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chen Benutzerführung. SämtlicheFunktionen sind über klar gegliederteMenüs auf drei Benutzerebenen zu-gänglich. Dank großer und aussage-kräftiger Symbolen kann sogar häufigauf Text verzichtet werden.

Die zentrale Steuerungseinheit ver-waltet alle am LON-Bus angeschlosse-nen Geräte und speichert deren Ein-stellungen. Im internen Speicher können bis zu 1024 verschiedeneRezepturen für Sprühpistolen, Bewe-gungstechnik und für die Lücken-,Höhen- und Tiefensteuerung verwal-tet werden. Über die serielle Schnitt-stelle beziehungsweise den Ethernet-Anschluss kann die zentrale Steue-rungseinheit und somit die gesamteDigiTech-Steuerung in einen überge-ordneten Produktionsprozess integriertwerden, beispielsweise zur Fernsteue-rung oder für die externe Erfassungvon Prozessdaten.

Die Pistolensteuerung EPG-D1übernimmt im DigiTech-System dieRegelung der Automatikpistolen. Siesteuert die für die elektrostatische Pul-verpistole notwendige Hochspannungund darüber hinaus werden mit dreiintegrierten AFC-Luftmengenreglerndie Förderluft, Dosierluft und Zerstäu-berluft geregelt.

In der Praxis werden immer häufi-ger unterschiedliche Pulversorten ein-gesetzt, was eine optimierte Einstel-lung der Hochspannung nötig macht.Hierfür können drei verschiedeneHochspannungskennlinien per Knopf-druck ausgewählt werden, damit dasPulver optimal elektrostatisch aufgela-den wird:

Das neu entwickelte Steuerungs-system DigiTech von der Firma

Wagner eignet sich sowohl für einfacheAutomatikanlagen mit einigen weni-gen Pistolen als auch für komplexeAnlagen mit bis zu 60 Automatikpisto-len und hohem Automatisierungsgrad.Dabei ist das neue Steuerungssystemjederzeit erweiterbar, und zwar nichtnur, was die Anzahl der Pistolen be-trifft, sondern auch hinsichtlich zahlrei-cher Funktionen wie zum BeispielSteuerung von Langhub- oder Kurz-hubautomaten, Lücken- und Höhen-steuerung oder Pulverniveausteue-rung. Die intelligente Menüstrukturerlaubt eine einfache, sichere undschnelle Bedienung der Steuerungs-elemente.

Für jede Pulverpistole steht einedreifache AFC-Luftmengensteuerung(AFC = Air Flow Control) zur Verfü-gung, die automatisch die eingestelltenSollwerte für Förder-, Dosier- und Zer-stäuberluft mit den Istwerten perma-nent vergleicht und regelt. Das Resul-

tat ist ein gleichbleibendes und re-produzierbares Beschichtungsergebnismit sehr gleichmäßiger Schichtstärken-verteilung. Das neue Steuerungssy-stem beherrscht sowohl das elektrosta-tische als auch das triboelektrischeAufladeverfahren und zeigt die Soll-und Istwerte auf übersichtlichen Dis-plays an.

Das Bedienkonzept

Die Kontrolle der gesamten Anlageerfolgt durch zwei Steuerungseinhei-ten. Das ZentralsteuerungsmodulCCM-D1 steuert und verwaltet sämtli-che angeschlossenen Komponenten,während das Pistolenmodul EPG-D1für die Regelung der Sprühpistolenverantwortlich ist. Beide Module ver-fügen über ein großzügig dimensio-niertes LCD-Display mit einer einfa-

Pulver sparen mit SystemEin neues Steuerungssystem sorgtdafür, dass das Pulverbeschichtennoch bedienerfreundlicher undeinfacher wird.

Der konzeptionelle Aufbau des neuen Steuerungssystems für eine Pulverbe-schichtungsanlage

Die zentrale Steuerung regelt sämtliche angeschlossenen Funktionseinheiten

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◆ harte Kennlinie für hohe Flächen-leistung und schlecht aufladbarePulversorten

◆ mittlere Kennlinie für mittlereFlächenleistung und durchschnitt-lich gut aufladbare Pulversorten

◆ weiche Kennlinie für niedrigeFlächenleistung oder sehr gut auf-ladbare Pulversorten. Diese Kenn-linie ist auch für Metallic-Pulverund Nachbeschichtung vorgesehen.

Die Bewegungstechnik

Eine intelligente Bewegungstech-nik sorgt für eine gleichmäßige unddamit höhere Beschichtungsqualität.Eine Besonderheit ist hier beispiels-weise die automatische SinusregelungASR für Langhubgeräte. ASR erfasstdie Höhe jedes Werkstücks und dieaktuelle Geschwindigkeit des Förde-

mit den neuesten Verbesserungen derWagner-Entwicklung ausgestattet wer-den kann. Damit bleibt die Beschich-tungsanlage immer auf dem neuestenStand der Technik, ohne die Hardwareersetzen zu müssen.

Last but not least: Es ist unbestrit-ten, dass der Ausfall einer Beschich-tungsanlage den Betreiber sehr vielGeld kosten kann. Mit der integriertenNotbetrieb-Funktion kann sogar dannweiter beschichtet werden, wenn diezentrale Steuerungseinheit ausfallensollte. Das neue Steuerungssystembietet auch die Möglichkeit einerFerndiagnose. Störungen werden soinnerhalb kürzester Zeit erkannt undbehoben. ■

rers und berechnet daraus die für einengleichmäßigen Pulverauftrag optimaleHub- und Senkgeschwindigkeit derHubgeräte sowie die ideale Pulver-menge der Sprühpistolen.

Die Reproduzierbarkeit der Qua-lität spielt im täglichen Betrieb eineentscheidende Rolle. Mit der Möglich-keit, ganze Rezepturen abzuspeichern,hat der Betreiber die Gewissheit, die einmal erreichten Beschichtungs-resultate jederzeit erneut erzielen zukönnen.

Das Steuerungssystem wächstmit den Anforderungen

Ein großer Vorteil der neuen Soft-ware-Steuerung besteht darin, dasseine DigiTech-Anlage durch einen ein-fachen Software-Update, ähnlich wiebei einem PC, innerhalb kürzester Zeit

Der Autor: Jörg Römer, J. WagnerGmbH, Markdorf, Tel. 07544/505-781

e-mail: joerg.roemer@wagner-group.com