schnerfr nr. 44, 2012

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Nr. 44 / Dezember 2012 a biz Ålts und Nuis vo Ischgl und Matho Amtliche Mitteilung · Zugestellt durch Post.at Ansicht auf Mathon © Bruno Pfeifer

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Schnerfr Nr. 44, Dezember 2012

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Nr. 44 / Dezember 2012

a biz Ålts und Nuis vo Ischgl und Matho

Amtliche Mitteilung · Zugestellt durch Post.at

Ansicht auf Mathon© Bruno Pfeifer

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Der Advent und die nahenden Weihnachtstage machen uns deutlich, dass das Jahr zu Ende geht. Es ist eine gute Gelegenheit für einen Jahresrückblick und für eine Vorschau ins Jahr 2013.Das heurige Highlight war natürlich der 19. September 2012. Wir er-hielten einen positiven naturschutz-

rechtlichen Bescheid für die Erschlie-ßung des Piz Val Gronda durch eine Pendelbahn. Von Seiten der Gemein-de gratuliere ich den Vorständen der SSAG für ihren unermüdlichen Einsatz und ihren Aufwand, den sie erbracht haben, dass dieses Projekt nach endlosem Hürdenlauf doch noch zustande gekommen ist. Unsere Gemeinde hat sich in den letzten Jahren aufgrund der hervor-ragenden Zusammenarbeit mit der SSAG, dem Verein der Ischgler Tou-rismusunternehmer, der Agrarge-meinschaft Ischgl und Mathon und vielen privaten Grundbesitzern wei-terhin sehr gut entwickelt.Eine unserer Hauptinteressen wird es im Jahr 2013 sein, alle öffentlichen Aufgaben in unserer Gemeinde so zu gestalten, dass unsere Bürger eine überdurchschnittliche Lebensqualität genießen können und gerne in Ischgl leben.Im Jahre 2012 wurden wieder große Investitionen getätigt:•Steinschlagnetz Mathon/Stein- berg•Verbesserungen im gesamten Wasser- und Kanalsystem•Sanierung der Mauer im Stöck- wald•Neue, modernere Weihnachts- beleuchtung•Erweiterung der Straßenbeleuch- tung mit LED-Technik•Verbesserter Ausbau der Fußgängerübergänge•Kinderspielplatz Mathon

•Neugestaltung Eggerbrunnen und Verbreiterung der dortigen Straße•Neugestaltung Kreisverkehr Dorf- mitte und Prennerpassage in Zu- sammenarbeit mit dem Verein der Ischgler Tourismusunternehmen•Friedhoferweiterung Mathon•Sanierung Fußfallstationen und Kalvarienberggruppe

•Thermische Sanierung Gebäude Wählamt•Neuer Gehsteig Paznaun zum Ulrichshof•und viele weitere Lösungen

Viele Arbeiten dieser Projekte wur-den und werden weiterhin von unse-rem Bauhof erledigt. An dieser Stelle bedanke ich mich bei allen Mitarbei-tern des Bauhofes und Bauhofchef Otmar Wechner für den stetigen un-ermüdlichen Einsatz.

Nächstes Jahr werden, falls keine un-vorhergesehenen Probleme auftau-chen, von Seiten der Gemeinde drei wichtige Großprojekte gestartet:

•Zentrumsgarage neu•Gemeindekulturzentrum•Wohnanlage Steinberg

Ich bitte alle Gemeindebürger daher im nächsten Jahr um größtes Ver-ständnis, falls es zu Behinderungen oder Verzögerungen des Tagesablau-fes einzelner Bürger kommen sollte. Bitte hier auch die gleiche Akzeptanz und Verständnis walten zu lassen, als wenn man selber bauen würde.

Auch aufgrund der hohen Investi-tionskosten dieser Projekte für die Gemeinde bitte ich gleichzeitig alle Vereine um Verständnis, dass die Zu-schussansprüche für die Jahre 2014 und 2015 von unserer Seite niedrigst angesetzt werden. Danke für Eure Mithilfe und Zusammenarbeit.

Vorwort Bürgermeister

Inhaltsverzeichnis

Vorwort Bürgermeister 2–3 Arbeitsbericht Widum Dachsanierung 3Friedhofserweiterung Mathon 4–5Siedlungsareal Steinberg 6Bericht Bauamt 7–8Waldwirtschaft 9Geissens 9Künstliche Lawinenauslösung 10–11Infraschall-Detektionssystem Ischgl 11Hedwig Zangerl – Ruhestand 12–13Lehrkörper der Volksschule Ischgl 1445 Jahre Hauptschule Paznaun 14–15Jungstar Benjamin Parth 15Verleihung Dr. med. univ. Eva-Maria Salner 16Sozial- und Gesundheitssprengel 16Tag des Ehrenamtes 17„Ischgl goes London” 18Tourismusverband Paznaun–Ischgl 19Festival-Opening-Woche 20Piz Val Gronda 21–22west productions 23Dominik Rudigier 23–24CD-Präsentation Paznaunerklang 24Daniel von Ischgl 25Mrs. Moon präsentiert Debütalbum 26Kultur im Dorf 27–30Aus dem Vereinsleben Almabtrieb 31–33 Bergführerverein Ischgl 34 Bergrettung 34–35 Cäcilienfeier 2012 36–37 Freiwillige Feuerwehr Ischgl 38 Freiwillige Feuerwehr Mathon 39 Krippenausstellung 2012 40–41 Krampusumzug 2012 42 Hubertusfeier, Kegelclub Ischgl 43 Musikkapelle Ischgl 44–46 Paznauner Männerchor 47 Herbstkonzert Sängerrunde 48 Österreichisches Rotes Kreuz 49–50 Schützenkompanie Ischgl 51–52 Seniorenbund Tirol – Ischgl 53 Tennisclub Ischgl 54 Theaterverein Ischgl 55–58Historisches aus Ischgl 59–67Pater Robert 68Nachprimiz 68–69Nachruf Martina Vogt 69Nachruf Karl Kurz 70Mathias Schmid Museum 71Weihnachtsbeleuchtung 72Kreuzigungsgruppe Kalvarienberg 73–74Standesnachrichten 75Geburtstage im Jahr 2012/13 76–79Zu Besuch in Ischgl 79

Liebe Ischglerinnen,liebe Ischgler, liebe Jugend

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Das Zusammenleben in Ischgl wird auch von Menschen geprägt, die sich freiwillig einbringen. Ob im Ver-einsleben, in Projektgruppen oder im Gemeinderat – sie leisten einen wich-tigen Beitrag für ein lebenswertes Ischgl. Die Gemeinde bedankt sich bei diesen Freiwilligen besonders.

Lobenswert ist es auch, dass in un-seren Vereinen sehr viele junge Men-schen Aufgaben und Führungspositi-onen übernehmen. Sie leisten damit einen wertvollen Beitrag für das Zusammenleben und setzen damit ein klares Zeichen, dass sie nicht der Abhängigkeit und Reizüberflutung der virtuellen Welt und der elektroni-schen Kommunikation erlegen sind. Gratulation eurem Mut und eurer

Entscheidung, den Werterhalt unse-rer Kultur und unserer Gemeinde zu unterstützen.

Als Bürgermeister und im Namen aller Gemeinderäte wünsche ich Euch allen eine erfolgreiche Win-tersaison, ein besinnliches Weih-nachtsfest und ein gesundes neu-es Jahr 2013.

Für ein gemeinsames und aktives Ischgl

Euer Bürgermeister

Werner Kurz

Vorwort Bürgermeister

In der Zeit vom 27.07.2012 bis 14.08.2012 wurden beim Widum in Mathon das Dach und das Vor-dach zum Eingang renoviert bzw. erneuert.Unter Mithilfe der Agrargemeinschaft Mathon, die am 27.07.2012 mit vier Mann eine ganze Tagschicht geleis-tet hat, haben wir in insgesamt 270 Stunden diese Arbeiten erledigt.Besonderer Dank gilt den zahlreichen Helfern. Allen voran Albrecht Pfeifer, Josef Fritz, Erich Hosp, Alexander Fritz, Reinhard Kurz, Franz Kurz, Karl Walser, Friedrich Walser, Othmar Walser, Peter Sonderegger und den Gemeindearbeitern Reinhard Zan-gerl, Christoph Walser und Hubert Kathrein sowie Peter Regensburger, der im Herbst noch die Fassade neu gestrichen hat. Besonderen Dank auch an Bruno Pfeifer (Gemeinde-vorstand), der dieses Vorhaben im Gemeinderat vorbrachte und geneh-migt bekam. Im Namen der Pfarr-gemeinde Mathon ein herzliches Vergelts Gott auch an die Gemeinde Ischgl, die die Kosten für dieses Pro-jekt übernommen hat.

Josef FritzPfarrgemeinderat

Arbeitsbericht Widum Dachsanierung 2012

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4Friedhofserweiterung Mathon

Mit der Segnung durch den hochwür-digen Herrn Pfarrer Luis Attems und Diakon Karl Gatt wurde am Sonntag, den 30. September nach viermona-tiger Bauzeit die notwendige Erwei-terung und Neugestaltung des Fried-hofs in Mathon abgeschlossen. Für die feierliche Umrahmung sorgten der Kirchenchor Mathon sowie die Musikkapelle und die Schützenkom-panie Ischgl.Zur Realisierung des Projektes muss-

te die Gemeinde 55 m² Grund von der Bundesstraßenverwaltung kau-fen. Mit der Planung und Ausschrei-bung wurde das Büro Ing. Gerhard Poller beauftragt. Nach Abstimmung der Pläne mit dem Bundesdenkmal-amt und dem bischöflichen Bauamt konnte Anfang Juni mit den Bau-arbeiten begonnen werden. Durch die Erweiterung wurde Platz für 30 neue Gräber geschaffen, gleichzeitig wurden der Zugang und der Platz vor der Kirche neu gestaltet. Nach dem Abschluss der Malerarbeiten an der Fassade Mitte Oktober erstrahlt auch die Kirche in neuem Glanz, sodass die ganze Einheit – Kirche-Friedhof-Vorplatz – ein würdiges Aussehen erhielt.Geschichte des Mathoner Friedhofs:Nachdem die Mathoner im Jahr 1682 eine eigene Kirche und 1699 auch ei-nen eigenen Seelsorger erhalten hat-ten, bemühten sie sich, auch einen Friedhof zu bekommen. Zu dieser Zeit mussten die Verstorbenen noch nach Ischgl gebracht und am dorti-gen Friedhof beerdigt werden. Spe-ziell im Winter war das oft mit sehr großen Anstrengungen verbunden. Aber erst nachdem die Kaplanei im

Jahr 1789 in den Rang einer Expo-situr erhoben worden war, erhielten die Mathoner die Erlaubnis, einen Friedhof anzulegen. Den dafür not-wendigen Grund stellte ein gewisser Thomas Zangerl zur Verfügung. Am 11. November 1794 ist im Ischgler Sterbebuch bei der Verstorbenen Katharina Gstreinin zu lesen: „mor-tua in Mathon et ibi prima sepulta“,

also „gestorben in Mathon und als Erste dort begraben“. Allerdings war schon am 7. Juni 1794 der 7 Monate alte Franz Johann Josef Kurz in Ma-thon beerdigt worden. Kinder, die vor der Erstkommunion verstarben, galten zu dieser Zeit noch nicht als vollwertige Mitglieder der Kirche und wurden aus diesem Grund nicht ins Sterbebuch eingetragen. Von 1786 bis 1797 wurden sie in einem sepa-raten „Katalog der Nicht-Kommuni-zierten“ angeführt. Erst ab 1798 sind sie zusammen mit den „Kommuni-zierten“ im Sterbebuch zu finden.Im Jahr 1964 wurde der Friedhof erstmals erweitert. Damals kamen zu den 40 bestehenden Gräbern 15 neue Gräber dazu.

Bruno Pfeifer Gemeindevorstand

Segnung des neugestalteten und erweiterten Friedhofs in Mathon

Pfarrkirche St. Sebastian in Mathon samt Friedhofserweiterung

Der alte Friedhof aus den 1930er Jahren

Fraktionsvorsteher Bruno Pfeifer

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5 Friedhofserweiterung Mathon

Hl. Amt, zelebriert von Pfarrer Luis Attems-Heiligenkreuz und Diakon Karl Gatt

Umrahmung der Messe durch den Kirchenchor Mathon

Segnung der Grabstätten

Erweiterung um 30 neue Gräber Umrahmung der Feierlichkeiten durch die Musikkapelle und Schüt-zenkompanie Ischgl und die Fahnenabordnung der FW Mathon

Bürgermeister Werner Kurz, Pfarrer Luis Attems-Heiligenkreuz (Ehren-ringträger der Gemeinde Ischgl), Ob-frau des Pfarrgemeinderates Mathon Paula Pfeifer, Diakon Karl Gatt, Ob-mann des Pfarrkirchenrates Mathon Friedrich Walser, Fraktionsvorsteher Bruno Pfeifer und Vizebürgermeister Emil Zangerl

Einzug in den neuen Friedhof

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6Siedlungsareal Steinberg

Im Jahr 1995 hat die Gemeinde ca. 7.000 m² Grund am Steinberg in Mathon erworben. Nach mehreren Versuchen, dieses Grundstück zu bebauen, ist es nun endlich gelungen, ein Projekt zu starten. Die Gemeinde hat die KGM Architekten aus Bregenz mit der Pla-nung beauftragt. Nachdem ein Ge-samtprojekt geplant war, wurde be-schlossen, einen Teil des Grundstücks (ca. 1.800 m²) an eine Wohnbauge-sellschaft zu verkaufen, der Grund-preis ist durch die Wohnbauförde-rung vorgegeben.Der Gemeinderat hat sich für den so-zialen Wohnbau der Alpenländischen Heimstätte entschieden.Diese hat sich in den letzten Mona-ten als zuverlässiger, kompetenter und fairer Partner gezeigt.

Die Alpenländische Heimstätte ist eine gemeinnützige Wohnbau- und Siedlungsgesellschaft, die nach den Vorgaben der Wohnbauförderung die Projekte kostengünstigst realisiert. Es wird ein Passivhaus angestrebt. Geplant sind 2 Blöcke mit 18 Wohn-einheiten (im Lageplan rot gekenn-zeichnet).Die Wohneinheiten haben eine Grö-ße von 52 m² bis 94,80 m², sind mit Balkon, Kellerabteil und 2 Parkplät-zen ausgestattet. Die Vergabe wird

durch den Gemeinderat, der gewisse Richtlinien hat (Familienstand, meh-rere Kinder usw.), vorgenommen.Der zeitliche Ablauf des Bauvorha-bens ist, dass wir bis Ende des Jahres

ein eingereichtes bauverhandeltes Objekt haben und der Baubeginn im Mai 2013 stattfindet. Die Schlüssel-übergabe ist im Herbst 2014 geplant. Die Bevölkerung wird im April von Vertretern der Gemeinde und der Alpenländischen Heimstätte genau über das Projekt und die Kosten in-formiert. Es werden 2 Varianten an-geboten, eine Kauf- und eine Miet-kauf-Variante. Die Experten (Bau und Finanz) der Alpenländischen werden genau informieren, was für die ein-

zelnen Wohnungswerber das Richti-ge ist und mit welchen Kosten sie zu rechnen haben.Bei dieser Veranstaltung kann auch jeder Gemeindebürger sein Interesse

an einer Wohnung anmelden. Diese Anmeldungen (nur diese, alle vor-herigen Meldungen sind ungültig) werden dann dem Gemeinderat vor-gelegt und kommen für die Vergabe in Frage.Ich hoffe, Euch einen kleinen Einblick in das Projekt Steinberg gegeben zu haben, und freue mich schon auf den Spatenstich.

Alois Kurz Obmann des Bauausschusses

Siedlungsareal Steinberg

Lageplan Blick auf die Mathoner Kirche

Projektstudie Haus 1 + 2

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7 Bericht Bauamt

Seit Beginn des heurigen Jahres wurden wieder einige wichtige Vorhaben der Gemeinde umge-setzt und für weitere Projekte die Grundlagen geschaffen. Im Folgenden nun die wesentlichen heuer abgeschlossenen Bauvorhaben bzw. Planungen der Gemeinde:•Fertigstellung einer neuen Wasser-

leitung vom Hochbehälter Kalvari-enberg bis Neue Ried und weiter zum Zusammenschluss mit dem

Bestand bei der Dorfstraße im Be-reich Hotel Seespitz als Haupter-schließung des Innerdorfes

•Friedhofserweiterung in Mathon und neue Außenfassade Kirche

•Großer Arbeitsfortschritt heuer beim Steinschlag-Schutznetz in Mathon

•Diverse kleinere Änderungen und Erneuerungen bei der Wasserver- und -entsorgungsanlage durch den Bauhof

•Fertigstellung der Unterführung „Neue Brücke“

•Montage weiterer Abschnitte der Straßenbeleuchtung der B188 in LED

•Errichtung Gehsteig entlang der

B188 taleinwärts ab dem Hotel Verwall bis Ulrichshof samt neuer Beleuchtung, Länge ca. 850 m

•Wiedererrichtung der Zusatzbe-leuchtung in der Fahrbahn und Montage Blinkleuchten bei den Ze-brastreifen Paznaun und Neder als zusätzliche Sicherheitseinrichtung

•Erneuerung Gemeindeabwasserka-nal im Bereich Florianplatz

•Sanierungen von Asphaltbelägen in Neder-Mathon, Ennweg-Mathon,

Eggerweg im Bereich Eggerbrun-nen, Wegstück in Valzur, kleinere Belagsreparaturen

•Fertigstellung Straßenstützmauer und Wegverbreiterung Stöckwald

•Rigolsanierungen im gesamten Dorf•Erneuerung des Eggerbrunnens nach

einem Entwurf von Paul Zangerl •Straßenverbreiterung Eggerweg ab

dem Gemeindeamt bis zum Vier-kanthof

•Straßenmarkierungen auf der Dorf-straße, am Eggerweg, Florianplatz und im Bereich Johannesbrücke – St. Antoniusweg

•Planungsfertigstellung Projekt Kul-

turzentrum, Vergaben an Fachplaner•Endphase im Verhandlungsverfah-

ren bei der neuen Zentrumsgarage, der Baubeginn ist nach Abschluss des Verfahrens mit einem General-unternehmer als Bestbieter nun für Mai 2013 geplant. Fertigstellung wäre dann November 2014.

•Plasterfugensanierungen durch den Bauhof entlang der Dorfgestaltung

•Sanierung der denkmalgeschütz-ten sieben Kalvarienbergstationen durch den Bauhof, Anbringung ei-nes Schutzglases für die restaurier-ten Gemälde

•Restauration der Kalvarienberggruppe•Thermische Sanierung Altes Wähl-

amt •Erweiterung und Tausch der Weih-

nachtsbeleuchtung•Beteiligung und sämtliche Vorar-

beiten zur Aufstellung des neuen „City-Light-Quaders“ in der Kreis-verkehrsmitte neben dem TVB

•Alltägliche Arbeiten durch den Bauhof und die Gemeinde, damit Probleme im kommunalen Bereich rasch behoben werden können.

Der Bauamtsleiter Ing. Stefan Juen

Bericht Bauamt

Hier die Bilder der fertig gestellten Bauvorhaben der Gemeinde im Jahr 2012:

Wasserleitungsverlegung Gemeinde und Kabel der SSAG im Bereich Neue Ried

Neue Friedhofsmauer Mathon, neue Außenfarbe der Kirche

Verbreiterung Eggerweg mit neuer Straßenentwässerung

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8Bericht Bauamt

Neue Stützmauer mit Ankern Stöckwald Fertige Verbreiterung Stöckwaldweg

Neuer Eggerbrunnen Werbeeinrichtung City-Light-Quader

Loipe bei Unterführung Neuer Gehsteig Hotel Verwall bis Ulrichshof

Sanierte Fußfallstationen, im Bild die 1. Station Restaurierte Kalvarienberggruppe

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9 Waldwirtschaft

Fichtenporling: Der Fichtenporling kommt gleichermaßen an Nadel- und Laubbäumen vor. Fichten wer-den vom Pilz bevorzugt. Er lebt als Wundparasit ganzjährig an Bäumen und verursacht an ihnen die Braun-fäule. Bis ca. 30 cm breit und 5–8 cm dick können die Fruchtkörper wer-den, sie sind mehrjährig. Seine Far-ben variieren von orange bis schwarz mit rotem oder orangefarbenem

Rand. Durch diesen orangefarbenen Rand kam er zu seinem Namen Rot-randiger Baumschwamm. Von ihm befallene Bäume sterben ab.

Schwefelporling: Die dachziegel-artig übereinander angeordneten Schichten ( Fruchtkörper) des Schwe-felporlings fallen wegen ihrer leuch-tend gelben bis orangen Färbung so-

fort auf. Der Pilz kommt an lebenden wie auch abgestorbenen Altbäumen vor. Da der Pilz vor allem Zellulose abbaut, nimmt das befallene Holz allmählich eine rötlich-braune Farbe an. Im fortgeschrittenen Stadium des Befalls besitzt das Holz keinerlei Festigkeit mehr, sodass große Bäume plötzlich in sich zusammenfallen.

Vorkommen: Der Pilz befällt eine Vielzahl an Gehölzen, wie z.B. Kir-schen, Weiden, Pappeln und Eichen. In höheren Lagen schreckt er auch vor Nadelgehölzen wie Lärchen und Fichten nicht zurück. Dieser Porling wächst von Mai bis Oktober. Er ist ein aggressiver Braunfäuleerzeuger und tötet seine Wirte binnen weni-ger Jahre ab.

Birkenporling: Ausschließlich an Birken kann man die weißen Frucht-körper des Birkenporlings finden. Über Astabbrüche und Rindenver-letzungen dringen die Pilzsporen in alte absterbende oder bereits tote Bäume ein. Von Juli bis November bilden sich am Stamm die jungen, zunächst knollenförmigen Fruchtkör-per, die mit der Zeit eine kissen- bis niederförmige Hutform entwickeln. Die Pilze bauen vorwiegend die Zel-lulose ihres Wirtsbaumes ab, was an befallenen Stellen zu deutlich erhöh-ter Bruchgefahr führt.

(Bereits in der Jungsteinzeit wurde dem Birkenporling antibiotische Heil-wirkung nachgesagt.)

Bernadette Walser

Die am meisten vorkommenden Baumporlinge(Baumpilze) unseres heimischen Waldes

Mag. Hannes Parth und Bgm. Werner Kurz konnten die TV-Stars Robert und Carmen Geiss beim Ischgl- Cart-Trophy-Wochenende vom 29.06. bis 01.07.2012 in Ischgl begrüßen. In der Serie wird primär der Fa-milienalltag geschildert, sei es beim Einkaufsbummel von Luxusgütern, beim Kauf teurer Immobilien oder beim Kindergeburtstag. Die Familie präsentiert sich mit ihrer einfach strukturierten kölschen Mentalität in einer mondänen Welt in Form des Reality-TV.

Die Geissens – eine schrecklich glamouröse Familie

Schwefelporling

Birkenborling

Fichtenporling

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10Lawinenauslösung

Künstliche Lawinenauslösung zum Schutz von Verkehrswegen

V. li.: Harald Riedl (Zivil- und Katastrophenschutz), Werner Kurz (Bgm. Ischgl), Dipl.-Ing. Dr. Christian Molzer (Vorstand Landesabteilung Verkehr und Straße), LHStv. Anton Steixner, HR Dipl.-Ing. Hubert Agerer (Wildbach- und Lawinenverbauung Imst), Dipl.-Ing. Robert Zach (Landesabteilung Verkehr und Straße), HR Dipl.-Ing. Siegfried Sauermoser (Sekti-onsleiter Wildbach- und Lawinenverbauung Tirol), Samuel Wyssen (Wyssen Avalanche Control AG), Christian Wolf (Alpintechnik Wolf – Solutions in Snow)

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LHStv. Anton Steixner gab im Paznaun den Startschuss für ein Pilotprojekt des Landes Tirol ge-meinsam mit der Gemeinde Ischgl: Im vergangenen Winter wurde in Tirol erstmals ein Pilotprojekt der künstlichen Lawinenauslösung zum Schutz von Verkehrswegen umgesetzt.

Anstelle der Sicherung der B 188 Paz-nauntalstraße, eines Gemeindeweges und einer Loipenverbindung westlich von Ischgl vor der Großtal- und Ho-hen-Zug-Lawine mit einer Lawinen-galerie soll durch gezündete Spreng-ladungen über der Schneedecke im potenziellen Lawinenanbruchsgebiet ein Lawinenabgang ausgelöst und

somit die weitere Gefahr gebannt werden. Die Kosten des Pilotprojekts belaufen sich auf eine Million Euro, wovon das Land Tirol 850.000 Euro und die Gemeinde Ischgl 150.000 Euro übernehmen. „Mit dem Pilotprojekt der künstli-chen Lawinenauslösung beschreiten wir im vorbeugenden Lawinenschutz

einen völlig neuen Weg. Durch die portionsweise Auslösung von La-winen nach oder noch während Schneefällen können Schadlawinen und somit in Folge auch Personen-, Flur- und Sachschäden, wie sie in die-sem Gebiet leider schon öfter einge-treten sind, weitgehend vermieden werden“, betonte Tirols Sicherheits-

referent LHStv. Steixner bei einem Lokalaugenschein auf 2.000 Metern Seehöhe.

Sicherung des Lebens und Wirt-schaftens im ländlichen Raum„Ein weiterer wichtiger Grund für die Errichtung dieser Anlagen ist, die oft mehrere Tage dauernde Sperre der

Paznauntalstraße nach Mathon und Galtür zu vermeiden. Das sichert das Leben und Wirtschaften der Bevölke-rung im ländlichen Raum bis in entle-gene Weiler des Tales und stellt auch eine bedeutende Infrastrukturmaß-nahme für einen funktionierenden Tourismus dar.“

Weniger Sperren, weniger Kosten„Durch eine künstliche Lawinenaus-lösung kann eine sich aufbauende Lawinengefahr kontrolliert zum rich-tigen Zeitpunkt beseitigt werden. Man muss nicht mehr warten, bis die Lawine von selbst abgeht, und er-spart sich dadurch langwierige Stra-ßen- und Wegsperren. Mit rund einer Million Euro an Investitionen in den Bau von sieben Sprengmasten samt der dazugehörenden Technik kostet dieses Sicherungssystem zudem nur rund ein Fünftel einer Schutzgalerie oder Einhausung“, rechnet LHStv.Anton Steixner weiters vor. Um die Sperrzeiten für die Durchfüh-rung einer künstlichen Lawinenaus-lösung möglichst gering zu halten, wurde beim Tennisplatz in Ischgl ein Lawinenradar errichtet. Dieses Lawi-nenradar zeichnet Schneebewegun-gen im Anbruchgebiet der Großtalla-wine und der Hohen-Zug-Lawine auf. Besonders bei Nacht oder schlechter Sicht ist dieses Radarsystem ein zu-verlässiges Kontrollinstrument, um nach erfolgter Sprengung zu sehen, ob ein Lawinenabgang stattgefun-den hat, und die aktuelle Situation beurteilen zu können.

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11 Lawinenauslösung

Technische DetailsInsgesamt wurden sieben Spreng-masten errichtet: Fünf Sprengmasten im Bereich Großtal und zwei im Be-reich Hoher Zug. Auf jedem Mast sind

zwölf Sprengladungen angebracht. Eine Sprengladung wiegt fünf Kilo. Mit einem Sprengmast kann eine An-bruchfläche von rund 200 Metern, das entspricht einer Fläche von ca.

drei Hektar, gesichert werden.„Die Erfahrungen mit künstlichen Lawinenauslösungen steigen. Zudem stellen sie eine kostengünstige Alter-native zu permanenten Schutzbau-ten dar“, fasst LHStv. Steixner wichti-ge Punkte zusammen, die für dieses Pilotprojekt sprechen.

Factbox:Kosten Pilotprojekt: 1 Million Euro, getragen von Land Tirol und Ge-meinde IschglSprengmasten: 7 Stück (5 im Bereich Großtal, 2 im Bereich Hoher Zug)Sprengladungen: 84 Stück (12 pro Mast mit je 5 Kilo)

Rainer GerzabekATLR / Abteilung Öffentlichkeit

V. li. Samuel Wyssen (Wyssen Avalanche Control AG), Werner Kurz (Bgm. Ischgl), LHStv. Anton Steixner, Dipl.-Ing. Dr. Christian Molzer (Vorstand Landesabteilung Verkehr und Straße), HR Dipl.-Ing. Siegfried Sauermoser (Sektionsleiter Wildbach- und Lawinenver-bauung Tirol)

Infraschall-Detektionssystem IschglIm November 2012 wurde in Koope-ration der Gemeinde Ischgl mit der Firma Wyssen Avalanche Control für einen ersten Testversuch ein neuarti-ges Detektionssystem auf Basis von Infraschallwellen installiert.Infraschall besteht aus Druckschwan-kungen in der Luft, also Schallwellen unter dem für den Menschen hörba-ren Frequenzbereich. Das Gegenteil dazu wäre der z.B. in der Medizin eingesetzte Ultraschall, Schallwellen über dem für den Menschen hörba-ren Bereich.Das System besteht aus einer zentra-len Einheit mit Stromversorgung und Datenkommunikation und fünf Sen-soren, die sternförmig in einem Ab-stand von bis zu 60 m verteilt sind. Ein solches System wurde im Wald am westlichen Ortsrand von Ischgl aufgebaut und soll Daten der Groß-tal- und Hohen-Zug-Lawine, aber auch von benachbarten Lawinenzü-gen, sammeln. Ziel ist es, in diesem ersten Testwinter herauszufinden, wie genau und verlässlich mit Hilfe

der Infraschalltechnologie Lawinen detektiert werden können.Durch Vergleich der Daten vom be-stehenden Lawinenradar und den Aufzeichnungen der Lawinenkomis-sion kann die Genauigkeit der Lawi-nendetektion mittels Infraschallsys-tem überprüft werden. Sollte dieser Testversuch erfolgreich

verlaufen, wäre das Infraschall-De-tektionssystem eine gute Ergänzung zum bestehenden Lawinenradar, weil im Gegensatz zum Radar mit gröbe-rer Auflösung mehrere Lawinenstri-che gleichzeitig beobachten werden können.

Samuel Wyssen

Das Infraschall-Detektionssystem im Bereich „Zwergabriggli“ und Haus Rothschild

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12Wohlverdienter Ruhestand

Mit einer sehr schönen und per-sönlichen Feier verabschiedeten sich zum Schulschluss die Schüle-rinnen und Schüler und Lehrerin-nen und Lehrer der Volksschule Ischgl von ihrer Direktorin Hed-wig Zangerl.

Zahlreiche Ehrengäste, allen voran Bürgermeister Werner Kurz und Be-zirksschulinspektorin Mag. Ingrid Handle, folgten der Einladung zur feierlichen Verabschiedung. Vertreter der Gemeinde, des Elternverbandes und der Nachbarschulen sowie die pensionierten Kollegen Margreth Cimarolli, Peppi Schuler und Josef Walser gaben sich ebenso ein Stell-dichein.

Lieder, Tanzeinlagen und Gedich-te für die DirektorinDie Schülerinnen und Schüler be-grüßten schwungvoll mit dem Lied „Aber griaß enk“ und verehrten Hedwig Zangerl weiters mit dem sehr persönlichen Lied „Unsere Hedi“. Fetzige Tanzeinlagen und ein Gedicht mit vielen Tipps und Tricks aus dem Kräutergarten erheiterten auch die

Gäste. Mit einem Baum voller guter Wünsche bedankten sich die Kinder sehr liebevoll und herzlich bei ihrer Direktorin. In einem ganz speziellen „Pensionierungslied“ gaben sie ihr Gesundheit, Glück und Freude mit auf den Weg. Bürgermeister Werner Kurz über- reichte Hedwig Zangerl für ihren un-ermüdlichen Einsatz den Ehrenzinn-

teller der Gemeinde Ischgl. Auch BSI Mag. Ingrid Handle dankte Hedwig Zangerl für ihre vorbildliche und her-ausragende pädagogische Arbeit. „Hedi, Du warst für uns wie die ,Mama‘ in der Schule“Zum Schluss der Feierlichkeit be-dankte sich Direktor-Nachfolger Paul Tschiderer mit sehr persönlichen Worten bei Hedwig Zangerl. Er hob besonders ihr kollegiales Führungs-verhalten als Schulleiterin und den eingeschlagenen pädagogischen Aus- bildungsweg für die Kinder dieser Schule heraus. „Es war Dir immer ein Herzensan-liegen, den Kindern neben den pä-dagogischen Schwerpunkten auch Eigenständigkeit, soziale Kompetenz wie Mitmenschlichkeit, Toleranz und Konfliktlösungbereitschaft mit auf den Weg zu geben“, würdigte Paul Tschiderer. Mit Rosen für ihren Garten verab-schiedete Paul Tschiderer die Direkto-rin Hedwig Zangerl in den wohlver-dienten Ruhestand.

Paul TschidererSchulleiter

V. l. n. r.: Paul Tschiderer, BSI Mag. Ingrid Handle, Herbert und Hedi Zangerl, Bgm. Werner Kurz

Tipps und Tricks der Schülerinnen und Schüler für Hedwig Zangerl aus dem Kräutergarten

Volksschuldirektorin Hedwig Zangerl in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet

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13 Wohlverdienter Ruhestand

Volksschuldirektorin Hedwig Zangerl in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet

KräutergedichtLong hoba miar ins gstellt dia Frog,mit wos mocha miar dir liebe Frau Direktorina Freid am heintiga Tog.Bei ins woarsch du a longi Zeit,obr leider, die Pension isch iatz numa weit.

Mir wellas eigentlich noch gor nit glouba,dass du iatz numa in Schual kimschund mit ins molsch, rechnasch und singsch.

Drum wella mir dir eppas bsunders mit in Pension geba,für a weiterhin glückliches und gsundes Leba.

Friahr oder spater fongs on zwicka und zwacka,und in der Friah tia dr die Knocha knacka.Do rumorts im Bauch und oh im Moga,obr mit dem guta Zuig, Frau Direktorin, brauchsch nit vrzoga.

Weil dia Mittala vo Mutter Natursei tausadmol besser als jede Kur.

An Pfefferminztee hatta miar iatz do amol,natürli bei ins prockt da im Tol.Er hilft dir, liebe Frau Dir., bei vollem Moga.Und wenn dir amol s‘Gstell weh tuat, konnsch oh drin boda.

Kamilla guat und gonz speziellisch a Allheilmittel für alle leichta Kronkheitsfäll.Für aussa, für inna, wenn ebas beißt oder kratzt,wenns brennt, juckt oder a Blotera ofplatzt.Mit dem Kräutla verschwindet jede Not,dia di in der Pension bedroht.

Frau Direktorin, Fencheltee hilft dir gega viele Ploga,deis weara dir oh d´Experta soga.Er isch nämli fürn Kreislauf und fürs Herz,da verflieagt in Windeseile der Schmerz.

A Bad in Melisse und Rosmarin tuat nit lei guat schmecka,sondern set oh deine Vitalkräfte wecka.

Damit in der Freizeit hosch viel Kroft,hoba mir do no an Multivitaminsoft.

Zu guater Letzt isch der Baldriantee oh drbei,obwohl der Stress set iatz eigentli sei vorbei.

So, liebe Frau Direktorin, wia du siehsch, isch der Koarb iatz laar,und der Abschied follt ins olle schwar.Miar winscha dir viel Glück, Gsundheit und dass es hosch in der Pension recht schia,und sinsch kimsch ins amol bsuacha, wenn gor it woasch was tia.

Paul Tschiderer Schulleiter

Liebe Frau Direktor!

Miar hoba miaßa long denka,wos miar diar kannta zu deir Pensionierung schenka.

Miar wissa sehr wohl, dass du die fühlscht in dr‘ NATUR recht wohl.

A Bergtour,sall isch genau des Richtig fir die und dein Monn, egal wos hie geaht, auf da Großglockner, ds‘ Fluchthoara oder sinscht a Klomm.

Tua dein Ruhestond genießa,a guati Lehrerinbischt olli gwest, sall hoscht bewiesa.

Hoscht glearnat insara Kinder ollerhond Socha,obwohl dr‘ mit dena Fratzlanit olli gwest isch zum Locha.

Miar winscha diar vo Hearza nu des Bescht, vor allem dass da olli gsund bleibscht, sall winscha miar diar fescht.

ALLES LIEBE DEINE KINDER UND ELTERN DER 1. KLASSE

Als Elternvertreterin mecht o i mi recht herzlich bei diar bedonka. DONKA •firdeinunermüdlichaEinsotzzum Wohlergiah insara Kinder,•firdeiniherausrogandapädagogischaFähigkeita,•firdeiständigiGROODLINIGKEIT!Gonz bsunders Vergalts Gott soga mecht die 1. Klass heint zu diar, dia Klass, deara du als Letschst z´Lesa und z´Schreiba glearnat hoscht.Im Noma oller Kinder und Eltern der 1. Klasse mechtidiarakliesGeschenküberreicha!

Nikola Aloys Elternvertreterin

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14Hauptschule Paznaun

Am 11. September 1967 öffnete die Hauptschule in Kappl zum ersten Mal ihre Tore.

1. Klasse – Erster Klassenzug (A-Zug) – 22 Mädchen und 12 Knaben1. Klasse – Zweiter Klassenzug (B-Zug) – 14 Mädchen und 7 Knaben

Die Lehrpersonen waren Direk-tor Hans Schatz, Otto Zangerl und Anna Sailer. Schulsprengel: Zum Pflichtsprengel gehörten See, Kappl und Ischgl, zum Berechtigungsspren-gel Mathon und Galtür. Am Sonntag, den 15. Oktober 1967 wurde das Schulgebäude feierlich eingeweiht. Im Gebäude waren eben-

so der Polytechnische Lehrgang und die Volksschule Kappl untergebracht. Im Jahre 1974 wurde das Gebäu-de durch einen Zubau erweitert und war am 21. Oktober bezugs-fertig. Es waren 9 Hauptschulklas-sen und eine Klasse des Polytechni-schen Lehrganges mit zusammen 324 Schülern und die Volksschule mit 150 Schülern untergebracht.

Herbst 1985:Direktor Hans Schatz schreibt unter anderem in der Chronik:„Beginn der ,Neuen Hauptschule‘ Die ersten Klassen haben bereits das Leistungsgruppensystem in D, E, M. Das ,Klassenzug-System‘ ist gestor-ben.“Im Sommer 1988 erfolgte wiederum ein Um- und Aufbau. Erstmals wird im Schuljahr 1988/89 eine erste Klas-se mit dem Schwerpunkt Musik geführt. Am 4. Juli 1999 wird der langjährige Direktor Hans Schatz in den Ruhe-stand verabschiedet. Ihm folgt Direk-tor Alois Stark.Im Schuljahr 2004/05 können die SchülerInnen zum ersten Mal im neu-en Schulgebäude in Kappl-Lochau unterrichtet werden. Am 31. Okto-ber war die feierliche Einweihung. Vom modernen Zweckbau waren anfangs nicht alle begeistert. Mittler-weile haben sich die meisten daran gewöhnt und die Vorteile eines sol-chen Gebäudes überwiegen.Großen Schaden erleidet unsere Schulgebäude im Jahre 1967 – Kappl Dorf

45 Jahre Hauptschule Paznaun

Sitzend: Fabienne Wechner (Klassenlehrerin 1. Klasse und Chorleiterin), Sarah Walser (Lehrerin in der 4. und 2. Klasse und Nachmit-tagsbetreuung), Daniela Ullrich (Klassenleh-rerin 3. Klasse und Musikalisches Gestalten). Stehend: Melanie Ostheimer (Klassenlehrerin 2. Klasse), Paul Schulleiter Tschiderer (Klas-senlehrer 4. Klasse) und Claudia Jehle (Werk-lehrerin)

Der Lehrkörper der VS Ischgl im Schuljahr 2012/2013

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15 Hauptschule Paznaun

Mit dem Schuljahr 2012/2013 beginnt für 77 SchülerInnen in vier ersten Klassen die Neue Mittelschule.

Hauptschule durch das Jahrhundert-hochwasser im August 2005.Seit dem Schuljahr 2006/2007 ist Walter Zangerl Schulleiter.Nach 27 Jahren stellt sich heraus, dass die Differenzierung in drei Leis-tungsgruppen nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss war. Öster-reich schneidet im internationalen Vergleich, dem PISA-Test, nicht gut ab, um es vorsichtig auszudrücken. Natürlich schreien wieder sämtliche Bildungsexperten, ob wirkliche oder selbsternannte, nach einer Schulre-form. Die NMS – die Neue Mittel-schule – wird aus der Taufe gehoben. Hier kurz die Eckpfeiler dieses Sys-tems aufgezeigt:• Keine äußere Differenzierung in Leistungsgruppen• Alle SchülerInnen und Schüler wer-den im Klassenverband gemeinsam unterrichtet. Damit haben alle die gleichen Chancen.• Erst ab dem 7. Schuljahr wird in der Beurteilung nach grundlegen-der und vertiefter Allgemeinbildung unterschieden. Vereinfacht ausge-drückt können auch schwächere SchülerInnen eine positive Beurtei-lung erhalten, indem diesen nur die grundlegende Allgemeinbildung im Jahreszeugnis ausgewiesen wird.• In den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik werden die Schüle-rInnen von zwei Lehrpersonen unter-richtet – Team-Teaching.Natürlich geht auch unsere Schu-le mit der Zeit. Wir haben heuer in vier ersten Klassen mit der NMS

begonnen. Auch wenn sich unsere LehrerInnen in vielen Fortbildungen auf dieses neue System vorbereitet haben, ist es für uns alle neu. Ich als Schulleiter sehe dies in zweierlei Hin-sicht positiv:Es ist natürlich die Aufgabe einer Schule, sich neuen Herausforderun-gen zu stellen. Unsere Gesellschaft hat sich in den letzten zwanzig Jah-ren sehr verändert. Denken wir nur an die Entwicklung der Mobiltelefo-nie oder an die digitale Revolution. Jede neue Aufgabe fordert alle Be-teiligten, in diesem Falle Lehrer und Schüler. Jede neue Aufgabe bietet viele neue Sichtweisen und Chancen. Das ist gut so. Wichtig ist allerdings das, was Lehrer gemeinsam mit El-tern und Schülern aus dem Bildungs-system machen.Ich möchte mich von Herzen für das

große Vertrauen in unsere Paznauner Schule und für die verständnisvolle und nette Zusammenarbeit bei allen Eltern bedanken.Dass unseren Bürgermeistern und Gemeinderäten die Ausbildung un-serer Kinder ein sehr großes Anliegen ist, beweist nicht nur der großzügige Hauptschulneubau in der Lochau, sondern auch die Tatsache, dass ich bei Wünschen für unsere Schule im-mer auf großzügige Unterstützung zählen darf. Auch dafür sei herzlich gedankt.Der bekannte Pädagoge Johann Heinrich Pestalozzi hat gesagt: „Er-ziehung ist Vorbild und Liebe, und sonst nichts.“ Dem kann ich mich nur anschließen.

DirektorWalter Zangerl

Jungstar Benjamin Parth verteidigt zweite Gault-Millau-Haube

16 Punkte im neu erschienenen Gault Millau 2013 krönen Benjamin Parth mit zwei Hauben und bestätigen den Erfolgsweg des Paznauner Spitzen-kochs. Mit 24 Jahren zählt Benjamin zu den jüngsten 2-Hauben-Köchen Europas, sein modernes und innovatives Gourmetkonzept im Restaurant „Yscla-Stüva“ in Ischgl überzeugte die Tester auch in diesem Jahr.

Mag. (FH) Philipp Jochum

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16Verleihung

Die Gemeinde Ischgl mit Gemeinderat und Bürgermeister Werner Kurz gratuliert

Frau Dr. med. univ. Eva-Maria Salner zur Verleihung des akademischen Grades Doktorin der gesamten Heilkunde (Doctor medicinae universae)

Die Promotion hat am 13. Oktober 2012 im Saal Tirol des Congresszentrums in Innsbruck stattgefunden und wurde vom Vizerektor für Lehre und Studienangelegenheiten Univ.-Prof. Dr. med. univ. Norbert J. Mutz und Promoter Univ.-Prof. Dr. med. univ. Ivo Graziadei durchgeführt.

Es kann mitgeteilt werden, dass dem Wohn- und Pflegeheim und für den Sozial- und Gesundheitssprengel „St. Josef“ vom Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend das Grundzertifikat Audit pflegeund-familie verliehen wurde. Das Audit wurde in mehreren Arbeitssitzungen erarbeitet und bildet nun die Basis für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die heute sowohl für Eltern als auch für Arbeitge- berInnen eine große Herausforde-rung darstellt. Die offizielle Übergabe erfolgte am 21. November 2012 im Rahmen ei-nes Festaktes in Wien durch Reinhold Mitterlehner, Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend.

Wir hoffen, dass es uns gelingen wird, die vereinbarten Ziele umzuset-zen, damit wir auch den Blick auf die Familie nicht verlieren. Gleichzeitig liegen in der positiven Auseinander-

setzung mit diesem Spannungsfeld sicher auch Chancen für alle Betei-ligten. Da wir laut der Fa. Dasta, die uns beim Audit begleitet hat, das erste Heim und der erste Sozial- und Ge-sundheitssprengel in Österreich wa-

ren, dürfen wir Euch diese Nachricht mit etwas Stolz übermitteln und bit-ten auch weiterhin um Eure Unter-stützung.

Gottlieb Sailer (Heimleiter)

Gemeindeverband Wohn- und Pflegeheim GrinsSozial- und Gesundheitssprengel „St. Josef“

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17 Tag des Ehrenamtes – Gratulation

Am 12. November 2012 konnte heuer im Silvretta Center in Ischgl der Tag des Ehrenamtes abgehalten werden. Landeshauptmann Günther Platter überreichte nachstehend an-geführten engagierten Vereinsfunkti-onären die „Tiroler Ehrenamtsnadel“ in Würdigung ihrer ehrenamtlichen Leistungen für die Gesellschaft und als Dank des Landes Tirol.

Herrn Alt-Bgm. Herbert ALOYSseit 1966 Mitglied beim Schiclub Ischgl (eine Periode Obmann), seit 1967 Mitglied der FW Ischgl, seit 1973 Mitglied der Bergrettung, seit 1976 Mitglied des Pfarrkirchenra-tes, seit 1984 Mitglied des Sportver-eins Ischgl (Proponenten Obmann & Gründungsmitglied), seit 1994 Mit-glied beim Pflegeverein Ischgl (Grün-dungsmitglied), seit 2007 Obm.-Stv.

des Pfarrkirchenrates, Mitglied beim Krippenverein (seit 2009 Schriftfüh-rer), seit 2009 Obmann des Tiroler Seniorenbundes – Ortsgruppe Ischgl (Gründungsmitglied)

Herrn Heinrich KATHREINvon 1984 bis 2002 Obmann der Wassergenossenschaft Mathon, seit 1966 Mitglied der FW Mathon, hat bei über 100 FW-Wettbewerben im In- und Ausland teilgenommen (1986 Landessieger mit seiner Gruppe), ak-tuell: Teil der Fahnenabordnung der FW Mathon

Herrn Josef SCHMIDseit 1972 Mitglied der FW Ischgl, seit 1983 Ausschussmitglied (Ehrenmit-gliedschaft seit 2011), von 1979 bis 1990 Mitglied des Österreichischen Roten Kreuzes/Ortsstelle Ischgl, seit

1973 Mitglied der Schützenkompanie Ischgl, seit 1987 Ausschussmitglied, seit 2002 Caritas-Haussammler

Frau Bernadette WALSERseit Dezember 2000 Obfrau-Stv. des Pflegevereins Ischgl, Begleitperson bei der Sternsingeraktion

Landeshauptmann Günther Platter erklärte in seiner Festrede: „Ehren-amtliche sind durch ihr Wirken für viele Menschen ein fester Anker im Leben geworden. Sie geben Menschen Halt, prägen ihren All-tag auch mit. Auf sie kann man sich verlassen, sie sind Pfeiler der Stabilität in unserer Gesellschaft und das ist ungeheuer viel in der heutigen Zeit. Die dabei erbrach-ten Leistungen sind ideell betrach-tet unbezahlbar.“

Tag des EhrenamtesAnerkennung für wertvolle Freiwilligenarbeit

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V. l. n. r.: Heinrich Kathrein, Bezirkshauptmann Dr. Markus Maaß, Landeshauptmann Günther Platter, Bernadette Walser, Alt-Bgm. Herbert Aloys, Pfarrer Michael Stieber, Josef Schmid und Bürgermeister Werner Kurz

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18Tourismusverband Paznaun – Ischgl

Austria House Tirol zu Gast bei den Olympischen Sommerspielen in London 2012 Der Tirol-Auftritt im Rahmen der Olympischen Sommerspiele 2012 in London übertraf alle Erwartungen. Gemeinsam mit der Tirol Werbung und anderen namhaften Partnern wie Innsbruck, Kitzbüheler Alpen, Zillertal sowie dem Flughafen Innsbruck durf-te sich Ischgl bei den Olympischen Sommerspielen in London von 27. Juli bis 12. August im Austria House Tirol – dem gesellschaftlichen Hot-spot der Spiele – präsentieren und brachte Top-of-the-Mountain-Flair in die britische Metropole. Diese Platt-form diente unter anderem dazu, um Ischgl als führende Skidestination promoten zu können.

Am 4. und 5. August schlüpfte Ischgl in die Gastgeberrolle und lud zum Stelldichein im Schatten der be-rühmten Londoner Tower Bridge. Bis zu zwei Stunden Wartezeit nahmen die Briten in Kauf, um im „Tyrolean Alpine Garden“, der öffentlichen Terrasse vor dem Austria House Tirol, mitzufeiern. Mit DJ-Sound, Live-Mu-sik und „Silent Disco“ – dabei hören die Besucher die Musik allein über Kopfhörer – präsentierte sich Ischgl als Wintersport- und Szene-Hotspot der Alpen. Für Andreas Steibl war das London-Engagement Tirols ein Erfolg auf gan-zer Linie: „Unsere Vorstellungen und Ziele mit der Ischgl-Veranstaltung im Austria House Tirol wurden mehr als übertroffen. Die Plattform der Olym-

pischen Spiele war perfekt, um Ischgl als High-End-Skidestination zu plat-zieren.“Diesem Urteil haben sich auch die unzähligen britischen Medienvertre-ter angeschlossen: Das Austria House Tirol wurde unter die besten drei Olympiahäuser gewählt. Sunday-Times-Korrespondent Sean New-som zollte den Tirolern Respekt für ihre Werbestrategie: „Clevere Leute, diese Tiroler. Sie haben sich eine der besten Locations Londons gesichert, mit Blick auf den Tower, und eine Après-Ski-Partyzone errichtet. Kein Wunder, dass das bei den Briten her-vorragend ankommt.“

Johanna BergthalerTourismusverband Paznaun – Ischgl

„Ischgl goes London”

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19 Tourismusverband Paznaun – Ischgl

Liebe Ischgler,diesen Beitrag möchte ich insbe-sondere dem Themenbereich In-ternetauftritt und Online-Vertrieb widmen: Der Tourismusverband hat in Zusammenarbeit mit der Silvretta Seilbahn AG in diesem Jahr einen neuen Internetauftritt umgesetzt. Es konnten viele Verbesserungen und Erweiterungen realisiert werden und dabei lag der Schwerpunkt des Re-launchs darin, dem Gast möglichst einfach den gewünschten Inhalt zur Verfügung zu stellen. Im vergange-nen Jahr (zwischen 01.11.2011 und 31.10.2012) haben rund 2.419.000 eindeutige Besucher die Seite www.ischgl.com besucht. Die meistbesuch-ten Seiten sind dabei mit Abstand die Panoramakameras. Die Silvretta Seilbahn AG hat erfreulicherweise eine neue, beeindruckende Kame-ra auf dem Palinkopf errichtet. An dieser Stelle dürfen wir der Silvretta Seilbahn AG für die Zusammenarbeit herzlich danken.Eine aktuelle Studie der Österreich

Werbung zeigt die Bedeutung des Internets in der heutigen Tourismu-sindustrie – insgesamt informieren sich rund 55 % der Gäste über den Winterurlaub in Österreich. Zum Vergleich informieren sich lediglich 5,4 % in einem Reisebüro oder 0,8 % auf einer Messe betreffend ihre Urlaubsreise nach Österreich. Dies bedeutet für uns, dass das Online-Marketing einen sehr wesentlichen Stellenwert in unserem Aufgaben-bereich einnimmt. Hierbei wurden zahlreiche Aktivitäten bereits vor der Wintersaison aufgenommen und werden fortlaufend umgesetzt – so hoffen wir die Besucherzahlen wei-ter steigern zu können. Maßgeblich für den Erfolg sind schlussendlich auch die aktuellen Angebote aller Vermieter, die auf www.ischgl.com zur Verfügung stehen, und wir bitten um Wartung der Verfügbarkeiten. All dies soll natürlich auch dazu beitra-gen, dass wir als gesamte Destination nicht in eine zu große Abhängigkeit

von Buchungsplattformen geraten und keine Provisionen in Kauf neh-men müssen. Hinsichtlich der Sommersaison kön-nen wir nicht zufrieden sein und wir hoffen, dass die All-inclusive-Card langfristig zu einer Verbesserung der Auslastung führen wird.Vorausschauend können wir mittei-len, dass wir in diesem Winter aber-mals intensive Marketingmaßnahmen umsetzen werden (u. a. Fernsehspot-kampagne, Außenwerbung, Events u. v. m.). An dieser Stelle ist zu be-tonen, dass uns die Kooperation mit Volkswagen sehr hilft, unsere Desti-nation zu bewerben. Abschließend dürfen wir uns bei der Silvretta Seilbahn AG, der Gemeinde Ischgl, zahlreichen Vereinen, Institu-tionen und freiwilligen Helfern für die Zusammenarbeit bedanken und eine erfolgreiche Wintersaison wün-schen.

Alfons Parth, Obmann Tourismusverband

Paznaun – Ischgl und Verein der Ischgler Tourismus-

unternehmen

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20Festival-Opening-Woche

Opening Concert mit den ScorpionsSamstag, 01.12.2012

24.11.2012: Amy Macdonald 29.11.2012: Wingenfelder28.11.2012: DJ Antoine

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AR-Mitglied Josef Parth drängt in der Aufsichtsratssitzung vom 24. Mai 1985 auf einen raschen Ausbau des Gebietes Val Gronda – Neaderberg, da er befürchtet, dass nach der Ära von Landeshauptmann Wallnöfer eine naturschutzrechtliche Bewilli-gung nur mehr schwer zu bekom-men sein wird. Daraufhin reicht die Silvrettaseilbahn AG ein konkretes Projekt für die Er-schließung des Neaderbergs und des Piz Val Gronda ein und sieht 5 Anla-gen vor, die nach einer Begehung von Vorstand Bgm. Ludwig Kurz zusam-men mit einem Sachverständigen der Umweltabteilung des Landes Tirol auf 3 Anlagen reduziert werden. Seit-dem hat dieses Projekt, inzwischen auf eine Anlage geschmolzen, nicht nur uns, sondern eine Heerschar an Politikern, Beamten, Gutachtern und Sachverständigen beschäftigt und es hat sich im Laufe der Zeit medial zu einem Symbol sowohl für die Inter-essen der Seilbahnwirtschaft als auch für den Umweltschutz hochgeschau-kelt. Der wahre Grund dieser Ausei-nandersetzung waren aber letztlich wirtschaftliche Interessen des Deut-

schen Alpenvereins, der eine Beein-trächtigung des Tourengebietes um die Heidelberger Hütte befürchtete, obwohl es davon nicht betroffen ist und der vom OeAV und von diver-

sen Umwelt- und Grünbewegungen breite Unterstützung erfuhr. Vor der Tatsache, dass der Strom für die Hei-delberger Hütte, in Wirklichkeit ein großes Hotel, aus einem stinkenden Dieselaggregat erzeugt wird und die Abwässer häufig in einen kaum wasserführenden Bach abgeleitet werden bzw. jahrelang die Gülle auf den Alpmähdern verstreut wurde, klingen die Argumente zum Schutz der Natur aus Deutschland heuchle-risch und anachronistisch. Die Argu-mente und positiven Bemühungen der jeweiligen Hüttenpächter haben

in Heidelberg dagegen kaum Beach-tung erfahren.Dabei wurde auch vor vielen unwah-ren Behauptungen und Unterstel-lungen nicht zurückgeschreckt, um in der Öffentlichkeit ein möglichst schlechtes Bild des Projektes zu ma-nifestieren. Während etwa der Al-penverein früher beim Piz Val Gron-da von einem unnützen Berg sprach, wurde dieser unscheinbare Hügel der Samnaungruppe im Laufe des Verfah-rens tatsächlich zu einem „Goldenen Dachl“ (Zitat Landesumweltanwalt Johannes Kostenzer) hochgeschau-kelt und es wurde argumentiert, dass die Errichtung einer Seilbahn a priori einhergeht mit einem vollständigen Verlust von Flora und Fauna. Und um nicht entscheiden zu müssen, wur-den Nachdenkpausen verordnet, Ge-setze geändert bzw. verschärft und ständig neue Sachverständigengut- und -schlechtachten eingefordert, die zusammengefasst wahrscheinlich eine Eintragung ins Guinness Buch der Rekorde erhalten würden.Es war höchste Zeit, dass diesem Spuk von der Tiroler Landesregie-rung mit einer klaren Entscheidung

Silvretta Seilbahn AG

Piz Val Gronda – eine (un)endliche Geschichte

Blick von der neuen Webcam am Palinkopf auf den Piz Val Gronda, 2.812 m

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22Silvretta Seilbahn AG

Die Tiroler Landesregierung als Naturschutzbehörde I. Instanz gemäß § 42 Abs. 2 TirolerNaturschutzgesetz 2005 (TNSchG 2005), LGBl. Nr. 26/2005, zuletzt geändert durch LGBl. Nr. 30/2011,entscheidet über diesen Antrag wie folgt:

SPRUCH

I.Naturschutzrechtliche Genehmigung

Der Silvretta SeilbahnDer Silvretta Seilbahn AG, vertreten durch die beiden Vorstandsmitglieder Mag. Hannes Parth und Ing.Markus Walser wird gemäß § 6 lit. c, e und f i.V.m. § 29 Abs. 1 lit. b, Abs. 4 und 5TNSchG 2005 und §§ 2 Abs. 2 lit. a, Abs. 4 lit. b, 5 Abs. 2 lit. a Tiroler Naturschutzverordnung 2006(TNSchVO 2006), LGBl. Nr. 39/2006, i.V.m. §§ 23 Abs. 5 lit. c, 24 Abs. 5 lit. c und 29 Abs. 3 lit. b TNSchG 2005 die naturschutzrechtliche Genehmigung für die Errichtung der "Pendelbahn Vesil" erteilt.

ein Ende bereitet wurde. Dafür gilt unser Dank insbesondere Herrn Lan-deshauptmann Günther Platter, der uns als Kenner des Gebietes jahre-lang Mut gemacht hat, konsequent daran weiterzuarbeiten und der uns im Rahmen seiner Möglichkei-ten schon als Landesrat immer un-terstützt hat. Danken möchten wir auch Landeshauptmannstellvertreter Hannes Gschwentner, der durch die-se Entscheidung eine klare Entschei-dung pro Tourismus getroffen hat, und den Beamten der Umweltab-teilung, die sich die Sache bei Gott nicht leicht gemacht haben und im-mer wieder neue Einsprüche und Ge-genargumente zu prüfen hatten für deren sachliche und fundierte Aufar-beitung der Materie.Ein ständig wiederholtes Argument gegen dieses Projekt ist die Behaup-

tung, dass es kaum einen Beitrag zum touristischen Wohlergehen un-serer Region leisten wird. Dem sei entgegengehalten, dass vor der ers-ten Seilbahn in Ischgl in den sech-ziger Jahren sämtliche Gutachten davon gesprochen haben, dass aus Ischgl nie ein Skigebiet werden kann. Dasselbe war 1977 in Samnaun der Fall. Als erfreuliches Ergebnis die-ser negativen Gutachten dürfen wir heute verbuchen, Herr im eigenen Land zu sein, weil niemand Kapital in diese von sogenannten Experten als zum Scheitern verurteilte Projekte stecken wollte. Damals hat die Be-völkerung in einem Kraftakt eigenes Geld in die Zukunft investiert und die Saat ist aufgegangen. Vor diesem Hintergrund sind Äußerungen des Landesumweltanwaltes und anderer „Experten“ entbehrlich, die die wirt-

schaftliche Sinnhaftigkeit des Pro-jektes anzweifeln. Es ist überhaupt interessant, dass gerade das jeweils letzte Projekt, wo immer in Tirol es auch ist, als nicht mehr notwendig beurteilt wird. Aber wo wäre Tirols Tourismus heute, wenn wir auf dem Status quo der Achtzigerjahre stehen geblieben wären? Insofern hat die Entscheidung Sym-bolcharakter für den gesamten Tourismus in Tirol und könnte ein Zeichen für eine wirtschaftsfreund-lichere Haltung in einer Welt voller Gesetze, Verordnungen und Bestim-mungen sein, die uns das Leben so schwer machen und von denen ein Normalbürger keine Vorstellung hat. Aus diesen Gründen ist es für uns nicht nachvollziehbar, wenn in Stel-lungnahmen, auch von Politikern, von einer weiteren Verschärfung der Verfahren und überzogenen Ein-spruchsrechten für bestimmte NGOs und der Landesumweltanwaltschaft die Rede ist. Was wir dringend brau-chen, ist die vor jeden Wahlen ver-sprochene Entbürokratisierung end-lich voranzutreiben und nicht ständig neue Hindernisse.Die negative Berichterstattung ha-ben wir mit Interesse verfolgt. Immer noch wird nach Gründen gesucht und Experten vor den Vorhang ge-beten, um dieses Projekt doch noch zu Fall zu bringen. Völlig aus der Luft gegriffene Argumente werden von vielen Medien unreflektiert über-nommen. Interessant ist, dass gerade jene, die immer auf den Rechtsstaat pochen und die Beachtung jedes Bei-striches einer Vorschrift einfordern, einen rechtskräftigen Bescheid in keiner Weise akzeptieren wollen. Sie haben es aber geschafft, ein negati-ves Bild in der öffentlichen Meinung zu schüren. Wir werden uns aber von unserem Weg nicht abbringen lassen und auch nach 27 Jahren werden wir konsequent unser Ziel weiterverfol-gen.

Mag. Hannes Parth, Vorstand der Silvretta Seilbahn AG

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23

west productions

Die TV-Produktionsfirma west pro-ductions wurde im Jahr 2006 gegrün-det und besteht mittlerweile aus vier ganzjährig beschäftigten sowie eini-gen freien Mitarbeitern. Das bekann-teste Produkt aus dem Hause west productions dürfte der TV-Sender Topdestination.tv sein, der im Paz-naun zu sehen ist. Seit Jänner 2011 existiert eine zweite Version, die im Kabelnetz im Stanzertal ausgestrahlt wird und sich naturgemäß mit The-men aus dem Nachbartal beschäftigt. Finanziert wird der Sender einerseits durch den Verkauf von Fernsehwer-bung an größtenteils ortsansässige Unternehmen sowie durch Auftrags-produktionen für die Gemeinden, die Seilbahnunternehmen im Tal so-wie den Tourismusverband Paznaun – Ischgl. Für SSAG und TVB produziert west productions auch regelmäßig für Abnehmer außerhalb des Tales. Vor allem die Top-of-the-Mountains-Kon-

zerte erfreuen sich großen Interesses bei allen maßgeblichen TV-Sendern im deutschsprachigen Raum. Seit ei-nigen Jahren wird auch regelmäßig für die weltweit führenden Nachrich-tenagenturen Thomson Reuters und Associated Press produziert. Konzert-aufnahmen und Interviews von Grö-ßen wie Kylie Minogue, The Killers,

Roxette und vielen mehr gingen da-mit im wahrsten Sinne des Wortes um die Welt. Für Ischgl ein unbezahlbarer zusätzlicher Werbewert. Fernsehzei-ten in Argentinien, den Arabischen Emiraten oder Hongkong wie zuletzt im Fall der Berichterstattung über Ma-riah Careys Ischgl-Konzert sprechen für sich. „Was wir machen dürfen, ist unglaublich abwechslungsreich. Im-merhin berichten wir über so gut wie

alles, was vor Ort passiert – vom Kin-derfasching über Veranstaltungen der Vereine und touristische Highlights bis hin zu Konzerten mit internatio-nalen Superstars. Jeder einzelne Dreh ist dabei anders, hat seinen speziellen Reiz und macht von der vorbereiten-den Recherche bis zur Postproduktion auf seine ganz besondere Art Spaß“, so Redakteur Dominik Walser. Lang-weilig wird den vier Herren von west productions definitiv nicht. Im Ge-genteil. Für die Wintersaison stehen nicht weniger als zwei zusätzliche Großprojekte an. Zum einen wird der Infokanal der Silvretta Seilbahn AG neu gestaltet und zusätzlich zu den Panoramakameras mit redaktionellen Inhalten befüllt. Abgesehen davon wird zum 50-jährigen Bestehen der SSAG eine Dokumentation über das Erfolgsunternehmen produziert. In-haber und Geschäftsführer Manuel Westreicher freut sich über diese Auf-

träge ganz besonders. „Dass wir den Zuschlag für die Umsetzung gerade dieser beiden sehr wichtigen Projekte erhalten haben und das damit ver-bundene Vertrauen ehrt uns sehr. Wir wünschen allen Unternehmern eine erfolgreiche Wintersaison und freuen uns auf die weitere, äußerst ange-nehme Zusammenarbeit.“

Dominik Walser

Mariah Carey im Interview mit west productions, © west productions

west productions

Egal ob Austropop, Rock oder Schla-ger, Dominik Rudigier ist seit Jahren musikalisch äußerst aktiv und seit je-her in den unterschiedlichsten Gen-res zu Hause. Unlängst wurde ihm für sein Schaffen eine besondere Ehrung zuteil. Nicht eine, sondern gleich zwei goldene Auszeichnungen

erhielt er für seine Beteiligung am all-seits beliebten und bekannten Sam-pler „Top of the Mountains“. Auf der mittlerweile achten Auflage des Après-Ski-Albums ist der junge Musi-ker mit zwei seiner Werke vertreten. „Frei wie ein Adler“ bescherte ihm eine Auszeichnung als Komponist

und Textautor, während er für „Hi-nauf zu den Sternen“ als Interpret mit Gold ausgezeichnet wurde. Da-bei handelt es sich keineswegs um die erste goldene CD an Rudigiers Wohnzimmerwänden. Insgesamt vier Stück umfasst seine Sammlung mittlerweile. „Ich freue mich immer wieder aufs Neue über jeden einzel-nen Erfolg. Dass ich dieses Mal gleich zwei Auszeichnungen einheimsen konnte, war dann aber doch eine Überraschung“, freut sich das Mu-

„Goldene CD“ an Dominik Rudigier

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24„Goldene CD“ an Dominik Rudigier

Am 07.07.2012 ging die Präsenta-tion der bereits 2. CD der Gruppe Paznaunerklang im Silvretta Center Ischgl über die Bühne. Die heimische Musikgruppe, beste-hend aus Norbert Stark (Steirische Harmonika, Keyboard und Gesang), Werner Stark (Gitarre und Gesang) und Gottlieb Rudigier (Bass, Kont-rabass, Keyboard und Gesang), exis-tiert seit dem Jahr 2006. Es konnten zu diesem Anlass zahlreiche Gäste, Ehrengäste, Sponsoren und Fans aus nah und fern begrüßt werden. Es war ein schöner und gelungener Abend mit viel Abwechslung und guter Laune. Weitere Mitwirkende wie das Oberkrainer Quintett „Die Alpinkrainer“ aus Ötztal Bahnhof, die Bläsergruppe „Galtür Syndikat“ die Kappler Dorfmusikanten sowie Martin, Christoph und Benjamin auf der Steirischen Harmonika als Nach-wuchsmusikanten rundeten das Pro-gramm ab. Durch den Abend führte

in gekonnter Weise Gerda Walser aus Ischgl. Die neuen Titel begeis-terten alle Zuhörer. Namhafte Texter und Komponisten, darunter auch Dominik Rudigier, haben für den Paznaunerklang sehr schöne Titel für dieses Album geschrieben. Der Ton-träger ist exklusiv auf „Tyrolis Music“

erschienen. Die drei begeisterten Musikanten spielen im Paznaun so-wie im gesamten Land und über die Landesgrenzen hinaus auf den ver-schiedensten Veranstaltungen, Fes-ten, kleineren Zeltfesten, Bällen und Hochzeiten. Für kleinere Feierlich-keiten auf Wunsch auch ohne Ver-stärker. Alle weiteren Informationen und Auftritte sind auf der Homepage www.paznaunerklang.at zu finden.

Gottlieb Rudigier

CD-Präsentation „Musik vom Paznaunerklang“

Das Foto zeigt die Gruppe Paznaunerklang mit Werner Stark, Norbert Stark und Gott-lieb Rudigier (v. l. n. r.) auf der Bühne im Silvretta Center. Jeder der drei Musikanten bekam von Herrn Gerhard Putzhuber, der als Vertreter von Tyrolis Music anwesend war, eine Trophäe mit der Erstpressung der neuen CD.

siktalent. Was mit Gitarrenspiel und Gesang begann, entwickelte sich im Laufe der Jahre und mit wach-sender Erfahrung auch noch um die Bereiche Text und Kompositi- on. Vor allem die beiden letzteren

künstlerischen Bereiche scheinen dem Ischgler zu liegen. Mittlerwei-le greifen auch andere Musiker und Gruppen auf seine Werke zurück. „Das größte Kompliment ist für mich, wenn sich andere Künstler so

sehr mit meinen Melodien und Tex-ten identifizieren können, dass sie selbst damit auftreten oder sie ver-öffentlichen möchten.“ Musikalität liegt Dominik definitiv im Blut. Von Neni Lois bis hin zu Onkel Niki und den Eltern Maria und Gottlieb teilen etliche Verwandte die Leidenschaft für Musik in den unterschiedlichsten Facetten. Wenig verwunderlich also, dass dieses Talent bereits seit frühes-ter Kindheit gehegt und gepflegt wird. Auch für die Zukunft stehen ei-nige Projekte an. „Ich bin selbst sehr gespannt, wo meine musikalische Reise mich noch hinführen wird. Auf alle Fälle habe ich vor, jeden Moment in vollen Zügen zu genießen“, zeigt sich Dominik Rudigier zuversichtlich und dankbar.

Dominik Walser

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Dominik Rudigier mit seinem „Neni“ Alois Ganahl

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In einer Zeit, wo Stress und Hektik den Alltag bestimmen, wird es im-mer schwieriger, sich für die Dinge im Leben Zeit zu nehmen, die ei-gentlich wichtiger wären, als immer 100 % zu geben.Leider ist man in diesem Strudel drinnen und es ist sehr schwierig – wenn über-haupt möglich – wieder herauszukom-men. Auch wenn es oft den Anschein hat, dass ich die Arbeit bei der SSAG über alles Andere stelle, ist mir doch die Familie das Wichtigste, gefolgt von der Musik und der Arbeit. Für alles Andere bleibt mir leider nur mehr wenig Zeit über.Nungut!Trotzalledemhabeicheszusätzlich auch noch geschafft, wenigs-tens ein Lied von mir endlich auf CD zu bringen. Angefangen hat alles in meiner Kindheit, als ich natürlich zur Musikka-pelle wollte und ich dann die Klarinette erlernen durfte. Dass ich heute auf die-sem musikalischen Niveau stehe, ver-danke ich hauptsächlich den zwei wohl besten und engagiertesten Musikern im Dorf (wenn nicht im Tal), Erich und Michael. Immer wenn ich ein Tief hatte und aufhören wollte, drückte mir Erich einfach ein anderes Instrument in die Hand und so bekam ich immer wieder den nötigen Eifer, weiterzumachen. Von Michael lernte ich die tiefere Materie der Musik kennen und durfte mir an seiner Seite als Kapellmeister-Stellvertreter vie-les abschauen und auch selber auspro-bieren. Irgendwann kam dann die Liebe zur Musik von Hubert von Goisern hin-zu, die mich bis heute noch sehr prägt. Mit der Zeit fing ich an, selber Lieder zu schreiben, nur leider schaffte ich es bis heute nicht, diese auf irgendeine Art den Menschen näherzubringen. Eines Tages im vergangenen Winter kam dann die Idee zu „Nu fiar di“. Der 40. Ge-burtstag meiner Frau näherte sich und ich suchte verzweifelt nach einem Ge-schenk. So kam die zündende Idee, ihr ein Lied zu widmen. Nun begann aber erst die wirkliche Arbeit: Welcher Text? Welche Melodie? Wie nehme ich es auf? Und, und, und. Mehr als ein halbes Jahr (es war wirklich ein strenges halbes Jahr)

mit vielen Höhen und noch mehr Tiefen dauerte es, bis das Lied dann endlich auf CD war. Es musste ja noch dazu al-les geheim bleiben bis zur Geburtstags-feier. Hier möchte ich mich besonders bei meinen Kindern, Verwandten und Freunden, die von meinem Vorhaben wussten, recht herzlich bedanken, dass sie nichts verraten haben. Wie kam ich eigentlich auf den Künstlernamen „Da-niel von Ischgl“? Viele werden vielleicht denken: „Jetzt will er sich mit der Marke IschgleinenNamenmachen!“Stimmtabsolutnicht!!!DenNamenDanielvonIschgl trage ich schon lange Zeit bei mir, als ich wie gesagt Hubert von Goisern imitierte. Der Goiserer von Ischgl nann-ten mich damals viele. Der eigentliche Grund ist aber folgender: Ich habe einmal bei einer Vollversammlung der Musikkapelle gesagt: „Auch wenn ich jetzt nicht mehr hier wohne, im Herzen werdeichimmerIschglerbleiben!“Undso ist es. Man sollte einfach nie verges-sen, wo man herkommt und wer man in Wirklichkeit ist! Genug geschriebenmöchte ich mich nun bei meinen Eltern und Geschwistern bedanken, bei denen ich eine wunderbare Kindheit verbrin-gen durfte und die mir ermöglichten, das zu erlernen, was ich beruflich jetzt bin. Ganz besonders bedanke ich mich

bei meiner Frau und meinen Kindern für die seelische Unterstützung und dass sie immer hinter mir stehen, auch wenn ich mal schlecht drauf bin. Sie bekommen leider oft das ab, was mir den ganzen Tag über widerfährt. Vergelts Gott allen, die mir auf irgendeine Art und Weise geholfen haben, mein Lied auf CD zu bringen, und die sich bereiterklärten, einige CDs in ihren Geschäften aufzule-gen. Nicht zuletzt danke ich aber allen, denen meine Musik gefällt und die hof-fentlich viel Werbung für mich machen. Jeder noch so gute Künstler wäre nichts ohne seine treuen Fans, die ich natür-lich erst bekommen muss. Auch den Kritikern danke ich, denn sie zeigen die Fehler auf, die man selber vielleicht nicht sehen würde.Ich hoffe, dass ich einmal die Gelegen-heit bekomme, euch meine bisherigen Lieder zu präsentieren, und ich sehne mich schon sehr nach meinem ersten öffentlichenAuftritt!In diesem Sinne wünsche ich euch alles Liebe und so gut es geht besinnliche undruhigeWeihnachten!

Euer Daniel

Liebe Ischglerinnen! Liebe Ischgler!

Die erste Single als ideales Geschenk an Ihre/n Liebste/n oder als Dankeschön an Ihre treuen Gäste!

Daniel von Ischgl

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Am 14. September 2012 präsen-tierte die Band Mrs. Moon ihr Erstlingswerk „silent white“ im Silvretta Center Ischgl. Die vier Musiker stellten die Früchte ihrer Studioarbeit vor und eroberten ihr Publikum dabei im Sturm.

Hinter dem klingenden Namen Mrs. Moon verbergen sich Philipp Schmid (Gesang, Gitarre), Gerold Huber (Sa-xophon, Bass), Daniel Öttl (Keyboard) und Anna Volderauer (Kontrabass, Violine). Letztere komplettiert das Neo-Quartett zwar erst seit kurzem, ist aber als vollwertiges Bandmitglied zu betrachten. Die drei Herren der Schöpfung arbeiten schon seit 2009 an dem jetzt fertig gestellten Album. Ursprünglich waren die Jungs mit dem Schlagzeuger und Keyboarder Markus Walser im Studio. Nachdem dieser im November 2009 zu früh und tragisch ums Leben kam, wur-den die Aufnahmetätigkeiten bis auf Weiteres auf Eis gelegt. „Wir haben immer an unsere Musik geglaubt und wollten die beinahe fertig gestellten Tracks nicht einfach im Archiv ver-stauben lassen. Außerdem hat Mar-kus es verdient, dass das, was wir ge-meinsam geschaffen haben, gehört wird“, so Mrs. Moon einhellig. Mit-verantwortlich für ein herausragen-des Klangerlebnis ist neben den vier

Musikern auch Produzent Thommy Tschuggnall, in dessen Studio in Telfs monatelang am optimalen Sound gefeilt wurde. Inhaltlich werden The-men wie Liebe, Beziehungen aller Art, Abschied, Identität und die Su-che danach behandelt.

Mrs. MoonFür drei Paznauner und eine Götz-nerin mag Mrs. Moon als Bandname nicht unbedingt naheliegend erschei-nen. Die lyrische, magische Stimmung des Mondes und seine inspirierende Wirkung haben es den Bandmitglie-dern angetan. Die Tatsache, dass be-rufsbedingt ausschließlich nachts ge-probt werden kann, hat ihr Übriges zur Namenswahl beigetragen. Allein aus diesem Grund macht eine gewis-se Mondverbundenheit Sinn.

Der an und für sich maskulin be-setzte Mond wurde in weiterer Fol-ge von einer Freundin Daniel Öttls mit der weiblichen Anrede „Mrs.“ kombiniert. Die Verbindung gefiel und schon hatte das Kind bezie-hungsweise die Band einen Namen. Ähnlich verhält es sich mit dem Al-bumtitel. „silent white“ war eigent-lich ebenfalls ein Vorschlag für einen Bandnamen von besagter, kreativer Freundin. Mrs. Moon erschien die Assoziation einer Schneedecke, die

wie ein stiller weißer Mantel über der Natur ausgebreitet wird, unter dem aber viel passiert und unter dem es brodelt, passend, um ihre Musik zu beschreiben. Nach dem Motto „Stille Wasser gründen tief“ wollen die vier ihr Publikum zum Zuhören einladen,

anstatt es mit E-Gitarren und lauten Bässen zu überrollen.Auf silent white finden sich 15 Tracks ausschließlich aus eigener Feder. Ein Patentrezept für das Komponieren von neuen Songs haben Mrs. Moon aber nicht. „Es gibt keinen fixen Ab-lauf dafür, wie unsere Stücke entste-hen. In der Regel hat jemand eine Idee, die dann gemeinsam ausgear-beitet und verfeinert wird, und mit der Zeit ist das Lied fertig“, erklärt Gerold Huber den Kreativprozess der untriebigen Band. Kaum hat silent white das Presswerk verlassen, den-ken Mrs. Moon bereits laut über ein Folgeprojekt nach. „Es gibt bereits jetzt ein, zwei neue Songs, die nur darauf warten, veröffentlicht zu wer-den“, scheut sich Daniel Öttl nicht, aus dem musikalischen Nähkästchen zu plaudern. Aktuelle Informationen zu Mrs. Moon, Hörproben und die Möglichkeit, „silent white“ käuflich zu erwerben, finden Musikinteres-sierte auf www.mrsmoon.at bezie-hungsweise auf www.facebook.com/mrsmoonband.

Text: Dominik Walser Foto: Mrs. Moon

Mrs. Moon präsentiert Debüt-album „SILENT WHITE“

Philipp Schmid, Gerold Huber, Daniel Öttl (Keyboard) und Anna Volderauer

Mrs. Moon

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27 Kultur im Dorf

Sissi Wolf, Erwin Mayerl

Die mit Spannung erwartete Literatur-Nachtwanderung ent-täuschte auch 2012 nicht. Im Mittelpunkt stand am 12. August der Landecker Krimiautor Dietmar Wachter. KULTUR IM DORF lud auf die Vider Alp und die Paznauner Taja und bescherte den Teilnehmern Krimispannung, zwei leichte Wan-derungen und mit dem Konzert des Jugendorchesters Ischgl einen beson-deren musikalischen Leckerbissen.

Nahm im Vorjahr Felix Mitterer die zen-trale Rolle im Rahmen der Literatur- Nachtwanderung ein, präsentierten

Schauspielerin Sissi Wolf und der jah-relange Leiter der Kriminalabteilung Tirol, Erwin Mayerl, diesmal Auszüge

aus Dietmar Wachters Krimidebüt „Der Holzfischer“ sowie aus seinem zweiten Roman „Das Zingulum“. Als spektakuläre Schauplätze dienten so-wohl die Vider Alp auf 2.300 Metern Seehöhe oberhalb von Ischgl sowie der nächtliche Pardatschsee. Zwi-schen den beiden Lesungen standen die namensgebenden Wanderungen auf dem Programm. Auf der Paznau-ner Taja fand mit dem Konzert des Jugendorchesters Ischgl unter der Leitung von Markus Kurz das musi-kalische Highlight der Veranstaltung statt. Unter den anwesenden Kri-mifans verloste Wachter Exemplare seiner bislang erschienenen Bücher – die perfekte Einstimmung für den Herbst. Seit kurzem ermittelt nämlich Dietmar Wachters liebenswürdiger Kommissar Matteo Steininger in ei-nem neuesten Fall.

Im Gebirge lag Spannung in der Luft

Lesung auf der Vider Alp

Jugendorchester der Musikkapelle Ischgl

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28Kultur im Dorf

So unterhaltsam kann musikalische Früherziehung sein. Anja Stark nutzte fünf Freitage im Juni 2012, um nicht schulpflichtigen Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren auf spielerische

Art und Weise in die Welt der Musik einzuführen.Zehn begeisterte Kinder stürzten sich jeweils mit Feuereifer ins Geschehen und ließen bereits trotz ihres zarten Alters nennenswertes Talent erken-nen. Unter der fachkundigen Anlei-tung von Anja Stark, ihres Zeichens Pädagogin und selbst talentierte Mu-sikerin, wurden Lieder gesungen und diese in weiterer Folge mit Bewegun-gen und leichten Choreographien ergänzt.Auf großes Interesse stieß vor allem die musikalische Weltreise mit dem Maskottchen Nola Note. In den un-terschiedlichen „Ländern“ wird je-weils ein Instrument vorgestellt und genauestens unter die Lupe genom-men. Eines von vielen Highlights war natürlich „Peter und der Wolf“. Er-wartungsgemäß erfreute sich das

musikalische Märchen von Sergei Prokofjew besonders großer Beliebt-heit. Immerhin konnten die Kinder hier jeweils selbst eine aktive Rolle in der russischen Erzählung überneh-men, bevor die Musik und die vor-kommenden Instrumente analysiert wurden.Aufgrund des großen Erfolgs ent-schied man sich noch im selben Jahr für eine zweite Auflage. 23 Kinder haben sich für die Termine im No-vember und Dezember angekündigt. Adventliche Inhalte standen dieses Mal im Mittelpunkt. „Kinder mög-lichst früh für Musik zu begeistern und zu sehen, wie rasch sie sich ent-wickeln und dazulernen, sowie ihre Freude am Musizieren zu erleben ist ein tolles Gefühl“, erklärt Anja Stark ihre Motivation für diese Workshop-reihe.

Singen, Spielen, Tanzen

Lesung am Pardatschsee

Dietmar WachterDietmar Wachter, geboren am 3. Mai 1962 in Zams, zählt zu den weni-gen Autoren, die sich der Kategorie „Tiroler Krimi“ widmen. Als Krimi-nalbeamter bei der Polizeiinspektion

Landeck ist er unter anderem für Tatortarbeit und Spurensicherung verantwortlich. Wachter ist verheira-tet und Vater von zwei erwachsenen Töchtern. Wenn er nicht mit Ermitt-lungen oder dem Schreiben beschäf-

tigt ist, widmet er sich seinen Hobbys Fischen, Pilze sammeln oder Holz ha-cken.

Text: Dominik WalserFotos: Markus Walser

Dietmar Wachter

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29 Kultur im Dorf

Den Beweis, dass die Märchen der Gebrüder Grimm auch 200 Jahre nach deren Erscheinen noch fesseln können, traten Sissi Wolf und Anja Stark im August und September 2012 an. Kinder zwi-schen vier und acht Jahren kamen an insgesamt drei Nachmittagen im

Jugendraum des Silvretta Centers Ischgl in den Genuss von Klassikern à la Schneewittchen, Der Wolf und die sieben Geißlein oder Hänsel & Gretel.Nicht wenige Erwachsene überkom-men bei Sätzen wie „Es war einmal ...“

oder „Und wenn sie nicht gestorben sind ...“ nostalgische Gefühle. Genau diese Eindrücke wollten die beiden Künstlerinnen Sissi Wolf und Anja Stark nun auch der nächsten Genera-tion vermitteln. Der Jugendraum des Ischgler Silvretta Centers sollte dafür den passenden Rahmen liefern. Am

24. und 30. August sowie am 7. Sep-tember hatten jeweils bis zu 18 Kin-der im Alter von vier bis acht Jahren ab 16.00 Uhr die Gelegenheit, den Erzählungen der wohl berühmtesten Märchenautoren zu lauschen. Die Zu-

sammenarbeit der Schauspielerin mit der Pädagogin wurde mit Spannung erwartet und ließ bereits im Vorfeld auf interessante Ansätze hoffen. So wurden den Kindern nicht nur Mär-chen vorgelesen, sondern diese im Anschluss auch szenisch, musikalisch und tänzerisch mit den Kindern auf-

gearbeitet und dargestellt. Sissi Wolf freute sich selbst sehr über die Akti-on: „In meiner Kindheit habe ich es geliebt, Märchen vorgelesen zu be-kommen. Es ist mir ein Anliegen, das an den Nachwuchs weiterzugeben. Abgesehen davon sind Kinder das ehrlichste Publikum, das man sich vorstellen kann. Anja und ich haben uns sehr auf diese Herausforderung gefreut. Das größte Kompliment ist aber natürlich die Tatsache, das die Aktion so gut angekommen ist.“ Kultur im Dorf plant bereits eine Wie-derholung im nächsten Sommer.

Text: Dominik WalserFotos: Elisabeth Zangerl

Märchenhafte Unterhaltung

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4. Markttag mit Oktoberfest in ISCHGL im PaznaunDer Verein Genussregion Paznauner Almkäse und die Musikkapelle Ischgl haben am 1. September 2012 zum 4. Markttag mit Oktoberfest im Paz-naun eingeladen.Seit dem Jahr 2007 zählt sich das Paz-naun zu einer der insgesamt 112 Ge-nussregionen. Als Vorzeigeprodukt gilt der Paznauner Almkäse, der bei den Sommerveranstaltungen im Paz-naun im Zentrum mehrerer Speise-

karten steht. So auch beim 4. Markt-tag der Genussregion Paznaun, der am Samstag, den 1. September ab 11 Uhr wieder seine Pforten öffnete. Zehn Talalmen sowie die Sennereien Knoll, Ganahl und Huber boten ih-ren Paznauner Almkäse wieder zur Verkostung und natürlich auch zum Verkauf an. Dazu gab es noch allerlei Schmankerln auch von befreundeten Genussregionspartnern zum Probie-ren. Regionale Kulinarik war im Paz-naun also wieder angesagt. Auf dem Florianparkplatz in Ischgl.Teilnehmer: 3 Talsennereien (Huber, Ganahl und

Knoll), 10 Talalmen, Genussregions- partner, heimische Betriebe mit Brot, Kaffee, Wein und ca. 20 produkt- bezogene Marktverkäufer und Aus-steller. Großes Angebot von traditio-

nellen Speisen und Getränken – alle Speisen waren auch zum Mitneh- men!ImAnschlussandenMarkttag fand das Oktoberfest der Musikka-pelle statt. Dieses Fest dauerte dann doch bis spät in den Abend hinein.

Ein herzliches Danke gilt aber be-sonders dem Organisationsteam der Genussregion Paznaun, Hermann Huber und Markus Knoll, für die kon-struktive Zusammenarbeit und der großzügigen Unterstützung durch die Gemeinde Ischgl, Silvretta Seil-bahn AG und den Tourismusverband Paznaun.

Für die MusikkapelleErich Wechner

Paznauner Markttag

Die Organisatoren und Ehrengäste bei der Eröffnung des 4. Markttages mit Käsean-schnitt und Bieranstich

Genussregion Paznaun und Musikkapelle Ischgl

Verkostung der regionalen, heimischen Paznauner Produkte

Programmablauf:31. August: Warm-up-Party in der Nevada Alm – ab 20:00 Uhr

1. September: Markttag und Oktoberfest in Ischgl am Florianparkplatz10:30 Einzug der Musikkapelle Ischgl11:00 Feierliche Eröffnung des Marktes, Käseanschnitt, Bieranstich Ansprachen der Ehrengäste11:30 Frühschoppenkonzert der Musikkapelle Ischgl Kinderanimationsprogramm Kids Club Paznaun12:30 St. Jakober Musikanten „Jakobibrass“16:00 „DieInntaler“spielenauf!

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31 Aus dem Vereinsleben

Mit idealem Festwetter ging der Almsommer 2012 am 15. Septem-ber zu Ende.So konnte der Almabtrieb in ge-wohnt ausgelassener Art und Weise gefeiert werden.Wie immer ist es eine besondere Stim-mung, wenn die liebevoll geschmück-ten Kühe, die zufriedenen Hirten, die stimmungsvollen musikalischen Be-gleitungen und das Mitwirken vieler Freiwilligen in diesen Tag investieren, um den Almsommer gebührend dem langen Winter zu übergeben. Für das leibliche Wohl sorgte wiederum bes-tens die Schützenkompanie Ischgl. Alle Blicke richteten sich auf Gertrud und Maria, wenn bei ihnen der Rauch aufging und das Wassermuas in der Eisenpfanne zubereitet wurde! DasKuchenbuffet war wieder einmalige Spitze. Es gab sozusagen keine Sorte, die nicht zur Auswahl stand. Waren es doch um die 40 Kuchen und ca.

400 Krapfen, die bis zum Abend aus-verkauft waren.Auch der Bauernmarkt mit selbstge-machten Produkten erfreute sich im-mergrößerwerdenderBeliebtheit!Durch die schon zur Tradition ge-wordene Versteigerung der Almab-triebstorte von Dorle konnten wir € 1.545,– dem „Fonds für un-schuldig in Not geratene Familien im Paznaun“ zuwenden. An dieser Stelle möchten wir dem Auktionator „Menas Paul“ sowie den zahlreichen Spendern ein herzliches „Vergelts Gott“ sagen. Doch nicht nur das Wetter ist für ein Almabtriebsfest Erfolgsgarant; viel mehr ist das Fest auch ein Paradebeispiel der guten ZusammenarbeitimDorf!In diesem Sinne bedanke ich mich noch einmal bei allen Helfern und Mitwirkenden, besonders bei der Ortsbauernschaft, den Schützen und den Mathoner Bäuerinnen, und freue

mich schon wieder auf den nächsten Sommer mit genauso viel Begeiste-rung für dieses Fest wie dieses Jahr.

Ortsbäuerin Monika Wolf

Almabtrieb am 15.09.12

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32Aus dem Vereinsleben

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33 Aus dem Vereinsleben

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34Aus dem Vereinsleben

Zwei Jahrzehnte Bergführerverein IschglIschgl ist ein Bergsteigerdorf mit Tradition. Bereits zur vorletzten Jahrhundertwende wurden die bekanntesten Silvrettagipfel wie Piz Buin oder Fluchthorn von Isch-gler Bergführern erstbestiegen.Zum Andenken an diese Tradition wurde vor zwanzig Jahren unter Obmann Stefan Wolf sowie den Alt-bergführern Erwin Aloys, Johann Sal-ner, Franz Salner, Emil Zangerl, Eugen Zangerl, Fahnenpatin Agnes Zangerl sowie den Bergführern Andreas Sal-ner, Roland Salner, Rudolf Walser und Stefan Jungmann der Bergführerver-ein Ischgl gegründet.Am 13. Oktober feierte der Verein sein 20-jähriges Bestehen.Bei einem Multimediavortrag im Silv-retta Center in Ischgl berichteten die Vereinsmitglieder über ihre Reisen und ihre Touren mit und ohne Gäste rund um den Globus. Der Reinerlös des Abends kam der Initiative „Kin-dern eine Chance“, die Waisenkinder in Uganda unterstützt, zugute.Der Bergführerverein möchte sich bei allen Besuchern recht herzlich für die großzügigen Spenden bedanken.

Für den BergführervereinHannes Walser

V. l. n. r.: Martin Vogt, Franz Salner, Stefan Wolf und Emil Zangerl

Kindern eine Chance

Die Bergrettung Ischgl besteht derzeit aus 95 Mitgliedern.Um jederzeit bestens für den Ernstfall gerüstet zu sein, ist es neben der per-

sönlichen Fitness auch wichtig, ver-schiedene Einsatzszenarien zu pro-ben. Im heurigen Winter wurde eine Lawinenübung auf der Idalp in Zu-sammenarbeit mit der SSAG durch-

geführt. Dabei wird der Umgang mit Schaufel, Sonde und speziell mit dem LVS geübt. Weiters haben sich unse-rer Ausbildungsleiter eine Übung im

Kitzloch ausgesucht, wobei eine ver-misste Person bei Dunkelheit mittels Wärmebildkamera gesucht werden musste und nach der Erstversor-gung mit einem Flaschenzug gebor-

gen wurde. Im März hatte noch die FW Mathon in Zusammenarbeit mit der Bergrettung und der FW Ischgl eine Lawinenübung mit verschüt-teten Personen, die im Auto saßen. Die Bergrettung hat die Suche der Personen übernommen. Das Bergen aus den Autos war dann die Auf-gabe der Feuerwehren. Im Sommer haben wir noch eine Übung im Ve-lilltal durchgeführt. Übungsannahme war ein abgestürzter und verletzter Mountainbiker. Der Verletzte wurde nach der Erstversorgung mit der Ber-

Bergrettung Ischgl

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35 Aus dem Vereinsleben

Gemeindevorstand Erich Wechner, Helmut Walser, Obmann Rudolf Walser, Bezirksob-mann Stefan Siegele, Obmann-Stv. Günther Walser

getrage ins Tal transportiert. Natür-lich übt der Bergretter das ganze Jahr über den Umgang mit dem Seil, denn es ist sehr wichtig, dass im Ernstfall, bei einer Stresssituation jeder Hand-griff sitzt, um den Verletzten schnell und sicher mittels Seilrolle oder Fla-schenzug zu bergen. Im Herbst vor dem Saisonbeginn wird auch noch eine Übung im Schnee durchgeführt, um wieder den Umgang mit dem La-winensuchgerät zu schulen. Denn Schnelligkeitkannlebenretten!Daswar ein kleiner Einblick in die Arbeit und die Vorbereitung der Bergretter auf die Einsätze.Auf dass wir einen ruhigen, schönen und einsatzarmen Winter bekommen.

Berg HeilSchriftführer Alois Kurz

Bei der Vollversammlung am 13.12. 2012 konnte Helmut Walser für 25-jährige Tätigkeit bei der Berg-rettung Ischgl geehrt werden.Sein bergsteigerisches Können, wel-ches ihn mehrmals bis in den Hima-laya geführt hat, ist für die Ortsstelle von großem Nutzen.Er war in dieser Zeit 8 Jahre Geräte-wart, 6 Jahre Ortsstellenleiterstellver-treter und ist seit 11 Jahren Einsatz-leiter. Dafür gebührt Ihm Dank und Anerkennung.

Für die Ortsstelle Obmann Rudolf Walser

Notfall-APP zur automatischen Ortung

Abseilübung ins „Kitzloch“

Kletterübung in den „Bodnerwend“

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36Aus dem Vereinsleben

„Die Heiligkeit der Kirchenmusik, das Heitere und Neckische der Volksmelodien sind die beiden Angelpunkte um die sich die wah-re Musik herumdreht. Auf diesen beiden Punkten beweist sie jeder-zeit eine unausbleibliche Wirkung.„Andacht oder Tanz“ Johann Wolfgang v. Goethe Die Cäcilienfeier wird dieses Jahr am Freitag, den 16.11. abgehalten. Alle Sänger und Musikanten treffen sich um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche, um dem Gottesdienst zu Ehren der heili-gen Cäcilia gemeinsam zu gestalten.Die Cäcilienfeier 2012 ist in zweifa-cher Hinsicht ein ganz besonderes Fest. In der Predigt weist Pfarrer Mi-chael Stieber schon darauf hin:„Es ist heuer das erste Mal, dass ich die Cäciliamesse im roten Messge-wand feiern darf, weil es nicht die Vorabendmesse zum Sonntag ist.“ Das rote Messgewand ist ein Hinweis darauf, dass die heilige Cäcilia (Mär-tyrerin in Rom, 22. November ~ 230) ihr Blut für Jesus Christus vergossen hat. Weiters spricht der Pfarrer in Beispielen über die Bedeutung von Gesang im Alten Testament.Mose singt mit dem Volk Israel nach dem Durchzug durch das Rote Meer dieses Lied: Exodus 15,1-21: „Ich sin-ge dem Herrn ein Leid, denn er ist hoch und erhaben. Rosse und Wa-gen warf er ins Meer …“Die Psalmen von König David sind Gesänge für den Tempelkult oder für den Synagogengottesdienst. Weitere Beispiele sind das Lied des Zacharias

„Gepriesen sei der Herr…“ das Mag-nificat von der Jungfrau Maria „Mag-nificat anima mea dominum“ – Hoch preiset meine Seele den Herrn … Im Neuen Testament sangen die Chöre der Engel bei der Geburt Christi auf den Feldern vor Bethlehem: „Gloria in excelsis deo. Et in terra pax ho-mimibus, bonae voluntatis.“ Ehre sei Gott in der Höhe und Friede den Menschen auf Erden, die guten Wil-lens sind.Es ist auch das erste Mal, dass bei der Cäciliamesse die Chöre von Ischgl und Mathon gemeinsam auftreten und mit der MK Ischgl den Festgot-tesdienst gestalten. Nach dem feier-lichen Amt werden die Sänger und Musikanten zur Cäcilienfeier in das Hotel Gramaser-Grillalm eingeladen.Nach dem Hauptmenü tritt die Ob-frau der Sängerrunde vor das Mikro-

fon. Sie nimmt stellvertretend für alle Vereine die Begrüßung der Ehrengäs-te vor. Sie begrüßt Pfarrer Michael Stieber, den Bürgermeister Werner Kurz mit den Gemeinderäten, die Obleute der Vereine, die Dirigenten, alle Ehrenmitglieder, alle SängerInnen und MusikantInnen mit ihren Part-nern. Sie freut sich, die Obmannstell-vertreterin des Tiroler Sängerbundes, Marianne Weilharter, sowie den Be-zirkskapellmeister des Tiroler Blasmu-sikverbandes, Rudi Pascher, in unserer Mitte zu begrüßen. Unser Organist Philipp Stark ist leider verhindert und hat sich entschuldigt. Martina Vogt, langjährige Chorsängerin und Eh-renmitglied der Sängerrunde Ischgl, und Karl Kurz, langjähriger Sänger im Kirchenchor und Klarinettist der Musikkapelle Ischgl, wurden in die-sem Jahr zu Grabe getragen. Man

Cäcilienfeier 2012Cäciliamesse, am 16.11.1012 in der Pfarrkirche IschglMusikkapelle Ischgl, Kirchenchor Mathon, Sängerrunde IschglEröffnung: MK- Ischgl: Festlicher EinzugBegrüßung und SchuldbekenntnisKyrie: Chor: KyrieGloria: Chor: GloriaZwischengesang: MK Ischgl: ChoralEvangelium – Predigt – FürbittenGabenbereitung: MK Ischgl: Dankgebet Sanktus: Chor: Sanktus N. d. Wandlung: MK Ischgl: Du großer GottAgnus Dei: betenKommunion: Chor Aller Augen warten auf dich MarienliedN. d. Kommunion: VolksgesangN. d. Segen: MK Ischgl Großer Gott, wir loben dich

Die Geehrten des Kirchenchores Mathon Die Geehrten der Musikkapelle Ischgl

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Cäciliamesse, am 16.11.1012 in der Pfarrkirche IschglMusikkapelle Ischgl, Kirchenchor Mathon, Sängerrunde IschglEröffnung: MK- Ischgl: Festlicher EinzugBegrüßung und SchuldbekenntnisKyrie: Chor: KyrieGloria: Chor: GloriaZwischengesang: MK Ischgl: ChoralEvangelium – Predigt – FürbittenGabenbereitung: MK Ischgl: Dankgebet Sanktus: Chor: Sanktus N. d. Wandlung: MK Ischgl: Du großer GottAgnus Dei: betenKommunion: Chor Aller Augen warten auf dich MarienliedN. d. Kommunion: VolksgesangN. d. Segen: MK Ischgl Großer Gott, wir loben dich Reihe hinten: Michael Jehle, Kapellmeister Michael Wechner, Bürgermeister Werner Kurz, Bezirkskapellmeister Rudi Pascher, Obmann

Dietmar Walser, Jugendorchesterleiter Markus Kurz, Jugendreferent a.D. Günther WalserReihe vorne: Lukas Wechner, Peter Kurz, Magdalena Winkler, Sophie Winkler, Madeleine Jehle, Claudia Jehle, Maria Salner, Nicole Salner, Lorena Aloys, Jugendreferentin Jessica Zangerl

Aus dem Vereinsleben

erhebt sich daher vollzählig zu einer Gedenkminute. Die Obfrau bedankt sich beim Chorleiter Erich Wechner und seinem Stellvertreter Gottlieb Rudigier für den bedingungslosen Einsatz im abgelaufenen Jahr. Auch der Fleiß der Chormitglieder wird mit Dank belohnt. Die Obfrau dankt der Gemeinde für die großzügige Unter-stützung der Vereine in finanzieller Hinsicht und für die Einladung zu dieser gelungenen Feier.Der Kirchenchor Mathon ehrt an-schließend langjährige Vereinsmit-glieder. Das Silberne Ehrenzeichen mit Urkunde für 20-jährige Mit-gliedschaft erhalten Paula Pfeifer und Pia Kathrein. Das Goldene Ehrenzeichen mit Urkunde für 31-jährige Mitgliedschaft erhal-ten Waltraud Felderer und Elisabeth Kurz. Größtes Lob gebührt natürlich VD i. R. Frau Zita Kathrein. Sie ist bereits 40 Jahre im Tiroler Sänger-bund tätig. Davon 17 Jahre als Chor-leiterin und 10 Jahre als Obfrau des Kirchenchores Mathon. Seit 2011 ist Zita Kathrein Chorleiter-Stellvertrete-rin. Für ihre außerordentlichen Ver-dienste um das Chorwesen wird ihr das große Goldene Ehrenzeichen mit Kranz verleihen. Die Ehrungen wer-den von Obfrau Nicole Kurz-Kathrein,

Bürgermeister Werner Kurz und der stellvertretenden Obfrau Marianne Weilharter vom Tiroler Sängerbund vorgenommen. Die Ehrungen der Musikkapelle Ischgl folgen anschlie-ßend. Der Bezirkskapellmeister Rudi Pascher und Obmann Dietmar Wal-ser nehmen die Ehrungen vor.Für gute Unterhaltung sind die „Star-ken Mander“ zuständig. Sie sorgen für einen unterhaltsamen und ge-mütlichen Abend. Da bleibt nur noch eins, der Gemeinde als Gastgeber für die Einladung und der Familie Ganahl mit ihrem Team für die hervorragen-

de Bewirtung mit Speis und Trank, die keine Wünsche offen lässt, zu danken.

Josef Öttl Chronist

Für 25-jährige Mitgliedschaft erhaltenAlois Kurz und Stefan Walser die Verdienstmedaille des ÖBV in Silber.

Ein Ehrenhorn für10-jährige Funktionärstätigkeit als Obmann-Stellvertreter und Kameradschafts-pfleger erhält Christian Schmid.

Eine Ehrung vom Landesverband der Tiroler Blasmusikkapellen erhaltenEhrenmitglied Wolfgang Walser für 40-jährige Mitgliedschaft und Kapellmeister Michael Wechner mit dem Verdienstzeichen in Silber.

Das Jungmusiker-Leistungsabzeichen in Bronze erhaltenClaudia Jehle / Flöte, Madeleine Jehle / Saxophon, Sophie Winkler / Klarinette, Magdalena Winkler / Klarinette, Nicole Salner / Klarinette, Maria Salner / Klari-nette und Peter Kurz / Tenorhorn.

Das Jungmusiker-Leistungsabzeichen in Silber erhalten Lukas Wechner / Trompete und Michael Jehle / Klarinette.

Das Trio „Starke Mander“

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38Aus dem Vereinsleben

Anbei Fotos der Feuerwehrgebäude Ischgl und Mathon aus dem Inspektionsbereich II von AFI Franz Regensburger Stand: Dezember 1956

GOTT zur EHR,dem NÄCHSTEN zur WEHR!

FF MathonSollstand: 20 MitgliederSirene: 1Hydranten: 9TS: B 48

FF IschglSollstand: 40 MitgliederSirene: 1Hydranten: 13TS: B 48

Franz Regensburger aus Zams war von 1956 bis 1959 Abschnittsfeuerwehrinspektor, 1959 bis 1987 Bezirksfeuer-wehrinspektor, zusätzlich auch noch von 1961 bis 1963 Bezirksfeuerwehrkommandant.

Gratulation an einen Feuerwehrkameraden in IschglLM Helmut Siegele hat beim 22. Bewerb um das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold („Feu-erwehrmatura“) am 9. November 2012 an der Landesfeuerwehrschule Tirol teilgenommen und die Prüfung mit Erfolg bestanden. Wir gratulieren unse-rem engagierten Feuerwehrmitglied recht herzlich.

KDT. ABI Herbert Jehle

Freiwillige Feuerwehr Ischgl

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39 Aus dem Vereinsleben

Neuwahlen – Auszeichnungen – TätigkeitenNach Ablauf der fünfjährigen Funk-tionsperiode fanden im Dezember 2012 Neuwahlen statt. Das Feuer-wehrkommando wurde durch die Mitgliederversammlung neu bzw. wiedergewählt.

Kommandant und Stellver-treter: OBI André Schneider und BI Gerhard PfeiferKassier und Schriftführer: OV Markus Felderer und OV Lukas Kathrein

Eine besondere Auszeichnung er-hielt unser Feuerwehrkamerad Ro-man Zangerle. LM Roman Zangerle ist am 01.01.1972 der Feuerwehr Mathon beigetreten und hat seither viele freiwillige Stunden investiert. Roman Zangerle erhielt für diese besonderen Verdienste die Medaille für Tätigkeit im Feuerwehr- und Rettungswesen für 40 Jahre. Tätigkeiten im Jahr 2012:• 14.03.2012: Schülerinnen und Schüler der VS Mathon besuchten die Feuerwehrhalle Mathon. Gruppenkommandant Reinhard Zan-gerl und Funkbeauftragter Alexander Fritz führten die Kinder durch die Feuerwehrhalle und standen Rede und Antwort.• 12.05.2012: Wir gratulieren der ATS-Gruppe Alexander Fritz, Heinrich Walser und Sebastian Zangerl zur bestandenen Atemschutzleistungs-

prüfung in Silber. Gratulation auch an den ATS-Beauftragten Erich Hosp, der die Männer wieder bestens aus-gebildet hat.•03.09.2012: Wir gratulieren Alex-ander Fritz, Erwin Walser und Stefan Ladner zum bestandenen Gruppen-kommandantenlehrgang.• 06.10.2012: Die Freiwillige Feu-erwehr Mathon führt jedes Jahr in Zusammenarbeit mit der Firma „Feuerlöscher u. Brandschutztechnik Bernhard Ehrenreich“ eine Prüfaktion für Handfeuerlöscher durch.• Weitere neue Einsatzuniformen wurden angeschafft. Ein besonderer Dank gilt der Gemeinde Ischgl, die uns immer wieder unterstützt. • Der Ausschuss der FFW Mathon wurde erweitert. OFM Erwin Walser wurde als Grundausbildungsbeauf-tragter durch den Ausschuss bestä-tigt. Seine Aufgabe besteht darin,

neue Feuerwehrmitglieder auf den Grundkurs vorzubereiten. • Die FFW Mathon verzeichnete 5 Neuzugänge: Florian Kurz, Micha-el Kurz, Christian Pfeifer, Othmar Wechner und Marco ZangerlNeben diesen Tätigkeiten wurden natürlich wieder viele Übungen (Frühjahrsübung, Herbstübung …) abgehalten. „Retten, bergen, löschen, schüt-zen“ lautet ein Motto der Feuer-wehrleute. Wie wichtig und umfang-reich die Arbeit der Feuerwehr ist, lässt sich mit Worten kaum beschrei-ben. Sie sind immer da, wenn sie gebraucht werden – egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit. So wurden in den letzten fünf Jahren in Mathon mehr als 11.000 Stunden freiwillige Arbeit geleistet.

Lukas KathreinSchriftführer der FFW Mathon

Freiwillige Feuerwehr Mathon

Beförderungen: BI Gerhard Pfeifer, OLM Helmut Walter, LM Erwin Walser, OBI André Schneider

Ehrung: BI Gerhard Pfeifer, LM Roman Zangerle, OBI André Schneider

Ausschuss: BI Gerhard Pfeifer, OV Markus Felderer, OV Lukas Kathrein, OBI André Schneider

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40Aus dem Vereinsleben

27 Krippenexponate sind in die-sem Jahr im festlich geschmück-ten Saal des Silvretta Centers zu bewundern. Neben den Heimat-krippen, orientalischen Krippen und den Schneekrippen sind es besonders die vielen Laternen-krippen, die die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich ziehen.Um 10:30 Uhr beginnt Hw. Pfarrer Michael Stieber die Krippenweihe mit einer kurzen Ansprache, in der er den Krippenbauern zu ihren Krip-pen gratuliert und wünscht, dass diese viel Freude, Gottes Segen und Frieden in die Familien bringen mö-gen. Begleitet von den Gebeten der Anwesenden und den Liedern der Sängerrunde weiht sodann unser Herr Pfarrer die ausgestellten und schön dekorierten Krippendarstel-lungen. Obfrau Renate Kathrein kann in ihrer Begrüßungsansprache neben Hw. Pfarrer Michael Stieber Landtagsabgeordneten BGM Anton Mattle, Seilbahnvorstand Mag. Han-nes Parth und Gemeinde-VST Erich Wechner begrüßen. Vom Landesver-band ist diesmal niemand anwesend. Ihr Gruß gilt auch allen anwesenden Besuchern sowie der Sängerrunde und dem Team des Silvretta Centers. In ihrer ambitionierten Rede hebt sie die Kameradschaft und tolle Stim-mung bei den Krippenbauern hervor, sie betrachtet das Krippenbauen aus christlich geprägter Lebensauffas-sung und betont, dass der Verein mit seinem Agieren ein wertvoller Bau-

stein im gesellschaftlichen Haus der Gemeinde sei. Es freut sie, dass Her-ma und Max nach wie vor die tragen-den Personen des Vereins sind und sie dankt ihnen dafür. Die Obfrau erwähnt auch den 19. Weltkrippen-kongress in Innsbruck, der dort dieser Tage stattgefunden hat. Ihren Dank richtet sie an den Herrn Pfarrer, die Gemeinde Ischgl, die Sängerrunde, die SparVor, die Besucher und an die Vereinsmitglieder. Sie wünscht allen viel Freude mit und an den Krippen, einen besinnlichen Advent und einen guten Start in die neue Wintersaison und eröffnet die Krippenausstellung 2012.Landtagsabgeordneter BGM Anton Mattle begrüßt im Namen der Ge-meinde Galtür die anwesenden Perso-nen und freut sich über ein offenbar gutnachbarliches Verhältnis, wurden doch auch bei dieser Krippenausstel-lung 4 Krippen aus Galtür gezeigt. Eine dieser Krippen erhält die Ge-meinde Galtür. Diese hat Herma zum Anlass ihres Ausscheidens aus dem Gemeindedienst (38 Jahre) gebaut und gespendet. BGM Mattle nimmt Bezug auf die derzeitige Ausstellung im Alpinarium, wo ein Hinweis auf das Krippenbauen im Alpenraum zu finden ist. Er sieht im Krippenbau ein Stück Spiritualität und glaubt, dass

man mit dem Bau der Krippen auch an der christlichen Weltanschauung mitbaut. Er wünscht allen viel Freude und Kraft, die aus dem Krippenwe-sen zu schöpfen sei.Gemeinde-VST Erich Wechner wünscht in seiner Begrüßung den Austellen-den viel Erfolg, dankt Max und Her-ma für deren Engagement und freut sich über das vielfältige Ausstellungs-angebot. Er sieht im Agieren des Ver-eins den Ausdruck eines tiefreligiösen Wesens innerhalb der Bevölkerung und gratuliert den Ausstellenden. Er sichert u.a. dem Verein auch weiter-hin die Unterstützung der Gemeinde zu. Im Anschluss an die Begrüßungsre-den werden Max und Herma vom Verein mit einem kleinen Geschenk beehrt und es wird ein Gruppenfoto der diesjährigen Krippenbauer ge-macht. In weiterer Folge stellen sich immer mehr Besucher ein, u.a. BGM Werner Kurz und Dr. Andreas Walser, jedoch waren aufgrund des Schön-wetters und frühen Saisonstartes ins-gesamt weniger Besucher als in den vergangenen Jahren zu verzeichnen. Eine Vereinskrippe konnte versteigert werden, zwei weitere Krippen wur-den verkauft.

Schriftführer Herbert Aloys

Krippenausstellung 2012 mit Krippensegnung 25.11.2012

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41 Aus dem Vereinsleben

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42Aus dem Vereinsleben

Nikolaus- und Krampusumzug 2012 Die Nikolausrede:

Grüß Gott, liebe Leut‘, ich möcht begrüßen heut‘ alle Gäste von nah und fern,

die Einheimischen und alle Kinder, die habe ich besonders gern.

Jedes Jahr bin ich bei euch zu Besuch

und schaue in mein goldenes Buch.

Viel Gutes gibt es über euch zu lesen,

mir scheint, ihr seid recht brav gewesen.

Doch ab und an steht auch geschrieben,

dass ihr Unfug habt getrieben,

daswirdbestraftmitPeitschenhieben!

Langer Rede kurzer Sinn: Es freut mich, dass ich heut‘ in Ischgl bin.

Es ist schon Tradition, so kann man es sagen,

beim Krampuslauf sitzen heimische Promis und Prominnen auf dem Wagen.

Auf Seite eins da steht geschrieben,

was der Gidis Paul in letzter Zeit getrieben.

Damit dich die Leute besser sehen, bitte ich dich aufzustehen.

Ein Ischgler, hat er noch so viel zu sagen,

hockt nur ein; zweimal in seinem Leben auf dem Promiwagen.

Darum lieber Paul verrate mir, wie es gekommen ist,

dass du schon zum 11. Mal hier oben bist?

Jaja, der Paul, er ist im Dorf bekannt als Mann,

der vieles weiß und vieles kann.

Im Kaffeehaus erzählt er Geschichten mit viel Witz und Fantasie …

doch zuhause redet hauptsächlich die Rosmarie.

Ich habe hier von dir zwei Listen.

Die längere ist jene mit den guten Taten,

ichhoffe,dasbleibtinZukunftso,ichwürdeesdirraten!

Sonstkommichwiederunddann–ohSchreck!–

nehme ich dir deinen Traktor weg.

Aufgepasstdieanderendrei,hörtaufzuschwätzen!

Der Paul, der darf sich wieder setzen.

Patrick Aloys,erhebedich!

Du bist in meinem goldenen Buch auf dieser Seite

von den Vieren hier der Zweite.

Der Patrick oder der Walsch, wir kennen ihn,

trägt meist ein Hemd und eine Jean.

Im Schirennlauf war er einst ein Talent.

Auf steilen Pisten zwischen den Toren

dawarerinseinemElement!

Und auch heute noch liebt er den Schnee,

erbringtmehrDruckaufdieSchidennje!

Das Golfen ist seine neue Leidenschaft,

er schwingt das Eisen mit viel Schwung und Kraft.

Doch letztens, es ist im Golfurlaub passiert,

hat ein Räuber sein Handy, seine Geldtasche und seine Karte abkassiert.

Bei deinen Freunden bist du sehr beliebt, das weiß ich zu schätzen,

darum, Patrick, darfst du dich wieder setzen.

Miriam,ichbitte,dubistinmeinemBuchdieDritte!

Ihr letztes Jahr war ganz und gar nicht ruhig,

sie heißt jetzt Walser, nicht mehr Muigg.

Bei einer Traumhochzeit, so hat man es mir erzählt,

wurden die Miriam und der Chrischi vermählt.

Chrischi, du bist jetzt der Dritte im Bunde

neben Archimedes und Willi, das sind Miriams zwei Hunde.

Als „Die pfiffige Urschl“ hat man dich zuletzt gesehen.

Ich war auch im Theater und werde, glaube ich, noch mal gehen.

Auf der Bühne hast du es richtig gut gemacht,

Ich habe viel und laut gelacht.

Die Angst vor den Krampussen verstehe ich bei dir nicht,

sie sind doch lieb und tun nur ihre Pflicht.

Naja, vielleicht wird es heute ja besser, wir werden es sehen,

Krampusse, ihr dürft nachher mit der Miri spielen gehen.

Kurz gesagt, liebe Miriam, du hast ein gutes Herz, bist eine gute Seele,

setz dich wieder, es geht weiter mit der Gabriele.

Gabi:

DasWandernistdesHofersLust,aberdiederGabinicht!

Ich denke, dass du weißt, wovon der Nikolaus gerade spricht.

Liebe Gabi, lieber Josef, wenn ihr mit den Schwiegereltern wandern geht,

versprecht mir, dass ihr ab und zu mal auf die Wanderkarte seht,

zur Not tut´s auch ein GPS-Gerät.

Auch zu später Stunde, bei Schnäpsen und rotem Wein ist es schon passiert,

dass die Gabi ihre Himmelsrichtungen verliert.

Sie sitzt dann meist in geselligen Runden

und hat – Gott sei Dank – schlussendlich immer heim gefunden.

Liebe Gabi, das war´s für dich und auch für mich.

Ich würde gern noch etwas bleiben,

doch nun überlasse ich den Platz den Krampussen für ihr wildes Treiben.

Hat es euch gefallen, die Krampusse, die Masken, der Mann mit Bart und

weißem Haar, dann sehen wir uns wieder, und zwar genau in einem Jahr.

Christian, der neue Nikolaus

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43

Jägerschaft Ischgl – HubertusfeierDie Hubertusfeier des Bezirkes Lan-deck 2012 fand nach mehrjähriger Pause wieder in Ischgl statt. Den Hu-bertushirsch erlegte Walter Salner. Zahlreiche Mitglieder der Jägerschaft

Landeck fanden den Weg nach Ischgl, um dieser Feier beizuwohnen. Ein Dank dem Herrn Pfarrer Michael Stieber für die feierliche Gestaltung der Hubertusmesse und die Segnung

des Hubertushirschs. Weiters einen Dank an die Gemeinde und die Silv-retta Seilbahn AG für die großzügige Unterstützung.

Helmut Wolf

Pirschführer Jürgen Kurz mit dem Erleger des Hubertushirschs „Bigl“ Walter Salner

Pfarrer Michael Stieber segnet den Hubertushirsch

Aus dem Vereinsleben

Unser Stand beträgt derzeit 66 Mit-glieder. Auch in diesem Jahr fand wieder im Oktober unser alljährliches Kegelturnier statt. Dieses Jahr erfreu-ten wir uns über eine Teilnehmerzahl von rund 140 Personen, wovon 60 Kinder und Jugendliche mitgekegelt haben.Wir bedanken uns für die Pokalspen-den von der Gemeinde Ischgl, der‘ Raiba Ischgl, dem Café Salner und

der Volksbank Ischgl. Recht herzlich bedanken möchten wir uns bei allen Einheimischen, die uns auf der Ke-gelbahn besucht haben.

Wir wünschen allen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr

Euer Obmann Hermann Häusler

Kegelclub Raiba Ischgl

Während des Sommers gab es heuer besonders viele Aktivitäten von Blitzen. Das Foto zeigt einen Blitzeinschlag in eine „Zirbe“ auf der Paznauner Taja Ende Juni.

Blitzschlag

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44Aus dem Vereinsleben

Am 03.11.2012 standen die Räum-lichkeiten des Silvretta Centers in Ischgl ganz im Zeichen unserer Jugend. Über 40 Jungmusikanten unter der Leitung von Markus Kurz begeisterten Jung und Alt mit einem abwechslungsreichen Konzertpro-gramm. Natürlich durfte der Spaß nicht fehlen und so wurde die Zugabe kurzerhand unter dem Publikum versteigert. Han-nes Jungmann und Michaela Wal-

ser (Waldhof) waren die glücklichen Gewinner und unterstützten das Or-chester auf der großen Trommel und mit dem Schellenring. Der Abend war ein voller Erfolg und wir bedanken uns bei allen Konzertbesuchern recht herzlich für die freiwilligen Spenden.Großer Dank gebührt auch der Silv-retta Seilbahn AG und der Gemeinde Ischgl für die großzügige Unterstüt-zung unseres Jugendorchesters so-wie Erich Wechner mit seinem Team für die tatkräftige Mithilfe während der Probentage im Silvretta Center.Zwei Monate lang probten unsere Jungmusikanten eifrig mit dem Ju-

gendorchesterleiter Markus Kurz und vielen aktiven Musikanten der Mu-sikkapelle für diesen großen Auftritt. Einen Tag vor dem Konzert fand im Silvretta Center noch ein intensiver Probentag mit Übernachtung statt. Es wurde eifrig geprobt und der Tag fand mit Spiel, Spaß und Kinovorfüh-rung seinen Ausklang, ehe alle völlig geschafft in ihre Schlafsäcke fielen. Um 7.00 Uhr war Tagwache und wir stärkten uns mit einem gehaltvollen

Frühstück. Anschließend fand der letzte Feinschliff für unser Konzert statt.Auch während des Sommers fanden mehrere Konzerte statt:•Vor dem Goldenen Dachl in Inns-bruck,•auf der Paznauner Thaya zur Lite-raturnachtwanderung von Kultur im Dorf,•Platzkonzert im Musikpavillon.Das Jugendorchester der Musikka-pelle Ischgl besteht nun seit 5 Jahren. Immer wieder ist es für uns alle eine große Freude, zu sehen, mit welchem Engagement und welchem Enthusias-

mus die Kinder und Jugendlichen im Orchester musizieren. Damit wird ih-nen eine sinnvolle Freizeitgestaltung angeboten und der spätere Einstieg in die Musikkapelle fällt dem Nach-wuchs um einiges leichter. Mit vielen außermusikalischen Aktivitäten (Gril-len, Rodeln, Ski fahren und Konzert-besuchen) pflegen wir auch die Ka-meradschaft unter den Kindern und Jugendlichen. Günther Walser hat im Herbst 2012 nach 12-jähriger Tätig-

keit das Amt als Jugendreferent der MK Ischgl aus beruflichen Gründen zurückgelegt.

An dieser Stelle bedanken wir uns alle bei ihm für seinen unermüdli-chen Eifer und Einsatz für unsere Kinder und Jugendlichen. Als neue Jugendreferentin wurde ich, Jessica Zangerl, bestellt. Ich werde mich be-mühen, dieses Amt im Sinne meines Vorgängers und der Musikkapelle mit vollem Elan weiterzuführen.

Jessica ZangerlJugendreferentin

Ischgler Jugend konzertiertJugendorchester der Musikkapelle Ischgl

Konzert des Jugendorchester der MK Ischgl im Saal des Silvretta Center

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45 Aus dem Vereinsleben

Auch in diesem Jahr fand der all-jährliche Ausflug der Musikkapel-le wieder statt. Der Weg führte uns vom 24. bis 26. August nach Bad Goisern im Salzkammergut in Oberösterreich.Um ca. sieben Uhr morgens starte-te der Bus in Mathon. Nachdem wir schließlich und endlich in Pians voll-zählig waren, ging es direkt weiter nach Straß im Zillertal, wo wir uns mit einem guten Frühstück stärkten.Am wunderschönen Wolfgangsee angekommen, umgeben von einer traumhaften Bergkulisse, brachte uns ein Schiff nach St. Wolfgang, wo wir im Hotel Peter einwandfrei verköstigt wurden. Nach einem Stadtbummel ging es weiter zu unserem Endziel, den „GamsJagaTagen“ in Bad Goisern. Nach dem Check-in im Hotel stand der Besuch im Festzelt am Programm. Ganz nach dem Motto des Abends „Oberkrainer trifft Global Kryner“ war, wie erwartet, für Unterhaltung und Bombenstimmung gesorgt. Nachdem wir am Samstagmorgen ein reichhaltiges Frühstück genossen hatten, nahmen wir die Besichtigung des ältesten Bergwerks der Welt in Angriff. In Hallstatt angekommen brachte uns eine Panoramabahn zum Rudolfsturm, von dem wir einen tol-len Blick über den Hallstätter See hat-ten. Im Bergwerk angelangt und mit Schutzbekleidung ausgerüstet, stand den rasanten Bergmannsrutschen, die uns zum unterirdischen Salzsee brachten, nichts mehr im Wege. Eine

außergewöhnliche Inszenierung mit Licht und Musik verlieh dem Ganzen noch das gewisse Etwas. Die Fahrt zurück ans Tageslicht mit dem Gru-benhund fand bei Jung und Alt Ge-fallen. Abends fuhren wir über den Pötschenpass nach Altaussee auf die

Blaa-Alm, wo wir bei Speis und Trank mit Live-Countrymusik bestens un-terhalten wurden. Am dritten und letzten Tag unseres Ausflugs stand die heilige Messe in der Pfarrkirche Bad Goisern am Plan. Im Anschluss folgte ein Frühschoppen mit Handwerksausstellung, Brauch- tums- und Trachtenumzug. Im Festzelt musizierte für uns die Musikkapelle

Untersee, die uns den Marsch „Dem Land Tirol die Treue“ widmete. Etwa gegen halb zwei traten wir die Heim-reise an. Nach einigen Pinkelpausen erreichten wir unsere vorletzte Stati-on in Hatting. Dort nahmen wir noch ein hervorragendes Abendessen zu

uns und um ungefähr neun Uhr fand unser Musikausflug sein Ende.Ein herzlicher Dank gebührt unserem Kassier Gerd Zangerl, Obmannstell-vertreter Christian Schmid und Alt-Obmann Elmar Ladner für die tadel-lose und perfekte Organisation.

Philipp WalserSchriftführer

Musikausflug Bad Goisern

Blick auf den Hallstätter See – die Musikkapelle Ischgl war auch Gast in den Salzwelten

„Original Oberkrainer treffen auf die Global Kryner“

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46Aus dem Vereinsleben

Hier der neue Ausschuss:Obmann: WALSER Dietmar1. Obmann-Stv.: SCHMID Christian 2. Obmann-Stv.: KURZ AndreasKapellmeister: WECHNER Michael Kapellmeister-Stv.: JEHLE Thomas Schriftführer: WALSER PhilippKassier: ZANGERL Gerd Jugendreferentin: ZANGERL JessicaJugendreferent-Stv./Jugendorchesterleiter: KURZ Markus Bekleidungs-, Zeugwart: SIEGELE ChristianChronist: WALSER Othmar Notenwart: WALSER ElisabethBeirat: RUDIGIER JosefBeirat: MARK Harald, KURZ Friedrich

Neuwahlen 2012Am 31. Oktober 2012 fand nach dem Hl. Amt die Jahreshauptversammlung im Hotel Nevada statt. Herzlich dan-ken möchten wir der Gemeinde für dieEinladung!Einen besonderen Dank möchten wir unseren Abgängen Elmar Ladner für die 7-jährige Obmannschaft und Gün-ther Walser für die 12-jährige Tätigkeit als Jugendreferent in unserem Verein aussprechen.

Philipp WalserSchriftführer

Andreas Kurz, Elisabeth Walser, Michael Wechner, Philipp Walser, Christian Siegele, Josef Rudigier, Markus Kurz, Jessica Zangerl, Othmar Walser, Dietmar Walser, Friedrich Kurz, Christian Schmid und Harald Mark. Nicht im Bild: Thomas Jehle und Gerd Zangerl

Am Sonntag, den 02.12.2012 über-reichte der Obmann der Musikkapelle Ischgl, Dietmar Walser, das Ehrenzei-chen für Förderer der Tiroler Blasmu-sik an Erich Zangerl. „Stefflers Erich“ spendiert seit Jahrzehnten die Schuhe der MusikantInnen der Musikkapelle Ischgl. Neben seiner Familie stellten sich Bürgermeister Werner Kurz, Eh-renkapellmeister Erich Wechner und Ehrenobmann Elmar Kurz als Gratu-lanten ein. Der Ausschuss der Musik-kapelle Ischgl spielte bei eisiger Kälte und frischem Wind ein Ständchen.

Förderer der Tiroler Blasmusik

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47 Aus dem Vereinsleben

Anlässlich des 35-jährigen Beste-hens des „Paznauner Männer-chores“ unternehmen die Sänger am 15. Juni 2012 eine dreitägige Konzertreise in den Lungau. Der Chor ist eingeladen, am Internatio-nalen Chorfestival unter dem Motto „Feuer und Stimmen“ in St. Michael im Lungau mitzumachen. Über 1000 Sängerinnen und Sänger präsen-tieren sich bei diesem großartigen Fest. 41 Chöre aus Österreich und den angrenzenden Nachbarländern treten bei verschiedenen Veranstal-tungen auf. Nach der Anreise am Freitag, dem festlichen Auftakt am Marktplatz und dem anschließenden Feuerwerk geben die Chöre ihre ge-sanglichen Darbietungen im Festsaal zu St. Michael zum Besten.Am Samstag, dem 16. Juni, treffen sich die Chöre nach der Gondelfahrt auf das Speirereck zur Bergandacht hoch über dem Lungau. Danach schwärmen die Sängerinnen und

Sänger in verschiedene Richtungen aus zu den umliegenden Almen und Hütten, wo bei Speis und Trank wie-

der musiziert wird. Um 20 Uhr hat der PMCH in der Burg Mauterndorf seinen musikalischen Auftritt. Ge-

meinsam mit dem Vokalensemble VITA MUSICA aus Kärnten, dem Grenzlandchor Hohenau, NÖ, mit

dem MGV Mauthen, Kärnten, mit der Chorgemeinschaft Wimpassing/ Leitha aus dem Burgenland und mit

dem Gemischten Chor Grafendorf aus Kärnten wird im Innenhof der romantischen, mittelalterlichen Burg vor viel Publikum ein ansprechendes Konzert gegeben. Chorleiter Georg Wechner fühlt sich besonders geehrt durch die sehr positive Kritik des an-gesehenen Kärntner Vokalensembles, das als „Highlight“ dieses Konzertes hervorsticht. Nach dem Festakt vor der Pfarrkirche in St. Michael treten die Sänger am Sonntagnachmittag wieder die Heimreise an.Der PMCH schaut auf einen gelun-genen Chorausflug mit schönen Er-lebnissen und musikalischem Erfolg zurück.

Alois StarkChronist

Paznauner Männerchor auf Konzertreise im Salzburgerland

Nach dem Konzert in der Burg Mauterndorf bei Salzburg

Zwischenstopp bei der Wanderung am Speirereck

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48Aus dem Vereinsleben

Unter dem Motto „Gesang wischt den Staub vom Herzen“ veran-staltete die Sängerrunde am 5. Oktober ihr 7. Herbstkonzert im Silvretta Center.Dazu hat sich der Chor wieder musi-kalische Gäste eingeladen.• Reinhard Mathoy und seine FrauAtti Pahl überbrachten swingende Freundschaftsgrüße aus Landeck.• Der Chor der MusikhauptschulePaznaun mit seinen Lehrern Michael Wechner und Andy Juen bereicherte das Programm mit einem bunten Lie-derstrauß.

Der 1. Teil stand ganz im Zeichen der Schlagermusik aus früheren und neueren Zeiten, begleitet von Pia-nist Reinhard Mathoy und Michael Wechner auf der Djembe. Dabei wa-ren „Only You“, „C‘est si bon“ und „Küssen verboten“, wobei der Text auch pantomimisch von Lea und Ju-lian aus der Volksschule Ischgl sehr humorvoll unterstrichen wurde.

Im nächsten Abschnitt präsentierten Reinhard und Atti in gekonnter Wei-se swingende Musiknummern mit Gesang und Klavier. Danach folgte der Auftritt der Musikhauptschu-le Paznaun mit einem bunten Pro-gramm, welches bei allen Zuhörern begeistert aufgenommen wurde. Im letzten Teil erklangen alpenländische Volkslieder von der Sängerrunde – jetzt in der original Paznauner Tracht. Einige Lieder wurden von Michael Wechner auf der Ziehharmonika begleitet. Auch ein Lied mit dem

Publikum durfte nicht fehlen – „Der Summer ischt aussi“ wurde von den Zuhörern zum Erklingen gebracht. Wie schon zur Tradition geworden, führte Frau Gerda Walser in ihrer gekonnten und feinen Art durch das Programm. Zur Freude der Mitwir-kenden konnte wieder ein vollbe-setzter Saal die Stimmung aller he-ben und für die freiwilligen Spenden ein herzliches „Vergelts Gott“ allen Besuchern gesagt werden. Großer Dank gebührt aber den Gästen der Sängerrunde – Reinhard Mathoy und Atti Pahl sowie dem Chor der Mu-sikhauptschule mit seinen Lehrern Michael Wechner und Andy Juen. Es freut uns, dass wir euch immer wieder als unsere Freunde begrüßen dürfen. Den Abschluss des Konzertabends gestaltete der „Paznaunerklang“ im Foyer des Silvretta Centers. Viele Konzertbesucher ließen den Abend mit der schönen und harmonischen Musik des „Paznaunerklang“ mehr oder weniger lang ausklingen, auch dafür ein herzliches Danke.

Chorleiter Erich Wechner

Sängerin „Atti Pahl“ und Gatte Rainhard Mathoy bezauberten das Publikum

Der Kinderchor der Musikhauptschule Paznaun unter der Leitung von Michael Wechner und Andreas Juen

Die Sängerrunde Ischgl unter der musikalischen Leitung von Erich Wechner und der organisatorischen Leitung von Gertrud Ganahl

7. Herbstkonzert der

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49 Aus dem Vereinsleben

Auch im Sommer war die Orts-stelle Ischgl wieder fleißig und hat einiges zu berichten.Am 13. Juli wurde im Bereich Schwarzwasser eine Großunfall-übung mit über 30 Sanitätern und 20 Opfern veranstaltet. Die Übung war ausschließlich für Mitglieder der Ortsstelle Ischgl und wir konnten uns dem Szenario eines Großunfalles stel-len. Ein Großunfall ist aufgrund der vielen Busse und generell des starken Tourismus im Paznaun nicht kom-plett unmöglich einzuschätzen. Im Anschluss an die Übung fand für die Opfer und Sanitäter ein gemütlicher Grillabend am Pardatschsee statt.

Den Anfang der Ambulanzdienste machte im Sommer 2012 der Silvret-tarun 3000 am 21. Juli. Weitere Am-bulanzdienste waren beim 2. Moun-tain Roadeo sowie beim Iron Bike.Ein weiteres Highlight im Sommer war der alljährliche Rettungsfrüh-schoppen. Bei gewohnt perfektem Wetter und reger Teilnahme konnten die Mietglieder der Ortsstelle sowie

alle Besucher einen schönen Sonntag genießen. Verköstigt wurde man un-ter anderem wieder mit den sehr be-liebten Haxen. Allen Helferinnen und Helfern sowie den zahlreichen Gäs-ten möchten wir hiermit nochmals für das gelungene Fest danken.Höhepunkt des Rettungssommers war für viele sicher der Ausflug vom vierten bis siebten Oktober zum Gardasee. Nach einer gemütlichen Anreise und dem Check-in im Hotel

in Garda wurde in diesem auch das erste Abendessen eingenommen. Am Freitag standen ein Besuch des Mark-tes in Garda und die Auffahrt mit der Panoramapendelbahn auf den Mon-te Baldo auf dem Programm. Abends ging es weiter auf das Weinfest in Bardolino, wo wir etliche verschie-dene edle Tropfen genossen. Nach der Stadtbesichtigung in Verona am Samstag stand eine Weinverkostung in der Weinstraße an. Um die Heim-

Großunfallübung im Bereich Schwarzwasser

ausgelassene Stimmung und rege Teilnahme beim Rettungsfrühschoppen

Großunfallübung

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50Aus dem Vereinsleben

reise etwas kurzweiliger zu gestalten, fuhren wir mit dem Schiff von Garda bis nach Riva. Nach einem Abendes-sen in Algund kamen wir schließlich wieder im schönen Paznaun an. Den Organisatoren Peter, Petra und Rein-hard gilt ein großer Dank für die ein-wandfreie Planung und Ausführung.Ende Oktober fand im Silvretta Cen-ter die 40-Jahr-Feier der Ortsstelle Ischgl statt. Für die Mitglieder der Ortsstelle war es ein sehr gelungener Abend mit ausgelassener Stimmung. Höhepunkt des Abends war die Er-nennung unserer zwei Ehrenmitglie-der Fritz Zangerl und Ernst Walser. Neben ihrer jahrelangen Tätigkeit im aktiven Rettungsdienst sind sie noch immer für die Ortsstelle tätig und bekamen deshalb die Ehrenmitglied-schaft überreicht. Die Veranstaltung wurde musikalisch von der Band „Pe-ter & Pedros“ bis in die Morgenstun-den begleitet.Schriftführer Rotkreuzortsstelle Ischgl

Johannes Siegele

„Ausflugsmannschaft“ beim Weinfest in Bardolino

Ehrung der Ehrenmitglieder Fritz Zangerl (2. v. l.) und Ernst Walser (3. v. l.) durch den Ge-schäftsführer vom ÖRK Landeck Otmar Juen (l.) sowie Ortsstellenleiter Alexander Walser (r.)

Ein Teil der Mitglieder der 40 Jahre bestehenden Ortsstelle Ischgl

Schiffahrt am Gardasee von Garda bis nach Riva

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51 Aus dem Vereinsleben

Die Schützenkompanie Ischgl durfte im Jahr 2012 zwölf neue Mitglieder in der Kompanie auf-nehmen: Walser Isabelle, Zangerl Marie-Christin, File Daniel, Jäger Ro-bert, Kurz Manfred, Kurz Wolfgang, Ladner Stefan, Mangold Wolfgang, Ploner Manfred, Rudigier Elmar, Walser Lukas, Zangerl Patric. Dar-aufhin wurden alle 65 Mitglieder der Kompanie mit neuen Trachten-hüten ausgestattet für ein besseres einheitliches Auftreten zu den Aus-rückungen. Die Kompanie rückte im Jahr traditionell zu allen 6 kirchlichen Prozessionen, zur Schützenwallfahrt in See, zum Bezirksschützenfest in Fließ, zur Friedhofseinweihung in Mathon, zum Begräbnis der Ehren-ringträgerin Martina Vogt und dem Begräbnis unseres Kameraden Karl Kurz aus. Die Kompanie bemühte sich auch wie in den vergangenen Jahren, ihre Vereinskasse etwas auf-zubessern wie folgt:•Saisonabschluss 2011/2012•Talausstellung am 19.05.2012•Ischgler Markt am 13.09.2012•Almabtrieb am 15.09.2012Weiters nutzten einige unserer Ka-meraden des Öfteren die Möglich-keit des wöchentlichen Trainings im KK-Schießen am Schießstand Valzur. Dieses ausgiebige Trainieren bewähr-te sich in diesem Sommer bei diver-sen Schießbewerben:• Betriebs- und Vereinsschießen in Valzur•Edelweißschießen in der Imster Au mit dem StG77• Kompanievergleichsschießen mit Schnurschießen in Valzur

Folgende Mitglieder waren beim Schnurschießen erfolgreich:GOLD: Ladner BenjaminSILBER: Walser Benjamin, Walser Lukas, Zangerl-Gilg Peter,Zangerl Bertram, Zangerl PatricJungschützenabzeichen in GOLD: Felderer Julian, Zangerl Thomas

An dieser Stelle möchte sich die

Schützenkompanie Ischgl recht herz-lich bei den Mitgliedern der Schüt-zengilde Paznaun für die gute Zu-sammenarbeit bedanken und freut sich schon auf den neuen, top mo-

dernisierten Schießstand, dessen Fertigstellung im Frühjahr 2013 sein wird. Wie es sich auch herausstellte, waren die Schützen nicht nur beim Schießen erfolgreich, sondern nah-

Schützenkompanie Ischgl

V. l. n. r.: Obm. Peter Walser, Lukas Walser, Peter Gilg-Zangerl, Bgm. Werner Kurz, Benjamin Ladner, Benjamin Walser, Mjr. Fritz Gastl, Hptm. Edwin Walser

V. l. n. r.: Obm. Peter Walser, Julian Felderer, Hptm. Edwin Walser. H. v. l. n. r.: Bgm. Werner Kurz, Mjr. Fritz Gastl

V. l. n. r.: Hptm. Edwin Walser, Johannes Walser, Manfred Schöpf, Wolfgang SalnerH. v. l. n. r.: Werner Aloys, Mjr. Fritz Gastl, Bgm. Werner Kurz, Obm. Peter Walser

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52Aus dem Vereinsleben

V. l. n. r.: Hptm. Edwin Walser, Regiments- und Viertelkommandant Mjr. Fritz Gastl, Ehrenhauptmann Edmund Walser, Bgm. Werner Kurz, Obm. Peter Walser

V. l. n. r.: OLT Alfred Pöll (70), LT Gebhard Lenz (70), WI Adolf Ladner (80), Ehrenhptm. Edmund Walser (80), OLT Josef Vogt (60). H. v. l. n. r.: Obm. Peter Walser, Hptm. Edwin Walser, Mjr. Fritz Gastl, Bgm. Werner Kurz

men auch beim diesjährigen Bezirks-schützenschirennen in Kappl teil und konnten einen guten zweiten Platz in der Gruppenwertung erzielen. Bei der diesjährigen Jahreshauptver-sammlung im Hotel Brigitte durften wir unseren Regiments- und Viertel-kommandanten Mjr. Fritz Gastl und unseren Bürgermeister Werner Kurz begrüßen.

Folgende Mitglieder wurden dieses Jahr ausgezeichnet:10 Jahre aktives Mitglied: Johannes Walser30 Jahre aktives Mitglied: Werner Aloys, Wolfgang Salner40 Jahre aktives Mitglied: Fähnrich Manfred Schöpf, Hauptmann Edwin Walser

Besonders gratuliert wurde unseren Mitgliedern zu den runden Geburts-tagen: Josef Vogt zum 60er, Alfred Pöll und Gebhard Lenz zum 70er.Bei der diesjährigen Jahreshauptver-sammlung wurde unserem Ehren-hauptmann und Gründungsmitglied Edmund Walser eine Ehrensalve zu seinem 80. Geburtstag geschossen.Die Ehrensalve zum 80er wurde ebenfalls unserem Ehrenschützen und Gründungsmitglied Adolf Lad-ner am 1. Februar 2012 in der Ebene geschossen.Ein großer Dank an Gitti und Wolf-gang für die großzügige Einladung, bei der die gesamte Kompanie bes-

tensverpflegtwurde.VergeltsGott!Der diesjährige Schützenausflug führte uns mit 60 Personen in das schöne Südtirol zum Fest der Kastel-ruther Spatzen. Auf dem Weg Rich-tung Süden hielten wir an zu einer schönen Gondelfahrt auf die Seiser Alm. Danach begann mit einem Lini-enbus eine abenteuerliche Busfahrt zu einem traditionellen Mittagessen beim Tschötscher Hof. Danach ging es weiter in ein traumhaftes Hotel bei Deutschnofen im Eggental. Am nächsten Morgen ging es auf nach Bozen zum großen Samstagsmarkt auf dem Siegesplatz. Am Abend ge-nossen wir ein super Livekonzert der Spatzen in unserer Schützentracht zusammen mit 12.000 Fans bei her-vorragender Stimmung. Nach einer kurzen Nacht und einem wohltuen-den Frühstück besuchten wir den

Gottesdienst in der wunderschönen Wallfahrtskirche Maria Weißenstein. Wie es sich gehört, sind wir nach der Messe zum Frühschoppen weiterge-fahren zum Gasthof Gstör in Algund. Danach ging es über den Reschen-pass wieder Richtung Heimat. An dieser Stelle ein recht herzliches DANKE für die Organisation des Aus-fluges an Petra und Peter Walser.

Abschließend würde es uns sehr freuen, wenn wir für den kommen-den Sommer einige Jungschützen im Alter von 8 bis 12 Jahren bei uns in der Kompanie aufnehmen dürften.

Hptm. Edwin WalserSchriftführer Christian Vogt

Schriftführer-Stv. Benjamin Walser

Kastelruther Spatzen

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53 Aus dem Vereinsleben

63 SeniorInnen aus Ischgl und Mathon möchten sich auf diesem Wege recht, recht herzlich für die Finanzierung ihres heurigen Aus-fluges nach Innsbruck bedanken.Dieser hat uns viel Freude bereitet, gab es doch viel Interessantes zu se-hen und zu bestaunen, Lukullus gab sein Bestes. Andy Kofler und Georg Schlierenzauer boten auf der Berg-iselschanze eine Sonderschau, Pater Robert freute sich über unseren Be-such und betete mit uns in der Stam-ser Basilika. Ja und die Stimmung war bei allen auch bestens.Es ist uns allen bewusst, dass die Ge-meinde dabei für uns SeniorInnen „tief in die Tasche“ gegriffen hat. Wir sehen dies aber auch als eine große Wertschätzung seitens der Gemeinde gegenüber der älteren Bevölkerung unserer Gemeinde. Ge-rade deshalb nochmals ein herzliches Vergelts Gott.

Seniorenbund TirolOrtsgruppe Ischgl

Seniorenbundobmann Alt-Bgm. Herbert Aloys mit Obmann Oskar Stupan und Obmann-Stv. Andrea Nogler vom Seniorenbund Scuol – Motta Naluns

Gruppenfoto der Senioren vor dem Haupteingang beim Stift Stams

Ausflug von Ischgler SeniorInnen nach SCUOL und Motta NalunsAm 21. Juni unternahmen 21 Se-niorInnen mit dem „Paznauntaler“ einen Ausflug ins Unterengadin. Bei schönstem Wetter trafen wir gegen 9:00 Uhr in SCUOL ein, wo wir von den Veteranen Motta Naluns emp-fangen wurden. Gemeinsam fuh-ren wir mit der Gondelbahn auf die Motta Naluns, wo uns sowohl die technischen Anlagen der Skistation

als auch die Umgebung ausführlich erläutert wurden. Dabei glänzte Cla Sarott auch mit historischem Wis-sen. Anschließend servierten uns die Bergbahnen SMNFSSA Kaffee und Kipferl, um dann ein Referat zu hal-ten. Wir haben unter „Visionen“ vernommen, dass auch dort an einen Schizusammenschluss mit der Silv-retta Skiarena gedacht ist, allerdings liegen diese Pläne in der „untersten Schublade“.

Nach dem dann folgenden Mittag-essen, wiederum von den Bergbah-nen gesponsert, haben wir uns mit kleinen Geschenken bei unseren Gastgebern bedankt. Bei herrlichem Wanderwetter machte sich eine grö-ßere Gruppe von uns mit den „Vete-ranen“ auf den Weg nach PRUI, eine andere Gruppe fuhr mit der Seilbahn nach SCUOL und mit dem Bus wie-der auf FTAN hinauf.Die Wanderung über PRUI, wo uns Lois Ganahl hochleben ließ, nach FTAN war ein echter Genuss für alle, die die Natur lieben.In FTAN angekommen hieß es schon wieder Abschied nehmen von unse-ren Engadiner Freunden. Mit dem Bus ging es zunächst nach Pfunds, wo wir gemütlich eine Kaffeepause machten.Müde, aber froh und dankbar für diesen gelungenen Ausflug langten wir wieder in Ischgl ein. Bei unserer charmanten Chauffeurin bedankten wir uns noch herzlich für die sichere Fahrt.

ObmannAlt-Bgm. Herbert Aloys

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54Aus dem Vereinsleben

Der Tennisclub Ischgl kann wie-der auf ein ereignisreiches Jahr zurückblicken.Mittlerweile zählen wir 92 Kinder und 73 Erwachsene. Besonders erfreulich ist, dass ehemalige Tennisspieler wie-der Freude an diesem Sport gefunden haben. Anfang Juli starteten wir mit einem Juxturnier die Sommersaison. Unsere Damenkampfmannschaft konnte sich den Klassenerhalt bei den Mannschaftsmeisterschaften der Bezirksliga 1 wieder sichern. An die-ser Stelle möchten sich unsere Spiele-rinnen auch bei ihren Sponsoren, der Volksbank Landeck und Ischgl Store, für ihre neuen Dressen bedanken. Auch unsere Kinder hatten heuer die Möglichkeit, neue Dressen über den TCI zu erwerben. Einige unserer Kinder spielten wieder beim Bouvier Cup, bei der Bezirksmeisterschaft in Schönwies und bei TTV-Turnieren mit. Alle Kinder waren erfolgreich, aber ganz besonders möchten wir unseren Sören Gander hervorhe-ben, der in seiner Klasse U10 Tiroler

Meister wurde. Zum Saisonausklang fand auch wieder die alljährliche Clubmeisterschaft statt. Sehr erfreu-

lich war die zahlreiche Teilnahme. Clubmeisterin bei den Damen wurde Maria Zangerl, bei den Herren Marc Freriks. Die Preisverteilung und jährli-che Jahreshauptversammlung war im Hotel Gramaser. Bei den Neuwahlen wurde der „alte Ausschuss“ einstim-mig wiedergewählt. An dieser Stelle möchte wir uns ganz herzlich bei un-serem Trainer Tibi bedanken. Heuer wurde er für seine 22-jährige Tätig-keit als Trainer des TCI mit einem klei-nen Präsent geehrt.

Mit sportlichen Grüßen der Tennisclub Ischgl

Fabienne WechnerPreisverteilung Kinder, September 2012

Ehrung Tibi (Tiberiu-Carol Miklo) für 22 Jahre Trainertätigkeit, September 2012: Vzbgm. Emil Zangerl, Hannes Jungmann, Bettina Salner, Tibi, Silke Walser, Fabienne Wechner, Obm. Marc Freriks

Preisverteilung Herren Doppel, Oktober 2012Obm. Marc Freriks, Pepi Schuler, Bgm. Werner Kurz, Marco Zan-gerl, Alexander Mangold, Bettina Salner, Hannes Jungmann

Preisverteilung Damen Doppel, Oktober 2012Obm. Marc Freriks, Bgm. Werner Kurz, Silke Walser, Gabi Pfister, Martina Peer, Erika Huber, Hannes Jungmann

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55 Aus dem Vereinsleben

Der Theaterverein Ischgl feiert heuer sein 25-jähriges Bestehen. Bei der Erstaufführung unseres diesjährigen Stückes „Die pfiffige Urschl“ am 11.11.2012 wurden folgende Grün-dungsmitglieder geehrt:

Schuler AnneliesKurz BernhardWalser WolfgangWolf StefanZangerl Paul undCimarolli Margret

Für 25-jähriges treues und engagier-tes Wirken um das Tiroler Volksschau-spiel überreichte der Landesobmann Werner Kugler das Verdienstabzei-chen in Silber und sprach auch im Namen der Landeskulturreferentin Frau Dr. Beate Palfrader Dank und

Anerkennung aus. In diesem Zusam-menhang gedenken wir der zwei in diesem Jahr verstorbenen Grün-dungsmitglieder Martina Vogt und Karl Kurz. Mögen sie bei Gott im ewi-gen Frieden eine neue Heimat finden. Die ersten drei Aufführungen unse-res Lustspiels „Die pfiffige Urschl“ waren ein voller Erfolg. Herzliche Gra-tulation und ein aufrichtiges DANKE unseren großartigen Schauspie-lern, besonders der pfiffigen Urschl. „Vergelts Gott“ an alle Akteure hin-ter der Bühne für: Bühnenaufbau, Eintrittskarten, Masken, Fotos, Mu-sik und Werbung. Sie haben alle un-entgeltlichen Einsatz geleistet und ihr Bestes gegeben. Auch der SSAG für die Benutzung des Saales und der Gemeinde für eine Essenseinla-dung darf ich herzlich danken. Der

größte Dank aber gebührt unserem unermüdlichen Spielleiter Paul Zan-gerl. Die Auswahl des Stückes, die Rollenverteilung, der Bühnenaufbau, die gesamte Szenendarstellung und die Plakatwerbung entspringen alles seiner Vorstellungskunst.

Es gelingt ihm immer wieder, alle Spieler für ein Stück zu begeistern und in allen einzelnen Szenen das Op-timalste aus jedem Schauspieler her-auszuholen. Im Namen des Theater-vereins Ischgl wünsche ich unserem werten Publikum, bei dem ich mich für die Treue von Herzen bedanke, noch viele weitere interessante und unvergessliche Theaterabende.

Margret CimarolliObfrau des Theatervereins Ischgl

Jubiläum 25 Jahre Theaterverein Ischgl

Urkunden und Ehrennadel für 25 Jahre Mitgliedschaft bei der Theatergruppe Ischgl: v. l.: Stefan Wolf, Wolfgang Walser, Bernhard Kurz, Anneliese Schuler, Obfrau Margret Cimarolli, Spielleiter Paul Zangerlweiters im Bild: Bürgermeister Werner Kurz, Bezirksobmann Peter Peer und Landesobmann der Tiroler Volksbühnen Werner Kugler

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56Aus dem Vereinsleben

„Die pfiffige Urschl“ – auf Händen getragen

Hallo, Wirtshaus „Zum Roten Ochsen“

Nu kan Stress!

I hatt mir nu denkt …

Gall, mei Schnuggali …

Zerscht braucht der Mensch a Stärkung.

V. l.: Daniela Stenico, Brigitte Mangold, Bernhard Kurz, Paul Kathrein,

Helmut Zangerl, Sissi Wolf, Myriam Walser, Katja Zangerl, Nikola Aloys

Fot os: Anja Walser, Franz Vogt

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57

„Die pfiffige Urschl“ – auf Händen getragen

Aus dem Vereinsleben

D´Wirtin hot mir a Mahnung gschickt, und i waß va nuit.

V. l.: Daniela Stenico, Brigitte Mangold, Bernhard Kurz, Paul Kathrein,

Helmut Zangerl, Sissi Wolf, Myriam Walser, Katja Zangerl, Nikola Aloys

Fot os: Anja Walser, Franz Vogt

Pfui Teifl!

Proscht!

Guat, Onkl Hausl!

Außi, ös zwoa Gauner!

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58Aus dem Vereinsleben

Finden Sie mich wirklich lieb und nett?

Und mein Karl!!

Ja, wia red‘st denn du mit dem Freilein?

In der MaskeHinter den Kulissen

Auweah!

Der Spielleiter

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59 Historisches aus Ischgl

In Zehnjahresschritten aufgelistete Ereignisse der Gemeinde Ischgl

Im Alter von 92 Jahren schloss am 15. Oktober 2002 Kommerzialrat Er-win Aloys, der große Tourismus- und Seilbahnpionier, der wie kein anderer Ischgl geprägt hat, für immer seine Augen. Durch die Tatkraft, das Durch-setzungsvermögen, den Weitblick und den Unternehmergeist dieser außer-

gewöhnlichen Persönlichkeit entwi-ckelte sich Ischgl zu einem Tourismu-sort mit internationaler Bedeutung.

KR Altbgm. Erwin Aloys * 28. Mai 1910, † 15. Oktober 2002

(Foto aus Cimarollis „Ischgl-Buch“, S. 295)

… vor 20 Jahren

1992 gab die aus Ischgl stammende Vilser Lehrerin Anna Keller, geb. Kurz („Marthas Anna“), das Büchlein „Anno Domini 1900“ heraus. Sie schildert in dieser wertvol-len Dokumentation das einstige Ischgler Bauernleben im Jahreslauf.

Am 17. Juni 1992 wurde auf Initiative des damali-gen Gemeindechronisten VD Josef Walser zu Ehren des letzten Ischgler Gemeinderichters und Paznauner Ge-schichtsschreibers Johann Christian Zangerl am Hotel Goldener Adler eine bronzene Gedenktafel mit nebenstehender Inschrift enthüllt.

… vor 30 Jahren

Die MK Ischgl feierte am 27. Juni 1982 ihr 130-jähriges Bestandsjubiläum. Zu diesem Anlass erschien eine illustrierte Festbroschüre.

… vor 40 Jahren

In Anwesenheit des Verkehrsministers Erwin Frühbauer wurde am 12. März 1972 die Pardatschgratbahn, die erste Ein-seilumlaufbahn Österreichs, feierlich eröffnet und eingeweiht. Die Baukosten der neuen Gondelbahn betrugen 40 Milli-onen Schilling.

Die FFW Ischgl kaufte um 700.000 Schilling das erste Tanklöschfahrzeug im Paznaun, welches am 17. September 1972 von Pfarrer Franz Haider gesegnet wurde.

Von OSR VD i. R. Josef Walser

Es geschah …… vor 10 Jahren

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60Historisches aus Ischgl

… vor 50 Jahren

Am Ostersonntag 1962 wurden zwei Mitglieder der Sektion Friedrichsha-fen bei einer Schiabfahrt vom Mut-tajoch von einer Lawine erfasst und verschüttet. Erst nach einer Dreivier-telstunde konnten die Verschütteten geborgen werden. Dem legendären Piloten Eduard Bodem (Tiroler Pionier der Rettungsfliegerei) der alarmierten Innsbrucker Flugrettung gelang es, mit seinem kleinen Flächenflugzeug in der Nähe des Unglücksortes nie-derzugehen und die Verletzten nach Innsbruck zu bringen.

Ostern 1962: Das bei der Friedrichshafener Hütte gelandete Flächenflugzeug der Innsbru-cker Flugrettung. Foto aus der Festschrift „75 Jahre Sektion Friedrichshafen: 1911–1986“, Seite 53.

Das „Kichali“ im Oktober 1937. Foto aus Cimarollis „Ischgl-Buch“, Seite 268.

In der Bildmitte „‘s Kichali“. Das Foto entstand im Jänner 1952.(Erwin Aloys errichtete 1951 den im Bild sichtbaren Rohbau des Hotel Madlein!)Foto: Edmund Kurz, Gasthof Goldener Adler.

… vor 60 Jahren

Am 10. Februar 1952 ging um 6.30 Uhr vom Madlein eine große Staublawine nieder. Die Lawine erfasste „im Kichali“ das Bauernhaus und Wirtschaftsgebäude des Gottfried Salner, vulgo „Brosis Gottfried“. Das Haus wurde entgiebelt und das Wirtschaftsgebäude bis auf die Stallmauern zerstört. Gott sei Dank waren keine Menschenleben zu beklagen.(Laut Pfarrchronik, Bd. II, S. 39, riss auch im Jahre 1892 eine Lawine den Dachstuhl des „Küchele-Hauses“ weg.)

Im August 1962 wurden die Tragseile der Silvrettabahn durchs Montafon über die Bielerhöhe ins Paznaun gebracht. We-gen überdachter Holzbrücken war der Transport taleinwärts nicht möglich.

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61 Historisches aus Ischgl

Im Larain fielen am 21. März 1952 sieben Stollenarbeiter der Illwerke einer Lawine zum Opfer. Unter den Toten war auch Ludwig Pfeifer aus Mathon, der am Unglückstag an dieser Baustelle die Arbeit aufgenommen hatte.

Der Lawinentote Ludwig Pfeifer aus Mathon. Foto: Bruno Pfeifer.

Der Edelweißlift, der erste Ischgler Schilift, um 1955. Foto: Bildarchiv Josef Walser.

Anton Brecher (1900–1968) am Eingang seiner Pension Edelweiß, um etwa 1935. Im Bildhintergrund das einst kleine und idyllische Bergbauerndorf Ischgl. „Symbolfoto“ aus dem Bildarchiv Josef Walser.

Anton Brecher, Inhaber der „Pension Café Edelweiß“, errichtete i. J. 1952 „im Brånd“ den ersten Ischgler Schilift. Es handelte sich um einen Pendellift (zwei Bügel hinauf, zwei Bügel herunter). Die Liftmasten waren aus Holz.

Das „Kichali“ nach dem Lawinenabgang am 10. Februar 1952.Foto aus dem Bildarchiv Josef Walser.

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62Historisches aus Ischgl

Die Glockenablieferung im Winter 1942. Aus Cimarollis „Ischgl-Buch“, Seite 240.

Josef Mathoy, 1863–1942.Ölbild von Prof. Franz Krautgasser, Hall 1946.

Nach schwerer und mit Geduld ertragener Krankheit rief Gott am 30. Juli 1942 den am 17. September 1863 in Pians geborenen Oberlehrer i. R. Josef Mathoy knapp 79-jährig in Ellmau in die Ewigkeit ab. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Friedhof in Ried i. O. Josef Mathoy war 35 Jahre lang (bis 1920) Lehrer und Schulleiter in Ischgl, Wiedergründer (1901) und Ehrenkapellmeister (1930) der Musikkapelle und neben anderen Funktionen Mesner, Chorleiter, Organist und langjähriger Zahlmeister der Raiffeisenkasse. Die Ge-meinde Ischgl ernannte ihn zum Ehrenbürger. Eine Gedenktafel rechts vom Portal unserer Pfarrkirche erinnert mit gemaltem Porträt und origineller Inschrift an diese verdienstvolle Persönlichkeit.

… vor 70 Jahren

Als es der reichsdeutschen Rüstungsindustrie an Eisen und Stahl man-gelte, mussten im Zuge von „Schrottaktionen“ sogar die Kirchen- glocken abgeliefert werden. Im März 1942 holte man alle Glocken aus dem Ischgler Kirchturm. Für lange Zeit – bis April 1949 – ver-stummte das Geläute.

… vor 80 Jahren

1932 erschien der erste Prospekt der Schischule Ischgl.

Als vierter Ischgler legte Erwin Aloys 1932 in St. Christoph a. A. unter dem Vorsitz von Prof. Ernst Janner die staatliche Schilehrerprüfung ab. (Josef Zangerl, Sepp Kathrein und Bruno Aloys wurden bereits 1929 staatlich geprüfte Schilehrer.)

Durch einen Kurzschluss brach am 28. Dezember 1932 gegen 20.30 Uhr im neuen Blockhaus des Hermenegild Ganahl („Greatlis“) in Hintergrist Feuer aus. Die Feuerwehren von Ischgl, Mathon und Galtür erschienen mit Zweispännern und Autos am Brandplatz. Die drei neuen Motorspritzen, die ihre Feuertaufe bestanden, und die alte Ischgler Feuerspritze konnten den Brand unter Kontrolle bringen. Ein Übergreifen des Feuers auf die benachbarten Häuser und Städel wur-de vereitelt. Hermenegild Ganahl mit seinem Sohn Josef und Schmiedemeister Josef Handle mit seiner Familie wurden obdachlos. Dem jungen Tischlermeister Julius Kathrein gingen im Keller alle Maschinen seiner modern eingerichteten Schreinerei zugrunde.

Diese Aufnahme von Risch-Lau zeigt v. l. n. r. das „Haus Yscla“, das „Haus Tirol“, den „Gasthof Silvretta“ und im Hintergrund den Weiler Paznaun. Die Karte lief auf dem Postwege im Oktober 1942. Foto aus dem Bildarchiv Josef Walser.

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63 Historisches aus Ischgl

… vor 90 Jahren

Über die Glockenweihe am 15. Jänner 1922 notierte Pfr. Lorenz Prieth in der Pfarrchronik, Bd. II, S. 74: „1922: Der 15. Jänner war ein schöner, milder Jännertag – der Tag der Glockenweihe. Oberhalb der Kirche stand das reich verzierte Gerüst, an dem die 5 Glocken hingen. (Die 5. Glocke, die von der Glockenabnahme verschont blieb, wurde nach Innsbruck zu Graßmayr gesandt, um sie zu stimmen. Durch Abfeilen gelang die Stim-mung.) Musikkapelle, Schützen, Kranzjungfrauen, der hochwürdigste Konsekrator Abt Stephan von Stams mit 5 Priestern und viel Volk boten in der Winterlandschaft ein schönes Bild. Während der Weihe wurde laut der Rosenkranz gebetet. Glocken-Paten gab es keine …“.

Foto aus dem Bildarchiv Josef Walser.

Foto aus dem Bildarchiv Josef Walser.

Die Arbeiten erfolgten ohne Gerüstaufbau! Foto aus dem Bildarchiv Josef Walser.

An der Trisannabrücke wurde 1922 zwecks Verstärkung mit dem Bau eines Unterbogens begonnen.

Laut Eintrag im Landecker Grundbuch kaufte die Alpenvereinssektion Friedrichs-hafen am 25.08.1922 um 13.506 öster-reichische Kronen (= damaliger Preis von sieben Wolldecken) von der Besitzerin Sektion Konstanz die total verwahrloste Kathreinhütte am „Schafbücheljoch“.

Nach geduldig ertragener Krankheit verschied am 26. Juni 1922 der 40 Jahre alte Postwirt Rudolf Heiß. Mit ihm erlosch in Ischgl bzw. im Paz-naun das Geschlecht der Heiß. Rudolfs Schwager Franz Grissemann legte in Zams sein Bürgermeisteramt nieder und übernahm mit seiner Gattin Maria, geb. Heiß, den Postgasthof.

Die Brüder Josef und An-selm Zangerle aus Galtür kamen am 7. Februar 1922 beim Schmuggeln am Zeb-lesjoch – in der extrem steilen „Visilseita“ – ums Leben.

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64Historisches aus Ischgl

… vor 100 Jahren

Wie bereits im letzten SCHNERFR berichtet, erschien 1912 die von „Hans von der Trisanna“ verfasste Broschüre „Das Paznauntal und dessen Bergwelt“. Über die Musikkapelle Ischgl schrieb der Kappler Volksschriftsteller Seite 14 f.: „In lobenswerter Weise ging man daran, die stramme Musikkapelle in Ischgl in die alte Taltracht zu kleiden, welche bei der Jahrhundertfeier in Innsbruck im Jahre 1909 als eine der schönsten allseitig Bewunderung erregte. Hierin hat sich besonders Herr Schulleiter Mathoy in Ischgl verdient gemacht. Mit wahrem Bienenfleiß und mit großen Opfern an Zeit und Mühen hat er die Sache vorbereitet, nach Quellen gesucht und nach langer Zeit alles zusammengetragen. In seinem Kartenverlage sind prächtige Motive von der alten Taltracht erhältlich.“

Generaloberin Sr. Borgias Aloysgeb. 29. Dezember 1822 in Ischglgest. am 28. März 1902 in Zams

Foto: Mutterhaus Zams

… vor 110 Jahren

In Ischgl, Mathon und Galtür wurden am 14. Februar 1902 öffentliche Tele-phonsprechzellen in Betrieb genommen.

Am 28. März 1902 starb Schwester Borgias Aloys, die Generaloberin der Barm-herzigen Schwestern im Mutterhaus in Zams. Geboren zu Ischgl den 29. Dezem-ber 1822 und getauft auf den Namen Anna, trat sie 1844 als Zwanzigjährige in den Orden ein und legte 1846 die Ordensgelübde bzw. die Profess ab. Nachdem sie drei Jahre an der Volksschule Landeck unterrichtet hatte, verwaltete sie wich-tige Ämter im Mutterhaus, bis sie 1863 zur Generaloberin gewählt wurde. Als solche wirkte sie mit bewundernswürdiger Tatkraft überaus segensreich durch 39 Jahre bis zu ihrem Tode am Karfreitag 1902. Generaloberin Sr. Borgias Aloys wurde zu ihrer Zeit als eine der größten Frauen Tirols gewürdigt. Kaiser Franz Joseph I. zeichnete sie 1899 durch Verleihung des Goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone aus. Im ausgehenden 19. Jahrhundert kursierte der Spruch: „Der einzige tüchtige Mann im Oberland ist die Generaloberin von Zams.“

Nur drei Wochen vorher, nämlich am 5. März 1902, ging der 77-jährige Bruder Josef Aloys, der angesehene Gastwirt zur Sonne, vulgo „Walschwirt“, und ein weitum bekannter Pferdehändler, der Generaloberin Sr. Borgias Aloys im Tode voraus. Bei seinem Begräbnis trat die ein Jahr zuvor von Lehrer Josef Mathoy wiedergegründete Musikkapelle Ischgl zum ersten Mal öffentlich auf und spielte Trauermärsche.

… vor 120 Jahren

In der Nacht vom 2. zum 3. September 1892 zerstörte ein Feuer das 1888/89 erbaute Gasthaus des aus Seefeld zuge-zogenen Wirtes und Bäckers Anton Lusch in „Maaßlas Sånd“. („Maaßlas Sånd“ befindet sich südwestlich der „Ulmiger Brugga“, ungefähr dort, wo 2009/10 eine große Mistablagestätte errichtet worden ist.) Die 1891 gegründete Ischgler Feuerwehr war alarmiert worden – die Kappler Feuerwehr wurde erst gegen Jahresende 1892 gegründet – und hatte zum ersten Mal Gelegenheit, ihr Können unter Beweis zu stellen. Dank ihrer ausgiebigen Spritze konnte sie das Übergreifen desFeuersaufdennahenWaldverhindern.(Vgl.Pfarrchronik,Bd.II,S.38f.!)

… vor 130 Jahren

Am 20. August 1882 wurde die Jamtalhütte, die erste Alpenvereinshütte im Paznaun, eröffnet.

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65 Historisches aus Ischgl

… vor 140 Jahren

1872 herrschte von Neujahr bis „Georgi“ (23. April) im ganzen Paznaun die Blatternkrankheit (= Pocken). Daran starben mehrere Menschen, darunter auch eine hoch-schwangere Frau mit ihrem Kind. Die Krankheit erstickte, nachdem eine allgemeine Impfung vorgenommen wurde. (Pfr. Roman Schranz, Pfarrchronik Ischgl)

Im Jahre 1872 schuf Kunstmaler Mathias Schmid das Bild „Die Karrenzieher“. Dieses Bild machte den in München ansässigen Paznauner Künstler mit einem Schlag bekannt und stellte ihn in die Reihe der bedeutenden deutschen Meister. Fortan wuchs sein Ruhm mit jedem Werk.

Die Aufnahme aus der Zeit um 1940/42 zeigt den 1872 erbauten, 1964 abgetragenen Schießstand. Foto: Martina Vogt.

… vor 170 Jahren

Am 21. Februar 1842 starb im Alter von 83 Jahren Johann Christian Zangerl, der letzte Ischgler Gemeinderichter. Als Chronist und Geschichtsschreiber hinterließ er eine hervorragende „Chronik vom Thale Paznaun in Tyrol“. Er übermittelte uns darin das historische Basiswissen über unser Tal.

… vor 190 Jahren

1822 wurde der in Gaschurn im Montafon geborene Ischgler Pfarrer Johann Adam Rudigier – er war von 1798 bis 1837 Pfarrer von Ischgl und der Onkel des berühmten Linzer Bischofs Franz Joseph Rudigier – zum Inspektor des „Schul-distriktes“ Paznaun ernannt. Bis 1868 übte der jeweilige Pfarrer von Ischgl diese Funktion aus, dann wurden weltliche Aufsichtsbeamte bestellt.

… vor 240 Jahren

Am östlichen Ortsausgang von Mathon wurde im Jahre 1772 die Kapelle der Heiligen Drei Könige, ein zentraler Kuppel-bau über sechseckigem Grundriss, erbaut.

Laut eingekerbter Inschrift an einem freigelegten Balken erbaute 1772 der Handelsmann Josef Lechleitner das Haus in der Persura.

Der Persurahof, gezeichnet am 16. August 1890 von Mathias Schmid. (Aus dem Magazin „Mathias Schmid und die Alpen“, 2002, S. 77)

Auf „Grist“ wurde 1872 ein neuer Schießstand gebaut. Die Scheibenstände und Zielerhütten befanden sich auf Galfais, sodass über das Tal geschossen werden musste.

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66Historisches aus Ischgl

… vor 270 Jahren

Der Kappler Barockbildhauer Johann Ladner (1707–1779) fertigte im Jahre 1742 die sechs Kalvarienbergskulpturen (Kru-zifix, die Schächer Dismas und Gesmas, Schmerzhafte Muttergottes, Johannes und Maria Magdalena) neben der 1772 erbauten Dreikönigskapelle in Mathon.

Ischgl besaß von 1460 bis 1849 ein eigenes Gericht. Einige Richter stellte die einflussreiche Sippe der Zangerl, die über Jahrhunderte das Gasthaus „Zum Schwarzen Adler“ bewirtschaftete. Im heutigen Hotel Goldener Adler erinnert die älteste noch erhaltene Gaststube von Ischgl, die sogenannte „Richterstube“, an die Richterdynastie Zangerl. Die Stube ließ laut Monogramm am Uhrkasten der Pendeluhr 1742 der Richter Christian Zangerl sen. – er bekleidete von 1739 bis 1751 das Richteramt und war der Großvater des letzten Dorfrichters und Chronisten Johann Christian Zangerl – im barocken Stil in seinem Wirtshaus einbauen. (Beim Neubau des Hauses im Jahre 1976 blieb die Richterstube vom Abriss verschont!)

Das Monogramm bedeutet: „Christian Zangerl, Richter, 1742“. Foto aus dem Archiv Josef Walser.

Richterstube aus dem Jahre 1742. Foto: Rudolf Mathis, Landeck.

… vor 330 Jahren

Der Churer Fürstbischof Ulrich VI. von Montvilla weihte am 20. Juni 1682 zu Ehren der Heiligen Sebastian und Rochus die Kirche in Mathon. Gleichzeitig wurde eine Kaplanei errichtet. Der Name des ersten Kaplans ist uns nicht bekannt.

1682 kam es im Paznaun wieder einmal zu großen Holzschlägerungen der Saline in Hall. Das Holz wurde rücksichtslos im obersten Grenzsaum der Wälder entnommen. Der Waldverlust war so groß, dass in der Folge ein Teil der Wälder in Bann gelegt werden musste, weil die Siedlungen von Lawinen bedroht wurden.

… vor 250 Jahren

Eine große Überschwemmung richtete 1762 im Paznaun verheerende Verwüstungen an. Über diese große Unwetterkata-strophe vom 8. bis 11. Juli 1762 berichtet Pfarrer Jodok Mattle aus Galtür, dass von Zeinis bis Hall alle Brücken bis auf drei fortgerissen wurden. Im Weiler Paznaun wurde die damals nahe an der Trisanna stehende Kapelle zu den Vierzehn Not-helfern stark beschädigt. Der Fimberbach trat über seine Ufer und zerstörte im Weiler Prenner eine Schmiede, verwüstete den ganzen Weiler Innerversahl und die etwas abseits stehende Martinskapelle. Im Ahli und in der Ebene rissen die Fluten drei Häuser weg. (Nach Meinung eines Schweizer Experten dürfte dieses Hochwasser das Ausmaß des Hochwassers vom August 2005 gehabt haben).

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67 Historisches aus Ischgl

… vor 360 Jahren

Der verschwenderische Tiroler Landesfürst Erzherzog Ferdinand Karl verkaufte im Jahre 1652 um einen kärglichen Preis alle seine Rechte im Unterengadin an die Bünde. Dieser Akt brachte die endgültige Ruhe zwischen den reformierten (cal-vinisch gewordenen) Engadinern und katholischen Tirolern (Obergrichtlern und Oberpaznaunern).

Gewölbebild mit Kirchenbrand von 1622 in der Pfarrkirche Galtür. Foto: Bildarchiv Josef Walser.

Die Bodenalpe um 1885, Zeichnung von Mathias Schmid. (Aus dem Magazin „Mathias Schmid und die Alpen“, 2002, S. 83)

… vor 390 Jahren

Bei einem Rachefeldzug fielen am 24. August 1622, dem Bartholomäustag, 400 Engadiner in Galtür ein und äscherten das Dorf (34 Häuser) und die Kirche ein. Dann brandschatzten sie auch Mathon und Ischgl und kehrten über den Fimberpass ins Engadin zurück.

… vor 400 Jahren

Vor Zeiten waren auch Bären, Luchse und Wölfe im Paznaun beheimatet. Das Bludenzer Herrschaftsurbar meldete 1612 vom Vermunt, seinem Wald und Wild: „Sonsten hat es in diesem Thal, deßgleichen auf Vallüla, noch zimbliche Schöne wäld und Wildständ, diser Zeit werden aber mehr Un-thier von Bären, Wölff und Lixen, als ander Wildbret darinnen befunden.“ Weiters wird berichtet, dass dem Vieh auf den Alpen stark zugesetzt wurde und die Hirten große Angst davor hatten. (Hannes Gasser, Erlebnis Paznauntal, Seite 17)

… vor 550 Jahren

„Am 6. August 1462 entstand, wie eine alte, jetzt im Konsistorialarchiv zu Brixen befindliche Aufschreibung erzählt, im ganzen Paznaunthale eine so ungeheure Überschwemmung, dass sich das Gewässer gleichsam von einer Bergseite zur andern ausbreitete und den ganzen Thalgrund ausfüllte.“ (Tinkhauser – Rapp, Bd. IV, 1889, S. 267)

… vor 460 Jahren

Zu den ältesten Häusern im Paznaun gehört zweifellos das alte Bodenhaus. Als man 1952 das Haus umbaute, kam in der Gaststube Gebälk zum Vorschein, das die Jahreszahl 1552 trug.

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68Pater Robert

Löscht den Geist nicht aus!

Welcher Geist ist gemeint? Der Geist des Gebetes, der Liebe, der Freude, der Wahrhaftigkeit, der Treue, der Geduld. Wenn wir uns dem Geist Gottes öffnen, wird es hell um uns.Der heilige Paulus schreibt in seinem Brief an Timotheus: „Denn Gott hat uns nicht den Geist der Verzagtheit, sondern der Kraft der Liebe und der Besonnenheit gegeben.“ Wer selbst-los liebt, ist bei Gott. Gott liebt durch ihn. Ohne tiefe Verbindung mit Gott gehtunsdieLuftaus!!!Besonders das Gebet ist eine große Kraft- und Freudenquelle. Bete und arbeite! Gottes Geist wird Lebens-spender. Atem Gottes, Tröstergeist, Geist der Stärke und Beistand von oben genannt. Wie Feuer strahlt er Wärme, Kraft und Licht aus. Er trös-tet, erleuchtet und gibt Kraft zum Guten. Gottes Geist lärmt nicht, aber er ist da und am Werk.Wo Gottes Geist herrscht, dort wach-

sen Einheit, Güte und Frieden mit Gott und untereinander. Die Gaben des Heiligen Geistes, Rat, Einsicht, Weisheit, Erkenntnis, Stärke, Fröm-migkeit und Gottesfurcht, zeigen sich im Alltag. Wenn Menschen für Frieden und Gerechtigkeit eintreten, wenn wir ein Herz haben für die Not der Menschen und bereit sind, zu verzeihen. Wo jemand in Treue durchhält und bei seiner Familie lebt, ist Gottes Geist spürbar. Wo Eltern sich liebevoll ihren Kindern widmen, sie umsorgen, nachsichtig, Zeit für sie haben, wird der Geist der Liebe spür-bar. Gottes Geist ist spürbar, wenn Mann und Frau in Ehe und Familie den geduldigen Dialog der Liebe nie abbrechen lassen, wenn sie die Liebe neu kultivieren, vertiefen, beseelen.Wo jemand in Geduld das Alltags-kreuz trägt, ist die Kraft des Heiligen Geistes am Werk. Gottes Geist lenkt auch die Kirche und bewahrt sie vor dem Untergang. Er ist die Seele der Kirche.

Das Glaubenszeugnis besteht im Gebet, in der aktiven Mitfeier der Sonntagsmesse und in der tat-kräftigen Nächstenliebe.

Der Heilige Geist lässt eine Fülle von Gutem wachsen, wie es in der Hl. Schrift heißt: Liebe, Freude, Geduld, Selbstbeherrschung, Freundlichkeit, Güte und Treue sind die Früchte des Heiligen Geistes.

Cons. Mag.Pater Robert Zangerl, O. Cist.

Seine Nachprimiz hat der aus See stammende Priester Adrian Georg Gstrein am 6. September 2012 in der Ischgler Pfarrkirche St. Nikolaus gefeiert. Das Gotteshaus war bis auf den letzten Platz gefüllt – ganz nach der alten Volksweisheit „Eine Primiz

ist es wert, dafür ein Paar Schuhsoh-len durchzulaufen“. Zur feierlichen Umrahmung spielte im Anschluss das Jugendorchester der Musikkapelle Ischgl im Pavillon auf.

Hier ein kurzer Lebenslauf von Herrn Adrian OPraemDie kursiv geschriebenen Erläuterun-gen sollen dem Verständnis dienen und sind nicht Teil des Lebenslaufes. Das könnt ihr einfach nicht wissen,

ist zu ordensspezifisch.

Ein herzliches Grüß Gott nach Ischgl!Geboren bin ich, wie so viele meiner Generation und Herkunft, im Kran-kenhaus in Zams, aufgewachsen

bin ich wohlbehütet und glücklich mit vier Geschwistern in See. Nach der Volks- und Hauptschule, natür-lich in der HS Unterpaznaun (wo ich auch ein Schüler des jetzigen Bür-germeisters von Ischgl war), besuch-te ich die Handelsakademie in Imst, wo ich dann nach der Matura auch meinen Militärdienst absolvierte. Im Anschluss ging ich nach Innsbruck und studierte dort Orgel und Klavier. Tasteninstrumentler brauchen be-

sonders viel Übung, und an meinem „Übeort“, der Pfarre Hötting in Inns-bruck, wo ich auch regelmäßig die Gottesdienste spielte, lernte ich den Orden der Prämonstratenser-Chor-herren von Wilten – kurz „Wiltener“, wie sie in Innsbruck genannt wer-den – kennen, schätzen und lieben. Während dieser für mich intensiven und prägenden Zeit in Hötting reif-te in mir die Berufung und der Ent-schluss, als Ordensgeistlicher leben zu wollen. Besonders die Vielfalt der Lebensgrundlage der Prämonstraten-ser (Abkürzung: OPraem), die soge-nannte „vita mixta“, bestehend aus actio (Seelsorge), comtemplatio (Ge-bet) und communio (Gemeinschaft), überzeugt mich sehr und finde ich für mich passend und anziehend. So trat ich im Jahre 2004, nachdem ich meine Musikstudien abgeschlossen hatte, in den Orden der Prämonst-

Nachprimiz

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69

ratenser Chorherren (ab der ewigen Profess ist die korrekte Anrede „Herr + Vornamen“; schriftlich D. für „Do-minus“ = Herr) im Stift Wilten ein. Nach dem üblichen Ablauf im Haus (Noviziat, Theologiestudium, zeitli-che und ewige Profess) wurde ich im März 2012 von Bischof Manfred zum Diakon und im Juni 2012 auch zum Priester geweiht. Das Pastoraljahr, das vor der Priesterweihe verpflich-tend belegt werden muss, durfte ich im Seelsorgeraum Telfs absolvieren. Mit 1. September habe ich meine neue Stelle als Kooperator in Völs angetreten.

Adrian OPraem

Nachruf

Cons. Mag. Pater Robert – O. Cist., Bgm. Werner Kurz, Primiziant Adrian OPraem, Häuse-rin Eva-Maria Fix, Pfarrer Michael Stieber, Vzbgm. Emil Zangerl und VST Erich Wechner

Martina Vogt, geb. Kurz* 15.12.1920 † 29.06.2012

Ehrenringträgerin der Gemeinde IschglEhrenmitglied der Sängerrunde IschglEhrenobfrau der TheatergruppeLangjährige Ortsbäurin und Gebietsbäurin

Werte Trauergemeinde, liebe Angehörige.

WirbekommenunserLebenvonGottgeliehenundmüsseneseinesTageswiederanihnzurückgeben!„Vielarbeiten,vielbeten,anderenhelfenundGutestun!“warderLebensinhaltvonunserergeliebtenundverehr-ten Martina. Martina, ja, das kann jeder mit Recht behaupten, war eine besondere Frau in unserer Gemeinde. Mar-tina war mit ihrem Wissen und ihren Werten ein Vorbild für uns alle. Sie war gern gesehen und ihre Fachkenntnisse wurden in der Gemeinde und im ganzen Bezirk geschätzt. Heute stehen wir alle hier vor dir, liebe Martina, um dich zu verabschieden und dir die letzte Ehre zu erweisen. Deine Familie kann nicht nur stolz auf deinen Weg zurück-blicken, sie kann deine Werte weiterleben und weitertragen. Dein Lebensinhalt, „arbeiten, beten, anderen helfen und Gutes tun,“ ist nicht mehr selbstverständlich in unserer schnelllebigen Zeit. In vielen von uns hast du Gutes bewirkt und sicherlich kann jeder der Trauergäste eine eigene, persönlich erlebte Geschichte mit dir erzählen.

In Zukunft wirst du, liebe Martina, in uns weiterleben. Wir werden uns bei Entscheidungen an dich zurückerinnern undsagen:„SohätteMartinadasauchgemacht!“An dieser Stelle möchten wir dir noch einmal danken. Danke für die vielen Stunden deiner Hilfe. Danke für deine wertvollen Ideen und deine Kraft. Danke für deine Ehrlichkeit und deine Herzlichkeit.

Als Bürgermeister verabschiede ich mich von dir, liebe Ehrenringträgerin der Gemeinde Ischgl, mit großem Respekt und Dankbarkeit. Den Hinterbliebenen gilt mein Beileid und Mitgefühl.PfiatiMartina!!

Grabrede von Bürgermeister Werner Kurz

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70Nachruf

Abschied eines verdienten Feuer-wehrkameraden in Ischgl

Am Donnerstag, 27. September 2012 nahm eine große Trauerge-meinde Abschied von Karl Kurz, „Martas Karl“. Auf dem Friedhof neigten sich beim „Lied vom gu-ten Kameraden“ und der Ehren-salve der Schützenkompanie die Fahnen der Abordnungen. Karl war am 15. Dezember 1935 in Ischgl auf dem Egg, Hnr. 34, zur Welt gekommen und hatte dort mit seinen Eltern und zwei Schwestern seine Kindheit und Jugend verbracht. Nach dem Besuch der Volksschule in Ischgl und Landwirtschaftsschu-le in Imst, dort war er Mitglied der Schülermusikkapelle, war sein Leben geprägt von der Arbeit in der Land-wirtschaft seiner Eltern. Damals gab es noch kaum landwirtschaftliche Maschinen, sodass der Jungbauer die schwere Arbeit am Feld mit seinen Eltern und Schwestern, unterstützt von Pferden, bewältigen musste. Mit seiner Frau freute er sich über zwei Söhne und drei Töchter. Nach der Übernahme des elterlichen Bauern-hofes widmete er sich mit Umsicht und Freude den bäuerlichen Arbei-ten, die durch den Einsatz von Ma-schinen zusehends leichter wurden. Gerne zeigte er nach der Ernte seine übergroßen Kartoffeln und stellte sie der Verkostung zur Verfügung. Im

Winter arbeitete er bei der Silvret-taseilbahn als Liftpersonal beim Bo-denalm- und bei den Talliften. Oft er-zählte er von seinem Haxenbruch im Zuge der abendlichen Heimfahrt mit den Schiern. In guter Erinnerung war ihm der darauffolgende Aufenthalt in der „Valduna“ (Krankenhaus in Feldkirch). In späteren Jahren zählte er neben seinem Kollegen Franz Wolf zum Team der Parkplatzwächter, in der Hauptsache am Florianparkplatz. Im Jägerkreis war er bekannt als Spezialist auf der Fuchsjagd. Er hat-te nach geduldigem, nächtelangem Ausharren in seiner Fuchshütte, oft bei klirrender Kälte, viele Füchse und Marder erlegen können. Besonders stolz war er auf die Zuständigkeit für die Oberpardatschkapelle der Agrar-gem. Pardatsch. Mit seiner Frau war er verantwortlich für die Sauberkeit und den Blumenschmuck in und vor der Kapelle. Dort durfte er auch ein-mal im Jahr ministrieren. Als Fische-reipächter des äußeren Pardatschsees fischte er manch prächtige Forelle. Es war Karl wichtig, sich nicht nur in der Familie zu engagieren, sondern auch in vielen Vereinen. So war er viele Jahre Mitglied als Klarinettist bei der Musikkapelle, auch in der kleinen Besetzung, dann bei der Schützen-kompanie und nebenbei noch als Sa-nitäter bei der Rotkreuzstelle Ischgl, talentierter Schauspieler bei der The-atergruppe, Kassier bei der Bergret-tung, Sänger in allen Tonlagen beim Kirchenchor und Bass beim Männer-gesangsverein. Sein Gesangstalent hat er auch gerne in geselligen Run-den zum Besten gegeben. Am Sonn-tag nach dem Hochamt durfte der Kartnerjasser auf keinen Fall fehlen. Die Heimat war Karl immer wichtig, ihr war er sehr verbunden. Er liebte die Natur und vor allem die Berge und Almen. Auf seiner Lieblingsbank vor dem Hauseingang beobachtete er gern das dörfliche Geschehen und zeig-te sich dankbar für jeden Hoangart. Leider hat ihn eine heimtückische schwere Krankheit befallen, mit welcher er längere Zeit zu kämpfen hatte. Er verstarb am Montag, 24. September 2012 zu Hause im Kreise seiner Familie.

In den Nachkriegsjahren, als es mit der Feuerwehr Ischgl mannschafts-mäßig nicht gerade gut bestellt war, trat er am 1. Juli 1953 der Feuer-wehr Ischgl bei. Anfänglich einge-teilt in der Löschmannschaft wur-de er jedoch schon im Jänner 1957 zum Kassier gewählt. Diese Funktion hatte er bis 3. Dezember 1997, also vier Jahrzehnte, inne. Die Kamerad-schaftskasse hat er äußerst sorgsam, mindestens so umsichtig und spar-sam wie seinen eigenen Geldbeutel, geführt. Jede Ausgabe hat er kritisch hinterfragt, ob diese überhaupt not-wendig ist und nicht die Gemeinde zu tragen hätte, und somit ist er oft beim Gemeindekassier vorstellig ge-worden, um Rechnungen abzuge-ben. Über jede Einnahme und steti-ge Steigerung des Kassastandes hat er sich sehr gefreut. Mit der Zeit hat er Abstand davon genommen, den Kassastand bei der Jahreshauptver-sammlung kundzutun. Er war der Meinung, es müssen ihn nicht alle erfragen. Bei Sirenenalarmen ist er mir oft sensibel vorgekommen, dies zeigt, dass ihm Notfälle anderer selbst sehr nahe gekommen sind und das Mitgefühl für andere. Die als Parkwächter erworbene Erfahrung, Autolenker einzuweisen, brachte er in späteren Jahren in der Feuerwehr als Lotse ein. „Seine Winkerkellen“ mussten immer ausreichend, schnell griffbereit und exakt am selben Ort gelagert sein. Aufgrund seiner lang-jährigen Mitgliedschaft und Funkti-on als Kassier hat ihn die Feuerwehr Ischgl am 20. November 1998 zum Ehrenmitglied ernannt.Unser Mitgefühl gehört seiner Familie.

Lieber Karl: „Zwischen Licht und Schatten, dort wo die Nacht zu Ende geht und ein neuer Tag beginnt, dort werden wir uns wiedersehen! Wir danken dir für deinen Einsatz und die vielen geselligen schönen Stunden. Dein Idealismus, dein Engagement, deine Hilfsbereitschaft und deine ge-lebte Kameradschaft werden für viele von uns immer Vorbild sein. Vergelts Gott – Ruhe in Frieden.“

KDT. ABI Herbert Jehle

Karl Kurz * 15.12.1935 † 24.09.2012

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71 Mathias Schmid Museum

Mathias Schmid MuseumIn memoriam Mathias Schmid

Wie bei bedeutenden Menschen üblich, erinnert das Mathias Schmid Museum in einer Gedächtnisausstel-lung zum 90. Todestag an die Künst-lerpersönlichkeit Mathias Schmid.Ein überaus reiches Künstlerleben hatte seine Erfüllung gefunden, als Schmid im Alter von 88 Jahren am 22. Jänner 1923 in München starb.Seine Tochter Rosa Schmid-Göringer schrieb in ihren Aufzeichnungen: „Es war ein sanfter Tod. Ich konnte noch die Kraft aufbringen, sein edles Gesicht in einer Zeichnung festzu-

halten.“ Sie wurde unter der Leitung ihres berühmten Vaters zur Malerin ausgebildet.In Mathias Schmids Malereien und Zeichnungen taucht erlebtes religiö-ses und weltliches Brauchtum bzw. brauchmäßiges Verhalten auf, und auch die verschiedenen mytholo-gischen Gestalten kommen immer wieder vor. Bereits in seinem Früh-werk sind es u.a. die sagenhaften Nörgelen, die er auf das Zeichenpa-pier bannte. Mathias Schmids letz-tes Werk, begonnen im Jahre 1922, greift interessanterweise dieses Mo-tiv auf: Nörgelen betrachten ein im Rasen schlafendes Bauernmädchen.

Er kehrt damit zur Volkssage zurück, was auch Ausdruck dafür ist, dass ihn seine engere Heimat Paznaun geistig nie losgelassen hat.Der Künstler konnte sein letztes Bild nicht mehr vollenden, jedoch seinen Namenszug schrieb er noch darunter. Im Spätherbst legte der große Künst-ler Mathias Schmid den Pinsel und die Palette endgültig aus der Hand.Mathias Schmid hatte als Künstler mit seinen Ölgemälden, Zeichnun-gen und Fresken hohen Ruhm und zahlreiche Auszeichnungen erwor-ben. So erhielt er u.a. den Titel ei-nes königlich-bayerischen Akade-mieprofessors und wurde von Kaiser Franz Joseph mit dem Ritterkreuz des Franz-Joseph-Ordens ausgezeichnet.Mathias Schmid hatte eine hohe Auf-fassung von der bildenden Kunst, der er aus innigster Neigung diente. Er war ein Meister in seinem Fach, seine Kunst wurzelte im Boden seiner Tiro-ler Heimat.

Mathias Schmid war einer der er-folgreichsten Tiroler Maler und eine der schillerndsten Persönlichkeiten der Münchner Kunstszene im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts.

„Die Postbotin“, 1896. Das Gemälde zeigt eine Alltagsszene im Paznaun, der Heimat von Mathias Schmid, als nur Fußwege in das entlegene Tal führten.

„Schlafende Sennerin mit Nörgelen“, 1864, Bleistiftzeichnung

Mathias Schmid mit seiner Tochter Rosaim Atelier der Künstlervilla in München

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72Festliche Beleuchtung

Familientreffen, viel Brauchtum, ku-linarische Genüsse, Sport, Lebendig-keit und Frohsinn – das klingt nach Weihnachten, Silvester und Urlaub ohne Ende. Was aber machen diese Tage erst zum stimmungsvollen Er-lebnis? Es ist die festliche Beleuch-tung, diese Inseln der Strahlkraft und Oasen der Verheißung von dem, was kommen wird.„Es ist die Achtsamkeit von Bürger-meister Werner Kurz, der in jedem Weiler für weihnachtliche Stimmung sorgt“, freut sich Margit Held-Bargehr. Sie übernahm mit ihrer Innsbrucker Firma „Starline Lichtdekorationen“ die Aufgabe, Ischgl zu beleuchten. Im Ortszentrum steht der Ischgl-City-

Lightquader, finanziert vom Verein der Ischgler Tourismusunternehmen. Als Winterbeleuchtung sind die Straßen-überspannungen mit dem „Ischgl- Stern“ gedacht und elf Bäume gelei-ten als Symbole des Lichts durch die ganze Gemeinde. „Es war eine besonders schöne Auf-gabe, mit den Ischglern dieses Pro-jekt zu entwickeln“, betont Margit Held-Bargehr. „Die vielen intensiven Begegnungen haben mir immer wie-der gezeigt, wie tief verwurzelt und traditionsbewusst die Menschen hier sind.“ Das Unternehmen, das seit 23 Jahren besteht, ist der Tiroler Fachbe-trieb für professionelle Lichtdekorati-onen. Für die Firmeninhaberin ist das

Wichtigste, dass es nur individuelle Lösungen für ihre Kunden gibt: „Un-ser Anliegen ist es, mit Lichtdekorati-onen Herzen zu erwärmen, zum Ver-weilen einzuladen und Augen zum Leuchten zu bringen.“

Informationen:Starline Lichtdekorationen, Haller Straße 125a, 6020 Innsbruck, Tel. 0 512/587 587, E-Mail: [email protected], Internet: www.weihnachtsbeleuchtung.at

Ischgl strahlt für Gästeund Einheimische

Moderne Weihnachtsmotive strahlen im Zentrum

Der City-Lightquader als neue Attraktion Elf beleuchtete Bäume schmücken den Ort

Margit Held-Bargehr

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73 Restaurierung

Die Kreuzigungsgruppe auf dem KalvarienbergAus der ChronikPfarrer Roman Schranz (1846–1907), Pfarrer in Ischgl von 1883 bis 1907, berichtet über die Figuren am Kal-varienberg wie folgt: „Bereits anno 1770 hat Franz Xaver Zangerl, Wirt zu Ischgl, die Bilder zu einem Kalva-rienberg aufstellen lassen und alle Unkosten der Verfertigung selbst übernommen. Die fast lebensgro-ßen Statuen sind Werke des Johann Ladner von Kappl, desselben Bild-hauers, welcher auch das Grabmal des Kuraten Adam Schmid in der Kir-che zu Kappl und die sogenannten Kappler Juden in der Kapelle ober der Freithofmauer der Kappler aus-geführt hat. Die obgenannten Kal-varienbergstatuen sind seither von den Nachkommen des obigen Franz Xaver Zangerl erhalten worden, doch ohne Obligation und Verbindlichkeit. Die Witwe des Gottlieb Zangerl, M. Anna Kurz sagte zum Pfarrer Roman Schranz 1889, sie gedenke seinerzeit 100 Gulden zur Erhaltung des Kal-varienberges zu stiften, und hat sie auch 1892 wirklich gegeben.“Im Verlauf der Geschichte wurden die Figuren natürlich oft restauriert und übermalt. (1797/1816/1845/ 1865 von Gottlieb Zangerl, 1903/

1929 von Josef Österer, 1953/1966 von Karl Vogt und 1993/2002 von der Fa. Artess aus Sillian)Im Dezember 2012 erteilte die Ge-meinde Ischgl den Auftrag an Joa-chim Kathrein aus Galtür, die Figuren am Kalvarienberg in Ischgl wieder zu restaurieren und instand zu setzen.Die Figuren wurden von Herrn Kathrein unter der Mithilfe der Bau-hofmannschaft am 14.12.2011 ab-gebaut und am 17.07.2012 nach der Renovierung und Trocknungsphase wieder montiert.

Anbei ein Auszug aus dem Restau-rationsbericht von Joachim Kathrein aus Galtür:

BefundungFiguren der Kreuzigungsszene wur-den aus Zirbenholz geschnitzt.Geschnitzt wurden sie lt. Signaturen bei Christus 1767, Johannes 1769, INRI Tafel 1770.Starke Abwitterungsschäden bei Korpussen und Kleidungen.Rissbildungen bei Korpus und Klei-dung, abgebrochene und fehlende Finger, Zehen und Schuh.Faules Holz am Gesäß bei Befesti-gung der Schrauben sowie beim

rechten Schächer, faules Holz bei rechter Schulter und Arm. Bei ste-henden Figuren starke Beschädigun-gen bei Rückenplatten. RestaurierungNach Beginn der Abnahme von der letzten Fassung und abgelösten Tei-len stellte ich fest, dass die Schäden größer sind als von außen erkennbar waren und somit die anderen Schich-ten ca. zwei zur Gänze bis auf das Holz entfernt werden mussten. Da-durch konnten nicht nur die Schäden an den Figuren fachgerecht behoben werden, sondern auch die filigrane und qualitätvolle Arbeit von Johann Ladner wiederhergestellt werden. Der Aufbau der alten Fassung erfolg-te höchstwahrscheinlich mit einer Ei-senoxydfarbe rot, sehr widerstands-fähig. Zweiter Auftrag mit einer grünlichen Farbe, sogenanntem „In-karnat“, bedeutet Hautfarbe, malen. Der alte Aufbau ist bei den Bildern nach der Abnahme der alten Fassung sichtbar, rötlicher Schimmer. Neuauf-bau der alten Fassung nachgebildet.Bei den hängenden Figuren stellte ich bei der beschädigten Fassung im Holz Holzbläue fest, die durch stän-diges Eindringen von Feuchtigkeit Wasser entstanden ist. Feuchtigkeit und drang unter die Fassung und konnte nicht mehr entweichen.Um dies zu veranschaulichen, habe ich alle Arbeitsschritte fotografisch dokumentiert.

Die gesamte Dokumentation der Restaurierung wurde jeweils in einem Exemplar dem Pfarr- und Gemeinde-archiv und dem Bundesdenkmalamt zugeführt.

Joachim KathreinRestaurator aus Galtür

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74Restaurierung

Die 7 Kapellen am Kalvarienberg wurden während des Som-mers vom Bauhofteam in Eigenregie nach einem Maßnah-menkatalog des Bundesdenkmalamtes restauriert bzw. wie-der instand gesetzt. Die Bauaufsicht oblag Ing. Stefan Juen vom Bauamt Ischgl.

Christian Schmid Pfarrgemeinderat

Renovierung der Fuß-fallkapellen

vorher nachher

vorher nachher

vorher nachherRestaurator Joachim Kathrein bei der Montage

Rekonstruktion der Arme Freilegung der verschiedenen Farbschichten

Die fleißigen Helfer vom Bauhofteam

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75 Standesnachrichten

StandesnachrichtenGEBURT02.01.2012 Zehnle Romy Maria, Zehnle Silvia & Jürgen, Florianplatz 215.04.2012 Wastian Katharina Daniela, Wastian Daniela & Häusler Stephan, Bödalaweg 4, Top 1217.05.2012 Salner Pia Christina, Salner Angelika & Josef, Bödalaweg 4, Top 915.06.2012 Wolf Romy Gerlinde, Wolf Marlen & Zangerl Michael, Trisannaweg 1205.07.2012 Aloys Lena, Aloys Kathrin & Manfred, Dorfstraße 7729.07.2012 Kurz Nikolay, Kurz Olga & Emanuel, Bödalaweg 25, Top 803.08.2012 File Julian, File Karin & Daniel, Bödalaweg 4, Top 1409.08.2012 Thauer Hannah, Thauer Larissa & Nikolay, Dorfstraße 8123.08.2012 Walser Valentina Sophie, Walser Kathrin & Traxl Daniel, Dorfstraße 9431.08.2012 Walter Simon Hubert, Walter Elena & Günter, Winklweg 806.10.2012 Tschoder Luis, Tschoder Andrea & Kathrein Joachim, Valzurweg 312.10.2012 Ladner Michael, Wille-Ladner Christine & Ladner Roland, Paznaunweg 1826.11.2012 Zeller Pascal, Zeller Heike & Thomas, Paznaunweg 14

EHESCHLIESSUNGEN29.06.2012 Walser Cornelia & Kern Wolfgang, Waldhofweg 1202.07.2012 Ondrejková Maria & Kurz Thomas, Silvrettastraße 2120.07.2012 Zangerl Daniela & Spiss Manfred, Bodenweg 107.09.2012 Walser Martina & Tschiderer Mathäus, Waldhofweg 313.09.2012 Muigg-Spörr Myriam & Walser Christoph, Dorfstraße 6819.10.2012 Zangerl Katharina & Zangerl Patrick, Bodenweg 310.11.2012 Salner Sabrina & Raß Hugo, Brunnenweg 1 23.11.2012 Salner Claudia & Winkler Michael, Kichaliweg 427.11.2012 Sonderegger Angelika & Salner Josef, Bödalaweg 4, Top 9

VERSTORBEN03.01.2012 Aloys Emma, Dorfstraße 8114.01.2012 Walser Rosa, Versahlweg 4305.03.2012 Walser Richard, Galfeisweg 130.05.2012 Wechner Rosa, Bachweg 304.06.2012 Pfeifer Anna Theresia, Silvrettastraße 9029.06.2012 Vogt Martina, Dorfstraße 2108.09.2012 Pfeifer Walter, Mathoner Straße 1924.09.2012 Kurz Karl, Kirchenweg 208.10.2012 Ganahl Theresia, Bintaweg 4

Tremens factus sum ego et timeo, dum discussio ventura ira. Quando coeli movendi et terra.

gegenüber von der Pirstigalp

Bildstöckl im „Brand“„Beim roten Kreuz“ „Kreuz auf Gristegg“

angefertigt von Karl zum 70. Geburtstag für Elisabeth Jungmann

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80. Geburtstag – Ladner Adolf, 01.02.1932 – Ebeneweg 7

90. Geburtstag – Emberger Emma, 25.03.1922 – Kalvarienweg 3

90. Geburtstag – Ladner Paulina, 09.05.1922 – Ebeneweg 8

80. Geburtstag – Hosp Johann, 22.09.1932 – Mathoner Straße 58

90. Geburtstag – Rudigier Johann, 13.10.1922 – Bachweg 4

80. Geburtstag – Zangerl Emma, 23.02.1932 – Dorfstraße 42

80. Geburtstag – Rudigier Aloisia, 17.04.1932 – Silvrettastraße 69

85. Geburtstag – Pfeifer Maria, 04.07.2012 – Mathoner Straße 19

85. Geburtstag – Parth Gabriela, 29.09.2012 – Dorfstraße 73

85. Geburtstag – Walser Maria, 23.10.1927 – Bichlweg 15

Geburtstage im Jahr 2012

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77 Geburtstage im Jahr 2012

Diamantene Hochzeit:Ganahl Theresia & Alois,12.04.1952 – Bintaweg 4

Goldene Hochzeit:Jungmann Elisabeth & Karl, 30.05.1962 – Brandweg 11

Goldene Hochzeit:Mark Agnes & Karl, 22.10.1962 – Dorfstraße 125

Jubelhochzeiten aus dem Jahr 2012

80. Geburtstag – Lechleitner Armella, 03.12.1932 – Bichlweg 5

Goldene Hochzeit:Jehle Gertrud & Otto, 30.05.1962 – Brandweg 16

50. Geburtstag12.01.1963 Stachl Notburga, Versahlweg 5212.01.1963 Marien Christian, Johannesweg 319.01.1963 Tschiderer Hannelore, Dorfstraße 8526.01.1963 Mattle Maria, Mathoner Straße 6602.02.1963 Link Huberta, Dorfstraße 302.02.1963 Tschiderer Arnold, Dorfstraße 8518.02.1963 Kille Maria Elisabeth, Bödalaweg 6, Top 222.03.1963 Eiterer Hildegard, Fimbabahnweg 823.03.1963 Wolf Gert, Dorfstraße 3313.05.1963 Wechner Otto, Bachweg 323.05.1963 Ojster Johann, Silvrettastraße 78

28.05.1963 Salner Waltraud, Stöckwaldweg 304.06.1963 Pasch Dietmar, St. Nikolausweg 1, Top 122.06.1963 Zangerl Nikolaus, Silvrettaplatz 729.06.1963 Fritz Marianne, Mathoner Straße 6026.07.1963 Kurz Petra, St. Antoniusweg 1829.07.1963 Matt Andrea, Dorfstraße 9604.08.1963 Jungmann Maritta, Bödalaweg 6, Top 505.08.1963 Wolf Eva, Dorfstraße 6706.08.1963 Sonderegger Peter, Silvrettastraße 7611.09.1963 Ladner Josef, Mathoner Straße 809.10.1963 Rehberger Monika, Galfeisweg 112.10.1963 Pfeifer Norbert, Kichaliweg 6

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78Geburtstage im Jahr 2013

12.10.1963 Rudigier Manuela, Bachweg 1012.11.1963 Stachl Siegfried, Versahlweg 5218.11.1963 Kurz Thomas, Silvrettastraße 2107.12.1963 Wechner Marlies, Bachweg 314.12.1963 Walser Monika, Vergrössweg 5

55. Geburtstag01.01.1958 Loncaric Dusanka, Waldhofweg 606.01.1958 Haisjackl Heinrich, Bichlweg 2006.01.1958 Walser Bernhard, Steinbergweg 213.01.1958 Fuchs Kreszenzia, Versahlweg 4114.04.1958 Kille Michael, Bödalaweg 6, Top 214.04.1958 Zangerl Karl Heinz, Dorfstraße 4402.05.1958 Walser Regina, Mathoner Straße 2504.05.1958 Kurz Robert, Mathoner Straße 4616.05.1958 Jehle Ilse, St. Antoniusweg 1518.06.1958 Mattle Alois, Mathoner Straße 6625.06.1958 Walser Irmgard, Florianplatz 205.07.1958 Rehberger Peter, Galfeisweg 113.07.1958 Turk-Salner Werner, Brunnenweg 1422.07.1958 Walser Gerhard, Mathoner Straße 2529.07.1958 Rudigier Josef, Bachweg 1021.08.1958 Pfeifer Rosa, Bichlweg 211.09.1958 Kathrein Harald, Winklweg 1513.09.1958 Wille Elfriede, Paznaunweg 1804.10.1958 Kathrein Hubert, Valzurweg 708.10.1958 Wolf Johannes, Prennerweg 716.10.1958 Sonderegger Reinhard, Mathoner Straße 1729.10.1958 Pfeifer Bruno, Mathoner Straße 1909.11.1958 Rudigier Franz-Josef, Ebeneweg 1112.11.1958 Walser Martha, Kirchgasse 222.11.1958 Jehle Karl, Persuttweg 1012.12.1958 Kathrein Helga, Siedlungsweg 630.12.1958 Zangerl Olga, Dorfstraße 84

60. Geburtstag05.01.1953 Zangerl Veronika, Silvrettastraße 310.02.1953 Winkler Doris, Dorfstraße 8010.03.1953 Walser Eugenie, Versahlweg 831.03.1953 Muigg-Spörr Christina, Dorfstraße 6823.04.1953 Zangerl Annemarie, Brunnenweg 506.05.1953 Zangerl Anton, Silvrettastraße 1219.05.1953 Gstrein Emma, Pfannweg 120.07.1953 Kauscheder Mimoza, Dorfstraße 43, Top 1219.08.1953 Zangerl Johann, Dorfstraße 7624.08.1953 Roller Günther, Dorfstraße 8126.08.1953 Ganahl Gabriele, Dorfstraße 9728.08.1953 Dr. Walser Anna, Kirchgasse 201.09.1953 Kathrein Adolf, Silvrettastraße 5828.09.1953 Jehle Hermann, St. Antoniusweg 1513.10.1953 Kurz Gertrude, Persuraweg 1719.10.1953 Zangerl Wilhelm, Stöckwaldweg 126.12.1953 Zangerl Aloisia, Silvrettastraße 12

65. Geburtstag10.01.1948 Zangerl Josef, Pischweg 503.02.1948 Walser Helga, Kalvarienweg 715.03.1948 Walser Maria, Versahlweg 1418.03.1948 Walser Josef, Grist 222.03.1948 Zangerl Eduard, Silvrettastraße 1401.05.1948 Kathrein Irmgard, Dorfstraße 3905.05.1948 Ganahl Helga, Mühlweg 526.05.1948 Rinner Engelbert, Eggerweg 620.06.1948 Lenz Anna, Bödalaweg 520.06.1948 Zangerl Frieda, Paznaunweg 1424.07.1948 Schuler Josef, Trisannaweg 215.11.1948 Walser Aloisia, Stöckwaldweg 3117.11.1948 Walser Heinrich, Versahlweg 14

70. Geburtstag04.01.1943 Jehle Maria, Silvrettastraße 5709.01.1943 Zangerl Agnes, Dorfstraße 5712.01.1943 Zangerl Herbert, Brunnenweg 723.01.1943 Kurz Erna, Kirchenweg 203.04.1943 Aloys Elmar, Dorfstraße 7721.04.1943 Kathrein Zitta, Silvrettastraße 5405.05.1943 Zangerl Hermann, Dorfstraße 2220.06.1943 Kurz Heinrich, Kirchenweg 815.09.1943 Zangerl Hildegard, Stöckwaldweg 106.10.1943 Kleinhans Paula, Dorfstraße 119

75. Geburtstag01.02.1938 Zangerl Friedrich, Kalvarienweg 116.03.1938 Zangerl Helmut, Silvrettaplatz 331.05.1938 Mark Karl, Dorfstraße 12503.06.1938 Salner Olga, Johannesweg 511.06.1938 Müller Ilga, Bergliweg 516.06.1938 Pospisil Maria, Paznaunweg 1919.07.1938 Walser Anna, Bichlweg 720.09.1938 Jungmann Karl, Brandweg 1113.11.1938 Zangerl Heinrich, Eggerweg 17

80. Geburtstag06.01.1933 Wolf Anna, Dorfstraße 2902.02.1933 Kurz Aloisia, Florianplatz 404.06.1933 Salner Erna, Stöckwaldweg 324.07.1933 Jehle Otto, Brandweg 1604.08.1933 Salner Rosa, Brunnenweg 1409.10.1933 Pfeifer Norbert, Silvrettastraße 9016.10.1933 Zangerl Emil, Unterschrofenweg 1524.10.1933 Walser Margarethe, Waldhofweg 2329.12.1933 Siegele Rosa, Siedlungsweg 3

85. Geburtstag06.04.1928 Kathrein Maria, Valzurweg 913.05.1928 Jehle Erich, Persuttweg 1202.07.1928 Walser Elisabeth, Bichlweg 1018.11.1928 Walter Ernst, Valzurweg 12

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79 Geburtstage im Jahr 2013

Impressum: Herausgeber, Eigentümer und Verleger: Gemeinde Ischgl Redaktion: Gemeinde Ischgl, 6561 Ischgl, Eggerweg 4, Tel.: 05444/5222, Fax: 05444/5222-22, E-Mail: [email protected] Beiträge und Bilder von: Herbert Aloys, Johanna Bergthaler, Erwin Cimarolli, Margret Cimarolli, Josef Fritz, Hermann Häusler, Sonja Hauser, Margit Held-Bargehr, Christian Jehle, Herbert Jehle, Ing. Stefan Juen, Mag. (FH) Philipp Jochum, Joachim Kathrein, Lukas Kathrein, Thomas Kleinheinz, Alois Kurz, Han-nes Kurz, Werner Kurz, Marlies Konrad, Werner Kurz, Land Tirol – Gerzabek, Wucherer, Frischauf, Daniel Mark, Alfons Parth, Benjamin Parth, Mag. Hannes Parth, Bruno Pfeifer, Adrian OPraem, Gottlieb Rudigier, Dominik Rudigier, Gottlieb Sailer, Christian Schmid, Andre Schneider, Albert Siegele, Johannes Siegele, Hans Spitzer, Schulleiter Paul Tschiderer, Alois Stark, Fabienne Stark, TVB Paznaun–Ischgl, Christian Vogt, Franz Vogt, Bernadette Walser, Benjamin Walser, Mag. (FH) Dietmar Walser, Dominik Walser, Florian Walser, Hannes Walser, Josef Walser, Markus Walser, Othmar Walser, Rudolf Walser, Wolfgang Walser, Erich Wechner, Helmut Wolf, Monika Wolf, Samuel Wyssen, Christian Zangerl, Elisabeth Zangerl, Jessica Zangerl, Paul Zangerl, Philipp Walser, Cons. Mag. Pater Robert Zangerl, Dir. Walter Zangerl • Redaktion: Bürgermeister Werner Kurz, Bruno Pfeifer, Erich Wechner • Satz und Organisation: Christian Schmid – Gemeinde Ischgl • Druck und Layout: Raggl Druck GmbH, Landeck – Innsbruck • Die Gemeindezeitung informiert halbjährlich über Aktivitäten und Geschehnisse in Ischgl und Mathon und wirft immer wieder einen Blick zurück in die Vergangenheit. Dabei erhebt das Blatt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit. Vereinsnachrichten und die mit Namen versehenen Texte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

90. Geburtstag09.02.1923 Vogt Franz, Bödalaweg 111.07.1923 Walser Anna, Waldhofweg 3

95. Geburtstag29.11.1918 Zangerl Hermine, Silvrettastraße 3

Alles Gute zur Diamantenen Hochzeit19.08.1953 Vogt Anna & Franz, Bödalaweg 1

Alles Gute zur Silbernen Hochzeit28.04.1988 Parth Maria-Odilia & Alfons, Dorfstraße 7322.10.1988 Eiterer Hildegard & Christian, Fimbabahn- weg 8

Sollte in Zukunft jemand mit der Veröffentlichung seiner Daten bei den Standesnachrichten, Geburtstage und Jubelhochzeiten nicht einverstanden sein, soll er dies bitte rechtzeitig dem Gemeindeamt bekanntgeben!

Vom 6. bis 9. Dezember konnte Ischgl begeisterte Schifahrer aus seiner Partnergemeinde Schengen aus Luxemburg begrüßen. Im Bild: Schöffe Geor-ges Laux, Obmann des Tourismusverbandes Ischgl – Paznaun Alfons Parth, Bürgermeister Ben Homan und Bürgermeister Werner Kurz.

Am 7. Dezember konnte Bürgermeister Werner Kurz seinen Amtskollegen Herbert Opel aus der Stadt Kupferberg aus Deutschland begrüßen. Die Reisegruppe macht seit 20 Jahren Winterurlaub in Ischgl. Bürgermeister Werner Kurz und Gastgebe-rin Waltraud Salner vom Hotel Fluchthorn ehrten die treuen Stammgäste.

Zu Besuch in Ischgl

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wünscht der Bürgermeister von Ischgl mit seinem Gemeinderat

Gesegnete Weihnachten und ein gutes neues Jahr

Verkündigungsengel der Ischgler Kirchenkrippe

Zu Weihnachten 1927 wurde in der Pfarrkirche zum hl. Nikolaus in Ischgl die erste Kirchenkrippe des Paznauns aufgestellt.

Initiator war der in Ischgl geborene Geistliche und Heimatforscher Nikolaus Meyer (1862–1945). Er ließ die vorzüglich modellierten Krippenfiguren von dem aus Buchenstein stammenden,

in Hall ansässigen Bildhauer Andreas Crepaz (1877–1963) anfertigen.

Foto: Werner Kurz, Ischgl 1993. Text: Josef Walser, Landeck 2012.