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Saisonabschluss-Treffen 2010 36 Saisonabschluss 2010 im Piemont Kein Dreizack am Kühler? Nur ein Scudetto? Nur mal keine falsche Bescheidenheit! Mit solch aufmunternden Worten hat uns Arno ins Piemont gelockt. Gleich mal vorweg: Wenn wir uns auch erstmal am Kopf gekratzt hatten, ob wir wirklich 2000km für 4 Tage abspulen sollten - es war genau die richtige Entscheidung! Und ihr alle dort vor Ort habt richtig Glück gehabt: Anstatt des italophilen Alfa Spider hätten Euch auch meine Citroen DS oder ein BMW Cabrio aus den 80ern blühen können! Das hätte mal den Toleranzpegel der Maserati-Gemeinde in Wallung gebracht. Obwohl: Gab es nicht mal eine bemerkenswerte Ingenieursleistung aus italienischen und französischen Küchen? Irgendwas mit SM.... Nun denn - unser 3.0V6 war verdammt gut gelaunt - was allerdings auch nötig, weil die Dreizack-Gemeinde recht flott unterwegs war und wir uns nicht immer so ganz an Arno`s tadelloses Roadbook hielten....Von der ge- schotterten Passanfahrt gibt´s ein paar hüb- sche Fotos von einigen ratlosen Gesichtern mit sehr viel Kartenmaterial vor der Nase... Aber ganz ehrlich: Chris und ich sind immer noch froh, dass wir einfach mal dem Herden- trieb gefolgt sind - vor allem, weil das Auto vor unserer Nase doch GENAU die Pilotin / Copiloten Kombination hatte, die doch Erfolg verspricht: Frau fährt und Mann liest Karten.... jau, ich möchte immer noch gerne wissen, wie die Gesprächsatmosphäre bei den beiden war, als klar wurde, dass diese eine Piste gen Him- mel vor 4 Jahren durchaus noch Maserati- und Alfa-tauglich war, aber dem Kampf der Witte- rung nicht gewachsen schien und mal so eben Fahrrinnen produziert hat, die einen piemonte- sischen Pferdekarren zum Schlingern gebracht hätte. Als die Schleifgeräusche am Unterboden lauter als die Stereoanlage wurde, ging der Treck wieder gen Tal. Der nächste Aufstieg ging dann „nach Vorschrift“. Traumhaft dieser Blick gen Tal - das Überschreiten der Baum- grenze - der hüpfende Hintern eines fliehenden Murmeltieres - und das alles vor einem un- glaublichen Panorama. Auf dem Gipfel fanden dann ein paar zusammen, die erstmal ihren Turbos eine Verschnaufpause gönnten (was wir uns einfach mal geschenkt haben...) und andächtig mit dem 5 Liter Ölkanister vor der geöffneten Motorhaube verharrten. Am nächsten Tag wurde es irgendwie ganz anders. Cruisen durch die Heimat des Barolo - und die Erkenntnis, dass italienische Stras- senbauer einfach das begnadete Händchen beim Design der Kurvenradien und Strassen- verläufe haben. Vielleicht haben aber auch die Weinbauern der Region den Strassenverlauf verordnet. Auf jeden Fall hat Arno mit der Weinprobe, die er organisiert hatte, zusätzlich Reiz in die Strecke gebracht - und uns die Erkenntnis be- schert, dass in den Alfa Kofferraum durchaus noch eine zweite Kiste gepasst hätte... Die Abende mit der Maserati-Gemeinde wa- ren wunderbar. In den Jahren, als meine Frau noch Biturbo gefahren hatte, sollte es viel zu selten mit gemeinsamen Dreizack-Aktivitäten klappen. Umso schöner waren diesmal die gemeinsamen Abende und die Gespräche bei dem einen oder anderen Stopp während der Ausfahrten. Deshalb danke Euch allen für ein richtig klasse Ausflug in das Piemont. Chris und Jörg

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Saisonabschluss-Treffen 2010

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Saisonabschluss 2010 im Piemont

Kein Dreizack am Kühler? Nur ein Scudetto? Nur mal keine falsche Bescheidenheit! Mit solch aufmunternden Worten hat uns Arno ins Piemont gelockt. Gleich mal vorweg: Wenn wir uns auch erstmal am Kopf gekratzt hatten, ob wir wirklich 2000km für 4 Tage abspulen sollten - es war genau die richtige Entscheidung! Und ihr alle dort vor Ort habt richtig Glück gehabt: Anstatt des italophilen Alfa Spider hätten Euch auch meine Citroen DS oder ein BMW Cabrio aus den 80ern blühen können! Das hätte mal den Toleranzpegel der Maserati-Gemeinde in Wallung gebracht. Obwohl: Gab es nicht mal eine bemerkenswerte Ingenieursleistung aus italienischen und französischen Küchen? Irgendwas mit SM....Nun denn - unser 3.0V6 war verdammt gut gelaunt - was allerdings auch nötig, weil die Dreizack-Gemeinde recht flott unterwegs war und wir uns nicht immer so ganz an Arno`s tadelloses Roadbook hielten....Von der ge-schotterten Passanfahrt gibt´s ein paar hüb-sche Fotos von einigen ratlosen Gesichtern mit sehr viel Kartenmaterial vor der Nase...Aber ganz ehrlich: Chris und ich sind immer noch froh, dass wir einfach mal dem Herden-trieb gefolgt sind - vor allem, weil das Auto vor unserer Nase doch GENAU die Pilotin /Copiloten Kombination hatte, die doch Erfolg verspricht: Frau fährt und Mann liest Karten....jau, ich möchte immer noch gerne wissen, wie die Gesprächsatmosphäre bei den beiden war, als klar wurde, dass diese eine Piste gen Him-mel vor 4 Jahren durchaus noch Maserati- und Alfa-tauglich war, aber dem Kampf der Witte-rung nicht gewachsen schien und mal so eben Fahrrinnen produziert hat, die einen piemonte-sischen Pferdekarren zum Schlingern gebracht hätte. Als die Schleifgeräusche am Unterboden lauter als die Stereoanlage wurde, ging der Treck wieder gen Tal. Der nächste Aufstieg ging dann „nach Vorschrift“. Traumhaft dieser Blick gen Tal - das Überschreiten der Baum-grenze - der hüpfende Hintern eines fliehenden Murmeltieres - und das alles vor einem un-glaublichen Panorama. Auf dem Gipfel fanden dann ein paar zusammen, die erstmal ihren Turbos eine Verschnaufpause gönnten (was

wir uns einfach mal geschenkt haben...) und andächtig mit dem 5 Liter Ölkanister vor der geöffneten Motorhaube verharrten. Am nächsten Tag wurde es irgendwie ganz anders. Cruisen durch die Heimat des Barolo - und die Erkenntnis, dass italienische Stras-senbauer einfach das begnadete Händchen beim Design der Kurvenradien und Strassen-verläufe haben. Vielleicht haben aber auch die Weinbauern der Region den Strassenverlauf verordnet.Auf jeden Fall hat Arno mit der Weinprobe, die er organisiert hatte, zusätzlich Reiz in die Strecke gebracht - und uns die Erkenntnis be-schert, dass in den Alfa Kofferraum durchaus noch eine zweite Kiste gepasst hätte...Die Abende mit der Maserati-Gemeinde wa-ren wunderbar. In den Jahren, als meine Frau noch Biturbo gefahren hatte, sollte es viel zu selten mit gemeinsamen Dreizack-Aktivitäten klappen. Umso schöner waren diesmal die gemeinsamen Abende und die Gespräche bei dem einen oder anderen Stopp während der Ausfahrten. Deshalb danke Euch allen für ein richtig klasse Ausflug in das Piemont. Chris und Jörg

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