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Wirtschaft verbindet Der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft

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Wirtschaft verbindet

Der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft

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03Ost -Ausschuss

60 Jahre Ost-Ausschuss: Wirtschaft verbindet 04 Chronik 1952 – 2012 06

Der Ost-Ausschuss heute 08

Wachstumsmarkt Osteuropa 10 Russland 11 Ukraine 12 Belarus 13 Südosteuropa 14 Zentralasien 16 Südkaukasus 17

Der Ost-Ausschuss-Kalender 18

Projektarbeit des Ost-Ausschusses 20 Deutschlandjahr in Russland 20 Deutsch-Russische Gespräche Baden-Baden 21 Messebeteiligungen 21 Belarus 22 Moldau 22 Ukraine 23 Südosteuropa: Netzwerkprojekt 23 Zoran-Djindjic-Stipendienprogramm 24 Agrarbeziehungen zu Kroatien und Serbien 25 AG Agrarwirtschaft 25

Förderprojekte Berthold-Beitz-Zentrum 26 Deutsch-Russischer Jugendaustausch 27

Länderanalysen 27

Publikationen des Ost-Ausschusses 29Struktur des Ost-Ausschusses 30Stimmen zur Arbeit des Ost-Ausschusses 32

Kontakt-Formular 34Impressum 35

Inhalt

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0504 Ost -Ausschuss Ost -Ausschuss

Ost-Ausschuss-Delegationsreise nach Bulgarien

Deutschland ist ein Gewinner der Globalisierung.

45 Prozent des deutschen Bruttoinlandsprodukts werden

jährlich durch Exporte von Waren- und Dienstleistungen

erwirtschaftet. Im Verbund mit anderen Volkswirtschaf-

Otto Wolff von Amerongen und Michail Gorbatschow

1989 im Ost-Ausschuss in Köln

Dmitri Medwedew und Eckhard Cordes in Moskau

ten haben wir unser Wohlstandsniveau nicht nur sichern,

sondern weiter steigern können. Zugleich sind wir in

hohem Maße auf gute Beziehungen zu unseren Außen-

handelspartnern und auf die Erschließung neuer Märkte

angewiesen.

Der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft, der im Jahr

2012 sein sechzigjähriges Bestehen feiert, hat als älteste

Regionalinitiative der deutschen Wirtschaft bei der Ent-

wicklung des deutschen Außenhandels Maßstäbe gesetzt.

Seine Gründung erfolgte 1952 im entstehenden Kalten

Krieg, als der Handel mit Osteuropa nur zwei Prozent zum

Außenhandelsumsatz der Bundesrepublik beitrug. Im da-

mals politisch gespaltenen Europa waren es Unternehmer,

die die Rolle von diplomatischen Emissären übernahmen.

Unter Otto Wolff von Amerongen, der von 1955 an für

45 Jahre die Geschicke des Ost-Ausschusses bestimmte,

wurde beharrlich neues Vertrauen in der Sowjetunion und

den anderen Ländern Osteuropas aufgebaut. Die Wirt-

schaft nahm unter dem Motto „Wandel durch Handel“ das

vorweg, was wenig später politisch „Wandel durch Annä-

herung“ genannt wurde.

Mit dem Fall der Berliner Mauer wuchsen die Aufgaben

des Ost-Ausschusses: Unter dem Vorsitz von Klaus Man-

gold zwischen 2000 und 2010 wurde er zum engagierten

Anwalt der EU-Osterweiterung und der engeren Anbin-

dung der früheren Sowjetrepubliken und Südosteuropas

an die Europäische Union. Das östliche Europa entwi-

ckelte sich zum wichtigsten Wachstumsmarkt für die

deutsche Exportwirtschaft – inzwischen gehen über

15 Prozent der deutschen Ausfuhren dorthin. Damit

nimmt diese Region mehr deutsche Waren ab als die USA,

China, Indien, Japan und Brasilien zusammengenommen.

Der Ost-Ausschuss ist heute – getragen von fünf gro-

ßen Wirtschaftsverbänden und über 170 Mitgliedsun-

ternehmen – ein verlässlicher Brückenbauer zwischen

Wirtschaft und Politik in Deutschland und seinen

21 Zielländern. Seit seiner Gründung hat der Ost-Aus-

schuss enge Kontakte zu politischen Entscheidungsträ-

gern in Deutschland und im gesamten östlichen Europa

und Zentralasien aufgebaut. Jährlich fi nden über hundert

Veranstaltungen statt, mal im geschlossenen Rahmen,

mal als Großveranstaltung. Immer steht dabei das Ziel im

Vordergrund, die Investitionsmöglichkeiten für deutsche

Unternehmen zu verbessern und die Schaffung transpa-

renter und mittelstandsfreundlicher Strukturen in Ost-

europa voranzutreiben.

Der Ost-Ausschuss ist stolz darauf, ein wirtschaftlicher

Motor der europäischen Einigung zu sein. Europa hört

für uns nicht an den Außengrenzen der EU auf, sondern

sollte allen Ländern zwischen Zagreb und Wladiwostok

offen stehen, die sich europäischen Werten zugehörig

fühlen. Es geht dabei nicht ausschließlich um einen EU-

Beitritt, aber immer um die Abschaffung von Zoll- und

Visa-Schranken, die Verständigung auf gemeinsame Nor-

men und Zertifi zierungsverfahren, die Beseitigung von

Protektionismus und um die Gründung von Freihandels-

zonen. Je stärker und vielfältiger die Wirtschaft in einem

Land ist, desto stärker ist auch die Bürgergesellschaft.

Umgekehrt profi tiert die Wirtschaft von einer funkti-

onierenden Bürgergesellschaft. Deshalb engagiert sich

hier der Ost-Ausschuss mit seinen Mitgliedsunternehmen

auf vielfältige Weise.

Mit dieser Broschüre möchten wir Sie herzlich dazu einla-

den, den Ost-Ausschuss im sechzigsten Jahr seines Beste-

hens näher kennenzulernen und mit ihm die Länder, die

uns besonders am Herzen liegen.

Dr. Eckhard Cordes

Vorsitzender des Ost-Ausschusses

der Deutschen Wirtschaft

60 Jahre Ost-Ausschuss:

Wirtschaft verbindetPartner von Unternehmen und Regierungen in Ost und West

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1952 Am 17. Dezember wird in Köln der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft als Vertretung der Ge-samtwirtschaft in Fragen des Osthandels gegründet. Dieser soll nach dem Wunsch Ludwig Erhards auch die Bundesregierung beraten und Richtlinien für Geschäftsabschlüsse aufstellen. Erster Vorsitzender wird Hans Reuter, Generaldirektor des Maschinen-bau-Konzerns DEMAG. Drei Länder-Arbeitskreise beschäftigen sich mit der UdSSR, den übrigen Ost-blockstaaten und China. Organisatorisch wird der Ost-Ausschuss an den BDI in Köln angebunden.

1954 Der Ost-Ausschuss schließt in Vertretung der Bundesre-gierung den ersten Handelsvertrag mit Rumänien ab.

1955 Otto Wolff von Amerongen wird Vorsitzender des Ost-Ausschusses.

1957 Der Ost-Ausschuss schließt in Vertretung der Bun-desregierung den ersten Handelsvertrag mit der Volksrepublik China ab.

1958Deutsch-Sowjetischer Handelsvertrag

Ab 1960 Teilnahme des Ost-Ausschusses an sämtlichen Regie-rungsverhandlungen mit den sozialistischen Ländern über bilaterale Waren- und Zahlungsabkommen.

1970 Erstes deutsch-sowjetisches Erdgas-Röhren-Geschäft

Ab 1973 Mitarbeit in der deutsch-sowjetischen Kommission für wirtschaftliche und wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit.

1980 Verhandlungen über das vierte Erdgas-Röhren-Geschäft mit der Sowjetunion.

1989 /1991 Fall der Berliner Mauer und Aufl ösung der Sowjet-union. Der Ost-Ausschuss übernimmt Aufgaben zur Unterstützung des Transformationsprozesses in den neuen Bundesländern, in den jungen ost- und süd-osteuropäischen Demokratien und den Ländern der ehemaligen Sowjetunion. Gründung des Kooperati-onsbüros der Deutschen Wirtschaft.

1993Gründung des Asien-Pazifi k-Ausschusses APA. Der Ost-Ausschuss gibt die Zuständigkeit für China ab.

Ab 1995 Der Ost-Ausschuss wird Mitveranstalter der Berliner Finanzierungskonferenzen für Osteuropa.

Chronik 1952 – 2012

2000 Umzug der Ost-Ausschuss-Geschäftsstelle von Köln nach Berlin. Am 1. April wird Klaus Mangold Nach-folger von Otto Wolff von Amerongen.

Neustrukturierung des Ost-Ausschusses: Erstmals werden Einzelmitgliedschaften von Unternehmen möglich.

Gründung der Deutsch-Russischen Strategischen Arbeitsgruppe für Wirtschaft und Finanzen.

Ab 2000 Mitwirkung des Ost-Ausschusses an der Umsetzung des EU-Stabilitätspakts für Südosteuropa (Business Advisory Council).

2001 Erstes Treffen des Petersburger Dialogs am 9./10. April in St. Petersburg unter Beteiligung des Ost-Ausschusses.

2002 Feier zum 50. Geburtstag des Ost-Ausschusses. Un-ter den Teilnehmern sind Bundeskanzler Gerhard Schröder, Michail Gorbatschow und Regierungs-chefs aus Serbien, Rumänien und Russland.

2003 Übernahme der Mitarbeiter des Kooperationsbüros der Deutschen Wirtschaft in den Ost-Ausschuss. Gründung des Zoran-Djindjic-Stipendienprogramms der Deutschen Wirtschaft für den Westbalkan.

2004 Beitritt von Polen, Ungarn, Tschechien, Slowakei,

Estland, Lettland, Litauen, Slowenien zur EU. Der Ost-Ausschuss gibt die Zuständigkeit für diese Län-der ab.

2007 Beitritt Rumäniens und Bulgariens zur EU. Der Ost-Ausschuss behält die Zuständigkeit.

2010 Verabschiedung von Klaus Mangold als Ost-Aus-schuss-Vorsitzender am 14. Oktober in Anwesenheit von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Amtsantritt von Eckhard Cordes.

2012 60. Geburtstag des Ost-Ausschusses.

0706 Ost -Ausschuss Ost -Ausschuss

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Unser Profi l

g Zentraler Ansprechpartner deutscher Unter-nehmen für die Märkte Russland, Belarus, Ukraine, Zentralasien, Südkaukasus und Süd-osteuropa

g Trägerverbände: Bundesverband der Deutschen Industrie, Bankenverband, Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft, Außen-handelsvereinigung des Deutschen Einzelhan-dels und Zentralverband des Deutschen Hand-werks

g Über 170 Mitgliedsunternehmen, darunter eine große Zahl von mittelständischen Unterneh-men

Unsere Ziele

g Intensivierung der Wirtschaftsbeziehungen mit den Ländern der Region

g Verbesserung der Handels- und Investitionsbe-dingungen für deutsche Unternehmen

g Unterstützung marktwirtschaftlicher Struktu-ren und des europäischen Einigungsprozesses

g Weiterbildung und Vernetzung junger Fachleuteg Förderung der Osteuropa- und Zentralasien-

expertise in Deutschland

Unsere Angebote

g Netz an Kontakten zu Regierungsstellen und Wirtschaftsvertretungen

g Interessenvertretung in bilateralen Gremien und Gesprächsrunden

g Delegationsreisen, Konferenzen, Fachgespräche und Empfänge

g Positionspapiere und aktuelle Pressestatementsg Länder- und themenspezifi sche Arbeitskreiseg Monatsmagazin „Ost-Ausschuss Informatio-

nen“ und weitere Fachpublikationen

Der Ost-Ausschuss heute

08 Ost -Ausschuss

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10 Ost -Ausschuss

Seit dem Fall der Berliner Mauer und forciert durch die EU-Osterweiterung haben sich die Gewichte im deut-schen Außenhandel verschoben.

Wichtigster Absatzmarkt ist wei-terhin Westeuropa. Daneben gehen inzwischen über 15 Prozent der deutschen Exporte in die Märkte zwi-schen Prag und Wladiwostok, mit steigender Tendenz.

Der Modernisierungsbedarf in der Region ist weiterhin sehr hoch. Dies macht Osteuropa aufgrund der räum-lichen und kulturellen Nähe auf lange Sicht zum wichtigsten Wachstums-markt für den deutschen Export und gleichzeitig zu einem interessanten Investitionsstandort für die deutsche Wirtschaft.

Entsprechend wichtig ist die Rolle des Ost-Ausschusses bei der Flankierung deutscher Investitionsprojekte, des bilateralen Handels und der Weiter-entwicklung des Modernisierungs-prozesses in Osteuropa.

Der Ost-Ausschuss verfolgt in den nächsten Jahren folgende wirt-schaftspolitische Kernziele:

g Intensivierung der regionalen Kooperation in Südosteuropa und Unterstützung der Staaten des Westbalkans im Prozess der EU-Annäherung

g Ausgestaltung einer Modernisie-rungspartnerschaft mit der rus-sischen Wirtschaft

g Wirtschaftliche Flankierung der „Östlichen Partnerschaft“ der EU mit der Ukraine, Belarus, Moldau, Georgien, Armenien & Aserbaid-schan unter Einbindung Russlands

g Intensivierung der Wirtschafts-kontakte mit den Ländern Zentralasiens

g Abschaffung von Visa im gegen-seitigen Geschäftsverkehr, Ver-einheitlichung von Zoll- und Zer-tifi zierungsstandards bis hin zur Schaffung von Freihandelszonen

Russland ist neben Polen der wich-tigste deutsche Handelspartner in Mittel- und Osteuropa. Über 6.000 deutsche Unternehmen sind in Russ-land aktiv. Zu den erfolgreichsten deutschen Exportgütern zählen Ma-schinen und Anlagen, Kfz, Elektro-technik und Chemie. Umgekehrt bezieht Deutschland aus Russland etwa 30 Prozent seiner Ölimporte und rund 40 Prozent seiner Gasim-porte. Strukturelle Probleme der russischen Wirtschaft wie die hohe Abhängigkeit von Rohstoffeinnah-men, ein schwacher Mittelstand, ge-ringe Innovationskraft und niedrige Produktivität unterstreichen die Not-wendigkeit einer umfassenden Mo-dernisierung, die gleichzeitig große Chancen für deutsch-russische Ko-operationen bietet.

Arbeitsschwerpunkte: In Gremien wie der Deutsch-Russischen Strategi-schen Arbeitsgruppe engagiert sich der Ost-Ausschuss für eine effiziente wirtschaftspolitische Flankierung von Projekten. Regelmäßig werden Deutsch-Russische Mittelstandskon-ferenzen organisiert. Zudem gibt es Konferenzen zu Zoll-, Visa- und Rechtsfragen, zum russischen Auto-markt und zum Agrarmarkt sowie Arbeitskreise zum Thema IT/TK und zu den sportlichen Großereignissen Olympische Winterspiele 2014 und Fußball-WM 2018. Darüber hinaus

arbeitet der Ost-Ausschuss auf eine Beteiligung deutscher Partner an russischen Innovationsprojekten wie der Innovationsstadt Skolkowo und dem Automobilcluster Samara hin. Russland ist ein Schlüsselpartner zur sicheren Versorgung deutscher und europäischer Unternehmen mit Roh-stoffen wie Öl, Gas, Kohle oder Seltene Erden. Daher setzen wir uns für lang-fristige Energie- und Rohstoffpart-nerschaften ein. Der Ost-Ausschuss unterstützt den Petersburger Dialog und die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch und vernetzt im Rahmen der Deutsch-Russischen Gespräche Baden-Baden junge Ma-nager beider Länder. Von Mai 2012 bis Sommer 2013 fi ndet in Russland das Deutschlandjahr statt, in dem der Ost-Ausschuss als stellvertreten-der Projektleiter die Beteiligung der Wirtschaft koordiniert.

Ziele: Vor allem Zoll- und Visa-Er-leichterungen, die Einführung ein-heitlicher Zertifizierungsverfahren und die Bekämpfung von Korruption sind Kernforderungen unserer Unter-nehmen im Austausch mit Russland. Nach dem Beitritt Russlands zur WTO setzt sich der Ost-Ausschuss nun mit Nachdruck für den Abschluss eines neuen Partnerschafts- und Kooperati-onsabkommens der EU mit Russland und für die Gründung einer gemein-samen Freihandelszone ein.

Russland

Dr. Christiane Schuchart

Regionaldirektorin

Tel.: 030 206167–123

E-Mail: [email protected]

Wachstumsmarkt

OsteuropaRussland, Ukraine, Belarus, Südosteuropa, Zentralasien, Südkaukasus

kontakt

11Ost -Ausschuss

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Die Ukraine besitzt als zweitgrößtes europäisches Flächenland mit gut entwickelter Industrie und Landwirt-schaft sowie mit starker Orientierung auf die EU ein großes Potenzial für Ko-operationen. Ausländische Investoren finden einen großen Binnenmarkt vor. Die ukrainische Wirtschaft konnte sich von dem tiefen Einbruch infolge der Weltwirtschafts- und -fi nanzkrise trotz eines schwierigen Umfeldes er-holen. Die Zahlungsfähigkeit des Lan-des steht wieder auf stabilerem Grund. Die Wirtschaftspolitik der Regierung ist auf Kooperation und Überwindung von Hemmnissen ausgerichtet. Positiv entwickeln sich auch die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen. Deutsch-land ist der drittwichtigste Handels-partner der Ukraine.

Arbeitsschwerpunkte: Der Ost-Ausschuss steht unter anderem im Rahmen der deutsch-ukrainischen High-Level-Group regelmäßig im Di-

alog mit der ukrainischen Regierung. Seit 2009 realisiert der Ost-Ausschuss ein Wirtschaftsförderungs- und Be-schäftigungsprogramm der Deut-schen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), das Schwer-punkte in drei Regionen der Ukraine setzt. Eine Initiative zur Steigerung der Energieeffi zienz startete der Ost-Ausschuss unter dem Namen „Ener-gieeffi ziente Stadt“ im Sommer 2011. Ein besonderer Schwerpunkt besteht zudem im Agrarbereich: Der Ost-Aus-schuss organisiert jährlich Veranstal-tungen zur Ukraine auf der Grünen Woche und ist Mitglied im Deutsch-Ukrainischen Agrarausschuss.

Ziele: Der Ost-Ausschuss arbeitet auf eine Modernisierung der ukrai-nischen Wirtschaft und auf Erleich-terungen im bilateralen Handel hin. In diesem Zusammenhang setzen wir uns nachdrücklich für die Rati-fi zierung des bereits ausgehandelten Assoziierungsabkommens zwischen der EU und der Ukraine ein. Eine erfolgreiche Zukunft hat die Ukrai-ne, wenn sie eine Brückenfunktion zwischen der EU und Russland über-nimmt. Die „Östliche Partnerschaft“ der EU ist für die Ukraine eine Chan-ce, durch ein Freihandelsabkommen enger an die EU heranzurücken, ohne sich dabei von Russland abzuwenden. Die Fußball-EM 2012 sorgt für zu-sätzliche Impulse.

Der Republik Belarus kommt als Bin-deglied zwischen der EU und Russ-land eine wichtige Rolle zu. Das Land verfügt nicht nur im Transitverkehr, sondern auch als industrieller Pro-duktionsstandort über Perspektiven. Belarus kann zudem mit seinen quali-fi zierten Arbeitskräften, relativ nied-rigen Standortkosten sowie einem hohen wissenschaftlichen und tech-nischen Potential ein interessanter Partner sein.

Nach den Präsidentschaftswahlen im Dezember 2010 erfolgte aber eine Abkehr der belarussischen Regierung vom bisherigen Kurs der vorsichtigen EU-Annäherung. Der wirtschaftliche Reformprozess, der ab 2008 vorsich-tig begonnen wurde, kam zu einem vorläufi gen Ende. Die Wirtschaft des Landes verfällt zusehends. Im Mai 2011 sah sich die Regierung gezwun-gen, den Kurs des Belarussischen Ru-bels freizugeben, woraufhin die Wäh-rung massiv abwertete.

Arbeitsschwerpunkte: Der Ost-Ausschuss beteiligt sich seit 2009 am Minsk Forum und ist Mitglied im Deutsch-Belarussischen Kooperati-onsrat, der nach zwölf Jahren Unter-brechung 2009 wieder seine Arbeit aufnahm. Im Dezember 2009 hat der Ost-Ausschuss im Auftrag des Bun-desministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

ein Kooperationsprojekt mit belarus-sischen Wirtschaftsverbänden be-gonnen. Das Projekt fördert die Ent-wicklung des kleinen und mittleren Unternehmertums sowie den Aufbau von Verbandsstrukturen. Ende 2010 wurde auf Initiative des Ost-Aus-schusses ein Deutsch-Belarussischer Unternehmerrat gegründet.

Ziele: Übergeordnetes Ziel ist die Modernisierung der belarussischen Wirtschaft und die Verbesserung der Investitionsbedingungen für aus-ländische Wirtschaftspartner. Der Ost-Ausschuss versucht auch unter schwierigen politischen Bedingun-gen, den Annäherungsprozess von Belarus an die EU und die WTO zu fördern.

BelarusUkraine

Dr. Martin Hoffmann

Regionaldirektor

Tel.: 030 206167–126

E-Mail: [email protected]

Dr. Martin Hoffmann

Regionaldirektor

Tel.: 030 206167–126

E-Mail: [email protected]

kontaktkontakt

1312 Ost -Ausschuss Ost -Ausschuss

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Südosteuropa

Für die Staaten des Westbalkans erwies sich die Eröffnung der EU-Beitrittsperspektive im Mai 2003 auf dem EU-Gipfel von Thessaloniki als Stabilisierungsfaktor, der inzwi-schen durch die Mitgliedschaft aller Staaten im Mitteleuropäischen Frei-handelsabkommen CEFTA fl ankiert wird. Seit Ende 2010 können die Bür-ger aller Länder des Westbalkans mit Ausnahme von Kosovo ohne Visa-Be-schränkungen in die EU reisen.

Der Ausbau der Infrastruktur genießt in allen Ländern Priorität. Dadurch erhöht sich die Attraktivität der Standorte. Ob in der Tourismuswirt-schaft, zur Erschließung von neuen Rohstoffvorkommen oder im Agrar-bereich – das wirtschaftliche Poten-zial in Südosteuropa ist noch lange nicht ausgeschöpft. Deutschland ist traditionell einer der wichtigsten Handelspartner der südosteuropäi-schen Länder.

Bulgarien und Rumänien haben den Sprung in die EU bereits geschafft und können bis 2013 weiter von Zu-wendungen aus den EU Struktur- und Kohäsionsfonds profitieren. Beide Länder müssen Verwaltung und Jus-tiz weiter an EU-Standards anpassen, um alle mit dem Beitritt verbundenen Chancen zu nutzen und die Bedin-gungen für Investitionen weiter zu verbessern.

Der EU-Beitritt Kroatiens wird im Sommer 2013 erfolgen, Maze-donien und Montenegro sind als EU-Beitrittskandidaten anerkannt. Serbien unternimmt ebenfalls große Anstrengungen, in absehbarer Zeit EU-Mitglied zu werden.

Die Republik Moldau ist durch den Prozess der europäischen Integration des Nachbarstaates Rumänien näher an Europa herangerückt. Ein klares Bekenntnis zur europäischen Pers-

pektive des Landes durch die moldau-ische Regierung und das Interesse an einer regionalen Kooperation bestim-men den wirtschaftspolitischen Kurs. Niedrige Lohnstückkosten machen das Land für deutsche Investoren in-teressant. Außerdem hat Moldau im Agrarsektor Potenzial und gewinnt beispielsweise als Weinproduzent an Bedeutung.

Arbeitsschwerpunkte: Der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft engagiert sich im Rahmen des insti-tutionalisierten bilateralen Dialogs sowie mit Konferenzen, Rundtisch-gesprächen oder Delegationsreisen für die Intensivierung der bilatera-len Wirtschaftszusammenarbeit mit den Ländern Südosteuropas.

Zudem ist der Ost-Ausschuss durch ein Partnerschaftsprojekt mit Ein-richtungen der moldauischen Wirt-schaft, einem Projekt zur Förderung der bilateralen Beziehungen im Be-reich Agrar- und Ernährungswirt-schaft in Südosteuropa, vor allem mit den Schwerpunkten Kroatien und Serbien, einem regionalen Netz-werkprojekt zur Förderung der Au-ßenwirtschaftstätigkeiten von Kam-mern und Verbänden sowie dem Zoran-Djindjic-Stipendienprogramm der Deutschen Wirtschaft für den Westbalkan in der Region aktiv. Letz-teres schließt inzwischen alle Länder

des Westbalkans – Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Montenegro und Serbi-en – ein.

Ziele: Der Ost-Ausschuss der Deut-schen Wirtschaft unterstützt die Länder der Region bei der weiteren Annäherung an die EU und der In-tensivierung der regionalen Koope-ration, um das Wachstumspotenzial optimal fördern zu können.

Anja Quiring

Regionaldirektorin

Tel.: 030 206167–130

E-Mail: [email protected]

kontakt

1514 Ost -Ausschuss Ost -Ausschuss

Page 9: Wirtschaft verbindet - oaoev.de · 04 Ost-Ausschuss Ost-Ausschuss 05 Ost-Ausschuss-Delegationsreise nach Bulgarien Deutschland ist ein Gewinner der Globalisierung. 45 Prozent des

In ganz Zentralasien besteht ein erheblicher Modernisierungsbedarf und die Notwendigkeit der Diversifizierung der Wirtschaft. Deutsche Produkte und deutsches Know-how sind gefragt. Kasachstan ist in Zentralasien der größte Wirt-schaftspartner Deutschlands, auf den über 80 Prozent des deutschen Handelsumsatzes mit der Region entfallen. Das bevölkerungs- und rohstoffreiche Usbekistan hat ein großes Potenzial, aber auch Turk-menistan ist aufgrund seiner Roh-stoffvorkommen stärker in den europäischen Fokus getreten. Die Wirtschaftskontakte nach Kirgisis-tan und Tadschikistan sind dagegen bislang erst schwach ausgeprägt.

Arbeitsschwerpunkte: Der Ost-Ausschuss ist am wirtschaftspoliti-schen Dialog mit den Regierungen Kasachstans, Usbekistans und Turk-menistans in Form der Regierungsar-

beitsgruppen Handel und Wirtschaft aktiv beteiligt. Darüber hinaus wer-den regelmäßig Delegationsreisen und Konferenzen organisiert. Ange-sichts zunehmender Engpässe auf dem Markt für strategisch wichtige Metalle regte der Ost-Ausschuss im Jahre 2010 eine Rohstoffpartner-schaft mit Kasachstan an und arbei-tet innerhalb einer Arbeitsgruppe im BDI an entsprechenden Konzepten.

Ziele: Übergeordnete Ziele des Ost-Ausschusses sind die Unterstützung des Modernisierungsprozesses in Zentralasien und die Diversifizierung der Wirtschaft. Die 2007 entwickelte EU-Zentralasienstrategie bietet po-litische Leitlinien für ein stärkeres europäisches Engagement in Zent-ralasien. Der Ost-Ausschuss beteiligt sich an deren wirtschaftlicher Ausge-staltung. Ein wichtiges Ziel des Ost-Ausschusses ist der rasche Beitritt Kasachstans zur WTO.

Der Südkaukasus gewinnt aufgrund der Rohstoffvorkommen im Kaspi-schen Meer und als Transitregion für die europäische Energieversor-gung an Bedeutung. Die deutschen Wirtschaftsbeziehungen mit Aserbai-dschan haben sich in der Region zu-letzt am dynamischsten entwickelt. Das Land gehörte in den vergangenen Jahren weltweit zu den Ländern mit dem größten Wirtschaftswachstum. Der Investitionsstandort Georgien konnte sich durch einen starken Zu-strom ausländischer Investitionen weiterentwickeln. Georgien ist als Transitland für Energie mit Zugang zum Schwarzen Meer, aber auch als Agrarland und aufgrund seines Po-tenzials für Erneuerbare Energien (Wind- und Wasserkraft) interessant.

Im Doing-Business-Report der Welt-bank belegte Georgien in den ver-gangenen Jahren regelmäßig vordere Plätze. Armenien leidet unter seiner isolierten Lage und wartet weiter auf die Öffnung der Grenze zur Tür-kei. Zuletzt konnte sich das Land als günstiger IT-Standort profi lieren.

Arbeitsschwerpunkte: Bei den Aktivitäten des Ost-Ausschusses in der Region stand das Thema Ener-gie im Mittelpunkt. Im Mai 2011 beteiligte sich der Ost-Ausschuss am Deutsch-Aserbaidschanischen Wirt-schaftsforum in Berlin, bei der auch

die Einrichtung einer „Hochrangigen Arbeitsgruppe für Handel und Inves-titionen“ vereinbart wurde.

Ziele: Armenien, Aserbaidschan und Georgien sind Teil des EU-Programms der „Östlichen Part-nerschaft“. Dieses bietet neue wirtschaftliche Chancen durch die Übernahme von EU-Standards, Frei-handelsabkommen und Visa-Erleich-terungen.

Der Ost-Ausschuss wird in diesem Sinne die Kontakte in die Region ver-tiefen und sich weiter für eine Moder-nisierung und Diversifizierung der Wirtschaftssysteme einsetzen.

SüdkaukasusZentralasien

Dr. Martin Hoffmann

Regionaldirektor

Tel.: 030 206167–126

E-Mail: [email protected]

Dr. Martin Hoffmann

Regionaldirektor

Tel.: 030 206167–126

E-Mail: [email protected]

kontaktkontakt

1716 Ost -Ausschuss Ost -Ausschuss

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1918 Ost -Ausschuss Ost -Ausschuss014 1818Ost-AusschussO

Ost -AusschusOst -Ausschus

Neben einer Vielzahl von exklusiven Gesprächsrunden mit Poli-tikern und Unternehmern gehören folgende Veranstaltungen zu den festen Terminen:

Ost-Ausschuss KalenderDer Ost-Ausschuss ist pro Jahr an über 100 Veranstaltungen beteiligt

„Global Forum for Food and

Agriculture“

Internationale Tourismus-

Börse ITB Berlin

Frühlingsempfang

des Ost-Ausschusses

Hannover Messe

St. Petersburg International

Economic Forum

Zoran-Djindjic-Stipendienpro-

gramm der Deutschen Wirt-

schaft für den Westbalkan

JANUAR: Forum für politische und wirtschaftliche Begleitveran-staltungen zur Grünen Woche Berlin

MÄRZ: Jedes Jahr organisiert der Ost-Ausschuss dort Veranstal-tungen zu einem Land aus seinem Arbeitsbereich.

APRIL: Großer Empfang für Botschafter, Mitgliedsunternehmen und Partner des Ost-Ausschusses

APRIL: Der Ost-Ausschuss beteiligt sich regelmäßig an der Messe in Form von Wirtschaftstagen mit Regierungsvertretern verschie-dener osteuropäischer Länder.

JUNI: Podiumsdiskussionen und Business-Treffen zu aktuellen Themen der russischen Wirtschaft

JUNI: Ein Jahrgang mit 60 Stipendiaten aus sieben Ländern star-tet jeweils im Juni mit einer Vorbereitungswoche in Berlin.

Jahresveranstaltung des

Ost-Ausschusses

Petersburger Dialog

Deutsch-Russische Gespräche

Baden-Baden

Euro Finance Week Frankfurt

Parlamentarischer Abend

Branchenkonferenzen

Mittelstandskonferenzen/

Wirtschaftstage

JUNI/JULI: Mitgliederversammlung und großer Abendempfang mit Gastrednern aus Politik und Wirtschaft

JUNI/JULI: Sitzung der Arbeitsgruppe Wirtschaft (Termin ab-hängig von den Deutsch-Russischen Regierungskonsultationen)

OKTOBER: Intensivseminar für junge Führungskräfte beider Län-der in Baden-Baden

NOVEMBER: Der Ost-Ausschuss beteiligt sich mit Veranstaltun-gen zu Banken- und Finanzthemen in Osteuropa.

NOVEMBER: Empfang für Angehörige des Bundestages und Mit-glieder des Ost-Ausschusses

Zu Zoll-, Rechts-, Energiefragen oder zum Thema Automotive werden jährlich Branchenkonferenzen mit wechselnden Länder-schwerpunkten durchgeführt.

Zur Stärkung des deutschen Mittelstandes organisiert der Ost-Ausschuss regelmäßig Wirtschaftstage und Mittelstandskonfe-renzen, unter anderem zu Russland und Rumänien.

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20 Ost -Ausschuss

Die Projektarbeit

des Ost-AusschussesVon der AG Agrarwirtschaft bis zum Zoran-Djindjic-Stipendienprogramm

Unter dem Motto „Deutschland und Russland – Gemeinsam die Zukunft gestalten“ fi ndet von Sommer 2012 bis Sommer 2013 ein Deutschland-jahr in Russland statt, das Deutsch-land mit seiner Kultur und seiner leistungsfähigen Wirtschaft präsen-tieren soll. Diese Kampagne soll das positive Deutschlandbild in Russland vertiefen, bestehende Partnerschaf-ten stärken und neue Kooperationen anbahnen. Die Wirtschaft ist ein be-sonders enges Bindeglied zwischen Deutschland und Russland. Der Ost-Ausschuss hat daher entschieden,

sich in besonderem Maße für dieses Deutschlandjahr zu engagieren und die stellvertretende Projektleitung zu übernehmen. Mit dem Thema „Urba-ne Lösungen – City Solutions“ prä-sentiert sich die deutsche Wirtschaft in den Städten Moskau, St. Peters-burg, Wolgograd, Nowosibirsk und Jekaterinburg mit nachhaltigen Zu-kunfts-Lösungen. Es geht dabei um Mobilität und Infrastruktur, Städ-tebau und Architektur, Umwelt und Klima sowie Kultur und Gesellschaft. Geleitet wird das Deutschlandjahr durch das Goethe-Institut Moskau.

Dr. Christiane Schuchart

Regionaldirektorin

Tel.: 030 206167–123

E-Mail: [email protected]

Deutschlandjahr in Russland

kontakt

Mit den jährlich stattfindenden Deutsch-Russischen Gesprächen Baden-Baden hat der Ost-Ausschuss in Kooperation mit der Robert Bosch Stiftung und der BMW Stiftung Her-bert Quandt ein Forum für junge Führungskräfte aus beiden Ländern geschaffen, um die bilateralen po-litischen und wirtschaftlichen Be-ziehungen zu diskutieren und die junge Generation frühzeitig in deren Gestaltung einzubinden. Über den Dialog der Seminarteilnehmer unter-einander sowie mit russischen und

deutschen Spitzenmanagern, Unter-nehmerpersönlichkeiten und hoch-rangigen Vertretern aus Politik und Gesellschaft beider Länder, in fachli-chen Auseinandersetzungen wie auch durch ein anspruchsvolles Rahmen-programm wollen wir Verständnis für zuweilen unterschiedliche gesell-schaftliche, wirtschaftliche und poli-tische Ansichten schaffen. Zur Pflege der während des Seminars geknüpf-ten Kontakte steht den Teilnehmern ein aktives Alumni-Netzwerk zur Verfügung.

Matthias Toepfer, Projektleiter

Tel.: 030 2028–1556

E-Mail: [email protected]

Deutsch-Russische Gespräche Baden-Baden

kontakt

Messebeteiligungen

Anke Zimdars

Projektleiterin

Tel.: 030 206167-119

E-Mail: [email protected]

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Der Ost-Ausschuss nutzt Messen, um die Aufnahme und Pfl ege von Geschäftsbeziehungen deutscher Un-ternehmen mit Businesspartnern in Mittel- und Osteuropa zu fördern. Bereits seit 1998 gibt es ein Gemein-schaftsprojekt mit der Messe Berlin, welches für die Jahre 2012/2013 er-weitert wurde. Regelmäßig bietet der Ost-Ausschuss Regional- und Fachfo-ren an, zum Beispiel im Rahmen der Internationalen Grünen Woche, der FRUIT LOGISTICA, der bautec, der ITB oder der WASSER BERLIN INTER-NATIONAL. Zunehmend ist die Mes-searbeit des Ost-Ausschusses auch mit der Betreuung von Fachbesucherde-

legationen und der Organisation von bilateralen Gesprächen verbunden.

Eine erfolgreiche Tradition verbindet den Ost-Ausschuss auch mit der HAN-NOVER MESSE. Außerdem gewinnen branchenspezifi sche Fachmessen an Bedeutung, wie zum Beispiel die Ag-rotechnika, die IAA oder die Euro Fi-nance Week. Auf eine ausgesprochen erfolgreiche Premiere kann der Ost-Ausschuss mit einer Veranstaltung im Rahmen der BAU 2011 in Mün-chen zurückblicken. Die Verbindun-gen zur Messe München GmbH sollen in den kommenden Jahren intensi-viert werden.

21Ost -Ausschuss

Page 12: Wirtschaft verbindet - oaoev.de · 04 Ost-Ausschuss Ost-Ausschuss 05 Ost-Ausschuss-Delegationsreise nach Bulgarien Deutschland ist ein Gewinner der Globalisierung. 45 Prozent des

Zur Förderung von KMU in der Re-publik Moldau etablierte der Ost-Ausschuss 2004 in Zusammenarbeit mit der Stiftung für wirtschaftli-che Entwicklung und berufliche Qualifizierung (SEQUA) ein Partner-schaftsprojekt mit Einrichtungen der moldauischen Wirtschaft. Mit dem Programm werden bessere Rahmen-bedingungen für kleine und mittel-ständische Unternehmen in Moldau angestrebt. Grundlage dafür sind leistungsfähige Wirtschaftsverbän-de sowie qualitativ und quantitativ

vertiefte Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Moldau. Durch die gezielte Förderung von Kammer- und Verbandsstrukturen sollen ein sich selbst tragendes und bedarfsgerechtes Dienstleistungsan-gebot der Vertretungsorganisationen etabliert, effektiv arbeitende Interes-senvertretungsstrukturen für KMU gegenüber staatlichen Institutionen geschaffen sowie ein verbesserter Zugang moldauischer Unternehmen zum EU-Markt gefördert werden.

Von November 2011 bis Januar 2013 führt der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft ein regiona-les Netzwerkprojekt mit Verbänden und Kammern aus den Ländern Südosteuropas durch. Mit Hilfe ver-schiedener In strumente und Ver-anstaltungsformate soll die Außen-wirtschaftstätigkeit der Partner gefördert werden. Zudem soll das Projekt zur Verbesserung des In-vestitionsklimas sowie zur Förde-rung der bilateralen und intraregi-onalen Wirtschaftsbeziehungen in den Schwerpunktbereichen Agrar-wirtschaft und Tourismus beitragen.

Das Projekt wird im Rahmen des Offenen Regional Fonds Außenwirt-schaft realisiert, den die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zu-sammenarbeit (GIZ) GmbH aufgelegt hat.

Stefan Kägebein, Projektleiter

Tel.: 030 206167–113

E-Mail: [email protected]

Stefan Kägebein / Antje Müller

Projektleiter

Tel.: 030 206167–113

E-Mail: [email protected]

Südosteuropa: Netzwerkprojekt Moldau

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Der Anteil der Privatwirtschaft an der Wirtschaftsleistung in Belarus liegt Schätzungen zufolge nur bei 20 bis 30 Prozent. Der Ost-Ausschuss der Deut-schen Wirtschaft führt seit Dezember 2009 im Auftrag des Bundesminis-teriums für wirtschaftliche Zusam-menarbeit und Entwicklung ein Part-nerschaftsprojekt mit belarussischen Wirtschaftsverbänden durch. Ziel des Projekts ist die Stärkung privatwirt-schaftlicher Strukturen. Die Unter-nehmerverbände sollen in die Lage versetzt werden, ihre Rolle als Stim-me der Wirtschaft besser wahrzuneh-men und aktiver zur Veränderung der Rahmenbedingungen für den Mittel-

stand beizusteuern. Die Förderung des kleinen und mittleren Unterneh-mertums durch Verbandsberatung bildet einen zweiten Schwerpunkt des Projekts. Das Projekt konzentriert sich auf die Organisation der Rund-tischgespräche, Seminare und Konfe-renzen sowie der Unternehmerreisen. Dabei wird der Fachdialog zwischen den deutschen und belarussischen Verbänden unterstützt sowie die Kon-takte von den belarussischen Unter-nehmen mit potenziellen Partnern aus Europa hergestellt. Seit Februar 2011 wurde das Projekt durch die Be-teiligung der Industrie- und Handels-kammern auf beiden Seiten erweitert.

Jelena Granovskaja

Projektleiterin

Tel.: 030 206167–118

E-Mail: [email protected]

Belarus

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Deutschland ist heute drittwichtigs-ter Handelspartner der Ukraine und ein bedeutender ausländischer Inves-tor. Die Einleitung umfangreicher wirtschaftlicher Strukturreformen ist sowohl von ukrainischem als auch von deutschem Interesse.

Ziel des vom Ost-Ausschuss durchge-führten Wirtschafts- und Beschäfti-gungsförderungsprogramms ist die Unterstützung privatwirtschaftli-cher Strukturen, die ihre Interessen in unabhängigen Verbänden bündeln und damit gegenüber der ukraini-

schen Politik als einflussreicher Part-ner auftreten können. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den Regionen Donezk, Krim und Chernivci. Neben der Entsendung deutscher Experten in die Ukraine werden im Rahmen dieses Projektes auch große Wirt-schaftsveranstaltungen in Deutsch-land und der Ukraine unterstützt.

Christoph Gilgen

Projekt leiter

Tel.: 030 206167–136,

E-Mail: [email protected]

Ukraine

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2322 Ost -Ausschuss Ost -Ausschuss

Page 13: Wirtschaft verbindet - oaoev.de · 04 Ost-Ausschuss Ost-Ausschuss 05 Ost-Ausschuss-Delegationsreise nach Bulgarien Deutschland ist ein Gewinner der Globalisierung. 45 Prozent des

Im Gedenken an den früheren serbi-schen Premierminister Zoran Djin-djic initiierte der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft im Jahr 2003 gemeinsam mit dem Bundesminis-terium für wirtschaftliche Zusam-menarbeit und Entwicklung das Zoran-Djindjic-Stipendienprogramm, das inzwischen alle Länder des West-balkans – Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Montenegro und Serbi-en – einschließt. Mit dem Programm unterstützt der Ost-Ausschuss den wirtschaftlichen Wiederaufbau in

diesen Ländern, fördert die grenz-überschreitende Zusammenarbeit in der Region und etabliert ein Netz-werk für die deutsche Wirtschaft. Im Rahmen des Programms werden jährlich etwa 60 Praktikumsplätze für qualifizierte Nachwuchskräfte in deutschen Unternehmen für eine Dauer von drei bis sechs Monaten bereit gestellt. Zudem können die Sti-pendiaten als Alumni an vielfältigen Vernetzungsangeboten teilnehmen. Alina Gumpert

Projektleiterin

Tel.: 030 206167–114

E-Mail: [email protected]

Zoran-Djindjic-Stipendienprogramm derDeutschen Wirtschaft für den Westbalkan

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Die 1998 auf Initiative des Bun-deslandwirtschaftsministeriums gegründete und seit 2001 an den Ost-Ausschuss angegliederte Arbeits-gruppe Agrarwirtschaft unterstützt deutsche Unternehmen bei Handel und Investitionen in der Russischen Föderation, der Ukraine und anderen osteuropäischen Ländern. Sie ver-tritt die Interessen ihrer Mitglieder in den bilateralen interministeriel-len Agrar-Ausschüssen mit Russland und der Ukraine und setzt sich für die Verbesserung der Rahmenbedin-gungen für Handel und Investitionen ein. Die AG Agrarwirtschaft ist eng vernetzt mit den agrarpolitischen

Dialogen in Russland und der Ukra-ine und hat so direkten Zugriff auf Hintergrundinformationen zu aktu-ellen wirtschaftspolitischen Themen. Sie organisiert jährlich verschiedene Schwerpunktveranstaltungen. Höhe-punkt der Veranstaltungssaison ist das Global Forum for Food and Agri-culture (GFFA) im Rahmen der Inter-nationalen Grünen Woche in Berlin.

AG Agrarwirtschaft

Gerlinde Sauer/Sara Galander

Geschäftsführerin

Tel.: 030 206167–124

E-Mail: [email protected]

kontakt

Mit einem zweistelligen Anteil am Bruttoinlandsprodukt ist die Agrar- und Ernährungswirtschaft einer der wirtschaftspolitischen Grundpfeiler Südosteuropas. Die Region verfügt über ein enormes, zum Teil bisher ungenutztes agrarwirtschaftliches Potenzial. Vor diesem Hintergrund wurde 2011 ein Wirtschaftskoopera-tionsprojekt mit regionalem Schwer-punkt Südosteuropa initiiert, das vor allem die Zusammenarbeit deutscher Unternehmen mit Serbien und Kroa-tien fördert.

Seit Januar 2012 wird das Koopera-tionsprojekt aus Mitteln des Bundes-ministeriums für Ernährung, Land-wirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) über die GFA Consulting Group GmbH gefördert und von den Verbänden und Unternehmen des deutschen Agribusiness kofi nanziert.

Antje Müller, Projektleiterin

Tel.: 030 206167–137

E-Mail: [email protected]

Agrarbeziehungen zu Kroatien & Serbien

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2524 Ost -Ausschuss Ost -Ausschuss

Page 14: Wirtschaft verbindet - oaoev.de · 04 Ost-Ausschuss Ost-Ausschuss 05 Ost-Ausschuss-Delegationsreise nach Bulgarien Deutschland ist ein Gewinner der Globalisierung. 45 Prozent des

26 Ost -Ausschuss

Andreas Metz

Leiter Presse/Kommunikation

Tel.: 030 2028–1441

E-Mail: [email protected]

Länderanalysen

Seit 2008 hat sich eine Kooperation zwischen dem Ost-Ausschuss, der Forschungsstelle Osteuropa der Uni-versität Bremen und der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO) entwickelt.

Die beiden genannten Institutionen geben Länderanalysen zu Russland, der Ukraine, Belarus und Zentrala-sien heraus, die bis Ende 2012 durch den Ost-Ausschuss finanziell unter-stützt werden. Die Dossiers werden

alle zwei bis vier Wochen per Mail verschickt. Sie können kostenlos un-ter www.laender-analysen.de abon-niert werden.

Die Stiftung „Deutsch-Russischer Jugendaustausch“ gGmbH wurde im Februar 2006 in Umsetzung des Regierungsabkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Russischen Föderation über jugend politische Zusammenarbeit gegründet.

Sie wird im Rahmen einer Public Private Partnership gemeinsam vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, dem Bundesland Hamburg, der Robert Bosch Stiftung sowie dem BDI – ver-treten durch den Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft – getragen. Ziel der Stiftung ist die Förderung

des schulischen und außerschuli-schen Austauschs, Sprachförderung sowie berufliche Bildungsprogram-me. Über den Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft unterstützen deutsche Unternehmen mit der Ein-zahlung von bislang 3,2 Millionen Euro ins Stiftungskapital die von der Stiftung geförderten Begegnungs-projekte zwischen jungen Menschen aus Deutschland und Russland.

http://www.laender-analysen.de/belarus/

NR. 3 27.09.2011

PROTESTE UND SOZIALE MEDIEN

■ ANALYSEProteste im Sommer 2011: Was hat die »Revolution durch das soziale Netz« erreicht? 2Von Anna Shirokanova, Minsk

■ TABELLEN UND GRAFIKEN ZUM TEXTInternet-Nutzung 6Politische und soziale Lage 8

■ CHRONIKChronik vom 27. Juli bis zum 26. September 2011 11

Matthias Toepfer

Projektleiter

Tel.: 030 2028–1556

E-Mail: [email protected]

Deutsch-Russischer Jugendaustausch

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Russland und der post-sowjetische Raum sind nach der EU-Osterweite-rung 2004 in die unmittelbare Nach-barschaft der EU gerückt. Jetzt geht es für die EU darum, strategische Partnerschaften mit den post-sowjeti-schen Staaten aufzubauen.

Das Berthold-Beitz-Zentrum – Kom-petenzzentrum für Russland, Uk-raine, Belarus und Zentralasien in der Deutschen Gesellschaft für Aus-wärtige Politik – erstellt regelmäßig politische und wirtschaftliche Analy-sen, organisiert Veranstaltungen zu Themen der strategischen Partner-

schaftsbeziehungen, pfl egt Netzwer-ke mit Entscheidungsträgern in den genannten Regionen und vermittelt zwischen Deutschland, der EU und ihren Nachbarn im Osten.

Das Zentrum mit Sitz in Berlin be-tätigt sich als unabhängige, poli-tikberatende Instanz. Die Deutsche Bank AG und der Ost-Ausschuss sind finanzielle Hauptförderer des Zent-rums. Zahlreiche öffentliche Veran-staltungen finden jährlich in Koope-ration mit dem Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft statt.

Andreas Metz

Leiter Presse/Kommunikation

Tel.: 030 206167–120

E-Mail: [email protected]

Berthold-Beitz-Zentrum

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Förderprojekte

des Ost-AusschussesFinanzielles Engagement für den Austausch von Wissen und Ideen

27Ost -Ausschuss

Page 15: Wirtschaft verbindet - oaoev.de · 04 Ost-Ausschuss Ost-Ausschuss 05 Ost-Ausschuss-Delegationsreise nach Bulgarien Deutschland ist ein Gewinner der Globalisierung. 45 Prozent des

2928 Ost -Ausschuss Ost -Ausschuss

Zu geeigneten politischen und wirt-schaftlichen Anlässen meldet sich der Ost-Ausschuss mit Pressemitteilun-gen, Umfragen und Positionspapie-ren zu Wort. Diese lassen sich über die Internetseite www.ost-ausschuss.de einsehen. Hier werden auch Berichte zu Ost-Ausschuss-Veranstaltungen und Delegationsreisen veröffentlicht. Zudem bietet die Internet-Seite Kurz-porträts aller mit dem Ost-Ausschuss verbundenen Länder. Das Angebot wird ergänzt durch Terminhinweise, Informationen zu Gremien und die Kontaktdaten aller Ost-Ausschuss-Mitarbeiter.

Mit den „Ost-Ausschuss Informatio-nen“ (OAI) machen wir Fachinforma-tionen einem breiten Kreis von Inte-ressenten zugänglich. Die Zeitschrift erscheint zehn Mal pro Jahr. Jede Ausgabe stellt eine Region oder eine Wirtschaftsbranche in den Mittel-punkt. Zudem werden Unternehmen und laufende Aktivitäten des Ost-Aus-schusses vorgestellt. Ein Serviceteil mit Hinweisen auf Geschäftsmöglich-keiten ergänzt das Heft. Ein Jahres-

abonnement der „Ost-Ausschuss In-formationen“ kostet 108 Euro (zzgl. MwSt und Porto). Darin enthalten ist der kostenlose Bezug des Wirt-schaftsmagazins Ost-West Contact. Mitgliedsunternehmen bekommen die OAI kostenlos als pdf zugeschickt.In Zusammenarbeit mit dem Verlag Ost-West-Contact erstellt der Ost-Aus-schuss auch das „Mittel- und Osteuro-pa Jahrbuch“, das jeweils zur Jahres-mitgliederversammlung im Sommer erscheint. Es enthält Informationen zur wirtschaftlichen Entwicklung in allen Ländern der Region, Berichte zu Ost-Ausschuss-Aktivitäten sowie einen ausführlichen Adress- und Ser-viceteil. Das Jahrbuch kann kostenlos beim Ost-Ausschuss bestellt werden.

Ebenfalls kostenlos für Unterneh-men in Deutschland erhältlich sind die Business Guides, die der Ost-Aus-schuss in Kooperation mit der Weg-weiser GmbH zu verschiedenen Län-dern herausgibt. Zudem betreibt der Ost-Ausschuss auch einen kostenlosen Ausschreibungsservice, mit dem Ten-derinformationen verbreitet werden.

3 - 2011

Specia l :

Grüne Woche

10 Deutsche Landtechnikindustrie12 Sicherung der Welternährung 14 EU-Agrarförderung für Rumänien

Grüne Woche

Weitere Themen:

3 Der Ost-Ausschuss im Jan/Feb4 Länder-News6 Zertifi zierung und Recht7 Finanzierung

8 Zehn Jahre Rechtskonferenz des Ost-Ausschusses

16 Wirtschaft und Zivilgesellschaft – brauchen sie einander?

18 Deutsche Bahn und Russische Eisenbahnen bauen gemeinsam Dienstleistungen aus

19 Termine20 Kooperationen22 Publikationen22 Impressum

Inhalt

ost-ausschuss informationenOst-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsmagazin Ost-West-Contact

Andreas Metz

Leiter Presse/Kommunikation

Tel.: 030 2028–1441

E-Mail: [email protected]

Eduard Kinsbruner

Redakteur OAI

Tel: 030 206167–122

E-Mail: [email protected]

Publikationen

des Ost-AusschussesJahrbuch, OAI, Business Guides, Positionspapiere

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30 Ost -Ausschuss

Trägerverbände/Mitglieder: Träger des Ost-Ausschusses sind fünf Spitzenverbände der deut-schen Wirtschaft: Bundesverband der Deutschen Industrie, Bankenverband, Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft, Außenhandels-vereinigung des Deutschen Einzelhandels und Zent-ralverband des Deutschen Handwerks. Zudem gehö-ren dem Ost-Ausschuss über 170 Einzelunternehmen und weitere Verbände wie BITKOM, Deutscher Bau-ernverband und ZVEI an. Die aktuelle Mitglieder-Übersicht ist unter www.ost-ausschuss.de einsehbar.

Vorstand: Der Vorstand des Ost-Ausschusses be-steht aus dem Ost-Ausschuss-Vorsitzenden, seinem Stellvertreter, dem Schatzmeister und drei weiteren Vorstandsmitgliedern.

Präsidium: Dem Präsidium des Ost-Ausschusses gehören bis zu 30 Vertreter von Mitgliedsunterneh-men an. Vorstand und Präsidium treffen sich etwa dreimal jährlich zu Sitzungen, in denen die Arbeits-schwerpunkte des Ost-Ausschusses festgelegt werden.

Arbeitskreise: Folgende Arbeitskreise be-stehen im Ost-Ausschuss: Belarus, Russland, Südkaukasische Republi ken, Südosteuropa, Ukra-ine, Zentralasien, Gesundheit, Informationstechno-

logie/Telekommunikation, Sotschi 2014 /WM 2018, Tourismuswirtschaft, Arbeitsgruppe Agrarwirt-schaft. Die Sprecher der einzelnen Arbeitskreise sind in der Regel auch Mitglieder im Präsidium.

Mitgliedschaft im Ost-Ausschuss: Interessierte Unternehmen können sich bezüglich einer Mitglied-schaft an die Geschäftsstelle des Ost-Ausschusses wen-den. Über die Aufnahme neuer Mitglieder entscheidet der Vorstand in der jeweils nächsten Sitzung. Der bei einer Mitgliedschaft anfallende Jahresbeitrag ist vom Unternehmensumsatz abhängig. Sobald die Mitglied-schaft wirksam wird, erhalten die jeweiligen Ansprech-partner in den Unternehmen aktuelle Informationen und Einladungen zu den verschiedenen Aktivitäten des Ost-Ausschusses. Einmal pro Jahr im Sommer findet in Berlin eine Mitgliederversammlung statt, in der der Vorstand seine Arbeit bilanziert und die aktuellen Arbeitsschwerpunkte besprochen werden. Alle vier Jahre finden Vorstandswahlen statt. Die Satzung des Ost-Ausschusses mit einer Beitragsordnung ist über die Internet-Seite www.ost-ausschuss.de einsehbar.

Geschäftsführung: Die Berliner Geschäftsstelle unter Leitung des Geschäftsführers des Ost-Aus-schusses Prof. Dr. Rainer Lindner ist für die inhalt-liche Umsetzung der Ziele des Ost-Ausschusses, die Organisation von Veranstaltungen, die Mitgliederbe-treuung und die Öffentlichkeitsarbeit zuständig.

Struktur

des Ost-AusschussesMitglieder, Gremien, Geschäftsführung

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Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft

Geschäftsführer: Prof. Dr. Rainer Lindner

Postanschrift: Breite Straße 29

Besucheranschrift: Gertraudenstraße 20

D–10178 Berlin

Telefon: 030 2028–1452

Fax: 030 2028–2452

E-Mail: [email protected]

Internet: www.ost-ausschuss.de

31Ost -Ausschuss

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32 Ost -Ausschuss

„Es war 1952, in den tiefsten Zeiten des Kalten Krie-

ges, eine wegweisende Entscheidung, in Form des

Ost-Ausschusses Wegbereiter einer Normalisierung

und Festigung der Beziehungen zu beauftragen.

Diese Arbeit hat sicherlich mit dazu beigetragen,

dass eines Tages, am Ende der 80er Jahre, viel Ver-

trauen gewachsen war und es möglich war, dass

auch die damalige Sowjetunion der Deutschen Ein-

heit zugestimmt hat.“

Bundeskanzlerin angela merkel

„In den schwierigsten Phasen der deutschen Ost-

beziehungen hat sich erwiesen, dass der Ost-Aus-

schuss mit seiner Arbeit nicht nur die wirtschaftli-

chen Beziehungen förderte, sondern auch zu einem

Stabilisator unserer Ostpolitik wurde. Die politische

Bedeutung der Arbeit des Ost-Ausschusses kann

deshalb gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.“

Hans-dietrich genscher, bundesaußenminister a.d.

„Der Ost-Ausschuss hat gerade für mittelständische

Unternehmen eine wesentliche Rolle als Türöffner

in Osteuropa und Russland gespielt.“

Günther oettinger, eu-kommissar für energie

„Im historischen Rückblick kann man heute fest-

stellen, dass die Gründung des Ost-Ausschusses ein

Geniestreich war. Er lieferte die Vorlage für die spä-

teren Regionalinitiativen für Asien, Nah-Mittelost,

Lateinamerika und Afrika.“

Prof. dr.-ing. hans-peter keitel, präsident des bdi

„Für den deutschen Einzelhandel haben die Länder

des Ost-Ausschusses wieder erheblich an Bedeutung

gewonnen. In diesem Zusammenhang sind die De-

tailkenntnisse sowie die guten Kontakte des Ost-

Ausschusses vor Ort für uns unverzichtbar.“

Jan a. eggert, hauptgeschäftsführer, außenhandels-

vereinigung des deutschen einzelhandels (ave)

„Osteuropa, der Kaukasus und Zentralasien blei-

ben für die privaten deutschen Banken bedeutende

Geschäftspartner mit Zukunftspotenzial. Der Ban-

kenverband wird deshalb im Ost-Ausschuss weiter

daran mitarbeiten, dass die wirtschaftlichen und

wirtschaftspolitischen Beziehungen zu diesen Län-

dern gepfl egt und ausgebaut werden.“

Dr. michael kemmer, hauptgeschäftsführer & mitglied

des vorstands, bundesverband deutscher banken

Stimmen zur Arbeit

des Ost-Ausschusses

„Der Ost-Ausschuss hat ein wertvolles Kontaktnetz-

werk zu führenden Politikern in Mittel- und Osteu-

ropa aufgebaut. Er unterstützt so die geschäftlichen

Aktivitäten seiner Mitglieder wesentlich.“

Dr. bernhard rohleder, hauptgeschäftsführer,

bitkom

„Für uns ist der Ost-Ausschuss ein zentraler Partner

bei der politischen Vertretung der Interessen unse-

rer Mitgliedsunternehmen in Osteuropa.“

Dr. jörg freiherr frank v. fürstenwerth, vorsitzender

der hauptgeschäftsführung, gesamtverband der

deutschen versicherungswirtschaft (gdv)

„Mit dem Ost-Ausschuss öffnen sich auch für Fami-

lienunternehmen wie CLAAS viele Türen in Osteu-

ropa und Zentralasien. Dies betrifft nicht nur Inves-

titionen in Russland, sondern bedeutet für uns vor

allem Unterstützung bei der für beide Seiten sinn-

vollen technischen Weiterentwicklung der Land-

wirtschaft in Ländern wie Weißrussland, Ukraine,

Kasachstan und Usbekistan.“

Cathrina claas-mühlhäuser, aufsichtsrats-

vorsitzende der class kgaa

„Die vielfältigen Chancen, die die osteuropäischen

Märkte bieten, sind kleineren Unternehmen nicht

ausreichend bekannt. Um diese Geschäftspotenzi-

ale besser nutzen zu können und Risiken zu ver-

meiden, benötigen sie qualifi zierte Informationen,

kompetente Unterstützung beim Markteintritt und

geeignete Rahmenbedingungen bei der Auftrags-

abwicklung. Durch seine Aktivitäten leistet der

Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft einen we-

sentlichen Beitrag zur politischen und operativen

Unterstützung unseres exportorientierten Mittel-

stands.“

Holger schwannecke, generalsekretär des zdh

„Energie spielt in der Zusammenarbeit zwischen

Deutschland und Osteuropa schon seit über 30

Jahren eine zentrale Rolle. Der Ost-Ausschuss hat

einen zentralen Beitrag zum Auf- und Ausbau von

Energie-Partnerschaften geleistet.“

Stephan kohler, vorsitzenden der geschäftsführung

der deutschen energie-agentur gmbh (dena)

Politik, Wirtschaft, Verbände

33Ost -Ausschuss

Page 18: Wirtschaft verbindet - oaoev.de · 04 Ost-Ausschuss Ost-Ausschuss 05 Ost-Ausschuss-Delegationsreise nach Bulgarien Deutschland ist ein Gewinner der Globalisierung. 45 Prozent des

3534 Ost -Ausschuss Ost -Ausschuss

Herausgeber: Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft Breite Straße 29 D–10178 Berlin Telefon: 030 – 2028 – 1452 Fax: 030 – 2028 – 2452 E-Mail: [email protected], Geschäftsführer: Prof. Dr. Rainer Lindner

Redaktion: Andreas Metz, E-Mail: [email protected] Redaktionelle Mitarbeit: Carolin Gerhold, Eduard Kinsbruner, Tobias Schmitt

Bildnachweise: David Außerhofer: S.1 (1.v.o.), S. 7, S. 8, S.18 (m.),

S.19 (o.2.v.r.), S.21 (u.) S.28 (2. Reihe o.r.), S.30 (m.r.), S.31; Bundespräsidialamt: S.4 (r.); Marc Darchinger: S.11 (m.), S.18 (1.v.l.), S.19 (u.l.), S. 26.(u.), S.28 (3.Reihe r.), S.28 (vorletzte Reihe m.), S.28 (u.), S.30 (o.l.); Jürgen Daum: S. 18 (o.r.), S.26 (o.l.u.r.), S.28 (o.); DRJA: S.26; Manuel Frauendorf: S.19 (u.r.), S.20 (o.l.), S. 21 (o.), S. 28 (vorletzte Rei-he r.), Rückseite (1.v.o); Alina Gumpert: S.24 (u.); Felix Hett: S.22 (o); Peter Himsel: S.16 (o.r.), S.30 (o.r.); Dr. Martin Hoffmann: S.16 (2.v.o.r.), S.17 (2.v.l./1.u.r.); Franziska Kraufmann: S.19 (1.v.l.o.), S.30 (unten.r.und l.), Rückseite (1.v.u.); Andreas Metz: S.1 (2./3./4. v.o.), S.9 (alle), S.10 (alle), S.11 (1./3. v.o.), S.12 (2.v.o.r.), S.13 (1./2.v.o), S.14 (alle), S.15 (1.v.l.), S.17 (o.l.), S.19 (2./.3./5.v.l.o.), S.22 (unten), S.23 (alle), S.25 (o.), S.30 (m.r.), Rückseite (2.v.o.); Viacheslav Milyanenko: S.13 (u.r.); OA-Archiv: S.4 (l.); OWC: S.16 (u.); Oleg Platov: S.30 (m.l.); Presseamt des Premierministers Bulgari-ens: S.5; Präsidialamt der Ukraine: S.12 (u.); Büro des serbischen Präsidenten: S. 15 (2.v.l.); Ruhrgas AG: S.6; Jürgen Scheer: S.20 (o.r.); Zoran Simunic: S.28 (großes Bild mitte); SPEF: S.19 (u.m.); Nenad Stojanovic: S. 24 (o.); Steffen Weigelt: S. 12 (o.r.), S. 25 (u.), S. 28 (vorletzte Reihe l.)

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Erscheinungstermin: Februar 2012 — Alle Rechte vorbehalten. Es wird

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