wirkung von akustischer maskierung auf kognitive leistung in büroumgebung

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Wirkung von akustischer Maskierung auf kognitive Leistung in Büroumgebung Planungsreferat für das Seminar Forschungsmethodik 2 Katrin Topolnik Blase Lisa Gößl Vera

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Wirkung von akustischer Maskierung auf kognitive Leistung in Büroumgebung. Planungsreferat für das Seminar Forschungsmethodik 2 Katrin Topolnik Blase Lisa Gößl Vera. Bürotrends im Vergleich Bürotrend 1910 vs. Bürotrend 2000. Stellt Lärm am Büroarbeitsplatz ein Problem dar?. - PowerPoint PPT Presentation

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Wirkung von akustischer

Maskierung auf kognitive Leistung in

Büroumgebung

Planungsreferat für das Seminar Forschungsmethodik 2

Katrin TopolnikBlase LisaGößl Vera

•Bürotrends im Vergleich

•Bürotrend 1910 vs. Bürotrend 2000

Stellt Lärm am Büroarbeitsplatz

ein Problem dar?

•negative Stimmung

•erhöhter Stress

•körperliche Beschwerden

•Schwierigkeiten bei der Konzentration

aus „Der Spiegel“, Nr. 10, 1997:

Die Westdeutsche Landesbank in Münster hat für 700.000 DM eine Geräuschanlage in ihren

Büroräumen installiert, denn die ca. 1000 Beschäftigten beklagten das Fehlen des

gewohnten Rauschens, nachdem dort eine neue, leisere Klimaanlage eingebaut worden

war.

Literatur

• Acoustical Quality in Office Workstations, as assessed by Occupant Surveys. K.L. Jensen, E. Arens, L. Zagreus, Indoor Air (2005), Vol 5., 2401-2405

Literatur

Soundmasking1. Was ist Soundmasking?Soundmasking homogenisiert den ständig schwankendenGeräuschpegel in einer Büroumgebung und steigert dadurch das akustische Wohlbefinden der Mitarbeiter.Ein kaum wahrnehmbarer Geräuschteppich verdeckt leisere Geräusche und sorgt für einen konstanten Grundgeräuschpegel. Gespräche aus der Umgebung und z.B. ein Telefonklingeln werden nicht mehr als störend wahrgenommen.

2. Welche Technik wird benötigt?Eine digitale Anlage spielt über ein Lautsprechersystem einen angenehmen, vom Gehör nicht zuordenbaren Klang in den Grundgeräuschpegel ein und kann über eine Zielsteuerung der jeweiligen Arbeitssituation angepasst werden. Das Soundmasking System wird auf die akustische Bürosituation eingemessen. Bei Änderung der Bürolandschaft oder der Nutzungsstruktur ist eine schnelle Anpassung problemlos.

Literatur

•„The impact of background speech varying in intelligibility: Effects on cognitive performance an perceived disturbance S.J.Schlittmeier et al., Ergonomics, 51(5), 719-736

Eine signifikante Minderung der Störwirkung ist durch eine Reduzierung der Sprachverständlichkeit erreichbar.

Gut verständliche Sprache wird nicht nur als störend erlebt, sie stört kognitive Leistungen tatsächlich und zwar auch dann, wenn sie sehr leise

ist.

Literatur

•Background Music as Noise Abatement in Open-Plan Offices: A Laboratory Study on Performance Effects an Subjective Preferences. S.J. Schlittmeier et al., Applied Cognitive Psychology, 23, 684-697

Schlittmeier et al.

Schlittmeier et al.

Hypothesen

•H1: Mit Hilfe akustischer Maskierung (Rauschen) kann die Konzentrationsfähigkeit in Großraumbüros verbessert werden

•H2: Männer und Frauen unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Merkleistung bei unterschiedlichen Geräuschen

Variablen

•UV1: Geschlecht (männlich vs. weiblich)

•UV2: Geräuschbedingung (Ruhe vs. Bürogeräusche vs. Rauschen mit Bürogeräuschen)

•AV: Gedächtnisleistung

Versuchsdesign & Messverfahren

•2x3-Design

•mehrfaktorielle Varianzanalyse mit Messwiederholung

•1-Within and 1-Between Subject Factor

Instruktion•Sie bekommen nun hintereinander 9 Zahlen, präsentiert. Ihre Aufgabe ist es, sich diese Zahlen in der richtigen Reihenfolge zu merken. Nach der Präsentation haben sie 20 Sekunden Zeit die Zahlen auf den vor Ihnen liegenden Zettel zu notieren. Nach Ablauf der 20 Sekunden ertönt ein Signalton. Bitte richten Sie dann wieder ihre Aufmerksamkeit auf das Fixierkreuz. Es werden jeweils 10 Aufgaben in drei unterschiedliche akustischen Bedingungen präsentiert. Zwischen den drei Bedingungen gibt es eine Pause von 2 Minuten.

•Es folgt erstmal ein Testdurchlauf bevor die eigentliche Testung beginnt.

3

5

1

9

2

8

7

3

6

Bitte schreiben Sie die präsentierten Zahlennieder

Sie haben 20 Sekunden dafür Zeit

Experimentelle Darstellung

Bürogeräusche

Bürogeräusche übertönt mit Soundmasking

Stichprobe

Frauen Männer

15 15Ruhe

Bürogeräusche

Rauschen mit Bürogeräuschen

Alter 18 – 25 Jahre -> Konstanthaltung der Gedächtnisleistung

Randomisierte Zuteilung –> Variation der Bedingungen

Gruppentestung mit jeweils 10 Probanden

Störvariablen•Messung in Gruppen Geräusche die zusätzlich entstehen nicht störend, da ProbandInnen durch Bürogeräusche beeinflusst

•keine reale Umgebung, Bürogeräusche werden durch Stereolautsprecher erzeugt

•Durch Stereowiedergabe erzeugtes Schallfeld variiert bzgl. Sitzplatz Messung der Lautstärke

•Motivation relative geringe Durchgänge

Operationalisierung

•Serial recall task ProbandInnen müssen sich eine randomisierte Reihe von Zahlen merken und wiedergeben

•Es werden den ProbandInnen 10 Durchgänge pro Bedingung präsentiert (ein Durchgang dauert 30 sek. und hat 9 Zahlen)

•Ermittlung der Fehleranzahl pro Durchgang

•Fehleranzahl wird über die 10 Durchgänge pro Bedingung gemittelt

Auswertung & Datenanalyse

Auswertung & Datenanalyse

ERwünschtes Ergebnis

Erwünschtes Ergebnis

0

10

20

30

40

50

60

70

80

Ruhe Bürogeräusche Rauschen

Maskierungssignal

Fehl

erra

te in

%

w m

Literatur• Memory updating in working memory: The role of the celtral executive.

Neil Morris and Dylan M. Jones, British Journal of Psychology (1990), 81, 111-121

• Disruption of office-related tasks by speech and office noise. Simon Banbury & Dianne C. Berry, British Journal of Psychology (1998), 89, 499-517

• Acoustical Quality in Office Workstations, as assessed by Occupant Surveys. K.L. Jensen, E. Arens, L. Zagreus, Indoor Air (2005), Vol 5., 2401-2405

• „The impact of background speech varying in intelligibility: Effects on cognitive performance an perceived disturbance S.J.Schlittmeier et al., Ergonomics, 51(5), 719-736

• Backround Music as Noise Abatement in Open-Plan Offices: A Laboratory Study on Performance Effects an Subjective Preferences. S.J. Schlittmeier et al., Applied Cognitive Psychology, 23, 684-697