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medianet Düsseldorf. Die Tom Tailor Group steigerte ihre Profitabilität und den Cashflow deutlich. Trotz Um- satzplus macht sich aber auch bei Vorstandschef Dieter Holzer wachsende Vorsicht breit. Die un- gewöhnlich milden Temperaturen im Herbst könnten zu einer anhal- tend schwachen Nachfrage nach warmer Kleidung führen. Holzer geht davon aus, dass die witterungsbedingt starken Beein- trächtigungen des dritten Quar- tals und der verhaltene Start ins vierte Quartal nicht vollständig ausgeglichen werden können. Für das Geschäftsjahr 2014 erwarte er einen Umsatz von 925 bis 935 Mio. € statt der zuvor angepeilten 950 Mio. € und eine bereinigte Um- satzrendite (EBITDA-Marge) von 9,2 bis 9,7 Prozent statt rund zehn Prozent. Im dritten Quartal setzte die Hamburger Firma mit ihren Mar- ken Tom Tailor und Bonita 254 Mio. € um und verdiente netto 9,8 Mio. €. Das Ergebnis vor Zin- sen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um rund ein Drittel auf 25,6 Mio. € zu. Die Gewinn- steigerungen seien vor allem den Kostensenkungen zu verdanken, erklärte die Firma. (red) re tail INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 7. NOVEMBER 2014 – 17 H&M GOES ALEXANDER WANG Seit 6. November ist die neue Kollektion in ausgewählten Filialen erhältlich Seite 20 CCC IN WELS Seit gestern, Donnerstag, gibt es in Ober- österreich die dritte CCC-Filiale Seite 20 HOCHPROZENTIG Barbara Sprick übernimmt die Marketing- leitung bei Pernod Ricard Austria Seite 22 © Peter Foley/EPA © CCC/Oliver Wolf © Pernod Ricard Unibail Rodamco bringt neue Retailer ins Land Interview Thomas Heidenhofer, Country Manager Austria bei Unibail-Rodamco, erzählt von der Magnetwirkung internationaler Player à la GAP und Hollister und von der Handelsstrategie in der SCS und dem Donau Zentrum. Seite 18 © Toni Rappersberger; Unibail-Rodamco/Marcel Koehler SHORT Studie Eine Analyse des Pay- ment-Unternehmens Klarna zeigt die Unterschiede im Online-Einkaufsverhalten zwi- schen Frauen und Männern auf; demnach kaufen Männer Kinderspielzeug gern frühmor- gens und Frauen zeigen sich bildungsaffiner – sie kaufen deutlich mehr Bücher und Zeitschriften. Seite 19 Turbulent LGV-Frischgemüse, Österreichs größter Frischge- müseproduzent, beendet 2014 ein herausforderndes Anbau- jahr u.a. mit einer komplexen europäischen Marktsituation aufgrund der Russland-Sank- tionen. Mit prognostizierten 62,5 Mio. € blieb der Umsatz nur vier Prozent hinter dem Vorjahresergebnis. Seite 20 © Panthermedia.net/Phovoi R. © LGV/Emmerich Maedl Mode Trotz Umsatz- und Gewinnplus macht sich bei Tom Tailor wachsende Vorsicht breit Tom Tailor zieht sich warm an Die warmen Temperaturen im Herbst be- unruhigen Vorstandschef Dieter Holzer. © APA/EPA/Ulrich Perrey e C o m m e r c e j e t z t n e u ! digital retail digital retail digital retail in

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medianet

Düsseldorf. Die Tom Tailor Group steigerte ihre Profitabilität und den Cashflow deutlich. Trotz Um-satzplus macht sich aber auch bei Vorstandschef Dieter Holzer wachsende Vorsicht breit. Die un-gewöhnlich milden Temperaturen im Herbst könnten zu einer anhal-tend schwachen Nachfrage nach warmer Kleidung führen.

Holzer geht davon aus, dass die witterungsbedingt starken Beein-trächtigungen des dritten Quar-tals und der verhaltene Start ins vierte Quartal nicht vollständig ausgeglichen werden können. Für das Geschäftsjahr 2014 erwarte

er einen Umsatz von 925 bis 935 Mio. € statt der zuvor angepeilten 950 Mio. € und eine bereinigte Um-satzrendite (EBITDA-Marge) von 9,2 bis 9,7 Prozent statt rund zehn Prozent.

Im dritten Quartal setzte die Hamburger Firma mit ihren Mar-ken Tom Tailor und Bonita 254 Mio. € um und verdiente netto 9,8 Mio. €. Das Ergebnis vor Zin-sen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um rund ein Drittel auf 25,6 Mio. € zu. Die Gewinn-steigerungen seien vor allem den Kostensenkungen zu verdanken, erklärte die Firma. (red)

retailinside your business. today. Freitag, 7. november 2014 – 17

H&M Goes AlexAnder WAnG

Seit 6. November ist die neue Kollektion in ausgewählten Filialen erhältlich Seite 20

CCC in Wels

Seit gestern, Donnerstag, gibt es in Ober­österreich die dritte CCC­Filiale Seite 20

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Unibail Rodamco bringt neue Retailer ins Land

Interview thomas Heidenhofer, Country manager austria bei unibail-rodamco, erzählt von der magnetwirkung internationaler Player à la gaP und Hollister und von der Handelsstrategie in der sCs und dem donau Zentrum. Seite 18

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Studie Eine Analyse des Pay-ment-Unternehmens Klarna zeigt die Unterschiede im Online-Einkaufsverhalten zwi-schen Frauen und Männern auf; demnach kaufen Männer Kinderspielzeug gern frühmor-gens und Frauen zeigen sich bildungsaffiner – sie kaufen deutlich mehr Bücher und Zeitschriften. Seite 19

Turbulent LGV-Frischgemüse, Österreichs größter Frischge-müseproduzent, beendet 2014 ein herausforderndes Anbau-jahr u.a. mit einer komplexen europäischen Marktsituation aufgrund der Russland-Sank-tionen. Mit prognostizierten 62,5 Mio. € blieb der Umsatz nur vier Prozent hinter dem Vorjahresergebnis. Seite 20

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Wien. Mit Anfang Mai hat Thomas Heidenhofer seinen Posten als Österreich-Chef des börsenotier-ten Immobilienkonzerns Unibail- Rodamco angetreten. Seitdem ver-antwortet er die Geschäfte vom lan-desweit größten Einkaufszentrum SCS und dem größten Wiener Shop-ping Center, dem Donau Zentrum.

Der Aupark in Bratislava, früher auch von Wien aus mitbetreut, ist zu den Konzern-Kollegen in Prag gewandert, die sich nun um den Umbau des Zentrums kümmern werden. Die beiden österreichi-schen Standorte haben ihre Kosme-tierung indes bereits hinter sich. Mit welcher Strategie man von nun an am Markt auftritt und mit wel-chen Mitteln man im bevorstehen-den Weihnachtsgeschäft reüssie-ren möchte, verrät Heidenhofer im Interview.

medianet retail: Herr Heiden- hofer, der Umbau der SCS wurde vor einem Jahr abgeschlossen, der im Donau Zentrum schon 2010. Inwiefern zeigen die Maßnahmen Wirkung?Thomas Heidenhofer: Wir können zufrieden sein. In der SCS feiern wir genau an diesem Wochenende eine Geburtstagsparty ‚1 Jahr SCS neu‘ und können in dieser Zeit ein Besucherplus von rund zehn Pro-zent verbuchen. In der Zahl spie-gelt sich in etwa auch der Umsatz-zuwachs.

medianet: Welches sind die bestge-hendsten Shops in Ihren Häusern?

Heidenhofer: Das sind vor allem die neuen Marken; von Primark im Niedrigpreis-Segment bis hin zu Michael Kors im Luxusbereich. Mi-chael Kors läuft sehr, sehr gut. Als wir ihn eröffnet haben, gabs einen enormen Ansturm auf die Handta-schen. Es war fast so, dass wir uns gedacht haben, unsere Kundinnen hatten vorher keine, so gut lief das.

medianet: Einen Store von Mi-chael Kors hätte man früher nicht in der SCS vermutet. Setzen Sie neuerdings auf das High End- Segment?Heidenhofer: Ein Goldenes Quar-tier im Süden von Wien wollen wir nicht werden. Ein Gucci-Geschäft beispielsweise gedenken wir nicht aufzusperren. Aber wir forcieren den affordable luxury-Bereich.

medianet: Wie würden Sie die Handelsstrategie von Unibail-Ro-damco in Österreich beschreiben?

Heidenhofer: Wir werden den schon eingeschlagenen Weg fort-setzen. Der beinhaltet zwei wich-tige Dinge. Erstens arbeiten wir weiterhin daran, internationale Premium-Retailer nach Öster-reich zu bringen, sprich die Inno-vativsten zu sein, indem wir neue Marktplayer ins Land bringen. Wir haben im Oktober den ersten GAP-

Shop hierher ins Donauzentrum ge-bracht. In der SCS hat das italieni-sche Label Alcott ein 400 Quadrat-meter großes Geschäft aufgesperrt.

Zweitens haben wir eine Quali-tätsoffensive gestartet, in der es in erster Linie darum gehen soll, die Aufenthaltsqualität in den Zentren zu steigern. Das Design haben wir schon upgegradet, die Umbauten sind an beiden Standorten vorerst abgeschlossen. Verbesserungen wird es nun auch in Sachen Sau-berkeit, Freundlichkeit und Service geben. Da geht es beispielsweise

um die Bereitstellung von Regen-schirmen am Infoschalter, darum, dass das Personal dort den Kunden ein Taxi bestellt, oder um kostenlo-se Leihkinderwägen.

medianet: Ist anzunehmen, dass Sie GAP auch in die SCS bringen werden?Heidenhofer: Das ist anzunehmen. Wir sind offen für alle gut laufen-den Formate. Und wir sind in der Lage, internationalen Marken gute Einstiegspakete anzubieten. Viele Labels sind bei uns gestartet, dar-unter Hollister oder Desigual.

medianet: Was halten Sie von die-sen in einer immer größer auftre-den Zahl von Handelsformaten, die dem Gedanken der sharing economy entspringen? Geschäf-te, in denen geteilt, getauscht, recycelt und gemeinsam repariert wird? Gibt es für die ein Plätzchen in der SCS?Heidenhofer: Warum nicht? Da-vor wollen wir uns auf keinen Fall verschließen. Ich glaube, dass sich dieser Bereich stärker entwickeln wird, aber auch, dass er nicht rie-sengroß werden wird. Denn dazu bedarf es eines Guts, das viele un-serer Kunden nur in knapper Form zur Verfügung haben, nämlich Zeit. Außerdem haben wir die Erfahrung gemacht, dass sich diese Konzepte im Umfeld einer harten Konkurrenz erst einmal behaupten müssen. Für viele sind schon die hohen Anlauf-kosten eine Schwierigkeit.

medianet: Wie schätzen Sie die Ge-schäftsentwicklung in der für den

Handel wichtigsten Zeit in den kommenden Monaten ein?Heidenhofer: Marktstudien ha-ben ergeben, dass heuer zu Weih-nachten etwas weniger ausgege-ben wird – im Schnitt werden 307 Euro pro Kopf prognostiziert. Von 20 Prozent der Bevölkerung heißt es, sie gebe bis zu 500 Euro aus. Wir haben es also auch mit einer großen Spanne zu tun. Außerdem glaube ich, dass wir überpropor-tional mehr vom Kuchen abbe-kommen werden. Was bei unseren Kunden sehr gut ankommt, ist die Shoppingcard Deluxe; dieser sehr hochwertig verpackte Geschenk-gutschein in Kreditkartenformat gilt für beide Einkaufszentren und verzeichnet enorme Zuwachsraten. Wir verkaufen mittlerweile über 200.000 davon im Jahr.

Shopping Center Die SCS und das Donau Zentrum haben sich auf den Weihnachtsansturm vorbereitet

„Wir werden mehr vom Kuchen abbekommen“

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Junge Magnetbetriebe wie Primark, das Italo-Label Alcott und GAP sorgen für schöne Zuwächse.

18 – medianet retail titelStory Freitag, 7. November 2014

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Die neue SCS …

… feiert ihr Einjährigesund verbucht seit der Moderni-sierung einen Besucherzustrom und ein Umsatzplus von rund zehn Prozent. Vor allem neu aufgesperr-te Handelsmarken wie Primark und Michael Kors ziehen die Massen an. Auch die US-Kette GAP wird nach der Austro-Premiere im Donau Zentrum in der SCS einen weiteren Standort aufsperren.

facts

Das 1968 gegründete, französisch-nieder-ländische Immobilienunternehmen Unibail- Rodamco führt 83 Shopping Center in zwölf Ländern Europas. Die Standorte er-wirtschaften pro Jahr auf einen Umsatz von 33,6 Mrd. €. In Österreich zählt der Konzern mit der Shopping City Süd (SCS) und dem Donau Zentrum zu den Marktführern unter den Einkaufszentrenbetreibern.Die SCS ist mit einer Verkaufsfläche von 192.500 m² das größte Einkaufszentrum Österreichs; die Zahl der Mitarbeiter beträgt 4.500, die Besucherzahl rund 23,2 Mio. im Jahr. Das Donau Zentrum ist mit einer Verkaufs-fläche von rd. 133.000 m², 260 Shops, 3.000 Mitarbeitern und über 18 Mio. Besu-chern im Jahr das größte EKZ Wiens.

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Köln. Laut Analyse des Payment-Unternehmens Klarna gibt es zwi-schen Frauen und Männern große Unterschiede im Einkaufsverhal-ten – insbesonders in Sachen digi-tal retail. Beim Kauf von Büchern und Zeitschriften ist dieser Unter-schied manifest: Fast drei Viertel (74,1 Prozent) der Frauen unter 56 Jahren erwerben online Bücher und Zeitschriften; bei den Männern ist es hingegen nur etwas mehr als die Hälfte (55,8 Prozent).

Lesen ist „in“

In der Gruppe der 56- bis über 85-Jährigen kaufen 44,2 Prozent der Männer online Lesestoff, bei den Frauen sind es nur noch 25,9 Prozent. Einig sind sich Frauen und Männer aber darin, dass sie am liebsten abends zwischen 20 Uhr und 21 Uhr Bücher oder Zeit-schriften im Internet ordern. Bei den Frauen sind es um diese Uhr-zeit 10,8 Prozent, bei den Männern 8,6 – zum Vergleich: Zwischen 8 Uhr und 9 Uhr morgens bestellen fünf-mal weniger Frauen (2,8 Prozent) und siebenmal weniger Männer (1,2 Prozent). Weiters auffallend: Bücher und Zeitschriften werden hauptsächlich an den ersten drei Wochentagen bestellt, nämlich von Frauen zu 51,5 Prozent und von Männern zu 49,7 Prozent. Auch beim Kauf von Kinderspielzeug sind Frauen in der Altersgruppe bis 46 Jahre eifrig dabei: Drei Vier-

tel (75,0 Prozent der Frauen in die-ser Altersklasse kaufen Spielzeug online, bei den gleichaltrigen Män-ner sind es mit 40,7 Prozent nicht einmal die Hälfte aller Männer.

Überraschend ist hier, dass Män-ner echte Frühaufsteher beim Kin-derspielzeugeinkauf sind. Mehr als drei Viertel (79,1 Prozent) erledigen dies zwischen 7 Uhr und 8 Uhr; zu dieser Zeit scheint der Großteil der Frauen keine Gedanken an Spiel-zeugautos zu verschwenden – we-

niger als ein Drittel (29,5 Prozent) kauft zu dieser Zeit ein.

Alkohol nur abends

Bei der Bestellung von Alkohol im Internet gibt es eine nette Ge-meinsamkeit im Online-Einkaufs-verhalten: Hauptsächlich wird zwi-schen 20 Uhr und 22 Uhr gekauft (Frauen: 15,6 Prozent und Männer: 17,5 Prozent). Zwischen 8 Uhr und 10 Uhr morgens sind es hingegen

nur 7,1 bzw. 6,4 Prozent. Zudem gibt es präferierte Tage: Mehr als ein Drittel der Onlineshopper kauft Alkohol montags und dienstags (Frauen: 34,2 Prozent, Männer: 32,9 Prozent). Während über die Hälfte der Frauen (56,7 Prozent) im Alter von 36 Jahren bis 55 Jahren online Bier, Wein & Co. kauft, sind es bei den Männern nur 45 Prozent. Die-ses Verhältnis ändert sich jedoch mit zunehmendem Alter, wo die Männer dann etwas mehr Alkohol wollen. (nov)

facts

Onlinekauf Bücher & Zeitschriften74,1% der Frauen unter 56 Jahren, aber nur 55,8% bei den Männern erwerben Bücher und Zeitschriften online. Mit zunehmendem Alter (56- bis 85-Jährige) sind es dann aber mit 44,2% mehr Männer als Frauen (25,9%), die sich im Online-Kiosk umsehen.Onlinekauf SpielzeugDrei Viertel der Frauen bis 46 Jahre kaufen Spielzeug online – aber nur 40,7% der Män-ner machen dasselbe. Während die Männer beim Spielzeugkauf echte Frühaufsteher sind, denken Frauen zwischen 7 und 8 Uhr morgens offenbar weniger häufig an Spiel-zeugautos.Onlinekauf AlkoholGleichermaßen bevorzugen hier Männer (17,5%) und Frauen (15,5%) die Abend-stunde für den Kauf von Bier, Wein & Co. Mehr als ein Drittel der Onlineshopper kauft Alkohol montags und dienstags – Frauen zu 34,3 und Männer zu 32,9%.

Digital retail medianet retail – 19Freitag, 7. November 2014

100 Tage nach der Onlinehandelsreform

Köln. Die Einführung der neuen Verbraucherrechte in Deutsch-land am 13. Juni 2014 war die umfassendste Gesetzesreform im Online-Handel seit Einfüh-rung des Fernabsatzrechts im Jahr 2000. Die 100 Tage-Bilanz seitdem bringt u.a. folgende Erkenntnis: Zwei Drittel der kleinen und mittleren Online-Händler in Deutschland nutzen die neuen Regelungen und übernehmen keine Rücksen-dekosten für ihre Kunden. Von diesen stellten 26 Prozent einen Rückgang bei den Rücksen-dungen fest und machen dafür die neuen Verbraucherrechte verantwortlich.

Stimmungsmäßig sind 23 Prozent der Meinung, dass das neue Verbraucherrecht den Online-Käufer bevorzugt und den Online-Händler schlech-ter stellt; 42 Prozent glauben, dass Kunden und Händler profitieren, und 34 Prozent meinen, dass jetzt die Rechte der Online-Händler gegenüber den Online-Shoppern gestärkt wurden. (red)

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Wem hat das neue Verbraucherrecht im Onlinehandel genutzt?

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Klarna-Studie Der Anbieter von Zahlungslösungen für Onlineshopbetreiber hat Kaufverhalten in Online-Shops analysiert

Frauen mögen Bücher …… und Männer kaufen Spielzeugautos schon morgens: Studie über geschlechtsspezifische Internetkäufe.

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Beim Onlinekauf unterscheidet sich das weibliche vom männlichen Einkaufsverhalten.

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20 – medianet retail Retail & pRoduceRs Freitag, 7. November 2014

Drogerieartikel in Wien teurer als in München

Wien. In Wien sind Drogerie-waren im Schnitt um die Hälfte teurer als in München, das berichtet die Arbeiterkammer (AK). In Wiener Supermärkten würden Drogeriewaren durch-schnittlich um elf Prozent mehr kosten als in Münchner Drogerien, so der aktuelle AK-Preismonitor.

Demnach würden Konsu-menten für den Warenkorb von 165 gleichen Drogeriewaren in Wien 701,40 € bezahlen, wäh-ren der Preis in München bei durchschnittlich 457,79 € liege. „Der Österreich-Aufschlag lässt sich nicht wegleugnen“, sagt Gabriele Zgubic von der AK. „Unfassbar, alle verglichenen Drogeriewaren sind in Wien im Schnitt teurer als in München“, so Zgubic.

Die AK hat sich nun an die EU gewandt. Die Ergebnisse liegen noch nicht vor. Drogerie-waren seien in Supermärkten aber generell teurer als in Dro-gerien. In Wien bezahle man in Supermärkten durchschnittlich fast elf Prozent mehr. (APA)

BayWa bleibt hinter den ErwartungenMünchen. Der Preisverfall bei Getreide und Obst drückt die Ergebnisse beim deutschen Agrarkonzern BayWa: In den ersten neun Monaten des Jah-res schrumpfte der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) um mehr als die Hälfte auf 74,5 Mio. €. Der operative Gewinn der Segmente ging von Jänner bis Ende September 2014 um fast 17 Prozent zurück auf 111,4 Mio. €. Der Umsatz gab um sechs Prozent auf 11,4 Mrd. € nach. (APA)

Kleiner Auftragszuwachs für deutsche Industrie

Berlin. Die deutsche Industrie hat sich vom Auftragseinbruch seit der Finanzkrise nur leicht erholt: Die Bestellungen stie-gen im September nur um 0,8 Prozent zum Vormonat. Zwar legten die Bestellungen aus dem Ausland im September um 3,7 Prozent zu. Die Inlandsauf-träge schrumpften dagegen um 2,8 Prozent. Besonders deutlich gingen die Bestellungen von Konsumgütern zurück – sie nahmen um 1,4 Prozent ab, während die für Vorleistungs-güter wie Chemikalien um 0,8 Prozent wuchsen. (APA)

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Gabriele Zgubic (AK): Wien ist bei Drogerieartikeln teurer als München.

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Die Bestellungen von Konsumgütern gingen um 1,4 Prozent zurück.

Wien. Und wieder eröffnete CCC eine Filiale – diesmal in der Shop-pingcity Wels. Das 900 Quadratme-ter große Familien-Schuhfachge-schäft wurde gestern, Donnerstag, als dritter Standort in Oberöster-reich nach dem SEP in Gmunden und der PlusCity in Pasching auf-gesperrt.

„Mit unserem neuen Familien-Schuhfachgeschäft in der Shop-pingcity Wels bieten wir nicht nur das größte Angebot an Damen-, Herren- und Kinderschuhen so-wie Taschen im Großraum Wels, sondern verbreitern auch unsere Marktpräsenz in Oberösterreich ganz entscheidend“, erklärt Gene-ral Manager Gerald Zimmermann.

Teil des Sortiments aus Polen

In den nächsten Monaten wer-de CCC sieben weitere Filialen in Österreich eröffnen und je eine in Slowenien und Kroatien, sagt Zim-mermann. Der Umsatz des an der Warschauer Börse notierten Unter-nehmens stieg im 1. Halbjahr 2014 um ein Drittel auf ca. 205 Mio. € gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das EBIT erhöhte sich um 135,4

Prozent auf circa 22 Mio. €, und die Netto-Umsatzrendite stieg von 4,6 Prozent auf 8,2 Prozent. Die Ver-kaufsfläche wuchs gleichzeitig auf 267.000 m2, der flächenbereinig- te Umsatz um knapp 17 Prozent.

Ein gutes Viertel des Sortiments komme aus eigenen Fabriken in Polen, der Rest überwiegend aus Werken, die ausschließlich für CCC produzieren und von CCC ge-steuert und kontrolliert würden, so Zimmermann. (red)

Wien. Seit gestern, Donnerstag, ist sie erhältlich, die neue Kollektion „Alexander Wang x H&M“. „Ich fand schon immer, dass Sportbe-kleidung nicht nur ins Fitnessstu-dio gehört“, kommentiert Wang. Die Textilien sind experimentell, die Schnitte gewagt, aber laut H&M sowohl club- als auch fit-nessstudiotauglich.

Sportliche High Fashion

Der amerikanische Designer Alexander Wang arbeitet damit zum ersten Mal mit der schwe-dischen Modekette. „,Die Alexan-der x H&M Kollektion‘ umfasst exklusiv entworfene Kleidungs-stücke und Accessoires für Damen und Herren“, beschreibt H&M auf der hauseigenen Homepage. Die technischen Details und inno-vativen Stoffe seien sowohl mo-disch als auch funktional. Auch in der H&M-Filiale in der Wiener Mariahilfer Straße wurde das Er-scheinen der Kollektion mit etwa 500 Gästen gefeiert. Kaufen kann man die extravaganten, betont sportlichen Kleidungsstücke in 250 ausgewählten H&M-Filialen

weltweit und online. Schon seit ei-nigen Jahren arbeitet H&M immer wieder mit berühmten Designern zusammen. Die High Fashion-Kollektionen übersteigen meist die sonst übliche H&M-Preiskategorie und sind erfahrungsgemäß schnell ausverkauft. Unter anderem arbei-tete das Modehaus bereits mit Karl Lagerfeld, Stella McCartney, Viktor & Rolf, Roberto Cavalli, Versace, Matthew Williamson und Jimmy Choo zusammen. (dp)

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Es gibt bald weitere Eröffnungen, so CCC-Manager Gerald Zimmermann.

Wang experimentierte in seiner Spezial-Kollektion mit Schnitten und Textilien.

schuhmode Umsatzplus für CCC im 1. Halbjahr 2014

CCC öffnet in der Shoppingcity WelsH&M Seit 6. November ist die neue Kollektion erhältlich

Alexander Wang is in the House

Bilanz 2014 Ein milder Winter, ein verregneter Sommer und die Russlandkrise schadeten den LGV-Gemüsegärtnern

premium-linie rettet lGV vor dem totalen Verlust

Wien. 2014 war kein gutes Jahr für LGV-Frischgemüse. Aber vor allem dank der Spezialisierung auf Pre-miumsorten liegt der prognosti-zierte Umsatz doch nur 4 Prozent hinter dem Vorjahresergebnis.

Es hätte schlimmer kommen können, und viele Gründe würden auch dafür sprechen. Zunächst gab es einen langen, milden Winter. Die Kunden realiserten zu spät, dass es eigentlich schon Frühjahr war und damit Gemüsesaison. „Norma-lerweise fängt Gemüse essen für die Konsumenten mit Ostern an, egal auf wann Ostern fällt – daran können wir nichts ändern“, sagt Robert Fitzthum, Aufsichtsratsvor-sitzender der LGV-Frischgemüse.

Und was dazukam: Es war ge-nau wegen dieser milden Tem-peraturen zu viel Ware aus den südlichen Ländern, vor allem aus Spanien, in den Gemüseregalen vorhanden, und damit musste die heimische Ware auch damit ver-stärkt konkurrieren.

Das Drama setzte sich in den ei-gentlichen Sommermonaten fort, die von Regen und Kälte geprägt waren. Die Konsequenz: Der Um-satz der LGV-Gärtner fiel im Juli auf 13 Prozent unter dem Schnitt, im August sogar um 17 Prozent. „Im August hatten wir noch ein prognostiziertes Jahresminus von sieben Prozent“, so Gerald König, Vorstand der LGV-Gemüse.

LEH verkauft wenig Gurken

Es mag für die LGV-Gärtner we-nig Trost sein, aber der Branche ging es insgesamt nicht viel bes-ser, wie die Roll-AMA zeigt, die den Absatz im LEH untersucht. So wurden in den Monaten Mai bis August 19,9 Prozent weniger Gur-

ken verkauft als im Vergleichszeit-raum des Vorjahres, bei Paradeiser lag die Quote noch bei immerhin 8,7 Prozent Menge und 4 Prozent Umsatz. Die Russlandkrise setzte nur noch eines drauf. „Niemand in Moskau braucht Gemüse aus Wien“, meint König noch etwas sarkastisch. Das Problem war viel-mehr, dass zu viel Gemüse am eu-ropäischen Markt war und der Ab-satz damit äußerst schwierig. Die LGV spendete in der Konsequenz etwa 150.000 Tonnen Gemüse an karitative Einrichtungen, um die Ware nicht einfach wegzuwerfen.

Und: LGV-Frischgemüse, stolz auf die regionale Verankerung, musste plötzlich exportieren. „Wenn sich heuer unser Export-anteil von 3,5 Prozent deutlich auf

fünf Prozent erhöht, ist das viel“, so König, der weiter ausführt: „So-bald wir am internationalen Markt sind, ist die Konkurrenz höher und die Preise sinken.“

Mit Qualität punkten

Trotzdem sollte es einen ver-söhnlichen Ausklang geben. Schon in den relativ warmen Monaten September und Oktober konnte einiges gut gemacht werden, nur kann in diesen Monaten nicht mehr jene Menge an Gemüse ge-erntet werden wie im Sommer, daher war auch nur auf niedrigem Niveau ein Plus möglich.

Wirklich umsatztreibend war die Premiumlinie: In den Jahren 2012 bis 2014 erhöhte sich der Umsatz

bei den Minigurken um 75 Prozent – heuer werde damit rund 1,3 Mil-lionen Euro Umsatz gemacht. Die Spezialitäten erwirtschaften be-reits 60 Prozent des Umsatzes von Tomaten, aber nur 38 Prozent der Menge.

Damit 2015 erfolgreich wird, möchte die LGV jedenfalls den Spezialitäten-Bereich forcieren.und ebenso die Convenience-Linie ausbauen: Gerade das Winterpro-dukt Vogerlsalat ist hierbei ein be-sonderer Verkaufsschlager.

Letztlich soll 2015 verstärkt auf Online-Aktivitäten geachtet wer-den. „Da Gemüse nur gemeinsam mit Obst verkauft werden kann, planen wir, uns diesbezüglich mit einem Partner aus der Obstbran-che zu koordinieren“, so König.

Jutta Maucher

Zu wenig Ware wurde im Handel am PoS verkauft; große Menge an karitative Projekte verschenkt.

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Gerald König, Vorstand LGV, und Robert Fitzthum, Aufsichtsratsvorsitzender der LGV, hoffen auf einen wärmeren Sommer 2015.

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Wir leben in einer Zeit des am-bivalenten Umgangs mit Eigen-verantwortung und Selbstbe-stimmung. Individualität wird großgeschrieben und als große Errungenschaft des 21. Jahr-hunderts gefeiert. Konventionen fallen, gesellschaftliche Zwänge und Diskriminierungen – darauf können wir zu Recht stolz sein. Gleichzeitig setzt eine staatli-che Reglementierungswut ein, die den Bürger im Streben nach größtmöglichem Schutz sprich-wörtlich entmündigt. Alles, wo-für Generationen vor uns leiden-schaftlich gekämpft haben, er-scheint in diesen Tagen weniger wichtig, als ein diffuses Gefühl der Sicherheit inmitten des per-manenten und globalen Wandels.

Vorsicht: Fische haben Gräten

Die Politik hat in dieser Situa-tion deutlich an Gestaltungsmög-lichkeiten verloren. Sie bewegt sich weiterhin innerhalb von Lan-des- und Staatsgrenzen, während die Revolutionen in Kommuni-kation, Arbeitswelt, dem Zusam-menleben und der Art, wie wir Konflikte austragen, längst auf internationaler Ebene stattfinden.

Dieser drohende Legitimations-verlust führt zu einer Umorien-tierung, die man als „staatliche Gestaltung des Privatlebens“ in-terpretieren könnte. Der Gesetz-geber zieht die Verantwortung für Entscheidungen an sich, die lan-ge Zeit von selbstständigen Men-schen, Familien, Gesellschaften getroffen wurden. Der gesunde Menschenverstand wird ausgehe-belt, um dessen Träger vor allerlei Gefahren zu schützen – vor Staub-saugern mit mehr als 1.600 Watt beispielsweise, vor Fischen, die Gräten enthalten oder vor Feuer-zeugen, die Feuer machen.

Als Tabakhersteller überneh-men wir eine ganz besonders hohe Verantwortung und auch als österreichisches Traditions-unternehmen und globaler Kon-zern. Wir sind vielen Menschen im Wort – als Arbeitgeber, Unter-

stützer, Steuerzahler, Teil des sozi-alen und kulturellen Gefüges. Wir sehen dies als Selbstverständlich-keit – wie viele andere heimische Unternehmen auch. Und wir sind überzeugt davon, dass auch die Österreicherinnen und Österrei-cher weiterhin als mündige Indi-viduen und Konsumenten wahrge-nommen werden müssen.

Verbraucher kann selbst entscheiden

Während die deutsche Bundes-regierung neuerdings vom „vulne-rablen“ – dem verletzlichen – Kon-sumenten spricht, der sich nicht selbst schützen könne und über-fordert sei, glauben wir daran, dass der Verbraucher selbst ent-scheiden kann und will. Was das

für die Politik heißt? Es bedeutet, dass der Staat dort klare Rahmen vorgeben muss, wo der einzelne Bürger dies braucht. Und sich dort zurücknimmt, wo Eigenverantwor-tung der richtige Maßstab ist. Bei-de Richtungen verlangen von der Politik klare Entscheidungen und ein Gestalten mit Augenmaß.

Um uns herum ist alles in Be-wegung – große Chancen, riesige Herausforderungen, hohe Risiken. Vor allem ist diese Zeit der „Elch-test“ für unser Gesellschafts-system und die Art, wie wir den Staat als Rahmen unseres Handelns begreifen. Und für jeden Einzelnen, der Verantwortung für sich selbst übernimmt. Wir alle haben es in der Hand, wie unsere Gesellschaft künftig aussieht, ob wir Gestalter oder Passagiere sein wollen.

JTI IN ZAHLEN

• 27.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 69 Ländern

• 364 Büros• 25 Fabriken• 8 Forschungs- und Entwicklungszentren• 5 Tabakverarbeitungsanlagen

Das umfassende Marken-Portfolio von JTI wird in 120 Ländern vertrieben. In Österreich sind rund 380 Angestellte im Central Office, im Großhandel und in der eigenen F&E-Abteilung beschäftigt. Weitere Infos unter: www.jti.com

JTI Austria ist überzeugt: Österreicherinnen und Österreicher müssen als mündige Individuen wahrgenommen werden

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Müssen wir wirklich vorm Leben geschützt werden? Wie viel Schutz braucht der Bürger? Wo liegt die Grenze zwischen selbstbestimmtem Leben und Bevormundung? Wie weit soll der Staat ins Privatleben hineinreglementieren – und wie weit soll er es dürfen? Essenzielle Fragestellungen für uns als Gesellschaft, aber auch für jedes Unternehmen, das Verantwortung in vielerlei Hinsicht trägt.

Iris Perz, Corporate Affairs & Communications Manager; Ralf-Wolfgang Lothert, Head of Corporate Affairs & Communication JTI.

product news medianet retail – 21Freitag, 7. November 2014

Pfanners Bio-Cranberry führt eine 7 Sorten-Range in der 0,5 l-Glasflasche an.

ein süppchen für die winterzeit und Alpros Joghurt-Alternative

pfanner Range erweitert

Bio-CranberryLauterach. Pfanner setzt fruch-tige Akzente im Bio-Segment: Mit Pfanner Bio Cranberry erweitert der Fruchtsaft- und Eisteeher-steller seine Bio-Range in der 0,5 l-Glasflasche um einen feinherben Cranberry-Nektar. Cranberries – Verwandte der Preiselbeere – sind gemeinhin wegen ihrer gesund-heitsfördernden Wirkung bekannt. Die Cranberry ist bereits die siebte Geschmacksrichtung, die Einzug in die Pfanner Bio-Range in der 0,5-l-Glasflasche hält. (red)

product news Alpro Cremoso Apfelstrudel und Zitronenkuchen, Spar Premium Edition Johanna Maier Suppen, Vier Diamanten Salatsnacks.

Die milden Soja-Joghurtalternativen von Alpro schreiben mit über 30% Wachstum in der Kategorie eine Erfolgsge-schichte. Nun erweitert der pflanzliche Spezialist die Produktrange um ein Genuss-Konzept. Alpro Cremo-so ist eine cremige Joghurtalternative in zwei Des-sert-Variationen – Apfelstrudel und Zitronenkuchen.

Winterzeit ist Suppenzeit – das hat sich Spitzenköchin Johanna Maier gedacht und flugs fünf extravagante Suppenrezepte für die Eigenmarke Spar Premium Edition Johanna Maier kreiert. Alle Suppen sind frei von Konservierungsstoffen und enthalten keiner- lei Geschmacksverstärker. Die Zubereitung dauert nur rund 5 Minuten und erfolgt praktisch im Kochtopf oder per Mikrowelle.

Vier Diamanten bringt im Herbst 2014 seine neuen Salatsnacks mit Thunfisch in der ver-trauten Qualität in den Varianten „mediterran“, „asiatisch“ oder „mexikanisch“. Die genussfer-tigen Salatsnacks kommen in der innovativen und praktischen 220 g- oder 210 g-Schale gleich mit Gabel und eignen sich daher beson-ders als schnelle Jause für zwischendurch.

Kategorie LaunchProdukt Spar Premium Edition Johanna Maier Suppen (5 Sorten)Preis 2,99 €Packung 400 mlVertrieb SparDistribution Spar, Eurospar, IntersparInfo www.spar.at

Kategorie LaunchProdukt Vier Diamanten Salatsnack Thunfisch Mexikanisch/ Asiatisch/MediterranPackung 220- und 210 g-SchaleDistribution Billa, Merkur, Spar, Interspar, EurosparInfo www.vierdiamanten.com

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22 – medianet retail shop talk Freitag, 7. November 2014

40.000Die zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen

schnell gezählt Eine Schnecke besitzt bis zu 40.000 Zähne.

Immer dabei Sandberg schwimmt mit der neuen Credit Card Power Bank gegen den Strom. Während der restliche Markt alles daransetzt, Er-satzakkus mit der größtmöglichen Speicherkapazität auszustatten, hat Sandberg eine kleine, leichte Lösung konzipiert, die wie eine Kreditkarte in Ihre Tasche passt. Mit einer Kapazität von 850 mAh ist diese Power-bank nicht für fünftägige Musikfestivals oder eine Trekkingtour durch Alaska gedacht. Aber für all diejenigen unter uns, die schon einmal mit einem Handy ohne Power im Bus nach Hause gestanden haben, auf einem langweiligen Konzert waren oder ein Fußballspiel filmen wollten, ist dies mehr als ausreichend und kann Ihrem Mobiltelefon 50% extra Leistung bringen. Genug für den Heimweg oder bis zum nächsten Lade-gerät im Auto. Die Powerbank hat auch ein kleines integriertes Ladeka-bel (Micro USB). UVP inkl. MwSt.: 25,99 €. www.sandberg.it

Produkt des tages

Barbara Sprick (35) hat die Führung der Marketing-abteilung von Pernod Ricard Austria übernommen. Somit steigt

sie nach mittlerweile drei Jahren im Unternehmen mit viel Know-how in die Position „Head of Marketing“ auf.

Die gebürtige Tirolerin wird sich in Zusammenarbeit mit dem Geschäftsführer Axel Herpin und dem bestehenden Brand-Management-Team mit der weiteren Verankerung des Premium-Sortiments und dem Ausbau der Prestige-Marken des Unternehmens beschäfti-gen. Aber nicht nur ihre Mar-ketingerfahrung, sondern auch ihre Liebe zum Genuss sind ei-ne Bereicherung für das Team.

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tiegl Bäckermeister Kurt Mann unterstützt Blue Heart

Brötchen gegen den menschenhandelInternational „Menschenhandel ist ein Verbrechen, das uns alle an-geht“, bringt es Bäckermeister Kurt Mann zum Start der Solidari-tätskampagne „Nimm dir ein Herz!“ auf den Punkt. „Kein Land dieser Erde kann die Augen verschließen – auch nicht Österreich.“ Ab sofort wird in allen Der Mann-Filialen auf das Schicksal von Millionen Opfern des weltweiten Menschenhandels aufmerksam gemacht. Zu-sätzlich wird ein Betrag von 10.000 Euro für die Betreuung der Opfer zur Verfügung gestellt. Speziell Kinder und Frauen sind von dieser modernen Form der Sklaverei betroffen und werden verschleppt oder gefangen gehalten.

Ziel der internationalen Blue Heart-Kampagne – initiiert vom Uni-ted Nations Office on Drugs and Crime mit ihrem weltwei-ten Hauptsitz in Wien – ist es, möglichst viele Menschen mit den Fakten und gesell-schaftlichen Auswirkungen zu konfrontieren und für die Bekämpfung dieses Verbre-chen zu mobilisieren; das blaue Herz steht dabei für den internationalen Kampf gegen Menschenhandel und dient als sichtbares Zeichen der Solida-rität. (red)

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Kurt Mann setzt sich mit seinen Mitarbeitern für die Blue Heart-Kampagne ein.

„Ferdinand“ wurde in der Stiegl-Ambulanz präsentiert

königliches BierAusgereift Das Jahrgangsbier aus dem Hause Stiegl ist besonders edel. „Man könnte sagen, ein Bier, das der Braukunst die Krone aufsetzt“, schmunzelt Stiegl-Braumeister Christian Pöpperl. „Und darum haben wir diesem Bier auch den royalen Namen ‚Ferdinand‘ gegeben“, ergänzt Markus Trinker, Kre-ativbraumeister bei Stiegl und seines Zeichens ständiger Begleiter des Reifeprozesses. Das schon vor fünf Monaten eingebraute Imperial Alt Barrel Aged* tritt in einer kräftigen Kupferfarbe auf und ver-zaubert mit einem Hauch von Karamell sowie Kokos, Vanille und Toffee. Es sind nur 5.000 Flaschen abgefüllt worden, die ersten wurden bei der Präsentation in der Stiegl-Ambulanz geöffnet und verkostet.

Genießen durften diese Spezialität u.a: Susan-ne und Heinz Pollischansky (Stiegl Ambulanz), Stiegl-Marketingleiter Torsten Pedit, Stiegl-Ver-kaufsleiter Handel Adolf Pernsteiner, Daniela Berlini (Demner, Merlicek & Bergmann), der amtierende Biersommelier-Staatsmeister Clemens Kainradl (bierfracht.at), Helmut Heiss (Stiegl-Niederlassungsleiter Wien). (jm)

Clemens Kainradl

und Markus Trinker..

1. Heinz und Susanne Pollischansky, Stiegl-Braumeister Christian Pöpperl und Andrea Jöbstl; 2. Torsten Pedit, Daniela Berlini, Adolf Pernsteiner; 3. Helmut Heiss, Eva Rosner, Peter Jöbstl, Valerie und Josef Philipp; 4. Christian Pöpperl mit den Gerstenbauern Franz (li.) und Gottfried Bauer (re).

bäckerei mann

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ECR Austria Infotag am 13. November von 9 bis 17 Uhr im Austria Trend Hotel Savoyen Wien. Thema: Marketing 4.0. www.ecr-austria.at

die finstere brille

Bei Holland Blumen Mark blüht der Fortführungsgedanke. Geld vom Eigentümer sei bereits geflossen. Ob das Unternehmen letztlich zukunftsfit ist, ist die andere, offene Frage. Weil vom

Konzept hat das sicher mal gepasst – nur hat der Supermarkt ums Eck dieses konterkariert. Blumen kauft man heute im Supermarkt, ebenso Blumenerde, und von Ja! Natürlich gibt‘s mittlerweile bereits die supereinwandfreien Samenkörner. Die Saat, die Billa & Co ge-pflanzt haben, ist in bewährter Weise aufgegangen: Der Supermarkt hat dem Fleischhauer die Wurstsemmel gestohlen, dem Bäcker das Kipferl und zuletzt dem Blumenhändler die Blumen. Zwar ist ein Supermarkt mit seiner Fleischtheke vielleicht nicht so gut wie der Fleischhauer alten, blutigen Formats – wiewohl: Wer heute Fleisch-hauer denkt, denkt eh gleichzeitig Hofstädter, oder? Jo, und der eine oder andere Bäcker macht sicher die größeren Kipferl, und die Blumenkompetenz sprießt auch nicht gerade übermächtig aus dem Regal – aber es ist halt praktisch, wenns die Wurstsemmel, das Kip-ferl und die Blümchen unter einem Dach zu kaufen gibt. Sozusagen eine Blümchenwurstkipferlkompetenz. Wettbewerbsmäßig ist das alles okay. Gut ist es aber nicht. [email protected]

Fleischfressende Pflanzen

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