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Roder/Zorn/Pfammatter/Andres/Brenner/Müller

Praxishandbuch zur verhaltenstherapeutischen Behandlung schizophren Erkrankter

Peter Zorn et al.: Praxishandbuch zur verhaltenstherapeutischen Behandlung schizophren Erkrankter, 2., aktualisierte Auflage, Verlag Hans Huber, Bern 2008© 2008 by Verlag Hans Huber, Hogrefe AG, BernKeine unerlaubte Weitergabe oder Vervielfätigung.

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Seite II Vakat

Peter Zorn et al.: Praxishandbuch zur verhaltenstherapeutischen Behandlung schizophren Erkrankter, 2., aktualisierte Auflage, Verlag Hans Huber, Bern 2008© 2008 by Verlag Hans Huber, Hogrefe AG, BernKeine unerlaubte Weitergabe oder Vervielfätigung.

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Volker RoderPeter Zorn Mario PfammatterKarl AndresHans Dieter BrennerDaniel R. Müller

Praxishandbuch zur verhaltens-therapeutischen Behandlungschizophren ErkrankterMit zusätzlichen Erläuterungen und Materialien auf CD-ROM

2., aktualisierte Auflage

Verlag Hans Huber

Peter Zorn et al.: Praxishandbuch zur verhaltenstherapeutischen Behandlung schizophren Erkrankter, 2., aktualisierte Auflage, Verlag Hans Huber, Bern 2008© 2008 by Verlag Hans Huber, Hogrefe AG, BernKeine unerlaubte Weitergabe oder Vervielfätigung.

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Adresse des Erstautors:Priv.-Doz. Dr. Volker Roder Universitäre Psychiatrische Dienste Bern (UPD)Universitätsklinik und Poliklinik für PsychiatrieBolligenstrasse 111CH-3000 Bern

[email protected]

Lektorat: Monika Eginger, Susann SeinigHerstellung: Daniel BergerUmschlag: Atelier Mühlberg, BaselSatz, Druck und buchbinderische Verarbeitung: VVA KONKORDIA GmbH, Baden-BadenPrinted in Germany

Bibliografische Information der Deutschen BibliothekDie Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Dieses Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. JedeVerwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässigund strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen sowie die Ein-speicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Anregungen und Zuschriften bitte an:Verlag Hans HuberHogrefe AGLänggass-Strasse 76CH-3000 Bern 9Tel: 0041 (0)31 300 45 00Fax: 0041 (0)31 300 45 93

2., aktualisierte Auflage 2008© 2002/2008 by Verlag Hans Huber, Hogrefe AG, BernISBN 978-3-456-84472-5

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Vorwort von H. D. Brenner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Vorwort zur zweiten Auflage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Hinweise zur Benutzung des Praxishandbuchs und Vorbemerkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Allgemeiner Teil A:

Überblick und kognitiv verhaltenstherapeutische Techniken . . . . 13

1. Kurze Darstellung wichtiger theoretischer und empirischer Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . 17

2. Kognitiv verhaltenstherapeutische Ansätze bei schizophren Erkrankten: Modelle und empirische Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

3. Grundlegende kognitiv verhaltenstherapeutische Techniken, modifiziert für schizophrenErkrankte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61

4. Überblick zu dem Therapieprogramm «Psychoedukation und Krankheitsbewältigung – PKB» und zu den Therapieprogrammen «Wohnen, Arbeit, Freizeit – WAF» . . . . . . . . . . . . . 99

5. Rahmenbedingungen der Therapiedurchführung: PKB und WAF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123

6. Diagnostische Instrumente zur Differenzialindikation und Therapieverlaufskontrolle . . . . . 131

7. Darstellung und Diskussion empirischer Arbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149

8. Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167

Inhaltsübersicht

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6 Inhaltsübersicht

Spezieller Teil B:

Darstellung der Manuale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185

Karl Andres, Mario Pfammatter & Hans Dieter BrennerI. Therapiemanual zur Psychoedukation und Krankheitsbewältigung (PKB) . . . . . . . 187

Gruppentherapie für Patientinnen und Patienten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191Teil 1: Psychoedukation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191Teil 2: Krankheitsbewältigung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227Psychoedukative Angehörigenarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241

II. Kognitiv verhaltenstherapeutische Gruppenprogramme für die Bereiche Wohnen, Arbeit und Freizeit (WAF) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247

Ursula Keppeler & Volker RoderTherapiemanual für den Wohnbereich (W) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249

Peter Zorn & Volker RoderTherapiemanual für den Arbeitsbereich (A) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 295

Klaus Mayer, Volker RoderTherapiemanual für den Freizeitbereich (F) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 343

Autorenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 385

Sachverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 389

CD-ROM

PKBBroschüre PsychoedukationBroschüre StressWissensfragebogenSymptomliste

WAFWohnprogramm: Anhänge 1 bis 16Wohnprogramm: Arbeitsblätter 1 bis 20Arbeitsprogramm: Anhänge 1 bis 14Arbeitsprogramm: Arbeitsblätter 1 bis 28Freizeitprogramm: Anhänge 1 bis 16Freizeitprogramm: Arbeitsblätter 1 bis 18

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praktizierten therapeutischen Techniken in derPsychologie überhaupt. Die systematische An-wendung der Prinzipien des sozialen Lernensauf die Verminderung funktionaler Einschrän-kungen und auf die Entwicklung von Fertigkei-ten, welche sozialer Kompetenz und sozialer An-passung zugrunde liegen, hat mit der breitenPerzeption des Vulnerabilitäts-Stress-Coping-Modells auch bei schizophrenen Störungen ste-tig an Bedeutung gewonnen. Dabei müssen ne-ben den Verhaltensaspekten auch die kognitivenKomponenten speziell beachtet werden, da diekonkreten Anforderungen des Alltagslebensvielfältig und oft nicht vorhersehbar oder plan-bar sind. Mit dem systematischen Einsatz dieserbehandlungsorientierten Verfahren ist es abernicht getan. Für die erfolgreiche Beeinflussungdes Krankheitsverlaufs und der sozialen Reinte-gration ist auch eine aktivere Rolle des Patientenim Management von Krankheitssymptomenund Krankheitsfolgen erforderlich. Gleiches giltfür das Management der verschiedenen Behand-lungs- und Betreuungsangebote selbst. Im Sinnedes ‹Empowerment› bedeutet dies eine grund-sätzliche Verlagerung der Perspektive weg vomprofessionellen Betreuer und hin zum Patientenund seinen Angehörigen. Ausdruck dieses Pro-zesses ist nicht zuletzt die zunehmende Beach-tung, welche psychoedukative Verfahren in denletzten Jahren gewonnen haben. Die Therapeu-

Die Behandlung von an Schizophrenie Erkrank-ten stellt uns vor eine Reihe komplexer Auf-gaben, die weit über die Symptomkontrollehinausreichen. Die verschiedenen Outcome-Dimensionen sind voneinander relativ unab-hängig, und mit der Verlagerung des Behand-lungsschwerpunkts in die Gemeinde wurdeauch die dynamische Natur der Beziehung zwi-schen individuellem Funktionsniveau einerseitsund sozialer Unterstützung sowie Einstellungenandererseits deutlich. Die daraus resultierendeUnverzichtbarkeit eines multimodalen Ansatzesist heute im Prinzip unbestritten. Zwischen The-orie und Praxis klafft aber auch hier – wie so oft – eine große Lücke. Nur eine Minderheit deran Schizophrenie erkrankten Patienten erhälttatsächlich eine effektive psychologische undpsychosoziale Behandlung, dies trotz der mitt-lerweile vielfach bestätigten Wirksamkeit undEffizienz insbesondere entsprechender kognitiv-verhaltenstherapeutischer, familientherapeuti-scher und psychoedukativer Verfahren. Es ist da-her eine vordringliche Aufgabe, diese vermehrtin Form ausgereifter Manuale zur Verfügung zustellen und Weiterbildungsveranstaltungen dazudurchzuführen.

Unter den verschiedenen Therapieverfahrennimmt das Training sozialer Fertigkeiten unddes Problemlösens einen besonderen Platz ein.Nicht umsonst gehört es zu den am meisten

Vorwort

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8 Vorwort

ten stellen dabei Expertenwissen und Unterstüt-zung zur Verfügung, überlassen den Betroffenenaber die ihnen zukommenden Entscheidungs-möglichkeiten.Beim Training sozialer Fertigkeiten und desProblemlösens werden ebenso wie bei der Psy-choedukation die besten Ergebnisse erzielt,wenn sie miteinander integriert sind und sichauf konkrete Aufgabenstellungen bzw. auf dieindividuelle Ausprägung von Frühwarnsympto-men einer neuerlichen Akuität und geeigneterCopingstrategien richten. Entsprechend habenwir sie in diesem Band zusammengefasst. Diebeschriebenen Interventionsprogramme verbin-den zudem diejenigen Aufgabenstellungen bzw.Lebensbereiche, welche von Betroffenen undvon Professionellen am häufigsten als prioritärgenannt werden: Wohnen, Arbeit, soziale Bezie-hungen einerseits, Symptomkontrolle, Krank-

heitsinformation und wirksame Unterstützungandererseits. Methodisch bauen sie auf den viel-fach bewährten Verfahren und Techniken desIntegrierten Therapieprogramms für schizo-phrene Patienten (IPT) auf.

Unser Dank gilt deshalb neben allen unserenheutigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern inunserer Arbeitsgruppe Therapieforschung nocheinmal den Mitgliedern unserer früheren Ar-beitsgruppe zum IPT, welche geholfen haben,die Grundlagen für diese weiterführenden The-rapieprogramme zu legen. Insbesondere seiHerrn lic. phil. Marc Lächler und Frau Dipl.-Psych. Inga Köster für die Integration undKorrektur der einzelnen Manuskriptteile nach-drücklich gedankt.

Bern, im November 2001 für die Autoren H. D. Brenner

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Die Therapie und Rehabilitation schizophrenErkrankter wurde in den letzten Jahren zuneh-mend unter der “Recovery”-Perspektive disku-tiert, die auf eine optimale (Re-) Integration derPatienten in die Gesellschaft unter den AspektenLebensqualität, unabhängige Lebensführungund soziale Integration fokussiert. Diese Ent-wicklung bestätigt die Konzeption unserer The-rapieprogramme PKB und WAF, die sich an die-ser Perspektive bereits bei ihrer Erstpublikation2002 orientierten. Die WAF-Programme unddas PKB haben seitdem Eingang in die klinischeVersorgungsstruktur gefunden. Dies wird nichtzuletzt daran ersichtlich, dass nun, sechs Jahrespäter, eine zweite Auflage unseres Handbucheserforderlich wird. Die WAF-Programme wurdenzwischenzeitlich auch auf Italienisch und Portu-giesisch publiziert. An einer englischen Überset-zung des Buches wird derzeit gearbeitet.

Für die vorliegende zweite Auflage wurdenunter Berücksichtigung der aktuellen Ergebnisseder Therapie- bzw. der Schizophrenieforschungverschiedene Kapitel des ersten, “allgemeinenTeils” des Praxishandbuches vollständig neu be-arbeitet. Dies betrifft sowohl die theoretischenGrundlagen, in die neuere integrative Modell-vorstellungen aufgenommen wurden, als auchdie Darstellung und die Bewertung der verschie-denen evidenzbasierten Behandlungsverfahrenanhand neuerer Forschungsergebnisse. Dabei

wurde besonders auf eine praxisnahe Beschrei-bung Wert gelegt, so dass dem Benutzer nun –entsprechend dem Grundgedanken des Praxis-handbuches – ein fundierter und für die thera-peutische Arbeit mit schizophren Erkranktenunmittelbar nützlicher Überblick über den ak-tuellen Stand der verhaltenstherapeutischenBehandlung schizophren Erkrankter gebotenwird. Aktualisiert – und um gängige Verfahrenaus dem angloamerikanischen Raum ergänzt –wurde darüber hinaus die Darstellung derdiagnostischen Instrumente zur Differenzial-indikation und zur Therapieverlaufskontrolle.Außerdem konnten verschiedene neuere Stu-dienergebnisse zur spezifischen Wirksamkeit dereinzelnen WAF-Programme in die Darstellungunserer eigenen Forschungsarbeiten einbezogenwerden.

Als gut bewährt hat sich der zweite Teil desPraxishandbuches erwiesen, der die Manualezum PKB und zu den WAF-Programmen um-fasst. Entsprechend wurden für die zweite Auf-lage nur kleinere Anpassungen erforderlich.Diese betreffen v.a. das PKB, das um Themen-bereiche wie Cannabiskonsum als Risikofaktorbei Psychosen, sexuelle Funktionsstörungen alsNebenwirkungen der Medikation sowie Um-gang mit Suizidalität erweitert wurde. DieAutoren möchten an dieser Stelle allen danken,die dazu beigetragen haben, dass diese Auflage

Vorwort zur zweiten Auflage

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10 Vorwort

in der vorliegenden Form veröffentlicht werdenkonnte. Entsprechend gilt unser Dank den Pa-tientinnen und Patienten, die uns immer wiederzu kritischen Reflexionen der eigenen therapeu-tischen Vorgehensweisen motivierten. Dankenmöchten wir aber auch dem Huber-Verlag unddessen Lektorinnen, deren professionelle Unter-stützung bei der Überarbeitung des Buches einewertvolle Hilfestellung darstellte.

Vorab möchten wir uns außerdem bereitsjetzt bei all den Lesern bedanken, die uns (kriti-sche) Rückmeldungen zu dieser Auflage zukom-men lassen.

Bern, im April 2008

Für die Autorengruppe

Peter ZornVolker Roder

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Das Praxishandbuch gliedert sich in zwei Teile:(A) «Allgemeiner Teil: Überblick und kognitivverhaltenstherapeutische Techniken» und (B)«Spezieller Teil: Darstellung der Manuale». AufCD ROM sind die zur Durchführung derManuale notwendigen Materialien, wie bei-spielsweise Anhänge für die Therapeuten undArbeitsblätter für die Patienten, aufgeführt.

Kapitel 1 in Teil A gibt zunächst einen Kurz-überblick zu den theoretischen Grundlagenpsychosozialer Behandlungsansätze. Kapitel 2stellt im Überblick wichtige kognitiv verhaltens-therapeutische Verfahren und empirische Ergeb-nisse dar. Relevante kognitiv verhaltensthera-peutische Techniken, die bei Durchführung derin Teil B beschriebenen Manuale zu «Psycho-edukation und Krankheitsbewältigung – PKB»und «Kognitive verhaltenstherapeutische Pro-gramme für den Wohn-, Arbeits- und Wohnbe-reich – WAF» immer wieder zum Einsatz gelan-gen, findet der Leser in Kapitel 3. Insbesonderewerden Modifikationen dieser Techniken für dieAnwendung mit schizophren Erkrankten be-schrieben. Ein spezieller Abschnitt ist dabeiGruppenprozessen bei der Therapiedurchfüh-rung mit dieser Krankheitsgruppe gewidmet.Kapitel 4 und 5 stellen die TherapieprogrammePKB und WAF im Überblick vor und weisen aufRahmenbedingungen der Therapiedurchfüh-

rung hin. Ein Überblick zu diagnostischen Ins-trumenten und zur Therapieverlaufskontrollewird in Kapitel 6 gegeben. Insbesondere findetder Leser ausführliche Hinweise zur Therapie-planung («Fallkonzeption») bei schizophren Er-krankten. Schließlich sind in Kapitel 7 empiri-sche Ergebnisse zu den TherapieprogrammenPKB und WAF beschrieben. Die Literatur zuden vorangegangenen Kapiteln und Anhängenkann Kapitel 8 entnommen werden.

Teil B enthält die Beschreibung der vier Manua-le: Psychoedukation und Krankheitsbewältigung(PKB), kognitiv verhaltenstherapeutisches Pro-gramm für den Wohnbereich, kognitiv verhal-tenstherapeutisches Programm für den Arbeits-bereich, und kognitiv verhaltenstherapeutischesProgramm für den Freizeitbereich. Jedes Manualstellt eine in sich abgeschlossenen Einheit darund kann unabhängig von der Anwendung deranderen zum Einsatz gelangen. Zur leichterenOrientierung für den Leser sind die einzelnenManuale bzw. Buchteile am Seitenrand durchschwarze Balken markiert.

Die Autoren freuen sich über alle Rückmeldun-gen zu dem vorliegenden Praxishandbuch. Auchsind Fragen, die die Anwendung der Manualeoder die Arbeit mit schizophren Erkrankten be-treffen, immer willkommen.

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Hinweise zur Benutzung desPraxishandbuchs und Vorbemerkungen

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Ich wünsche den Lesern viel Erfolg, Kreati-vität und Ausdauer bei entsprechenden Thera-pie- und Rehabilitationsbemühungen.

Bern, im November 2001Volker Roder

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