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Handbuch Ultimate Frisbee Qualifizierungskurs Jobs Connect Europe

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Page 1: Ultimate Frisbee Reader

Handbuch Ultimate

Frisbee

Qualifizierungskurs

Jobs Connect Europe

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Ultimate Frisbee - Spirit of the Game –

Der Ursprung 1871 übernahm William Russel Frisbie eine Bäckerei in Bridgeport , Connecticut, USA, und nannte sie "Frisbie’s Pies Company". Dies ist der Ursprung der Frisbeescheibe, das Kuchenblech der Großbäckerei Frisbie. Ihre Kunden aßen in Connecticut und New York von diesen Blechen und warfen sie danach in den Müll. In den späten 1940er-Jahren griffen sich Kinder die entleerten Kuchenformen und warfen sie mit der Öffnung nach unten durch die Gegend. Der amerikanische Student und Sportler Walter Frederic Morrison sah ihnen dabei zu. Im Jahr 1947 erstellte er per Hand die erste Scheibe aus Plastik und bereits 1948 wurde die erste Frisbee aus Plastik gegossen. Zehn Jahre später folgte die industrielle Fertigung der Frisbee. Die Sportart Ultimate Frisbee wurde 1968 an einer Oberschule in New Jersey (USA) von Schülern entwickelt und kam 1979 nach Deutschland. Seit 1981 finden jährlich Deutsche Meisterschaften in verschiedenen Frisbee-Disziplinen statt. Im Jahr 1989 wurde der Deutsche Frisbeesport-Verband e. V. gegründet. Von 10 Frisbee-Disziplinen ist "Ultimate Frisbee" neben "DiscGolf" weltweit am weitesten verbreitet. Bei den Weltmeisterschaften der "World Flying Disc Federation" treffen sich über 1.000 Spieler/innen. In nahezu allen deutschen Städten sind Ultimate-Mannschaften mittlerweile etabliert. Die Spielidee und die Regeln des Ultimate Frisbee Ultimate Frisbee ist ein Mannschaftsspiel und vertraut seit seiner Entstehung auf den Sportsgeist, wodurch die Verantwortung für Fairplay beim Spieler selbst liegt. Hoher kämpferischer Einsatz er darf aber niemals auf Kosten des gegenseitigen Respekts oder der Freude am Spiel gehen, denn die Spieler sind den vereinbarten Spielregeln verpflichtet. Zwei Mannschaften – bestehend aus je 7 Spielern (in der Halle sind es nur 5 Spieler) – versuchen durch Zuwerfen einer Frisbeescheibe bis in die gegnerische Endzone zu gelangen, um dort die Scheibe in der Luft zu fangen. Jeglicher Körperkontakt ist dabei untersagt. Es gibt 10 Regeln, die für das Gelingen und das Verständnis des Spiels wichtig sind. Sie geben Richtlinien vor, wie das Spiel durchgeführt werden soll. Es wird davon ausgegangen, dass kein Ultimate-Spieler die Regeln absichtlich verletzt, daher gibt es keine Strafen für unbeabsichtigte Übertretungen, sondern nur das Verfahren, das Spiel so fortzusetzen, als hätte es keinen Zwischenfall gegeben. Beanstandet beispielsweise ein Spieler ein Foul und der Gegner stimmt dem zu, bekommt der gefoulte Spieler die Scheibe. Können sich beide Spieler nicht einigen, wird der letzte Spielzug wiederholt.

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Die Regeln 1. "Spirit Of The Game": Ultimate Frisbee hat seit seiner Entstehung auf Sportsgeist vertraut, wodurch die Verantwortung für Fair Play beim Spieler selbst liegt. Die Verpflichtung der Spieler zum gegenseitigen Respekt, das Festhalten an den vereinbarten Spielregeln und die Freude am Spiel sind die elementaren Grundgedanken. Nicht zuletzt aufgrund des Zeitgeistes in den 1960er-Jahren in den USA wurde mit der Spirit Of The Game-Regel dem Fair Play eine überragende Stellung im Regelwerk zugeschrieben.

2. Es gibt keine Schiedsrichter bei Ultimate Frisbee, die Spieler sind selbst dafür verantwortlich, Fouls sowie Linienverstöße anzuzeigen. Spieler klären ihre Meinungsverschiedenheiten selbständig und ohne Außeninstanz.

3. Zwischen den Spielern ist kein Körperkontakt erlaubt. Behinderung der Verteidigung durch einen angreifenden Spieler ("Picks") und Sichtbehinderung sind ebenfalls verboten. Körperberührung bedeutet ein Foul.

4. Die Scheibe kann in beliebiger Richtung einem Teammitglied zugeworfen werden. Der Spieler in Scheibenbesitz darf jedoch weder laufen noch rennen und hat 10 Sekunden Zeit um zu werfen. Der direkte Verteidiger des Werfers ("Marker") zählt langsam bis 10, was ungefähr 10 Sekunden entspricht.

5. Das Spielfeld besteht aus einem rechteckigen Hauptspielfeld und je einer Endzone an den Querseiten des Spielfeldes, die zu einer Mannschaft gehört. Das gesamte Spielfeld ist 37 m breit und 100 m lang, wobei das Hauptspielfeld eine Länge von 64 m misst, jede Endzone ist 18 m lang. Bei weniger Spielern oder beim Spielen in der Halle kann das Spielfeld entsprechend vergrößert oder verkleinert werden.

6. Die Mannschaften stellen sich bei Spielbeginn an der jeweiligen vorderen Endzonenlinie auf. Die verteidigende Mannschaft wirft die Scheibe zum angreifenden Team. Regelgerecht besteht jedes Team aus 7 Spielern, es kann ab 3 Spielern je Mannschaft gespielt werden. In der Halle (Handballfeld) spielen 5 Spieler in einer Mannschaft.

7. Jedes Mal, wenn die angreifende Mannschaft einen Wurf in der Endzone des Gegners fängt, bekommt sie einen Punkt. Nach jedem Punkt gehen alle Spieler an ihre Positionen vom Spielbeginn zurück. Die Mannschaft, die einen Punkt erzielt hat, bleibt an dieser Endzonenlinie und wirft nun die Scheibe in Richtung Gegner, die sich wiederum an der gegenüberliegenden Endzonenlinie aufgestellt haben. So ergibt sich nach jedem Punkt ein Seitenwechsel.

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8. Wenn ein Wurf nicht vom Teammitglied gefangen wird (weil die Scheibe z. B. außerhalb des Feldes fallengelassen, beim Abwurf geblockt oder vom Gegner gefangen wurde), so bekommt die verteidigende Mannschaft sofort die Scheibe und ist jetzt Angreifer.

9. Spieler können nach jedem Punkt ausgewechselt werden.

10. Verliert die angreifende Mannschaft die Scheibe durch ein Foul, darf sie den Spielzug dennoch fortsetzen. Wenn der foulende Spieler den Regelverstoß bestreitet, wird der ganze Spielzug wiederholt. Werfen und Fangen – die Grundtechniken Der Rückhand- und der Vorhandwurf sind zwei Basiswürfe, die einfach zu erlernen sind und somit relativ schnell Erfolgserlebnisse verschaffen. Zudem werden diese Techniken beim Werfen am häufigsten angewendet. Der Rückhandwurf Der Daumen liegt auf der Oberseite und die anderen Finger auf der Randinnenseite der Scheibe. Die Ausgangsstellung ist seitlich zur Wurfrichtung. Der Wurfarm ist nach hinten gestreckt. Bei der Wurfbewegung dreht sich der Oberkörper nach vorn, es erfolgt eine Gewichtsverlagerung auf das vordere Bein, der Arm schwingt waagerecht in Wurfrichtung gestreckt. Am Ende der Bewegung schnappt das Handgelenk schnell vor, sodass der Drall auf die Scheibe übertragen wird.

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Der Vorhandwurf

Die Scheibe wird von drei Fingern gehalten, wobei der Zeige- und Mittelfinger auf der Randinnenseite, der Daumen auf der -oberseite liegt. Das Handgelenk ist zunächst locker. Der Körper steht frontal in Wurfrichtung und die Scheibe wird in Bauchhöhe neben dem Körper senkrecht hängend gehalten. Aus diesem Winkel erfolgt der Abwurf, der durch eine beschleunigte Streckung des Ellenbogengelenks eingeleitet wird. Die Wurfhand zieht in Bauchhöhe nach vorn durch, der Arm ist gestreckt. Die Bewegung endet mit einer kurzen Bewegung aus dem Handgelenk. Der Sandwichcatch

Für Anfänger ist der sogenannte "Sandwichcatch" die sicherste und einfachste Fangart. Die Scheibe wird mit beiden Händen gefangen, indem die eine Hand oben auf der Scheibe und die andere Hand genau darunter, unter der Scheibe, liegt. Der Körper positioniert sich hinter der Scheibe. Hierbei ist das Timing (rechtzeitiges Erfassen der Scheibe) entscheidend.

Das einhändige Fangen Beim einhändigen Fangen wird die Scheibe am vorderen Rand in der Mitte gefangen. Fliegt die Scheibe oberhalb der Bauchhöhe auf den Körper zu, so wird sie mit dem Daumen unten, ansonsten mit dem Daumen oben gefangen. Das Timing (rechtzeitiges Schließen der Hand) ist bei dieser Fangtechnik besonders wichtig.

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Einführung Die Grundtechniken des Zielspiels, nämlich die Frisbee zu werfen und zu fangen, sind vielen Kindern und Jugendlichen aus der Freizeit geläufig und werden oftmals schon passabel angewendet. Diese Grundtechniken gilt es in der Anfangsphase auszubauen und zu erweitern. Deshalb bietet es sich zu jedem Stundenanfang an, sich die Spieler mit den Frisbees zunächst einwerfen zu lassen. Anschließend sind verschiedene kleine Spielformen mit der Frisbee zur Herzkreislauferwärmung sinnvoll. Nachdem die Grundtechniken beherrscht und der Spaß am Spiel mit der Frisbee im Vordergrund steht, lässt sich die reguläre Spielform mit den Ultimate Frisbee-Regeln einführen. Verschiedene Übungen und taktische Maßnahmen runden die Trainingseinheiten ab, die dann immer häufiger mit einem Abschlussspiel bzw. Turnier gekrönt werden können. Stationen zum Werfen und Fangen Speziell für jüngere Kinder (Grundschulalter) ist die Auseinandersetzung mit dem Spielgerät sowie das Erlernen und Beherrschen der Wurf- und Fangtechniken entscheidend, um später in die reguläre Spielform übergehen zu können. Die hier vorgestellten Stationen bieten sich für die individuelle Auseinandersetzung mit dem Spielgerät an. Station 1

Material: Längskasten, Frisbeescheiben Aufbau/Durchführung: Auf den Längskasten wird ein Kastenteil waagerecht gelegt. Ein weiteres Kastenteil wird senkrecht aufgestellt. Ziel ist es, die Frisbee sowohl durch das waagerechte als auch durch das senkrechte Kastenteil zu werfen. Zur Differenzierung können die Abstände variiert werden. Station 2

Material: Taue, Frisbeescheiben Aufbau/Durchführung: Die turnhallenübliche Vorrichtung für die Klettertaue wird ausgefahren. Ziel ist es, sich die Frisbee zwischen den Tauen so zuzuspielen, dass die Taue nicht berührt werden. Zur Differenzierung können sowohl die Abstände zwischen den Tauen variiert als auch die Taue in Bewegung gesetzt werden.

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Station 3

Material: kleine Kästen, Frisbeescheiben Aufbau/Durchführung: Die kleinen Kästen werden mit der Öffnung nach oben und in unterschiedlichen Abständen aufgestellt. Ziel ist es hier, die Scheiben in die kleinen Kästen zu werfen. Unterschiedliche Abstände der Kästen dienen zur Differenzierung. Station 4

Material: Turnmatten, Frisbeescheiben Aufbau/Durchführung: Die Matten werden in unterschiedlichen Abständen ausgelegt. Ziel ist es, die Frisbeescheiben so zu werfen, dass sie auf den Matten liegen bleiben.

Station 5

Material: Hütchen, Bänke, Frisbeescheiben Aufbau/Durchführung: Die Hütchen werden nebeneinander auf die Bank gestellt. Ziel ist es, die Hütchen herunterzuwerfen.

Station 6

Material: Hütchen, Frisbeescheiben Aufbau/Durchführung: Es werden 3 Hütchen im Abstand von ca. 2 m aufgestellt. Der Werfer wirft nun abwechselnd in Richtung der einzelnen Hütchen und der Fänger muss versuchen, zu den Hütchen zu laufen, um die Frisbee zu fangen. Ziel ist es, dass der Fänger sich möglichst viel bewegt. Anschließend wechseln Werfer und Fänger.

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Station 7

Material: Frisbeescheiben Aufbau/Durchführung: Hier versuchen die Kinder und Jugendlichen, unterschiedliche Tricks mit der Frisbee umzusetzen. Die Tricks sollen mindestens eine Wurf- und Fangaktion beinhalten. Sie können alleine oder in Partnerarbeit umgesetzt werden.

Ziel aller Stationen ist es, sich intensiv mit den Wurftechniken und dem Spielgerät auseinanderzusetzen. Deshalb soll darauf geachtet werden, dass die Kinder und Jugendlichen die verschiedenen Übungen sowohl mit der Rück- als auch der Vorhandwurftechnik absolvieren. Wird ein wechselnder Stationsbetrieb angestrebt, sollte man zwischen den Wurf- und Fang- Stationen zusätzliche Stationen einbauen, die die Konzentrationsphasen für das Werfen und

Fangen gezielt unterbrechen. Hierfür bieten sich unterschiedliche Konditionsübungen an. z.B. seitliches Hüpfen über eine Frisbee, Achterlauf um zwei Frisbees im Abstand von ca. 3–4 m, oder die Frisbee wird innerhalb eines Team, das sich im Dreieck aufstellt, transportiert.

Kleine Spielformen Diese Spielformen fördern den Spaß am Spiel mit der Scheibe, und vertiefen die Grundtechniken des Werfens und Fangens. Frisbee Schnapp Die Mitspieler werden in zwei Mannschaften aufgeteilt. Aufgabe der beginnenden Gruppe ist es nun, sich die Frisbee 5-mal so zuzuspielen, dass sie kein Mitglied der anderen Mannschaft berührt. Geschieht dies doch, so hat diese Gruppe nun die Möglichkeit, ihr Glück zu versuchen und sich die Scheibe 5-mal zuzuspielen. Keiner darf die Frisbee an die Person zurückspielen, von der er sie erhalten hat. Das Berühren der anderen Spieler ist nicht

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erlaubt. Variation: Es kann auch mit 2 Frisbees gespielt werden. Beide Mannschaften versuchen gleichzeitig, die eigene Frisbee im Spiel zu halten und die Spielzüge der anderen Mannschaft zu unterbrechen. Hasen-und-Jäger-Frisbee Innerhalb der Gruppe werden 2–3 „Hasen“ bestimmt. Ziel ist es, die Hasen mit der Scheibe zu ticken. Um dies zu schaffen, muss der Rest der Gruppe nun versuchen, sich die Frisbee so zuzuspielen, dass sie zu demjenigen Spieler gelangt, der dem „Hasen“ am nächsten steht, um ihn zu ticken. Variation: Es werden 2–3 Jäger gewählt, die durch geschicktes Zuspiel versuchen, den Rest der Gruppe zu ticken. Luft-Wettspiel Es werden 2 gleich große Gruppen gebildet, die sich nebeneinander aufstellen. Eine Person aus jeder Gruppe stellt sich jeweils links und rechts neben dem Spielleiter auf. Auf ein Signal hin laufen beide Spieler los, während der Spielleiter die Frisbee so wirft, dass beide die Chance haben sie zu fangen. Wer die Scheibe fängt, erhält einen Punkt für seine Mannschaft. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass die Spieler sich nicht berühren bzw. einander nicht behindern. Variation: Es können innerhalb des Laufwegs verschiedene „Hürden“ bzw. Aufgaben gestellt werden. Zum Beispiel springen die Läufer zunächst über einen kleinen Kasten, machen anschließend eine Rolle vorwärts auf einer Matte und bekommen dann die Frisbee zugeworfen. Tiger-Frisbee Innerhalb eines abgesteckten Feldes spielen sich 4 Spieler die Scheibe zu, während 2 „Tiger“ versuchen, ihnen die Frisbee abzunehmen. Derjenige, dessen Wurf von einem Tiger abgefangen wurde, ist anschließend der neue „Tiger“. Beim nächsten abgefangenen Wurf ist dann der andere „Tiger“ befreit. Variation: Bei diesem Spiel lässt sich die Gruppengröße gut variieren (2vs.1, 3vs.1).

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Übungen Drills Diese Übungen zeigen unterschiedliche Laufwege, die sowohl als Angriffstaktiken dienen können, als auch das Werfen und Fangen mit Tempo trainieren. Bei Anfängern sollten zunächst Übungen gewählt werden, in denen jeder Spieler eine Scheibe hat. Dadurch bleibt auch bei Wurf- und Fangproblemen der Bewegungsfluss erhalten. Alle Übungen/Drills können auf der Vor- und Rückhandseite durchgeführt werden. Bei Fortgeschrittenen versuchen die Verteidiger, den Werfer am Wurf zu hindern. Übung Entgegenkommen Es werden 2 Gruppen gebildet, die sich hintereinander aufstellen. Jeder Spieler hat eine Scheibe, außer dem Vordersten der Gruppe A. Er läuft an und bekommt die Scheibe von B (1). B läuft danach auf die entgegengesetzte Seite und bekommt die Scheibe von der A Seite (2) usw. Zunächst wird nur mit der Rückhand geworfen. Variationen: Es wird nur mit der Vorhand geworfen. Es wird nur mit einer Hand gefangen. Die Frisbee muss vor der Brust mit beiden Händen gefangen werden. 1 1 A B 2 2 Übung Weglaufen Zwei Gruppen werden gebildet: Gruppe A sind die Läufer und B die Werfer, wobei die Gruppe der Läufer parallel nach vorne versetzt vor den Werfern steht. Der 1. Spieler aus Gruppe A läuft zurück, vollzieht hinter einem Hütchen eine Kehrtwendung (“Cut”) und bekommt die Frisbee vom 1. der Gruppe B in den Lauf geworfen. Anschließend stellt er sich in Gruppe B an. Der Werfer wechselt in die Gruppe A. Variation: Gerade bei dieser Übung gibt es unterschiedliche Variationsmöglichkeiten in Bezug auf die Laufwege, die als Angriffstaktik trainiert werden können. Fortgeschrittene können mit einer 3. Gruppe arbeiten, die dann versuchen, den Läufer am Fangen zu hindern.

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A B Übung Dreieckslauf Die Gruppen bestehen aus je 4 Spielern( siehe A). 3 Hütchen bilden jeweils ein gleichseitiges Dreieck. Spieler 1 hat die Scheibe, wirft sie Spieler 2 zu und läuft dann hinterher, wo Spieler 2 fängt. Spieler 2 wirft auf 3 und läuft der Scheibe nach. Spieler 3 wirft auf 4 und läuft der Scheibe nach usw. Variation: Die Gruppen sind hier zu dritt (siehe B). Spieler 1 wirft zu Spieler 2 und läuft zur Ecke, wo 2 fängt. Spieler 2 wirft dann zu 3 und läuft zum freigewordenen Hütchen. Spieler 3 kann sich nun aussuchen, zu wem er spielt, und läuft dann an die Position des angespielten Spielers. Der wirft zum nächsten Spieler und läuft anschließend zu dem Hütchen, das nicht besetzt ist. 3 1 A B 2 1 4 3 2

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Übung Cut 90 Grad Die Spieler stehen in der Mitte des Feldes und bilden zwei Reihen. Der 1. Spieler der Gruppe A läuft gerade los und macht nach der Markierung einen Haken (Cut ca. 90 Grad) nach links, bekommt von seiner Gruppe die Scheibe per Rückhand zugeworfen und schließt hinten wieder an. Dasselbe macht Gruppe B auf der anderen Seite, wirft die Frisbee allerdings mit dem Vorhandwurf. Nach einer bestimmten Zeit oder nach 10 Würfen pro Person wird gewechselt. A B

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Literaturhinweise:

Geißler, A.: Ultimate Frisbee. Eine Einführung in den Frisbee-Sport & Technik + Taktik im Ultimate. Mainz 1995/ 3. Auflage. Kunert, M.: Frisbee Scheiben im Schulsport. Mainz 2006/ 4. Auflage. Neumann, P./ Kittsteiner, J./ Laßleben, A.: Faszination Frisbee. Übungen-Spiele-Wettkämpfe. Wiebelsheim 2004. Internet: Illustrierte Übungen/Einheiten: http://www.gymfacts.ch/custom/help/index.php3?sport=2 Ultimate Frisbee Handbuch (engl.):http://www.ultimatehandbook.com Taktik/Spielzüge: http://www.menalto.com/ultimate/play_list.php

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Das Projekt SportJobs

SportJobs ist ein Projekt zur Förderung von Qualifizierung und Beschäftigung im Sportbereich im Bezirk Hamburg-Mitte. Es wird im Rahmen des XENOS-Programms „Integration und Vielfalt“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfond gefördert. Die Kernidee:

SportJobs dient der Qualifizierung von benachteiligten Jugendlichen und deren anschließende Vermittlung in einen Job als Honorarkraft im Bereich Sport, z.B. in einer Schule, einer Jugendeinrichtung oder als Helfer bei einer Sportveranstaltung. Die halbjährigen Qualifizierungsmaßnahmen finden in enger Kooperation mit verschiedenen Schulen, Vereinen und Jugendeinrichtungen im Bezirk Hamburg-Mitte statt. Das Projekt JobsConnectEurope: „JobsConnectEurope“ ist ein interkulturelles und internationales Qualifizierungsprojekt mit den Schwerpunkten Bewegung und Medien für das Berufsfeld Freizeitwirtschaft. Die Zielgruppe sind Jugendliche und junge Erwachsene (mit und ohne Migrationshintergrund) mit besonderem Förderbedarf aus sozial problematischen Stadtteilen zwischen 15 und 25 im Übergang zwischen Schule und Beruf. Die avisierten Teilnehmer/innen verfügen über eine besondere Affinität zu dienstleistungs- orientierten Berufen und Tätigkeiten in der Freizeitwirtschaft. Das Projektgebiet sind die Stadtteile Wilhelmsburg, Veddel, Billstedt, Horn, Hamm und Rothenburgsort im Bereich des Bezirks Hamburg-Mitte. Die Qualifizierungsmaßnahmen bereiten vor auf die Vermittlung in Honorartätigkeiten und Praktika in Schulen, Vereinen und im freizeitwirtschaftlichen Bereich. Wichtiger Teil der Qualifizierung ist, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich an der Planung, Organisation und Durchführung von lokalen, nationalen und internationalen Veranstaltungen in verantwortlicher Weise beteiligen. Kontakt: Alexander Jamil www.hamburg.de/sportjobs SportJobs Hamburg E-Mail: [email protected] Möllner Landstraße 207 T: 040 285 15 996 22117Hamburg F: 040 285 15 997 M: 0172 910 92 12