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Surfen – chatten – bloggen - simsen Auswertung eines Projektes zum Umgang mit dem Internet durchgeführt mit dem 11. Jahrgang der Käthe-Kollwitz-Schule in Hannover Am 01.Juli 2008

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Surfen – chatten – bloggen - simsen. Auswertung eines Projektes zum Umgang mit dem Internet durchgeführt mit dem 11. Jahrgang der Käthe-Kollwitz-Schule in Hannover Am 01.Juli 2008. Themen-Angebote Chancen und Gefahren beim Umgang mit Internet-Foren (Ekatarina Berger) - PowerPoint PPT Presentation

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Surfen – chatten – bloggen - simsen

Auswertung eines Projektes zum Umgang mit dem Internet

durchgeführt mit dem 11. Jahrgang der Käthe-Kollwitz-Schule in Hannover

Am 01.Juli 2008

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ThemenThemen-Angebote

1.1. Chancen und Gefahren beim Umgang mit Chancen und Gefahren beim Umgang mit Internet-Foren (Ekatarina Berger)Internet-Foren (Ekatarina Berger)

2.2. Lust und Frust mit dem Internet (Elke Lust und Frust mit dem Internet (Elke Drewes-Schulz)Drewes-Schulz)

3.3. Fragebogen-Aktion zur Nutzung des Fragebogen-Aktion zur Nutzung des Internets (Internets (Elke Drewes-SchulzElke Drewes-Schulz))

4.4. Tipps beim Umgang mit dem Internet Tipps beim Umgang mit dem Internet ((Elke Drewes-SchulzElke Drewes-Schulz))

5.5. Identität: Das reale Ich – das virtuelle Ich Identität: Das reale Ich – das virtuelle Ich (Katharina Grünert)(Katharina Grünert)

6.6. Alle Dinge und Erfahrungen gibt es nur Alle Dinge und Erfahrungen gibt es nur einmal – isoliertes Sehen ist nicht einmal – isoliertes Sehen ist nicht dasselbe wie Schauen ( Susanne Metell)dasselbe wie Schauen ( Susanne Metell)

7.7. Computerspiele – virtuelle Lust gegen Computerspiele – virtuelle Lust gegen realen Frust (Weinandt)realen Frust (Weinandt)

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Kurzbeschreibung der Themen-Angebote

1. Chancen und Gefahren beim Umgang mit Internet-Foren

Diese Unterrichtseinheit will sensibilisieren für Diese Unterrichtseinheit will sensibilisieren für Möglichkeiten des Missbrauchs bei der Nutzung Möglichkeiten des Missbrauchs bei der Nutzung von Internet-Foren (wie z.B. Schüler-VZ) und von Internet-Foren (wie z.B. Schüler-VZ) und der Frage nachgehen, inwieweit dabei der Frage nachgehen, inwieweit dabei Persönlichkeitsrechte gewahrt, bzw. verletzt Persönlichkeitsrechte gewahrt, bzw. verletzt werden können.werden können.

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Kurzbeschreibung der Themen-Angebote

2. Lust und Frust mit dem Internet

Das Medium Internet zu beherrschen, ohne sich Das Medium Internet zu beherrschen, ohne sich von ihm beherrschen zu lassen, ist gar nicht so von ihm beherrschen zu lassen, ist gar nicht so leicht. Davon zeugen Berichte und Erfahrungen leicht. Davon zeugen Berichte und Erfahrungen betroffener Jugendlicher, die von Schülerinnen betroffener Jugendlicher, die von Schülerinnen und Schülern kommentiert werden und als und Schülern kommentiert werden und als Diskussionsgrundlage dienen.Diskussionsgrundlage dienen.

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Kurzbeschreibung der Themen-Angebote

33. Fragebogen-Aktion zur Nutzung des Internets

20 Fragen (formuliert von der amerikanischen 20 Fragen (formuliert von der amerikanischen „Cyber“- Psychologin Kimberly S. Young, 1999) „Cyber“- Psychologin Kimberly S. Young, 1999) sollen anonym beantwortet und gemeinsam sollen anonym beantwortet und gemeinsam ausgewertet werden. 60 Fragebögen werden an ausgewertet werden. 60 Fragebögen werden an Mitschüler(innen) anderer Jahrgänge verteilt und Mitschüler(innen) anderer Jahrgänge verteilt und nach der Rückgabe ausgewertet.nach der Rückgabe ausgewertet.

Der Fragebogen wird aufgrund eigener Der Fragebogen wird aufgrund eigener Erfahrungen und mithilfe neuerer offizieller Erfahrungen und mithilfe neuerer offizieller Jugendstudien zum Medienkonsum aktualisiert.Jugendstudien zum Medienkonsum aktualisiert.

Durchführung und Auswertung der Umfrage auf Durchführung und Auswertung der Umfrage auf der Grundlage des aktualisierten Fragebogens der Grundlage des aktualisierten Fragebogens sindsind für einen späteren Zeitpunkt zu vereinbaren. für einen späteren Zeitpunkt zu vereinbaren.

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Kurzbeschreibung der Themen-Angebote

4. Tipps beim Umgang mit dem Internet

Eine Auseinandersetzung mit Chancen und Eine Auseinandersetzung mit Chancen und Risiken bei der Nutzung des Internets dient als Risiken bei der Nutzung des Internets dient als Grundlage für die Entwicklung eines Ratgebers Grundlage für die Entwicklung eines Ratgebers für Schüler beim Umgang mit dem Internet. für Schüler beim Umgang mit dem Internet.

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Kurzbeschreibung der Themen-Angebote

5. Identität: Das reale Ich – das virtuelle Ich

Wer bin ich eigentlich und was macht mich zu der Wer bin ich eigentlich und was macht mich zu der Person, die ich bin? Wie sehen mich die anderen Person, die ich bin? Wie sehen mich die anderen und wie entsteht dieser Eindruck? Was und wie entsteht dieser Eindruck? Was unterscheidet meine reale von meiner virtuellen unterscheidet meine reale von meiner virtuellen Identität?Identität?

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Kurzbeschreibung der Themen-Angebote

  5. Alle Dinge und Erfahrungen gibt es nur einmal -

Isoliertes Sehen ist nicht dasselbe wie Schauen

Was geht dabei verloren, wenn ich mich an einen Was geht dabei verloren, wenn ich mich an einen Stuhl fessele, Tastatur und Maus unter den Händen, Stuhl fessele, Tastatur und Maus unter den Händen, und ansonsten nur den Augen erlaube, in einem und ansonsten nur den Augen erlaube, in einem kleinen Rechteck virtuelle Dinge zu sehen, die ich mit kleinen Rechteck virtuelle Dinge zu sehen, die ich mit den anderen Sinnen nicht erfahren kann?den anderen Sinnen nicht erfahren kann?

Eine mit allen Sinnen unternommene Erkundung von Eine mit allen Sinnen unternommene Erkundung von Dingen soll für diese Frage nach dem ästhetischen Dingen soll für diese Frage nach dem ästhetischen Verlust eine Antwort erfahrbar machen.Verlust eine Antwort erfahrbar machen.

Wir werden mit unserer sinnlichen Wahrnehmung Wir werden mit unserer sinnlichen Wahrnehmung experimentieren und versuchen den Reichtum der experimentieren und versuchen den Reichtum der Erscheinungsformen beispielhaft anzuschauen und zu Erscheinungsformen beispielhaft anzuschauen und zu begreifen.begreifen.

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Kurzbeschreibung der Themen-Angebote

6. Computerspiele – virtuelle Lust gegen realen Frust

Die modernen Computerspiele eröffnen Die modernen Computerspiele eröffnen Pixelwelten, die sich gerade noch soweit von der Pixelwelten, die sich gerade noch soweit von der realen unterscheiden, dass sie eine attraktive realen unterscheiden, dass sie eine attraktive Alternative darstellen können – und damit Alternative darstellen können – und damit bisweilen auch eine Fluchtmöglichkeit aus der bisweilen auch eine Fluchtmöglichkeit aus der eigenen Identität.eigenen Identität.

In dieser Unterrichtseinheit soll die In dieser Unterrichtseinheit soll die Anziehungskraft virtueller Welten ergründet und Anziehungskraft virtueller Welten ergründet und Wege aufgezeigt werden, wie das Wissen um Wege aufgezeigt werden, wie das Wissen um diese Anziehungskraft konstruktiv für die eigene diese Anziehungskraft konstruktiv für die eigene (reale) Lebensführung genutzt werden kann.(reale) Lebensführung genutzt werden kann.

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Auswertung2. Lust und Frust mit dem InternetSchüler(innen) kommentieren Berichte

2.1 Bericht über Mobbing (von Marie Gräber, Caroline Oehr, HAZ, April 2008)

TextauszugTextauszug

„„Jeden Tag, wenn TorstenJeden Tag, wenn Torsten

durch das Schultor durch das Schultor

ging, begann sein Albtraumging, begann sein Albtraum

aufs Neue. Seine Mitschüler aufs Neue. Seine Mitschüler

zeigten mit dem Finger auf zeigten mit dem Finger auf ihn, ihn,

flüsterten, lachten, flüsterten, lachten,

beschimpften ihn.“ beschimpften ihn.“

Anonymer KommentarAnonymer Kommentar

„„Ich wurde früher auch Ich wurde früher auch

oft gemobbt. Das hat oft gemobbt. Das hat

sich aber geändert. sich aber geändert.

Meine Mitschüler Meine Mitschüler

respektieren mich und respektieren mich und

beleidigen mich nicht beleidigen mich nicht

mehr.“mehr.“

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Auswertung

TextauszugTextauszug„„Alles begann mit einem Flirt im Online-Alles begann mit einem Flirt im Online-Portal SchülerVZ, der größtenPortal SchülerVZ, der größtenDeutschsprachigen Netzgemeinschaft Deutschsprachigen Netzgemeinschaft für Jugendliche. Dort lernte Torsten für Jugendliche. Dort lernte Torsten Laura kennen. Blond, blaue Augen, Laura kennen. Blond, blaue Augen, 1,74 Meter groß – so beschrieb sich1,74 Meter groß – so beschrieb sichLaura, und Torsten verliebte sich mitLaura, und Torsten verliebte sich mitder Zeit in sie. der Zeit in sie. „„Wochenlang schrieben wir uns täglich,Wochenlang schrieben wir uns täglich,verstanden uns immer besser, und ich verstanden uns immer besser, und ich hatte das Gefühl, diesen Menschenhatte das Gefühl, diesen Menschenhinter dem anderen Computer wirklichhinter dem anderen Computer wirklichzu kennen." Deswegen hatte Torsten zu kennen." Deswegen hatte Torsten auch keine Bedenken, als Laura ihn auch keine Bedenken, als Laura ihn eines Tages fragte, ob sie Fotos voneines Tages fragte, ob sie Fotos von

ihm haben könne.“ihm haben könne.“

Anonymer KommentarAnonymer Kommentar „ „Man muss im Internet Man muss im Internet

aufpassen. Man sollte nicht aufpassen. Man sollte nicht jedem Intimes über sich jedem Intimes über sich erzählen, da dieses leicht zu erzählen, da dieses leicht zu Mobbing im realen sowie Mobbing im realen sowie auch im virtuellen Leben auch im virtuellen Leben führen kann. Deshalb führen kann. Deshalb versuche ich solche versuche ich solche Informationen nur an Leute Informationen nur an Leute im Internet zu geben, bei im Internet zu geben, bei denen ich hundertprozentig denen ich hundertprozentig sicher bin, dass nichts sicher bin, dass nichts gegen mich verwendet gegen mich verwendet wirdwird.“

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Auswertung

TextauszugTextauszug „ „Laut einer im Jahr 2005 vom Laut einer im Jahr 2005 vom

Kriminologischen Kriminologischen Forschungsinstitut Forschungsinstitut Niedersachsen durchgeführten Niedersachsen durchgeführten Befragung trifft dies auf 9,9 Befragung trifft dies auf 9,9 Prozent aller Schüler in Prozent aller Schüler in Deutschland zu. Fast jeder Deutschland zu. Fast jeder zehnte Jugendliche ist demnach zehnte Jugendliche ist demnach mehrfach im Monat Übergriffen mehrfach im Monat Übergriffen durch andere Jugendliche durch andere Jugendliche ausgesetzt. Verspotten, ausgesetzt. Verspotten, erpressen, schlagen, treten, erpressen, schlagen, treten, bedrohen, Eigentum bedrohen, Eigentum beschädigen - die Liste der beschädigen - die Liste der Demütigungen ist unendlich Demütigungen ist unendlich lang.“lang.“

Anonymer KommentarAnonymer Kommentar

„ „9,9 % finde ich sehr 9,9 % finde ich sehr hoch. Richtige Mobbing-hoch. Richtige Mobbing-Opfer gibt es meiner Opfer gibt es meiner Meinung nach kaum. Auf Meinung nach kaum. Auf dieser Schule sehe ich dieser Schule sehe ich täglich nur wenige.“täglich nur wenige.“

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Auswertung

TextauszugTextauszug „ „Auch Alina ist Opfer von Auch Alina ist Opfer von

sogenanntem Cyber-Bullying, sogenanntem Cyber-Bullying, wie Schüler-Mobbing via wie Schüler-Mobbing via Internet in Fachkreisen genannt Internet in Fachkreisen genannt wird. „Alles fing damit an, dass wird. „Alles fing damit an, dass ich einer Freundin auf ich einer Freundin auf SchülerVZ meine Bedenken SchülerVZ meine Bedenken geschildert hatte, ob das mit geschildert hatte, ob das mit den zwei neuen Mitschülerinnen den zwei neuen Mitschülerinnen gut gehen würde." Irgendwie gut gehen würde." Irgendwie haben die beiden Mädchen haben die beiden Mädchen davon erfahren und setzten eine davon erfahren und setzten eine Lawine der Beleidigungen in Lawine der Beleidigungen in Gang.“Gang.“

Anonymer KommentarAnonymer Kommentar „ „Solange Mobbing nur im Solange Mobbing nur im

Internet stattfindet, finde Internet stattfindet, finde ich es nicht so schlimm, weil ich es nicht so schlimm, weil Alina in diesem Fall selbst Alina in diesem Fall selbst entscheiden, ob sie es lesen entscheiden, ob sie es lesen möchte. Sobald es in der möchte. Sobald es in der Öffentlichkeit Schläge und Öffentlichkeit Schläge und Tritte gibt, artet es aus und Tritte gibt, artet es aus und zählt für mich zu Mobbing.“zählt für mich zu Mobbing.“

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Auswertung 2.2 Forumsbeitrag: Ich kann das Chatten nicht lassen

Quelle: www.onlinesucht.de/bekenner30.html März 2006)

TextauszugTextauszug „ „Ich habe ein Problem. Ich weiss nicht Ich habe ein Problem. Ich weiss nicht

mehr weiter. Ich habe bemerkt, dass mehr weiter. Ich habe bemerkt, dass ich mittlerweile chatsüchtig bzw. ich mittlerweile chatsüchtig bzw. onlinesüchtig bin. Mir war das schon onlinesüchtig bin. Mir war das schon seit langem klar, aber ich wollte es nie seit langem klar, aber ich wollte es nie wahrnehmen. Jetzt ist es mir klar wahrnehmen. Jetzt ist es mir klar geworden, wie sehr ich schon drin geworden, wie sehr ich schon drin hänge. (…)hänge. (…)

Ich hab mich immer weiter von der Ich hab mich immer weiter von der Außenwelt abgeschnitten. (…) Ich habe Außenwelt abgeschnitten. (…) Ich habe sogar gesundheitliche Schäden sogar gesundheitliche Schäden ertragen, nur vom stundenlangen ertragen, nur vom stundenlangen Sitzen vor dem PC. (…) Sitzen vor dem PC. (…)

Bitte helft mir! Bitte helft mir! Manuela“Manuela“

Anonymer KommentarAnonymer Kommentar „ „Bei jedem Menschen ist es anders. Bei jedem Menschen ist es anders.

Normalerweise ist der Internet-Normalerweise ist der Internet-Konsum keine Störung des Alltags. Konsum keine Störung des Alltags. Im Gegenteil: Er ist eine Im Gegenteil: Er ist eine Bereicherung! Nach und nach Bereicherung! Nach und nach verdrängt das Internet die Zeitung verdrängt das Internet die Zeitung als Nachrichtenquelle, weil die als Nachrichtenquelle, weil die Inhalte aktueller sind.Inhalte aktueller sind.

Nur psychisch labile und Nur psychisch labile und schüchterne Menschen verändern schüchterne Menschen verändern durch das Internet ihren Alltag. durch das Internet ihren Alltag. Jedoch muss es nicht immer das Jedoch muss es nicht immer das Internet sein. So kann alles, was Internet sein. So kann alles, was Spaß macht, den Alltag verändern. Spaß macht, den Alltag verändern. Ein geregelter Tagesablauf bringt Ein geregelter Tagesablauf bringt Struktur in den Alltag und eine klare Struktur in den Alltag und eine klare Übersicht.“Übersicht.“

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Auswertung2.3 Interview mit dem ehemals medienabhängigen Martin

Interviewer/-in: Birgit Schulte (B), Franz Eidenbenz (E). Quelle: www.offenetuer-zh.ch

Textauszug (Vorwort)Textauszug (Vorwort) „ „Martin (16) war wegen seiner Martin (16) war wegen seiner

Internetabhängigkeit bei der Internetabhängigkeit bei der "Offenen Tür Zürich" (OTZ) in "Offenen Tür Zürich" (OTZ) in Therapie. Die Beratung erfolgte Therapie. Die Beratung erfolgte durch den Psychologen Franz durch den Psychologen Franz Eidenbenz, der zusammen mit der Eidenbenz, der zusammen mit der Studentin Birgit Schulte auch das Studentin Birgit Schulte auch das nachfolgende Interview durchführte. nachfolgende Interview durchführte. Martins Mutter hatte die OTZ besorgt Martins Mutter hatte die OTZ besorgt um Hilfe angerufen, da Martin die um Hilfe angerufen, da Martin die meiste Zeit im Internet verbrachte meiste Zeit im Internet verbrachte und seine schulischen Leistungen und seine schulischen Leistungen nachließen. Die Sitzungen fanden nachließen. Die Sitzungen fanden meist zu dritt (Mutter, Sohn und meist zu dritt (Mutter, Sohn und Therapeut), manchmal auch nur zu Therapeut), manchmal auch nur zu zweit statt. Die Therapie konnte zweit statt. Die Therapie konnte erfolgreich abgeschlossen werden.“erfolgreich abgeschlossen werden.“

Anonymer KommentarAnonymer Kommentar „„Dieses Interview ist totaler Schwachsinn! Es wird Dieses Interview ist totaler Schwachsinn! Es wird

gesagt, dass „Games“ nicht sozial seien. Stimmt gesagt, dass „Games“ nicht sozial seien. Stimmt nicht! Videospieler sind die sozialeren Menschen, nicht! Videospieler sind die sozialeren Menschen, denn sie knüpfen über das Internet Kontakte.denn sie knüpfen über das Internet Kontakte.

Außerdem wird gesagt, dass man fürs Außerdem wird gesagt, dass man fürs Videospielen kein Talent brauche. Auch hier Videospielen kein Talent brauche. Auch hier wieder totaler Mist! Natürlich ist es von Vorteil, wieder totaler Mist! Natürlich ist es von Vorteil, wenn man ein gewisses Talent dafür hat. (…)wenn man ein gewisses Talent dafür hat. (…)

Außerdem fehlt dem Artikel das Fachwissen (…)Außerdem fehlt dem Artikel das Fachwissen (…)

Dieser Artikel ist eine fatale Hetze gegen Dieser Artikel ist eine fatale Hetze gegen Videospieler. Die dort dargestellte Art von Videospieler. Die dort dargestellte Art von Videospielern ist sehr selten.“Videospielern ist sehr selten.“

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Auswertung

TextauszugTextauszug„„B.: Wie bist du in die B.: Wie bist du in die

Internetabhängigkeit geraten?Internetabhängigkeit geraten?

Ich habe zu Weihnachten Ich habe zu Weihnachten Computerspiele geschenkt Computerspiele geschenkt bekommen, und dann hat es bekommen, und dann hat es mich gepackt - ich habe mich gepackt - ich habe gespielt, gespielt und gespielt. gespielt, gespielt und gespielt. Nachher bin ich stundenlang im Nachher bin ich stundenlang im Internet rumgesurft.“Internet rumgesurft.“

Anonymer KommentarAnonymer Kommentar

Meiner Meinung nach hätte Meiner Meinung nach hätte seine Mutter früher eingreifen seine Mutter früher eingreifen müssen. Es hört sich so an, als müssen. Es hört sich so an, als habe sie erst später gemerkt, habe sie erst später gemerkt, dass ihr Sohn sich zurückzieht. dass ihr Sohn sich zurückzieht. Erst dann hat sie sich um ihn Erst dann hat sie sich um ihn gekümmert.gekümmert.

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Auswertung

TextauszugTextauszug„„B.: Wie viel Zeit pro Tag hast du B.: Wie viel Zeit pro Tag hast du

online verbracht?online verbracht?

Ich schätze so ca. sechs Ich schätze so ca. sechs Stunden. Nach der Schule habe Stunden. Nach der Schule habe ich direkt den PC angeworfen ich direkt den PC angeworfen und blieb dort bis in die Nacht und blieb dort bis in die Nacht oder den frühen Morgen.“oder den frühen Morgen.“

Anonyme KommentareAnonyme Kommentare „ „Ich selber sitze ca. genauso Ich selber sitze ca. genauso

lange am PC! Habe aber keine lange am PC! Habe aber keine Probleme in der Schule.“Probleme in der Schule.“

„„Sechs Stunden bin ich Sechs Stunden bin ich auch ab und zu am PC auch ab und zu am PC oder spiele etwas. Wenn oder spiele etwas. Wenn es draußen regnet, ist das es draußen regnet, ist das eine bessere eine bessere Beschäftigung, als sein Beschäftigung, als sein Geld fürs Kino Geld fürs Kino auszugeben. Trotzdem auszugeben. Trotzdem habe ich viele Freunde habe ich viele Freunde und bin nicht süchtig“und bin nicht süchtig“

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Auswertung

TextauszugTextauszug„„B.: Hast du selber die Problematik B.: Hast du selber die Problematik

bezüglich deines bezüglich deines Internetkonsums bemerkt?Internetkonsums bemerkt?

Ja, ich habe gespürt, dass da etwas Ja, ich habe gespürt, dass da etwas nicht mehr stimmt, aber nicht mehr stimmt, aber grundsätzlich war es mir egal. Ich grundsätzlich war es mir egal. Ich wollte nicht reduzieren oder wollte nicht reduzieren oder aufhören. Ich bekam in der Schule aufhören. Ich bekam in der Schule Probleme, war meist bis 1 oder 2 Probleme, war meist bis 1 oder 2 Uhr nachts im Internet und habe Uhr nachts im Internet und habe morgens kaum aufstehen mögen. morgens kaum aufstehen mögen. Es hat sich bei mir ein Frust Es hat sich bei mir ein Frust aufgebaut in die Schule zu gehen. aufgebaut in die Schule zu gehen. Es ist eine Demotiviertheit Es ist eine Demotiviertheit entstanden. Schule war nicht das, entstanden. Schule war nicht das, was ich im Leben wollte. Kaum war was ich im Leben wollte. Kaum war ich daheim, habe ich den PC ich daheim, habe ich den PC angeschaltet.“ angeschaltet.“

Anonymer KommentarAnonymer Kommentar

„ „Das muss nicht der Regelfall Das muss nicht der Regelfall sein. Es kommt immer darauf sein. Es kommt immer darauf an, an, wie sehrwie sehr man sich man sich beeinflussen beeinflussen lässtlässt. . Wahrscheinlich hatte dieser Wahrscheinlich hatte dieser Junge schon vorher eine Null-Junge schon vorher eine Null-Bock-Einstellung gegenüber der Bock-Einstellung gegenüber der Schule.“Schule.“

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Auswertung

TextauszugTextauszug„„E.: Heißt das, du konntest im E.: Heißt das, du konntest im

Moment, in dem du den PC Moment, in dem du den PC angeschaltet hast die Schule angeschaltet hast die Schule und den Frust vergessen? Ist und den Frust vergessen? Ist das wie weg gewesen?das wie weg gewesen?

Ja, eindeutig - der PC ist eine Ja, eindeutig - der PC ist eine Flucht. Indem ich den PC Flucht. Indem ich den PC angestellt habe, bin ich angestellt habe, bin ich irgendwo anders hin geflüchtet. irgendwo anders hin geflüchtet. Beim "Gamen" kennt einen Beim "Gamen" kennt einen niemand.“niemand.“

Anonymer KommentarAnonymer Kommentar

„‘„‘Flucht‘ insofern, dass man Flucht‘ insofern, dass man sich entspannen kann; sich entspannen kann; stimmt schon. Aber nach stimmt schon. Aber nach mehr als vier Stunden ist es mehr als vier Stunden ist es nicht mehr entspannend.“nicht mehr entspannend.“

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Auswertung

TextauszugTextauszug„„E.: Da sein, wo einen niemand kennt und E.: Da sein, wo einen niemand kennt und

der Alltag einen nicht einholt und man der Alltag einen nicht einholt und man ganz neu anfangen kann?ganz neu anfangen kann?

Ja, dort wo man alles andere vergessen Ja, dort wo man alles andere vergessen kann, wo man seine Aufmerksamkeit und kann, wo man seine Aufmerksamkeit und Konzentration nur dem Spiel widmen Konzentration nur dem Spiel widmen kann. Dort ist alles viel einfacher - beim kann. Dort ist alles viel einfacher - beim Spielen wird man relativ schnell gut und Spielen wird man relativ schnell gut und immer besser und bekommt Ansehen immer besser und bekommt Ansehen von anderen.von anderen.

E.: Es existiert, wenn man dort drinnen ist E.: Es existiert, wenn man dort drinnen ist nur noch diese Welt, man fühlt sich nur noch diese Welt, man fühlt sich dort am wohlsten, möchte dort am dort am wohlsten, möchte dort am liebsten sein, man kann sich dort am liebsten sein, man kann sich dort am freisten fühlen und endlich so sein, freisten fühlen und endlich so sein, wie man will. Ist das richtig?wie man will. Ist das richtig?

Ja, das ist richtig. Es ist eigentlich die Ja, das ist richtig. Es ist eigentlich die Fantasie, die Vorstellung von den Fantasie, die Vorstellung von den Welten, die einen dort aufbaut.“Welten, die einen dort aufbaut.“

Anonymer KommentarAnonymer Kommentar

„„Aber wo bleibt dann die Aber wo bleibt dann die Herausforderung, das Hochgefühl, Herausforderung, das Hochgefühl, das man im das man im realenrealen Leben hat, wenn Leben hat, wenn man endlich sein Ziel erreicht hat?man endlich sein Ziel erreicht hat?

Stimmt nicht! Kein Regelfall.“Stimmt nicht! Kein Regelfall.“

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Auswertung

TextauszugTextauszug„„E.: Beim Fußball spielen gehört ja meist auch E.: Beim Fußball spielen gehört ja meist auch

noch ein gewisses Talent dazu - beim noch ein gewisses Talent dazu - beim "Gamen" aber nicht. Da ist es einfacher - je "Gamen" aber nicht. Da ist es einfacher - je mehr Zeit man investiert, desto besser wird mehr Zeit man investiert, desto besser wird man. Kann es sein, dass das "Gamen" für man. Kann es sein, dass das "Gamen" für Menschen besonders attraktiv ist, die im Menschen besonders attraktiv ist, die im richtigen Leben keine oder nur wenige richtigen Leben keine oder nur wenige Erfolgserlebnisse haben?Erfolgserlebnisse haben?

Ja, auf jeden Fall. Es ist eine Flucht. Kollegen, Ja, auf jeden Fall. Es ist eine Flucht. Kollegen, die zum Beispiel überhaupt nicht sportlich sind, die zum Beispiel überhaupt nicht sportlich sind, nicht gut aussehen und kaum Freunde haben, nicht gut aussehen und kaum Freunde haben, die sind total auf die "Games" fixiert. Die die sind total auf die "Games" fixiert. Die investieren ihre ganze Zeit beim Spielen, um investieren ihre ganze Zeit beim Spielen, um Erfolgserlebnisse zu haben. Die machen sogar Erfolgserlebnisse zu haben. Die machen sogar ihren Laptop zum "Gamen" an, wenn die ihren Laptop zum "Gamen" an, wenn die Pause nur fünf Minuten dauert. Die machen Pause nur fünf Minuten dauert. Die machen nicht den Versuch, im richtigen Leben Kontakt nicht den Versuch, im richtigen Leben Kontakt aufzunehmen. Die gehen zum Beispiel nicht aufzunehmen. Die gehen zum Beispiel nicht mit Kollegen ins Freibad oder Fußball spielen. mit Kollegen ins Freibad oder Fußball spielen. Die haben Angst davor und flüchten sich Die haben Angst davor und flüchten sich wegen der Angst in diewegen der Angst in die "Games".“ "Games".“

Anonymer KommentarAnonymer Kommentar

„… „…nur für Leute, die schon nur für Leute, die schon vorher Verlierer waren und vorher Verlierer waren und eh keine sozialen Kontakte eh keine sozialen Kontakte hatten.“hatten.“

Page 22: Surfen – chatten – bloggen - simsen

AuswertungTextauszugTextauszug

„„E.: Aber es ist wohl nur eine Frage der Zeit, E.: Aber es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis dass diese Kollegen immer und überall bis dass diese Kollegen immer und überall "wireless" online spielen können und "wireless" online spielen können und wollen?wollen?

Nein, ich denke, dass man es eher daheim Nein, ich denke, dass man es eher daheim macht. Man braucht die ganze macht. Man braucht die ganze Aufmerksamkeit fürs Spiel und isoliert sich Aufmerksamkeit fürs Spiel und isoliert sich deshalb zu Hause. Deshalb wird, glaube ich, deshalb zu Hause. Deshalb wird, glaube ich, nicht auf der Strasse "gegamet", sondern im nicht auf der Strasse "gegamet", sondern im geschlossenen Raum.geschlossenen Raum.

E.: Ist es eher die Art von Tätigkeit, bei der es E.: Ist es eher die Art von Tätigkeit, bei der es gar keinen Sinn macht rauszugehen?gar keinen Sinn macht rauszugehen?

Es ist keine soziale Sache - es hat überhaupt Es ist keine soziale Sache - es hat überhaupt nicht mit sozialen Kontakten zu tun. Wenn nicht mit sozialen Kontakten zu tun. Wenn man keine Kollegen hat oder will, geht man man keine Kollegen hat oder will, geht man auch nicht raus. Man hat dann höchstens auch nicht raus. Man hat dann höchstens Kollegen im "Game". Letztens hat mir einer Kollegen im "Game". Letztens hat mir einer von seinen Kollegen erzählt, die er beim von seinen Kollegen erzählt, die er beim "Gamen" kennen gelernt hat. Er spricht dabei "Gamen" kennen gelernt hat. Er spricht dabei von seinen besten Kollegen, obwohl er noch von seinen besten Kollegen, obwohl er noch nie einen von diesen gesehen hat. Das zeigt, nie einen von diesen gesehen hat. Das zeigt, dass etwas falsch läuft. Der geht nie raus, der dass etwas falsch läuft. Der geht nie raus, der ist nur bei sich daheim - ist wirklich ein totales ist nur bei sich daheim - ist wirklich ein totales "Kellerkind". Das ist extrem.“"Kellerkind". Das ist extrem.“

Anonyme KommentareAnonyme Kommentare

„… „…für Freaks mag das gelten.“für Freaks mag das gelten.“

„ „Konzentration ist wichtig!Konzentration ist wichtig!

Dies sind Einzelfälle. Es gibt Dies sind Einzelfälle. Es gibt auch Games, die mit auch Games, die mit mehreren gespielt werden mehreren gespielt werden können.“können.“

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Auswertung

TextauszugTextauszug„„E.: Du hattest die Kompetenz deine E.: Du hattest die Kompetenz deine

sozialen Kontakte stark zu reduzieren sozialen Kontakte stark zu reduzieren aber nicht völlig aufzugeben?aber nicht völlig aufzugeben?

Ja und irgendwann bin ich wohl Ja und irgendwann bin ich wohl erwachsener geworden und das erwachsener geworden und das "Gamen" ist total kindisch. Man legt jede "Gamen" ist total kindisch. Man legt jede Selbstverantwortung ab und wird vom Selbstverantwortung ab und wird vom Computer bestimmt. Das zeugt doch von Computer bestimmt. Das zeugt doch von Unreife. Sobald man wirklich darüber Unreife. Sobald man wirklich darüber nachdenkt, wird es einem auch auffallen. nachdenkt, wird es einem auch auffallen. Ich habe gemerkt, dass dies wirklich Ich habe gemerkt, dass dies wirklich schlecht ist und einen zerstört. schlecht ist und einen zerstört. Irgendwann habe ich gefunden, dass es Irgendwann habe ich gefunden, dass es mir viel zu blöd ist - ich könnte mit der mir viel zu blöd ist - ich könnte mit der Zeit soviel Gescheiteres machen.“Zeit soviel Gescheiteres machen.“

Anonymer KommentarAnonymer Kommentar

„ „Was ist an Games Was ist an Games kindisch?!?kindisch?!?

Ich sehe das nicht so!Ich sehe das nicht so!

Page 24: Surfen – chatten – bloggen - simsen

AuswertungTextauszugTextauszug

„„E.: Wie läuft es denn jetzt noch mit dem E.: Wie läuft es denn jetzt noch mit dem "Gamen"?"Gamen"?

Ich "game" eigentlich gar nicht mehr. Das Ich "game" eigentlich gar nicht mehr. Das einzige was ich noch mache, ist eine einzige was ich noch mache, ist eine Maschine für ein bestimmtes Spiel zu Maschine für ein bestimmtes Spiel zu programmieren. Dieses Spiel kenne ich in- programmieren. Dieses Spiel kenne ich in- und auswendig. Die Maschine ist von mir so und auswendig. Die Maschine ist von mir so programmiert, dass sie auf immer höhere programmiert, dass sie auf immer höhere Level spielt, derweil ich gar nicht im Haus Level spielt, derweil ich gar nicht im Haus bin. Später kann ich dann diese Levels im bin. Später kann ich dann diese Levels im Ebay verkaufen.Ebay verkaufen.

E.: Wie funktioniert das?E.: Wie funktioniert das?Das ist zum Beispiel beim Spiel "Diabolo 2", Das ist zum Beispiel beim Spiel "Diabolo 2",

einem kennwortgeschützten Spiel. Die einem kennwortgeschützten Spiel. Die "Gamer" benötigen ein Kennwort zum "Gamer" benötigen ein Kennwort zum Einloggen und dann mitspielen zu können. Einloggen und dann mitspielen zu können. Im Ebay verkaufe ich mein Kennwort mit Im Ebay verkaufe ich mein Kennwort mit dem entsprechend erreichten Level, mit den dem entsprechend erreichten Level, mit den dazu gehörigen Figuren und ihren dazu gehörigen Figuren und ihren Charakteren.“ Charakteren.“

Anonymer KommentarAnonymer Kommentar

„ „Das ist illegal!Das ist illegal!

„ „Diablo“ ist die korrekte Diablo“ ist die korrekte Bezeichnung.“Bezeichnung.“

Page 25: Surfen – chatten – bloggen - simsen

Auswertung

TextauszugTextauszugB.: Z. Zt. besuchst du eine B.: Z. Zt. besuchst du eine

Informatikschule. Ist dies kein Informatikschule. Ist dies kein Konflikt für dich?Konflikt für dich?

Nein, überhaupt nicht. Für mich Nein, überhaupt nicht. Für mich ist es eher langweilig, da ich das ist es eher langweilig, da ich das meiste schon kenne. Ich möchte meiste schon kenne. Ich möchte später auch nichts mit später auch nichts mit Informatik machen. Es reizt Informatik machen. Es reizt mich nicht mehr. Es gibt da mich nicht mehr. Es gibt da keine Fächer, die zum keine Fächer, die zum selbständigen Nachdenken selbständigen Nachdenken anregen. Es kommt mir eher vor anregen. Es kommt mir eher vor wie der geistige Verfall.“wie der geistige Verfall.“

Anonymer KommentarAnonymer Kommentar

„„Es ist klar, dass das PC-Es ist klar, dass das PC-Verständnis sich nach einer Verständnis sich nach einer gewissen Zeit von selbst gewissen Zeit von selbst aufbaut, geht mir genauso. aufbaut, geht mir genauso. Somit verstehe ich ihn, dass Somit verstehe ich ihn, dass er keinen Informatikkurs er keinen Informatikkurs besucht.“besucht.“

Page 26: Surfen – chatten – bloggen - simsen

Auswertung

2.4 Diskussionspunkte und Statements2.4.1 Sollte es strengere Auflagen für Internet-Portale

geben?

„„Mobbing sollte weitgehend verhindert werden, um Opfer … zu Mobbing sollte weitgehend verhindert werden, um Opfer … zu schützen. Dies kann nur durch eine strengere Kontrolle der Foren und schützen. Dies kann nur durch eine strengere Kontrolle der Foren und Profile der Portale ermöglicht werden. Beleidigungen, rassistische Profile der Portale ermöglicht werden. Beleidigungen, rassistische Äußerungen sowie gewaltverherrlichendes Material sollten umgehend Äußerungen sowie gewaltverherrlichendes Material sollten umgehend gelöscht werden. Zwar ist es ausgeschlossen und völlig unrealistisch, gelöscht werden. Zwar ist es ausgeschlossen und völlig unrealistisch, jedes einzelne Profil oder jeden Forumsbeitrag auf jugendgefährdendes jedes einzelne Profil oder jeden Forumsbeitrag auf jugendgefährdendes Material hin zu untersuchen, allerdings ist es im Bereich des Möglichen, Material hin zu untersuchen, allerdings ist es im Bereich des Möglichen, Stichproben zu machen und auf Hinweise zu reagieren. Stichproben zu machen und auf Hinweise zu reagieren. Aufklärungsarbeit sollte nicht in die Hände von unzuverlässigen Eltern Aufklärungsarbeit sollte nicht in die Hände von unzuverlässigen Eltern oder gar Schülern gelegt werden, sondern sollte in der oder gar Schülern gelegt werden, sondern sollte in der „Pflichtveranstaltung Schule“ ausführlich geleistet werden. Von Vorteil „Pflichtveranstaltung Schule“ ausführlich geleistet werden. Von Vorteil wären Interviews mit betroffenen Opfern.“wären Interviews mit betroffenen Opfern.“

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Auswertung

2.4.2 Wer ist für erhöhten Medienkonsum besonders anfällig?

„„Anfällig sind Leute, die…Anfällig sind Leute, die…

• keine Disziplin und Willensstärke haben,keine Disziplin und Willensstärke haben,

• wenig soziale Kontakte haben,wenig soziale Kontakte haben,

• introvertiert sind,introvertiert sind,

• wenig Selbstbewusstsein haben,wenig Selbstbewusstsein haben,

• leicht beeinflussbar sindleicht beeinflussbar sind

• wenig Unterstützung vonseiten der Eltern erfahren.wenig Unterstützung vonseiten der Eltern erfahren.

Fazit: Je schwächer die Persönlichkeit desto anfälliger!Fazit: Je schwächer die Persönlichkeit desto anfälliger!

Erkenntnisse: Erkenntnisse:

• Soziale Kompetenzen müssen mehr gefördert werden..Soziale Kompetenzen müssen mehr gefördert werden..

• Aus anfänglichem Spaß kann ein Ersatz fürs reale Leben werden.“Aus anfänglichem Spaß kann ein Ersatz fürs reale Leben werden.“

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Auswertung

2.4.3 Inwieweit gibt es einen Zusammenhang zwischen Internetkonsum und dem Abfall

schulischer Leistungen?

„„Pro:Pro:

• Je länger man vor dem PC sitzt, desto dümmer wird man.Je länger man vor dem PC sitzt, desto dümmer wird man.

• Kinder mit Konsolen im Schlafzimmer sind dümmer.Kinder mit Konsolen im Schlafzimmer sind dümmer.

Kontra:Kontra:

• Es gibt Wissensseiten im Internet, auf denen man sich über Es gibt Wissensseiten im Internet, auf denen man sich über schulische Dinge informieren kann.“schulische Dinge informieren kann.“

Page 29: Surfen – chatten – bloggen - simsen

Auswertung

3. Ergebnisse der Fragebogen-Aktion

3.1 Bei den Beteiligten des 11. JahrgangsGemäß der am Ende des Fragebogens vorgegebenen Gemäß der am Ende des Fragebogens vorgegebenen Auswertungsskala liegen alle Ergebnisse in einem Bereich, der wie Auswertungsskala liegen alle Ergebnisse in einem Bereich, der wie folgt erläutert wird:folgt erläutert wird:

„„Du bist ein normaler Online-Nutzer. Du surfst vielleicht manchmal ein Du bist ein normaler Online-Nutzer. Du surfst vielleicht manchmal ein bisschen zu lange im Web, aber insgesamt hast Du die Sache im Griff.“bisschen zu lange im Web, aber insgesamt hast Du die Sache im Griff.“

Folgende Tendenzen werden von den Schülern festgestellt:Folgende Tendenzen werden von den Schülern festgestellt:

• Die Einzelnen sind zu lange online.Die Einzelnen sind zu lange online.

• Das Internet wird häufig anderen Notwendigkeiten Das Internet wird häufig anderen Notwendigkeiten (Anm.: nicht näher (Anm.: nicht näher definiert)definiert) vorgezogen. vorgezogen.

• Das Internet fungiert nicht als Freunde-Ersatz, soziale Kontakte im Das Internet fungiert nicht als Freunde-Ersatz, soziale Kontakte im wirklichen Leben werden nicht vernachlässigt. wirklichen Leben werden nicht vernachlässigt.

Page 30: Surfen – chatten – bloggen - simsen

Auswertung

3. Ergebnisse der Fragebogen-Aktion

3.2 Bei 60 Mitschülern

Die Auswertung der Bögen hat gezeigt, dass tendenziell Die Auswertung der Bögen hat gezeigt, dass tendenziell jüngere Schüler einen besorgniserregenderen Umgang mit jüngere Schüler einen besorgniserregenderen Umgang mit dem Internet pflegen als ältere. Gemäß der am Ende des dem Internet pflegen als ältere. Gemäß der am Ende des Fragebogens vorgegebenen Auswertungsskala gilt für sie:Fragebogens vorgegebenen Auswertungsskala gilt für sie:

„„Du hast häufig Probleme wegen des Internets. Du solltest Dir über Du hast häufig Probleme wegen des Internets. Du solltest Dir über die Auswirkungen Gedanken machen, die das Internet auf Dein die Auswirkungen Gedanken machen, die das Internet auf Dein Leben hat.“Leben hat.“

Oder sogar:Oder sogar:

„„Deine Internetnutzung ist im höchsten Maße bedenklich.“ Deine Internetnutzung ist im höchsten Maße bedenklich.“

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Auswertung

4. Chancen und Risiken beim Umgang mit dem Internet

Aus der Auseinandersetzung mit Chancen und Risiken haben die Aus der Auseinandersetzung mit Chancen und Risiken haben die Schüler(innen) folgenden „Ratgeber für den Umgang mit dem Schüler(innen) folgenden „Ratgeber für den Umgang mit dem Internet“ entwickelt:Internet“ entwickelt:

• Vergewissere dich, ob die Web-Seite, die du nutzen willst, Vergewissere dich, ob die Web-Seite, die du nutzen willst, glaubwürdig ist!glaubwürdig ist!

• Achte auf Bewertungen durch andere Internet-User!Achte auf Bewertungen durch andere Internet-User!

• Lies genau das Kleingedruckte und die AGB!Lies genau das Kleingedruckte und die AGB!

• Gib nie persönliche Daten auf unverschlüsselten Web-Seiten Gib nie persönliche Daten auf unverschlüsselten Web-Seiten preis!preis!

• Vergleiche mehrere Informationen zu einer Sache, um falsche Vergleiche mehrere Informationen zu einer Sache, um falsche ausschließen zu können!ausschließen zu können!

• Kontrolliere, wie lange und wie häufig du am PC spielst!Kontrolliere, wie lange und wie häufig du am PC spielst!

• Achte auf die Höhe der Kosten bei kostenpflichtigen Spielen!Achte auf die Höhe der Kosten bei kostenpflichtigen Spielen!

Page 32: Surfen – chatten – bloggen - simsen

•Vertraue nie unbekannten Personen, die du beim Chatten, auf Vertraue nie unbekannten Personen, die du beim Chatten, auf Foren oder anderen Seiten des Internets kennen gelernt hast!Foren oder anderen Seiten des Internets kennen gelernt hast!

• Sei dir darüber im Klaren, welches Image du von dir vermittelst, Sei dir darüber im Klaren, welches Image du von dir vermittelst, wenn du bestimmte Bilder und Informationen von dir ins Internet wenn du bestimmte Bilder und Informationen von dir ins Internet stellst! Das kann sich bei Bewerbungen negativ auswirken!stellst! Das kann sich bei Bewerbungen negativ auswirken!

• Bedenke, dass auch gelöschte Daten wieder aufgerufen werden Bedenke, dass auch gelöschte Daten wieder aufgerufen werden können!können!

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Auswertung/Materialien: Das reale Ich – das virtuelle IchAuswertung/Materialien: Das reale Ich – das virtuelle Ich

1. Wer bin ich? Selbsteinschätzung1. Wer bin ich? Selbsteinschätzung

Die Schülerinnen äußerten sich Die Schülerinnen äußerten sich vorwiegend in bezug auf äußere Merkmale: vorwiegend in bezug auf äußere Merkmale: Bsp:Bsp:Ich bin …Ich bin …

Max; hungrig/ durstig; Max; hungrig/ durstig; ein Mensch, groß, etc.ein Mensch, groß, etc.

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Auswertung/Materialien: Das reale Ich – das virtuelle Auswertung/Materialien: Das reale Ich – das virtuelle IchIch

2. Selbst- und Fremdeinschätzung2. Selbst- und Fremdeinschätzung

Eigene Wahrnehmung unterscheidet sich Eigene Wahrnehmung unterscheidet sich oft von der Wahrnehmung meiner selbst oft von der Wahrnehmung meiner selbst auf andere.auf andere.

Die SuS`erarbeiteten in Gruppen die Die SuS`erarbeiteten in Gruppen die folgende Aufgabenstellung:folgende Aufgabenstellung:

1. Schritt:1. Schritt:Überlegen Sie sich eine Besonderheit (Charaktereigenschaft, Bewegung/Gestik) zu jedem Überlegen Sie sich eine Besonderheit (Charaktereigenschaft, Bewegung/Gestik) zu jedem einzelnen Gruppenmitglied und schreiben Sie diese, mit dem zugehörigen Namen, auf einzelnen Gruppenmitglied und schreiben Sie diese, mit dem zugehörigen Namen, auf einen Zettel. Der Fokus ist dabei nicht auf das Austeilen von Kritik (besonders arrogant einen Zettel. Der Fokus ist dabei nicht auf das Austeilen von Kritik (besonders arrogant etc.) gerichtet, sondern auf das möglichst differenzierte Erfassen (vor allem) etc.) gerichtet, sondern auf das möglichst differenzierte Erfassen (vor allem) liebenswerter Eigenschaften einer Person! liebenswerter Eigenschaften einer Person! 2. Schritt:2. Schritt:Geben Sie sich anschließend der Reihe nach ein Feedback zum Thema "Besonderheiten Geben Sie sich anschließend der Reihe nach ein Feedback zum Thema "Besonderheiten deiner Person bzw. was aus meiner subjektiven Sicht deine Identität ausmacht". Die deiner Person bzw. was aus meiner subjektiven Sicht deine Identität ausmacht". Die Person, die das Feedback erhält, nimmt dieses kommentarlos und (wichtig!) ohne Person, die das Feedback erhält, nimmt dieses kommentarlos und (wichtig!) ohne Rechtfertigungen entgegen. Rechtfertigungen entgegen. 3. Schritt (freiwillig):3. Schritt (freiwillig):Erzählen Sie kurz, was Sie an der Fremdeinschätzung besonders gefreut oder erstaunt Erzählen Sie kurz, was Sie an der Fremdeinschätzung besonders gefreut oder erstaunt hat (z. B.: Gefreut hat mich die Äußerung, dass ich eine gute Zuhörerin sei, weil ich mich hat (z. B.: Gefreut hat mich die Äußerung, dass ich eine gute Zuhörerin sei, weil ich mich eher als ungeduldige Zuhörerin erlebe).eher als ungeduldige Zuhörerin erlebe).

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Auswertung/Materialien: Das reale Ich – das virtuelle Auswertung/Materialien: Das reale Ich – das virtuelle IchIch

2. Selbst- und Fremdeinschätzung2. Selbst- und Fremdeinschätzung

Mir bekanntMir bekannt Mir unbekanntMir unbekannt

Anderen bekanntAnderen bekannt Öffentliche PersonÖffentliche PersonDas gebe ich von mir preis (z. B. Das gebe ich von mir preis (z. B. Name, Name, Aussehen, Hobbys, etc.).Aussehen, Hobbys, etc.).

Blinder FleckBlinder FleckAndere sehen meinen blinden Andere sehen meinen blinden Fleck, Fleck, ich hingegen nicht bzw. noch ich hingegen nicht bzw. noch nicht nicht (z. B. gewisse Gesten wie das (z. B. gewisse Gesten wie das fortwährende Zupfen an einer fortwährende Zupfen an einer Haarsträhne, etc.). Haarsträhne, etc.).

Anderen unbekanntAnderen unbekannt Mein GeheimnisMein GeheimnisDas gebe ich von mir nicht preis Das gebe ich von mir nicht preis (z. B. geheime Schwärmereien).(z. B. geheime Schwärmereien).

Das unbewusste WissenDas unbewusste WissenDiese Seite ist weder mir noch Diese Seite ist weder mir noch anderen bewusst (dieanderen bewusst (dieBewusstwerdung geht in Bewusstwerdung geht in Richtung Tiefenpsychologie).Richtung Tiefenpsychologie).

Das JoharifensterDas Joharifenster

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Auswertung/Materialien: Das reale Ich – das virtuelle Auswertung/Materialien: Das reale Ich – das virtuelle IchIch

2. Selbst- und Fremdeinschätzung2. Selbst- und Fremdeinschätzung

Auswertung:Auswertung:

Die SuS` waren erstaunt, wie sie von den Die SuS` waren erstaunt, wie sie von den anderen SuS` wahrgenommen werden. Die anderen SuS` wahrgenommen werden. Die überwiegend freundlichen Einschätzungen überwiegend freundlichen Einschätzungen erhöhten das Selbstbild einiger SuS` und erhöhten das Selbstbild einiger SuS` und zeigten, dass sie im Schülerverband zeigten, dass sie im Schülerverband durchaus positiv wahrgenommen werden. durchaus positiv wahrgenommen werden.

Beispiele: Einige SuS` erschienen gerade Beispiele: Einige SuS` erschienen gerade durch ihre zurückhaltende Art interessant durch ihre zurückhaltende Art interessant und geheimnisvoll.und geheimnisvoll.

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Auswertung/Materialien: Das reale Ich – das virtuelle Auswertung/Materialien: Das reale Ich – das virtuelle Ich Ich

3. Virtuelle Identität- reale Identität3. Virtuelle Identität- reale Identität

1.1. Aufteilung in Gruppen: Aufteilung in Gruppen:

a)a) Bewerbung eines jungen Mannes für eine Bewerbung eines jungen Mannes für eine gehobene Position (gute Abschlussnoten; gehobene Position (gute Abschlussnoten; Arbeitszeugnisse)Arbeitszeugnisse)

b)b) Vorstellung eines jungen Mannes bei StudiVZ Vorstellung eines jungen Mannes bei StudiVZ (sogenannter Partymensch)(sogenannter Partymensch)

2. Vorstellung der Person für die andere Gruppe, 2. Vorstellung der Person für die andere Gruppe, Schilderung ihrer Wirkung auf die SuSSchilderung ihrer Wirkung auf die SuS

3. Diskussion über die beiden Präsentationen 3. Diskussion über die beiden Präsentationen (Eindruck, soziale Kompetenz etc.)(Eindruck, soziale Kompetenz etc.)

Präsentationsformen einer Person in Präsentationsformen einer Person in unterschiedlichen Kontexten:unterschiedlichen Kontexten:

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Auswertung/Materialien: Das reale Ich – das virtuelle Auswertung/Materialien: Das reale Ich – das virtuelle IchIch

3. Virtuelle Identität- reale Identität3. Virtuelle Identität- reale Identität

Arbeitsaufträge für die Arbeitsaufträge für die GruppenarbeitGruppenarbeit::

1. Was erfahren Sie über die 1. Was erfahren Sie über die persönlichen Daten der Person?persönlichen Daten der Person?

2. Was erfahren Sie über seine 2. Was erfahren Sie über seine persönlichen Eigenschaften (z.B. persönlichen Eigenschaften (z.B. Charaktereigenschaften, besondere Charaktereigenschaften, besondere Begabungen, …)?Begabungen, …)?

3. Welche sozialen Eigenschaften 3. Welche sozialen Eigenschaften lassen sich entnehmen?lassen sich entnehmen?

4. Wie wirkt diese Person auf Sie und 4. Wie wirkt diese Person auf Sie und worauf basiert dieser Eindruck?worauf basiert dieser Eindruck?

Präsentationsformen einer Person in Präsentationsformen einer Person in unterschiedlichen Kontexten:unterschiedlichen Kontexten:

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Auswertung/Materialien: Das reale Ich – das virtuelle Auswertung/Materialien: Das reale Ich – das virtuelle IchIch

3. Virtuelle Identität- reale Identität3. Virtuelle Identität- reale Identität

Nun wurde den SuS`(sofern nicht selbst erkannt) Nun wurde den SuS`(sofern nicht selbst erkannt) offenbart, dass es sich um die gleiche Person offenbart, dass es sich um die gleiche Person handelt. Daraus ergab sich die Diskussion, wie handelt. Daraus ergab sich die Diskussion, wie Menschen in unterschiedlichen Kontexten auftreten Menschen in unterschiedlichen Kontexten auftreten und welche Wirkung sie damit erzielen. Den SuS` und welche Wirkung sie damit erzielen. Den SuS` wurde bewusst, welche Folgen eine „Negativ“- wurde bewusst, welche Folgen eine „Negativ“- Präsentation (hier StudiVZ) für die Zukunft haben Präsentation (hier StudiVZ) für die Zukunft haben könnte, beziehungsweise, welchen Eindruck sie mit könnte, beziehungsweise, welchen Eindruck sie mit einer (für sie meist „coolen“) Präsentation erzeugen. einer (für sie meist „coolen“) Präsentation erzeugen. Die anschließende Diskussion zeigte den SuS` die Die anschließende Diskussion zeigte den SuS` die Möglichkeit auf, dass ein zukünftiger Arbeitgeber Möglichkeit auf, dass ein zukünftiger Arbeitgeber durch die virtuelle Welt eine Vielzahl von durch die virtuelle Welt eine Vielzahl von Informationen über ihr Privatleben erfahren kann Informationen über ihr Privatleben erfahren kann (dies geschieht häufig in der Praxis). (dies geschieht häufig in der Praxis).

Präsentationsformen einer Person in Präsentationsformen einer Person in unterschiedlichen Kontexten:unterschiedlichen Kontexten:

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Auswertung/Materialien: Das reale Ich – das virtuelle Auswertung/Materialien: Das reale Ich – das virtuelle IchIch

FazitFazit

Die SuS verließen den Kurs mit sehr vielen neuen Die SuS verließen den Kurs mit sehr vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen. Besonders intensiv Eindrücken und Erfahrungen. Besonders intensiv wurde die Gruppenarbeit zur Selbst- und wurde die Gruppenarbeit zur Selbst- und Fremdwahrnehmung empfunden.Fremdwahrnehmung empfunden.

Auch die Diskrepanz, die in der Wahrnehmung einer Auch die Diskrepanz, die in der Wahrnehmung einer Person entstehen kann, wenn man nur selektierte Person entstehen kann, wenn man nur selektierte Informationen zu dieser Person erhält, erfuhren die Informationen zu dieser Person erhält, erfuhren die SuS als unerwartete Erweiterung bzw. Veränderung SuS als unerwartete Erweiterung bzw. Veränderung ihrer bisherigen Einstellung besonders in Bezug auf ihrer bisherigen Einstellung besonders in Bezug auf das Medium Internet und hier konkret StudiVZ.das Medium Internet und hier konkret StudiVZ.

Insgesamt gab es vorwiegend positive Rückmeldungen Insgesamt gab es vorwiegend positive Rückmeldungen zum Inhalt und der Präsentationsform des Moduls. Es zum Inhalt und der Präsentationsform des Moduls. Es wurde jedoch die Anregung geäußert, dieses Modul wurde jedoch die Anregung geäußert, dieses Modul im Rahmen eines Medienprojektes bereits in der 7.-9. im Rahmen eines Medienprojektes bereits in der 7.-9. Klasse durchzuführen.Klasse durchzuführen.