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creative lines screen sh t Ist Snowboarden eine Sportart wie jede andere oder gar Kunst? Nebst einem Essay zu dieser Frage werden einen Travelbericht durch Argentinien des Lebenskünstlers Andre Sommer,Photokunst in zwei Gallerien und als Künstler im herkömmlichen Sinne die ModernArt-Künstler-Gruppe Maphia und Musiker Asleep vorgestellt. Snowboarding = Art?

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Screenshot ist ein Snowboard Magazin mit vielen interessanten Interviews, Fotogallerien mit Downloadlinks und wir präsentieren exklusive Insider-Musiker und Künstler.

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Page 1: screenshot 1

c reat i ve l i ne s

screensh t

Ist Snowboarden eine Sportart wie jede andere oder gar Kunst? Nebst einem Essay zu dieser Frage werden einen Travelbericht durch

Argentinien des Lebenskünstlers Andre Sommer,Photokunst

in zwei Gallerien und als Künstler im herkömmlichen Sinne die

ModernArt-Künstler-Gruppe Maphia

und Musiker Asleep vorgestellt.

Snowboarding = Art?

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“ Ain’t NoSushi Sled! ”

PLAY videohttp://yooo.tv/2010/josh-dirksen-the-sick-stick/

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Location: Lauchernalp

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itzerland

Location: Monster Session Bad Gastein

PLAY videohttp://yooo.tv/2010/reto-kestenholz-in-adelboden/

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Als Snowboarder sind wir immer wieder vom Glück

abhängig. So hoffen wir auf reichlich Schneefall,

gutes Wetter und eine unfallfreie Saison. Aspekte,

die wir grösstenteils nicht beinflussen können. Ein-

zig unsere Haltung, die Offenheit, bezüglich des

Zufalls voraussetzen sollte, können wir mehr oder

weniger steuern. In diesem Punkt sind wir Künstler.

Auch wenn die Konditionen einmal nicht opti-

mal sind, so begeben wir uns in die Berge mit der

Haltung, dass wir das Glück dennoch finden und

jagen dem Zufall hinterher, welcher uns eine be-

friedigende Session an einem Kicker, Rail oder Run

bietet. In wenig vergleichbaren Situationen sind

wir solche Glücksjäger, ganz im Bewusstsein, dass

sich dieses Glück mit der entsprechenden Haltung

im Snowboarden fast immer findet.

«Glücklich wird man dann, wenn man eine Aus-

wahl an realen Möglichkeiten erkennt und da-

raus klug und selbstbestimmt wählt» – dies eine

Aussage des Lebenskunstphilosophen Wilhelm

Schmid. Entscheidet selbst, ob nun die Akteure in

der Gallery (ab S xx), mit all den Optionen, die

sie sonst zur Verfügung gehabt hätten, eine kluge

Wahl trafen. Wenn wir beim Thema Kunst gleich

bleiben wollen, so gilt dies auch für den Ausgang

der Schaffungen der Maphia Künstler, denn wenn

man ohne Skizzen Werke schafft, bedarf es sehr

wohl der entsprechenden Haltung, um von diesem

Glück zu profitieren.

Über das Glück der Fülle, dem eigentlichen phi-

losophischen Glück, welches beständig ist und

das ganze Spektrum vom Abheben bis zum Auf-

Snowboarden, eine GlückssacheIntro

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prall beinhaltet, könnte André Sommer, mit sei-

nem intensiven Leben als Snowboarder, ein Buch

schreiben. In dieser Ausgabe gibt er uns einen Teil

seines Lebens unter dem Namen «mit den Sleds in

Argentinien» preis.

Im Gegensatz zum Zufallsglück ist das Wohlfühl-

glück (Lust, positive Erfahrung, gute Stimmung

herbeizuführen. Das Streben, Jagen und Finden

dieses Glückgefühls, mit Hilfe des Snowboardens,

ist kein Zufall. Vielmehr steckt Gewissheit dahinter,

dass in der Vergangenheit fast jeder Tag auf dem

Snowboard uns mit einem Wohlgefühl heimkehren

liess. Dass eine gute Stimmung beim Snowboarden

mit Kollegen, Glücksmomente beim Gelingen neu-

er Tricks oder Erreichen eines gemeinsames Pro-

jektes, garantiert sind, verdeutlicht unter anderem

auch der Bericht über die Shaba Cru.

Das schöne am Glück ist, dass Vorfreude und das

Sehnen danach meistens länger dauern wie der

eigentliche Glückmoment und hier hoffen wir euch

mit diesem Magazin diese Vorfreude ins Uner-

messliche steigern zu können.

Viel Glück!

eure twoleftfeet.ch crew

Photo: Roman Eggenberger

Snowboarden, eine Glückssache

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CONTENT

Snowboarden = Art

Ist Snowboarden eine Sportart

wie jede oder oder gar Kunst?

Eine Analyse von Yeahh Pro-

duktion so wie ein Interview

mit den Produzenten Daryl und

Luchi wiedergeben eine mögli-

che Sichtweise.

Photogallery

24: Fotografen im Fokus: Bei

dieser Gallery stellen wir die

Fotografen vor und diese einer

ihrer Lieblingsshots. 24: Foto-

kunst zum Downloaden.

Andre Sommer in Argentinien

Wir begleiten den Lifstyle-Exot

eine Saison lang bei seiner Rei-

se quer durch die Anden.

Maphia

«La familia» der Maphia Be-

wunderer wird nach dem Lesen

dieses Artikels bestimmt wach-

sen. Der Bericht über die Paten

der improvisierenden Künstler

belegt, dass sich manches halt

eben einfach ergibt.

S.12

S.24+46S.38

S.54

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Credits

Covershot Rider: Markus KellerPhoto: Lorenz RichardLocation: Trysil, Norwegen

Maphia

«La familia» der Maphia Be-

wunderer wird nach dem Lesen

dieses Artikels bestimmt wach-

sen. Der Bericht über die Paten

der improvisierenden Künstler

belegt, dass sich manches halt

eben einfach ergibt.

Asleep

Wie eine seltene Insel im riesi-

gen Schweizer Bandozean die

Aufmerksamkeit auf sich lenkt.

Slopetricks

Eine Inspiration, die Talabfahrt

zweimal zu fahren. Warum

jibben, bonken & Co. für jeder-

mann ist.

Summit Foundation

Für einmal Hippie - immer

happy! Keine Green-Religion

sonder ein Aufruf, wie jeder

ohne grosse Anstrengungen

seinen Beitrag leisten kann.

Sebi Buhmann unter Beschuss

Wir bombardieren das stille

Walliser Wasser mit kohlensäu-

rehaltigen Fragen.

Showroom

Die Screenshot Umkleidekabine

stellt die heissesten Outfits und

Boards vor.

Shaba Cru

Denn sie wissen was sie tun –

eine Biographie der schweizer

Crew, die mit viel Leidenschaft

ihrer Passion und Projekte

nachgehen und dabei stets den

Spass anhalten.

c reat i ve l i ne s

screensh t

Ist Snowboarden eine Sportart wie jede andere oder gar Kunst? Nebst einem Essay zu dieser Frage werden einen Travelbericht durch

Argentinien des Lebenskünstlers Andre Sommer,Photokunst

in zwei Gallerien und als Künstler im herkömmlichen Sinne die

ModernArt-Künstler-Gruppe Maphia

und Musiker Asleep vorgestellt.

Snowboarding = Art?S.60

S.64

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S.100

S.68

S.106

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Snowboarden als Kunst zu bezeichnen wäre ver-

messen, schliesslich handelt es sich um eine Sportart

und Sportarten bieten «lediglich» die Möglichkeit,

die Leistungsfähigkeit des menschlichen Körpers zu

testen. So denken viele Leute nicht nur, sondern üben

mit diesem Vorsatz auch diverse Sportarten aus.

Können denn Sportarten nichts anderes vermitteln?

Was ist schon Kunst? Ein Begriff, der seinen Ursprung

in der Malerei geniesst , wird in der heutigen Zeit so

ziemlich für jede vollbrachte Leistung, welche auch

nur annähernd etwas mit Kreativität oder Individu-

alität zu tun hat, grosszügig verwendet. Zu unrecht

muss man sagen. Nicht alles hat den fast schon

glorreichen Titel «Kunst» verdient. Zumal dies die

Hochachtung des Wortes selbst schmälert, leider aber

auch wahre Künstler mit deren Werken in den Schat-

ten stellt und ihnen somit die Aufmerksamkeit raubt,

die sie verdient hätten.

Ob nun Snowboarden das Zeug hat, um als (darstel-

lende) Kunst bezeichnet zu werden, scheint trotzdem

oder gerade deshalb eine wage Behauptung zu sein.

Bekannter Fakt ist jedoch, dass jährlich an die fünf-

zig kleinere, sowie grössere Videoproduktionen

bestrebt sind, die Kreativität dieser Sportart, welche

sich während einer Saison vor ihrer Linse abspielt, zu

dokumentieren, um sie danach der breiten Masse zu

präsentieren. Aussenstehende müssen somit zugeben,

dass sich das Snowboarden in diesem Punkt von an-

deren Sportarten unterscheidet, wenn nicht gar eine

komplett andere Richtung einschlägt.

Und eines ist sicher: Heutzutage muss Kunst nicht

mehr zwingend gemalt oder geformt sein. In unserer

modernen Welt darf sie sicherlich nicht zuletzt auch

Film und Fotografie in ihren Bann ziehen.

Zweifelsfrei sind die weltweit bekannten Schweize-

rischen Yeahh Productions (yeahhproductions.com)

eine dieser zuvor erwähnten Filmproduktionen, die

zumindest bemüht sind, dem künstlerischen Aspekt in

ihren Filmen noch mehr Aufmerksamkeit zu verleihen,

als dies andere Produktion bereits tun. Wo finden wir

also in ihren Streifen Hinweise auf Kunst?

Zu Beginn liegt der Fokus auf dem Snowboarden

selbst. Wie es beim Surfen oder Skateboarden auch

nicht anders ist, spielt vor allem der Style jedes einzel-

nen Riders eine wichtige, wenn nicht die wichtigste

Rolle überhaupt. Wer seine Tricks nicht stilsicher zu

vollenden weiss, schafft es gar nicht erst in die Filme

von Martin «Luchi» Luchsinger und Daryl Hefti. So

erkennt man beispielsweise einen Fredi Kalbermatten,

nur anhand seines BS 3ers, mit einer ähnlichen Leich-

Text Philippe Diener Photo Yeahh Production

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tigkeit wie man beispielsweise auch Bilder von 1 Miró bereits aus grosser Distanz ihm zuordnen

kann. Jeder Fahrer weist dementsprechend, dank der

Wahl seines Styles, eine Individualität auf.

Dieser Style ist natürlich unter anderem abhängig

vom Terrain. Wobei beim Snowboardprofi Ästhetik

auf jedem schneebedecktem Untergrund zu erkennen

sein sollte. Man darf nicht vergessen, dass natürlich

«nur» der Schnee, das Gefälle und die Felsen gege-

ben sind. Alles weitere wie Halfpipes, Kicker aller Art,

Quarterpipes, Corner, Hips, Rails und alle restlichen

unzähligen Obstacles müssen zuerst konstruiert und

gebaut werden. Der Snowboarder wird also erst dann

zum «Sportler», wenn er sein Hindernis fertig gebaut

hat und mit dem Tricks beginnt. Zuvor geht er an und

für sich einer ähnlichen Tätigkeit nach, wie dies bei-

spielsweise 2 Alberto Giacometti mit seinen Skulptu-

ren tat. Obwohl leider zugegeben werden muss, dass

Giacometti wesentlich grenzenloser agieren konnte,

da Vernachlässigungen der physikalischen Gesetze für

den Snowboarder gravierende Folgen hätten.

Eingeräumt muss auch werden, dass die meisten

Freestyle-Snowboarder ihre «Skulpturen» nicht selbst

bauen, sondern sie von Parkshapern bauen lassen.

Leider verpassen diese Fahrer dann einen Grossteil

der Vielfalt, die das Snowboarden zu bieten hat, die

aber wiederum von den Yeahh Productions keines-

falls vernachlässigt wird. Beinahe sämtliche Hindernis-

se (jeglicher Art) werden selbst konzipiert und gebaut.

Der Zuschauer soll sehen, dass Snowboarden mit

grossem Aufwand verbunden ist und nicht wie beim

Skifahrer eine präparierte Piste mit bereits gesteck-

tem Kurs vorherrscht.

Hätten wir also schon einmal grob, was der Snow-

boarder an Kreativität für den Film mitbringen muss.

Nun braucht er ein Team, das seine Talente ins best-

mögliche Licht rückt. Und so kommen wir nun zur

Arbeit der Herren Luchsinger und Hefti:

Die Herausforderung, das Snowboarden bestmög-

lich zu präsentieren, ist deshalb gross, da die beiden

immer beachten müssen, dass ihre Begleitfeatures

nicht der gezeigten Action die Show stehlen dürfen.

Vielmehr sollen sie, wie es der Name schon sagt,

begleitend agieren. Eines dieser Features, ist die Ver-

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wendung der richtigen Musik. Eine Stärke der Yeahh

Productions. Findet man in anderen Produktionen

oftmals die Lieblingssongs der einzelnen Protagonis-

ten vor, welche mit Mühe und Not irgendwie zusam-

mengewürfelt werden, herrscht bei den Yeahhs ein

klares Soundtrack-Konzept. Keine Frage, es besteht

grosse Freiheit, was die Musikwahl betrifft, doch

die Aufgabe, am Ende des Films verschiedene Lieder

zu haben, die als Gesamtpaket harmonieren müs-

sen, ist keineswegs zu unterschätzen. In den Yeahh

Filmen findet man von Punk, über Electro, bis hin zu

Hip-Hop ziemlich alles, was für eine gute akustische

Abwechslung nötig ist. Gut zu sehen, respektive zu

hören ist auch, dass man sich nicht mit dem gängigen

Hit zufrieden gibt, sondern gewillt ist, viel Zeit zu

investieren, bis der richtige Track gefunden ist.

In ständigem Zusammenspiel mit der Musik ist auch

der Schnitt, welcher exakt auf die Musik abgestimmt

sein muss. Es ist zu sehen, dass Luchi und Daryl mit

Hilfe dieses entscheidenden Instruments, keinerlei

Zweifel an der Spannung des Films aufkommen lassen

wollen. Das Auge wird immer wieder, innerhalb

kurzer Zeit, im Schnelldurchlauf mit Bildern gefüttert,

die geradezu hypnotisieren. Auch ist augenfällig, dass

die beiden fleissig zwischen farbig und schwarzweiss

wechseln, wobei auch immer wieder Landschaft-,

Portrait- und Lifestyleshots eingestreut werden. Es

soll verdeutlicht werden, dass Snowboarden eben

nicht nur eine Sportart ist, sondern auch eng mit

Reisen, Momentfesthaltung und nicht zuletzt mit

Freundschaft verbunden ist.

Es gibt sehr viele Möglichkeiten, ein Snowboardvideo

zu produzieren, jedoch sollte immer ein gewisses

Konzept vorhanden sein. Den Yeahh Productions

kann man definitiv keine Konzeptlosigkeit vorwerfen,

da in jedem ihrer Filme ihre Bemühung, nämlich vor

allem die Kreativität ihrer Leidenschaft in den Vor-

dergrund zu stellen, immer wieder von

Erfolg gekrönt wird. Diese Kreati-

vität ist nicht zuletzt auch auf

der jeweiligen DVD-Hülle

zu erkennen, auf wel-

weblinks1 www.art-perfect.de/juan_miro.htm2 www.alberto-giacometti.ch

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cher sich Design und Fotografie zu einem beachtlich

frischen Werk ergänzen.

Wie wir erkennen, ist in dieser vermeintlich normalen

Sportart sehr viel Potenzial vorhanden. Kreativität,

Vielfalt und Individualität sind nur ein paar Schlag-

wörter, mit denen man sie genauer umschreiben

könnte. Wenn wir von Kunst sprechen, ist unsere

Meinung auch immer mit einer gehörigen Portion

Subjektivität gekoppelt. Es sollte jedoch erlaubt sein,

die Filme der Yeahh Productions als Kunst zu bezeich-

nen, da grosse Freiheiten, bezüglich des Produzieren

eines Snowboardfilms, existieren.

Fragen wir doch Martin Luchsinger und Daryl Hefti,

die uns jetzt für ein Interview zur Verfügung stehen,

am besten gleich selbst, wo sie ihre Arbeit einordnen.

Hallo Jungs! Sagt mal, seid ihr Künstler?»

Luchi:

Daryl, sind wir Künstler?

Daryl:

Jedes mal, wenn ich die Bezeichnung «Künstler»

höre, denke ich immer gerade an Maler und Musiker.

Darum ist es schwierig, jemand, der Filme macht als

Künstler zu betrachten.

Wenn ich an vergangene Situationen denke, bei

denen ich gefragt wurde: «Was sind Sie von Beruf?»,

dann denke ich nicht, Künstler zu sein.

Jedoch erschaffen und kreieren wir visuelle Kunst und

verfassen Ideen für ein bewegtes Bild. Somit … na ja

(überlegt). Wie auch immer. Schwierige Frage.

Luchi:

Irgendwie auch eine lustige Frage, da bei mir das

Bild eines Künstlers nicht unbedingt ein gutes Gefühl

auslöst. Das geht zurück in den Kindergarten, als

ich Farbstifte nicht wirklich mochte. Ich wollte lieber

«tschuuten» gehen. Wenn ich heute aber die Farbstif-

te durch ein Schnittpult austausche, löst dies bei mir

ein Gefühl beinahe unbegrenzter Möglichkeiten aus.

Plötzlich schwirren viele Ideen in meinem Kopf herum,

mit denen ich auch meistens etwas anzufangen weiss.

Offensichtlich. Wir finden, dass man eure Tätigkeit

durchaus als Kunst bezeichnen darf.

Luchi:

Danke fürs Kompliment! Kunst ist ja wie man so

schön sagt: «Ein offenes und nicht klar definiertes

Feld». Im Herzen bin ich Skateboarder und Snow-

boarder. Ich geniesse beispielsweise meinen täglichen

Downhill von der Forchstrasse ans Bellevue in Zürich

in vollen Zügen. Lustigerweise bin ich genau durch

diese zwei Dinge in diese Welt eingetaucht. Sei es

nun die des Filmens und der Musik oder die der Gra-

phics und Formen. Mir ist bewusst geworden, dass

«

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ich meine Liebe zum Snowboarden und Skaten noch

in anderen Bereichen als Motivation gebrauchen will.

Was ich nun mache, ist ein individuelles Ding, bei

dem fast schon Grenzenlosigkeit herrscht. Es liegt an

einem selbst, etwas daraus zu machen. Mit der Zeit

entwickelt man eigene Denkstrukturen, nicht zuletzt,

weil vieles hauptsächlich autodidaktisch geschieht.

Diese Denkstrukturen möchte ich dann auch so

zum Ausdruck bringen wie sie wirklich entstanden

sind. Alles andere wäre Selbstverleugnung oder sich

«wegposen». Natürlich absorbiert man gewisse Dinge

von anderen. Wichtig finde ich dabei aber, dass man

seine eigenen Interpretationen hierfür findet.

Daryl:

Schön gesagt! Wer bestimmt schon, wie etwas sein

sollte? Zum Glück niemand. Wir sind frei in unserem

Schaffen und müssen niemanden nachahmen.

Jeder Künstler braucht seine Inspirationsquelle. Wer

oder was ist es bei euch?

Luchi:

(überlegt lange) Meistens kommen einem banale Sa-

chen in den Sinn, die so kurios erscheinen, dass man

auf der Stelle loslachen muss. Daraus entsteht dann

eine abgewandelte Idee. Diese Ideen tauchen in allen

möglichen Situationen auf. Manchmal auch vor dem

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Einschlafen. Das blöde daran ist, dass man danach

nicht mehr einschlafen kann (lacht).

Daryl:

Das möglichst weit entfernte Denken von bereits

Existierendem ist für mich die grösste Inspiration. Und

natürlich der eigene Geist, die Ironie, die Welt und

die Lebenserfahrung.

Immer wieder Neues erschaffen, um den hohen An-

sprüchen der Käufer gerecht zu werden. Das der

Wille und die Plage eines jeden Produzenten. Gera-

de im Snowboard-Business, wo wir uns in diesem

Jahr fragen: Kann das Fahrer-Level überhaupt noch

getoppt werden? Wie steht ihr dazu?

Daryl:

Ich denke schon, dass es schwierig ist, den hohen

Ansprüchen der Käufer gerecht zu werden. Hinzu

kommt, dass man heutzutage mit Clips und Podcasts

aus dem Web regelrecht bombardiert wird. Ich denke,

dass wir mit unserer Motivation und unserer Heran-

gehensweise jedes Jahr etwas Neues und Frisches

erschaffen können.

Das Riding-Level kann getoppt oder neu interpretiert

werden. Meiner Meinung nach, befindet sich das

Snowboarden immer noch in einem Entwicklungssta-

dium. Nur bemerkt man es kaum, weil man nur in die

Vergangenheit und nicht in die Zukunft schauen kann.

Luchi:

Der Wille und die Plage - oder auch die Herausfor-

derung. Ich glaube, das Schlimmste ist, wenn man

sich diesem Druck aussetzt. Das ist natürlich leicht

gesagt. Klar setzt man sich selbst und die Rider sich

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unter Druck. Oftmals auch unbewusst. Aber eigent-

lich probieren wir ständig genau das zu umgehen, da

man sich sonst unweigerlich blockiert. Das Gefühl,

zwangsweise etwas können zu müssen, ist kein guter

Boden. Sich auf seine eigene Freude, den Willen, die

Power zu verlassen und vor allem darauf vertraut,

hingegen schon. Angst ist das Schlimmste sowie der

Wille, es allen recht machen zu wollen. Manchmal

klappt es eher, manchmal weniger. Ich denke, man

muss sich für nichts schämen, wenn man es aus gu-

tem Willen und Überzeugung macht.

Snowboarden entwickelt sich ständig weiter. Manch-

mal denke ich aber, man verkrampft sich zu fest, weil

man «gut genug» sein will. Es gibt meiner Meinung

nach noch so viele Tricks zum ausprobieren und

Kombinationen mit denen man experimentieren kann.

Diese kann man dann auf diverse-, vielleicht auch

noch fantasievollere Terrains übertragen. Auch kön-

nen wir noch mehr verrückte Obstacles bauen. Alles

was physikalisch möglich ist, soll ausprobiert werden.

Manchmal vermisse ich ein wenig den Erfindergeist.

Es wird zu viel voneinander abgeschaut und dies als

Limit betrachtet. Das Ziel soll sein, Kreativität voll-

kommen walten zu lassen.

Im Vergleich zu grösseren Filmproduktionen hinkt

ihr mit dem Fahrerlevel ein wenig hinterher. Deshalb

die Verschmelzung von Snowboarden mit Kunst?

Daryl:

Wir können das Riding-Level nur bedingt steuern.

Jedoch haben die Fahrer bei uns viele Möglichkeiten,

sich gekonnt in Szene zu setzen und wir haben immer

ein offenes Ohr für Neues. Wenn man alle unsere

bisherigen Filme anschaut, kann man sehen, dass

jeder Fahrer seine Sprache spricht und seinen eigenen

«Flow» hat.

Es mag wohl etwas Wahres dran sein, dass wir ge-

lernt haben, mit wenigen Shots ein unterhaltsames

Segment zu kreieren. Ich sehe dies nicht als Auswei-

chen, denn falls wir einmal die besten «Nextlevel

Riding Shots» haben, werden wir auch unserem Style

treu bleiben.

Luchi:

Vor allem ist es interessant, im Film eine natürli-

che Mischung aus verschiedenen Shots, Styles und

Segmenten zu haben. Es ist doch schön, wenn sich

verschiedene Geschmäcker und Ansichten im Film

widerspiegeln. Es ist ja kein Wettkampf, sondern ein

«zusammen etwas auf die Beine stellen».

Wir sind vielleicht noch nicht ganz dort, wo wir gerne

wären. Aber ich denke, es ist offensichtlich, dass sich

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seit dem Beginn vor drei Jahren, eine stetige Steige-

rung abzeichnete. Plötzlich werden wir mit «rossen

Produktionen verglichen und das in einem Genre, das

als gesättigt und fest eingesessen gilt. Gebt uns noch

ein wenig Zeit!

Erzählt doch mal, mit welchen «Künstler» ihr bis

anhin für eure Movies zusammengearbeitet habt.

Zuerst sind die Riders zu erwähnen. Hinzu kommt

Jessie Fischer, eine Videokünstlerin aus Zürich, die

die ersten beiden Filme [Public Yeahh und Purple

Yeahh, Anm. d. Red.] geschnitten hat. Weiter geht’s

mit Christian Neuenschwander, unser Graphic Artist,

der seit dem Beginn Yeahh Productions seine grafi-

sche Handschrift verleiht. Nicht zu vergessen Konie

aus Stockholm, der bei Purple Yeahh hauptsächlich

den Sound produzierte und mit Michael Staron, der

von seinem neuen Album «Mosaic» einige Sounds

beisteuerte, unter anderem den Introtrack für Yeahh

Love schrieb und produzierte.

Wie setzt sich euer Team sonst so zusammen?

Wieviele Helfer stehen hinter einem Projekt?

Daryl:

Während der Hauptdrehzeit im Winter sind wir je-

weils vier oder fünf Kameramänner, die nach freiem

Ermessen in der Welt herumreisen. Einer davon ist

Paul Watt, der in Whistler Canada lebt, wo er das

Backcountry besser kennt als seine eigene Hosenta-

sche. Auch arbeiten wir sehr eng mit unserem Grafi-

ker und langjährigen Freund Christian Neuenschwan-

der zusammen.

Luchi:

Endlich kann ich denen Credits geben, die im Stil-

len diverse Arbeiten verrichten. Das sind: Franziska

Bischof und Carla Alarcon, die vom ersten Tag weg

konsequent ihre Hand anboten. Sei es bei Messe-

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auftritten, Catering am Set oder bei Premieren. Aber

auch bei Clothing, Styling, Make Up, «Last Minute

Help» oder was auch immer in die Quere kam. Chris-

toph Shenton hat uns auch schon einige Male gehol-

fen und natürlich noch ein paar mehr, denen ich nicht

genug danken kann: You know who you are.

Letzte Frage: Wie sieht’s mit eurer Zukunft aus?

Luchi:

Viel filmen, schneiden, in verschiedene Richtungen

gehen, Ideen sammeln und diese umsetzen. Gerne

möchte ich auch bald einmal einen Dokumentarfilm

drehen. Und bis 2019 Coca-Cola kaufen.

Daryl:

Und die UBS übernehmen, falls diese im Jahr 2019

noch existiert.

Das sind ja mal Perspektiven. Viel Glück dabei und

vielen Dank fürs Interview.

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Vorname: Philipp, Philtosh

Name: Merki

Alter: 21 Jahre

Wohnhaft in: Grabs SG

Ausrüstung: Canon EOS 20d, Speedlite 550ex,

Objektive (EFS 10-22, ET 60 90-300, EFS 18-55)

+ Zubehör

Ich arbeite als Anlage und Apparatebauer.

Lieblingssujets: Backcountry

Sonntagsaktivitäten im Vergleich:

Porsche CO2 Schleuder vs. Melon to Fakie.

Spätfrühling (24. Mai 09) auf dem Flüela(s)pass

Rider: Keyan Ribul

Location: Flüelapass, GR

Trick: Melon Air to Fakie

GalleryPhotographen im Fokus

Philipp

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Vorname: Mathias

Name: Nägeli

Alter: 25

Wohnhaft in: Zürich

Ausrüstung: Nikon Profoto usw.

Ich arbeite als Verkäufer.

Lieblingssujets: Snow und Bike Sports

Rider: James Niederberger

Location: Kauner Passstrasse, Kaunertal

Trick: NosetapTailgrab

Gallery

Mathias

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Vorname: Terrence

Name: Wirth

Alter: 24

Wohnhaft in: Zürich

Ausrüstung: Nikon D300, Nikon SB 800/900 Speed-

Lights, diverse Wechselobjektive, usw.

Ich arbeite als Kundenberater in der grafischen Indus-

trie und bin Student.

Lieblingssujets: Jedes Sujet hat seinen fotografischen

Reiz.

Rider: Michael Kessler

Location: Flumserberg

Trick: BONK!

Terrence

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Vorname: Remo

Name: Kaelin

Alter: 24

Wohnhaft in: Einsiedeln

Ausrüstung: Canon EOS System

Ich arbeite als Hochbau-Maurer.

Lieblingssujets: Actionphotos

Das Foto entstand während der Pleasure Spring-Ses-

sion in Laax. Es war ein nebliger Tag, an dem immer

wieder ein wenig Schnee fiel.

Rider: leider unbekannt

Location: Laax

Trick: 50/50

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Remo

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Vorname: Roman

Name: Eggenberger

Alter: 30

Wohnhaft in: Luzern

Ausrüstung: Sony Alpha / Elinchrom Ranger

Ich arbeite als Sozialpädagoge.

Lieblingssujets: Alles was Spass macht,

je nach Lust und Laune

Zusammen mit Schüli, Baschi und Paolo verbrachten

wir ein lustiges Weekend im schönen Zermatt. Da es

endlos viel Powder aber keine Sonne hatte, suchten

wir einen Spot am Waldrand. Hinter einer Waldhütte

fanden wir dann dieses tolle Pillow.

Rider: Paolo del Ponte

Location: Zermatt

Trick: Crail

GalleryGalleryGalleryRoman

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Roman

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Vorname: Andre

Name: Glauser

Alter: 21

Wohnhaft in: Rubigen

Ausrüstung: Canon

Ich arbeite als Allrounder ohne feste Arbeit.

Lieblingssujets: Snowboard und Portrait

Auch nach einem ganzen Tag snowboarden hat

Räphu am Abend noch genug Energie für solche

Action.

Rider: Raphael Kunz

Location: Val-d‘illiez

Trick: Drop

GalleryGallery

Andre

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Vorname: Claudio

Name: Casanova

Alter: 24

Wohnhaft in: Einsiedeln

Ausrüstung: Canon

Ich arbeite als Möbelschreiner. Bin als Freelancer

Fotograf bei Nordicfocus.com, menzipics.ch und

anderen Bild-Agenturen der Schweiz tätig.

Lieblingssujets: Action Sport und Backcountry

Das Shooting war Anfang Dezember. Es waren meh-

rere Fahrer am Start und wir erlebten einen super Tag

mit vielen Fotos gleich zu Beginn der neuen Saison.

Rider: Thomas Kälin

Location: Hoch-Ybrig

Trick: Backside 720

Gallery

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Claudio

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Argentinien

Page 39: screenshot 1

Text/Photos André Sommer

Endlich konnte ich mir meinen Traum erfüllen. Bereits

die achte Wintersaison verbringe ich hier in Argenti-

nien und erforsche die Anden. Soviel unberührtes Ge-

biet, so viel noch nie gefahrene Lines, so viele, noch

nie von Menschen gesehene, Berge. Fast jeder, der

intensiv in den Anden herumreist, darf sich Pionier in

irgendeiner Form nennen. Und nun endlich habe ich

uneingeschränkten Zugang zu diesen fantastischen

Erben der Natur. Auf diese Saison hin habe ich zwei

Skidoos erworben, die mich, meine Freunde und

meinen Bondi von nun an, in einem extra für sie ge-

schweissten Anhänger, überall hin begleiten werden.

Schon seit Jahren habe ich Spots im ganzen Anden-

gebiet im Kopf, die zu Fuss nicht zu erreichen sind.

Diese lange Liste an Oasen soll dank meinen zwei

neuen Spielzeugen diese Saison erstmals ihren Nutzen

finden.

Zeit um aufzubrechen!

Argentinienmit sleds

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15.08

Page 41: screenshot 1

ger Natur-Spielplatz, wie ihn sich jeder Snowboarder

wünscht. Unsere Lines sind zwar nicht besonders

lang, dafür umso steiler.

Die folgenden drei Wochen sind wie im Traum. In alle

Himmelsrichtungen erforschen wir Ecken von unse-

rer Base aus in Caviahue. Zu erwähnen wäre da zum

Beispiel Copahue. Im Winter als Geisterdorf schla-

fend, bietet es nicht nur eine unglaubliche Kulisse mit

einem Haus-Vulkan, sondern auch heisse Thermalbä-

der, die zum Reinsitzen geradezu verführen.

Auf einem Schneemobil zu sitzen bedeutet schlicht

grenzenlose Freiheit erleben. Inzwischen ist auch

Theo, ein Freund von mir und Fotograf, eingetrof-

fen. Mit ihm versuchen wir ein paar dieser heiligen

Momente festzuhalten, aber vor allem auch unser

«buena vida» zu zelebrieren.

Leider wechseln heute das Wetter und der Schnee,

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Noch bin ich in Bariloche, von wo aus ich schon

immer alle meine Trips startete. Einige Handwerke-

reien müssen noch erledigt werden, schliesslich soll

mein geliebter Bondi die Reise ohne Schaden über-

stehen. Zudem muss ich noch den Wassertank sowie

die Gasflaschen füllen, damit auch Körperpflege und

kulinarisches Kochen im Bus nicht zu kurz kommen.

Die ganze Reise über begleitet werde ich von meiner

Frau Sophie, die es ebenfalls kaum erwarten kann,

den Motor der Sleds zu starten und in die Freiheit zu

fliegen. Zudem darf natürlich «Huenu», mein treuer

Weggefährte, nicht fehlen.

Als erste Destination entscheiden wir uns für Cavi-

ahue. Ein eher kleines Gebiet mit umso grösserem

Backcountry, das somit die perfekte Grundlage für

Ausflüge mit Skidoos bietet. Obwohl wir die Umge-

bung bereits sehr gut kennen, werden wir dort bereits

erste Freunde treffen, die uns an zahlreiche versteck-

te Spots führen werden.

Die Schneeverhältnisse sind dieses Jahr nicht phäno-

menal, wofür wir gezwungen sind, höhere Regionen

zu bereisen.

Die ersten drei Wochen in Caviahue und Umgebung

Caviahue begrüsst uns mit einem heftigen Schnee-

sturm. So heftig, dass er uns ein paar Tage im Bus

gefangen hält. Was wir so machen? Karten spielen,

fein essen, im Internet das Wetter verfolgen und

bei kurzen Aufhellungen draussen die frische Luft

geniessen.

Glücklicherweise findet jeder Sturm sein Ende und

nach drei Tagen erlauben uns herrliche Bedingungen

unsere Erkundungstour zu beginnen. Früh müssen wir

aufstehen, damit wir die ersten paar Kilometer auf

der Skipiste zurücklegen können. Hoch oben zie-

hen wir dann in Richtung Chile. Überall verlockende

Felsen, tolle Windlips und kleine Couloirs - ein richti-

15.08

18.08

Page 42: screenshot 1

Argentinien

sodass wir gewillt oder gar gezwungen sind weiter-

zuziehen. Auf dem Reisplan steht das von uns aus

nördlich gelegene Las Leñas, der vielleicht bekanntes-

te Ort der Anden.

Sechstägige Reise in den Norden

Auf dem Weg zu dieser Touristenhochburg zeigen

sich die Anden von ihren schönsten Seiten. In der

Nähe von Chos Malal, einem kleinen Ort in Neuquén,

legen wir einen Stopp ein. Die Siedlung liegt am Fusse

des imposanten Vulkans mit dem Namen «Tromen»

(4114 m.ü.M.). Von da aus unternehmen wir eine

Expedition nach Cerro Wayle, von wo wir beste Sicht

auf weiteres, unglaublich hohes, Gebirge geniessen.

So entdecken wir beispielsweise den Vulkan «Domu-

yo», der mit seinen 4709 m.ü.M. einer der höchsten

Berge Patagoniens ist. Der Norden Patagoniens zeich-

net sich vorwiegend durch Steinwüste aus. Hie und

da vielleicht ein kleines Dörfchen, beeindruckend ist

jedoch vor allem die endlose Weite.

Noch nördlicher, in Malargue, treffen wir meinen Bru-

der Roli, der aus der Schweiz angereist ist, um eben-

falls am Naturspektakel teilzunehmen. Mit ihm fahren

wir direkt nach Las Leñas, wo sich mit Tato, Oski und

Javi weitere Freunde auf uns freuen.

Dreiwöchiges Abenteuer in 1 Las Leñas

Sechs Tage benötigten wir von Caviahue bis hierher.

Eigentlich sind es lediglich 700 Kilometer, die für den

Bondi jedoch keine Leichtigkeit bedeuten, insbeson-

dere weil er mehrere Pässe überwinden musste. Seit

der Ersetzung des Motors vor zwei Jahren läuft er

jedoch wieder wie geschmiert.

Auch nach Las Leñas sind wir keineswegs wegen den

Pisten oder des Parks gekommen. Unser Ziel ist das

12.09

18.09

weblinks1 www.laslenas.com

Page 43: screenshot 1

Argentinien18.09

Page 44: screenshot 1

zwölf Kilometer entfernte «Valle Hermosso», für wel-

ches Javi eine Bewilligung besitzt, um es bereisen zu

dürfen. Mit maximal beladenen Skidoos ging es also

in der Früh los in Richtung dieses Tals. Zuvor hatten

wir uns reichlich mit dem «Valle» beschäftigt, womit

wir uns nun gut vorbereitet und voller Zuversicht von

der Zivilisation verabschieden. Auf ins Abenteuer!

Die Reise dorthin stellt sich als schwieriger heraus als

angenommen. Der Schnee ist aufgrund des heftigen

Windes hart und eisig. Nicht selten sind Traversen mit

dem Sled schwierig, oftmals gar zu gefährlich. Einige

Male müssen wir umkehren und nach neuen Wegen

suchen, da das Risiko sonst zu gross wäre.

Nach mehreren Stunden Kampf erreichen wir dann

aber doch noch das «Refugio», welches am Ende des

Tals liegt. Heil und glücklich angekommen, praktizie-

ren wir gemeinsame Freudesprünge. Die folgenden

Tage sind der Wahnsinn. Geschlafen wird in selbstge-

bauten Schneehöhlen, schliesslich muss man auch sei-

nen Teil für Abenteuer beisteuern. Völlig abgeschottet

shredden wir tagsüber was das Zeug hält. Die Berge

um uns sind riesig, welche uns lange und fantastische

Abfahrten bescheren. Unzählige Couloirs, perfekte

Cliffs und das alles unberührt - was will man mehr?

Als heikel erweist sich die Fahrt mit den Sleds an die

Spitze der Berge. Nicht selten ist das Gefälle derart

extrem, dass eine sorgfältige Analyse der Hänge vor

dem Aufbruch unumgänglich ist.

Langsam aber sicher meldet sich der Frühling, nach

und nach geniessen wir Sonnenstrahlen und Wärme

in vollen Zügen, was für uns jedoch auch wieder das

Zeichen für ein Weiterziehen ist. Der Schnee lässt

doch immer mehr zu wünschen übrig.

Ab in den Süden

Und schon sitzen wir wieder in unserem Bondi in

Richtung Süden.

Schon bald erreichen wir erneut die Region Neuquén,

wo sich auch unser Zielort Batea Mahuida befindet.

Als wir ankommen, fällt vor allem eines auf: Die Nähe

15.10

Page 45: screenshot 1

zu Chile. Ohne weiteres, ist es möglich über die Gren-

ze zu fahren, um dort einzukaufen. Die Landschaft

ist geprägt von so genannten «Araucarias Wälder»,

die voller Magie wirken. Das Gebiet ist eher flach, das

Klima nicht das gelbe vom Ei und der Schnee mässig.

Bevor wir jedoch weiterreisen, erforschen wir ein paar

Spots fürs nächste Jahr, denn dann werden wir sicher-

lich ein wenig früher auftauchen.

Und noch ein letztes Mal …

Heute sind wir in San Martin, ein Ort leicht nördlich

von Bariloche. Das letzte Mal steigen wir auf un-

sere Skidoos und erkunden das eher tiefergelegene

Gebiet, welches sich in Richtung Villa Angostura

befindet. Die Temperaturen sind schon fast sommer-

lich, der Schnee sehr weich und wir extrem braun im

Gesicht. Doch dieser Tag zeigt uns nochmals in herr-

lichster Weise auf, wie schön es draussen in der Natur

mit einem Brett unter den Füssen sein kann.

Noch einmal geniessen wir jeden einzelnen Turn,

kosten jeden Ollie bis ins letzte Detail aus und verab-

schieden uns von den Anden, bevor sich diese dem

Sommerschlaf widmen, um nächstes Jahr wieder auf

uns zu warten.

Mein erster Winter mit Skidoos war schlichtweg un-

vergesslich!

Hasta Luego20.10

Hasta

Page 46: screenshot 1

wallpaper-download www.twoleftfeet.ch/downloads/wallpaper/screenshot_Head.jpg

Page 47: screenshot 1

GalleryGalleryMat BumannPhoto: Silvano ZeiterDer Vatikan überlegt sich dieses Bild für eigene Promozweckezu brauchen. Mat Bumann als eingefleischter Ministrant derKatholischen Kirche stand dazu gerne Model.

Page 48: screenshot 1

Hans Ahlund

Gallery

GalleryHans Ahlund wird gerne mal als Maler engagiert. Klecks, weisseFarbe auf die Base und ein paar Wallrides später erstrahlt dieWand in einem neuen Gewand.

Photo: Roger Baumer

Page 49: screenshot 1

Hans Ahlund

Bjoern Hartweger

GalleryKeine Angst, die Monsters in der Landung sind ganz zahm. Björnkann also ohne Problem landen.

wallpaper-download www.twoleftfeet.ch/downloads/wallpaper/screenshot_Zimtstern.jpg

Photo: Roger Baumer

Page 50: screenshot 1

GalleryBode Merrill

Wenn man wie Bode Merrill Park City als sein Homme Mountain

nennen kann, der kann gut einmal auf die Park Kickers pfeifen und sich auf solch sicke Pistentricks

konzentrieren.

wallpaper-download www.twoleftfeet.ch/downloads/wallpaper/screenshot_Salomon.jpg

Page 51: screenshot 1

louif ParadisDie Penners um die Mülltonne rum wollten leider nicht ins Bild.Nebst Iouif Paradis und seinem stylo BS Air hat sich dennochjemand ins Bild geschlichen. Wer ihn findet, gewinnt ein Ponymit rosa Schleife.

Page 52: screenshot 1

GalleryMarkus Keller

GalleryPhoto: Hans Herbig

Diese beiden Shots zeigen nur einen kleinen Ausschnitt ausdem Können von Herrn Keller. Eigentlich wäre das ganze Magzu klein für all das abzubilden.

wallpaper-download www.twoleftfeet.ch/downloads/wallpaper/screenshot_Nitro.jpg

Page 53: screenshot 1

GalleryGallery

Page 54: screenshot 1

Text Rainer Brenner

Die drei Jungs vom Schweizer Künstlerkollektiv Ma-

phia entführen den Betrachter mit ihren raumüber-

greifenden Werken in eine andere Welt. Wie genau

sie das anstellen, wissen sie allerdings selbst nicht so

genau.

Als ich Silvio Meier zum letzten Mal begegnet war,

hatte er noch in den dunklen Atelier-Räumlichkeiten

des mittlerweile platt gewalzten Zürcher Maag-Areals

gesessen. Ganz in schwarz gekleidet, hatte er mir ei-

nen Einblick in die düsteren Welten der Maphia-Wel-

ten geboten, die er mit seinen Freunden Luca Basello

und Jan Eichenberger in verschiedensten Auftragsar-

beiten und persönlichen Projekten erschafft.

Neu auch in FarbeNun sitzt Silvio mir in der deutlich freundlicheren

Umgebung eines Gartenrestaurants gegenüber und

blinzelt in den letzten Herbsonnenstrahlen entgegen,

sichtlich gezeichnet von der vergangenen Nacht, die

er mit Jan in einem Badener Abbruchhaus durchge-

arbeitet hat: «Wir schauen mal, was daraus wird. In

diesem Haus haben wir echt viel Platz, um uns zu

entfalten», erzählt Silvio mit leiser Stimme. Doch die

blauen Farbkleckse auf seinen Fingernägeln erzählen

nicht nur von einer weiteren arbeitsintensiven Nacht,

sondern auch von einer wichtigen Veränderung in der

Arbeitsweise Silvios persönlicher Werke und jenen

seiner Kollegen: Maphia gibt’s nämlich neu auch in

Farbe.

«Unser Ziel ist es, uns weiterzuentwickeln, und zwar

jeder für sich persönlich», kommentiert Silvio den

Wechsel von den Grundfarben in buntere Gefilde. Zur

persönlichen Weiterentwicklung mag auch beitragen,

dass die drei gelernten Grafiker, die seit der Schulzeit

eine enge Freundschaft verbindet, sich gegenseitig

den Freiraum lassen, persönlichen Projekten, Ausbil-

dungen und Karrieren nachzugehen. So lebt Luca in

Wien, Jan und Silvio finanzieren sich im Aargau und

in Zürich ihr Künstlerleben mit Gelegenheitsjobs und

Grafikaufträgen. «Wir wären aber sicher alle nicht

böse, wenn wir von der Maphia leben könnten», gibt

Silvio schmunzelnd zu, «weil es uns halt bei normalen

Jobs schnell mal langweilig wird.»

Dass die persönlichen Entwicklungen und räumlichen

Abstände jedoch irgendwann einmal zu gross werden

könnten, bezweifelt Silvio: «Unser Stil verändert sich

jedes Mal, wenn wir wieder zusammentreffen, doch

MAPHIA: ALLES ERGIBT SICH …

Photos Maphia

Page 55: screenshot 1

all das fliesst dann auch in unseren gemeinsamen

Stil mit ein. Jan arbeitet neuerdings viel mehr dreidi-

mensional, und wir alle haben die farbliche Ebene als

Ergänzung und Erweiterung unserer Arbeit entdeckt.

Wir haben gemerkt, dass es für das Kollektiv wichtig

ist, dass jeder für sich selbst eine Entwicklung durch-

macht.»

Bild:WE CROSSED THE BORDER, Work in Progress

Wandmalerei, Touche, Acryl & Dispersion auf MDF15.2 × 2.6 m

Gallerie: Kunstraum Baden Ausstellung «Bordercross»

PLAY videohttp://kinkimag.com/articles/maphia-they-crossed-the-borders/

Page 56: screenshot 1
Page 57: screenshot 1

Mikrokosmen und StaumauernWie genau man allerdings ein Bild zu dritt malt, das

kann mir Silvio auch bei diesem Treffen nicht wirklich

erklären. «Naja, das ergibt sich halt so», meint er ach-

selzuckend und stochert in seinem Salat rum. «Un-

sere Forderung ist es ja stets, dass wir keine Skizzen

abgeben müssen, das heisst, wir schauen erst vor Ort,

was genau wir machen wollen. So etwas wie einen

Plan haben wir aber nie, man könnte es vielleicht

höchstens als eine Art ‹gemeinsame Vision› oder so

bezeichnen.»

Bei manchen Projekten, wie um Beispiel bei der

Gestaltung des Zimtstern Stores in München vor vier

Jahren, einigten sich die Jungs im Vorfeld lediglich

darauf, mit Edding zu arbeiten, bevor sich jeder in

seine eigene Welt vertiefte, die zum Schluss zu einem

Gesamtkunstwerk verschmelzen würde, welche den

Anschein macht, als sei sie den Strichen eines einzigen

Markerstifts entsprungen.

Bild links:Kitchener Showroom, BadenWand- / Deckenmalerei im EingangsbereichTusche, Dispersionca 25 m2

Bilder unten von links:Jan Eichenberger, 2008Bleistift auf Papier.

Silvio Meier, 2009«Ohne Titel»Zeichnung auf Papier, Tusche12 × 20 cm

Luca Basello, 2006«Ich Wolf»47 × 32 cmMarker on Cardboard

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Wer einen Blick in die eindrücklichen Making Of

Videos des Kollektivs wirft, dem wird schnell einmal

klar, dass die Maphia-Jungs keine Skizzen, sondern

viel mehr miteinander verbindet. Es scheint fast, als

sähen sie alle dasselbe Bild vor Augen, von dem sie

genau wissen wo es anfängt und wo es aufzuhören

hat, auch wenn diese Frage vielleicht oftmals die

Schwierigste des ganzen Prozesses ist: «Kleinteiligkeit

ist schon ein wichtiges Stilelement bei uns allen, das

stimmt. Vielleicht ja eine Art Krankheitssymptom»,

lacht Silvio, der mit seinen in Schabkarton geritzten

Bildern, die er nebst den Maphia-Projekten in den

letzten Jahren schuf, vielleicht ein Musterbeispiel da-

für sein dürfte. «Aber uns allen ist irgendwie meistens

klar, wann wir aufhören müssen, noch krasser ins

Detail zu gehen. Sei es aus Gefahr, das Bild oder den

Raum zu überladen, oder ganz einfach aus zeitlichen

Gründen. Oft ist diese Frage aber auch schon mit der

Wahl der Pinselgrösse beantwortet», bemerkt Silvio

augenzwinkernd.

Ganz im Gegensatz zur Kleinteiligkeit ihrer Arbeiten

steht allerdings die Antwort, auf die Frage, welches

denn das Traumprojekt für die Maphia sei: «Eine

Staumauer bemalen!», antwortet Silvio wie aus der

Kanone geschossen und nippt an seinem Kaffee.

Aber nicht nur in grafischer und persönlicher Hinsicht

sind die drei Jungs Ende zwanzig ein eingespieltes

Team, sondern auch im Hinblick auf die (trotz farbli-

cher Erweiterung) fast schon apokalyptisch anmuten-

den düsteren Welten, die ihren Köpfen entspringen.

«Wir sehen die Dinge vielleicht einfach nicht so durch

die rosarote Brille… Keine Ahnung, irgendwie landen

wir halt immer aus irgendeinem Grund in diesen Wel-

ten», überlegt Silvio.

Und irgendwie macht es den Anschein, als hätten

weder er, noch seine Kollegen sich all diese Fragen

je gestellt. Man handelt nach einem gemeinsamen

Prinzip, ohne dieses mit vielen Worten definieren zu

müssen. Denn bei der Maphia ergibt sich das alles

halt einfach …

www.maphia.ch

Bilder:Maphia, 2005Zimtstern Store, München

Zwei GarderobenEdding Marker ca 15 m2

Page 59: screenshot 1
Page 60: screenshot 1

Asleep eine sich treu gebliebene Insel in einer voll-

gestopften Schweizer Rockwelt

Hierzulande geht einiges in Sachen Bands. Wer

besitzt schon keine Bekannte, die in irgendwelchen

musikalischen Zusammensetzungen ihre aktuellen

Stimmungen und Gefühle, mit Hilfe von Instrumenten

teilen wollen? Egal ob Hip Hop, Rock, Electro, Reg-

gae oder Trip Hop – die riesige Bandbreite an Gen-

res verführt (vor allem junge Leute) geradezu, eine

gemeinsame Jamsession abzuhalten.

Eine Entwicklung, die natürlich Freude bereitet, denn

schliesslich mögen wir bekanntlich alle Musik. Zu-

dem können Veranstalter wieder mit einem Livepro-

gramm auftrumpfen, Musikjournalisten müssen nicht

mehr andauernd in den Flieger steigen und Schweizer

Zivilschutzbunker finden doch noch ihren Nutzen.

Doch wie überall gibt’s auch hier die Kehrseite der

Medaille. Wo vieles entsteht, ist die Chance nun

einmal auch grösser, dass Schlechtes entsteht und bei

jener Anzahl an Bands, die wir in der Schweiz besit-

zen, steigt die Menge an unaushaltbarem Lärm mehr

und mehr ins Unermessliche. Die Folge: Veranstalter

haben keine Besucher, Bandcontests mutieren zu

lächerlichen «Sing Star-Karaoke-Schlachten» und das

Schlimmste: Die guten Bands tauchen unter.

AsleepAsleepAsleepAsleep

AsleepText Philippe Diener Photos Asleep

Page 61: screenshot 1

AsleepAsleepEin Fakt, der leider die Realität widerspiegelt, nicht

abzuschaffen ist, aber dennoch, und das muss an die-

ser Stelle erwähnt werden, motivierte Musiker auch

in Zukunft nicht davon abhalten soll, ein Solo- oder

Gruppenprojekt zu lancieren.

Eine dieser Bands, die durch diese unangenehme

Tatsache ein wenig ins Hintertreffen gerät, ist die aus

Zürich stammende Indierocktruppe 1 Asleep.

Vor nicht weniger als zehn Jahren fanden erste mu-

sikalische Annäherungen der damaligen Gymischüler

aus Horgen statt. Danach zeigte es nur noch in eine

Richtung, nämlich nach oben. Es folgten unzählige,

immer grösser werdende, Gigs, einen vierten Platz

beim legendären «Abart Battle Of The Bands»

www.abart.ch/battle/botb_botb.html

Auslanderfahrung in Österreich und Zypern, zwei

EP’s, ein Debutalbum und das Highlight im letzten

Jahr: «In The Village Though We Make Up Numbers

For Cities» - das erste professionell aufgenommene

Album und Höhepunkt ihrer bisherigen Diskografie.

Bei vielen guten Bands, die heute existieren, kann

zwar technisch einiges geboten werden, doch an Kre-

ativität mangelts des Öfteren. Äusserst selten findet

man Einzigartiges vor. Jeder kennt’s: Man besucht

ein Konzert in der Erwartung einer guten Indieband

und muss sich dann ziemlich rasch einmal erkundigen,

ob es sich denn bei der Performance um Covermu-

sik handle oder ob tatsächlich eigenes Repertoire

zum Besten gegeben wird. Zu vieles wird nachge-

ahmt oder gar kopiert, um dies danach gar noch zu

bestreiten.

So sind doch jene Musiker wertvoll, die uns etwas

Neues liefern. Die 13 Perlen auf 2 «In The Villa-

ge Though We Make Up Numbers For Cities» sind

diesbezüglich Balsam fürs Herz. Asleep besitzen ihre

eigene Handschrift., womit sie sich von vielen, guten

Rockbands abheben. Nicht nur Fabio Andres’ noch

nie irgendwo gehörte Stimme (die dadurch auch ge-

wöhnungsbedürftig ist), sondern auch Nici Sciarrone’s

unverkennbares Gitarrenspiel sind unter vielen ande-

ren Aspekten verantwortlich für diese Handschrift.

Zudem pflegen sie gängige Songstrukturen bewusst

zu unterlassen, was ihre Musik unberechenbar schei-

nen lässt. Ein Beispiel hierfür wäre der Song «Crack».

Eine Sache, die dem Konzertbesucher Ganzkörper-

Hühnerhaut beschert. Für Radiostationen bedeutet

dies jedoch Gift, da die Mehrheit von ihnen bekannt-

lich durchsichtige Melodien bevorzugen. Es ist also

keinesfalls eine Leichtigkeit für Bands, die Mut zu

Neuem beweisen, ihre Musik dem Volk präsentieren

zu können.

Dass Asleep jedoch auch anders kann, wird mit

«Move» eindrücklich bewiesen. Offensichtlich ist

auch Hit-Writing für sie kein Problem, jedoch nicht

das primäre Interesse der Band, wie sich auf dem

Album unschwer erkennen lässt. Oberstes Gebot

scheint das Überraschungsmoment zu sein. Oder

anders ausgedrückt: Spannung, Aufbau, Explosion.

Passend dazu ein Zitat von Patrik Schmid (Schlagzeu-

ger der Band): «Eigentlich sind wir eine Popband: Wir

suchen immer nach schönen Melodien. Wir nehmen

bloss nicht die einfachsten.»

Für die Indierocker angefangen hat alles vor zehn

Jahren an einem 3 Deus Konzert. Beeindruckt von

deren eigenständigen Tönen, folgte die Motivation,

ebenfalls mit melodiösen Neuheiten zu experimen-

tieren. Gelohnt hat’s sich allemal. Die «Past Concerts

Sparte» auf Myspace ist nicht nur lang, sondern liest

sich auch gut. Die Anzahl guter Songs steigt schnel-

ler denn je und mal abgesehen davon, welche Band

AsleepAsleepPhotos Asleep

weblinks1 www.asleep.ch2 www.cede.ch/de/music-cd/frames/frameset.cfm?aobj=7381013 www.myspace.com/deusbe

Page 62: screenshot 1

erreicht schon das zehnjährige Jubiläum? Zuvor hat in

der Regel sie bereits mit einem anderen Bandmem-

ber -, er hört plötzlich nur noch Scooter oder sie alle

haben gemerkt, dass ja eigentlich doch alles immer

wieder gleich klingt.

In Zukunft wollen Asleep noch bessere Songs schrei-

ben, noch abwechslungsreichere Alben produzieren

und auf noch grössere Touren gehen.

Genug Motivation also für sie, weitere zehn Jahre

Vollgas zu geben, aber auch genug Motivation für

uns, an dieser Band dranzubleiben und sie fortlaufend

zu verfolgen.

Denn es gibt sie doch, kleine aber feine Inseln inmit-

ten einer intensiven Schweizer Bandschlacht, die für

jeden von uns ein Stückchen Massage fürs Gehör

bereithalten. Und wer danach sucht, findet sehr wohl

das Floss, welches in jenes akustische Paradies führt,

um dort über Restlichem schweben zu lernen.

www.myspace.com/asleepmusic

AsleepAsleep

AsleepAsleep

Page 63: screenshot 1

Asleep

Asleep rider

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hPLAY videohttp://vimeo.com/10234495

Page 64: screenshot 1

Wir wir doch die Zeiten vermissten, als wir noch hem-

mungslos auf Spielplätze gehen konnten, um dort

den «Kind-Sein-Trieb» bis ins letzte Detail auszukos-

ten. Hemmungslos bis zu dem Punkt, als die ersten

Mütter fragend mit dem Finger auf uns zeigten und

sich unsere Eltern zu Tode schämten, da doch der so

eminent wichtige Dorf- beziehungsweise Quartierruf

auf dem Spiel stand. Dem Gesellschaftsdruck sich

fügend, bekam man dann aber später einmal, glück-

licherweise muss man sagen, ein Snowboard in die

Hände gedrückt und auf einen Schlag war das «Kind-

Sain» wieder erlaubt.

Endlich konnten wir unserer, in uns schreiender,

Kreativität wieder freien Lauf lassen. Endlich konnten

wir der in uns angestauter physischer Power wieder

Flügel verleihen. Und endlich konnten wir wieder

einen Spielplatz erobern, ohne dabei aus der Reihe

zu tanzen. Dieser Spielplatz muss mit dem heutigen

Equipment nicht einmal mehr auf einem Snowpark

basieren. Auch «natürliche» Obstacles reichen völlig

aus, um grenzenlose Spielerei zu erleben.

Doll, wenn es dazu noch Leute gibt, die uns dabei

unterstützen und uns nicht nur aufzeigen was alles-,

sondern auch wie es möglich ist. Noch besser, wenn

diese Leute das Ganze in einem Buch zusammenfas-

sen, damit man diese Inspirationsquelle auch in Ruhe

studieren kann.

Gelobt werden die Leute von Slopetricks, die mit ih-

rem Buch eine Anleitung auf den Markt bringen, die

euch zeigt, wie jene Spielereien mit dem Board funk-

tionieren können. Philosophie soll nicht unbedingt

sein, dass man sich das absolute Boardgefühl zuerst

auf der Piste aneignen soll, bevor es in eine Halfpipe

oder auf den Kicker geht. Fielmehr sollen Slopetricks

als eine Art Alternative zum Parkfahren dienen. Nicht

selten streikt die persönliche Physis oder die äusseren

Bedingungen spielen verrückt. Genau diese Löcher

sollen, mit Hilfe von Slopetricks, gestopft werden.

Wir kennen und lieben sie alle: Die Talabfahrt. Der

letzte Run bei Sonnenuntergang ist nicht selten

das Tageshighlight schlechthin. Nicht zuletzt, weil

das Zusammenfahren mit Freunden noch intensiver

zelebriert wird wie dies in einem Park bereits der Fall

ist. Slopetricks weist genau auf dieses «gemeinsame

Shredden» hin, denn nur so kann man sich gegensei-

tig pushen und Fortschritte erzielen, ohna dabei die

Freudä zu verlieren.

Egal welches Wetter, Unterlage oder sonstige Um-

stände – für alles halten sie eine Antwort parat.

Hauptsache das Gelände wird immer auf eine eigene

Weise interpretiert, um der Kreativität grenzenlose

Freiheit zu attestieren.

Anlaitung für den

Spielplatz

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In diesem das Slopetrick-Zitat schlecht-

hin: «Your run is like of box of chocola-

te – you never know what slides, bonks

and jumps you get.»

weblinks www.slopetricks.ch

Buch online kaufen: www.shop.twoleftfeet.ch/_10_.html

Page 66: screenshot 1

Endlich liegt wieder Schnee. Die Berge sind weiss

und die Skigebiete erwachen aus dem Sommerschlaf.

Doch noch ist der letzte Winter nicht ganz vergessen.

Zumindest für die Natur nicht. Schon einmal beim

Suchen des Adrenalin-Kicks mit dem Downhill-Bike

einen Skilift gekreuzt? Nicht nur Adrenalin ist dort zu

finden. Nein, da liegt noch einiges mehr rum. Und

das meiste davon hat sich über den letzten Winter

angesammelt: Vom teuren Handy, über Bierdosen,

bis hin zu Tausenden von Zigarettenstummeln oder

Kaugummis. Alles noch da! Beim Abfall läuft’s eben

nicht wie beim Schnee: Ist der Frühling im Kommen,

verschwindet der nämlich. Abfall jedoch bleibt liegen.

Wie lange all dieser Müll die Natur belastet, wenn er

nicht im Eimer entsorgt wird, zeigt dir die Grafik.

Genau diesem Problem hat sich die Summit FOUN-

DATION angenommen. Sie hat sich dem Schutz der

Schweizer Natur verschrieben und somit auch unserer

wunderschönen Bergwelt. Doch nicht nur die Abfall-

berge, sondern auch die Energieverschwendung und

die Klimaerwärmung bereiten der Summit FOUND-

ATION Sorgen. Alleine schaffen sie es nicht, diesen

Problemen Meister zu werden. Dazu braucht es auch

dich! Damit dir deine weggeworfene Cola-Dosen in

zehn Jahren nicht dein Board zerkratzt und es Mutter

Natur im Allgemeinen besser geht, solltest du Folgen-

des beachten:

- Wirf Alu oder PET in die dafür vorgesehenen Behäl-

ter. Aus alten Produkten werden neue hergestellt.

- Belaste das Klima nicht unnötig. Beigt so viele Leute

ins Auto wie’s geht oder nehmt auch mal den Zug.

- Spare Energie! Fernseher und Laptop müssen nicht

auf Standby sein, wenn du den ganzen Tag am

boarden bist.

- Wirf deinen Abfall nicht einfach vom Lift, sondern

in den nächsten Eimer. Wie wär’s mit einem kleinen

Behälter für Kaugummis und Zigarettenstummel wie

ihn die Summit FOUNDATION-Ecobox anbietet?

Schliesslich wollen wir doch alle noch lange snow-

boarden.

Don’t throw away your rubbiSh

www.summit-foundation.org

Text Sami Thommen

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just your bad habits …

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zimtstern MenProdukt Spez. Farbe Preis

Beanie Lost Black (abgebildet), sFr. 49.– yellow, white, brown, purple Jacke Snow Jacket Yellow sFr. 449.– Dragonfly Bright green (abgebildet) Hose Snow Pant Bat Blue (abgebildet), sFr. 299.– Black, Green, White Herringbone Solid Bright green (abgebildet)

Die auffällig grüne oder gelbe, Puffy Jacket, Dragonfly, mit glatter und stark glänzender Oberfläche ist nicht nur absolut bequem, sondern wärmt auch bei Minustemperaturen or-dentlich auf. Dazu passt die baggy geschnittene Bat Herring-bone Solid. 10’000mm-Wassersäule und 10’000g/m2/24h Wasserdampf-Durchgangswert zeichnen sowohl Jacket als auch Pant dieser Combo aus.

SHOWROOM

Alle Photos Roman Eggenberger

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SHOWROOM

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bonfire MenProdukt Spez. Farbe Preis

Jacke Chroma jacket black sFr. 280.–Hose Spectral Pant lemon sFr. 230.–

Mit der Chroma Jacke bist du der BEST-DRESSED BAN-DITO in jedem Snowboard Resort. Dieses Outfit ist nicht nur farblich der Hit, denn mit einer 7’000mm Wassersäule kannst du unbeschwert den ganzen shredden.

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nitro MenProdukt Spez. Farbe Preis

Jacke Nitro Cyco Jacket Black/Concrete sFr. 329.– (abgebildet) Black/Flag Black/Faction Decline/Germs Black/White Black/Brown

Die Cyco Jacke ist nicht nur auf der Strasse ein Hingucker, sondern besitzt auch alle technischen Voraussetzungen um auf dem Berg zu überzeugen!

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zimtstern MenProdukt Spez. Farbe Preis

Beanie Worm Sage (abgebildet) sFr. 29.– black, Storm, Tigerlilly Jacke Snow Jacket Purple Melange (abgebildet), sFr. 389.– Grizzly Twill Solid White Melange, Black Melange, Mud Melange Hose Snow Pant Purple Melange (abgebildet), sFr. 349.– Bat Twill Solid White Melange, Black Melange, Mud Melange

Die Grizzly Twill Solid mit stylishem Bördchen in Kombination mit der Bat Twill Solid repräsentieren den Zimtstern Team Look im Winter 09/10.

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zimtstern MenProdukt Spez. Farbe Preis

Beanie Worm Sage (abgebildet) sFr. 29.– black, Storm, Tigerlilly Jacke Snow Jacket Purple Melange (abgebildet), sFr. 389.– Grizzly Twill Solid White Melange, Black Melange, Mud Melange Hose Snow Pant Purple Melange (abgebildet), sFr. 349.– Bat Twill Solid White Melange, Black Melange, Mud Melange

Die Grizzly Twill Solid mit stylishem Bördchen in Kombination mit der Bat Twill Solid repräsentieren den Zimtstern Team Look im Winter 09/10.

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zimtstern woMenProdukt Spez. Farbe Preis

Jacke Snow Jacket green (abgebildet) sFr. 369.– Gather Herringbone Paradise AO Hose Snow Pant Sniper white, green (abgebildet), sFr. 279.– Herringbone Solid black, blue, brown

Mit dieser farbenfrohen Snow Jacket bist du der Paradiesvogel auf dem Berg. Dazu passt wunderbar die grüne, baggy geschnittene Snow Pant Sniper Twill Solid.

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bonfire woMenProdukt Spez. Farbe Preis

Jacke Chroma jacket silk sFr. 280.–Hose Particle Pant valentine sFr. 170.–

Mit ihren frischen Fuit Stipes ist die Chroma Jacket ein echter eye-catcher. Die 7‘000mm Wassersäule hält dich trocken und warm.

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bonfire woMenProdukt Spez. Farbe Preis

Jacke Merchant jacket opal sFr. 300.–Hose Radiant Pant silk sFr. 280.–

Ob im Ausgang oder auf der Piste die Mer-chant Jacke, mit ihrer 15’000mm Wasser-säule schützt bei jeder Witterung. Und ist auch super stylisch.

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nitro woMenProdukt Spez. Farbe Preis

Jacke Merchant jacket Black Denim sFr. 329.– Brown Rainbow Grid Purple Striker White Savage Faction Cyan (abgebildet)

Raffinierte Details und technische Eigenschaften machen die Nitetime Jacke zum idealen Begleiter für Berg und Tal.

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zimtstern woMenProdukt Spez. Farbe Preis

Jacke Snow Jacket Multicolor sFr. 299.– Gather Herringbone Block Hose Snow Pant Sniper white, green, black, sFr. 299.– Herringbone Solid blue (abgebildet), brown Beanie Dundee Bright Green (abgebildet), sFr. 39.– black, white, purple

Wem die Paradise AO zu wild ist, könnte in der Gather Herringbone in Colorblock sein Lieblingsteil gefunden haben. Bei 299.– CHF ein Schnäppchen in Sachen Snowboardjacken!

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nitrostreetwear

nitro MenProdukt Spez. Farbe Preis

Hoodie Matrix Allover black (abgebildet), sFr. 99.– Hoodie white, zeros Jacket Let it Bleeb black leather sFr. 299.– Jacket (L1)

nitro woMenProdukt Spez. Farbe Preis

Hoodie Matrix Fleece black, sFr. 119.– wmn Zip Hoodie white (abgebildet)

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nitrostreetwear

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salomon women

Spez. IvySize 139/144/148/152Price sFr. 770.–

ABC Sandwich mit green light core/

Directional Twin mit Royal Rubber

rails, G.I.F.T. Project

Das elegante Ivy ist ein einzigartiges

Board für einzigartige Girls die al-

les, von Park bis Powder, mit einer

brandneuen G.I.F.T. Version unseres

klassischen Ivy fahren wollen. Re-

aktionsstark, schneller durch seine

gesinterte 4000er Base, und smooth

durch die Royal Rubber Rails. Dieses

brandneue Update eines unserer be-

liebtesten Modelle wird dir von Ride

zu Ride besser gefallen.

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salomon women

Spez. GypsySize 143/148/151Price sFr. 660.–

Rocker /popster Aspen Light core/

Twin mit Equalizer und Royal Rubber

Rocker(n) Roller Equalizer für Pipe und

Slopestyle, Popster für Jumps und Ol-

lies, Rocker für Rails und Boxen. Das

weiche und dennoch stabile Gypsy

geht mit dir wohin du willst.

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salomon men

Spez. Grip Size 151/154/157/160Price sFr. 700.–

ABC Sandwich popster Aspen

Strong core / Twin mit Equalizer

und Royal Rubber / 4000 sin-

tered base, G.I.F.T. Project

Wolfgang Nyvelt arbeitete mit

unserer Crew zusammen, um das

Grip mit seiner ABC Sandwich

Konstruktion und der Ollie-ge-

ladenen Popster Technology zu

entwickeln. Das Grip fühlt sich

durch die leichten und lebendigen

Bambus-Lagen, die nebenbei auch

noch die Reduktion von Plastik

um 25% ermöglichen, einfach gut

an. Was macht das Grip zu einem

Must see? Das Team sagt es ist die

perfekte Priese Öko in einem der

am besten zu fahrenden Boards in

unserer Range.

Spez. salvatore sanchez Size 148W/151/153W

154/156WPrice sFr. 530.–

Rocker /Aspen Light core/

Twin Radial Shape mit Rub-

ber Pads

salvatore sanchez …, oder

wie wir auf Deutsch sagen:

Das Salvatore Sanchez vereint

die ganze sicke Performance

des Sanchez mit einem Rocker

Shape. Bange Rails, nosepres-

se Boxen, oder erfinde Eigene

neue Wege ein Handrail zu

stompen

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salomon men

Spez. OfficialSize 148/152

155/158/161Price sFr. 880.–

popster Aspen Light core/

Directional Twin mit Equali-

zer und Royal Rubber/4000

EG sintered Base

Our Flagship in Lightweight

Freestyle. Egal ob Back-

country Booter oder krasse

Parkaction; der Alien Light

Popster Kern des Official

liefert; wonach Rider wie

David Benedek und Sylvain

Bourbousson verlangen.

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Spez. Fountain iSize 138/144/147/150/153Price sFr. 750.–

Cindy Lauper would love this

Board: Twin Tip mit 0 Setback

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head women

Spez. Tiara iSize 143/146/149/152/155Price sFr. 750.–

From the catwalks to the top of the

Alps: Directional Twin mit 1.0 Setback

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Head men

Spez. Tribute i.Size 149/152/155/158/161Price sFr. 550.–

For those about to rock: Twin

Tio mit 1.0 Setback

Spez. Intelligence AKSize 162/168/172Price sFr. 850.–

Pure Lines: Long Directional

Freeride mit 2.0 - 2.5 Setback

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Head men

Spez. Team i.Size 148/151/154/158/161Price sFr. 750.–

Creativity - Creativity - Creativity:

Team Twin mit 0 Setback

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nitro women

Spez. T1 wmnSize 142/146/149Price sFr. 599.–

Dieses TWIN TIP Board wurde für alle

Snowboarderinnen entwickelt, die

entschlossen sind, auf dem Niveau

der Jungs zu fahren. Kopiert von der

Männer-Version des T1, hat dieses

Board alle nur erdenklichen Features,

um das perfekte Parkboard zu sein.

Weil es auf dem Herren T1 basiert,

ergibt sich daraus ein MID-WIDE

TWIN Board für mehr Kontrolle bei

den Landungen. Ein weicherer Kern

und ZERO CAMBER erleichtern Jib-

Tricks, so lässt es sich für die etwas

leichteren Frauen einfacher drücken.

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Spez. RunawaySize 146/149/153Price sFr. 599.–

Wenn Handrails und 900er über den

größten Kicker im Park bei dir auf

dem Schlachtplan stehen ... dann ist

dieses Board dein Schlachtermesser.

Die Kombination von TWIN Shape,

LOW CAMBER und weichem Flex

macht das RUNAWAY perfekt für

alle Mädels, die es technisch mö-

gen, aber gleichzeitig den Spaß da-

bei nicht vergessen. Es verfügt auch

über einen sehr weiten Bindungsab-

stand, der sonst bei Frauenboards

nicht üblich ist. Mit der SCRATCH

& RIP Base hat das RUNAWAY ein

weiteres Highlight zu bieten. Wenn

dein Board vom Shredden Wunden

auf der Base davonträgt, ist dies

nicht mehr schlecht, sondern recht!

Die SCRATCH & RIP zeigt nämlich

deine Wunden mit einer zweiten Be-

lagschicht in einer anderen Farbe.

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nitro men

Spez. Sub ZeroSize 148/152/155/158Price sFr. 590.–

Jahrelange Entwicklung und

Tests waren dafür nötig, ein

Board zu bauen, um das RAIL

RIDING ins nächste Level zu

befördern. Dabei entstand die

GULLWING CAMBER LINE, die

das technische STREET RIDING

einfacher macht. Um dies zu

erreichen, werden Nose und

Tail entlastet, damit die ganze

Kontrolle zwischen deinen Füs-

sen liegt, wobei immer noch

massig Pop vorhanden ist, um

kräftig abdrücken zu können.

Das SUBZERO ist auch mit der

DRIFTER BASE ausgestattet, die

bewirkt, dass die Kanten zwi-

schen den Füssen leicht vom

Schnee abgehoben werden,

um zum Beispiel bei Kink-Rails

ohne Kantenbruch durchzu-

kommen. Dieses Board erlaubt

es dir, dein Können in noch nie

dagewesene Höhen zu treiben.

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nitro men

Spez. MisfitSize 152.6/155.6/155.6W/158.6/

158.6W/160.6/160.6WPrice sFr. 749.–

Das MISFIT ist nicht einfach irgendein Board. Ist

es doch mit seinem DIRECTIONAL TWIN Shape,

Powder Nose und Tail wie geschaffen, im ALL

MOUNTAIN Revier alles zu zerstören! Mit ge-

strecktem Nose- und Tail-Design erlaubt dir das

MISFIT, ohne unterzugehen im Powder zu lan-

den. Kombiniert mit der neuen SINTERED SPEED

FORMULA Base ermöglicht dies brutalen Speed

in jeder Situation. Das MISFIT wurde für Fahrer

entwickelt, die einen Trick im Park erlernen, um

ihn dann im Backcountry zu perfektionieren.

Spez. RookSize 152/154/156/158Price sFr. 699.–

Das brandneue ROOK ist ein MID-WIDE

Board mit weichem Flex und einem TRUE

TWIN Shape. Dieses Board ist wie ein guter

Freund, mit BI-LITE LAMINATES, BALLISTIC

IMPACT PANELS und der neuen superschnel-

len SINTERED SPEED FORMULA Base. Die

neue ZERO CAMBER Konstruktion bringt jede

Menge Spaß bei Jibs und Jumps und verzeiht

dir dabei einiges. Mit ein wenig extra Länge

bei Nose und Tail wird der Übergang vom

Park in den Powder ein Kinderspiel.

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Hallo Sebi, schön dich zu sehen. Erklär doch kurz

wer du bist und woher du kommst.»

Mein Name ist Sebastian Bumann, ich bin 24 Jahre alt

und komme aus dem schönen Wallis.

Wie ist deine letzte Saison verlaufen?

Bis Ende November sehr gut. Auf den Pässen lag sehr

früh viel Schnee und so waren wir unerwartet fleissig

im Backcountry unterwegs. Leider habe ich mir An-

fang Dezember den Fuss gebrochen, was die Freude

erheblich dämpfte. Der Bruch selbst war nicht gerade

eine unkomplizierte Angelegenheit.

Bist du mit dem Heilungsprozess nun zufrieden?

Ja, er ist wieder hundert Prozent in Ordnung. Diesen

Winter bin ich somit topmotiviert (strahlt).

Bist du oft verletzt?

(überlegt) Na ja … ich hatte bereits ein paar Verlet-

zungen in der Vergangenheit. Auch schon härtere wie

jene vom letzten Dezember. Ich glaube jedoch, dass

dies der Preis ist, den ich fürs Snowboarden und den

daraus resultierenden Spass zu bezahlen habe. Verlet-

zungen gehören halt einfach dazu.

Erzähl uns doch einmal, wie du zum Snowboarden

gekommen bist.

Das ist schon ziemlich lange her, aber glaube mir,

ich erinnere mich noch ganz genau daran, als ob

es gestern gewesen wäre. Meine Mutter schleppte

meinen Bruder und mich dazumal nach Grächen, um

«so eine neue Erfindung» zu testen. Ich war sieben

Jahre alt. Es gefiel mir so unglaublich gut, dass ich

mir an diesem Tag schwor, in Zukunft nur noch zu

snowboarden. Mein Vater hatte anfangs jedoch so

seine Zweifel an der Neuheit, weil er meinte, dass

es gesundheitsschädigend sei. So musste ich zuerst

einmal mit ihm zum Doktor, um das «medizinische

Okay» einzuholen. Da dieser Arzt zufälligerweise der

allererste Snowboarder im ganzen Wallis war – ich

glaube, der ist mittlerweile bereits in seinen 70ern

– war das kein Problem. Mat, mein Bruder und ich

bekamen dann an den darauffolgenden Weihnachten

ein Snowboard, welches wir uns teilen mussten.

In welchen Skigebieten trifft man dich seither

normalerweise an?

Wenn Frau Holle gerade fleissig ist, bin ich oft im

Oberwallis anzutreffen. Das Aletschgebiet, das

Luchtental sowie das Simplongebiet bieten wahnsin-

nige Untergründe, die einem riesigen Spielplatz äh-

neln. Bei normalen Verhältnissen bin ich oft im Park

von Porte du Soleil anzutreffen. Dort habe ich hierfür

auch ein kleines Zimmer gemietet. Den Sommer hin-

durch treibe ich mich oft in Saas-Fee rum.

«Text/Photo Roman Eggenberger

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hä?Und wer besitzt die Ehre dich jeweils zu begleiten?

Ich bin viel mit meinem Bruder Matthias, Martin

Seiler, Silvano Zeiter und Mitschgül Transi unterwegs.

Ab und zu auch mit einigen lustigen Bernern.

Von wem geniesst du Unterstützung?

Schon immer standen meine Eltern, in allem was ich

begonnen habe, hundertprozentig hinter mir. Dies

beinhaltete auch finanzielle Unterstützung. Später, als

ich die ersten Contests fuhr, kamen dann auch ein

paar Sponsoren ins Spiel.

Wie verdienst du dir dein Geld?

Die letzten Jahre habe ich jeweils in einem Callcen-

ter für Kreditkarten in Zürich Teilzeit gearbeitet und

habe da nicht schlecht verdient. Glücklicherweise

konnte ich für diese Saison etwas auf die Seite tun,

da ich durch meine letztjährige Verletzung ziemlich

viele Überstunden, eigentlich waren es drei Monate

(schmunzelt), gemacht habe. Zudem erhalte ich von

meinen Sponsoren HEAD-Snowboards, Volcom, Spy,

TLF und Hä? grosszügige Unterstützung.

«Hä?» ist deine Marke. Wie ist die entstanden?

Hä? ist ein kleiner Brand, den Mat gründete. Das

Ganze fing im kleinen Rahmen an, als er Headbands

und Beanies für Freunde und Bekannte häkelte und

diese dann auch im Streetwearladen meiner Mutter

in Visp verkaufte. Die Sache stiess dann aber auf

derartige Begeisterung, so dass wir einen Onlineshop

eröffneten und so viele unserer Produkte, mit Hilfe

von bescheidenem Marketing, in die ganze Schweiz

liefern konnten. Heute strickt in erster Linie meine

Oma, mein Bruder kümmert sich um die Buchhaltung

sowie die Produktion von anderen Dingen und ich

kümmere mich ums Marketing. Es entwickelte sich

also zu einem flotten Familienunternehmen (lacht).

Viele Firmen folgen immer mehr dem Trend der öko-

logischen Produktion. Inwiefern berührt dich das?

Gerade als Wintersportler finde ich es wichtig, dass

solche Wege eingeschlagen werden und man Sorge

zur Umwelt trägt. Wenn man beispielsweise den,

Jahr für Jahr, massiven Gletscherrückgang in Saas-

Fee beobachten kann, sollte das einem schon dazu

bewegen, sich mit umweltfreundlichem Handeln

auseinanderzusetzen.

hä?

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hä?

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PLAY videohttp://yooo.tv/2009/ha-webisode-1/

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Du isst kein Fleisch. Bist du aus Überzeugung

Vegetarier?

Als ich vor elf Jahren aufgehört habe Fleisch zu essen,

war es wegen der Liebe zu den Tieren. Mein Glau-

be wurde jedoch durch die ganze Klimadiskussion

zusätzlich gestärkt. Nur schon der Gedanke daran,

wie viele Quadratkilometer Urwald abgeholzt werden,

um darauf Rinder zu züchten oder Soja zu produzie-

ren, um genau diese Rinder dann zu mästen, stimmt

mich nachdenklich. Ich habe aber absolut nichts ge-

gen Fleischesser, jeder soll tun und lassen, was er will.

Ich denke jedoch, dass man durchaus darauf achten

könnte, von wo das Fleisch genau stammt. Es muss ja

nicht unbedingt das gekauft werden, welches einen

Weg von mehreren Tausend Kilometern zurückgelegt

hat, wenn es der örtliche Bauer auch verkauft. Wenn

dieses dann vielleicht ein paar Stutz mehr kostet, ist

es ja kein Weltuntergang.

Wie ich gerade sehe, besitzt du ein Tattoo. Hat es

eine spezielle Bedeutung?

Aber sicher! Es zeigt die wunderschöne Walliser Na-

turlandschaft, die mich in dieser Form überall hinbe-

gleitet und mich immer daran erinnert, wie schön ich

es zu Hause habe.

Folgt eine Erweiterung?

Ich habe schon ein paar Ideen, aber noch nichts Kon-

kretes. Für mich zählt vor allem die Bedeutung eines

Tattoos und weniger der modische Aspekt.

Wo siehst du dich in fünf Jahren?

Im Winter am Snowboarden und im Sommer am

Surfen. Zudem habe ich gerade mein Studium in Bern

begonnen, ich werde also dann, wenn alles nach Plan

läuft, drauf und dran sein, den Master abzulegen.

Und was sind generelle Ziele für die Zukunft?

Gerne möchte ich dafür sorgen, dass unser Brand Hä?

weiterhin so gut läuft. Ich bin glücklich mit meinem

Leben. Ich komme um die Welt, sehe und erlebe viel.

Im Jahr stehe ich bis zu acht Monaten auf dem Board

und kann das tun, was ich will und was mich erfüllt.

Keinesfalls möchte ich den Spirit, den das Snowboar-

den in mir auslöste und mich seit Beginn antreibt,

verlieren. Zudem werde ich weiterhin bemüht sein,

mein Level zu pushen.

Das klingt doch super. Das wäre es auch schon

gewesen. Wem möchtest du danken?

Ein grosser Dank gilt meinen Eltern und meinen

Freunden. Ganz speziell natürlich meinem kleinen

Bruder Mat. Zudem danke ich Yves von Head, Billy

von Volcom, Löru, Sonja und Guido von Spy, den

ganzen Hä?-Riders für ihren Support und auch dir

Roman sowie der ganzen restlichen twoleftfeet-Crew

möchte ich auch ein fettes «Merci» aussprechen.

Dein «Last Word»?

Hä?bets güet und bättet das die Holle da obena de d

chischini flott tüet üsschittlu.

Besten Dank für das Interview und weiterhin

viel Erfolg!

weblinksHä?

www.h-wear.ch

Hä? Produkte online kaufen: www.shop.twoleftfeet.ch/_9_.html

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Pumpende Bässe dröhnen aus den Boxen des 1 Südpols in Luzern. Die Menge tobt. «Color me»,

die neuste Snowboardfilmproduktion der 2 Shaba

Cru beginnt. Elmar Bosshard erscheint in Nahaufnah-

me auf der zehn Meter hohen Leinwand des Klubs.

Text Lara Weitzel

Photos Ruedi Flück

weblinks1 www.sudpol.com2 www.shabacru.ch

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Nicht immer leicht gewesen sei es, die Truppe zusam-

menzubringen, da die Cru stetig wächst, meint er.

Dann wechselt die Szene. Elektronische Beats beglei-

ten plötzlich halsbrecherische Kunststücke der Fah-

rer. Schweiz, Finnland, Italien und Amerika sind die

Länder, in welche die Zuschauer für einen Moment

entführt werden. Offensichtlich spielte dabei der

Spass eine zentrale Rolle. In einer Aufnahme erkennt

man, glänzend im Sonnenlicht, Schnee von Tannen

rieseln. Davor lachende Kumpels. Ein Bild der Freund-

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schaft. Ein Bild, das die Liebe am gemeinsamen

Hobby verkörpert. «Color Me» verleiht dem Ganzen

Farbe. Es setzt Akzente.

Die gemeinsame Geschichte der Shaba Cru begann

vor einigen Jahren. Alle waren sie noch Teenager

und teilten gemeinsame Vorlieben am gleichen Ort,

nämlich am Sörenberg (www.soerenberg.ch/bah-

nen/). Sämi Duss und Partick Zürcher kamen aus

naher Umgebung, um ihr liebstes Hobby auf dem

familiären Berg auszuüben. Als sie sich immer wieder

im Zugabteil über den Weg liefen, erkannten sie eines

Tages, dass sie ihre Freude eigentlich teilen könnten.

Eine Freundschaft entstand. Wenig Zeit verging,

bis die Gruppe zu wachsen begann.

Elmar Bosshard, der

auf dem

Sörenberg ein Ferienhaus besass, musste ihnen wohl

eines Tages auf der Piste begegnen. Genauso Mau-

rin Bisig, der seit eh und je auf dem Berg zu wohnen

pflegte. So fand sich der vierköpfige Kern der Shaba

Cru. Als «wirkliche Crew» wollten sie sich jedoch

noch lange nicht bezeichnen. Das war ihnen irgend-

wie doch noch zu früh. Als sich die Jungs dann aber

an einem Tag, wie so oft zuvor, zum Kicker shapen

verabredeten, hatte einer der Vögel die Eingabe,

einen kecken Spruch auf den Haufen

Schnee zu sprayen. Der

Slogan lautete

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«Sam’s Shaper Crew». Und plötzlich war ein Name

präsent, der für ihre gemeinsame Leidenschaft und

Freundschaft stand. Ein Symbol.

Die Bezeichnung gewann immer mehr an Bedeu-

tung. Immer öfters wurde von ihr Gebrauch gemacht.

Immer mehr Leuten, vor allem auf dem Sörenberg,

wurde die Crew ein Begriff. Und von da an blieben

die vier Kerle nicht mehr lange unter sich. Von Saison

zu Saison wuchs die Truppe. Viele winterbegeisterte

Snowboarder und Skifahrer trafen sich zwecks glei-

cher Interesse, auch wenn das mit den Skifahrern

nicht auf Anhieb reibungslos funktionierte. Jene

einheimischen Zweibrettfahrer, die sich später der

Gruppe anschlossen, genossen keine von Beginn weg

bedingungslose Akzeptanz. Maurin machte immer

wieder gerne von spöttischen Sprüchen gebrauch,

denn der «Röstigraben» zwischen Ski- und Snow-

boardfahrer war damals noch stärker verankert.

Christian Bieri alias Minimi und Christian Stucki, der

Beizersohn aus dem Hause mit dem besten Pommes

Frites-Gewürz des ganzen Gebiets, etablierten sich

jedoch bald als angesehene Fahrer und Freunde der

Gruppe. Aus den Worten «Sam’s Shaper Crew» ent-

stand allmählich der Name «Shaba Cru».

Je mehr Leute sich kumulierten, desto mehr gewann

der gemeinsame Name an Bedeutung. Mehr und

mehr wurde es eine «ernste» Sache.

So beschlossen sie eines Tages, ihr Können zu doku-

mentieren. Der erste Film entstand. Sie tasteten sich

langsam an das Filmgeschehen heran, was der Titel

der ersten Produktion bestens repräsentiert. «Try».

Und tatsächlich war es in erster Linie ein Versuch.

Gefilmt wurde vor allem in der Schweiz und in Öster-

reich. Jeder Fahrer besass seinen Part. Und aus dem

Versuch wurde ein äusserst ansehnlicher Streifen, was

die Gruppe dazu bewegte, weiter zu machen.

Der zweite Film wurde durch einen tragischen Ver-

lust gekennzeichnet. Ein Verlust, der die Freunde

bis heute prägt. Gabriel Felder kam in einer Lawine

ums Leben. «Wenn wir heute an ihn denken, fehlt

er an jeder Stelle», meint Sam. «Ich kannte keinen,

der so fröhlich war wie er. Immer hatte er bereits

früh morgens einen Spruch auf Lager, der alle Leute

in der Gondelbahn zum Lachen brachte», ergänzt

Stucki. Ein Aspekt in ihrem gemeinsamen Tun, der

noch heute einen Schatten wirft. «Wir spüren ganz

klar, dass er bei uns ist, wenn wir auf den Brettern

stehen. Er beschützt uns und hätte gewollt, dass wir

weiterfahren».

Von Saison zu Saison verbesserten sich die Produk-

tionen. Die Requisiten wurden professioneller, die

Resorts internationaler und die Tricks verrückter.

Das Sahnehäubchen jedes Films zeichnet sich durch

den einzigartigen Humor der «Shabaner» aus. Der

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more shaba cruFilmvorstellung & Trailer «Colour me»

www.twoleftfeet.ch/beitrag__4533.html

Interview mit Elmar über den Shaba Cru Film «All Over» www.twoleftfeet.ch/beitrag__2257.html

Trailer «Boomtown» inkl. Kurzinterview: www.twoleftfeet.ch/beitrag__3041.html

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Spass sei für sie bis heute das Wichtigste, lautet der

gemeinsame Tenor. Es sei das Schönste, sich mit

den besten Freunden zum Fahren zu treffen. Bemer-

kenswert ist, wie sich jeder einzelne von ihnen, in

seinem individuellen Weg, weiter ent-

wickelt hat, wenn man bedenkt,

dass die ganze Geschichte

zu Beginn nur ein

Hobby war.

Christian Bieri, beispielsweise, darf sich heute stolz

«Profi» nennen. Ein paar andere Jungs, die früher

bloss aus Lust und Freude Fotos schossen, können

heute Geld damit verdienen.

Diese Freundschaft hält im Nachhinein für jeden

Einzelnen ein Geschenk bereit. Jedem ermöglichte

sie einen Lebensweg, der Freude und Erfolg bereitet.

Eine Freundschaft also, welche die Protagonisten

zum Leuchten brachte. «It colored them» – muss die

Formulierung korrekterweise heissen.

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Impressum

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SCREENSHOT

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Herausgeber twoleftfeet.ch c/o duckstance.com GmbHTurmattstrasse 2a6374 [email protected]

Redaktion twoleftfeet.chPhilippe Diener Florian KrummenacherAndré [email protected]

Gestaltung duckstance.com GmbHArt Director: Philippe Moesch

Flex: Pascal Kirchhofer6003 Luzernwww.studio-flex.ch

Mitarbeiter dieser Ausgabe Lara Weitzel, Roman Eggen-berger, Pascal Waser, Rainer Brenner (kinkimag.com), Sami Thommen

Fotografen dieser Ausgabe Ruedi Flück, Andre Sommer, Roman Eggenberger, Remo Kälin, Claudio Casanova, Philipp Philtosh, Mathias Nägeli, Terence Wirth, Andre Glauser

Anzeigen ducktance.com GmbHAndré Wolfensberger [email protected] Tel +41 79 715 20 69

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ShowroomPhoto: Roman EggenbergerModels: Michelle Fries, Sarah Glaser, Glenn Miesch, Domenik Egger

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ImpressumPhoto: Roman Eggenberger

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