ueber die veränderung in der zusammensetzung des sonnenblumenöls während der reifung der samen

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Fettchemisehe Wmschau 1. 2. 3. 4. 5. Neue Folge der 4, X. 141,6 82,3 8,81 26,2 66,02 4. X. 149,8 88,ii 8,48 l6,9 74,4 13. X. 146,9 81,7 9,69 18,8 73,5 1. XI. 189,9 I 81,O 10,25 35,42 63,8 5. XI. 152.5 I 83.0 8.04 I 15.01 76.7 Herausgegeben durch Chemischen Umschau auf dern Gebiete iler Wetfe, Ole, Waclise nnal Harze Wissenschattliche Zentralstelle tiir 01- nnd Fettforschung, e. V. (W i z 3 t t) Berlin Heft 1 Seitel-?~ Stuttgart, Januar 1934 41. Jahrgang Ueber die Verihndernng in cler Zusammensetznng ales Sonneiiblumeniils wiihrencl der Reifuiig cler Samen. Von I(. H. Baner. (Mitteilung aus dem Lcrboraloriicm fiir angcwandts Chemis und Pharmazic dsr Uniucrsitdlt Lsipzig.) (Eingegangen am 1. 1. 1934.) Im Zusammenliang mit der Frage der einheimischen Oelsaatenpflanzung sind sclion fruher Untersuchungen iiber die Ausbeuten an Oel bei den verschiedenen Saaten unter Elerucksichtigung der Bodenverhaltnisse, Diingung, Witterungsverhaltnisse usw. ausgefuhrt worden. Nun wissen wir aber auch, da6 nennenswerte Unterscliiede in der Verwendungsmoglichkeit von Oelsorten verschiedener Herkunft bestehen; so wissen wir z. B., da6 Leinole je nach der Provenienz verschie- dene Trockeneigenschaften besitzen. Es ist das Ver- dienst von S. I w a n o v , darauf hingewiesen zu haben, (la6 der Gehalt verschiedener Oele an gesattigten und ungesattigten Fettsauren in grohem Ma6e abliiirigig ist von den klimatischen Einflussen. Leino1 aus bal- tisrhcr Saat hat einen hoheren Gehalt an ungesattigten Fettsauren als Leinol aus warmeren Gegenden. I w a - n o v tiat tliesen Einflu6 der Klimaten auf die ZU- sammensetzung an zahlreichen Beispielen festge- stellt'). Hier tritt nun die Frage auf, ob diese Erscheinung dadurch bedingt ist, da6 in den kalteren Zonen die Saat nicht so vollstandig ausgereift wird wie in den warmeren Zonen, oder ob es eine Vorsorge der Natur ist, zum Fettsaureabbau wahrend der Keimung der Saat in den kiilteren Zonen die wahrscheinlich leichter axydablen ungesattigten Fettsauren zur Verfugung zu haben. Um hier einen tieferen Einblick zu erhalten, habe ich versucht, die Zusammensetzung der Oele wihrend der Reifung der Saat festzustellen, da die Ergebnisse vielleirht auch einen Einblick in die Entstehung der verschiedenen Fettsauren in den Samen gestatten. Ich habe hierzu das S o n n e n b 1u rn e n 6 1 verwendet, da dieses Oel neben Oelsaure und Linolsaure keine anderen' ungesattigten Fettsauren enthiilt und man da- her durch Bestimmung der Jod- und Rhodanzahl im- stande ist, die Menge an ungesattigten Fettsauren, Oel- saure und Linolsaure zu ermitteln. AuBerdem erhalt man soviel Oel aus den Samen eines einzelnen Tndi- viduum?, daS man ein in Bezug auf seine Herkunft wirklich einheitliches Oel zur Verfiigung hat. Meine Versuche gehen in das Jahr 1932 zuriick. Ich habe in dem Versuchsgarten unseres Tnstituts Sonnen- tlumen ausgesteckt, den Samen im Laufe des Okto- bers und Novembers entnommen, enthiilst und nach I) Siehe hieruber: Fortschritte der naturwissenschaft- lichen Forschung, N. F. Heft 5 (1929); Chem. Umschau Fette 1929, 36, 64. dem Zerkleinern mit Aether extrahiert. Die Ergebnisse der damaligen Versuche zeigt T a b e 11 e 1. Tabelle 1. Rho- Gesltt. Oelsaure Linol- I saure Ver- Tag der Nr. (1932) suchs- 11 I Jz* ~ danz. 1 Sauren 1 6. 7. XI. 14711 85;7 6;04 27;OO 67;8 7. 11 10. XI. 1 146,6 ~ 82,5 1 849 1 20,46 1 70,77 Aus den gefundenen Zahlen laat sich keine Einheit- lichkeit feststellen. Ich liabe dies darauf zuruckge- fuhrt, da6 wir damals die Samen in einer Handlung kauften und somit keine Gewahr fur gleichartige Samen hatten. Deslialb liatte ich die Samen e i n e r Sonnenrose der Ernte 1032 zuruckbehalten und diese im Jahre 1033 ausgesteckt. Fur den Versuch des Jahres 1933 stammten also siimtliche Stauden aus dem Samen eines und desselben Individuums und damit auch die im Jahre 1933 geernteten Samen aus der gleichen Zucht. Tch habe liier gleichfalls wieder im Laufe der Monate Oktober und November von Zeit zu Zeit die Samen je einer Staude zur Oelgewinnung extrahiert und dann aus Jod- und Rhodanzahl die Zu- sammensetzung ermittelt. AuSer den genannten Kenn- zahlen wurden noch die Verseifungszahl und die Menge der Fettsauren bestimmt. Auf eine Ermittlung der Oelausbeute wurde verzichtet, da der Feuchtig- keitsgehalt der Samen groae Verschiedenheit aufwies und infolgedessen bei den.kleinen Mengen, mit denen gearbeitet werden multe, vielleicht keine vergleich- baren Werte hatten erhalten werden konnen. Die Er- gebnisse dieser Untersuchungen sind in der Ta- b e 11e 2 zusammengestellt. Aus den Zahlen der Tabelle 2 ist deutlich ein Z u - sammenhangzwischendem Gehalt ange- sattigten Fettsauren, Oelsaure und Li- iiolsaure und dem Grad der Reifung fest- zustellen. Die gesattigten Fettsauren nehmen betracht- lich ab, von 15,14% bis auf 6,83%, ebenso die Linol- siure von 74,7% auf 65,02%, dagegen nimmt die Oel- saure von 9,89% bis 28,02% zu. Vom 6. November

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Page 1: Ueber die Veränderung in der Zusammensetzung des Sonnenblumenöls während der Reifung der Samen

Fettchemisehe Wmschau

1. 2. 3. 4. 5.

Neue Folge der

4, X. 141,6 82,3 8,81 26,2 66,02 4. X. 149,8 88,ii 8,48 l6,9 74,4

13. X. 146,9 81,7 9,69 18,8 73,5 1. XI. 189,9 I 81,O 10,25 35,42 63,8 5. XI. 152.5 I 83.0 8.04 I 15.01 76.7

Herausgegeben durch

Chemischen Umschau auf dern Gebiete iler W e t f e , Ole, Waclise nnal Harze Wissenschattliche Zentralstelle tiir 01- nnd Fettforschung, e. V. (W i z 3 t t) Berlin

Heft 1 S e i t e l - ? ~ Stuttgart, Januar 1934 41. Jahrgang

Ueber die Verihndernng in cler Zusammensetznng ales Sonneiiblumeniils wiihrencl der Reifuiig cler Samen.

Von I(. H. Baner. (Mitteilung aus dem Lcrboraloriicm fiir angcwandts Chemis und Pharmazic dsr Uniucrsitdlt Lsipzig.)

(Eingegangen am 1. 1. 1934.)

Im Zusammenliang mit der Frage der einheimischen Oelsaatenpflanzung sind sclion fruher Untersuchungen iiber die Ausbeuten an Oel bei den verschiedenen Saaten unter Elerucksichtigung der Bodenverhaltnisse, Diingung, Witterungsverhaltnisse usw. ausgefuhrt worden. Nun wissen wir aber auch, da6 nennenswerte Unterscliiede in der Verwendungsmoglichkeit von Oelsorten verschiedener Herkunft bestehen; so wissen wir z. B., da6 Leinole je nach der Provenienz verschie- dene Trockeneigenschaften besitzen. Es ist das Ver- dienst von S. I w a n o v , darauf hingewiesen zu haben, (la6 der Gehalt verschiedener Oele an gesattigten und ungesattigten Fettsauren in grohem Ma6e abliiirigig ist von den klimatischen Einflussen. Leino1 aus bal- tisrhcr Saat hat einen hoheren Gehalt an ungesattigten Fettsauren als Leinol aus warmeren Gegenden. I w a - n o v tiat tliesen Einflu6 der Klimaten auf die ZU- sammensetzung an zahlreichen Beispielen festge- stellt').

Hier tritt nun die Frage auf, ob diese Erscheinung dadurch bedingt ist, da6 in den kalteren Zonen die Saat nicht so vollstandig ausgereift wird wie in den warmeren Zonen, oder ob es eine Vorsorge der Natur ist, zum Fettsaureabbau wahrend der Keimung der Saat in den kiilteren Zonen die wahrscheinlich leichter axydablen ungesattigten Fettsauren zur Verfugung zu haben.

Um hier einen tieferen Einblick zu erhalten, habe ich versucht, die Zusammensetzung der Oele wihrend der Reifung der Saat festzustellen, da die Ergebnisse vielleirht auch einen Einblick in die Entstehung der verschiedenen Fettsauren in den Samen gestatten. Ich habe hierzu das S o n n e n b 1 u rn e n 6 1 verwendet, da dieses Oel neben Oelsaure und Linolsaure keine anderen' ungesattigten Fettsauren enthiilt und man da- her durch Bestimmung der Jod- und Rhodanzahl im- stande ist, die Menge an ungesattigten Fettsauren, Oel- saure und Linolsaure zu ermitteln. AuBerdem erhalt man soviel Oel aus den Samen eines einzelnen Tndi- viduum?, daS man ein in Bezug auf seine Herkunft wirklich einheitliches Oel zur Verfiigung hat.

Meine Versuche gehen in das Jahr 1932 zuriick. Ich habe in dem Versuchsgarten unseres Tnstituts Sonnen- tlumen ausgesteckt, den Samen im Laufe des Okto- bers und Novembers entnommen, enthiilst und nach

I) Siehe hieruber: Fortschritte der naturwissenschaft- lichen Forschung, N. F. Heft 5 (1929); Chem. Umschau Fette 1929, 36, 64.

dem Zerkleinern mit Aether extrahiert. Die Ergebnisse der damaligen Versuche zeigt T a b e 11 e 1.

T a b e l l e 1.

Rho- Gesltt. Oelsaure Linol- I saure Ver- Tag der

Nr. (1932) suchs- 11 I Jz* ~ danz. 1 Sauren 1

6. 7. XI. 14711 85;7 6;04 27;OO 67;8 7. 11 10. XI. 1 146,6 ~ 82,5 1 849 1 20,46 1 70,77

Aus den gefundenen Zahlen laat sich keine Einheit- lichkeit feststellen. Ich liabe dies darauf zuruckge- fuhrt, da6 wir damals die Samen in einer Handlung kauften und somit keine Gewahr fur gleichartige Samen hatten. Deslialb liatte ich die Samen e i n e r Sonnenrose der Ernte 1032 zuruckbehalten und diese im Jahre 1033 ausgesteckt. Fur den Versuch des Jahres 1933 stammten also siimtliche Stauden aus dem Samen eines und desselben Individuums und damit auch die im Jahre 1933 geernteten Samen aus der gleichen Zucht. Tch habe liier gleichfalls wieder im Laufe der Monate Oktober und November von Zeit zu Zeit die Samen je einer Staude zur Oelgewinnung extrahiert und dann aus Jod- und Rhodanzahl die Zu- sammensetzung ermittelt. AuSer den genannten Kenn- zahlen wurden noch die Verseifungszahl und die Menge der Fettsauren bestimmt. Auf eine Ermittlung der Oelausbeute wurde verzichtet, da der Feuchtig- keitsgehalt der Samen groae Verschiedenheit aufwies und infolgedessen bei den. kleinen Mengen, mit denen gearbeitet werden multe, vielleicht keine vergleich- baren Werte hatten erhalten werden konnen. Die Er- gebnisse dieser Untersuchungen sind in der Ta- b e 1 1 e 2 zusammengestellt.

Aus den Zahlen der Tabelle 2 ist deutlich ein Z u - s a m m e n h a n g z w i s c h e n d e m G e h a l t a n g e - s a t t i g t e n F e t t s a u r e n , O e l s a u r e u n d L i - i i o l s a u r e u n d d e m G r a d d e r R e i f u n g fest- zustellen. Die gesattigten Fettsauren nehmen betracht- lich ab, von 15,14% bis auf 6,83%, ebenso die Linol- s iure von 74,7% auf 65,02%, dagegen nimmt die Oel- saure von 9,89% bis 28,02% zu. Vom 6. November

Page 2: Ueber die Veränderung in der Zusammensetzung des Sonnenblumenöls während der Reifung der Samen

2 Fettchem. Umschru 1934, Heft 1

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1.

3. 4. 5. 6. 7. 8. 9.

10. 11. 12. 13. 14.

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4 2 s &Ed: p".

27. ix. .27. IX.

7. x. 7. x.

14. X. 23. X. 27. X. 2. XI. 6. XI. 6. XI. 8. XI. 9. XI.

15. XI. 15. XI.

- - N' P - - - -

192,4 191,4 191,4 190,9 191,o

190,5 190,4 191,3 191,o i91,a

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1B,14 13,94 13,33 12,64 11,66 10,44 9,59 8,70 6,86 6,70 6,70 6,70

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9,89 13,27 15,12 14,54 16,04 20,09 ao,i5 a6,9i 27,71 27,58 28,35 28,02

- __ - , s $ 2 *- Cla

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- - 953 95,O 94,8 94,6 94,7 94,4 94,4

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144,3 143,6 143,15 144,6 143,7 143,6 143,O 148,3 143,l 143,4

143,2 143,O 143,O

i43,o

76,6 77,6 78,2 78,8 79,8 80,8 81,6 83,3 84,l 84,2

84,25 84,19 84,09

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- -

Gesattigte Oel- A,,toren 11 Fettsiiuren saure

OIO "0

von J a m i e s o n und

von E i b n e r und

von uns als Endwerte

B a u g h m a n . . . . 7,4 334

B a r e n s f e l d . . . . 9,5 39,O

gefunden . . . . . . . 11 6,83 28,OZ

- __

2 2 2 :z

74,74 72,77 71,68 72,60 70,40 69,19 67,84 66,09 65,18 66,58 66,09 66,14 64,91 65,02

n I

- -

Linol- siiure

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573

46,3

65,02

von Omsk (55' n. Br.) mit 140,4 mitteilte, im Gegen- satz zu Oelen aus Aschabad (38' n. Br.) rnit 118 untl aus Voronesch (51O 40' n. Br.) mit 126 bis 130. Aller- dings ist die geographische Breite von Voronesch und Leipzig ungefahr dieselbe; wie weit sich aber die sonstigen klimatischen Verhaltnisse unterscheiden, ist mir nicht bekannt.

Aus dieser e i n e n Versuchsreihe schon allgemeine Schlusse auf die Entstehung der einzelnen Fettsauren in den Samen zu ziehen, mochte ich unterlassen. Fur diesen Einzelfall haben aber die Zahlen eine Zunahme der Oelsaure bei gleichzeitiger Abnahme der Linolsaure und gesattigten Sauren ergeben. Dies lieI3e sich dadurch erklaren, daB bei der Zunalime der Oelmenge wahrend der Reifung die Biosynthese der einzelnen Fettsauren verschieden ist oder daS zuerst gebildete gesattigtc Sauren dehydriert werden, wobei gleichzeitig die Linol- saure hydriert wird, also gewissermaI3en als Wasser- stoffacceptor fungiert. Da man bis jetzt mit ganz weni- gen Ausnahmen (Petroselinsiiure) in den naturlichen Fetten an Octadecensauren nur die Oelsaure als 9,lO- Octadecensaure festgestellt hat, muI3te z. B. in der Stearinsaure die 9,lO-Stellung der Kohlenstoffkette eine fur die biologische Dehydrierung besonders be- vorzugte Stellung sein. Anderseits muI3te in der Linol- saure als 9,lO-, 12,13-Octadecadiensaure die 12,13-Dop- pelbindungim Samenhydriert werden, damandie 12,13- Octadecensaure in natiirlichen Fetten noch nicht ge- funden hat; ihre Bildung wurde nur bei der Hydrie- rung der Linolsaure in vitro festgestellt. Damit wurde bei der biologischen Dehydrierung der Stearinsaurc und biologischen Hydrierung der Linolsaure in deli Samen der Sonnenblume die 0,10-Stellung in der Kohlenstoffkette mit 18 C-Atomen eine zur Bildung oder Erhaltung einer Doppelbindung begunstigte Stel- lung zukommen. Dies stunde in mancher Hinsicht mit den bisherigen Erf ahrungen bei der Einwirkung von Chemikalien auf ungesiittigte SHuren im Widerspruch. Ich habe aber bei anderen Untersuchungen auch An- haltspunkte fur eine solche Bevorzugung der 9,lO- Stellung in der Oelsaure erhalten, jedoch haben die Versuche noch zu keinem Endergebnis gefuhrt.

Jedenfalls werden wir im nachsten Jahre die Ver- suche unter Beriicksichtigung verschiedener Neben- umstande rnit einheitliclien Samen erneut ausfiihren, wir gedenken sie aber auch auf andere Oelsaaten wie Sojabohnen usw. auszudehnen, fur die wir mit den notigen Vorarbeiten sclion begonnen haben.

Die Analgsen zit uorstehender Mitteilung wzirden uon Fraulein Ursiiln K n n g o w s k i ausgefiihrt, dcr iclr auch an dieser Stelle fur ihre Mitarbeit dnnke.

.

Bestimmung der Jodzahl einiger indischer Oele nach der Methode von H. P. Eanfmann.

Von N. N. Godbole, Amarendra und Urba Datt. (Aue der Abteilung f d r technisehr Chrmie dcr Eindu-Univsrait&t B e n a r e s . )

(Eingegangen am 5. 1. 34.)

Die beiden Standard-Methoden, die in Deutschland von der W i z o f f fur die Jodzahl-Bestimmung an- genommen wurden, sind die Methoden von H a n u s und K a u f m a n n . In der 1. Auflage der ,,Wizoff- Einheitsmethoden" (1927) wurde als bestes Verfahren nur das von H a n u s aufgefuhrt, in der 2. Auflage')

I) ,,Einheitliche Untersuchungsrnethoden fu r die Fett- und Wachsindustrie", Stuttgart 1930.

aber daneben die bromometrische Jodzahlbestim- mung nach K a u f m a n n als Einheitsmethode an- erkannt.

In Indien werden als Jodzahl-Methoden in der Hauptsache die von W i j s und H a n u s angewandt. Die letztere hat in unserem Laboratorium stets zu- friedenstellende und ubereinstimmende Werte gezeigt. Es solIte nun festgestellt werden, inwieweit rnit dem