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Bad Neuenahr, 19.04.02 Fachtagung Diskurs Chart 1 Fachtagung zum Diskurs Grüne Gentechik des BMVEL „Was ist Sache in der Grünen Gentechnik?“ Bad Neuenahr 19. & 20. April, 2002 Rahmenbedingungen für den Handel mit – auch „gentechnik-freien“ – Agrarrohstoffen Dr. Klaus-Dieter Schumacher Toepfer International, Hamburg

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Bad Neuenahr, 19.04.02 Fachtagung Diskurs Chart 1

Fachtagung zum Diskurs Grüne Gentechik des BMVEL

„Was ist Sache in der Grünen Gentechnik?“Bad Neuenahr 19. & 20. April, 2002

Rahmenbedingungen für den Handel mit – auch „gentechnik-freien“ –

Agrarrohstoffen

Dr. Klaus-Dieter SchumacherToepfer International, Hamburg

Bad Neuenahr, 19.04.02 Fachtagung Diskurs Chart 2

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USA Argentinien Brasilien

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002

Anbau von GV-Sojabohnen (in % der Anbaufläche)

Quelle: ISAAA; Berichte u. Erhebungen aus Brasilien

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Verbrauch eiweißhaltiger Futtermittel in der EUWirtschaftsjahr 2001/02

Quelle: Oil World; eigene Schätzungen

Herkünfte:- Argentinien 53 %- Brasilien 37 %- USA 7 %- andere 3 %

Maiskleberfutter13%

Rapsschrot11%

sonstige20%

Sojaschrot56%

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Internationaler Handel mit Getreide u. Ölsaaten in Millionen Tonnen

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1997/98 1998/99 1999/00 2000/01 2001/02

Getreide ÖlsaatenQuelle: USDA

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„Vom Erzeuger zum Verbraucher“

Saatgut Saatgutfirma

Landwirt Silo

VerarbeitungHerstellerEinzelhandelKonsument

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Internationaler Handel mit Massengütern(„bulk commodities trade“)

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„Bulk Commodities Trade“ in der Praxis

gehandelt werden bestimmte Qualitäten wieEiweiß- oder Ölgehalt, Feuchtigkeiteine absolute Reinheit wird und kann nicht garantiert werdenkeine IdentitätswahrungSchwellenwerte bzw. Grenzwerte anerkanntePraxis Kontrakte der GAFTA

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„Bulk Commodities Trade“ in der PraxisSchwellenwerte

Schwellen- oder Grenzwerte für unerwünschteStoffe oder Rückstände haben völlig andereBedeutung als Schwellenwerte für GVOSchwellenwerte lassen immer Spuren zu„gentechnik-frei“ bedeutet nicht 100 % freiSchwellenwerte für GVO notwendig

- Biosafety Protocol- Praxis

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Handel mit „gentechnik-freien“ Agrarprodukten

Schwellenwerte für GVO - Japan: Mais – 5 %, Sojabohnen 1-2 %- Südkorea: Mais und Sojabohnen 5 %- EU: 1 %

Nischenmärkte mit 5-10 % Marktanteil- Bsp. Sojaschrot EU 1,5 Mio. t von 30 Mio. t

Lieferländer: - Brasilien: Mais, Soja- China: Mais, Sojabohnen, Sojaschrot - USA: Sojabohnen

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Alternative zum Handel mit „bulk commodities:

Id e n t ity Pre s e rve d

Sys te m s

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Identity Preservation (IP)

Ziel: größere „Reinheit“, geringere VermischungQualitäts- und Reinheitsanforderungen werdengarantiertAnbauverträge als Grundlagebekanntestes Beispiel: Braugerste IP garantiert keine Reinheit von 100 %

Beispiel Braugerste: 95 % IP verursacht höhere Kosten

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Identity Preservation (IP) am Beispiel Sojaschrot aus Brasilien

Schwellenwert von max. 1% GVO

soft IP – Mehrkosten 5%

hard IP – Mehrkosten 10-15%

Zukunft des Anbaus in Brasilien?

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Identity Preservation – Gründe für Mehrkosten

Landwirtschaft:

Arbeitsaufwand, Effizienzverluste

Vermarktung, Transport:

Effizienzverluste, Dokumentation, Analysen

sowohl im Export- als auch im Importland

Verarbeitung:

Effizienzverluste, Dokumentation, Analysen

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Identity Preservation –Zusätzliche Aspekte bei GVO

Zahl der GV-Konstrukte

Unterscheidung zwischen genehmigten und nicht-genehmigten Konstrukten

Höhe des Schwellenwertes

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Zusammenfassung

Alternative zum „bulk commodity handling system“ besteht:

= Identity Preservation (IP)IP verursacht höhere KostenAuch bei IP sind Schwellenwerte notwendigSchwellenwerte sind international alsnotwendig anerkannt Generell: getrennte Vermarktungswegewerden an Bedeutung gewinnen