23 be-reits in vollem Gang ist, zeigte das letzte Auswärtsspiel vergan-genen Sonntag gegen den SV Geinsheim. Insgesamt sieben A-Jugendliche, sechs davon waren im Einsatz, stellte Trainer Marco Stark gegen den vom Abstieg be-drohten Club aus der Vorderpfalz auf. Ein durchaus waghalsiges Un-ternehmen möchte man meinen, doch ist der VfR aufgrund seiner komfortablen Tabellensituation nun einmal privilegiert, solche Dinge auch auszuprobieren. Und nur wer wagt, kann auch gewinnbringende Erkenntnisse über den jungen Nachwuchs un-ter realen Bedingungen sammeln. Starks Rechnung ging jedenfalls auf, denn am Ende trennten sich die beiden Ligakonkurrenten mit einem 1:1-Unentschieden, weswegen er äußerst zufrieden resümierte: „Ich bin wirklich

stolz auf meine Jungs. Sie haben kämpferisch toll dagegen gehal-ten und sich mit einem Punkt belohnt.“ Es sei schließlich kein leichtes Spiel gewesen, da der SV im Kampf um den Klassenerhalt bedingungslos auf Sieg gespielt habe.

Kampfeswillen gezeigt

Das jedenfalls schien nach dem Anp�ff zunächst auch zu gelin-gen, denn die Hausherren gingen durch André Schlug in der 20. Spielminute in Führung. Doch mit Kampfeswillen hielten die Wormser dagegen und kamen kurz vor Pause durch Luca Di Sil-vestre zum verdienten Ausgleich. Auch im zweiten Durchgang be-gegneten sich die beiden Mann-schaften auf Augenhöhe, Tore �elen jedoch keine mehr. Doch eines war nach der überzeugen-den Leistung der A-Jugendlichen für Stark jedenfalls klar: „Eini-ge haben Potenzial für die Lan-desliga, weswegen wir den ein

oder anderen ganz sicher in der nächsten Saison fest zu uns in den Kader holen werden.“ Noch aber ist die Spielzeit nicht ganz vorbei. Zwei Begegnungen sind noch bis zur Sommerpause zu absol-vieren. Am Sonntag ist die Rot-Weiß-Olympia Alzey zu Gast auf dem Kunstrasenplatz in der EWR-Arena. Anstoß dieser Partie ist um 15 Uhr. Am letzten Spiel-tag, eine Woche später, kommt es schließlich nochmals zu ei-nem weiteren Lokalderby gegen den bereits als Absteiger festste-henden SV Horchheim. Man darf gespannt sein.

VfR Wormatia Worms II:Christopher Scherer – Fabio Nagy, Maximilian Beck, Daniel Ghoul (Nico Volz, 46. Spielminu-te), Andre Dambach – Jan Mar-vin Dell, Georgios Goulas – Fabio Ferrante, Luca Di Silvestre (Bes-art Morina, 83. Spielminute), Robin Ritter – Muhamed Mehm-edovic

Wormatias Fabio Nagy (rechts) hält kämpferisch dagegen Archivfoto: Agentur Peschel

Schnelle FührungZweite Frauenmannschaft weiterhin auf Platz 3

WORMS .Die schnelle Wormser Führung durch Jasmin Mingolla (1.) egalisierte Karin Steinrücke bereits in der 3. Minute. Obwohl Bretzenheim in der ersten Hälfte spielerisch gut war gelang Worms der erneute Führungstreffer zum 2:1 durch Selina Fuchs (28.). Im zweiten Abschnitt gelang es Worms, die Partie ausgeglichener zu gestalten. Den 3:1 Endstand erzielte Melinda Mingolla mir einem sehenswerten Kopfballtor im Anschluss an einen Eckball (72.).

Worms II (Jasmin Mingolla im Bild, links) steht auf dem dritten Tabellenplatz Platz vor Gau-Odernheim. Foto: Agentur Peschel

Gute ChancenVfH-Worms-Teilnehmer für DM qualifiziert

WORMS Mit den Deutschen Meisterschaften der Jugend und Junioren am kommenden Wo-chenende in Goslar steht der Saisonhöhepunkt für die Ju-niorinnen des VfH Worms an. Insgesamt fünf Kunst-und Ein-radmannschaften haben sich quali�ziert. Heißer Medaillen-kandidat ist der Kunstradsechser, der als amtierender Deutscher Vizemeister an den Start geht. Auch die beiden Kunstradvierer waren zuletzt im bundesweiten Vergleich unter den Top fünf zu

�nden. Im Vierer Einradfahren hat der VfH Worms ebenfalls zwei Teams am Start: Die zweite Mannschaft konnte vor wenigen Wochen beim Gewinn des Juni-or Mannschafts-Cups die Kon-kurrenz aus ganz Deutschland hinter sich lassen und der erste Vierer bewies erst letzte Woche beim Turnier der Jugend mit ei-ner neuen persönlichen Bestleis-tung und dem Sonderpreis für die geringste Abwertung, dass er in Topform ist. Beste Vorausset-zungen also für die DM.

Erfolg für Cannibals TG Worms Baseball-Team behauptet sich

WORMS Die Worms Cannibals können auf zwei erfolgreiche Spieltage zurückblicken. Nach-dem der Sessionauftakt weniger erfolgreich für das Baseballteam der TGW war, konnten diese am Samstag sowohl gegen die Bra-ves aus Büchenbeuren wie auch die Devils aus St. Ingbert punk-ten. Auch anhaltender Regen und Wind waren dabei kein Hinder-nis. Mit einem Endergebnis von 9:7 und 15:6 beendeten die Base-baller den Spieltag.

Am Sonntag trug das Mixed Soft-ball Team der Cannibals in St. Ingbert gegen das Softballteam der Devils sowie gegen die Lazy Bones aus Landau an. Im ersten Spiel mussten sich die Damen und Herren des Teams noch mit 7:10 geschlagen geben, doch im zweiten Spiel gegen konnte sich das Team erfolgreich behaupten. Trotz mehrerer Unterbrechungen aufgrund starken Regens, gingen das Mixed Team am Ende mit 10:8 erfolgreich vom Platz.

Punkte eingefahren Wormser ROWE Racing Team bei GT Masters

WORMS/ ZANDVOORT Trotz widriger äußerer Bedingungen lieferten Jan Seyffarth (Querfurt) und Maro Engel (Monaco) beim zweiten Einsatz von ROWE RA-CING eine erneut gute Vorstel-lung ab. Beim Samstaglauf über-querten sie auf P19 die Ziellinie. Beim zweiten Rennen am Sonn-tag erreichten sie einen starken zehnten Rang und holten somit erneut Punkte beim zweiten Lauf der ADAC GT Masters. An der niederländischen Nordsee-küste von Zandvoort herrschte

das gesamte Rennwochenen-de Sturm und Starkregen und sorgte somit für ein turbulentes Rennwochenende in der Liga der Supersportwagen. So mussten die Quali�kationstrainings mehr-fach unterbrochen bzw. sogar verschoben werden. Der nächste Renneinsatz für ROWE RACING im Rahmen des ADAC GT Mas-ters steht von 23. bis 25. Mai auf dem Lausitzring an. In der Nähe von Cottbus gehen die Teams in zwei einstündigen Rennen auf die Strecke.

Westhofen räumt ab TG Westhofen dominiert bei Meisterschaft

WESTHOFEN Bei den Gau-Meisterschaften-Einzel im Ge-räteturnen zeigten am Samstag, den 10. Mai im BIZ die Turnerin-nen der TG-Westhofen hervorra-gende Leistungen. Mit 14 Mädels innerhalb der verschiedenen Al-ter- und Wettkampfklassen ging der Verein an den Start. Hiervon

quali�zierten sich 7 Turnerin-nen durch einen Platz auf dem Podest für die Rheinhessenmeis-terschaften am kommenden Wo-chenende in Heidesheim: Pauli-ne (1. Platz), Sophie (1. Platz), Katja (2. Platz), Leona (2. Platz), Julia (2. Platz), Carla (3. Platz) und Linda (3. Platz).

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