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SYS

Übung 2

Ereignisgesteuerte Prozesskette

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SYS Einführung

Eine ereignisgesteuerte Prozesskette (EPK)…

… besteht aus Ereignissen, Funktionen und logischen Operatoren.

…beginnt immer mit einem Ereignis und endet mit einem.

… kann durch Detailinformationen ergänzt werden (eEPK)

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SYS EPK-Elemente

Prozesspfad

Ereignis

Funktion

AND-Operator

OR-Operator

XOR-Operator

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SYS Erweiterte EPK

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SYS Ereignis

Notationselement:

Beschriftungskonvention: 1. Objekt

2. Verb im Perfekt (z.B. Auftrag eingegangen)

Beschreibung: Ein Ereignis ist ein erreichter Punkt in einem Prozess (meist

Ergebnis einer Funktion) und hat meist eine Funktion zur Folge.

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SYS Funktion

Notationselement:

Beschriftungskonvention: 1. Objekt

2. Verb im Präsens (z.B. Auftrag bearbeiten)

Beschreibung: Eine Funktion ist ein Prozess und kann wiederum in einzelne

Subprozesse unterteilt werden. Ihm voraus geht immer ein Ereignis, welches Informationen als Input liefert.

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SYS Operatoren

Notationselemente:

Beschreibung: Operatoren steuern die Prozesse.

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SYS Kreditantrag

Quelle: Systemanalyse im Unternehmen; Krallmann, H.; 2007; S. 98

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SYS Zusammenführen von Ereignissen I

Vereinigung mehrerer Events zu einer Funktion. Nur wenn alle Ereignisse eingetreten sind, wird die Funktion ausgeführt.

Beispiel: Die SCHUFA-Auskunft ist

eingeholt und der Kunden ist vorhanden/angelegt. Erst wenn beide Ereignisse eingetreten sind, werden die Sicherheiten überprüft.

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SYS Zusammenführen von Ereignissen II

Vereinigung mehrerer Events zu einer Funktion. Wenn ein Ereignis eingetreten ist, wird die Funktion ausgeführt.

Beispiel: Wenn der Kunde Raucher

ist, über 60 Jahre oder chronisch krank ist, wird der Antrag auf eine Krankenversicherung abgelehnt.

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SYS Zusammenführen von Ereignissen III

Vereinigung mehrerer Events zu einer Funktion. Wenn ein Ereignis eingetreten ist, wird die Funktion ausgeführt.

Beispiel: Wenn ein Kunde angelegt

wurde oder schon vorhanden war, wird die nächste Funktion ausgeführt.

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SYS Zusammenführen von Funktionen I

Ein Event tritt nur dann ein, wenn alle nötigen Funktionen ausgeführt wurden.

Beispiel: Nur wenn der Name und

die Anschrift erfasst sind, wurde der Kunde erfasst. (Erfassung einzeln nicht möglich)

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SYS Zusammenführen von Funktionen II

Mindestens eine der Funktionen muss ausgeführt sein, damit das Ereignis eintritt.

Beispiel: Im Aquarium wurde

Wasser oder Salz nachgefüllt. Das Ereignis ist, dass der Salzgehalt im Wasser wieder ok ist.

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SYS Zusammenführen von Funktionen III

Es muss genau eine Funktion ausgeführt worden sein, damit das Ereignis eintritt.

Beispiel: Kunde muss sich

entweder per Telefon, Post oder online registrieren, damit er registriert ist.

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SYS Verteilen von Ereignissen I

Eine Funktion hat immer mehrere Ereignisse zur Folge.

Beispiel: Eine Funktion „Auftrag

angenommen“ kann als Ereignis „Liefertermin festgelegt“, „Auftragsbestätigung übermittelt“ und weitere Ereignisse haben.

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SYS Verteilen von Ereignissen II

Eine Funktion kann ein oder mehrere Ereignisse zur Folge haben.

Beispiel: Eine Fehleranalyse bei

einer Formulareingabe kann feststellen dass z.B. Angaben wie Name oder Straße fehlen.

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SYS Verteilen von Ereignissen III

Eine Funktion hat immer genau ein Ereignis zur Folge, dass aber vom Input der Funktion abhängt.

Beispiel: Die Überprüfung der

Sicherheiten beim Kreditantrag kann entweder als Ereignis zur Folge haben, dass die Sicherheiten ausreichen oder auch nicht.

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SYS Verteilen von Funktionen I

Ein Ereignis kann mehrere Funktionen auslösen.

Beispiel: Das Ereignis „Kredit

beantragt“ löst den Prozess der Kundendatenprüfung sowie das Einholen der SCHUFA-Auskunft aus.

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SYS Verteilen von Funktionen II

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SYS Stundenaufgabe I

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SYS Stundenaufgabe II

Modellieren Sie folgenden Geschäftsprozess mit EPKs.

Der zu Modellierende Geschäftsprozess entscheidet, ob ein Kundenauftrag angenommen wird oder nicht. Als Input erhält der Prozess einen fertig definierten Kundenauftrag. Das Ergebnis soll lauten: „Kundenauftrag angenommen“oder „Kundenauftrag abgelehnt“. Ob ein Auftrag angenommen wird, hängt davon ab, ob er technisch machbar ist und ob die benötigten Produkte verfügbar sind.

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SYS Hausaufgabe

Modellieren Sie das Bestellen einer Flasche an einem Cola-Automaten mit ereignisgesteuerten Prozessketten. Die Bestellung beginnt mit dem Einwerfen von Geld. Ist ausreichend Geld vorhanden, kann eine Getränkesorte gewählt werden. Anschließend wird die Flasche ausgegeben. Ist anschließend noch genug Geld vorhanden, kann eine weitere Flasche gewählt werden. Alternativ kann Geld nachbezahlt werden oder optional Wechselgeld herausgegeben werden. Der Prozess endet, wenn kein Guthaben im Automaten mehr vorhanden ist.