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QUERSCHNITT UROLOGIE Aktuelle Publikationen aus Forschung und Industrie Zervikale Rückenmarksverletzung Intermittierender Selbstkatheterismus sinnvoll bei Läsionen unterhalb von C5 Hydronephrose mit Megaureter Laparoskopische Ureterozystoplastik mit Mitrofanoff-Prozedur PRAG (Biermann) – Urologen aus Prag ermutigen dazu, tetraplegische Patienten mit zervikaler Rückenmarksverlet- zung unterhalb von Halswirbel C5 zum intermittierenden Selbstkatheterismus (ISK) anzuleiten. In einer Beobach- tungsstudie zeigten sich diese Patienten zu dieser Prozedur fähig; zudem erhöhe die Methode die Unabhängigkeit der Patienten und vermindere das Risiko für Harnwegsinfek- tionen und Steinbildung, so die Autoren. Die 41 Patienten der Studie wurden je nach Lage der Rückenmarksverletzung in vier Gruppen eingeteilt (Gruppe 1: C4, 2: C5, 3: C6, 4: C7). In Gruppe 1 hatten alle Patienten einen innenliegenden Katheter. In Gruppe 2 erlernten sechs Patienten (54,6 %) den ISK, wobei zwei dazu Hilfe benötig- ten. Bei fünf Patienten (45,5 %) wurde die suprapubische Zystostomie beibehalten. Gruppe 3 umfasste zwölf Patien- ten (80 %) mit ISK und drei Patienten (20 %) mit supra- pubischer Zystostomie. In Gruppe 4 hatte nur ein Patient (14,3 %) einen innenliegenden Katheter aufgrund starker Abduktorspastizität, während die anderen sechs (85,7 %) den ISK erlernten. I Autoren: Kriz J, Relichova Z Korrespondenz: Spinal Cord Unit, University Hospital Motol, V Úvalu 84, 150 06 Praha 5, Tschechische Republik, www.fnmotol.cz/en/contact111/ Studie: Intermittent self-catheterization in tetraplegic pati- ents: a 6-year experience gained in the spinal cord unit in Prague Quelle: Spinal Cord 2014 Feb;52(2):163–166. doi: 10.1038/ sc.2013.154. Epub 2013 Dec 17. Web: www.nature.com/sc/index.html MEXICO CITY (Biermann) – Urologen aus Mexiko be- schreiben eine laparoskopische Technik der Ureterozysto- plastik mit Mitrofanoff-Prozedur. Damit behandelten sie vier Patienten im Alter von acht bis elf Jahren. Diese wur- den zunächst mittels Nieren-Ultraschall, Miktionszystoure- thrographie und Nierenszintigraphie untersucht. Es zeigte sich bei allen eine linksseitige Hydronephrose mit erhebli- cher Erweiterung des Ureters und des Sammelsystems, ein linksseitiger Megaureter mit vesikoureteralem Reflux Grad V und Funktionsausschluss, während die rechte Niere nor- mal arbeitete. Die Blase war klein und der BLPP (bladder leak point pressure) lag über 40 cm H 2 O. Nach einem Fol- low-up von zwei bis vier Jahren hatten die Patienten min- destens 75 Prozent der altersüblichen Blasenkapazität. Die Compliance variierte zwischen 15 und 20 ml/cm H 2 O, und ein BLPP unter 40 cm H 2 O, wurde erreicht, was ein geringes Risiko für eine Schädigung des oberen Harntraktes anzeigt. Obwohl die Enterozystoplastik den Goldstandard zur Erhö- hung der Kapazität der neurogenen Blase darstellt, sei sie mit einer hohen Morbidität verbunden, schreiben die Auto- ren. Daher sei die Anwendung eines dilatierten Ureters und die Anlage eines Mitrofanoff-Stomas in laparoskopischer Technik in Erwägung zu ziehen. I Autoren: Juárez SL et al. Korrespondenz: Sergio Landa Juárez, MD, Pediatric Surge- ry Department, Médica Sur Hospital, Mexico City, Mexico. E-Mail: [email protected] Studie: Laparoscopic Ureterocystoplasty with Mitrofanoff System. Quelle: J Laparoendosc Adv Surg Tech A 2014 Jan 29.

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QuerschnittUrologieAktuelle Publikationen aus Forschung und industrie

Zervikale Rückenmarksverletzung

Intermittierender Selbstkatheterismus sinnvoll bei Läsionen unterhalb von C5

Hydronephrose mit Megaureter

Laparoskopische Ureterozystoplastik mit Mitrofanoff-Prozedur

PRAG (Biermann) – Urologen aus Prag ermutigen dazu, tetraplegische Patienten mit zervikaler Rückenmarksverlet­zung unterhalb von Halswirbel C5 zum intermittierenden Selbstkatheterismus (ISK) anzuleiten. In einer Beobach­tungsstudie zeigten sich diese Patienten zu dieser Prozedur fähig; zudem erhöhe die Methode die Unabhängigkeit der Patienten und vermindere das Risiko für Harnwegsinfek­tionen und Steinbildung, so die Autoren.Die 41 Patienten der Studie wurden je nach Lage der Rückenmarksverletzung in vier Gruppen eingeteilt (Gruppe 1: C4, 2: C5, 3: C6, 4: C7). In Gruppe 1 hatten alle Patienten einen innenliegenden Katheter. In Gruppe 2 erlernten sechs Patienten (54,6 %) den ISK, wobei zwei dazu Hilfe benötig­ten. Bei fünf Patienten (45,5 %) wurde die suprapubische Zystostomie beibehalten. Gruppe 3 umfasste zwölf Patien­ten (80 %) mit ISK und drei Patienten (20 %) mit supra­pubischer Zystostomie. In Gruppe 4 hatte nur ein Patient

(14,3 %) einen innenliegenden Katheter aufgrund starker Abduktorspastizität, während die anderen sechs (85,7 %) den ISK erlernten. I

Autoren: Kriz J, Relichova Z

Korrespondenz: Spinal Cord Unit, University Hospital

Motol, V Úvalu 84, 150 06 Praha 5, Tschechische Republik,

www.fnmotol.cz/en/contact111/

Studie: Intermittent self­catheterization in tetraplegic pati­

ents: a 6­year experience gained in the spinal cord unit in

Prague

Quelle: Spinal Cord 2014 Feb;52(2):163–166. doi: 10.1038/

sc.2013.154. Epub 2013 Dec 17.

Web: www.nature.com/sc/index.html

MEXICO CITY (Biermann) – Urologen aus Mexiko be­schreiben eine laparoskopische Technik der Ureterozysto­plastik mit Mitrofanoff­Prozedur. Damit behandelten sie vier Patienten im Alter von acht bis elf Jahren. Diese wur­den zunächst mittels Nieren­Ultraschall, Miktionszystoure­thrographie und Nierenszintigraphie untersucht. Es zeigte sich bei allen eine linksseitige Hydronephrose mit erhebli­cher Erweiterung des Ureters und des Sammelsystems, ein linksseitiger Megaureter mit vesikoureteralem Reflux Grad V und Funktionsausschluss, während die rechte Niere nor­mal arbeitete. Die Blase war klein und der BLPP (bladder leak point pressure) lag über 40 cm H2O. Nach einem Fol­low­up von zwei bis vier Jahren hatten die Patienten min­destens 75 Prozent der altersüblichen Blasenkapazität. Die Compliance variierte zwischen 15 und 20 ml/cm H2O, und ein BLPP unter 40 cm H2O, wurde erreicht, was ein geringes Risiko für eine Schädigung des oberen Harntraktes anzeigt.

Obwohl die Enterozystoplastik den Goldstandard zur Erhö­hung der Kapazität der neurogenen Blase darstellt, sei sie mit einer hohen Morbidität verbunden, schreiben die Auto­ren. Daher sei die Anwendung eines dilatierten Ureters und die Anlage eines Mitrofanoff­Stomas in laparoskopischer Technik in Erwägung zu ziehen. I

Autoren: Juárez SL et al.

Korrespondenz: Sergio Landa Juárez, MD, Pediatric Surge­

ry Department, Médica Sur Hospital, Mexico City, Mexico.

E­Mail: [email protected]

Studie: Laparoscopic Ureterocystoplasty with Mitrofanoff

System.

Quelle: J Laparoendosc Adv Surg Tech A 2014 Jan 29.

2 Querschnitt Urologie - April 2014

Therapie des neurogenen, nicht obstruktiven Harnverhalts

Sakrale Neuromodulation bei unvollständiger Rückenmarksverletzung

Multiple Sklerose

Ein neues Screening-Instrument für urologische Symptome

FLORENZ (Biermann) – Bei der Behandlung von Patienten mit neurogenem, nicht obstruktivem Harnverhalt (N­NOR) infolge unvollständiger Rückenmarksverletzung (SCL) erweist sich die permanente sakrale Neuromodulation (SNM) als hocheffektiv; um die Erfolgsrate der vorausge­henden perkutanen SNM besser beurteilen zu können, seien jedoch noch weitere Forschungen nötig, resümieren italienische Neuro­Urologen nach zehn Jahren Follow­up an ihrem Zentrum im April 2013.Von Januar 2003 bis Dezember 2012 wurden 85 Patienten zunächst mit perkutaner SNM behandelt. Diejenigen Pati­enten, die im Vergleich zu ihren Baseline­Werten vor SNM eine mindestens 50­prozentige Reduktion des Urinvolu­mens und der Anzahl von Katheterisierungen pro Tag erreichten, erhielten im Anschluss eine permanente SNM. Nach Opera tion konnten alle Patienten die Blasenfüllung wahrnehmen. Es wurden eine statistisch signifikante Zunahme des Qmax und eine ebensolche Abnahme des Resturinvolumens verzeichnet (p<0,01). Das erstmalige Empfinden der Blasenfüllung bei Baseline stellte einen sta­tistisch signifikanten Parameter für den Erfolg des perkuta­

nen SNM­Stadiums dar (p<0,05). Elf von 34 Patienten erwiesen sich bei den Follow­ups als „unvollständige Res­ponder“, da ihre Symptome wieder auf Baseline­Niveau zunahmen; nach SNM­Implantation in die gegenüberlie­gende S3­Nervenwurzel sprachen sie wieder auf die Thera­pie an. Bei zwei Patienten war hiernach eine erneute Replantation an eine S4­Nervenwurzel erforderlich. I

Autoren: Lombardi G et al.

Korrespondenz: Giuseppe Lombardi, Azienda Ospidaliero

Universitaria Careggi, Neurourologia, Florenz, Italien.

E­Mail: aouc@aou­careggi.toscana.it

Studie: Sacral neuromodulation for neurogenic non­obst­

ructive urinary retention in incomplete spinal cord pati­

ents: a ten­year follow­up single­centre experience.

Quelle: Spinal Cord. 2014 Mar;52(3):241–245. doi: 10.1038/

sc.2013.155. Epub 2014 Jan 7.

Web: www.nature.com/sc

MIAMI (Biermann) – Eine internationale Forschergruppe hat einen Screening­Test entwickelt und validiert, mit dem Ärzte künftig besser beurteilen können, ob Patienten mit Multipler Sklerose (MS) urologische Symptome aufweisen und eine entsprechende Therapie benötigen.Die Arbeitsgruppe mit Mitgliedern aus den USA, Großbri­tannien und Frankreich führte zunächst eine Literatur­recherche durch, worauf eine Validierungs­ und eine mul­tizentrische Beobachtungsstudie folgten. Darin zeigte sich, dass ihr „Actionable Bladder Symptom Screening Tool (ABSST)“ sowohl insgesamt als auch bei den einzelnen Do­mänen die Grenze für gute interne Konsistenz überschritt (Cronbach­a ≥0,70; Gesamtscore: 0,95; Einzeldomänen: 0,85–0,90). Die Validität des ABSST wurde durch eine hohe Korrelation mit zwei bekannten Scores nachgewiesen, dem „Overactive Bladder Questionnaire Short Form“ (OAB­q SF) und dem „Total Health­Related Quality of Life“ (HRQOL): Hier lag der Spearman­Korrelationskoeffizient bei ≥0,782.„Die prädiktive Validität des ABSST­Gesamtscores, Patien­

ten zu identifizieren, denen ein Besuch beim Urologen empfohlen werden könnte, war hoch“, schreiben die Auto­ren. Sie betonen, dass das neue Instrument von Ärzten und Patienten gemeinsam entwickelt worden sei und den Maß­stäben der US­amerikanischen Zulassungsbehörde FDA genüge. I

Autoren: Burks J et al.

Korrespondenz: Jack Burks, MD, College of Medicine, Flo­

rida International University, Miami, USA. E­Mail: jack@

jackburks.com.

Studie: Development and Validation of the Actionable

Bladder Symptom Screening Tool for Multiple Sclerosis

Patients

Quelle: Int J MS Care 2013 Winter;15(4):182–192.

Web: http://ijmsc.org

Querschnitt Urologie - April 2014 3

Teleflex Medical GmbH stellt sich vor

Medical Service gehört seit 1989 zum Teleflex Konzern. Neben Medical Service hat der Konzern mit der Teleflex Medical GmbH eine weitere deutsche Niederlassung. Um Ihnen ein größeres Sortiment im Bereich Urologie anbieten zu können, wurde eine neue Organisationsstruktur in Deutschland initiiert. Ab 1. März 2014 wurden die Bereiche Marketing und Vertrieb der Medical Service GmbH in die Te­leflex Medical GmbH i ntegriert. Damit möchten wir Ihr zent­raler Ansprechpartner im Bereich „Homecare Urologie“ wer­den. Künftig bieten wir für Ihre Patienten eine größere Anzahl an verschiedenen Bein­ und Bettbeuteln, Dauer kathetern so­wie unterschiedlichen Urinableitungssystemen an.

Unser Produktsortiment • hydrophile und gelbasierte Kathetersysteme für den ISK• ergänzendes Zubehör für den ISK• Urinalkondome• Beinbeutel, Urinbeutel und Bettbeutel• Rektalkatheter• Dauerkatheter• verschiedene Urinableitungssysteme

Was ändert sich für Sie?Die bisherigen Ansprechpartner im Innen­ und Außen­dienst sowie die dazugehörigen Kontaktdaten bleiben bestehen. Bitte wenden Sie sich bei allen Fragen rund um unsere Produkte an die bisherigen Ansprechpartner. Die neue Firmierung lautet:

Teleflex Medical GmbHHomecare UrologieLuisenstraße 875378 Bad LiebenzellTelefon: 07052/403­100Telefax: 07052/403­120www.teleflex­homecare.dehomecare­[email protected]

Über TeleflexTeleflex wurde im Jahr 1943 gegründet und war früher ein weltweit tätiges diversifiziertes Unternehmen in den Berei­chen Medizin, Luft­ und Raumfahrt und Industrie. Im Lau­fe der letzten 30 Jahre entwickelte sich das Produktport­folio dahingehend, dass Teleflex inzwischen ein reines Medizintechnikunternehmen geworden ist. Heute ist der Konzern ein weltweit führender Anbieter medizinischer Spezialinstrumente für diagnostische und therapeutische Verfahren in der Intensivmedizin, Urologie und Chirurgie. Das Ziel ist es, Lösungen bereitzustellen, mit deren Hilfe

Gesundheitsdienstleister bessere Behandlungsergebnisse erzielen und die Sicherheit von Patient und Klinikpersonal verbessern können. Der Hauptsitz von Teleflex befindet sich in Limerick, PA, USA. Das Unternehmen ist weltweit tätig und verfügt über 11.500 Mitarbeiter und mehr als 28 Betriebsstätten in den USA, Europa, Asien, Lateinamerika, im Nahen Osten und in Afrika. Teleflex arbeitet für Ärzte und Krankenhäuser in über 130 Ländern.

Homecare bei TeleflexDie bestmögliche medizinische Versorgung und die Sicher­heit der Patienten und Anwender stehen im Mittelpunkt der Arbeit. Die HomeCare­Sparte unterstützt ganzheitlich Menschen, für die eine Versorgung zu Hause möglich ist. Teleflex setzt gerade für die Betreuung zu Hause höchste Maßstäbe an, um stets dieselbe Sicherheit und Qualität bie­ten zu können wie zum Beispiel in medizinischen Einrich­tungen. Gerade hier ist erstklassige Beratung gefragt – und natürlich eine spezielle Produktpalette für den HomeCare­Anwender: Die Kompetenzfelder Tracheostomie und Uro­logie können mit einem ungewöhnlich breiten Beratungs­ und Produktspektrum abgedeckt werden. Natürlich spielt auch die Wirtschaftlichkeit eine große Rolle: Ihr Patient profitiert von langjähriger Entwicklungsleistung und aus­gefeilten Produktionsabläufen, die es Teleflex ermöglichen, Ihnen die beste Lösung zum besten Preis anzubieten. I

Teleflex-Produkte

Tele

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Med

ical

Gm

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4 Querschnitt Urologie - April 2014

Neurogene Detrusorüberaktivität

Gute Erfahrungen mit Botulinumtoxin A

Management neurogen bedingter urologischer Erkrankungen

Gesamtbelastung des Patienten in den Therapieplan einbeziehen

ZÜRICH/KIEL (Biermann) – Bei ausgewählten Patienten mit neurogener Detrusorüberaktivität (NDO) bietet die Injek­tion von Botulinumtoxin A (BoNT/A) eine wichtige Alter­native zur Behandlung mit Antimuskarinika oder mit Hilfsmitteln. Zu diesem Schluss kommen Dr. Stephanie Knüpfer, Zürich/Schweiz, und Prof. Klaus­Peter Jünemann, Kiel, in einer Übersichtsarbeit, welche die bisherigen Erfah­rungen mit BoNT/A zur NDO­Therapie zusammenfasst. Das Nervengift reduziert demnach nicht nur die Überaktivität, sondern verbessert auch die Lebensqualität. Verbesserun­gen bei der Injektionsdosis und der Applikationstechnik haben laut den Autoren in den vergangenen zehn Jahren zu einer verringerten Rate an Therapiemisserfolgen und unerwünschten Nebeneffekten geführt und BoNT/A zu einem effektiven, minimalinvasiven Mittel für die NDO­Therapie gemacht. BoNT/A kommt dann infrage, wenn die Erstlinientherapie wie Antimuskarinika und Katheterisie­rung (vorzugsweise intermittierender Selbstkatheterismus)

versagen. Die Autoren weisen darauf hin, dass neurogene Dysfunktionen des unteren Harntraktes für die Patienten sehr belastend sind und hohe Kosten für das Gesundheits­system bedeuten. Weitere Studien zur Anwendungsverbes­serung und ­erweiterung von BoNT/A seien nötig. I

Autoren: Knüpfer S, Jünemann KP

Korrespondenz: Dr. Stephanie Knüpfer, Neuro­Urologie,

Uniklinik Balgrist, Zürich, Schweiz. E­Mail: sknuepfer@

paralab.balgrist.ch

Studie: Experience with botulinum toxin type A in the

treatment of neurogenic detrusor overactivity in clinical

practice.

Quelle: Ther Adv Urol Feb 2014;6(1):34–42.

Web: tau.sagepub.com

WATERTOWN (Biermann) – Die Neurogene Blase (NGB) und die neurogene Detrusorüberaktivität (NDO), die sich in Harninkontinenz (UI) manifestieren, bedeuten erhebliche Herausforderungen für Ärzte, die Patienten mit zugrunde­liegenden neurologischen Erkrankungen wie Multiple Sklerose, M. Parkinson, Rückenmarksverletzungen, Spina bifida und Schlaganfall behandeln. Zur Belastung durch die Haupterkrankung kommen die Beeinträchtigung der Lebensqualität durch NGB/NDO und UI und die wirtschaft­lichen Kosten im Zusammenhang mit diesen Erkrankun­gen. Daher, so schreibt William J. Cardarelli, Atrius Health, Harvard Vanguard Medical Associates, Massachusetts/USA, ist eine sorgfältige Beurteilung der Krankheitsaus­wirkungen in Bezug auf Lebensqualität und wirtschaftliche Situation der Patienten notwendig, um die Belastung für die Patienten angemessen zu beurteilen. Auf dieser Grund­

lage können dann klinisch, sozial und ökonomisch mög­lichst effektive, individualisierte Behandlungspläne ent­wickelt werden, um für die Patienten ein möglichst gutes Outcome zu erzielen. I

Autor: Cardarelli WJ

Korrespondenz: GAtrius Health, Harvard Vanguard Medical

Associates, Watertown, MA. E­Mail: William_cardarelli@

vmed.org

Studie: Managed care aspects of managing neurogenic

bladder/neurogenic detrusor overactivity.

Quelle: Am J Manag Care. 2013 Jul;19(10 Suppl):s205­8.

Web: www.ajmc.com

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