stefanie esser, ludgera petersmann sprechen mit gott · stefanie esser, ludgera petersmann sprechen...

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Stefanie Esser, Ludgera Petersmann Sprechen mit Gott Bekannte Gebete kreativ erleben Sprechen mit Gott Stefanie Esser Ludgera Petersmann Sekundarstufe I tt um Thema „Beten und Gebet“ für i den Klassen 5 bis 7 Downloadauszug aus dem Originaltitel: Stefanie E Ludgera Petersm Sekundarstuf tt um Thema Beten und Gebetfür i den Klassen 5 bis 7 D Downloadauszug D Downl oadauszug aus dem Originaltit tel: E m f E E E E E E E E Ess sser e m m m m ma m m m m nn nn f f f f f f fe I

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Stefanie Esser,Ludgera Petersmann

Sprechen mit GottBekannte Gebete kreativ erleben

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Sprechen mit Gott

Bekannte Gebete kreativ erleben

http://www.auer-verlag.de/go/dl7495

Dieser Download ist ein Auszug aus dem Originaltitel

Über diesen Link gelangen Sie zur entsprechenden Produktseite im Web.Sprechen mit Gott

leben

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1

Inhalt

Vorwort ......................................................................... 2

Werkstattarbeit – warum?

Lehrerinformationen .......................................................... 3

Organisatorisches

Lehrerinformationen .......................................................... 4

M A: Anleitung zur Werkstattarbeit ............................... 5

M B: Regeln für die Werkstattarbeit .............................. 6

M C: Wandspeicher ............................................................. 7

M D: Laufzettel ..................................................................... 8

M E: Bewertungsbogen ..................................................... 10

1. Themenbereich: Bekannte Gebete kreativ erleben

Lehrerinformationen .......................................................... 12

M 1.1: Welche Gebete gibt es? – Gebetsformen

im Christentum ......................................................... 15

M 1.2: Gebetsfächer zum „Ave Maria“ ............................ 19

M 1.3: Das „Ave Maria“ – was bete ich da

eigentlich? .................................................................. 21

M 1.4: Nimm dir einen Psalm! ........................................... 23

M 1.5: Ein Bodenbild zum Sonnengesang

des Hl. Franz von Assisi gestalten ........................ 25

M 1.6: Memory® zum Apostolischen

Glaubensbekenntnis .............................................. 30

2. Themenbereich: Das „Vaterunser“

Lehrerinformationen .......................................................... 32

M 2.1: Mit Gesten die Bedeutung des

„Vaterunsers“ erschließen .................................... 33

M 2.2: Das „Vaterunser“ – ein Dialog ............................. 36

Verwendete Literatur ................................................ 38

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Vorwort

„Das musst du unbedingt wissen; hör mir bitte zu!“ – Jeder hat diesen dringenden Wunsch schon einmal ausgesprochen; jeder Mensch braucht jemanden, der ihm zuhört, Zeit für ihn hat und mit ihm redet. Gerade in unserer heutigen Gesellschaft, die geprägt ist von Hektik und einer oft durch die Medien beeinflussten Sprachlosigkeit, bleibt das persönliche Gespräch auf der Strecke. Dabei sind die Ängste, aber auch die Freuden und Hoffnungen der Kinder und Jugendlichen nicht geringer geworden, sondern oft von existenzieller Be-deutung. Die durch das Gespräch entstehende Gemein-schaft, die oft Ausblicke eröffnet, Möglichkeiten bietet und der Seele guttut, ist eine Erfahrung, die unsere Persönlichkeit nachhaltig beeinflusst. Deshalb ist das Angebot Gottes, zu dem ich mit meinen Freuden und Sorgen kommen kann, wann immer ich will, eine Erfah-rung, die es sich lohnt kennenzulernen. Es ist daher ganz natürlich, dass wir auch Gott gegenüber sagen: „Das musst du unbedingt wissen, Gott; höre mir bitte zu!“ Der sichtbare Partner reicht oft nicht aus, steht nicht immer zur Verfügung, um das Leben in seinen Höhen und Tiefen zu fassen. Wir werden täglich von Dingen bewegt, die tiefer liegen, die unsichtbar sind. Das Beten ist vielen unserer Schüler1 nicht mehr be-kannt. Zu Hause wird es meist nur noch wenig oder gar nicht mehr praktiziert. Eine besonders große Herausfor-derung stellt das Beten / das Gebet in der Sekundarstu-fe I dar. Wie bekannte soziologische und religionspsy-chologische Studien belegen, führt der Abschied vom Kinderglauben zu einer Distanzierung von Gott – spre-chen kann man hier auch von einer „Krise des Gottes-glaubens“ 2. Gerade in dieser Phase ist ein besonderes Gespür für die Lerngruppe und deren Bedürfnisse sowie deren Einstellung zum Thema von zentraler Bedeutung. Im Gegensatz zu vielen anderen Inhalten des Religi-onsunterrichts geht es beim Thema „Beten und Gebet“ nicht allein um Informationen, sondern vor allem um die Erfahrung, das Erproben (Einüben) und den Vollzug des Betens. So wie wir eine Sportart nicht nur theoretisch erlernen können, sondern nur durch Bewegung kennenlernen, so können wir das Beten nur lernen, indem wir uns ganz darauf einlassen und es erproben.3

Im Sinne eines performativen Religionsunterrichts ist es wichtig, religiöse Formen einzuüben. So auch das Beten.

Mit einer gemeinsamen „Standortbestimmung“ als Einstieg in die Werkstattarbeit wird der Blick auf das individuelle Anforderungsprofil der Lerngruppe gerich-

1 Aufgrund der besseren Lesbarkeit ist in diesem Buch mit Schüler

auch immer Schülerin gemeint, ebenso verhält es sich mit Lehrer

und Lehrerin etc.

2 Vgl. Mendl, Hans: Religion erleben. München 2008, S. 172

3 Vgl. Siener, Günter: Vaterunser. Ein altes Gebet wird jung.

München 2003, S. 11f.

tet. Die sich anschließende Werkstattarbeit ermöglicht durch den Anspruch des Lernens mit Kopf, Hand und Herz eine Auseinandersetzung, die dem Anspruch auf Erfahrbarkeit gerade beim Thema Beten gerecht wird. Bedingt durch die Pflicht- und Wahlaufgaben wird das Werkstattlernen den individuellen Interessen der Ler-nenden sowie dem eigenen Lerntempo gerecht. Beson-ders motivierend für die Lernenden ist die Begleitung durch die beiden fiktiven Jugendlichen Anna und Finn, die die Welt der heutigen Jugendlichen widerspiegeln. So können die Schüler ihre Fragen und Unsicherheiten rund um das Thema Beten mit „Gleichgesinnten“ teilen und erfahren, dass sie mit ihren Sorgen nicht alleine sind. Die Lernenden haben dadurch die Möglichkeit, mit Anna und Finn, mit ihren Klassenkameraden und unter-stützt durch den Lehrenden die zum Teil noch unbe-kannte Welt des Betens zu erforschen und zu erleben.

Um in den Organisationsrahmen der Werkstattarbeit einzuführen, sind in dieser Unterrichtshilfe sowohl eine Anleitung für die Hand der Schüler (S. 5), Regeln für die Werkstattarbeit (S. 6), eine Vorlage für einen Wand-speicher (S. 7) und ein Laufzettel (S. 8) zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig finden Sie einen Bewertungs bogen für die Lehrperson (S. 10), sodass eine Auswertung der Werkstattarbeit vorgenommen werden kann. Fachdi-daktische Hinweise zur Werkstattarbeit und ein kleiner Exkurs zur Rolle des Religionslehrers im Rahmen der Werkstattarbeit befinden sich zu Beginn des Heftes (S. 3).

Die einzelnen Stationen sind durch ein wiederkeh-rendes Format geprägt und enthalten Icons, welche Aufschluss über die Sozialform, die Arbeitsweise und den Inhalt geben.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Schülern mithilfe des Materials eine nachhaltige und vertiefte Auseinander-setzung mit dem Thema „Beten“.

Erklärung der verwendeten Abkürzungen und Icons:

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Aufgabe

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Partnerarbeit

Gruppenarbeit

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Expertenaufgabe – bei den Expertenaufgaben handelt es sich um Wahlaufgaben, die sich ver-tiefend mit einer Thematik befassen.

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Lehrerinformationen: Werkstattarbeit – warum?

„Werkstattunterricht“ bezeichnet nach Jürgen Reichen eine Form offenen Unterrichts. Bei der Arbeit im Werkstatt-unterricht entspricht die Lernwerkstatt einer Lernumwelt. Den Schülern stehen hier viele verschiedene Lern-situationen und -materialien, geeignet für unterschiedliche Sozialformen, zur Verfügung. Sie wählen daraus ein Angebot aus, bearbeiten dieses selbstständig und kontrollieren es meist auch selbst. Auf diese Weise bestimmen sie weitgehend selbst über Zeitpunkt, Tempo, Sozialform und Rhythmus ihrer Arbeit und haben darüber hinaus die Möglichkeit, persönlichen Lerninteressen nachzugehen.1

Wie dieses Zitat deutlich macht, berücksichtigt die Werkstattarbeit in ganz besonderem Maße die Individualität des Lernenden – nicht nur bezüglich seines Lerntempos, sondern auch hinsichtlich seiner Interessen und seiner präferierten Arbeitsweise. Gerade beim Themenkomplex „Beten“, der mehr ist als nur das Kennenlernen von standardisierten Gebeten, sondern vielmehr den Schülern die Möglichkeit bieten möchte, die gewinnbringenden Eigenschaften des Betens zu erfahren, ist es unerlässlich, die Persönlichkeit des Lernenden in besonderer Weise zu berücksichtigen. Im Alter der Schüler ist es wichtig, individuelle Wege aufzuzeigen, ein Erarbeiten und Erfahren mithilfe der unterschiedlichen Lernkanäle anzubieten, das der eigenen Persönlichkeit gerecht wird, damit sich diese – gerade im Lebensabschnitt der Pubertät – noch weiter ausprägen kann. Dieser hohe Grad der Differen-zierung entspricht in vollem Maße den Ansprüchen der individuellen Förderung.

Gleichzeitig sind die Stationen so angelegt, dass der Austausch und die Kooperation der Schüler untereinander nicht zu kurz kommen. An den Erfahrungen Gleichaltriger teilzunehmen, sich mit unterschiedlichen Erkenntnissen und Meinungen auseinanderzusetzen, ist ein lohnenswerter Prozess und dient nachhaltig der Persönlichkeitsent-wicklung. Einzelne Stationen sind daher in Partner- oder Gruppenarbeit zu bearbeiten. Im Rahmen der Werkstatt-arbeit werden zusätzlich Vorschläge für ein gemeinsames Klassenprojekt gegeben und Möglichkeiten dargestellt, einen gemeinsamen Anfang der Werkstattarbeit zu initiieren.

Lehrerrolle – auf den Religionslehrer kommt es an!

Auf den Religionslehrer kommt es bei diesem Werkstattlernen besonders an: Es ist von großer Bedeutung, dass die Lehrperson den Glauben authentisch vorlebt und sich positioniert. Umfragen zum Religionsunterricht ergeben, dass Schüler von den Lehrenden vor allem einfordern, sich zu positionieren; damit verbunden ist auch der Respekt vor der abweichenden Positionierung ihrer Schüler.2 Durch das Positionieren erhält die Lehrperson eine Vorbild-funktion, welche für die Schüler die Möglichkeit bietet, sich zu orientieren. Ein Werkstattlernen, in der die Lehrper-son die Lerngruppe lediglich beaufsichtigt und die Organisation der Materialien übernimmt, die unpersönlich und distanziert nur als „Lernbegleiter“ in Erscheinung tritt, ist daher nicht geeignet. Durch gemeinsame Phasen des Einstiegs und der Reflexion, durch eine aktive und individuelle Lernbegleitung im Rahmen des Werkstattlernens ist es möglich, dass der Lehrer quasi zum „Lernberater“ wird.Daher möchten wir darauf hinweisen, dass es beim Werkstattlernen nicht möglich ist, die Aufgaben einfach „abzu-arbeiten“. Von besonderer Bedeutung sind Phasen der Einführung und der inhaltlichen Reflexion (Wohin gehst du? [Lernziel], Wie kommst du voran? [Wege zum Beten], Wohin geht es danach? [Gedanken zur Weiterarbeit; Gebet als Ritual?]). Unerlässlich ist es, mit den Schülern über den Inhalt „Beten und Gebet“ ins Gespräch zu kommen. Nur so erhalten sie eine Möglichkeit, sich zu positionieren und das Gebet entweder für sich als Möglichkeit anzu-nehmen, mit der sie sich vertrauensvoll an Gott wenden können, oder diese Möglichkeit begründet ausschließen zu können. Um zu dieser Erkenntnis zu gelangen, steht das performative Lernen im Fokus, das Schülern, die größ-tenteils nicht religiös sozialisiert sind und Beten meist kaum oder gar nicht praktizieren, die Möglichkeit bietet, die Glaubenspraxis punktuell zu erproben. Erst aus dem Zusammenspiel von „Beten erleben“ und „Beten reflektieren“ kann eine Gebetserfahrung werden. Diese wiederum lässt die Schüler letztlich entscheidungsfähig werden.3 Aus diesen Grundsätzen des performativen Lernens ist das Werkstattlernen entsprechend konzipiert: An den meisten Stationen wird vor dem allgemeinen „Erproben“ eine kognitive Einführung gegeben. Wichtig ist, dass die erlebte Praxis im Anschluss reflektiert wird.

1 vgl. Reich, Kersten (Hg.): Methodenpool. In: URL: http://methodenpool.uni-koeln.de2008

2 vgl. Mendl, Hans: Religion erleben. München 2008, S. 175

3 vgl. Mendl, Hans: Religionsdidaktik kompakt. München 2011, S. 182

Werkstattarbeit – warum?

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Lehrerinformationen: Organisatorisches

In dieser Unterrichtshilfe findet sich sowohl eine Vielzahl an breitgefächerten Möglichkeiten der Auseinander-setzung mit der Thematik Beten als auch Vorlagen für Organisationsmaterialien. Diese sind so konzipiert, dass es möglich ist, sie dem jeweiligen Schwerpunkt der Unterrichtsreihe (Auswahl der Stationen) und den Schülern anpassen zu können (Laufzettel, Wandspeicher etc.).Mit dieser Unterrichtshilfe möchten wir Ihnen einen Materialfundus bieten, um die geeigneten Stationen für Ihre spezifische Lerngruppe und den jeweiligen gewählten Schwerpunkt zu finden. Das Material ermöglicht zudem, ein-zelne Stationen als Ideen in den Unterricht außerhalb der offenen Unterrichtsform Werkstattunterricht zu nutzen.

Aufbau und Organisation der Stationen:

Die Stationskarten haben ein einheitliches Format, sodass sich die Schüler an jeder neuen Station schnell orientie-ren können.

Auf die Stationskarten folgt weiteres Material, das für die Bearbeitung der Station benötigt wird. Erläuternde Lehrerkommentare, welche Möglichkeiten der Differenzierung und Alternativen aufzeigen und den Arbeitsablauf beschreiben, befinden sich zu Beginn eines jeweiligen Kapitels. Dort finden Sie auch einen Überblick über das benötigte Material. Die jeweiligen Kompetenzen, die in den einzelnen Stationen gefördert werden, sind ebenfalls dort dargestellt, sodass ein umfassender Überblick zu Beginn des jeweiligen Themenfeldes möglich ist.

Materialien zur Organisation:

Anleitung zur Werkstattarbeit (S. 5): Das Arbeitsblatt dient zur Einführung in die Organisationsstruktur Werk statt-arbeit. Hier werden in Form einer Checkliste die wichtigsten Strukturen der Werkstattarbeit erläutert. Gleichzeitig wird bereits Transparenz bezüglich der Benotung hergestellt.

Regeln für die Werkstattarbeit (S. 6): Um ein konzentriertes Arbeiten zu ermöglichen, ist es nicht nur entscheidend, geeignete Aufgaben zur Verfügung zu stellen und die Lernumgebung optimal vorzubereiten, sondern den Lernenden auch bestimmte Verhaltensweisen nachhaltig zu vermitteln, sodass eine konzentrierte Lernatmosphäre entstehen kann. Diese Regeln werden auf dem Arbeitsblatt gemeinsam mit den Schülern erarbeitet.

Wandspeicher (S. 7): Der Wandspeicher ermöglicht Ihnen einen schnellen visuellen Überblick über das individuelle Lerntempo der Schüler. Er kann gleichzeitig auch mithilfe von farbigen Klebepunkten oder durch die Verwendung von Icons als Evaluationsinstrument genutzt werden. Die Lernenden teilen durch den Wandspeicher nicht nur mit, dass sie die Station bearbeitet haben, sondern geben auch durch die Farbe der Klebepunkte oder der Icons eine Rückmel-dung über die Schwierigkeit der Station. Dieses ermöglicht es der Lehrkraft, flexibel auf Probleme einzugehen und eventuell die Stationen dem Leistungsstand der Schüler anzupassen. Gleichzeitig wird durch das Expertensystem die Eigenverantwortung und die Kooperation der Schüler gezielt geschult.

Laufzettel (S. 8): Der Laufzettel dient den Lernenden als strukturelle Hilfe durch die Stationen. Sie erhalten einen Überblick, welche Stationen sie bereits bearbeitet haben und welche noch fehlen. Durch den besonderen Aufbau des Laufzettels ist es zudem möglich, die Stationen ähnlich wie bei einem Lerntagebuch zu reflektieren.

Bewertungsbogen (S. 10–11): Der Bewertungsbogen dient zur Beurteilung des Arbeitsverhaltens der Lernenden während der Werkstattarbeit und der durch die Werkstatt entstandenen Mappe.

PF Hier lernst du …

M 1.1 Thema

1. Sieh dir noch einmal genau die gesammelten Fragen auf den Post-its von dir und deinen Mitschülern an. Zu welchen Fragen hast du schon Antworten?

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Hinweis auf Pflicht- oder Wahl-station

Hinweis auf Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit

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Anleitung zur Werkstattarbeit M AIn den nächsten Wochen wirst du dich selbstständig mit dem Thema „Beten und Gebet“ beschäftigen. So ganz alleine bist du nicht, denn Finn und Anna werden dich begleiten. Du wirst alte Gebete neu entdecken, Interviews führen, dich mit deiner Meinung zum Thema „Beten“ auseinandersetzen und neue Erfahrungen machen. Damit das Abenteuer Beten gelingen kann, lies dir die nachfolgenden Tipps genau durch!

Anna Finn

Beachte Folgendes:

Bearbeite alle Pflichtstationen. Die Reihenfolge ist egal. ? ¸

Bei den Wahlpflichtstationen kannst du selbst auswählen, welche du bearbeitest. ? ¸

Ob du alleine arbeitest, mit einem Partner oder in einer Gruppe, steht an den jeweiligen Stationen.

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Sobald du eine Station erledigt hast, trage dies auf dem Wandspeicher und auf deinem Laufzettel mit Datum ein. So behältst du besser den Überblick und kannst sehen, wie weit du schon bist.

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Die bearbeiteten Arbeitsaufträge sind zum Ende der Werkstattarbeit, am , in einer Mappe abzugeben. Diese muss neben dem Laufzettel

ein Deckblatt und ein Inhaltsverzeichnis enthalten. Deiner Kreativität im gestal-terischen Bereich sind keine Grenzen gesetzt.

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Achte darauf, deine Mappe ordentlich zu führen. Neben deinem Engagement bei der Werkstattarbeit wird auch sie für die Bewertung ausschlaggebend sein (Voll-ständigkeit, Fleiß, Übersichtlichkeit, Gestaltung und Inhalt).

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Grundsätzlich gilt, dass die Aufgaben im Religionsunterricht bearbeitet werden. Nach Absprache darfst du aber auch Materialien mit nach Hause nehmen und dort bearbeiten. Auch solltest du an der Führung der Mappe zu Hause arbeiten.

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Noch Fragen? Kein Problem: ankreuzen und nachfragen!

Alles klar? Dann hake die Punkte ab!

Viel Spaß und gutes Gelingen bei der Werkstattarbeit!

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Regeln für die WerkstattarbeitM B

… ja, ja, immer diese Regeln! Seit ich denken kann, Regeln, Regeln, Regeln, …

Wobei – so ganz ohne Regeln? Wie wäre es denn dann im Straßenverkehr? Oh wei – ich würde mich gar nicht mehr auf die

Straße trauen, wenn sich keiner mehr an eine rote Ampel, ein Stoppschild oder an die Regeln zum Parken halten würde. Also: Wie im Straßenverkehr brauchen wir auch bei der Werkstatt -arbeit Regeln, damit sich jeder in Ruhe an die Arbeit traut

und auch auf seinem Weg durch die Stationen ohne Unfall ans Ziel kommt!

• Jeder verhält sich so leise, dass niemand gestört wird.• Mitschülern, die Hilfe brauchen, wird geholfen.• Weißt du nicht weiter, bitte zuerst deine Mitschüler um Hilfe, vielleicht hat

jemand die Aufgabe schon gelöst oder weiß Rat.• Die Materialien und Bücher werden absolut pfleglich behandelt.• Am Ende der Stunde achtet jeder darauf, dass das Material vollständig ist.• Du arbeitest für dich – Abschreiben bringt dir nichts. Notiere deine Ergebnisse und

sei ehrlich zu dir selbst.

Fallen dir noch mehr wichtige Regeln ein? Vielleicht könnt ihr gemeinsam in der Klasse die Regelliste noch ergänzen.

In der Klasse haben wir uns noch dazu entschieden, folgende Regel zu der Liste zu ergänzen:

Mir ist für die Werkstattarbeit ganz wichtig:

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Laufzettel M D„Hallo Gott, lass uns mal reden …“

Werkstatt zum Thema Beten

Laufzettel

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Station bearbeitet mit erledigt am

An dieser Station habe ich Folgendes gelernt / Folgendes erfahren …Besonders gut hat mir an dieser Station gefallen, …Besonders spannend an dieser Station fand ich, …

Gutes Gelingen und viele spannende und neue Erfahrungen!

Station bearbeitet mit erledigt am

M 1.1 Welche Gebete gibt es? – Gebetsformen im Christentum

M 1.2 Gebetsfächer zum ,,Ave Maria“

M 1.3 Das ,,Ave Maria“ – was bete ich da eigentlich?

M 1.4 Nimm dir einen Psalm!

Suche dir eine der Fragen aus und beantworte sie zu der jeweiligen Station. Du kannst für jede Station auch eine neue Frage wählen!

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M 1.5 Ein Bodenbild zum Sonnengesang des Hl. Franz von Assisi gestalten

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Bewertungsbogen M EName des Schülers / der Schülerin:

Bewertung der Stationen

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M 1.1 Welche Gebete gibt es? – Gebetsformen im Christentum

M 1.2 Gebetsfächer zum ,,Ave Maria“

M 1.3 Das ,,Ave Maria“ – was bete ich da eigentlich?

M 1.4 Nimm dir einen Psalm!

M 1.5 Ein Bodenbild zum Sonnengesang des Hl. Franz von Assisi gestalten

M 1.6 Memory® zum Apostolischen Glaubensbekenntnis

M 2.1 Mit Gesten die Bedeutung des ,,Vaterunsers“ erschließen

M 2.2 Das ,,Vaterunser“ – ein Dialog

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Deckblatt

Inhaltsverzeichnis

Vollständigkeit

Datum / Rand

Überschriften

Rechtschreibung

Kreativität

Kommentar:

Bewertung der Arbeit in der Werkstatt im Unterricht

Arbeit in der Werkstatt im Unterricht

Kooperation

Selbstständigkeit

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Einhaltung der Regeln

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Lehrerinformationen: Bekannte Gebete kreativ erleben 1.Wie bekannte soziologische und religionspsychologische Studien belegen, führt der Abschied vom Kinderglauben zu einer Distanzierung von Gott. Man spricht hier auch von einer „Krise des Gottesglaubens“1. Gerade in dieser Phase ist ein besonderes Gespür für die Lerngruppe und deren Bedürfnisse sowie deren Einstellung zum Thema von zentraler Bedeu-tung. Sicher überlegen Sie, wie Sie das Beten interessant machen und es in den Alltag Ihrer Schüler einbinden können. Träges Wissen über das Beten ist hier sicherlich völlig fehl am Platz. Dieses Kapitel bietet verschiedene kreative und ganz-heitliche Zugänge zum Beten, um das Thema „Beten und Gebet“ in den Fokus der Schüler zu rücken.

Kreativ – einfach nur basteln und malen? Schüler haben oft Probleme, ihre Gedanken im Religionsunterricht münd-lich oder schriftlich zu äußern. Bietet man ihnen allerdings Bilder und damit verbunden interessante Materialien und Techniken, wie z. B. Collagen, an, gelingt es ihnen oftmals, ihre Gedanken sehr eindrucksvoll darzustellen. Darüber hinaus bereiten kreative Aufgabenstellungen den Schülern meist Freude und motivieren sie zur tieferen Auseinandersetzung mit einem Thema. Als Weiterarbeit lässt sich dann über die entstandenen Schülerwerke ins Gespräch kommen und dis-kutieren.2 Das ästhetische Lernen spielt bei der kreativen Auseinandersetzung mit dem Gebet eine entscheidende Rolle. Der Kern ästhetischen Lernens bezieht sich auf alle Bereiche der sinnlichen Wahrnehmung. Ästhetische Bildung trägt zudem zur Aktivierung von inneren Bildern bei, der sensible Blick ins Innere ist verbunden mit der Fähigkeit, sich in andere Men-schen einfühlen zu können und Verantwortung für die Mitgestaltung der Welt zu übernehmen – eine zu fördernde Kompetenz, um beten zu können.3

Spirituelle Angebote gibt es im Unterricht eher selten und manchmal ist es schwierig, diese in den Unterrichtsalltag ein-zugliedern. Beten wird an diesen Stationen inhaltlich vertieft und kann stellenweise von den Schülern erprobt werden, um die spirituelle Kompetenz zu fördern.

Die meisten Stationen dieses Kapitels werden als Wahlstationen angeboten. Alternativ lassen sich einzelne Stationen aus diesem Kapitel als Ritual vor der Religionsstunde / vor dem Unterricht oder am Stundenende einsetzen. Die Schüler können so erfahren, was es heißt, (in Gemeinschaft) zu beten. Wichtig ist es, dem Gebet Zeit und Raum zu geben. Durchgängig sind Phasen der Reflexion wichtig, um die Schüler mit ihren Gebetserfahrungen nicht alleine zu lassen, sondern sie aufzufangen. Fragen wie „Wie ist es dir ergangen?“, „Inwiefern kann dir das Lernprodukt / der Inhalt weiterhelfen? / Hat dies eine Bedeutung in deinem Leben?“ können helfen, über das Beten und das Erlebte mit den Schülern zu sprechen, um ihre reli-giöse Urteils- und Handlungskompetenz zu fördern und sie zu einer entwicklungspsychologisch fundierten Gebetskultur zu erziehen.4

Station Kompetenzen Material / Vorbereitung Hinweise / Differenzierung / AlternativenM 1.1 Welche Gebete gibt es? – Gebets-formen im Christentum

Die Schüler kennen einzelne Gebetsformen und können diese entsprechenden Gebe-ten zuordnen.Sie können Gebete undRituale als Möglichkeitenbewerten, mit Gott inKontakt zu treten.

S. 15 in ausreichender Zahl kopieren, die Gebetsfor-men und Beispielgebete (S. 16–18) zu Puzzleteilenzerschneiden und in getrennten Umschlägen aufbewahren (Umschlag 1 beschriftet mit „Gebets-formen und Erklärungen“; Umschlag 2 mit „Beispiel-gebete“)

(S. 16–18) zusätzlich unzer-schnitten als Lösungsblatt in einem beschrifteten Umschlag bereitlegen

Differenzierung: In der Expertenaufgabe (Aufgabe 3) äußern die Schüler Vermutun-gen, warum Menschen häufiger Bitt- und Klagegebete als Dankgebete sprechen. Über diese Aufgabe sollte später nochmals im Plenum gesprochen werden.In der Expertenaufgabe 4 schreiben die Schüler eigene Gebete.

1 Mendl, Hans: Religion erleben. München 2008, S. 172

2 vgl. Rendle, Ludwig: Ganzheitliche Methoden im Religionsunterricht. München 2010, S. 207ff.

3 vgl. Mendl, Hans: Religionsdidaktik kompakt. München 2011, S. 160ff.

4 vgl. ebd., S. 174

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M 1.2 Gebetsfächer zum „Ave Maria“

Die Schüler sind in der Lage, das „Ave Maria“ als Ausdruck menschlicher Erfahrung im Glauben an die Mutter Got-tes deuten.

S. 19–20 in ausreichender Zahl kopieren, Scheren, Kleber, festes Papier, Bunt- / Filzstifte, Muster-beutelklammern, Locher

Der Gebetsfächer zum „Ave Maria“ kann durch weitere Gebete ergänzt werden (z. B. Grundgebete etc.).Die Gebetsfächer können thematisch gestal-tet werden: Gebetsfächer für Tischgebete, für Morgengebete, für Abendgebete etc.(weitere Gebete unter: http://www.beten-online.de/).

M 1.3 Das „Ave Maria“ – was bete ich da eigentlich?

Die Schüler lernen die Bedeu-tung des „Ave Maria“ kennen, indem sie einzelne Bedeu-tungen den Gebetsversen zuordnen.

S. 21 in ausreichender Zahl kopieren, Lösungsblatt (S. 22) in einem beschrifte-ten Umschlag bereitlegen, evtl. Scheren und Kleber

M 1.4 Nimm dir einen Psalm!

Die Schüler können die sym-bolische Sprache im Psalm-wort als solche erkennen und das Psalmwort deuten.

Sie können eigene Gedanken in Beziehung zum Psalmwort setzen und das Psalmwort auf ihr Leben übertragen.

S. 23–24 in ausreichender Zahl kopieren, Bilder aus Zeitschriften und Zeitun-gen, Buntstifte, Wachs-malstifte, Wasserfarben, …, Papier in verschiedenen Farben, Scheren, Kleber

Als kreative Formen der Aneignung von Psalmworten bieten sich sowohl sprachliche Formen an, wie das Schreiben von Geschich-ten oder Gebeten zu den Psalmworten, als auch nonverbale Formen, wie etwa das Malen von Bildern oder die Darstellung des Psalms in Form einer Geste.Differenziert wird hier nach persönlicher Neigung, um einen individuellen Zugang zum Psalm zu schaffen.

Alternativ ist es auch möglich, die Psalm-worte von den Schülern als Gebete ausge-stalten zu lassen. So können sie Eingang in ein Gebetsheft der Klasse oder auch im Schulgottesdienst finden.

M 1.5 Ein Bodenbild zum Son-nengesang des Hl. Franz von Assisi gestalten

Die Schüler können den Heiligen Franz von Assisi als Orientierungshilfe für ein Leben mit Gott bewerten.

Die Schüler können öko-logisches Engagement im Hinblick darauf bewerten, wie Menschen Verantwor-tung für den Erhalt und die lebensfördernde Gestaltung der Schöpfung übernehmen, indem sie die Verantwortung des Menschen gegenüber Gottes Schöpfung im Son-nengesang herausarbeiten und reflektieren.

Die Schüler können die Schöpfungsverantwortung, die der Sonnengesang an uns Menschen stellt, erkennen und bewerten.

Das Symbolverständnis der Schüler wird durch das Be-wusstmachen verwendeter Symbole gefördert.

S. 25–28 in ausreichender Zahl kopieren, Tippkarte (S. 29) am Lehrertisch bereitlegen, Legemate-rialien zur Gestaltung des Bodenbildes bereitstellen (Auflistung auf S. 29)

Wichtig für die Bodenbildgestaltung ist genügend Platz im Klassenraum.

Materialien, die in den Strophen als Sym-bol verwendet werden, sollte besondere Aufmerksamkeit zukommen: Beispielsweise könnte man in Form einer gestalteten Mitte zum Sonnengesang alle Symbole hineinle-gen.

Differenzierung: Zu Aufgabe 2 steht eine Tippkarte (S. 29) bereit. Als Expertenaufga-ben, die den Inhalt vertiefen und reflektieren, sind die Aufgaben 6 a) bis c) gedacht. Hier werden die Schüler aufgefordert, miteinan-der zu diskutieren: Sie erkennen, wofür Franz von Assisi Gott besonders lobt, und arbeiten die Schöpfungsverantwortung, die der Son-nengesang an uns Menschen stellt, heraus.

Erwartungshorizont zu Aufgabe 6 a) und b): Das Gebet wird nicht nur als Loblied auf Gottes gute Schöpfung wahrgenommen, sondern es fordert uns Menschen heraus in unserem Verhalten zur Welt und in der Annahme von Krankheit und Sterben.Das Gebet kann uns heute eine Antwort auf die Gefährdung unseres Planeten geben (vgl. 6 c)).

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In 6 c) wird die These „Der Sonnengesang – ein neuer Blick auf Gottes Schöpfung“ diskutiert. Die These dient als inhaltliche Reflexion. Gefördert wird hier insbesondere die Urteilskompetenz der Schüler.

Zur inhaltlichen Reflexion:Der Sonnengesang – ein neuer Blick auf Gottes SchöpfungDer Sonnengesang ist nicht nur als Lob -lied auf Gottes gute Schöpfung zu sehen, sondern er fordert uns Menschen heraus – in unserem Verhalten zur Welt und in der Annahme von Krankheit und Sterben.Der Sonnengesang kann uns heute eine Antwort auf die Gefährdung unseres Plane-ten geben:Während die westliche Kultur die Schätze der Erde auf ihre Brauchbarkeit reduziert, um daraus Profit zu machen, werden im Sonnengesang der Eigenwert der Natur und ihre Geschöpfe klar in den Mittelpunkt gestellt. Die Natur als Geschenk Gottes wird zum gemeinsamen Lebensraum aller Geschöpfe. Sie ist kein Selbstbedienungs-markt.Ökologie ist als „gemeinsam bewohntes Haus“ zu verstehen; Franziskus spricht von Geschwistern. Schärfere Normen für ein ökologisches Verhalten der Menschen können die Schöpfung nicht retten. Wichtig ist ein Umdenken, eine neue Sensibilität der Menschen für unsere Erde. Wenn Was-ser beispielsweise wieder zur „kostbaren Schwester“ wird, wie Franz von Assisi es in seinem Sonnengesang nennt, verhindert dies vielleicht, dass der nächste Krieg durch den Kampf um Trinkwasser ausbricht.5

M 1.6 Memory® zum Apo-stolischen Glaubensbe-kenntnis

Die Schüler lernen das Apos-tolische Glaubensbekenntnis als zentrales Gebet der Chris-ten kennen.

Sie können religiöse Zeichen und Symbole identifizieren und den Versen des Aposto-lischen Glaubensbekenntnis-ses zuordnen.

S. 30–31 in ausreichender Zahl kopieren, Memory®-Karten (S. 31) ausgeschnit-ten und laminiert in einem beschrifteten Umschlag bereitlegen, Lösungsblatt (S. 30) von der Stations-karte abtrennen und in einem beschrifteten Umschlag bereitlegen

5 vgl. Kuster, Niklaus: Franziskus. Rebell und Heiliger. Freiburg im Breisgau 2010

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PF Hier lernst du verschiedene Gebetsformen und Gebete des Christentums kennen.

M 1.1 Welche Gebete gibt es? – Gebetsformen im Christentum

Hallo Anna, ich bin sehr erstaunt, dass es bei uns Christen so viele Gebete gibt. In jeder Situation unseres Lebens können wir uns an Gott wenden, ihm danken, ihn um etwas bitten oder ihm einfach unsere Sorgen und Nöte mitteilen. Komm, wir schauen uns die Gebetsformen mal genauer an.

Beispiele für Gebetsformen

1. Partnerarbeit: Nehmt die Puzzleteile aus dem ersten Umschlag „Gebetsformen und Erklärungen“ und legt die Puzzles. Verfahrt genauso mit den Puzzleteilen aus dem zweiten Umschlag „Beispielgebete“. Ordnet dann die Gebetsformen den Beispiel-gebeten zu.

2. Partnerarbeit: Vergleicht im Anschluss eure Lösungen mit der Musterlösung. Manch-mal gibt es auch mehrere Möglichkeiten.

3. Einzelarbeit: Äußere Vermutungen, warum Menschen häufiger Bitt- und Klagege-bete als Dankgebete sprechen.

4. Einzelarbeit: Schreibe ein eigenes Gebet zu einer der Gebetsformen, die du kennen-gelernt hast. Die Gebete, die du bereits kennengelernt hast, können dir als Formulie-rungshilfe dienen.

Morgengebet

Abendgebet

Dankgebet

Bittgebet

Friedensgebet

Stoßgebet

Tischgebet

Klagegebet

Schulgebet

Mariengebet

Segensgebet

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Welche Gebete gibt es? – Gebetsformen im Christentum

Gebetsformen und Erklärungen Beispielgebete

MorgengebetDie Nacht ist zu Ende und ein neuer Tag beginnt. Das Morgengebet lädt ein, Gott für den geschenkten neuen Tag zu danken und ihn um ein neues Gelingen des Tages zu bitten.

Guter Gott, vorüber ist die Nacht, gesund und munter bin ich heute Morgen aufgewacht. Behüte mich am heutigen Tag, damit kein Leid und Unheil mich treffen mag. Amen

AbendgebetEin Tag geht zu Ende und die Nacht beginnt. Das Abendgebet lädt ein, auf den Tag zurückzuschauen, was gut und was schlecht war. Wir können Gott bitten, uns in der Nacht zu beschützen und unsere Ängste, unsere Verzweiflung in seine Hände geben.

Müde bin ich, geh zur Ruh, schließe meine Augen zu. Vater, lass die Augen deinüber meinem Bette sein. Amen

DankgebetWir machen eine schöne Erfahrung und freuen uns über die unterschiedlichsten Dinge, z. B. über eine gute Note, über eine gute Freundschaft, dass wir gesund sind … Dafür können wir Gott danken.

Guter Gott, ich danke dir, dass ich laufen und springen kann.Ich danke dir, dass ich hören und sehen kann.Ich danke dir, dass ich spielen und Freude empfinden kann.Ich danke dir, dass ich gesund und lebendig bin.

BittgebetWir Menschen machen unterschiedliche Erfahrungen und fühlen uns in den ver-schiedensten Lebenssituationen anders. Wir empfinden Freude oder Trauer und Angst. Im Bittgebet können wir uns an Gott wen-den und ihn bitten. Gott ist bei uns.

Herr, wir bitten dich,lass das Böse klein werdenund das Gute stark sein.Lass die Traurigkeit verschwindenund Freude sich verbreiten.Lass uns geben und nehmen könnenund einander helfen.Lass die Streitigkeiten aufhörenund die Enttäuschten Zuversicht gewinnen.Lass die Kranken Trost findenund die Sterbenden deine Erbarmung.Amen

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FriedensgebetDer Friede auf dieser Welt ist nicht selbst-verständlich. In vielen Gegenden der Erde leben Menschen in Streit, sind verhasst und bekriegen sich. Wir können Gott um den Frieden in der Welt bitten.

Hilf uns, Herr, dass wir alle Menschen lieben.Lass uns eines Sinnes sein untereinander, uns freuen mit den Fröhlichen, mit den Weinenden weinen. Gib, dass wir nieman-dem Böses mit Bösem vergelten, sondern uns gegenseitig helfen, die Last des Lebens zu tragen. Lass uns Gutes bewirken sein und Frieden mit allen Menschen schaffen. Hilf uns, das Böse durch das Gute zu über-winden.

StoßgebetMit dem Stoßgebet können wir mit Gott kurz in Kontakt treten – wir können unseren Dank ausdrücken, aber uns auch in Not und Bedrängnis an ihn wenden. Meist handelt es sich dabei um ein ganz kurzes Bittgebet, das wir mit eigenen Worten formulieren und oftmals aus der Not heraus sprechen. Gele-gentlich sind Stoßgebete auch dem Gebets-schatz oder aus der Bibel entnommen.

Herr, dir in die Hände, sei Anfang und Ende, sei alles gelegt.

Lieber Gott, steh uns in dieser schwierigen Situation bei. Gib uns Kraft und Hoffnung.

TischgebetEs ist nicht selbstverständlich, dass alle Menschen satt werden. Wir können aus einem riesigen Angebot an Lebensmit-teln auswählen. Vor oder nach dem Essen können wir Gott danken, der uns mit dem täglichen „Brot“ versorgt.

Komm, Herr Jesus, sei unser Gast und segne, was du uns bescheret hast.

KlagegebetWir Menschen machen unterschiedliche Erfahrungen und fühlen uns in den ver-schiedensten Lebenssituationen anders.Manchmal sind wir verzweifelt, haben Angst, sind traurig und wissen nicht mehr weiter. Im Klagegebet können wir Gott fragen, klagen und uns in unserer Verzweiflung an ihn wenden. Gott ist bei uns.

Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Warum bist du so weit weg und hörst mein Klagen nicht? Mein Gott! Ich bete zu dir, aber du gibst mir keine Antwort. Ich bete zu dir in schlaflo-sen Nächten, aber ich finde keine Ruhe. Ich fühle mich leer. Ich brauche Zeit, Zeit zum Weinen, zum Traurigsein, zum Schweigen. Begleite mich auch in diesen schweren Stunden. Amen3

3 verändert nach Psalm 22

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SchulgebetAm Beginn oder Ende eines Schultages kön-nen wir zu Gott beten und um seinen Segen für den Schultag bitten.

Guter Gott, in meiner Klasse sind viele unterschiedli-che Persönlichkeiten. Nimm uns alle so an wie wir sind – mit unseren Stärken und Schwächen. Hilf uns, dass auch wir uns gegenseitig akzeptieren und Streit vermei-den. Wir wollen zusammenhalten und eine gute Klassengemeinschaft sein. Schenke uns Kraft, um den heutigen Schultag bis zum Ende zu meistern. Es liegt noch einiges an Arbeit vor uns, was wir heute schaffen müssen. Lass uns Freude am Lernen haben. Amen

MariengebetMaria, die auch die Mutter Gottes genannt wird, ist die Mutter Jesu. In der katholischen Kirche hat sie eine besondere Bedeutung. Christen wenden sich mit den unterschied-lichsten Anliegen an die Mutter Gottes. Sie danken, klagen oder bitten die Mutter Gottes um Beistand und Hilfe.

Maria, breit den Mantel aus,mach Schirm und Schild für uns daraus;lass uns darunter sicher stehn,bis alle Stürm vorübergehn.Patronin* voller Güte,uns allezeit behüte.

* Patronin: Helferin in der Not

SegensgebetWir bitten Gott um seinen Segen für uns und andere.

Der Herr segne dich und behüte dich;der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig;der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.

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W Hier lernst du das „Ave Maria“ – das bekannteste Gebet an die Mutter Gottes – kennen.

M 1.2 Gebetsfächer zum „Ave Maria“

Ein bekanntes Gebet, in dem wir zu Maria beten können, ist das „Gegrüßet seist du, Maria“ (lateinisch: „Ave Maria“). Es gehört zu den Grundgebeten und hat sich über viele Jahrhunderte entwickelt. So wie wir es heute beten, ist es seit dem 17. Jahrhundert bekannt.

Gegrüßet seist du, Maria,

voll der Gnade,

der Herr ist mit dir.

Du bist gebenedeit unter den Frauen,und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes,

Jesus.

Heilige Maria, Mutter Gottes,bitte für uns Sünder

jetzt und in der Stunde unseres Todes.

Damit du das „Ave Maria“ auch beten kannst, kannst du nun einen Gebetsfächer zu diesem bekannten Mariengebet erstellen.

1. Schneide die Fächerspalten der Vorlage Blanko-Gebetsfächer aus.

2. Klebe die Fächerspalten auf festes Papier.3. Notiere die Verse des „Ave Maria“ darauf.4. Gestalte die Fächerspalten passend zum „Ave Maria“ mit

bunten Stiften.5. Stampfe unten in die Kreise ein kleines Loch, lege die Fächerspalten in der richtigen

Reihenfolge aufeinander und stecke dann eine Musterbeutelklammer hindurch. Fertig ist dein Gebetsfächer zum „Ave Maria“.

Nun kannst du den Gebetsfächer nutzen, z. B. als Gebet vor dem Schlafengehen. Zum Beten entfaltest du den Fächer. Ihr könnt das „Ave Maria“ auch zum Unterrichtsbeginn oder vor der Religionsstunde gemeinsam in der Klasse beten.

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PF Hier lernst du die Bedeutung des „Ave Maria“ kennen.

M 1.2 Das „Ave Maria“ – was bete ich da eigentlich?

Maria ist als Mutter Jesu bekannt. Bei Jesus setzte sie sich auch für andere ein, z. B. für das Brautpaar in Kana, das vor einer Blamage bewahrt wurde. Im Pfingstsaal betete sie in der Mitte der Jünger. Ihre Liebe zu uns hört nicht auf. Daher können wir sicher sein, dass wir uns in wichtigen Momenten unseres Lebens an die Mutter Gottes wenden können, Ein bekanntes Gebet, in dem wir zu Maria beten können, ist das „Gegrüßet seist du, Maria“ (lateinisch: „Ave Maria“). Der Beginn „Gegrüßet seist du, Maria“ ist gleichzei-tig auch der Titel des bekannten Gebetes der katholischen Christen. Es gehört zu den Grundgebeten. Das Gebet hat sich über viele Jahre entwickelt.

1. Ordne die Bedeutungen den einzelnen Gebetsversen zu, indem du den Gebetsvers mit der passenden Bedeutung verbindest.

Alternativ: Du kannst die Bedeutungen auch ausschneiden und neben den passen-den Gebetsvers kleben.

Zur Selbstkontrolle liegt ein Lösungsblatt bereit.

Gegrüßet seist du, Maria,

voll der Gnade,

der Herr ist mit dir.

Du bist gebenedeit unter den Frauen,und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes,

Jesus.

Heilige Maria, Mutter Gottes,bitte für uns Sünder

jetzt und in der Stunde unseres Todes.

Maria ist von Gott begnadet, ganz von seiner Liebe erfüllt.

Maria ist von Gott gesegnet (= gebenedeit), weil ihr Kind, das sie gebären wird, (= die Frucht deines Leibes), gesegnet ist.

Wir sprechen Maria, die Mutter Jesu (Gottes), an. Wir bezeichnen uns als Sünder, weil wir in unse-rem Leben Fehler machen und bitten sie, Fürsprache* bei Gott für uns einzu-holen. So macht es eine Mutter für ihr Kind.

* Fürsprache: Schutz, Hilfe,

Wohlwollen

Der Engel Gabriel begrüßt Maria.

Gott ist Maria ganz nah, er begleitet sie.

Maria wird ein Sohn geboren, Jesus. Der Engel Gabriel verkün-det es Maria so: „Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebä-ren: dem sollst du den Namen Jesus geben.“ (vgl. Lk 1,31)

Wir bitten Maria, jetzt, hier und heute bei uns zu sein, aber auch in der schweren Stunde unseres Todes.

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Lösungsblatt

Gegrüßet seist du, Maria,

voll der Gnade,

der Herr ist mit dir.

Du bist gebenedeit unter den Frauen,und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes,

Jesus.

Heilige Maria, Mutter Gottes,bitte für uns Sünder

jetzt und in der Stunde unseres Todes.

Maria ist von Gott begnadet, ganz von seiner Liebe erfüllt.

Maria ist von Gott gesegnet (= gebenedeit), weil ihr Kind, das sie gebären wird, (= die Frucht deines Leibes), gesegnet ist.

Wir sprechen Maria, die Mutter Jesu (Gottes), an. Wir bezeichnen uns als Sünder, weil wir in unse-rem Leben Fehler machen und bitten sie, Fürsprache* bei Gott für uns einzu-holen. So macht es eine Mutter für ihr Kind.

* Fürsprache: Schutz, Hilfe,

Wohlwollen

Der Engel Gabriel begrüßt Maria.

Gott ist Maria ganz nah, er begleitet sie.

Maria wird ein Sohn geboren, Jesus. Der Engel Gabriel verkün-det es Maria so: „Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebä-ren: dem sollst du den Namen Jesus geben.“ (vgl. Lk 1,31)

Wir bitten Maria, jetzt, hier und heute bei uns zu sein, aber auch in der schweren Stunde unseres Todes.

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W Hier lernst du verschiedene Psalmworte kennen und hast die Möglichkeit, dich mit einem Psalm, der dich in besonderer Weise anspricht, intensiv aus-einanderzusetzen (z. B. in Form einer Geschichte, durch ein Bild, eine Collage oder durch eine Geste).

M 1.4 Nimm dir einen Psalm!

Was ist ein Psalm?Das „Buch der Psalme“ findest du im Alten Testament (AT) der Bibel. Es ist eine Samm-lung von 150 Liedern und Gebeten des Volkes Israel. Die Psalme umfassen u. a. Gesänge zum Lobpreis Gottes, Dank- und Klagelieder. Sie greifen Erfahrungen auf, die Menschen gemacht haben in Situationen der Angst, des Leids, der Freude, des Glücks und des Vertrauens zu Gott. Die Menschen drücken in den Psalmen ihre Hoffnung aus, dass ihre Klagen, Ängste und Verletzungen, aber auch ihr Dank und ihre Freude gehört werden.

1. Wähle einen Psalm vom Arbeitsblatt aus und entscheide dich für eine der folgenden Aufgaben (kreuze an):

� Nimm dir einen Psalm. Kannst du dich an eine Geschichte in deinem Leben erinnern, zu der dieser Psalm passt? Schreibe die Geschichte auf.

� Nimm dir einen Psalm. An welchem Wort, welchem Gedanken bleibst du hängen? Lasse aus diesem Gedanken neue Ideen erwachsen, indem du deine eigenen Gedanken zum Psalm aufschreibst.

� Nimm dir einen Psalm. Gestalte aus dem Psalm ein Gebet, indem du den Psalm weiterschreibst.

� Nimm dir einen Psalm. Denke genauer darüber nach:• Worauf spricht der Psalm mich an? • Welche neuen Zugänge zu Gott, zu mir selbst, zur Welt eröffnet mir der Psalm?• Worin widerspricht mir der Psalm? • Wodurch wird der Psalm zu einem Versprechen von Gott an mich? Du hast über den Psalmvers genauer nachgedacht. Gestalte zu deinen Gedanken eine Collage.1

� Nimm dir einen Psalm. An welchem Wort, welchem Gedanken bleibst du hängen? Begründe dies und male ein passen-des Bild dazu.

� Nimm dir einen Psalm. Welche Stimmung wird im Psalm ausgedrückt? Versuche, diese mithilfe eines Instruments wiederzugeben.

� Nimm dir einen Psalm. An welchem Wort, welchem Gedanken bleibst du hängen? Überlege eine passende Geste, die zum Psalm passt, und stelle sie dar. Zeichne die Geste im Anschluss kurz auf und erkläre, warum diese Geste zum Psalm passt.

1 Collage: Eine Collage kann beispielsweise Zeitungsausschnitte, Bänder, farbige Papierschnipsel oder Fotos enthalten, die auf einen festen

Untergrund geklebt werden. Auch Inhalte des Psalms (wichtige Wörter, Sätze) sollten in der Collage enthalten sein.

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Arbeitsblatt: Psalmworte

Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen […] Ps 22,2

Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen. Ps 23,1

Der Herr ist mein Licht und mein Heil: Vor wem sollte ich mich fürchten? Ps 27,1

[…] meine Seele dürstet nach dir. Nach dir schmachtet mein Leib wie dürres, lechzendes Land ohne Wasser. Ps 63,2

Wenn ich rufe, erhöre mich, Gott, du mein Retter! […] Sei mir gnädig und hör auf mein Flehen! Ps 4,2

Du aber, Herr, halte dich nicht fern! Du, meine Stärke, eil mir zu Hilfe! Ps 22,20

Wende dich mir zu und sei mir gnädig; denn ich bin einsam und gebeugt. Ps 25,16

Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat; wir wollen jubeln und uns an ihm freuen. Ps 118,24

Herr, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, deine Treue, so weit die Wolken ziehn. Ps 36,6

Du aber, Herr, bist ein Schild für mich, du bist meine Ehre und richtest mich auf. Ps 3,4

In Frieden leg ich mich nieder und schlafe ein; denn du allein, Herr, lässt mich sorglos ruhen. Ps 4,9

So wird der Herr für den Bedrückten zur Burg, zur Burg in Zeiten der Not. Ps 9,10

Herr, du hast die Sehnsucht der Armen gestillt, du stärkst ihr Herz, du hörst auf sie. Ps 10,17

Singen will ich dem Herrn, weil er mir Gutes getan hat. Ps 13,6

Darum singt dir mein Herz und will nicht verstummen. Herr, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit. Ps 30,13

Tu ein Zeichen und schenke mir Glück! Ps 86,17

[…] du bist bei mir […] Ps 23,4

Denn du bist mein Fels und meine Burg […] Ps 31,4

[…] deine rechte Hand hält mich fest. Ps 63,9

Lass mein Gebet zu dir dringen, wende dein Ohr meinem Flehen zu! Ps 88,3

Alles, was atmet, lobe den Herrn! Halleluja! Ps 150,6

Er beschirmt dich mit seinen Flügeln, unter seinen Schwingen findest du Zuflucht […] Ps 91,4

[…] er, der dich behütet, schläft nicht. Ps 121,3

Sammle meine Tränen in einem Krug, zeichne sie auf in deinem Buch! Ps 56,9

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PF Hier lernst du Franz von Assisi und seinen Sonnengesang kennen. Zu einem Vers gestaltest du ein Bodenbild.

M 1.5 Ein Bodenbild zum Sonnengesang des Hl. Franz von Assisi gestalten

Jetzt nehmen wir euch mit auf eine kleine Zeitreise ins Mittel-alter.Ja, im 12. und 13.

Jahrhundert lebte in der italienischen Stadt Assisi näm-lich ein interessanter Mann, der sein Leben dem Gebet gewidmet hat. Lest selbst!

Franz von Assisi (auch: der Heilige Franziskus) wurde im Jahr 1181 / 82 in der italienischen Stadt Assisi geboren. Dort wuchs er als reicher Kaufmannssohn auf, bis er sich eines Tages entschied, in vollkommener Armut zu leben. Zusammen mit einigen Anhän-gern gründete Franziskus schließlich einen Orden, das ist eine christliche Gemeinschaft. Sein Orden verpflichtete sich, in Armut und ohne Besitz zu leben. Dieser Orden, der später Franziskaner-orden genannt wurde, ist ein Bettelorden. Franziskus verbrachte den Tag mit Beten, Betteln und Krankenpflege. Er predigte auch öffentlich und begeisterte Menschen.

Wegweisend ist die Naturverbundenheit des Heiligen Franz von Assisi. Beson-ders erfreute er sich über Gottes gute Schöpfung. Als Franziskus von Stadt zu Stadt zog, wurde er immer mehr eins mit der Natur. Tiere aller Art wurden ihm zu Geschwistern. Aus vollster Achtung heraus nannte er jedes Geschöpf „Bruder“ und „Schwester“. Aus seiner Liebe zu allen Lebewesen Gottes lernte Franziskus, mit den Geschöpfen zu kommunizieren. Es wird erzählt, dass er sogar den Vögeln predigte. Für uns moderne Menschen bleibt die Naturverbundenheit des Franz von Assisi heute ein Geheimnis. Im Jahr 1226 starb Franz von Assisi.

Der Sonnengesang ist ein Gebet des Heiligen Franz von Assisi. Weil es sehr bekannt ist, zählt es zur Weltliteratur. Das Gebet entstand in den Jahren 1224 / 1225, als Franziskus krank in einer Hütte bei San Damiano in der Nähe der italienischen Stadt Assisi lag. Die Strophe über „Bruder Tod“ verfasste der Heilige Franziskus, als er selbst dem Tode nahe war. Heute ist anzunehmen, dass es zum Sonnengesang auch eine Melodie gab, die aber nicht mehr bekannt ist.

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1. Sucht euch im Klassenraum (oder Schulgebäude) eine geeignete Stelle, wohin ihr euch zurückziehen könnt. Lest den Sonnengesang auf dem Arbeitsblatt mit verteil-ten Rollen.

2. Sucht euch aus den Strophen 2–9 eine Strophe heraus, die euch besonders gefällt, und überlegt, wie ihr zu den fett gedruckten Sätzen aus der Strophe ein Bodenbild gestalten könnt. An der Station stehen Materialien bereit. Fertigt zunächst eine Skizze an, wie euer Bodenbild aussehen soll. Überlegt passend zum Inhalt eurer aus-gewählten Strophe, welche Gegenstände ihr verwenden könnt. Sucht auch geeig-nete Farben dazu aus.

Du weißt nicht weiter? Die Tippkarte zu „Farben und Formen“ kann dir helfen.

3. Die Skizze ist fertig? Dann könnt ihr loslegen. Gestaltet mithilfe der Materialien euer Bodenbild.

4. Schön wäre, wenn ihr euer Bodenbild fotografiert, sodass ihr im Anschluss mit der ganzen Klasse darüber sprechen könnt.

5. Legt auf einem Extrablatt eine Tabelle nach folgendem Muster an:

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6. a) Im Sonnengesang lobt Franz von Assisi Gott, den er als Schöpfer der Welt ehrt. Wofür lobt Franz von Assisi Gott in der Strophe, die ihr ausgewählt habt? Was hebt er besonders hervor? Tauscht euch in der Gruppe darüber aus und notiert eure Ergebnisse.

b) Der Sonnengesang beinhaltet auch einen Auftrag2 an uns Menschen. Diskutiert darüber in der Gruppe. Notiert den Auftrag in großer Schrift und legt ihn zu eurem Bodenbild.

c) Der Sonnengesang – ein neuer Blick auf Gottes Schöpfung!? Diskutiert über diese Aussage / Frage und nehmt Stellung.

1 Symbol: Es handelt sich um ein Bild / Zeichen (Gegenstand; Handlung), das für etwas steht: z. B. steht die Sonne für Wärme und Licht.

Welcher Gegenstand wird zu einem Symbol? Welche Bedeutung hat das Symbol in eurem Bodenbild?

2 Auftrag: Was sollen wir Menschen tun? Wie können wir aktiv werden?

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Arbeitsblatt: Der Sonnengesang

1. Höchster, allmächtiger, guter Herr, dein sind der Lobpreis, die Herrlichkeit und Ehre und jeglicher Segen. Dir allein, Höchster, gebühren sie, und kein Mensch ist würdig, dich zu nennen.

2. Gelobt seist du, mein Herr, mit allen deinen Geschöpfen1, zumal dem Herrn Bruder Sonne; er ist der Tag, und du spendest uns das Licht durch ihn. Und schön ist er und strahlend in großem Glanz, dein Sinnbild, o Höchster.

3. Gelobt seist du, mein Herr, durch Schwester Mond und die Sterne; am Himmel hast du sie gebildet, hell leuchtend und kostbar und schön.

4. Gelobt seist du, mein Herr, durch Bruder Wind und durch Luft und Wolken und heiteren Himmel und jegliches Wetter, durch das du deinen Geschöpfen den Unterhalt gibst.

5. Gelobt seist du, mein Herr, durch Schwester Wasser, gar nützlich ist es und demütig2 und kostbar3 und keusch4.

1 Geschöpfe: Lebewesen, Kreaturen

2 demütig: gehorsam

3 kostbar: wertvoll

4 keusch: gesittet, anständig

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6. Gelobt seist du, mein Herr, durch Bruder Feuer, durch das du die Nacht erleuchtest; und schön ist es und liebenswürdig und kraftvoll und stark.

7. Gelobt seist du, mein Herr, durch unsere Schwester, Mutter Erde, die uns ernährt und lenkt und vielfältige Früchte hervorbringt und bunte Blumen und Kräuter.

8. Gelobt seist du, mein Herr, durch jene, die verzeihen um deiner Liebe willen und Krankheit ertragen und Drangsal5. Selig jene, die solches ertragen in Frieden, denn von dir, Höchster, werden sie gekrönt werden.

9. Gelobt seist du, mein Herr, durch unsere Schwester, den leiblichen Tod; ihm kann kein Mensch lebend entrinnen. Wehe jenen, die in schwerer Sünde sterben. Selig jene, die sich in deinem heiligsten Willen finden, denn der zweite Tod wird ihnen kein Leid antun.

10. Lobt und preist meinen Herrn und sagt ihm Dank und dient ihm mit großer Demut6.

5 Drangsal: Not, Elend, Leid, Unglück

6 Demut: Gehorsam

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Überblick über die Legematerialien zur Gestaltung des BodenbildesOrganza-Tuch oder Tischdecke zur Kennzeichnung der Legefläche

Naturmaterialien• Muscheln• Kastanien• Tannenzapfen• Sand• Steine• Äste• Samen• Getreide• Blätter • Erde• …

Verschiedenfarbige Tücher• aus Organza, Seide, Baumwolle, …

Dinge des Alltags• Glassteine• Tonscherben• Wollfäden• Kerzen• Deko-Sterne• Deko-Früchte• Deko-Blumen• Schale• Krug

Papier / Pappe• Streifen• leere Karteikarten• Schnipsel• Papier / Pappe in verschiedenen

Farben zur Erstellung von For-men / Gegenständen / Symbolen

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Tippkarte: Farben und Formen

FarbenJeder Farbe wird eine bestimmte Bedeutung zugeordnet. Was viele Menschen mit einer bestimmten Farbe verbinden, findest du hier:

Rot: Feuer, Blut, Leidenschaft, LiebeGelb: Sonne, Glanz, Licht, NeidGrün: Leben, Natur, Hoffnung, Ruhe, ErfrischungBlau: Treue, Ferne, KeuschheitSchwarz: Nacht, Tod, Trauer, BösesWeiß: Reinheit, Unschuld, KälteViolett: Buße, Umkehr

FormenBesonders Gefühle lassen sich gut in Formen darstellen.

Runde Formen wirken beispielsweise harmonisch und ruhig.Spitze Formen wirken eher unruhig und könnten Wut oder Hass darstellen.

Bekannte Gebete kreativ erleben

Treuchwarz:

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PF Hier lernst du das Apostolische Glaubensbekenntnis als zentrales Gebet der Christen kennen.

M 1.6 Memory® zum Apostolischen Glaubensbekenntnis

Um die wichtigsten Aussagen unseres Glaubens zu bezeugen, sprechen wir das Glaubensbekenntnis. In der katholischen Kirche wird häufig das „Apostolische Glaubensbekenntnis“ gesprochen. Auch die evangelischen Christen sprechen dieses Glaubensbekenntnis, allerdings ersetzen sie das Wort „katholische“ (griech. „allumfassend“) durch „christliche“.

1. Holt die Memory®-Karten aus dem Umschlag.

2. Spielt das Spiel Memory®. Zu jedem Vers gibt es ein passendes Bild. Vergleicht eure Lösungen mit dem Lösungsblatt.

3. Wenn ihr mit dieser Station fertig seid, legt das Memory® wieder in den Umschlag.

Lösungsblatt

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Arbeitsblatt: Memory®

Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Him-mels und der Erde, und an Jesus Christus, seinen ein-geborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist,

er sitzt zur Rechten Gottes, des allmäch-tigen Vaters;

geboren von der Jungfrau Maria,

von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.

gelitten unter Pontius Pilatus,

Ich glaube an den Heiligen Geist,

gekreuzigt, gestorben die heilige christliche (katholische) Kirche,

und begraben, hinab-gestiegen in das Reich des Todes,

Gemeinschaft der Heiligen,

am dritten Tage auferstanden von den Toten,

Vergebung der Sünden,

aufgefahren in den Himmel;

Auferstehung der Toten und das ewige Leben.

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Lehrerinformationen: Das „Vaterunser“ 2.Kein Gebet ist auf der ganzen Welt so bekannt wie das Vaterunser. Es ist in mehr als 1200 Sprachen übersetzt. Christen aller Konfessionen beten es und auch viele Nichtchristen kennen dieses Gebet. Das Vaterunser ist in einer elementaren Sprache verfasst. Die meisten Schüler kennen den Wortlaut des Vaterun-sers und können das Gebet mitsprechen. Aber was steckt eigentlich hinter diesem Gebet? Laut Meinung der meisten Forscher geht das Vaterunser auf Jesus zurück. Es enthält sein „Programm“, seine Sicht auf die Welt. Das Vaterunser steht im Zentrum der Bergpredigt. Uns betrifft das Vaterunser mehr, als man auf den ersten Blick denkt: Menschliche Sehnsüchte und Wünsche sind darin prägnant formuliert. In diesem Kapitel werden die Schüler dazu eingeladen, dem Inhalt des Vaterunsers auf die Spur zu kommen.Vorangestellt wird eine Übung (M 6.1), in der die Bedeutung der Vaterunser-Verse über einen handlungsorien-tierten Weg erschlossen wird. Die Schüler werden dazu eingeladen, einen Vaterunser-Vers in eine passende Geste umzusetzen. Diese Möglichkeit eignet sich insbesondere für jüngere Schüler der fünften und sechsten Klasse, da diese meist sehr unbefangen an solche handlungsorientierten Aufgaben herangehen.Eine zweite Übung (M 6.2) stellt Fragen an das Vaterunser, um so mit dem Gebet in einen Dialog zu treten und die Bedeutung des Gebets in den Horizont der Schüler zu rücken.

Station Kompetenzen Material / Vorbereitung Hinweise / Differenzierung / Alternativen

M 2.1 Mit Gesten die Bedeu-tung des „Vaterunsers“ erschließen

Die Schüler können die Symbolsprache des Vater-unsers deuten, indem sie zu einzelnen Gebetsversen eine passende Geste gestalten.

Die Schüler lernen das Vater-unser als Möglichkeit kennen, wie sich Menschen an Gott wenden / wie sie sich an Gott wenden können.

S. 33–34 in ausreichen-der Zahl kopieren, Tipp-karte (S. 35) am Lehrer-tisch bereitlegen

Die fett gedruckten Wörter im jeweiligen Vaterunser-Vers dienen als Hilfe zu Aufgabe 2, um das Zen trale zu erfassen und die Geste darauf abzustimmen.

Differenzierung: Zudem liegt für die Schüler eine Tippkarte bereit.

Wenn alle Vaterunser-Verse verteilt sind, kann das Vaterunser im An-schluss in der Klasse gemeinsam gebetet werden. Jede Gruppe führt die Geste zum jeweiligen Vaterunser-Vers vor.

M 2.2Das „Vater-unser“ – ein Dialog

Die Schüler können die Sym-bolsprache des Vaterunsers deuten, indem sie Fragen zu einzelnen Gebetsversen beantworten.

Die Schüler lernen das Vater-unser als Möglichkeit kennen, in der sich Menschen an Gott wenden / in der sie sich an Gott wenden können.

S. 36–37 in ausrei-chender Zahl kopieren, verschiedene Zeitschrif-ten / Bilder, Scheren, Kleber, Bleistifte, Arbeits-blatt „Erklärung der Vaterunser-Verse“ von M 2.1 (S. 34) auch an dieser Station bereit-legen

Die fett gedruckten Wörter im Vater-unser-Vers dienen als Hilfe, um das Zentrale zu erfassen und die Antwort darauf abzustimmen.Das Arbeitsblatt dient lediglich als Strukturhilfe.

Weiterführung: Die einzelnen Ant-worten zu den Fragen können im Klassenraum ausgehängt werden, um so über das Vaterunser nochmals im Plenum ins Gespräch zu kommen.

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M 2.1 Das Vaterunser – mit Gesten die Bedeutung des „Vaterunsers“ erschließen

Kein Gebet ist auf der ganzen Welt so bekannt wie das Vaterunser. Es ist in mehr als 1200 Sprachen über-setzt. Christen aller Konfessionen1 beten es. Auch viele Nichtchristen kennen dieses Gebet. Jesus selbst hat das Vaterunser gebetet (vgl. Mt 6,9–13 und Lk 11,2–4). In der Bibel findest du das Vater-unser noch in seiner ursprünglichen Fassung. Heute beten wir die ökumenische Fassung.In wenigen Sätzen finden wir unsere Welt wieder, sind unsere Hoffnungen aufgeschrieben. Insgesamt besteht das Vaterunser aus folgenden Teilen: I. der Anrede (Vater unser im Himmel!) II. sechs Bitten: 1. Geheiligt werde dein Name. 2. Dein Reich komme. 3. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. 4. Unser tägliches Brot gib uns heute 5. und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern, 6. und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. III. Lobpreis am Schluss (Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

Amen.) Dies ist ein Lobpreis (auch Schlussdoxologie genannt), den schon die frühen christlichen Gemeinden dem Vaterunser bald hinzugefügt haben.

Wenn ihr das Vaterunser heute betet oder mitbetet, werdet ihr euch vielleicht schon über die eine oder andere Formulierung gewundert und gefragt haben, was sie denn wohl bedeuten mag. Auf dem Arbeitsblatt findet ihr die einzelnen Vaterunser-Verse kurz erklärt.

1. Sucht euch einen Vaterunser-Vers aus und informiert euch über seine Bedeutung.

2. Überlegt euch zu eurem Vaterunser-Vers ein bis zwei passende Gesten2, die sich auf die Bedeutung des Vaterunser-Verses beziehen, und übt diese innerhalb der Gruppe. Die fettgedruckten Wörter helfen euch.

Wenn euch keine eigenen Gesten einfallen, dann könnt ihr euch eine Tippkarte am Lehrertisch abholen.

3. Zeichnet eure Geste(n) auf:

Unser Vaterunser-Vers: (Notiert den Vaterunser-Vers, den ihr bearbeitet habt.)

4. Wenn alle Gruppen die Station durchlaufen haben, könnt ihr das Vaterunser in der Gruppe beten. Jede Gruppe führt die Geste zum jeweiligen Vaterunser-Vers vor.

1 Konfessionen: unterschiedliche Bekenntnisse innerhalb des Christentums (z. B. katholisch, evangelisch, orthodox, …)

2 Geste: Bewegung, Handbewegung

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Arbeitsblatt: Erklärung der Vaterunser-Verse

Vater unser im Himmel!

Wir sagen zu Gott Vater. Vertrauensvoll sprechen wir ihn an, wenden uns mit dieser Anrede an Gott. Gott, der Vater aller Menschen, ist der Schöpfer des Menschen und der ganzen Welt. Er bewahrt uns, wie ein guter Vater oder eine gute Mutter mit schützenden Händen bewahrt.

Geheiligt werde dein Name.

Diese Formulierung meint, dass Gott seinen Namen zur Geltung kommen las-sen soll, dass er sich helfend und nah den Menschen zeigen soll. Diese Bitte an Gott enthält auch die Aufgabe für uns Menschen, seinen Namen zu heiligen. Gemeint ist, Gott in unserem Leben einen Platz zu geben.

Dein Reich komme.

Dieses Reich Gottes ist kein weltliches Reich, also kein Land der Erde (wie z. B. Deutschland, Frankreich, …). Der Gebetsruf „Dein Reich komme“ im Vater unser meint, dass wir uns für eine gute und gerechte Welt einsetzen. Dies kann z. B. geschehen, indem wir anderen Menschen helfen, sie trösten, ...

Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.

Gott will uns heilen, retten, versöhnen. Dort, wo sein „Wille“ geschieht, setzen sich Menschen für andere Menschen ein, sie helfen sich, sie sind gut zueinander.

Unser tägliches Brot gib uns heute

Die Bitte um „Brot“ steht für unsere täglichen Lebensbedürfnisse (Liebe, Freundschaft, Anerkennung, Heimat, Gespräch usw.) und ist nicht allein auf die Nahrung bezogen. Wir vertrauen auf Gott, der Tag für Tag für uns und unsere Mitmenschen sorgt.

und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern,

Im Alltag werden wir aber schuldig, ohne Schuld können wir nicht leben. Wenn wir schuldig werden, sind wir bedrückt. Mit dieser Bitte vertrauen wir auf Gott, der uns immer wieder vergibt. Gottes Vergebung kann nur wirksam werden, wenn ich seine Vergebung an meine Mitmenschen weitergebe. Versöhnend können wir einander die Hände reichen.

und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

Manchmal folgen wir in unserem Leben leeren Versprechungen, die das große Glück vorhersagen (Versuchung). Wenn wir uns die Welt und ihre Geschichte ansehen, begegnet uns das Böse immer wieder. Es gehört zu unserem Leben, wie z. B. Krieg, Hunger und Gewalt.

Bei dieser Vaterunser-Bitte handelt es sich um einen Hilferuf, dass wir in der Versuchung standhaft bleiben, wieder zu uns selbst finden und somit die vertrauensvolle Beziehung zu Gott nicht verloren geht. Wenn wir um Erlösung von dem Bösen bitten, verlassen wir uns auf Gott, der uns Kraft gibt, gegen das Böse in der Welt mutig anzugehen.

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Tippkarte: Gesten

Vater unser im Himmel!

mit beiden Händen den Brustkorb berührenoder: die Arme mit geöffneten Händen zum Himmel strecken

Geheiligt werde dein Name.

die Arme ausstrecken, Handflächen nach obenoder: sich verbeugen

Dein Reich komme.

die Arme zur Seite hin ausstreckenoder: mit den Händen einen Erdkreis nachzeichnen

Dein Wille geschehe,

die Hände ballen und die Daumen nach oben streckenoder: den Zeigefinger erheben

wie im Himmel, so auf Erden.

die Hände öffnen, zuerst hoch, dann nach unten zeigen

Unser tägliches Brot gib uns heute

die Hände bilden eine Schale

und vergib uns unsere Schuld,

die Arme vor der Brust kreuzen

wie auch wir vergeben unseren Schuldigern,

beiden Nachbarn die Hände gebenoder: die Hand nach vorne zur Versöhnung ausstrecken (ohne konkretes Gegenüber)

und führe uns nicht in Versuchung,

die Hände abwehrend nach vorne halten

sondern erlöse uns von dem Bösen.

die Hände flach auf die Brust legenoder: eine beiseiteschiebende Bewegung machen

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M 2.2 Das „Vaterunser“ – ein Dialog

Wenn ihr das Vaterunser heute betet oder mitbetet, werdet ihr euch vielleicht schon über die eine oder andere Formulierung gewundert und gefragt haben, was sie denn wohl bedeuten mag.

1. Einzelarbeit: Lies das Vaterunser und die Fragen in den Sprechblasen auf dem Arbeitsblatt „Fragen zum Vaterunser“.

2. Einzelarbeit: Gibt es eine Frage, die du dir auch schon mal gestellt hast? Suche dir diese Frage aus. Lies die Bedeutung des entsprechenden Vaterunser-Verses auf dem Arbeitsblatt „Erklärung der Vaterunser-Verse“.

3. Einzelarbeit: Schreibe im Anschluss daran die Antwort auf diese Frage auf die Zeilen unten.

4. Einzelarbeit: Gestalte die Antwort des Vaterunser-Verses kreativ. Suche dazu pas-sende Bilder aus Zeitschriften oder zeichne selbst. Die fett gedruckten Wörter helfen dir bei der Gestaltung.

5. Einzelarbeit: Hast du eigene Fragen an das Vaterunser? Vielleicht findest du beim Lesen der Bedeutung der Vaterunser-Verse eine mögliche Antwort.

6. Gruppenarbeit: Hängt eure Vaterunser-Verse im Klassenraum auf und sprecht über die unterschiedlichen Bedeutungen.

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Arbeitsblatt: Fragen zum Vaterunser

VATER UNSER IM HIMMEL!

GEHEILIGT WERDE DEIN NAME.

DEIN REICH KOMME.

DEIN WILLE GESCHEHE, WIE IM HIMMEL, SO AUF ERDEN.

UNSER TÄGLICHES BROT GIB UNS HEUTE

UND VERGIB UNS UNSERE SCHULD, WIE AUCH WIR VERGEBEN UNSEREN SCHULDIGERN,

UND FÜHRE UNS NICHT IN VERSUCHUNG , SONDERN ERLÖSE UNS VON DEM BÖSEN.

Unser Vater?

Was meint „geheiligt“?

Wessen Name soll geheiligt werden?

Welches Reich ist gemeint?Wieso sollte dein Wille durch-

gesetzt werden? Was ist mit meinem Willen?

Ich habe eigentlich genug zu essen. Warum bitte ich um Brot?

Warum sollte ich vergeben? Was habe ich davon? Ich sehe das gar nicht ein.

Was heißt Versuchung? Was ist das Böse, von dem ich erlöst werden soll?

Das „Vaterunser“

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Verwendete Literatur

Sekundärliteratur

Adam, Gottfried: Bergpredigt. In: Lachmann, Rainer; Adam, Gottfried; Reents, Christine (Hg.): Elementare Bibel-texte. Exegetisch – systematisch – didaktisch. Göttingen 2010

Becker, Klaus: Vaterunser – ein Wortwechsel. In: Materialbrief Gemeindekatechese (1 / 2013): „Mir fehlen die Worte …“ – Gebete zur Sprache bringen“. München 2013

Becker-Huberti, Manfred; Lota, Ulrich: Katholisch A–Z. Das Handlexikon. Freiburg 2009

Courth, Franz: Marianische Gebetsformen. In: Beinert, Wolfgang und Petri, Heinrich (Hg.): Handbuch der Marien-kunde Bd. 1. Regensburg 1996, S. 526ff.

Erzbischöfliches Ordinariat München, Seelsorgereferat I: Gebete – Atem unserer Seele. München 2004 / 9

Gertz, Jan Christian; Berlejung, Angelika; Schmid, Konrad; Witte, Markus (Hg.): Grundinformation Altes Testament. Göttingen 2009

Kirchhoff, Hermann: Grundgebete der Christen. München 2006

Kuppig, Kerstin: Das große Werkbuch Religion. Neue Ideenkiste voller Geschichten, Bastelanleitungen, Spiele und Lieder für Kindergarten, Schule und Gemeinde. Freiburg im Breisgau 2011

Kuster, Niklaus: Franziskus. Rebell und Heiliger. Freiburg im Breisgau 2010

Lachmann, Rainer; Gottfried, Adam; Reents, Christine (Hg.): Elementare Bibeltexte. Exegetisch – systematisch – didaktisch. Göttingen 2010

Mendl, Hans: Religion erleben. Ein Arbeitsbuch für den Religionsunterricht. München 2008

Mendl, Hans: Religionsdidaktik kompakt. Für Studium, Prüfung und Beruf. München 2011

Michalke-Leicht, Wolfgang (Hg.): Kompetenzorientiert unterrichten. Das Praxisbuch für den Religionsunterricht. München 2011

Rendle, Ludwig: Ganzheitliche Methoden im Religionsunterricht. München 2010

Schaupp, Barbara: Bodenbilder gestalten. In: Rendle, Ludwig (Hg.): Ganzheitliche Methoden im Religionsunterricht. München 2010

Siener, Günter: Vater unser. Ein altes Gebet wird jung. Deutscher Katecheten-Verein e. V. München 2003

Verlag der action 365: Beten im Alltag. action 365. Eine Sammlung von Texten und Gebeten aus den Schrift-lesungskalendern „365 mal Gottes Wort“. Frankfurt 1988

Wellmann, Bettine: „So sollt ihr beten …“. Das Vaterunser und die Frömmigkeit (Mt 6,18). In: Katholisches Bibelwerk e. V. Stuttgart (Hg.): Die Bergpredigt entdecken. Ein Lese- und Arbeitsbuch. Stuttgart 2000

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Internetquellen

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http://www.franziskaner.de/FRANZISKANISCHE-SCHRIFTEN.17.0.html (Stand: 27.07.2013)

http://www.heiligenlexikon.de/Literatur/Dietrich_Bonhoeffer_Von_guten_Maechten.html (Stand 07.09.2014)

http://www.kunstdirekt.net/Symbole/start.htm (Stand: 27.07.2013)

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© 2016 Auer VerlagAAP Lehrerfachverlage GmbHAlle Rechte vorbehalten.

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Autoren: Stefanie Esser, Ludgera PetersmannIllustrationen: Steffi Aufmuth, Corina Beurenmeister, Julia Flasche, Carmen Hochmann, Steffen Jähde, Hendrik Kranenberg, Stefan Lohr, Bettina Weyland

www.auer-verlag.de

Bildnachweis:S. 25: Franz von Assisi: http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_von_Assisi#mediaviewer/File:San_Francesco_Cimabue2.jpg

(Stand 24.09.2014)

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