sangha newsletter (de) 2013-4

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Besondere Termine Achtung: Terminänderungen rot 21.-23.02.2014 Losar-Wochenende (S. 6) 28.-30.03.2014 Traumyoga mit Geshe Tenzin Wangyal Rinpoche in Berlin (S. 5) 25.-31.08.2014 Sommerretreat 2014: Sechs Lokas mit Geshe Tenzin Wangyal Rinpoche in Buchenau (S. 6) Eine gemeinsame Basis finden von Geshe Tenzin Wangyal Rinpoche (S. 1-3) Wisdom Fellowship Award ging in diesem Jahr an Rinpoche und wurde am 17. August 2013 verliehen. (S. 3) Bericht über ein Wochenend- Seminar mit Geshe Chapur Rinpoche von Roswitha Ecker (S. 4) Prison Project mit Gökhan Tuncyürek (S. 4) Sangha-Tag der Frankfurter Praxisgruppe und im Zentrum in Berlin mit Geshe Thupten Negi (S. 4) Ligmincha Deutschland e.V. - Newsletter ● 2013, Ausgabe 4 ● www.ligmincha.de ● [email protected] ● Seite 1 Sangha Newsletter (DE) Eine gemeinsame Basis finden Tenzin Wangyal Rinpoche erklärt sein Engagement hinsichtlich der nichtsektiererischen Ausrichtung Vom 6. bis zum 8. Juni 2013 traf sich eine Gruppe angesehener tibetischer Lehrer in Richmond, Kalifornien, um an der Third North American Nonsectarian Conference of Tibetan Religious Schools (Dritte Nordamerikanische traditions- übergreifende Konferenz der religiösen Schulen Tibets) teilzunehmen. Hauptzweck des Treffens war der Austausch von Erfahrungen und Gedanken, sowie die Förderung bezüglich der Unterrichtung westlicher Schüler. Geshe Tenzin Wangyal Rinpoche, spiritueller Leiter des Ligmincha Instituts, hatte auf der diesjährigen Konferenz den Vorsitz inne. Hier erklärt Tenzin Rinpoche seine Hingabe hinsichtlich dieser Angelegenheit und seine Hoffnungen für die Zukunft: Ich hatte immer ein persönliches Interesse an der Rimé- Bewegung, die die Anerkennung der Unterschiede zwischen den verschiedenen buddhistischen Traditionen Tibets fördert und einen offenen Dialog vorantreibt, durch den zueinander gefunden werden soll. Zum Beispiel hatte ich vor fünf Jahren die Gelegenheit mit Ringu Tulku Rinpoche zu sprechen, einem berühmten Rimé- Meister der Kagyu-Tradition, und ich habe ihm vorgeschlagen, Lamas der verschiedenen spirituellen Traditionen Tibets, die im Westen leben und lehren, einzuladen, sich zusammenzufinden, in einen Dialog zu treten und sich gegenseitig zu unterstützen. Er war der Idee gegenüber sehr aufgeschlossen, aber es kam nichts dabei heraus. Früh im Jahr 2012 hatte ich ein ähnliches Gespräch in Charlottesville, Virginia, mit Lobsang Nyandak, dem Stellvertreter seiner Heiligkeit dem Dalai Lama in New York, der dieser Idee gegenüber ebenfalls sehr aufgeschlossen war. Aber wie ich bald feststellte waren Pläne für eine solche Zusammenarbeit schon voll im Gang. Einen Monat nachdem ich mit Lobsang Nyandak gesprochen hatte, wurde ich eingeladen, mich an der Westküste mit ein paar tibetischen Lehrern zu treffen. Ich habe diese Einladung als ein sehr positives Zeichen aufgefasst. weiterlesen auf Seite 2

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Issue 2013-4. Our quarterly Newsletter in German language of the German Sangha of Geshe Tenzin.

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Page 1: Sangha Newsletter (DE) 2013-4

Besondere Termine

Achtung: Terminänderungen rot

21.-23.02.2014 Losar-Wochenende (S. 6)

28.-30.03.2014

Traumyoga mit Geshe Tenzin Wangyal Rinpoche in Berlin (S. 5)

25.-31.08.2014

Sommerretreat 2014: Sechs Lokas mit Geshe Tenzin Wangyal Rinpoche in Buchenau (S. 6)

Eine gemeinsame Basis finden

von Geshe Tenzin Wangyal Rinpoche (S. 1-3)

Wisdom Fellowship Award

ging in diesem Jahr an Rinpoche und wurde am 17. August 2013 verliehen. (S. 3)

Bericht über ein Wochenend-Seminar mit Geshe Chapur Rinpoche von Roswitha Ecker (S. 4)

Prison Project mit Gökhan Tuncyürek (S. 4)

Sangha-Tag der Frankfurter Praxisgruppe und im Zentrum in Berlin mit Geshe Thupten Negi (S. 4)

Ligmincha Deutschland e.V. - Newsletter ● 2013, Ausgabe 4 ● www.ligmincha.de ● [email protected] ● Seite 1

Sangha Newsletter (DE)

༄ Eine gemeinsame Basis finden

Tenzin Wangyal Rinpoche erklärt sein Engagement hinsichtlich der nichtsektiererischen Ausrichtung

Vom 6. bis zum 8. Juni 2013 traf sich eine Gruppe

angesehener tibetischer Lehrer in Richmond,

Kalifornien, um an der Third North American

Nonsectarian Conference of Tibetan Religious

Schools (Dritte Nordamerikanische traditions-

übergreifende Konferenz der religiösen Schulen

Tibets) teilzunehmen. Hauptzweck des Treffens war

der Austausch von Erfahrungen und Gedanken,

sowie die Förderung bezüglich der Unterrichtung

westlicher Schüler. Geshe Tenzin Wangyal

Rinpoche, spiritueller Leiter des Ligmincha

Instituts, hatte auf der diesjährigen Konferenz den

Vorsitz inne. Hier erklärt Tenzin Rinpoche seine

Hingabe hinsichtlich dieser Angelegenheit und

seine Hoffnungen für die Zukunft:

Ich hatte immer ein persönliches Interesse an der Rimé-

Bewegung, die die Anerkennung der Unterschiede zwischen den verschiedenen

buddhistischen Traditionen Tibets fördert und einen offenen Dialog vorantreibt,

durch den zueinander gefunden werden soll. Zum Beispiel hatte ich vor fünf Jahren

die Gelegenheit mit Ringu Tulku Rinpoche zu sprechen, einem berühmten Rimé-

Meister der Kagyu-Tradition, und ich habe ihm vorgeschlagen, Lamas der

verschiedenen spirituellen Traditionen Tibets, die im Westen leben und lehren,

einzuladen, sich zusammenzufinden, in einen Dialog zu treten und sich gegenseitig

zu unterstützen. Er war der Idee gegenüber sehr aufgeschlossen, aber es kam

nichts dabei heraus. Früh im Jahr 2012 hatte ich ein ähnliches Gespräch in

Charlottesville, Virginia, mit Lobsang Nyandak, dem Stellvertreter seiner Heiligkeit

dem Dalai Lama in New York, der dieser Idee gegenüber ebenfalls sehr

aufgeschlossen war.

Aber wie ich bald feststellte waren Pläne für eine solche Zusammenarbeit schon voll

im Gang. Einen Monat nachdem ich mit Lobsang Nyandak gesprochen hatte, wurde

ich eingeladen, mich an der Westküste mit ein paar tibetischen Lehrern zu treffen.

Ich habe diese Einladung als ein sehr positives Zeichen aufgefasst.

weiterlesen auf Seite 2

Page 2: Sangha Newsletter (DE) 2013-4

Ligmincha Deutschland e.V. - Newsletter ● 2013, Ausgabe 4 ● www.ligmincha.de ● [email protected] ● Seite 2

2011 hatten ein paar Lehrer der Nyingma Schule Tibets, wie

Khenpo Choga Rinpoche, Orgyen Chowang Rinpoche und

Anam Thupten Rinpoche, Gespräche begonnen über ihr

gemeinsames Interesse, regelmäßig sowohl als Freunde als

auch als Lamas zusammenzukommen, so dass sie sich mit-

einander verbinden konnten, ihre Erfahrungen

über ihre Lehraktivität im Westen zu teilen und darüber zu

diskutieren, wie sie mit ihren Schülern besser kommunizieren

könnten. Im September des gleichen Jahres traf sich eine

kleine Gruppe Nyingma Lamas mit dieser Absicht. Wegen

ihrer wunderbaren Erfahrung des gemeinsamen Aus-tauschs

entschieden sie sich später dazu, ihre regelmäßigen Treffen

anderen Schulen des tibetischen Buddhismus zu öffnen und

ein zweites Treffen wurde einberufen.

Als ich die Einladung für dieses zweite Treffen annahm, fühlte

ich mich sehr gut angesichts dessen, wie offen die Leute in

dieser Gruppe ihre Erfahrungen und ihr Wissen teilten. Die

Gruppe ist nicht als eine juristische Person registriert, aber sie

hat einen gewählten Präsidenten, einen Vize-Präsidenten,

einen Sekretär und einen Kassenführer. Gegen Ende des

Treffens erklärten die Beauftragen, dass sie das Ende ihrer

Zwei-Jahres-Frist erreicht hatten und dass es Zeit war ihre

Nachfolger zu wählen. Ich wurde für eine Amtszeit zum

Präsidenten gewählt, Khenpo Jampa Tenphel Rinpoche

wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden ernannt, Drupon

Gonpo Dorje Rinpoche wurde zum Kassenführer gewählt und

Tulku Yeshi Rinpoche zum Sekretär. Die teilnehmenden

Mitglieder an der traditionsübergreifenden Konferenz

kommen von allen großen tibetischen Schulen, einschließlich

Sakya, Nyingma, Kagyu, Jonang, Gelug und Bön.

Zum diesjährigen dritten jährlichen Treffen haben sich mir

andere Bön Lamas angeschlossen, einschließlich Lama

Kyimsar Rinpoche, Geshe Dangsong Namgyal Lama, Geshe

Chaphur Rinpoche und Geshe YongDong. Während des

jüng-sten Treffens haben alle teilnehmenden Lehrer die

häufigen Herausforderungen besprochen, denen wir bei der

Gründung neuer Dharma-Zentren und beim Leiten von

religiösem Unterricht im Westen begegnen. Wir diskutierten

darüber, wie wichtig es ist, nicht nur ein gutes Wissen über

unsere eigene Übertragungslinie zu besitzen, sondern auch

Verständnis und Respekt für die Traditionen anderer Schulen.

Wir sprachen über Themen, wie man Tibeter, die im Exil

leben, besonders junge Tibeter, in die tibetische Religion und

Kultur einführen kann. Wir kamen überein, so viele Vertreter

unserer jeweiligen Traditionen wie möglich zu einer

Teilnahme zu ermutigen (siehe unten: “Agenda und

Resolutionen”).

Nächstes Jahr wird die Konferenz nicht nur für teilnehmende

Lamas, sondern für jeden tibetischen Buddhisten oder Bönpo

in Nord-Amerika zugänglich sein, der dem Treffen beiwohnen

möchte. Die Tagesordnung wird nächstes Jahr

wahrscheinlich ähnlich aussehen wie dieses Jahr.

Meine persönliche Hoffnung ist, dass diese Konferenzen das

Verständnis der verschiedenen Traditionen verbessern und

eine anhaltende Harmonie, gegenseitigen Respekt und

Unter-stützung, sowie das Teilen von Wissen zwischen den

Traditionen bringen werden und dass sie einen positiven

sozialen Wandel zwischen im Westen lebenden Tibetern

fördern werden. Ich habe mich bereits mit einem der

teilnehmenden Nyingma-Lamas getroffen, den ich als sehr

sachkundig in diesen Fragestellungen befunden habe, und

wir haben unsere Gedanken ausgetauscht.

Solche Zusammenarbeiten können zur Förderung von Har-

monie und Unterstützung beitragen, nicht nur zwischen ver-

schiedenen buddhistischen Schulen, sondern auch in jeder

beliebigen Schule. Hier bei Ligmincha Institute haben wir viele

Bön Lamas und Geshes eingeladen, sich uns in Serenity

Ridge und anderen Ligmincha Zentren anzuschließen. Wann

immer ein neues Bön-Zentrum im Westen eröffnet wird,

versuche ich persönliche Unterstützung zu leisten und ich

ermutige meine Schüler dazu, auszuhelfen. In Ligminchas

Serenity Ridge Retreat-Zentrum hoffen wir, dass in

zukünftigen Retreats und Konferenzen Lehrer von allen

buddhistischen Schulen Tibets mitwirken werden, und dass

wir vermehrt einen interreligiösen Dialog zwischen den

verschiedenen Schulen mit einbeziehen können.

Ich habe einen Großteil meiner Zeit in diesem Jahr mit Arbeit,

Reisen, Lehren und mit meiner Familie verbracht. Dies sind

alles Prioritäten. Aber ich wertschätze diese Möglichkeit,

meine Zeit, Energie und finanziellen Ressourcen diesem

nichtsektiererischen Zweck auszuweiten. Ich hoffe, dass alle

Tibetischen Traditionen die Wichtigkeit der Teilnahme

erkennen werden. Denn wenn gemeinschaftliche

Anstrengungen wichtiger sind als individuelle Anstrengungen

nimmt die Harmonie stark zu und es gibt einen unschätzbaren

Nutzen für alle.

Geshe Tenzin Wangyal Rinpoche

TAGESORDNUNG UND RESOLUTIONEN

DRITTE NORDAMERIKANISCHE TRADITIONSÜBER-

GREIFENDE KONFERENZ DER RELIGIÖSEN SCHULEN

TIBETS

6. bis 8. Juni 2013

Richmond, Kalifornien

Punkt 1

Jeder religiöse Lehrer stellt sich vor und teilt seine ersten

Erfahrungen vom Lehren im Westen

Resolution

Die Lehrer teilen häufige Herausforderungen dabei, neue

Dharma-Zentren einzurichten und die religiösen Lehren im

Westen zu leiten. Sie müssen sich so gut es geht an eine

neue Sprache, Kultur und neue Traditionen anpassen. Wenn

sie die Lehren übermitteln ist es wichtig, dass sie sich dem

Grad des Verständnisses ihrer Schüler anpassen, wenn sie

die Lehren ihrer jeweiligen religiösen Schule interpretieren,

das richtige Vokabular auswählen und ihre eigenen tiefen

philosophischen Erfahrungen teilen.

Punkt 2

Eine Diskussion darum (1) welche Vorbereitungen nötig sind

um die tibetische Religion und Kultur im Westen vorzustellen,

(2) Schwierigkeiten die es zu überwinden gilt, und

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(3) Schritte, die unternommen werden müssen, um auf dem

Pfad der Fortschritts und der Entwicklung vorwärts zu

kommen

Resolution

Jeder Lehrer sollte eine gebührende Erfahrung und

Realisation dessen haben, was er lehrt. Die Lehrer sollten

fähig sein, ihre Lehren am Grad des Verständnisses der

Schüler auszurichten und sich ihnen anzupassen. Jedes

Missverständnis oder jede Missinterpretation zwischen Lehrer

und Schüler sollte mit Umsicht und Respekt aufgelöst werden.

Es ist wichtig, dass die verschiedenen Schulen mit der Zeit

gehen, ohne jedoch die Essenz der Lehren zu

beeinträchtigen.

Punkt 3

Die Teilnehmer sollten ihre Erfahrungen bezüglich ihres

Beitrags zur Förderung der Harmonie zwischen den

verschiedenen Schulen und ihre Vorschläge, was zukünftig

zu tun und zu unterlassen ist, mitteilen.

Resolution

Es ist wichtig, dass religiöse Lehrer ein umfassendes Wissen

über ihre eigene Übertragungslinie besitzen, aber auch über

Geschichte und Philosophie anderer religiöser Schulen.

Wenn öffentliche Vorträge gehalten werden, sollte man

Vorsicht walten lassen, um andere Schulen nicht zu kritisieren

oder zu beleidigen. Wenn ein Schüler andere Schulen

kritisiert oder beleidigt, sollte eine positive Debatte angeregt

werden und man sollte sich bemühen solche negativen

Kommentare in Zukunft zu vermeiden.

Punkt 4

Eine Diskussion darüber, wie man tibetische Religionen und

Kultur Tibetern im Exil und insbesondere jungen Tibetern

vermitteln kann. Können die Tibeter im Exil sowohl die

tibetische, als auch die Fremdsprache aufnehmen?

Resolution

Zu der tibetischen Gemeinschaft in der Region des jeweiligen

Lehrers sollte eine starke, positive Beziehung aufrecht

erhalten werden. Unter der Schirmherrschaft des regionalen

tibetischen Verbandes könnte man in Zusammenarbeit mit

anderen lokalen religiösen Schulen Tibets Vorträge über die

tibetische Religion und Kultur organisieren. Alle regionalen

religiösen und kulturellen Lehrveranstaltungen sollten im

Internet publiziert werden. Die meisten hoch entwickelten

Länder nutzen Bilderbücher dazu, Kindern ihre Kultur zu

vermitteln; wir sollten diese Methode ebenfalls übernehmen,

um unsere Sprache und Kultur zu fördern.

Punkt 5

Eine Diskussion der unterschiedlichen Methoden, um die

tibetische Religion und Kultur den Tibetern im Vergleich zu

den Ausländern bekannt zu machen und um herauszufinden,

ob ähnliche Methoden bei beiden angewandt werden können.

Resolution

Soziale Situationen und Denkweisen sind im Osten und im

Westen verschieden. Wir müssen uns auf die aktuellen

Bedürfnisse der westlichen Gesellschaften konzentrieren und

unsere Lehren auf eine Art realisieren, die diesen

Bedürfnissen entgegenkommt. Es ist wichtig die tibetische

Religion und Kultur abhängig vom Verständnisgrad der

Schüler zu vermitteln, ohne die Essenz der tibetischen

Traditionen zu beeinträchtigen.

Punkt 6

Eine Diskussion darüber, wie die Nordamerikanische

traditionsübergreifende Konferenz der religiösen Schulen

Tibets gefördert werden kann und wie jedes Dharma-Zentrum

zu dieser Förderung beitragen kann.

Resolution

Es ist wichtig, die kontinuierliche Hilfe und Führung sowohl

der aktuellen wie der früheren Amtsinhaber des Komitees zu

haben. Schon beim Erhalten der Einladung zu einer

bevorstehenden Konferenz sollte jedes Mitglied

Anstrengungen unternehmen um sicherzustellen, dass so

viele Vertreter ihrer jeweiligen Schule wie möglich daran

teilnehmen. Der Name und die Identität dieser

Nordamerikanischen traditionsübergreifenden Konferenz der

religiösen Schulen Tibets sollte momentan beibehalten

werden.

übersetzt von Andrea Sonnabend

༄ Wisdom Fellowship Award

Tenzin Rinpoche erhält den jährlich verliehenen Preis!

Herzlichen Glückwunsch an Tenzin Wangyal Rinpoche,

Gründer und spiritueller Leiter des Ligmincha Institute!

Geshe Tenzin Wangyal Rinpoche erhielt am 17. August in

New York den Wisdom Fellowship Award 2013 der Sacred

Fire Foundation.

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༄ Bön Dzogchen Einführung

mit Geshe Chapur Rinpoche

am 24.-25. August 2013

Im Rime-Zentrum in Saarbrücken

Am 24. und 25. August 2013

hatten wir die große Freude,

eine Einführung und

Belehrungen in Bön Dzogchen

durch Geshe Chapur zu

erhalten. Dass Geshe-la für

seine allerersten Unter-

weisungen in Deutschland das

Rime Zentrum wählte, war für

uns eine ganz besondere Ehre.

Am Anfang der Belehrungen

stand ein Zitat des Dalai Lama:

„Bön ist die Mutter des

tibetischen Buddhismus und

der tibetischen Tradition.“

Geshe Chapur stellte uns die 9 Fahrzeuge vor und sprach

detaillierter über das 9. Fahrzeug, über Dzogchen.

„Dzogchen-Praxis ist der Schlüssel, um die eigene Natur zu

verstehen.“ Wir hörten vieles über Sutra, Tantra und

Dzogchen, über äußere, innere und geheime Zuflucht, über

Tsa Lung und ebenso über die Herzensunterweisungen des

Dawa Gyaltsen.

Trotz der vielfältigen Themen kam das Üben nicht zu kurz. Die

9fach-Atmung und die Chakra-Meditation mit den 5

Kriegersilben gaben uns Gelegenheit, auch in die Praxis

einzutauchen. Geshe Chapur betonte die Bedeutung der

formellen Praxis und vor allem die Notwendigkeit, die Lehren

im Alltag anzuwenden, ganz besonders die Vier

Unermesslichen.

Durch seine tiefe Verbundenheit mit der Weisheit des Dharma

gewährte uns Geshe-la einen ersten Einblick in die

Dimensionen des Bön und des Dzogchen. Seine erfrischende

Art zu lehren und sein jugendlicher Esprit („I am a modern

monk“) erleichterten gerade uns westlichen Schülern den

Zugang.

Vielen Dank Geshe-la für zwei inspirierende Tage, reich an

Belehrungen und mit genügend Raum für Praxis, Tiefe und

eigene Erfahrungen!

Roswitha Ecker

༄ Prison Projekt

Gökhan Tuncyürek wurde in Izmir geboren, verbrachte aber

nur die ersten zwei Wochen seines Lebens dort und wuchs

dann in Berlin auf.

Gökhan ist ausgebildeter Kundalini-Yoga-Lehrer und nach

einem Studium der Psychologie nun angehender Psychologe

der Kommunikation.

Er hat eine 10jährige Meditationspraxis und kam über den

Sufismus zu Dzogchen und Peter Fenner und dann zu Tenzin

Wangyal Rinpoche, den er mit dem Seminar von Cherap

Chamma in Berlin das erste mal persönlich erlebte.

Die Idee des „prison project“ kam ihm, als er versuchte, sich

in Menschen hinein zu versetzen, die in Gefangenheit leben

müssen und wie sie wohl diese spezielle Situation erleben

mögen. Er kam zu dem Schluss, dass diese Menschen einen

großen Mangel an Liebe und Wertschätzung haben müssen

und so entstand sein Wunsch, ihnen zu genau das zu

vermitteln. Sowohl die Yoga-Ausbildung, als auch das

Psychologie-Studium sind phantastische Voraussetzungen

für diese Arbeit. Ein zusätzliches Plus, das er mit den

Ausbildungen wunderbar vereinen kann, ist Rinpoches

gelehrtes Konzept der Offenheit, Weite und Wärme.

Er lebt zur Zeit in

Görlitz und fährt

jeden Samstag nach

Berlin, um in der

Jugendvoll-

zugsanstalt den

jugendlichen Straf-

tätern, die Interesse

zeigen an seiner

Unterstützung, zu

helfen, sich zuerst

einmal aus ihrem

inneren Gefängnis

zu befreien. Sein

Angebot wird von

den Jugendlichen wert geschätzt und gerne besucht.

Interview von Claudia Petri

༄ Geshe Thupten Negi

in Deutschland

Sangha-Tag in Frankfurt und Berlin

Am 21. September 2013 besuchte Geshe Thupten Negi die

Frankfurter Praxisgruppe. Am 2. November 2013 das

Zentrum in Berlin.

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Bild: Chamma Ling Polen, Oktober 2013

༄ Traumyoga in Berlin

mit Tenzin Wangyal Rinpoche

am 28.-30. März 2014

Es heißt in den Dharmabelehrungen, dass die Praxis des

Traumyoga unser Gewahrsein während all unseren

Erfahrungen vertieft - den nächtlichen Träumen, den

traumgleichen Erfahrungen des Tages und den Bardo-

Erfahrungen nach dem Tod. Die Praxis des Traumyoga ist

wahrhaftig ein kraftvolles Werkzeug des Erwachens und

wurde über Hunderte von Jahren von den großen Meistern

der tibetischen Traditionen ausgeübt. Anders als in der

westlichen psychologischen Herangehensweise an Träume

ist das letztendliche Ziel des tibetischen Traumyoga das

Erkennen der Natur des Geistes oder die Erleuchtung.

Dieses intensive Traumyoga-Wochenendretreat ist sowohl für

Anfängerinnen und Anfänger dieser Praxis als auch für

erfahrene Praktizierende gedacht, die ihre Praxis des

Traumyoga vertiefen wollen. Tenzin Wangyal Rinpoche wird

die Beziehungen zwischen Traum- und Wachzustand und

Traum und Tod erläutern. Er wird uns zu den „vier

Vorbereitungen“ für den Schlaf und zur Handhabung und den

Methoden des luziden Träumens Anleitung geben. Es werden

außerdem die Praxis des klaren Lichts des Schlafyoga

vorgestellt sowie unterstützende Praktiken, die mit den

Göttinnen (khandros) von Traum und Schlaf verbunden sind.

Vortrag und Seminar werden ins Deutsche übersetzt.

Abendvortrag:

Freitag, den 28.03.2014 19-21 Uhr

Kosten: 12,- € / ermäßigt 8,- €* (Abendkasse)

Wochenendseminar:

Samstag, den 29.03.2014 10-18 Uhr und Sonntag, den

30.03.2014 9–16 Uhr, Seminargebühr: 140€ / ermäßigt

100€* Frühbucher bis 15.02.2014: 120€ / ermäßigt 90€*

* für eine Ermäßigung ist ein Nachweis erforderlich

Anmeldung via www.berlin.ligmincha.de

(ab November 2013)

Page 6: Sangha Newsletter (DE) 2013-4

Ligmincha Deutschland e.V. Eppsteiner Str. 63 65719 Hofheim E-Mail: [email protected] Website: www.ligmincha.de Spirituelle Leitung S.H. Lungtok Tenpai Nyima S.E. Lopon Tenzin Namdak Rinpoche Geshe Tenzin Wangyal Rinpoche Vorstand Oliver Wirtz Florian Bruckmann Elke Rung Praxisgruppen Berlin (Ligmincha Berlin e.V.) Frankfurt München Osnabrück Online Newsletter Redaktion Claudia Petri [email protected] Spendenkonto Ligmincha Deutschland e.V. Frankfurter Sparkasse BLZ: 500 502 01 Kto. Nr.: 200 269 283 IBAN DE09500502010200269283 BIC HELADEF1822

Ligmincha Deutschland e.V. - Newsletter ● 2013, Ausgabe 4 ● www.ligmincha.de ● [email protected] ● Seite 6

༄ Losar 2014: Februar 21 – 23, 2014

(Neuer Termin!)

8. internationales Sangha Praxiswochenende mit Teilnehmern aus Europa

Seit vielen Jahren organisieren wir in Deutschland ein jährlich stattfindendes

Sangha Praxiswochenende. Das nächste Losar-Wochenende findet auf dem

Beuerhof, Vulkaneifel statt. Auf Wunsch von Rinpoche findet dieses Treffen

unabhängig von ihm statt und wird von erfahrenen Schülern angeleitet.

Das bevorstehende Sangha-Treffen findet seit 2012 zu Losar statt und wird als

Themenschwerpunkt bieten:

1. Gemeinsamer Aufbau der Gompa

2. Praxis mit Übungen vom diesjährigen Sommerretreat 2013

3. Sang Chö

Pauschalpreis

beträgt ca. 115 Euro für das gesamte Wochenende inkl. 2 Übernachtungen mit

Frühstück, 2 Mittagessen sowie 2 Abendessen. Eine Preisermäßigung ist leider

nicht möglich, da es sich ausschließlich um Fremdkosten handelt. Der Betrag ist

bei Ankunft zu entrichten.

Unterbringung

findet in Doppelzimmern, bzw. Mehrbettzimmern statt, DU/WC auf dem Zimmer

oder auf dem Flur. Bettwäsche können Sie selbst mitbringen oder kann vor Ort

zusätzlich gemietet werden. Bitte bringen Sie auch eine Decke und ein Sitzkissen

mit!

Anmeldung

ab Anfang Dezember über www.ligmincha.de

༄ Sommerretreat 2014: August 25 – 31, 2014

(Neuer Termin!)

Sechs Lokas mit Geshe Tenzin Wangyal Rinpoche