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nasslackieren J o u r n a l F ü r o b e r F l ä c h e n T e c h n i k

Die Sturm-Gruppe aus Salching lieferte kürz-

lich eine kompakte Rund-tisch-UV-Lackieranlage aus, die dem Wunsch des Anwen-ders nach einer platzsparen-den, effizienten und schnel-len UV-Lackapplikation ge-recht wird. Auf nur circa 6,5 x 4 x 5 m (Breite x Länge x Höhe) werden unterschiedli-che Schwingungsdämpfer schnell und umweltscho-nend lackiert. Der Rund-tisch-Automat hat seitlich ei-ne Rollenbahn angedockt, die die Bauteile zur und von der Anlage weiterbefördert. Ein Handlingarm über-nimmt die vollautomatische Auf- und Abgabe.

Zudem ist die Anlage sehr flexibel ausgelegt, so-d a s s u nt e r s c h i e d l i c h e Schwingungsdämpfermo-delle bearbeitet werden kön-nen. Die Modellpalette um-fasst Teiledurchmesser von 150 bis 400 mm, Teilehöhen von 20 bis 40 mm und ein Gewicht bis zu 50 kg. Eine nachgeschaltete, zusätzliche Auf- und Abgabestation in der Lackieranlage ermög-licht aber auch die manuelle Bestückung für nicht trans-portfähige Bauteile. Zurzeit werden circa 100 verschiede-ne Modelle auf der Anlage lackiert.

In der Regel werden die unterschiedlichen Schwin-

kompakte uV-lackieranlage

schwingungsdämpfer schnell und effizient lackierenPlatzsparend, effizient und schnell lackieren, dies war die Anforderung an eine neue Lackieranlage für Schwingungsdämpfer. Für diese Aufgabe kommt ein UV-Rundtakt-Automat zum Einsatz, der größtmögliche Flexibilität bei hoher Beschichtungsqualität bietet.

Zur Maskierung legt ein roboter eine schablone in der Mitte des schwingungsdämpfers ab

ein handlinggerät übernimmt die vollautomatische auf- und abgabe der schwingungsdämpfer in die uV-lackieranlage

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gungsdämpfer zur Beschichtungsanlage auf einer Rollenbahn angeliefert und von dort automatisch von einem Hand-lingarm auf die Spindel an den Rund-schalttisch übergeben. Vor der Überga-be werden die Teile auf dem Rollenband zentriert. Das Handlinggerät kann sich den unterschiedlichen Durchmessern der Dämpfer anpassen.

Ein Abstandssensor überprüft, ob der Dämpfer auf der Spindel passgenau abgelegt wurde. Dann wird die Maskie-rung vorgenommen. Ein Roboter legt eine Schablone in der Mitte des Schwin-gungsdämpfers ab, um eine Lackierung in diesem Bereich auszuschließen. Das Bauteil wird dann über die nächste Ein-heit – die zusätzliche manuelle Auf- und Abgabestelle – auf dem Rundschalttisch zur Lackierstelle transportiert.

lackiereffizienz bei 98 ProzentDort beschichtet ein Roboter die Schwingungsdämpfer allseitig mit pig-mentiertem UV-Lack. Der hier verwen-dete UV-Lack kommt ohne Lösemittel aus und übererfüllt somit die Anforde-rungen der VOC-Verordnung. Auch ein Ex-Schutz ist nicht notwendig.

Um die Bauteile auch an den Hin-terschneidungen zuverlässig zu lackie-ren, rotieren die Spindeln im Rechts-/Linkslauf. Die Rotationsgeschwindig-keit des Schwingungsdämpfers kann mit einem Frequenzumrichter auf das jeweilige Bauteil abgestimmt werden. Die Zerstäuberluft-Einstellung und Farbmengenregelung erfolgt über Pro-portionalventile. Der UV-Lack wird auf etwa 50 °C erwärmt, so dass er reibungs-arm im Kreislauf zur Spritzpistole be-fördert wird.

Durch ein bewährtes Rückgewin-nungssystem kann der Overspray zu-rückgeführt und wiederverwendet wer-den, so dass die Lackiereffizienz bei cir-ca 95 bis 98 Prozent liegt. Dies ist nicht nur wirtschaftlich, sondern auch um-weltfreundlich. Der Overspray kann problemlos abgesaugt und der Lackver-sorgung wieder zugeführt werden. Eine monatliche Reinigung der Overspray-Absaugung, sowie eine wöchentliche Spülung der Farbschläuche und Spritz-pistolen sind ausreichend und sichern einen sparsamen Lackverbrauch bei ei-nem sehr guten Lackierergebnis.

Vorteile durch uV-lackierungUV-Lack ist nicht nur umweltschonend, sondern bietet vor allem auch bessere Oberflächenergebnisse für diese An-wendung. Die Oberfläche ist wesentlich kratzbeständiger und langlebiger.

Nach dem Lackiervorgang werden die Dämpfer in eine Ruhezone weiter-getaktet, hier entspannt sich der Lack, bevor es weiter zur UV-Aushärtung geht. Drei UV-Strahler (UV-Leistung mit maximal 340 Watt / cm) härten das Bauteil aus. Ein vierter UV-Strahler ist auf einer Lineareinheit montiert und kann je nach Bauteiltyp individuell auf die Bauteilgeometrie angepasst werden. Die Trocknungszeit beträgt je nach Bau-teil zwischen 15 und 25 Sekunden. Der UV-Lack ist nach dieser kurzen Zeit zu 90 bis 95 Prozent ausgehärtet. Bei die-sem Vorgang erwärmen sich die Teile nur um circa 5 bis 15 °C. Eine anschlie-ßende Kühlzone ist damit überflüssig und spart Zeit, Platz, Energie und damit Kosten. Sekundenschnell werden die Bauteile ausgehärtet, raumgreifende Trockner fallen weg und Energiekosten für Trockungs- und Kühlzonen entfal-len ganz.

Nach der UV-Härtung werden die Bauteile zur Abnahmestelle weiter ge-taktet. Der Roboter entnimmt die Mas-kierungs-Schablone und setzt diese im gleichen Arbeitsgang dem nächsten zur Lackierung bereitstehenden Werkstück ein. Nach circa 20 bis 30 Beschichtun-gen wird die Schablone vom Handlings-roboter automatisch gegen eine frisch gereinigte ausgetauscht. Die Schablonen werden manuell gereinigt.

Das Handlingsystem übergibt den beschichteten Schwingungsdämpfer dem Auslaufförderer. Auf dem Rückweg wird ein unbeschichtetes Bauteil vom Einlaufförderer auf den Rundschalttisch neu aufgegeben. Die fertig lackierten Dämpfer laufen mit der beschichteten Fläche auf den Rollenförderer. Durch die gute Aushärtung des UV-Lacks und den besonders stabilen Lack kommt es zu keinerlei Beschädigungen der la-ckierten Fläche. PaintExpo: Halle 1, Stand 1511

Kontakt:Sturm-Gruppe, Salching, Tel. 09421 5520 0, beschichtungsanlagen@sturm-gruppe.com, www.sturm-gruppe.com

WALTHER Spritz- und Lackiersysteme GmbH

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