workbook 2006/2007

100
Schwerpunkt: Trends Produktkommunikation 150 Dienstleister Web-to-Print Hintergründe Database Publishing im Überblick Publishing Report 2006 / 2007 Workbook

Upload: joergoyen

Post on 06-Jun-2015

1.153 views

Category:

Documents


0 download

DESCRIPTION

Professionelles Publishing Der Unterschied im ÜberblickNach der großen Resonanz auf die Debütausgabe im letzten Herbst wird der Publishing Report/WERK II auch in diesem Jahr ein Workbook zum Themenbereich „Professionelles Publizieren“ herausgeben.Auch wenn die globale Informationsvernetzung zum Großteil via Internet abläuft, ist das Thema Papier für eine erfolgreiche Unternehmenskommunikation längst nicht gestorben. Print-Werbemittel spielen nach wie vor eine wichtige Rolle. Dabei dominiert inzwischen das Internet viele Herstellungsprozesse.Daher widmet sich das Workbook 2006 des Publishing Reports dem Schwerpunkt Web-to-Print.Auf 100 Seiten informiert das Workbook 2006/2007 vom Publishing-Report über Hintergründe, Trends, Produktkommunikation, Web2Print, Database Publishing und auch aus der Praxis, von Anwendern für Anwender und Entscheider die sinnvoll handeln werden.

TRANSCRIPT

Page 1: Workbook 2006/2007

Schwerpunkt: Trends Produktkommunikation 150 Dienstleister

Web-to-Print Hintergründe Database Publishing im Überblick

Publishing Report 2006 / 2007 Workbook

Page 2: Workbook 2006/2007

Anzahl der in Deutschland erhältlichen Ratgeber für unternehmerischen und privaten Erfolg: 1184

Anzahl der unternehmerischen und privaten Insolvenzen in Deutschland, 2005: 105 741

Mei

réun

dM

eiré

Weitaus mehr als nur Zahlen.

Das Wirtschaftsmagazin brandeins.Fordern Sie ein Probeheft an unter: 040/32 33 16-70www.brandeins.de

Page 3: Workbook 2006/2007

3EDITORIAL Publishing Report 3

Warenfluss = Informationsfluss,

Informationsfluss = Warenfluss

Die „digitale Revolution“ ermöglichte

die weltweite Informationsvernetzung

der Unternehmen. Und fließen die Infor-

mationen auch zum Kunden, treibt man

damit den Verkauf und wiederum den

Warenfluss an. Der Warenfluss und der

Informationsfluss sind also die Motoren

der Globalisierung. Umgekehrt treibt

die Globalisierung den Warenfluss und

den Informationsfluss an.

Unternehmenskommunikation –

Publishing mit System

Die globale und marktzentrierte Kommu-

nikationsstrategie eines Unternehmens

wird auf dem globalen Markt immer

mehr zum zentralen Wettbewerbsfaktor.

Dieser Herausforderung müssen sich

Unternehmen und ihre Dienstleister aus

der Publishing-Branche stellen. Die in-

terne und externe Kommunikation kann

nur dann zielgerichtet, marktgerecht und

Viele spannende Themen

Daneben gibt es natürlich noch viele

andere Themen rund ums professionelle

Publishing. So finden Sie im Praxis-

Kapitel Erfolgsstorys aus verschiedenen

Branchen.

Und weil Publizieren mit System viel

Know-how erfordert, haben wir für Sie

eine umfangreiche Liste von Dienstleis-

tern und Spezialisten zusammengestellt.

Finden Sie in unserem Workbook eine

ganze „Containerladung“ interessanter

Stoffe, Impulse und Ideen.

Unter [email protected]

können Sie das Workbook und weitere

Informationen kostenlos abonnieren.

Ihr Horst Huber

effizient funktionieren, wenn sie system-

gestützt durchgeführt wird. Das bedeutet

nicht zwangsläufig, dass Unternehmen

komplexe Publishing-Systeme einführen

müssen. Oft reicht eine standardisierte

und transparente Arbeitsweise mit vor-

handenen Komponenten aus.

Schwerpunktthema Web-to-Print

Auch wenn die Globalisierung zum

Großteil auf der elektronischen Kom-

munikation beruht, ist das Thema Papier

längst nicht gestorben. Im Gegenteil:

Kataloge, Prospekte, Anzeigen etc. spie-

len nach wie vor eine entscheidende

Rolle. Umso spannender ist, dass das

Internet mittlerweile den Erstellungs-

prozess vieler Printmedien dominiert.

Und das wiederum ist ein wunderbares

Beispiel für die Funktionsweise und die

Bedeutung des systemgestützten Pub-

lizierens. Daher haben wir für unser

neues Workbook den Schwerpunkt

„Web-to-Print“ gewählt.

20 / 40 IDEAL X revolutionierten den Welthandel. 20 und 40 Fuß

sind die Standardmaße der gängigen Fracht-Container. IDEAL X war

der Name des ersten Containerschiffes. Fragen Sie sich nun, was

diese riesigen Stahlbehälter mit Ihrer Unternehmenskommunikation

zu tun haben? Mit Ihren Katalogen? Mit Ihrem Online-Shop? Nun,

Container haben das Wirtschaftsleben beinahe so stark verändert

wie die Computer. Erst die Standardisierung der Container schuf die

Basis für den schnellen und kostengünstigen globalen Warenverkehr.

Somit transportierten Container nicht nur Waren von A nach B, son-

dern auch die Unternehmen in den Weltmarkt.

20 /40 IDEAL X REVOLUTIONIERTIHRE UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION

Horst Huber

Herausgeber Publishing [email protected]

ED

IT

OR

IA

L

Page 4: Workbook 2006/2007

44 Publishing Report

Formatneutrales Publizieren mit suso.PUBLISH .............. 6

Redaktionssystem SoftCare K2 ..................................................... 7

WEB 2.0 ............................................................................................................ 8

Simulation und Benchmarking von Katalogprozessen 9

Adobe Technologien erleichtern das kollaborative Arbeiten .......................................................................... 10- 11

Interview mit dem Geschäftsführer der InBetween GmbH ............................................................................ 12- 13

INHALTSVERZEICHNIS

TRENDS

Trends in der Produktkommunikation .................................... 36- 37

Gestaltete Kataloge mit Stämpfli Layoutbox..................... 39

Neues PIM System infuniq für den Mittelstand .............. 40- 41

Produktplanung und Publishing mit STEP Merchandiser .................................................................................. 42- 43

Return on Investment von PIM-Systemen .......................... 44- 45

Crossmedia-Kommunikation mit Omnicat ......................... 46- 47

PRODUKTKOMMUNIKATION

Begriffsdefinition: Der Weg aus der babylonischen Sprachverwirrung ............................................... 14- 15

Aufbau von Mitarbeiter-know-how ......................................... 16- 17

Der erfolgeiche B-to-B-Katalog .................................................... 18- 19

Web-to-Print bei alltours mit Viva ............................................. 20- 21

Zukunft des Collaborative Publishing – Interview mit Quark Europa ........................................................... 22- 23

Offshore Medienproduktionen mit misSuite-Pro ........... 24- 25

Absatzförderung bei Hewlett-Packard mit 2publish 27

Die VVA Networks GmbH – ein Fullservice-Dienstleister .............................................................. 28- 29

Publisher – Das erfolgreiche Fachmagazin aus der Schweiz ........................................................................................ 30

Portokostenoptimierung mit der Bauer Vertriebs AG 32- 33

Revolutioniert E-Paper Print-Produkte? ................................. 34- 35

HINTERGRÜNDE

Mehr

Informationenzum optimierten Publishing

gibt Ihnen gerne die:

WERK II GmbH

[email protected]

Editorial ............................................................................................................ 3

Impressum ..................................................................................................... 97

EDITORIAL

Page 5: Workbook 2006/2007

5Publishing Report 5

Interview mit Marc Lehmann über Brand-Management-Systeme ........................................................ 48- 49

iBrams: Rückblick und Ausblick mit Andreas Michalski .................................................................................... 50- 51

Web-to-Print mit CI-Book bei Daimler Chrysler ............ 52- 53

Point of Sale Marketing bei ARAL mit melago ................ 54- 55

iBrams-Praxis-Report:Bei der Media IT Services & Consulting ................................ 56

iBrams-Praxisreport: Bei der von Oertzen Group .......... 57

Trend: Navigationssysteme für Designdokumente ....... 58- 59

Automatisierung und Individualisierung von Anzeigen mit iBrams ................................................................... 60- 61

WEB-TO-PRINT

100% Automatisierung mit Database Publishing ......... 62

Return on Investment ........................................................................... 63

Verbindung realer und virtueller Produktwelten am Beispiel von Leaflet ...................................................................... 64- 65

Anforderungen an das Database Publishing am Beispiel von IQuest.comet ...................................................... 66- 67

DATABASE PUBLISHING

Michelin: Datenbankgestützte Produktion der Reifen-Broschüren ....................................................................... 68- 69

TECSELECT – Das Marketing Tool für DEHA-Kunden... 70

XML Publishing mit SAP – DIGRO Preiskataloge mit pagino ............................................... 71

Crossmedia bei SCHÄCKE mit suso.SYSTEM ..................... 72

Praxis-Checkliste Database Publishing ............................. 73

Corporate Publishing bei der Commerzbankmit BrandMaker ......................................................................................... 74- 75

Durchgängiger Publishing Workflow bei Karstadt ....... 76- 77

Praxis bei OTTO'S: Das PIM-System CaTS im Handel.. 78- 79

Dezentrales Marketing bei Silent Gliss .................................. 80- 81

Zehn Jahre datenbankgestütztes Corporate Publishing bei SIEMENS Österreich .......................................... 82- 83

„Wanderland Schweiz“: Crossmediale Magazinproduktion mit publish.Cube3 ................................ 84- 85

PRYM produziert seine Kataloge mit EasyCatalog ...... 86

E-Paper: Speedpaper im Einsatz ................................................. 87

Praxis bei Alno Küchen: cmi24 bei Variantenfertigern 88- 89

Optimaler Workflow für effiziente Printkommunikation im Handel ................................................... 90- 91

Kostenloses

AboFordern Sie schon heute

Ihr kostenloses Abonnement

des Publishing Report an, unter:

[email protected]

Dienstleisterverzeichnis ....................................................................... 92- 97

Schlagwortverzeichnis .......................................................................... 98

Personen- und Firmenverzeichnis ............................................... 99

VERZEICHNISSE

PRAXIS

Page 6: Workbook 2006/2007

66 Publishing Report TRENDS

Die datenbankgestützte Erstellung von Print-Publikationen wird

immer wichtiger – sei es bei klassischen Database-Publishing-

Projekten oder bei Web-to-Print-Systemen. Bei Systemen wie

suso.PUBLISH, die unterschiedliche DTP-Programme unterstützen,

kommen häufig eigenständige Template-Designer zum Einsatz.

Der Neue im Team

Aus diesem Grund hat das Unternehmen

summersoft sein Cross-Media-Publi-

shing-System um eine Komponente

erweitert: Mit dem neuen Template

Designer suso.PUBLISH können Anwen-

der ihre Grafikkonzepte künftig ohne

zusätzliche Programmierung selbst um-

setzen. Der oft zeitintensive Prozess der

Manuskript- und Layout-Erstellung wird

deutlich vereinfacht. suso.PUBLISH ist

eine professionelle Softwarelösung, mit

der papiergebundene Verkaufsunter-

lagen und hochwertige Produktdoku-

mente innerhalb kürzester Zeit erstellt

werden können. Durch einen einfachen

und zugleich wirkungsvollen Mechanis-

mus werden automatisch QuarkXPress-,

Adobe-InDesign- oder PDF-Dokumente

erstellt.

Nichtstrukturierte Dokumente?

Kein Problem

Mit der neuen Softwarekomponente

suso.PUBLISH kann der Anwender auch

nichtstrukturierte Dokumente bearbei-

ten. Die in jeder XML- oder BMEcat-

exportfähigen Datenbank gehaltenen

Produkt- und Bilddaten werden dazu in

DTP-Programmen wie QuarkXPress oder

Adobe InDesign unter WYSIWYG-Be-

dingungen individuell aufgebaut.

Medienneutrale Datenbank –

Personenneutrales suso.PUBLISH

Nachdem die Daten für einen Katalog

in einer medienneutralen Datenbank

zusammengestellt wurden, nimmt sie

der suso.PUBLISH-Anwender mit dem

Programm entgegen und gestaltet die

Publikation. Nach Abschluss der redak-

tionellen und gestalterischen Tätigkeit

erfolgt die vollautomatische Ausgabe

aus der Datenbasis gemäß der vorge-

gebenen Layoutdefinition in ein frei

wählbares Format wie QuarkXPress,

Adobe InDesign oder PDF – jedoch ohne

den mühseligen Programmierungsauf-

wand, der bislang noch nötig war.

Last-Minute-Änderungen

Die Nutzer von suso.PUBLISH können

Last-Minute-Änderungen an der Quelle,

d. h. direkt am Template oder in der

Datenbank, durchführen und danach

die Generierung erneut starten. Sprach-

mutationen lassen sich einfach generie-

ren. Eine variantenreiche Gestaltung

sowie die Einhaltung eines einheitlichen

Corporate Designs sind durch die flexible

Handhabung von Seiten-, Block- und

Regel-Templates gewährleistet. Ein end-

gültiges Finish kann auch in Quark-

XPress oder Adobe InDesign erfolgen.

Sonderseiten, individuelle Ergänzungen

und Einschübe kann der Anwender

dadurch mühelos integrieren.

Fazit

Formatneutrales Publizieren bietet alle

Möglichkeiten. Diese Flexibilität stellt

Grafiker vor spannende Herausforde-

rungen. Wer sie annimmt, wird mit

einem Plus an Effizienz belohnt.

Oliver Treubel,

Publishing Report

FORMATNEUTRALES PUBLIZIEREN MIT SUSO.PUBLISH

Hansjörg B. Gutensohn

summersoft Softwarelösungen [email protected]

www.summersoft.cc

siehe auch Seite 72

Last-Minute-Änderungen:Durchführung direkt am Template

oder in der Datenbank

Page 7: Workbook 2006/2007

7TRENDS Publishing Report 7

Mehr Informationen?

SoftCare Software-Service GmbHAnna-Lena Hanel, Marketing Manager [email protected]

Redaktionssysteme gewinnen für das Corporate Publishing immer mehr an Bedeutung

– beispielsweise für Kunden- und Mitarbeitermagazine. Besonders für die Produktion

von informationsintensiven Corporate-Publishing-Unterlagen sind klassische Redak-

tionssysteme geeignet. SoftCare bietet mit K2 nun den kleineren Bruder zu dem High-End

Redaktionssystem K4 an.

Auf diese Situation hat SoftCare

reagiert.

Mit K2 bietet SoftCare das ideale Redak-

tionssystem für den Einsatz in kleineren

Unternehmen. Die Publishing-Profis

unterstützen seit mehreren Jahren welt-

weit Verlagshäuser und Agenturen mit

dem High-End-Redaktionssystem Soft-

Care K4. Auf dieser Basis entwickelte

man nun eine kleinere und kompaktere

Workgroup-Lösung. Den Bedürfnissen

kleiner Verlage und Agenturen wurden

die wesentlichen Elemente des großen

Systems angepasst. Die klassischen

Arbeitsabläufe sind bereits vorkonfigu-

riert und können darüber hinaus indivi-

duell angeglichen werden.

Kompakt, übersichtlich, bediener-

freundlich.

Das leicht zu erlernende grafische Be-

dienkonzept und die Steuerung über

Wizards erlauben eine intuitive Hand-

habung der Administrationsoberfläche.

Redakteure und Layouter profitieren von

der Bedienerfreundlichkeit, die durch

SoftCare K2 innerhalb der Adobe-Arbeits-

umgebung entsteht. Durch die Trennung

von Layout und Redaktion und die enge

Verbindung mit InDesign und InCopy

können die Redakteure von Anfang an

sehen, wie sich ihre Texte in das Layout

einfügen – ohne jedoch das Layout selbst

zu bearbeiten oder direkten Zugriff auf

die Layoutdatei zu benötigen. Arbeiten

werden dorthin verteilt, wo sie hinge-

hören, Fehlerquellen minimiert. Dank

datenbankgestützter Technologie ist

das Suchen über einen Fileserver nicht

mehr nötig: Die anstehenden Aufgaben

können stets aktuell und automatisch

abgerufen werden. Auch lange Überle-

gungen, an wen jetzt eigentlich der Job

geschickt werden muss, welche Versions-

nummer aktuell ist oder welche Zeit-

limits gelten, gehören der Vergangenheit

an.

SoftCare K2 Overview gibt an, an wel-

chem Punkt der Bearbeitung sich einzel-

ne Layoutstrecken befinden, und liefert

einen Überblick über den gesamten Sta-

tus der Publikation. Webbasiert kontrol-

liert der Bearbeiter alle Layoutstrecken.

Sicher, sauber und skalierbar.

Die zentrale Datensicherung von Soft-

Care K2 sorgt für eine hohe Geschwin-

digkeit des Gesamtsystems. Dazu kom-

men automatische Versionierungen und

ein einfacher Export, zum Beispiel in ein

Archivsystem. Die Datenbank ist voll

mandantenfähig, so können mehrere

Publikationen auf einem System verwal-

tet werden. Neben dem zentralen Admi-

nistrator können bis zu 15 Benutzer mit

dem System arbeiten,Anbindung an ver-

teilte Standorte inklusive. Ein Upgrade

auf SoftCare K4 ermöglicht jederzeit die

Anpassung an wachsende User-Bedürf-

nisse.

Effizienter, schneller, weiter.

Die Anforderungen im Corporate Publi-

shing steigen stetig: Durch die Arbeits-

teilung zwischen Kunden, Niederlas-

sungen und den Mediendienstleistern

und durch den volldigitalen Abstim-

mungsprozess wird der Einsatz von

Redaktionssystemen immer wichtiger.

Schließlich gilt auch für kleinere Publi-

kationen das Prinzip „Zeit ist Geld“.

SoftCare bietet einfachste Handhabung

bei maximaler Geschwindigkeit und ga-

rantiert so professionelles Publishing

mit höchster Effizienz. Auf diese Weise

unterstützt SoftCare Unternehmen darin,

den Herausforderungen der sich immer

schneller bewegenden Märkte zu be-

gegnen.

Martina Borgschulze,

Publishing Report

KLEIN ABER FEIN – SOFTCARE BIETET MIT K2 EIN SYSTEM FÜR DEN KLEINEN GELDBEUTEL

Page 8: Workbook 2006/2007

88 Publishing Report TRENDS

Web 2.0 – ein Begriff, den fast jeder schon gehört hat. Was aber ver-

steckt sich hinter dieser Bezeichnung? Handelt es sich tatsächlich

um ein Update des Internets? Eine einfache und zugleich umfas-

sende Definition gibt es leider noch nicht.

Die Evolution des Internets

Websites mit überwiegend statischen

HTML-Seiten werden rückblickend als

„Web 1.0“ bezeichnet. In den frühen

Jahren des Internets beherrschten sie

das neue Medium. Der nächste Schritt

war die Dynamisierung der Inhalte

durch datenbankgestützte Websites.

Das Zeitalter der Content-Management-

Systeme hatte begonnen. Dann platzte

die Internet-Blase, und man suchte

nach neuen Ideen. Um sich von dieser

heiklen Dot-Com-Ära abzusetzen, hat

man fortan die neue Versionsnummer

„Web 2.0“ verwendet. Was jedoch ist

neu an der Version 2 des Internets?

Ideen

Auch wenn „Web 2.0“ manchmal als

Modewort diskreditiert wird, verbergen

sich dahinter durchaus interessante und

ernst zu nehmende Ideen. Das Internet

soll zur Plattform aufgewertet werden

und somit Anwendungen bereitstellen,

die bisher nur lokal auf dem Desktop zu

finden waren. Zudem soll der Web-User

in den Mittelpunkt gerückt werden und

nicht mehr nur als passiver Konsument,

sondern als aktiver Part verstanden wer-

den. Zu seinen „Aufgaben“ zählt das

Schreiben und Bearbeiten von Inhalten

(in Weblogs und Wikis), aber auch die

Klassifizierung von bestehenden Inhal-

ten mithilfe so genannter Tags. Der Trend

zur Mitgestaltung wurde besonders deut-

lich, als unzählige Privatpersonen in Echt-

zeit über die Wirbelstürme Katrina und

Rita berichteten und somit den traditio-

nellen Nachrichten-Medien den Rang

abliefen.

Technologien

Der Begriff „Web 2.0“ steht in enger

Verbindung mit Technologien und Me-

thoden wie AJAX (Asynchronous Java

Script and XML), RSS (Real Simple Syn-

dication),Weblogs,Webservices und API

(Application Programming Interface).

Sie ermöglichen zum einen die Erstel-

lung von benutzerfreundlichen webba-

sierten Anwendungen, die sich mit typi-

schen Desktop-Anwendungen messen

können, und zum anderen die einfache

Verbreitung von Inhalten.

Google & Co.

Während O’Reilly Media mit seinen

„Web 2.0“-Konferenzen für die Ver-

breitung des Begriffs sorgte, hat man

sich bei Google über den Praxisnutzen

Gedanken gemacht. Produkte wie Goo-

gle Maps, Google Mail, Google Calendar

zeugen von der Bedeutung, die man in

Mountain View den Möglichkeiten von

„Web 2.0“ beimisst. Und so wundert es

nicht, dass sich die Branchenriesen wie

eben Google, aber auch Yahoo! und

Microsoft um die lukrativsten „Web 2.0“-

Innovationen ein Kopf-an-Kopf-Rennen

liefern. Kleinere Firmen mit findigen

Ideenausbrütern kümmert das wenig:

Unbeeindruckt stellen sie interessante

„Web 2.0“-Lösungen vor. Ein Beispiel ist

„Basecamp“ von 37signals, ein leicht zu

bedienendes Projektverwaltungspro-

gramm. Es überzeugt durch seine Ein-

fachheit – frei nach dem Motto „less is

more.“ Ein Leitspruch, der die Idee hinter

„Web 2.0“ am besten ausdrückt: Es geht

vor allem um Anwendungen und Web-

sites, die mit sympathischer Einfachheit

größtmöglichen Nutzen bieten. Von

Berufspessimisten wird „Web 2.0“ schon

als Hype im Stile der Dot-Com-Ära ver-

unglimpft. Anders als die „Web 2.0“-

Entwickler haben sie eben „no idea.“

Michael Grosch,

TV Information Services GmbH

WEB 2.0 – DER NEUE BOOST FÜRS INTERNET?

Michael Grosch

TV INFORMATION SERVICES [email protected]

www.tvi-services.de

Page 9: Workbook 2006/2007

9TRENDS Publishing Report 9

Horst Huber

WERK II Medien- und Informations-gesellschaft [email protected]

Der Versandhandel steht unter hohem Kostendruck. Gleichzeitig steigen die

Anforderungen in der Katalogproduktion permanent: Immer mehr Seiten müssen ziel-

gruppengerecht erstellt werden. In vielen Unternehmen sind inzwischen die

Einzelschritte optimiert. Einsparungsmöglichkeiten lassen sich aber noch beim Blick

aufs Ganze finden.

An der Erstellung eines Versandhan-

delskatalogs sind viele Köpfe beteiligt:

Mitarbeiter aus Vertrieb und Marketing,

Einkäufer, Fotografen, Grafiker, Drucker,

Postversender etc. Damit alles läuft wie

geschmiert, müssen die einzelnen Zahn-

räder stets perfekt ineinander greifen.

Doch Getriebe leiern über die Jahre aus.

Spätestens jetzt muss der Produktions-

prozess mit Optimierungsmaßnahmen

geölt werden.

Wo steckt das

Optimierungspotenzial?

Tempo und Deadlines bestimmen die

Katalogproduktion. Termine wie Mus-

terung, Fotoreise, Reinzeichnung, Druck

und Versand sind die Fixpunkte im

Prozess. Vergleicht man sie mithilfe fol-

gender Parameter, ergeben sich Kenn-

zahlen für die internen und externen

Durchlaufzeiten eines Katalogs:

Typ des Katalogprozesses

Seitenumfang

Herstellungsverfahren

Ein Benchmarking kann die gewonne-

nen Kennzahlen mit den Ergebnissen

aus den vergangenen Jahren oder mit

Vergleichszahlen anderer Unternehmen

vergleichen. Dadurch ergibt sich ein Bild

über mögliche Optimierungsfelder. Die

Praxis hat jedoch gezeigt, dass die

beschriebene Vorgehensweise nicht

unproblematisch ist: Sind die Analyse-

daten wirklich verlässlich?

Die Erstellung von Terminplänen

Meist liegen die Terminpläne mehr oder

weniger standardisiert als Excel-Doku-

mente vor. Diese Dateien werden in

aller Regel von Saison zu Saison ko-

piert. Die neuen Ecktermine werden

dabei entsprechend der Praxiserfahrung

festgelegt. Der Grundsatz lautet: Die

Terminpläne haben sich in der Praxis

bewährt und werden nicht hinterfragt.

Die Simulation von Terminplänen

WERK II setzt IQuest.timex, das Pla-

nungs- und Steuerungssystem für die

Katalogproduktion, auch zu Analyse-

zwecken ein. Mit IQuest.timex können

Terminschienen simuliert werden. In

Abhängigkeit verschiedener Parameter

wie Durchsatzmengen, Auslastung,

Pufferzeiten etc. wird der Katalogpro-

zess simuliert. Dabei ergeben sich oft

erhebliche Abweichungen zu den

erstellten Terminplänen, u. a. weil jede

Abteilung im Unternehmen mit ver-

steckten Puffern arbeitet. Diese werden

durch eine Simulation aufgedeckt und

bergen erhebliches Verbesserungs-

potenzial.

Fazit

Die Simulation von Terminplänen führt

zu erstaunlichen Ergebnissen. Durch sie

werden die Prozessschritte transparent

und bewertbar. Anhand der Simulations-

daten kann ein Benchmarking aufgesetzt

werden, das Auskunft über Stärken und

Schwächen des Katalogprozesses gibt.

Horst Huber, WERK II

GELD UND ZEIT SPAREN MIT SIMULATION UND BENCHMARKING DER KATALOGPRODUKTION

WERK II bietet als Unternehmensberatung dieSimulation und das Benchmarking von Katalog-prozessen als eigenständige Beratungsmodulean. Als Analyse-Werkzeug wird IQuest.timex, einPlanungs- und Steuerungssystem für die Kata-logproduktion, eingesetzt.

Page 10: Workbook 2006/2007

1010 Publishing Report TRENDS

Wenn sich kollaboratives Arbeiten nicht mehr auf gemeinsame Büroräume beschränkt,

bringt das Internet mit passenden Anwendungen verstreute Mitarbeiter zusammen. Dabei

geht es nicht nur um den Zugriff auf zentral abgelegte Daten, sondern um die zielge-

richtete Interaktion aller an einem Projekt beteiligten Personen. In der Regel sind es Ab-

stimmungen, die digital im gleichen Zeitfenster erfolgen – selbst über Kontinente hinweg.

Kollaboration zum Ersten…

Die Zusammenarbeit von Macromedia

und Adobe trägt erste Früchte: Die Flash-

Technologie hat Einzug in die Adobe

Acrobat-Familie erhalten. Die Knospen

sind in den acht Säulen von Adobe

Acrobat 8 zu erkennen. Seit der Version

5 beherrscht Adobe Acrobat das Thema

„Anmerkungen an PDF-Dokumenten“.

Mit der Version 8 wird der bis dahin

zum Teil umständliche Anmerkungs-

und Versionierungs-Workflow stark ver-

einfacht. Ohne den bisher nötigen

Versand von Anmerkungen per E-Mail

und dem späteren Zusammenführen

können nun direkt über ein freigegebe-

nes Netzwerkverzeichnis oder auch eine

WebDav diverse Verzeichnisse, Anmer-

kungen etc. direkt bezogen und ausge-

tauscht werden.

Aus einer einzigen Anwendung heraus

können nun mehrere Personen, selbst

wenn sie an verschiedenen Orten sta-

tioniert sind, gemeinsam an einem

Dokument arbeiten. Änderungen und

Ergänzungen können sie dabei beinahe

live verfolgen, d.h. sie beziehen sie mit

nur geringer Zeitverzögerung direkt vom

jeweiligen Server.

…zum Zweiten…

Wird beim Erstellen der Anmerkungen

deutlich, dass ein vorliegendes PDF-Doku-

ment zu sehr aus dem Ruder läuft, greift

eine weitere Funktion von Acrobat 8:

Acrobat Connect. Mit einem Klick kann

damit eine multimediale Webkommuni-

kation erfolgen. Der Ersteller des PDF-

Dokuments gibt seinen Arbeitsbild-

schirm den Personen aus dem Abstim-

mungsprozess frei. Per Chat, Audio- und

auch Videokommunikation können nun

alle Beteiligten dem Ersteller virtuell

über die Schulter schauen und so

gemeinsam ein passendes Ergebnis just

in time hervorbringen. Dabei können

nicht nur PDFs, sondern sogar einfache

Screenshots mit einem simplen White-

boarding Tool bearbeitet werden. So

dienen sie als Grundlage für die weitere

Ausarbeitung.

Alle Bearbeiter werden mühelos in den

Workflow integriert – selbst Nicht-An-

wender von Acrobat 8. Denn seit Adobe

Acrobat 7 kann ein Anwender bei der

Nutzung des kostenfreien Acrobat

Readers 7 auch die Kommentierungs-

funktionen freischalten – und dies funk-

tioniert ebenfalls bei Adobe Acrobat 8.

Für die virtuelle Kommunikation hinge-

gen benötigt man nur den Flash-Player.

Und der ist bereits bei weit über 90 %

aller gängigen Internetbrowser instal-

liert. Der virtuelle Arbeitsplatz besteht

aus so genannten Pods. Diese umfassen

die Freigabe vom Desktop/Bildschirm,

die Kommunikation per Chat,Audio und

Video sowie das Bereitstellen von Ma-

terialien als Dateien. Die Anwendung

beinhaltet außerdem die Funktion einer

Live-Abstimmung: Mithilfe geschickt

zusammengestellter Multiple-Choice-

Fragen wird ermittelt, welche Idee der

Mehrheit am meisten zusagt.

DER DIREKTE DRAHT ZUM TEAM – ADOBE-TECHNO-LOGIEN VEREINFACHEN DAS KOLLABORATIVE ARBEITEN

Adobe Acrobat Connectonline

zusammenarbeiten

Adobe Acrobat 8Acht Hauptarbeits-

bereiche

Page 11: Workbook 2006/2007

11TRENDS Publishing Report 11

…und zum Dritten ...

Digital nachvollziehbare Anmerkungen

und virtuelle Abstimmungen sind das

eine, spätestens bei umfangreichen

Änderungen, wie zum Beispiel Überset-

zungen, macht ein „natives“ Editieren

von gestalteten Inhalten wesentlich

mehr Sinn und spart Abstimmungen.

Vor einigen Monaten war es fast ein

technisches Kunstwerk, per Webbrowser

bestehende Druckvorlagen mit intuitiven

Benutzeroberflächen zu editieren und

Informationen on the fly auszutauschen.

Inzwischen schauen viele Anwender auf

die sich bietenden Möglichkeiten von

Rich-Internet-Applikationen auf Basis

von Flex und Flash. Eine verbindliche

Vorschau oder eine druckfähige PDF-

Datei sind dabei noch kleine Anforde-

rungen, die mit Grafik- und Layout-

Server-Applikationen gelöst werden

können. Anspruchsvoller wird es, wenn

nur Bestandteile einer Seite im Team

schnell und ohne große Vorbereitung

überarbeit werden sollen – und das in

unterschiedlichen Zeitfenstern.

Mit dem Adobe InDesign-Server und

Adobe Flash sind Marktstandards im

Creative-Publishing-Sektor integriert,

die mit one2edit der kuhnert mediaso-

lutions ineinander greifen. In Kombi-

nation mit Flex verschmelzen die An-

wendungen zu einem Workflow mit

einer gemeinsamen Benutzeroberfläche.

InDesign-Dokumente können so direkt

gruppenarbeitsfähig gemacht werden,

ohne Qualitätseinbußen beim Zeilenfall,

bei typografischen Besonderheiten wie

Hochstellungen u.ä. oder gar bei Tren-

nungen zu erleiden. Dabei übernimmt

das Flash-Format eine wesentliche Rolle.

Durch zentralisierte und immer aktuelle

Datenbestände haben alle Beteiligten

direkten Zugriff auf das Dokument. Jede

Ebene ist in one2edit über verschiedene

Berechtigungen abgebildet. Auf einen

Blick sehen so alle Bearbeiter, in welchem

Stadium sich das Dokument befindet.

Während des kompletten Erstellungs-

prozesses können jederzeit Änderungen

am Master-Dokument durchgeführt

werden. Am Ende des Workflows liegen

ein druckfertiges PDF und ein neues

InDesign-Dokument vor, die über speed-

Paper direkt ins Web oder an Mobile

Devices ausgegeben werden können.

Auch Übersetzungen können so kon-

trolliert werden. Übersetzte Texte ste-

hen sofort als aktualisierte Information

zur Verfügung. Wenn der Übersetzer

Jörg Oyen

Publishing Reportj.oyen@publishing-report.comwww.publishing-report.comone2edit

Online Zusammen-arbeiten und editieren

seine Texte fertiggestellt hat, kann die

nächste Instanz die Texte überprüfen.

Sollten noch Fehler vorhanden sein,

bekommt der entsprechende Überset-

zer eine Mitteilung und berichtigt das

Dokument. Alle Projektbeteiligten wer-

den über Änderungen automatisch

informiert. Am Ende kann das Doku-

ment direkt gedruckt werden, ein High-

resolution-PDF der Druckerei per Link zur

Verfügung gestellt werden. Ein neues

InDesign-Dokument wird generiert und

in der one2edit-Datenbank gespeichert.

Optional kann das Dokument direkt

über speedPaper im Internet publiziert

werden. Einfaches Versionsmanage-

ment, übersichtliches Handling, bessere

Kommunikation durch Notizfunktion,

effektives und effizientes Übersetzungs-

management bis zur Druckfreigabe sind

die klaren Vorteile, die sich auch aus der

Integration von one2edit ergeben.

Fazit

Die Adobe Acrobat Version 8 in Verbin-

dung mit Flash bietet innovative, flexible

und leistungsfähige Standardtechnolo-

gien für das kollaborative Publishing.

Die Kombination mit InDesign erschließt

weitere Horizonte.

Jörg Oyen,

Publishing Report

Page 12: Workbook 2006/2007

1212 Publishing Report TRENDS

Kataloge, Produkt-Flyer und Preislisten automatisiert und vor allem effizient zu produ-

zieren – dafür steht das Publishing-Tool InBetween schon seit über zehn Jahren. Armin

Dressler, Geschäftsführer der InBetween GmbH, äußert sich im Gespräch mit dem

Publishing Report über die Zukunft des Database Publishings und zu seinen Zielen mit

InBetween.

Publishing Report: Es war in letzter

Zeit recht still um InBetween. Wohin

geht die Reise?

Armin Dressler: Nach der Übernahme

der Marken- und Software-Rechte von

Building Systems im Jahr 2004 haben wir

uns Zeit gelassen und viel Energie in die

Entwicklung investiert, um InBetween

wieder mit Leben zu füllen. Mit der ak-

tuellen Version 3 haben wir aus dem

ehemaligen QuarkXPress-Plug-In ein

völlig neues System geschaffen: server-

basiert, skalierbar, formatneutral und

vor allem hoch integrativ. Ziel war es,

den engen Einsatzbereich innerhalb

einer DTP-Anwendung zu erweitern, um

die Vorteile des dynamischen, regelba-

sierten Layouts mit maximaler Auto-

matisierbarkeit auch für weitere For-

mate und somit für die gesamte Mar-

keting- und Vertriebskommunikation

nutzbar zu machen. Der erste Schritt in

diese Richtung war die Unterstützung

von Adobe InDesign. Heute geben wir

neben den beiden relevanten DTP-

Formaten auch PDF, MS Word, HTML

und ganz aktuell auch MS PowerPoint

aus. Mit nur einem Werkzeug – vielfach

sogar dem gleichen Template – können

wir jetzt all diese Formate mit höchster

Leistung erzeugen. Damit sind wir wie-

der so einzigartig wie zu Beginn der

InBetween-Geschichte.

Publishing Report: Was hat Sie

bewogen, sich so weit vom klassischen

Database Publishing zu entfernen?

Armin Dressler: Unsere Sicht auf den

Markt und seine Entwicklung: Die Zahl

der Systeme, die Prozesse in der Mar-

keting- und Vertriebskommunikation

unterstützen, und ihre Verbreitung neh-

men stetig zu – ob im Brand Manage-

ment, Media-Asset-Management, Pro-

dukt-Informationsmanagement etc. Die

Internationalisierung und der Wett-

bewerbsdruck in nahezu allen Branchen

forcieren die Anwendung solcher Sys-

teme zur Verschlankung der Ausgabe-

Prozesse. Mit InBetween verbinden wir

die strukturiert vorhandenen Inhalte

mit den Ausgabeformaten. Damit wird

die Kommunikationslücke zwischen

Anbieter und Kunde geschlossen.

Publishing Report: Formate wie PDF,

HTML und MS PowerPoint werden ja

auch heute schon erzeugt. Worin liegt

dabei aus Ihrer Sicht die Herausforde-

rung?

Armin Dressler: Die Formate an sich

sind nicht die Herausforderung – die

liegt viel mehr in den Inhalten, die

heute transportiert werden sollen. In

der Katalogproduktion werden die

Zyklen immer kürzer. Kunden erwarten

zusätzlich eine immer genauer auf ihre

Anforderungen abgestimmte Ansprache.

Daraus ergibt sich, dass z.B. Kataloge

nicht nur mit einer immer höheren

Frequenz, sondern auch mit unter-

schiedlichen Inhalten realisiert werden

müssen. Das beginnt bei den diversen

Sprachversionen und endet bei der kun-

denindividuellen Ansprache im 1:1-

Marketing. Sehen wir uns an, was im

Web heute schon im Hinblick auf die

DATABASE PUBLISHING UND INBETWEEN – EIN TEAM MIT ZUKUNFT

Page 13: Workbook 2006/2007

13TRENDS Publishing Report 13

individuelle Kundenansprache möglich

ist, bekommen wir einen guten Eindruck

davon, wohin sich auch die anderen

Kanäle bewegen müssen. Hier fehlen

jedoch bislang die Systeme, die mit dem

geforderten gestalterischen Anspruch

und der notwendigen Leistungsfähig-

keit ausgestattet sind, um das zu reali-

sieren, was millionenfach bereits über

HTML-Newsletter gemacht wird. CRM-

Systeme liefern beispielsweise die Kun-

denprofile, ERP-Systeme die Preise, ein

PIM ergänzt die Details zu den Produk-

ten. Nehmen wir dann noch einen An-

bieter mit einem breitem Sortiment,

fällt es leicht, sich vorzustellen, wie

unterschiedlich die Zusammenstellung

für jeden einzelnen Kunden werden

kann – und wie groß die Herausforde-

rung ist, diese völlig unterschiedlichen

Inhalte in die bekannten Formate aus-

zugeben.

Publishing Report: Ist nicht das

Mischen dieser zahlreichen Quellen an

sich schon eine riesige Herausforde-

rung?

Armin Dressler: Mit Sicherheit –

nichtsdestotrotz ist sie lösbar: Großes

Potenzial steckt in dem Feature, mit

mehreren angebundenen Datenquellen

Inhalte gleichzeitig in ein und dasselbe

Dokument generieren zu können.

Unterschiedliche Layoutelemente kön-

nen so nach eigenen Regeln dynamisch

über ihren Inhalt gesteuert werden. Die

ganze Bandbreite der möglichen

Quellen vom flachen CSV über XML bis

zu den High-End-Datenbanksystemen

steht auch in diesem Szenario zur

Verfügung.

Publishing Report: Wen sehen Sie als

Zielgruppe? Ist InBetween etwa für den

DTP-Bereich gestorben?

Armin Dressler: Nein. Es ist mit Sicher-

heit richtig, dass mit den Möglichkeiten

auch die Anforderungen wachsen. Aber

das gilt auch für die Chancen. Wir erle-

ben aktuell, wie gerade die Anwender

der ersten InBetween-Versionen die

aktuelle Version nutzen, um die Zahl

ihrer Systeme effektiv zu reduzieren.

Denn durch das Mehr an Funktionen

fallen Anwendungsszenarien wie der

teilautomatische Aufbau von DTP-

Dokumenten mit manuellem Finishing

ja nicht weg. Die Praxis zeigt: Nach den

ersten Schritten – in der Regel ein Kata-

log oder eine Preisliste - folgen aus den-

selben Quellen die nächsten Produkte.

Es wäre wenig effektiv, wenn dabei mit

jeder neuen Publikation auch ein neues

Werkzeug genutzt werden müsste.

Unternehmen haben sich im Bereich der

Medienproduktion häufig noch diesen

Wildwuchs geleistet. Bei Software-

anbietern kann das nicht funktionieren:

Schnittstellen zu beliebig vielen Data-

base-Publishing-Werkzeugen kann nie-

mand bieten.

Publishing Report: Ihr Ausblick?

Armin Dressler: Wir fühlen uns mit

InBetween den Anforderungen an mo-

dernes Publishing absolut gewachsen –

nicht nur, was den Kernbereich der

Automatisierung und formatneutralen

Ausgabe angeht. Auch die neuen

Möglichkeiten zur Systemintegration

und die Unterstützung des redaktionel-

len Seitenplanungsprozesses bieten

spannende Perspektiven. Diese kom-

men bei OEM-Kunden und Lösungs-

partnern gleichermaßen zum Tragen.

Publishing Report: Herr Dressler, wir

danken Ihnen für dieses Gespräch.

Armin Dressler

InBetween [email protected]

Page 14: Workbook 2006/2007

1414 Publishing Report HINTERGRÜNDE

Ob Web-to-Print, Media-Enterprise-Management-System oder PIM – in der Publishing-

Szene geistern hunderte von Begriffen umher, die vor allem eines deutlich machen: Es

werden die verschiedensten Dialekte gesprochen. Selbst für Branchenkenner ist es oft

gar nicht so einfach, im wuchernden Schlagwort-Dschungel den Durchblick zu behalten.

Der Publishing Report systematisiert.

Es gibt eine unüberschaubare Menge von

Schlagworten, die häufig auch recht

wahllos in die Diskussion eingeworfen

werden. Um besser zu verstehen, was

einzelne Begriffe bedeuten, können fol-

gende Fragen helfen:

Welche Rolle spielt Medien-

Management?

Steht die Verwaltung und die Distribu-

tion von Medien-Assets (z.B. von Bil-

dern) im Vordergrund? Wie umfangreich

werden Metadaten dazu gepflegt?

Wie komplex ist die Information?

Wie umfangreich und detailliert sind die

Informationen, die ein System verwaltet?

Beispielsweise: Die Verwaltung von

Adressfeldern ist nicht mit der Koor-

dinierung komplexer Produktinforma-

tionen zu vergleichen. Granularität, Hier-

archisierung und Verknüpfung von Infor-

mationen sind wesentliche Aspekte.

Welche Kommunikationsmaßnahmen

sind betroffen?

Welche Kommunikationsmaßnahmen

sind berührt? Systeme, die eine Anzeige

in mehreren Varianten erzeugen, und

Systeme die einen 1.000-seitigen infor-

mationsgetriebenen Produktkatalog er-

stellen, sind völlig unterschiedlich.

Welche Medienkanäle werden

unterstützt?

In welche Medienkanäle wird publiziert:

Print, e-Paper, Internet, Intranet etc.?

Prozesse

Welche Prozesse sind im Unternehmen

betroffen? Beispiel: Mit der Einführung

eines Katalogsystems werden zentrale

Arbeitsabläufe des Unternehmens ge-

ändert, eine e-Paper-Lösung wird beim

Mediendienstleister installiert, ohne

dass sich ein Prozess ändert.

Media-Asset-Management-Systeme

… werden auch als Enterprise-Media-

Asset-Management-Systeme bezeichnet.

Gemeint sind Systeme, in deren Fokus

die Verwaltung von Mediendaten steht,

beispielsweise Bilder, Audio-Daten etc.

Sie können große Datenmengen verar-

beiten und die Medien-Assets automa-

tisiert für die verschiedenen Medien

aufbereiten. Typischerweise weisen

diese Systeme auch eine Prozessunter-

stützung auf. Bildhaft ausgedrückt sind

sie die Auftragstasche, in der alle Daten

wie DTP-Dokumente, Bilder etc. gesam-

melt und verwaltet werden. Zu den ein-

zelnen Medien-Assets werden Meta-

Informationen gespeichert.

Web-to-Print

… ist auch als Remote Publishing be-

kannt. Bei Web-to-Print-Anwendungen

wird der Erstellungsprozess von Druck-

vorlagen weitgehend über den Internet-

Browser realisiert. Einfaches Beispiel ist

die Individualisierung von Visitenkarten,

es können aber auch komplexer struk-

turierte Vorlagen wie Anzeigen oder

Flyer erstellt werden. Web-to-Print-Lö-

sungen legen häufig den Fokus auf den

Prozess: Verteilung von Aufgaben, Ter-

minen, Zuständigkeiten und Zugriffs-

rechten. Oft ist auch ein professionelles

Medien-Management in die Lösung inte-

griert. Mit Web-to-Print werden vor-

nehmlich einfach strukturierte Informa-

tionsobjekte inhaltlich gepflegt:

DER WEG AUS DER BABYLONISCHEN SPRACHVERWIRRUNG

Page 15: Workbook 2006/2007

15HINTERGRÜNDE Publishing Report 15

mehr serverbasierende Database-Pub-

lishing-Systeme angeboten. Ein weiterer

Trend: Database Publishing wird nicht

mehr nur für die Druckvorlagen-Gene-

rierung verwendet, sondern auch für die

Erstellung von HTML-Dokumenten, inter-

aktiven PDF-Dokumenten etc. Dies wird

auch formatneutrales Publizieren mit

Hilfe von Database Publishing genannt.

Produktinformationssysteme

(PIM-Systeme)

… werden auch als Produktdaten-

Management-Systeme bezeichnet und

dienen dazu, Produktinformationen zu

konsolidieren und redundanzfrei zu

speichern. Ein PIM-System ist der zen-

trale Dreh- und Angelpunkt für die pro-

duktorientierte Kommunikation. Das

PIM-System stellt die Produktinforma-

tionen in strukturierter Form für die

unterschiedlichsten Medien und Kom-

munikationstypen zur Verfügung: vom

Print-Katalog bis zum elektronischen

Marktplatz.

Katalogsysteme

Die Katalogsysteme können in zwei

Bereiche unterteilt werden: die klassi-

schen printorientierten Varianten und

die Systeme für den elektronischen Kata-

log, meistens im Kontext von e-procure-

ment-Systemen und elektronischen

Marktplätzen eingesetzt.

Die Print-Katalogsysteme besitzen häu-

fig eine starke Workflow-Unterstützung.

Die Zusammenstellung, das Design und

die grafische Umsetzung von Doppel-

seiten eines verkaufsorientierten Print-

Kataloges gehorchen indes eigenen

Gesetzmäßigkeiten. Dabei ist ein inter-

essanter Trend festzustellen: Die Grenze

zwischen PIM-Systemen und Katalog-

systemen verschwimmt bei einigen

Herstellern immer mehr.

Fazit

Wenn ein neuer Begriff oder ein

Systemanbieter auftaucht und etwas

völlig Neues verspricht, ist es ange-

bracht, die Behauptung auf die oben

beschriebenen Aspekte zu überprüfen.

Dann wird schnell klar, worin die Inno-

vation und der Schwerpunkt liegen –

oder ob es sich doch nur um alten Wein

in neuen Schläuchen handelt.

Horst Huber, WERK II

Horst Huber

WERK II Medien- und Informations-gesellschaft [email protected]

Eine Anzeige oder eine Visitenkarte

besteht aus einigen wenigen Daten-

feldern, ein komplexe Produktinforma-

tion hingegen aus hunderten.

Brand-Management-Systeme

… sind streng genommen eine Unter-

kategorie der Web-to-Print-Anwendun-

gen. Sie dienen dazu, die Marke im glo-

balen Kommunikationskontext effektiv

zu pflegen und die Erstellung von

Kommunikationsunterlagen in den Cor-

porate-Identity- und Corporate-Design-

Vorgaben kostengünstig zu erstellen.

Auch werden Brand-Management-Sys-

teme häufig bei mehrstufigen Handels-

organisationen eingesetzt, für die

Individualisierung der Kommunikation.

Database Publishing

Klassisch versteht man unter Database

Publishing die automatisierte Erstellung

von Druckvorlagen. Diese können aus

offenen DTP-Dokumenten oder aus

druckfertigen PDF-Dokumenten beste-

hen. Mit der steigenden Bedeutung von

Web-to-Print-Systemen erfahren Data-

base-Publishing-Systeme nun eine Re-

naissance: Neben den arbeitsplatzba-

sierenden Lösungen werden immer

„Im Lande Schinar, mit Babylonien gleichgesetzt,beschließen die Menschen, einen Turm zu bauen, der bis an den Himmel

ragen soll. Der Bau soll ihnen einen Namen machen und ihnen Zusammenhaltstiften. Aber Gott verwirrt die Sprache der Menschen,

indem er sie zerstreut in alle Länder. So kommt der Bau zum Erliegen.“

Page 16: Workbook 2006/2007

Systemgestütztes Publishing spart Zeit und Geld. Wenn sich das Know-

how der Mitarbeiter jedoch nicht in demselben Maße weiterentwi-

ckelt wie die Medienproduktion auf technischer Seite, entsteht schnell

eine Effizienzlücke. Der Publishing Report zeigt auf, welche Fähig-

keiten heute gefordert werden – und wie sie gefördert werden.

Welches Know-how wird benötigt?

Für das systemgestützte Publizieren

können vier grundlegende Wissensbe-

reiche identifiziert werden:

� Softwarewerkzeuge

Hierunter fallen sowohl Standard-

Tools wie z.B. die Adobe Creative Suite

als auch komplexe Anwendungs-

lösungen wie z.B. PIM-Systeme.

� Medienproduktion

Gemeint ist das Wissen um die Erstel-

lung von Print- oder digitalen Medien.

� Prozesse

Ein Überblick über die eingebundenen

Prozesse ist elementar: Welche Be-

teiligten übernehmen wann welche

Aufgaben? Welche Abhängigkeiten

existieren?

� Schnittstellen

Systemgestütztes Publishing muss auf

Schnittstellen zurückgreifen, beispiels-

weise auf ERP-Systeme, Dataware-

house-Systeme, Mediendatenbanken

usw. Für eine verzahnte Medienpro-

duktion ist eine umfassende Fach-

kenntnis bezüglich der Schnittstellen-

fähigkeit unterschiedlicher Systeme

unerlässlich.

In vielen Fällen sind alle Wissensbereiche

vorhanden, oft jedoch nur fragmenta-

risch und dann auch noch auf verschie-

dene Unternehmen verteilt. Häufig ist

nicht exakt festzustellen, wo das Wissen

liegt. Für die Einführung und Etablie-

rung komplexer Projekte ist es deshalb

essentiell, die unterschiedlichen Fähig-

keiten strukturiert aufzubauen und zu

pflegen.

Im Bereich Softwarewerkzeuge

Menschen, die tagtäglich mit Publishing-

Software arbeiten, wissen: Hier ist Be-

wegung drin. Die großen Hersteller ent-

wickeln ihre Tools ständig weiter. Für

den Anwender reicht es jedoch nicht

aus, bei den Updates und Upgrades auf

dem neuesten Stand zu bleiben. Über-

greifendes Wissen, beispielsweise zu

Plug-Ins, die eine Datenbankanbindung

ermöglichen, ist genauso wichtig und �

„INVESTITIONEN IN WISSEN BRINGT DIE HÖCHSTEN ZINSEN“ – B. FRANKLIN

Page 17: Workbook 2006/2007

17HINTERGRÜNDE Publishing Report 17

muss ebenfalls ständig aktualisiert wer-

den. Wer die Zusammenhänge in der

Medienproduktion begreift, die Prozesse

versteht, wird auch die Funktionen der

Softwarewerkzeuge schneller verinner-

lichen. Neben der täglichen Learning-

by-Doing-Komponente sind Fachbücher,

Lern-DVDs, Online-Schulungen sowie

spezielle Workshops und Seminare zur

Weiterbildung geeignet. Wegen des

hohen Praxisnutzens ist dabei vor allem

das so genannte „Training on the Job“

empfehlenswert.

Im Bereich Medienproduktion

Dieses Know-how liegt i.d.R. bei speziali-

sierten Mediendienstleistern – der Auf-

traggeber kümmert sich wenig um Detail-

fragen. Mit der Zeit haben sich Produk-

tionsprozesse eingeschlichen, die nicht

mehr hinterfragt werden. Kunden und

Mediendienstleister haben sie als gege-

ben bzw. essentiell akzeptiert. Aber:

Durch einfache Modifikationen könnten

erhebliche Einsparungen erzielt werden.

Kundenorientierte Dienstleister bieten

ihren Kunden deshalb regelmäßige Work-

shops an, um die Zusammenarbeit und

den Gesamtprozess zu optimieren. Me-

dienproduzierende Firmen, die sich selbst

hinterfragen wollen, können des Weiteren

ein Bechmarking in Auftrag geben.

Im Bereich Prozesse und

Schnittstellen

Das Wissen über Prozesse und über die

organisatorischen und technischen

Schnittstellen im Unternehmen ist das

A und O für effiziente Medienproduktion.

Umso erstaunlicher ist es, dass selbst

Unternehmen, die großen Wert auf Quali-

tätsstandards legen und in vielen Be-

reichen ISO-zertifiziert sind, selten ihren

Publikationsprozess zertifiziert haben.

Häufig fehlen Dokumente, die den Ge-

samtprozess beschreiben. Das hat bei-

spielsweise zur Folge, dass umfassende

ROI-Betrachtungen kaum getroffen wer-

den können, wenn entsprechende Sys-

teme eingeführt werden. Oft bleibt es

bei der Nutzen-Quantifizierung einzelner

Leistungsbereiche. Der Gesamtnutzen

bleibt hingegen nebulös. Mangelndes

Wissen über Zusammenhänge führt oft

zu Fehlentscheidungen, weil die Aus-

wirkungen auf andere Bereiche nicht

geklärt sind. Ein Beispiel: Die Werbung

fordert pauschal verbindliche Redak-

tionstermine vom Produktmanagement.

Das Produktmanagement akzeptiert

zähneknirschend. Nun erhöht sich das

Änderungsaufkommen nach der regu-

lären Abgabe, weil das Produktmanage-

ment noch rechtzeitig auf Marktsitua-

tionen reagieren muss. Alle Seiten bis

zum letzten Moment zu ändern macht

häufig jedoch genauso wenig Sinn. In-

telligente Lösungen, die versuchen, das

Volumen in Seiten mit langem Vorlauf

und „heiße“ Seiten zu splitten, werden

häufig aus Wissensmangel nicht er-

kannt. Die Einführung von Systemen,

die einen großen Teil des Gesamtwork-

flows abdecken, böten jedoch eine ein-

malige Chance, dieses Manko zu besei-

tigen.

Fazit

Das Thema „Wissen über effizientes

Publishing“ wird oft zu stiefmütterlich

behandelt. Die dringend benötigte Sensi-

bilisierung ist häufig nicht vorhanden.

Dabei könnten mit wenig Investition in

diesem Bereich große Effekte erzielt

werden. Bei der Umsetzung anspruchs-

voller Projekte rund um das systemge-

stützte Publizieren wären so schon im

Vorfeld viele Stolpersteine beseitigt.

Heike Koch, moliri

Horst Huber, WERK II

WERK II, spezialisiert auf die Optimierung vonPublishing-Prozessen, bietet Benchmark-Analysen an. Somit werden schnellSchwachstellen und Einsparungspotenziale imPublishing-Prozess aufgedeckt.

Heike Koch

[email protected]

Heike Koch ist Inhaberin der Firma moliri.Der Name ist Programm und

bedeutet „in Bewegung setzen, unternehmen, planen“. Siebietet Schulungen für Grafik, Gestaltung und Software an und

kann aus der Agentur-Praxis reichhaltiges Wissen nutzen. Schwerpunkt: Adobe Creative Suite 2

Page 18: Workbook 2006/2007

1818 Publishing Report HINTERGRÜNDE

Das Auge isst bekanntlich mit. Was für das Abendessen oder ein kaltes Buffet gilt, trifft

ebenso auf die Katalogproduktion zu. Die visuelle Wahrnehmung beeinflusst die Kauf-

entscheidung der Kunden. Deshalb legt die VVA Networks GmbH zusammen mit Partnern

aus der Werbebranche bei der Beratung von Software-Lösungen für Online-Katalogplatt-

formen besonderes Augenmerk auf diesen Aspekt.

Die Grundlage: Datenverwaltung

Ein besonderer Schwerpunkt von VVA

Networks GmbH ist die Erstellung eines

Katalogsystems, bei dem Produkte,

Bilder, Artikel- und Verkaufsinforma-

tionen unternehmensweit verfügbar

gemacht werden. Die Daten werden

zentral gepflegt und für sämtliche

Ausgabekanäle wie Print oder CD-ROM

bereitgestellt. Die Anwender greifen

über die Datenbank in den strukturierten

und aufgabenverteilten Herstellungs-

prozess ein, um Kataloge, Mailings, Bei-

lagen oder Internetseiten zu entwickeln

und zu gestalten.

Die Vorteile eines solchen Systems lie-

gen auf der Hand:

Manuelle Eingaben von Produkt- und

Preisinformationen werden vermieden.

Verschiedene Abteilungen können

auf papiergebundene Abstimmungs-

prozesse verzichten.

Daten werden immer in der aktuellen

Version und an einer zentralen Stelle

verwaltet.

Sprach- und Regionalvarianten von

Katalogen können unkompliziert er-

stellt werden.

Die Marketing- / Verkaufs- und Wer-

bungseffektivität wird gesteigert.

Die Herstellungszeit von Print- und

Webkatalogen wird um bis zu 40 %

verkürzt.

Die Würze:

automatisierte Produktion

Besonders bei Projekten im Printbereich

greifen die Vorzüge eines zentralen

Katalogmanagementsystems. Je nach

Katalog oder Datenstruktur können die

Informationen über eine entsprechende

Schnittstelle in jedes beliebige Layout-

programm eingelesen werden, also

standardmäßig mit QuarkXPress oder

InDesign. Dort stehen dann die Infor-

mationen für den individuellen halb-

oder vollautomatischen Seitenaufbau

zur Verfügung. Besonders praktisch:

Durch die Verbindung von Datenbank

und Layoutprogramm können Aktuali-

sierungen schnell und einfach über-

nommen werden. Und das funktioniert

in beide Richtungen: Bildkorrekturen

oder Korrekturen im Aufbau können

über Online-Softproofs einfach im PDF-

Dokument vermerkt und zentral in der

Datenbank abgelegt werden. „Durch

diese Automatisierung lassen sich hoch-

wertige Kataloge in Tagen statt in

Monaten produzieren. Die Kostenein-

sparung beträgt dabei je nach Auto-

matisierungsgrad bis zu 70 %“, erklärt

Sonja Schwarzkopf, Leiterin der Medien-

produktion bei der VVA Networks.

Die Garnierung:

Profit auf der Sell- wie Buy-Side

Für den Verkäufer ist eine prozessopti-

mierte Technik und ein effizientes Kata-

logmanagementsystem von enormer

Wichtigkeit. Doch auch auf Kundenseite

profitiert man von dieser Vorgehens-

weise.Vielen klassischen Katalogen liegt

die Idee zugrunde, die präsentierten

Produkte in riesigen Clustern mit immer

neuen Ergänzungen darzustellen. Doch

so entstehen häufig unübersichtliche

Seitenstrukturen, und die wiederum

haben einen unangenehmen Neben-

effekt: Es kommt zu Fehlbestellungen,

die Zeit und Geld kosten.

In Zusammenarbeit mit der AL°L-Group,

einer Full-Service-Kommunikationsagen-

tur, entwickelt die VVA Networks eine

Lösung, um die Kunden mit der richtigen

Kombination aus Systemtechnik und Auf-

machung auf den (Kauf-)Geschmack zu

bringen. So entstand auf der Basis eines

crossmedialen Publishing-Systems und

einer Marketing-Kommunikationsstra-

tegie zu einzelnen Gestaltungskompo-

nenten ein Katalogsystem, das den Mehr-

wert der Produkte transportiert und

damit den Umsatz steigert.

DIE MISCHUNG MACHT’S – MIT DER RICHTIGEN TECHNIKUND AUFMACHUNG ZUM ERFOLGREICHEN B-TO-B-KATALOG

Page 19: Workbook 2006/2007

19HINTERGRÜNDE Publishing Report 19

Das Ergebnis: Ein Augenschmaus…

Viele Produktinformationen sehen aus

wie eine Mischung aus Lieferschein und

Gesetzesentwurf: zu viele technische

Details, zu wenig Kaufmotive. Entschei-

dend für den Betrachter ist eine klare

und einfache Struktur der Informationen.

Er will, ohne viel zu blättern, zu den

gewünschten Informationen und Details

gelangen. Die Gestaltung der Katalog-

navigation muss daher eine perfekte

Orientierung gewährleisten.

…für jeden Geschmack

Außerdem ist es wichtig, auch mit

systemgenerierten Seiten dem Katalog

ein individuelles Gesicht zu geben.

„Gerade bei seitenstarken Katalogen,

wie dem Laborkatalog unseres Kunden

VWR international mit 1.400 Seiten,

muss es im Innenteil immer wieder Orien-

tierungshilfen in Form von Zwischen-

seiten geben, die kreativ gestaltet sind

und den Nutzer auf die folgenden

Produktgruppe einstimmen“, so Chris-

toph Schings, Geschäftsführer bei AL°L.

Deshalb werden nur die eigentlichen

Produktseiten systemgeneriert. Der Um-

schlag mit Cover, das Inhaltsverzeichnis

und die thematischen Zwischenseiten

werden klassisch vom Grafikteam ent-

wickelt und geben dem Katalog sein

Gesicht. In den gesamten Bereich wird

auch das Corporate Design des Kunden

eingebunden. Steht das Design eines

Kataloges, kann die Aufmachung von

Spezialkatalogen angepasst werden. So

wurde zum Beispiel der Laborkatalog

von VWR international später in Sonder-

kataloge wie Fokus Safety, Fokus Bio-

tech oder Fokus Food zielgruppenspezi-

fisch aufgeteilt.

Produkte à la carte

Hat der Käufer erst das Objekt seiner

Begierde gefunden, soll die Bestellung

ein Kinderspiel sein. Dabei ist die

Einbindung in unterschiedliche Bestell-

systeme wie Call-Center, Fax und natür-

lich E-Business-Plattformen unerläss-

lich. Auffällige Hinweise an verschiede-

nen Stellen im Katalog zeigen dem

Kunden: Wenn die Entscheidung erst

einmal gefallen ist, kann die Bestellung

Sonja Schwarzkopf

VVA Networks [email protected]

Christoph Schings

AL°L [email protected]

www.all-group.net

auf jede ihm beliebige Weise erfolgen.

Egal, ob auf jeder Produktseite die Hot-

line erwähnt wird, der Hinweis auf die

Online-Bestellung folgt oder am Ende

ein Faxbestellformular eingefügt wird,

für den Anbieter gilt: Je mehr Möglich-

keiten angeboten werden, desto eher

erfolgt eine Bestellung.

Nachschlag gefällig?

Die Vorzüge einer Kommunikations-

strategie in der Katalogerstellung lie-

gen auf der Hand: Je schneller der

Kunde sein gewünschtes Produkt findet

und je einfacher der Bestellvorgang

abgewickelt werden kann, desto häufi-

ger setzt der Nutzer den Katalog ein.

Und die gesteigerte Kundenakzeptanz

wirkt sich natürlich positiv auf den

Umsatz aus. Innovative Technik ist also

die notwendige Basis für einen erfolg-

reichen B-to-B-Katalog. Die optische

Aufmachung spricht den Kunden an.

Und die Kombination aus beidem macht

den Katalog zu einem (fast) unwider-

stehlichen Werbemittel.

Martina Borgschulze,

Publishing Report

Page 20: Workbook 2006/2007

2020 Publishing Report HINTERGRÜNDE

Das konzernunabhängige Touristikunternehmen alltours war eine der ersten Firmen in

Deutschland, die ihre gesamte Katalogproduktion vollautomatisch über das Internet

plante und produzierte. Und das bereits erfolgreich seit vier Jahren. Mit dem Viva-System

produziert alltours nun in Spitzenzeiten bis zu 5.000 Katalogseiten pro Tag als PDF.

Mit über 160.000 Anwendern gehört

das deutsche Technologieunternehmen

Viva zu den führenden Anbietern von

Publishing-Lösungen. Seit Jahren bietet

das Unternehmen unter dem Begriff

„Network Publishing“ eine Technologie

an, mit der Anwender ohne Vorkennt-

nisse über das Internet oder beliebige

Anwendungen druckfähige Dokumente

erstellen können. Neben namhaften

Industrie- und Handelsunternehmen so-

wie Banken nutzen vor allem Touristik-

unternehmen wie Berge & Meer (TUI)

oder OLIMAR die Viva-Technologie. Zu

den Pionieren in der webbasierenden

Automatisierung von Katalogen gehört

die Firma alltours, die die Viva-Tech-

nologie seit Jahren erfolgreich einsetzt

und für immer mehr Anwendungs-

zwecke nutzt.

Kataloge sind unverzichtbar

Zwar buchen viele Kunden heutzutage

über das Internet, doch nach wie vor wird

der Großteil der Reisen über Kataloge

verkauft. Allerdings ist die Herstellung

von Reisekatalogen zeitintensiv und mit

hohen Kosten verbunden. Touristische

Kataloge müssen aktuell sein und daher

sehr zeitnah produziert werden. Je ak-

tueller der Katalog, umso größer der

Wettbewerbsvorteil. Bei alltours kam es

in Hochphasen der Katalogproduktion

regelmäßig zu enormen Engpässen. Alle

Kataloge wurden in Layoutprogrammen

gestaltet, die auch Ausgangspunkt sämt-

licher Korrekturen waren.

Keine Vorkenntnisse – kein Stress:

VivaIP & VivaGate

alltours arbeitet seit Jahren mit dem

Krefelder Dienstleister O/R/T. Das Team

der Viva GmbH entwickelte gemeinsam

mit O/R/T ein Konzept, das es den All-

tours-Mitarbeitern ermöglicht, selbst

druckfähige Dokumente zu erstellen –

ohne dass Vorkenntnisse zu Grafikpro-

grammen oder drucktechnischen An-

forderungen nötig sind. Die Grafiker

sorgen dafür, dass dem Einkäufer ent-

sprechende Vorlagen oder Inhalte zur

Verfügung stehen. Auf der Basis eines

Internetbrowsers bildet VivaGate das

Enterprise-Content-Management- und

Planungssystem, in dem alle buchungs-

und katalogrelevanten Unternehmens-

daten gesammelt werden. Somit wird

die Anwendung zu einer „Schaltzen-

trale“, in der der Mitarbeiter Produkte,

Texte, Bilder, Preise und Ausstattungen

anlegen und verwalten kann. Für die

Seitenproduktion werden die Daten an

VivaIP übergeben.

VivaIP arbeitet als Werkzeug neben Viva-

Gate mit Datenbanksystemen zusammen

und ermöglicht eine extrem schnelle

Produktion druckfähiger Dokumente.

Der Benutzer kann neue Produkte anle-

gen, vorhandene Produkte verändern,

Texte editieren, Bilder auswählen und

zuweisen sowie Preise und Ausstat-

tungen definieren. Damit stehen ihm

alle Möglichkeiten zur Definition eines

Touristikproduktes zur Verfügung.

VIVA LA WEB! – ALLTOURS-KATALOGE GEHEN MIT WEB-TO-PRINT-LÖSUNGEN VON VIVA IN DRUCK

Der Einkäufer definiert Produkte, Texte,Bilder und Preise über das Portal

„VivaGate“. Auf Knopfdruck sieht der Benutzer binnen Sekunden

seine fertige Katalogseite als PDF.

Page 21: Workbook 2006/2007

21HINTERGRÜNDE Publishing Report 21

Bestens im Bild – schnellstens im

Druck

Bilder spielen bei der Gestaltung von

Reisekatalogen eine große Rolle. Der

Benutzer kann innerhalb von VivaGate

bestimmen, welche Bilder in welcher

Reihenfolge und mit welchem Ausschnitt

bzw. welcher Ausrichtung erscheinen

sollen. Dabei hat der Einkäufer die volle

Kontrolle über die Darstellung des Pro-

dukts, als würde er sich in einem Layout-

programm bewegen. Im Internet sieht

er auf Knopfdruck in einem PDF exakt

die Darstellung des Produkts auf einer

Katalogseite. Der Benutzer kann sich

bereits im Vorfeld ein Bild davon machen,

wie z.B. ein Hotel als 1/1 - 1/2 - oder 1/4

Seite im späteren Katalog aussehen wird.

Auf der Basis vordefinierter Templates

entscheidet das Planungsmodul VivaIP

automatisch, wie das Produkt darge-

stellt werden soll.

Auch bei der Darstellung der Texte sind

die Formen in den Templates so angelegt,

dass sich die Bildgröße automatisch an

die Textmenge anpasst. Und obwohl der

Einkäufer typografisch nicht eingreifen

soll, ist er in der Lage, Stilattribute und

sogar vordefinierte Stilvorlagen auf den

Text anzuwenden und in Ausnahme-

fällen die Silbentrennung zu beeinflus-

sen. Elemente wie Preisvorteile, Ermäßi-

gungen und Preise werden optimal an-

geordnet und ausgerichtet.

Umfangreiche Regeln – komplexes

Design – volle Kontrolle

Bei der Erstellung der Formen musste

der Dienstleister eine Reihe von Regeln

beachten. Neben der dynamischen An-

passung von Bildern an die Textmenge

und die Verkleinerung von Texten ab

einer gewissen Grenze sorgen sehr

komplexe Tabellen und Regelwerke

dafür, dass Sonderleistungen vollauto-

matisch platziert und optimal ausge-

richtet werden. Dies gilt sowohl für

Logos als auch für Sondertexte.

Die unterschiedlichen Darstellungen

innerhalb einer Form werden bei All-

tours durch Regeln gesteuert, die jedem

einzelnen Objekt zugewiesen werden

können.

Der Mitarbeiter bei alltours kann mit-

hilfe des Planungssystems in VivaGate

auch umfangreiche Kataloge und Bro-

schüren planen und erstellen. Das Pla-

nungssystem bietet die Möglichkeit, die

Dokumente als Seitenscribble oder als

vollständiges Dokument darzustellen.

Der Mitarbeiter kann jederzeit die

Reihenfolge der Produkte ändern, Sei-

tennummern vergeben und Unterpla-

nungen anlegen.

alltours gewinnt mit VivaIP und Viva-

Gate einen Wettbewerbsvorteil. Das

Unternehmen kann quasi alle saiso-

nalen Kataloge und Preisteile mit über

2.000 Seiten an einem Tag produzieren.

Auch auf Preisentwicklungen der Mit-

bewerber kann schnellstens reagiert

werden – und das wiederum sichert

Wettbewerbsvorteile und Marktstellung.

Fazit

Mit Viva Network-Publishing bietet Viva

ein mächtiges Produktions- und Pla-

nungssystem, mit dem alltours seine

Produktions- und Personalkosten stark

senken und die Produktivität und Wett-

bewerbsfähigkeit stark erhöhen kann.

Darüber hinaus konnte alltours seine

innerbetrieblichen Prozesse und Schnitt-

stellen zu Lieferanten und Kunden opti-

mieren.

Martina Borgschulze,

Publishing Report

Mehr Informationen?

Viva GmbHAndreas [email protected]

Das Produkt- & Planungssystem „VivaGate“erstellt bei Alltours vollautomatisch alle Kataloge.

Mithilfe der VIVA-Technologie können sogar aus Microsoft-Excel direkt druckfähige Abflug- und Preistabellen

produziert werden.

Page 22: Workbook 2006/2007

2222 Publishing Report HINTERGRÜNDE

Collaborative Publishing ist eines der Schlagworte moderner Medienerstellungsprozesse

und bedeutet in etwa „Publishing mit vereinten Kräften“. Mehrere Personen arbeiten

gleichzeitig an einem Projekt. Früher noch gepflegte Grenzen verschwinden, Arbeitsabläufe

werden mehr und mehr miteinander verzahnt. Der Publishing Report sprach mit Matthias

Gilke, Quark Marketing Manager für Mitteleuropa, über die aktuelle Entwicklung.

Publishing Report: Ist kollaboratives

Arbeiten nicht hauptsächlich ein Thema

für Banken oder Versicherungen?

Häufige Gesetzesänderungen verlangen

schließlich eine permanente Anglei-

chung von Verträgen und Policen. Und

gerade bei diesen Institutionen sind

sehr unterschiedliche, zum Teil dezen-

trale Arbeitsbereiche an der Ausarbei-

tung der Dokumente beteiligt.

Matthias Gilke: Die Zusammenarbeit

bei der Erstellung und Verwaltung von

layoutintensiven Dokumenten gewinnt

in allen Branchen an Bedeutung – nicht

nur bei Banken und Versicherungen,

sondern auch bei Katalogherstellern,

Werbeagenturen oder Druckdienstleis-

tern. Neben den kollaborativen Prozessen

spielen zudem Begriffe wie Wiederver-

wendung und Synchronisierung eine

entscheidende Rolle. Richtig in einen

Workflow integriert ergeben diese drei

Bereiche eine optimale Basis, um

Produktionszeiten zu verkürzen und

gleichzeitig die Sicherheit und Kon-

sistenz von Inhalten zu gewährleisten.

Dabei verschmelzen traditionell vonein-

ander getrennte Aufgabenbereiche durch

gemeinsames und simultanes Arbeiten

an einem Projekt. Mit QuarkXPress,

QuarkXPress Server, Quark Publishing

System und den darauf basierenden

Lösungen können solche Workflows

optimal abgebildet werden.

Publishing Report: Ist Collaborative

Publishing eher eine Angelegenheit für

Enterprise-Lösungen, sprich serverba-

sierte Anwendungen, oder sind diese

Simultanprozesse auch mit Desktop-

Werkzeugen realisierbar?

Matthias Gilke: Ein System ist immer

nur so gut wie die Anwender, die es nut-

zen. Ein Workflow-System muss langsam

in ein Unternehmen hineinwachsen und

darf die Benutzer nicht mit hunderten

neuer Funktionen erschlagen. Diese

Gefahr besteht unter Umständen bei den

serverbasierten High-End-Lösungen.

Mit QuarkXPress 7 lassen sich leicht

erlernbare, desktopbasierte Workflows

realisieren, die auf bewährte Kommu-

nikationswege wie E-Mail, Skype, File-

server oder FTP zurückgreifen. In einem

zweiten Schritt können dann sogenannte

privilegienbasierte Workflow- oder

Asset-Management-Systeme hinzuge-

fügt werden. Diese erlauben es, mittels

einer zentral gesteuerten Rechte- und

Versionskontrolle so genannte Tasklisten

zu verteilen und Arbeitsabläufe per

Terminierung zu standardisieren. Canto

beispielsweise, ein Quark-Technologie-

partner, arbeitet derzeit an der Integra-

tion von QuarkXPress 7 mit Canto

Cumulus. Hier werden Dokumente aller

Art – insbesondere QuarkXPress-Pro-

jekte und die Composition Zones – ver-

waltet und verteilt. Damit wird gewähr-

leistet, dass sowohl interne als auch

externe Mitarbeiter simultan an einem

Projekt arbeiten können.

NEUE WEGE IM COLLABORATIVE PUBLISHING

Die drei Bestandteileeines modernen

Publishings

Page 23: Workbook 2006/2007

23HINTERGRÜNDE Publishing Report 23

Publishing Report: Welche Rolle

spielt das Layoutprogramm der Zu-

kunft? Im Moment verhält es sich ja in

der Regel so, dass erst im Layoutprozess

Inhalte wie Text und Bild aufeinander

abgestimmt und dann per PDF den

inhaltlich Verantwortlichen zur Prüfung

vorgelegt werden.

Matthias Gilke: Mit QuarkXPress 7

kann man bereits heute einen neuen

Weg beschreiten. Mithilfe der schon er-

wähnten Composition Zones werden

Teile einer Seite in editierbare, externe

Bereiche umgewandelt, die dann von

einem anderen Anwender direkt bear-

beitet werden können. Das gilt im Übri-

gen nicht nur für den Text, sondern für

alle Funktionen, die QuarkXPress bietet.

Publishing Report: Schaut man sich

QuarkXPress 7 an, fallen einem sofort

die Job Jackets ins Auge …

Matthias Gilke: Mit den Job Jackets

bietet Quark zum einen ein neues Kon-

zept, um die Erstellung von Dokumenten

zu beschleunigen. Man muss sich das

wie serverseitige Präferenzen und

Ressourcen oder Template-Beschrei-

bungen vorstellen. Zum anderen können

zusätzlich Regelwerke hinter QXP-Pro-

jekte gelagert werden, die schon bei der

Bearbeitung eines Dokuments greifen

und zur Überprüfung genutzt werden.

Ein Druckanbieter kann so seine Vor-

gaben als eine Art Profil, wir nennen es

Job Jacket, an den Grafiker senden, der

dann sein Layout nach diesen Regeln

prüfen kann. So wird beispielsweise

sichergestellt, dass keine Haarlinien

oder RGB-Bilder ins Layout gelangen.

Das ist echtes Pre-Flight, denn das

Dokument wird vor der Ausgabe in Print

oder PDF geprüft – und nicht erst, wenn

es eigentlich schon zu spät ist und der

ganze Prozess wieder von vorne begin-

nen kann.

Publishing Report: Welche Rolle spielt

XML dabei? Fungiert es als Speicher-

format oder eher als Austauschformat

kommender Quarkversionen?

Matthias Gilke: Ein Dokumentformat

wie das von QXP kann natürlich nicht

komplett als XML (ASCII) abgelegt wer-

den. Technisch wäre das zwar möglich,

allerdings stünde der Speicherbedarf in

keinem Verhältnis. Es gibt jedoch ver-

schiedene Möglichkeiten, QXP-Doku-

mente als XML sowohl auszulesen als

auch zu beschreiben. Weitere Optionen

bietet das vor kurzem vorgestellte Ge-

meinschaftsprodukt Atomik XML von

Easypress, das einen mächtigen XML-

Funktionsumfang für QuarkXpress 7

bietet. Generell hat sich Quark in Rich-

tung XML weit geöffnet. Dies spiegelt

sich in allen Einstellungen und bei den

Job Jackets wider, die auch im XML-

Format vorliegen.

Publishing Report: Können Abstim-

mungsprozesse mit bestehenden Quark-

XPress-Dokumenten auch über das Inter-

net betrieben werden? Welche Wege

geht Quark bei webbasierten Techno-

logien?

Matthias Gilke: QuarkXPress Server 7

ist eine Technologie in der vierten Gene-

ration und ermöglicht speziell Lösungs-

anbietern, alle QuarkXPress-Funktionen

über das Web abzubilden. Man kann

sich das wie ein ferngesteuertes Quark-

XPress vorstellen. Die Technologie bietet

aber alle Vorteile einer echten Server-

lösung, skalierbar, performant und

sowohl für MAC als auch für Windows

verfügbar.

Publishing Report: Herr Gilke, vielen

Dank für das Gespräch.

Matthias Gilke

Quark [email protected]

Die aktuelle QuarkXPress 7-Version

Page 24: Workbook 2006/2007

2424 Publishing Report HINTERGRÜNDE

Eine global verteilte Medienproduktion gehört schon längst zum Publishing-Alltag. Dabei

wird die systemgestützte Verteilung und Organisation zunehmend wichtiger. Mit Blick

auf die Anforderungen einer komplexen Medienproduktion beleuchtet der Publishing

Report das neue System misSuite-Pro der Media IT Services & Consulting GmbH.

Die Media IT Services & Consulting

GmbH bietet für diese Aufgabenstel-

lung das System misSuite-Pro an.

Wie lief es bisher?

Die Kommunikation zwischen Auftrag-

geber und Dienstleister erfolgt derzeit

eher unstrukturiert: Die Daten werden

manuell über FTP-Server übertragen,

die Jobinformationen werden parallel

dazu per E-Mail gesendet. Die empfan-

genen Daten werden nicht automatisch

geprüft. Wenn also eine Datei beim

Transfer beschädigt wurde, bemerkt

man dies oft erst beim Bearbeiten des

Auftrags – viel zu spät.

Die Lösung

Die misSuite-Pro übernimmt das Ma-

nagement und die Distribution von

Mediendaten. Das System besteht aus

drei Komponenten:

� Management

In diesem Modul werden die Aufträge

verwaltet. Der Versand der Auftrags-

daten erfolgt über den Standard JDF.

Über das Job-Definition-Format können

alle Personen, die an der Herstellung

grafischer Produkte beteiligt sind,

neutral die erforderlichen Daten aus-

tauschen. Bei Bedarf können flexible

Statistiken für Aufträge oder Gruppen

von Aufträgen erstellt werden. �

OFFSHORE OHNE QUALITÄTSVERLUST – OPTIMALE JOBÜBERMITTLUNG MIT MISSUITE-PRO

Im deutschen Versandhandel werden

standardisierte Bildbearbeitungen zu-

meist „offshore“ hergestellt. So können

Just-In-time-Produktionen die Zeitver-

schiebung optimal ausnutzen – und ent-

sprechende Preisvorteile erzielt werden.

Die Mediendienstleister in Übersee sind

meistens technisch auf dem neuesten

Stand, Qualifikation und Motivation der

Mitarbeiter sind sehr gut. Doch wie

schickt man die Daten auf dem schnells-

ten Wege zu ihnen? Im Internet-Zeit-

alter sollte der Versand von Daten

eigentlich kein Problem darstellen. Doch

die Realität sieht anders aus: Häufig

sind die verfügbaren Bandbreiten vor

Ort gering und noch dazu oft unzuver-

lässig.

Media IT Services & Consulting GmbH.

Wir optimieren Ihre Workfl ows.Wir beschleunigen Ihre Prozesse.Wir reduzieren Ihre Kosten.

Wir sind IT-Lösungsanbieterim Umfeld Marketing, Agentur, Druckvorstufe und Druck an den Standorten München, Nürnberg, Frank-furt, Hanau und Düsseldorf.

Unsere Schwerpunkte sind:

• Implementierung von web2print tools (Ibrams)

• Einführung von Medien- datenbanken• Workfl owoptimierung• Individualprogrammierung

(php, mysql, java)

Kontakt:Telefon: +49 (0)89-894240-40email: [email protected]

Page 25: Workbook 2006/2007

25HINTERGRÜNDE Publishing Report 25

Transport

Die Transportkomponente garantiert

die sichere und schnelle Übertragung

der Dateien. Zusätzlich werden diese

direkt nach dem Versand automatisch

auf ihre technische Vollständigkeit

überprüft. So werden Stillstände in

der Auftragsbearbeitung durch „kor-

rumpierte“ Daten vermieden.

Advanced Image Transmission

Das System setzt auf eine Techno-

logie namens Advanced Image Trans-

mission, um große Datenmengen zu

verschicken. Im Falle von Maskie-

rung und Freisteller-Aufträgen werden

nur die Pfad-Informationen vom

Dienstleister zurückgesendet und erst

auf dem misSuite-Pro-Server oder

beim Auftraggeber wieder zusammen-

gebaut. Bei der Bildretusche verfährt

man ebenso mit den Delta-Infor-

mationen. Konkret bedeutet dies: Bei

einer Maskierung sind die Ergeb-

nisse, die zurückgeschickt werden,

ca. 100 KB groß, unabhängig von der

Größe der Ausgangsdatei. Bei Re-

tuscheaufträgen umfasst die Daten-

menge, die als Ergebnis zurückge-

schickt wird, nur ca. 20 % der Ur-

sprungsdatei.

Fazit

Damit liegen die Vorteile von misSuite-

Pro gegenüber der herkömmlichen Me-

thode der Jobübermittlung klar auf der

Hand:

Daten werden sicher übertragen. Not-

wendige Mehrfachversuche bei Über-

tragungsabbrüchen erfolgen durch

das System, nicht durch den Anwender.

Der Austausch von Informationen er-

folgt strukturiert: Job-Tickets sind

(auch im Nachhinein) von allen Be-

teiligten einsehbar. Der Job-Status ist

im System hinterlegt und muss nicht

über mehrere E-Mails verteilt werden.

misSuite-Pro bietet umfangreiche

statistische Auswertungen, z.B. über

Job-Laufzeiten.

misSuite-Pro richtet sich an alle Unter-

nehmen, die dezentral arbeiten – egal

ob die anfallenden Aufgaben von Dienst-

leistern oder von Mitarbeitern in eigenen

Niederlassungen bearbeitet werden.

Martina Borgschulze,

Publishing Report

Patrick Lucas

Media IT Services & Consulting [email protected]

Reduzierter Datentransfer für Bildbearbeitung

Page 26: Workbook 2006/2007
Page 27: Workbook 2006/2007

27HINTERGRÜNDE Publishing Report 27

Thomas Wimmer

Pepper [email protected]

Die Pepper GmbH hat in Zusammenarbeit mit Quark und dem schwedischen Unternehmen

Optiteam ein neues Online-Tool für Channel-Marketing und Branding entwickelt: 2publish

unterstützt Kunden und Partner von Pepper bei der Absatzförderung und der

Markenpflege. Auch Hewlett-Packard, eines der weltweit führenden Unternehmen für

IT-Produkte, -Services und -Lösungen, setzt die Lösung erfolgreich ein.

Pepper ist eine international agierende

Agentur für Marketing- und Kommu-

nikationsdienstleistungen mit Hauptsitz

in München. Pepper liefert ganzheitli-

che und integrierte Marketing- und

Kommunikationslösungen: von der

Strategie über die kreative Umsetzung

bis zur Durchführung, Erfolgsmessung

und kontinuierlichen Ausrichtung am

Kunden- und Marktbedarf.

Für den Kunden Hewlett-Packard wurde

die Standardlösung 2publish speziell

auf die Anforderungen des HP-Partner-

programms für Händler und Vertriebs-

partner zugeschnitten und den Teil-

nehmern in vielen Ländern online zur

Verfügung gestellt.

Marketing maßgeschneidert

Wenn Hewlett-Packard seinen Partnern

zum Beispiel eine spezielle Marketing-

kampagne anbieten möchte, kann das

auf regionaler Ebene geschehen. Mit

2publish werden die Programmteil-

nehmer in dieser Region gezielt ange-

sprochen. Nachdem das Grundgerüst

für die jeweilige Kampagne von HP ent-

worfen und ausgeliefert wurde, passen

die Partner die vorgegebene Basis unter

Wahrung des Corporate Designs und

der Originalaussage an die Gegeben-

heiten und Anforderungen des lokalen

Marktes an. Texte, Farben und Bilder

können leicht auf die Anforderungen

des Marktes individualisiert werden. So

kann auf die kommunikativen Vorgaben

kulturell unterschiedlicher Märkte ein-

gegangen werden.

Raum für Ideen

Doch nicht nur die kreativen Köpfe lie-

fern den Partnern Ideen für effektives

Channel-Marketing, auch die Benutzer

selbst beweisen im Umgang mit

2publish viel Einfallsreichtum. Ein

Vertriebspartner in Italien nutzte das

Tool beispielsweise zur Entwicklung

einer Spezialvorlage für sein monat-

liches Direktmarketing. Sofort nach der

Fertigstellung des ersten Mailings konnte

er das Layout für den nächsten Monat

vorbereiten, indem er auf die Original-

vorlage zugriff und einfach Text, Farben,

Design und Bilder änderte.

Zukunftssicher

Zurzeit sind mehr als 3.500 Nutzer regis-

triert, die im Schnitt mehr als 100 Doku-

mente monatlich produzieren. Mit der

umfangreichen Farb- und Bildbibliothek

können die teilnehmenden HP-Partner

vollkommen eigenständig agieren: Sie

planen und koordinieren die Werbeakti-

vitäten selbst und gegebenenfalls weit

im Voraus. Vor allem aber benötigen sie

keinerlei kosten- und zeitintensive Unter-

stützung von Werbeagenturen. Pepper

plant derzeit, die Online-Lösung 2publish,

die mittlerweile 42 Sprachen unterstützt,

weiter auszubauen. Mit der Erweite-

rung der HTML-Funktionalität soll die

unkomplizierte Umsetzung von Multi-

media-Kampagnen ermöglicht werden.

Oliver Treubel, Publishing Report

2PUBLISH UNTERSTÜTZT UNTERNEHMENBEI INTERNATIONALEN MARKTAUFTRITTEN

Pepper ist Spezialist für Marketing- und Kom-munikationsdienstleistungen und entwickeltStrategien zur Neukundengewinnung, zum Auf-und Ausbau und der Pflege von Kundenbezie-hungen.Mit analytischer, strategischer und kreativerKompetenz unterstützt Pepper nationale und

internationale Unternehmen bei der Entwicklungund dem Management von Kampagnen undMarketing-Programmen. Zur Steigerung der Effi-zienz übernimmt Pepper für seine Kunden auchkomplette Marketingaufgaben oder verlagertdiese bei Bedarf komplett an seine weltweitenStandorte.

Page 28: Workbook 2006/2007

2828 Publishing Report HINTERGRÜNDE

Optimierte Kommunikationsprozesse sind ein Muss in einem wettbewerbsintensiven

Marktumfeld. Doch Kommunikation kann nur dann erfolgreich sein, wenn sie individuell,

zielgerichtet und effizient betrieben wird. Nur wenn Kunden und ihre Dienstleister mit

Know-how, Workflows und IT-Strukturen richtig vernetzt sind, kann der Heraus-

forderung erfolgreich begegnet werden, alle Medien und Märkte optimal zu bedienen.

Ganzheitliche Projektbetreuung mit

dem VVA Networking

Das Düsseldorfer Unternehmen VVA

Networks GmbH ist ein Full-Service-

Dienstleister für ganzheitliche integrierte

Cross-Channel-Kommunikation. Das Leis-

tungsportfolio umfasst einerseits Kon-

zeption, Gestaltung und integrative

Implementierung von komplexen web-

basierten, auf den Kunden zugeschnit-

tenen Lösungen. Schwerpunktbereiche

sind Product Information Management

(PIM), Procurement, Cross Media Pub-

lishing, Content-Management- und

Shop-Systeme sowie Internetseiten und

-portale. Zusätzlich bietet die VVA

Networks GmbH das nötige Know-how,

um innovativ alle Register des Online-

Marketings zu ziehen, dadurch den

Erfolg effektiv zu maximieren und lang-

fristig einen hohen Response bei der

gewünschten Zielgruppe zu generieren.

Wie kann ein solches Leistungsspek-

trum mit der geforderten Qualität um-

gesetzt werden? Das Geheimnis heißt

Networking. Die VVA Networks GmbH

ist selbst Teil eines riesigen Netzes: Sie

gehört zur Gruppe der VVA Kommuni-

kation und entstand aus der Einbindung

des Dienstleisters E/B/D Networks in die

VVA-Gruppe. Die jetzige Full-Service-

Agentur setzt einerseits gezielt auf die

Erweiterung und Bindung von Kom-

petenzen im eigenen Unternehmen und

andererseits auf Kooperationen mit

Industrie, Universitäten und namhaften

Kompetenzpartnern der Branche. Durch

diese Vernetzung ist ein steter Wissens-

transfer zwischen Praxis und Entwick-

lung garantiert, aus der neue innovati-

ve Ideen und Konzepte entstehen.

Networking im (und mit) System

Die Entwicklung und Durchführung

einer individuellen Kommunikations-

strategie ist ein überaus komplexes

Projekt. Viele Personen sind beteiligt,

die allesamt unter einem hohen Er-

folgsdruck in Bezug auf die Einhaltung

der Termine und des Budgets stehen.

Damit die alte Weisheit von den vielen

Köchen, die den Brei verderben, nicht

zur kalten Wirklichkeit wird, hält sich

die VVA Networks GmbH strikt an die

Zutaten für ihr Erfolgsrezept.

Ganzheitliches und umfassendes Pro-

jekt-Controlling

Die schwerwiegendsten Fehler wer-

den zu Beginn eines Projekts in der

Konzeptionsphase gemacht. Hier

setzt VVA Networks beispielsweise

mit Checklisten und Reviews bereits

vor dem eigentlichen Projektstart an.

So wird das Projekt von Anfang an

effizient gesteuert.

Qualitätssicherung

Qualitätsmanagement wird bei der

VVA Networks GmbH groß geschrie-

ben. Eine hohe Qualität liefert nach-

haltigen Erfolg für den Kunden. Die

bei Projektbeginn festgelegten Mei-

lensteine sind dabei ein wichtiger

Bestandteil für das effektive Projekt-

Controlling.

DAS GANZE IST GRÖSSER ALS DIE SUMME SEINER TEILE– DER FULL-SERVICE-DIENSTLEISTER VVA NETWORKS

Page 29: Workbook 2006/2007

29HINTERGRÜNDE Publishing Report 29

Hohes Engagement – bei Kunden und

Mitarbeitern

Nicht zuletzt:Teamwork ist für die VVA

Networks GmbH ein wesentlicher Er-

folgsgarant. Professionelle Berater,

Projektleiter, Programmierer und Gra-

fiker erarbeiten auf Basis der gemein-

sam mit dem Kunden klar definierten

Ziele die webbasierten Lösungen.

Eine offene Informationspolitik ist

dabei ein wichtiger Bestandteil der

Mitarbeitermotivation.

Aufbau und Vernetzung von Wissen

Und da das Unternehmen sehr viel

Wert auf die Kooperation mit den

Kunden legt, vermittelt die VVA

Networks darüber hinaus in Work-

shops, Seminaren und Diskussions-

runden Mitarbeitern und Kunden pro-

fessionelles Know-how aus erster

Hand. Denn besonders die rasante

Entwicklung des Internets fordert von

Dienstleistern und ihren Kunden, sich

ständig mit neuen Technologien und

Standards auseinanderzusetzen. So

ist es für VVA Networks von immen-

ser Bedeutung, (Bestands-)Wissen

mit Weitblick zu verbinden.

Der Kunde im Zentrum

„Die Kundenstruktur und -anforderun-

gen bis ins Detail zu analysieren, kenn-

zeichnet wichtige grundlegende As-

pekte unseres ganzheitlichen Betreu-

ungsansatzes“, erklärt Geschäftsführer

Rolf Christian Kassel. „Jeder Auftrag

setzt eine detaillierte Analyse der Ist-

Situation innerhalb der Prozessstruktur

des Kunden voraus. Nur so können Miss-

stände erkannt und schon vor Projekt-

umsetzung behoben werden.“

Und allen ist gedient

Die Vielzahl von VVA Networks-Kunden

beweist, dass der Dienstleister mit sei-

nem Full-Service-Angebot goldrichtig

liegt. „Schließlich ist es nur eine Seite

der Medaille, die Kundenbedürfnisse klar

zu erkennen und ziel- und budgetorie-

tiert umzusetzen. Auf der anderen Seite

steht ein 100-prozentiger Qualitäts-

anspruch“, macht Rolf Christian Kassel

deutlich. „Das Ziel liegt nicht darin, den

Kunden zufriedenzustellen, sondern ihn

vielmehr zu begeistern.“ Denn in der

Begeisterung des Kunden – das hat das

Team von VVA Networks längst verstan-

den – liegt das Kapital der Zukunft.

Für Kunden und Dienstleister gleicher-

maßen.

Martina Borgschulze,

Publishing Report

Rolf Christian Kassel

VVA Networks [email protected] www.vva-networks.de

Die VVA Networks GmbH vernetzt know-how,

Workflows und IT-Strukturen.

Page 30: Workbook 2006/2007

3030 Publishing Report HINTERGRÜNDE

Bei der Schweizer Zeitschrift PUBLISHER ist der Name Programm: Sie spricht Publishing-

Profis an und deckt thematisch den ganzen Publishing-Prozess über die Grenzen der

grafischen Industrie hinweg ab. Im Zentrum stehen klassische Publishing-Themen, also

Fachartikel und Workshops zu InDesign, Photoshop, QuarkXpress, Acrobat, PDF/X etc.

Weitere Schwerpunkte bilden die Digitalfotografie und der Digitaldruck.

Fokus Digitaldruck

Im Bereich Digitaldruck hat sich der

Schweizer Titel im Laufe der letzten 18

Monate zur führenden Fachzeitschrift

im deutschen Sprachraum entwickelt.

Die Rubrik Digitaldruck wird ständig

ausgebaut und bringt laufend aktuelle

Hintergrundberichte, Marktübersichten,

Tests und Best-Practice-Anwenderrepor-

tagen. Seit Anfang 2005 werden zudem

die Covers der Zeitschrift im Digital-

druck produziert, und zwar abwech-

selnd mit allen am Markt relevanten

Produktionssystemen. So sieht und er-

lebt der Leser ganz konkret, was in die-

ser Beziehung gerade „State of the Art“

ist.

Umfassendes Angebot

Publisher-Abonnenten profitieren bei

Abokosten von EUR 64 pro Jahr von

einem breiten Angebot, das die Zeit-

schrift ergänzt:

Jeweils zum Jahresende die Jahres-

DVD mit allen Ausgaben als PDF-

Archiv und mit viel Bonus-Material wie

Lernprogramme etc.

Zugriff auf einen passwortgeschützten

Download-Bereich mit hunderten

handverlesenen Shareware-Tools,

Treibern, Updates etc.

Leseraktionen mit vergünstigter Hard-

und Software; Besuch von Workshops

und Seminaren zu reduziertem Preis.

Jörg Oyen, Publishing Report

KURZPORTRÄT PUBLISHER

Werden Ihre Kunden immer anspruchsvoller? Mit Sicherheit. Vor allem, was die Kommunikation anbelangt.

suso.PUBLISH ist die Standardsoftware für Database Publishing.

summersoft, Softwarelösungen GmbHSchedlerstraße 1, 6900 Bregenz, T: 05574 - 58 998Mail: [email protected], www.summersoft.cc

ges

talt

un

g lü

rzer

, fo

to h

eid

egg

er

Page 31: Workbook 2006/2007

Ja, ich möchte den Publisher kennenlernenJahresabo

Ich abonniere den Publisher im Rahmen eines

«AboBold» für ein Jahr zum Preis von Fr. 90.– (EUR

64,00) und erhalte dazu die Jubiläums-DVD und

die Jahres-DVD 2005 als Begrüssungsgeschenk.

Zweijahresabo

Ich abonniere den Publisher im Rahmen eines

«AboBold» für zwei Jahre zum Preis von Fr. 180.–

(EUR 128,00) und erhalte dazu das Set Pantone Formula Guide C+U als Begrüssungsgeschenk.

Probeabo

Ich möchte den Publisher erst näher kennen ler-

nen und bestelle ein Gratis-Probe-Abo.

Vorname, Name

Firma

Strasse

PLZ/Ort

Telefon

E-Mail

Datum

Unterschrift

Einsenden oder faxen an: Digipress GmbH, Schulgasse 5, CH-8400 Winterthur, [email protected], Fax +41 (0)52 269 18 31

Jahresabo: Komplettes Archiv auf DVDWenn Sie den Publisher für

ein Jahr (90 Franken inklusive

Jahres-DVD) abonnieren,

erhalten Sie gratis die DVD «10

Jahre Publisher» im Wert von

Zweijahres-Abo: Pantonefächer geschenkt!Wenn Sie den Publisher jetzt für zwei Jahre (180 Franken

inklusive Jahres-DVD) abonnieren, schenken wir Ihnen ein

Set Pantonefächer «Formula Guide C+U». Diese umfassen die

erweiterte Farbpalette der 1124 Pantone-Farben je auf unge-

strichenem und gestrichenem Papier und bieten gegenüber

den alten Fächern grössere Farbfelder.

Begrüssungs-geschenkJahresabo

Die unabhängige Schweizer Fachzeitschrift

«Publisher» bietet sechs Mal im Jahr ein Konzentrat

an Praxiswissen aus den Bereichen Gestaltung,

Bildbearbeitung, Layout, Prepress-Workfl ow und

Digitaldruck. Egal, ob Sie den Publisher im Rahmen

eines Jahresabos oder eines Zweijahresabos kennen-

lernen, es erwartet Sie in jedem Fall ein attraktives

Begrüssungs geschenk!

Begrüssungs-geschenkZweijahresabo

89 Franken und dazu die Jahres-DVD 2005: Damit verfügen Sie über ein

Archiv aller Ausgaben der Fachzeitschrift Publisher von 1993 bis 2005

im Acrobat-PDF-Format. Darüber hinaus enthalten die DVDs Themen-

bereiche zu Design, InDesign, Mac OS X, PDF und Photoshop. In diesen

Themenbereichen sind alle Einzelartikel ab dem Jahr 2000 thematisch

geordnet.

Nützliches Know-how für Publishing-Praktiker

Page 32: Workbook 2006/2007

3232 Publishing Report HINTERGRÜNDE

In Verlagen, im Handel und Versandhandel verschlingen Print-Publikationen einen

Großteil des Marketingbudgets. Auch in der B-to-B-Kommunikation stellen Print-

Kataloge eine mächtige Kostenposition dar. So wundert es nicht, dass man an dieser

Stelle kontinuierlich nach Einsparungsmöglichkeiten sucht. Um die permanent hohen

Porto-Ausgaben zu senken, bietet die Bauer Vertriebs KG interessante Lösungen an.

Können Sie den Anteil der Portokosten an

Ihrem Budget für Kommunikationsmaß-

nahmen beziffern? Sind Sie zufrieden mit

dem Ergebnis? „Diese Mittel können Sie

anderweitig besser einsetzen“, konstatiert

Gordon Joswig von der Bauer Vertriebs

KG. Eine attraktive Vorstellung. Aber

kann sie auch verwirklicht werden?

Die Marktsituation

Im sich zunehmend liberalisierenden

Postmarkt positionieren sich heute ver-

schiedene alternative Anbieter von Zu-

stelldienstleistungen. Um sich zu etab-

lieren, bieten neue Dienstleister günsti-

gere Tarife als die Deutsche Post. Warum

sollte man sich also noch für den gelben

Riesen entscheiden? Die Frage ist nicht

so leicht zu beantworten – denn der Preis

ist nur eines von vielen Kriterien.

Die Bauer Vertriebs KG

Bereits seit über 40 Jahren beschäftigt

sich die Bauer Verlagsgruppe mit dem

Thema „Zustellung und Optimierungs-

möglichkeiten“. Heute sorgen unter dem

Dach der Bauer Vertriebs KG über 40.000

Menschen dafür, dass mehr als 140 Mil-

lionen Sendungen pro Jahr in deutschen

Briefkästen landen.

Diese „dienstälteste bundesweite Alter-

native“ für Zustelldienstleistungen ver-

fügt über reichlich Erfahrung, wie Ver-

sandkosten gespart werden können,

ohne dass Service und Qualität abhan-

den kommen. Gordon Joswig, als Ge-

samtleiter zuständig für Vermarktung,

Auftragsabwicklung und Kundenbe-

treuung, empfiehlt mit Blick auf die

Zustellquote, auf Laufzeit und Quali-

tätskennzahlen: „Der potenzielle Kunde

sollte die richtigen Fragen stellen, um

den für ihn am besten geeigneten Part-

ner zu finden. Es lohnt sich auch immer,

die Adressen im Vorfeld einmal überprü-

fen zu lassen, damit Gewissheit über

die Zustellquote und die damit verbun-

dene tatsächliche Ersparnis erreicht

wird.“

Leistungen der Bauer Vertriebs KG

Die Bauer Vertriebs KG bietet ihren Kun-

den bundesweite Zustellung von Presse-

und Infopost. Dazu gehören Kataloge,

Mailings und Warenproben. Über ein

Netz mit zurzeit 43 dezentralen, ein-

heitlich vernetzten Umschlagplätzen

werden bundesweit etwa 83% der Haus-

halte beliefert – 2x wöchentlich. „Durch

die punktgenaue Zustellung wahlweise

mittwochs oder freitags kann der Kunde

seine Call-Center-Kapazitäten optimal

planen“, erläutert Joswig die Vorgehens-

weise. „Für Verlage mit festen Erschei-

nungsterminen ist dies ein Vorteil.

Zudem ermöglicht uns die Konzentra-

tion auf zwei Zustelltage eine kosten-

optimale Strukturauslastung. Der Kunde

möchte ja vor allem Porto sparen“.

Zu den Tarifen bis zu 40 Prozent unter

Postniveau merkt Joswig an: „Der Preis-

vorteil der Bauer Vertriebs KG resultiert

aus schlanken Strukturen und ökonomi-

scher Steuerung der logistischen

BUNDESWEITE ZUSTELLUNG ZU GÜNSTIGEN KONDITIONEN – EIN SERVICE DER BAUER VERTRIEBS AG

Titel

Kunden-magazin

Auflagegesamt

90.000

Bauer-Auflage(75%)

67.500

Rest-auflage

Post

22.500

Gewichtin Gramm

90

EWpro Jahr

12

BauerGesamt-

preis

€ 0,350

Bauer-Preis /Aus-lieferung

€ 23.625

Postgebührfür Restauf-

lage pro Aus-lieferung

€ 11.858

Gesamtpreispro Aus-lieferung

über Bauer

€ 35.483

Post-gebühr / Aus-

lieferungGesamt-auflage

€ 47.430

Ersparnispro Aus-lieferung

€ 11.948

BauerGesamt-

preis (netto)

€ 0,350

Postgebühr/ListenpreisRestauflage

€ 0,527

Gesamtpreispro Takt

über Bauer

€ 0,394

Ersparnispro Takt

über Bauer

€ 0,133

Ersparnisin Prozent

25,10

JährlicheErsparnis

143.270,00

zzgl.Cheshire

€ 24.300,00

Gesamt-ersparnis

p.a.

€ 167.670,00

Kostenvorteil Musterkunde

Zustellung über Post Zustellung über Bauer: Zukunft

Titel

Kunden-magazin

Postgebühr/Listenpreis

Gesamtaufl.

€ 0,527

Page 33: Workbook 2006/2007

33HINTERGRÜNDE Publishing Report 33

Abläufe (z.B. im Bereich der Transporte

zu den Umschlagplätzen). Ein standar-

disiertes Qualitätsmanagement und das

permanente Feedback durch die Abon-

nenten der Verlags- und WBZ-Kunden

im Hinblick auf Reklamationsquoten

und Haltbarkeit der Abonnements sorgen

für eine stetige Überprüfung unseres

hohen Qualitätsanspruches. So sparen

wir an unseren Kosten, nicht aber an

der Qualität“.

Erfolgreich in der Praxis

In der Hamburger Zentrale wird nach

eigenen Aussagen vor allem Wert auf

eine intensive Betreuung der heute über

100 Kunden gelegt – darunter Verlage

(Publikums- und Fachzeitenschriften,

Kundenmagazine), Versandhäuser und

Versender von Mailings oder Waren-

proben. Jedem Auftraggeber, darunter

Dell, E-Plus und Home Shopping Europe,

steht ein eigener Kundenbetreuer zur

Verfügung. Die Mitteilung von unzu-

stellbaren Adressen oder Kundennum-

mern in Dateiform ist ebenso im Service-

paket enthalten wie der Abgleich dieser

Adressen mit der Umzugsdatenbank.

Zusätzlich erfolgt eine kostenlose Nach-

lieferung bei Nichterhalt, sofern eine

neutrale Reservemenge zur Verfügung

gestellt wird. „Neben der Kundenbe-

treuung ist auch die Betreuung der

Dienstleistungsunternehmen wesent-

lich für unseren Erfolg. Wir begleiten

Druckereien und Lettershops über den

gesamten Produktionsprozess. Dazu ge-

hört auch ein persönliches Briefing vor

einer Zusammenarbeit“, ergänzt Sven

Schwope, zuständig für Kundenbetreu-

ung und Versandabwicklung.

Für Zeitschriften oder Kundenmagazine,

wie das „PC Magazin“ und „PC go“ aus

dem WEKA Computerzeitschriften Ver-

lag oder „AVENUE“ von Peugeot, bietet

die Bauer Vertriebs KG wegen der Zu-

gehörigkeit zu einem Verlagshaus zusätz-

liche Services: So können Sendungen

durch die Zusteller etikettiert werden.

Unter der Voraussetzung, dass alle Em-

pfänger (von regionalen Beilagen oder

Splits abgesehen) das gleiche Heft er-

halten –- es also keine Versionen für

bestimmte Zielgruppen oder Personali-

sierungselemente gibt – können die

Sendungen neutral ab Druckerei über-

nommen werden. Die Etikettierung er-

folgt vor der Zustellung durch die Boten.

Der Kunde spart so die Kosten für den

Weiterverarbeiter, für die Porto-Opti-

mierung, für Posthandling und Cheshire.

Erweitertes Leistungsangebot

Ein neuer Fokus ist die Zustellung von

adressierten Werbesendungen. Gordon

Joswig über das erweiterte Leistungs-

angebot: „Wir können seit kurzem schon

für Standardmailings unter 20 Gramm

(z.B. DIN lang) Einsparpotenziale gegen-

über dem Postversand anbieten. Weiter-

hin wird unser Briefdienst, der zurzeit

in Norddeutschland mit Fünf-Tages-Zu-

stellung aufgebaut wird, thematisiert.

Wir stellen seit Mitte 2006 flächendek-

kend in den PL-Zonen 2, 30, 31, 38 und

39 Tagespost zu“.

Fazit

Portokostenoptimierung ist ein „hei-

ßes“ Thema in den versandintensiven

Branchen, wie Versandhandel und Ver-

lage. Aber auch für Unternehmen, die

keine exorbitalen Versandkostenbudgets

haben, ist eine Prüfung dieser Budget-

position immer lohnenswert. Die Bauer

Vertriebs KG bietet für Interessenten

eine kostenlose Potenzialanalyse an.

Horst Huber,

Publishing Report

Gordon Joswig

Bauer Vertriebs [email protected]

Die Bauer Vertriebs KG bietet Interessenten eine unver-bindliche und kostenlose Analyse des Einsparpotenzialsan. Bei der Analyse wird auf eine 40-jährige Erfahrungund den Best-Practise-Beispielen der großenPostversender zurückgegriffen.

Jährliches Ersparnispotenzial beim Versand eines Kundenmagazinsüber die Bauer Vertriebs KG: € 167.670,00

Page 34: Workbook 2006/2007

3434 Publishing Report HINTERGRÜNDE

Durch ihre zeitaufwendige Herstellung gerieten Print-Produkte gegenüber dem fast ver-

zögerungsfreien Internet ins Hintertreffen: So sehr sich das Drucken auch beschleunigt hat,

sorgt es nach wie vor dafür, dass z.B. Magazine für die Wochen vor ihrem Erschei-

nungstermin quasi blind sind. Die geringe Aktualität wurde mehr und mehr zum Brems-

klotz im Rennen um die Gunst der Rezipienten. Doch das könnte sich bald ändern.

Gegen die Zeit

Seit Jahrzehnten forschen verschiedene

Firmen an der „elektronischen Drucker-

schwärze.“ Sie soll in Sekundenbruch-

teilen Seiten darstellen, die sich nur

wenig von gedruckten unterscheiden,

aber jederzeit erneuert und geändert

werden können. Das Ziel ist ein Pro-

dukt, das auf einem flexiblen, dünnen

Medium beliebige Texte und Bilder mit

hohem Kontrast darstellen kann und

dabei – im Unterschied zum Monitor –

nur wenig Strom verbraucht und billig

zu produzieren ist: das E-Paper.

Im Vergleich zum herkömmlichen Papier

könnte das E-Paper auf einer Seite nach-

einander ganze Bücher lesbar machen,

Grafiken, Töne, Animationen oder Video-

Sequenzen einbetten, Dokumente ver-

linken und jederzeit den Seiteninhalt

aktualisieren. Druck- und Vertriebskosten,

die heute einen Großteil des Zeitungs-

und Zeitschriftenpreises ausmachen,

entfielen komplett. Und als schöner

Nebeneffekt würden die wiederverwert-

baren Seiten auch die Umwelt schonen.

Leider existiert das elektronische Papier

bisher nur als Prototyp. Doch erhält die

Entwicklung neue Impulse. So präsen-

tierte Hitachi im August 2006 unter dem

Namen Albirey [1] erstmals ein E-Paper,

das 4096 Farben darstellen kann. Zwar

lässt der Preis von 3600 Dollar noch nicht

an einen Einsatz auf dem breiten Markt

denken. „Aber die Machbarkeit ist

belegt“, erklärt Dieter Reichert, strate-

gischer Berater bei der CoWare AG in

München, „und alles weitere eine Frage

der Zeit.“

Lesen wie bei „Star Trek“

Zeit wird wohl auch noch für die

Entwicklung wirklich flexibler elektroni-

scher Papiere benötigt. Was dagegen

bereits existiert, sind zwar starre, doch

leichte und handliche Lesegeräte. So

will Sony ab Herbst 2006 in den USA ein

E-Book [2] anbieten, das Apples Erfolg

mit dem iPod auf den Buchmarkt über-

tragen will. Das Gerät speichert die

Textmenge von 80 durchschnittlichen

Büchern in einer Vielzahl von Formaten.

Eine Batterieladung soll 7.500-maliges

Umblättern ermöglichen.

Das E-Book iLiad [3] der Philips-Tochter

iRex ist zwar mit zwei Sekunden pro

Seitenwechsel ziemlich langsam, doch

dafür lassen sich die gelesenen Texte

auch gleich mit Anmerkungen ver-

sehen.

Die Lesegrät-Modelle V2 und V8 des

chinesischen Herstellers Jinke Electro-

nics [4] verfügen über zwei Displays, von

denen das größere 800x600 Bildpunkte

darstellt. Das kleinere (254x96) dient

als Touch Panel der Bedienung.

Mit solchen Geräten haben auch die

ersten Zeitungsverlage bereits kleinere

Feldversuche gestartet, der Großteil aber

versteht unter E-Paper einstweilen

POWER AUS DEM ELEKTRONISCHEN TINTENFASS – E-PAPER REVOLUTIONIERT PRINT-PRODUKTE

„Auf nach Papier anmutenden Folien werden antiquarischeBücher genauso aktuell wie Börsenkurse sein. Die

Aktualität des Mediums wird durch die Geschwindigkeit derredaktionellen Prozesse und der Leistungsfähigkeit von cenShare

bestimmt. E-Paper wird eine neue Dimension derContent-Nutzung erschließen, deren Bedeutung heute noch

nicht absehbar ist.“

Page 35: Workbook 2006/2007

35HINTERGRÜNDE Publishing Report 35

noch die verbreitete Online-Ausgabe im

PDF- oder HTML-Format, die sich über

das Internet in einen Browser oder PDF-

Viewer auf dem Computer laden lässt.

Diese Vorform des Elektropapiers kann

man nur eingeschränkt mobil benutzen.

Zudem offenbaren sie häufig Defizite in

der Handhabung. Doch eine tragbare

Bibliothek, wie sie Captain Picard auf

der „Enterprise“ besitzt, ist keine Zu-

kunftsmusik mehr.

Neue Basis gefragt

Damit stecken die Verlage plötzlich in

einem Interessenskonflikt: Einerseits

wird ihr Angebot durch Online-Ausgaben

attraktiver. Andererseits kann ein E-Paper

nur durch die Ausnutzung von Syner-

gieeffekten mit dem Print-Bereich wirt-

schaftlich sein. Dazu bedarf es einer

geeigneten technischen Infrastruktur,

die in der Lage ist, aus einem gemein-

samen Contentpool mehrere Ausgabe-

kanäle mit verschiedenen Gestaltungs-

varianten zu bedienen. Doch an dieser

Stelle müssen viele althergebrachte

Redaktionssysteme passen.

Allerdings ist auch auf dem Sektor

Print-Produktion die Zeit nicht stehen

geblieben. Jüngste Produkte wie das

System cenShare der Münchner Soft-

ware-Schmiede CoWare AG orientieren

sich an den Ansprüchen, denen in naher

Zukunft ein noch größeres Gewicht

zukommen wird. Sie speichern alle

Inhalte medienneutral in einem ge-

meinsamen Pool und verwalten dort

beliebige Versionen und Formate. Da-

rüber hinaus wurde cenShare dafür pro-

grammiert, Mitarbeiter an beliebigen

Orten in den Produktionsprozess einzu-

binden. Auf diese Weise können externe

Dienstleister, Online-Spezialisten oder

Übersetzer integriert werden. Ein ausge-

feiltes Rollen- und Berechtigungskonzept

sichert dabei die Geschlossenheit des

Endprodukts. Schließlich kommen eine

flexible Workflow-Steuerung und die

lückenlose Überwachung der Prozess-

kette einer modernen, kollaborativen

Multimediaproduktion entgegen.

„Ein derartiges System schafft eine tech-

nische Infrastruktur, die es erlaubt,

Medieninhalte aus einer Quelle für be-

liebige Ausgabekanäle zu produzieren

und so das Kapital des Verlags auf effi-

ziente Weise zu nutzen“, so Dieter

Reichert. „Das E-Paper – die bereits exis-

tierende Online-Ausgabe genauso wie

das Faltdisplay der Zukunft – ist dafür

nur ein Beispiel.“

Flexibel und vielseitig dank

cenShare

CoWare entwickelt derzeit das Publika-

tionssystem cenShare. Als Publikations-

system ist cenShare für die Anforderun-

gen künftiger Content-Wertschöpfungs-

ketten konzipiert und bietet flexible und

skalierbare Funktionalitäten zur Erstel-

lung von Zeitschriften, Zeitungen, mehr-

sprachigen Werbematerialien, Geschäfts-

berichten sowie allen Arten von perso-

nalisierten Publishing-Produkten. Viel-

fältige Anbindungen zu Enterprise-

Ressource-Planning-, Customer-Relation-

ship-Management-, Anzeigen und Con-

tent-Management-Systemen integrieren

cenShare nahtlos in die Prozesse der

Unternehmen.

Von ihrem Sitz in München und London

aus betreut die CoWare verschiedene

Medien-, Industrie- und Dienstleistungs-

unternehmen. Zu den Kunden zählen

unter anderem Condé Nast, der Bauer-

Verlag, DLV, O/R/T, Motorpresse Stuttgart,

Coop, Medical Tribune, greenhouse /

BMW, der Süddeutsche Verlag, McCann

Erickson / General Motors, T-Systems

oder Vogel Business Medien.

Dieter Reichert, CoWare AG

Dieter Reichert

CoWare [email protected]

[1] Albirey: http://www.engadget.com/2006/07/27/hitachi-showing-off-color-version-of-albirey-e-paper/[2] Sony Reader: http://www.learningcenter.sony.us/assets/pa/prs/index.html[3] iLiad: http://www.irextechnologies.com/products/iliad[4] v8 eBook Reader: http://www.jinke.com.cn/compagesql/English/embedpro/prodetail.asp?id=15

Page 36: Workbook 2006/2007

3636 Publishing Report PRODUKTKOMMUNIKATION

Eine häufig gestellte Frage der Produkt- und Dienstleistungsanbieter lautet: Gibt es

heute überhaupt noch klare Trends in der Produktkommunikation, wie etwa zu den

Zeiten der großen Versandhauskataloge oder während des Internetshop-Booms? Und

sind Entwicklungen bei den zahlreichen Informationsmöglichkeiten in der Produkt-

kommunikation überhaupt noch möglich?

Zumindest scheinen die Zeiten der gro-

ßen Mainstream-Trends vorüber zu sein.

Die Zielgruppen sind immer schwerer

klar voneinander abzugrenzen und ver-

halten sich oft nicht konform zu den für

sie analysierten Informationsverhal-

tensweisen. Dies stellt für klassische

Kommunikationsstrategien nach altbe-

währtem Muster durchaus ein Problem

dar: Die anvisierte Zielgruppe wird nicht

erreicht! Produktkommunikation von

heute sollte sich daher stärker an den

Bedürfnissen der Kunden ausrichten

und von unterschiedlichstem Informa-

tionsverhalten ausgehen.

Von verkäufergetriebenen zu käu-

fergetriebenen Märkten

Fakt ist, dass sich die verkäufergetrie-

benen Märkte in fast allen Bereichen –

ob Business to Consumer (B-to-C) oder

Business to Business (B-to-B) – zu

Käufermärkten entwickelt haben. Die

Kunden können heute in der Regel aus

einer Vielzahl von Produkten und

Anbietern wählen und sich so für ein für

sie optimales Produkt mit dem besten

Preis-Leistungs-Verhältnis, dem besten

Gesamtservicepaket, der besten Aus-

stattung usw. entscheiden.

Der Konsument kauft nicht einfach – er

entscheidet sich: nicht nur für ein Pro-

dukt, sondern vielmehr für das Gesamt-

bild eines Artikels, das aus einer Vielzahl

von Kriterien zusammengesetzt ist.

Die hierfür benötigten Informationen in

der richtigen Qualität zum richtigen

Zeitpunkt bereit zu stellen, ist für Unter-

nehmen eine große Herausforderung.

Die Vielfalt der Informationskanäle und

-medien stellt immer höhere und unter-

schiedlichere Anforderungen an die

Produktkommunikation. Durch die

unkomplizierte Vergleichbarkeit der

Angebote per Mausklick lassen sich

diese Aufwendungen aber selten in

höhere Margen umwandeln – im

Gegenteil: Sie werden zur existenz-

bedrohenden Basisaufgabe.

Hinzu kommt, dass sich die klassischen

Katalogkunden oder die Smart-Internet-

Shopper nicht mehr nach einem starren

Muster typisieren lassen. Der Kaufwil-

lige nutzt eben die Fülle, die ihm geboten

wird. Man spricht in diesem Zusammen-

hang immer häufiger vom so genannten

Hybridkunden, der durch die Medien

und Kanäle streift, um sich seine Infor-

mationen zu beschaffen. (Abb. 1)

Wie stellt sich der Kunde sein

Produkt vor und was führt zur

Kaufentscheidung?

Für Unternehmen wird es also immer

wichtiger, in allen relevanten Medien

konsistent präsent zu sein.

Denn aufgrund der bereitgestellten

Informationsvielfalt (gedruckte Unter-

lagen, Internet-Kataloge, Produkt-CDs

oder per Suchmaschine aufgespürte

Quellen) entsteht ein Produkt- und Leis-

tungsbild des „Gesamtpaketes Produkt“

im Kopf des potenziellen Kunden.

Sind in den vielen Informationsquellen

die Inhalte und Angaben widerspruchs-

frei und handfest, so wird das Informa-

tionsbedürfnis des Kaufentscheiders

TRENDS IN DER PRODUKTKOMMUNIKATION

[Abb. 1]Hybridkunde

Page 37: Workbook 2006/2007

37PRODUKTKOMMUNIKATION Publishing Report 37

schnell gedeckt: Es entsteht ein klarer

Gesamteindruck des „Produkt-Leistungs-

Unternehmens-Paketes“.

Die Hausaufgaben sind oftmals

nicht gemacht

Leider kommt es noch häufig vor, dass

in den genutzten Medien und Infor-

mationskanälen unterschiedliche, zum

Teil sogar widersprüchliche Informa-

tionen kommuniziert werden.

Bei der Entstehung des beschriebenen

Produktgesamteindruckes im Kopf des

Käufers blinken unweigerlich auch viele

Fragezeichen. In der heutigen „Geiz-ist-

geil-Debatte“ wird vielfach übersehen,

dass der Faktor Zeit zur Informations-

beschaffung für den Kunden entschei-

dend geworden ist. Konnte er beispiels-

weise im B-to-C-Umfeld vor 15 Jahren

aus fünf bis zehn Fernsehgeräten seine

Auswahl treffen, so ist er heute ge-

zwungen, aus einer Vielzahl von Vari-

anten und sogar Technologien (Röhre,

LCD, Plasma …), zwischen Marken,

Herstellern und Produkten zu wählen.

Als Folge dieser Fülle entscheidet der

Kunde heute häufig zweistufig. Zunächst

erfolgt die Marken- bzw. Produktein-

grenzung und erst im zweiten Schritt

die Kaufentscheidung, bei der Preis und

Warenverfügbarkeit einen hohen

Stellenwert einnehmen.

So ergeben sich für Marken- und Han-

delsunternehmen ganz unterschiedliche

Wege und Ziele der Kundenkommuni-

kation, die exakt aufeinander abge-

stimmt sein müssen, um den Kunden in

angemessener Weise anzusprechen.

Produktkommunikation als

strategischer Unternehmensfaktor

Unternehmen, die die gesamte Infor-

mationslieferkette, die so genannte

Information Supply Chain (Abb. 2), im

Fokus haben, erreichen eine klare stra-

tegische Ausrichtung ihrer Kunden-

kommunikation auf das Informations-

bedürfnis der Zielgruppen. Im zweiten

Schritt richten sie alle Kanäle ihrer

Kundenkommunikation nutzengetrie-

ben aus – und dies nicht absatzkanal-

spezifisch sondern absatzkanalüber-

greifend. (Abb. 2)

Somit gibt es doch noch den Trend, nach

dem wir anfangs gefragt haben: Er geht

in Richtung Informationsmanagement.

Produktkommunikation für Unternehmen

ist wesentlich komplexer und dynami-

scher geworden. Die Zeiten des spezia-

lisierten Werbe- oder Marketingleiters,

der beispielsweise hohe Kompetenz im

Print-Bereich, aber vergleichsweise

geringes Wissen über die Funktions-

weise des Internets besitzt, sind vor-

über. Heute sind Informationsmanager

gefragt, die nicht nur in der Lage sind,

verschiedene komplexe Informations-

prozesse zu verstehen und zu gestalten.

Sie müssen die vorhandenen Bausteine

auch entsprechend zusammensetzen,

damit der Kunde das Bild des Produkts

erhält, das für ihn am attraktivsten ist.

Thomas Lucas-Nülle,

Lucas-Nülle Consulting & Partner

Thomas Lucas-Nülle

Lucas-Nülle Consulting & [email protected]

[Abb. 2]Information Supply Chain

Page 38: Workbook 2006/2007

A n d r e e t

i l l a o r t i o

d o l o r t i o

exeros nit

prat lobor

inisl exero

con verit,

veliquisi.

Ustie velis

ad dolo-

bore tat,

quam eu-

giat euis

nullam vel

doEm do-

l u m m o d

molore ex

A n d r e e t

i l l a o r t i o

d o l o r t i o

exeros nit

prat lobor

inisl exero

con verit,

veliquisi.

A n d r e e t

i l l a o r t i o

d o l o r t i o

exeros nit

prat lobor

inisl exero

con verit,

veliquisi.

Ustie velis

ad dolo-

bore tat,

quam eu-

giat euis

nullam vel

doEm do-

l u m m o d

m o l o r e

exCummy

n o s t i n c

i l i q u a t

lutat. Ut ip

eum

A n d r e e t

i l l a o r t i o

d o l o r t i o

exeros nit

prat lobor

inisl exero

con verit,

veliquisi.

Ustie velis

ad dolo-

bore tat,

quam eu-

giat euis

nullam vel

doEm do-

l u m m o d

m o l o r e

exUt ad

m o l o r e r

sum dolu-

tat ad

A n d r e e t

i l l a o r t i o

d o l o r t i o

exeros nit

prat lobor

inisl exero

con verit,

veliquisi.

Ustie velis

ad dolo-

bore tat,

quam eu-

giat euis

nullam vel

doEm do-

l u m m o d

m o l o r e

exLesenim

a u g a i t ,

q u a m e t

esecteveliquisi.

Ustie velis

ad dolo-

bore tat,

quam eu-

giat euis

veliquisi.

Ustie velis

ad dolo-

bore tat,

quam eu-

giat euis

Mäßige Noten für Deutsc

niamet ad do odionse

veraessectet aute mo-

lobor sustionsed exer

ad tat, consequiscil

elessi el doloreet, quis

nulput luptat incinci

pismodiamet prat.

Duisseq uipsums andrer

ilisi ent luptat.

Is nosto dolorem

dit dit ipisi.

Exer sum iure mincili

quipsum quam, quat.

Lum nos nulluptat, quat

iure dui tatinis dunt

Page 39: Workbook 2006/2007

39PRODUKTKOMMUNIKATION Publishing Report 39

Stephan Pua

Stämpfli Publikationen [email protected]

In der B-to-B-Produktkommunikation zeichnet sich ein klarer Trend

ab: Er führt weg vom rein informationsgetriebenen Katalog mit

einem hochgradig standardisierten Layout hin zum verkaufsorien-

tierten Katalog mit einem kräftigen Werbe-Touch.

Ein Gespür für Innovationen

Vor einiger Zeit, als man crossmediale

Systeme noch vorrangig mit streng nor-

mierten Industriekatalogen verband,

lieferte Stämpfli, der Schweizer Pionier

für datenbankgestützte Publikations-

systeme, mit der PublishingBox eine

maßgeschneiderte Basislösung. Mit

ihrem neuen Produkt LayoutBox reagie-

ren die Eidgenossen nun auf den aktu-

ellen Trend: Für die Erstellung von

gestaltungsgetriebenen Werbemitteln

optimiert, setzt die neue Software pass-

genau auf die erprobte Basis der

PublishingBox auf.

Eine Lösung für alle Fälle

Die LayoutBox ist ein modulares, integ-

riertes Produktdaten-Management- und

Publikations-System für gestaltete Print-

Erzeugnisse. Mit der Lösung können alle

Produkte, Bilder, Artikel- und Verkaufs-

informationen sowie Publikationen in

einer zentralen Datenbank gemanagt

werden. Produktdaten und Preisinfor-

mationen werden mit der LayoutBox aus

bestehenden Systemen übernommen

und automatisiert in gestaltete Kataloge

und Werbemittel integriert. Gleichzeitig

kann der Anwender alle Gestaltungs-

möglichkeiten von InDesign ausschöpfen

und dabei direkt aus der Adobe-

Software auf die Datenbank zugreifen.

Durch die Platzhaltertechnologie wer-

den Änderungen oder Anpassungen von

Daten im betroffenen Katalog- bezie-

hungsweise Werbemittel-Layout ange-

zeigt. Die erwünschten Modifikationen

können per Knopfdruck sofort über-

nommen werden. Damit werden Fehler

vermieden und manuelle Korrekturläufe

überflüssig.

Durch ihren modularen Aufbau kann die

LayoutBox optimal an die Wünsche des

Anwenders und genauso an die

Anforderungen einzelner Abteilungen

angepasst werden.

Ein Ergebnis für die Zukunft

Die Vorteile der LayoutBox liegen in der

gesteigerten Marketing-, Werbe- und

schließlich Verkaufseffizienz der gestal-

teten Print-Erzeugnisse. Mit der bidirek-

tionalen Schnittstelle zwischen Daten-

bank und Layout-Dokument können

Aktualisierungen von Produktdaten und

Preisinformationen sicher durchgeführt

werden. Dadurch lässt sich die Time-to-

Market-Spanne reduzieren, Prozesse

werden rationalisiert. Mehrfache manu-

elle Eingaben von Produkt- und Preis-

informationen sind mit der Stämpfli-

Lösung überflüssig, Freigabeprozesse

zwischen den einzelnen Abteilungen

gestalten sich unkompliziert. Zudem

können bestehende Systeme weiterhin

genutzt werden. Das Resultat: In kürzerer

Zeit werden professionellere Ergebnisse

erzielt, die den Kunden in mehr als einer

Hinsicht ansprechen.

Oliver Treubel,

Publishing Report

STÄMPFLI LAYOUTBOX – WERBEMITTEL MIT GESTALT

Die Layoutbox ermöglicht eine schnelle Zusammenstellung von

Kataloginhalten

Page 40: Workbook 2006/2007

4040 Publishing Report PRODUKTKOMMUNIKATION

Im Januar 2007 bringt communicode ein neues PIM-System auf den Markt: Während das

Essener Unternehmen bisher als Lösungsanbieter von Fremdsystemen auftrat, rundet es

in Zukunft das Produktportfolio der einzelnen Partner mit einem eigenen Produkt ab.

Das PIM-System infuniq® ist das Resultat langjähriger Erfahrungen im Bereich der

Produktkommunikation. Der Publishing Report wirft vorab einen Blick darauf.

Die Bereitstellung und zielgruppenge-

rechte Aufbereitung von Informationen

ist zu einem wesentlichen Wettbe-

werbsfaktor geworden. Die Erschließung

neuer Märkte, eine steigende Anzahl an

Produkten, immer kürzer werdende

Produktlebenszyklen, verstärkte Kon-

kurrenz: In Zeiten eines erhöhten Kosten-

und Leistungsdrucks entscheidet häufig

eine effiziente Produktkommunikation

über Erfolg oder Misserfolg eines Unter-

nehmens. Unternehmen müssen ihre

Kunden gezielt ansprechen. Product-

Information-Management-Systeme hel-

fen im Bereich der Produktkommunika-

tion, sowohl Zeit als auch Kosten zu

sparen. Denn durch eine zentrale und

medienneutrale Datenerfassung kön-

nen Unternehmen in unterschiedliche

Medien parallel publizieren.

Universelles Werkzeug im Bereich

der Datenverwaltung

Mit Unterstützung erfahrener Consul-

tants und durch mehrjährige Erfahrung

im Bereich der Produktkommunikation

konnte communicode, der Lösungsan-

bieter für Produktkommunikation, das

PIM-System infuniq® 1.0 entwickeln.

Das System bietet alle Möglichkeiten,

die zur Produktpflege und -strukturie-

rung erforderlich sind. „In unserer Rolle

als Experten für Produktkommunikation

haben wir in den vergangenen Jahren

verschiedenste Produkte intensiv geprüft.

Neben technischen Analysen suchten

wir während der Entwicklungsphase

vor allem den Dialog mit unserer späte-

ren Zielgruppe – den kleinen und mit-

telständischen Unternehmen“, berichtet

Axel Helbig, Geschäftsführer von com-

municode. Gerade für diese Unterneh-

men war in der Vergangenheit aus

Kostengründen die Einführung eines

PIM-Systems indiskutabel. Mit infuniq®

1.0 bietet communicode ein Produkt an,

das auch kleineren Firmen den Einstieg

in die PIM-Technologie ermöglicht. Denn

infuniq® 1.0 richtet sich in erster Linie

an Unternehmen mit einem eher klei-

neren Produktportfolio und einer über-

schaubaren Strukturierung.

Zielgruppengerechte Ansprache:

online und offline

„Die zielgruppengerechte Ansprache ist

das A und O, wenn es darum geht, neue

Kunden zu gewinnen und den bereits

bestehenden Kundenstamm zu binden.

Denn eine personalisierte Kundenan-

sprache mit individuell ausgesprochenen

Empfehlungen vermittelt dem Kunden

das Gefühl, nicht einer unter vielen zu

sein“, führt Michael Ochtrop aus, der

bei communicode für die Produktent-

wicklung zuständig ist. Mit infuniq®

lassen sich schnell und flexibel zielgrup-

pengerecht aufbereitete Newsletter,

Kataloge, Broschüren und CD-ROMs

erstellen. Gerade Unternehmen, die

einen hohen gestalterischen Anspruch

DAS PROFESSIONELLE PIM-SYSTEM FÜR DEN EINSTIEGINFUNIQ VON COMMUNICODE FÜR DEN MITTELSTAND

Einfach und flexibel auchkomplexe Produkte anlegen

und technische Details pflegen.

Page 41: Workbook 2006/2007

41PRODUKTKOMMUNIKATION Publishing Report

an Printkataloge und Broschüren stellen,

werden künftig in infuniq® ein geeigne-

tes PIM-System finden. „Durch ein

Plug-In für das Desktop-Publishing-Pro-

gramm Adobe InDesign steht der Er-

stellung beliebiger Printdokumente

nichts mehr im Wege. So können Grafiker

inhouse oder extern in den Erstellungs-

prozess eingebunden werden und grei-

fen dennoch auf eine zentrale und kon-

sistente Datenbasis zu. Marketingunter-

lagen können in kürzester Zeit und ohne

großen Aufwand erstellt werden“, schil-

dert Michael Ochtrop die Produktvorteile.

Easy to use

Ein Produkt ist nur dann wirklich kun-

denfreundlich, wenn sich der Nutzer

mühelos und ohne aufwendige Schu-

lung im System zurechtfinden kann.

„Viele Systeme haben eine sehr kom-

plexe Benutzeroberfläche und überfor-

dern damit den Benutzer. Ein wesentli-

ches Merkmal von infuniq 1.0 besteht

in der prozessorientierten und einfach

zu bedienenden Oberfläche mit einem

übersichtlich gestalteten Reitersystem“,

erläutert Axel Helbig. Ein konsequentes

Top-Down-Design bietet dem Nutzer

einen klaren Überblick über die Grund-

prozesse, um dann immer tiefer in die für

ihn relevanten Strukturen einzudringen.

Technisch ausgereiftes PIM-System

Bei infuniq 1.0 handelt es sich um eine

J2EE-basierte Server-Applikation, die

über einen Web-Client von überall und

jederzeit installationsfrei verfügbar ist.

Zusätzlich verfügt infuniq® noch über

einen Java-basierten, plattformunab-

hängigen Rich-Client (RCP) mit gestei-

gertem Bedienungskomfort. „Die Pflege-

oberfläche des PIM-Systems ist prozess-

orientiert und nutzerfreundlich aufge-

baut. Hinter einer übersichtlich gestal-

teten Baumstruktur verbergen sich die

komplexen Produktstrukturen. Diese er-

möglichen eine Ausspielung in verschie-

dene Klassifikationssysteme. Darüber

hinaus ermöglicht infuniq® die nahtlo-

se Anbindung an externe Systeme wie

beispielsweise ERP, CRM oder CMS“, so

Michael Ochtrop zu den Besonderheiten

der Software. Per Knopfdruck können

Nutzer in unterschiedlichen Medien pa-

rallel publizieren: Printkataloge, Web-

sites, CD-ROMs oder E-Commerce. Eine

Besonderheit von infuniq 1.0 ist die

direkte, bidirektionale Anbindung an

Adobe InDesign, wodurch sich problem-

los Druckunterlagen automatisch oder

halbautomatisch erzeugen lassen. Da-

rüber hinaus ermöglicht das PIM-System

die Definition von speziellen Märkten,

marktspezifischen Attributwerten oder

einem kundenspezifischen Produkt-

portfolio. Selbstverständlich bietet infu-

niq® 1.0 auch ein effizientes Workflow-

Management: Arbeitsprozesse werden

flexibel gesteuert, Bearbeitungszustände

überwacht und rollenspezifische Auf-

gaben definiert.

Fazit

Mit infuniq® 1.0 bietet communicode

ein vollwertiges PIM-System an, das

speziell an den Zielen des jeweiligen

Kunden ausgerichtet werden kann. Die

Besonderheit des Systems stellt die über-

sichtliche und intuitive Menüführung

dar, die den User durch den gesamten

Arbeitsprozess leitet – von der Erstellung

und Pflege über die Administration bis

hin zur Publizierung.

Jörg Oyen, Publishing Report

Axel Helbig

communicode GmbH & Co. [email protected]

Speichern und Verwalten beliebiger digitaler Inhalte.In der Mediendatenbank können User Binär-Datenmit Meta-Informationen anreichern.

Alles auf einen Blick:Prozessorientierte und benutzer-

freundliche Pflegeoberfläche

PRODUKTKOMMUNIKATION Publishing Report 41

an Printkataloge und Broschüren stellen,

werden künftig in infuniq® ein geeigne-

tes PIM-System finden. „Durch ein

Plug-In für das Desktop-Publishing-Pro-

gramm Adobe InDesign steht der Er-

stellung beliebiger Printdokumente

nichts mehr im Wege. So können Grafiker

inhouse oder extern in den Erstellungs-

prozess eingebunden werden und grei-

fen dennoch auf eine zentrale und kon-

sistente Datenbasis zu. Marketingunter-

lagen können in kürzester Zeit und ohne

großen Aufwand erstellt werden“, schil-

dert Michael Ochtrop die Produktvorteile.

Easy to use

Ein Produkt ist nur dann wirklich kun-

denfreundlich, wenn sich der Nutzer

mühelos und ohne aufwendige Schu-

lung im System zurechtfinden kann.

„Viele Systeme haben eine sehr kom-

plexe Benutzeroberfläche und überfor-

dern damit den Benutzer. Ein wesentli-

ches Merkmal von infuniq 1.0 besteht

in der prozessorientierten und einfach

zu bedienenden Oberfläche mit einem

übersichtlich gestalteten Reitersystem“,

erläutert Axel Helbig. Ein konsequentes

Top-Down-Design bietet dem Nutzer

einen klaren Überblick über die Grund-

prozesse, um dann immer tiefer in die für

ihn relevanten Strukturen einzudringen.

Technisch ausgereiftes PIM-System

Bei infuniq 1.0 handelt es sich um eine

J2EE-basierte Server-Applikation, die

über einen Web-Client von überall und

jederzeit installationsfrei verfügbar ist.

Zusätzlich verfügt infuniq® noch über

einen Java-basierten, plattformunab-

hängigen Rich-Client (RCP) mit gestei-

gertem Bedienungskomfort. „Die Pflege-

oberfläche des PIM-Systems ist prozess-

orientiert und nutzerfreundlich aufge-

baut. Hinter einer übersichtlich gestal-

teten Baumstruktur verbergen sich die

komplexen Produktstrukturen. Diese er-

möglichen eine Ausspielung in verschie-

dene Klassifikationssysteme. Darüber

hinaus ermöglicht infuniq® die nahtlo-

se Anbindung an externe Systeme wie

beispielsweise ERP, CRM oder CMS“, so

Michael Ochtrop zu den Besonderheiten

der Software. Per Knopfdruck können

Nutzer in unterschiedlichen Medien pa-

rallel publizieren: Printkataloge, Web-

sites, CD-ROMs oder E-Commerce. Eine

Besonderheit von infuniq 1.0 ist die

direkte, bidirektionale Anbindung an

Adobe InDesign, wodurch sich problem-

los Druckunterlagen automatisch oder

halbautomatisch erzeugen lassen. Da-

rüber hinaus ermöglicht das PIM-System

die Definition von speziellen Märkten,

marktspezifischen Attributwerten oder

einem kundenspezifischen Produkt-

portfolio. Selbstverständlich bietet infu-

niq® 1.0 auch ein effizientes Workflow-

Management: Arbeitsprozesse werden

flexibel gesteuert, Bearbeitungszustände

überwacht und rollenspezifische Auf-

gaben definiert.

Fazit

Mit infuniq® 1.0 bietet communicode

ein vollwertiges PIM-System an, das

speziell an den Zielen des jeweiligen

Kunden ausgerichtet werden kann. Die

Besonderheit des Systems stellt die über-

sichtliche und intuitive Menüführung

dar, die den User durch den gesamten

Arbeitsprozess leitet – von der Erstellung

und Pflege über die Administration bis

hin zur Publizierung.

Jörg Oyen, Publishing Report

Axel Helbig

communicode GmbH & Co. [email protected]

Speichern und Verwalten beliebiger digitaler Inhalte.In der Mediendatenbank können User

Binär-Daten mit Meta-Informationen anreichern.

Alles auf einen Blick:Prozessorientierte und benutzer-

freundliche Pflegeoberfläche

Page 42: Workbook 2006/2007

4242 Publishing Report PRODUKTKOMMUNIKATION

In der B-to-C-Kommunikation ist Time to Market ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Um den

ganzheitlichen Erstellungsprozess für verkaufsorientierte Werbemittel zu optimieren,

bietet Stibo Catalog das neue Modul STEP Merchandiser an, welches auf neue Art und

Weise das Produktmanagement mit dem Katalogprozess verknüpft.

Kataloge sind ein unerlässliches Mittel

in der B-to-C-Kommunikation. Dabei ist

die Geschwindigkeit, mit der man auf

neue Marktbedingungen reagiert, essen-

ziell. Ein Prozess, der Kosten mit sich

bringt. Längst sind einzelne Vorgänge

beim Druck, bei der Repro oder in der

DTP-Abteilung optimiert. Zeit und damit

Geld muss also in einem anderen Bereich

eingespart werden: in der Zusammen-

arbeit der einzelnen Abteilungen. Und

eine Verbesserung des Herstellungs-

prozesses sollte bei einem bestimmten

Punkt ansetzen: dem Katalogvermarkter

(bzw. Produktmanager). Und genau das

macht das Modul STEP Merchandiser

Tools der Stibo Catalog. Mit dem STEP

Merchandiser kann der Katalogver-

markter nicht nur Informationen für

mehrere Publikationsmedien aufbereiten,

sondern auch die Disposition und Er-

folgskontrolle optimieren, also die Durch-

führung wesentlich schneller und damit

kostengünstiger gestalten.

Die Sicht des Katalogvermarkters

Sie müssen zunächst herausfinden, wel-

che Produkte sich gut verkaufen. Dazu

exportieren Sie Informationen aus Dritt-

anbieter-Finanzanwendungen in eine

Excel-Tabellenkalkulation. Ein zeitrau-

bender Prozess. Danach steht die Berech-

nung der „Quadratmillimeteranalyse“

des vorherigen Katalogs an, eine weitere

arbeitsintensive Aufgabe.

Der nächste Schritt ist das Zusammen-

stellen der Abbildungen, Textbeschrei-

bungen und Preisinformationen für die

Design-Abteilung. Für jedes Produkt

müssen Sie Materialien aus älteren

Katalogen und neuen Veröffentlichungen

sowie Preisdetails in Tabellenkalkula-

tionen zusammensuchen. Eine ziemliche

Aufgabe, zumal wenn die Kataloge

mehrere Hundert Seiten umfassen, mit

25 Einzelartikeln pro Seite. Später sind

noch unzählige Prüfzyklen für die Fertig-

stellung des Seitendesigns erforderlich.

Nachdem das Katalogdesign genehmigt

ist, müssen die Seiten im Web bereitge-

stellt werden. Im Normalfall erfolgt das

über ein völlig anderes System – und dies

führt bestenfalls zu doppelten Arbeits-

aufwendungen, schlimmstenfalls aber

zu einer Trennung der beiden Geschäfts-

einheiten, wobei auch der „Marken-

Look“ des Katalogs leidet.

Verbesserte Produktivität

In einem Verbraucherkatalog sind die

Produkte in ständiger Bewegung. Die

Produktzusammenstellung und das Sei-

tendesign werden mehrmals jährlich

geändert. Das neue Modul von Stibo

Catalog beseitigt Kompatibilitätspro-

bleme, automatisiert viele der täglichen

Aufgaben und integriert diese mühelos

in den Publishing-Prozess. Der STEP

Merchandiser wurde vor allem für Pro-

duktionsumgebungen entwickelt, in

denen die Artikel oft wechseln, Abbil-

dungen dominieren und jede Seite ihren

eigenen Look hat. Die große Neuerung:

Die Trennung zwischen Vermarktern

und Designern wurde praktisch

1 + 1 = 1 – PRODUKTPLANUNG UND PUBLISHINGINTEGRIEREN MIT STEP MERCHANDISER

Die besonderen Vorteile von STEP Merchandiser:

Bessere Entscheidungen für die Werbe-planung. Mit wenigen Klicks wird denProdukten der richtige Platz zugewiesen.Informationen über Verkaufshistorie undTopseller sind jederzeit verfügbar.

Bessere Zusammenarbeit mit der Design-abteilung. STEP unterstützt die Ausarbeitungder Seitenvorplanung, um das Seitenlayoutbereits zu Beginn des Produktionsprozesseszu visualisieren.

Verkaufsförderung ist im Publishing-Prozessintegriert. Vermarkter und Produktmanagersind über automatisierte Tools, die dieFertigstellung der Verkaufsförderungsauf-gaben verfolgen, mit dem Publishing-Work-flow verbunden.

Planung und Publishing auf mehreren Me-dien. STEP Merchandiser unterstützt die par-allele Entwicklung von gedrucktenKatalogen, Websites und E-Mail-Kampagnen.

Verbesserte Katalogqualität und -genauigkeit.Fehler werden durch die Automatisierung dermanuellen Aufgaben und die Eliminierungdoppelter Eingaben reduziert.

Page 43: Workbook 2006/2007

43PRODUKTKOMMUNIKATION Publishing Report 43

aufgelöst, was mit riesigen Zeiteinspa-

rungen verbunden ist. Darüber hinaus

arbeiten die Vermarkter jetzt mit einer

Mehrzweckanwendung. Sie müssen nicht

länger Informationen aus nichtkompati-

blen Systemen manuell extrahieren. Die

Analyse der Verkaufshistorie, die Aus-

wahl der Produkte und die Zusammen-

arbeit mit Designern werden wesentlich

vereinfacht. Das Unternehmen kann im

selben Zeitraum mehr Publikationen

erstellen und schneller veröffentlichen.

Zeitersparnis und Teamarbeit

Die Übergabe der Produktabbildungen,

Texte und Preise an das Designteam er-

folgt jetzt mit einfachem Drag&Drop.

STEP machte es einfach, Details aus an-

deren Systemen für die Analyse einfließen

zu lassen. So können auch parallele

Workflows für einzelne Funktionen wie

Abbildungen, Werbetexte oder Überset-

zungen auf einzelnen Seiten oder auf

Seitenbereichen eingerichtet werden.

Mit den Workflow-Management-Tools

werden Engpässe identifiziert. „Dank des

neuen STEP Merchandiser können Ver-

markter den Aufwand für Planung und

Produktion von Katalogen mit einem

dynamischem Seitendesign erheblich

reduzieren“, so Manfred Heckt, Country

Manager für Nordeuropa bei Stibo

Catalog. „Somit wird es besonders für

Katalog-Publisher attraktiv, die sich

eine flexible Produktionsumgebung für

Marketing-Innovationen wünschen.“

Die Prozesse stimmen –

das Ergebnis auch

Die Implementierung der STEP-Lösung,

also die Verwaltung der Produktinhalte

für die Druck- und Web-Ausgabe, steigert

die Produktivität der Vermarkter und

des kreativen Teams erheblich. Diese

Workflow-Automatisierungslösung führt

zu einer Kostensenkung und gleichzeitig

zu einer verbesserten betriebliche Effi-

zienz. Und das Wichtigste: Alle Betei-

ligten konzentrieren sich mehr auf die

Produktpräsentation und weniger auf

den Prozess.

Fazit

Stibo Catalog wird seinem Ruf als ganz-

heitlicher Lösungsanbieter voll gerecht.

Das neue Modul STEP Merchandiser

kann für die kommunikationsintensive

B-To-C Branche eine strategisch wichtige

Lösungskomponente darstellen, die hilft,

den Publishing-Prozess noch schneller

zu gestalten.

Jörg Oyen,

Publishing Report

Carsten Lau

Stibo [email protected] www.stibocatalog.com

Das STEP Merchandiser Tool verknüpft alle Informationen ausVerkauf, Logistik, Produktdatenmanagement und bietet

dem Produktmanager oder Katalogvermarkter ein zentralesWerkzeug für alle anstehenden „Katalog“-Aufgaben.

Page 44: Workbook 2006/2007

4444 Publishing Report PRODUKTKOMMUNIKATION

Wer in seinem Unternehmen ein Product-Information-Management-System einführen

will, der fragt selbstverständlich auch nach dem Return on Invest (ROI). Um die Antwort

vorweg zu nehmen: PIM-Systeme rechnen sich kaufmännisch für solche Unternehmen,

die bisher ohne PIM arbeiteten, in nahezu allen Fällen. Längstens nach einem Zeitraum

von zwölf bis fünfzehn Monaten, häufig sogar schon nach sechs Monaten.

Doch die Einführung eines PIM-Systems

ist nicht lediglich die Einführung einer

neuen Standardsoftware, sondern ein

hoch komplexes Projekt mit einer Viel-

zahl von Folgen für das Unternehmen.

Folgen, die vor dem Startschuss zu einem

PIM-Projekt gründlich durchdacht sein

wollen. So sollte vor der Einführung zu-

nächst die Kommunikationsstrategie des

Unternehmens in die Analyse einbezogen

werden, um eindeutig alle Medien und

möglichen Informationskanäle zu berück-

sichtigen, die heute und zukünftig zu

versorgen sind. Erst wenn die gesamte

Bandbreite der zu versorgenden Infor-

mationskanäle betrachtet wird, lässt sich

auch ein vollständiger ROI entwickeln.

Und nur so kann man ein zukunftsfähi-

ges PIM-System auswählen.

Der ROI vor dem Projekt ist der

wichtigste

Häufig wird vor dem Projekt seitens des

Managements eine klare ROI-Rechnung

gefordert. Doch gerade hier tritt das Pro-

blem des kritischen Know-hows auf. Oft

fehlt die Erfahrung, zu beurteilen, welche

Einsparungen möglich sind. Dennoch ver-

traut das Management auf intern ent-

wickelte und erstellte ROI-Berechnungen.

Ein Grund dafür ist wahrscheinlich, dass

diese Berechnungen eher einer Geneh-

migungsformalie als einer klaren Con-

trollingfunktion zuzuordnen sind.

Ganzheitliche ROI- und Erfolgs-

betrachtung

Zunächst sollte Klarheit darüber beste-

hen, zu welchem Zweck die ROI-Be-

trachtung erfolgt: Ist die Analyse ledig-

lich für die Projektgenehmigung erforder-

lich oder wird später auch zur Erfolgskon-

trolle nach bestimmten Projektmeilenstei-

nen mit ROI-Betrachtungen gearbeitet?

ROI-Analyse zur

Budgetgenehmigung

Für eine ROI-Analyse zur Projektgeneh-

migung müssen sowohl das benötigte

Budget (Softwarelizenzen, Customising,

Anpassung, Projektmanagement und

notwendige Hardware) eingeschätzt

werden, wie auch der interne Aufwand

und die zu erwartenden Einsparungen.

Hier ist es hilfreich, auf externes Know-

how zurückzugreifen: Zum einen kann

eine solche Rechnung von Projektlei-

tern mit fehlender Erfahrung kaum er-

stellt werden, zum anderen werden oft-

mals kritische Einsparungspotenziale,

z.B. das Einsparen von Personal durch

die internen Restriktionen, nicht konse-

quent durchdacht und in die Berech-

nung und Projektplanung einbezogen.

Eine typische ROI-Betrachtung zur

Projektgenehmigung konzentriert sich

auf die wesentlichen Projektteile mit

hoher Rationalisierungswirkung. Häufig

sind dies die Teilprojekte für Print- oder

Internetkatalog und Webshops. Hier

werden die aktuellen Aufwendungen

zur Erstellung von Katalogen oder zur

Pflege des Internets getrennt nach

internen und externen Aufwendungen

aufgenommen. Häufig reichen diese

wesentlichen Projektteile aus, um einen

zu erwartenden ROI von unter 15 Mo-

naten zu errechnen. Und dies ist wie-

derum häufig die Mindesterwartungs-

haltung des Managements für die

Genehmigung eines Projektes.

Dieser ersten ROI-Berechnung werden

im nächsten Schritt die prognostizierten

bzw. zu erwartenden Einsparungen ge-

genübergestellt. Sinnvollerweise erfolgt

dies in prozentualen Werten zu den

TO PIM OR NOT TO PIM – WANN RECHNET SICH DIE EINFÜHRUNG EINES STANDARD-PIM-SYSTEMS?

LN:C

ROI-Analysen vor, während und nach der Projektphase:

1. ROI-Analyse zur Budgetgenehmigung vor Projektbeginn

2. ROI-Betrachtungen zur Softwareentscheidung

3. ROI-Betrachtungen als Erfolgskontrolle und Controlling während der Projektphase

4. ROI-Analyse zur Erfolgskontrolle des Gesamtprojekts nach der Projektphase

Page 45: Workbook 2006/2007

45PRODUKTKOMMUNIKATION Publishing Report 45

einzelnen Aufwendungen. Hinzu kommen

die zu erwartenden Kosten des Projekts

mit Software, Anpassung, Einführung

sowie die laufenden Betriebskosten.

Aus diesen Elementen lässt sich im An-

schluss eine saubere und nachvollzieh-

bare ROI-Analyse ermitteln. (Abb. 2)

ROI-Betrachtung zur Software-

entscheidung

Dieser Aufbau lässt sich im Auswahl-

prozess auch für Analysen der unter-

schiedlichen Software- und Lösungs-

anbieter einsetzen. Hierzu werden le-

diglich die hypothetischen Werte zu

Software-, Customising- und Projekt-

kosten durch konkrete Angebote ersetzt

und die unterschiedlichen Lösungen mit

den vorher gemachten Einschätzungen

zu Einsparungen verglichen. Bei dieser

Form der Entscheidungsfindung kann es

dazu kommen, dass sich ein besonders

preisgünstig erscheinendes Lösungs-

paket im zu erwartenden ROI schlechter

darstellt als eine etwas aufwendigere

Lösung, die jedoch höhere Potenziale

realisiert.

ROI-Betrachtungen als Erfolgskon-

trolle während der Projektphase

Im weiteren Verlauf des Projekts, nach

der Softwareentscheidung, kann dieser

Aufbau auf alle konkret geplanten Pro-

jektteile erweitert werden. Fügt man

entsprechende Spalten mit Soll und Ist

hinzu, schafft man schnell und mit

wenig zusätzlichem Aufwand ein

schlankes und effektives Projektcon-

trolling-Instrument. Dieses Instrument

ersetzt jedoch keinen konkreten Pro-

jekt- und Meilensteinplan, da die Fak-

toren Zeit, Abhängigkeiten und kritische

Projektpfade in einer ROI-Betrachtung

nicht relevant sind.

ROI-Analyse zur Projekt- / Erfolgs-

Kontrolle

Die ROI-Analyse zur Erfolgskontrolle

eines Projekts ist die am seltensten

durchgeführte Betrachtung. Ist das Pro-

jekt erst einmal in Gang und liegt es noch

einigermaßen im Zeitplan und inner-

halb des Budgets, werden die geplanten

Einsparungs- und Optimierungseffekte

in den wenigsten Fällen den erreichten

Werten gegenübergestellt. Hier verfah-

ren die Unternehmen häufig nach dem

Prinzip der „self-fulfilling prophecy“.

Dabei ist gerade dieser Teil neben dem

Projektcontrolling der wichtigste, da

eine nachgelagerte ROI-Betrachtung

wesentliche Aussagen über den Erfolg

einer Projektphase von 12 bis 24 Mo-

naten gibt. Somit sind auch Aussagen

für weitere Projektschritte möglich.

Schließlich endet ein PIM-Projekt nur

selten nach dem ersten oder zweiten

Projektjahr. Die Technologien innerhalb

der PIM-Landschaft eröffnen ganz im

Gegenteil häufig weitere Möglichkeiten

für Folgeprojekte und neue Potenziale.

Mit einem entsprechenden Lösungs- oder

Softwarepartner, der die prognostizierten

Erwartungen erfüllt, kann eine gute

Partnerschaft für mehrere Jahre aufge-

baut werden. Eine Lösung, die diese Er-

wartungen nicht erfüllt, ist eventuell

wirtschaftlich und strategisch nicht

sinnvoll. Aber nur diejenigen Unter-

nehmen, die überhaupt eine Erfolgs-

kontrolle durchgeführt haben, sind in

der Lage, dies wirklich zu beurteilen.

Thomas Lucas-Nülle,

Lucas-Nülle Consulting & Partner

Thomas Lucas-Nülle

Lucas-Nülle Consulting & [email protected]

LN:C

Abb. 2 Typische ROI-Analyse mit

grafischer Auswertung

Page 46: Workbook 2006/2007

4646 Publishing Report PRODUKTKOMMUNIKATION

Produktangebote sind einem ständigen Wachstum und Wandel unterworfen – und dies

muss in immer kürzeren Intervallen kommuniziert werden. Richtig eingesetzte Katalog-

und Produktinformationssysteme bilden das Rückgrad einer crossmedialen Produktkom-

munikation – und bieten großes Einsparungspotenzial. Lösungskomponenten, die für die

erfolgreiche Umsetzung notwendig sind, bietet zum Beispiel das omnicat®-System.

Das A und O: Die Integration

PIM-Systeme, die Produktinformationen

unternehmensweit konsolidieren und

sie für unterschiedliche Medien aufbe-

reiten, sind keine Insellösungen. Um

Redundanzen von Daten und Arbeiten

zu vermeiden, werden die Produkt-

datenbanken mit den unterschiedlichs-

ten Systemen (z.B. ERP, CRM) gekoppelt.

Die Verknüpfung mit solchen Fremd-

systemen stellt allerdings hohe Anfor-

derungen an die Integrationsfähigkeit

und Schnittstellen.

Die Softwarelösung omnicat® basiert

auf der Enterprise-Application-Integra-

tion-Technologie (EAI). Der Integrations-

server 5.x stellt die Dienste bereit, die

zur Verbindung mit allen gängigen

Betriebssystemen und Datenbanken

benötigt werden. Außerdem verknüpft

er die Integrationsebenen von Daten,

Anwendungen und Prozessen. So wird

das aufwendige Programmieren von

Schnittstellen vermieden und Imple-

mentierungszeiten reduziert.

Keine Hexerei: Der Datenaustausch

Zur Transformation der Datenstrukturen

bietet omnicat® mit dem DataWizard

ein universell einsetzbares Tool. Es er-

möglicht dem Anwender auch ohne Pro-

grammierkenntnisse, beliebige Im- und

Exporte nach und aus omnicat® zu kon-

figurieren. Der Datenaustausch zwischen

anderen Unternehmens-IT-Anwendun-

gen stellt kein Hindernis mehr dar. Auch

die Übernahme bzw. die Bereitstellung

von Daten für E-Procurement-Systeme

(EDI, BMEcat etc.) gehört zum Standard.

Im Wortsinn: Kurzer Prozess

Die Einführung von Katalog- und PIM-

Systemen in bestehende Prozesse ist nicht

einfach. Schließlich ändern sich die ein-

zelnen Arbeitsabläufe, Aufgaben und

Verantwortlichkeiten in einem integrier-

ten, ganzheitlich systemgestützten Ar-

beitsablauf. So ist es nicht nur von

essenzieller Wichtigkeit, für Akzeptanz

bei den Benutzern zu sorgen, sondern

auch die „neuen“ Prozesse idealtypisch

im System abzubilden. Hier erlaubt der

omnicat® WorkflowWizard die Model-

lierung komplexer Redaktions-, Geneh-

migungs- und Freigabeabläufe. Ein

System von Task-Listen sowie aufgaben-

spezifische Bearbeitungsmasken machen

dem Benutzer nur die Daten zugänglich,

die für ihn zu diesem Zeitpunkt relevant

sind. Besonders in großen Unternehmen

oder bei räumlich getrennten Arbeits-

gruppen wird so eine schnelle und feh-

lerfreie Datenpflege sichergestellt.

Würze in der Kürze: Die Katalog-

Zusammenstellung

Die Grenzen zwischen PIM-Systemen und

Katalogsystemen verwischen immer

mehr. Typischerweise werden aus erste-

rem die Daten für die weitere Verwen-

dung in unterschiedliche Medien expor-

tiert. Dabei werden ebenfalls Struk-

turierungsinformationen (wie Waren-

gruppen und Produkthierarchien) aus-

gegeben, um die inhaltliche Struktur

des Kataloges zu steuern. Bei verkaufs-

orientierten Publikationen möchte der

Produktmanager jedoch bestimmen,

PIM IN DER CROSS-MEDIA-KOMMUNIKATION –OMNICAT® IN DER KATALOG-ERSTELLUNG

Die browserbasierte Standardsoftware omnicat®

ist seit 5 Jahren am Markt

Der auf EAI (Enterprise-Application-Integration)-Technologie basierende Integrationsserver ist das

Rückgrad des omnicat®-Systems

Page 47: Workbook 2006/2007

47PRODUKTKOMMUNIKATION Publishing Report 47

welcher Artikel auf welcher Seite publi-

ziert wird. Dies führt in klassischen PIM-

Systemen häufig zu einem Prozess-

bruch: Die Bestückung von Seiten- und

Seitenstrecken muss in nachgelagerten

Systemen durchgeführt werden. Die

Zusammenstellung der Produktinfor-

mationen für die Publikation als Print-

katalog, Webshop oder CD-ROM erfolgt

im omnicat® CatalogManager, entweder

durch die Auswahl und Übernahme von

Informationen aus dem Media-Asset-

Manager oder durch die Kopie aus be-

stehenden Katalogen. Besonders Aus-

zugskataloge lassen sich so in kürzester

Zeit fertigstellen. Über eine Vorschau

können die Informationen vom Produkt-

manager oder Redakteur überprüft und

gegebenenfalls korrigiert werden. Der

klare Vorteil: Die Verantwortlichen kön-

nen direkt am Korrekturprozess teilneh-

men, die Korrekturphase wird deutlich

verkürzt.

Gerne generiert: Print-Werbemittel

Die automatisierte Erstellung von Print-

Publikationen gehört zum Standard-

repertoire von PIM-Systemen – auch

wenn die Leistungsunterschiede der Print-

Generierung noch frappierend sind.

So stellt die automatische Generierung

von Werbemitteln, die für das Zielgrup-

penmarketing benötigt werden, spezielle

Anforderungen. Beispielsweise basieren

Druckvorlagen für Mailings, Flyer etc.

oft auf dem gleichen Basis-Layout. Es

müssen nur unterschiedliche Produkt-

daten eingefügt oder Texte personalisiert

werden. Der omnicat® DirectPrintMa-

nager führt Produktdaten direkt aus

omnicat® und – zum Beispiel – aus

einem CRM-System mit einer vorher an-

gelegten Gestaltungsvorlage zusammen.

Abschließend wird eine PDF-Datei er-

zeugt, die gedruckt oder online weiter

verwendet werden kann.

Von innen nach außen: Intra- und

Internet

Neben der Bereitstellung von Produkt-

informationen für Webshop-Systeme ist

häufig auch eine direkte Integration von

PIM-Systemen und Web-Content-

Management-Systemen erforderlich. Sta-

tische HTML-Seiten und dynamische Pro-

duktinformationsseiten finden sich im

Internet-Auftritt wieder. Für komplexere

Lösungen, wie zum Beispiel B-to-B-

Portale, steht das WebCMS zur

Verfügung. Es enthält Standardfunktionen

zur Anzeige der Produktinformationen.

Damit lassen sich flexibel Shops oder

Webkataloge konfigurieren. Über den

Integrationserver können Preise, Ver-

fügbarkeiten und gegebenenfalls spezi-

fische Kundenkonditionen direkt aus

dem ERP-System abgerufen werden. Und

für den „redaktionellen“ Teil, also Image-

und Informationsseiten, stehen zentrale

Bearbeitungsfunktionen zur Verfügung.

Man sieht's: omnicat® in der Praxis

Erfolgreiche Katalog- und Produktinfor-

mationssysteme müssen hohe Anfor-

derungen an Flexibilität und Integrations-

fähigkeit erfüllen. Dabei ist es wichtig,

die vielfältigen Prozesse ideal zu unter-

stützen, um Einsparungspotenziale zu

erzielen. omnicat® bietet ein modulares,

in der Praxis bewährtes System, das die

Anforderungen von PIM-System und

Katalog-System vereint. Das bestätigen

namenhafte Kunden wie Franz Schneider

Brakel, Postnova, Henry Schein, Reichelt

Chemietechnik, Betzold, Austrodent und

Backwinkel.

Viviane Wieschen

Claudia Andrea Kassel

VVA Networks [email protected]

Page 48: Workbook 2006/2007

4848 Publishing Report WEB-TO-PRINT

Die Produktions- und Kommunikationsprozesse im Brand Management sind oft um-

ständlich und daher zeitaufwendig. Vielerorts wird die Brand Identity nicht konsistent

umgesetzt, eine zentrale Erfolgskontrolle der Marketingmaßnahmen ist somit nicht

möglich. Vorausschauende Unternehmen haben jedoch die grundlegende Bedeutung

ihrer Corporate und Brand Identity erkannt.

Publishing Report: Wie wichtig ist effektives Brand Manage-

ment?

Marc Lehmann: Wenn ein Unternehmen mit einem individuellen

Mehrwert und einer klaren Differenzierung zur Konkurrenz das

Vertrauen der Kunden für sein Produkt gewinnen konnte, hat es

eine Marke aufgebaut. Sie dient dem Kunden als Wegweiser im

Angebotsdschungel.

Aber nicht nur der Aufbau einer Marke, sondern auch ihre Pflege

ist wichtig für den Erfolg eines Unternehmens. Oder umgekehrt:

Mangelnde Markenpflege führt zur Brand Erosion.

Dies kann zur Folge haben, dass ein riskanter Relaunch und eine

damit verbundene Repositionierung der einzige Weg ist, sich auch

zukünftig gegen die Konkurrenz behaupten zu können. Die

Aufwendungen hierfür sind mit einem neuen Markenaufbau

vergleichbar. Eine Erfolgsgarantie gibt es nicht. Effektives Brand

Management sollte somit in der kurz- und langfristigen Unter-

nehmensplanung einen zentralen Stellenwert einnehmen.

Publishing Report: Effektives Corporate Brand Management

nimmt also eine immer wichtigere Rolle ein. Die entsprechende

Software soll die Unternehmen bei der zentralen Markensteuerung

unterstützen. Was genau ist ein Brand-Management-System?

Marc Lehmann: Brand-Management-Systeme helfen, die Marke

effektiv zu pflegen, Kosten zu senken und Ressourcen zu opti-

mieren. Sie bilden die Schnittstelle zwischen internen Abteilungen

– wie Marketing, Werbung und Public Relations – externen

Dienstleistern – wie Agenturen oder Druckereien. Eines der

wichtigsten Schlagworte in diesem Zusammenhang ist die zen-

trale Markensteuerung.

Publishing Report: Welche Vorteile ergeben sich aus einer

zentralen Markensteuerung?

Marc Lehmann: Gewährleistung der Datenkonsistenz, Vermei-

dung von Redundanzen, Optimierung sämtlicher Kommunika-

tionsmaßnahmen und Produktions-Workflows – Zeit-, Ressourcen-

und Kostenersparnisse sind das Resultat.

Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Neben der Zentrale

unterhält das Unternehmen mehrere Niederlassungen im In-

und Ausland. Diese Standorte arbeiten weitestgehend autark,

die Markenführung wird von der Zentrale aus gesteuert. Wie

stellen Sie nun sicher, dass alle Niederlassungen mit den glei-

chen aktuellen Corporate-Identity-, Corporate-Design- und

Corporate-Communication-Richtlinien arbeiten? Dass Marke-

tingaktivitäten ressourcenschonend zentral gesteuert, überwacht

und bewertet werden können?

Ein Brand-Management-System bietet u.a. die Möglichkeit, alle

markenrelevanten Assets medienneutral zentral zu pflegen, zu

verwalten und bestimmten Benutzergruppen zugänglich zu

machen. Änderungen an den CI- bzw. CD-Richtlinien werden

allein durch die Zentrale freigegeben. Hierdurch können die

Benutzer, interne wie externe, jederzeit auf die aktuellen Richt-

linien und Daten über das Internet zugreifen.

Publishing Report: Welche Anforderungen sollte ein Brand-

Management-System außerdem erfüllen?

Marc Lehmann: Zum einen müssen sämtliche Marketing-

Aktivitäten im System unternehmensspezifisch abgebildet wer-

den, wobei der jeweilige Kommunikationskanal unterstützt wer-

den sollte. Das umfasst u.a. eine integrierte Budget-, Termin-,

Ressourcen- und Projektverwaltung.

BRAND-MANAGEMENT-SYSTEME: DIE SOFTWARE- LÖSUNG FÜR MARKETING-PROZESS-OPTIMIERUNG

Der Publishing Report hat mit Marc Lehmann, Berater und Projektmanager bei der VVA Networks GmbH, über das Thema Brand-

Management-Systeme zur Prozess-Optimierung gesprochen.

Page 49: Workbook 2006/2007

49WEB-TO-PRINT Publishing Report 49

Des Weiteren sollte darauf geachtet werden, dass vorhandene

ERP- und CRM-Lösungen an das System angebunden werden

können. Je integrativer ein Brand-Management-System in die

bestehende Unternehmens- und Infrastruktur eingebunden wer-

den kann, desto besser.

Publishing Report: Wenn sich das Unternehmen für den Einsatz

eines Brand-Management-Systems entschieden hat: Was ist der

erste Schritt?

Marc Lehmann: Hat man sich für ein Brand-Management-System

entschieden, folgt eine umfangreiche Vorbereitungs- und Kon-

zeptionsphase, für die aus Gründen der Objektivität ein Consultant

hinzugezogen werden sollte.

Gerade in traditionsreichen Unternehmen spielen politische,

strukturelle oder auch personelle Faktoren bei der Einführung von

bereichsübergreifenden Softwarelösungen oft eine entscheidende

Rolle. Aus diesem Grund ist es ratsam, sich im Vorfeld zunächst

einen Überblick über die eigene Unternehmensstruktur bzw.

-kultur zu verschaffen, um interne Krisenpotenziale zu orten

und zu analysieren sowie alle notwendigen Ressourcen mit ein-

zubeziehen.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Vorbereitungsphase ist

die Erfassung interner Workflows. Nachdem die für die Einführung

eines Brand-Management-Systems notwendigen Abteilungen

strukturell erfasst und die Arbeitsabläufe analysiert worden

sind, sollte ein Screening des Software-Marktes erfolgen, um die

optimale Lösung aus dem breiten Angebot zu filtern und diese

mit einer möglichen individuellen Umsetzung zu vergleichen.

Publishing Report: Ist es sinnvoller, eine bereits existierende

oder eine individuell umgesetzte Softwarelösung einzusetzen?

Marc Lehmann: Den Vorteil von bereits existierenden Lösungen

sehe ich darin, dass die vorhandenen Module in der Regel bereits

im Praxistest erprobt wurden und dadurch fehlerfrei arbeiten

sollten. Updates erfolgen kontinuierlich. Mögliche Nachteile sind

die Bindung an einen Hersteller und die möglicherweise aufwen-

dige und zeitintensive Anpassungs- und Implementierungsphase.

Individuallösungen bieten sich an, wenn das Unternehmen sehr

spezielle Anforderungen hat. Diese erwachsen aus einer komple-

xen Unternehmensstruktur und einem speziellen Anforderungs-

profil. Zweiter Fall: Die in Frage kommenden existierenden Lö-

sungen sind nicht finanzierbar oder unternehmensspezifisch

nicht anpassbar.

Publishing Report: Wie hoch ist die Investition und wie zahlt

sich der Einsatz aus?

Marc Lehmann: Einen Richtwert gibt es hier nicht. Die

Investition hängt von den Anforderungen an das System und

vom Implementierungs- und Anpassungsaufwand im Unter-

nehmen ab.

Durch optimierte Workflows, die Ein- und Anbindung von exter-

nen Dienstleistern und die Reduzierung von Korrektur- bzw.

Abstimmungsmeetings ist jedoch mit einem schnellen Return of

Investment zu rechnen.

Publishing Report: Ihr Resümee?

Marc Lehmann: Der steigende Wettbewerbsdruck und die

zunehmende Globalisierung zwingen markenführende Unter-

nehmen in zunehmendem Maße, integrativ vernetzte Software-

lösungen zur Optimierung ihrer Markenkommunikation und

Ressourcenausnutzung einzusetzen.

Der Stellenwert von Brand-Management-Systemen wird sich

aus diesem Grund künftig noch erhöhen, weil sie durch eine

stringente Markenkommunikation effektiv dazu beitragen kön-

nen, den emotionalen Mehrwert der eigenen Marke beim Kun-

den zu binden. Marken sind sehr sensibel und sollten deshalb

sorgsam gepflegt werden.

Publishing Report: Vielen Dank für das Gespräch.

Marc Lehmann

VVA Networks [email protected]

Page 50: Workbook 2006/2007

5050 Publishing Report WEB-TO-PRINT

Andreas Michalski, Executive Director bei der Brand Implementation

Group und Pionier in Sachen Brand-Management-Systeme, sprach

mit dem Publishing Report über Entwicklung, Einsatzmöglichkeiten

und Zukunft von iBrams.

Publishing Report: Wie entstand die Idee für das Brand-Management-System iBrams?

Andreas Michalski: Die Grundidee von iBrams haben wir 1995 im Rahmen eines Projekts für die BASF AG entwickelt. Damals ging es

darum, den Workflow zur Erstellung von Verpackungen zu verbessern. Die Anforderung bestand darin, die Informationen aus den ver-

schiedenen Ländern ohne die aufwendigen Abstimmungen per Fax oder PDF direkt in den Design- und Erstellungsprozess einfließen zu

lassen. Also schufen wir die Möglichkeit, den Text in einer Maske zu erfassen und direkt in ein Layoutdokument zu übernehmen. Hieraus

wurden dann teilautomatisch die richtigen Umbrüche berechnet, die Grafiken positioniert, und das Ganze wurde wieder zur Abstimmung

in das jeweilige Land gesendet. Wir konnten damals die Prozessdauer drastisch reduzieren. Allerdings hatte das System den Nachteil,

dass man noch eine Lotus-Notes-Installation benötigte. Zudem erlaubte es nur den Austausch von Texten.

Nach etwa drei Jahren nahmen wir eine Nachfolge-Version in

Angriff und packten alle bis dahin gewonnenen Erfahrungen in das

Pflichtenheft. Dies war dann der Benchmark für das spätere iBrams.

Wir wollten eine komplette Lösung, die nur noch einen Webbrowser

benötigte. Alle Daten sollten in offenen internationalen Standards

vorliegen, also in XML- und Adobe-Formaten. Zudem sollte das System

einfach zu bedienen und von Beginn an weltweit einsetzbar sein.

Publishing Report: Nach welchem Zeitraum amortisiert sich aus

Ihrer Erfahrung die Investition?

Andreas Michalski: Weil iBrams über viele Jahre konsequent wei-

terentwickelt wurde, erhält der Kunde eine hohe Investitionssicher-

heit und einen sehr schnellen Return on Investment. Eine Erst-

investition von 75.000 Euro in das System rechnet sich oft schon im

ersten Jahr.

iBRAMS – VON DER SPEZIAL- ZUR UNIVERSALLÖSUNG

:. S E P I A B U S I N E S S S O F T WA R E

Globalize your Product Data

Sepia PIM verwaltet Ihre Produktinformationen. Sie administrieren

Produktdaten in beliebigen Sprachen, unbegrenzter Anzahl und für

alle denkbaren Ausgabekanäle wie Printdokumente, Internetkataloge,

Shopsysteme, CD-ROM und elektronische Kataloge.

Sepia GmbH & Co KG | Harkortstrasse 13-15 | D-40210 DüsseldorfTelefon 0211. 51 41 962 | Telefax 0211. 51 41 965

www.sepia.de | [email protected]

Webbasiertes ProductInformation Management

NEUE Version ab Herbst 2006:Sepia PIM 2.5

Produktdaten aufnehmen, verwalten,anreichern, verteilen - international!

Page 51: Workbook 2006/2007

51WEB-TO-PRINT Publishing Report 51

Publishing Report: iBrams lässt sich

sehr vielfältig nutzen. Wie kann das in

der Praxis aussehen?

Andreas Michalski: Opel setzt iBrams

beispielsweise als „interaktives Print

and Advertising Center“ ein, über das

1.600 Händler pro Jahr rund 16 Millio-

nen Druckstücke erstellen. Die Händler

haben durch die Lösung und die damit

verbundene Bündelung von Produk-

tionskapazitäten Preisvorteile von bis

zu 75 Prozent erreichen können. Diese

Einsparung kommt dem Hersteller zugute,

der geringere Zuschüsse zahlen muss,

und dem Händler, der gespartes Geld in

die Kunden-Akquise investieren kann.

Wir kooperieren zudem mit der Ströer AG,

dem größten europäischen Vermarkter

von Out-Of-Home-Medien – also

Plakatwänden und anderen Außenwer-

beflächen. Unser gemeinsam entwickel-

tes System gibt den Kunden die Mög-

lichkeit, jede der über 200.000 Plakat-

flächen zu lokalisieren und ein Bild des

Standorts sowie Detailinformationen

dazu abzurufen. Hier hilft Map24, ein

weiterer strategischer iBrams-Partner,

mit seinem interaktiven Kartenmaterial.

Der Standort kann unmittelbar nach der

Individualisierung des Plakates online

gebucht werden.

Publishing Report: Die Kunden von

iBrams – darunter so renommierte

Namen wie BASF, Deutsche Lufthansa

und Hankook – nutzen das System also

auf unterschiedliche Weise. Wird iBrams

jedes Mal speziell auf den Kunden zu-

geschnitten?

Andreas Michalski: Der große Vorteil

von iBrams ist, dass es sich um ein kon-

figurierbares Standardprodukt handelt.

Bei der Installation sind die individuelle

Ausrichtung und die Integration in vor-

handene Portale möglich. Das System

kann aber auch komplett an sehr spe-

zielle Anforderungen und Infrastrukturen

angepasst werden. Unsere Kunden pro-

fitieren zudem von den regelmäßigen

Updates der Standardmodule.

Publishing Report: Wie sehen Sie die

Chancen für iBrams auf dem internatio-

nalen Markt?

Andreas Michalski: Im August haben

wir iBrams erstmals in den USA vorge-

stellt. In der gemeinsam mit Adobe

organisierten Veranstaltungsreihe in

Nashville, Washington, New York,

Detroit und San Francisco war es unser

Ziel, lokale Vertriebspartner zu gewin-

nen und iBrams bei Entscheidern im

Agenturumfeld bekannt zu machen. Die

überwältigende Resonanz hat gezeigt,

dass viele der Teilnehmer etwas Ver-

gleichbares noch nicht gesehen haben.

Für uns als Softwareanbieter ist dies na-

türlich eine ermutigende Rückmeldung.

Publishing Report: Welche Sprachen

unterstützen Sie heute mit iBrams?

Andreas Michalski: Weil iBrams für

den internationalen Einsatz geplant

wurde, basiert das gesamte System auf

Unicode. Daher stoßen Benutzer im

Frontend auf keine Einschränkungen.

iBrams liefern wir heute in Deutsch,

Englisch, Französisch, Spanisch, Italie-

nisch, Tschechisch, Slowakisch, Slowe-

nisch, Russisch, Polnisch, Chinesisch

(simplified), Koreanisch und einigen

anderen Sprachen aus.Auf der Vorlagen-

seite unterstützt das System alle

Sprachen, die auch der Adobe InDesign

CS2 Server unterstützt.

Publishing Report: Herr Michalski,

vielen Dank für das Gespräch.

Andreas Michalski

Brand Implementation GroupAndreas.Michalski@brand-implemen-tation-group.dewww.ibrams.com

Page 52: Workbook 2006/2007

5252 Publishing Report WEB-TO-PRINT

Immer mehr Unternehmen setzen für die professionelle Werbemittelproduktion moder-

ne Brand-Management-Systeme ein. Mit dem CI-Book von d-serv SE ist eine günstige

Standardlösung auf dem Markt, die auf Adobe InDesign basiert. Interessant sind dabei

vor allem der Einsatz eines Flash-Frontends und die leichte Handhabung des Tools. Das

CI-Book setzt seinen Schwerpunkt auf eine niedrige Implementierungsdauer.

Das Produkt

Mit dem CI-Book lassen sich insbeson-

dere kleinere Werbeaktionen effektiv

und kostengünstig realisieren. Durch

die einfache und intuitiv zu bedienende

Handhabung ist keine umfangreiche

Schulung der Anwender notwendig.

Somit ist eine kontinuierliche Auswei-

tung des Benutzerkreises ohne Pro-

bleme möglich. Jeder, der mit einem

Browser umgehen kann, ist mit dem CI-

Book in der Lage, einen Flyer oder auch

eine mehrseitige Broschüre auf seine

individuellen Bedürfnisse beziehungs-

weise auf die CI- / CD-Anforderungen

seines Unternehmens anzupassen. Dem

Anwender wird sein Werbemittel in

jeder Phase so präsentiert, wie es auch

gedruckt wird. Ein mühsames Öffnen

von Untermenüs und zeitraubendes

Zwischenspeichern entfällt komplett.

Die Vorteile von CI-Book

auf einen Blick:

Den Anwendern stehen fast alle

InDesign-Funktionen zur Verfügung.

Die kreative Seite der Werbung bleibt

durch die Verwendung von CI-Book

vollständig erhalten: Nahezu alle er-

denklichen Designvorlagen können

integriert und somit für die Indivi-

dualisierung bereitgestellt werden.

Die WYSIWYG-Funktionalität sorgt

für eine hohe Akzeptanz bei den An-

wendern: Ohne Vorwissen kann der

Benutzer die Vorlagen bearbeiten

und verändern.

Mit wenig Zeitaufwand können die

unterschiedlichsten Werbemittel gene-

riert und angepasst werden.

CI-Book verfügt über Standard-XML-

Schnittstellen, die seine vollständige

oder teilweise Integration in beste-

hende Systeme ermöglichen. Des Wei-

teren können bestehende Daten-

banken, wie zum Beispiel Bilddaten-

banken, angebunden werden.

Ein Praxisbeispiel

Im Auftrag der Kommunikationsagentur

DGM,bsd wurde für den Daimler

Chrysler-Vertrieb Deutschland auf der

Basis von CI-Book ein Marketingkon-

zept für die schnelle und einfache Kon-

figuration von Gutscheinen entwickelt.

Die Lösung wird ab 2007 sämtlichen

deutschen Mercedes-Benz-Niederlas-

sungen und -Vertriebspartnern über ein

bestehendes Extranet zur Verfügung

stehen.

UND JETZT MAL GANZ EINFACH:WEB-TO-PRINT MIT CI-BOOK

Auswahl der Werbemittel innerhalb desPortals – Oberflächen und Prozesse

im Design des Kunden

Page 53: Workbook 2006/2007

53WEB-TO-PRINT Publishing Report 53

Die Anwender erhalten über den

Konfigurator die Möglichkeit, die

Gutscheine innerhalb eines vorgegebe-

nen Rahmens zu personalisieren und für

jedes einzelne Autohaus anzupassen.

Im Rahmen eines definierten Workflows

erfolgt die Qualitätssicherung über den

CI-Prüfservice von DGM,bsd. Anders als

bei herkömmlichen Lösungen findet bei

CI-Book eine Qualitätsprüfung bereits

beim Einlesen der Vorlage in das System

statt: Mängel fallen in einer frühen

Produktionsphase auf und werden nicht

verschleppt. Layout-Vorlagen, die zu

einer fehlerhaften Produktion führen

würden, werden bereits in der Einlese-

phase aussortiert. Somit lassen sich die

Fehlerquote beim Druck und die damit

verbundenen Mehrkosten erheblich

senken. Der Workflow gestaltet sich mit

dem CI-Book reibungslos und sicher.

Fazit

„Mit dem CI-Book erhält man ein viel-

seitiges, effektives und kostengünstiges

Tool, bei dem die Bearbeitung von Vor-

lagen und Layouts so effizient, schnell

und einfach wie bei keinem anderen Pro-

dukt möglich ist“, erklärt Pietro Triscari,

Managing Director der d-serv SE GmbH

Tübingen. Und er fügt hinzu: „CI-Book

wird im Web-to-Print-Bereich auf jeden

Fall für frischen Wind sorgen.“ In jedem

Fall ist CI-Book eine günstige Alter-

native im Web-to-Print-Bereich, die sich

durch ihre einfache Bedienbarkeit aus-

zeichnet.

Oliver Treubel, Publishing Report

Pietro Triscari

d-serv SE [email protected]

Bearbeiten der Texte in einem WYSIWYG Flash-Konfigurator – CI-Book ermöglicht das Verändern direkt im Dokument

Page 54: Workbook 2006/2007

5454 Publishing Report WEB-TO-PRINT

Mit dem Web-to-Print-Portal „Melago“ ermöglicht die ARAL AG

ihren Partnern individuelle Werbemaßnahmen per Mausklick.

Wer sich vom Wettbewerb abheben will,

muss dem potenziellen Kunden seine

besonderen Kompetenzen und Leistungen

durch professionelle Werbung vermitteln

können. Der klassische Weg führt dabei

oftmals über Fotografen, Werbeagen-

turen und Druckereien. Solche Maß-

nahmen sind allerdings häufig mit einem

hohen Zeit- und Kostenaufwand verbun-

den. Dies gilt insbesondere für lokale

Marketing-Aktionen, bei denen mit ver-

gleichsweise kleinen Auflagen operiert

wird.

Auch die ARAL AG, seit Jahrzehnten

Marktführer auf dem deutschen Tank-

stellenmarkt, stand vor dem Problem,

ihren rund 2500 Stationen Werbemittel

im Branddesign schnell und unkompli-

ziert zugänglich zu machen. Mithilfe der

Web-Applikation Melago wird den

Tankstellenpächtern nun eine Online-

Plattform für deren maßgeschneiderte

Werbung zur Verfügung gestellt. In die-

sem Portal können deutsche Unter-

nehmenspartner die im Corporate Design

gestalteten Marketingmaßnahmen indi-

vidualisieren und personalisieren. Da-

rüber hinaus wird das auf Internatio-

nalisierung ausgerichtete System künftig

auch ausländischen Tankstellenpartnern

in deren Landessprache und Brand-

design angeboten.

Vorlagen nach Maß und Bedarf

Im Online-Portal steht eine Vielzahl pro-

fessionell gestalteter Layoutvorlagen

parat: von Handzetteln, Flyern, Decken-

hängern, Theken-Aufstellern und An-

zeigen bis hin zu hochwertigen Plakaten,

Jahreskalendern und Image-Prospekten

– alles in erster Qualität und streng nach

den aktuellen Designrichtlinien gestaltet.

Solche Vorlagen werden mit dem Me-

lago-Designer-Modul manuell oder durch

Import vorhandener Layout-Dokumente

automatisch erstellt; die administrative

Handhabung dieser Web-Applikation

orientiert sich dabei an üblichen DTP-

Programmen.

Somit können Rahmen gedreht, hinzu-

gefügt oder entfernt,Textformatierungen

und Bildpositionen festgelegt, dynami-

sche Rahmenhöhen definiert und meh-

rere Elemente verkettet werden. Die

Stapelreihenfolge von Rahmen lässt sich

ebenso bestimmen wie die Randstärke

und Farbe von Rand und Füllung. Darüber

hinaus können auch Verbindungen zwi-

schen Layoutrahmen und Datenbank-

feldern oder Excel-Tabellen gesetzt wer-

den, um z.B. aktuelle Marketing-Infor-

mationen automatisch in die jeweiligen

Vorlagen einfließen zu lassen. Selbst-

verständlich lassen sich aber auch

Bereiche definieren, in denen ein An-

wender eigene Inhalte manuell eingeben

darf. Sind diese Einstellungen einmal ge-

macht, ist das Layout als PDF-Vorlage,

als so genanntes „Template“, speicher-

bar. Zur Verwaltung von Templates,

Media-Assets und Artikel-Informationen

kann eine optional verfügbare Medien-

datenbank verwendet werden, die mit

WEB-TO-PRINT IN DER PRAXIS: ARAL AGLOCAL MARKETING NACH MASS

[Bild links] – Als Layoutvorlage dienen QuarkXPress-Dokumente, die

in den Melago-Designer importiertwerden [Bild, Mitte].

[Bild rechts] – Die Template-Darstel-lung im Melago-Publisher mit Muster-

texten, Produktbild und Alternativ-Produkt auf einem „Parkplatz“.

Page 55: Workbook 2006/2007

55WEB-TO-PRINT Publishing Report 55

offenen Schnittstellen ausgestattet ist.

Eine direkte Melago-Anbindung an PIM-

und MAM-Systeme fremder Anbieter

(z.B. Canto Cumulus) ist auch möglich.

Weniger Technik, mehr Geschäft

Mit dem Melago-Publisher können die

Templates auf jedem Computer via Inter-

net individualisiert werden, ohne dass

gestalterische Änderungen möglich sind.

DTP-Software wird nicht benötigt; ein

normaler Webbrowser genügt. Die Vor-

lagen lassen sich direkt online mit weni-

gen Mausklicks nach eigenen Bedürf-

nissen anpassen, indem ein Anwender

zum Beispiel ein Produktbild durch ein

anderes Motiv auswechselt. Die Posi-

tion von Objekten innerhalb des Lay-

outs kann komfortabel per Drag&Drop

direkt im Browserfenster getauscht und

alternative Objekte zur späteren Ver-

wendung auf einem „Parkplatz“ abge-

legt werden. Freigegebene Textfelder

lassen sich manuell oder über vorab

definierte Bausteine verändern und

unverbindliche Preisempfehlungen durch

eigene Aktionspreise ersetzen. Die Per-

sonalisierung in den Firmenfeldern führt

das System nach dem Einloggen über

gespeicherte Adressdaten automatisch

durch.

Für geübte User ist es außerdem mög-

lich, erweiterte Optionen freizuschalten,

so dass neben der Bearbeitung von

Silbentrennausnahmen auch Bildaus-

schnitt, Bildskalierung, Textformatierung

oder Textbausteine verändert werden

dürfen. Um die Darstellung des Ganzen

kümmert sich Melago automatisch.

Dabei kann der Anwender jederzeit den

Umbruch samt Silbentrennung und kor-

rekter Schriftdarstellung per „WYSIWYG“-

Modus im Browser oder über ein Vor-

schau-PDF prüfen. Außerdem ist es mög-

lich, ein nicht fertiggestelltes Dokument

zu speichern, um es zu einem späteren

Zeitpunkt weiter zu bearbeiten.

Erfolgsdruck – neu definiert

Nach Fertigstellung wird ein druckfähi-

ges PDF generiert, in dem aktualisierte

Inhalte auf der Gestaltungsbasis des

Templates übertragen wurden. Dann

kann das Dokument als Auftrag direkt

über das Online-Portal an den für die

jeweilige Vorlage zugewiesenen Medien-

dienstleister übermittelt werden. So

wird z.B. bei Handzetteln im Offset-

druck die Druckerei A und bei Plakaten

im Digitaldruck automatisch Druckerei B

beauftragt. Zur Kostentransparenz wur-

den die von Format, Druck-Ausführung

und -Auflage abhängigen Kosten dabei

bereits hinterlegt. Bei Direct-Mailings

wird auf Wunsch auch der kosten-

günstige Direktversand durchgeführt.

Schwarzweiß-Drucke und alternativ auch

kleine Druckauflagen in Farbe können

mit dem eigenen Bürodrucker erstellt

und unmittelbar vor Ort eingesetzt

werden.

Mit der Internet-Publishing-Software

Melago sind individualisierte und per-

sonalisierte Drucksachen auch in der

sprichwörtlich letzten Minute möglich –

absolut autark, ohne Agentur- oder

Reprokosten und immer CI-konform.

Durch die Möglichkeit, externe Daten-

banken oder Exceltabellen anzubinden,

lassen sich Layout-Inhalte nicht nur

automatisch aktualisieren, sondern auch

mehrseitige Kataloge oder Preislisten

über definierbare Layoutregeln vollauto-

matisiert generieren. Melago ist auch

bereits bei anderen renommierten Unter-

nehmen wie z.B. der Deutz AG, Expert AG,

Küppersbusch AG, MTU Aero-Engines

AG und der Rigips GmbH erfolgreich

zum Einsatz gekommen.

Robert Lindmaier,

Lindmaier Online-Business

Robert Lindmaier

Lindmaier Online-Business [email protected]

Finale Template-Darstellung im Publisher

Page 56: Workbook 2006/2007

5656 Publishing Report WEB-TO-PRINT

Die Media IT Services & Consulting implementiert und integriert Brand-Management-

Systeme (Web-to-Print), Mediendatenbanken, Remote-Proof- und Soft-Proof-Lösungen,

digitale Foto-Workflows und Produktionssysteme. Für den Partner der Brand Implemen-

tation Group äußert sich Patrick Lucas zum Thema Web-to-Print und zum iBrams-

System.

Publishing Report: Warum haben Sie sich für die Zusammen-

arbeit mit der Brand Implementation Group entschieden?

Patrick Lucas: iBrams ist aus unserer Sicht die leistungsfähigste

Lösung am Markt. Das System passt zu unserer Philosophie, weil

es auf einer leistungsfähigen und offenen Standardanwendung

basiert. Das gewährleistet Investitionssicherheit. Ausschlaggebend

waren außerdem die lange Erfahrung und die Referenzen, die die

Brand Implementation Group vorweisen kann.

Publishing Report: Für welche Projekte empfehlen Sie iBrams?

Patrick Lucas: iBrams ist ein System für komplexere Aufgaben.

Und sind wir mal ehrlich: Wo es zuerst „nur“ darum geht, Händ-

lern die Möglichkeit zu geben,Anzeigen zu individualisieren, stellt

man bald fest, dass weit mehr Bedarf besteht. Freigabeprozesse

müssen implementiert und Mediendatenbanken integriert werden.

Es gilt, bestehende Daten aus der Warenwirtschaft zu importieren.

Oft sind Druckdienstleister einzubinden. iBrams ist ein Tool, mit

dem diese Aufgaben gelöst werden können. Und: Trotz der relativ

hohen Anfangsinvestition ist mit den erzielten Optimierungen

ein ROI in weniger als zwei Jahren die Regel.

Publishing Report: Zeichnet sich ein erkennbarer Trend ab?

Patrick Lucas: Das Thema Web-to-Print steht sicher noch am

Anfang. Die Technologie wird die Art und Weise, wie Werbe-

und sonstige Druckmittel produziert werden, enorm verändern.

In den Agenturen wird ein Umdenken notwendig sein: Künftig

wird der Schwerpunkt viel stärker auf der Konzeption liegen müs-

sen. Die Planung sollte zudem in Abstimmung mit den technischen

Dienstleistern erfolgen, damit die Ergebnisse auch umsetzbar sind.

Publishing Report: Wie beurteilen Sie die langfristige

Perspektive für Systeme wie iBrams?

Patrick Lucas: Wir glauben, dass ein erheblicher Teil der

Werbemittel zukünftig über Web-to-Print-Systeme laufen wird.

Da sich andere Systeme wie etwa ERP-Systeme oder Medien-

datenbanken einfach einbinden lassen, können Anwender mit

iBrams flexible Gesamtprozesse entwickeln. iBrams kann also in

bestehende Abläufe integriert werden. Das bedeutet, dass Web-

to-Print dann keine Stand-Alone-Lösung mehr sein muss.

Publishing Report: Welche Vorteile hat es für Sie, mit der

Brand Implementation Group zusammenzuarbeiten?

Patrick Lucas: Die Kundenstruktur der Schaufler Group, für die

wir als Servicedienstleister fungieren, ist äußerst heterogen. iBrams

ist das einzige Tool am Markt, das es erlaubt, die unterschied-

lichen Bedürfnisse dieser Struktur abzudecken. Weil wir das

Thema Web-to-Print mit dem anerkannt leistungsfähigsten

Kampagnen-Management-System umsetzen, positionieren wir

uns zudem als kompetenter Lösungsanbieter in einem hart

umkämpften Markt.

iBRAMS-PRAXIS-REPORT:EINSATZ BEI DER MEDIA IT SERVICES & CONSULTING

Patrick Lucas

Media IT Services & Consulting [email protected]

Über die Media IT Services & Consulting GmbH

Die Media IT Services & Consulting GmbH (MIS) ist ein IT-Lösungsanbieter im Umfeld Marketing, Agentur, Druckvorstufeund Druck. Die MIS optimiert die Workflows ihrer Kunden undreduziert somit Kosten.

Die MIS arbeitet unter anderem als Servicedienstleister für dieSchaufler Group und ist darüber hinaus frei am Markt aktiv. Zuihren Kunden gehören Mediendienstleister in Asien, SchweizerWerbeagenturen, deutsche und europäische Industriekundenund seit Mitte des Jahres auch ein großes amerikanischesVersandhandelshaus.

Page 57: Workbook 2006/2007

57WEB-TO-PRINT Publishing Report 57

Joachim Weissenberger

von Oertzen GmbH & Co. KG [email protected]

Die von Oertzen Group unterstützt Konzerne seit über 50 Jahren bei der Implementierung

ihrer Branding-Strategien. Der Frankfurter Mediendienstleister bietet neben klassischen

Agenturleistungen auch Medienmanagement-Lösungen an, mit denen der gesamte

Erstellungs- und Koordinationsprozess von Werbemitteln, Kampagnen und Corporate

Design elektronisch abgewickelt werden kann.

Publishing Report: Warum haben Sie sich für iBrams ent-

schieden?

Joachim Weissenberger: Schwerpunkt unseres eigenen Cor-

porate-Marketing-Management-Systems CM2 waren bis vor ca.

einem Jahr Workflowlösungen auf der Basis von QuarkXPress. Um

unsere Plattform strategisch zu erweitern und auch für die Zukunft

eine tragfähige Basis zu haben, setzen wir iBrams als zusätzliche

Lösung für servergestütztes Brand Management auf Basis der

InDesign-Technologie ein.

Publishing Report: Welche Vorteile bringt ein System wie

iBrams Ihren Kunden?

Joachim Weissenberger: Systeme wie iBrams unterstützen

den Implementierungsprozess von Marken und den damit ver-

bundenen Roll-Out von Kommunikationsmaßnahmen. Neben

der umfänglichen Prozesskontrolle über das Internet gibt es drei

wesentliche Vorteile für den Kunden: Reduzierung der Kosten

um bis zu 38%; Prozessbeschleunigung um bis zu 43%; Sicher-

stellung des Corporate Designs zu 100%.

Publishing Report: Wie beurteilen Sie die langfristige Per-

spektive von Systemen wie iBrams?

Joachim Weissenberger: Gartner Research untersucht seit

einigen Jahren den Markt für Marketing Resource Management

(MRM). Jedes Quartal wird hierzu ein Bericht veröffentlicht, der

die Marktentwicklungen aus US-amerikanischer Sicht dokumen-

tiert. Noch befindet man sich in einer Frühphase, allerdings

haben sich international bereits wichtige Player etabliert. Adobe

und Quark haben hierauf mit der Einführung von InDesign CS2

Server und Quark DDS reagiert. In den nächsten Jahren wird es

wichtig sein, die komplette Bandbreite des Marketinginstru-

mentariums mit MRM-Systemen von der Produktseite her abde-

cken zu können und sich hierfür die richtigen Partner zu suchen.

Da sich durch Einsatz von MRM-Systemen die Arbeitsprozesse

fundamental ändern, wird auf Kundenseite mit einer Neuorien-

tierung bei den Prozessen zu rechnen sein. Als Dienstleister pro-

gnostizieren wir eine Verschiebung des Tätigkeitsschwerpunktes

hin zu mehr Beratung. Dafür ist es essentiell, innovationsfüh-

rende Systeme wie iBrams aktiv anzubieten und zu implemen-

tieren, denn nur solche Systeme beweisen im Tagesgeschäft die

notwendige Flexibilität und Geschwindigkeit.

iBRAMS-PRAXIS-REPORT:EINSATZ BEI DER VON OERTZEN GROUP

Die von Oertzen Group implementiert das System als iBrams Partner Competence Center. Geschäftsführer Joachim Weissenberger

äußert sich im Gespräch zum Thema iBrams und zu den Perspektiven von Marketing-Resource-Management-Lösungen.

Vorteile durch Brand Management Systems:

bis zu 43% schnellere Prozesse

Page 58: Workbook 2006/2007

5858 Publishing Report WEB-TO-PRINT

Web-to-Print-Lösungen sind aus dem Publishing-Prozess nicht wegzudenken. Doch bis

ein Dokument auf der Druckmaschine landet, durchläuft es zahlreiche Schritte. Oft zu

Lasten der Qualität, der Geschwindigkeit und unter Zunahme der Kosten. Produzenten

brauchen ganzheitliche Lösungen, die durchgängige Prozesse ermöglichen. Lösungen wie

Adobes InDesign Server CS2 und iBrams bilden Navigationssysteme für Designdokumente.

Prozesse werden transparent und

flexibel

An jeder Medienproduktion sind ver-

schiedene Partner beteiligt: Agenturen

erstellen in Abstimmung mit Kunden die

Reinzeichnung, Systemanbieter konver-

tieren diese für die jeweilige Web-to-

Print-Plattform, bis die Seite in den

Druck geht und verschickt wird. Neben

unterschiedlichen Systemumgebungen

und Dateiformaten ist also vor allem

der Informationsfluss zwischen den

Beteiligten und deren Aufgabenprofil

von Bedeutung.

Die auf dem InDesign Server aufbauende

Lösung iBrams sorgt für konsequente

Standardisierung. Sie schafft eine ge-

meinsame Plattform für alle Beteiligten,

vereinheitlicht die Dokumentenbasis

und macht diese systemneutral zugäng-

lich. Während der Server die bereitge-

stellten Designdokumente druckverbind-

lich rendert, gestaltet der Systemnutzer

die dazu notwendigen Prozesse flexibel

selbst. Zeitgemäß greift iBrams durch-

gängig auf XML-Austauschformate zu-

rück. Damit wird eine einheitliche und

umfassende Steuerung möglich, ohne

dass man für verschiedene Prozessab-

schnitte und unterschiedliche Systeme er-

neute Programmierleistungen benötigt.

Regeln schaffen Raum für

Kreativität

Auch bei Design-Regeln rechnen sich

Investitionen in optimierte Prozesse lang-

fristig. Nichts ist schließlich so dyna-

misch wie die Kreativität von Agenturen

in der Marketingkommunikation. Neue

Layouts werden oft in kürzester Zeit

umgesetzt. Doch spätestens hier zeigt

sich selbst bei fortgeschrittenen Web-

to-Print-Anwendungen eine Lücke zwi-

schen Kreation und Ausführung. Denn

wenn Layouts flächendeckend eingesetzt

und an lokale Bedürfnisse angepasst

werden sollen, müssen sie von weiteren

Dienstleistern für das jeweilige System

aufbereitet werden – was meist mit

neuen Kosten verbunden ist.

Hier setzt die iBrams-Lösung an, indem

sie flexible „Feldregeln“ bietet. Dabei

handelt es sich um ein sehr umfangrei-

ches Set an Plug-Ins, das es einer Agen-

tur ermöglicht, die Umsetzung der Lay-

outs zu automatisieren, ohne auf Dritte

zurückgreifen zu müssen. Dies beginnt

bei Regeln für das Einsetzen und Posi-

tionieren von Grafiken, über Optionen

zur Gestaltung von formatierten Texten

bis hin zum Austausch von Layouts oder

Design-Snippets und Vorgaben für das

Einfügen von Datenbankinhalten. Aus

einem umfangreichen Katalog von

Regeltypen können beliebige Varia-

tionen erzeugt werden – ohne dass Pro-

grammierkenntnisse benötigt werden.

Dokumente werden dauerhaft ver-

fügbar

Bleibt der dritte Aufgabenbereich: die

Standards für Dokumente. Im Hinblick

auf die Nachhaltigkeit der Investition ist

dieser vielleicht sogar der wichtigste.

TREND: NAVIGATIONSSYSTEME FÜR DESIGNDOKUMENTE

Page 59: Workbook 2006/2007

59WEB-TO-PRINT Publishing Report 59

Zwar hat in den letzten Jahren eine

gewisse Konsolidierung des Marktes

stattgefunden. Doch mit den Web-to-

Print-Anwendungen geraten diese

Standards wieder ins Wanken. Layouts

müssen für solche Systeme aufbereitet

werden, entweder manuell oder durch

Konvertierung.

Beides hat entscheidende Nachteile: Die

manuelle Aufbereitung ist teuer, Kon-

vertierungen sind tendenziell fehleranfäl-

lig. Zudem müssen die Originalvorlagen

in einem solchen Fall getrennt archiviert

werden und sind nicht mehr zentral

abrufbar. Und bei Nachkorrekturen, die

in der Praxis nun einmal häufig anfallen,

muss der komplette Konvertierungs-

prozess wiederholt werden – mit

Auswirkungen auf Liefertermine und

Kosten.

Auch in diesem Fall hilft die auf dem

InDesign Server basierende iBrams-

Lösung. Der Server verarbeitet Layout-

Dokumente genau so, wie sie aus der

Reinzeichnung kommen, für alle Statio-

nen der Bearbeitung. Die Dokumente

werden also zentral bereitgestellt und

dienen gleichzeitig als Grundlage für

lokale Anpassungen. Konvertierungen

in unterschiedliche Formate entfallen.

Außerdem kann an jeder Stelle des

Bearbeitungsprozesses eine originäre

InDesign-Datei ausgegeben werden. Sie

enthält alle Automatisierungsinforma-

tionen, kann aber trotzdem mit einem

normalen InDesign-Desktop-Client nach-

bearbeitet werden. Nach einer Layout-

Korrektur wird diese Datei einfach wie-

der in das System hochgeladen. Dabei

bleiben alle vorherigen Informationen

erhalten. Die überarbeitete Datei erhält

eine neue Versionsnummer und kann

jederzeit wieder auf den alten Stand

zurückgesetzt werden.

Klare Standards optimieren den

Prozess

Web-to-Print-Anwendungen brauchen

als Navigationssysteme für Designdo-

kumente klare Standards – für Prozesse,

Regeln und Dateiformate. Das gilt ganz

besonders für Systeme, die eine lokale

Individualisierung von Vorlagen ermög-

lichen.

Im Ergebnis schaffen Prozess-Standards

Transparenz und Flexibilität, und sie tra-

gen dazu bei, die Ausgaben für kosten-

intensive individuelle Anpassungen

erheblich zu minimieren. Regelstandards

sorgen dafür, dass zukunftsorientiert

ausgelegte Web-to-Print-Systeme allein

mit den auch am klassischen Pro-

zess beteiligten Dienstleistern betrieben

werden können. Mit iBrams umgesetzte

Dokumentenstandards machen die Vor-

lagen in der aktuellsten Fassung verfüg-

bar. Und sollte sich der Kunde einmal für

ein anderes System entscheiden, können

sie problemlos in einer neuen Umgebung

genutzt werden.

Fazit

Bei einer derart flexibel gestalteten

Systemumgebung ist es unerheblich, wer

das System betreibt: der Kunde, die Agen-

tur oder der Mediendienstleister. Jede

beteiligte Partei kann mit einer Lösung

wie iBrams ihr Portfolio nachhaltig

wertsteigernd erweitern.

Klaus Meßlinger,

Brand Implementation Group

Klaus Meßlinger

Brand Implementation Groupklaus.messlinger@brand-implementa-tion-group.dewww.ibrams.com

Page 60: Workbook 2006/2007

6060 Publishing Report WEB-TO-PRINT

Die Automatisierung von Arbeitsprozessen im Publishing-Bereich ist seit Jahren ein großes

Thema. Flexibilität und Benutzerakzeptanz fordern von den Publishing-Systemen jedoch

auch einen gewissen Grad an Individualität. Die iBrams-Lösung der Brand Implementation

Group bietet beides – Automatisierung und Individualisierung.

Automatisierung und Individuali-

sierung bei der Anzeigengestaltung

mit iBrams

Am Beispiel der Anzeigenindividuali-

sierung lässt sich ein mit iBrams opti-

mierter Prozess anschaulich darstellen.

Der Anwender – etwa der Leiter einer

Bankfiliale – formuliert seine Wünsche

wie folgt: Er möchte eine Personal-

anzeige erhalten, die ein intelligentes

Layout besitzt und Daten automatisch

aus einer Datenbank einliest. Zudem soll

sie Individualisierungen ermöglichen.

Der Anwender will aus drei Bildern

wählen können, die Anzeige soll sich in

der Höhe dem Textumfang anpassen,

und die Standortdaten müssen benutzer-

spezifisch automatisch eingefügt wer-

den. Man soll sowohl für die Stellen-

bezeichnung als auch für den Copytext

aus verschiedenen Textvorschlägen wäh-

len können. Zusätzlich soll es möglich

sein, die Anzeige von ein- auf zweispaltig

umzustellen, ohne dazu alle Daten neu

eingeben zu müssen. Ein Systembetreuer

kann diese Vorgaben in iBrams mit

wenigen Klicks umsetzen.

Leistungsfähige Technologien im

Backend erleichtern die Arbeit des

Systembetreuers

Die Verknüpfung von Gestaltungsfrei-

heit und Automatisierung beginnt bei

der Systembefüllung: iBrams setzt im

Backend auf dem Adobe InDesign

Server CS2 auf und verarbeitet Stan-

dard InDesign-Dateien. Beim Upload

wird eine Preflight-Prüfung für alle

Datentypen vorgenommen (Abb. 1).

Automatisierung mit Intelligenz

Die Vorlagen werden nun mit einer

eigenen „Intelligenz“ versehen. Die so

genannten „Feldregeln“ steuern, wie

und mit welchen Arbeitsschritten die

Inhalte in die Vorlagen gelangen.

Die Regel „ImageInsertion“ beispiels-

weise definiert, welche Grafiken der

Anwender auswählen darf und wie sie

in der Anzeigenvorlage platziert werden

(Abb. 2).

In der Beispiel-Stellenanzeige sind

Zwischenüberschriften anders forma-

tiert als der Copytext. Der Benutzer soll

sich jetzt nicht mit Textformatierung

beschäftigen müssen. Der „Text Style

Splitter“ zeigt für jeden Textbereich, der

in der InDesign-Vorlage mit einem eige-

nen Format ausgezeichnet ist, automa-

tisch ein Eingabefeld an.

Die Seite soll mit dem Rahmen schrump-

fen bzw. wachsen. Hierfür wird im „Text

Style Splitter“ ein Häkchen gesetzt.

Damit werden Weißräume verhindert

und Platzierungskosten gespart.

Wenn zu viel Text vorhanden ist, um ihn

in einer einspaltigen Anzeige unterzu-

bringen, wird er mit dem „Layout

Switch“ in ein zweispaltiges Format um-

gewandelt.

Um die Standardtexte für die Stellenbe-

schreibung einzufügen, ist eine Daten-

bankanbindung notwendig. iBrams bie-

tet flexible Möglichkeiten, externe Daten-

banken anzubinden.

KREATIVE HALBAUTOMATIK – AUTOMATISIERUNG UNDINDIVIDUALISIERUNG VON ANZEIGEN MIT iBRAMS

Abb. 1iBrams_Medienkatalog

Abb. 2iBrams_Feldregel_Image Insertion

Abb. 3iBrams_Vorlage_Auswahl

Page 61: Workbook 2006/2007

61WEB-TO-PRINT Publishing Report 61

Exemplarisch für die Möglichkeiten des

Systembetreuers soll hier nur die Ver-

sionsverwaltung erwähnt werden, mit

deren Hilfe Vorlagen jederzeit aus dem

System ausgecheckt werden, im In-

Design-Client nachbearbeitet und wieder

nahtlos eingecheckt werden können.

Die Anwenderseite: komfortable

Benutzerführung

Drei Schritte führen zur fertigen Anzeige:

Bildtausch, Textauswahl und -bearbei-

tung sowie der Wechsel des Formats. Der

Anwender meldet sich am iBrams-System

an und findet unter „Meine Arbeitsvor-

lagen“ den Ordner für die Stellenanzei-

gen (Abb. 3). Er entscheidet sich für

einen Typ – in diesem Fall eine Anzeige

für zwei unterschiedliche Stellen – und

erzeugt davon mit einem Klick seine

Arbeitskopie.

Hier wird die Automatik erkennbar: Ge-

mäß des Anwender-Logins wurden die

Standortdaten vorbefüllt. Auch die Vor-

züge der Halbautomatik werden deutlich:

Der Benutzer kann die Daten ändern.

Nun tauscht der Anwender das Hinter-

grundbild aus. Dabei berücksichtigt

iBrams automatisch den Stand des

Bildes, eventuell vorzunehmende Ska-

lierungen und Textumflüsse.

Anschließend widmet sich der Benutzer

dem Text der Anzeige. Er entscheidet

sich mittels Drop-down-Menü beispiels-

weise für die Stelle einer Kunden-

betreuerin. Bei einer weiteren Stellen-

anzeige hingegen wählt er die Stelle

des Buchhalters (Abb. 4). Die Stellen-

beschreibungen werden automatisch in

die entsprechenden Copytexte eingefügt.

Designvorgaben werden eingehalten

Damit sich der Anwender keine Gedan-

ken über Formatierungen machen muss,

werden ihm die Stellenbezeichnungen

und -beschreibungen in separaten Text-

fenstern untereinander angezeigt (Abb.

5). Ändert er die Texte, werden sie beim

Speichern automatisch mit dem ent-

sprechenden Textformat ausgezeichnet.

Korrekturen in definiertem Rahmen

erlaubt

Stellt der Nutzer fest, dass der Text für

eine einspaltige Anzeige zu lang wird,

kann er mittels „Layout Switch“ seine

Änderungen mit einem Mausklick in ein

zweispaltiges Layout übernehmen.

Eine zweite Situation: Der Anwender

möchte nun doch auf die zweite Stellen-

ausschreibung verzichten und löscht die

Inhalte der entsprechenden Rahmen.

iBrams rechnet automatisch die Größe

der Stellenanzeige herunter.

Im letzten Schritt speichert der Anwen-

der seine Änderungen und kann die

Anzeige je nach Systemauslegung ent-

weder herunterladen oder in einen An-

zeigen-Buchungsprozess überführen. Es

ist auch möglich, einen Freigabeschritt

einzufügen.

Fazit

Mit einer gut geplanten Konfiguration

sind viele Variationen möglich. Auto-

matische Prozesse können durch die

Systembetreuer so angelegt werden,

dass Rückfragen und Änderungswün-

sche der Nutzer minimiert werden. Die

Anwender profitieren von der „intelli-

genten Halbautomatik“, die sie bei der

Hand nimmt. Insgesamt lassen sich

Prozesse wesentlich effizienter und mit

geringerem Zeitaufwand abwickeln –

und das bei steigender Qualität der

Ergebnisse.

Jörg Oyen, Publishing Report

Jörg Oyen

Publishing [email protected]

Abb. 4iBrams_Auswahl_JobDescription

Abb. 5iBrams_Anzeigentext_Bearbeiten

Page 62: Workbook 2006/2007

6262 Publishing Report DATABASE PUBLISHING

Der Wunsch nach einer komplett automatisierten Seitengenerierung ist nicht neu.

Schließlich ist nichts bequemer – und günstiger – als auf Knopfdruck 1.000-seitige Publika-

tionen zu erstellen. Diese Anforderung kann für einfache Layouts, beispielsweise für be-

bilderte Preislisten, ohne viel Aufwand umgesetzt werden. Wer jedoch komplizierte Layouts

vollautomatisch erzeugen will, braucht ein leistungsfähiges Database-Publishing-System.

Einsparpotenziale durch

Database Publishing

Database-Publishing-Systeme generie-

ren ihren Return on Investment, indem

sie bisher manuell ausgeführte Produk-

tionsschritte übernehmen. Das bis dato

aufwendige Suchen und Platzieren von

Bildern sowie zeitraubende Textforma-

tierungen entfallen. Die technische Lö-

sung für diese Prozesse unterscheidet

sich in der Vorgehensweise nicht wesent-

lich von der manuellen Methode:

Templates, vergleichbar mit Musterseiten

einer DTP-Anwendung, stellen Bild- und

Textrahmen als „Landeplatz“ für In-

halte aus der verbundenen Datenquelle

zur Verfügung, die dann vom Database-

Publishing-Werkzeug befüllt werden.

Anforderungen an eine hundert-

prozentige Automatisierung

Dieser Ansatz ist effektiv, solange sich

das zu automatisierende Objekt über

wenige Musterseiten darstellen lässt.

Beim Aufbau einer Publikation gibt es

jedoch auch immer wieder Seiten, die

nicht in dieses Raster passen. Die Zahl

solcher Ausreißer, die in der Praxis von

Hand nachgearbeitet werden müssen,

ist der Indikator für die Menge der

benötigten Templates und letztlich auch

für die Automatisierbarkeit des gesam-

ten Werbemittels.

Vollautomatisch zu neuen Formen in

der Unternehmenskommunikation

Automatisierungsprozesse sind unver-

zichtbar, um den Anforderungen an die

moderne Unternehmenskommunikation

gerecht zu werden. Dazu gehören

immer kürzere Produktzyklen, lokali-

sierte Versionen, zielgruppenspezifische

Varianten bis hin zum kundenindividu-

ellen Angebot auf Basis von CRM-

Profilen. Speziell die Forderung nach

zielgerichteter Kundenansprache lässt

sich mit manuellen Prozessschritten

nicht mehr ökonomisch realisieren.

Dynamisches Layout

Um die in dieser Situation erforderliche

Automatisierung von 100 Prozent zu

erreichen, ohne dass dabei der gestal-

terische Anspruch leidet, muss sich das

Database-Publishing-Werkzeug dyna-

misch den Inhalten anpassen. Den Auf-

bau einer Seite bestimmt also nicht

mehr ein statisches Template, sondern

der Inhalt, der die Layoutobjekte durch

seine Struktur dynamisch steuert.

Tabellen stimmen die Zahl ihrer Zeilen

und Spalten auf die dargestellten

Produkte ab, Aktionsangebote werden

farblich hervorgehoben etc. Ermöglicht

wird diese Dynamik durch die Definition

von Regeln: Sie erlauben es, die

Ergebnisse von „Wenn … dann“-Ab-

fragen zur Steuerung sämtlicher Layout-

objekte zu verwenden. Auf der gleichen

Basis erfolgt auch die Steuerung des

gesamten Layoutflusses. So lässt sich

neben der Verteilung von Rahmen und

deren Inhalt auf der Seite auch das

Verhalten dieser dynamischen Elemente

im Zusammenspiel regeln. Wachstum

und Verdrängung können so effektiv

gesteuert werden.

Fazit

Mit dieser regelbasierten, dynamischen

Automatisierung können Dokumente

produziert werden, die einem hohen ge-

stalterischen Anspruch gerecht werden,

weil sie das Muster der gleichförmigen

Wiederholung von festen Strukturen

durchbrechen. Der Kunde merkt von

dieser kompletten Technisierung beim

Studieren des Katalogs bzw. des Pros-

pekts nichts. Die Unternehmen, die die

Medienerstellung finanzieren, aber umso

mehr: Sie sparen Zeit und Geld.

Peer Schmid, InBetween

DATABASE PUBLISHING MIT VOLLSTÄNDIGERSEITENAUTOMATISIERUNG

Peer Schmid

InBetween [email protected]

www.inbetween.de

Page 63: Workbook 2006/2007

63DATABASE PUBLISHING Publishing Report 63

Horst Huber

WERK II Medien- und Informations-gesellschaft [email protected]

Die Einsatzgebiete für Database-Publishing-Systeme sind sehr

unterschiedlich. Bei einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung muss der

Produktionsprozess berücksichtigt werden. Bei Seitenproduktionen,

die manuell überarbeitet werden müssen, sind die Einsparungsmög-

lichkeiten nicht auf den simplen Seitenaufbau beschränkt.

Wenn’s mal von Hand gehen muss:

der Return of Investment bei

manueller Nachbearbeitung

Seitenautomatisierung zu 100% ist in den

meisten Fällen nicht möglich. Umso wich-

tiger ist es, dass ein Database-Publishing-

Tool alle Prozessschritte unterstützt und

nicht nur die einmalige Seitenerstellung.

Die Seitenerstellung

Die automatische Seitenerstellung ist

der Ausgangspunkt des Database Pub-

lishings. Doch auch die manuellen

Layout- und Satzarbeiten können redu-

ziert werden. Gute Beispiele für das

Einsparungspotenzial sind tabellenlasti-

ge und hoch standardisierte Kataloge.

Der Automatisierungsgrad hängt dabei

von der Layout-Standardisierung ab.

Tatsächlich können auch bei völlig frei

gestalteten Layouts erhebliche Einspa-

rungen gemacht werden. Ohne Einsatz

einer Datenbank ist der Layouter bis zu

50 Prozent seiner Arbeitzeit mit der

Informationsrecherche und -aufberei-

tung beschäftigt.

Mit Einsatz einer Datenbank kann sich

der Grafiker jedoch auf seine Kernauf-

gaben konzentrieren – zu 100 Prozent.

Die automatische Aktualisierung

Standardfunktion von Database-Pub-

lishing-Tools ist die nachträgliche Aktu-

alisierung von Informationsbausteinen,

z.B. Preisen.

Doch oft reichen einfache Aktualisie-

rungen für eine manuell überarbeitete

Seite schlichtweg nicht aus. Das gilt vor

allem dann, wenn im Rahmen der

Korrektur komplette Blöcke ausge-

tauscht werden müssen: Würden die

Seiten jedes Mal komplett aus der

Datenbank neu erzeugt werden, müssten

die Bearbeiter alle manuellen Änderun-

gen immer wieder ausführen. Bei drei

oder mehr Korrekturschleifen ein im-

menser Aufwand – trotz des Einsatzes

des Database Publishings. Daher wer-

den Funktionen, die einen inkrementel-

len Seitenaufbau ermöglichen, immer

wichtiger: Neue Produkte können so

auf eine Seite platziert werden, dass

sich automatisch der Umbruch inklusi-

ve der Anwendung von Umbruchregeln

verändert – und ohne dass die manuel-

le Änderung verloren geht.

Die Adaption

Die Anforderungen an die Adaption

eines fertigen DTP-Dokuments werden

immer umfangreicher, z.B. bei Sprach-

wechseln. Auch müssen Bestandteile

eines Dokuments zielgruppen- und

marktgerecht ausgetauscht werden

können.

Fazit

Trotz des auf der Hand liegenden

Nutzens ist es ist schwierig, den ROI

eines Database-Publishing-Projektes

pauschal zu berechnen. Es gilt aber

sicherlich eine grobe Faustregel: Pro

Jahr sollten mindestens 200 bis 300

Seiten automatisiert erstellt oder aktua-

lisiert werden, damit sich ein Database-

Publishing-Projekt rechnet.

Horst Huber, WERK II

ROI VON DATABASE PUBLISHING – AUTOMATISIERUNG MIT MANUELLEM FINISHING

Hauptarbeitsschritte bei einer datenbankgestützten Seitenproduktion

Page 64: Workbook 2006/2007

6464 Publishing Report DATABASE PUBLISHING

Das datenbankgestützte Publizieren (Database Publishing) gibt es so lange wie das

Desktop Publishing. Database-Publishing-Systeme sind seit mittlerweile 15 Jahren am

Markt verfügbar. Grund genug, auf den nächsten Seiten einen Blick auf den aktuellen

Entwicklungsstand zu werfen.

Zwei Grundkonzepte

Die verschiedenen Database-Publishing-

Systeme und -Tools lassen sich in zwei

Hauptsegmente unterteilen:

Clientbasierende Lösungen

Im DTP-Programm (z.B. QuarkXPress

oder Adobe InDesign) werden auf einem

einzelnen Arbeitsplatz automatisiert

Dokumente aufgebaut, gegebenenfalls

manuell überarbeitet und aktualisiert.

Dieser Lösungsansatz wird auf der nächs-

ten Doppelseite detailliert betrachtet.

Serverbasierende Lösungen

Die serverbasierenden Lösungen er-

möglichen die vollautomatische Gene-

rierung von Dokumenten – das so ge-

nannte Seiten-Rendering. Diese Systeme

können wiederum in zwei Kategorien

eingeteilt werden:

Einsatz von DTP-Servern

Sowohl Adobe als auch Quark bieten

Serverlösungen ihrer DTP-Programme

an, die deutlich mehr Stabilität ver-

sprechen als ein PC-Desktop.

Einsatz von Grafik-Libraries

Bei dieser Variante kommen bei-

spielsweise PDF-Libraries zum Ein-

satz. Solche Grafik-Libraries haben

den immensen Vorteil, dass sie über

deutlich mehr Performance verfügen

als die serverbasierende Erzeugung

von DTP-Dokumenten. Leaflet ist ein

typischer Vertreter dieser Kategorie.

Die Lösung setzt die Adobe-PDF-

Library ein, um die Generierung qua-

litativ hochwertiger PDF-Dokumente

sicherzustellen, die den aktuellen

PDF-Standards und Colour-Manage-

ment-Normen entsprechen.

Skalierbarkeit serverbasierender

Lösungen

Bei serverbasierenden Database-Pub-

lishing-Systemen ist die Skalierbarkeit

ein entscheidender Faktor. Anforderun-

gen wie die Erstellung von 10.000

Seiten über Nacht sind keine Seltenheit.

Insbesondere im Umfeld von „One-to-

One“-Marketing und der Generierung

von HTML-Seiten stellt Leaflet durch

seine Multiprozessor- und Multisession-

Fähigkleit eine verlässliche Basis zur

Verfügung, um diese sehr hohen Anfor-

derungen zu erfüllen.

Die Integration von Database-

Publishing-Servern

Database-Publishing-Server müssen ty-

pischerweise in die unterschiedlichsten

technischen Infrastrukturen integriert

werden. Als charakteristisches Beispiel

seien die Web-to-Print-Anwendungen

genannt. Bei diesen stellen Anwender

die Daten und das Layout über einen

Web-Browser zusammen und erhalten

in Echtzeit die WYSIWYG-Darstellung

der Seite. Die Server-Engine von Leaflet

ermöglicht eine vollständig automati-

sierte und schnelle Katalog- oder Web-

seiten-Generierung für Internet- oder

Host-Anwendungen. Der Leaflet-Server

lässt sich zudem vollständig als Trans-

aktions- oder „Com+“-Server in andere

Systeme einbinden.

DIE VERBINDUNG REALER UND VIRTUELLER PRODUKT-WELTEN AM BEISPIEL VON LEAFLET

Template-Editor,InDesign-like

Page 65: Workbook 2006/2007

65DATABASE PUBLISHING Publishing Report 65

Formatneutrales Publizieren

Leaflet unterstützt formatneutrales Pub-

lizieren. Mit einem Template können

nicht nur Print-Seiten erstellt werden,

sondern auch Seiten für digitale Medien,

wie CD-ROMs und Web-Sites. Durch die

direkte Datenübernahme aus der

Datenbank sind bei jeder Abfrage die

dargestellten Daten auf dem letzten

Stand. Kundenspezifische Informationen

oder verschiedensprachige Beschrei-

bungstexte werden direkt aus der Daten-

bank dynamisch in die Seiten eingefügt.

Dabei unterstützt Leaflet die Ausgabe

in druckfähiges PDF, HTML, den Export

von QuarkXPress- sowie den Export von

Adobe-InDesign-Dokumenten. Somit

schlägt Leaflet die Brücke zwischen realen

und virtuellen Produktwelten.

Key Features von Leaflet

Dynamische Abbildung von Artikel-

hierarchien durch verschachtelte Da-

ten-Container

Handling von beliebig tief verschach-

telten Tabellen: Dabei wird automa-

tisch die Anzahl der Spalten und Zeilen

ermittelt und ausbalanciert. Zahlreiche

Synchronisations- und Platzoptimie-

rungsparameter sind einstellbar

Verknüpfung von Produktinforma-

tionen aus verteilten Datenbanken

Automatische, artikelbezogene und

schnelle Generierung von Seiten

Der Leaflet-Server lässt sich vollstän-

dig als Transaktions- oder „Com+“-

Server in andere Systeme einbinden

Optimierte und beschleunigte SQL-

Anweisungen für ANSI- und Nicht-

ANSI-Datenbanken

Datenbankgestürzte Inhalts- und Stil-

vorlagensteuerung

Der Montagetisch erlaubt es, die

Seitenmontage in einem vollständig

befüllten Katalog nachträglich und

manuell zu verändern

WYSIWYG-Template-Designer

Unterstützung von unterschiedlichen

Ausgabeformaten für die verschiede-

nen Medien (Print, CD-ROM, Internet)

Dynamische Anbindung an beliebige

relationale Datenbanken via ODBC

und Abbildung fast jeder Datenarchi-

tektur

Unicode-Unterstützung ermöglicht di-

rekte Nutzung „exotischer“ Schrift-

arten

Optionaler Export nach QuarkXPress

und Adobe InDesign

Zugriff auf mehr als 65 Bildformate

(u.a. TIFF, BMP, GIF, JPEG, PCX, PICT,

Photo-CD, DXF u.v.m.)

Modulare und somit zukunftsorien-

tierte Systemarchitektur

Der Kunde gewinnt

In einem durch Globalisierung und hohen

Mitbewerb geprägten Marktumfeld mit

immer kürzeren Produktzyklen ist die

schnelle, gezielte und Kosten sparende

Informationsaufbereitung ein entschei-

dender Erfolgsfaktor für die Absatzför-

derung geworden. Selektive kunden-

oder zielgruppenbezogene Marketing-

und Verkaufsunterlagen ziehen die

Aufmerksamkeit des Lesers auf sich und

führen darüber hinaus zu deutlichen

Einsparungen bei Design, Generierung,

Produktion und Verteilung. Durch den

Einsatz von Leaflet lassen sich die Mar-

keting- und Vertriebsfaktoren in Unter-

nehmen verbessern. Seit mehr als zehn

Jahren am Markt erhältlich, kann das

Produkt insbesondere mit Schnelligkeit

und Bedienerfreundlichkeit punkten. Als

serverbasierende Lösung bietet das

international weit verbreitete System

viele Ansatzpunkte im Bereich der

Massengenerierung von Seiten in unter-

schiedlichen Formaten und Medien.

Jörg Oyen, Publishing Report

Serge Salomon

Salomon I & [email protected]

Abb. von links nach rechts:Fond- und Finanzberichte

Komplexe B-to-B-KatalogeKomplexe Reisekataloge

Page 66: Workbook 2006/2007

6666 Publishing Report DATABASE PUBLISHING

Database-Publishing-Systeme gibt es seit mehr als 15 Jahren. Die Anforderungen, die an

diese Lösungen gestellt werden, haben sich seit der Pionierzeit radikal geändert. Der

Publishing Report zeigt den Leistungsumfang von Database-Publishing-Systemen der

dritten Generation am Beispiel des IQuest.comet von WERK II auf.

Zwei Grundkonzepte

Database-Publishing-Systeme und -Tools

lassen sich in zwei Hauptsegmente

unterteilen:

Serverbasierende Lösungen

Erläuterungen hierzu finden Sie auf

der vorherigen Doppelseite.

Clientbasierende Lösungen

In den DTP-Programmen der einzel-

nen Arbeitsplätze werden Dokumente

automatisiert aufgebaut, aktualisiert

und mediengerecht aufbereitet.

Prägende Trends

Welche Tendenzen bestimmen derzeit

das Print-Publishing?

Trend zu verkaufsorientierten Layouts

Vor allem in der B-to-C-Kommunika-

tion, aber auch in der B-to-B-Kom-

munikation werden informationsge-

triebene Industriekataloge immer

werblicher gestaltet. Es reicht schon

lange nicht mehr aus, den Kunden auf

rein rationaler Ebene mit Informa-

tionen zu versorgen. Emotionalität und

visuelle Attraktivität werden zuneh-

mend als wichtige Kriterien erkannt.

Änderungsaufkommen

Das Änderungsaufkommen nimmt

immer mehr zu. Das Unternehmen

muss auch kurzfristig auf sich än-

dernde Marktgegebenheiten reagie-

ren. Der Zwang zur größtmöglichen

Aktualität wirkt sich direkt auf die

Erstellung von Katalogen und ande-

ren Produktinformationen aus.

Globalisierung

Die Kommunikation wird zwar markt-

spezifisch in den jeweiligen Landes-

sprachen betrieben. Strategisch sind

die Publishing-Prozesse jedoch glo-

bal ausgerichtet: Publishing-Prozesse

werden sowohl zentral als auch

dezentral ausgerichtet.

Diese Trends definieren die spezifischen

Anforderungen an effektives Database

Publishing.

Unterstützung aller Layouttypen

Eine moderne datenbankgestützte

Lösung muss die unterschiedlichsten

Layouttypen bedienen können – von

frei gestalteten Seiten bis hin zu kom-

plett automatisierbaren Katalogen.

Für die kreativen Layouts stellt IQuest.

comet Vorgenerierungsmöglichkeiten zur

Verfügung. Zusätzlich können einzelne

Informationsbausteine wie Texte und

Bilder per Drag & Drop übernommen

werden. Darüber hinaus ist es möglich,

komplex strukturierte Informationen

auf einer Seite aufbauen – ebenfalls mit

Drag & Drop. IQuest.comet erstellt auch

vollautomatisch hochkomplexe Publi-

kationen. Die unterschiedlichen Layout-

typen können innerhalb des Kataloges

gemixt werden, sogar auf einer einzel-

nen DTP-Seite.

Änderungsmanagement

IQuest.comet verfügt über ein integrier-

tes Änderungsmanagement. Auf den

ANFORDERUNGEN IM DATABASE PUBLISHING –IQUEST.COMET LIEGT VOLL IM TREND

Page 67: Workbook 2006/2007

67DATABASE PUBLISHING Publishing Report 67

Seiten – ob manuell gefertigt oder voll-

automatisch generiert – sieht man auf

einen Blick, welche Informationen nicht

aktuell sind. Über eine Aufgaben-

liste können die Änderungen automa-

tisch oder manuell durchgeführt wer-

den. In vielen Fällen beschränken sich

diese nicht auf einzelne Modifikationen

bei Preisen oder in Texten. Es müssen

zum Teil komplette Produkte ausge-

tauscht werden. Spätestens jetzt tau-

chen in der traditionellen Produktions-

weise Probleme auf: Ist der Katalog

nicht zu 100 Prozent automatisiert,

muss der Produktaustausch in den meis-

ten Database-Publishing-Systemen ma-

nuell durchgeführt werden. Weil die

Seiten dann neu aufgebaut werden

müssen, sind manuelle Layoutänderun-

gen unwiederbringlich verloren. IQuest.

comet bietet deshalb einen inkremen-

tellen Seitenaufbau: Es können einzelne

Informationsbausteine hinzugefügt oder

auch gelöscht werden. Der Umbruch

berechnet sich automatisch unter

Berücksichtigung aller Umbruchregeln.

Manuelle Layoutänderungen bleiben

erhalten.

Globalisierung

Mit der zunehmenden Globalisierung

gestaltet sich der Publishing-Workflow

dezentral. IQuest.comet bietet hierfür

eine interessante Architektur. Die an-

wendungsspezifische Konfiguration (Vor-

lagen, Anwendungsfunktionen) wird

zentral auf einem Server verwaltet.

IQuest.comet unterstützt die Verbindung

zu einem zentralen Server über Web-

Services. Der Anwender, egal wo auf der

Welt er sich befindet, kann sich über

das Internet anmelden und direkt von

seinem DTP-Arbeitsplatz aus agieren.

Dabei arbeitet er immer mit den aktuel-

len Vorlagen und benötigt keinerlei zu-

sätzliche technische Infrastruktur. Adobe

InDesign und die IQuest.comet-Plug-Ins

reichen aus.

Einblick und Ausblick

Laut Dr. Gabriele Siegert, technische

Produktmanagerin bei Werk II, über-

zeugt die „Flexibilität und Variabilität“

von IQuest.comet Partner und Kunden

zugleich. Mehr als 20 Partnerunter-

nehmen setzen IQuest.comet als System-

komponente in den unterschiedlichsten

Lösungsszenarien ein. „Mit der geplan-

ten Unterstützung des InDesign-Servers

ist server- und clientbetriebenes

Database Publishing in einem Tool ver-

bunden,“ so Frau Dr. Siegert.

Fazit

Der Leistungsumfang von IQuest.comet

ist nicht auf einen bestimmten Arbeits-

prozess festgelegt. Durch seine große

Spannbreite an Anwendungsmöglich-

keiten unterstützt IQuest.comet als

Database-Publishing-Tool die unter-

schiedlichsten Produktionsverfahren für

alle Layouttypen. Mit der Integration

eines Änderungsmanagements und der

Funktion des inkrementellen Seiten-

aufbaus fokussiert sich IQuest.comet in

einem Bereich, in dem häufig am meis-

ten Geld und Zeit gesparten werden

können – in den Korrekturzyklen. Wer

Database Publishing über das Internet

betreiben will, ist mit dem Einsatz von

IQuest.comet für verteiltes datenbank-

gestütztes Print-Publishing hervorra-

gend ausgerüstet.

Jörg Oyen, Publishing Report

Dr. Gabriele Siegert

WERK II Medien- und Informations-gesellschaft [email protected]

Mit IQuest.comet können die unterschiedlichsten

Publikationen vollautomatischoder halbautomatisch

produziert werden.

Page 68: Workbook 2006/2007

6868 Publishing Report PRAXIS

Kunden für Mediendienstleistungen wollen Spezialisten, die Hand in Hand zusammen-

arbeiten. Diesem Anspruch trägt die Karlsruher Agentur für Medien DER PUNKT seit

Jahren konsequent Rechnung. Für den Reifen-Konzern Michelin wurde eine automati-

sierte Erstellung für Reifen-Broschüren entwickelt.

Für die Werbeagentur SALT: und ihren

Kunden, die Karlsruher Niederlassung

des französischen Reifen-Konzerns Mi-

chelin, hat DER PUNKT eine integrierte

Lösung zur automatisierten Erstellung

komplexer Tabellen in Reifen-Broschü-

ren entwickelt.

Die Herausforderung

Die Zeitabstände zwischen der Infor-

mationsgenerierung und der anschlie-

ßenden Verarbeitung in Druckdoku-

menten werden immer kürzer. Der

Qualitätsanspruch verringert sich jedoch

nicht: Auch bei eiligen Produktionen

müssen fehlerfreie Ergebnisse geliefert

werden. Eine große Herausforderung,

die nur durch ein weitestgehend auto-

matisiertes System bewältigt werden

kann. Die Zielsetzung: Daten sollten aus

dem im Office-Bereich gebräuchlichen

Microsoft-Excel-Format in Adobe InDesign

CS2 überführt werden und dabei in

komplexe, datenabhängige Tabellen-

Templates einfließen.

Der Gegenstand

Der Projektgegenstand für DER PUNKT

waren die jährlich neu aufgelegten

„Kalkulationsbasis“-Broschüren der Rei-

fenmarken Michelin, Kleber und BF

Goodrich. Sie enthalten das jeweils ak-

tuelle Reifenprogramm mit Angaben zur

Dimension, der Betriebskennung, der

Profilart, der EAN-Nummer, dem Händ-

ler-Einkaufspreis sowie möglichen zu-

sätzlichen Bemerkungen und Merk-

malen.

Die Herangehensweise

Zur Prüfung, Validierung und Restruktu-

rierung der Daten wurden diese zunächst

als einfache, durch Komma getrennte

Datensätze im csv-Format gespeichert

und dann mit einer individuellen Kon-

verter-Software bearbeitet. Um die zahl-

reichen Gestaltungsvarianten in einer

Tabelle den jeweiligen Daten zuordnen

zu können, musste eine eindeutige

Datenstruktur gefunden werden. Die

eingehenden Datensätze wurden ent-

sprechend umgestellt. Dabei wurden

sie auf Plausibilität geprüft und nach

einer Vielzahl von Regeln validiert. Die

vom Konverter bereitgestellten struktu-

rierten Daten konnten nun mittels der

Third-Party-Plug-Ins „Pagination“ und

„Easy Catalogue“ von Adobe InDesign

CS2 verarbeitet werden.

Die Lösung

Das Datenansichts-Panel des „Easy Cata-

logue“-Plug-Ins ermöglicht nach dem

Import der jeweiligen Daten die spezifi-

sche Auswahl von Teilbereichen sowie

vielfältige Sortier-Optionen. Sind die

entsprechenden Daten ausgewählt, so

kann mit der Tabellen-Generierung be-

gonnen werden. Das System setzt die

Tabelle jetzt in Abhängigkeit von den

enthaltenen Daten: Zellen werden ver-

bunden, Zusatzmerkmale platziert und

der Fluss der Tabelle auch über zahlrei-

che Seiten hinweg realisiert. Dabei er-

kennt das System beispielsweise, wenn

eine neue Produktgruppe in einer

ARBEITET DER SCHNELLSTE GRAFIKER DER WELT FÜR MICHELIN?

Überarbeitung der Quelldaten mittels eigener Konverter-Lösung

Importprozess nach Auswahl der zu setzenden Daten

Page 69: Workbook 2006/2007

69PRAXIS Publishing Report 69

eigenen Tabelle beginnt, oder ein

Tabellenkopf zur besseren Übersicht

erneut auf die nächste Seite gesetzt

werden muss. Das Ergebnis sind mit ak-

tuellen Daten befüllte InDesign-Tabellen,

die anschließend beliebig weiterverar-

beitet werden können. Die Inhalte kön-

nen zudem per Knopfdruck mit neueren

Excel-Dateien abgeglichen werden.

Geschwindigkeit mit System =

tadelloses Ergebnis

Aus manuell gepflegten Excel-Tabellen

werden in wenigen Minuten und durch

wenige Mausklicks inhaltlich korrekte

und gestaltete Tabellen – exakt über

viele Seiten verlaufend. Egal, wer auch

immer der schnellste Grafiker der Welt ist

– dieses System ist deutlich schneller.

Stimmen der Projektbeteiligten:

SALT: Werbeagentur

Die SALT: Werbeagentur hat mit der Me-

dienagentur DER PUNKT die Konvertie-

rung von MS-Excel-Tabellen in Adobe

InDesign realisiert. Projektgegenstand

war die zeitkritische Umsetzung großer

Auflagen nationaler und internationaler

Druckerzeugnisse für die Reifenmarken

Michelin, Kleber und BF Goodrich. Dank

der schnellen und individuellen Lösung

von DER PUNKT konnte eine deutliche

Zeitersparnis verbunden mit hoher Pro-

duktionssicherheit erreicht werden. Axel

Schlehuber, Geschäftsführer der SALT:

GmbH, zieht Bilanz: „Gerade die hohe

Flexibilität und die schnelle Umsetzung

eines derart komplexen Konverters hat

uns in der Zusammenarbeit mit DER

PUNKT begeistert.“

Thomas Appelius, Engelhardt &

Bauer Druck- und Verlagsgesell-

schaft

„Seit vielen Jahren arbeiten wir als

Druckdienstleister für den französischen

Reifenkonzern Michelin. Der Druck der

Reifen-Broschüre war für uns deshalb

ein bekanntes Projekt. Neu waren dies-

mal jedoch die datenbankgestützt ge-

nerierten Daten. Begeistert haben wir

die hohe Qualität der Druckdaten begut-

achtet. Die Tabellen der publizierten Ob-

jekte waren in Layout und Technik ein-

wandfrei. Der Produktionsprozess verlief

wie gewohnt reibungslos, schnell und

professionell. Aufgrund dieser Erfah-

rungen freuen wir uns auf weitere Pro-

jekte, da wir im Rahmen unserer eigenen

Akquise-Aktivitäten auch die aus unse-

rer Sicht einmalige Konverterlösung

unseren Kunden anbieten werden.“

Fazit

Die Full-Service-Agentur DER PUNKT

implementierte für Michelin eine schlan-

ke und flexible Lösung, die weitgehend

auf Standardkomponenten basiert. Die

effiziente Zusammenführung der unter-

schiedlichen Disziplinen aus Gestaltung,

Marketingkonzeption, Medienproduk-

tion und Datenbanktechnik ist ein we-

sentlicher Leistungsaspekt von DER

PUNKT. Namhafte Auftraggeber wie die

Commerzbank AG, BASF AG, Hubert

Burda Medien, Lufthansa AG oder

EnBW AG arbeiten in den unterschiedli-

chen Disziplinen erfolgreich mit der

Agentur zusammen.

Jörg Oyen,

Publishing Report

Thomas Erdmann

DER PUNKT [email protected]

Auch komplexe Tabellen werden über viele Seiten

fehlerfrei gesetzt und umbrochen

Page 70: Workbook 2006/2007

7070 Publishing Report PRAXIS

Der Marketingleiter und Prokurist der DEHA Elektrogroßhandelsgesellschaft in Gerlingen,

Heinrich Thye, formuliert das Ziel kurz und prägnant: „Wir wollen auf einfache Art und

Weise unseren Markt ansprechen.“ Durch die fortwährende Verbesserung der Bereiche

Kundenbindung und Kundenpflege wurde die Marktposition des Zusammenschlusses

von fünf mittelständischen Elektrogroßhändlern nachhaltig gestärkt.

Die zentrale Fragestellung lautete ein-

gangs: Wie kann der Produktlieferant

DEHA seine Partner und Kunden noch

erfolgreicher machen? Ein innovatives

Marketinginstrument sollte Kunden durch

Marketingaktivitäten zu mehr Umsatz

verhelfen. Zu diesem Zeitpunkt kam der

Cross-Media-Publishing-Dienstleister

SDZeCOM ins Spiel. Der Unternehmens-

bereich der SDZ Druck und Medien

GmbH & Co. KG ist ein erfahrener Part-

ner in den Bereichen Vorstufe, Drucker-

zeugnisse aller Art sowie Neue Medien.

Auf Basis medienneutraler Datenbanken

erstellt SDZeCOM schnell und einfach

Print- und Online-Produkte.

Innovatives Vermarktungssystem

Das gemeinsame – von DEHA und

SDZeCOM – entwickelte Projekt mit

dem Namen TECSELECT steht den

Partnern und Kunden der DEHA unter

www.tecselect.de online zur Verfügung.

Der Relaunch ist derzeit in Arbeit.

Leistung und Gegenleistung

TECSELECT funktioniert nach dem be-

währten Prinzip „Leistung und Gegen-

leistung“. Abhängig vom Umsatz, den

der Kunde mit den Produkten aus dem

TECSELECT-Sortiment erwirtschaftet, er-

hält er auf seinem Konto Leistungspunkte

gutgeschrieben. Diese können nun

gegen Leistungen aus dem TECSELECT-

Programm eingetauscht werden. Die

TECSELECT-Mitglieder bekommen als

Gegenwert nicht nur professionelle

Werbemittel, sie erhalten auch die

Möglichkeit, Schulungen und Seminare

zu besuchen. So wird die Wettbewerbs-

fähigkeit der Elektrohändler erhöht,

neue Kunden können gewonnen und

letztendlich kann der Unternehmens-

erfolg verbessert werden.

Individuelle Anzeigen

Als weitere Funktionalität bietet TEC-

SELECT allen Teilnehmern die Möglich-

keit, individuelle Prospekte, Werbemittel

und Anzeigen unter Beibehaltung der

von DEHA vorgegebenen Corporate-

Design-Richtlinien zu kreieren. Von

DEHA werden nur Layout und bestimmte

Grundinhalte vorgegeben, die restlichen

Inhalte können von jedem Elektro-

händler individuell gestaltet werden.

Das Ergebnis wird schließlich von

SDZeCOM im Digitaldruckverfahren

personalisiert gedruckt und ausgeliefert.

Fazit

DEHA hatte die Idee, SDZeCOM über-

nahm Konzeption, Umsetzung und Be-

trieb. Schon nach einem halben Jahr

ging TECSELECT online. Heinrich Thye ist

mit dem heute vorliegenden Ergeb-

nis mehr als zufrieden: „Heraus kam ein

einmaliges, erfolgreiches Instrument,

mit dem wir uns von den Wettbewer-

bern abheben.“ Mit mittlerweile 1.600

Kunden ist TECSELECT sehr erfolgreich.

Ein Ergebnis, das die DEHA mit ihrem

Partner SDZeCOM in Zukunft weiter

ausbauen wird.

Oliver Treubel, Publishing Report

TECSELECT – DAS MARKETING-TOOL FÜR DEHA-KUNDEN

Oliver Frömmer

SDZeCOM – Digitale [email protected]

www.sdzecom.de

In TECSELECT erstellt der Händler schnellindividualisierte Kommunikationsmittel

Textpassagen können über das Internetindividualisiert werden

Page 71: Workbook 2006/2007

71PRAXIS Publishing Report 71

Jochen Riegg

pagino publishing [email protected]

In der Produktkommunikation ist ein starker Trend zu spüren: Publikationen werden ver-

mehrt direkt aus ERP-Systemen erstellt. Der Bürogroßhändler DIGRO ging diesen Weg

mit Pagino. „Für uns war es wichtig, unseren erfassten Artikelstamm in SAP für die

automatische Übernahme nach InDesign zu verwenden, ohne erst in ein neues PIM-System

investieren zu müssen“, erklärt Wolf Böhme, Teamleiter SAP bei der DIGRO GmbH.

Für die Umsetzung des Projektes wandte

man sich an die Firma pagino publi-

shing e.K., die mit ihrem System Pagino

ein ideales Bindeglied zwischen SAP

und Indesign CS2 anbietet. Pagino nutzt

offene Standards wie XML oder ODBC

als Datenquellen und eignet sich, um

vorhandene Daten aus bereits be-

stehenden Systemen nach InDesign CS2

zu übernehmen.

Ideale Ausgangsbasis

Bisher wurde bei DIGRO der Printkata-

log noch von Hand gesetzt. Da jedoch

alle Artikel plus Stammdaten in SAP/R3

vorbildlich gepflegt wurden, war eine

automatische Übertragung in den Print-

katalog problemlos möglich.

Über die BMEcat-Schnittstelle von SAP

wurden die Informationen direkt nach

Pagino importiert. Zwei XSLT-Skripte

sorgten dafür, dass nicht nur die Roh-

daten, sondern auch die Katalogstruktur

korrekt übertragen wurden. Mithilfe

zweier Templates in InDesign CS2 wur-

den etwa 250 Seiten vollständig auto-

matisiert – einfach und unkompliziert.

Kompakt und flexibel

„Geholfen hat uns in diesem Projekt die

einfache Erweiterbarkeit von Pagino“, so

Jochen Riegg, Inhaber der pagino publi-

shing e.K.

Das kompakte Programm bietet viele

Funktionen, um grafisch flexible Auto-

matisierungen in InDesign CS2 zu reali-

sieren. Individuelle Layoutwünsche wer-

den berücksichtigt. Dafür bietet Pagino

das Pagino-Scripting-Interface an, mit

dem der Kunde das Programm selbst-

ständig erweitern kann. Während der

Automatisierung erhält er über seinen

Code Zugriff auf alle InDesign-Objekte.

Dies schafft enorme Erweiterungsmög-

lichkeiten, ohne ein neues Individual-

system programmieren zu müssen.

DIGRO realisierte mit diesem Interface

spezielle Lineatur-Wünsche innerhalb

erzeugter InDesign-Tabellen und erhöh-

te so den Automatisierungsgrad.

Mit der XML-Schnittstelle von Pagino

konnte DIGRO seinen Artikelstamm in

nur zwei Monaten nach InDesign CS2

übertragen. So wurden die Daten als

gedruckter Katalog bereitgestellt, ohne

sie neu erfassen zu müssen – schnell,

effizient und ohne neues System.

Pagino im Überblick

Out-of-the-box-Database-Publishing

für InDesign CS2

Anbindung an beliebige XML- und

ODBC-Datenquellen

Grafische Templates in InDesign CS2

Voller InDesign-Tabellensatz

Bidirektionale Aktualisierung

Kundenspezifisch erweiterbar

Kostengünstig und leicht zu erlernen

Freie Demoversion

Umfassende Referenzliste

Jörg Oyen,

Publishing Report

XML-PUBLISHING MIT SAP – DIGRO AUTOMATISIERT PREISKATALOGE MIT PAGINO

Automatisierte Katalogseiten von DIGRO in InDesign CS2

Page 72: Workbook 2006/2007

7272 Publishing Report PRAXIS

„Wir sind begeistert von den neuen Möglichkeiten in unserer Kundenkommunikation“,

sagt Thomas Gschwendt, Geschäftsführer des österreichischen Elektrogroßhandels

SCHÄCKE. Durch das neue Katalog-Publishing-System suso.SYSTEM von summersoft

kann das Handelsunternehmen nun seine Kataloge und Verkaufsunterlagen in kurzer

Zeit realisieren und damit schneller auf die höheren Kundenanforderungen reagieren.

Die Kunden erwarten lückenlose, aktuelle

und individuelle Informationen. Gleich-

zeitig werden die Laufzeiten der Pro-

dukte gerade im Konsumgüterbereich

zunehmend kürzer. Die konventionelle

Katalogproduktion kann hier nicht mehr

mithalten: Sie ist zu langsam, zu zeit-

aufwendig und auf Dauer viel zu teuer.

„Wir haben uns daher nach einer Soft-

ware zur Druckautomatisierung umge-

sehen und mit summersoft einen idealen

Partner gefunden“, betont Gschwendt.

Er ist überzeugt, dass sich die Investition

bald rechnet – vor allem, wenn zur

Kostenersparnis bei der Produktion die

besseren Vermarktungsmöglichkeiten

durch eine schnellere und weitgehend

individualisierte Kundenkommunikation

addiert werden.

Neue Software-Version

summersoft hat suso.SYSTEM, die Lösung

zur Druckautomatisierung, in den letzten

zwei Jahren deutlich erweitert. Trotz

des hohen Individualisierungsgrades –

praktisch jedes Layout ist realisierbar –

erweist sich das neue Tool als bediener-

freundlich. „Bereits nach einer kurzen Ein-

schulungsphase konnten wir mit dem

neuen Programm selbstständig arbeiten“,

bestätigt Gerhard Rauth, Projektverant-

wortlicher bei SCHÄCKE. In drei Wochen

konnte der erste automatisierte, 150 Sei-

ten starke SCHÄCKE-Katalog einschließ-

lich der gesamten Datenerfassung rea-

lisiert werden. Thomas Gschwendt: „Die

neuen Verkaufsunterlagen, die früher mit

enormem Aufwand händisch gesetzt wur-

den und jetzt sozusagen auf Knopfdruck

erstellt werden, haben meine Erwartun-

gen noch übertroffen – sie sehen hoch-

professionell aus und werden von unse-

ren Kunden bestens angenommen.“

Änderungen leicht gemacht

Bei SCHÄCKE weiß man vor allem den

unkomplizierten Änderungs-Workflow

von suso.PUBLISH zu schätzen. Nach

Abschluss der Modifikationen wird die

Generierung erneut gestartet und der

gesamte Katalog automatisch fertigge-

stellt. Praktisch: Sprachmutationen lassen

sich unmittelbar im Anschluss an die

Übersetzung in der Datenbank generie-

ren. So können gleichzeitig deutsch- und

fremdsprachige Publikationen hergestellt

werden. Auch länderspezifische Merk-

male, wie Währungen oder Maßeinhei-

ten, werden automatisch angepasst.

Darüber hinaus kann – wie bei SCHÄCKE

– ein endgültiges Finish in InDesign

oder QuarkXPress erfolgen, um beispiels-

weise Sonderseiten, individuelle Ergän-

zungen und Einschübe einzubinden.

Stimmiges Gesamtpaket

Die Software hat die Verantwortlichen

bei SCHÄCKE überzeugt – und sie füh-

len sich durch den reibungslosen Ablauf

des Projekts bestätigt. „Wir würden uns

in jedem Fall wieder für die Zusammen-

arbeit mit summersoft entscheiden“,

sind sich Gschwendt und Rauth einig.

Oliver Treubel,

Publishing Report

SCHÄCKE: MEHR KUNDENSERVICE, WENIGER KOSTENCROSSMEDIA-LÖSUNG VON SUMMERSOFT IM EINSATZ

Hansjörg B. Gutensohn

summersoft Softwarelösungen [email protected]

www.summersoft.cc

siehe auch Seite 6

Ein mit suso.SYSTEMproduzierter Katalog

Page 73: Workbook 2006/2007

73PRAXIS Publishing Report 73

Jörg Oyen

Publishing [email protected]

Kaum eine Medienproduktion kann auf Datenbanken verzichten. Doch noch immer werden

viele Publikationsinhalte mit sehr unterschiedlichen Methoden und Werkzeugen aufbe-

reitet. Hier können Optimierungen mit dem Einsatz einer geeigneten Software erreicht

werden. Im Folgenden werden vier Checkpunkte genannt, mit denen man die Effizienz und

die Funktionalität solcher Tools schon vor der Inbetriebnahme überprüfen kann.

Überprüfen Sie:

…die vorhandenen Daten

Als Erstes müssen die Daten (strukturierte

Informationen, Texte, Bilder) konsolidiert

und mediengerecht aufbereitet werden.

…die Sprachfassungen

Gerade bei multilingualen Produktionen

sollte frühzeitig getestet werden, wie sich

bestimmte Sprachen verhalten. Wird für

alle Sprachen mit demselben Layout

gearbeitet, so muss das Layout auf die

längste Sprache hin angepasst sein, wie

z. B. für Französisch und Finnisch.

…den medienneutralen Umgang

mit Sonderzeichen

M2 ist nicht gleich m2: Je nach Aus-

gabemedium werden unterschiedliche

Zeichenfolgen benötigt, um eine korrekte

Darstellung zu ermöglichen. Opentype

und Unicode kann hier die Arbeit er-

leichtern – vorausgesetzt, alle verwen-

deten Programme und Systeme arbei-

ten mit diesen Standards.

…die Layoutstandardisierungen

Häufig ist die Präsentation eines Pro-

duktes in ihrer Größe variabel. Das

hängt u.a. von der Textmenge und der

Anzahl an Bildern ab. Diese Variabilität

kann durch die datenbankgestützte

Medienproduktion umgesetzt werden.

Dabei kommen Database-Publishing-

Werkzeuge, die dynamische Layout-

templates unterstützen, zum Einsatz.

Eine enorme Anforderung an die daten-

bankgestützte Medienproduktion …

Beispielsweise: Textrahmen sollten dabei

analog zu den Tabellenzeilen mitwach-

sen und jede Vorlage unterschiedliche

Darstellungsgrößen bekommen. Bei

einem solchen generativen bzw. auto-

matischen Seitenaufbau muss man

jedoch darauf achten, ob man durch

das Verschieben der Rahmen und durch

das Anpassen der Inhalte nicht zu viel

Zeit verliert. Mit dem Einsatz von

Database Publishing müssen in den

meisten Fällen die Layouts überabeitet

werden. Trotz des Einsatzes von dyna-

mischen Templates müssen die ver-

schiedenen Darstellungsvarianten defi-

niert werden. Oft ist auch eine Stan-

dardisierung der DTP-Musterdokumente

(Stilvorlagen, Musterseiten etc.) not-

wendig. Auch muss festgelegt werden,

ob mit einem eher rasterorientierten

Layout oder einem Flusslayout gearbei-

tet werden soll.

Fazit

Ohne eine gründliche Vorbereitung,

ausgiebige Tests sowie Umstellungen

im Datenhandling und in der Layout-

umsetzung stehen mögliche Optimie-

rungen durch das Database Publishing

auf wackeligen Beinen. Doch Mehr-

arbeit fällt eigentlich nur in der Initiali-

sierungsphase an.Vier erste Checkpunkte,

die schnell Aufschluss geben, ob ein

System so effizient arbeitet, wie es sollte.

Jörg Oyen, Publishing Report

REDUKTION UND REPRODUKTION IN DER DATENBANK-GESTÜTZTEN MEDIENPRODUKTION: QUICKCHECK

oyen.de

Aktuelle Layoutprogrammeunterstützen durchgängig

Unicode und Opentype

Page 74: Workbook 2006/2007

7474 Publishing Report PRAXIS

Das Brand-Management-System BrandMaker wird bei der Commerz-

bank eingesetzt, um den dezentralen Einheiten die lokale Marketing-

kommunikation zu erleichtern. Das Marketingportal unterstützt

aber auch die Zentrale durch einfache und transparente Auswer-

tungsmöglichkeiten.

Die Anforderung: Die Filialkommu-

nikation soll optimiert werden

Die Commerzbank ist das zweitgrößte

Kreditinstitut Deutschlands und unter-

hält ein flächendeckendes Netz von 800

Filialen in Deutschland. Eine CI- und CD-

konforme Kommunikation der Filialen

ist für eine Großbank das A und O, um

den Kunden Markenwerte wie Zuver-

lässigkeit, Sicherheit und Qualität glaub-

haft zu vermitteln.

Deshalb suchte die Commerzbank nach

einer IT-Lösung, die die Filialkommunika-

tion qualitativ absichert. Neben Aspekten

der CI- und CD-konformen Kommuni-

kation war es für die Verantwortlichen

wichtig, dass die dezentralen Einheiten

schnell und kostengünstig kommunizie-

ren können. Eine dritte bedeutende An-

forderung an die gewünschte Lösung für

das Filialmarketing war eine Auswer-

tungsmöglichkeit: Die durchgeführten

Kommunikationsmaßnahmen sollten

automatisch an die Commerzbank-Zen-

trale in Frankfurt übermittelt werden.

Man wollte nachvollziehen können,

welche Kommunikationsaktivitäten

„draußen“ durchgeführt werden.

Die Antwort: Comedia – die Lösung

auf Basis von BrandMaker

Die Commerzbank entschied sich für

den Einsatz des Brand-Management-

Systems BrandMaker, ein Produkt des

Karlsruher IT-Dienstleisters pi-consult.

Es handelt sich dabei um eine web-

basierte, modular aufgebaute Software-

suite, der eine serviceorientierte Archi-

tektur zugrunde liegt.

Modularer Aufbau für kunden-

spezifische Anforderungen

BrandMaker besteht aus einer Basis-

plattform, an die die benötigten Lö-

sungsmodule den Kundenanforderungen

entsprechend angedockt werden. Der

modulare Aufbau – vom Anzeigen-Ma-

nagement bis zum Werbemittel-Shop –

bietet ein breites Spektrum und unüber-

sehbare Vorteile. Die eingesetzten Bau-

steine werden über die gemeinsame

Basisplattform miteinander vernetzt.

BrandMaker stellt vor allem Unterneh-

men mit dezentralen Strukturen wie

Händlern, Tochtergesellschaften und

Filialen eine Vielzahl an Einsatzmöglich-

keiten zur Verfügung:

den Marketing-Planer für die inte-

grierte Planung von Kampagnen und

Marketing-Aktivitäten.

den Medien-Pool für die zentrale

Speicherung und Verwaltung aller

Brand Assets: Sowohl Mitarbeiter der

Zentrale als auch dezentrale Mit-

arbeiter greifen schnell und zielsicher

auf freigegebene und CI-konforme

Bilder, Logos etc. zu.

das Modul Anzeigen-Management

zur kostengünstigen und schnellen

Erstellung von Anzeigen. Basierend

BRANDMAKER ALS GEMEINSAME BASIS FÜR MARKETING UND KOMMUNIKATION

Screenbeispiele aus BrandMaker:Der webbasierte Marketing-Planer erleichtert die

Maßnahmenplanung und spart Zeit bei derAbstimmung. Dezentrale Einheiten wie Händler

erstellen und schalten ihrePrint-Anzeigen in BrandMaker selbst.

Page 75: Workbook 2006/2007

75PRAXIS Publishing Report 75

auf Vorlagen können Anzeigen von

dezentralen Medienverwendern in

weniger als zehn Minuten individua-

lisiert und an den Verlag versendet

werden – immer CI-konform.

die Geschäftsausstattung für die

unternehmensweite Erstellung von

Briefpapier, Visitenkarten etc. per

Mausklick. Dabei stellt die zentrale

Publishing-Lösung zu jeder Zeit die

CI-Konformität der Materialien und

die Einhaltung hinterlegter Workflows

sicher.

die Textdatenbank mit einem zentra-

len Pool für Textbausteine als wert-

volle Unterstützung für die dezentrale

Kommunikation. Sie ist gleichzeitig ein

Instrument, das die einheitliche Kom-

munikation sicherstellt.

das Dienstleister-Management für

die Integration von Agenturen und

Druckdienstleistern in das Marketing-

portal.

das Budget-Management als Werk-

zeug für die Verteilung und Kontrolle

von zentralen und dezentralen Mar-

keting-Budgets.

die Statistik als Tool für Auswertungen

und Reports: Per Knopfdruck abruf-

bare Berichte geben Auskunft da-

rüber, welche Vorlagen und Medien-

objekte von Händlern, Filialen oder

Tochtergesellschaften abgerufen und

verwendet wurden. Die zentrale

Marketingabteilung ist im Bilde, was

„draußen“ in welcher Weise kommu-

niziert wird.

Technologie für volle Flexibilität

BrandMaker basiert auf J2EE. Das System

lässt sich unkompliziert an bestehende

Systeme wie CRM-, ERP- oder hauseige-

ne Systeme in Unternehmen anbinden.

Im Bereich der Publishing-Lösungen,

beispielsweise im Bereich Anzeigen-

Management oder Broschüren-Manage-

ment, können Firmen zwischen der An-

bindung an Adobe InDesign und Quark

DDS wählen. pi-consult ist Partner beider

Unternehmen und bietet die flexible An-

bindung an deren Serverprodukte.

Schnelle und hochwertige

Ergebnisse

BrandMaker erzielte eine Akzeptanz bei

den Commerzbank-Mitarbeitern, die alle

Erwartungen übertraf. Die auf die Bedürf-

nisse des Unternehmens zugeschnittene

Oberfläche der eingesetzten Module hat

wesentlich dazu beigetragen. Der Ar-

beits- und Zeitaufwand für die Medien-

erstellung der Filialen wurde für die

unterstützten Prozesse signifikant ver-

ringert. Die mit BrandMaker erstellten

Medien, z. B. Visitenkarten, sind zu 100

Prozent CI-konform. Die Kommunikation

zwischen den Medien-Usern bei den de-

zentralen Einheiten und der Zentrale

wurde intensiviert. Diese kann den de-

zentralen Bedarf an Medien und Maß-

nahmen dank BrandMaker nun viel ge-

nauer bestimmen. Es besteht mehr Trans-

parenz und Klarheit über das Gesamt-

bild der eingesetzten Kommunikations-

maßnahmen. Dr. Rolf Darmstadt, Leiter

Öffentlichkeitsarbeit, ist mit diesen

Ergebnissen zufrieden: „Unsere Brand-

Maker-Lösung Comedia hat die Kommu-

nikation zwischen den zentralen Berei-

chen und unseren medienproduzieren-

den dezentralen Einheiten auf eine

gemeinsame, aktuelle und qualitätsge-

sicherte Basis gestellt. Wir haben unser

Leistungsvermögen im Marketing spür-

bar gesteigert.“

Kerstin Heinemann, pi-consult

Kerstin Heinemann

pi-consult gmbhkerstin.heinemann@pi-consult.dewww.brandmaker.comwww.pi-consult.de

Page 76: Workbook 2006/2007

7676 Publishing Report PRAXIS

Mit der Einführung von DTP-Systemen begann die Digitalisierung des Publishing-Prozesses.

Heute wird vom Layout-Entwurf bis zur Druckmaschine digital gearbeitet. Wie aber sieht

es mit den vorgelagerten Schritten aus? Hier wird noch häufig mit Schere und Klebstoff

„gebastelt“. Karstadt hat in Zusammenarbeit mit MediAhaus und Opix einen radikalen

Schnitt gewagt: Jetzt werden auch die vorgeschalteten Arbeitsschritte digital durchgeführt.

Der Partner

MediAhaus ist eine in Ahaus und

Krefeld ansässige Unternehmensgruppe

mit über 120 Mitarbeitern. Durch inno-

vative Produktausweitung deckt das

Leistungsangebot heute alle Bereiche

eines modernen Mediendienstleisters

ab. Getreu dem Motto „Mit Standard-

angeboten löst man keine Probleme –

man schafft höchstens welche“ bietet

MediAhaus individuell zugeschnittene

Lösungen an. Mit dem Kunden Karstadt

wurden innovative Prozesse in der

Werbemittelproduktion umgesetzt, die

im Folgenden beschrieben werden.

Die Herausforderung

Mit über 5.000 Bilddatenbank-Objekten

und vielen verschiedenen Dienstleistern

aus den Bereichen Grafik, Repro und

Druck ging es im Jahre 2003 für Karstadt

darum, eine effiziente, prozessoptimie-

rende und insbesondere einheitliche

Lösung für die Werbemittelherstellung zu

etablieren. Die Bilddaten waren bis dahin

bei verschiedensten Partnern gelagert

worden. Damit hatte ein nicht unwesent-

liches Risiko für die Produktionssicher-

heit bestanden, ganz zu schweigen vom

Bildrechercheaufwand für neue Pro-

spekte. Nicht zuletzt die Kosten für

immer wieder notwendige Datenliefe-

rungen an die verschiedenen Partner

und die Ausgaben für die Neuerstellung

bereits existierender, aber nicht mehr

auffindbarer Daten forcierten die Ent-

scheidung, auf Grundlage des Basis-

systems der Opix AG, Opix Media City,

ein Produktionsdatenbanksystem zu er-

stellen.

Im Laufe des Jahres 2004 stand ein wei-

terer Schritt zur Optimierung der Wer-

bemittelproduktion an. Ziel war es, das

berüchtigte „Klebelayout“ zu eliminie-

ren. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ein

Mitarbeiter nach jeder Werbesitzung

die vorhandenen Prospekte zerschnit-

ten und für die Neuproduktion zu einem

groben Vorlayout erneut zusammenge-

fügt. Dies war möglich, weil rund 80

Prozent der Artikel nur leicht modifizierte

Übernahmen aus bereits vorhandenen

Werbemitteln waren. Neben der unzeit-

gemäßen, archaisch anmutenden Vor-

gehensweise in Zeiten der kompletten

Digitalisierung gab es natürlich vor allem

wirtschaftliche Gründe, warum Karstadt

die Methode modifizieren wollte. Ein

digitales, datenbankgestütztes Klebe-

layout bietet ganz offensichtliche ökono-

mische Vorteile. Oder anders gesagt:

Bisherige Prozess-Schwachstellen werden

damit umschifft. Zuerst entfällt die manu-

elle Umsetzung, d.h. der Erstellungspro-

zess wird mit der Digitalisierung be-

schleunigt. Des Weiteren bedeutet die

schnelle Visualisierung am Bildschirm

ein geringeres Änderungsvolumen,

KARSTADT, MEDIAHAUS UND DER DIGITALE KLEBSTOFF DBEDIX

Page 77: Workbook 2006/2007

77PRAXIS Publishing Report 77

weil bereits in einem frühen Stadium

Produkt-Flyer und Werbemittel fast lay-

outverbindlich dargestellt werden kön-

nen. Schließlich können durch die Inte-

gration des digitalen Klebelayouts

Prozesse wie die Bildbeschaffung und

die Verarbeitung früher angestoßen

werden.

Der ursprüngliche Gedanke, direkt nach

der Werbesitzung einen visuellen Ein-

druck des nächsten Prospekts zu erlan-

gen, sollte natürlich auch weiterhin er-

halten bleiben. Allerdings wurde die

Frage nach der Technik gründlich über-

dacht. Nach ersten Testphasen und eini-

gen internen Umstrukturierungen war

es soweit: Anfang 2005 begann der ent-

sprechende Bereich, mit dbEdix, dem

Produktdaten-Modul der Opix Media

City, zu arbeiten – die Bilddatenbank

wurde zur Produktionsdatenbank. Neben

Artikelnummern werden seitdem auch

stetig Preise, Beschreibungen, Bullet-

points und weitere produktrelevante

Informationen digital erfasst und ge-

pflegt. Dieser Informationsbestand bil-

det die Grundlage für die halbautoma-

tisierte Medienproduktion mit dbEdix.

Artikelplanung, Vorlayouts, Objekt- und

Dokumentenverwaltung werden jetzt

über einen internetfähigen Client abge-

handelt. Agenturen und andere Medien-

dienstleister werden zentral aus dem

Portfolio der Media City bedient. So exi-

stieren die Software-Module Blader,

Scooter und dbEdix für die reibungslose

Werbemittelproduktion an den ver-

schiedensten Standorten nebeneinander,

verbunden durch die Mediendatenbank

beim MediAhaus im westfälischen

Ahaus.

Fazit

Inzwischen können MediAhaus und

Karstadt auf eine erfolgreiche Produk-

tion von rund 80 Kampagnen mit ins-

gesamt über 2.600 beworbenen Ar-

tikeln zurückblicken. Dabei hat sich der

Faktor Zeit für Produktion und Planung

um bis zu 50 Prozent reduziert – bei

gleichzeitig gestiegener Produktions-

sicherheit. Korrekturaufwände konnten

reduziert und der verbleibende Korrek-

turumfang beschleunigt werden. Kleber

und Schere werden jetzt nur noch für

die Bürodekoration gebraucht.

Oliver Treubel, Publishing Report

Georg Pennekamp

[email protected] www.MediAhaus.de

Produktdatenmodulder Opix Media City

In dbEdix kann der Produkt-Managerim WYSIWYG-Modus seine

Kampagne zusammenstellen

Page 78: Workbook 2006/2007

7878 Publishing Report PRAXIS

Der Gesamtdienstleister für Werbung, Produktion und Services (WPS) produziert und

verwaltet die Werbemittel des Handelsunternehmens OTTO'S mit dem CaTS-System der

Systemintegration Gieseking & Grunzig GmbH. Dabei bietet das Produktdatenmanage-

ment- und Katalog-Management-System CaTS nicht nur optimale Lösungen für den

B-to-B-Bereich, sondern vor allem für B-to-C-Werbemittel.

Diese Tatsache erkannte auch das Handelsunternehmen OTTO’S

aus Sursee in der Schweiz. OTTO’S gehört europaweit zu den

größten Posteneinkäufern in den Bereichen Food, Non-Food,

Textil und Möbel. Dieses Basissortiment wird jede Woche durch

besondere Postenangebote ergänzt. Entsprechend umfangreich

und divergent gestalten sich die Werbemittel. Ganz zu schwei-

gen davon, dass die Werbezeitschriften auf Deutsch, Französisch

und Italienisch erscheinen und die Produkte in verschiedenen

Werbemitteln zeitgleich oder zeitlich versetzt erscheinen.

Bis vor kurzem verwaltete OTTO’S seine Produktdaten mit MS

Access und auf mehreren Systemen. Die auf die Realisation von

Werbemitteln spezialisierte Agentur WPS bot OTTO’S erfolgreich

eine Lösung an, mit der OTTO’S im ASP (Application Service Pro-

viding) die Werbemittel verplanen kann und die einen schnellen

und unkomplizierten Zugriff auf die relevanten Informationen

ermöglicht.

Das neue System stellt vor allem die vorverplanten dreisprachi-

gen Produktdaten der Agentur WPS online zur Verfügung und

gliedert sich gleichzeitig in die bestehende EDV-Landschaft von

OTTO’S ein. So wird der Datenabgleich des ERP-Systems sicher-

gestellt, und Verplanungsdaten werden für die Statistiken an

das DataWare-House weitergegeben. Nicht zuletzt bei der Soft-

ware werden besonders relevante Kriterien wie Kopienkonzept,

Synchronisation auf Stammdaten, Auswertung, Reporting via PDF

und Übernahme von Referenzartikeln beachtet.

Die WPS setzt für diese Anforderung das Catalog-and-Time-System

CaTS von der Systemintegration Gieseking & Grunzig GmbH ein.

Dieses Katalog-Management-System ist zuvor bereits erfolgreich

in renommierten Unternehmen wie der HOWEG transGourmet

Schweiz AG, Expert Schweiz Tetora AG, EP: Electronic Partner,

EP: Elector ServicePartner, First class und Carrefour eingeführt

worden. Sein großes Plus: Es besitzt im Standardfunktionsumfang

bereits viele der geforderten Funktionen. Das flexible PlugIn-

Konzept der JAVA-EE-Architektur ermöglicht OTTO’S außerdem

die kostengünstige Realisierung der Kundenerweiterung.

Anpirschen : Was CaTS kann

Vor der Einführung des neuen Systems nahmen OTTO’S und die

Agentur WPS eine detaillierte Analyse der Workflows für die

Erzeugung der Werbemittel vor, wobei der Definition und

Strukturierung der Produktmerkmale besondere Aufmerksamkeit

gewidmet wurde. Das in CaTS integrierte Verplanungsmodul,

das die Referenzartikel sichtet, wurde in mehreren Schritten ein-

geführt. Schnittstellen zum ERP-System, zum DataWare-House

(MS SQL-Server) und der DTP-Software Adobe InDesign wurden

umgesetzt. So wurde die Pflege der Produktdaten in einem ein-

zigen System ermöglicht. Aufgrund der Vielfalt der Werbemittel

entschied man sich für eine halbautomatische Herstellungsweise.

Dabei hat die Agentur WPS nun die Möglichkeit, über Adobe

InDesign letzte Änderungen oder Korrekturen bei der �

PRAXIS BEI OTTO’S DAS PIM-SYSTEM CATS IM HANDEL

ganz links: Bildervorschau des aktuellen Produktes

links: PDF-Seitenvorschauder Publikationseite

fertig gesetztesWerbemittel aus dem DTP

20.-Tinto de España «Los Mariachis»spanischer Rotwein

Konkurrenzvergleich

2940

6 x 75 cl

OMO

Page 79: Workbook 2006/2007

79PRAXIS Publishing Report 79

Übersetzung online in CaTS zurückzu-

schreiben. Um die sich zeitlich über-

schneidende Werbemittel-Produktion

sicherzustellen, wurde das im CaTS-

Standard enthaltene Produktkopien-

Konzept konfiguriert und eingesetzt.

Zum Sprung bereit: Was CaTS leistet

Zurzeit umfasst der Produktstamm von

OTTO’S ca. 60.000 Artikel. Durch die fle-

xible Importschnittstelle von CaTS konn-

ten diese Produktdaten innerhalb kür-

zester Zeit initial importiert werden.

Dabei übernahm CaTS die Strukturen

und Hierarchien der anderen Systeme,

sodass sich der Anwender nicht erst in

die neue Datenaufbereitung einarbei-

ten musste. Die Referenzproduktdaten

aus dem DataWare-House und aus dem

alten Verplanungssystem wurden über

die gleiche Importschnittstelle automa-

tisch den entsprechenden Produkten

zugeordnet. Auch das umfangreiche

Bildmaterial der Agentur WPS, das im

OPIX-Enterprise-Media-Management

gespeichert ist, wurde durch eine On-

line-Schnittstelle angebunden.

Alle bisherigen Schnittstellen sind nach

dem Initialimport durch die CaTS-On-

line-Schnittstellen erweitert worden.

Jetzt haben die Benutzer zu jeder Zeit

eine aktuelle Sicht auf die Produkt-

daten. In CaTS werden diese Daten zen-

tral gespeichert und je nach Bedarf um

werbemittelspezifische Inhalte ergänzt.

Maus gefangen: Wie CaTS arbeitet

Bei den verschiedenen Werbemitteln,

die OTTO’S im B-to-C-Bereich einsetzt,

gibt es Informationen wie Preis-HIT,

Posten-HIT, Neu, Seitenüberschriften,

Produktgruppeninfos etc. – alles Daten,

die nicht an die einzelnen Produkte,

sondern an die Strukturen der Publi-

kationen geknüpft sind. CaTS bietet

auch hier Elemente zur Speicherung.

Nach der Dateneingabe wird über das

interne Workflow-System via E-Mail die

Übersetzung und Produktion bei der

Agentur WPS angestoßen. Bei der

Werbemittelproduktion selbst legt CaTS

durch eine integrierte Seitenverplanung

die Anzahl der Seiten, ihre Reihenfolge

usw. fest. Die Produktverantwortlichen

verplanen im nächsten Schritt die

Artikel mit den Grundinformationen als

Produktkopie auf einer Werbemittel-

seite. Danach wird das Produkt um wer-

bespezifische Inhalte ergänzt. CaTS lie-

fert eine PDF-Vorschau auf die zukünftige

Publikationsseite. Die endgültige Pro-

duktion in Adobe InDesign wird durch

das InDesign-PlugIn „CaTS-Comet“ un-

terstützt. Es ermöglicht sowohl den lesen-

den wie auch den schreibenden Zugriff

auf das CaTS-System über das Internet.

Fazit: Wie CaTS zum Erfolg führt.

Die Geschäftsleitung von OTTO'S ist

überzeugt von dem neuen System: „Mit

unserer Agentur WPS und dem System-

partner Systemintegration Gieseking &

Grunzig konnten wir das komplexe

Projekt in kurzer Zeit umsetzen. Wir sind

begeistert von der Schnelligkeit und

Qualität der Umsetzung. CaTS be-

schleunigt das Verplanen der Produkte

und gestattet uns vor der DTP-Produk-

tion einen Gesamteindruck des Werbe-

mittels. Die Kommunikation hat deut-

lich an Qualität gewonnen, und im

Tagesgeschäft kann Zeit eingespart wer-

den. Kurz: ein von der WPS und System-

integration sehr professionell durchge-

führtes Projekt.“

Martina Borgschulze,

Publishing Report

Peter Grunzig

Systemintegration Gieseking &Grunzig [email protected]

150

35.-5.-

490

5.-

1.-

PR

EIS

HIT

Polstergarniturstatt

998

Reiskocher700 Watt, zum Kochen und Warmhalten, Topf antihaftbeschichtet, 1,8 Liter, 3 Jahre Garantie

statt

5990

LE DRAGON Siam Jasmin-Reisparfümiert

5 kg

statt

11.-

mentos Cool Active 12 x 28 g

Konkurrenzvergleich

30.-

Trident White KaugummiCool Rush, 4 x 7 Stück

statt

560

NIVEA bodyregenerierende Nachtcreme, 300 ml

statt

990

Haarschmuck

statt

390

Lipton Ice Tea

… einfach anders! WZ 8A/06 gültig ab 2.8.06

In diversen b

12 Pack

statt

590

statt

990

Über 100’000 Stück

4 Pack

Page 80: Workbook 2006/2007

8080 Publishing Report PRAXIS

Mit dem 2002 gestarteten Projekt SGNET hat Silent Gliss-Vorhangsysteme eine zentra-

le Informationsplattform eingeführt, die es den Ländergesellschaften ermöglicht, an

ihre lokalen Bedürfnisse angepasste elektronische und gedruckte Publikationen zu

erstellen. Somit hat das Traditionsunternehmen Silent Gliss seine Marktposition in

einem globalen Marktumfeld behaupten können.

Die Idee eines Schweizer Ingenieurs von

der geräuschlosen Vorhangschiene führte

vor mehr als fünfzig Jahren zur Gründung

von Silent Gliss. Das Unternehmen ist

heute weltweit tätig und ist als Design-

und Technologie-Leader positioniert.

Dezentrales Marketing

Die Ansprüche an die Gestaltung von

Innenräumen unterscheiden sich von

Land zu Land. Für den Erfolg von Silent

Gliss ist deshalt die Marktnähe der

Ländergesellschaften entscheidend. Sor-

timent, Preise, Kommunikationsmaß-

nahmen und Distributionskanäle werden

daher meist selbstständig vor Ort be-

stimmt. Um diese dezentralen Marketing-

prozesse zu unterstützen, stellt Silent

Gliss Int. den Ländergesellschaften das

Marketingmaterial im Intranet zur Ver-

fügung. Diese Struktur verlangt nach

Marketingprozessen, die trotz strikter

CI-/CD-Vorgaben so gestaltet werden

können, dass sie die Flexibilität der

Ländergesellschaften nicht einschränken.

Das Intranet als Informations- und

Kommunikationsdrehscheibe

Das Intranet bietet den Ländergesell-

schaften Zugriff auf verschiedenste

Anwendungen und Informationen, die

sie in der Vermarktung der Vorhang-

systeme unterstützen:

Zur Einführung eines neuen Produkts

steht im Intranet ein Marketing-Toolkit

zur Verfügung: Es umfasst alle rele-

vanten Dokumente und Informationen.

Das Technische Handbuch bildet sämt-

liche Produkte und ihre Verknüpfungen

untereinander ab.

In der File-Datenbank sind die Bilder,

Fotos von Referenzobjekten und die

technischen Zeichnungen zu den Pro-

dukten sowie die Logos und andere

CI-/CD-Vorlagen von Silent Gliss hin-

terlegt.

Der CatalogueMaker dient der Auf-

bereitung der Kataloge bis zur

fertigen Druckvorlage und hat eine

Exportschnittstelle zum Online-

katalog.

Zur Pflege ihres Internetauftritts

haben die Ländergesellschaften Zu-

griff auf das Content-Management-

System. Den Inhalt können die

Ländergesellschaften selbst erfassen

und ergänzen.

Bei einem Teil der Ländergesellschaf-

ten werden die Internetauftritte durch

ein Extranet ergänzt, auf denen sie Pla-

nern und Architekten Inhalte passwort-

geschützt zugänglich machen können.

Alle diese Systeme wurden in enger

Zusammenarbeit mit den Verantwort-

lichen von Silent Gliss durch die Stäm-

pfli all media AG in Bern entwickelt.

Dezentrale Katalogaufbereitung –

zentrale Datenhaltung

Der Katalog ist das Leitelement für das

Marketing der Ländergesellschaften. Er

umfasst sowohl einen Verkaufsteil als

auch einen technischen Teil und dient

Fachhändlern sowie Architekten als

DEZENTRALES MARKETING FÜRGEHOBENE ANSPRÜCHE BEI SILENT GLISS

BaseCataloqueMaker mit den an verschiedene Länder zugewiesenenProduktgruppen

Burj-al-Arab,eine der Topreferenzen von Silent Gliss

Page 81: Workbook 2006/2007

81PRAXIS Publishing Report 81

Gundlage für die Auswahl eines Vorhang-

systems. Der Prozess zur Aufberei-

tung eines Katalogs bis zur Druckvorlage

gestaltete sich für die Ländergesell-

schaften früher sehr kosten- und zeitin-

tensiv, einzelne Arbeiten wurden redun-

dant ausgeführt. Die Daten wurden

dezentral von den Ländergesellschaften

gepflegt. Zudem fehlte eine elektroni-

sche Katalogversion. Deshalb entschied

sich Silent Gliss, den Vorgang der

Druckvorbereitung mit einer Internet-

lösung zu unterstützen. Im Zuge ihrer

Einführung wurde der Prozess zur Kata-

logaufbereitung standardisiert. Basis

für die Erstellung eines Katalogs ist die

File-Datenbank als Media-Asset-Manage-

ment-System. Darin sind sämtliche

Bilddaten hinterlegt. Diese werden von

der Marketingabteilung des Headquar-

ters erfasst und mit den entsprechenden

Metadaten versehen.

In dieser Abteilung erfolgt auch die

Datenpflege des Masterkatalogs per

BaseCatalogueMaker. Die in Englisch

gepflegten Inhalte werden den Länder-

gesellschaften zur Verfügung gestellt.

Diese passen die Informationen im

CompanyCatalogueMaker den lokalen

Gegebenheiten an: Sie stellen ihr

Sortiment aus dem Basissortiment

zusammen, übersetzen die Texte in die

jeweilige Sprache und wählen die Bilder

aus. Der CompanyCatalogueMaker

generiert vollautomatisch CI-/CD-kon-

forme PDF-Files, die für die Druckweiter-

verarbeitung verwendet werden.

Alle Inhalte des gedruckten Katalogs

sind in das Extranet eingebunden und

können auch für einen Online-Katalog

genutzt werden. Dieser entspricht damit

im Inhalt dem gedruckten Katalog –

nicht aber in der Gestaltung und

Struktur. Er bietet den Planern und

Architekten zusätzlich die Möglichkeit,

ausgewählte – für die Montage not-

wendige – CAD-Zeichnungen direkt in

ihre Pläne zu importieren.

Time to Market verkürzt

Pro Jahr entwickelt Silent Gliss zwei bis

drei neue Produkte. Die „Time to

Market“-Spanne wird durch die Ein-

führung des CatalogueMakers mini-

miert. Der aufwendige dezentrale Pro-

zess zur Aufbereitung des Katalogs in

der Druckvorstufe wird effizienter, und

durch die Automation der Katalog-

aufbereitung gewinnen die Länder-

gesellschaften Zeit, bis sie das Pro-

dukt am Markt lancieren.

Die zentrale Datenpflege führt außer-

dem zu einer besseren Datenqualität.

Durch die Standardisierung des Pro-

zesses kann die CI-/CD-Konformität

sichergestellt werden. Der Catalogue-

Maker unterstützt die einheitliche Ver-

wendung von grafischen Elementen,

Bildern und Texten.

Mit der Zweiteilung des Katalogs in

einen technischen und einen Verkaufs-

teil unterstützen die Ländergesell-

schaften ihre Wiederverkäufer besser.

Insgesamt profitieren alle Beteiligten

von den Synergien und Skaleneffekten.

Durch die Bündelung der Druckaufträge

bei der Stämpfli Publikationen AG in

zwei Druckzyklen pro Jahr kann Silent

Gliss Skaleneffekte bei der Produktion

der gedruckten Kataloge realisieren und

damit weitere Kosten einsparen.

Fazit

Mit der Nutzung von Internet-Tech-

nologien und intelligenten Publikations-

systemen können weltweit tätige

Organisationen die Marketingprozesse

effizienter gestalten. Ein zentrales

Systemkonzept optimiert dezentrales

Marketing und stellt ein einheitliches

CI / CD einer globalen Marke sicher.

Bernhard Kobel,

Stämpfli Publikationen AG

Bernhard Kobel

Stämpfli Publikationen [email protected]

Heute umfasst jeder mit

dem CatalogueMaker

erzeugte Katalog bis zu

700 Seiten, mit einem

Verkaufsteil und einem

technischen Teil.

Page 82: Workbook 2006/2007

8282 Publishing Report PRAXIS

Für global agierende Unternehmen wie Siemens kommt daten-

bankgestütztem Corporate Publishing eine immer größere Be-

deutung zu. Die vielfältigen Kommunikationsanforderungen

sind oft nicht mehr mit einer systemgestützten Informations-

logistik zu bewältigen. Unternehmenspublikationen sollen dem

Konsumenten eine Marke und die damit verbundenen Werte

näher bringen. Darüber hinaus stellen Broschüren, Kundenzeit-

schriften, Mailings usw. ein wichtiges Instrument zur Kunden-

bindung dar. Für die Verbreitung der Informationen werden

meist alle erdenklichen Kommunikationskanäle genutzt, damit

die externen, aber auch die internen Zielgruppen in geeigneter

Form angesprochen werden können. Denn: Nicht nur Endkunden,

auch Mitarbeiter, Zulieferer und Aktionäre wollen und müssen

auf dem Laufenden gehalten werden. Eine zentrale Medien-

datenbank ermöglicht dabei eine strukturierte Verwaltung der

relevanten Informationen.

Der Kommunikationsbereich der Siemens AG in Österreich setzt

für die datenbankgestützte Umsetzung von klassischen Werbe-

aktivitäten im Print- und Online-Bereich, von Pressemitteilungen,

Events, Messen und Ausstellungen sowie Internetprojekten seit

zehn Jahren die Software der Berliner Firma Opix ein. In mehreren

Schritten wurde das System den Ansprüchen der Auftrags-

abwicklung von Siemens CC (Corporate Communications) ange-

passt. Für die verschiedenen Bereiche – beispielsweise Interne

Kommunikation, Corporate Branding, Controlling, Internet und

Mediaplanung – stehen in mehreren Hierarchien ca. 15 Auf-

tragstypen zur Auswahl, die als Basis für die Auftragsverwaltung

inklusive aller kaufmännischen Daten fungieren. Der Workflow

folgt dabei den Weiterentwicklungen in der Kommunikations-

technologie, gestützt durch die neuen Opix-Releases und pas-

sende Programm-Module. Die Einbindung von Partnern und

Lieferanten wird den Anforderungen entsprechend permanent

erweitert und den Erfordernissen einer effizienten Jobabwick-

lung gemäß des Crossmedia-Ansatzes angepasst.

� Oliver Treubel, Publishing Report

10-JÄHRIGES JUBILÄUM BEI SIEMENS ÖSTERREICHDATENBANKGESTÜTZTES CORPORATE PUBLISHING

&

Siemens Österreichsetzt Opix ein

Page 83: Workbook 2006/2007

83PRAXIS Publishing Report 83

Publishing Report: Herr Hirn, erstmal Gratulation zum zehn-

jährigen Jubiläum …

Werner Hirn: Vielen Dank. Wir haben viel erreicht, zumal wir

1996 vor einer großen Herausforderung standen. Es bestand

die Notwendigkeit, die zunehmende Menge von digitalen Daten

zentral und strukturiert zu verwalten. Auf der Suche nach einer

geeigneten Datenbanklösung haben wir uns damals für Opix

entschieden.

Publishing Report: Stichwort Entwicklungsfähigkeit: Nach

zehn Jahren haben Sie eine sehr tiefe Prozessintegration und die

Einbindung der Lösung in alle beteiligten Systeme erreicht.

Welche Bedeutung kommt diesen Maßnahmen zu?

Werner Hirn: Eine sehr hohe. Wir haben mit einer reinen

Bilddatenbank begonnen, weil in den Anfangstagen der

Schwerpunkt auf der Druckvorstufe lag. Sukzessive wurde im

Laufe der Jahre eine vollintegrierte Gesamtlösung geschaffen,

die die Auftragsabwicklung und die Integration in die betriebs-

eigenen kaufmännischen Prozesse (SAP) einschließt.Abteilungs-

übergreifend wurde eine komplette Transparenz der verwendeten

projektbezogenen Daten sowie der Budgetverwaltung einzelner

interner Gruppen erreicht. Die Auftragsnummern-Hierarchie und

die Verwendung verschiedener Auftragstypen bilden die

Grundlage für die weiterführenden kaufmännischen Prozesse

(SAP), das interne Arbeitszeitmanagement (AZM) und die

Produktivierung – Prozesse, die in der Folge außerhalb von Opix

realisiert werden.

Publishing Report: Welche Effekte konnten erzielt werden?

Werner Hirn: Das Zauberwort heißt Geschwindigkeit. Daten

sowohl im Print- als auch im Grafikbereich können viel schnel-

ler als vorher wiedergefunden werden. Die Einführung von

Zusatzmodulen und neuen Opix-Releases führte zu einer suk-

zessiven Optimierung des Workflows und zur Einbindung exter-

ner Lieferanten (z. B. Grafiker, Druckereien). Die schon angespro-

chene Transparenz ermöglicht außerdem eine Vielzahl von

Auswertungen.

Publishing Report: Könnten Sie den ROI beziffern?

Werner Hirn: Eine seriöse Angabe ist nicht möglich, weil

sowohl die Kosten- als auch die Nutzenseite schwer zu quanti-

fizieren ist. Die Software- und Wartungskosten können genau

beziffert werden. Bei den internen Leistungen für den Aufbau

und die Betreuung der Datenbank fällt das schon schwerer. Die

Anforderungen und Aufgaben an die Siemens Corporate

Communications wachsen kontinuierlich. Eine exakte Vorher-

und Nachher-Betrachtung ist schon deshalb nicht möglich. Aber

eines kann mit Sicherheit gesagt werden: Ohne zentrale

Mediendatenbank könnten wir die an uns gestellten Aufgaben

mit dem vorhandenen Personal und den zur Verfügung stehen-

den Budgets sicher nicht lösen.

Publishing Report: Eine Entwicklung findet nicht ohne

Schwierigkeiten statt. Welche Probleme traten auf?

Werner Hirn: Die Software kann natürlich nur die Basis dar-

stellen: Sie muss einen hohen Grad an Anpassungsfähigkeit und

Integrationsfähigkeit mitbringen. Für die erforderlichen Modi-

fikationen ist ein technischer Administrator unerlässlich. Die

Dynamik erfordert darüber hinaus von den Usern des Systems

eine ständige Lern- und Schulungsbereitschaft. Nicht nur die

Software, auch ihre Anwender müssen auf sich verändernde

Anforderungen reagieren können. Hierfür muss die Akzeptanz

der Software bei den Mitarbeitern gefördert werden, die tag-

täglich damit arbeiten.

Publishing Report: Herr Hirn, vielen Dank für das Gespräch.

Werner Hirn

Siemens ÖsterreichCorporate Communications

Mehr Infos zu opix: www.opix.de

Werner Hirn, seit 1996 Opix-Projektleiter der Siemens AG Österreich, berichtet von seinen Erfahrungen mit der Software-Lösung

in einem Interview mit dem Publishing Report.

Page 84: Workbook 2006/2007

8484 Publishing Report PRAXIS

Gerade kleinere Zeitschriftenverlage, die dezentral arbeiten müssen, haben ein Problem:

Viele der auf dem Markt verfügbaren Redaktionssysteme berücksichtigen den Prozess

mit Redigieren, Korrigieren und Übersetzen gar nicht oder nur unzureichend.

Redaktionelle Texte werden nicht medienneutral gehalten und können daher auch nicht

crossmedial ausgegeben werden.

Das Schweizer Druck- und Medienunter-

nehmen Benteli Hallwag entwickelte für

die Bedürfnisse von Special-Interest-

Zeitschriftenverlagen die Redaktions-

und Publikationslösung publish.Cube3.

Dieses System unterstützt den Prozess

von der Planung bis zur Veröffentlichung.

Die Inhalte werden zentral, strukturiert

und medienneutral gemanagt. Mittels

Weblication CMS werden die Daten ins

Web ausgegeben. Für automatisierte

Print-Ausgaben und deren Vorschau

kommt die Anwendung InBetween zum

Einsatz. Am Beispiel des Magazins

„Wanderland Schweiz“ lässt sich die

Arbeitsweise von publish.Cube3 doku-

mentieren.

Das Magazin

„Wanderland Schweiz“, erscheint zwei-

monatlich auf Deutsch und Französisch.

Die Seitenerstellung verlief bislang kon-

ventionell: Redaktionelle Beiträge wan-

derten per Mail und Post zwischen

Autoren, Chefredakteur, Übersetzer und

Druckvorstufe hin und her. Das Bild-

material wurde in der Reproabteilung

bearbeitet und dem Layouter weiterge-

reicht. Und: Die Inhalte waren nicht für

das Web aufbereitet – und somit nicht

weiter nutzbar.

Die Anforderungen

Außerdem: Die „Wanderland“-Redaktion

ist dezentral organisiert. Der Chef-

redakteur befindet sich in Bern, die

Autoren, Übersetzer und Fotografen

arbeiten in der ganzen Schweiz und im

Ausland. Auch der Vorlauf bis zum

Erscheinen eines Hefts ist immens. Hier

musste ein Mittel geschaffen werden,

das es allen Beteiligten ermöglichte, die

Artikel zu koordinieren. Außerdem sollte

ein zentrales Text- und Bildarchiv zur

Verfügung gestellt werden.

Die Anwendung

Beim Einsatz von publish.Cube3 legte

man den Schwerpunkt auf den Redak-

tionsprozess vor der Medienvorstufe

und auf das crossmediale, automatisierte

Publizieren. Dabei nahm man besondere

Rücksicht auf die Bedürfnisse der Be-

arbeiter. So kann der Chefredakteur

Themen online erfassen und die Ver-

antwortlichen bestimmen. Und aus

Informationen wie Seitenumfang oder

Bildanteil wird die Zeichenanzahl eines

Artikels automatisch berechnet.

In der integrierten Mediendatenbank

media.Cube3 werden die Bilder hoch-

geladen, mit weiteren Informationen

versehen und einem Thema oder Artikel

zugeordnet. Anschließend stehen sie im

publish.Cube3 als Thumbnail-Auswahl

zur Verfügung. Außerdem – und das ist

besonders wichtig – ist ersichtlich, in

welcher Skalierung ein Bild druckfähig

verwendet werden kann.

„WANDERLAND SCHWEIZ“: CROSSMEDIALEMAGAZINPRODUKTION MIT PUBLISH.CUBE3

Page 85: Workbook 2006/2007

85PRAXIS Publishing Report 85

Der Print-Workflow

Alle redaktionellen Daten werden von

nun an workflowgestützt aufbereitet.

Schon während der Erfassung der

Artikel kann die Print-Ausgabe mit dem

InBetween-Server als Preview ange-

zeigt werden. Anschließend wird eine

XML-Datei erzeugt, die InBetween über

dynamische Templates und vordefinier-

te Stilvorlagen in Adobe InDesign ren-

dert. Die Medienvorstufe führt nur noch

das finale Finishing der vorplatzierten

Bilder und die PDF-Konvertierung

durch. Da die Texte bereits im laufen-

den Prozess auf Fehler überprüft wur-

den, entfallen weitere Korrekturläufe.

Die Internet-Lösung

Mit Weblication CMS werden die Texte

bei Bedarf im Web-Portal dargestellt. Je

nach Geschäftsmodell können vom

Kunden zum Beispiel einzelne Artikel

gekauft werden oder man erlaubt Print-

Abonnementen den freien Zugriff auf

die Beiträge. Auch für die Vorschau auf

die kommende Ausgabe können die

Daten direkt aus dem publish.Cube3

ausgegeben werden.

Fazit

„publish.Cube3 bietet – plattformun-

abhängig – eine wirtschaftliche Lösung

zur Senkung der Prozesskosten“, erklärt

Stefan Schärer, Leiter Benteli Hallwag

PreMedia. „Die Printausgaben ebenso

wie das Online-Angebot eines Magazins

können aus einer Quelle bedient wer-

den.“ Und Peer Schmid, Business Deve-

lopment InBetween, ergänzt: „Der

geringe Schulungsaufwand macht die-

sen Lösungsansatz attraktiv für alle An-

wender.“

So sorgt publish.Cube3 mit den Mo-

dulen media.Cube3, Weblication CMS

und InBetween für sichere workflowge-

steuerte Redaktionsprozesse und Kosten-

optimierung im Print-Bereich – ohne

dass komplizierte Software-Installa-

tionen notwendig wären.

Martina Borgschulze,

Publishing Report

Stefan Schärer

Benteli Hallwag [email protected]

Die Module „Mediacube“,„Artikelarchiv“ und „Artikel_bearbeiten“ im Einsatz

Beispielhafte Seiten des SchweizerMagazins „Wanderland“

Page 86: Workbook 2006/2007

8686 Publishing Report PRAXIS

„Jeder braucht jeden Tag etwas von PRYM“ – dieser altmodisch anmutende Slogan ist

treffender, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Jeder von uns hat wohl schon

einmal ein PRYM-Produkt in der Hand gehabt. Um seinem Bekanntheitsgrad gerecht zu

werden, legt der Hersteller von Handarbeitsartikeln Wert auf eine reibungslose Kom-

munikation.

Der Erfinder der S-Feder-Druckknöpfe

sitzt in der Nähe von Aachen. Bei PRYM

hat man verstanden, dass sich Markt-

chancen am besten durch kundenorien-

tierte Produktentwicklungen und

schnelle Reaktion auf aktuelle Situa-

tionen sichern lassen. Dazu gehört auch,

die Informationen zu aktuellen Produkten

schnell in den Vertrieb zu bringen –

über Kataloge. Daher präsentiert PRYM

sein Sortiment mit Produktkatalogen in

sechs westeuropäischen Sprachen. Die

bisherige Grundlage dieser Publikationen

waren QuarkXPress-Dateien ohne echten

Tabellensatz. Da so jedoch das zeitnahe,

datenbankbasierte Publizieren nicht

unterstützt wurde, musste ein neuer

Weg her, um die Katalog-Produktion an

die EDV des Unternehmens anzubinden.

1. Schritt: Bestehende Daten nutzen

Man entschied sich für eine Lösung, die

Adobe InDesign mit der Anwendung

EasyCatalog von 65bit.com verbindet.

Für jede Sprache und für jedes Katalog-

kapitel gab es je eine QuarkXPress-Datei

sowie mehrsprachige Vorlaufseiten und

allgemeine Seiten inklusive eines Index.

Das machte in der Summe 126 Da-

teien. Die größte Problematik ergab

sich durch mehrzeilige Tabelleneinträge,

die nicht zusammengehalten werden

konnten. Die Inhalte der alten Satzdaten

wurden daher einmalig exportiert und

separat in Excel-Tabellen konsolidiert.

2. Schritt: Daten strukturieren

Diese Tabellen wurden in Excel bereinigt,

Auslaufprodukte entfernt, neue hinzuge-

fügt, Übersetzungen ergänzt und Kapitel

neu zusammengefasst. Aus der EDV

wurden zugehörige Produktdaten extra-

hiert und den Tabellen hinzugefügt.

3. Schritt: Aktuelle Daten mit

Layout verknüpfen

Anschließend sollten die Tabellen als

Katalogseiten ausgegeben werden. Mit

Hilfe von EasyCatalog wurden die

Tabellendaten übernommen und die

Katalogseiten in InDesign neu aufge-

baut. So können auch zukünftig aktuelle

Daten schnell verarbeitet werden, ohne

dabei auf eine individuelle Gestaltung

verzichten zu müssen.

Der aktuell anstehende Katalog für ost-

europäische Länder kann nach gleichem

Schema und ohne großen Aufwand in

diesen Sprachen dank der Unicode-

Unterstützung von Adobe InDesign und

EasyCatalog erstellt werden.

Fazit

Auch wenn bei einer Katalogproduktion

viele Produkte, Sprachen, Akteure und

nur bedingt vollständige Produktions-

daten zusammentreffen, ist es möglich,

optimale Ergebnisse parallel zum Tages-

geschäft zu erzielen. Die Leichtigkeit,

mit der EasyCatalog mit Datentabellen

umgeht, trägt zur effektiven Layout-

umsetzung bei. So können auch fremd-

sprachige Kataloge in einem durchgän-

gigen Arbeitsgang produziert werden.

Jörg Oyen, Publishing Report,

Birgit Stolte

ÜBER DIE KUNST, STOFFE ZUSAMMENZUHALTEN – PRYM PRODUZIERT SEINE KATALOGE MIT EASYCATALOG

Jörg Oyen

Publishing [email protected]

www.publishing-report.com

Wohlgeordnet, wie die Produktean der Präsentationswand,

ist auch der Datenfluss zwischenProduktdaten und Katalog

Page 87: Workbook 2006/2007

87PRAXIS Publishing Report 87

Markus Kuhnert

kuhnert [email protected]

Wer seine Kommunikationsmittel in unserer multimedialen Welt nur in einer Form prä-

sentiert, verschenkt viele Möglichkeiten, Konsumenten zu erreichen. Dabei müssen nicht

immer komplexe Cross-Media-Systeme zum Einsatz kommen, um verschiedene Aus-

gabekanäle zu nutzen. Mit schlanken e-Paper-Lösungen sind vorhandene Print-Daten

schnell und ohne großen Zusatzaufwand für die Darstellung im Internet aufbereitet.

speedPaper und Flash

Mit speedPaper, einem Produkt von

kuhnert: mediasolutions, können Kom-

munikations- und Werbemittel wie

Kataloge, Print-Newsletter, Geschäfts-

berichte, aber auch Magazine 1:1 online

publiziert werden. Das Multimedia-Mo-

dul der speedPaper-Version „unlimited“

ermöglicht es darüber hinaus, diese

Inhalte mit bewegten Bildern und

Audio-Files anzureichern. Alle Daten

werden in einem intelligenten Pool vor-

gehalten und können auf unterschied-

lichste Weise abgefragt werden. Durch

die integrierte, performante Datenbank

werden dem End-User beim Stöbern im

Dokumenten-Archiv schnelle und exak-

te Ergebnisse geliefert.

Die verwendete Adobe-Flash-Technologie

gewährleistet eine hohe Verbreitung

und Kompatibilität zu den verschiedens-

ten Betriebssystemen, Browsern und

Plattformen bis hin zu den Mobile

Devices. Internet-Suchmaschinen können

die Dokumente problemlos durchsuchen

und direkt auf die gesuchten Inhalte

verlinken. Die Administration gestaltet

sich ebenfalls unkompliziert: Alle am

Erstellungsprozess Beteiligten greifen

mit individuell einstellbaren Zugriffs-

und Bearbeitungsrechten auf ein brow-

serbasierendes Backend-System zu.

Zwei speedPaper-Versionen

Mit der „professional“– und der „unli-

mited“-Edition sind zwei speedPaper-

Versionen erhältlich, die mit ihrem

modularen Setup den verschiedenen

Kundenbedürfnissen gerecht werden.

Während erstere die Basismodule

Datenbank, Web-based Editor, Web-

based Viewer und PDF-Export zur

Verfügung stellt, enthält die „unlimi-

ted“-Variante zusätzlich die Erwei-

terungsmodule Multimedia, Galerie und

Statistik. Darüber hinaus können noch

Zusatzmodule wie das praktische Export-

PlugIn aufgesetzt werden. Es erlaubt

den direkten Export aus Adobe InDesign

in das speedPaper-Projekt.Voraussetzung

für den Betrieb der „unlimited“-Version

ist allerdings ein eigener Server.

Fazit

Für Unternehmen, die bereits vorhan-

dene Print-Erzeugnisse ohne viel Auf-

wand im Internet präsentieren wollen,

ist speedPaper die optimale Lösung. Die

Dokumente werden in kleinste Daten-

mengen bei maximaler Qualität umge-

wandelt. Es bleibt jedoch nicht bei einer

bloßen Abbildung des Layouts: Texte

können verlinkt und von Suchmaschinen

durchsucht werden. Die Integration der

Inhalte in bestehende Websites ist kein

Problem. Und das Beste: speedPaper ist

bequem. Das Tool erfordert keine lange

Einarbeitungszeit, wie es bei komplexen

Werbemittelproduktionssystemen oder

CMS-Lösungen häufig der Fall ist.

Oliver Treubel, Publishing Report

MIT SPEEDPAPER ZUM E-PAPERDAS TOOL SPEEDPAPER DER KUHNERT GMBH

Page 88: Workbook 2006/2007

8888 Publishing Report PRAXIS

In nur vier Monaten 30 Kataloge in sechs Sprachen … Die ALNO AG aus Pfullendorf,

einer der größten Küchenhersteller der Welt, plante Anfang 2004, seine Katalogproduktion

auf ein datenbankgestütztes Publikationssystem umzustellen. Der Projektansatz wurde

jedoch mit Ende des Jahres beendet, da die komplexe Aufgabenstellung nur teilweise

und mit großem manuellen Aufwand umgesetzt worden war.

Nach einer erneuten Ausschreibung ent-

schied sich ALNO für das Unternehmen

eggheads aus Bochum. eggheads ist ein

Lösungsanbieter im Bereich product in-

formation management und cross media

publishing, organisiert Produktinforma-

tionen und stellt diese für die verschiede-

nen Medienkanäle automatisiert bereit.

Der modulare und skalierbare Aufbau

der Software ermöglicht die Integration

einzelner cmi24-Module in bereits vor-

handene Applikationen. So steht z.B.

mit cmi24_Print ein Modul zur Verfü-

gung, das einfach an eine vorhandene

Applikation (PIM, SHOP, CMS usw.) für

die automatisierte Katalogerstellung

angedockt werden kann. Ein Schwer-

punkt liegt im Bereich der automatisier-

ten Printmedienerstellung.

Bei ALNO sollte die cmi24 product suite

dafür sorgen, dass 30 Kataloge in

jeweils sechs Sprachvarianten in kürzes-

ter Zeit produziert werden konnten.

Gleichzeitig sollte eine höhere Qualität

der Kataloge bei geringeren Kosten

erzielt werden.

Problem...

Neben den Fabriken am Stammsitz in

Pfullendorf, wo Einbauküchen der Marke

ALNO hergestellt werden, verfügt die

ALNO AG über weitere produzierende

Tochtergesellschaften: Impuls Küchen

GmbH in Brilon, pino Küchen GmbH in

Coswig-Klieken, die Gustav Wellmann

GmbH + Co. KG in Enger und die Geba

Möbelwerke GmbH in Löhne.

Jeder Hersteller verfügte über eigene

Systeme, die einander nicht kannten

und nicht miteinander kommunizieren

konnten. Auch die bisherige Bildverwal-

tung war nicht einheitlich: Es gab unter-

schiedliche Bildformate und -dateien,

Bilddoubletten und ähnliches. So waren

z.B. identische Produktbilder mit unter-

schiedlichen Dateinamen bei verschie-

denen Herstellern im Einsatz. Eine Ko-

ordination bzgl. der Abbildungen fehlte.

... Lösung!

Mit cmi24 konnte eine medienneutrale

Datenbank aufgebaut werden, die die

Daten aller zur ALNO-Group gehörenden

Hersteller enthält und dadurch die

Pflege und den Überblick erleichtert

und vereinfacht. Auch der Bildpool

wurde so vereinheitlicht und kann fort-

an über ein gemeinsames System ge-

pflegt werden.

Einmal Daten pflegen ist genug

Die neue Datenbank enthält alle rele-

vanten Informationen wie Abbildungen,

Werbe- und beschreibende Texte und

Produktattribute. Aus ihr werden alle

Medienkanäle gespeist und insbesondere

Verkaufshandbücher in sechs Sprachen

generiert. Das Ganze kann zudem noch

einfach in die bestehende IT-Landschaft

von ALNO integriert werden. Auf das

zentrale System kann außerdem von

diversen externen Standorten gleichzei-

tig zugegriffen werden.

Auch die noch weitgehend händisch mit

QuarkXPress gesetzten Seiten wurden

in die Datenbank übernommen und so

zentral verwaltet. Damit steht nun ein

Pool mit zentralisierten Daten zur Ver-

fügung, aus dem sich alle Hersteller

PRAXIS BEI ALNO-KÜCHEN DAS PIM-SYSTEM CMI24 BEI VARIANTENFERTIGERN

Christiane Gebert, Leitung Zentrale Produktentwicklung Alno-Group:„Ausschlaggebend für den Wechsel zu cmi24 war, dass dieses Systemflexibel auf unsere Anforderungen als Variantenfertiger reagierenkann und in der Lage ist, unsere komplexen Prozesse über verschie-dene Unternehmensbereiche abzubilden.“

Page 89: Workbook 2006/2007

89PRAXIS Publishing Report 89

bedienen können. Auch das Aussuchen

der Artikel wurde nun stark vereinfacht,

und jeder Hersteller kann auf die eigenen

Preise zugreifen.

Alles aus einer Hand

Nachdem das neue Datenbanksystem

erfolgreich installiert worden war, konnte

mit der eigentlichen Katalogproduktion

begonnen werden: In nur vier Monaten

sollten die neuen Verkaufshandbücher

gestaltet, gesetzt, und mithilfe von

cmi24_print als Druckvorlagen erstellt

werden.

Während die Datenbank befüllt wurde,

entwickelte eggheads die Templates für

die Print-Anbindung der Datenbank.

Allgemeinere Infoseiten, die bis dato

per Hand gesetzt worden waren, standen

nun ebenfalls über die Datenbank zur

Verfügung.Alle Produktstrecken konnten

bereits mit cmi24_print automatisch

erstellt werden. Die Anbindung an die

Datenbank und das schnelle Generieren

ermöglichten Änderungen, insbesondere

Preisänderungen, auch noch „in letzter

Minute“. Die sechs Sprachen konnten

direkt am Artikel eingepflegt werden.

Durch die einfachen Übersetzungsmög-

lichkeiten wurden die Sprachvarianten

ebenfalls in sehr kurzer Zeit verfasst.

Mit der Umstellung auf datenbankge-

stütztes Publizieren wurde im Hause

ALNO eine deutliche Verkürzung der

Katalog-Produktionszeiten und damit

eine Kostensenkung bei höherer Qualität

erzielt.Alle Verkaufshandbücher, 30 Stück

jeweils bis zu 500 Seiten, konnten termin-

gerecht ausgeliefert werden. Das neue

System ist bei allen Marken der ALNO-

Gruppe standortübergreifend im Einsatz.

Alle Vorteile von cmi24-Einsatz auf

einen Blick:

Zubehör-Pool: Pool mit zentralisierten

Daten, aus dem sich alle Hersteller

bedienen können: einheitliche Bilder,

gleiche Übersetzung, einfaches Aus-

suchen der Artikel, eigene Preise

Datenbank und Print-Modul aus einer

Hand

Änderungen, insbesondere Preis-

änderungen, werden in letzter Minute

möglich

deutlich verkürzte Katalogerstel-

lungszeit

sechs Sprachen direkt am Artikel

einfache Übersetzungsmöglichkeiten

Druck mit 5. Farbe „Text schwarz“

Daten für alle Hersteller zentral in

einem System. Daten können dadurch

auch in andere Systeme gespielt wer-

den, wie z.B. für das IDM-Format

einfach in eine bestehende IT-Land-

schaft integrierbar

Datenbank zentral – von diversen ex-

ternen Standorten wird gleichzeitig

auf das System zugegriffen.

Optmiertes Publizieren in allen

Bereichen

Die eggheads-Programme ermöglichen

die Neugestaltung von Marketingpro-

zessen in der Produktkommunikation

und Markenführung und bieten darüber

hinaus Web-to-Print-Lösungen im Unter-

nehmenskommunikationsprozess. Mit

cmi24_webprint verfügt eggheads über

eine Organisations- und Kommunikati-

onsplattform, die es ermöglicht, DTP-

Dokumente, die mit InDesign erzeugt

wurden, via Internet zu bearbeiten.

Die internen und externen Erstellungs-

und Abstimmungsprozesse bei der

Bearbeitung von Printmedien (Flyer, Bro-

schüren, Mitarbeiter- / Kundenmaga-

zine, Newsletter, Geschäftsberichte,

Kataloge, Etiketten, Visitenkarten, Ge-

schäftspapier, Übersetzungsmanage-

ment) werden drastisch verkürzt.

Martina Borgschulze,

Publishing Report

Mehr Informationen zu CMI24

eggheads CMS GmbHChristian Bü[email protected]

Variable Fronten-Katalogseite Alno mit cmi24 generiert

Page 90: Workbook 2006/2007

90

Lange Informationswege sind nie von Nutzen -- in keiner Branche. Gut, dass der Handel

eine Vorreiterrolle einnimmt, was die Effizienz in der Werbemittel-Produktion betrifft.

Die Herstellungskosten, der Einkauf und vor allem die Herstellungsgeschwindigkeit der

Werbemittel sind entscheidende Wettbewerbsfaktoren.

Der Anspruch

In Bezug auf effiziente Printmedienher-

stellung ist der Handel durchaus Vorbild

für andere Branchen. Die Forderungen

werden hier in etwa so formuliert:

Der unternehmensinterne Aufwand

im Handel muss reduziert werden.

Ein zu 100% standardisiertes Produk-

tionsumfeld soll geschaffen werden.

Abwicklungs- bzw.Vorlaufzeiten müs-

sen drastisch verkürzt werden.

Sinnvolle handelsspezifische Standard-

Datenbanken sind einzusetzen.

In Einkaufspools sind Printmedien

günstigst und stets optimal einzu-

kaufen.

Zugegeben: Die Wunschliste ist an-

spruchsvoll. Aber sie ist realisierbar,

sofern übergreifende Professionalität und

Kooperations- sowie Integrationsfähig-

keit zusammenkommen.

Effiziente

Prospektseitenherstellung

Für eine effiziente Prospektproduktion

müssen unter anderen folgende Eck-

punkte berücksichtigt werden:

Stabile marketingstrategische Rich-

tung

Einbindung aller Herstellungsbereiche

in datenbankgestützte Workflows

Flexibles Gestaltungs-Grundraster zur

weitgehend automatischen Seiten-

herstellung

Effiziente datenbankgestützte Ab-

wicklung

Um für Handelskunden jede Woche

hunderte von Seiten sauber und fehler-

frei zu produzieren, muss der Workflow

exakt auf die Bedürfnisse und Struk-

turen des Handels abgestimmt sein.

Sämtliche Schritte sind dabei daten-

bankgestützt. Mit diesen Maßnahmen

allein können schon bis zu 30 % der

Vorlaufzeiten eingespart werden.

Optimaler Druckeinkauf

Seit die Unternehmen den Einkauf der

Printmedien selbst steuern, haben die

Unternehmenseinkäufer große Einspa-

rungen im Druck erzielen können.

Der Drucksacheneinkauf gilt als heikles

Thema. Druckereien werfen Einkäufern

gerne Preisdrückerei vor, oder sie füh-

len sich beliebig austauschbar, wenn

per Ausschreibung eingekauft wird. Die

Unternehmen wiederum fordern Trans-

parenz, offenen Wettbewerb und müs-

sen bei Printproduktionen mehr denn je

auf die Kosten achten. Entsprechend

werden E-Procurement-Plattformen ein-

gesetzt, oder aber Agenturen bilden für

ihre Kunden Dienstleisterpools. Dabei

steht neben „guten“ Preisen die

Qualifikation des Druckdienstleisters im

Fokus, um Drucksachen hundertprozen-

tig qualitätssicher herstellen zu können.

Zu wenig beachtet wird nach wie vor

das Optimierungspotenzial auf der

Materialseite: Wie kann man durch

„Pooling“ vor allem beim Haupt-

kostenfaktor Bedruckstoff Ressourcen

bündeln und optimale Preise erzielen?

Hier besteht gerade bei hochvolumigen

Printproduktionen wie im Rollen-Offset

viel Handlungsspielraum.

Den Löwenanteil der Kosten bei hochauf-

lagigen Drucksachen machen der Druck

und die Logistik aus. Die Kosten einer

Drucksache setzen sich zusammen aus:

bis zu 50 % Papierkostenanteil

mehr oder weniger effiziente Ma-

schinenbelegung und Auslastung

unternehmensinterne Kosten (Ma-

schinenpersonal, Vermittler, Außen-

dienst, Verwaltung etc.)

Logistik

OPTIMALER WORKFLOW FÜR EFFIZIENTEPRINTKOMMUNIKATION IM HANDEL

Frank Beinhold

Serviceplan Gruppe für innovativeKommunikation GmbH & Co.KG

[email protected]

90 Publishing Report PRAXIS

Page 91: Workbook 2006/2007
Page 92: Workbook 2006/2007

9292 Publishing Report DIENSTLEISTERVERZEICHNIS

Bis hierher bot dieses Workbook eine Schiffsladung von Praxisbeispielen, Hintergrund-

berichten und Produktvorstellungen rund um das systemgestützte Publizieren. Wer sich mit

dem Thema auseinandergesetzt hat weiß: Für anspruchsvolle Aufgaben werden leistungs-

fähige Partner benötigt. Deshalb hat der Publishing Report ein Dienstleisterverzeichnis

ins Leben gerufen.

SYSTEMGESTÜTZTES PUBLIZIEREN –DIENSTLEISTERVERZEICHNIS

In diesem Verzeichnis sind – sortiert nach Postleitzahlen – Agen-

turen, Mediendienstleister und Beratungshäuser aufgeführt, die

sich dem systemgestützten Publizieren verschrieben haben. Auf

die Aufnahmen von reinen Software-Anbietern wurde aus Grün-

den der Geschlossenheit und der Bündigkeit verzichtet.

Die Rubriken des Dienstleistungsverzeichnisses:

Web-To-Print: umfasst Solutionprovider, Integratoren für

Online-Systeme / Dienste zur Erstellung, Personalisierung und

Übersetzung von Visitenkarten, Geschäftspapierausstattungen,

Anzeigen, Flyern, Broschüren etc. oder auch Dienstleister für

Online-Abstimmungsprozesse, PDF-Korrekturflow etc.

Corporate Publishing: beinhaltet Agenturen und Dienstleister,

die Magazine und Kundenzeitschriften unter Umständen auch

multilingual mit dem Einsatz von Redaktionssystemen

und / oder CMS erstellen.

PIM: führt Firmen auf, die Dienstleistungen rund um das

Thema Produktinformationsmanagement anbieten, z.B. für

Produktdatenpflege, Übersetzungen mit Translationmemory-

Systemen und für den Betrieb von PIM-Systemen.

Media Management: zeigt Dienstleister, die Mediendaten-

banken aufbauen und gegebenenfalls betreiben.

Database Publishing (DBP) Services: fasst Dienstleister, die

ihren Kunden eine datenbankgestützte Medienproduktion

z.B. für Kataloge, Preislisten etc. anbieten, zusammen.

Personalisierung / Mailing Services: nennt Medienvorstufen-

Dienstleister, die sich auf text- und bildpersonalisierte Kom-

munikationsmittel spezialisiert haben.

E-Paper: gibt Dienstleister für die Erstellung von E-Paper und

Online-Blätterkataloge an.

Weiterbildung: umfasst Ausbilder, die Produktionsprobleme

lösen sowie „Training on the job“ anbieten.

Beratung: meint in diesem Fall Beratungsunternehmen mit

einer hohen Affinität zur Medien- und Produktkommunikation.

Zusätzlich sind drei leistungsstarke Systeme aufgeführt, die in

der Praxis häufig zur Anwendung kommen.

iBrams – Integrated Brand Management System

iBrams ist ein intelligentes Brand-Management-Werkzeug, das

umfassend alle Anforderungen einer konsistenten (und konse-

quenten) Markenführung erfüllt. iBrams funktioniert als digitale

Schnittstelle für Ihre Marke. Es verwaltet alle Corporate-Design-

Vorlagen stets aktuell und stellt sie dezentral zur Verfügung.

Über iBrams werden alle Markenaktivitäten gesteuert.

Im Übrigen weist iBrams derzeit in Deutschland die größte

Installationsbasis von Brand-Management-Systemen auf.

Mehr Infos: www.ibrams.com

Opix : Media Asset Management

Opix /dbEdix

dbEdix als Modul des Opix-Systems ist

ein Produkt-Redaktionssystem für die

strukturierte und crossmediale Erstellung von Informations- und

Werbemitteln aller Art. Es erlaubt einen ganzheitlichen Prozess,

von der Inhaltssammlung und -bearbeitung bis zum fertigen

Medienprodukt.

Mehr Infos: www.opix.de

IQuest.comet:

High End Database Publishing

IQuest.comet bietet für die unterschiedlichsten Publikationen

Möglichkeiten der datenbankgestützten Produktion: von der

gestaltete Mode-Seite bis zum komplexen Industriekatalog.

Somit ist IQuest.comet ein geeignetes Werkzeug, um die unter-

schiedlichen Anforderungen des modernen Database Publi-

shings zu lösen

Mehr Infos: www.werk-ii.com

Page 93: Workbook 2006/2007

93DIENSTLEISTERVERZEICHNIS Publishing Report 93

E-Pa

per

Pers

onal

isie

rung

IQue

st.c

omet

Dat

abas

e Pu

blis

hing

OPI

X

Med

ia M

anag

emen

t

PIM

Corp

orat

e Pu

blis

hing

iBra

ms

Web

-to-

Prin

t

A 2100 Publish-It www.publish-it.at

A 4600 Premedia GmbH www.premedia.at

CH 3001 Stämpfli Publikationen AG www.staempfli.com

Wir machen mit Ihren Inhalten gedruckte und elektronische Publikationen. Ergänzt mit den Publikations-systemen der Schwesterfirma Stämpfli all media AG ergibt das effiziente Publikationslösungen aus einer Hand.

Wölflistraße 1 | Postfach 8326 3003 Bern | Tel.: 031-3006999 | [email protected]

CH 3045 ulrich media www.ulrich-media.ch

Wir sind die Freaks für InDesign und Photoshop. Umfangreiches Seminarangebot, Firmenschulungen und -beratungen, Freelancer bei Adobe, Adobe Certified Expert, Organisatoren der deutschsprachigenInDesign-Konferenz.

Bernstraße 8 | 3045 Meikirch | [email protected]

CH 4153 Birkhäuser+GBC AG www.birki.ch

CH 5212 Pragma Solution www.pragma-solution.com

CH 5621 Gamper Media www.gamper-media.ch

CH 6003 UD Neue Medien www.ud-neuemedien.ch

CH 6006 e-nvetion www.e-nvention.com

CH 6210 A&F www.a-f.ch

CH 6312 Victor Hotz AG www.victor-hotz.ch

CH 8008 Ringier www.ringier.ch

CH 8953 WPS www.wps.ch

WPS, der führende Gesamtdienstleister für Werbung und Produktion, produziert auf effiziente WeiseWerbemittel jeder Art. Der Einsatz von modernsten Automatisierungs-Tools und 40 Jahre Erfahrung sindGewähr für ein optimales Preis- / Leistungsverhältnis.

WPS Heimstrasse 46 | 8953 Dietikon | Tel.: 044-7493838 | Fax: 044-7493870 | [email protected]

CH 9015 Topix AG www.topix.ch

D 10559 Euroscript www.euroscript.de

D 10629 Kahrmann Projektmanagement www.kahrmann-projekte.de

D 15345 Moliri www.moliri.de

D 20257 Kempf www.rkempf.com

D 20354 „HELDT+Partner Cross Media Publishing“ www.strategieerfolg.de

D 20354 PR Hamburg www.prhamburg.com

D 20359 Dunz Wolff www.dunzwolff.de

D 20457 Appel Grafik www.appel-grafik.de

D 20457 AdFlow Consulting GmbH www.ad-flow.de

D 20457 The Ad Store GmbH www.the-adstore.de

D 20537 Jeberien Consulting GmbH www.jeberien.de

D 22089 Albert Bauer www.abc-digital.com

Albert Bauer bietet als innovativer „Medienserver“ am Standort Hamburg seit über 40 Jahren hochwertigeLeistungen der Medienvorstufe für Agenturen, Industrie- und Handelsunternehmen.

Conventstraße 1-3 | 22089 Hamburg | Tel: 040-25109329 | [email protected]

D 22113 Codesco www.codesco.com

D 22299 Levy Media www.levy-media.de

D 22301 Proximity Germany GmbH www.proximity.de

D 22335 repro 68 www.repro68.de

repro 68 ist eines der führenden Druck- und Druckvorstufen-Häuser Europas. „Digital Services rund umdie Print-Produktion“ heißt die Kurzformel für Leistungen wie: Data Management, Datenhandling, DatabasePublishing, Web-to-Print , Digitalfotografie und Bildretusche.

repro 68 Alsterkrugchaussee 366 | 22335 Hamburg | Tel: 040-50780 | Fax: 040-5071880 | [email protected]

D 22761 Impressed www.impressed.de

D 22763 747 Studios GmbH www.747studios.de

D 22765 das Werbewerk www.das-werbewerk.de

Bera

tung

Wei

terb

ildun

g

Page 94: Workbook 2006/2007

9494 Publishing Report DIENSTLEISTERVERZEICHNIS

D 22765 Satzmedia www.satzmedia-catalog.com

D 25712 Nordnordwest www.nordnordwest.com

D 26121 Weiss & Partner www.weiss-partner.com

D 26135 Text Team GmbH & Co. KG www.text-team.de

D 30165 Typoplus www.typoplus.de

D 32547 d und d digital data repro GmbH www.dd-com.de

D 32758 topp+möller www.topp-moeller.com

D 33100 Özel – Agentur für Design & Marketing GmbH www.oezel.de

D 33175 „Emita Werbe- u. Handels- GmbH & Co. KG“ www.emita.de

D 33311 empolis GmbH www.empolis.com

Die empolis GmbH bietet Software-Lösungen und langjähriges Branchen- und Dienstleistungs-Know-howfür unternehmensweites Produktdatenbank- und Katalogmanagement. empolis ist Tochter der arvato AG,dem weltweit vernetzten Mediendienstleister der Bertelsmann AG.

An der Autobahn | Postfach 180 33311 | GüterslohTel.: 05241-801166 | Fax: 05241-806034 | [email protected]

D 33332 A.DREIplus GmbH www.a3plus.de

A3+ GmbH Integrierte Kommunikationsprozesse. Entwicklung und Realisierung komplexer Kommunika-tionsprojekte. Bereitstellung von Dienstleistungen, Druckbetreuung und Distribution. Von offline überonline bis hin zu Crossmedia Publishing.

Thesingsallee 21 | 33332 Gütersloh | Tel.: 05241-9571-12 | Fax: 05241-9571-99 | [email protected]

D 34123 RoederDruck und Media www.roederdruck.de

D 34123 Grunewald www.grunewaldkassel.de

D 34212 Bernecker www.bernecker.de

D 35447 Ruebiarts www.ruebiarts.de

D 36043 „Parzeller Druck- und Mediendienstleistungen GmbH & co. KG“ www.parzeller.de

D 37154 Lucas-Nülle Consulting & Partner www.ln-consulting.de

Gegründet Mitte 2003 gehört die Lucas-Nülle Consulting & Partner (LN:C) zu den führenden Beratungs-unternehmen spezialisiert auf Medienmanagement und Product Information Management. Unternehmenwie Olympus, OSRAM und Vaillant vertrauen auf die neutrale Expertise der LN:C.

Scharnhorstplatz 12 | 37154 Northeim | Tel. 05551-90833-0 | Fax 05551-90833-29 | [email protected]

D 40211 COMINTO GmbH www.cominto.de

D 40211 newcom GmbH www.newcom-group.de

D 40211 VVA Networks GmbH www.vva-networks.de

Die VVA Networks GmbH ist ein Full-Service-Dienstleister ganzheitlicher Cross-Chanel-Kommunikation.Das Leistungsportfolio umfasst Konzeption, Gestaltung und integrative Implementierung vonwebbasierten, auf den Kunden zugeschnittenen Lösungen.

Bleichstraße 14 | 40211 Düsseldorf | Tel.: 0211-95777-0 | [email protected]

D 40235 KKA Medientechnik GmbH & Co. KG www.kkamedientechnik.de

D 40547 „designverignGesellschaft für Crossmedia Communication mbH“ www.designverign.de

D 40723 Stahr www.stahr.de

D 41468 CRT www.crt.de

D 42107 computational design GmbH www.co-de.de

D 44135 QuinScape www.quinscape.de

D 44139 Grafisches Zentrum www.grafisches-zentrum.de

D 44287 MoreMedia GmbH www.moremedia-gmbh.de

D 44791 eggheads CMS GmbH www.eggheads.de

D 44795 Staudt www.staudt-online.de

D 44795 Laupenmühlen Druck GmbH & Co. KG www.l-d.de

D 44799 asap Grafische Werkstätten www.asap4you.de

E-Pa

per

Pers

onal

isie

rung

IQue

st.c

omet

Dat

abas

e Pu

blis

hing

OPI

X

Med

ia M

anag

emen

t

PIM

Corp

orat

e Pu

blis

hing

iBra

ms

Web

-to-

Prin

t

Bera

tung

Wei

terb

ildun

g

Page 95: Workbook 2006/2007

95DIENSTLEISTERVERZEICHNIS Publishing Report 95

D 45136 communicode www.communicode.de

communicode ist Lösungsanbieter für Produktkommunikation und Experte für ECM- und PIM-Systeme.Experten aus den Bereichen Entwicklung, Design und Beratung sorgen für medienneutrale Lösungen aufBasis moderner Systemarchitekturen.

Rellinghauser Str. 332 | 45136 Essen | Tel.: 0201-84188-188 | Fax: 0201-84188-199 | [email protected]

D 47058 Werk II Medien- und Informationsgesellschaft mbH www.werk-ii.com

WERK II bietet Beratung rund um das Thema Cross Channel und Cross Media Publishing an.Unter anderem: Benchmarking, Prozessanalyse, Herstellerauswahl, Betreuung bei Cross Media Projekten.Branchen: Handel, Versandhandel und Industrie.

Falkstraße 73 - 77 | 47058 Duisburg | Tel.: 0203-30511-285 | Fax: 0203-30511-295 | [email protected]

D 47799 Reemers www.reemers.de

D 47805 andersart www.anders-art.de

D 47807 ORT Medienverbund GmbH www.ort-online.net

D 48161 Diron www.diron.de

D 48683 MediAhaus www.mediahaus.de

Ihr Partner für komplette Medienproduktion: Fullservice-Werbeagentur, Druckvorstufe, Druck, Datenbankenund Software-Entwicklung auf höchstem Niveau, immer im Sinne höchster Kundenzufriedenheit.

Parallelstr. 36 | 48683 Ahaus | Tel.: 02561-9830-121 | Fax.: 02561-9830-221 | [email protected]

D 48691 Laudert www.laudert.de

D 49074 KIWI Solutions GmbH www.kiwi-solutions.com

D 50169 Copia www.copia.de

D 50189 Zippel NetMarket www.zippel.de

D 50354 MediaCologne Group www.mediacolognegroup.de

D 50674 Froebus www.froebus.de

D 50679 Lufthansa Consulting GmbH www.lhconsulting.com

D 50767 Printshop CS www.printshop-cs.com

D 50996 oyen.de www.oyen.de

Als unabhängiger Trend&Solution-Scout im Bereich der datenbankgestützten Medienproduktion bietetJörg Oyen mit seiner Marke oyen.de umfangreiches Branchen-Know-how, Insider-Wissen und richtungs-weisende Dienstleistungen.

Sürther Straße 76b | 50996 Köln | Tel.: 0221-4696515 | Fax: 0121-2533205481 | [email protected]

D 51399 Zillgen Media www.zillgen-medien.de

D 51674 GRONENBERG GmbH & Co.KG www.gronenberg.de

D 53113 Schneidertext www.schneidertext.de

D 53359 Tipp 4 www.tipp4.de

Schnelle, zuverlässige Dienstleistungen: vom kreativen Layout über hochwertige Satzarbeiten bis hin zurmodernen datenbankgestützten Medienproduktion: alles kompetent und optimal aus einer Hand!

Marie-Curie-Straße 15 | 53359 Rheinbach | Tel.: 02226-911799 | Fax: 02226-908422

D 54292 MediaCare www.mediacare.de

D 55129 m/p/m www.digitalagentur-mpm.de

D 56070 Viva Technology GmbH www.viva.de

D 58099 Divis www.divis-hagen.de

D 60314 Schaufler GmbH & Co. KG www.schaufler-group.de

Die Schaufler Group ist ein Medienhaus, das alle Dienstleistungen der Print- und Medienproduktion untereinem Dach vereint. Das Leistungsspektrum umfasst die komplette Medienprozesskette an den Stand-orten München, Nürnberg, Frankfurt am Main, Düsseldorf und Berlin.

Implerstraße 11 | 81371 München | Tel.: 089-89424015 | [email protected]

D 60326 von Oertzen GmbH & Co. KG www.von-oertzen.de

Von Oertzen bietet Dienstleistungen für die effiziente Gesamtabwicklung von Kommunikationsprojektenan. Die Verbindung mit Medienmanagement-Tools ermöglicht die Erstellung, Gestaltung, Verwaltung,Editierung und Steuerung der Kommunikationsmittel über das Internet.

Mainzer Landstr. 250 | 60326 Frankfurt a.M. | Tel.: 069-759040 | Fax: 069-75904-249 [email protected]

E-Pa

per

Pers

onal

isie

rung

IQue

st.c

omet

Dat

abas

e Pu

blis

hing

OPI

X

Med

ia M

anag

emen

t

PIM

Corp

orat

e Pu

blis

hing

iBra

ms

Web

-to-

Prin

t

Bera

tung

Wei

terb

ildun

goyen.de

Page 96: Workbook 2006/2007

9696 Publishing Report DIENSTLEISTERVERZEICHNIS

D 60327 Brand Implementation Group www.brand-implementation-group.de

D 61352 WDV www.wdv.de

D 63069 F.F.T. www.urchs.de

D 63452 DIMEDIA Scannen & Repro GmbH www.dimedia-group.de

D 63924 KOMMINFORM Print- und Produktions GmbH www.komminform.de

D 65195 BBDO Sales GmbH www.bbdo-sales.de

D 65205 Baum-Systems Deutschland GmbH www.baum-systems.de

D 65479 Werbehaus www.werbehaus.com

D 65760 ADvertis GmbH visuelle Kommunikation www.advertis.de

D 65830 ACUSplus GmbH www.acusplus.de

D 68165 Köpfe GmbH www.koepfe.de

D 68229 Typo Art Dieter Spreng GmbH www.typoart.de

D 69469 kuehlhaus AG www.kuehlhaus.com

D 70184 top 21 www.top21.de

D 71101 Druckerei Mack www.druckerei-mack.de

D 71229 Schwabe + Braun GmbH www.schwabe-braun.de

Schwabe + Braun bietet Ihnen ein umfassendes Dienstleistungsangebot und professionelle Agentur-leistungen mit unkonventionellen Ideen und Kreativität auf höchstem Niveau. Unsere Kunden undProjekte profitieren von unseren vielschichtigen Erfahrungen und gelebten Synergien.

Mollenbachstr. 6 | 71229 Leonberg | Tel.: 07152-974765 | Fax: 07152-974797 | [email protected]

D 71277 Drescher Print Solutions GmbH www.drecherdruck.de

D 71332 Sommer Corporate Media GmbH & Co. KG www.sommer-corporate-media.de

D 72070 d-serv SE GmbH www.dserv-se.de

D 72768 Kittelberger www.kittelberger.de

D 73430 SDZeCOM www.sdzecom.de

SDZeCOM realisiert Lösungen im Database Publishing. Profitieren Sie von unserer Unabhängigkeit vonSoftware-Herstellern. Verlassen Sie sich bei Ihrer Katalogherstellung auf maßgeschneiderte Entwicklung.Mit einfacher Produktdatenpflege und Ausleitung in alle gängigen Layoutprogramme.

Bahnhofstraße 65 | 73430 Aalen | Tel.: 07361-594537 | Fax: 07361-594591 | [email protected]

D 73730 Bechtle Druck www.bechtle-online.de

D 75172 Meyle & Müller www.meyle-mueller.de

Unser Leistungsspektrum als einer der größten Mediendienstleister Deutschlands umfasst die Produktiondatenbankgestützter Werbemittel und Publikationen, die Entwicklung vernetzter Workflows, vielfältigePrePress-Dienstleistungen und ergänzende Online-Produkte.

Maximilianstr. 104 | 75172 PforzheimTel: 07231-941-308 | Fax: 07231-941-299 | [email protected]

D 76133 DER PUNKT gmbh agentur für medien www.derpunkt.de

D 76185 Altamira www.altamira-net.com

D 76307 W/O/G/E Druck GmbH www.wogedruck.de

D 76437 Otterbach Group www.otterbach.de

D 76437 Greiserdruck www.greiserdruck.de

D 76646 Adam Agentur www.adam-agentur.de

D 76829 Screendesign www.screendesign-net.de

D 77815 Konmedia www.konmedia.com

Nutzen Sie unsere Lösungen und Dienstleistungen, um Ihre Kundenkommunikation zu optimieren. UnsereKernkompetenz ist die datenbankgestützte Organisation von Marketinginformationen, um jederzeit schnell undzielgerichtet die passenden Medien zu erstellen, die den Ansprüchen einer 1:1-Vermarktung gerecht werden.

Gartenstraße 10 | 77815 Bühl | Tel.: 07223-951660 | Fax: 07223-9516620 | [email protected]

D 77955 XQX www.xqx.de

D 77955 BARTH medien-haus GmbH www.medien-haus.de

D 78224 RS MediaGroup www.rsmg.de

E-Pa

per

Pers

onal

isie

rung

IQue

st.c

omet

Dat

abas

e Pu

blis

hing

OPI

X

Med

ia M

anag

emen

t

PIM

Corp

orat

e Pu

blis

hing

iBra

ms

Web

-to-

Prin

t

Bera

tung

Wei

terb

ildun

g

Page 97: Workbook 2006/2007

97DIENSTLEISTERVERZEICHNIS Publishing Report 97

Impressum:Herausgeber: Horst Huber | WERK II Medien- und Informationsges. mbH | Im Medienzentrum Duisburg | Falkstraße 73 - 77 | 47058 Duisburg

Tel.: 0203-30511-286 | Fax: 0203-30511-295 | [email protected] | www.publishing-report.comKoordination: Jörg Oyen | Publishing Report | [email protected] | www.publishing-report.comRedaktion: Martina Borgschulze | [email protected] | Oliver Treubel | [email protected] | Publishing ReportArt Direction | Grafik: Verena Schwörer | Schwörer Marketing & Werbung | Vaihinger Landstraße 4a | 70195 Stuttgart

Tel.: 0711-6332220 | Fax: 0711-6332221 | [email protected]: eupro GmbH Medientechnik | Implerstraße 11 | 81371 München | Tel.: 089-894240-0 | Fax: 089.894240-27 | www.eupro-group.deDruck: VVA Vereinigte Verlagsanstalten GmbH | Höher Weg 278 | 40231 Düsseldorf | Tel.: 0211-7357- 0 | Fax: 0211-7357-136 | www.vva.deErstauflage: 8.000 Exemplare

Eine Gewähr für die Richtigkeit der Veröffentlichung kann trotz sorgfältiger Prüfung nicht übernommen werden. Gerichtsstand ist Duisburg. Alle im Publishing Report Workbook veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Die teilweise oder vollständige Vervielfältigung dieser Ausgabe bedarf der ausdrücklichen, schriftlichen Genehmigung der WERK II Medien- und Informationsgesellschaft mbH.

D 79235 Reinhardt und Partner www.reinhardt-und-partner.de �D 80333 Pepper Global www.pepperglobal.com � �D 80335 Voss & Sonnenberg www.vus.de � �D 80335 INTERONE Worldwide GmbH www.interone.de �D 80687 T+S www.TS-GMBH.DE � �D 81371 MIS – Media IT Services & Consulting GmbH www.media-it-services.de �D 81371 Eupro GmbH Medientechnik www.eupro-group.de �

Die Eupro Medientechnik GmbH ist ein Full-Service-Mediendienstleister, der alle Anforderungen undProzesse der Print- und Medienproduktion realisiert. Im Unternehmensverbund der Schaufler Groupumfasst das Leistungsspektrum die komplette Medienprozesskette.

Implerstraße 11 | 81371 München | Tel.: 089-89424015 | [email protected]

D 81539 Oestreicher+Wagner Medientechnik GmbH www.oew.de � �D 85764 Kolb Digital www.kolb-digital.de �D 86399 kaltnermedia GmbH www.kaltnermedia.de � � � � � �

Werbe- und Kommunikationsagentur für strategische Beratung und gute Ideen. Medienvorstufe und Print-produktion für Top-Qualität, auch bei höchsten Auflagen. Print- und Online-Automatisierung mit modernsterDatenbanktechnik.

Dr.-Robert-Zoller-Straße 1 | 86399 Bobingen | Tel.:08234-96050 Fax: 08234-960577 [email protected]

D 88131 Tanner www.tanner.de � � �D 90408 Idea Terra www.ideaterra-group.de �D 90409 Realcontent www.realcontent.de � � �D 90419 Infowerk www.infowerk.de � � � � �D 90429 braintransfer AG www.braintransfer.de � � �

braintransfer bietet umfangreiche Marketingunterstützung, insbesondere im Bereich automatisierterKatalogerstellung (hilft Zeit und Kosten zu sparen) und bei der Realisierung von Bild- und Mediendaten-banken zum unternehmensweiten Digital Asset Management.

Deutschherrnstr. 47a | 90429 Nürnberg | Tel.: 0911-2748860 | Fax: 0911-27488633 | [email protected]

D 90449 Integrated Realization Services GmbH www.irs-nbg.de �D 90762 Lemon Juice www.lemonjuice.de � � � �D 90762 Brand AD GmbH www.brand-ad.de �D 94327 Venus Werbeagentur GmbH www.venus-werbung.de � � � � �

Fullservice Agentur mit Branchenschwerpunkten Touristik und Industrie. 10 Jahre Erfahrung mit DatabasePublishing. Bietet ganzheitliche Dienstleistungen rund um Produkt-Informations-Management.

Elsa-Brändström-Str. | 2 94327 Bogen | Tel.: 09422-85060 | Fax: 09422-850630 | [email protected]

D 95448 4C Media www.cccc.de � �D 96106 Marcapo www.marcapo.com �D 96465 Frenzel Media www.frenzelmedia.de �D 97080 Crossmedia Solutions www.crossmediasolutions.de � �D 97204 Vogel Druck www.vogel-druck.de � �FR 92240 Peiffer www.pfeifferreport.com �

E-Pa

per

Pers

onal

isie

rung

IQue

st.c

omet

Dat

abas

e Pu

blis

hing

OPI

X

Med

ia M

anag

emen

t

PIM

Corp

orat

e Pu

blis

hing

iBra

ms

Web

-to-

Prin

t

Bera

tung

Wei

terb

ildun

g

Page 98: Workbook 2006/2007

9898 Publishing Report INDEX

2publish 27Abo kostenlos 5Acrobat 8 10-11Acrobat Connect 10-11Adobe InDesign / Server 10-11, 50-51, 58-59, 64-65, 66-67, 72, 73,

78-79, 88-89Advanced Image Transmission 24-25Anzeigenproduktion 60-61, 74-75Begriffsdefinitionen 14-15Benchmarking Katalogprozesse 9BMEcat 6, 71BrandMaker 74-75Brand-Management 48-49Brand-Management-Systeme 15, 27, 48-49, 50-51, 52-53, 54-55, 60-61,

70, 74-75, 80-81CaTS 78-79cenShare 34-35, 38Checkliste 73CI-Book 52-53CMI24 88-89Collaborative Publishing 10-11, 22-23Container 3Corporate Publishing 7, 48-49, 50-51, 70, 74-75, 80-81, 82-83Cross-Channel-Marketing 36-37, 42-43Cross Media Publishing 40-41, 46-47, 64-65, 72, 76-77, 78-79, 80-

81, 84-85, 87, 88-89Database Publishing 6, 12-13, 15, 62, 63, 64-65, 66-67, 68-69,

71, 72, 73, 86dbEdix 76-77Dezentrales Marketing 80-81Digitales Klebelayout 76-77Druckeinkauf 90-91EasyCatalog 68-69, 86E-Book 34-35Editorial 3E-Paper 10-11, 34-35, 87Fachzeitschrift 30Flash 10-11, 87Formatneutrales Publizieren 6, 12-13, 64-65Globalisierung 3, 80-81Google 8Handel 76-77, 78-79, 90-91iBrams 50-51, 56, 57, 58-59, 60-61, 92InBetween 12-13, 63, 84-85infuniq 40-41Interview 12-13, 22-23, 50-51, 56, 57, 83IQuest.comet 4, 66-67, 92IQuest.timex 9

Kataloggestaltung 18-19Katalogsystem 15, 20-21, 39, 42-43, 46-47, 72, 78-79Kollaboratives Arbeiten 10-11, 22-23Layoutbox 39Media Asset Management 14, 24-25, 80-81, 82-83melago 54-55misSuite-Pro 24-25Mitarbeiter-Know-How 16-17Offshore Medienproduktion 24-25omnicat 46-47one2edit 10-11Opix 76-77, 78-79, 82-83, 92Optimierte Kataloge 42-43PIM-System 15, 39, 40-41, 42-43, 44-45, 46-47, 78-79,

80-81, 88-89Point of Sale Marketing 54-55Portokostenoptimierung 32-33Produktkommunikation 18-19, 36-37, 39, 42-43, 46-47Produktneuheit 7, 39, 40-41, 42-43, 54-55Prozessoptimierung 9, 42-43, 90-91publish.Cube3 84-85Qualifzierung Mitarbeiter 16-17QuarkXPress / Server 22-23, 26, 27, 64-65, 72Redaktionssystem 7, 34-35, 84-85Return on Investment 44-45, 63, 83SAP 71Schulung 16-17Seminare 16-17Simulation Katalogprozesse 9Softcare K2, K4 7speedPaper 10-11, 87STEP Merchandiser 42-43suso.Publish 6suso.System 72Touristik 20-21Variantenfertiger 88-89Verkaufsförderung 27, 52-53, 54-55, 70Versandhandel 18-19, 32-33Verteilte Medienproduktion 24-25Viva IP / Gate 20-21Wanderland Schweiz 84-85WEB 2.0 8Weblication CMS 84-85Web-to-Print 14, 20-21, 27, 50-51,52-53, 54-55, 58-59,

60-61, 70, 74-75, 76-77, 80-81Werbemittelerfolgskontrolle 42-43Wissen der Mitarbeiter 16-17

SCHLAGWORTVERZEICHNIS

Halten Sie uns auf dem Laufenden!

Sie können als Anwender oder Produzent aus der Praxis berichten und wollenIhr Wissen mit anderen teilen?

Dann schicken Sie Ihren Anwenderbericht an:[email protected]

Bleiben Sie auf dem Laufenden!

Möchten Sie kostenlos und unverbindlich unser Workbook und weitere spannende Informationen erhalten?

Dann schreiben Sie uns eine kurze E-Mail an:[email protected]

Page 99: Workbook 2006/2007

99INDEX Publishing Report 99

A.Dreiplus 94Adobe 10-11AL°L Group 18-19Albert Baur 93alltours 20-21Alno Küchen 88-89ARAL 54-55Bauer Vertriebs KG 32-33Beinold,Frank 90-91Benteli Hallwag 84-85braintransfer 97brand eins 2Brand Implementation Group 50-51, 58-59, 60-61, 92Commerzbank 74-75communicode 40-41coWare 34-35, 38Daimler Chrysler 52-53Darmstadt Rolf 75DEHA 70DER PUNKT 68-69DIGRO 71Dressler, Armin 12-13d-serv SE 52-53E/B/D Networks 28-29eggheads 88-89empolis 94Erdmann, Thomas 68-69Frömmer, Oliver 7065bit 86Gebert, Christiane 88-89Gilke, Matthias 22-23Grosch, Michael 8Grunzig, Peter 78-79Gutensohn, Hansjörg B. 6, 72Hanel, Anna-Lena 7Heinemann, Kerstin 74-75Helbig, Axel 40-41Hewlett-Packard 27Hirn, Werner 82-83Huber, Horst 3, 9, 14-15, 16-17, 63InBetween 12-13, 62Joswig, Gordon 32-33kaltermedia 97Karstadt 76-77Kassel, Claudia 46-47Kassel, Rolf Christian 28-29Kobel, Bernhard 80-81Koch, Heike 16-17Konmedia 96Krings, Andreas 20-21kuhnert 87Kuhnert, Markus 87Lau, Carsten 42-43Leaflet 64-65Lehmann, Marc 48-49Lindmaier, Robert 54-55Lindmaier Online-Business 54-55Lucas, Patrick 24-25, 56Lucas-Nülle Consulting & Partner 36-37, 44-45, 94

Lucas-Nülle, Thomas 36-37, 44-45Media IT Services & Consulting 24-25, 56MediAhaus 76-77, 95Meßlinger, Klaus 58-59Meyle & Müller 96Michalski, Andreas 50-51Michelin 68-69moliri 16-17MyView 91Opix 82-83, 92OTTO’S 78-79Oyen, Jörg 10-11, 60-61, 73, 86oyen.de 73, 95pagino publishing 71Pennekamp, Georg 76-77Pepper 27pi-consult 74-75PRYM 86Pua, Stephan 39Publisher 30-31Quark 22-23, 26Reichert, Dieter 34-35rerp 68 93Riegg, Jochen 71Salomon I&K 64-65Salomon, Serge 64-65SCHÄCKE 72Schärer, Stefan 84-85Schaufler Group 95Schings, Christoph 18-19Schmid, Peer 62Schwabe und Braun 96Schwarzkopf, Sonja 18-19SDZeCom 70, 96Sephia 50serviceplan 90-91Siegert, Gabriele 66-67Siemens 82-83Silent Gliss 80-81Softcare 7Spaar, Martin 31Stämpfli Publikationen 39, 80-81, 93Stibo Catalog 42-43summersoft 6, 30, 72Systemintegration Gieseking & Grunzig 78-79Thye, Heinrich 70Tip 4 95Triscari, Pietro 52-53TV Information Services 8ulrich-media 16, 93Venus Werbeagentur 97Viva 20-21von Oertzen Group 57, 95VVA Networks 18-19,28-29, 46-49, 94Weissenberger, Joachim 57WERK II 9, 16-17, 63, 66-67, 92, 95Wimmer, Thomas 27WPS 78-79, 93

PERSONEN- UND FIRMEN-INDEX

Page 100: Workbook 2006/2007

www.publishing-report.com