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Sigmund Freud Privatstiftung Sigmund Freud GmbH Verein der Freunde des Sigmund Freud Museums, Wien Freud Foundation U.S. JAHRESBERICHT 2017

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Sigmund Freud Privatstiftung

Sigmund Freud GmbH

Verein der Freunde des Sigmund Freud Museums, Wien

Freud Foundation U.S.

JAHRESBERICHT 2017

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INHALTSVERZEICHNIS

MUSEUM 3

AUSSTELLUNGEN 3

SCHAURAUM BERGGASSE 19 – KUNST IM GASSENLOKAL 6

LEIHGABEN 7

BESUCHER/INNEN UND FÜHRUNGEN 8

MARKETING UND PUBLIC RELATIONS 9

WISSENSCHAFT 11

FULBRIGHT-FREUD VISITING LECTURER OF PSYCHOANALYSIS 11

KONFERENZEN, WORKSHOPS, VORTRÄGE UND BUCHPRÄSENTATIONEN 12

WISSENSCHAFTLICHE PROJEKTE UND VERMITTLUNG 17

VORTRÄGE, PUBLIKATIONEN UND REDEN DER MITARBEITERINNEN 18

BIBLIOTHEK 20

ARCHIV 22

SIGMUND FREUD MUSEUM 2020 25

VERANSTALTUNGEN 26

SIGMUND FREUD PRIVATSTIFTUNG 36

FINANZBERICHT 39

VEREIN DER FREUNDE DES SIGMUND FREUD MUSEUMS, WIEN 40

FREUD FOUNDATION U.S. 42

Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Peter Nömaier, MA

Vorstandsvorsitzender der Sigmund Freud Privatstiftung

Tel.: +43 1 319 15 96, Fax: +43 1 317 02 79

[email protected], www.freud-museum.at

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MUSEUM

AUSSTELLUNGEN

HANS HOLLEIN: FREUD IM FOKUS – eine Inszenierung von TRAUM UND WIRKLICHKEIT IN DER BERGGASSE 19

Seit 2016 zeigt das Museum eine Dauer-leihgabe des Wien Museums, Hans Hol-leins in vergoldetem Kunststoff ausgeführte Miniaturreplik „Sigmund Freud – Couch und Sessel“ von 1985.

Freuds Erforschung der menschlichen Psy-che lieferte der inhaltlichen Arbeit des Ar-chitekten schon früh eine Basis. Mitte der 1970er Jahre skizzierte Hollein in einer Se-rie von Zeichnungen zu „Elementaren Um-weltsituationen“ einen „Sigmund Freud-Raum“ und legte den Fokus dabei auf das Setting von Analyse-Couch und Sessel. Zehn Jahre später fertigte Hollein im Zuge der Ausstellungsgestaltung „Traum und Wirklichkeit“ im Wiener Künstlerhaus 1985 jene Miniaturreplik, die nun im ehemaligen Behandlungs-zimmer Freuds gezeigt wird.

Seit 4. Mai 2016, dauerhaft aufgestellt im Sigmund Freud Museum

SETTING MEMORY - Bettina von Zwehl & Paul Coldwell

Anlässlich des 160. Geburtstags von Sig-mund Freud führte dieses Ausstellungs-projekt zwei internationale künstlerische Positionen zum Thema “Erinnerung” in den Räumen für Wechselausstellungen des Sigmund Freud Museums zusam-men. Die Ausstellung schuf eine Verbin-dung zu jenem Museum, in dem sich die Geschichte von Leben und Werk Sigmund Freuds nach seiner Vertreibung 1938 fort-setzte und wo sie auch endete – dem Freud Museum in London: Paul Coldwell und Bettina von Zwehl werden im Londo-ner Museum jeweils in Einzelausstellun-gen vertreten sein – für ihre gemeinsame Ausstellung in Wien wurden Arbeiten ausgewählt, die spezifisch auf das Haus in der Berggasse 19 und seinen Genius Loci Bezug nehmen: Die von Paul Coldwell und Bettina von Zwehl installierten Werke fungieren wie Erinnerungsspeicher, die Leben und Werk von Sigmund Freud (Paul Colwell) und Anna Freud (Bettina von Zwehl) im historischen Kontext der Wiener Berggasse 19 noch einmal lebendig werden lassen. In der Verschränkung der beiden künstlerischen Positionen wurde das korrelierende Verhältnis dieser bedeutenden Protagonisten der Psychoanalyse zur Darstellung gebracht und in Form eines zeitgenössischen künstlerischen Ausdrucks in den Fokus der Auseinandersetzung gerückt. Die-ser „Austausch“ zwischen dem Sigmund Freud Museum Wien und dem Freud Museum London, zeich-net zudem die Entwicklung und enge Verknüpfung dieser Institutionen nach, die beide dem Gedenken an Sigmund und Anna Freud gewidmet sind. 7. Oktober 2016 – 22. Jänner 2017

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„DER WOHNUNG GEHT ES GUT“. DIE FREUDS IN DER BERGGASSE 19

Die Ausstellung „Der Wohnung geht es gut“. Die Freuds in der Berggasse 19 richtete ihr Augenmerk

vor allem auf das Privatleben der Familie Freud in ihrem Wiener Domizil. Umzüge innerhalb des Hau-

ses, Wohnungsvergrößerungen sowie im Laufe der Jahre wechselnde Nutzungen der Wohnräume ha-

ben zahlreiche Spuren hinterlassen: Briefe, Originalobjekte und Fotografien erzählten eine bewegte

Familiengeschichte, die sich hier beinahe ein halbes Jahrhundert lang – vom Einzug 1891 bis zur Flucht

nach London 1938 – entfalten

konnte.

Zitathafte Visualisierungen der grün-

derzeitlichen Wohnung und ihres In-

terieurs vermittelten Einblicke in das

bürgerliche Wohnen und Alltagsle-

ben um die Jahrhundertwende. Sie

vergegenwärtigten die Atmosphäre,

die das Leben in der Berggasse 19

kennzeichnete. Erstmals präsentiert

wurde eine 'Psyche' aus dem Fami-

lienbesitz: Dieser Spiegelschrank ist

dank einer großzügigen Spende der

Wiener Ärztekammer an seinen ur-

sprünglichen Standort in die Berg-

gasse 19 zurückgekehrt.

Fast ein halbes Jahrhundert verbrachte der sechsfache Familienvater als Mieter in der Berggasse 19,

gemeinsam mit seiner Frau Martha, den Kindern und seiner Schwägerin Minna Bernays sowie mit

zumindest zwei Bediensteten – und ab 1925 auch mit Hunden. Im Laufe der Jahre kam es zu zahlrei-

chen Änderungen der räumlichen Verhältnisse: Familiäre Veränderungen und die rasch anwachsende

Kinderschar führten zu mehreren Umzügen, Umbauten und Mehrfachbelegungen der Zimmer – die

Wechselwirkungen zwischen den baulichen Strukturen und dem sozialen Verhalten können auch an

der Wohnsituation und ihrer Erwähnung in den Briefen nachgelesen werden. Zeugnis davon und Ein-

blicke in das Alltagsleben und das familiäre Beziehungsgefüge gaben insbesondere die in der Ausstel-

lung gezeigten Briefe der Familienmitglieder. Auch der Ausstellungstitel „Der Wohnung geht es gut“ ist

einem an den Vater adressierten Schreiben Anna Freuds von 1910 entnommen. Zahlreiche Briefno-

tate, Zitate aus theoretischen Texten sowie Bilddokumentationen des familiären Interieurs verdeutlich-

ten, in welchem Ausmaß das familiäre und private Umfeld auch die frühe Entwicklung der Psychoana-

lyse beeinflusste – ungeachtet der Trennung zwischen Wohn- und Arbeitsbereich, wie sie von Sigmund

Freud gelebt worden war. Die Schilderungen aus privaten Briefen ließen ein Bild von jenem Interieur

entstehen, in dem sich die Familiengeschichte der Freuds in der Berggasse 19 bis zu ihrer Vertreibung

1938 entfalten konnte.

31. Jänner 2017 – 18. März 2018

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VERBORGENE GEDANKEN VISUELLER NATUR – THE SIGMUND FREUD MUSEUM CONTEMPORARY ART COLLECTION

Im Rahmen der Vienna Art Week wurde die neu aufgestellte Konzeptkunstsammlung des Museums erstmals präsentiert: im Zuge der Ausstellung wurden jene Räume, in denen Sigmund Freud vor mehr als hundert Jahren seine „erste Ordination“ im Halbstock des Hauses einrichtete, zum ersten Mal öf-fentlich zugänglich gemacht. Dort, wo Freud einst PatientInnen empfing und seine eigenen Traumbilder zu dekodieren versuchte, schreiben sich Imaginationen zeitgenössischer Kunst ein - VERBORGENE GEDANKEN VISUELLER NATUR: Neben Arbeiten von John Baldessari, Pier Paolo Calzolari, Jessica Diamond, Georg Herold, Ilya Kabakov, Joseph Ko-suth, Sherrie Levine, Franz West, Heimo Zobernig werden auch die Neuzugänge der Sammlung, Werke von Susan Hiller und Wolfgang Berkowski, präsentiert. Die Konzeptkunstsammlung bleibt bis auf weiteres in diesen Räumen aufgestellt und wird damit auch einen Teil des neu aufgestellten Sigmund Freud Museum 2020 darstellen. Die Besichtigung ist aktuell auf An-frage möglich. 18.-24. November 2018 sowie 26.-31. Dezember 2018 Besichtigung auf Anfrage möglich.

‘SO THIS IS THE STRONG SEX’ – EARLY WOMEN PSYCHOANALYSTS

Das Freud Museum London übernahm die erfolgreiche Ausstellung ‚„Das ist das starke Geschlecht.“ Frauen in der Psychoanalyse‘ und präsentierte sie in angepasster Form unter neuem Titel. Es ist dies die erste Ausstellung, die in beiden Häusern zu sehen war. 29. November 2017 – 4. Februar 2018 Freud Museum London

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SCHAURAUM BERGGASSE 19 – KUNST IM GASSENLOKAL

Auch 2017 wurde das Gassenlokal der ehemaligen Fleischhauerei Kornmehl im Erdgeschoss als „Schauraum Berggasse 19“ mit Kunst bespielt und somit an die 2002 mit Joseph Kosuth begonnene Reihe „A View from Outside“ angeschlossen.

Peter Kogler: Schauraum Berggasse 19, 2015

2015 wurde die eigens für das Sigmund Freud Museum angefertigte Installation des Künstlers Peter Kogler Schauraum Berggasse 19, 2015 in Anwesenheit des Künstlers eröffnet. Mit seiner Manipulation des Schau-raums gewährt Peter Kogler Einblicke in eine Raum-struktur, die, von einer 300 Watt-Glühlampe erhellt, die Grenzen zwischen Außen und Innen zur Auflösung bringt. Freuds topografisches Verständnis des psychi-schen Apparats legt es nahe, jenen Prozessen Aufmerk-samkeit zu schenken, die sich an den Grenzen der Sys-teme, an den Grenzen des Unbewussten und Vorbe-wussten (oder Bewussten) vollziehen. Koglers Linienge-flecht verkehrt nicht nur ein Äußeres in ein Inneres und vice versa. Seiner biomorphen Formensprache ist auch die komplexe Struktur unserer inneren Vorstellungswel-ten immanent und eignet sich daher, „der dynamischen Auffassung der seelischen Vorgänge“ (Sigmund Freud, Das Unbewusste, 1915) ein visuelles Pendant zu liefern.

Seit 30. April 2015

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LEIHGABEN

Folgende Objekte aus dem Bestand der Sigmund Freud Privatstiftung wurden im Jahr 2017 verliehen:

Folgende Leihgaben wurden 2017 an andere Institutionen verliehen:

Leihnehmer Ausstellung Objekt Dauer

Freud Museum London (LN)

Hietzing School Heller-Alben 10.5.-16.7.2017

Freud Museum London (LN)

This is the strong sex Rahmen mit Re-pros

29.11.2017-4.2.2018

epo-Film (LN) Dreharbeiten „Der Trafi-kant“

Schreibtischsessel 16.-20.10.2017

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BESUCHER/INNEN UND FÜHRUNGEN

Besucher/innen inklusive Führungen 2017

Vollzahler/innen (VZ) 43.359

Ermäßigte Eintritte 54.336

Freie Eintritte / Veranstaltungen 8.456 Gesamt 106.151

Führungen

2017 wurden insgesamt 302 Führungen im Museum gebucht, davon 234 auf Deutsch und 68 auf Englisch

Sonderführungen 13. Jänner Abendführung mit Sektempfang Fr. Christa Zeitlhofer 8. März Sonderführung mit Catering Ärztekammer für Wien 13. März Sonderführung mit Empfang Freunde der bildenden Künste 30. März Sonderführung Austrian-Amercian Educational Commission (Fulbright) 23. Mai Abendführung mit Sektempfang private Gruppe 8. Juni Abendführung mit Sektempfang private Gruppe 22. Juni Direktorinnenführung Gruppe Zonta 3. Juli Sonderführung Dr. Mehnaz Afridi, Holocaust Museum at Manhattan College 28. September Dialogführung Monika Pessler und August Ruhs mit Weinempfang, Münze Österreich 4. November Sonderführung European Society of Gynaecological Oncology

Insgesamt fanden zusätzlich acht kostenlose Sonderführungen durch die Ausstellung „der Wohnung geht es gut“ statt

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MARKETING UND PUBLIC RELATIONS

Breite Social Media Präsenz auf Facebook,

Instagram und Twitter

Dokumentation ausgewählter wissenschaftli-

cher Veranstaltungen auf www.youtube.com

Weiterführung der bestehenden Kooperatio-

nen mit Partnern im Bereich Kultur und Wis-

senschaft

Vermarktung bzw. Bewerbung der Ausstel-

lungen und Veranstaltungen in Form von On-

line-Mailings sowie Veranstaltungsankündi-

gungen in allen relevanten Veranstaltungs-

kalendern

Werbliche Präsenz in Kultur-, Kunst- und Tou-

rismusmedien

Presseaussendungen, sowie Pressedoku-

mentation zu medienrelevanten Ereignissen

Gestaltung von Flyern und Foldern

Eintrittsvergünstigungen Museum

ARS – Akademie für Recht und Steuern, „Die Presse“-Club, Kuoni Group, Hotel Strudlhof, Jü-

disches Museum Wien, KulturKontakt Austria, Mondial Kongresstouristik, Ö1 Club, Schauspiel-

haus, Vienna Experts Club

Wien Card

Niederösterreich Card

Vienna Pass

Ticketverlosungen

Ganzjährig: Ticketverlosungen auf freikarte.at und besonderen Veranstaltungsankündigungen

Unterstützung mehrerer Wohltätigkeitsveranstaltungen und Tombolas mit Freikarten

Folderauflage

Flächendeckende Verteilung an Tourismus-Informationsstellen über Kooperationen mit Wien

Tourismus und Folderdisplaysystem (Hotels, Museen und andere Kultureinrichtungen sowie

gastronomische Betriebe), bei Kongressen und Tourismusmessen

Verteilung von Veranstaltungsflyern in Lokalen

Gezielte Verteilung des Bibliotheksfolders an bibliotheken und Universitätsinstituten

Tourismus- und Kulturmarketing

Laufende Überprüfung von Einträgen in Reiseführern

Ganzjährig: Kooperationen mit Reiseveranstaltern wie Kuoni Group, Mondial, Tauck etc.

Teilnahme am Austrian Travel Innovation Lab in New York mit Reiseveranstaltern aus den USA

Außenwerbung

Werbetafeln in U-Bahn-Station Schottenring (U2) Fahrtrichtungen Aspernstraße und Karlsplatz

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Internetpräsenzen

2017 2016

www.freud-museum.at

Unique Visitors (Besucher/innen) 125.522 102.019

Pageviews (Anzahl Seitenaufrufe) 306.741 236.479

Durchschnittl. Verweildauer 1 min 45 sec.

1 min 43 sec.

www.facebook.com

„Gefällt mir“-Angaben 28.123 15.491

www.twitter.com

Followers 3.059 2.186

www.youtube.com

Video-Aufrufe jährlich (97 Videos) 13.091 9.461

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WISSENSCHAFT

FULBRIGHT-FREUD VISITING LECTURER OF PSYCHOANALYSIS

Die im Studienjahr 1999/2000 begonnene Kooperation mit der Austrian-American Educational Com-mission wurde auch 2017 fortgesetzt: Sommersemester 2017: Eric A. Anderson

Eric Anderson ist Associate Professor für Kunstgeschichte an der Rhode Island School of Design. Zuvor unterrichtete er an der Par-sons School of Design sowie am Kendall Col-lege of Art and Design. Er schloss sein Stu-dium der Kunstgeschichte und Germanistik am Williams College ab, seine Doktorarbeit in Kunstgeschichte über den Wiener Kunsthisto-riker und Designerneuerer Jakob von Falke verfasste er an der Columbia University. In seiner aktuellen Forschungs- und Lehrtätigkeit liegt sein Fokus auf der Geschichte von zeit-genössischem Design, Museums- und Aus-stellungsgestaltung, und der Schnittstelle von Design und wissenschaftlichem Diskurs. Seine Publikationen umfassen u.a. einen Arti-kel zur Farbenlehre in der Zeitschrift West 86th (2015), einen Artikel über die Ausstellungskultur der Ringstraßenzeit in Centropa (2015), einen Essay über Wiener Geschmack im Ausstellungskatalog Klimt und die Ringstraße (2015) und mehrere Buch- und Ausstellungsbesprechungen über Wiener Kunst und Design.

Als Fulbright-Freud Visiting Lecturer of Psychoanalysis arbeitete er am Forschungsprojekt “Sigmund Freud, Interior Decorator”, das das Interieur der Berggasse einer Neudeutung unterzog und in Bezug zur Farbenlehre und Bewusstseinsforschung des 19. Jahrhunderts setzte. An der Universität für ange-wandte Kunst hielt er ein Seminar zum Thema “Design und Psychologie”.

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KONFERENZEN, WORKSHOPS, VORTRÄGE UND BUCHPRÄSENTATIONEN Vortrag Joanne Morra „Unsettling Memory“ Ausgehend von der Sonderausstellung „Setting Memory“ befragte am 19. Jänner 2017 die in London lehrende Kunsthistorikerin Joanne Morra ausgewählte psychoanalytische Konzepte und brachte diese mit den Arbeiten der beiden KünstlerInnen Paul Coldwell und Bettina von Zwehl zusammen. Dieser Vortrag erfolgte im Rahmen des Begleitprogrammes zur Sonderausstellung; die Moderation übernahm Monika Pessler. Am nächsten Tag erfolgte eine interne Klausur zu museologischen Fragestellungen, die mit der Reno-vierung und Neugestaltung der Ausstellungsräume einhergehen. Vortrag Robert Pfaller „'Früher hat man an die Masken geglaubt' - Über trügerische Erinnerun-gen und Verluste der Unschuld in der Psychoanalyse" Am 20. Jänner 2017 fand der letzte Vortrag zu „Setting Memory“ statt: Der in Linz lehrende Philosoph Robert Pfaller befragte den Status des Erinnerns. Gilt Erinnern gemeinhin als etwas Gutes, lehrt doch die Psychoanalyse, wie trügerisch Erinnern sein kann. Zum Beispiel beim déjà raconté, beim déjà vu oder auch bei dem erst nachträglich pathogen gemachten traumatischen Erlebnis. Eine andere trüge-rische Erinnerung betrifft das kulturelle Gedächtnis. Die Früheren, so meinen wir gerne, haben an alles Mögliche und sogar noch einiges mehr geglaubt. Wir Heutigen dagegen, klagen wir, sind durch Wis-senschaften und Medien völlig desillusioniert, glauben an gar nichts mehr und irren in "transzendentaler Obdachlosigkeit" durch eine unbehütet gewordene Welt. An diesem Punkt vermag die Psychoanalyse die vermeintlich Desillusionierten allerdings am massivsten zu verblüffen und sie einer weiteren, lieb-gewonnenen wie unbemerkten Illusion zu berauben: Denn, so kann sie zeigen: Früher hat man weniger geglaubt. Buchpräsentation Sigmund Freud – Der Arzt der Moderne Am 25. Jänner 2017 stellte der Berliner Literaturwissenschafter und FU-Präsident Peter-André Alt seine 2016 bei Beck erschienene neue umfassende Freud-Biographie vor, die insbesondere Freuds Privat-leben beleuchtet. Daniela Finzi diskutierte mit Peter-André Alt, im Anschluss erfolgte die Diskussion mit dem Publikum. Buchpräsentation Wissenschaft als Marke. Schaufenster, Buchgestaltung und die Psychoanalyse Am 22. Februar 2017 stellte der Berliner Medienwissenschaftler Christof Windgätter sein Buch Wis-senschaft als Marke. Schaufenster, Buchgestaltung und die Psychoanalyse (Brinkmann + Bose 2016) vor. Ausgangspunkt der Publikation ist die Überlegung, dass der 1919 von Sigmund Freud gegründete Internationale Psychoanalytische Verlag als Pionier einer Entwicklung fungiert, durch die Markenbil-dungsprozesse aus den Industrie- und Konsumkulturen in die Legitimationsstrategien wissenschaftli-chen Wissens eingeführt wurden. Der Verlag versuchte, Geltung durch Gestaltung zu erhalten – ein Ansatz, der auch im späteren Verlagswesen (etwa bei Suhrkamp oder Merve) zur Anwendung kam. Die historische Bühne dieser Entwicklung ist das Schaufenster, das um 1920 zu einer städtebaulichen Größe in Europa geworden ist. Die Veranstaltung, die im Spannungsfeld von Medien-, Wissenschafts- und Designgeschichte auch neue Einsichten zum Erbe der Psychoanalyse eröffnete, wurde von Daniela Finzi moderiert

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Vortrag Christfried Tögel „Freuds Weg zur Berggasse oder Die verschlungene Geographie der Psychoanalyse“ Am 2. März 2017 war Christfried Tögel, einer der renommiertesten deutschsprachigen Freud-Biogra-phen, zu Gast im Sigmund Freud Museum. Im Rahmen des Begleitprogramms zur aktuellen Sonder-ausstellung „‘Der Wohnung geht es gut.‘ Die Freuds in der Berggasse 19“ hielt er einen Vortrag über Freuds vierzehnten Umzug seines Lebens: jenen in die Berggasse 19, und die maßgeblichen Entwick-lungen, die an dieser Adresse ihren Ausgangspunkt nahmen. Die Veranstaltung wurde von Monika Pessler moderiert. Am Vormittag erfolgte außerdem eine interne Klausur zu museologischen Fragestellungen, die mit der Renovierung und Neugestaltung der Ausstel-lungsräume einhergehen. Vortrag Michael Molnar „Das Wandern durch eine ‚Flucht von Zimmern‘" Im Rahmen des Begleitprogramms zur aktuellen Sonderausstellung „‘Der Wohnung geht es gut.‘ Die Freuds in der Berggasse 19“ hielt der ehemalige Forschungsdirektor und Archivar des Freud Museum Londons den Vortrag „Das Wandern durch eine ‚Flucht von Zimmern‘“, in dem er Freuds Wohnen in der Berggasse 19 einer historischen Betrachtung unterzog und gleichzeitig die Komponente der Fan-tasie, der Wünsche und der Vorstellungen berücksichtigte. Die Veranstaltung wurde von Daniela Finzi moderiert. Am Folgetag erfolgte eine interne Klausur zu museologischen Fragestellungen, die mit der Renovierung und Neugestaltung der Ausstellungsräume einhergehen. Konferenz „Where is the Unconscious today“ Am 17. und 18. März fand die internationale Konferenz „Where is the Unconscious today?“ rund um den Status des Unbewussten in der zeitgenössischen psychoanalytischen Theorie, um unbewusste Dynamiken in gegenwärtigen soziopolitischen Phänomenen sowie um die Beziehung von Psychoana-lyse und Neurowissenschaften statt. Die Keynote Lecture hielt der renommierte Kulturhistoriker Eli Za-retsky von der New School, New York; zu den Vortragenden zählten Giuseppe Civitarese, Bernard Toboul, Jan Lohl, Helmut Dahmer, Edith Seifert und August Ruhs; die Moderationen wurden von Mar-kus Brunner, Daniela Finzi und Jeanne Wolff-Bernstein übernommen. Buchpräsentation Sigmund Freuds ‚Das Unbehagen in der Kultur‘ Am 3. April stellte der Wiener Literatur- und Kulturwissenschaftler Wolfgang Müller-Funk im Gespräch mit dem Religionsphilosophen Herman Westerink den neuen Band der Vienna University Press-Reihe „Sigmund Freuds Werke. Wiener Interdisziplinäre Kommentare“, die von Christian Huber, Friedrich Schipper, Herman Westerink und Daniela Finzi in Verbindung mit dem Sigmund Freud Museum her-ausgegeben wird, vor: seinen aus kulturwissenschaftlicher Perspektive verfassten Kommentar zu Freuds Schrift Das Unbehagen in der Kultur (1930). Die Moderation übernahm Marlen Bidwell-Steiner, Romanistin und Gender-Forscherin an der Univer-sität Wien. Buchpräsentation Sigmund Freud zur Einführung Am 5. April erfolgte die Buchpräsentation des 2016 erschienenen Junius-Bandes zu Sigmund Freud von Andreas Mayer. Der in Paris forschende Wissenschaftshistoriker interessiert sich in seinem Ein-führungsband insbesondere für die wissenschafts- und kulturhistorischen Kontexte, die das theoreti-sche Schaffen Freuds grundlegend geprägt haben. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit dem Institut für Wissenschaft und Kunst (IWK) durchge-führt; Mayer stellte sein Buch im Gespräch mit dem Wiener Psychoanalytiker August Ruhs vor.

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Vortrag Alenka Zupancic „Freud and the Death Drive“ Am 20. April hielt die slowenische Philosophin Alenka Zupancic, Mitglied der Ljubljana School of Psy-choanalysis, einen Vortrag über den Freud’schen Begriff des Todestriebes, der zu den komplexesten und umstrittensten Konzepten Freuds zählt. Zupancic zeichnete in einer genauen Lektüre von Jenseits des Lustprinzips die komplexe und nicht-lineare Argumentation Freuds nach. Außerdem zeigte sie auf, wie sehr der Todestrieb – im Unterschied zu Freuds Auffassung einer gegensätzlichen Beziehung – durchaus mit Sexualität und den Sexualtrieben verbunden werden kann. Die Veranstaltung erfolgte in Kooperation mit aka – Arbeitskreis Kulturanalyse; die Moderation über-nahm Daniela Finzi. Vortrag Eric Anderson „Color Cure: Freud, Optical Science and Design Theory” Eric Anderson, diesjähriger Fulbright Freud Visiting Lecturer of Psychoanalysis, hielt am 3. Mai 2017 einen Vortrag über das Spannungsfeld von Bewusstseinspsychologie, Farbenlehre, Psychoanalyse und Design Theorie. Tatsächlich herrschte in Sigmund Freuds Behandlungsräumen, die er mit Hans Makarts Atelier verglich, sehr viel Farbe vor. Freuds Entscheidung für Farbe schrieb Anderson in einen breiteren wissenschaftshistorischen Zusammenhang und den ästhetischen und naturwissenschaftli-chen Diskursen seiner Zeit ein. Eine besondere Rolle kommt dabei Freuds Doktorvater Ernst von Brü-cke zu, verfasste der Physiologe doch auch wissenschaftliche Arbeiten über Farb-Physiologie. Der Abend wurde von Daniela Finzi moderiert. Buchpräsentation Sigmund Freuds Kalendereinträge 1916 – 1918 Am 16. Mai stellte der Frankfurter Psychoanalytiker Michael Giefer im Gespräch mit dem Wiener Psy-choanalytiker Thomas Aichhorn seine gemeinsam mit Christfried Tögel im Stroemfeld Verlag heraus-gegebene Publikation der Freudschen Kalendereinträge vor. Dank der Erörterungen der Herausgeber erschließen sich den LeserInnen die oft knappen Einträge Freuds, die in den Jahren des Ersten Welt-krieges auch Einblick in den Alltag und die Einschränkungen und Sorgen der Wiener Bevölkerung ge-ben. Ein faksimiliertes Exemplar eines solchen Kalenderbuches ist außerdem ab Mai 2017 im Rahmen der Sonderausstellung „‘Der Wohnung geht es gut.‘ Die Freuds in der Berggasse 19“ zu sehen. XLIV. Sigmund Freud Vorlesung von William Kentridge Die alljährliche Sigmund Freud Vorlesung wurde dieses Jahr am 7. Mai im Rahmen einer Matinée-Veranstaltung im Wiener Burgtheater begangen. Der südafrikanische Künstler William Kentridge hielt den Festvortrag in Form einer multimedialen Lecture-Performance: „A Defence of the Less Good Idea (if the good doctor…)“. Diskutiert und performativ vorgeführt wurde die Frage, wie Bedeutungen kreiert werden, und welche Rolle unbewusste Ideen spielen können. Die inhaltliche Einführung übernahm der in Berlin tätige Medienwissenschaftler Erik Porath. Vortrag Isabel Kranz „‘Wohin man auch schaute, blickte man in die Vergangenheit‘: Auf Spu-rensuche in der Berggasse 19“ Am 27. Juni hielt die Literaturwissenschaftlerin Isabel Kranz einen Vortrag im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung „‘Der Wohnung geht es gut.‘ Die Freuds in der Berggasse 19“. Aufbauend auf Ein-sichten von Walter Benjamin fragte sie in ihren Ausführungen nach den Spuren, die das Wohnen der Familie Freud in der Berggasse 19 hinterlassen hat. Mithilfe von Benjamins Spurentheorie, die Lese-anweisung und Geschichtsphilosophie zugleich ist, ergründete der Vortrag Fragen der Materialität und der Verfügbarkeit des Wohnens.

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Filmvorführung von und Podiumsdiskussion zu Auf Ediths Spuren Am 23. September wurde Peter Stephan Jungks Dokumentarfilm Auf Ediths Spuren (2016) gezeigt. Er erzählt die wahre Geschichte von Edith Tudor-Hart: Die Großtante des Filmemachers war eine öster-reichische KGB-Spionin und bekannte Fotografin, die das Elend und die Not der 1930er Jahre in Wien und London festhielt. Auch die britische Psychoanalyse spielt eine gewichtige Rolle in dem Film. Edith Tudor-Harts 1936 geborener Sohn Tommy war zuerst ein Jahr Patient von Anna Freud, bevor er über fünf Jahre lang von Donald W. Winnicott behandelt wurde. Im Anschluss an die Filmvorführung diskutierten der Filmemacher Peter Stephan Jungk, die Produzen-tin Lillian Birnbaum, der Fotogalerist Johannes Faber sowie die Psychoanalytikerinnen Kitty Schmidt und Jeanne Wolff Bernstein. Die Moderation übernahm Daniela Finzi. Buchpräsentation 50 Shrinks Am 7. Juli erfolgte die Buchpräsentation des 2014 erschienenen Fotobandes 50 Shrinks in Anwesen-heit seines Autors Sebastian Zimmermann. In diesem Band hat der in New York ansässige Fotograf insgesamt 50 „Shrinks“ – PsychologInnen, PsychiaterInnen, PsychotherapeutInnen bis hin zu psycho-analytisch ausgebildeten SozialarbeiterInnen – an ihren Arbeitsplätzen fotografiert und damit auch Porträts der Menschen, die in den jeweiligen Räumen und Behandlungszimmern wirken, erstellt. Gemeinsam mit Zimmermann diskutierte die Wiener Psychoanalytikerin Bettina Reiter (WPV); die Mo-deration übernahm Daniela Finzi. Diskussionsveranstaltung „Abenteuer Freiheit“ Am 3. Oktober diskutierte der in Tel Aviv wirkende Psychologe, Psychoanalytiker und Publizist Carlo Strenger gemeinsam mit dem Journalisten Michael Fleischhacker die Gründe jener allumfassenden Verunsicherung, mit der westliche Gesellschaften und ihre BürgerInnen angesichts der politischen Ent-wicklungen seit dem Ende des Kalten Krieges ringen. Auf Sigmund Freuds Position verweisend, dass Freiheit und Glück keine Grundrechte seien, votiert Carlo Strenger für eine Auffassung von Freiheit, die mit Arbeit und Verpflichtung einhergeht – und solcherart ein lebenslanges Abenteuer darstellt. Ringvorlesung „Psychoanalytische Begriffe als ‚travelling concepts‘ in der Literaturwissen-schaft“ Am 3. Oktober fand die erste Einheit der von Daniela Finzi geleiteten Ringvorlesung „Psychoanaly-tische Begriffe als ‚travelling concepts‘ in der Literaturwissenschaft“ statt, die in Kooperation mit dem Institut für Germanistik / Universität Wien als reguläre Lehrveranstaltung angeboten wird. Der von der niederländischen Kulturwissenschaftlerin Mieke Bal geprägte Begriff ‚travelling concept‘ verweist auf den Umstand, dass Begriffe niemals nur deskriptiv, starr und unveränderbar sind, sondern den Zeiten und Disziplinen wandern. Ausgehend von der Auseinandersetzung mit ausgewählten psychoanalytischen Begriffen und ihrem Niederschlag und Weiterentwicklung in anderen Disziplinen werden die vielfältigen Beziehungen zwi-schen Psychoanalyse und Literaturwissenschaft aufgezeigt. In jeder Einheit wird ein anderer psycho-analytischer Begriff vorgestellt; zu den Vortragenden zählen Lehrende des Instituts für Germanistik, des Instituts für Romanistik, des Instituts für Philosophie und des Instituts für Theater-, Film- und Me-dienwissenschaft. Zu den Vortragenden zählen Michael Rohrwasser, Anna Babka, Christian Huber (alle Institut für Ger-manistik), Wolfgang Müller-Funk (Institut für Europäische und Vergleichende Sprach- und Literaturwis-senschaft), Marlen Bidwell-Steiner (Institut für Romanistik), Markus Zöchmeister (Sigmund Freud Privat Universität), Victor Blüml (Universitätsklinik für Psychoanalyse und Psychotherapie) und Rainer Köppl (Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft).

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Buchpräsentation Das gelungene Ich. Die vier Säulen der Hirnforschung für ein erfülltes Leben Am 4. Oktober 2017 stellte Hans-Otto Thomashoff sein neues Buch Das gelungene Ich. Die vier Säulen der Hirnforschung für ein erfülltes Leben vor, in dem die Frage nach einem erfüllten Leben aus der Perspektive der Hirnforschung gestellt wird. Aufbauend auf neurowissenschaftlichen Ergebnissen und unter Rückgriff auf philosophische und psychoanalytische Zugänge schilderte er das komplexe Ver-hältnis zwischen bewussten und unbewussten Handlungen und erläutert, in welchem Ausmaß wir von unseren Emotionen gelenkt werden. Nicht Geld oder Besitz, Leistung oder Status sind für eine gelin-gende Lebensführung entscheidend, so die Einsicht des Psychiaters: Zu den tragenden Säulen zählen vielmehr gute Beziehungen ausgehend von stabilen Bindungen, eine aktive und als kohärent erlebte Gestaltung des eigenen Lebens sowie – angesichts der allgegenwärtigen Beschleunigung des Alltags und der Arbeitswelt – ein ausgewogener Stresshaushalt. Vortrag The Industrialization of Cooking: From Post-War Austerity to Gourmet Cooking Online (Blue Apron) and on the Assembly Line Am 19. Oktober hielt die New Yorker Psychoanalytikerin einen Vortrag über den Status des gemeinsa-men Kochens und Essen und die einschneidenden Veränderungen, die diese kulturelle Praxis seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges und insbesondere in Neoliberalismus erfahren hat. Dabei verband sie Einsichten aus den Sozial- und Kulturwissenschaften analysierte sie dieses Thema mit feministischen und psychoanalytischen Perspektiven. Buchpräsentation Wie ich meinem Enkel das Unbewusste erkläre Am 2. November erfolgte die Buchpräsentation der deutschen Übersetzung von Elisabeth Roudinescos Band L’inconscient expliqué à mon petit fils, der 2017 bei Sonderzahl erschienen ist. Roudinesco ge-lingt es darin, das weite Feld der Psychoanalyse anschaulich aufzubereiten und das paradox anmu-tende Phänomen, dass es eine Realität gibt, die man nicht sieht, die aber nichtsdestotrotz unsere Le-bensweise bestimmt, zu erklären. Das Buch richtet sich nicht nur an junge LeserInnen – auch Erwach-sene, die anspruchsvolle Kinderfragen ernst nehmen, finden darin Anregung und Unterstützung. Ge-meinsam mit der Übersetzerin, Psychiaterin und Psychoanalytikerin Suzanne Kirsch diskutierte die Kinder- und Jugendpsychotherapeutin Alix Paulus sowie August Ruhs, der für die Moderation verant-wortlich war. Vortrag „Freud’s Uncanny Interior“ Am 21. November sprach der New Yorker Architekt Joel Sanders als Teil des wissenschaftlichen Rah-menprogrammes der Sonderausstellung „‘Der Wohnung geht es gut.‘ Die Freuds in der Berggasse 19“ über das besondere räumliche Setting, das Sigmund Freuds Arbeitsräume kennzeichnete sowie über den Interieur-Begriff, wie er in der Berggasse 19 zum Tragen kam. Buchpräsentation und Diskussionsveranstaltung „Dialektik der Befreiung“ Als Kooperationsveranstaltung mit der Alten Schmiede sowie bahoe books fand am 22. November die Präsentation der Neuauflage des Konferenzbandes „Dialektik der Befreiung“ statt. Ausgehend von der Darlegung des gleichbetitelten Kongresses, der 1967 in London von den Antipsychiatern Ronald D. Laing und David Cooper organisiert worden war, diskutierten der Herausgeber Philipp Katsinas und der Psychiater und Psychoanalytiker Rainer Danzinger über die Positionen der Antipsychiatrie. Die Moderation übernahm Daniela Finzi.

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WISSENSCHAFTLICHE PROJEKTE UND VERMITTLUNG Lesekreis „Psychoanalyse avant la lettre. Sigmund Freud an Wilhelm Fließ“ Der seit Februar 2015 von Daniela Finzi und Jeanne Wolff-Bernstein geleitete Lesekreis mit rund 15 TeilnehmerInnen fand auch – jeweils am dritten Mittwoch im Monat – im Jänner 2017 statt. Seit Win-tersemester 2016 werden nach jeder Sitzung Protokolle angefertigt. Der Lesekreis traf sich an folgenden Terminen: 18.1.; 15.2.; 22.3.; 19.4.; 17.5.; 21.6.; 20.9.; 18.10.; 15.11.; 20.12.2017 Beiratssitzung Am 6. Mai 2017 fand nachmittags das 11. Treffen des Beirates der Sigmund Freud Privatstiftung in Anwesenheit aller Beirats- und Vorstandsmitglieder statt. Publikationsprojekt Dora – Gender – Hysteria Sämtliche Beiträge für den von Daniela Finzi und Herman Westerink herausgegebenen Sammelband Dora – Gender – Hysteria wurden editorisch bearbeitet sowie zwei externe Gutachten eingeholt. Der Sammelband, der auf das gleichnamige Symposium im Februar 2015 im Sigmund Freud Museum zu-rückgeht, wird zu Jahresbeginn in der Reihe „Figures of the Unconscious“ bei Leuven University Press in englischer Sprache erscheinen. Vermittlungsprojekt p[ART] – Partnerschaft mit Bundeshandelsakademie Wien 22 Im Rahmen der im Februar 2015 gestarteten Partnerschaft mit der Bundeshandelsakademie Wien 22 erfolgte am 26. und 27. Juni ein zweitägiger Workshop mit Bettina Althoff, Daniela Finzi und Larissa Kopp im Schulgebäude, um intensiv an der für Februar 2018 geplanten Ausstellung „Sigmund Freud – Die Legende lebt“ zu arbeiten. Alle inhaltlichen Vorbereitungen konnten im Rahmen der Workshoptage abgeschlossen werden. Werkstattgespräch „Sigmund Freuds ‚Entwurf einer Psychologie“ Seit Oktober 2017 gibt es auf Initiative der Wiener Psychoanalytikerin Christine Diercks (WPV) einen neuen Lese- und Diskussionskreis. Die Kooperationsveranstaltung zwischen dem Sigmund Freud Mu-seum, freud-edition.net und der Sigmund Freud Gesellschaft findet ein Mal pro Quartal statt; Sigmund Freuds 1895 verfasstes Manuskript „Entwurf einer Psychologie“ wird gemeinsam besprochen. Publikationsprojekt In Verteidigung der weniger guten Idee Die von Sergej Seitz und Anna Wieder besorgte deutsche Übersetzung der von William Kentridge ge-haltenen Sigmund Freud Vorlesung liegt mittlerweile vor. Der Text wird mit zahlreichen Fotos der Lec-ture Performance versehen und zu Jahresbeginn 2018 bei Turia+Kant erscheinen. Planung Konferenz „Freud and the Émigré. Austrian Émigrés and Exiles and the Legacy of Psy-choanalysis in Britain 1930s-1950s” Im November 2018 findet die nächste internationale Wissenschaftskonferenz statt, die gemeinsam von Daniela Finzi und der Kunsthistorikerin Elana Shapira (Universität der Angewandten Künste Wien) kon-zipiert wird. Ausgehend von der Frage, welche Rolle das Freudianische Denken innerhalb der österrei-chischen Exilszene in London nach dem Anschluss Österreichs gespielt hat, wurden internationale ExpertInnen aus den Bereichen der Kulturgeschichte, Emigrationsforschung, Literatur- und Kunstwis-senschaft eingeladen.

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VORTRÄGE, PUBLIKATIONEN UND REDEN DER MITARBEITERINNEN Vorträge und Sonderführungen von Monika Pessler Gesellschaft der Freunde der bildenden Künste, Sonderführung, 13. März 2017 Zonta Club Wien, Sonderführung, 22. Juni 2017 „The two sides of one coin“, Vortrag im Freud Museum London, 29. Juni 2017 Münze Österreich, Dialogführung mit August Ruhs, 27. September, 2017 Publikationen Monika Pessler: „‘Der Wohnung geht es gut.“ Die Freuds in der Berggasse 19. Wien: 2017 Vorträge und Konferenzteilnahmen von Daniela Finzi Vortrag „Der Hypnose-Hype von 1880: Auf dem Weg von Mesmer zu Freud“ am 26. Juni 2016 am NIG Neues Institutsgebäude (NIG) der Universität Wien Vortrag „‘(s)chier unerschöpflich‘. Darstellungen von Onanie und Sexualität bei Schiele und Freud“ am 10. November 2016 im Rahmen des 2. Egon Schiele-Symposiums im Leopold Museum“ Einführungsvorlesung „Psychoanalytische Konzepte als ‚Travelling concepts‘ in der Literaturwissen-schaft“ am 3. Oktober 2017 im Rahmen der gleichnamigen Ringvorlesung vortrag „Freuds Drei Ab-handlungen im Spannungsfeld der Gender Studies“ im Rahmen des Museumsbesuches der Studie-renden der Gender Studies (LV-Leitung: Dr.in Birgit Langenberger) am 27. Oktober 2016 Inhaltliche Einführungen und Moderationen bei folgenden Veranstaltungen der Sigmund Freud Privat-stiftung: Vortrag Robert Pfaller (20.1.2017) Buchpräsentation Peter-André Alt (25.1.2017) Buchpräsentation Christof Windgätter (22.2.2017) Vortrag Michael Molnar (9.3.2017) Konferenz „Where is the Unconscious today?” (17.-18.3.2017) Vortrag Alenka Zupancic (20.4.2017) Vortrag Isabel Kranz (27.6.2017) Buchpräsentation Sebastian Zimmermann (7.7.2017) Podiumsdiskussion “Auf Ediths Spuren” (23.9.2017) Vortrag Adrienne Harris (19.10.2017) Vortrag Joel Sanders (21.11.2017) Buchpräsentation Philipp Katsimas (22.11.2017) Lehre Konzeption, inhaltliche Betreuung sowie Einführung und Moderation der einzelnen Vorträge der Ring-vorlesung „Psychoanalytische Konzepte als ‚Travelling concepts‘ in der Literaturwissenschaft“ in Ko-operation mit dem Institut für Germanistik, Universität Wien.

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Publikationen Daniela Finzi: „‘Lass dir meine Worte munden‘. Schuldts In Togo, dunkel und andere Geschichten als Leseverwirrung und – vergnügen”, in: Assemboni, Obi/Babka, Anna/Beck, Laura/Dunker, Axel Dunker (Hgg.): Postkolonialität denken. Spektren germanistischer Forschung. Wien: Praesens 2017, S. 225-235. „‘Der Wohnung geht es gut‘“, in: Pessler, Monika (Hg.): Die Freuds in der Berggasse 19. Wien: 2017, S. 41-57. Wissenschaftliche Rechercheanfragen Wissenschaftliche Rechercheanfragen wurden von ForscherInnen und Angehörigen folgender Institu-tionen gestellt: Brown University, Universität Palermo, University of Pennsylvania, Universität Buda-pest, Universität Wien, Heythrop College, Institut National Audiovisuel, Monash University, Anna Freud Centre London, BBC, Tel Aviv University, Medizinische Universität Wien, Harvard University. Zudem wurden Anfragen von Privatpersonen aus Wien, Marburg, St. Pölten, Basel, Stadthagen in Niedersach-sen, Berlin, Washington D.C., Rockville, Frankfurt am Main, Athen bearbeitet. Vermittlungsprojekt „Freud Mobil“ für berufsbildende höhere Schule Das im Oktober 2015 beim Bundeskanzleramt eingereichte Vermittlungsprojekt „Sigmund Freud Museum – Mobil“ war im Jänner 2016 bewilligt worden. Ziel des Projektes ist es, mehr SchülerInnen aus Berufsschulen, aus berufsbilden-den mittleren Schulen (BMS) sowie aus berufsbildenden höheren Schulen (BHS) die Begegnung mit Sigmund Freud bzw. dem Sigmund Freud Museum als außerschulischem Lernort zu ermöglichen. Während der Sommermonate er-folgten der Abschluss der konzeptuellen Arbeit sowie die Produktion des so genannten „Freud-Koffers“ und der darin enthaltenen Gegenstände, die die materielle Grundlage des ab Oktober 2016 angelaufenen Vermittlungsprojektes bilden. Dieses Projekt ist speziell für berufsbildende Schü-lerInnen entwickelt worden: für Schultypen, deren Schwer-punktsetzungen und Lehrpläne im Regelfall keinen Besuch im Sigmund Freud Museum vorsehen. Um zusätzlich zu den GymnasiastInnen auch diese SchülerInnen zu errei-chen und sie in das Leben und Werk von Sigmund Freud einzuführen, werden sie von einem Museumsmitarbeiter in ihrer Schulklasse besucht: Dieser Besuch überschreitet nicht die Dauer einer Schulstunde und geht mit keinerlei Kosten für SchülerInnen und Schulen einher. Georg Thaler besuchte ab Oktober 2016 verschiedene Schulen.

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BIBLIOTHEK

Im Berichtszeitraum besuchten 172 Personen die Bibliothek und entlehnten dabei ca. 160 Bücher. Zahlreiche Medien wurden per Fernleihe an andere österreichische Verbundbibliotheken verliehen. Insgesamt wurden vor Ort etwa 400 Publikationen nachgefragt. Medienbestand und Neuerwerbungen Die Bibliothek umfasst ca. 40.000 Medien, wobei 25.339 Exemplare auch im Ka-talog des Österreichischen Bibliothekenverbundes nachgewiesen sind. Im Jahr 2017 wurden 1.378 Titeldaten in den Katalog aufgenommen. Gleichzeitig fand die Aufarbeitung der Altdatensätze aus dem Vorgängerprogramm LARS ihren Abschluss. Seit 2010 wurden etwa 10.000 solcher Datensätze überarbeitet und in die Verbunddatenbank überführt. Insgesamt wurden 215 neue Bücher für die Bibliothek aus den Bereichen Ge-schichte, Theorie und Praxis der Psychoanalyse sowie interdisziplinäre Literatur angekauft. 39 Bücher gingen als Einzelspenden und Schriftentausch an die Bib-liothek. Schenkung der Bibliothek Michael Turnheim 2017 übergab die Nachlassverwalterin des 2009 verstorbenen Psychoanalytikers und Lacan-Schülers Michael Turnheim dessen psychoanalytische Privatbibliothek an die SFP. Es handelt sich dabei um ca. 1.500 Publikationen (exkl. Zeitschriftenhefte) in vorwiegend französischer und deutscher Sprache mit den inhaltlichen Schwerpunkten: Geschichte der Psychoanalyse, Jacques Lacan (Primär- und Sekun-därliteratur), Autismus und Psychiatrie. Die Medien werden in den kommenden Jahren formal und in-haltlich erschlossen und danach als Sonderstandort „Michael Turnheim Bibliothek“ den LeserInnen zur Verfügung gestellt werden. VeryWellAnalyzed-Award Mit Einführung der Vorwissenschaftlichen Arbeiten im Rahmen der Matura hat sich auch die Anzahl der SchülerInnen unter den NutzerInnen der Bibliothek erhöht. Um junge Menschen, die sich für Psychoanalyse interessieren, für Forschung und Wissenschaft zu begeistern und gleichzeitig einen niederschwelligen Zugang zur Bibliothek zu gewährleisten, wurde das Serviceangebot für SchülerInnen erweitert. Zusätzlich zu einer kostenfreien Bibliothekskarte erhalten sie nun auch entsprechende Unterstützung bei der Themenfindung, Literaturrecherche und beim wissenschaftlichen Zitieren. Erstmals wurde auch der mit 300€ dotierte VWA-Award als Auszeichnung einer hervorragenden Arbeit, die sich mit psychoanalytischen Inhalten auseinandersetzt, verliehen. Prämiert wurde die Arbeit einer Wiener Schülerin mit dem Titel: Sabina Spielrein - Leben und Schaffen. Arbeitsplatz für externe WissenschafterInnen Im Rahmen der Fulbright-Freud-Visiting-Lectureship of Psychoanalysis wird jährlich für den einsemest-rigen Forschungsaufenthalt eines/einer US-amerikanischen ForscherIn ein Arbeitsplatz auf der Ve-randa der Bibliothek zur Verfügung gestellt. Im Sommersemester 2017 nutzte Eric Anderson, Associate Professor für Kunstgeschichte an der Rhode Island School of Design, dieses Angebot. Da Einzelarbeitsplätze an Wiener Universitätsinstituten und Bibliotheken rar sind, wurde der Arbeits-platz im Herbstsemester erstmals einem externen Wissenschaftler, Mag. Jonas Oßwald, zur Verfügung gestellt. Als Philosophie-Doktorand und Stipendiat der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

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erforscht er das philosophische Verhältnis von Gilles Deleuze und Michel Foucault und beschäftigt sich dabei insbesondere mit deren Kritik an der Psychoanalyse. Durch das Bereitstellen der Infrastruktur möchte die Bibliothek einen strukturellen Beitrag zur Unterstützung von NachwuchswissenschafterIn-nen leisten.

Graue Literatur Damit die Themensetzungen der verschiedenen psychoanalytischen Gesellschaften auch für zukünf-tige Forschungen dokumentiert werden können, wurde an zahlreiche Institutionen, die in der IPA orga-nisiert sind, das Angebot gerichtet, sie mögen ihre Graue Literatur (interne Publikationen, kleinere Jour-

nals etc.) gratis an die Bibliothek der Psychoanalyse abliefern. Diese garantiert im Gegenzug die Archivierung derselben und ermöglicht den Mitgliedern der je-weiligen Organisation die Internationale Fernleihe. Zwischenzeitlich konnte mit folgenden Institutionen ein solches Übereinkommen getroffen werden: dem Psy-choanalytic Center of California, der Moscow Psychoanalytic Society, der Es-cuela Lacaniana de Psicoanalisis in Barcelona und der Sociedad Colombiana de Psicoanálisis. Internationale Fernleihe Die Bibliothek betreibt seit mehreren Jahren Fernleihe mit Österreichischen Ver-

bundbibliotheken. Da es 2017 mehrere Anfragen von Bibliotheken aus dem europäischen Ausland gab, wurden internationale Fernleihvereinbarungen formuliert und auf der Website der Bibliothek veröffent-licht. Wissenschaftliche Einrichtungen können nun bei Übernahme des Portos Medien mittels Bestell-formular anfordern und für zehn Wochen entlehnen. Versperrbare Kästen für LeserInnen Damit LeserInnen ihre Wertgegenstände künftig nicht mehr ungesichert an der Garderobe der Biblio-thek abstellen müssen, wurden versperrbare Kästen angeschafft und direkt beim Eingang der Biblio-thek aufgestellt. ALEPH Ablöse Da im Österreichischen Bibliothekenverbund das System ALEPH in den kommenden Jahren vom web-basierten System ALMA abgelöst wird, wurde an mehreren Veranstaltungen und Treffen teilgenom-men, die technische, organisatorische und budgetäre Aspekte des Systemwechsels zum Inhalt hatten. Einrichten eines Semesterhandapparats Im Wintersemester 2017/17 erfolgte eine Kooperation zwischen der Sigmund Freud Privatstiftung und dem Institut für Germanistik an der Universität Wien. Für die reguläre Lehrveranstaltung „Psychoana-lytische Begriffe als ‚travelling concepts‘ in der Literaturwissenschaft“ wurde für die Vorlesungsteilneh-menden ein Handapparat in der Bibliothek eingerichtet, der den Zugang zu den behandelten Texten sowie weiterführende Recherche erleichtern soll.

Wissenschaftliche Recherchanfragen Wissenschaftliche Rechercheanfragen wurden von ForscherInnen und Angehörigen folgender Institu-tionen gestellt: Anglia Ruskin University, University of Southern Mississippi, Hochschule Magdeburg-Stendal, University of West Bohemia, TV Boom, Sigmund Freud Universität, Universität für angewandte Kunst Wien. Zudem wurden Studierende, praktizierende PsychoanalytikerInnen und andere Interes-sierte bei ihren Recherchen sowohl per E-Mail als auch vor Ort in der Bibliothek unterstützt.

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ARCHIV

Im Jahr 2017 wurden folgende Projekte im Archiv umgesetzt: Benutzerbetreuung und Anfragenbeantwortung Beantwortung schriftlicher Rechercheanfragen sowie Betreuung der Archiv- und Bibliotheksbenutzer vor Ort. Umgestaltung der Antikenlagerung und Inventur Sämtliche im Archiv befindlichen Antiken wurden nach der Zwischenlagerung in Archivkartons in einen metallenen Antikenschrank im Klimaraum umgelagert. Die Objekte sind dort staubfrei in gepolsterten Abteilen gelagert. Sämtliche im Katalog verzeichneten Objekte sind vorhanden. Leihabwicklung „Hietzing School“ nach London Im Mai 2017 wurde im Freud Museum London eine Ausstellung zu Anna Freuds Hietzing School ge-zeigt. Aus dem Bestand der Sigmund Freud Privatstiftung stammten dazu zwei Leihgaben, ein Fotoal-bum von Peter Heller und eines von Eva Rosenfeld. Beide enthalten zahlreiche Fotografien, die von der Kuratorin, Dr. Elizabeth Danto, bereits im Vorfeld ausgiebig beforscht wurden. Umgestaltung der Archivdatenbank PADD Ab Februar wurde in Zusammenarbeit mit einem Fachmann für Archivsystematik begonnen, ein Modell für eine Neugestaltung der Archivdatenbank PADD zu entwerfen. Im Zuge der Neugestaltung des Mu-seums und der wachsenden wissenschaftlichen Bespielung soll baldmöglich auch die Datenbank als Basis wissenschaftlicher Recherchen und künftiger Ausstellungen auf den neusten Stand gebracht werden. Die abschließende Entscheidung zwischen den Softwaremöglichkeiten Scope und Adlib fiel zugunsten von Adlib aus. Betreuung der diesjährigen Praktikanten des Trinity-College Im Sommersemester waren zwei Praktikanten des Trinity-College im Haus tätig. Sie erhielten Einblick in die Tätigkeiten im Archiv- und PR-Bereich. Einarbeitung Bildarchiv Bis die Datenbank migriert wird, können Datensätze weiter bearbeitet werden. Aktuell erfolgt die Ein-spielung von Scans des Bildarchivs und die Überarbeitung und Ergänzung von Bilddatensätzen. Erstellung von Bestandslisten für die geplante Neuaufstellung des Museums In Vorbereitung auf die geplante Neuaufstellung des Museums und erste Entwürfe von Architekten wurden als Grundlage und Auswahlmöglichkeit sämtliche Originale, geordnet nach Rubriken, in Listen erfasst. Die Aufstellungen der vorhandenen Antiken, Originalobjekte und Handschriften dienen als Grundlage für die Auswahl der künftig in der Dauerausstellung gezeigten Objekte und der Illustration des wissenschaftlichen Gesamtkonzepts. Erfasst sind jeweils Objektnummer, Bezeichnung, Maße und Standort.

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Leihabwicklung Schreibtischsessel Im Rahmen der Dreharbeiten zum Film „Der Trafikant“ wurde die Reproduktion von Freuds Schreib-tischsessel verliehen. Das Objekt wurde im Rahmen einer BBC-Dokumentation angefertigt und kam auch bei den Dreharbeiten zu „A Dangerous Method“ zum Einsatz. Es kehrte in unverändert gutem Zustand nach den einwöchigen Dreharbeiten wieder ins Museum zurück. Leihabwicklung „So this is the strong sex“ Die gerahmten Reproduktionen verschiedener Text- und Bilddokumente, die im Rahmen der Ausstel-lung im Haus gezeigt wurden, gingen als Teil-Leihe an das Freud Museum London, wo „So this is the strong sex“ in leicht veränderter Präsentationsform seit Oktober gezeigt wird. Fertigstellung der Excel-Listen für die Datenmigration von PADD Anfang kommenden Jahres Für die anstehende Datenmigration werden Vorlagen für jeden Sammlungsbestand erstellt, auf deren Basis eine rasche und automatisierte Ergänzung derzeit fehlender Rubriken möglich ist. Die neue Da-tenbank wird so vollständiger und den neusten Archivstandards angepasst. Im Zuge dessen wird auch der Schlagwortkatalog überarbeitet, sodass er den Standards entspricht. Vorbereitungen zur Ausstellung „Verborgene Gedanken visueller Natur“ Im Rahmen der Vienna Art Week wurde Mitte November eine Auswahl an Kunstwerken aus der Con-temporary Art Collection des Hauses ausgestellt. Diese wurden vorab überprüft und gereinigt und ste-hen bis auf weiteres in den Räumen der alten Praxis. Abschlussbesprechung Datenmigration PADD Mitte Dezember erfolgte die abschließende Besprechung der Datenmigration mit Herrn Klaus Bulle von der Firma Axiell. Fehlende Daten wurden in einer neuen Migrationsliste ergänzt, die Datenmigration selbst für Ende des ersten Quartals 2018 anberaumt. Vertragsentwurf Freuds Brille Dem Angebot von Frau Andrea Toncar folgend, eine in ihrem Besitz befindliche Brille Sigmund Freuds dem Museum als Dauerleihgabe zur Verfügung zu stellen, wurde ein Leihvertrag zur Ansicht geschickt. Die Brille soll die irreparable Brille im Besitz des Museums als Ausstellungsstück ersetzen, deren Ma-terial (zerfallsgefährdetes Zelluloid) nicht mehr dauerhaft instand gesetzt werden kann. Recherchen zur neuen Sonderausstellung „Das junge Wien“ In Zusammenarbeit mit der Kuratorin Daniela Finzi erfolgen Materialrecherchen zu den vier Protago-nisten der geplanten Ausstellung, Hugo von Hofmannsthal, Arthur Schnitzler, Felix Salten und Karl Kraus, sowie dem Bezug ihres Schaffens zu Sigmund Freud und der Psychoanalyse. Die Ausstellung soll Ende März eröffnen. Vorbereitung „Objekt des Monats“ Im Berichtszeitraum wurden folgende Objekte des Monats auf die Homepage gestellt: Februar – Verlobungsgeschenk „David Copperfield“ März – Bild Victor und Emma Adler in der Berggasse 19 April – Wörterbuch mit Portrait Mai – Fotoalbum Eva Rosenfeld / Hietzing School Juni – Wolfsmann-Bilder

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Juli – Antike: Aphrodite August – Antike: Tang-Krieger September – Gratulationsbrief an Paul Federn Oktober – Kunstwerk: Pier-Paolo Calzolari „Avido“ 1968 November – Franz West „Liège“ 1989 Dezember – Mexikanische Antike Wissenschaftliche Rechercheanfragen Es kam zu drei spezifischen Buchanfragen, 32 Bildanfragen (inklusive Rechteabklärung) und 52 wis-senschaftliche/inhaltliche Anfragen. Wissenschaftliche Rechercheanfragen wurden von ForscherInnen und Angehörigen folgender Institutionen gestellt: TU Berlin, Princeton University, Harvard University, TV Antena 3, Yale University, University of Alberta, Anglia Ruskin University, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Italian Psychoanalytic Society. Zudem wurden Studierende, praktizierende Psy-choanalytikerInnen und andere Interessierte bei ihren Recherchen sowohl per E-Mail als auch vor Ort im Archiv unterstützt.

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SIGMUND FREUD MUSEUM 2020 2017 konnten wesentliche Schritte zur Sanierung und Erweiterung des Sigmund Freud Museums im Projekt Sigmund Freud Museum 2020 erzielt werden. Förderzusagen von der Stadt Wien über 1,689.000 und dem Bundeskanzleramt über EUR 845.000 ermöglichten den Beginn des insgesamt mit EUR 3,94 Millionen kalkulierten Projektes. Im Herbst 2017 wurde dazu ein internationaler, geladener Architekturwettbewerb abgehalten. Die Jury setzte sich zusammen aus: András Pálffy (Juryvorsitzender/Jabornegg & Palffy Architects), Nott Caviezel (TU-Wien, Präsident EKD Zürich), Cris Dercon (Volksbühne Berlin), Claudia Haas (haas:consult), Barbara Feller (Architekturstiftung Österreich), Monika Pessler (Direktorin, Sigmund Freud Museum) und Peter Nömaier (Vorstandsvorsitzender, Sigmund Freud Privatstiftung) Folgende Architekturbüros reichten Entwürfe ein und präsentierten diese persönlich: Hermann Czech/Angonese/ARTEC, Wien/Kaltern, Arrea Architects, Ljubljana; Diener und Diener Ar-chitekten, Basel; merz merz gmbh +co kg, Berlin und BWM Architekten, Wien. Die Jury wählte das Konzept von Hermann Czech, Walter Angonese und Bettina Goetz und Richard Manahl zum Siegerentwurf. Die Sigmund Freud Privatstiftung beauftragte daraufhin diese Architektur-büros mit der Planung der Museumssanierung inklusive Neuaufstellung und Erweiterung. Für das Projektmanagement wurde das Büro Werkstatt Wien/Spiegelfeld Architekturmanagement en-gagiert. Der Abschluss der Planungsarbeiten und Beginn der Ausschreibung der Gewerke wurde für Herbst 2018 anberaumt, der Baubeginn soll im März 2019 erfolgen. Fundraising Für die Drittmittel zur Finanzierung dieses Projekts konnten 2017 substanzielle Fundraisingerfolge er-zielt werden: Die Crowdfunding-Kampagne auf freud.wemakeit.com brachte EUR 85.504 ein Individuelle Geldgeber aus Österreich sagten 2017 insgesamt EUR 201.000 zu Über die Freud Foundation US konnten weitere EUR 55.000 eingenommen werden.

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VERANSTALTUNGEN Jänner Freitag, 13. Jänner 2017 18:30 – 20:30 Uhr, Museum Abendführung mit Sektempfang Private Buchung BesucherInnenanzahl: 13 Mittwoch, 18. Jänner 2017 19:30 – 21:00 Uhr, Bibliothek Lesekreis (geschlossene Veranstaltung) Psychoanalyse avant la lettre. Sigmund Freud an Wilhelm Fließ Monatlicher Lesekreis unter der Leitung von Daniela Finzi und Jeanne Wolff Bernstein BesucherInnenanzahl: 11 Donnerstag, 19. Jänner 2017 20:00 – 22:00 Uhr, Lounge Vortrag (EN) Joanne Morra: "Unsetting Memory" – Rahmenprogramm zur Ausstellung "Setting Memory" BesucherInnenanzahl: 19 Freitag, 20. Jänner 2017 20:00 – 22:00 Uhr, Lounge" Vortrag Robert Pfaller: "Früher hat man an die Masken geglaubt" – Über trügerische Erinnerungen und Verluste der Unschuld in der Psychoanalyse – Rahmenprogramm zur Ausstellung "Setting Me-mory" BesucherInnenanzahl: 82 Mittwoch, 25. Jänner 2017 20:00 – 22:00 Uhr, Lounge Buchpräsentation (Kooperation) Peter-André Alt: „Sigmund Freud. Der Arzt der Moderne. Eine Biographie“, H. C. Beck Verlag BesucherInnenanzahl: 58 Montag, 30. Jänner 2017 10:00 – 11:00 Uhr, Museum Presseführung „Der Wohnung geht es gut“. Die Freuds in der Berggasse 19 – Sonderausstellung im Sigmund Freud Museum BesucherInnenanzahl: 16 Montag, 30. Jänner 2017 19:00 – 21:30 Uhr, Museum Ausstellungseröffnung „Der Wohnung geht es gut“. Die Freuds in der Berggasse 19 – Sonderausstellung im Sigmund Freud Museum BesucherInnenanzahl: 84 Dienstag, 31. Jänner 2017 20:00 – 22:00 Uhr, Lounge Buchpräsentation (SFP Unterstützung) „Drei Generationen. Shoah und Nationalsozialismus im Familiengedächtnis“ – Institut für jüdi-sche Geschichte Österreichs BesucherInnenanzahl: 65

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Februar Mittwoch, 15. Februar 2017 19:30 – 21:00 Uhr, Bibliothek Lesekreis (geschlossene Veranstaltung) Psychoanalyse avant la lettre. Sigmund Freud an Wilhelm Fließ Monatlicher Lesekreis unter der Leitung von Daniela Finzi und Jeanne Wolff Bernstein BesucherInnenanzahl: 11 Donnerstag, 23. Februar 2017 20:00 – 22:00 Uhr, Lounge Buchpräsentation Christof Windgätter: Wissenschaft als Marke. Schaufenster, Buchgestaltung und Psychoana-lyse BesucherInnenanzahl: 18 März Donnerstag, 2. März 2017 20:00 – 22:00 Uhr, Lounge Vortrag Christfried Tögel: Freuds Weg zur Berggasse oder Die verschlungene Geographie der Psycho-analyse – Rahmenprogramm zur Sonderausstellung „‘Der Wohnung geht es gut‘. Die Freuds in der Berggasse 19“ BesucherInnenanzahl: 39 Mittwoch, 8. März 2017 18:30– 21:30 Uhr, Museum Abendführung mit Catering Ärztekammer für Wien BesucherInnenanzahl: 63 Donnerstag, 9. März 2017 20:00 – 22:00 Uhr, Lounge Vortrag Michael Molnar: Das Wandern durch eine Flucht von Zimmern – Rahmenprogramm zur Sonder-ausstellung „‘Der Wohnung geht es gut‘. Die Freuds in der Berggasse 19“ BesucherInnenanzahl: 29 Montag, 13. März 2017 18:30 – 21:30 Uhr, Museum Abendführung mit Sektempfang Gesellschaft der Freunde der bildenden Künste BesucherInnenanzahl: 70 Freitag, 17. März 2017 20:00 – 22:00 Uhr, Billrothhaus der Gesellschaft der Ärzte Konferenz (EN) (Kooperation mit Billrothhaus der Gesellschaft der Ärzte) Where is the Unconscious Today? Opening Lecture by Eli Zaretsky: Freudianism and the Twentieth Century Left BesucherInnenanzahl: 127 Samstag, 18. März 2017 9:30 – 18:00 Uhr, Lounge Konferenz (EN) Where is the Unconscious Today? Mit Giuseppe Civitarese, Bernard Toboul, Helmut Dahmer, Jan Lohl, August Ruhs und Edith Seifert BesucherInnenanzahl: 114

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Mittwoch, 22. März 2017 19:30 – 21:00 Uhr, Bibliothek Lesekreis (geschlossene Veranstaltung) Psychoanalyse avant la lettre. Sigmund Freud an Wilhelm Fließ Monatlicher Lesekreis unter der Leitung von Daniela Finzi und Jeanne Wolff Bernstein BesucherInnenanzahl: 11 Donnerstag, 30. März 2017 18:30 – 21:30 Uhr, Museum Abendführung (EN) und Weinempfang (Kooperation mit Fulbright) Mit Impulsbeitrag von Eric Anderson BesucherInnenanzahl: 19 April Montag, 3. April 2017 20:00 – 22:00 Uhr, Lounge Buchpräsentation Sigmund Freuds "Das Unbehagen in der Kultur" mit Wolfgang Müller-Funk im Gespräch mit Herman Westerink und Marlen Bidwell-Steiner BesucherInnenanzahl: 40 Mittwoch, 5. April 2017 15:00 -17:00 Uhr, Museum und Lounge Sonderführung und Referate Studierenden-Gruppe von Katharina Meinecke BesucherInnenanzahl: 21 Mittwoch, 5. April 2017 20:00 – 22:00 Uhr, Lounge Buchpräsentation (Kooperation mit IWK) Sigmund Freud zur Einführung – von Michael Mayer im Gespräch mit August Ruhs BesucherInnenanzahl: 36 Montag, 10. April 2017 19:00 – 20:30 Uhr, Museum Sonderführung mit Sektempfang Private Buchung BesucherInnenanzahl: 4 Mittwoch, 19. April 2017 19:30 – 21:00 Uhr, Bibliothek Lesekreis (geschlossene Veranstaltung) Psychoanalyse avant la lettre. Sigmund Freud an Wilhelm Fließ Monatlicher Lesekreis unter der Leitung von Daniela Finzi und Jeanne Wolff Bernstein BesucherInnenanzahl: 12 Donnerstag, 20. April 2017 10:30 – 11:30 Uhr, Museum Pressekonferenz Erweiterung und Neuaufstellung des Museums in der Berggasse 19 BesucherInnenanzahl: 27 Donnerstag, 20. April 2017 20:00 – 22:00 Uhr, Lounge Vortrag (EN) Alenka Zupancic: Freud and the ‘Death Drive’ BesucherInnenanzahl: 41

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Mai Dienstag, 2. Mai 2017 16:30 – 20:00 Uhr, Museum und Lounge Sonderführung und Diskussion Studierendengruppe von Birgit Langenberger BesucherInnenanzahl: 20 Mittwoch, 3. Mai 2017 20:00 – 22:00 Uhr, Lounge Vortrag (EN) Fulbrighter Eric Anderson: Color Cure: Freud, Optical Science, and Design Theory BesucherInnenanzahl: 34 Samstag, 6. Mai 2017 9:00 – 11:00 Uhr, Museum Sonderführung (EN) mit Sektempfang (Kooperation mit Atlas Obscura) Behind the Scenes Tour at Sigmund Freud’s Birthday – Im Rahmen des Obscura Day 2016 BesucherInnenanzahl: 20 Samstag, 6. Mai 2017 16:00 – 19:30 Uhr, Lounge Beiratstreffen 2017 BesucherInnenanzahl: 8 Sonntag, 7. Mai 2017 11:00 – 13:00 Uhr, Burgtheater Wien XLIV. Sigmund Freud Vorlesung 2017 William Kentridge: A Defence of the Less Good Idea (if the good doctor ...) Einführung von Erik Porath BesucherInnenanzahl: 500 Freitag, 12. Mai 2017 18:00 – 18:30 Uhr, Lounge Lesung Dichtermeile BesucherInnenanzahl: 22 Montag, 15. Mai 2017 8:30 – 13:00 Uhr, Museum und Lounge Sonderführung und Lehrveranstaltung Studierenden-Gruppe von Marlen Bidwell-Steiner von der Uni Wien, Genderstudies BesucherInnenanzahl: 12 Dienstag, 16. Mai 2017 20:00 – 22:00 Uhr, Lounge Buchpräsentation "Sigmund Freud. Die Kalendereinträge 1916-1918" von Michael Giefer im Gespräch mit Thomas Aichhorn – Rahmenprogramm zur Sonderausstellung „‘Der Wohnung geht es gut‘. Die Freuds in der Berggasse 19“ BesucherInnenanzahl: 17 Dienstag, 23. Mai 2017 18:30 – 20:30 Uhr, Museum Sonderführung (EN) mit Sektempfang Private Buchung BesucherInnenanzahl: 4

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Mittwoch, 31. Mai 2017 19:30 – 21:00 Uhr, Bibliothek Lesekreis (geschlossene Veranstaltung) Psychoanalyse avant la lettre. Sigmund Freud an Wilhelm Fließ Monatlicher Lesekreis unter der Leitung von Daniela Finzi und Jeanne Wolff Bernstein BesucherIn-nenanzahl: 11 Juni Donnerstag, 8. Juni 2017 18:30 – 20:30 Uhr, Museum Sonderführung (EN) mit Sektempfang Private Buchung BesucherInnenanzahl: 3 Sonntag, 18. Juni 2017 14:00 – 15:00 Uhr, Museum Gratisführung Sonderausstellung (für WienerInnen) bei regulärem Eintritt BesucherInnenanzahl: 15 PAX Mittwoch, 21. Juni 2017 19:30 – 21:00 Uhr, Bibliothek Lesekreis (geschlossene Veranstaltung) Psychoanalyse avant la lettre. Sigmund Freud an Wilhelm Fließ Monatlicher Lesekreis unter der Leitung von Daniela Finzi und Jeanne Wolff Bernstein BesucherIn-nenanzahl: 8 Donnerstag, 22. Juni 2017 17:30 - 18:30 Uhr, Museum Direktorinnenführung für den Verein Zonta BesucherInnenanzahl: 9 Dienstag, 27. Juni 2017 20:00 – 22:00 Uhr, Lounge Vortrag „‘Wohin man auch schaute, blickte man in die Vergangenheit‘: Auf Spurensuche in der Berg-gasse 19“ von Isabel Kranz – Rahmenprogramm zur Sonderausstellung „‘Der Wohnung geht es gut‘. Die Freuds in der Berggasse 19“ BesucherInnenanzahl: 18 Juli Donnerstag, 6. Juli 2017 20:00 – 22:00 Uhr, Lounge Buchpräsentation "Fifty Shrinks" (Fotoband): von Sebastian Zimmermann im Gespräch mit Bettina Reiter BesucherInnenanzahl: 41 Sonntag, 16. Juli 2017 14:00 – 15:00 Uhr, Museum Gratisführung Sonderausstellung (für WienerInnen) bei regulärem Eintritt BesucherInnenanzahl: 14 August Sonntag, 20. August 2017 14:00 – 15:00 Uhr, Museum Gratisführung Sonderausstellung (für WienerInnen) bei regulärem Eintritt BesucherInnenanzahl: 28

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September Freitag, 15. September 2017 18:30 – 20:00 Uhr, Museum Sonderführung Zentrum für Kinder- und Jugendpsychiatrie BesucherInnenanzahl: 25 Sonntag, 17. September 2017 14:00 – 15:00 Uhr, Museum Gratisführung Sonderausstellung (für WienerInnen) bei regulärem Eintritt BesucherInnenanzahl: 25 Samstag, 23. September 2017 10:30 – 13:00 Uhr, Lounge Filmvorführung und Diskussion „Auf Ediths Spuren“ mit anschließender Diskussion: Peter Stephan Jungk, Lillian Birnbaum, Jeanne Wolff Bernstein, Kitty Schmidt und Johannes Faber; Begrüßung und Moderation Daniela Finzi BesucherInnenanzahl: 55 Donnerstag, 28. September 2017 19:00 – 22:00 Uhr, Museum Sonderführung mit Weinempfang (Kooperation Münze Österreich) Münze Österreich BesucherInnenanzahl: 23 Dienstag, 3. Oktober 2017 15:00 – 16:30 Uhr, Lounge Ringvorlesung Wintersemester 2017/2018 Psychoanalytische Begriffe als „travelling concepts“ in der Literaturwissenschaft – Vorle-sung: Daniela Finzi BesucherInnenanzahl: 81 Dienstag, 3. Oktober 2017 20:00 – 22:00 Uhr, Lounge Diskussion „Abenteuer Freiheit“ – Carlo Strenger in Diskussion mit Michael Fleischhacker BesucherInnenanzahl: 47 Mittwoch, 4. Oktober 2017 18:30 Uhr, Museum Abendführung Firma Cerner BesucherInnenanzahl: 38 Mittwoch, 4. Oktober 2017 20:00 – 22:00 Uhr, Lounge Buchpräsentation Hans-Otto Thomashoff: "Das gelungene Ich: Die vier Säulen der Hirnforschung für ein erfüll-tes Leben" BesucherInnenanzahl: 66 Samstag, 7. Oktober 2016 18.00 – 1.00 Uhr, Museum ORF-Lange Nacht der Museen 2017mit Sonderaktivitäten BesucherInnenanzahl: 1.486

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Dienstag, 10. Oktober 2017 15:00 – 16:30 Uhr, Lounge Ringvorlesung Wintersemester 2017/2018 Psychoanalytische Begriffe als „travelling concepts“ in der Literaturwissenschaft – Vorle-sung: Michael Rohrwasser BesucherInnenanzahl: 102 Mittwoch, 11. Oktober 2017 20:00 – 22:00 Uhr, Bibliothek Gesprächsreihe (geschlossene Veranstaltung – Eine Kooperation zwischen Sigmund Freud Museum, freud-edition.net und Sigmund Freud Gesellschaft) „Werkstattgespräche. Arbeiten mit Freuds Texten“: Sigmund Freuds „Entwurf einer Psycholo-gie“ – mit Christine Diercks, Daniela Finzi und Jeanne Wolff Bernstein BesucherInnenanzahl: 12 Sonntag, 15. Oktober 2017 14:00 – 15:00 Uhr, Museum Gratisführung Sonderausstellung (für WienerInnen) bei regulärem Eintritt BesucherInnenanzahl: 8 Dienstag, 17. Oktober 2017 15:00 – 16:30 Uhr, Lounge Ringvorlesung Wintersemester 2017/2018 Psychoanalytische Begriffe als „travelling concepts“ in der Literaturwissenschaft – Vorle-sung: Wolfgang Müller-Funk BesucherInnenanzahl: 85 Mittwoch, 18. Oktober 2017 19:30 – 21:00 Uhr, Bibliothek Lesekreis (geschlossene Veranstaltung) Psychoanalyse avant la lettre. Sigmund Freud an Wilhelm Fließ Monatlicher Lesekreis unter der Leitung von Daniela Finzi und Jeanne Wolff Bernstein BesucherInnenanzahl: 12 Donnerstag, 19. Oktober 2017 20:00 – 22:00 Uhr, Lounge Vortrag (EN) Adrienne Harris: "The Industrialization of Cooking: Domestic Cuisine as Spectacle and Out-sourced Mechanics" BesucherInnenanzahl: 19 Dienstag, 24. Oktober 2017 15:00 – 16:30 Uhr, Lounge Ringvorlesung Wintersemester 2017/2018 Psychoanalytische Begriffe als „travelling concepts“ in der Literaturwissenschaft – Vorlesung Markus Zöchmeister BesucherInnenanzahl: 78 Donnerstag, 26. Oktober 2017 19:00 – 20:30 Uhr, Museum Abendführung mit Sektempfang Private Buchung BesucherInnenanzahl: 5 Dienstag, 31. Oktober 2017 15:00 – 16:30 Uhr, Lounge Ringvorlesung Wintersemester 2017/2018 Psychoanalytische Begriffe als „travelling concepts“ in der Literaturwissenschaft – Vorle-sung: Marlen Bidwell-Steiner BesucherInnenanzahl: 77

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November Donnerstag, 2. November 2017 20:00 – 22:00 Uhr, Lounge Buchpräsentation (Kooperation mit Sonderzahl Verlag) "Wie ich meinem Enkel das Unbewusste erkläre" (von Élisabeth Roudinesco): mit Übersetzerin Suzanne Kirsch, Alix Paulus und August Ruhs BesucherInnenanzahl: 81 Dienstag, 7. November 2017 15:00 – 16:30 Uhr, Lounge Ringvorlesung Wintersemester 2017/2018 Psychoanalytische Begriffe als „travelling concepts“ in der Literaturwissenschaft – Vorle-sung: Stefan Krammer BesucherInnenanzahl: 41 Freitag, 10. November 2017 18:30 – 19:30 Uhr, Museum Abendführung StudentInnen vom Institut für psychosoziale Intervention und Kommunikationsforschung Uni-versität Innsbruck BesucherInnenanzahl: 25 Dienstag, 14. November 2017 15:00 – 16:30 Uhr, Lounge Ringvorlesung Wintersemester 2017/2018 Psychoanalytische Begriffe als „travelling concepts“ in der Literaturwissenschaft – Vorle-sung: Anna Babka BesucherInnenanzahl: 39 Mittwoch, 15. November 2017 19:30 – 21:00 Uhr, Bibliothek Lesekreis (geschlossene Veranstaltung) Psychoanalyse avant la lettre. Sigmund Freud an Wilhelm Fließ Monatlicher Lesekreis unter der Leitung von Daniela Finzi und Jeanne Wolff Bernstein BesucherInnenanzahl: 12 Freitag, 17. November 2017 12:00 – 13:00 Uhr, Hochparterre (Top 4) Ausstellungseröffnung "Verborgene Gedanken visueller Natur", Sigmund Freud Museum Contemporary Art Collec-tion – Im Rahmen der Vienna Art Week 2017 BesucherInnenanzahl: 50 Sonntag, 19. November 2017 14:00 – 15:00 Uhr, Museum Führung (DE) Gratisführung Sonderausstellung (für WienerInnen) bei regulärem Eintritt BesucherInnenanzahl: 7 Dienstag, 21. November 2017 15:00 – 16:30 Uhr, Lounge Ringvorlesung Wintersemester 2017/2018 Psychoanalytische Begriffe als „travelling concepts“ in der Literaturwissenschaft – Vorle-sung: Victor Blüml BesucherInnenanzahl: 43 Dienstag, 21. November 2017 20:00 – 22:00 Uhr, Lounge Lecture (EN) Joel Sanders: „Freud's Uncanny Interior“ – Rahmenprogramm zur Sonderausstellung BesucherInnenanzahl: 33

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Mittwoch, 22. November 2017 20:00 – 22:00 Uhr, Lounge Buchpräsentation (Kooperation mit Alte Schmiede und bahoe books) "Dialektik der Befreiung" – Daniela Finzi im Gespräch mit Rainer Danzinger und Philipp Katsinas BesucherInnenanzahl: 62 Dienstag, 28. November 2017 15:00 – 16:30 Uhr, Lounge Ringvorlesung Wintersemester 2017/2018 Psychoanalytische Begriffe als „travelling concepts“ in der Literaturwissenschaft – Vorle-sung: Christian Huber BesucherInnenanzahl: 39 Mittwoch, 29. November 2017 18:30 – 20:00 Uhr, Bibliothek Diskursreihe (geschlossene Veranstaltung) Diskurs Berggasse 19 – Sigmund Freud Privatstiftung und Sanofi BesucherInnenanzahl: 7 Dezember Dienstag, 5. Dezember 2017 15:00 – 16:30 Uhr, Lounge Ringvorlesung Wintersemester 2017/2018 Psychoanalytische Begriffe als „travelling concepts“ in der Literaturwissenschaft – Vorle-sung: Rainer Köppl BesucherInnenanzahl: 26 Dienstag, 12. Dezember 2017 15:00 – 16:30 Uhr, Lounge Ringvorlesung Wintersemester 2017/2018 Psychoanalytische Begriffe als „travelling concepts“ in der Literaturwissenschaft – Vorle-sung: Hannes Schweiger BesucherInnenanzahl: 31 Mittwoch, 13. Dezember 2017 18:00 – 21:00 Uhr, Top 7 Präsentation Beiträge Architekturwettbewerb BesucherInnenanzahl: 52 Mittwoch, 20. Dezember 2017 19:30 – 21:00 Uhr, Bibliothek Lesekreis (geschlossene Veranstaltung) Psychoanalyse avant la lettre. Sigmund Freud an Wilhelm Fließ Monatlicher Lesekreis unter der Leitung von Daniela Finzi und Jeanne Wolff Bernstein BesucherInnenanzahl: 11 Saalvermietungen Donnerstag, 2. Februar 2017 14:00 – 15:30, Lounge 15:30 – 16:00, Museum Saalmiete und Museumsbesuch (ohne Führung) AIB – Akademie für Internationale Bildung BesucherInnenanzahl: 30 Dienstag, 25. April 2017 19:00 – 22:00 Uhr, Bibliothek und Museum Saalmiete Museum und Kurzvortrag (EN) – Dinnerveranstaltung APTAR Group

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BesucherInnenanzahl: 27 Mittwoch, 31. Mai 2017 17:00 – 18:00 Uhr, Lounge Saalmiete AIB – Akademie für Internationale Bildung BesucherInnenanzahl: 27 Mittwoch, 28. Juni 2017 15:00 – 15:45 Uhr, Lounge Saalmiete SchülerInnengruppe Wöhlergymnasium in Frankfurt am Main, Deutschland BesucherInnenanzahl: 20 Freitag, 28. Juli 2017 14:00 – 15:00 Uhr, Lounge Saalmiete und Museumsbesuch AIB – Akademie für Internationale Bildung BesucherInnenanzahl: 25 Donnerstag, 3. August 2017 10:30 – 11:30 Uhr, Lounge 11:30 – 12:30 Uhr, Museum Saalmiete und Museumsbesuch (ohne Führung) AIB – Akademie für Internationale Bildung BesucherInnenanzahl: 25 Pax Freitag, 29. September 2017 15:30 – 20:00 Uhr, Lounge Saalmiete Globale Verantwortung – Arbeitsgemeinschaft für Entwicklung und Humanitäre Hilfe BesucherInnenanzahl: 33 Samstag, 14. Oktober 2017 20:00 – 23:00 Uhr, Lounge Saalmiete Neues Lacan'sches Feld Österreich BesucherInnenanzahl: 45 Samstag, 4. November 2017 20:00 – 20:30 Uhr, Museum 20:30 – 22:00 Uhr, Lounge Kurzführung (EN) und Saalmiete ESGO 2017 Congress in Vienna (European Society of Gynaecological Oncology) BesucherInnenanzahl: 38 Donnerstag, 16. November 2017 18:00 – 22:00 Uhr, Lounge Saalmiete Diskussionsveranstaltung von Ärzte ohne Grenzen und HEMAYATzum Thema „Traumatisierte Flüchtlinge in Österreich“, mit Corinna Milborn, Mario Thaler, Kenan Güngör und Barbara Preit-ler BesucherInnenanzahl: 112 Donnerstag, 14. Dezember 2017 19:45 – 22:00 Uhr, Lounge Saalmiete Generalversammlung Sigmund Freud Gesellschaft BesucherInnenanzahl: 28

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SIGMUND FREUD PRIVATSTIFTUNG Die Sigmund Freud Privatstiftung ist eine gemeinnützige Privatstiftung und wurde 2003 gegründet. Stifterin war die Sigmund Freud Gesellschaft, Zustifter der Verein der Freunde des Sigmund Freud Museums.

Die gemeinnützige Privatstiftung dient gemäß Stiftungszweck der "Erforschung, Betreuung, Nutzung, Weiterentwicklung und öffentlichen Verbreitung der Arbeit und Ideen Sigmund Freuds und damit in Verbindung stehender historischer, theoretischer und psychoanalytischer Fragestellungen" (Stiftungs-erklärung der Sigmund Freud Privatstiftung).

Der Betrieb eines Forschungszentrums mit Archiv und Bibliothek zählt ebenso zu den Aufgaben wie das Führen des Sigmund Freud Museums.

Seit 2006 befindet sich das Haus Berggasse 19 nach Schenkung durch die Stadt Wien im Besitz der Sigmund Freud Privatstiftung. 2017 konnten wesentliche Erfolge in der Umsetzung und Finanzierung des Sanierungsprojektes Sigmund Freud Museum 2020 erzielt werden. VORSTAND Vorsitzender Peter Nömaier Vorsitzende Stellvertreterin Monika Pessler Vorstandsmitglied Daniela Finzi Der Vorstand tagte 2017 neun mal.

WISSENSCHAF

T

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AUFSICHTSRAT Vorsitzender Franz Jurkowitsch Vorsitzende Stellvertreter René Alfons Haiden Rudolf Dirisamer Aufsichtsratsmitglieder Eva-Maria Höhle Peter Kampits Emil Mezgolits Hans-Otto Thomashoff Wolfgang Wais Der Aufsichtsrat tagte 2017 viermal: 31.1., 23.5., 10.10., 12.12. BETRIEBSRAT Betriebsratsvorsitzende: Sandra Sparber 1. Stellvertreter: Moritz Hoffmann 2. Stellvertreterin: Bettina Althoff Betriebsversammlungen fanden statt am BEIRAT Vorsitzende Jeanne Wolff Bernstein (Psychoanalytic Institute of Northern California) Stellvertretender Vorsitzender Herman Westerink (Radboud University, Nimwegen) Mitglieder Alexander Filz (Lviv National Medical University Rubén Gallo (Princeton University) Gohar Homayounpour (Shahid Beheshti University, Teheran) Viktor Mazin (East-European Institute of Psychoanalysis St. Petersburg) Peter Pakesch (Universalmuseum Joanneum) Carlo Strenger (Tel Aviv University)

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TEAM DER SIGMUND FREUD PRIVATSTIFTUNG

Althoff Annika

Althoff Bettina

Arce Toni

Aschka Florian

Bernauer Sieglinde

Dancasiu Alexandra

Faxa Simone

Finzi Daniela

Frei Johanna

Halbauer Natascha

Hoffmann Moritz

Kopp Larissa

Les Ramona

Letofsky Stephanie

Muchitsch Claudia

Plöchl Magdalena

Sparber Sandra

Stepniak Robert

Svolikova Miroslava Thaler-Szu-lyovszky Georg

Wiese Lea Sophie

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FINANZBERICHT

Der Finanzbericht der Sigmund Freud Privatstiftung gemäß den Vorgaben des Österreichischen Spen-

dengütesiegels:

Mittelherkunft (Einnahmen)

1 Spenden

a ungewidmete 0,00

b gewidmete 15.194,71

2 Mitgliedsbeiträge 23.330,00

3 Betriebliche Einnahmen

a Betriebliche Einnahmen aus öffentlichen Mitteln 0,00

b Sonstige betriebliche Einnahmen 263.790,42

4 Subventionen und Zuschüsse der öffentlichen Hand 503.328,71

5 Sonstige Einnahmen

a Vermögensverwaltung 99.585,12

b Sonstige andere Einnahmen 66.018,93

6

Auflösung von Passivposten für noch nicht widmungesgemäß verwendete Spenden u. Subventionen 0,00

7 Auflösung von Rücklagen 19.371,84

SUMME 990.619,73

Mittelverwendung (Ausgaben):

1 Leistungen für statutarisch festgelegte Zwecke 500.165,31

2 Spendenwerbung 17.856,12

3 Verwaltungsausgaben 34.880,92

4 Sonstige Ausgaben 307.121,91

5

Zuführung zu Passivposten für noch nicht widmungesgemäß verwendete Spenden u. Subventionen 76.953,65

6 Zuführung zu Rücklagen 50.000,00

7 Jahresüberschuss 3.641,82

SUMME 990.619,73

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SIGMUND FREUD GMBH

Die Sigmund Freud GmbH wurde 2005 gegründet und im Firmenbuch eingetragen. Alleinige Gesell-

schafterin ist die Sigmund Freud Privatstiftung. Geschäftsführung: Peter Nömaier und Monika Pessler.

Die Sigmund Freud GmbH ist u.a. mit dem Betrieb des Museumsshops betraut.

VEREIN DER FREUNDE DES SIGMUND FREUD MUSEUMS, WIEN

Der Verein der Freunde wurde 1991 gegründet und versteht sich als Unterstützungsverein von Wis-

senschaft und Kunst in der Berggasse 19. VORSTAND

Präsident Dr. René Alfons Haiden

Vizepräsident Dr. Franz Jurkowitsch

Vizepräsident Mag. Dr. Emil Mezgolits

Kassier KR Karl Javurek

Kassier-Stv. Dr. Rudolf Scholten

Schriftführer Mag. Martin Böhm

Schriftführer-Stv. Sylvia Eisenburger-Kunz

Generalsekretärin Mag. Monika Pessler

RECHNUNGSPRÜFER

Mag. Stephan Resl

Mag. Gerhard Pichler

MITGLIEDSCHAFT SALON BERGGASSE 19 Wirtschaftskammer Wien Präsident DI Walter Ruck

Dorotheum Mag. Martin Böhm

Gattereder Bauconsulting Harald Gattereder GEWISTA Gen.Dir. KR Karl Javurek

Wiener Städtische Versicherung Gen.Dir. Mag. Robert Lasshofer

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Industriellenvereinigung Präsident Dr. Georg Kapsch

Amber Privatstiftung Dkfm. Dr. Franz Jurkowitsch

Contec Immobilien Dr. Heinz Muhr

Emil Mezgolits

FÖRDERER Elisabeth Mayer Karl Formanek Elene Scaffidi Pamela Cooper-White Markus Spiegelfeld Tiffany Anthony MITGLIEDER: 26

EHRENMITGLIEDER

Dr. Erhard Busek

Senator h.c. Prof. KR Dr.Walter Nettig

Magistratsdirektor a.D. Dr. Ernst Theimer

Dr. Helmut Zilk, Bürgermeister a.D. († 2008)

Bank Austria Member of Unicredit hat mit dem Sigmund Freud Museum eine individuelle Mitglied-

schaftsvereinbarung als Banking Partner und unterstützt das Museum mit 7.500,- Euro im Jahr.

MITGLIEDSKARTE Die Mitglieder des Vereins der Freunde erhalten eine für ein Jahr gültige Mitgliedskarte:

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FREUD FOUNDATION U.S. CHAIRMAN Dominic Freud PRÄSIDENTIN

Petra Vospernik

VORSTAND

Marjorie Federbush

Rubén Gallo

Stephen Harnik

Franz Jurkowitsch

Emil Mezgolits

Jeanne Wolff Bernstein

Thomas Kohut

Peter Nömaier

Die Freud Foundation U.S. wurde 2006 gegründet und unterstützt die Tätigkeit der Sigmund Freud Privat-

stiftung durch Fundraising in den USA. Seit ihrer Gründung konnte sie umfangreiche Buchschenkungen von

Förderern in den USA entgegennehmen und diese in die Sigmund Freud Privatstiftung einbringen.

Bildnachweis: Oliver Ottenschläger:3b, 4, 5, 6 Martin Hörmandinger: 3a, Sigmund Freud Privatstiftung: 11, 19, 20 a,b,c, 14, 15, 17 Wien Tourismus: 11 Stefan Liewehr: 36