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Kurzdarstellung Mit dem cloudbasierten, offenen Internet der Dinge-Betriebssystem (IoT) MindSphere von Siemens kann die Industrie weltweit ihre Maschinen und physische Infrastruktur ohne Komplikationen, schnell und ökono- misch mit der digitalen Welt verbinden. Die Nutzung der Daten einer praktisch beliebigen Zahl verbundener intelligenter Geräte, Unternehmenssysteme und angeschlossener Quellen ermöglicht die Analyse von Echtzeitbetriebsdaten. Diese Analyse führt dann zu optimier- ten Prozessen, Ressourceneinsparung und Produktivitätszuwächsen, zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und Reduzierung der Betriebs- und Wartungskosten. Unternehmen, die MindSphere nutzen, steigern ihre Leistung, bauen ihren Wettbewerbsvorteil aus und realisieren eine höhere Rentabilität. Siemens MindSphere So treibt die Industrie weltweit ihre digita- len Transformationen voran www.siemens.com/mindsphere

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KurzdarstellungMit dem cloudbasierten, offenen Internet der Dinge-Betriebssystem (IoT) MindSphere von Siemens kann die Industrie weltweit ihre Maschinen und physische Infrastruktur ohne Komplikationen, schnell und ökono-misch mit der digitalen Welt verbinden. Die Nutzung der Daten einer praktisch beliebigen Zahl verbundener intelligenter Geräte, Unternehmenssysteme und angeschlossener Quellen ermöglicht die Analyse von Echtzeitbetriebsdaten. Diese Analyse führt dann zu optimier-ten Prozessen, Ressourceneinsparung und Produktivitätszuwächsen, zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und Reduzierung der Betriebs- und Wartungskosten. Unternehmen, die MindSphere nutzen, steigern ihre Leistung, bauen ihren Wettbewerbsvorteil aus und realisieren eine höhere Rentabilität.

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MindSphereSo treibt die Industrie weltweit ihre digita-len Transformationen voran

www.siemens.com/mindsphere

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White Paper | MindSphere: So treibt die Industrie weltweit ihre digitalen Transformationen voran

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Inhalt

Kurzdarstellung ..................................................... 1

Zusammenfassung ................................................ 3

MindSphere prägt die Digitalisierung ................... 4Anwendungen ........................................................ 5Offenes Paas .......................................................... 5Konnektivität .......................................................... 5

Lösung der Konnektivitätsherausforderungen ...... 6 So funktioniert MindConnect .................................. 6Protokolle ............................................................... 6Geräte .................................................................... 6Datensicherheit ...................................................... 6MindConect-Gerätesicherheit .................................. 7Datenbesitz und Zugriff .......................................... 8MindConnect-Add-ons ............................................ 8

MindSphere: Eine offene, umfassende, hoch skalierbare Microservices-Architektur ................... 9Fleet Manager ........................................................ 9Daten-Management-Strategie ................................ 10Daten-Management- und Data Lake-Konzepte ........ 10Anwendungsumsetzung und -entwicklung ............. 11Anwendungsentwicklungsplattform ...................... 12 Lokal entwickelte Anwendungen ........................... 12

Dienste für MindSphere ...................................... 13Plattformdienste ................................................... 13Gatewaydienste .................................................... 13IoT-Dienste ........................................................... 13Analysedienste ..................................................... 13Edge- und Analysedienste ..................................... 14MindConnect-Edge-Dienste ................................... 15 Entwickler- und Partnerdienste .............................. 15Austauschdienste ................................................. 15 Operations Management-Dienste .......................... 16Integration und Konnektivität ................................ 16

Leistungsstarke Anwendungen und digitale Dienste ................................................................ 17MindSphere-Anwendungen von Siemens-Branchenexperten ................................................ 17 Product Intelligence .............................................. 17Manage MyMachines ............................................ 17MindConnect Edge Analytics ................................. 18 Schienenasset-Management .................................. 18Energie-Management-Anwendungspaket ............... 18Leistung und Nachhaltigkeit von Gebäuden ........... 19 Regelkreis-Leistungsanalyse .................................. 19Antriebsstranganalyse ........................................... 19DevOps-Umgebungen zur Anwendungsentwicklung ...19Der MindSphere Store ........................................... 19

Regelkreisinnovation mit digitalen End-to-End-Zwillingen ......................... 20Siemens bietet mit MindSphere den vollständigen digitalen Zwilling .................................................. 20

MindSphere-Partnerökosystem ........................... 22

Vereinfachung der Digitalisierung mit MindSphere ........................................................ 23

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Das Hereinbrechen der Vierten Industriellen Revolution – Industrie 4.0 – beeinflusst jede Branche, macht derzeitigen Branchenführern den Rang streitig und schafft neue Geschäftschancen. Um diesen Einschnitt zu überleben und in einer zunehmend verbundenen Welt wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen sich für die Digitalisierung entscheiden – d. h., ihre Geschäftsaktivitäten mit digitalen Technologien umwandeln.

In der Fertigungsbranche ein digitales Unternehmen zu werden, bedeutet, die Vorteile des Industriellen Internet der Dinge (IIoT) zum zentralen Produkte, Anlagen, Systeme und Maschinen übergreifenden Sammeln, Analysieren und Visualisieren aller Daten zu nutzen. Die Kombination der Daten von physischen Assets und Unternehmenssystemen bietet Unternehmen beispiellose Einblicke in industrielle Assets und Kontrollmöglichkeiten. Branchen, die IIoT-Initiativen ergreifen, sind jedoch mit der besonderen

Herausforderung konfrontiert, Assets auf einen Nenner zu bringen, für deren Verbindung keine Standards oder Universalmethoden zur Verfügung stehen. Die Verbindung verschiedenartiger Assets mit unterschiedlichen Protokollen – und zwar schnell, kostengünstig und sicher – ist für Fertigungsunternehmen stets ein entscheidendes Hindernis gewesen.

Aber Unternehmen, denen die Integration von IIoT-Technologien gelungen ist, haben einen Anstieg der Rentabilität erlebt. IIoT führt zu transparenten und optimierten Betriebsabläufen, Produktivitätszuwachs, Risikoreduzierung und der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle mit der Implementierung von Zustandsüberwachung, prädiktiver/präskriptiver Wartung, Assetleistungs-Management, Inventar-Management und vollständigen digitalen Zwillingen – präzise digitale Modelle von Produkten und Produktionsabläufen.

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„Um diese einschneidende Veränderung zu bewältigen und von der digitalen Ära zu profitieren, müssen sich etablierte Unternehmen zu digitalen Unternehmen wandeln und jeden Aspekt ihres Geschäfts überdenken.“„Vier Themen auf dem Weg zum digitalen Unternehmen“ World Economic Forum

Zusammenfassung

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MindSphere prägt die Digitalisierung

Mit dem von Siemens entwickelten cloudbasierten, offenen IoT-Betriebssystem MindSphere können Unternehmen physische, web- und unternehmensba-sierte Systeme zentral verbinden. Durch gleichzeitige Unterstützung mehrerer Protokolle vereinfacht und optimiert MindSphere in einzigartiger Weise die Konnektivitätsherausforderungen, mit denen die meisten Branchen konfrontiert sind – und so kann aus jedem Unternehmen ein digitales Unternehmen werden.

MindSphere ermöglicht auch leistungsstarke Datenanalyse und Visualisierung, sodass Anwender Einblicke erhalten, um Änderungen mit realen Auswirkungen auf die Produktivität vornehmen zu können. Als offene Platform-as-a-Service (PaaS) bietet MindSphere ein reichhaltiges (und expandierendes) Partnerökosystem, das neue Anwendungen für die

zahlreichen industriellen Sektoren in aller Welt entwi-ckelt und bereitstellt.

Von Siemens profitierenMit MindSphere können Anwender von den profunden Kenntnissen und der Erfahrung auf dem Gebiet von Automatisierung und digitalen Diensten von Siemens profitieren. Siemens ist ein führender Automatisierungsanbieter, der kritische Betriebs- und Automatisierungstechnologie durch folgende globale Bereitstellungen bietet:

• 30 Millionen Automatisierungssysteme• 75 Millionen vertragsmäßige intelligente

Messeinheiten• Über 1 Million verbundene Produkte vor Ort

Abb. 1: Diese vertikalen Branchen arbeiten an IoT-Lösungen mit Mind-Sphere, dem cloudbasierten, offenen IoT-Betriebssystem.

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Strom und Gas, Energie- erzeugungsdienste

Windenergie

Intelligente Städte

IoT

MindSphere

Mobilität

Bautechnologien

Gesundheitswesen

Prozessindustrien und Antriebe

Digital Factory

Energie-Management

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Business Units von Siemens haben IoT-Lösungen für ihre Geschäfte entwickelt und erstellen weitere, die zum fortlaufenden Wachstum von MindSphere-Anwendungen und -Funktionen beitragen (Abb. 1):

MindSphere-ArchitekturMindSphere ist das Betriebssystem, auf dem die IoT-Lösungen von Siemens laufen. Um MindSphere funkti-onsfähig zu machen und seine Nutzbarkeit zu verbes-sern, hat Siemens eine mehrschichtige, verbundene Architektur (Abb. 2) geschaffen, die Konnektivität und Anwendungen auf der Plattform aufbaut:

1. Anwendungen. MindSphere-Anwendungen wer-den von den aus verschiedenen Branchen stammen-den globalen Experten von Siemens auf diesem Gebiet sowie von Drittanbieter-Entwicklern entwickelt. Siemens pflegt auch ein breit gefächertes Ökosystem äußerst erfahrener Partner, zu dem gut bekannte unabhängige Softwareanbieter (ISVs) gehören, um Anwendungen zu entwickeln.

2. Offene PaaS. Die MindSphere-PaaS wird weltweit in sicheren Rechenzentren qualifizierter Cloudanbieter gehostet – AWS, Azure und andere. Sie bietet vollstän-dige Produktions-, Betriebs- und Entwicklerumgebungen.

3. Konnektivität. Über die Konnektivitätsschicht stellt ein Unternehmen die Verbindung aller (sowohl von Siemens als auch nicht von Siemens stammenden) physischen Assets, Web- und Unternehmensinformationstechnologie-Systemen mit MindSphere her. Die Siemens-Lösung MindConnect stellt diese Konnektivität für MindSphere bereit. Das in MindConnect integrierte Sicherheitsframework orien-tiert sich an den strengsten Branchenstandards und behördlichen Empfehlungen.

Abb. 2: Die verbundene MindSphere-Architektur baut Konnektivität und Anwendungen auf einer offenen PaaS auf.

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Bei einer reibungslosen Verbindung von Assets sind Einblicke sowohl in aktuelle als auch historische Betriebs- und Leistungsdaten möglich. In einem zent-ralen System verarbeitete Daten ermöglichen Betriebsteams, Geschäftsanalysten und Datenforschern, wertvolle und als Handlungsbasis geeignete Einblicke zu gewinnen, die die profitable Umwandlung eines Unternehmens ermöglichen. Aber da gibt es eine Herausforderung. Wie verbinden Unternehmen jedes Asset an jedem Standort mit einem zentralen System? Bei der großen Vielfalt von Assettypen, Protokollen und Kommunikationsstandards sind die meisten IoT-Systeme mit diesem Digitalisierungstyp überfordert.

Um dieser Situation gerecht zu werden, entwickelte Siemens MindConnect – Hardware- und Softwarelösungen und IoT-Dienste, die flexible, offene Konnektivitätslösungen für physische Assets (sowohl von Siemens als auch nicht von Siemens mit beliebi-gem Protokoll- oder Kommunikationsstandard) sowie mehrere Systeme inklusive Historienprogrammen, Ressourcenplanung eines Unternehmens (ERP), Manufacturing Execution Systems (MES), Supervisory Control And Data Acquisition (SCADA) und verteilte Steuersysteme (DCS) bieten.

Mit dieser Konnektivitätsschicht können Kunden flexi-bel auf eine globale Basis einsatzbereiter Assets in MindSphere zugreifen und effizient Daten für Beobachtung und Analyse extrahieren – dies eröffnet endlose Möglichkeiten für alle Arten von Assets von jedem Anbieter.

So funktioniert MindConnectProtokolleMindConnect bietet gesicherte Konnektivitätsoptionen zum Verbinden von Geräten, Maschinen und Anlagen mit MindSphere in der Cloud. Cloudkonnektivität wird über Protokolle wie HTTPS oder MQTT bereitgestellt, außerdem werden zahlreiche Geräteprotokolle wie S7, Open Platform Communication Unified Architecture (OPC UA), LoRaWAN, Modbus, CoAP, XMPP, 6LowPan, LWM2M, AMQP und andere unterstützt.

Insbesondere das OPC UA-Protokoll ist ein globales Maschine-zu-Maschine-Kommunikationsprotokoll gemäß Definition der OPC Foundation and

International Electrotechnical Commission (IEC) 62541. Es ermöglicht allen über MindSphere verbun-denen Elementen, miteinander zu kommunizieren. Dies bedeutet, dass mit bis zu 80 % der weltweit im letzten Jahrzehnt bereitgestellten Automatisierungsgeräte über Lösungen, die für MindSphere geeignet sind, eine Verbindung herge-stellt werden kann, und dass sie hiervon abgedeckt sind.

GerätePhysische Geräteverbindungen können mit einem kleinen MindConnect-Gerät hergestellt werden: einem MindConnect Nano oder MindConnect IoT2040. Diese Geräte stellen sowohl für Greenfield- als auch Brownfieldinstallationen eine direkte und sichere Verbindung her. Mit Plug-and-Play-Verbindungen können Assets ohne Produktionsausfallzeit hinzuge-fügt werden.

Außer mit den MindConnect-Geräten können Unternehmen auch mit der SPS Siemens S7-1500 über die „Totally Integrated Automation (TIA) Portal STEP 7“-Bibliothek eine direkte Verbindung mit MindSphere und der digitalen Welt herstellen. Die „TIA Portal STEP 7“-Bibliothek erweitert die Funktion der SPS S7-1500 für die Übertragung von SPS-Daten zu MindSphere. Es können auch CNCs wie SINUMERIK 840D sl mit MindSphere verbunden werden, um den Bereich direkter Verbindungen mit Anlagenassets in Produktionsumgebungen auszudehnen.

Mit browserbasierten Tools zum grafischen Konfigurieren der Datenwertezuordnung können Anwender eine flexible Integration schaffen, um Unternehmenssysteme, sowohl in der Cloud als auch lokal, in den Kontext von MindSphere zu stellen. Diese Konnektivitätsoption verwendet ein gehärtetes Siemens IoT-Edge-Gatewaygerät zur physischen und sicheren Verbindung von Maschinen der Fertigungsanlage mit der MindSphere-PaaS über OPC UA-Protokolle. Die Kommunikation mit der MindSphere-PaaS wird mit einer „256-Bit-Secure Sockets Layer (SSL)/Transport Layer Security (TLS)“- oder besseren Verschlüsselung verschlüsselt.

Lösung der Konnektivitätsherausforderung

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DatensicherheitAls einer der weltweit führenden Automatisierungsanbieter mit 30 Millionen automati-sierter Systeme, 75 Millionen vertragsmäßiger intelli-genter Messeinheiten und über einer Million verbun-dener Produkte vor Ort hat Sicherheit für Siemens oberste Priorität. MindSphere bietet während der Datenerfassung vor Ort sowie bei der Übertragung in die Cloud und dortigen Speicherung Sicherheit nach neuestem Stand der Technik. Das Sicherheitsframework orientiert sich an den Prinzipien von Branchenstandards, z. B. IEC 62443, International Organization for Standardization (ISO)/IEC 27001, und des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sowie behördlichen Empfehlungen zum Umgang mit Daten in Cloudumgebungen.

Übertragene Daten werden stets mit 256-Bit-SSL/TLS-Verschlüsselung oder höher verschlüsselt. Gespeicherte Daten werden stets auf Hochleistungsservern in den Rechenzentren der Infrastrukturanbieter von Siemens gespeichert. Alle Infrastrukturrechenzentren erfüllen die höchsten Standards für Datensicherheit und sind gegen Cyberbedrohungen und Naturkatastrophen abgesi-chert. Als kommerzielle Anbieter einer Cloud-IaaS (Infrastructure as a Service) bieten sie höhere Sicherheitsstandards als typische private, lokale Einrichtungen zur Datenspeicherung. Die Rechenzentren werden in Übereinstimmung mit Best Practices der Branche betrieben. Als zusätzliche Sicherheitsschicht müssen alle Cloudinfrastrukturpartner vor Ort für Sicherheitsmaßnahmen wie elektronische Foto-ID-Badges, Karteninhaber-Zugriffssteuerung, Biometrik, Digitale Videoüberwachung mit Aufzeichnung und Alarmüberwachung sorgen.

MindConnect-GerätesicherheitDie Sicherheitsmechanismen der Gateways MindConnect Nano und MindConnect IoT2040 stellen nur eine Verbindung mit der MindSphere-Plattform her und senden Daten nur dorthin. Die Identifikation des MindSphere-Back-Ends erfolgt durch die Validierung von dessen Sicherheitszertifikat. Zertifikat- und Schlüssel-Management-Maßnahmen werden zum Umgang mit den von den Geräten ver-wendeten Zertifikaten angewandt. Zum Schutz vor Angriffen von unerwarteten, internen Quellen verfü-gen die Geräte MindConnect Nano und MindConnect IoT2040 nicht über offene Eingangsports.

Während des anfänglichen Verbindungsprozesses zur Integration durchlaufen MindConnect Nano und MindConnect IoT2040 einen Authentifizierungsprozess bei MindSphere. Anschließend teilen sich die beiden Einheiten private Kryptografieschlüssel zur Verwendung in allen zukünf-tigen verschlüsselten Kommunikationen. Die MindSphere-Plattform empfängt also nur Daten von gültigen, autorisierten MindConnect Nano- und MindConnect IoT2040-Geräten, die das Authentifizierungsverfahren während des Integrationsprozesses erfolgreich absolviert haben.

Alle Kommunikation zwischen MindConnect Nano- oder MindConnect IoT2040-Geräten und der MindSphere-Plattform wird über den TLS 1.2-Standard mit einem mindestens 256 Bit langen Schlüssel ver-schlüsselt. Die TLS-Konfiguration wird regelmäßig auf Einhaltung der anzuwendenden Informationssicherheitsrichtlinien von Siemens über-prüft. Dies schützt vor „Man-in-the-Middle“-Angriffen oder jeglicher Manipulation der Kommunikation zwi-schen den Geräten und der MindSphere-Plattform.

Sichern von KundenautomatisierungsnetzwerkenDie MindConnect Nano- und MindConnect IoT2040-Geräte schützen die Integrität der entsprechenden Automatisierungsnetzwerke von MindSphere-Kunden mit diesen Features:

• Separate physische Schnittstellen: Die MindConnect Nano- und MindConnect IoT2040-Geräte verwenden separate Netzwerkschnittstellen zur Verbindung des Automatisierungsnetzwerks und des externen Netzwerks. Sie besitzen auch interne Firewalls, um die Gefährdung des Automatisierungsnetzwerks durch das externe Netzwerk zu reduzieren. Die interne Firewall ist entweder für die Nutzung durch MindConnect Nano oder MindConnect IoT2040 spezifisch und kann nicht vom Kunden konfiguriert werden.

• Schreibgeschützter Zugriff auf Automatisierungssysteme: Alle Datenerfassungstreiber in den MindConnect Nano- und MindConnect IoT2040-Geräten haben schreibgeschützten Zugriff auf die Datenquellen.

• Sicherheitsgehärtete Software: Die MindConnect Nano- und MindConnect IoT2040-Software basiert auf einem angepassten Linux-Betriebssystem, das auf einen Satz von Komponenten und Diensten begrenzt ist, den ein OEM-Kunde benötigt.

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• Firewallfreundliche Konnektivität: Die MindConnect Nano- und MindConnect IoT2040-Geräte kommunizieren mittels firewallfreundlichem ausgehenden Internetdatenverkehr über HTTPS. Nur ein einzelner Ausgangsport (HTTPS-Port 443) und eine feste URL1 müssen an der Firewall geöffnet sein. Es muss kein Eingangsport geöffnet sein.

• Proxyunterstützung: Die MindConnect Nano- und MindConnect IoT2040-Geräte unterstützen Proxys für ausgehenden Datenverkehr zur MindSphere-Plattform. Die Proxyeinstellungen können über das Assetkonfigurationstool in MindSphere konfiguriert werden.

• Desintegrieren: Das Desintegrieren eines MindConnect Nano- oder MindConnect IoT2040-Geräts beendet die Datenerfassung und trennt das Gerät von der MindSphere-Plattform.

Datenbesitz und ZugriffMindSphere-Kunden sind jederzeit Besitzer ihrer Daten, die mit maximaler Vertraulichkeit behandelt werden. Die Kunden haben die volle Kontrolle über den Zugriff auf und die Autorisierungsrechte für ihre Daten. Datensicherheit hatte bei der Entwicklung von MindSphere oberste Priorität: Zugriffsschutz, Mandantensegmentierung und verschlüsselte Kommunikation gewährleisten, dass die Daten ver-traulich bleiben und vor unautorisierter externer Manipulation geschützt sind.

MindConnect-Add-onsAls vorgefertigte Lösung bietet MindConnect alle Konnektivitätselemente für den Einstieg in IIoT. Folgende Add-on-Optionen und Dienste sind verfügbar:

• MindConnect IOT Extension: MindConnect IoT Extension ist eine Konnektivitätsschicht, die die Anzahl der Protokolle erweitert, die direkt mit MindSphere kommunizieren können. Zusammen mit einer gewachsenen Zahl von Hardwarekonnektivitäts-Agents, die eine direkte Verbindung mit Assets in der Produktionsumgebung herstellen, werden verschiedene Feldprotokolle unterstützt. Mit einer großen Zahl unterstützter Hardwarekonnektivitäts-Agents und Feldprotokolle überträgt MindConnect IoT Extension alle Produktionsdaten kostengünstig und flexibel in MindSphere.

• MindConnect Integration Services: Als Teil der Konnektivitätsdienste bieten diese Dienste Integrationsfunktionen für lokale und cloud-basierte Unternehmenssysteme, Datenbanken und Produkte. Dies beinhaltet Verbindungen zu industriellen Systemen, Historienprogrammen, SPSs, SCADA, DCS, MES, Fertigungs-Management-Systemen (MOM), Product Lifecycle Management (PLM), ERP-Systemen und Dienstplattformen wie

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Salesforce. Diese Kategorie bietet eine breite Palette von Cloud- und Unternehmensverbindungen mit mehr als 30 Verbindungen zu Cloudplattformen wie Amazon S3, SNS, SQS, Apache Solr, Microsoft Dynamics, Salesforce und Google Suite. Es sind auch mehr als 20 Unternehmensverbindungen zu lokalen Unternehmenssystemen wie JDBC, Oracle, PeopleSoft, SAP und anderen enthalten.

• Common Remote Service Platform (cRSP) Services: Diese Dienste unterstützen die Protokollierung im Fernzugriff und verschlüsselte Übertragung über mehrere Protokolle, z. B. HTTP, HTTPS, ssh, sftp, Telnet, PuTTY, NetOp, WinVNC, TeraTermPro, Timbuktu, Tarantella, SCO-/Citrix-/MS Terminal Server, X.11, SNMP bei gleichzeitiger Unterstützung von VPN-Tunneling.

MindConnect-Dienste sind für jedes Unternehmen in der Industrie die Basis für den Weg, ein digitales Unternehmen mit IIoT zu werden. Mit diesen leis-tungsstarken Konnektivitätsfunktionen können Unternehmen einen beispiellos durchgehend transpa-renten Betriebsablauf realisieren, nicht nur um Prozesse zu optimieren, sondern auch neue Geschäftsmodelle zur Steigerung der Profitabilität zu entwickeln.

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MindSphere: Eine offene, umfassende, hoch skalierbare Microservices-ArchitekturDie MindSphere-Plattform konzentriert sich auf die Unterstützung des industriellen IoT. Sie ist ein cloud-basiertes, offenes IoT-Betriebssystem, weil sie auf der typischen PaaS basiert, um Kunden zu ermöglichen, ihre Anwendungen ohne die Kosten oder den signifi-kanten Aufwand zu entwickeln, auszuführen und zu verwalten, die das Erstellen einer Infrastruktur oder Verwalten komplexer, sich schnell ändernder Softwarestacks mit sich bringt. Kunden gewinnen auch mehr Flexibilität und angepasste Funktionalität mit modularen Anwendungen, zusammen mit schnel-leren und kostengünstigeren Updates und flexibler Entwicklung.

MindSphere ist fehlertolerant und hoch skalierbar konzipiert und stellt mit seiner Microservices-Architektur Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs) bereit, die in zahlreichen Kombinationen zum Erstellen von Anwendungen und Funktionen, die den Kundenanforderungen entsprechen, verwendet wer-den können. Hierzu zählen Anwendungen von Siemens und Ökosystempartnern,

Drittanbieterintegrationen sowie Anwendungen, die lokal von MindSphere-Kunden erstellt werden.

MindSphere bietet vorgefertigte (OOTB) Kernkomponenten, die erforderlich sind, um mit dem Verwalten und Visualisieren erfasster Daten zu begin-nen. Diese Kernkomponenten bilden das Fundament für den Einstieg. Das MindSphere-Anwendungsframework und gängige Anwendungskomponenten bieten APIs und Add-ons, die den Aufbau der gewünschten Struktur ermögli-chen. Abb. 3 zeigt MindSphere als eine Reihe von Schichten, Komponenten und Diensten.

Fleet Manager. Fleet Manager ist ein Satz von Kernkomponenten. Das Fleet-Konzept in MindSphere ist allgemein definiert eine beliebige Sammlung ver-bundener Assets – dies kann eine beliebige Kombination von Assets und Assettypen sein. Es ver-mittelt Anwendern einen schnellen Überblick über Daten und Status aller verbundenen Assets. Mit flexib-len Suchoptionen behalten Anwender die Kontrolle

Abb. 3: MindSphere-Architektur.

MindSphere-Anwendungen

Konnektivität

IntegrationAnal

yse

Siemens Einsteiger in der Industrie

Unternehmen

APIGeräte/Edge

Auto F&B O&G + mehr

+ mehrProcess Builder

Geräte Agents

Edge-Apps

Fleet ManagerAsset-Manager

Asset-Management

Datenmodellierung

Präd

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Edge

Ana

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Modellbereitstellung

Trendvorhersage

Anomalieerkennung

Signalvalidierung

Alarm-Management

Scheduler

Mobile native App

Dashboardeditor/Bibliothek

+ mehr

Zustands-überwachung

Assetleistungs-Management

Prädiktive Wartung

Optimierte prädiktive Wartung

Optimiertes Ressourcen-

Management

Energienutzung

KPI & DashboardsKernkomponenten

MindSphere

Partner

Siemens

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beim Verwalten einer großen Zahl von Assets von verschiedenen Kunden – entweder weltweit verteilt oder an einem Standort.

Mit schnellem Zugriff auf alle verbundenen Assets und aktuelle und historische Daten können Daten schnell in Einblicke umgesetzt werden, die als Basis für Aktionen dienen. Der MindSphere Visual Flow Creator ermöglicht z. B. die Umwandlung eingehender Daten in Echtzeit. Er aggregiert Daten und integriert sie in Inlineanalysedienste, um Einblicke, die als Basis für Aktionen dienen, auf Dashboards und in E-Mail-Benachrichtigungen bereitzustellen. Dies ermöglicht Zustandsüberwachung, präventive Wartung, Assetleistungsoptimierung und ähnliche Best Practices in Anwendungsfällen, um Produktivität, Verfügbarkeit und Nutzung von Assets zu steigern.

Außerdem bietet der Fleet Manager Dashboards und automatisierte Berichte, die für tägliche Betriebsabläufe wichtig sind, für einen Überblick über Fleet-Status, Produktivität, wichtige Leistungskennzahlen (KPIs) und vieles mehr.

Daten-Management-StrategieDie Daten-Management-Strategie von MindSphere ist, kostengünstige IoT-Daten-Management-Funktionen in jeder Instanz bereitzustellen. Hierzu ist MindSphere auf zwei spezifische Bereiche ausgerichtet. Der erste setzt sich aus Erfassung, Management und Integration von Daten auf Workflowbasis zusammen, unterstützt durch hochentwickelte, aber benutzerfreundliche Tools. Der andere ist das Bereitstellen einer sicheren Rohdatenzugriffsschicht für integrierte Analyseanwendungen. Diese Strategie setzt MindSphere folgendermaßen durch:

• Nahtlose Speicherung und Archivierung von Daten, sodass Partner und Kunden sich nicht um passende Daten-Management-Strategien kümmern müssen

• Nutzung und Erweiterung der nativen Komponenten jeder zugrunde liegenden Infrastrukturplattform

• Geeignete skalierbare Hochleistungslösungen für spezifische Anwendungsfälle

• Integriertes Extrahieren, Transformieren, Laden (ETL), um Datentransformationen aus mehreren Quellen und Protokollen zum Normalisieren von Daten zu erleichtern

• Flexible APIs, mit denen Kunden und Partner leistungsstarke, datenzentrierte Anwendungen erstellen können

Zwei Merkmale heben MindSphere im Bereich des Daten-Managements hervor:

• Integrierte Big Data-Analyse mit IoT-Daten auf einer einzelnen Plattform

• Intelligente Speicher- und Aggregierungsalgorithmen, die die Gesamtbetriebskosten (TCO) für die auf der Plattform gespeicherten Daten reduzieren

Daten-Management- und Data Lake-KonzepteMindSphere setzt ein verbundenes Data Lake-Konzept für das Daten-Management ein. Data Lakes speichern große Mengen von Rohdaten aus mehreren Quellen und verbundene Systeme übergreifend, bis sie benö-tigt werden. Anwendungen oder Dienste können Daten nutzen und mit jeglichen sonstigen Daten im Data Lake in einen Kontext stellen.

In MindSphere-Mandanten werden Datensätze in Rohdaten, bereitgestellte und verarbeitete Daten sowie Analyseergebnisse unterteilt. Die MindSphere-Plattform ermöglicht die Trennung von Entwicklungs-, Test-, Vorproduktions- und Produktionsphase. Der Data Lake kann als Mechanismus zur Freigabe von Daten auf der gesamten Plattform zur Nutzung in allen autorisierten Diensten oder Anwendungen ver-wendet werden.

Datensicherheit und -zugriff werden durch interne Authentifizierungs- und Autorisierungsmechanismen gesteuert, die durch die Lösung zum Identitäts- und Zugriffs-Management (IAM) verwaltet werden. Mit diesen Diensten kann ein Anwender wählen, welche Daten für welche Anwendungen und Dienste auf der Plattform freigegeben werden. Daten können im Data Lake verschlüsselt werden.

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Anwendungsumsetzung und -entwicklungDie MindSphere-Strategie zu Anwendungsumsetzung und -Management besteht darin, Entwicklern die APIs, Dienste und Unterstützung zur Verfügung zu stellen, die sie benötigen, um schnell und mühelos mit den Tools ihrer Wahl Anwendungen auf der MindSphere-Plattform zu erstellen, testen und bereitzustellen.

Um Anwendungsumsetzung und -Management zu erleichtern, bietet MindSphere eine Entwicklerumgebung, die Folgendes umfasst:

• Eine Vielzahl von APIs, um mit unter Cloud Foundry unterstützten Programmiersprachen wie Java, NodeJS, Python, PHP, .NET, Go und Ruby die Anwendungsentwicklung unter Cloud Foundry, AWS und Azure zu ermöglichen und Entwicklungskosten zu reduzieren. Native, auf Infrastrukturanbietern basierende Anwendungen (z. B. AWS und Azure) können jede verfügbare Sprache verwenden

• Plug-ins für gängige Entwicklungsumgebungen wie IntelliJ und Eclipse erleichtern und beschleunigen Entwicklung und Integration von Anwendungen für MindSphere

Zwei Hervorhebungsmerkmale charakterisieren die Funktionen für Anwendungsumsetzung und -Management:

• Die Kombination von den MindSphere-APIs bereitge-stellter Funktionen mit cloudnativen Diensten

• Die Fähigkeit, Softwareanwendungen in Stunden oder Tagen statt Wochen und Monaten zu entwi-ckeln und bereitzustellen

Dutzende von APIs sind verfügbar, z. B. Asset-Management, Ereignis-Management, Datenfluss-Engine, Benachrichtigungsdienste und Kontextbereitstellungsdienst sowie verbesserte Funktionalität. Beispiele analytischer APIs sind Trendvorhersage, Signalvalidierung, Signalrechner, KPI-Rechner, Anomalieerkennung und Ereignisanalyse.

Außerdem ist ein robuster Satz von APIs verfügbar, mit dem Entwickler kundenspezifische Anwendungen erstellen können. Diese APIs mit wiederverwendbaren unterstützenden Modulen sind für die IIoT-Anwendungsentwicklung optimiert.

Die Strategie für Anwendungsumsetzung und -ent-wicklung ermöglicht Kundenengagement und richtet zugleich die Aufmerksamkeit auf MindSphere-Partner von Siemens, die Anwendungen entwickeln. Partner,

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die kommerzielle MindSphere-Anwendungen entwi-ckeln, können sie im MindSphere Store anbieten, der Zugriff auf eine signifikante installierte Basis für den Verkauf von Anwendungen bietet. Siemens verfügt über ein seit langem bewährtes Netzwerk von Lösungspartnern, das Kunden bei der Entwicklung eigener MindSphere-Anwendungen helfen kann.

AnwendungsentwicklungsplattformAuf Plattformen zur Entwicklung von Open Source-Anwendungen können Entwickler schnell und mühe-los neue Anwendungen erstellen, die die APIs der MindSphere-Plattform verwenden und bereitstellen können. Einige Beispiele:

• Stützende Dienste unterstützen Basisdienste in der Umgebung inklusive Nachrichtenwarteschlangen, verteilter Caches, relationaler Datenbank-Management-Systeme (RDBMS) sowie Dokument- und Dateispeichern. Diese Dienste können z. B. mühelos über APIs in Cloud Foundry-Anwendungen integriert werden.

• Die Trennung von Entwicklung und Produktion ist ein Feature in der Umgebung, dass in der Entwicklung befindliche Anwendungen von freigegebenen Anwendungen unterscheidet, die zur Verwendung verfügbar sind. Es gibt Prozesse, die die Heraufstufung der Anwendung von der Entwicklung zur Produktion unterstützen, inklusive Überprüfungen, die die Einhaltung der Plattformrichtlinien für Sicherheit und Stabilität gewährleisten. Das Testen von Features liegt in der Verantwortung des Anwendungsentwicklers

• Selbstverwaltete Container und virtuelle Maschinen (VMs) ermöglichen Kunden mit spezifischen Anforderungen, die nicht von der MindSphere-Plattform unterstützt werden, ihre eigenen Container für Bereitstellung und Integration ihres Codes in MindSphere über APIs zu erstellen. Wenn

die Containererstellung für eine Anwendung nicht möglich ist, kann der native Code über VMs bereit-gestellt und von Kunden verwaltet werden. Einige minimale Anforderungen müssen für die Integration in die MindSphere-Plattform erfüllt werden, z. B. IAM-Integration, die einmaliges Anmelden ermög-licht und die Sicherheit der APIs gewährleistet.

Lokal entwickelte AnwendungenLokal entwickelte Anwendungen, die spezifische Anforderungen erfüllen, werden von der MindSphere-Plattform auf verschiedene Weise unterstützt. Am einfachsten lässt sich eine Anwendung mit einer der beiden folgenden Optionen entwickeln und bereitstellen:

• Cloud Foundry – hierfür unterstützen Tools in MindSphere Entwicklung, Bereitstellung und Validierung der Anwendung

• Mendix, cloudnative Low-Code-Anwendungsentwicklungsplattform

Entwickelte Anwendungen können beim Anwendungs-Manager registriert werden und stehen dann zum Zugriff über das Gateway zur Verfügung. Sie können auch im MindSphere Store angeboten werden.

Auch externe Anwendungen können über die API auf lokal entwickelte Anwendungen zugreifen. In diesem Fall wird die externe Anwendung vom Anwendungsanbieter und nicht direkt von der MindSphere-Plattform verwaltet. So kann die Anwendung sich überall befinden und beliebige Dienste und/oder Drittanbietertools nutzen, die erfor-derlich sind, um die Anforderungen der Anwendung zu erfüllen. Die Anwendung kann jedoch immer noch auf die Plattform-APIs zugreifen und einmaliges Anmelden durch Integration in die IAM-Dienste bieten.

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Dienste für MindSphere

PlattformdiensteMindSphere-Plattformdienste bestehen aus zwei Kategorien: Kernplattformdienste und erweiterte Dienste.

Kernplattformdienste unterstützen die gesamte Funktionalität der Plattform, z. B.:

• Mandanten-Management

• Anwender-Management

• Authentifizierung und Autorisierung (standardsba-siert, inklusive OAuth-Unterstützung)

• Stammdatendienste für Datenmodellierung und Entitäten-Management

• Messaging

• Messen und Nutzungsnachverfolgung

Erweiterte Dienste bieten zusätzliche Funktionalität zur Unterstützung von IIoT-Diensten, Anwendungen, Daten-Management sowie Integrationsunterstützung für Drittanbieter-APIs. Beispiele:

• Asset-Management, das Assets, wie etwa verschie-denen Geräten, eine eindeutige ID zuweist

• Eigenschaften-Management, das die Zuordnung lokal erweiterter Eigenschaften oder Attribute zu Assets unterstützt

• Ereignisdienste, die Ereignis-Management und -ver-arbeitung bieten

GatewaydiensteMindSphere bietet Gatewaydienste, insbesondere ein API-Gateway, API-Management, Dienstermittlung und Anwendungsregistrierungsdienste. Diese werden für größere Sicherheit zum Schutz gegen gängige Angriffe aus dem Web und verteilten Denial of Service (DDoS) von einer Webanwendungsfirewall (WAF) kombiniert mit Authentifizierungs- und Autorisierungsdiensten geschützt.

Gatewaydienste sind mit den IAM-Diensten der MindSphere-Plattform verbunden, um APIs und Anwendungen zu schützen. Sie helfen auch beim

Steuern des Zugriffs mit den Authentifizierungs- und Autorisierungsdiensten, die als Teil der Plattformdienste bereitgestellt werden.

Außerdem definieren Gatewaydienste Bereiche, die mit Rollen verknüpft werden, die Anwendern zuge-wiesen sind. Mit diesem Mechanismus kann das API-Gateway Diensten eine Zugriffssteuerung für Anwender bieten. Die differenzierte Zugriffssteuerung wird weiter durch Gatewaydienste verwaltet, wenn ein Dienst mehr differenzierte Zugriffsrechte enthält. Ein Beispiel ist, wenn ein Dienst den Anwenderzugriff auf bestimmte Daten in diesem Dienst einschränkt.

IoT-DiensteIoT-Dienste bieten Erfassungs-, Speicher- und Abfragefunktionen für IIoT-Zeitreihendaten. Diese Dienste sollen die Datenerfassung mit hohem Durchsatz von mehreren Typen von Geräten, Agents und Verbindungen unterstützen, zusammen mit Datenlebenszyklus-Management und optimierten Speichermethoden.

„Hot Data“ besteht in der Regel aus aktuellsten Daten und wird über eine Speicher-Engine mit hohem Durchsatz und geringer Latenz verarbeitet. Im Gegensatz dazu wird die Speicherung von „Warm“ und „Cold Data“ normalerweise intern über einen automa-tischen Schichtprozess verwaltet, der „Hot Data“ mit zunehmendem Alter zu „Warm“ bzw. „Cold“ verschiebt. Zwischenaggregate werden für einen schnelleren Abfragezugriff bereitgestellt, wenn die Daten von „Hot“ zu „Warm“ zu „Cold“ verschoben werden. Speicherformate für „warme“ und „kalte“ Daten wer-den auch für Analyseabfragen optimiert.

Ergänzend zu den in MindSphere gespeicherten stan-dardmäßigen Zeitreihendaten können für Zeitreihendaten lokal entwickelte Parser und Speicher eingesetzt werden, d. h. Anwendungen werden erstellt und in IoT-Dienste integriert. Lokal entwickelte Parser unterstützen logische oder kundenspezifische Anforderungen an die Zuordnung von Daten zum IoT-Modell oder zu lokal erweiterten Datenstrukturen, falls die Unterstützung von Anwendungen dies erfordert.

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AnalysediensteAnalyse ist die Basis zum Herleiten von Einblicken aus verschiedenen Unternehmensdaten. Die Trenderkennung kann z. B. die Analysis für einzelne oder mehrere 1D-Zeitreihen inklusive grundlegender Algebra und Statistik wie Mittelwert, Summe und Varianz liefern. Außerdem sind erweiterte Analysefunktionen zur Ausführung komplexerer Analyse- und Machine Learning-Techniken an Daten verfügbar. Diese Komponenten können kombiniert werden, um komplexe Analysepipelines bereitzustellen.

Außerdem bieten Analysedienste folgende APIs:

• KPI-Berechnung: Die API zur KPI-Berechnung bietet eine einfache Möglichkeit, verschie-dene Berechnungen für KPIs basierend auf Sensordaten bereitzustellen. Je nach Verfügbarkeit der Datenquellen kann ein spezifisches Berechnungsverfahren angewandt werden. Die Verfahren eignen sich sowohl für die Offline-Batchanalyse als auch die Online-Analyse neuer Daten

• Anomalieerkennung: Die API zur Anomalieerkennung erkennt unerwartetes Verhalten von Prozessen und Assets. Darüber hinaus ermögli-chen clusterbasierte Anomalieerkennungstechniken menschliche Interaktion und Integration von Fachwissen (z. B. durch Bezeichnung neuer Cluster und/oder Anomalien). Entwickler können Anwendungen für Prozess- und Zustandsüberwachung, Frühwarnfunktionalität und Erkennung von Fehlerbedingungen ohne explizite Definition erstellen

• Ereignisanalyse: Die Ereignisanalyse-API liefert statistische Analysen zur Visualisierung der 10 häu-figsten Ausfälle des Assets, die zum Identifizieren potenzieller Probleme verwendet werden

• Signalrechnung: Die API zur Signalrechnung bietet gängige Strategien zum Umgang mit fehlenden Werten wie Entfernen und Interpolation. Die API berechnet eine beschreibende Zusammenfassung einer Sequenz von Signalwerten und leitet ggf. neue Signalwerte durch Verschieben, Glätten und Transformieren der ursprünglichen ab

• Signalvalidierung: Die API zur Signalvalidierung bietet erforderliche Funktionen zum Erkennen der häufigsten Probleme in Zeitreihendaten. Einige der Funktionen sind: Bereichsprüfung, Spitzenwarnung, Schrittwarnung, Rauschwarnung und Abweichungswarnung. Die API kann auch zum Optimieren der Datenqualität verwendet werden

• Trendvorhersage: Die API zur Trendvorhersage ist ein Prognoseframework mit vielen nützlichen Anwendungen im Bereich der Prozess- und Zustandsüberwachung. Außerdem sind Saisonabhängigkeit und Trendenfernung wesent-liche Aufgaben der Datenanalysevorverarbeitung. Mit linearer und polynomer Regression kann diese API verwendet werden, um zu erkennen, ob die Dienstlebensdauer einer Komponente in nächster Zeit abläuft, oder zur Prozessüberwachung, um die verbleibende Zeit zum Verhindern unerwünschter Prozessstatus vorherzusagen

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Edge- und AnalysediensteKunden, die sowohl von Cloud- als auch lokalen Technologieinnovationen profitieren möchten, kön-nen MindSphere durch Bereitstellung von Software auf Edge-Geräten und Gateways durch Verwendung der MindConnect-LIB und MindConnect-API erweitern. Dies liefert erweiterte Analyse- und Leistungsinformationen in sicherer Nähe zur Anlage zur schnelleren Verarbeitung in nahezu Echtzeit, was die Latenz minimiert. Es kann eine Vielzahl von Anwendungsfällen für beschreibende, diagnostische, prädiktive und präskriptive Analyse ermöglichen. Hierzu wird die Cloudkonnektivität in Kombination mit Edge-Anwendungen von Siemens oder Drittanbietern in einer integrierten Hardware-/Softwareumgebung genutzt.

Der industrielle MindSphere-Edge-Ansatz besteht aus cloudbasierten Edge-Diensten und der modularen Edge-Laufzeit. Edge-Dienste und modulare Edge-Laufzeit müssen sowohl aus Engineering- als auch Laufzeitperspektive synchron sein. Dieser industrielle Edge-Ansatz ist die transparente Integration der Clouddienste in Vor-Ort-Automatisierungsplattformen. Er ermöglicht die nahtlose Erweiterbarkeit einer instal-lierten Basis von Geräteassets, z. B. SIMATIC IT-Automatisierungssteuerungen von Siemens, SINUMERIK-Maschinensteuerungen, SIPROTEC-Komponenten für intelligente Stromnetze und Climatix-Heiz-, Lüftungs- und Klimaanlagencontroller (HVAC) mit einem Ökosystem vor Ort betriebener, aber durch MindSphere verwalteter edge-orientierter MindSphere-Anwendungen.

MindConnect-Edge-DiensteDiese Dienste bieten Edge, IoT-Dienste und Speicherdomänen übergreifende Konnektivität. Die Dienst-APIs ermöglichen, Daten von Edge-Geräten und Agents an die MindSphere-Plattform zu senden.

Edge-Dienste unterstützen Geräte und Analyse und ermöglichen, Geräte inklusive Updates für Edge-Software zu verwalten. Edge-Anwendungen können auf Edge-Systeme heruntergeladen und ausgeführt werden, inklusive Edge-Analyse. Die Strategie von Siemens zum Edge-Management besteht darin, die transparente Integration der Clouddienste in alle Geräte, Assets oder Anlagen zu aktivieren, um die nahtlose Erweiterbarkeit eines heterogenen Geräte- und Asset-Ökosystems zu ermöglichen.

Die folgenden MindSphere-Features sind Differenzierungsmerkmale:

• Cloudbasierte Edge-Dienste

• Modulare Edge-Laufzeit, die in zahlreichen Edge-Diensten bereitgestellt werden kann

• Möglichkeit, die Cloudkonnektivität in Kombination mit Edge-Apps von Siemens oder Drittanbietern in einer integrierten Hardware-/Softwareumgebung zu nutzen

Wichtigste Funktionen:

• Softwarebereitstellung auf Edge-Geräten mit Nutzung von MindConnect-Bibliothek und -API

• Integration erweiterter Analyse- und Leistungsinformationen in die Edge-Laufzeit

• Hochsichere Interaktionen mit diversen Edge-Geräten, sodass mehrere Anwendungsfälle für beschreibende, diagnostische, prädiktive und präskriptive Analyse möglich ist

• Von Siemens bereitgestellte integrierte Funktionen, sodass Kunden Edge-Geräte selbst verwalten können, was zu einer nahtlosen Benutzerführung beiträgt

Anbieter integrieren cloudfähige Edge- und Geräte-Management-Funktionen für noch bessere Leistung in ihre Hardwareprodukte. Diese Geräte werden von der Open-Edge-Strategie von MindSphere und verwand-ten Konnektivitäts- und Verarbeitungsdiensten unterstützt.

Entwickler- und PartnerdiensteDiese Dienste bieten die Funktionalität, die Kunden und Drittanbieter benötigen, um Anwendungen zu erstellen, sie auf der MindSphere-Plattform bereitzu-stellen und in die Plattformdienste zu integrieren. Die Dienste beinhalten das Entwicklercockpit, einen ein-zelnen Arbeitsbereich, in dem Entwickler die Anwendungen verwalten, die sie erstellen, und ein Operatorcockpit, um die Anwendung ihren Kunden anzubieten.

AustauschdiensteAustauschdienste bieten eine Schnittstelle zu einem MindSphere Store genannten freigegebenen Marktplatz für die MindSphere-Community, auf dem Entwickler ihre Anwendungen verkaufen oder Kunden zur Verfügung stellen können. Mit den Regeln der Zugriffssteuerung kann der Datenschutz für bestimmte Anwendungen gewährleistet werden, die nur zur Verwendung durch bestimme Organisationen vorgesehen sind.

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Betriebs-Management-DiensteDiese Dienste gehören zu einem Toolkit, das MindSphere-Anwendungslösungen und alle ihre inter-nen Entwicklungsprozesse unterstützt. Sie bieten mithilfe einer Pipeline für kontinuierliche Integration und kontinuierliche Bereitstellung (CI/CD), die moder-nen DevOps-Prinzipien entspricht, die vollständige Automatisierung im gesamten Entwicklungsprozess. Beispiele:

• Automatisierte Infrastruktur wird über umfangreiche Skripts bereitgestellt

• Automatisierte Sicherheitsvalidierung erfolgt über Codeverifikation, die bestätigt, dass Dienste, die der MindSphere-Plattform über die CI/CD-Pipeline bereitgestellt werden, den Sicherheitsanforderungen entsprechen. Wenn ein Dienst nicht den Sicherheitsanforderungen entspricht, kann seine Bereitstellung gestoppt werden

• Überwachungstools überwachen das System; wenn ein Dienst nicht mehr verfügbar ist oder ein Problem erkannt wird, sind Eskalationen zum Auslösen von Warnungen möglich

• Protokollierungs- und Protokollanalysetools zur Unterstützung von Ereignisnachverfolgung, Fehlerbehebung und forensischen Funktionen sind auf der MindSphere-Plattform verfügbar

• Ein Supportticketsystem ist auf der MindSphere-Plattform verfügbar, das das Siemens Global Technical Access Center-System (GTAC) in Siemens PLM Software nutzt. Supporttickets werden direkt in den Lebenszyklus der Systementwicklung (SDLC) integriert. So wird Feedback direkt vom Kunden an die Siemens-Entwicklungsteams gesendet, die Besitzer des jeweiligen Dienstes bzw. der Dienste auf der MindSphere-Plattform sind. So können die Entwicklungsteams schneller auf Kundenanfragen reagieren

Integration und KonnektivitätIn MindSphere werden Anwendungen in der gesamten Wertschöpfungskette nahtlos in Betriebsdaten integ-riert, sodass der Kreis der Phasen von Produktidee, Produktrealisierung und Nutzungsdauer geschlossen ist. Integrationen können sowohl entweder Unternehmensanwendungen und Cloudplattformen als auch nur eines von beiden einbeziehen, lokal, in der Cloud oder einer Hybridlösung.

Diese Integrationen können wiederum Anwendungsentwicklern ermöglichen, Simulationen und Testergebnisse mit Beobachtungen in der realen Welt zu vergleichen, um Qualität und Reaktionsfähigkeit ihrer Anwendungen kontinuierlich zu verbessern. Sie gewinnen außerdem die Fähigkeit, sowohl Verbindungen mit lokalen als auch cloudba-sierten Unternehmenssystemen, Datenbanken und Produkten herzustellen. Außerdem können PLM-Dienste in die Plattform integriert werden, die Echtzeit- und gesammelte Leistungsdaten zur Eingabe in hoch zuverlässige, digitale Regelkreiszwillinge von Produkt, Produktion und Leistung bereitstellen.

Verglichen mit anderen IIoT-PaaS-Alternativen weist die MindSphere-Integration folgende Differenzierungsmerkmale auf:

• Integration der Big Data-Analyse in IoT-Daten in einer einzelnen Plattform

• Konnektivität mit dem breitestmöglichen Portfolio von Assets und Systemen mit Verbindungen zu industriellen und Unternehmenssystemen, Historienprogrammen, SCADA, DCS, MES, MOM, PLM, ERP, Qualitäts-Management (QM), Lieferketten-Management (SCM) sowie anderen Systemen und Dienstplattformen

• Konnektivität mit einem offenen Ökosystem industrieller Geräte, inklusive anderer Hersteller als Siemens

• Integration in den vollständigen ganzheitlichen digi-talen Zwilling eines Assets inklusive des Produkts, seines Produktionsprozesses und der Leistung des Produkts

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Leistungsstarke Anwendungen und digitale DiensteUm die Fähigkeiten einer MindSphere-Instanz zu optimieren und anzupassen, hat Siemens ein umfang-reiches Ökosystem zur Anwendungs- und Managementumsetzung erstellt. Ingenieure von Siemens entwickeln analytische und branchenspezifi-sche Anwendungen, mit denen Unternehmen ihre Daten in beispielloser Weise transformieren und visua-lisieren können. Außer den Ingenieuren von Siemens kann jeder Entwickler auf die anwendungs- und managementfähigen Technologien zum Entwerfen und Starten von Anwendungen zugreifen.

MindSphere-Anwendungen von Siemens-Branche-nexpertenProduct IntelligenceProduct Intelligence ermöglicht, Milliarden im Kontext stehender Lieferanten-, Hersteller- und Kundendatenereignisse in Sekunden zu suchen und zu analysieren, sodass Anwender eine vollständige Sicht ihrer gesamten Wertschöpfungskette erhalten.

Product Intelligence wurde auf dem Hintergrund des Fachwissens über die Fertigungsindustrie entwickelt, das in die Siemens PLM Software eingeflossen ist. Der Einblick in Produktleistungsdaten wird automatisiert,

um nützliche Erkenntnisse zu erhalten. Die Anwendung MindSphere verbindet die Produkte eines Unternehmens durch Vereinheitlichung seiner gesam-ten Big Data-Quellen – wie etwa PLM, ERP-Systeme, MES, Qualitäts-Management-Systeme (QMS), Customer Relationship Management-Systeme (CRM) und IoT – in einem einzigen Hub, auf den mühelos zugegriffen werden kann, mit einer weltweiten Wertschöpfungskette.

Die MindSphere-Anwendung Product Intelligence bietet vier Funktionen:

• Data Quality ermöglicht Anwendern, die Big Data-Integrität an der Quelle zu bereinigen, verwalten und analysieren

• Performance Analytics ermöglicht Anwendern, Daten die gesamte Lieferkette übergreifend zu über-wachen, sogar die Kundenzufriedenheit, und dabei schnell Mrd. von Datenkombinationen in Sekunden zu analysieren. Dies kann den für die Big Data-Analyse erforderlichen Aufwand an Kosten, Zeit und Ressourcen signifikant reduzieren. Drei Haupttools sind enthalten

- Mit der Ermittlung können Unternehmen Fragen stellen, von denen sie nicht wussten, dass sie sie stellen sollten, indem sie Mrd. von Datenkombinationen analysieren, um Big Data-Einblicke zu gewinnen

- Mit der Überwachung können Anwender Trends für ihre gesamten Big Data-Quellen in einem einzi-gen Hub zur umfassenden Analyse nachverfolgen und beobachten

- Die Analyse parametrischer Daten wird durch Erfassen mehrerer Quellen in einer Lieferkette ermöglicht. Dazu gehören die Produktprüfung bei Einführung neuer Produkte (New Product Introduction, NPI), die Fertigung im Rahmen des Produktionsprozesses und das IoT während Außendienstaktivitäten.

• Advanced Data Visualization integriert Tableau®-Software und wird zum Erstellen einfacher, übersichtlicher Diagramme und Grafiken aus Schichten komplexer Datensatz-KPIs verwendet

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• Contextual Search ermöglicht Anwendern Anzeige und Durchsuchen ihres gesamten vereinheitlich-ten Big Data-Bestands an einem Ort für schnelle Drilldowns und Untersuchung der Quelle von Problemen in der Wertschöpfungskette

Manage MyMachinesManage MyMachines verschafft einen Einblick in Maschinennutzung und -leistung, anhand dessen Anwender Kosten reduzieren sowie Dienst und Wartung verbessern können.

Manage MyMachines stammt von der Siemens Digital Factory-Gruppe. Manage MyMachines überwacht Maschinenwerkzeuge in kleinen und großen Produktionsstätten weltweit auf ihre Verfügbarkeit und Produktivität. Außerdem ermöglicht Manage MyMachines den Herstellern von Maschinenwerkzeugen auch, mit der Entwicklung neuer digitaler Dienste zu beginnen, sodass Manage MyMachines besonders für die Kunden kleiner bis mittlerer OEMs hervorragend geeignet ist.

Manage MyMachines kann die Siemens SINUMERIK 840D sl-Steuerungen einfach und intuitiv mit MindSphere verbinden. Die Entwicklungsroadmap von MindSphere weist zusätzliche Steuerungssysteme von Siemens und Drittanbietern auf.

MindConnect Edge AnalyticsEdge Analytics bietet Funktionen zur Assetüberwachung und Datenvisualisierung, die die Früherkennung von Schäden oder anomalem Verhalten in Maschinen ermöglichen. So können Bediener die Effizienz der Produktion optimieren, Wartungsaufwand reduzieren und ungeplante Ausfallzeiten minimieren, weil die Planung wartungs-bedingter Ausfallzeiten mit prädiktiver Wartung und Ursachenanalyse erleichtert wird.

MindConnect Edge Analytics ist ein Zustandsüberwachungssystem (CMS) von Siemens. Es ermöglicht müheloses Engineering für Datenanalyseworkflows, unterstützt zahlreiche Assets zur Datenerfassung und bietet so dynamische Dateninformationen in allen Branchen. Außerdem bietet es viele Möglichkeiten, in einem CMS-Gerät im Produktionsbereich Feldsignale zu sammeln. Die Daten können zyklisch in einer Frequenz von bis zu 192 kHz gelesen und dann analysiert, komprimiert und gespeichert werden. Anschließend können die vorverarbeiteten Daten an MindSphere gesendet werden.

Schienenasset-ManagementDie mobilitätsspezifische Plattform Siemens Railigent® steigert die Verfügbarkeit, verbessert die Effizienz, reduziert Betriebsrisiken und -kosten und verbessert die Wartung in der Schienentransportbranche.

Sie umfasst Fernüberwachung, schnelle Diagnose und präventive Fehlervorhersage für rollendes Material und Infrastruktur. Beispiele: Visualisierung von Fahrzeugstatus und -position; Vorhersage von Komponentenausfällen für Getriebe, Lager, Antriebsmotoren, Türen und Transformatoren; Betriebsunterstützung; Analyse von Fehlerbedingungen des European Train Control System (ETCS); Vorhersage von Weichenantriebsausfällen und Durchsatzanalyse für Schienennetzwerke.

Folgende Features und Funktionen sind Teil dieser Anwendung:

• Präskriptive Wartung, die eine Verfügbarkeit von 99 % ermöglicht

• Optimierte Betriebsplanung mit bis zu 20 % weniger Verspätungen

• Transparenz in Echtzeit mit dem GPS-System und Hunderten von Sensormessungen pro Sekunden für Hochgeschwindigkeitsfahrzeuge

• Ursachenanalyse mit Reduzierung komplexer Fehlerlösungszeiten um mehr als 20 %

Mit Railigent in Verbindung mit MindSphere können Unternehmen ihre Assetflotte während des gesamten Lebenszyklus verbessern. Ein Schienenverkehrsbetreiber kann z. B. nicht nur die Verfügbarkeit seiner Schienenfahrzeuge verbessern, sondern auch den Betrieb der Stationen und die Optimierung des Energieverbrauchs.

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Energie-Management-AnwendungspaketSiemens EnergyIP bietet ein breites Spektrum von Anwendungen für Energieversorgungsnetze. Die Lösung deckt Anwendungsfälle wie Messdaten-Management, dezentrales Energie-Management, Markttransaktions-Management und Customer Engagement über Portale und mobile Geräte ab. Sie kann Daten von Millionen verteilter Assets wie intelli-gente Messeinheiten, Remoteterminaleinheiten und Invertern integrieren und verarbeiten. Sie kann Messdaten automatisch verarbeiten und dabei auch verteilte Energieressourcen überwachen und steuern sowie die Marktbeteiligung für virtuelle Kraftwerke und Lösungen zur Laststeuerung verwalten.

Außerdem bietet EnergyIP eine Analyseumgebung, die auf dem neuesten Stand der Technologie basiert, und fortgeschrittene Analyseanwendungen, um aus dem vorliegenden Datenbestand größeren Nutzen zu ziehen.

Zu den Features und Funktionen von EnergyIP zählen:

• Verwalten der Daten von Millionen verteilter Assets nahezu in Echtzeit

• Effiziente Integration der IT-Betriebstechnologie (OT) in IT-Anwendungen und Feldgeräte

• Energieversorgungs-Datenmodell zum Interpretieren der Daten von Energieassets

• Bidirektionale Regelkreiskommunikation

Die aktuellen Funktionalitäten von EnergyIP werden zukünftig erweitert und signifikant an Wert gewinnen, da die Anwendungen als MindSphere-Anwendungen verfügbar sein werden. Dies ermöglicht übergreifend vertikale Anwendungsfälle, neue Geschäftsmodelle und neue Dienstangebote für Verbraucher.

Leistung und Nachhaltigkeit von GebäudenDer Navigator von Siemens ist zum Verwalten der Leistung von gewerblich genutzten Gebäuden und Industrieanlagen konzipiert und wandelt während des gesamten Lebenszyklus eines Assets oder eines gan-zen Portfolios von Assets Daten derart um, dass sie als Handlungsgrundlage genutzt werden können.

Der Navigator soll die Leistung von Gebäudesystemen verbessern, Nachhaltigkeitsziele erreichen, Energiekosten reduzieren und dabei die Energie- und Betriebseffizienz maximieren. Diese Funktionen ver-schaffen Anwendern einen besseren Einblick in die langfristige Leistung ihrer Gebäude und Anlagen.

Als vollständig anpassbare cloudbasierte Plattform kann Navigator zur Analyse eines einzigen Gebäudes, eines Campus oder eines gesamten Immobilienportfolios verwendet werden. Navigator ist mit leistungsstarken Berichts- und Analysefunktionen ausgestattet und sammelt und analysiert große Datenmengen zur Gebäudeleistung, sodass Anwender nicht nur Effizienz und Kosteneinsparungen bei ihren Investitionen optimieren, sondern auch als Handlungsgrundlage nutzbare Informationen generie-ren können, um fundierte Entscheidungen zu treffen und die Geschäftseffizienz zu verbessern.

Regelkreis-LeistungsanalyseMit der Regelkreis-Leistungsanalyse kommt eine neue Transparenzschicht zum Verarbeiten der in einem DCS verfügbaren Daten hinzu, die einen effizienten Optimierungsprozess unterstützt. Die Transparenz wird über die automatische Statuserkennung und KPI-Berechnung für verschiedene Regelstatus gene-riert. Diese Anwendung verschafft Anwendern einer hierarchischen Anlage Überblicke vom allgemeinen Management bis zu einzelnen Regelungsdetails. Dies ermöglicht eine regelmäßige automatische Datenanalyse zur Unterstützung langfristiger Prozessoptimierung und Feinabstimmung. Zusätzliche Expertenberichte für kritische Regelkreise können generiert werden.

AntriebsstranganalyseDie Antriebsstranganalyse ermöglicht die erforderliche Konnektivität, Analyse und Visualisierung für eine cloudfähige, zustandsbasierte Wartung (CBM) für Antriebe, Motoren und Getriebe und nutzt dabei das Fachwissen ihrer Hersteller. Ein CBM-Modell kann Frühwarnungen bei drohenden Ausfällen auslösen, sodass vor einer Produktionsunterbrechung für Abhilfe gesorgt werden kann. Außerdem können Anwender Wartungsmaßnahmen und geplante Produktionsausfallzeiten optimal abstimmen.

DevOps-Umgebungen zur Anwendungsentwick-lungUm Kunden und Partner von Siemens bei Erstellen und Integration ihrer Softwareanwendungen und Dienste zu unterstützen, bietet MindSphere offene APIs und Entwicklungstools. Die APIs von MindSphere profitieren zum einen davon, dass Siemens über umfangreiche Kenntnisse der wichtigsten Branchen verfügt, und zum andern von der Vertrautheit mit dem IoT und den wichtigsten geschäftlichen Beweggründen für den Wechsel zu IoT-Lösungen.

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Mit diesen Tools können Kunden Softwareanwendungen statt in Wochen oder Monaten in Stunden oder Tagen bereitstellen. Entwickler kön-nen monolithische Lösungen in modulare Komponenten/Anwendungen umgestalten, um Kunden mehr Flexibilität und angepasste Funktionalität zu bieten, wie auch schnellere und kostengünstigere Updates sowie flexible Entwicklungsansätze. Mit MindSphere erhalten Entwickler eine Vielzahl von APIs, die die Anwendungsentwicklung beschleunigen und ihre Kosten erheblich reduzieren können.

Plug-ins für gängige Entwicklungsumgebungen wie IntelliJ und Eclipse erleichtern und beschleunigen Entwicklung und Integration von Anwendungen für MindSphere. Außerdem können Entwickler zur weite-ren Verkürzung des Zeitraums bis zur Bereitstellung wiederverwendbare Dienste und Komponenten aus Parsing, Analyse und Visualisierung bis zu „Cloud-to-Cloud“-Integrationen und Datenaustausch einsetzen. Lokale Debuganalyse und Leistungsoptimierung tra-gen auch zur Reduzierung des Entwicklungszeitrahmens bei.

Außerdem können Anwendungsentwickler die Ressourcen der MindSphere-Entwicklungscommunity nutzen, z. B. Entwicklerportal, Entwicklerkonferenz, Beispieldemoanwendungen, Vorlagen und mehr.

Entwicklern, die ihren Kunden angepasste Anwendungen und Dienste anbieten, hilft der Entwicklercockpit-Arbeitsbereich, die Nutzung ihrer Dienste nachzuverfolgen und ihre Ressourcen zu verwalten.

Der MindSphere StoreDer MindSphere Store ist eine sichere Plattform zur Verteilung auf MindSphere gehosteter industrieller Anwendungen und digitaler Dienste über direkte Downloads, je nach Vorgabe des Anwendungsbesitzers als Test- oder vollständig bezahlte Version. Zu den Quellen können die zahlrei-chen Geschäftsbereiche von Siemens und Drittanbieterpartner wie ISVs und OEMs gehören. Alle im MindSphere Store verfügbaren Drittanbieteranwendungen sind überprüft und als virusfrei zertifiziert. Drittanbieter unterliegen der Lizenzvereinbarung von Siemens, inklusive separater rechtlicher Bestimmungen, und sind voll verantwort-lich für ihr geistiges Eigentum. Sie sind auch dafür verantwortlich, ausreichenden technischen Support zu leisten.

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Digitalisierung beeinflusst jede Branche und ermög-licht Herstellern, zwingt sie sogar dazu, die Art ihrer Geschäftsführung vollständig zu revolutionieren. Die innovativsten Unternehmen reduzieren nicht nur Zykluszeiten, steigern Erträge und schaffen neue Geschäftschancen, sondern verbessern auch drama-tisch ihre Bilanz, indem sie Technologie implementie-ren, um ihr Produkt während des gesamten Lebenszyklus mit Einblicken zu verbessern, die vom Entwurf bis zur Produktion und wieder zurück mit digitalen Regelkreiszwillingen gewonnen werden.

Die Idee, eine digitale Annäherung zu erstellen, ist nicht neu. Ein digitaler Zwilling ist ein domänenüber-greifendes virtuelles Softwaremodell, das ein Produkt oder eine Produktion präzise darstellt. Doch mit den Möglichkeiten des IIoT kann das Konzept des digitalen Zwillings konsequenter realisiert werden als zuvor.

Die mit IIoT-Plattformen gesammelten Daten bieten detaillierte Einblicke in Produktionsvorgänge. Indem Unternehmen diese Daten mit hoch zuverlässigen Digitaler-Zwilling-Modelle verbinden, erstellen sie einen konsistenten digitalen Thread, mit dem sie mit Einblicken in Echtzeit (Abb. 4) die Entwicklung beschleunigen, Fertigungsprozesse optimieren und

Produkte für ihre nächste Version oder Iteration ver-bessern können.

Siemens bietet mit MindSphere den vollständigen digitalen ZwillingDurch Kombination von MindSphere mit Teamcenter®-Software, dem Zusammenarbeitstool für das Produktdaten-Management von Siemens, entwickelt sich der digitale Zwilling weiter und wird kontinuier-lich aktualisiert, um Änderungen des physischen Pendants während des gesamten Lebenszyklus zu reflektieren. So entsteht ein Regelkreisfeedback in einer virtuellen Umgebung, das Unternehmen detail-lierte Einblicke in den bestmöglichen Entwurf für ihre Produkte und Produktionsprozesse bietet.

Um optimale Ergebnisse und genaueste Leistungsprognosen zu erzielen, muss der digitale Zwilling ein Höchstmaß an Genauigkeit und Wiedergabetreue aufweisen. Hierzu integriert Siemens Multiphysik-Simulationsfunktionen. Der digitale Zwilling kann ein prädiktives Analysetool zum Bestimmen der Leistungscharakteristika von Produkten und Produktionssystemen sein. Produkte und Produktionssysteme können kontinuierlich opti-miert werden, da der digitale Zwilling

Regelkreisinnovation mit digitalen End-to-End-Zwillingen

Abb. 4: Diese Abbildung zeigt, wie ein digitaler Zwilling ein virtueller Stellvertreter für ein Produkt, eine Produktion und die Leistung sein kann.

Digitaler Zwilling Produkt

Digitaler Zwilling Produktion

Digitaler Zwilling Leistung

Plattform für Zusammenarbeit: Teamcenter

Virtuelles Produkt

Virtuelle Produktion

Leistungseinblicke mit MindSphere

Kontinuierliche Verbesserung

Reales Produkt

Reale Produktion

AutomatisierungInbetriebnahmeSpezifikation

Verifizierung Validierung

Ideale Bereitstell-lung

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Leistungsinformationen aus der Einsatzpraxis (vom Produkt) oder der Fertigung (vom Produktionssystem) bekommt. Elemente des digitalen Zwillings werden über einen digitalen Thread integriert, der Daten und intelligente Modelle während des gesamten Lebenszyklus von Produkt und Produktionsanlage verbindet, damit Unternehmen verstehen, warum dies oder jenes geschieht, und auch um Einblicke zu lie-fern, damit zukünftige Entscheidungen zu Entwurf oder Produktion früher getroffen werden können.

Siemens setzt auf einen ganzheitlichen Ansatz mit intelligenten Modellen und einem digitalen

Regelkreisthread, um Einblicke zu gewinnen, die als Handlungsgrundlagen dienen können. Die End-to-End-Nutzung des digitalen Zwillings kann während Entwurf, Fertigung, Betrieb, Feedback und Updates bis zum Ende des Lebenszyklus des physischen Pendants andauern. Der digitale Thread des ganzheit-lichen digitalen Zwillings verbindet zahlreiche Informationen miteinander, die während des gesam-ten Lebenszyklus erzeugt werden, wobei vergangene Aktionen verifiziert und zukünftige unterstützt werden.

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Siemens pflegt ein ergiebiges Partnerökosystem, wo Entwickler die exzellente Gelegenheit erhalten, am digitalen Wandel von Unternehmen unabhängig von Branche oder Größe teilzuhaben. Bei einer globalen Basis von Millionen installierter Geräte werden von Partnern entwickelte, hochwertige Anwendungen häufig in Partnerschaft mit Siemens herausgegeben.

Um die Entwicklung zu fördern, bietet MindSphere eine breite Palette von APIs, die einen ganzheitlichen Satz von IIoT-Lösungen und -Diensten bereitstellt, die genau den spezifischen Anforderungen der Kunden entsprechen. So erhalten Partner enorme Chancen zum Erstellen und Betreiben ihrer eigenen digitalen Angebote rund um MindSphere.

Signifikante Ressourcen konzentrieren sich darauf, Partner zu befähigen, um zu gewährleisten, dass die bestmöglichen Lösungen entwickelt und in einer sicheren Umgebung herausgegeben werden. Partner enthalten Unterstützung wie Schulung und Beratung. Alle entwickelten Anwendungen werden von Siemens getestet, damit sie strikten Sicherheitsstandards ent-sprechen. Das MindSphere-Partnerprogramm konzent-riert sich darauf, ein Win-Win-Szenario für Kunden und Partner zu schaffen. Partner können für ihre MindSphere-Anwendungen werben, und MindSphere-Kunden können in den Genuss zahlreicher Anwendungen und Dienste kommen, die ihren härtes-ten Herausforderungen gerecht werden.

MindSphere-Partnerökosystem

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Unternehmen, die jetzt an der vordersten Front von Industrie 4.0 aktiv werden, erzielen den größten Wettbewerbsvorsprung.

Heute ist die Digitalisierung die entscheidende Voraussetzung für Unternehmen, in einer zunehmend vernetzten Welt wettbewerbsfähig zu bleiben. Mit MindSphere von Siemens kann die Reise zur Digitalisierung mit geringem Unterbrechungsrisiko beschleunigt werden. Die Verbindung weltweit verteil-ter Assets zu einer Plattform erfordert weder Ausfallzeiten noch stückchenweise Verbindungslösungen. Und die mit der resultierenden Digitalisierung gewonnenen Einblicke tragen zu Kostensenkung, Verbessern der Produktqualität, Ankurbeln neuer Wirtschaftlichkeit und Leistungsstufen und kürzen Reaktionszeiten bei Kundenwünschen und Marktnachfragen bei. Sie kann auch neue Geschäftschancen und Dienste erschließen.

MindSphere verbindet reale Dinge inklusive physischer Assets und web- und unternehmensbasierte IT-Systeme mit der digitalen Welt und ermöglicht hochwertige branchenbasierte Anwendungen und digitale Dienste, die den Geschäftserfolg befeuern. Seine offenen PaaS-Funktionen ermöglichen ein ergie-biges Partnerökosystem, das eine breite Palette inno-vativer IIoT-Lösungen bietet. Mit nahtloser Integration von Betriebsdaten während der gesamten Wertschöpfungskette erzielen Unternehmen nicht nur größere Transparenz und Leistung im Betrieb, sondern können auch Simulations- und Testergebnisse mit Beobachtungen in der realen Welt vergleichen, um die Leistung zu steigern, ihren Wettbewerbsvorteil zu verstärken und eine viel höhere Profitabilität zu realisieren.

Ihre Reise in die Digitalisierung steht bevor. Wenden Sie sich an einen Siemens-Vertreter, Ihren globalen Partner, oder besuchen Sie die Siemens MindSphere-Website, um mehr zu erfahren.

Vereinfachung der Digitalisierung mit MindSphere

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HauptsitzGranite Park One 5800 Granite Parkway Suite 600 Plano, TX 75024 USA +1 972 987 3000

AmerikaGranite Park One 5800 Granite Parkway Suite 600 Plano, TX 75024 USA +1 314 264 8499

EuropaStephenson House Sir William Siemens Square Frimley, Camberley Surrey, GU16 8QD +44 (0) 1276 413200

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