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Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune

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„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

Dank

Die Autoren bedanken sich recht herzlich bei den Betreuern Dr. -Ing. Kai Uwe Krause und Dipl. -Ing. Julian Petrin, die stetig neue Impulse gegeben haben und bei Fragen zur Seite standen. Zu danken ist auch Dipl. -Soz. Rolf Lührs, Abteilungsleiter Interaktive Kommunikation der TuTech Innovation GmbH, für die wertvollen Anregungen, die bei der Konkretisierung des Themas sehr hilfreich waren.

Anmerkungen

Sollten Sie in dieser Bachelor-Thesis auf Fachbe-griffe stoßen, welche sich ihrer Kenntnis entziehen, so schlagen Sie bitte in dem von den Autoren ange-hängten Glossar ab Seite 92 den gesuchten Begriff nach. Wir haben mit großer Sorgfalt darauf geach-tet, dass Fachbegriffe aus dem IT-Bereich in diesem aufgeführt und erläutert werden. Sollte jedoch ein gesuchter Ausdruck trotzdem nicht zu finden sein, so bitten wir, dies zu entschuldigen. Das Glossar ist als Service für den Leser gedacht und soll nicht als Teil der Arbeitsleistung gesehen werden.

Weiterhin möchten die Autoren darauf aufmerksam machen, dass in dieser Bachelor-Thesis aus Gründen der Praktikabilität nur die männlichen Formen von Personen und Personengruppen, zum Beispiel Bürger und Benutzer, im Text verwendet werden. In dieser Formulierung sind jedoch auch weibliche Personen mit einbegriffen.

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„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

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„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

0.0 InstAllAtIon - Einleitung 0.1 Intro 04 0.2 Rahmen der Arbeit 04 0.3 Eingrenzung des themas und Ausgangslage 05 0.4 Erkenntnisinteresse und Fragestellung 06 0.5 DasKonzept:„ProjectPlanFirefly“(kurzPPF) 07 0.6 Vorgehen 08

1.0 Input AlpHA - Bestandsaufnahme bürgerorientierte Angebote

1.1 Variablenbestimmung –Begriffskonkretisierung 1.11 Begriffsbestimmung Bürgerorientierung 10 1.12 Interneteinsatz in der Bürgerorientierung 11 1.2 programmcode – Methodisches Vorgehen beim Input 12 1.3 Dateneingabe 1.31 Ermittlung von Anforderungen an bürgerorientierte Angebote 14 1.32 Ermittlung von Angebotsbausteinen bürgerorientierter Angebote 18 1.33 Einordnung der Angebotsbausteine bürgerorientierter Angebote 21

2.0 Input BEtA - Bestandsaufnahme Web 2.0 Angebote

2.1 Variablenbestimmung – Begriffskonkretisierung 2.11 Begriffsbestimmung Web 2.0 24 2.12 Nutzung von Web 2.0 24

2.2 programmcode – Vorgehen beim Input 25 2.3 Dateneingabe 2.31 Ermittlung von Eigenschaften von Web 2.0 26 2.32 Ermittlung der Angebotsbausteine von Web 2.0 29 2.33 Einordnung der Web 2.0 Angebotsbausteine 31

3.0 DAtEnVERARBEItung - Kann Web 2.0 zur Bürgerorientierung beitragen?

3.1 Bewegen sich die Eigenschaften von Web 2.0 im Rahmen 33 der Anforderungen für bürgerorientierte Angebote?

3.2 Welche Zielgruppen können mit einem 34 bürgerorientierten Web 2.0 Angebot erreicht werden?

3.3 Entsteht ein Mehrwert durch ein bürgerorientiertes Web 2.0 Angebot

3.31 Mehrwert durch die Behebung von Mängeln in 35 bestehenden Angeboten 3.32 Mehrwert für die Bürgerorientierung durch neue Impulse 37

3.4 sollte eine bürgerorientiertes 38 Web 2.0 Angebot konzipiert werden?

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4.0 output - Entwicklungvon„ProjectPlanFirefly“

4.1 Entwicklung und Vorstellung von Angebotsbausteinen für„ProjectPlanFirefly“ 4.11 Die geographische Grundlage 41 4.12 Layerstruktur 42 4.13 Internetterminals 43 4.14 Der Content Manager 44 4.15 „Beteiligung on demand“ 46 4.16 Wiki „Ortsname“ 48 4.17 Das eigene Stadtportal 50 4.18 Kommunikationsplattform 52 4.19 Geo Facilities (Geographische Einrichtungen) 54 4.1A „Bauleitplan Earth“ 56

4.2 Veranschaulichungvon„ProjectPlanFirefly“ 4.21 Die Kategorien (Linke Sidebar) 58 4.22 „Beteiligung on demand“ 64 4.23 Die Essentials 65 4.24 Die Mainbox 66 4.25 Das Downmenü 66 4.26 Weitere Bedienelemente von „Project Plan Firefly“ 67 (Rechte Sidebar)

4.3 Zusammenfassung:Dasbietet„ProjectPlanFirefly“ 68

5.0 pRogRAMMIERung -Realisierungvon„ProjectPlanFirefly“

5.1 Aufkommende Fragen bei der Realiserung 70 von„ProjectPlanFirefly“

5.2 Wer setzt ppF um? 70

5.3 Wo wird ppF umgesetzt? 71 5.4 Wann wird ppF umgesetzt? 72 5.5 Wie erfahren Menschen von ppF? 72

5.6 Wie kann erreicht werden, dass ppF 73 eine langfristige nutzung erfährt?

5.7 Welche nutzungsbedingungen gibt es für ppF? 74

5.8 WiekannPPFfinanziertwerden? 75

5.9 Wie wird ppF technisch umgesetzt? 77

6.0 DAtEnEVAluAtIon - Restriktionen und potentiale von„ProjectPlanFirefly“

6.1 RestriktionenfürProjectPlanFirefly 6.11 Restriktionen bei der Umsetzung der Anforderungen 78 für bürgerorientierte Angebote bei „Project Plan Firefly“

6.12 Restriktionen bei der Zielgruppenansprache 80 von „Project Plan Firefly“ 6.13 Restriktionen bei der Umsetzung von „Project Plan Firefly“ 80

6.2 Potentialevon„ProjectPlanFirefly“ 81

7.0 BIlAnZ - Fazit 82

MEDIA - ABBIlDungsVERZEIcHnIs 84

lInKs - lItERAtuRVERZEIcHnIs 86 FAQ - glossAR 92

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„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

0.0 - Installation Einleitung

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

Einleitung

0.0 InstAllAtIon - EInlEItung

0.1 IntRo

„Whatdoyouwanttodowithyourlife“–oderauf Deutsch: „Was willst du in deinem leben erreichen“. Diese elementare Frage habenauf der Website http://www.43things.com/ bereits über 600.000 Menschen für sich aber auch für die ganzen Welt bereits beantwortet.

Auf der Internetseite http://technorati.com/ können über 50 Millionen Internetblogs nach beliebigen Begriffen durchsucht werden. Blogs sind öffentlich gestellte plattformen, auf de-nen jeder Benutzer seine Meinung, seine ge-danken oder ganz einfach seinen tagesablauf der ganzen Welt präsentieren kann.

Die Enzyklopädie http://de.wikipedia.org/ umfasst fast 500.000 Artikel zu diversen the-men. Diese sind dabei in freiwilliger Arbeit von einer Vielzahl von Autoren entstanden.

http://maps.google.de/ bietet Karten und luftbilder von nahezu jedem punkt der Erde. http://upraize.com/, http://geowalk.de und http://pointo.de nutzen diese geographischen grundlagen, um es jedem Benutzer zu ermög-lichen, seine lieblingsplätze oder sein eigenes Haus zu verorten.

Mit http://studivz.defindenundorganisierensich studenten.

Durch http://flickr.com kann jeder seine eige-nen Fotos einem globalen Fotoalbum zur Ver-fügung stellen.

Diese Angebote im Internet haben eines ge-meinsam. sie werden als Web 2.0 Dienste bezeichnet. Dabei ist der Begriff Web 2.0 ein sammelbegriff, der neuste Entwicklungen in-nerhalb des Internets zusammenfasst.

Wird das Internet im sprachgebrauch noch durchdenAusdruck„NeueMedien“umschrie-ben, hat es bereits Entwicklungen seit seiner Entstehung erfahren. Eine der neuesten die-ser Entwicklungen ist das Aufkommen der be-schriebenen Web 2.0 Dienste.

Das Interesse an Web 2.0 entstand bei den Autoren aus einer allgemeinen Affinität zumthema Internet und einem Artikel des Maga-zins„DerSpiegel“vom17.7.2006mitdemTi-tel„DubistdasNetz!“.Diesersetztesichmitdem thema Web 2.0 auseinander [siehe Hor-nig, 2006, s. 60 ff].

Auch das Focus-Magazin hat im oktober 2006 einen Artikel zum thema verfasst [siehe Hannemann; Henke; Waldenmeier, 2006, s. 172 ff].

0.2 RAHMEn DER ARBEIt Diese Bachelor-Thesis entstand im 6. Semester im Zuge des Stadtplanungsstudiums an der Hafen City Universität Hamburg.

Im Rahmen der Arbeit haben sich die Autoren mit In-ternetangeboten beschäftigt, die eine Kommunikati-on der Verwaltung mit der Öffentlichkeit ermöglichen. Sie sehen sich als Konzeptentwickler eines neuen, fiktiven Internetangebots, das Möglichkeiten aufzeigt für die Nutzung von Web 2.0 in der Stadtplanung, im Speziellem für eine bürgerorientierte Kommune.

Die Konzeptentwicklung wird hierbei aus einer stadt-planerischen Perspektive betrachtet.

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Einleitung

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

�0.0 - InstallationEinleitung

Die Bürgerkommune als Einsatzort Aus den beschriebenen Überlegungen und durch das Hinzuziehen eines weiteren Themenkomplexes ergab sich eine Konkretisierung des Themas der Arbeit.

Das Verhältnis zwischen der Kommune bzw. der Ver-waltung zur Öffentlichkeit wird durch die Fachwelt in Phasen eingeteilt. Bestand bis in die 80er Jahre des letzten Jahrhunderts nur das Leitbild der Ordnungs-kommune, setzte sich in den 90er Jahren zusätzlich die Erkenntnis durch, dass die Gemeinde auch als Dienstleister auftreten solle. Die Öffentlichkeit müsse als Kunde der Verwaltung begriffen werden.

In den letzten Jahren wandelt sich das Selbstver-ständnis erneut. Zu den Aufgaben der Ordnungs- und Dienstleistungskommune entwickelt sich der Begriff Bürgerkommune. Die Verwaltung soll sich bürgerori-entiert präsentieren und auch das bürgerliche Enga-gement gilt es zu fördern [vgl. Sinning, 2005, S. 9].

Dabei sei in dieser Arbeit der Begriff „Bürger“ gleich-zusetzen mit dem Begriff „Öffentlichkeit“. Der Begriff sei in der Weise verstanden, wie ihn die so genannte Aarhus Konvention erläutert (siehe Abb 2).

Aufgrund dieser Ausrichtung der Verwaltung als Bür-gerkommune hat das Internet eine besondere Rolle als Medium, da es wie bereits beschrieben die Kom-munikation zwischen Verwaltung und Öffentlichkeit und auch zwischen den Bürgern unterstützt.

Tatsächlich wird das Medium bereits vielfach für die Bürgerorientierung eingesetzt. Alle Gemeinden ver-fügen mittlerweile über eine Präsenz im Word Wide Web, die über einen Browser erreicht werden kann. Auf diesen Portalen findet sich eine Vielzahl von An-geboten. Es gibt zudem weitere Instrumente wie Planspiele, Bürgerserver oder virtuelle Städte.

0.3 EIngREnZung DEs tHEMAs unD AusgAngslAgE

nutzung des Internets durch gemeinden

Kommunikation zwischen der Öffentlichkeit und der Verwaltung findet statt, wenn im Rahmen einer Pla-nung Menschen informiert oder beteiligt werden. Aber auch in alltäglichen Verwaltungshandlungen ist eine solche zu beobachten. Auch bei der Meinungsbildung oder einem bürgerlichen Engagement kommunizie-ren Menschen. Bei dieser Art der Kommunikation ist die Verwaltung aber nicht immer involviert. Verstän-digt wird sich hierbei auch zwischen den einzelnen Mitgliedern der Öffentlichkeit.

Während ein lokales Computernetz, wie etwa ein Intranet, eine Kommunikation innerhalb der Verwal-tung ermöglicht, bietet das Internet die Option, eine solche auch zwischen Verwaltung und Öffentlichkeit herzustellen [vgl. Konrad Adenauer Stiftung e.V.; Deutscher Städte und Gemeindebund e.V. [Hrsg.], 1998, S. 66].

Desweiteren kann das Medium auch für Kommuni-kation innerhalb der Öffentlichkeit genutzt werden. Dies konnte bereits in den Anfangszeiten des In-ternets beobachtet werden. Howard Rheingold, ein Sozialwissenschaftler, der sich in seinen Werken mit Kommunikationstechnologien auseinandersetzt, be-schreibt in seinem Buch „The Virtual Community“ ei-nen Fall, in dem Anfang der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts die Kommunikationsmöglichkeiten des Mediums genutzt wurden, um eine Bürgerinitiative gegen eine städtische Verordnung zu initiieren [vgl. Rheingold, 2000, S. 256 f].

Die folgenden Begriffe seien in dieser Arbeit synonym verstanden• Bürger, Öffentlichkeit

• Angebot, service, Dienst, tool

Öffentlichkeit nach der Aarhus-Konvention Die Aarhus Konvention beschäftigt sich unter anderem mit Öffentlichkeitsbeteili- gung an Entscheidungsverfahren in um- weltangelegenheiten. nach ihr ist unter Öffentlichkeit folgendes zu verstehen:

• Eine oder mehrere natürliche personen

• Eine oder mehrere juristische personen

• Vereinigungen, organisationen, gruppen von natürlichen oder juristischen personen

Abb 1: Begriffssynonyme, Quelle: Eigene Darstellung

Abb 2: Öffentlichkeit nach der Aarhus Konvention,Quelle: Eigene Darstellung nach Meunier, 2006, S. 19

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„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

0.0 - Installation Einleitung

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Einleitung

Einsatz von Web 2.0 in der Bürgerkommune?

Es fällt dem aufmerksamen Leser auf, dass die im Intro beschriebenen Web 2.0 Dienste nicht im Zuge einer bürgerorientierten Kommune zu nennen sind (siehe 0.1). In der Tat zeigt sich bei näherer Betrach-tung, dass Web 2.0 Entwicklungen von internetba-sierten Stadtplanungsangeboten bisher höchstens in Ansätzen umgesetzt wurden.

Dabei haben beide zumindest eines gemeinsam: Web 2.0 Angebote werden als Services bezeichnet; sie werden nicht produziert und verkauft, sondern stehen kostenlos zur Verfügung. Geld wird mit ihnen durch Werbung oder das Anbieten von erweiterten, kostenpflichtigen Diensten verdient.

Dieser Service-Gedanke findet sich auch bei Ange-boten von Gemeinden wieder. Auch hier bieten diese ein kostenloses Angebot an, wenngleich die Beweg-gründe andere sein mögen. Beide sind somit nach dem gleichen Grundverständnis konzipiert.

0.4 ERKEnntnIsIntEREssE unD FRAgE-stEllung DER ARBEIt

Aus dieser Feststellung ergibt sich folgendes Erkennt-nisinteresse: Ist es möglich und sinnvoll Angebote mit Web 2.0 Charakter auch in der Bürgerorientie-rung einzusetzen?

Anschließend wurde folgende Fragestellung formu-liert:

Wie können die unter dem Begriff Web 2.0 benannten Entwicklungen im Rahmen eines bürgerorientierten Internetangebots genutzt werden?

Zunächst wird untersucht, ob die Eigenschaften des Web 2.0 mit den Anforderungen für bürgerorientierte Internetangebote in ein Einvernehmen zu bringen sind. Danach wird die Frage des Mehrwerts behan-delt, der sich durch das Einbringen von Prinzipien des Web 2.0 ergibt.

Dieser Mehrwert wird anschließend in einem mög-lichen Internettool veranschaulicht. Dieses verbindet dann Konzepte und Bausteine beider Typen.

Die Arbeit bekommt durch die Art der Fragestellung einen explorativen Charakter. Es steht kein Problem und dessen Lösung im Vordergrund. Aufgabe ist es, Möglichkeiten aufzuzeigen, ob und wie die Stadtpla-nung von dem Potential neuer Entwicklungen des In-ternets profitieren kann.

Im Rahmen der Arbeit findet somit eine Auseinan-dersetzung mit zwei Themenfeldern statt; zum einen Bürgerorientierung im Internet und zum anderen Web 2.0 Angebote.

Fragestellung der Arbeit

Wie können die unter dem Begriff Web 2.0 benannten Entwicklungen im Rahmen eines bürgerorien-tierten Internetangebots genutzt werden?

Abb 3: Fragestellung der ArbeitQuelle: Eigene Darstellung

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„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

Einleitung

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

�0.0 - InstallationEinleitung

0.5DASKoNZEPT:„PRojEcTPlANFiREFly“(KuRZPPF)

Das erwähnte Internetangebot trägt den Arbeitstitel „Project Plan Firefly“ (siehe Abb 6). Es wird anhand einer Vorstellung seiner Funktionen und einer Visu-alisierung der Benutzeroberfläche eingehend erläu-tert. Der Entwurf wird anschließend evaluiert und eine mögliche zukünftige Entwicklung aufgezeigt. Folgende Grundsätze sollen beim Entwurf gelten:

„ProjectPlanFirefly“ ist einBeitrag zurbür-gerorientierten KommuneDazu müssen die Anforderungen an die Bürgerori-entierung beachtet werden und es muss für sie ein Mehrwert entstehen, den bestehende Tools noch nicht bieten.

Bestehende Konzepte werden aufgenommen, weiterentwickelt und durch neue ergänztEs gibt bereits viele Konzepte für die Bürgerorientie-rung und im Rahmen des Web 2.0. Gute Konzepte sollen in „Project Plan Firefly“ einfließen und weiter-entwickelt werden. Neue Konzeptideen sorgen zu-sätzlich für neue Impulse.

Das Angebot soll einen lokalen Bezug haben, aber global einsetzbar seinPPF ist mit nur minimalem Aufwand auf jeden Raum übertragbar. Stadtplanung besitzt immer einen loka-len Bezug. Das Internet ist jedoch von überall er-reichbar und Internetkonzepte können so leicht über-tragen werden.

Realisierbarkeit soll gegeben seinZwar ist das „Project Plan Firefly“ ein imaginäres Tool und der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung der Möglichkeiten dieses Angebots, eine Realisierung der Ideen sollte jedoch weitestgehend möglich sein.

Erklärung des Namens „Project Plan Firefly“

„Firefly“, zu deutsch Glühwürm-chen, ist eine Metapher. glühwürm-chen sind tiere, die am nachthim-mel in leuchtenden schwärmen zu sehen sind. Der nutzer sei als eines dieser tiere verstanden. Der schwarm steht für die Öffentlich-keit, von der er ein teil ist. seine eigene leuchtkraft macht aber deutlich, dass er auch als einzelner etwas besonderes ist.

Das vorangestellte „Plan“ machtdeutlich, dass es sich um ein tool mit einem räumlichen Bezug han-delt.

Durch „Project“ wird der experi-mentelle und ergebnisoffene cha-rakter verdeutlicht.

Abgekürzt wird „project plan Fire-fly“mit„PPF“.

Grundsätze des „Project Plan Firefly“ (Kurz PPF)

• Beitrag zur bürgerorientierten Kommune

• Aufnahme bestehender Konzepte und Entwicklung neuer Ideen

• lokaler Bezug bei globaler Anwendbarkeit

• Realisierbarkeit

Logo von „Project Plan Firefly“

Abb 4: Grundsätze PPFQuelle: Eigene Darstellung

Abb 5: Logo PPF 1Quelle: Eigene Darstellung

Abb 6: Erklärung des Namens PPFQuelle: Eigene Darstellung

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„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

0.0 - Installation Einleitung

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

Einleitung

0.6 VoRgEHEn (siehe Abb 7, 8)

Input - Bestandsaufnahme

Nach dieser Vorstellung des Rahmens der Arbeit, der Ausgangslage, der Fragestellung und des abschlie-ßenden Produktes (0.2 – 0.5) folgt eine Eingrenzung und Beschreibung der Begriffe Web 2.0 und Bürger-orientierung. Somit wird eine weitere Untersuchung von bestehenden Projekten möglich. Diese gliedert sich in eine Untersuchung der bürgerorientierten An-gebote und in eine der Web 2.0 Tools. Folgendes wird ermittelt:

Für bürgerorientierte Angebote:• AnforderungenWas muss ein solcher Service erfüllen, um der Bürgerorientierung zu genügen?• Mängel(werdenerstin4.0aufgeführt)Welche Defizite gibt es bei der Befolgung der Anforderungen?

Für Web 2.0 Angebote:• EigenschaftenWelchen Charakter haben Web 2.0 Angebote? Was zeichnet sie aus?

Für beide Typen:• Angebotsbausteine Angebotsbausteine werden aus Möglichkeiten zusammengesetz, die ein Angebot dem Benutzer bietet. Ein Angebot besteht dabei aus einem oder mehren Angebotsbausteinen. Möglichkeiten, die in Bausteinen zusammengefasst werden, weisen dabei immer jeweils gleiche Charakteristika auf. • positive BeispielkonzepteWelche bestehenden Konzepte können in PPF weiterentwickelt werden?

Datenverarbeitung

Der nachfolgende Punkt „Datenverarbeitung“ (3.0) beschäftigt sich anschließend mit der Verwertung des Inputs für PPF. Die gewonnenen Erkenntnisse der beiden Untersuchungen werden in Beziehung gesetzt. Ein Vergleich von Anforderungen an die Bür-

gerorientierung mit den Eigenschaften beantwor-tet die Frage, ob ein Übertragen der Entwicklungen überhaupt denkbar ist. Es stellt sich zudem die Frage, ob und wer mit einem solchen Projekt erreicht wer-den kann. Anschließend wird ein potentieller Mehr-wert einer Verbindung beider Arten von Tools für die Bürgerorientierung ermittelt und abgeschätzt, ob er denkbare Anforderungsdefizite rechtfertigt.

output

Dieser Punkt zeigt auf, welche Konzepte und Bau-steine in das Projekt einfließen, wie sie weiterentwi-ckelt werden müssen und welche neuen Ideen nötig sind. Dies geschieht in Form von neuen Angebots-bausteinen, die das neue Angebot besitzt. Anfolgend zeigt eine Visualisierung wie diese zusammen auf ei-ner Webseite, der von PPF, arbeiten. Was das Projekt ausmacht, wird zum Abschluss dieses Abschnittes in kurzen Punkten zusammengefasst.

programmierung

Die Programmierung umreisst den Aspekt der Reali-sierung des Tools. Wie kann eine erfolgreiche Umset-zung von PPF erreicht werden?

Datenevaluation

Abschließend wird das Projekt evaluiert. Alle Problem-punkte, die während der Erstellung des Konzeptes aufgekommen sind, werden aufgeführt, aber auch die Potentiale, welche das Tool entwickeln könnte, sind in diesem Abschnitt zu finden.

Bilanz

Abschließend werden die Ergebnisse und Erkennt-nisse in einem „Bilanz“ titulierten Fazit zusammenge-fasst.1.0 Input

Gliederung der Arbeit (Kurzfassung)

• 0.0 Installation - Einleitung

• 1.0 Input AlpHA - Bestandsaufnahme bürgerorientierte Angebote

• 2.0 Input BEtA - Bestandsaufnahme Web 2.0 Angebote

• 3.0 Datenverarbeitung - Kann Web 2.0 zur Bürgerorientierung beitragen?

• 4.0 output - Entwicklung von„ProjectPlanFirefly“

• 5.0 programmierung - Realisierung von„ProjectPlanFirefly“

• 6.0 Datenevaluation - Restriktionen, Risiken und potentiale von„ProjectPlanFirefly“

• 7.0 Bilanz

Abb 7: Gliederung (Kurzfassung)Quelle: Eigene Darstellung

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„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

Einleitung

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

�0.0 - InstallationEinleitung

- BEstAnD

Installation Input ALPHA Input BETA Datenverarbeitung Output Programmierung Datenevaluation

Ausgangslage

Fragestellung

untersuchung von

bürger-orientieren Angeboten

Anforderungen

Mängel

Angebotsbausteine

positive

Beispielkonzepte

Kann Web 2.0 zur Bürgerorientierung

beitragen?

Bewegen sich die Eigenschaften von Web 2.0 im Rahmen der An-

forderungen für bürgerorientierte Angebote?

Welche Zielgruppen können erreicht werden?

Entsteht ein Mehrwert durch ein Web 2.0 tool?

untersuchung von

Web 2.0 Angeboten

Eigenschaften

Angebotsbausteine

positive

Beispielkonzepte

Erstellung von Konzeptbausteinen

für ein neuesbürgerorientiertes Web 2.0 Angebot(„ProjectPlanFirefly“)

Veranschaulichung von„ProjectPlanFirefly“- Wie wirken die Bausteine innerhalb eines Angebotszusammen?

Wie kann„ProjectPlanFirefly“

realisiert werden?

Welche Restriktionen und potentiale hat

„ProjectPlanFirefly“?

Abb 8: Vorgehen Quelle: Eigene Darstellung

Schematische Übersicht des Vorgehens

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„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

�0

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

�.0 - Input ALPHA Bestandsaufnahme bürgerorientierte Angebote

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

Bestandsaufnahme bürgerorientierte Angebote

1.0 Input AlpHA - BEstAnDsAuFnAHME

BüRgERoRIEntIERtE AngEBotE

1.1 VARIABlEnBEstIMMung - BEgRIFFsKonKREtIsIERung 1.11 BEgRIFFsBEstIMMung BüRgERoRIEntIERung

Quelle der Begriffsbestimmung

Dem Begriff „Bürgerorientierung“ soll das Leitbild „Bürgerorientierte Kommune“ des CIVITAS-Netz-werkes zugrunde liegen.

Im CIVITAS-Netzwerk sind Fachexperten und 13 Gemeinden organisiert. Hervorgegangen ist das Netzwerk aus einem Wettbewerb mit Namen „Bür-gerorientierte Kommune - Wege zur Stärkung der Demokratie“, in dem Projekte zum Thema ausge-zeichnet wurden [vgl. Wezel, Zugriff 05.10.2006/1]. Projektträger ist die Bertelsmannstiftung Die Mit-glieder sehen sich als „Botschafter für bürgerorien-tierte Kommunen in Deutschland“. Sie organisieren Vorträge, Workshops und Beratungsveranstaltungen [vgl. Wezel, Zugriff 05.10.2006/2].

Außerdem wurde in den Jahren 1999 bis 2002 im Rahmen eines ersten Arbeitszyklus des Civitas-Netz-werkes ein Leitbild erstellt. In diesem Leitbild sind Grundsätze und Ziele beschrieben. Diese sind sehr offen formuliert.

Die Bürgerorientierung nach dem Leitbild des CIVI-TAS-Netzwerkes gesteht dem Bürger eine Reihe von Möglichkeiten zu, die es ihm erlauben, sich in der Gemeinde einzubringen. Bürger sollten an Entschei-dungen beteiligt werden und Aufgaben der Verwal-tung übernehmen. Zudem sei es notwendig, dass die Verwaltung das bürgerliche Engagement unter-stützt, das in einem ergänzenden Verhältnis zu der Bürgerorientierung steht [vgl. Bertelsmannstiftung [Hrsg.], 2003, S. 8 ff].

Begriffsbestimmung und cIVItAs leitbild

14 Grundsätze bilden den Kern des Leitbildes. Wich-tige Ziele der Bürgerorientierung sind das Erreichen eines politischen Grundkonsens und die Stärkung des Gemeinwesens. Die Qualität, Effizienz und Legi-timation erfahren eine Maximierung. Die Grundsätze spiegeln sich auch in weiteren Zielen wider, die so-wohl von der Öffentlichkeit, als auch der Politik und der Verwaltung kontinuierlich aktualisiert werden und eine Bürgerorientierung gewährleisten sollen.

Die Verwaltung müsse sich als „Ermöglichungsver-waltung“ sehen und dem Bürger einen Vorteil oder einen Nutzen bringen. Einem bürgerschaftlichem Engagement gelte es offen entgegenzutreten, zu fördern und nicht zu behindern. Der Bürger solle als Partner gesehen werden. Dabei sei auch die Selbst-organisation der Öffentlichkeit ein wichtiger Punkt, der einer Unterstützung durch die Gemeinde bedarf. Solche Aktivitäten, die aus der Initiative der Öffent-lichkeit entstehen werden auch als „Bottom up“ be-zeichnet.

Alle Teile der Verwaltung und Politik sollen dabei die-se Punkte verinnerlichen. Transparenz, Nachvollzieh-barkeit, Projektorientierung, Vernetzung, Ressort- übergreifung sind Begriffe, die eine bürgerorientierte Kommune ausmachen würden. Aber auch vom Bür-ger wird eine Bereitschaft zum Mitwirken verlangt.

Eine Schaffung von diversen Arten von Angeboten wird als Ziel vorgegeben. Kommunikationsplattform für Stadtteile und Gemeinden, auf Zielgruppen abge-stimmte Beteiligungsformen, Bürgeranhörungen und Befragungen sowie Elemente der direkten Demokra-tie werden als Instrumente genannt. Durch einen kreativen und vielfältigen Umgang mit Beteiligung soll diese verbessert werden [vgl. Bertelsmannstif-tung [Hrsg.], 2003, S. 10ff].

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„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

Bestandsaufnahme bürgerorientierte Angebote

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

���.0 - INPUT ALPHABestandsaufnahme bürgerorientierte Angebote

Neben den älteren Menschen sind es auch solche, die sich aus finanziellen Gründen die Teilnahme nicht lei-sten können oder aufgrund von Behinderungen oder fehlender Medienkompetenz über entsprechende Fä-higkeiten nicht verfügen.

Jedoch wird von der Studie ein vermehrter Zulauf von älteren Menschen beobachtet [vgl. van Eimeren; Frees, 2006, S. 4]. Auch ist zu erwarten, dass die Be-deutung des Internets in den nächsten Jahren noch zunimmt, da ,wie bereits beschrieben, sich vor allem die jüngere Bevölkerung am Medium beteiligt und es nicht zu erwarten ist, dass sie von der Benutzung im Alter Abstand nimmt.

Einsatz des Internets in der Bürgerorientie-rung

Trotz dieser Begrenzung auf bestimmte Zielgruppen kann das Internet durchaus in unterstützender Funk-tion als Bestandteil einer bürgerorientierten Kommu-ne gesehen werden. Kommunale Internetauftritte, diverse Beteiligungsmöglichkeiten, aber auch Plan-spiele oder virtuelle Städte sind im weltweiten Netz zu finden.

Angebote bewegen sich zumeist im Rahmen des so genannten E-Government, des virtuellen Rathauses. Es ist mit ihnen möglich, Verwaltungsdienstleistungen über das Internet in Anspruch zu nehmen. Zudem gibt es solche, die dem Stadtmarketing zuzusprechen sind.

Eine genauere Aufgliederung der Möglichkeiten fin-det sich in Punkt 1.32.

Vor- und nachteile der Internetnutzung in der bürgerorientierten Kommune

Es werden aber ebenfalls Risiken des Mediums In-ternet diskutiert. Frank Pflüger, Klaus Selle und Heidi Sinning sprechen von einer drohenden „digitalen Spaltung“ in Menschen, die durch das Medium er-reicht werden, und in Menschen, denen aufgrund fehlender Medienkompetenz, technischer Ausstat-tung, finanziellen Gründen oder körperlichen und geistigen Handicaps der Zugang verwehrt wird.

Zudem fehle es dem Medium an persönlichem Kon-takt und das Internet zeichne sich durch Anonymität aus. Ein unverbindlicher und schnelllebiger Charakter der Angebote sei typisch für das Internet. Dies ent-steht durch die Tatsache, dass der Inhalt jederzeit verändert werden kann und es nicht immer eindeutig ist, wer der Autor ist. Jedoch überwiegen die Vorteile des Mediums. So ist dieses dauernd erreichbar und der Zugang stellt sich als einfach heraus für diejeni-gen, die zu der bereits erwähnten Zielgruppe gehö-ren.

Die Tiefe und Aktualität der Informationen sind laut Pflüger, Selle und Sinning sehr ausgeprägt. Dem Me-dium wird auch ein Vernetzungs- und Interaktions-potential zugesprochen. Die Benutzer hätten somit die Möglichkeit, auf miteinander verbundene Inhalte zuzugreifen und selbst zu bestimmen, welche sie ein-sehen möchten [vgl. Pflüger, Selle, Sinning, 2003, S. 14 f].

1.12 IntERnEtEInsAtZ In DER BüRgERoRIEntIERtEn KoMMunE

Internetnutzung nach dem cIVItAs leitbild

Das Internet wird laut dem Leitbild des CIVITAS-Netz-werkes als wichtige Option gesehen, Bürgerorientie-rung umzusetzen [vgl. Bertelsmannstiftung [Hrsg.], 2003, S. 14].

Im Folgenden wird die Bedeutung des Internets für die Bürgerorientierung aufgezeigt.

nutzung des Internets

Das Internet hat sich in den letzten Jahren als Medi-um für eine breite Masse der Bevölkerung etabliert. Waren nach einer ARD/ZDF Studie 1997 nur 6,5% der Menschen in Deutschland Internetnutzer, sind es 2006 bereits fast 60 %. Dabei gilt jemand als Inter-netnutzer, wenn er bereits gelegentlich das Internet benutzt.

Vor allem junge Bevölkerungsteile werden durch das Medium erreicht. So sind von den 14- bis 19-Jährigen bereits fast alle Nutzer des Mediums (97,3%), wäh-rend die Gruppe der über 60-Jährigen nicht mal zu 20% am Internet teilnimmt. Zudem sind Rentner und nicht Berufstätige nur zu 20,3% durch das Medium erreichbar, während Erwerbstätige dies zu 74,0%, Auszubildende sogar zu 98,6% sind.

Es sind also zurzeit vor allem jüngere und berufstäti-ge Bevölkerungsteile im Internet aktiv. Dies ist auch im Rahmen einer Bürgerorientierung entscheidend, da bestimmte Zielgruppen nicht oder nur zum Teil angesprochen werden können [vgl. van Eimeren; Frees, 2006, S. 3 ff].

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Bestandsaufnahme bürgerorientierte Angebote

Diskutiert wird zudem, ob der Einsatz des Internets bei der Aktivierung der Bevölkerung zuträglich ist. Es gibt zwei Theorien. Die Theorie des „Net Empower-ment“ besagt, dass sich eine Beteiligung durch das Internet auf eine breitere Masse von Bevölkerungs-teilen ausbreitet, während die „Reinforcement The-se“ davon ausgeht, dass auch durch das Internet sich nur diejenigen beteiligen, die auch vorher engagiert waren [vgl. Sinning; Wiedenhöft, 2003, S 57].

Aus diesen Mängeln und Potentialen des Mediums wurden Anforderungen an bürgerorientierte Interne-tangebote in einem zweiten Arbeitszyklus des CIVI-TAS Netzwerkes in den Jahren 2002-2004 ausgear-beitet [vgl. Wezel, Zugriff 05.10.2006/3].

Diese dienen als Grundlage für die Ermittlung der An-forderungen für bürgerorientierte Angebote, auf die im Abschnitt 1.31 eingegangen wird.

1.2 pRogRAMMcoDE – MEtHoDIscHEs VoRgEHEn BEIM Input

Angewendete Methoden

Zwei Methoden wurden bei der Ermittlung der An-forderungen und Angebotsbausteine eingesetzt. Zunächst eine klassische Literaturrecherche, zudem eine Untersuchung von Beispielangeboten.

Ermittlung der Anforderungen

Hauptquelle der Literaturrecherche war zum einen die Publikation des CIVITAS-Netzwerkes „Neue Me-dien und Bürgerorientierung“, in der die bereits er-wähnten Anforderungen, aber auch Grenzen der internetgestützten Bürgerorientierung und Beispiele aufgezeigt werden. Zum anderen diente der in der Veröffentlichungsreihe „Raumplanung spezial“ er-schienene Band „Virtuelle Planungskommunikation“ als wichtige Quelle. Unterstützend wurde noch wei-tere Literatur hinzugezogen.

Ermittlung der Angebotsbausteine

Bei dieser Untersuchung kam eine Betrachtung von bereits vorhandenen Angeboten zum Zuge. Anschlie-ßend wird eine Einordnung der Angebotsbausteine vorgenommen (siehe Abb 11). Dies erlaubt später Einsatzbereiche für PPF zu bestimmen.

Weitere Ermittlungen

Die Untersuchung wurde zusätzlich dazu verwen-det bestehende Angebote danach zu prüfen, in wie weit sie den definierten Anforderungen genügen. Es werden Mängel formuliert, die bei der späteren Mehrwertsbestimmung aufgeführt werden. Es wur-den Konzepte ermittelt, die in PPF weiterentwickelt werden.

Gefahren des Interneteinsatzes in der bürgerorientierten Kommune

• Drohende „digitale Spaltung“

• Kein persönlicher Kontakt

• unverbindlicher und schnelllebiger charakter

Vorteile des Interneteinsatzes in der bürgerorientierten Kommune

• Kontinuierliche Erreichbarkeit

• Einfacher Zugang

• Aktualität

• Informationstiefe

• Vernetzungs- und Interaktionspotential

• AktivierendeWirkung(wird diskutiert)

Abb 9: Vorteile des Internets Quelle: Eigene Darstellung

Abb 10: Gefahren des Internets Quelle: Eigene Darstellung

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Bestandsaufnahme bürgerorientierte Angebote

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���.0 - INPUT ALPHABestandsaufnahme bürgerorientierte Angebote

schritt 1:

ursprung ist die überlegung, dass es eine Masse X an Angeboten gibt, die der gesamtheit Aller entspricht.

Eingesetze Methode für die Untersuchung von InternetangebotenEsexistiertdasProblem,dassdieAnzahl aller in-ternetangebote schwer zu überblicken ist und eine ganzheitliche Erfassung unmöglich ist. Vor diesem Hintergrund wurde eine Methode entwickelt, die ein systematischesVorgehenbeieinersolchenerlaubt. literatur hat dabei eine wichtige unterstützende und einleitende Funktion.

schritt 2:

literatur,Exper-teninterviews, Zeitungsartikel, „graue“literatursowie das eigene Wissen sind „Aus-gangspunkte“derRecherche.

schritt 5:

Das so gespon-nene netz bildet immer weiter die „gesamt-masse“ab.DasErschließen neuer Angebote geschieht immer in Rückkopp-lung mit den ursprünglichen Ausgangsquel-len Es werden auch solche erschlossen, die mittlerweile ein-gestellt wurden und nicht mehr direkt unter-sucht werden können.

schritt 7:

EsfolgteinesystematischeHerausarbeitung aller beo-bachteten Angebotsbausteine der selektierten services. Dies erfolgte nach einer überprüfung an weiteren Angeboten sowie in der Fachliteratur recherchierten Einteilungsmöglichkeiten. Auf die gleiche Weise wurden Mängel und weiterzuentwickelnde Konzepte ermittelt.

schritt 6:

Die gefunden Angebote werden auf Bedeutung untersucht und die wichtigsten selek-tiert. Außerdem wurden interes-sante Konzepte ausgewählt, deren Ansätze im „pro-jectPlanFirefly“weiterentwickelt werden können.

schritt 3:

Alle „Ausgangs-punkte“werdenauf Hinweise untersucht und dafür benutzt, einen Einstieg in den „Raum der Angebote“zubekommen.

schritt 4:

Die in schritt 3 er-mittelten Dienste werden als Aus-gangspunkt für ein weiteres „Vor-dringen“genutzt.links verweisen auf weitere.

Abb 11: Untersuchungsmethode Quelle: Eigene Darstellung

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Bestandsaufnahme bürgerorientierte Angebote

1.3 DAtEnEIngABE 1.31 ERMIttlung Von AnFoRDERungEn An BüRgERoRIEntIERtE AngEBotE

Anforderungen nach sinning und selle

Durch die bereits beschriebene Literaturrecherche haben sich folgende Anforderungen für bürgerorien-tierte Internetangebote im Sinne des Leitbildes des CIVITAS-Netzwerkes herauskristallisiert.

Ein bürgerorientierter Einsatz setzt nach Sinning und Selle folgende Grundvoraussetzungen an Onlinean-gebote:

Um Internetservices als Form eines bürgerorientierten Angebots zu etablieren, muss zunächst eine Beteili-gungskultur geschaffen werden, welche als zentrales Kriterium die bürgerorientierte Stadtteilentwicklung zur Aufgabe hat. Ferner müssen Schnittstellen entste-hen, die zwischen Verwaltung, Politik und Öffentlich-keit vermitteln. Die Bürgerorientierung, insbesondere die Bürgerbeteiligung, müssen fester Bestandteil der Beteiligungskultur werden, damit unterstützende und ergänzende Informationen und Partizipationsbeiträ-ge über das Internet angeboten werden können und dementsprechend von den Bürgern genutzt werden.

Ferner ist hierbei zu erwähnen, dass die „klassischen“ Beteiligungsstandards wie zum Beispiel frühzeitige Beteiligung oder die Kontinuität der Teilnahme selbst-verständlich zu beachten sowie durchzuführen sind.

Einbettung in eine gesamtstrategie

Desweiteren sollte eine Gesamtstrategie erkennbar sein. Eine klare Zieldefinierung für die zum Errei-chen des Ziels angewandten Medien und Methoden

Abb 12: Ausgangspunkte für Untersuchung BürgerorientierungQuelle: Eigene Darstellung

Abb 13: Untersuchte Angebote BürgerorientierungQuelle: Eigene Darstellung

Ausgangspunkte für die Auswahl der zu untersuchenden Angebote (zu �.2) • Einleitender Input der Betreuer der Autoren, Dr. -Ing. Kai uwe Krause und Dipl. -Ing. Julian petrin

• HinweiseimExperteninterview mit Rolf lührs, Abteilungsleiter Interaktive Kommunikation, tutech Innovation gmbH, Hamburg

• Eigenes Wissen

• Beispielprojekte aus der Fachliteratur

• untersuchungvon„grauer“ literatur • Auswertung von Zeitungsartikeln • Querverweise von Internetquellen

Für die Untersuchung ausgewählte Angebote (zu �.2)

Die stadtportale, die im Rahmen eines In-ternetpreises des „Informationskreises für Raumplanung e.V.“ ausgezeichnet wur-den, sind berücksichtigt worden. Es wird erwartet, dass sie ein breites spektrum an bürgerorientierten Angeboten anbieten. Die preisträger waren diese gemeinden [vgl. Institut für Raumplanung, Zugriff 04.10.2006]:

- Düsseldorf 2000- osnabrück 2001- Bamberg 2002- Bonn 2003- Arnsberg 2004- Berlin 2005- Kamen 2006

Viele weitere projekte wurden in Augen-schein genommen. Auf folgende wird da-bei insbesondere in der Arbeit eingegangen.

- cool capitals http://coolcapitals.com

Digitale stadt Amsterdam- http://dds.nl

stadt spielt stadt- http://stadt2030-goerlitzzgorzelec.de/stadtspielt

- Wolfsburg2 nicht mehr im Internet erreichbar

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Bestandsaufnahme bürgerorientierte Angebote

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���.0 - INPUT ALPHABestandsaufnahme bürgerorientierte Angebote

• Sind für bestimmte Entscheidungen reprä- sentative Meinungsbilder produzierbar?

organisatorische Fragen können beispielswei-se sein:

• Sind ausreichend Ressourcen vorhanden, um die Umsetzung des Kommunikations- angebotes zu gewährleisten? Die oben ge- nannten Ressourcen beziehen sich auf die Faktoren Zeit, Personal, Finanzen und Knowhow.

• Sind die technischen Vorraussetzungen ge- klärt, kann ein optimaler Workflow gewähr- leistet werden?

• Ist ein stetiger Informationsfluss zwischen allen Beteiligten gewährleistet?

• Werden die Interessen aller Beteiligten (Bürger, Politiker, Planer usw.) berücksichtigt und mit einbezogen?

Zielgruppenansprache

Dementsprechend ist die Einbindung der Beteiligten zu gewährleisten. Es gilt, die Zielgruppen zu identi-fizieren sowie deren Anregungen und Wünsche auf-zunehmen. Ferner gilt es abzuklären, auf welchem Wege die Wünsche und Anregungen umsetzbar sind. Desweiteren bleibt zu klären, welche Kommunikati-onsangebote für die Einbindung der Beteiligten im weiteren Prozess verfügbar gemacht werden müs-sen.

Eine weitere Anforderung an die Onlineangebote ist dementsprechend, die neuen Kommunikationsmög-lichkeiten gezielt einzusetzen. Hierbei ist es wichtig die Möglichkeiten, welche das Internet eröffnet, vor-

teilhaft einzusetzen, bzw. das Potential dieses Medi-ums voll auszunutzen.

Qualitätsanforderungen

Weiterhin unterliegen die Onlineangebote Quali-tätsanforderungen, bzw. der Einhaltung von Quali-tätsstandards. Beim Einsatz von Onlineangeboten für die Bürgerorientierung ist auf ein Mindestmaß von Qualitätsstandards zu achten, welche wären:

• Aktualität des Onlineangebots

• Anschauliche, vollständige und verständliche Darstellung, welche sich an der Zielgruppe orientiert

• Seriosität und Verbindlichkeit des Online Auftrittes

• Die technischen Vorraussetzungen, wie beispielsweise sichere digitale Signaturen für den Browser sowie die Gewährleistung der Datensicherheit

• Eine hohe Benutzerfreundlichkeit und ein- fache Funktionalität (Übersichtliches, klar strukturiertes Website- layout, flache Navigation)

• Netzgerechte Visualisierung der Inhalte bzw. neue Formen der Präsentation

• Die Möglichkeiten, welche das Internet bietet, sollen genutzt werden

ist wichtig. Die zur Zieldefinition genutzten Medien und Methoden müssen sich dementsprechend an den Zielen orientieren, bzw. aufeinander abgestimmt und verknüpfbar sein.

Dementsprechend ist es empfehlenswert, ein so-genanntes Drehbuch zu erstellen, welches Etappen bzw. Meilensteine formuliert, um eine bessere Ori-entierung zu gewährleisten. Darüber hinaus sollten ortspezifische Gegebenheiten und die vorhandenen Ressourcen in die Planung mit einbezogen werden.

Bevor jedoch der Einsatz der Methoden und Medien für die Kommunikationsstrategie geplant wird, gilt es, vorab die so genannten „W-Fragen“ zu klären. Hier-bei muss zuerst festgestellt werden, was Gegenstand der Kommunikation ist, wer an der Kommunikation beteiligt werden soll sowie warum und mit welchem Ziel die Kommunikation angeboten werden soll.

So ist es erst nach Klärung dieser Fragen denkbar, die „Wie-Frage“ zu erläutern, in welcher geklärt wird, mit welchen Methoden und Techniken, bzw. in welcher Form diese zur Kommunikation eingesetzt werden sollen.

Weiterhin ist es wichtig, eine Vorabklärung von in-haltlichen und organisatorischen Voraussetzungen durchzuführen, um den Einsatz der Onlineangebote sinnvoll zu gestalten. Dementsprechend kommt es dem Projekt zu Gute, dass inhaltliche und organisa-torische Fragen im Vorfeld geklärt werden.

Inhaltliche Fragen können beispielsweise sein:

• Ist es möglich, sowohl in der Anfangsphase, als auch fortlaufend, ein qualitativ hoch- wertiges Angebot zu gewährleisten?

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Bestandsaufnahme bürgerorientierte Angebote

Bezug zu klassischen Medien

Es sollte eine Verknüpfung von klassischen Medien, wie Auslegungen, ortsübliche Bekanntmachungen oder Bürgerversammlungen, und dem Internet durchgeführt werden. Die neuen virtuellen Formen von Informieren, Beteiligen und Kooperieren sind mit ihren Abbildern aus der realen Welt zu verknüpfen.

So soll der Einsatz des Mediums Internet als Ergän-zung zu den traditionellen Formen und Verfahren der Bürgerbeteiligung verstanden werden. Darüber hinaus ist darauf zu achten, der „digitalen Spaltung“ (digital-divide) vorzubeugen. Der Klassifizierung in „User und Loser“ sollte so von vornherein die Basis entzogen werden. Dementsprechend ist es wichtig, zielgruppenorientierte Kommunikationsformen im In-ternetangebot einzuführen, welche zum Beispiel in Senioren und Jugendliche unterteilt. Weiterhin sollte auch der Zugang zum Medium Internet geklärt wer-den.

So bleibt zu untersuchen, ob öffentliche Internet-zugänge (Bibliotheken, Lernorte, W-Lan Hotspots) existieren und ob im Zweifelsfall medienkompetente Personen den Bürgern beim Zugang und im Umgang mit dem Internet zu unterstützen, um auftretende sowie bestehende Probleme und Barrieren zu über-winden. Hierbei ist das Stichwort Accessibility zu er-wähnen, auf welche noch im weiteren Verlauf dieses Textes Bezug genommen wird.

Weiterhin ist zu erwähnen, dass nur durch fortlaufen-de Evaluation der stattfindenden Prozesse das quali-tativ hochwertige Kommunikationsangebot aufrecht-erhalten und ständig verbessert werden kann [vgl. CIVITAS-Netzwerk, 2003, S.16 ff].

DieEbenenBenutzerfreundlichkeit(usability)undBarrierefreiheit(Accessibility).

Neben diesen Anforderungen fasst Heidi Sinning wei-tere zusammen, die wichtig sind für eine zielgrup-pengerechte Ansprache.

Der Bedeutung von Usability im Sinne von Online-angeboten gilt es besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Besonders zu beachten sind die Nutzer-freundlichkeit sowie die jeweilige Attraktivität der Onlineangebote bzw. der Webseiten.

So lässt sich für den User die Benutzerfreundlichkeit (Usabilitiy) in drei verschiedene Ebenen unterteilen:

Web-usability (Benutzerführung auf derHomepage)

content-usability (Verständlicher, klar struk-turierterinhaltderWebseite)

joyofuse(DerumgangmitderWebseitesollgefallen)(siehe Abb 15)

Die so eben aufgelisteten Ebenen der Usability wer-den nachfolgend genauer ausformuliert [vgl. Sinning, 2005, S.12 ff].

Web-usability

Die Ebene der Web-Usability umfasst die Gestaltung, die Navigation, Funktionalität sowie die Benutzerfüh-rung auf der Webseite.

Hierzu zählt unter anderem eine gute Lesbarkeit der Texte, die durch eine geeignete Farbwahl bei Hinter-grund und Textfarbe sowie hervorgehobene Satzteile erreicht werden kann.Abb 14: Anforderungen Bürgerorientierung

Quelle: Eigene Darstellung, nach CIVITAS-Netzwerk, 2003, S.16Sinning, 2005, S.12 ff

Sinning, 2005, zit. n. Dilthey 2005 und Schulz 2005 Sinning, 2005, zit. n. Reeps, 2004, S. 16

Sinning, 2005, zit. n. Marusczyk, 2005, S. 16

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Bestandsaufnahme bürgerorientierte Angebote

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���.0 - INPUT ALPHABestandsaufnahme bürgerorientierte Angebote

Weiterhin ist eine klar strukturierte, flache (das heißt, dass ein Menüpunkt nicht viele Unterkategorien haben sollte) Navigation erstrebenswert. Dem anschließend sollten die Texte auf die essentiellen Informationen beschränkt sein und durch Zwischenüberschriften verständlich und sinnvoll gegliedert werden. Die Textmenge sollte kurz und prägnant gefasst werden; weiterführende Informationen sollten in Form von Links am Ende des jeweiligen Textes angefügt sein. Die weiterführenden Links sollten jeweils mit einer kurzen Erläuterung ergänzt werden, damit der User weiß, wohin er weitergeleitet wird. Somit ist es ihm freigestellt, weitere Informationen zu dem besagten Thema zu erhalten. Dementsprechend kann der User seine Informationstiefe selber bestimmen.

Um die Aktualität der zur Verfügung gestellten In-formationen zu gewährleisten, ist es unerlässlich, re-gelmäßige Updates durchzuführen, welche die Seite stets auf dem neuesten Stand halten. Zu diesen Up-dates gehört es ebenfalls, die weiterführenden Links stetig zu überprüfen. So soll vermieden werden, so genannte „tote Links“ anzubieten, welche auf Inter-netseiten oder Artikel verweisen, welche nicht mehr existieren. Dieser gerade beschriebene Umstand so-wie ein langsamer Aufbau der Webseite gehören zu den größten Ärgernissen einer Internetsitzung [vgl. Sinning, 2005, zit. n. Dilthey 2005 und Schulz 2005, S. 15].

Abb 15: Ebenen der Web-, Content-Usability und des Joy of UseQuelle: Sinning, 2005, S.12 ff.

Ebenen der Web-, Content-Usability und des Joy of Use

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Bestandsaufnahme bürgerorientierte Angebote

content-usability

„Content-Usability beschreibt Verständlichkeit und Wirkungen des Inhalts - in Form von Text, Struktur, Grafik, sowie der verwendeten Sprache“ [Sinning, zit. n. Scoreberlin, 2005, S. 12].

Der zitierte Absatz verdeutlicht sehr gut die Anfor-derungen, welche die Content-Usability stellt. So gilt es, die Inhalte der Webseite professionell aufzuar-beiten und sie klar verständlich, zielgruppenorien-tiert und direkt zugänglich zu gestalten. Die Texte sind so zu verfassen, dass sie zielgruppenspezifisch gut verständlich und flüssig lesbar sind. So soll von vornherein vermieden werden, dass Benutzer der In-ternetseite wegen komplexer Formulierungen oder Fachbegriffen den Inhalten des Textes nicht folgen können. Sind Fachbegriffe nicht zu vermeiden, so sollten diese kurz und prägnant erläutert werden.

Zu komplex verfasste Texte schrecken die Benutzer ab und führen dazu, dass sie nicht gelesen werden. Diesem Unwillen gegen die Texteinarbeitung gilt es mit den oben beschriebenen Kriterien vorzubeugen.

Die Ebene der Content-Usability setzt sich nicht nur aus klar strukturierten Textinhalten zusammen. Es ist außerdem noch auf den ergänzenden Einsatz von Bild-, Audio- und Video-Inhalten Wert zu legen. An den richtigen Stellen innerhalb eines Textes Bilder- oder Video-Inhalte zu implementieren bzw. zu ver-knüpfen, stellt einen bedeutenden Mehrwert für den Inhalt dar und ist somit äußerst sinnvoll [vgl Sinning, 2005, S. 15].

joyofuse

Der Joy of Use umschreibt den Spaß, welcher wäh-rend eines Webseitenaufenthalts entsteht. Dadurch werden Menschen motiviert, an einem Angebot teil-

zunehmen. Auch Vertrauen und Interesse werden durch dieses Prinzip angeregt. Ein möglichst großer kreativer Freiraum müsse das Angebot dem Benutzer zugestehen [vgl. Sinning, 2005, zit. n. Reeps, 2004, S. 16].

Accessibility

Der Internetauftritt muss eine gewisse Barrierefrei-heit aufweisen können, welche sich besonders auf die Zugänglichkeit der Seite bezieht. So sollte es allen Menschen möglich sein, die Webseite zu besuchen bzw. auf sie zugreifen zu können. Somit ist es für Menschen mit Behinderungen wie Blindheit, Taubheit oder motorischen Einschränkungen besonders wich-tig, Angebote aus dem Internet wahrzunehmen. Dies kann jedoch nur geschehen, wenn die Webseiten dementsprechend angepasst werden.

Die Barrierefreiheit bezieht sich jedoch nicht nur aus-schließlich auf Menschen mit körperlichen Behinde-rungen. So ist außerdem darauf zu achten, dass für Analphabeten und Legastheniker sowie geistig Be-hinderte die Inhalte klar strukturiert und verständlich aufbereitet werden [Sinning, 2005, zit. n. Marusczyk, 2005, S. 16].

Unter die Ebene der Accessibility fällt ebenfalls die digitale Spaltung, welche bereits erläutert wurde (siehe 1.12).

1.32 ERMIttlung Von AngEBotsBAustEInEn BüRgERoRIEntIERtER AngEBotE

Angebotsbausteine

Die Menge der Angebotsbausteine setzt sich aus Möglichkeiten zusammen, die im Umfeld der kom-munalen Internetauftritte zu erreichen sind und aus Tools, die unabhängig von diesen im weltweiten Netz zu finden sind (siehe Abb 16). Hierbei sind die erstge-nannten zumeist in weitere Subbausteine aufteilbar. Diese Aufspaltung geschieht nur bei stadtplanungs-relevanten Bausteinen.

Die herausgearbeiteten Funktionen werden im Fol-genden beschrieben und anhand von Beispielen ver-deutlicht. Die Webseite der Stadt Düsseldorf, die mit dem Internetpreis des IFR im Jahre 2000 ausgezeich-net wurde, soll dabei als Veranschaulichungsbeispiel dienen.

Der kommunale Internetauftritt

Der Internetauftritt von Gemeinden stellt sich als zen-traler Anlaufpunkt für die meisten anderen Bausteine heraus. Von ihm aus lassen sich andere Angebote leicht erreichen bzw. sind in diesen sogar integriert.

Im Multimedia Leitfaden „Kommune Online“ wird der Auftritt der Gemeinden im Netz sogar als „Stadttor“ und „Litfasssäule“ bezeichnet [vgl. Konrad Adenauer Stiftung e.V; Deutscher Städte- und Gemeindebund, S. 44 u. S. 46].

Die kommunalen Internetseiten sind zudem leicht aufzurufen, da deren Internetadressen dem Namen der jeweiligen Stadt entspricht. So ist das Stadtportal der Stadt Düsseldorf durch die Adresse http://www.duesseldorf.de erreichbar.

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Darunter fallen unter anderem:

• staumeldungen [siehe Landeshauptstadt Düsseldorf, Zugriff 04.10.2006/5]

• parkhausbelastungen [siehe Landeshauptstadt Düsseldorf, Zugriff 04.10.2006/6]

• Wetterdaten [siehe Landeshauptstadt Düsseldorf, Zugriff 04.10.2006/7]

• Webcams [siehe Landeshauptstadt Düsseldorf, Zugriff 04.10.2006/8]

Auch Routenplaner und Anfragen zu ÖPNV Verbin-dungen sind als Live-Informationen zu verstehen.

Dies geschieht jedoch zumeist nicht direkt über die Seite der Stadt, sondern per Link auf entsprechenden Seiten des lokalen ÖPNV-Anbieters wie die Rhein-bahn in Düsseldorf [siehe Rheinbahn AG, Zugriff 04.10.2006].

Durch diese Live-Informationen können die Benutzer ein effizienteres Zeitmanagement wie das Umfahren von Staus erreichen [vgl. Konrad Adenauer Stiftung e.V; Deutscher Städte- und Gemeindebund, S 47 f].

Zum Teil sind diese Live-Informationen nicht nur am heimischen Computer, sondern auch per Anfrage durch ein Mobiltelefon abrufbar [siehe Landeshaupt-stadt Düsseldorf, Zugriff 04.10.2006/9].

Karteninforamtionen

Das Bereitstellen von Karten wie Stadtplänen oder the-matischen Karten ist ein weiterer Service [siehe Lan-deshauptstadt Düsseldorf, Zugriff 04.10.2006/10].

Luftbilder ergänzen diese [siehe Landeshauptstadt Düsseldorf, Zugriff 04.10.2006/11].

links

Der Internetauftritt ist zudem eine große Linkdaten-bank. Sie verweist auf Behörden, Verbände oder auch Unternehmen. Auch Kontaktmöglichkeiten wie Tele-fonnummern und Anschriften finden sich. Auf http://www.duesseldorf.de sind beispielsweise Links zu den Einzelhandelsverbänden der Stadt gesetzt [siehe Lan-deshauptstadt Düsseldorf, Zugriff 04.10.2006/12].

Zusammen mit den planungsunabhängigen Informa-tionen werden sie meist themenspezifisch abgerufen. So können alle Informationen und Kontakte für Neu-bewohner der Stadt oder ältere Menschen angezeigt werden [siehe Landeshauptstadt Düsseldorf, Zugriff 04.10.2006/13].

Ein verbreiteter Service von kommunalen Internet-seiten ist ein virtueller Marktplatz, der sich als ein Online-Branchenverzeichnis darstellt und Kontakt-möglichkeiten aufzeigt [siehe Landeshauptstadt Düs-seldorf, Zugriff 04.10.2006/14].

Informationsangebot

In den kommunalen Internetauftritten sind Informa-tionen zu den Gemeinden vorhanden wie Stadtge-schichte, Zahlen und Fakten, aber auch Bilder [siehe Landeshauptstadt Düsseldorf, Zugriff 05.10.2006/1].

Auch Informationen zu aktuellen Veranstaltungen so-wie Nachrichten aus dem Stadtgebiet sind bei den Auftritten der Städte zu finden [siehe Landeshaupt-stadt Düsseldorf, Zugriff 04.102006/2].

planungsinformationen

Ein im Rahmen dieser Arbeit gesondert betrach-teter Bereich des Informationsangebotes sind die Planungsinformationen. Auf der Seite des Stadtpla-nungsamtes der Stadt Düsseldorf sind beispielsweise alle zurzeit ausgelegten Bauleitpläne einsichtbar. Ein Archiv ermöglicht auch den Zugriff auf Informationen zu älteren Verfahren [siehe Landeshauptstadt Düs-seldorf, Zugriff 04.10.2006/3].

Auch generelle Informationen zur Stadtplanung fin-den sich unter den Planungsinformationen. So kön-nen unterschiedliche Plantypen erklärt werden [siehe Landeshauptstadt Düsseldorf, Zugriff 04.10.2006/4].

live-Informationen

Einige Informationsangebote werden regelmäßig oder auch in Echtzeit aktualisiert. Es sind Informati-onen, die sich immer auf eine bestimmte Zeit bezie-hen. Der Wert dieser Live-Daten wird vor allem von der Aktualität bestimmt.

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Verwaltungshandlungen online

Viele Gemeinden bieten Verwaltungsaufgaben an. So sind Formulare download- und anschließend aus-druckbar. Aber auch das Vereinbaren von Terminen oder zum Beispiel das Anmelden eines Gewerbes ist realisiert [siehe Landeshauptstadt Düsseldorf, Zugriff 04.10.2006/15].

Kommunikationsangebote

Information in Planungsprozessen, aber auch zu anderen Themen sowie Beteiligung bei Verfahren kann per Newsletter oder Mailing geschehen. Dabei werden bei Newslettern interessierte Bürger direkt durch E-Mail mit Informationen versorgt. Eine Be-antworten von Anfragen per E-Mail ist ebenfalls vor-handen. In Düsseldorf ist es beispielsweise möglich, sich zum Internetangebot zu äußern oder sich bei entsprechenden Fragen an das Stadtplanungsamt zu wenden [siehe Landeshauptstadt Düsseldorf, Zugriff 04.10.2006/16].

Eine besondere Form des Chats ist das „Sprechen“ mit einem Chatbot. Ein solcher Chatbot gibt vorher eingegebene Antworten zu Fragen oder gestattet durch eine Befragung des Benutzers eine alternative Möglichkeit der Informationseingabe [vgl. Boden; Fi-scher; Herbig; u.a., 2005, S. 97 ff].

Auch so genannte Internetkonferenzen sind in die-sem Baustein vorhanden. Dabei unterscheiden sich diese von der eben genannten Kommunikation da-durch, dass sie zu einer bestimmten, vorher abge-sprochenen Zeit stattfinden. Sie können auch im Rahmen einer Mediation gesehen werden, wenn ein Moderator zwischen verschiedenen Meinungen ver-mittelt [vgl. Sinning; Wiedenhöft, 2003, S. 67].

planungsinformations- und Beteiligungsser-ver

Um eine Bündelung von Beteiligungs- und Informa-tionsservices zu erreichen, wurden spezielle Server entwickelt. Diese verbinden die Möglichkeit der Dar-stellung von Bauleitplänen und der Beteiligung. Sie werden von der tetraeder.com GmbH erstellt und können in jeder beliebigen Gemeinde eingesetzt wer-den [vgl. Wilforth, 2003, S. 39 f].

Virtuelle städte

Unter virtuellen Städten werden Nachbildungen von realen Städten verstanden. Dabei reicht die Art der Darstellung von schematischen Anordnung von wich-tigen Orten innerhalb der Stadt bis hin zu 3D-Simulationen.

Zwei Projekte für eine virtuelle Stadt waren Wolfs-burg2 und Karlskrona2. Diese wurden vom Büro Su-perflex in den Jahren 1998 bis 2002 realisiert. Die Projekte setzten Teile der entsprechenden Städte in digitaler Form um. Eine dreidimensionale Darstellung, in der sich der Benutzer mit einer Figur bewegen konnte, diente als Kommunikationsplattform. Dabei sollten die Teilnehmer experimentieren. Die Entwick-lung der Projekte war ergebnisoffen [vgl. Superflex, Zugriff 04.10.2006].

E-Democracy

Bei E-Democracy geht es um eine Beteiligung von Bürgern bei politischen Diskussionen. Dies geschieht durch das Medium Internet.

Das DEMOS Projekt beschäftigt sich beispielsweise mit dieser elektronischen Art der Demokratie. So konnten sich im Rahmen dieses Projekts im Jahre 2002 Bürger zum Hamburger Leitbild „Wachsende Stadt“ äußern.

Abb 16: Bürgerorientierte AngebotsbausteineQuelle: Eigene Darstellung

Der kommunale

Internetauftritt

Informations-angebot

live-Informationen

Verwaltungs-handlungen

online

E-Democracy

links

Karteninforma-tionen

planungsinfor-mationen

planungs-informations-

und Beteiligungs-

server

Kommuni-kationsange-

bote

Virtuelle städte

Digitale stadt-

rundgänge

planspiele

cybercities

Angebotsbausteine von bürgerorientierten Angeboten

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„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

2��.0 - INPUT ALPHABestandsaufnahme bürgerorientierte Angebote

Ein Beispiel hierfür ist das Planspiel „Stadt spielt Stadt“, dass sich mit der Europastadt Görlitz/Zgorze-lec an der deutsch-polnischen Grenze auseinander-setzt [siehe Leibniz-Institut für ökologische Raument-wicklung, Zugriff 04.10.2006]. Bei diesem Angebot kann der Benutzer bzw. der Spieler 500.000 Euro auf beliebige, aktuell in der Diskussion befindliche Projekte verteilen. Er muss dabei ein möglichst aus-gewogene Verteilung der Gelder bewerkstelligen. Dieses wird am Ende des Spiels in einer Punktzahl und einer schriftlichen Bewertung artikuliert. Ziel von „Stadt spielt Stadt“ ist es, die Menschen für die The-matik „Europastadt“ zu sensibilisieren [vgl. Friedrich, 2005, S. 80 ff]

cybercities

Die häufig in der Literatur „Cybercities“ genannten Webangebote ähneln den bereits erwähnten virtu-ellen Städten. Jedoch liegt ihnen kein realer Raum zu Grunde, auch wenn sie sich in der Struktur an die-sen orientieren. Sie sind gänzlich virtuelle Gemein-schaften. So sind sie für die Stadtplanung nur am Rande von Relevanz.

Die erste dieser Städte war die „Digitale Stadt Amster-dam“, die bereits 1994 entstand. Sie benutzt die Stadt als Metapher, um eine Kommunikationsumgebung zu schaffen. Durch sie sollten Möglichkeiten des damals noch neuen Mediums erforscht werden. Auch war es Ziel, eine breite Masse der Bevölkerung mit Internet-anschlüssen, E-Mail-Adressen und weiterer Informa-tionsinfrastruktur auszustatten [vgl. Flint, 1997, S. 57 ff]. Das Projekt ist immer noch im Internet zu finden. Jedoch ist die in der Literatur beschriebene Funkti-onsvielfalt nicht mehr anzutreffen. Lediglich das An-gebot von Infrastruktur besteht noch heute [siehe De Digitale stad Holding BV, Zugriff 04.10.2006].

1.33 EInoRDnung DER AngEBotsBAustEInE BüRgERoRIEntIERtER AngEBotE

Einordnung nach Kommunikationswegen

Um PPF später in Punkt 3.0 in seinen Einsatzmöglich-keiten zu bestimmen, ist eine Einordnung der Bau-steine hilfreich. Sie erfolgt vor dem Hintergrund der Diskussionen in der Fachliteratur. Dadurch wird es bei der Entwicklung von „Project Plan Firefly“, einfacher die Positionierung des Projekts im Verhältnis zu den bestehenden aufzuzeigen.

Die Kommunikation in bürgerorientierten Angeboten ist geprägt von den Aspekten Informieren, Beteili-gen und Kooperieren, bzw. One-Way-, Two-Way- und Multi-Way-Communication.

Die One-Way-Communication besteht in der Regel aus dem Bereitstellen von Informationen durch die Gemeinde. Two-Way-Communication zeichnet sich durch einen Dialog zwischen einem Bürger und der Verwaltung aus. Multi-Way-Communication beinhal-tet Angebote, die ein Zusammenarbeiten von unter-schiedlichen Akteuren zum Ziel haben. Dabei sind alle Teilnehmer als gleichberechtigte Partner anzusehen [vgl. Sinning, 2005, S. 10 f u. vgl. Bischoff; Selle; Sin-ning, 2005, S. 49 ff]. Die Kommunikationswege sind auch im Rahmen der Meinungsbildung oder beim bürgerlichen Engagements ohne die Teilnahme der Verwaltung zu beobachten.

Zudem ist bei der Untersuchung der bestehenden Angebote eine Reihe von Transaktionsmöglichkeiten aufgefallen. Unter Transaktion werden Möglichkeiten verstanden, bei denen der Benutzer mit einer Einga-be eine Reaktion auslöst, die in die reale Welt hinein-wirkt. Seine Eingabe wird digital verarbeitet und er bekommt eine Bestätigung, dass dies geschieht.

Ein vierwöchiger, per Internetforum durchgeführter Ideenwettbewerb wurde von einer Jury ausgewertet. Die fünf besten Ideen wurden anschließend an den Bürgermeister als Empfehlung herangetragen [vgl. TuTech Innovation GmbH, 2004, S. 7 f].

Digitale stadtrundgänge

Bei den digitalen Stadtrundgängen ist die Inszenie-rung einer Stadt durch digitale Medien das zentrale Ziel. In der Regel geschieht dies durch Karten, die durch Beschreibungen ergänzt werden. Auch einge-tragene Routen sind üblich. Diese sind zumeist auf das Stadtmarketing ausgerichtet.

Ein anschauliches Beispiel ist das Projekt Cool Ca-pitals, bei dem der Benutzer in die Rolle eines Flug-passagiers versetzt wird und über einen virtuellen Flughafen die Städte Amsterdam, Antwerpen, Wien und Zürich ansteuern kann. Dort werden ihm Se-henswürdigkeiten, Shoppingmöglichkeiten oder auch architektonische Besonderheiten der entsprechenden Stadt in ansprechender graphischer Qualität präsen-tiert [siehe Brinkmedia, Zugriff 04.10.2005].

planspiele

Bei den Planspielen geht es darum, die Benutzer durch bestimmte Mechanismen zu einer Teilnah-me an einer Beteiligung zu bewegen. Er interagiert mit dem Angebot in spielerischer Weise. Es werden Aufgaben gestellt, die er unter der Beachtung von Regeln zu lösen versucht. Er bekommt ein Feedback durch ein Spielergebnis.

Die Eingaben, die er macht, können dann durch den Autor des Spiels ausgewertet werden. So können Menschen indirekt im Rahmen eines Verfahrens be-teiligt oder Meinungen zu bestimmten Themen ein-geholt werden.

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„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

�.0 - Input ALPHA Bestandsaufnahme bürgerorientierte Angebote

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Bestandsaufnahme bürgerorientierte Angebote

Ein weiterer Weg der Kommunikation offenbarte sich während der Untersuchung. Es ist die des Planspiels oder einer vermittelnden künstlichen Intelligenz. Dabei befindet sich der Bürger im Dialog mit einer solchen Vermittlungsinstanz wie dem Planspiel oder einem so genannten Chatbot und bekommt von die-ser eine Reaktion in Form einer generierten Antwort oder einem Spielerfolg. Die Verwaltung wertet dann die Ergebnisse des Spiels und die Gesprächsproto-kolle aus. Es entsteht also eine indirekte One-Way-Communication, die sich für den Bürger als Two-Way darstellt.

Da Planspiele meist für Beteiligungsverfahren einge-setzt werden, können diese als Mischung zwischen One- und Two-Way Communication angesehen wer-den. Im folgenden wird diese Art der Kommunikation One-and-a-Half-Way genannt.

Einordnung nach Bezug zu planungverfahren

Desweiteren können die Internetangebote auch nach ihrem Verhältnis zu stadtplanerischen Verfahren ein-geordnet werden.

Oliver Märker fasst die Möglichkeiten der Beteiligung in der Stadtplanung in drei Beziehungsmöglichkeiten zu Planverfahren zusammen. Die Angebote können im Rahmen von formalen und von informellen Ver-fahren eingesetzt werden oder gänzlich ohne Bezie-hung zu einem solchen stehen [vgl. Märker, 1999, S. 11]. Bürgerorientierung bezieht sich aber nicht alleine auf die Beteiligung, weshalb diese Kategorisierung so in dieser Arbeit nicht benutzbar ist. Sie dient jedoch als Ausgangsbasis für eine eigene Aufteilung.

Eine tiefergehende Kategorie ermöglicht eine weitere Ausdifferenzierung. Diese fasst alle Angebote zusam-

men, die noch vor den Gedanken einer Einleitung eines Verfahrens benutzt werden. Durch sie können ein Planungsbedarf und Potentiale aufgezeigt oder auch Einleitungen von Verfahren angeregt werden.Die Kategorie der planungsungebundenen Angebote wird in der Auflistung dieser Arbeit als Angebote ver-standen, die gänzlich keinen Bezug zu Verfahren hat. Es sind solche, die mehr als städtische Maßnahme begriffen werden können. Sie sind nicht in der Ab-sicht entstanden, Planung zu unterstützen, sondern sollen der Öffentlichkeit als allgemeiner Service die-nen, der das Leben in der Gemeinde verbessert.

Die Grafik Abb 18 zeigt die, dieser Arbeit zu Grunde liegende, Aufteilung.

Diese beiden beschriebenen Kategorisierungen sollen zur Einordnung der untersuchten Angebote dienen. Sie ergeben sich aus den bereits vorgenommenen, in der Fachliteratur beschriebenen Einteilungen sowie eigenen Beobachtungen.

Die Angebote im Zuge von informellen und formellen Verfahren sind von der Struktur ähnlich. Zu beiden Arten von Prozessen gibt es Informationsangebote wie Newsletter, Downloads und Webseiten, Beteili-gungsmöglichkeiten wie Chats, E-Mails und Foren so-wie Kooperationen in Form von Bürgerservern oder Internetkonferenzen. Transaktionen haben per Defi-nition stets einen formellen Charakter. So kommen Transaktionen im Rahmen von formellen Verfahren oder als planungsungebundene Verwaltungstätig-keiten zum Einsatz.

Nicht verfahrensgebundenen Angebote konzentrie-ren sich auf die Information. Beteiligung kommt meist erst zum Zug, wenn ein konkretes Vorhaben besteht.

Abb 17: KommunikationswegeQuelle: Eigene Darstellung nach Sinning, 2005, S. 10

VISUALISIErUNGONE-TWO- UNDMULTIWAy-COMMUNICATION

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Bestandsaufnahme bürgerorientierte Angebote

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2��.0 - INPUT ALPHABestandsaufnahme bürgerorientierte Angebote

Informations-angebot

live-Informationen

Verwaltungs-handlungen

online

E-Democracy

links

Karteninforma-tionen

planungsinfor-mationen

planungs-informations-

und Beteiligungs-

server

Kommuni-kationsange-

bote

Digitale stadt-

rundgänge

planspiele

cybercitiesInformations-angebot

planungsinfor-mationen

live-Informationen

Karteninforma-tionen

links

links

links

Verwaltungs-handlungen

online

Kommuni-kationsange-

bote

Kommuni-kationsange-

bote

Kommuni-kationsange-

bote

planungs-informations-

und Beteiligungs-

server

E-Democracy

E-Democracy

planspielecybercities

Kommuni-kationsange-

bote

Virtuelle städte

Virtuelle städte

Kommuni-kationsange-

bote

Kommuni-kationsange-

bote

Digitale stadt-

rundgänge

Kommuni-kationsange-

bote

Abb 18: Einordnung bürgerorientierte AngebotsbausteineQuelle: Eigene Darstellung nach Sinning, 2005, S. 10

Märker, 1999, S. 11

EINOrDNUNG DEr ANGEBOTSBAUSTEINE BÜrGErOrIENTIErTEr ANGEBOTE

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2.0 - Input BETA Bestandsaufnahme Web 2.0 Angebote

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Bestandsaufnahme Web 2.0 Angebote

2.0 Input BEtA - BEstAnDsAuFnAHME WEB 2.0 AngEBotE

2.1 VARIABlEnBEstIMMung - BEgRIFFsKonKREtIsIERung 2.11 BEgRIFFsBEstIMMung WEB 2.0

Quelle für die Begriffsbestimmung

Der Ausdruck Web 2.0 entstand in Folge eines Brain-stormings von Fachexperten und einer Konferenz mit dem Namen Web 2.0 im Jahre 2004. Beide wurden vom Softwareentwickler und Autor von Computerlite-ratur Tim O’Reilly durchgeführt bzw. initiiert. Ergeb-nis war die Erkenntnis, dass trotz des so genannten „Platzens der Dotcom-Blase“, bei der viele Unterneh-men der Internetbranche 2001 Börsenspekulationen zum Opfer fielen, weiterhin neue Angebote entstan-den. Diese wurden daraufhin als Web 2.0 Angebote deklariert.

Im Jahre 2005 folgte dann ein Artikel von O’Reilly mit dem Titel „What is Web 2.0“. Er vergleicht darin die neuen Web 2.0 Dienste mit den entsprechenden, die vor 2001 entstanden waren, und zeigte somit ihre Charakteristika auf.

Diese zeichnen sich durch bestimmte Gemeinsam-keiten bei der Art und Weise aus, wie der Inhalt, auch Content genannt, erzeugt, miteinander verbunden und erreicht werden kann. Dieser wird nicht von zen-tralen Autoren erstellt, sondern von den Benutzern selber. Jeder kann seine eigenen Inhalte in das Sy-stem einbringen. Dabei sind diese für jeden anderen Nutzer des Dienstes einsehbar. Die Inhalte werden zudem so integriert, dass das Auffinden möglichst einfach ist.

Auch bei der Struktur der Dienste gibt es bestimmte Standards, die sich etabliert haben. Nach O’Reilly sind diese keine Produkte, sondern vielmehr Ser-

vices. Deren Benutzung ist kostenlos und sie werden kontinuierlich weiterentwickelt [vgl. O‘Reilly, Zugriff 04.10.2006].

Eine ausführliche Beschreibung der Eigenschaften von Web 2.0 Angeboten ist unter dem Gliederungs-punkt 2.31 zu finden.

gründe für den Erfolg von Web 2.0

Experten haben sich bisher noch nicht ausgiebig mit der Frage beschäftigt, warum derartige Tools einen solchen Erfolg haben. Es kann darüber lediglich spe-kuliert werden. Sie sind wahrscheinlich in den unter 2.31 bezeichneten Eigenschaften auszumachen, die eine neue Art der Nutzung des Internets erlauben und Bedürfnisse der Menschen ansprechen. 2.12 nutZung Von WEB 2.0

Der Begriff Web 2.0 ist in Deutschland bisher noch relativ unbekannt. Eine Befragung von 1000 Inter-netnutzern durch die Dialego AG im Juni 2006 ergab, dass nur 35% der Befragten diesen Begriff bereits gehört haben. Dabei ist zu beachten, dass Nicht-Be-nutzer des Internets gar nicht berücksichtigt wurden und zu erwarten ist, dass diese zum größten Teil den Begriff auch nicht kennen.

Auch sind der Bekanntheits- und Benutzungsgrad einzelner Dienste ebenfalls nicht besonders hoch. Le-diglich die Enzyklopädie Wikipedia wurde von 70% und der Kartenbereitstellungsdienst Google Maps von 38% der Befragten bereits besucht. Auch Blogs wer-den von fast zwei Drittel der Internetnutzer gekannt. Davon lesen 21% diese, während nur 2% eigene ver-fassen.

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die Ange-bote noch von relativ wenigen aktiv wahrgenommen

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Bestandsaufnahme Web 2.0 Angebote

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2�2.0 - INPUT BETABestandsaufnahme Web 2.0 Angebote

2.2 pRogRAMMcoDE – MEtHoDsIcHEs VoRgEHEn BEIM Input

Angewendete Methoden

Bei der Untersuchung wurde ähnlich vorgegan-gen wie bei den bürgerorientierten Diensten. Bei-spielangebote und Literaturrecherche waren die Hauptbestandteile.

Ermittlung der Eigenschaften

Die Eigenschaften bei Web 2.0 Diensten sind nicht vorgeschrieben oder in einem anzustrebenden Leit-bild formuliert. Sie ergeben sich erst aus den Ange-boten heraus, die per Definition zu Web 2.0 gezählt werden. Aufgrund der Aktualität und der Ansiedelung des Themas in dem Medium wurden Internetquel-len als Hauptliteratur benutzt. Eher selten konnte auf gedruckte Literatur zurückgegriffen werden, da diese sich bisher nur am Rande mit dem Thema Web 2.0 beschäftigt haben.

Eigenschaften wurden auch durch die Untersuchung von Web 2.0 Angeboten ermittelt. Als Untersuchungs-methode kam wieder die bereits in 1.2 erläuterte Me-thode zum Zuge.

Ermittlung der Angebotsbausteine

Auch hierbei wurde wie in Punkt 1.2 vorgegangen.

Weitere Ermittlungen

Es wurden ebenfalls Beispielkonzepte untersucht, die in „Project Plan Firefly“ einfließen.

(Siehe Abb 19,20)

werden und vor allem jüngere Menschen an diesen teilnehmen. Ein Entwicklungspotential wird aber prognostiziert [vgl. Dialego AG, 2006, S. 5 ff].

Eine weitere Studie, durchgeführt von ARD und ZDF, stellte ähnliche Ergebnisse fest. Durch sie wird eben-falls deutlich, dass Wikipedia von einem Drittel der Be-fragten genutzt und damit das am meisten genutzte Web 2.0 Angebot ist. Weitere würden in Deutschland auch von eher wenigen Menschen besucht. Aber auch diese Studie spricht Web 2.0 ein hohes Potential aus [vgl. Fisch; Gscheidle, 2006, S. 5 ff].

Weiterhin ist anzumerken, dass viele der Web 2.0 In-ternetseiten aus Nordamerika stammen. Europäische Web 2.0 Internetseiten bilden hierbei die Minderheit. Dementsprechend sind einige Angebote speziell auf den nordamerikanischen Raum bezogen [vgl. Kellner, Zugriff 04.10.06].

Zu beschreiben ist in diesem Sinne auch das Phäno-men, dass sich innerhalb der „Community“ der Web 2.0 Nutzer neue Angebote schnell etablieren. Ein neuer Dienst wird als Nachricht in Blogs und Foren weiterverteilt, indem eine Verknüpfung auf ihn ver-weist [siehe Röll, 2005, S. 91.].

Ein exzellentes Beispiel für eine rapide Steigerung des Bekanntheitsgrades ist Youtube.com [siehe You-Tube, Inc., Zugriff 04.10.2006]. Die erst im Dezem-ber 2005 online gegangene Internetseite für selbst gedrehte Kurzvideos verfügt mittlerweile über ein ca. 70 Millionen großes Archiv an Videoclips [vgl. Hornig, 2006, S63]. Das Privileg solch einer rasanten Ver-breitung wie sie eben beschrieben wurde, ist jedoch längst nicht allen Webseiten gegönnt. So verweist die Internetseite http://www.web2null.de/, die sich als „Sammelalbum“ für Web 2.0 Angebote versteht, auf knapp 500 Services, von denen nur wenige einen solchen Erfolg erfahren haben [siehe active Value, Zugriff 04.10.2006].

Ausgangspunkte für die Auswahl der zu untersuchenden Angebote • Einleitender Input der Betreuer der Autoren, Dr. -Ing. Kai uwe Krause und Dipl. -Ing. Julian petrin

• HinweiseimExperteninterview mit Rolf lührs, Abteilungsleiter Interaktive Kommunikation, tutech Innovation gmbH, Hamburg

• Eigenes Wissen

• Beispielprojekte aus der Fach- literatur • Auswertung von Zeitungsartikeln

• Querverweise von Internetquellen

Abb 19: Ausgangspunkte für Untersuchung Web 2.0Quelle: Eigene Darstellung

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2.0 - Input BETA Bestandsaufnahme Web 2.0 Angebote

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

Bestandsaufnahme Web 2.0 Angebote

2.3 DAtEnEIngABE

2.31 ERMIttlung DER EIgEnscHAFtEn Von WEB 2.0

grundlagen

Die Dienste, welche dem Web 2.0 zugeordnet wer-den, zeichnen sich durch eine Reihe von Eigen-schaften aus. Hierbei bilden einheitliche Technolo-gien, die zudem größtenteils kostenlos im Internet verfügbar sind (Open-Source-Software, Freeware), die Hauptbestandteile.

Bereits am Namen Web 2.0 ist zu erkennen, dass es sich bei den hier aufgeführten „Beispielen“ um web-seitenbasierte Angebote handelt. So ist der Internet-Browser zunächst die einzige Anwendung, die auf dem System des Benutzers installiert sein muss, um die Web 2.0 basierten Tools nutzen zu können. Dazu ist es beim Besuchen der Seiten nur selten notwen-dig, Zusatzplugins zu installieren, die es ermöglichen, bestimmte Medien im Browser abzuspielen bzw. wie-derzugeben. Die hier erläuterten Web 2.0 Webseiten lassen sich außerdem unabhängig vom installierten Betriebssystem, Browser oder Computer (Macintosh Apple oder IBM kompatible PC) benutzen. Weiterhin ist es bei einigen Seiten mittlerweile möglich, diese per PDA oder Smartphone aufzurufen.

Einige der Seiten sind außerdem mehrsprachig ge-staltet. So finden sich in der Regel die Muttersprache des jeweiligen Webseiten-Autors und meist eine eng-lische Übersetzung an.

Durch den bereits erwähnten Einsatz von Open-Source Software und Freeware ist es dement-sprechechend umsetzbar, die finanzielle Belastung, welche für das Betreiben einer solchen Webseite an-fällt, relativ gering zu halten. So entstehen in der Re-

gel nur Kosten für das „Webhosting“ sowie für even-tuell zuviel verursachten Internet-Traffic, welcher die vorher festgelegte Höhe überschreitet. Meistens entfallen jedoch auch diese Kosten, da Anbieter wie FlickR.com durch beispielsweise die Bildverlinkung auf deren Webseite das Hosten von großen Bild-dateien übernehmen. Die Nutzung dieser Webseiten ist ebenfalls kostenlos. Einzige Restriktion könnte eine vorherige Anmeldung und das Akzeptieren der AGBs auf der entsprechenden Seite sein, um das An-gebot nutzen zu können.

Durch diese Eigenschaften können die Web 2.0 Sei-ten plattformübergreifend für möglichst viele Men-schen erreichbar gemacht werden.

Design

Das Design der Web 2.0 Seiten ist meist recht über-sichtlich gehalten. Dies bezieht sich ebenfalls auf Lay-out und Farbwahl der jeweiligen Web 2.0 Seiten. Der Benutzer soll bereits beim ersten Besuch auf der Sei-te erkennen, welche Möglichkeiten ihm zur Nutzung angeboten werden. Die klare Strukturierung, wel-che als flache Navigation bezeichnet werden kann, ist dadurch charakterisiert, dass sie tief gegliederte Menüs vermeidet. Sie erlaubt es jedoch, die wesent-lichen Funktionen der Website schnell mit wenigen Mausklicks zu erreichen [vgl. Biener; Kellner, Zugriff 04.10.06].

Ferner bieten die Web 2.0 Angebote den Vorteil, dass alleine schon deren Benutzung Spaß macht. Einfache Bedienung der verschiedenen Elemente sowie leicht verständliche Anleitungen sollen dem Nutzer schon beim Aufenthalt auf der Webseite Freude bereiten und kreativ auf ihn einwirken.

Für die Untersuchung ausgewählte Angebote (zu 2.2) Viele projekte wurden in Augenschein ge-nommen. Auf folgende wird dabei insbe-sondere in der Arbeit eingegangen.

Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf den google Map basierten Angeboten, da von diesen aufgrund des geographischen Bezuges ein Mehrwert zu erwarten ist.

- google Maps http://maps.google.de

- Blogr http://blogr.de

- Myspace http://myspace.com

- Wikipedia http://wikipedia.org

- Flickr http://flickr.com

- Flagr http://flagr.com

- pointoo http://www.pointoo.de

- Mapable http://mapable.com

Abb 20: Untersuchte Angebote Web 2.0Quelle: Eigene Darstellung

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Bestandsaufnahme Web 2.0 Angebote

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

2�2.0 - INPUT BETABestandsaufnahme Web 2.0 Angebote

Neben der Kommunikation an sich soll auch die von O’Reilly beschriebene „kollektive Intelligenz“ genutzt werden. Durch eine Vernetzung des Wissens, der Meinung oder der Medien von vielen Menschen, wie Fotos oder privaten Videos, soll auch die Richtigkeit und Aussagekraft erhöht werden.

Auf die Verlässlichkeit der Informationen und der Pflege des bereitgestellten Inhalts wird meist keine Gewähr gegeben. Desweiteren ist es fraglich, ob die in der Kommunikation erörterten Inhalte in irgendei-ner Form eine Evaluation erfahren werden.

Die bereits angesprochene Vernetzung entsteht zum Teil automatisch und wird sogar durch einzelne Web 2.0 Services und Suchmaschinen vereinfacht. Dies ermöglicht einen neuen Kanal der Bekanntmachung von neuen Angeboten und Inhalten. Die Tools sind nicht auf Werbung angewiesen, sondern werden durch die Verknüpfung bzw. Verlinkung mit anderen Websites populär. Häufig ist ebenso die Mundpropa-ganda vor allem in Form von Blogs, Chats und Foren entscheidend für den Bekanntheitsgrad einer Web-seite [vgl. Röll, 2005, S. 91].

Diese Selbstbestimmung und Vernetzung der Inter-netinhalte untereinander wird vor allem durch die schon erwähnten Standards und Technologien er-möglicht.

Durch den Beitrag der Internetnutzer ist ein Web 2.0 Angebot kontinuierlichen Veränderungsprozessen unterworfen. Neue Funktionen und neue, sich unter-einander verlinkende Seiten entstehen in sehr kurzen Zeiträumen.

Kritische Eigenschaften von Web 2.0

Risikofaktoren, die Web 2.0 Angebote beeinträch-tigen, sind unter anderem die nur schwach ausge-prägten Regelungen der Datensicherheit.

Weiterhin bleibt es meist unklar, welchen Anspruch der Autor des User-generated-Content auf seine geschaf-fenen Inhalte hat [vgl. Kellner, Zugriff 04.10.06].

Die Webseite Pointoo.de klärt diese Frage im vorweg in ihren AGBs. So räumen die Nutzer mit dem Bestäti-gen der AGBs, Pointoo gegenüber uneingeschränkte Nutzungs- und Vermarktungsrechte ihrer Inhalte ein, welche Pointoo dazu berechtigt, die Inhalte zu veröf-fentlichen, zu vervielfältigen und zu vermarkten [vgl. Holtzbrinck eLab GmbH, Zugriff 04.10.2006]

Solch klare Aussagen wie Pointoo sie in ihren AGBs trifft, sind ein wichtiger Schritt, um transparente Rechtsverhältnisse herzustellen.

Desweiteren ist die Frage der Gewährleistung auf Richtigkeit der angegebenen Daten ein wichtiger Faktor. In den meisten Fällen unterliegen die Web 2.0 Webseiten keinerlei Qualitätsstandards und kei-ner Qualitätssicherung. Somit ist nicht gewährleistet, dass die auf der Seite angegebenen Informationen richtig sind und dementsprechend Aussagekraft be-sitzen. Ebenso ist nicht gewährleistet, wie lange das Internetangebot im World Wide Web existiert.

social networks

Im Spiegel Magazin vom 17.07.2006 schrieb Frank Horning in seinem Artikel über Web 2.0 und die Weissheit der Massen bei Wikipedia wie folgt: „oft erstaunlich informativ, gelegentlich brilliant, manch-mal schludrig bis falsch, aber meistens aktuell – und immer umsonst.“ [ Hornig, 2006, S. 61] Diese Auf-zählung charakterisiert die Eigenschaften von Web 2.0 Inhalten treffend.

Der wesentliche Punkt, der Web 2.0 beschreibt, ist die Einbeziehung möglichst vieler Nutzer in die Schaf-fung der Inhalte. Die Web 2.0 Webseiten ermögli-chen es einem jeden Anwender, seine eigenen Bei-träge und Medien im Netz zu platzieren und so zu veröffentlichen. Der User-generated-Content spielt hier eine besondere Rolle .

Eines der Grundprinzipien des Web 2.0 ist die rege Aktivität der so genannten „Community“, der Ge-meinschaft von Menschen, die sich durch eine ge-meinsame Benutzung eines Internatangebots aus-zeichnet.

Die Community erzeugt ihre Inhalte selbst und gibt sie dann frei verfügbar weiter. So wird sämtliche Er-stellung von Inhalten höchstens beschränkt über-wacht.

Dabei steht die Kommunikation zwischen den Teil-nehmern des Netzes im Vordergrund. Beiträge des Benutzers X können vom Benutzer Y kommentiert, bewertet oder sogar überarbeitet werden [vgl. O‘Reilly, Zugriff 04.10.2006].

Ferner soll es den Besuchern der Webseiten Freude machen, die zur Verfügung gestellten Inhalte zu nut-zen. Dies wurde bereits als Joy of Use beschrieben.

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2.0 - Input BETA Bestandsaufnahme Web 2.0 Angebote

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Bestandsaufnahme Web 2.0 Angebote

So behält sich beispielsweise flickr.com vor, ihr Ange-bot jederzeit ohne vorherige Warnungen oder Ankün-digungen beenden zu können.

„We reserve the right to modify or terminate the Flickr.com service for any reason, without notice at any time.” [Yahoo!Inc., Zugriff 04.10.2006/4] Somit ist keine Kontinuität der Internetangebote gewähr-leistet.

Abb 21: Vergleich Eigenschaften Web 2.0 , Anforderungen Bürgerorientierung 1Quelle: Eigene Darstellung nach CIVITAS-Netzwerk, 2003, S.16

Sinning, 2005, S.12 ff Sinning, 2005, zit. n. Dilthey 2005 und Schulz 2005 Sinning, 2005, zit. n. Reeps, 2004, S. 16

Sinning, 2005, zit. n. Marusczyk, 2005, S. 16 Kellner, Zugriff 04.10.06

Hornig, 2006, S. 61 O‘Reilly, Zugriff 04.10.2006

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Bestandsaufnahme Web 2.0 Angebote

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2�2.0 - INPUT BETABestandsaufnahme Web 2.0 Angebote

welche die für Sie gewünschten Informationen be-inhalten. Diese „Geomashups“ sind für ein bürger-orientiertes Web 2.0 Tool besonders interessant, da sie eine geographische Verortung zulassen und somit eine Bezugnahme zu einem konkreten Raum erlau-ben.

Im folgenden werden die Bausteine vorgestellt.

sprich mit mir – chat und Kommunikation

Der Chat ist ein Hauptbestandteil der Kommunika-tion im Internet. Desweiteren bilden die Foren eine essentielle Grundlage zur Kommunikation und zum Meinungsaustausch.

In Foren werden ständig viele verschiedene Themen diskutiert, je nach Forum mehr oder weniger seriös. Ferner gibt es zu so gut wie jedem Interessenbereich mindestens ein Forum, wo sich Gleichgesinnte über die jeweiligen Themen austauschen können. Auch bei flickr gibt es eine Art der Kommunikation. Wird ein beliebiges Foto in der Datenbank eingesehen, kön-nen Kommentare geäußert werden. Daraus können sich Diskussionen ergeben [siehe Yahoo!Inc., Zugriff 04.10.2006/1].

Alles, was ich zu sagen habe – Der Blog

Anfang 2006 benutzten 24,4 Millionen User das world wide web, um ihre Gefühle, Ängste und Glücksmo-mente in Form von Weblogs (kurz Blogs) transparent zu machen [vgl. Möller, 2005, S. IX]. „Die mit Abstand beliebteste Plattform zur regelmäßigen Online-Mei-nungsäußerung sind Blogs.“ [Möller, 2005, S. 113]

Damit teilen sie intime Momente, teils anonym, teils personalisiert, mit anderen Nutzern. So kann in dem modernen Tagebuch meist jeder einen Kommentar zu dem gerade Gelesenen abgeben und seine Sicht

der Dinge mitteilen. Es entwickelt sich um einen Blog und seinen Autor eine Art Ökosystem von Lesern, Kommentatoren und anderen weiterverlinkten Web-logs [vgl. Röll, 2005, S. 90].

Die Initiatoren von flickr führen ebenfalls einen Blog, in dem die Entwicklung des Projekts beschrieben wird. Es sind jedoch keine von Benutzer verfassten Blogs integriert [siehe Yahoo!Inc, Zugriff 04.05.2006/2].

Das ist alles meines – Das eigene Zuhause im netz

Web 2.0 Dienste bieten häufig die Möglichkeit eines eigenen Bereiches. Dieser kann selbst gestaltet und mit Information zur eigenen Person versehen wer-den. Er ist zumeist öffentlich einsehbar.

So wird auf diesen Seiten ein komplettes Persönlich-keitsprofil der Mitglieder angelegt, welches sich über Hobbys, Lieblingsfilme und Musik bis hin zur sexu-ellen Orientierung erstreckt [siehe MySpace, Zugriff 04.05.2006].

Diese Plattform bietet den Leuten genügend Frei-raum, um sich selbst im Internet zu projizieren und neue Freundschaften zu schließen. Ferner ist es möglich Blogs sowie Fotogalerien anzulegen, um die Community am eigenen Leben teilhaben zu lassen.

Die auf http://flickr.com angemeldeten Benutzer können ihren eigenen Bereich gestalten. Werden Fotos dieser Benutzer eingesehen, wird der eigene Bereich mit dargestellt [siehe Yahoo!Inc., Zugriff 04.10.2006/1].

2.32 ERMIttlung DER AngEBotsBAustEInE Von WEB 2.0

Das Baukastenprinzip

Bei der Untersuchung der Web 2.0 Angebote fielen acht Grundfunktionen auf, auf die alle in verschie-denster Konstellation zurückgreifen. Die Funktionen werden innerhalb der Dienste untereinander ver-knüpft. Folgende Bausteine wurden ermittelt. Das globale Fotoalbum flickr zeigt beispielhaft auf, in wel-cher Form diese zu finden sind.

Die Mashups

Die sogenannten Mashups sind Internetseiten, wel-che verschiedene Web 2.0 Services miteinander ver-binden, verknüpfen oder vermischen und somit Sei-ten mit neuen Funktionen und Inhalten erschaffen. Ferner wird hier das bereits erläuterte Baukasten-prinzip benutzt, um neue Internetseiten zu generie-ren. Hierzu werden die sog. „application program-ming interfaces“ (APIs) benutzt.

Dementsprechend werden bei den Mashups beispiels-weise Informationen aus Google Maps mit den Foto-archiven von flickr verknüpft. Infolgedessen können die Benutzer der Seite ihre selbst geschossenen Fotos mit den Informationen von Google Maps verbinden. Ferner ist es denkbar, so genannte Spots auf einer für das Thema klassifizierten Karte (Beispielsweise Bars und Restaurants in Hamburg) zu verorten. Es ist dann möglich, den Spots kurze Beschreibungen hinzuzufügen, die beispielsweise erläutern, dass der verortete Spot ein besondere Lokalität im Quartier sein soll.

Somit können die Benutzer aus verschiedenen Oberkategorien themenspezifische Karten aufrufen,

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„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

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„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

2.0 - Input BETA Bestandsaufnahme Web 2.0 Angebote

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

Bestandsaufnahme Web 2.0 Angebote

Da wo ich bin, da will ich sein – google Mapsund co.

Viele Web 2.0 Seiten nutzen die Kartengrundlagen von Google Maps, um räumliche Objekte zu verorten. Sie umfassen Luftbilder neben, als Straßenkarten zu beschreibenden, Grundlagen.

Die so genannten Geotags, welche der Verortung dienen, können Informationen über den „getaggten“ Ort sowie Fotos und Videos über den besagten Ort enthalten. Ebenso ist es möglich, weiterführende Links in den Geotag zu setzen, welcher beispielswei-se auf die offizielle Webseite eines Ortes führt. Ein Beispiel, zu dem an einem späteren Zeitpunkt noch ausführlichere Erläuterungen kommen werden, ist http://www.flagr.com/.

Einer für alle, alle für einen – Das Wikipedia-prinzip

Mit dem Begriff Wiki werden Webseiten bezeichnet, welche es dem Nutzer durch einfachste Bedienung ermöglichen, bestehende Webseiteninhalte zu editie-ren. Es wird ihnen ermöglicht, geschriebene Artikel zu ergänzen, zu verbessern oder umzuschreiben. Ergebnis eines Wikis ist somit eine Sammlung von benutzergenerierten Inhalten.

Die Wiki-Webseiten protokollieren dabei jede Ände-rung und speichern die vorherigen Versionen mit den „alten“ Inhalten ab. Dieses Verfahren ermöglicht eine spätere Rekonstruktion der uneditierten Inhalte bei falschen Ergänzungen oder Löschen von Inhalten [vgl. Möller, 2005, S. 253].

Bekannteste Wiki ist Wikipedia, die freie Onlineen-zyklopädie, dessen Idee es ist, das Wissen der Welt zu sammeln. Bereits fast 500.000 deutsche Artikel sind in ihr zu diversen Wissensgebieten zu finden

[vgl. Wikimedia Foundation Inc., Zugrif 04.10.2006].

Flickr kann in diesem Sinne auch als Wiki bezeichnet werden. Durch die Beiträge entsteht ein globales Bil-derarchiv [siehe Yahoo!Inc., Zugriff 04.10.2006/1].

Das was ich will – Finden, was gesucht wird

Das Suchen und Finden von Informationen hat sich in den letzten Jahren auf eine zentrale Anlaufstelle im Internet herauskristallisiert. Wird im Internet et-was gesucht oder besteht das Bedürfnis, sich über ein bestimmtes Thema zu informieren, so benutzen mittlerweile knapp 80% der Internetuser Google als Ausgangsplattform für ihre Internetsuche [vgl. Schetsche; Lehmann; Krug, 2005, S.17]. Spezifische Suchservices gibt es ebenfalls. Http://technorati.com beispielsweise ermöglicht das erforschen von allen verfassten Blogs [siehe Technorati, Inc., Zugriff 04.10.2006].

Aber auch das Finden von Inhalten innerhalb von An-geboten wird durch den Einsatz von speziellen Such-techniken schnell durchführbar. Eine Verschlagwor-tung der Inhalte durch Tags ermöglicht ein schnelles Auffinden. Wird durch die integrierte Suchfunktion des Angebots nach einem Wort recherchiert, wer-den alle Tags durchforstet und als Suchergebnis an-gezeigt. Auch flickr nutzt dieses System. Gleich auf der Hauptseite wird der Benutzer mit einer Such-eingabefunktion begrüßt [siehe Yahoo!Inc., Zugriff 04.10.2006/1].

Ich schaue mich nur mal um – Finden, was nicht gesucht wird

Anliegend an dieses System können auch Inhalte er-reicht werden, ohne dass nach ihnen speziell gesucht wird. Anhand des Beispiels flickr soll das Prinzip ver-deutlicht werden.

sprich mit mir Chat und

Kommunikation

Alles, was ich zu sagen habe

Der Blog

Das ist alles meinesDas eigene zu Hause im Netz

Da wo ich bin, da will sein

Google Maps und co.

Einer für alle,alle für einenDas Wikiprinzip

Das, was ich will

Finden, was gesucht wird

Ich schaue mich nur mal

umFinden, was nicht

gesucht wird

ganz meine Meinung

Ranking and Voting

schau malBereitstellen von

Medien

Abb 22: Web 2.0 AngebotsbausteineQuelle: Eigene Darstellung

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Bestandsaufnahme Web 2.0 Angebote

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��2.0 - INPUT BETABestandsaufnahme Web 2.0 Angebote

schau mal – Bereitstellen von MedienWeb 2.0 Angebote bieten häufig die Funktion, die ei-genen Medien für alle Benutzer bereitzustellen. Dies umfasst neben Texten auch Bilder, Videos oder Audiodateien.

Flickr hat sich auf das Veröffentlichen von Fotos spe-zialisiert [siehe Yahoo!Inc., Zugriff 04.10.2006/1].

2.33 EInoRDnung DER WEB 2.0 AngEBotsBAustEInE

Unter Punkt 1.33 wurden bereits zwei Möglichkeiten der Einordnung vorgestellt.

Eine Gliederung der Bausteine kann lediglich auf der Ebene der Kommunikationswege geschehen. Sie kann sich in Bezug auf das Verhältnis zur Planung ei-ner Durchführung entziehen, weil das Web 2.0 noch keine Anwendung in Planungsprozessen gefunden hat.

Die Einordnung der Angebotsbausteine ist Abb 23 zu entnehmen.

Neben der im letzten Baustein erwähnten direkten Suchfunktion wird stets ein zufälliges Bild der Daten-bank auf der Startseite präsentiert. Es wird jedoch kein gänzlich zufälliges ausgewählt, sondern eine Vorauswahl von hochwertigen Fotos garantiert ein Neugierigmachen.

Ein Klick auf diese führt zu näheren Informationen. Außerdem sind alle zu diesem Beitrag verfassten Tags aufgezeigt. Der Benutzer kann sich mit diesen Tags durch die Datenbank bewegen und immer neue Bilder finden, ohne dass er mit einem ursprünglichen Anliegen die Webseite besucht hat.

Ein weiterer Ausgangspunkt bei flickr ist ein sich ebenfalls ständig änderndes Zitat einer berühmten Person auf der Hauptseite, in dem alle als Tag vor-handenen Wörter markiert sind [siehe Yahoo!Inc., Zugriff 04.10.2006/1].

Diese oder ähnliche Systeme haben sich bei der Un-tersuchung als typisch herausgestellt.

ganz meine Meinung – Ranking und Voting

Sich einen Eindruck vom Meinungsbild anderer Men-schen zu machen, ist in Zeiten des Internets mitt-lerweile kein Problem mehr. Auf populären Web 2.0 Seiten sind Rankings, wie zum Beispiel der meistge-sehene Videoclip, der am besten geschriebene Blog oder das tollste Foto des Tages vorgesehen.

Kommentare und Bewertungen oder auch nur Auf-rufe von vielen Benutzern ermöglichen ein solches Ranking.

Flickr bietet die Möglichkeit, die meist gesuchten Tags anzuzeigen [siehe Yahoo!Inc., Zugriff 04.10.2006/3].

sprich mit mir Chat und

Kommunikation

Alles, was ich zu sagen habe

Der Blog

Das ist alles meinesDas eigene zu Hause im Netz

Einer für alle,alle für einenDas Wikiprinzip

ganz meine Meinung

Ranking and Voting

schau malBereitstellen von

Medien

sprich mit mir Chat und

Kommunikation

ganz meine Meinung

Ranking and Voting

Abb 23: Einordnung Web 2.0 AngebotsbausteineQuelle: Eigene Darstellung

EINOrDNUNG DEr ANGEBOTSBAUSTEINE WEB 2.0 ANGEBOTE

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�.0 - Datenverarbeitung Kann Web 2.0 zur Bürgerorientierung beitragen?

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Kann Web 2.0 zur Bürgerorientierung beitragen?

3.0 DAtEnVERARBEItung - KAnn WEB 2.0 ZuR BüRgERoRIEntIERung BEItRAgEn?

tABEllE REIn

Abb 24: Vergleich Eigenschaften Web2.0 , Anforderungen Bürgerorientierung 2Quelle: Eigene Darstellung nach CIVITAS-Netzwerk, 2003, S.16

Sinning, 2005, S.12 ff Sinning, 2005, zit. n. Dilthey 2005 und Schulz 2005 Sinning, 2005, zit. n. Reeps, 2004, S. 16

Sinning, 2005, zit. n. Marusczyk, 2005, S. 16 Kellner, Zugriff 04.10.06

Hornig, 2006, S. 61 O‘Reilly, Zugriff 04.10.2006

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Kann Web 2.0 zur Bürgerorientierung beitragen?

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���.0 - DatenverarbeitungKann Web 2.0 zur Bürgerorientierung beitragen?

fahren anzusehen (siehe Abb. 24).

Weitere Anforderungen müssten bei einer Umset-zung von „Project Plan Firefly“ beachtet werden. Es bedarf einer Instanz, die für eine Evaluation zustän-dig ist, damit diese gewährleistet wird. Diese müsste auch eine Überwachung des User-generated-Content vornehmen, um ein Mindestmaß an Verlässlichkeit zu erreichen.

Zudem ist zu beachten, dass es schwer ist, ein sich stetig wandelndes Web 2.0 Tool in eine Gesamtstra-tegie einzubinden. Ein gewisses Maß an offener Ent-wicklung sehen die Verfasser als essentiell an, damit der Charakter eines Web 2.0 Tools erhalten bleibt.

Zu berücksichtigen ist auch eine zielgruppengerechte Ansprache. Es ist notwendig, dass die Zielgruppe be-stimmt wird, die durch „Project Plan Firefly“ erreicht werden kann. Diese Frage wird im folgenden Punkt 3.2 behandelt.

3.1 BEWEgEn sIcH DIE EIgEnscHAFtEn Von WEB 2.0 IM RAHMEn DER AnFoRDERungEn FüR BüRgERoRIEntIERtE AngEBotE?

Damit ein Einsatz von Web 2.0 in der Bürgerorientie-rung sinnvoll ist, müssten deren Eigenschaften den Anforderungen entsprechen. Tun sie es nicht, müsste diskutiert werden, wie darauf zu reagieren ist und in wie weit es einen Einsatz einschränkt. Abb 24 zeigt einen Vergleich beider auf.

Wie sich zeigt, gibt es eine Mehrzahl von Anforde-rungen, die durch das Medium eingehalten oder gar unterstützt werden. Web 2.0 Angebote erfahren eine kontinuierliche Weiterentwicklung. Die Qualitäten des Mediums werden konsequent ausgenutzt. Die emp-fohlene Nutzung von „Bottom Up“ Verfahren bei der Erstellung des Inhaltes wird auch in Form des User-generated-Content realisiert. Navigation ist einfach gehalten und die Aufbereitung des Inhaltes netzge-recht. Die Philosophie des Joy of Use und auch ein Einsatz von diversen Kommunikationsmöglichkeiten finden auch in Web 2.0 Diensten ihre Berücksichti-gung.

Es gibt aber eine Reihe von Punkten, in denen Web 2.0 keinesfalls den Anforderungen entspricht. Ver-bindlichkeit und Verlässlichkeit sowie die Datensi-cherheit und die Verständlichkeit können durch den Einsatz des unüberwachten User-generated-Content nicht gewährleistet werden. Auch die Accessibilty ist bei Web 2.0 Diensten nicht gegeben.

Aus den beschriebenen Mängeln grenzen sich auch die Möglichkeiten des Einsatzes ein. Wird das entwi-ckelte Einordungsschema aus Punkt 1.33 herangezo-gen, muss eine Verwendung von „Project Plan Firefly“ im Zuge eines Verfahrens, ob formell oder informell, ausgeschlossen werden; denn die eben genannten Anforderungen sind als unverzichtbar bei diesen Ver-

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�.0 - Datenverarbeitung Kann Web 2.0 zur Bürgerorientierung beitragen?

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Kann Web 2.0 zur Bürgerorientierung beitragen?

3.2 WElcHE ZIElgRuppEn KÖnnEn MIt EInEM BüRgERoRIEntIERtEn WEB 2.0 An-gEBot ERREIcHt WERDEn?

Einschränkungen der Zielgruppe

Die Punkte 1.12 und 2.12 beschäftigten sich bereits mit den Zielgruppen der Angebote. Zunächst einmal sind nur 60% der Bevölkerung durch das Medium an-sprechbar. Es ist zu erwarten, dass nicht alle diese Angebote der internetgestützten Bürgerorientierung nutzen. Leider konnte diese Zahl aufgrund fehlender Daten nicht bestimmt werden.

Zudem ist die Anzahl derjenigen, die Web 2.0 Dien-ste in Anspruch nehmen, in Deutschand noch eher gering. Durch das Internet werden zurzeit vor allem junge Menschen angesprochen.

Durch die Verbindung beider Typen von Angeboten entstehen Potentiale, aber auch Gefahren.

Gefahren entstehen, wenn bei einer zu starken Ver-mischung von Web 2.0 und bürgerorientierten Tools die Benutzer sich nicht angesprochen fühlen und da-mit eine Zielgruppe gänzlich verfehlt wird (siehe Abb 25-1). Ein weiteres Problem entsteht, wenn nur die-jenigen für das Tool interessiert werden können, die beide Typen benutzen (siehe Abb 25-2).

Gelingt es, beide Benutzerzielgruppen einzubezie-hen, kann für das neue Tool eine größere poten-tielle Zielgruppe generiert werden. Dazu müsste es den Charakter beider Angebotstypen besitzen, damit auch beide angesprochen werden (siehe Abb 25-3). Wird sogar erreicht, die Vorteile sowohl von Web 2.0 als auch von bürgerorientierten Tools, zu verbinden, dann wäre es denkbar, dass weitere Menschen das Projekt benutzen (siehe Abb 25-4).

Es ist somit zu erwarten, dass es bei einer gelun-genen Konzeption für ein bürgerorientiertes Web 2.0 Tool eine Zielgruppe gibt, die sich aus beiden Grup-pen zusammensetzt.

Wie sieht die Zielgruppe für „project planFire-fly“aus?

Im Rahmen der Bürgerorientierung sollen möglichst viele Menschen erreicht werden. Es ist jedoch nur denkbar, die bereits im Internet aktive Öffentlichkeit einzubeziehen. Es ist zwar zu erwarten, dass deren Anzahl auch in den nächsten Jahren stetig wachsen wird, doch soll „Project Plan Firefly“ auch bisher noch nicht am Internet teilnehmende Menschen einbezie-hen.

Es ist zudem notwendig, trotz der Zielsetzung der An-sprache der breiten Masse nicht auf eine Ansprache der einzelnen Zielgruppen zu verzichten, um diese zu aktivieren und damit einzubeziehen.

MÖGLICHE ZIELGrUPPEN FÜr „PrOJECT PLAN FIrEFLy“

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Abb 25: Zielgruppen für PPFQuelle: Eigene Darstellung

Keine Zielgruppenansprechung

Ansprechung der Schnittmenge beider Nutzergruppen

Nutzergruppenaddition

Gewinnung neuer Zielgruppen

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Kann Web 2.0 zur Bürgerorientierung beitragen?

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���.0 - DatenverarbeitungKann Web 2.0 zur Bürgerorientierung beitragen?

Intelligentere suchmöglichkeiten

Die Suchfunktionen der untersuchten Angebote wur-den als nicht hinreichend klassifiziert. Per Stichwort gesuchte Schlagwörter wurden im völlig falschen Kontext aufgeführt und trugen eher zur Konfusion bei, als dass sie hilfreich gewesen wären. Eine Suche mit vordefinierten Stichwörtern würde unter Umstän-den dazu beitragen, diesen Missstand zu beseitigen. Die Suchfunktionen der Web 2.0 Seiten sind dem gegenüber durch das Verschlagwortungsprinzip we-sentlich effizienter.

neue Beteiligungs- und Kooperationsmöglichkeiten

Weiterhin wurde in der Untersuchung der Angebote festgestellt, dass Partizipationsmöglichkeiten, welche zur Beteiligung und Kooperation der Bürger aufrufen sollen, in Unterkategorien eingeordnet und nicht auf den ersten Blick zu identifizieren sind. Der oft ge-forderte Aufruf zur Partizipation der Bürger ist hier nicht identifizierbar. So zeigt die Untersuchung auf, dass der Schwerpunkt der untersuchten Angebote auf Informieren der Bürger gelegt wurde. So wird weitestgehend eine One-Way-Communication prakti-ziert. Beteiligungs- und Kooperationsangebote, bzw. Two-Way- und Multi-Way-Communication waren bei den untersuchten Angeboten zu wenig vertreten. Dementsprechend sollte der Schwerpunkt mehr auf Beteiligungs- und Kooperationsangebote gelegt wer-den. So tritt vereinzelt der Eindruck auf, dass einige Angebote zu reinen Informationsportalen avancieren, in welcher nur One-Way-Communication betrieben wird. Die Web 2.0 Angebote existieren nur durch die Partizipation der Besucher. Hierbei wird es als selbst-verständlichkeit angesehen, dass Benutzer unterei-nander kommunizieren und Inhalte erschaffen, ver-ändern oder kommentieren.

Bessere Kommunikation zwischen den Benutzern

Ein Interagieren zwischen den Benutzern der Online-angebote ist nicht vorzufinden. So wird nicht darü-ber informiert, wie viele Benutzer sich im jeweiligen Moment auf der Webseite aufhalten. Es entsteht der Eindruck von Isolation. Ferner könnten sich in dem jeweiligen Moment andere Benutzer auf der Inter-netseite aufhalten, welche sich über genau das glei-che Thema Informieren möchten, jedoch nicht die Möglichkeit haben, sich untereinander auszutau-schen. Dementsprechend bieten die meisten der un-tersuchten Internetseiten nicht die Möglichkeit, dass sich Benutzer der Webseiten untereinander in Echt-zeit austauschen können.

Die Angebote der Web 2.0 Internetseiten geben je-doch meist Aufschluss darüber, wie viele Benutzer sich zur Zeit auf der Seite aufhalten. In manchen Fäl-len werden sogar die Namen der registrierten Besu-cher angezeigt. So können die registrierten Benutzer untereinander per Chat kommunizieren. So wird dem Benutzer auf diesen Seiten zumindest der Eindruck vermittelt, er sei Teil einer grossen Gemeinde und würde sich nicht alleine auf den jeweiligen Internet-seiten aufhalten.

Mehr Interaktionsmöglichkeiten

Die Interaktion auf den Internetseiten beschränkt sich auf das bereits erläuterte Suchen von Infor-mationen, ausfüllen von Onlineformularen, Ein- und Auszoomen von Karten oder dem Durchforsten von Unterkategorien, um an die gewünschten Informati-onen zu gelangen. Solch eingeschränkter Handlungs-spielraum ist bei Web 2.0 Angeboten in der Regel nicht gegeben. So „leben“ die Web 2.0 Seiten von der aktiven Teilnahme der Benutzer und sind von vornherein darauf ausgelegt, mit den Benutzern zu

3.3 EntstEHt EIn MEHRWERt DuRcH EIn BüRgERoRIEntIERtEs WEB 2.0 AngEBot? 3.31 MEHRWERt DuRcH DIE BEHEBung Von MängEln In BEstEHEnDEn AngEBotEn

Entstehung eines Mehrwertes

Ein Mehrwert für die internetgestützte Bürgerorien-tierung ist gegeben, wenn bestehende Mängel in den vorhandenen Angeboten behoben werden oder es sogar neue Impulse für die Bürgerorientierung gibt.

Zunächst soll sich einleitend mit den Mängeln be-schäftigt werden. Anschließend wird erörtert, in wie weit Web 2.0 diese beheben kann. Eine Aufzeigen von neuen Impulsen erfolgt abschließend.

Verbesserte navigation

Bei der Untersuchung der Angebote zu bürgerorien-tierten Angeboten zeigte sich, dass nicht alle Anfor-derungen an die Bürgerorientierung beachtet zu wer-den scheinen. So wirken die kommunalen Auftritte meist sehr mit Informationen überladen. Eine schnel-le Navigation wird dadurch behindert, dass Unterka-tegorien meist weitere Unterkategorien besitzen.

Einheitliche und sinnvolle Gliederung der Informati-onsangebote, welche die Informationen in bestimmte Kategorien unterteilt, wären wünschenswert, um die Navigation zu verbessern. So zeichnen sich die Web 2.0 Angebote unter anderem durch eine flache und übersichtliche Navigation aus, welche es ermöglicht, schnell zum gesuchten Inhalt zu gelangen.

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�.0 - Datenverarbeitung Kann Web 2.0 zur Bürgerorientierung beitragen?

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Kann Web 2.0 zur Bürgerorientierung beitragen?

interagieren, sprich den Benutzern Möglichkeiten zu eröffnen, das Angebot vielfältig zu nutzen, zu verän-dern oder zu ergänzen.

größere Datenverfügbarkeit

Weiterhin bleibt festzuhalten, dass die freie Verfüg-barkeit von spezifischen Daten wie Bebauungsplänen stark eingeschränkt ist. So sind Bebauungspläne oft zwar einsehbar, jedoch erheblich vereinfacht darge-stellt. Authentische Bebauungspläne zur Online An-sicht sind in der Regel nicht abrufbar.

Zwar ist zu verstehen, dass solch komplexe Pläne wie Bebauungspläne der Verständlichkeit halber zum Teil stark vereinfacht dargestellt werden, doch sind die Pläne so enorm vereinfacht, dass jeglicher Informati-onsgehalt erlischt, bis auf die der Verortung, wo die dementsprechende Bebauung vorgesehen ist. Web 2.0 Internetseiten bieten spezifische Daten in der Regel zur freien Verfügung ohne jegliche Limitierung an.

joyofuse

Bei der Untersuchung stellte sich ebenfalls heraus, dass der so genannte Joy of Use, welcher als Freude beim Nutzen des Internetangebots auftreten sollte, nicht wahrgenommen werden konnte. Langwierige Suche in verzweigten Unterkategorien trübten die Freude, die während der Benutzung aufkommen sollte. Die Freude am Benutzen einer Internetseite ist in der Regel jedoch auf Web 2.0 Internetseiten zu finden. Hier kann sich der Aufenthalt auf einer Internetseite kreativ auf deren Benutzer auswirken. So ist der Spaßfaktor dementsprechend ein wichtiger Bestandteil der Web 2.0 Internetseiten.

Mängel bei der navigation

Flache und übersichtliche navigation

Verbessertenavigation

Mängel bei der umsetzung der Anforderungen Verbesserung durch Web 2.0 Mehrwert

Mängel bei dersuche nach Inhalten

Verschlagwortung

Intelligentere suchmöglichkeiten

Mangel an two- und Multi-Way-communication

Kommentarfunktionen, Wikis, Ranking und Voting

Erweiterte Beteiligungs- und Kooperationsmöglichkeiten

Fehlende Kommunikation zwischen den Besuchern von kommunalen Internetauftritten

chats und Anzeige von Benutzern online

Bessere Kommunikation zwischen den Benutzern

Mangel an Interaktion

Wikis, GestaltungeigenerProfile,

google Maps

Mehr Interaktionsmöglichkeiten

Mangelhafte Bereitstellung von Medien

Freie Datenverfügbarkeit

größere Datenverfügbarkeit

Mangelhafter joyofuse

Starkausgeprägterjoyofuse

Verstärkterjoyofuse

Mehrwert durch die Behebung von Mängeln

Abb 26: Mehrwert durch Mängelbehebung Quelle: Eigene Darstellung

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Kann Web 2.0 zur Bürgerorientierung beitragen?

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

���.0 - DatenverarbeitungKann Web 2.0 zur Bürgerorientierung beitragen?

3.32 MEHRWERt FüR DIE BüRgERoRIEntIERung DuRcH nEuE IMpulsE

chancen durch neue Impulse

Neue Impulse sind Chancen, die Bürgerorientierung jenseits der Anforderungen zu verbessern.

geomashups als grundlage

Die bereits vorhandenen Geomashups sind aufgrund ihrer geographischen Grundlage für einen Einsatz in-nerhalb eines Ortes interessant. Sie zeigen bereits in-teressante Konzepte auf, die in „Project Plan Firefly“ sehr gut ihre Anwendung finden können.

Einsparung von Kosten

Aufgrund der allgemein bekannten, komplizierten Haushaltslage der Gemeinden sind Kosteneinspa-rungspotentiale interessant. Durch die bei Web 2.0 eingesetzten Opensource- und Freeware-Programme oder der Benutzung von Karten des Google Maps Ser-vices als Grundlage kann eine preisgünstige Schaf-fung eines Angebots erreicht werden. Durch das Einbringen von Inhalten im Rahmen einer Wiki durch die Öffentlichkeit können Inhalte erstellt werden, ohne Kosten zu verursachen. Dieses wäre auch im Sinne des Leitbildes „Bürgerorientierte Kom-mune“, wie in 1.11 beschrieben, die Übernahme von öffentlichen Aufgaben zu ermöglichen. In diesem Fall wäre es das Mitwirken an einem Internetangebot der Gemeinde. Informationen und Anregungen werden unentgeltlich von Bürgern erbracht.

geomashups geomashups als grundlage

Web 2.0 Impuls Mehrwert

open source- Freeware user-generated-content Einsparung von Kosten

„Mundpropaganda“in Blogs und Foren neue Arten der Bewerbung

Web 2.0 Zielgruppe neue Zielgruppen

Erreichbarkeit durch Handy,smartphone und pDA

plattformübergreifendeAngebote

Mehrwert durchneue Impulse

Web 2.0 Kommunikationsmöglichkeiten

stärkung des bürgerlichen Engagement

Abb 27: Mehrwert durch neue ImpulseQuelle: Eigene Darstellung

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„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

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„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

Kann Web 2.0 zur Bürgerorientierung beitragen?

neue Arten der Bewerbung

Web 2.0 Tools können durch „Mundpropaganda“ in Foren und Blogs publik gemacht werden. Durch diese Art der Bewerbung kann auch ein „Project Plan Fire-fly“ profitieren. Hierbei profitiert es auch in seiner Rolle als Web 2.0 Angebot von den Bewerbungsmög-lichkeiten der bürgerorientierten Angebote wie die lokale Presse oder Hinweisen auf Internetauftritten.

stärkung des bürgerlichen Engagements

Durch die vielfachen Kommunikationsmöglichkeiten von Web 2.0 Angeboten und der kontinuierlichen Er-reichbarkeit des Mediums Internet, eignen sich diese gut für die Realisierung eines bürgerlichen Engage-ments. In der Tat wird durch Web 2.0 Seiten viele Meinungen ausgetauscht und die Strukturen, wie sie beispielsweise bei Wikipedia zu finden sind, zeigen dass Menschen motiviert werden können, sich für eine Sache auch unentgeldlich einzubringen.

neue Zielgruppen

In Punkt 3.2 wurde dargelegt, welche Zielgruppen angesprochen werden sollen. Die Autoren kamen zu dem Schluss, dass neue Zielgruppen erschlossen werden können. Dies kann sich positiv auf ein bür-gerliches Engagement auswirken. So werden Men-schen gewonnen, die sich bisher nicht engagiert ha-ben, aber Web 2.0 Angebote in Anspruch nehmen.

plattformübergreifende Angebote

Anknüpfend an den oberen Punkt ist es ebenfalls von Relevanz, die Erreichbarkeit von Personen noch wei-ter zu steigern, indem Internetangebote plattform-übergreifend konzipiert werden. Mit einer solchen Konzeption wäre es möglich, auch per Handy oder PDA auf die Internetangebote zuzugreifen, ohne mit einem Computer online zu gehen.

3.4 solltE EIn BüRgERoRIEntIERtEs WEB 2.0 AngEBot KonZIpIERt WERDEn? Diese Frage muss positiv beantwortet werden. Zwar genügen die bisherigen Eigenschaften den Anforde-rungen für einen bürgerorientierten Internetauftritt nicht vollständig, doch profitiert die Bürgerorientie-rung stark von Web 2.0 Einflüssen.

Die Stärken von Web 2.0 sind vor allem außerhalb von Verfahren zu sehen. Neue Kommunikationsarten und die Erschließung neuer Zielgruppen sowie eine Erhöhung des Joy of Use haben eine Stärkung des bürgerlichen Engagements zur Folge. Durch „Project Plan Firefly“ würde also gemäß des Leitbildes eine Unterstützung geschehen, die es den Menschen er-möglicht, ihr Engagement zu organisieren (siehe 1.11). Eine geforderte Würdigung des Engagements drückt sich durch eine Bereitstellung eines solchen Tools aus.

Da Web 2.0 Dienste Transaktionen und One-and-half- Way-Communication nicht unterstützen, muss sich PPF auf One-, Two-, und Multi-Way beschränken.

Anschließend an die Frage, ob es überhaupt sinnvoll ist, ein bürgerorientiertes Web 2.0 Tool zu erstellen, wurden Angebotsbausteine für „Project Plan Firefly“ entwickelt. Sie leiten sich aus dem ermittelten Mehr-wert und neuen Ideen ab und zeigen, welche Opti-onen ein solches Angebot bietet. Im nachfolgenden Abschnitt werden diese näher erläutert.

um die Bausteine zu verdeutlichen, wird zu-weilen auf Hamburg als Beispielraum zurück-gegriffen.

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Kann Web 2.0 zur Bürgerorientierung beitragen?

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���.0 - DatenverarbeitungKann Web 2.0 zur Bürgerorientierung beitragen?

Abb 28: Einordung PPFQuelle: Eigene Darstellung

EINOrDNUNG„PrOJECT PLAN FIrEFLy“

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„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

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„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

�.0 - Output Entwicklung von „Project Plan Firefly“

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

Entwicklung von „Project Plan Firefly“

4.0 output - EntWIcKlung VoN„PRojEcTPlANFiREFly“

Der kommunale

Internetauftritt

Karteninforma-tionen

Da wo ich bin, da will sein

Google Maps und co.

Geographische Grundlage

Einsparung von Kosten

Verstärkterjoyofuse

Entwicklung BausteinGEOGrAPHISCHE GrUNDLAGE

EinflüssevonAngebotsbaustei-nen der bürgerorientierten tools

Funktion des „Stadttores“,desHubs für alle anderen Angebotsbausteine

Angebot von Karten- informationen

EinflüssevonAngebotsbaustei-nen der Web 2.0 tools

google Map Mashup

Entstandener Mehrwert

Abb 29: Entwicklung geographische GrundlageQuelle: Eigene Darstellung

geomashups als grundlage

Weiterentwickelte Konzeptideen

• Auf der interaktiven Karte von Google Maps ist es möglich, Karten als Straßenkarte, Luftbild oder auch eine Hybriddarstellung anzuzeigen. Das zusätzliche „Tag- gen“ von Objekten in Verbindung mit Google Maps ist per Mashup durchführbar [siehe Google Inc., Zugriff 04.09.2006].

• Die Webseite flagR macht es mit Hilfe von Google Maps möglich, Objekte auf den Karten mit einem kurzen Klappentext zu versehen. Desweiteren können in den Klap- pentext Fotos verlinkt werden, welche das „getaggte“ Objekt zei- gen. Das „Taggen“ ist bei flagR ebenso mit dem Handy machbar [siehe Flagr Inc., Zugriff 04.10.2006].

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Entwicklung von „Project Plan Firefly“

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

���.0 - OutputEntwicklung von „Project Plan Firefly“

des Objektes hinzugefügt sowie kurze Informationen über das Objekt verfasst und diese dann als MMS an die Homepage des „Projects Plan Firefly“ geschickt werden. Auf der Webseite werden die mobilen Tags auf einem im Vorfeld vom Autor definierten Layer ab-gespeichert und für alle Benutzer sichtbar gemacht. Zu einem späteren Zeitpunkt ist es möglich, das mo-bil-getaggte Objekt mit mehr Informationen, Links oder weiteren Fotos zu ergänzen. Selbstverständlich besteht auch bei den mobilen Tags die Möglichkeit, diese zu kommentieren.

Ferner ist es denkbar, seinen eigenen, digitalen Sze-ne Guide oder Städteführer für die Hosentasche zu erschaffen. Hierzu wird ein Handy, welches die tech-nischen Vorraussetzungen (Handysoftware Symbian 7.x) erfüllt, mit einer speziellen zusätzlichen Software bespielt, welche es realisierbar macht, spezifische Kartenangebote der Onlineplattform „Project Plan Firefly“ auf das Handy zu übertragen und zu nutzen. So ist es per GPS oder GSM-Ortung denkbar, sich mit dem Handy und aktivierter Software sowie der rich-tigen Karte in einem Quartier aufzuhalten und sich die in unmittelbarer nähe liegenden, getaggten Ob-jekte anzeigen zu lassen.

4.1 EntWIcKlung unD VoRstEllung Von AngEBotsBAustEInEn FüR „pRoJEct plAn FIREFly

4.11 DIE gEogRApHIscHE gRunDlAgE

Als Basis für das „Project Plan Firefly“ wird das ko-stenlos zu Verfügung gestellte Web 2.0 Angebot Goo-gle Maps angewendet.

Google Maps bietet die Möglichkeit, sehr detailliert auf den Karten zu interagieren, Objekte zu verorten und darzustellen. So ist es durch das so genannte Geotagging, welches zur Funktion nur einen gän-gigen Internetbrowser als Benutzerplattform benö-tigt, realisierbar, spezielle Punkte zu verorten, sprich zu geotaggen und diese demzufolge mit einem kleinen Steckbrief mit Informationen wie etwa der genauen Adresse zu versehen. Auf dem besagten Steckbrief gibt es die Option, das verortete Objekt mit einer Kurzbeschreibung zu versehen und außerdem Fotos, Videos und Verknüpfungen, beispielsweise zur offi-ziellen Homepage des jeweiligen Objektes, zu ver-linken (siehe Abb 30). Auch ist es anderen Nutzern gestattet, Kommentare unter die jeweiligen Steck-briefinformationen zu setzen. So wären interessier-te Benutzer, welche sich über das verortete Objekt informieren wollen, augenblicklich in der Lage, mehr Informationen über den jeweiligen Ort abzurufen.

Zu der erwähnten „Browser-Methode“, Objekte zu geotaggen, wird auch eine mobile Variante ange-boten. So ist der Benutzer durch das Angebot be-fähigt, per PDA oder Smartphone Tags vorort zu setzen und diese innerhalb weniger Augenblicke an die Homepage von PPF zu senden. Ein Foto des zu verortenden Objektes kann gemacht, die Adresse

Visualisierung BausteinGEOGrAPHISCHE GrUNDLAGE

Abb 30: Schema geographische GrundlageQuelle: Eigene Darstellung

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„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

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Entwicklung von „Project Plan Firefly“

4.12 lAyERstRuKtuR

Die Darstellung der auf der Internet Plattform „Pro-ject Plan Firefly“ eingesetzten Google Maps Karten und Luftbildern wird in so genannte Layer gegliedert. Diese Layer sind als differenzierte, unsichtbare Ebe-nen zu verstehen, auf welchen Informationen auf der Karte eingetragen werden können. Jede eingetragene Information liegt explizit nur auf dem jeweiligen, vor-her ausgewählten oder selbsterstellten Layer und ist nur dort vorhanden. Werden Layer deaktiviert, sind die Informationen auf der reinen Karte nicht mehr zu sehen. Aktiviert der Nutzer den Layer wieder, ist auch der eingetragene „Geotag“ wieder sichtbar.

Ein Layer umfasst immer eine bestimmte Funktion bzw. besitzt einen spezifischen Informationsgehalt einer Kategorie von Geotags (siehe Abb 32).

So kann es beispielsweise einen Layer geben, auf wel-chem alle Opernhäuser Hamburgs verzeichnet sind. Ist dieser aktiviert, sind auf der Kartengrundlage der Internetplattform PPF alle eingetragenen Opernhäu-ser zu sehen. Ist der Layer jedoch deaktiviert, sind nur noch die Kartengrundlage und eventuell andere aktivierte Layer sichtbar. So ist der Benutzer in der Lage, sich die Informationen und Möglichkeiten an-zeigen zu lassen, die er möchte. Der Nutzer hat die Option, unterschiedliche Angebote miteinander in Beziehung zu setzen, indem er zum Beispiel mehrere Layer aktiviert und diese gleichzeitig einsehen kann.

Auf den jeweiligen Inhalt der unterschiedlichen Layer wird im Punkt 4.21 im Konzept näher eingegangen.

Layer-struktur

Entwicklung BausteinLAyErSTrUKTUr

Folgende Vorteile ergeben sich daraus:

• Flache navigation

• gliederungsmöglichkeit des Inhaltes

• Filterungsoptionen durch ein- und ausschaltbare layer

• Möglichkeit Informationen in Beziehung zu setzen

• Einfache Erweiterbarkeit

Visiualisierung BausteinLAyErSTrUKTUr

Abb 32: Schema LayerstrukturQuelle: Eigene Darstellung

Abb 31: Entwicklung LayerstrukturQuelle: Eigene Darstellung

Weiterentwickelte Konzeptideen

• Diese Idee für einen Konzeptbaustein ist entfernt an die an- und abschalt- baren Ebenen von graphischen Bild- bearbeitungsprogrammen, wie bei- spielsweise Photoshop angelehnt. Bei diesen Programmen ist es möglich, In- formationen, welche auf verschiedenen Ebenen, so genann- ten Layern, liegen, wahlweise an oder auzuschalten.

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Entwicklung von „Project Plan Firefly“

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���.0 - OutputEntwicklung von „Project Plan Firefly“

4.13 IntERnEttERMInAls

Terminals sind im Stadtgebiet verteilt und können bei Bedarf kostenlos genutzt werden, um Informationen abzurufen oder beispielsweise an der „Beteiligung on Demand“ teilzunehmen (siehe Abb 34). Diese spezielle Art von Internetterminals ist dafür gedacht, Personen ohne Internetanschluss ebenfalls die Möglichkeit zu geben, vom Angebot zu profitie-ren. Alle anderen Bürger oder auch Touristen können es nutzen, um einen spontanen Informations- oder Mitteilungsbedarf während des Bewegens im Stadt-gebiet zu decken.

Einzige Vorraussetzung für den Gebrauch der Inter-netplattform ist eine kostenlose Registrierung auf der Seite, die dazu dient, den Missbrauch (Spam und Contentvandalismus) des freien Services einzudäm-men.

Visiualisierung BausteinINTErNETTErMINALS

Internet-terminals

Entwicklung BausteinLAyErSTrUKTUr

Internetterminals werden im stadtgebiet installiert, über die ppF abgerufen werden kann.

Folgende Vorteile ergeben sich daraus:

• Ansprechen einer größeren Zielgruppe

• Entgegenwirken der„digitalenSpaltung“

• „Beteiligungondemand“ auch ohne internetfähiges Handy/PDA

Abb 33: Entwicklung InternetterminalsQuelle: Eigene Darstellung

Abb 34: Visualiserung InternetterminalsQuelle: Eigene Darstellung

Weiterentwickelte Konzeptideen

• Das Projekt LIME hat bereits 1997 da- mit begonnen in der Stadt Edinburgh Terminals in der Stadt zu installieren, über die Benutzer auf ein Kommunika- tionsnetzwerk zugreifen können. Die Internetterminals verfolgen ein ähnliches Prinzip [vgl. Struppek, Mirjam, Zugriff 04.09.2006].

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„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

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„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

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Entwicklung von „Project Plan Firefly“

4.14 DER contEnt MAnAgER

Die Idee des Content Manager bezieht sich auf eine zentrale Person bzw. ein Team an Personen, welche als eine Art Hub zwischen der Öffentlichkeit und den Behörden vermittelt.

Damit ist der Content Manager als ein Filter zwischen den unterschiedlichen Interessengruppen zu verste-hen. So gilt es, die unterschiedlichen Interessen der Bürger an die entsprechenden Ämter weiterzuleiten. Zuvor müssen diese jedoch entsprechend aufbereitet und gezielt an die jeweiligen zuständigen Personen gesendet werden. Für die eben genannte Aufberei-tung der Informationen, welche dementsprechend auch spezielle Anfragen, Anregungen oder Kritik sein können, sollte der Content Manager ein Mindestmaß an Fachkompetenz besitzen. So ist von vornherein auszuschließen, dass diese Anstellung beispielsweise der Administrator der Internetplattform des „Projects Plan Firefly“ übernimmt. Ferner gilt es, in Kooperation mit dem Administrator neue Inhalte und regelmäßige Aktualisierungen zu pflegen (siehe Abb 35).

Ob die Person(en), welche die Rolle des Content Ma-nagers übernimmt, gleichzeitig andere Arbeitstätig-keiten ausüben kann, ist vorerst nicht zu ermitteln. So müssen die ersten Wochen und Tage, an welchen das Projekt laufen wird, beobachtet werden, um zu bestimmen, wieviel Arbeit für den Content Manager anfällt. Die Anzahl der Mitarbeiter kann flexibel er-weitert werden, wenn sich das Arbeitsvolumen im Laufe des Projekts vergrößert.

Benutzer X hat eine spezifische Anfrage an die Be-hörden, jedoch ist ihm nicht klar, wen er ansprechen sollte, um eine Klärung seiner Frage zu erhalten.

X leitet seine Anfrage zuerst an den Content Mana-ger weiter. Dieser identifiziert durch die im Anliegen

formulierte Frage das zuständige Amt und leitet die Anfrage dementsprechend weiter. Nachdem das Amt die Anfrage beantwortet hat, leitet diese die Antwort an den Content Manager zurück, welcher wiederum die Antwort an Bürger X sendet (siehe Abb 36).

Es ist zu erwähnen, dass der Content Manager und sein Team eingeschränkte administrative Rechte für die Seite PPF zugesprochen bekommen, welche sie befähigen, jeglichen von den Usern geschaffenen In-halt zu kontrollieren und gegebenenfalls einzuschrei-ten. So wäre das Team vom Content Management beispielsweise in der Lage, Beiträge, welche im Fo-rum verfasst wurden und unsachgemäße Kritik, Be-leidigungen oder mutwillige Falschaussagen beinhal-ten, zu verändern oder gar zu löschen. Dies würde im Sinne der Qualität der Inhalte auf PPF passieren. Dieses Vorgehen stellt sicher, dass ein gewisser Qua-litätsstandard der Inhalte nicht unterschritten wird. Das Team des Content Managements könnte sich bei dieser Aufgabe als eine Art Moderator verstehen, wel-cher die Diskussionen immer wieder auf das eigent-liche Thema zurückbringt. Es kann auch als Mediator, also als Vermittler, in kooperativen Konferenzen, die über das System abgewickelt werden, fungieren.

Das Team um den Content Manager ist aber nicht nur dafür zuständig, Benutzeranfragen entsprechend aufzubereiten und an die zuständigen Ämter weiter-zuleiten, sondern ist gleichzeitig auch dafür verant-wortlich, Erkenntnisse, die durch die Benutzung von PPF entstehen, an die jeweils relevanten Behörden zu übermitteln. Diese Übermittlung der neuen Er-kenntnisse sollte in Form eines monatlich oder alle Quartale verfassten Berichtes geschehen, in welchem festgehalten wird, welche neuen Inhalte und daraus resultierende Erkenntnisse sich aus der Internetplatt-form ableiten ließen.

Content Manager

Entwicklung BausteinCONTENT MANAGEr

Der content Manager hat fol-gende Aufgaben:

• Weiterleitung von Anfragen an entsprechende ämter

• Pflegederinhalte

• Vermittler/Mediator bei Diskussionen

• Evaluation des user-generated-content

• Mediengerechte Aufbereitung von Inputs der Verwaltung

Abb 35: Entwicklung Content ManagerQuelle: Eigene Darstellung

Weiterentwickelte Konzeptideen

• Der Content Manager ist von einem Administrator, sowie einem Modera- tor für Internet Foren abzuleiten. Er versteht sich jedoch als eine Weiterent- wicklung der eben genannten Tätig- keitsprofile.

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Entwicklung von „Project Plan Firefly“

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���.0 - OutputEntwicklung von „Project Plan Firefly“

Ferner ist eine Evaluation von Inhalten, die die Be-hörde beispielsweise einen Monat vorher eingebracht hat, möglich, indem die darauf folgenden Reaktionen, Kommentare und Diskussionsstränge im Forum vom Content Manager Team hinreichend mitverfolgt und erörtert wurden. Diese würden dann mit in den Be-richt fließen und die Verwaltung in ihrer Arbeit unter-stützen.

Es ist auch die Aufgabe des Teams, Inhalte, die von der Seite der Verwaltung zur Verfügung gestellt wer-den, mediengerecht aufzubereiten.

Visualisierung BausteinCONTENT MANAGEr

Abb 36: Visualiserung Content ManagerQuelle: Eigene Darstellung

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Entwicklung von „Project Plan Firefly“

4.15„BETEiliGuNGoNDEMAND“

Der Begriff „Beteiligung“ ist eher im übertragenen Sinne zu verstehen. Es ist damit keine klassische Be-teiligung im Sinne des Baugesetzbuches. Der Punkt „Beteiligung on demand“ ist als Medium der Öffent-lichkeit anzusehen, um Defizite, Kritik, Lob oder An-regungen, die das Quartier betreffen, Aufmerksam-keit zu verschaffen.

„Beteiligung on demand“ spaltet sich dabei in zwei Ebenen (Kategorien):

•„Beteiligungondemand“onlineüberdiein-ternetplattform„ProjektPlanFirefly“

Auf einem extra definierten Layer, welcher alle „on demand“-Tags enthält, ist es den Benutzern mög-lich, Objekte zu verorten, bei welchen es Kritik, An-regungen, Lob oder Defizite aufzuzeigen gibt. Das Verfahren gestaltet sich vom Ablauf her identisch mit dem des normalen Geotaggings, mit dem Unter-schied, dass sich in diesem Fall Kritik oder Defizite im „Informationstext“ befinden, welche dementspre-chend auch von anderen Benutzern kommentiert werden und so zur Diskussion anregen können (siehe Abb 38).

•„Beteiligungondemand“mobilperHandy,smartphone oder pDA

Diese Ebene der „Beteiligung on demand“ erlaubt es vorort per Handy, Smartphone oder PDA Defizite oder Lob an die Internetplattform von „Project Plan Firefly“ zu schicken (siehe Abb 39).

Angenommen jemand empfindet ein Defizit, weil im näheren Umkreis keine Haltestelle des ÖPNV ange-legt ist, so ist es dieser Person möglich, per Han-dy, Smartphone oder PDA einen Standpunkt für eine

„Beteiligung on Demand“

Entwicklung Baustein„BETEILIGUNG ON DEMAND“

EinflüssevonAngebotsbaustei-nen der bürgerorientierten tools

Bürgernahe Beteiligungsmöglichkeiten

EinflüssevonAngebotsbaustei-nen der Web 2.0 tools

präsentation der eigenen Meinung im Internet

Entstandener Mehrwert

E-Democracy

ganz meine Meinung

Ranking and Voting plattformübergreifende

Angebote

Mehr Interaktionsmöglichkeiten

Verstärkterjoyofuse

stärkung des bürgerlichen Engagement

Abb 37: Entwicklung „Beteiligung on Demand“Quelle: Eigene Darstellung

Weiterentwickelte Konzeptideen

• Die interaktive Karte lässt registrierte Benutzer Geotags auf ihre persön- lichen, themenspezifizierten Karten set- zen, welche mit Beschreibungen des jeweiligen Ortes, Fotos sowie weiter führenden Links ausgestattet werden können. Desweiteren ist es möglich per PDA und Smartphone Geotags „on demand“ zu setzen [siehe Holtzbrinck eLab GmbH, Zugriff 04.10.2006].

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Entwicklung von „Project Plan Firefly“

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���.0 - OutputEntwicklung von „Project Plan Firefly“

Haltestelle vorzuschlagen, indem beispielsweise ein Foto des Standortes gemacht, die Adresse vermerkt und eine Kurzinformation zu der betreffenden Stelle verfasst wird, um diese dann per MMS an die Inter-netplattform PPF zu schicken. Wenige Augenblicke später ist es dann möglich, auf dem „Beteiligung on demand“-Layer das vor kurzem verortete Defizit ein-zusehen und zu kommentieren.

Die korrekte geographische Einordnung per Hand auf der Karte entfällt, da ein Geotag automatisch durch die Eingabe der Adresse an der richtigen Stelle der Karte platziert wurde. Der Autor des Defizitpunktes hat später auf der Internetplattform des PPF die Möglichkeit, seinen „Defizit-Tag“ entsprechend zu editieren und zu vervollständigen.

In naher Zukunft sollte es denkbar sein, auf die Ein-gabe der Adresse des Defizitpunktes zu verzichten. Diese Aufgabe übernimmt das Handy dementspre-chend selbstständig, da es per GPS- oder GSM-Or-tung den Standpunkt der Person automatisch an die Internetplattform PPF sendet und dementsprechend den korrekten geographischen Eintrag in die Karte des „Beteiligung on demand“-Layers setzt.

Visualiserung Baustein„BETEILIGUNG ON DEMAND“

Visualiserung BausteinBETEILIGUNG ON DEMAND PEr HANDy

Abb 38: Visualisierung 1 „Beteiligung on Demand“Quelle: Eigene Darstellung

Abb 39: Visualisierung 2 „Beteiligung on Demand“Quelle: Eigene Darstellung

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„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

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Entwicklung von „Project Plan Firefly“

4.16WiKi„oRTSNAME“

Die Idee des Wiki „Ortsname“ ist aus dem Wiki Prin-zip – Nutzung der kollektiven Intelligenz bzw. des Wissens abgeleitet.

So kann die Stadt am besten durch ihre Bewohner beschrieben werden, die das (Insider-)Wissen, Ge-schichten, Fotos oder Videos über ihre Stadt haben. Diese vermeintlichen Raritäten, welche jedoch nie ihren Weg in die Öffentlichkeit finden konnten, da für diese noch keine Plattform vorhanden war, sollen durch „Project Plan Firefly“ gesammelt und auf der Internetplattform publiziert werden (siehe Abb 41). In Kooperation mit youtube.com und flickr.com ist es möglich, eine Vielzahl von audiovisuellen Medien bereitzustellen, ohne auf erhebliche finanzielle Bela-stungen zu stoßen. Diese Dienste sind in der Lage, die Datenmengen zu verwalten. „Project Plan Fire-fly“ ist in der Lage, auf die Daten mit entsprechender Verlinkung zuzugreifen.

So ist es jedem angemeldeten Benutzer gestattet, Tags zu setzen, aus welchen dementsprechend ein Wiki „Ortsname“, z.B: Wiki Hamburg, entstehen wür-de.

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten den hier ex-emplarisch aufgeführten Wiki Hamburg mit Informa-tionen zu füllen. Diese Informationen können jegli-cher Art sein, wie zum Beispiel:

• Textbeschreibungen,Fotos,Videos und Audioaufnahmen zu interessanten orten • geschäfte, shopping

• nachtleben

Wiki„Ortsname“

Entwicklung BausteinWIKI „OrTSNAME“

EinflüssevonAngebotsbaustei-nen der bürgerorientierten tools

Bereitstellung von Informationen durch den Benutzer

Erstellung eines stadtrundganges

EinflüssevonAngebotsbaustei-nen der Web 2.0 tools

Bereitstellung von Informationen/Medien durch die Benutzer

Veröffentlichungsplattform für Medien

Entstandener Mehrwert

Informations-angebot

Erweiterte Beteiligungs- und Kooperationsmöglichkeiten

Digitale stadt-

rundgänge

Einer für alle,alle für einenDas Wikiprinzip

schau malBereitstellen von

Medien

Mehr Interaktionsmöglichkeiten

Verstärkterjoyofuse

Einsparung von Kosten

stärkung des bürgerliches Engagement

Abb 40: Entwicklung Wiki „Ortsname“Quelle: Eigene Darstellung

Weiterentwickelte Konzeptideen

• Placeopedia bietet den Benutzern die Gelegenheit auf interaktiven Karten von Google Maps Orte auf der gesam- ten Welt zu erforschen. Befindet sich ein Benutzer beispielsweise in Berlin Spandau, so ist es möglich, einen Geotag anzuklicken, der Informa- tionen aus Wikepida anzeigt [siehe MySociety.org, Zugriff 04.10.2006].

• Overplot bietet die Option, einen Wiki Eintrag von mitverfolgten Dialogen oder auch nur Dialogfetzen in eine Karte einzutragen und die an dem Ort an dem das Gespräch gehört wurde zu verorten [Mihai Parpari ta, Zugriff 04.09.2006].

Page 51: Project Plan Firefly

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Entwicklung von „Project Plan Firefly“

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���.0 - OutputEntwicklung von „Project Plan Firefly“

• Events, Konzerte

• spielplätze, Freizeiteinrichtungen

• selbsterschlossene orte: Beispielsweise Brachen, auf denen einealternativeNutzungstattfindet

• Für den tourismus interessante orte Den Informationen der Audioaufnahmen muss be-sondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, da es mittlerweile schon Geotaggs mit zufällig beim Vorbei-gehen gehörten Dialogfetzen von anderen Personen gibt. Als Inspiration hierzu diente die Seite http://www.persistent.info/overplot/ [siehe Mihai Parparita, Zugriff 04.09.2006]. So könnten nicht nur Geotags von Gesprächsfetzen erstellen werden, sondern auch die Geräusche der Stadt aufgenommen und in einen Geotag eingebunden werden. Klickt der Benutzer nun auf den Geotag, beispielsweise Hamburger Hafen bei Blohm und Voss, so hört er eine Audioaufnahme, wel-che Hafenarbeiter bei der Arbeit im Dock vermuten lässt. Dies wäre auch ein Beitrag zur Accessibility, da auch blinde Menschen ihre Wahrnehmung der Stadt in Form eines Wikis mitteilen können.

Das Angebot ist als eine Präsentationsplattform der Bevölkerung zu sehen. Sie wird ebenso als „ehrliches“ Stadtmarketing benutzt, um eine Stadt aus der Sicht seiner Bürger zu repräsentieren.

Visualisierung BausteinWIKI „OrTSNAME“

Abb 41: Visualiserung Wiki „Ortsname“Quelle: Eigene Darstellung

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„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

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Entwicklung von „Project Plan Firefly“

4.17 DAs EIgEnE stADtpoRtAl

Das eigene Stadtportal gibt dem Benutzer der In-ternetplattform PPF die Möglichkeit, personalisierte Services der Seite in Anspruch zu nehmen. Dement-sprechend erlaubt das Angebot, sich persönliche La-yer anzulegen, auf welchen der Nutzer Objekte nach Belieben taggen und mit Information versehen kann. Es ist denkbar, einen Layer mit den favorisierten Re-staurants im Quartier anzulegen, diese auf der Karte zu geotaggen, mit einem Informationstext zu verse-hen und eventuell den Link zur offiziellen Homepage des Restaurants damit zu verknüpfen (siehe Abb 43). Dieser personalisierte Layer kann nach Wunsch komplett öffentlich dargestellt werden, so dass jeder Besucher von PPF darauf zugreifen kann oder „halb-öffentlich“ dargestellt werden, damit nur ausgewähl-te Mitglieder des PPF darauf zugreifen können. Eine dritte Möglichkeit ist, dass dieser Layer nur vom Au-tor persönlich eingesehen werden kann.

Desweiteren wird es realisierbar sein, bestimmte Elemente aus PPF zu isolieren und sie dann auf sei-ner eigenen Homepage zu implementieren. Dieser Vorgang geschieht durch eine Verknüpfung. So wird auf der eigenen Homepage nur ein Programmcode mit Verlinkung eingegeben, welcher dann dement-sprechend autonom auf der Homepage nutzbar ist. Hierbei bleiben alle Funktionen und Eingaben, die auf der Webseite von PPF enthalten sind, auf dem Server des Tools und werden nur verknüpft (siehe Abb 43). So wäre es realisierbar, die geographische Grundla-ge, auf welcher die Layer aufgebaut sind, auf seine eigene Homepage per Programmcode zu implemen-tieren und zu nutzen. Möglich wäre es beispielswei-se, seinen personalisierten Restaurant-Layer auf der eigenen Homepage aufzuzeigen.

Eigenes Stadtportal

Entwicklung BausteinEIGENES STADTPOrTAL

EinflüssevonAngebotsbaustei-nen der bürgerorientierten tools

Bereitstellung von Informationen durch den Benutzer

EinflüssevonAngebotsbaustei-nen der Web 2.0 tools

Kreierung des eigenen Bereichs auf ppF

Bereitstellung der Bereiche nach dem Wiki prinzip

Entstandener Mehrwert

Informations-angebot

Das ist alles meinesDas eigene zu Hause im Netz

Einer für alle,alle für einenDas Wikiprinzip

Erweiterte Beteiligungs- und Kooperationsmöglichkeiten

Bessere Kommunikation zwischen den Benutzern

Mehr Interaktionsmöglichkeiten

Verstärkterjoyofuse

stärkung des bürgerliches Engagement

Abb 42: Entwicklung Eigenes StadtportalQuelle: Eigene Darstellung

Weiterentwickelte Konzeptideen

• Der Konzeptbaustein des eigenen Stadtportals wurde entfernt von myspace.com und anderen Web 2.0 Angeboten inspiriert. Hierbei wur- de die Idee des individuell zu gestal- tenden Bereiches weiterentwickelt und im Konzept übernommen. Weiter- hin ist die Möglichkeit, Inhalte an- derer Seiten auf der eigenen Home- page zu nutzen von großem Wert für das Konzept von „Project Plan Firefly“ [siehe Myspace.com, Zugriff 04.10.2006].

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Entwicklung von „Project Plan Firefly“

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Anzumerken ist hierbei, dass sich die Anwendung des PPF immer noch auf der Internetplattform befindet. Lediglich eine Verlinkung per Programmskript wird auf die Homepage des Autors implementiert, welche dementsprechend auf die Internetplattform des PPF zugreift.

Visualisierung BausteinEIGENES STADTPOrTAL

Abb 43: Visualisierung Eigenes StadtportalQuelle: Eigene Darstellung

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Entwicklung von „Project Plan Firefly“

4.18 KoMMunIKAtIonsplAttFoRM

Die Internetplattform von PPF ermöglicht es allen Benutzern sowie den Betreibern, untereinander zu kommunizieren. So greift die Internetplattform PPF auf etablierte Kommunikationsformen des Internets zurück und implementiert ein Forum, Benutzer- und Betreiberblogs, Echtzeitchat mit geographischer Ver-ortung sowie eine Kommentarfunktion. Folgende Kommunikation erlaubt „Project Plan Firefly“ (siehe Abb 45):

• Forum

Das Forum erlaubt allen Beteiligten eine solide Grundlage zur Kommunikation untereinander. Benut-zer und Betreiber können sich gleichermaßen in the-menbezogenen Diskussionssträngen austauschen.In dem Forum können Themen jeglicher Art disku-tiert, aber auch - und das ist die eigentliche Inten-tion der Betreiber - problemspezifisch beispielsweise die geplante Bebauung in der Hafen-City oder der B-Plan Entwurf der Europapassage kommentiert wer-den. Bei den Themen ist es allen registrierten Nut-zern erlaubt, selbst einen Beitrag zu diesem Thema zu verfassen oder Aussagen anderer zu bewerten. Unangemeldete Besucher des Forums können im „read-only“ Modus zwar alle Diskussionsthemen le-sen, jedoch keine neuen Themen erstellen oder bei bestehenden Themen Antworten verfassen.

So genannte Moderatoren sorgen bei nichtthemenbe-zogenen Diskussionsbeiträgen oder bei Streitereien und Beleidigungen sowie unwahren Behauptungen für einen seriösen Charakter der Diskussion, indem Textpassagen oder Beiträge aus den jeweiligen Dis-kussionsthemen entfernt werden. Diese Foren wer-den auf Google Maps verortet. So werden über sie Diskussionen über bestimmte Orte und Planungsvor-haben geführt.

Kommuni-kations-plattform

Entwicklung BausteinKOMMUNIKATIONSPLATTFOrM

EinflüssevonAngebotsbaustei-nen der bürgerorientierten tools

Kommunikationsmöglichkeit

plattform für die Artikulation von Meinung

EinflüssevonAngebotsbaustei-nen der Web 2.0 tools

Kommunikationsmöglichkeiten (Blogs,Foren,chat)

Entstandener Mehrwert

Informations-angebot

Erweiterte Beteiligungs- und Kooperationsmöglichkeiten

Einer für alle,alle für einenDas Wikiprinzip

Verstärkterjoyofuse

Kommuni-kationsange-

bote

E-Democracy

stärkung des bürgerlichen Engagement

Abb 44: Entwicklung KommunikationsplattformQuelle: Eigene Darstellung

Weiterentwickelte Konzeptideen

• Der Hauptfokus dieser Website liegt in dem visuellen Verorten der jeweiligen Chatpartner, bzw. den jeweiligen Community Mitgliedern. So ergibt sich auf der Webseite die Möglichkeit einem Chat beizu- treten, dort mit anderen Nutzern zu sprechen und dabei auf einer interaktiven Karte den jeweiligen Standort der Chatpartner zu lokali- sieren [siehe Mapable.com, Zugriff 04.09.2006].

sprich mit mir Chat und

Kommunikation

Bessere Kommunikation zwischen den Benutzern

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Entwicklung von „Project Plan Firefly“

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

���.0 - OutputEntwicklung von „Project Plan Firefly“

Es kann jeder Chatteilnehmer einen Geotag setzen, welcher beispielsweise auf den Stadtteil verweist, aus dem er stammt. Es wäre damit für alle Teilnehmer er-sichtlich, von wo aus die geschriebenen Nachrichten geschickt werden.

Dadurch können auch ganze Chatrooms auf der geographischen Unterlage erstellt werden, indem sich mehrere Benutzer an einem Ort, der zurzeit in der Planungsdiskussion ist, per Tag „versam-meln“ und am konkreten Ort darüber diskutieren.

Nachrichten, welche der Teilnehmer eingibt, erschei-nen nicht wie sonst üblich im Chat in einem geson-derten Fenster, sondern direkt auf der Karte neben dem Geotag des Autors der entsprechenden Nach-richt. Nachrichten, welche geschrieben wurden, blei-ben zur besseren Orientierung noch einige Zeit auf der Karte stehen. Sobald der Nutzer jedoch eine neue Eingabe tätigt, verschwindet die alte Nachricht und wird durch die neue ersetzt.

• Kommentare

Eine allgegenwärtige Kommentarfunktion bietet re-gistrierten Benutzern sowie Besuchern die Möglich-keit, jegliche Inhalte zu kommentieren und damit zur Diskussion anzuregen.

Die Kommentarfunktion kann bei den neuesten Mel-dungen auf der Mainpage genutzt werden sowie ebenfalls bei jeglichen Geotags, welche auf der geo-graphischen Grundlage verortet werden.

• Blog

Der Benutzerblog gibt den Nutzern die Möglichkeit, sich jenseits von Forenbeiträgen zu äußern und völlig neue, im Forum nicht besprochene Themen zu eta-blieren oder seine Gedanken zu einem bestimmten Thema Transparenz zu verleihen und auf Äußerungen von anderen Mitgliedern zu reagieren. Die Besonder-heit an diesem Blog ist, dass er - sofern der Nutzer den betreffenden Stadtteil vorher eingegeben hat - auch auf der Karte verortet wird und somit von an-deren Benutzern per Kartensuche im entsprechenden Stadtteil aufgefunden werden kann.

Durch den Betreiberblog können die Benutzer mehr über die Geschehnisse und Aktionen seitens der Be-treiber erfahren. Fernab von den vielmals eingesetz-ten News-Meldungen auf der Homepage der Betrei-ber machen Einblicke in Form von Blogs innerhalb der Ämter den Arbeitsalltag sowie Projekte transpa-renter. Die Nutzer können so Abläufe, die innerhalb der Behörde passieren, besser nachvollziehen und fühlen sich stärker eingebunden.

• chat

Der auf der Seite integrierte Echtzeitchat mit geogra-phischer Verortung gibt allen Benutzern die Möglich-keit, sich untereinander in Form eines Chats in Echt-zeit zu unterhalten. Der Chat ist von allen Besuchern der Seite einsehbar und kann dementsprechend bei Konversationen „still“ mitgelesen werden. Der Echt-zeitchat ist ohne Registration nutzbar. Die Besonder-heit des Chats ist die geographische Verortung der Chatteilnehmer. So wird außer dem obligatorischen Chatfenster noch eine Kartengrundlage geliefert, welche – hier speziell für Hamburg – die unterschied-lichen Stadtteile anzeigt.

Visualisierung BausteinKOMMUNIKATIONSPLATTFOrM

Abb 45: Visualisierung KommunikationsplattformQuelle: Eigene Darstellung

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„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

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„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

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Entwicklung von „Project Plan Firefly“

4.19 gEo FAcIlItIEs (GEoGRAPHiScHEEiNRicHTuNGEN)

Der Baustein der Geo Facilities ist eine Verbindung von E-Goverment sowie weiteren, kommunalen In-ternetangeboten. Hierzu wird die geographische Kartengrundlage erneut als Basis benutzt (siehe Abb 47).

Es ist vorgesehen, dass die jeweiligen Behörden, Äm-ter und sonstige Einrichtungen eine bestimmte Ka-tegorie von Orten geotaggen. Diese getaggten Orte werden somit auf der Kartengrundlage mit ihren We-bauftritten verlinkt. Sie bringen den realen Ort mit dem virtuellen Internetauftritt zusammen.

• geographisches Rathaus (Beinhaltet geographische Verlinkung aller wichtigen Verwaltungseinrichtungen in der Metropolregion) • Stadtteilbüros • Stadtplanungsämter • Bürgerämter • Bauamt • Arbeitsamt • ...

• geographischer Markt (Beinhaltet die geographische Verlinkung von Geschäften und Gewerben aus der Region) • Einkaufscenter • Großhandelsmärkte • Dienstleistungsgewerbe • ...

GeoFacilities

Entwicklung BausteinGEO FACILITIES

EinflüssevonAngebotsbaustei-nen der bürgerorientierten tools

Verlinkung auf entsprechende Angebote der kommunalen Internetseiten

Verlinkung auf andere Webseiten

EinflüssevonAngebotsbaustei-nen der Web 2.0 tools

GeotagsalsHilfedaszufinden, was man sucht

stöbermöglichkeiten dank räumlicher Verortung

Entstandener Mehrwert

Informations-angebot

Verwaltungs-handlungen

onlne

links

Das, was ich will

Finden, was gesucht wird

Ich schaue mich nur mal

umFinden, was nicht

gesucht wird

Verbessertenavigation

Intelligentere suchmöglichkeiten

Mehr Interaktionsmöglichkeiten

Abb 46: Entwicklung Geo FacilitiesQuelle: Eigene Darstellung

Page 57: Project Plan Firefly

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Entwicklung von „Project Plan Firefly“

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���.0 - OutputEntwicklung von „Project Plan Firefly“

• geographische Freizeiteinrichtungen (Beinhaltet die geographische Verortung von Orten, die die Menschen in ihrer Freizeit besuchen) • Sportanlagen • Kinos • Naherholungsorte • ...

Im Gegensatz zu den Geotags und Wikis, die die Be-nutzer der Internetplattform PPF erstellen, werden diese von den entsprechenden Behörden und Ein-richtungen selbst erstellt und gepflegt.

Visualisierung BausteinGEO FACILITIES

Abb 47: Visualisierung Geo FacilitiesQuelle: Eigene Darstellung

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Entwicklung von „Project Plan Firefly“

4.1A„BAulEiTPlANEARTH“

„Bauleitplan Earth“ bietet eine Integration von Bau-leitplänen wie Flächennutzungs- und Bebauungsplä-nen an. Da diese in vielen Gemeinden bereits digita-lisert oder sogar online gestellt sind, wird auf diese Ressourcen in „Project Plan Firefly“ zurückgegriffen. Das Beispiel Hamburg verdeutlicht dies (siehe Abb 49).

In Hamburg bezieht sich der Service auf das Geopor-tal der Metropolregion Hamburg [vgl. Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung, Zugriff 04.10.2006].

An dieser Stelle bietet PPF den Dienst des Geoportals der Metropolregion Hamburg an, mit dem alle ver-fügbaren Flächennutzungs- sowie Bebauungspläne der Metropolregion online über eine Karte, ähnlich der von Google Earth, eingesehen werden können. Der von Geonord angebotene Service arbeitet eben-so wie PPF mit einer Karte als Grundlage und aktivier- sowie deaktivierbaren Layern, welche je nach Bedarf dazugeschaltet werden können. Desweiteren sind die Layer ebenfalls zur besseren Übersicht in Oberkate-gorien eingeordnet, wie beispielsweise Planung – in welchem sich die Layer B- und F-Plan befinden –, Bildung, Tourismus sowie Natur und Umwelt.

„Project Plan Firefly“ bindet das von Geonord erstellte Angebot auf ihrer Internetplattform per Programm-code ein, so dass es den Benutzern von PPF möglich ist, auf das Angebot von Geonord zuzugreifen, ohne auf die Homepage der ursprünglichen Autoren zu-rückgreifen zu müssen.

Eine kontinuierliche Kooperation mit dem Team des Geonord Services wäre von großer Bedeutung und würde zu einem Mehrwert für beide Projekte führen.

„BauleitplanEarth“

Entwicklung Baustein„BAULEITPLAN EArTH“

EinflüssevonAngebotsbaustei-nen der bürgerorientierten tools

Bereitstellung von planungsinformationen

Zentrale Anlaufstelle für das Bereitstellen von planungsinformationen

EinflüssevonAngebotsbaustei-nen der Web 2.0 tools

Freie Bereitstellung von planungsinformationen

Entstandener Mehrwert

Informations-angebot

Verwaltungs-handlungen

onlne

Das, was ich will

Finden, was gesucht wird

planungsinfor-mationen

planungs-informations

und Beteiligungs-

server

schau malBereitstellen von

Medien

größere Datenverfügbarkeit

Abb 48: Entwicklung „Bauleitplan Earth“Quelle: Eigene Darstellung

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Entwicklung von „Project Plan Firefly“

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���.0 - OutputEntwicklung von „Project Plan Firefly“

Visualiserung Baustein„BAULEITPLAN EArTH“

Abb 49: Visualisierung „Bauleitplan Earth“Quelle: Eigene Darstellung

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Entwicklung von „Project Plan Firefly“

4.2 VERAnscHAulIcHung Von „PRojEcTPlANFiREFly“

4.21 DIE KAtEgoRIEn (liNKESiDEBAR)

DieHauptkategorien(layer)

Im Folgenden wird erläutert, wie die Bausteine auf der Internetplattform von „Project Plan Firefly“ zum Einsatz kommen und wie diese in Verbindung unter-einander genutzt werden sollen. Auch hier wird Ham-burg erneut als Beispielraum gewählt.

Die Hauptkategorien des PPF sind direkt von der Hauptseite aus in der linken Sidebar zugänglich (sie-he Abb 50). Sie sind die zentralen Elemente, welche PPF ausmachen, und jeweils Bestandteil der geogra-phischen Grundlage, mit welcher in jeder dieser Kate-gorien gearbeitet wird. Sie umfassen jeweils eine ste-tig erweiterbare Anzahl an Layern (siehe Abb 51).

Folgende Kategorien sind vorhanden

• News

• Planen und Bauen

• Kommunikation

• Geo Facilities (Geographische Einrichtungen)

• Unsere Stadt

• Mein Stadtportal

Die Kategorien werden nun eingehend in ihren Funk-tionen und Elementen erläutert.

Abb 50: Visualisierung Hauptseite PPFQuelle: Eigene Darstellung

Mainbox

Linke Sidebar Downmenü rechte Sidebar

Hauptseite „Project Plan Firefly“

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Entwicklung von „Project Plan Firefly“

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���.0 - OutputEntwicklung von „Project Plan Firefly“

Hauptseite

Beteiligung on Demand

Content Manager

News

Planen und Bauen

Kommunikation

Geo Facilities

Unsere Stadt

Mein Stadtportal

Kategorien

Essentials

Navigationvon Project Plan Firefly

Layer 2

Kategorie �

Kategorie �

Sub-Kategorien

Layer �

Layer �

Mobile

Online

Layer

Beteiligung on Demand

Layer 2

Layer �

Layer �

Beteiligung on Demand Layer

Kategorie 2

Beteiligung on Demand

Wiki„Ortsname“

Eigenes Stadtportal

Kommuni-kations-plattform

GeoFacilities

„BauleitplanEarth“

Kontaktmöglichkeit zum Content Manager

ContentManager

Abb 51: Navigation PPFQuelle: Eigene Darstellung

Layer von

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Entwicklung von „Project Plan Firefly“

news

Die Kategorie News umfasst Neuigkeiten, die für die Metropolregion Hamburg wichtig sind. So wird über eine Vielzahl von Themen berichtet wie etwa Neuig-keiten aus der Bürgerschaft, Bauwirtschaft, Medien, Wirtschaft und Kultur. Desweiteren werden aktuelle bzw. bevorstehende Events wie kulturelle Veranstal-tungen, Konzerte, Wettbewerbe und Ausstellungen angekündigt.

Um diese News darzustellen, wird auf die geogra-phische Grundlage zurückgegriffen und - wo eine Verortung möglich ist - ein Geotag auf der Karte zu den entsprechenden News angelegt (siehe Abb 52).

Ferner können die einzelnen Layer der verschie-denen Newsmeldungen ein oder ausgeschaltet wer-den. Beim ersten Betreten dieser Kategorie sind alle News-Layer aktiviert. Möchte der Nutzer sich jedoch nur über Neuigkeiten aus der Bauwirtschaft und der Bürgerschaft informieren, so ist es möglich, die restlichen Layer zu deaktivieren. Die deaktivierten Layer werden demzufolge nicht mehr auf der Karte angezeigt und dem Benutzer lediglich die von ihm gewollten News aufgeführt. Die deaktivierten Layer lassen sich jedoch jederzeit wieder einschalten und zusätzlich zu den bereits aktivierten Layern auf der Karte anzeigen.

Werden beispielsweise Neuigkeiten über den Bau der Elbphilharmonie in Hamburg bekannt gegeben, wird der entsprechende Geotag an der Stelle in der Hafen-city gesetzt, wo die Bebauung vorgesehen ist.

Abb 52: Visualisierung News PPFQuelle: Eigene Darstellung

Kategorie News

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Entwicklung von „Project Plan Firefly“

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���.0 - OutputEntwicklung von „Project Plan Firefly“

Kommunikation

Unter dem Begriff der Kommunikation werden die Kommunikation im Forum, im Echtzeitchat und den Blogs verstanden.

Wird die Kategorie Kommunikation gewählt, kann zwischen den eben beschriebenen Kommunikations-formen gewählen werden. Sie werden aktiv in die Kartengrundlage miteinbezogen. Die Funktions- und Vorgehensweise wurden bereits eingehend im Punkt 4.18 erläutert.

Abb 53: Visualisierung Kommunikation PPFQuelle: Eigene Darstellung

Kategorie Kommunikation

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Entwicklung von „Project Plan Firefly“

planen und Bauen

Die Kategorie Planen und Bauen bezieht sich auf die Elemente:

• „Bauleitplan Earth“ (siehe Abb 54) • „Beteiligung on demand“• Aktuelle Planungslayer• Die gesetzlich vorgeschriebene Beteiligung per Internet

Inspiriert durch den IfR-e.V wird auf der Internet-plattform PPF eine Unterkategorie der gesetzlich vor-geschriebenen Beteiligung per Internet eingeräumt [siehe Informationskreis für Raumplanung e.V., Zu-griff 04.10.2006/1].

Diese macht es den Benutzern von PPF möglich, mit wenigen Klicks auf die Seiten der Planungsämter zu gelangen, um sich über anstehende Bauprojekte in der Metropolregion Hamburg zu informieren.

Um eine optimale Navigation und Verständlichkeit der Internetplattform von PPF zu gewährleisten, wurden die „Beteiligung on demand“-Angebote ebenfalls in diese Kategorie mit aufgenommen.

unsere stadt

Unter der Kategorie „Unsere Stadt“ wird der bereits erläuterte Baustein Wiki „Ortsname“ zu verzeichnen sein. Durch die ebenfalls schon erläuterte Intention dieser Kategorie sind nur noch minimale Erläute-rungen von Nöten (siehe 4.16).

So gibt die Kategorie „Unsere Stadt“ den Benutzern die Möglichkeit, die Metropolregion Hamburg in allen ihren Facetten nach außen hin darzustellen (siehe Abb 55).

Abb 54: Visualisierung Planen und Bauen PPFQuelle: Eigene Darstellung

Kategorie Planen und Bauen

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Entwicklung von „Project Plan Firefly“

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���.0 - OutputEntwicklung von „Project Plan Firefly“

Mein stadtportal

Die in den Bausteinen (Das eigene Stadtportal) be-schriebenen Funktionen werden in dem genannten Umfang in dieser Kategorie dem Benutzer zur Verfü-gung stehen.

Die genaue Erläuterung dieses Services wurde be-reits in „Das eigene Stadtportal“ in Punkt 4.17 auf-geführt und wird dementsprechend an dieser Stelle nicht weiter erläutert.

GeoFacilities(GeographischeEinrichtungen)

Die Kategorie der so genannten Geo Facilities wur-de im Punkt 4.19 bereits eingehend erläutert. Es sei zusammenfassend darauf hingewiesen, dass es drei Ebenen der Geo Facilities geben wird. Diese drei sind:

• geographisches Rathaus (Beinhaltet geographische Verlinkung aller wichtigen Ämter in der Metropolregion)

• geographischer Markt (Beinhaltet die geographische Verlinkung von Geschäften und Gewerben aus der Metropolregion)

• geographische Freizeiteinrichtungen (Beinhaltet die geographische Verortung von Orten, die die Menschen in ihrer Freizeit besuchen.)

In jeder der drei Ebenen lassen sich die unterschied-lichen Layer jeweils einzeln an- oder ausschalten.

Abb 55: Visualisierung PPFQuelle: Eigene Darstellung

Kategorie Unsere Stadt

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Entwicklung von „Project Plan Firefly“

4.22„BETEiliGuNGoNDEMAND“

Klickt der Benutzer im Hauptfenster von PPF auf die Punkte

• „Beteiligung on demand“ online über die Internetplattform „Project Plan Firefly“

• „Beteiligung on demand“ mobil per Handy, Smartphone, PDA (siehe Abb 57).

so gelangt er in den von der Hauptseite ebenfalls zu-gänglichen „Beteiligung on demand“-Bereich, welcher in Punkt 4.15 bereits eingehend erläutert wurde.

Aktuelle Planungen werden geographisch auf der Karte verortet und mit einem Klick auf den entspre-chenden Tag weitere Informationen sowie Pläne sichtbar (siehe Abb 56).

Informationen können sein: der Planungsanlass, Planungsgegenstand (Herleitung, Beschreibung, Ziel, Gutachten, Fotos, Videos), Pläne inklusive Legende [siehe Informationskreis für Raumplanung e.v., Zu-griff 04.10.2006/2].

Die Inhalte von „Planen und Bauen“ werden von den zuständigen Behörden gestellt und vom Content Ma-nager aufbereitet.

Abb 56: Visualisierung „Beteiligung on demand“ online PPFQuelle: Eigene Darstellung

„Beteiligung on demand“ - online

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Entwicklung von „Project Plan Firefly“

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���.0 - OutputEntwicklung von „Project Plan Firefly“

4.23 DIE EssEntIAls

Über die Startseite von „Project Plan Firefly“ ist es möglich, direkt auf zwei grundlegende Services der Internetplattform zuzugreifen.

So gelangt der Benutzer mit dem Klicken auf den Content Manager oder den „Beteiligung on demand“- Button direkt zu dem jeweiligen Service.

Um eine übersichtliche und verständliche Navigation bzw. Orientierung zu gewährleisten, haben diese bei-den essentiellen Services eine eigene Sparte auf der Internetplattform PPF zugewiesen bekommen.

Dringt der Benutzer tiefer in die Kategorien der je-weiligen Themen ein, so wird die Kategorie Essenti-als den jeweiligen Optionen der Kategorien weichen. Dort werden dementsprechend anstatt Content Ma-nager und „Beteiligung on demand“ die jeweiligen ein- und ausschaltbaren Layer der Kategorien ihren Platz finden.

Mit einem Klick im „Downmenü“, siehe 4.25, auf „Hauptseite“ gelangt der User wieder auf die Startsei-te des „Projects Plan Firefly“ und findet wie gewohnt die Essentials mit Content Manager und „Beteiligung on demand“ vor.

Abb 57: Visualisierung „Beteiligung on demand“ mobile PPFQuelle: Eigene Darstellung

„Beteiligung on demand“ - mobil

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Entwicklung von „Project Plan Firefly“

4.24 DIE MAInBoX

Die sogenannte Mainbox wird auf der Startseite von „Project Plan Firefly“ dazu genutzt, die Benutzer zu begrüßen, ihnen eine kleine Einführung in die Mög-lichkeiten zu zeigen, welche PPF für Sie bietet, und sich bei den Benutzern für das Interesse und die Mühe zu bedanken.

Weiterhin wird die Mainbox bei Services, die nicht hauptsächlich mit der Nutzung der geographischen Kartengrundlage zu tun haben, Anwendung finden, um in Textform Inhalte zu vermitteln. So werden An-kündigungen, Änderungen welche die Seite betreffen oder News in schriftlicher Ausführung in der Mainbox erscheinen.

Wird jedoch mit der geographischen Kartengrund-lage gearbeitet, so wird die Mainbox aus Gründen der Übersichtlichkeit ausgeblendet und jegliche Text-felder in den beiden Sidebars links und rechts imple-mentiert (siehe Abb 50).

4.25 DAs DoWnMEnü

Das bei allen Services unveränderte und allgegen-wärtige Downmenü dient einerseits zur besseren Ori-entierung auf der Homepage, anderseits enthält es essentielle Grundelemente, die für eine seriöse Web-seite als Standards zu definieren sind. Der Punkt „Home“ bringt den Benutzer von seiner ak-tuellen Position auf der Internetplattform zurück auf die Startseite von PPF.

Klickt der Benutzer auf „Seitenüberblick“, so wird eine komplette Übersicht über die Kategorien sowie Unterkategorien tabellarisch aufgezeigt. Von dort aus ist es möglich, mit einem Klick auf die entsprechende Kategorie oder Unterkategorie per Verlinkung zu ge-langen. Die Punkte „Seitenüberblick“ und „Haupsei-te“ dienen der besseren Orientierung auf der Seite.

Wird der Punkt „Über uns“ angeklickt, so gelangt der Benutzer von PPF zu einer kurzen inhaltlichen Zu-sammenfassung über die Intention von „Project Plan Firefly“, dessen Grundsätze und Ziele.

Der Punkt „Kontakt“ führt die Benutzer zu einer Webseite, auf der die Kontaktpersonen aufgeführt werden, welche „Project Plan Firefly“ betreiben, ad-ministrieren oder auf anderem Wege für das Projekt zuständig sind. So können dort Fotos, Telefonnum-mern und E-Mail-Adressen der eben genannten Per-sonen für die Benutzer verfügbar gemacht werden. Kurze Steckbriefe über den jeweiligen Kontakt kön-nen ebenfalls vorhanden sein, sofern von der Person erwünscht.

Die „Datenschutzbestimmung“ sowie die AGBs sind im Downmenü implementiert, damit es den Benut-zern möglich ist, diese jederzeit durchzulesen und sich über die Rechtsbedingungen der Seite im Klaren zu sein.

Klickt der Benutzer auf die Punkte „Hilfe and FAQ“, gelangt er auf eine Seite von PPF, auf welcher die Benutzung und die Orientierung von PPF noch ein-mal eingehend erläutert und veranschaulicht werden. Die „FAQ“ (frequently asked questions) dienen dazu, häufig gestellte Fragen und die entsprechenden Ant-worten schon im Vorfeld aufzuzeigen. So ist es denk-bar, dass eine Frage, die der Benutzer hat, durch den Besuch im FAQ-Bereich bereits beantwortet werden kann.

Page 69: Project Plan Firefly

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Entwicklung von „Project Plan Firefly“

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���.0 - OutputEntwicklung von „Project Plan Firefly“

Eine andere Alternative ist die Suche mit bestimmten Schlagwörtern, die durch das Suchprogramm eigen-ständig ermittelt werden. Hierzu stellt es eine Rangli-ste mit den am häufigsten gesuchten Schlagwörtern auf. Werden bestimmte Begriffe häufiger gesucht, so gelangen sie in die Schlagwörtersuche. Diese Schlag-wörter werden dann untereinander wiederum in eine Rangliste eingeordnet. Begriffe, die die Teilnehmer-besonders oft unter den Schlagwörtern anklicken, werden in einer dickeren Schrift dargestellt als jene, die weniger häufig angeklickt werden.

Aktuelle Einträge

Durch die Funktion der „Aktuellen Einträge“ ist es möglich, die neuesten Foren-Einträge von der Start-seite aus einzusehen. Per Klick auf einen der Einträ-ge erreicht der Nutzer unmittelbar den Diskussions-strang des jeweiligen Themas und hat die Möglichkeit -sofern angemeldet-, mit in die Diskussion einzustei-gen.

termine

Diese Rubrik beinhaltet bevorstehende oder aktuell stattfindende Termine jeglicher Thematik.

Denkbar ist es, dass in der Terminrubrik die nächste öffentliche Auslegung eines Bebauungsplans publik gemacht oder über den nächste Termin der „Langen Nacht der Museen“ berichtet wird.

4.26 WEItERE BEDIEnElEMEntE VoN„PRojEcTPlANFiREFly“ (REcHTESiDEBAR)

spracheinstellungen und Anzahl der Besucher

Je nach Anwendungsgebiet können mehre Sprachen des Tools angeboten werden. So könnte es ähnlich wie beim Planspiel „Stadt spielt Stadt“ sinnvoll sein, dass Angebot vielsprachig zu gestalten [siehe Leib-niz-Institut für ökologische Raumentwicklung, Zugriff 04.10.2006]. Es genügt, wenn der Benutzer die ent-sprechende Flagge anklickt, um die Seite auf die je-weilige Sprache einzustellen (siehe Abb 50).

Jedoch ist zu bedenken, dass nicht der ganze Inhalt durchgehend mehrsprachig gehalten werden kann. Eine Mehrsprachigkeit des User-generated-Content ist nur schwer zu gewährleisten.

Neben den Spracheinstellungen steht der Counter, welcher aufzählt von wievielen Menschen „Project Plan Firefly“ bisher besucht worden ist.

login

Über den Login ist es möglich, sich auf der Seite an-zumelden, um die Services im vollen Funktionsum-fang zu nutzen.

Hierzu werden nur der gewählte Username und das dazugehörige Passwort benötigt.

Die suche

Der Benutzer kann von der Hauptseite aus die jewei-ligen Suchbegriffe in die Eingabemaske eingeben und die so gefundenen Ergebnisse auswerten.

Page 70: Project Plan Firefly

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„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

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Entwicklung von „Project Plan Firefly“

4.3 ZusAMMEnFAssung: DAs BIEtEt „PRojEcTPlANFiREFly“

1. Räumliche navigation

Die Navigation von „Project Plan Firefly“ läuft über die Karte ab. Sie ist das zentrale Element des Tools. Während konventionelle bürgerorientierte Angebote die Inhalte nur thematisch durch eine Menüstruktur sortie-ren, werden diese hier auch auf der Karte verortet.

2. tool nimmt Bezug zum Realraum

Durch diese räumliche Navigation bekom-men die Inhalte einen besonderen Bezug zum realen Raum. Beispielsweise werden in den virtuellen Einrichtungen die realen Pendants der Internetauftritte auf der Karte angezeigt.

Abb 58: Bausteine PPFQuelle: Eigene Darstellung

„BauleitplanEarth“

GeoFacilities

Kommuni-kations-plattform

Eigenes Stadtportal

Wiki„Ortsname“

„Beteiligung on Demand“

Content Manager

Layer-struktur

Geographische Grundlage

Internet-terminals

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Entwicklung von „Project Plan Firefly“

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���.0 - OutputEntwicklung von „Project Plan Firefly“

6. ständige Erweiterbarkeit

Die Layerstruktur gestattet es, das System nach Bedarf zu erweitern und neue Ange-bote zu integrieren. Auch die Benutzer kön-nen eigene Layer erstellen und somit „Pro-ject Plan Firefly“ anreichern.

7. FlexibleAnwendbarkeit

Das Tool ist auf jeden beliebigen Raum an-wendbar, auch bei der Realisierung und Fi-nanzierung sind flexible Vorgehensweisen gegeben. Durch die Layerstruktur kann das Angebot zudem auf unterschiedliche Anfor-derungen und Zielsetzungen abgestimmt werden.

8. plattform für bürgerliches Engagement

Mit den Kommunikationsmöglichkeiten kann bürgerliches Engagement organisiert wer-den. Es erfährt dadurch eine besondere Wertschätzung.

9. Aktivierung zur Beteiligung

Das Angebot ist auf den ersten Blick kein Beteiligungstool. Es kann jedoch zu einer Beteiligung beitragen, indem es eine akti-vierende Wirkung hat. Beteiligungsverfah-ren, die über die Internetpräsenzen der Ge-meinden ablaufen, können hier beworben werden.

10. Bürgernahe präsentationsplattform der gemeinde

Durch „Project Plan Firefly“ kann die Verwal-tung sich der Bürgerkommune entsprechend bürgernah präsentieren. Sie zeigt mit einem Beitrag zum Projekt, dass sie eine Förde-rung des bürgerlichen Engagements ernst nimmt.

3. Beziehungssetzung von Daten

Es können beliebig viele Layer gleichzeitig dargestellt werden. So können die Inhalte auch untereinander in Beziehung gesetzt werden. Zum Beispiel ist es denkbar, dass der Layer mit aktuellen Planungsprojekten angezeigt wird und gleichzeitig der Chatla-yer. Durch die Verortung von Nachrichten können Diskussionen zu einzelnen Projekten realisiert werden.

4. tool für neue Erfahrung des Raumes

Der Öffentlichkeit wird eine besondere Raumerfahrung geboten. Diese entsteht durch die bereits erwähnten Beziehungsset-zungen.

5. joyofusefürdenBenutzer

Die Benutzer erfahren durch die Kommuni-kationskonzepte sowie den Wikis einen ho-hen Joy of Use.

Page 72: Project Plan Firefly

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

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„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

�.0 - Programmierung Realisierung von „Project Plan Firefly“

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Realisierung von „Project Plan Firefly“

5.0 pRogRAMMIERung - REAlIsIERung VoN„PRojEcTPlANFiREFly“

5.1 AuFKoMMEnDE FRAgEn BEI DER REAlIsIERung Von „PRojEcTPlANFiREFly“

Nachdem die Funktionen von „Project Plan Firefly“ erläutert wurden, stellt sich die Frage, wie ein sol-ches Angebot eine Umsetzung erfahren kann.

In die Beantwortung dieser Frage fließen unterschied-liche Aspekte ein. Zunächst wird ermittelt werden, wer der Entwickler des Angebots ist und in welchem Raum es angewendet wird. Aufgrund der modularen Layerstruktur liegt eine Umsetzung in zeitlichen Etap-pen nahe. Unter dem Aspekt der Realisierung sei auch die Beschäftigung mit der Frage verstanden, wie das Angebot bekannt gemacht bzw. Menschen längerfri-stig dafür begeistert werden können. Die Nutzungs-bedingungen für PPF werden anschließend näher erläutert. Wichtig ist zudem die Sicherstellung der Finanzierung. Auch die zu benutzenden technischen Grundlagen müssen angesprochen werden.

5.2 WER sEtZt ppF uM?

Es liegt nahe, dass ein bürgerorientiertes Angebot von der Gemeinde bzw. der Verwaltung umgesetzt wird. In der Tat ist eine Umsetzung von „Project Plan Firefly“ in der beschriebenen Form erst denkbar, wenn die Verwaltung an ihm mitwirkt. Die Verwaltung kann sich wie folgt positiv in das Projekt einbringen:

• Know How bei der umsetzung eines bürgerorientierten Angebots

• Datenbereitstellung(z.B.Bauleitpläne)

• Finanzielle Absicherung

• garantie auf Kontinuität und Datensicherheit

• seriöse Wirkung

• Bewerbungsmöglichkeiten wie amtliche Bekanntmachungen, Kontakt zur presse

• Aufnahme der Meinungen und Ideen aus ppF

Jedoch ist es fraglich, ob sie für eine Umsetzung eines Web 2.0 Angebots, trotz des Mehrwertes für eine bürgerorientierte Kommune, zu gewinnen ist. Die dynamische und ergebnisoffene Entwicklung eines Web 2.0 Tools könnte den Arbeitsweisen einer Verwaltung widersprechen.

Page 73: Project Plan Firefly

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

Realisierung von „Project Plan Firefly“

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

���.0 - ProgrammierungRealisierung von „Project Plan Firefly“

5.3 Wo WIRD ppF uMgEsEtZt?

Wie bereits in den zu Beginn der Arbeit formulierten Grundsätzen aufgeführt, soll das Tool auf jeden Raum bezogen werden können. Dies ist im Sinne eines bür-gerorientierten Tools, das durch seine Bürgernähe einen lokalen Bezug benötigt. Jedoch erlaubt es die modulare Layerstruktur und die Tatsache, dass ein Großteil des Inhaltes von der entsprechenden Öffent-lichkeit kreiert wird, es an jedem Raum einzusetzen.

Es bietet sich dabei an, „Project Plan Firefly“ nicht nur auf eine Gemeinde zu beziehen, sondern auf eine bestimmte Region.

Durch die globale Erreichbarkeit von Onlineange-boten und die globale Erfassbarkeit der zu Grunde liegenden Google Maps Karten liegt der für den Be-nutzer identifizierbare Bezug zunächst nur in dem Namen des Tools beispielsweise „Project Plan Fire-fly Metropolregion Hamburg“. Der Bezugsraum wäre hier die Region Hamburg. Jetzt ist zu erwarten, dass sich vornehmlich die Menschen von dem Tool ange-sprochen fühlen, die sich mit dem Namen Hamburg identifizieren. Da diese Menschen im Vorfeld nicht zu bestimmen sind, können auch keine konkreten Ab-grenzungen des Bezugsraums ermittelt werden.

Daraus ergibt sich jedoch auch ein Problem bei der Umsetzung. Welche Gemeinden sollten sich somit an dem Tool in Form von Bereitstellung von Informati-onen und Know How beteiligen? Welche Gemeinden sollen die Kontinuität gewährleisten? Diese Frage kann vor der Erstellung des Projekts nicht geklärt werden. Auch wird eine Umsetzung bei der Beteili-gung mehrerer Gemeinden unrealistischer.

Ein privates Engagement trägt dazu bei, eine Rea-lisierung zu ermöglichen. Dank der layerbedingten Umsetzung in Etappen kann das Projekt aus einer vergleichsweise kleinen privaten Initiative heraus entstehen.

Folgende vier Möglichkeiten sind aus diesen Überle-gungen denkbar.

1. Komplette Umsetzung durch die Verwaltung

2. Umsetzung in Form einer formellen Zusammenarbeit von Verwaltung und Privaten (beispielsweise durch ein Public Private Partnership)

3. Entstehung aus einer privaten Initiative heraus, mit der Option einer späteren Zusammenarbeit mit der Verwaltung

4. Gänzlich private Umsetzung mit nur eingeschränkten Möglichkeiten

Je nach Umsetzungsort ist eine unterschiedliche He-rangehensweise zu empfehlen.

MÖGLICHKEITEN DEr UMSETZUNG DES BÜrGErOrIENTIErTEN WEB 2.0 TOOLS „PrOJECT PLAN FIrEFLy“ • Komplette umsetzung durch die Verwaltung

• umsetzung in Form einer formellen Zusammenarbeit von Verwaltung und Privaten(beispielsweise durch ein public private Partnership)

• Entstehung aus einer privaten Initiative heraus, mit der option einer späteren Zusammenarbeit mit der Verwaltung

• gänzlich private umsetzung mit nur eingeschränkten Möglichkeiten

Abb 59: Umsetzungmöglichkeiten PPF Quelle: Eigene Darstellung

Page 74: Project Plan Firefly

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

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„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

�.0 - Programmierung Realisierung von „Project Plan Firefly“

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

Realisierung von „Project Plan Firefly“

5.4 WAnn WIRD ppF uMgEsEtZt?

PPF wird wie bereits dargelegt layerweise umge-setzt, so dass es sich in einem Web 2.0 typischen, ständigen Entwicklungsprozess befindet. Zunächst müsste nur die Benutzeroberfläche entstehen, es fol-gen erste Angebote. Die Entwicklung könnte somit jederzeit beginnen und würde stetig fortgesetzt. Der genaue Ablauf wäre von Umsetzung zu Umsetzung verschieden. Freilich können bestimmte Bausteine wie die Terminals erst installiert werden, wenn sich das Angebot etabliert hat.

Es ist auch darauf zu achten, dass diejenigen Layer zuerst erstellt werden, die den größten Joy of Use bringen, damit ein Interesse bei den Menschen ge-weckt wird.

5.5 WIE ERFAHREn MEnscHEn Von ppF?

Bewerbungsmöglichkeiten

Damit „Project Plan Firefly“ genutzt wird, muss es entsprechend beworben werden. Dabei sollen Ge-pflogenheiten sowohl von Web 2.0 als auch von bürgerorientierten Angeboten einfließen, um ein breites Spektrum an Möglichkeiten abzudecken. So kann erreicht werden, dass die Nutzergruppen beider Arten von Tools oder sogar noch weitere Menschen von „Project Plan Firefly“ erfahren. Folgende Bewer-bungsmethoden fließen ein.

Zugang vom kommunalen InternetportalWie bereits benannt, ist der kommunale Internetauf-tritt eine zentrale Anlaufstelle. Er ist leicht erreichbar und wird als Portal bereits angenommen. Durch ein Verweisen auf PPF, können viele interessierte Portal-benutzer auch auf das neue Tool stoßen.

Bewerbung in der lokalen presseDank der lokalen Anwendung des Projekts ist es auch für die lokale Presse ein relevantes Thema. Durch ein Erwähnen kann ein Interesse für „Project Plan Firefly“ erweckt werden. So können auch Menschen gewonnen werden, die ansonsten nicht an Web 2.0 oder bürgerorientierten Angeboten teilnehmen.

BekanntmachunginderWeb2.0communityDie Web 2.0 „Community“ kennt, wie schon festge-stellt, ihre eigenen Bewerbungsmöglichkeiten. Eine „Mundpropaganda“ innerhalb der Kommunikations-wege wie Blogs, Foren, Chats oder sogar Videos tra-gen dazu bei, dass neue Angebote bekannt gemacht werden. Auch Verlinkung von anderen Seiten oder Wikipediaeinträge wirken wie eine Werbung für das Projekt. Dabei sollte durchaus aktiv eine solche Kom-munikation gefördert werden durch das Verfassen

BEWErBUNGSMÖGLICHKEITEN FÜr „PrOJECT PLAN FIrEFLy • Zugang vom kommunalen Internetauftritt

• Bewerbung in der lokalen presse

• Bekanntmachung in der Web2.0community

• Ereignisse

Abb 60: Bewerbungsmöglichkeiten PPF Quelle: Eigene Darstellung

Page 75: Project Plan Firefly

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

Realisierung von „Project Plan Firefly“

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

���.0 - ProgrammierungRealisierung von „Project Plan Firefly“

5.6 WIE KAnn ERREIcHt WERDEn, DAss ppF EInE lAngFRIstIgE BE-nutZung ERFäHRt?

Damit das Tool längerfristig Erfolg hat, müssen stetig neue Benutzer hinzukommen und eine regelmäßige Nutzung angeregt werden.

Ein beständiger Einsatz der aufgezählten Bewer-bungsmöglichkeiten leistet ein Beitrag dazu. Jedoch sind weitere Dinge zu beachten.

Durch die Layerstruktur können immer weitere Mög-lichkeiten der Nutzung, in Form von Angebotsbau-steinen, hinzugefügt werden. Dies macht das Tool langfristig interessant. Diese Neuerungen sollten sich dabei auch an den Anmerkungen der Benutzer orien-tieren. So wird eine Akzeptanz erhöht.

Services wie die Kommunikationsplattform oder die Geo Facilities regen einen regelmäßigen Besuch zu-sätzlich an. Kommunikation über Foren und Blogs er-streckt sich über Tage und Wochen bis hin zu Jahren. Benutzer, die diese aktiv oder passiv verfolgen, sind somit auch über längere Zeit häufiger auf dem An-gebot „Project Plan Firefly“ anzutreffen. Die Geo-Ein-richtungen wie beispielsweise das Geo-Rathaus regen auch zum häufigeren Besuch ein, da sie bestimmte, regelmäßig auftretende Bedürfnisse decken.

eigener Blogs, Wikiopediaeinträge oder der Produzie-rung eines Präsentationsvideos, dass anschließend bei der Videoveröffentlichungsplattform Youtube zur Einsicht zur Verfügung gestellt wird [YouTube, Inc., Zugriff 04.10.2006].

Ereignisse Besondere Ereignisse oder Aktionen, die in der virtu-ellen Welt von „Project Plan Firefly“ stattfinden und durch die schon dargelegten Bewerbungsmöglich-keiten bekannt gemacht werden, tragen zu einer Ver-breitung von PPF bei. Folgendes Beispiel verdeutlicht das Prinzip.

Ein Wettbewerb wird initiiert, bei dem etwa das beste Foto der Stadt gesucht wird. Ein attraktiver Gewinnpreis sorgt für eine rege Beteiligung am Wettbewerb. Dieser wird über PPF abgewickelt. Die Teilnehmer verorten ihre Fotos auf einem speziellen Layer, sodass sie für alle Benutzer einsehbar sind. Anschließend können alle Nutzer, die über einen Ac-count verfügen, über die Beiträge abstimmen. Durch dieses Verfahren kann ermöglicht werden, dass die Teilnehmer am Wettbewerb für „Project Plan Firefly“ indirekt werben, indem sie Freunde und Bekannte überzeugen, sich ebenfalls anzumelden und für ihren Beitrag zu stimmen. Es entsteht ein zusätzlicher posi-tiver Effekt für das Angebot. Durch die Wettbewerbs-beiträge erhöht sich auch die Anzahl der qualitativ hochwertigen Inhalte des Projekts.

Durch das gleiche System ist auch eine Art der Bür-gerbeteiligung denkbar. Ideenwettbewerbe zu aktu-ellen Planungsproblemen, die nach dem zuvor er-läuterten Prinzip ablaufen, können einen größeren Zuspruch erfahren.

VOrrAUSSETZUNGEN FÜr EINE LäNGErFrISTIGE NUTZUNGSINTENSITäT VON „PrOJECT PLAN FIrEFLy“

• beständiger Einsatz von Bewerbungsmöglichkeiten

• Kontinuierliche Hinzufügung neuer Angebotsbausteine

• Evaluierung der Anregungen der Benutzer zur Verbesserung des Angebots

• Einfügen von regelmässig besuchbaren Angebotsbausteinen

Abb 61: Vorraussetzung für längerfristige Nutzung PPF Quelle: Eigene Darstellung

Page 76: Project Plan Firefly

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

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„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

�.0 - Programmierung Realisierung von „Project Plan Firefly“

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

Realisierung von „Project Plan Firefly“

5.7 WElcHE nutZungs-BEDIngungEn gIBt Es FüR ppF?

Kostenlose Registrierung

Um den kostenlosen Service „Project Plan Firefly“ nutzen zu können, sind lediglich einige Gundvorraus-setzungen zu erfüllen.

Die Benutzer müssen sich, um den vollen Funktions-umfang von PPF zu nutzen, kostenlos registrieren.

Hierbei müssen die Benutzer den Datenschutzbe-stimmungen zustimmen und die AGBs akzeptiert ha-ben. Diese dienen dazu, die Rechtsverhältnisse über jegliche vom User eingebrachte Inhalte transparent zu machen und klären im Vorfeld eventuelle Unklar-heiten über Besitzverhältnisse der eingebrachten Inhalte auf. So werden in den Datenschutzbestim-mungen und den AGBs eindeutig die jeweiligen Be-sitzverhältnisse geklärt, sodass keine Unklarheiten darüber entstehen können.

Desweiten erkennt der Benutzer die so genannte „Nettiquette“ an, welche einige grundlegende Nut-zungsbedingungen und das Verhalten anderen Be-nutzern gegenüber regelt. Verhält er sich anderen Nutzern gegenüber nicht korrekt, so kann dieser von der Benutzung der Internetseite PPF ausgeschlossen werden, indem der jeweilige Account gesperrt wird.

Bei der Registrierung reicht es den Vor- und Nachna-men anzugeben, bei Belieben auch den Stadtteil, in dem gewohnt wird. Weiterhin gilt es, für die Nutzung der Plattform einen Benutzernamen einzugeben, wel-cher zur Identifikation innerhalb der Plattform dient. Dieser Umstand erfordert eine gültige E-Mail-Adresse des Benutzers.

Es ist nur registrierten Nutzern erlaubt, neue Inhalte zu schaffen, bestehende Inhalte zu editieren oder Kommentare in den Tags der unterschiedlichen Kar-tenlayer zu verfassen.

Unregistrierte Benutzer haben die Möglichkeit, die Seiten des „Projects Plan Firefly“ als „read only“ zu nutzen. So können diese zwar alle Inhalte, Geotags und Kommentare lesen, aber keine Inhalte selbst-ständig verfassen oder Kommentare abgeben.

Diese Maßnahme ist nötig, um sich vor Contentvan-dalismus und Spam von Personen oder Programmen zu schützen, welche massive Werbung für Internet-angebote meist nicht seriöser Webseiten anbieten.

Die einzige Möglichkeit für unregistrierte Benutzer von PPF, Inhalte bzw. Kommentare zu erstellen, wird die „on the fly“-Methode sein, welche sich nur bei der Kategorie „Beteiligung on demand“ benutzen lässt.

Hierbei ist es dem unregistrierten Benutzer von PPF möglich, trotz der eigentlichen „read only“-Regelung Inhalte zu verfassen. Dazu wird der „on the fly“-But-ton zusätzlich bei der „Beteiligung on demand“ ange-boten. Somit kann der Benutzer einen Text verfassen und ihn an die Seite abschicken. Bevor dieser Text jedoch auf ihr veröffentlicht wird, werden die Inhalte vom Team des Content Managers geprüft und gege-benenfalls sofort gelöscht, wenn es sich um Spam oder jeglichen anderen sinnfreien Inhalt handelt, welcher nicht in den Kontext passt.

Basics für den Benutzer

Der Benutzer von „Project Plan Firefly“ muss lediglich einen multimedia- und internetfähigen Computer be-sitzen sowie einen Browser installiert haben, um die Internetplattform zu benutzen.

NUTZUNGSBEDINGUNGEN FÜr „PrOJECT PLAN FIrEFLy“

• Registrierung für vollen umfang

• Anerkennung der Datenschutzbedingungen

• Anerkennen der „Nettiquette“

• Multimedia- und internetfähiger pc

• Empfehlung: Dsl Anschluss

Abb 62: Nutzungsbedingungen PPF Quelle: Eigene Darstellung

Page 77: Project Plan Firefly

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

Realisierung von „Project Plan Firefly“

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

���.0 - ProgrammierungRealisierung von „Project Plan Firefly“

5.8 WIE KAnn ppF FInAnZIERt WERDEn?

Finanzierungskonzepte

Es bieten sich unterschiedliche Möglichkeiten an, „Project Plan Firefly“ zu finanzieren. Welche bei ei-ner Umsetzung zum Tragen kommen, gilt es, im spe-ziellen Fall zu klären. Im Folgenden geschieht zu-nächst nur eine kritische Erläuterung der Finanzie-rungsoptionen.

Werbung

Eine Finanzierung durch im Angebot integrierte Wer-bung findet sich auf diversen Internetseiten. Es wäre eine einfach zu realisierende Möglichkeit, da dieses durch Goolge Services automatisch übernommen wird. Diese Möglichkeit konkurriert jedoch mit den Anforderungen der Usability (siehe 1.31).

Kommunale gelder

Es ist fraglich, ob finanzielle Mittel der öffentlichen Hand bei der momentan schwierigen Haushaltslage aktiviert werden können. Es ist auch nur bei einer Realisierung durch die Gemeinde selber oder in Form einer Zusammenarbeit denkbar, eine solche Quelle hinzuzuziehen. Öffentliche Gelder sind aber eine sehr gute Finanzierungsquelle, da andere Wege der Finan-zierung meist mit negativen Begleiterscheinungen verbunden sind.

Eine schnelle Internetverbindung wie beispielswei-se DSL ist zwar keine zwingende Vorraussetzung, doch erleichtert sie die Benutzung und Handhabung auf der Internetplattform enorm, da über diese In-ternetleitung ein Vielfaches an Dateninformationen (Bilder, Karten, Videos) übermittelt werden kann, als beispielsweise mit älteren ISDN- oder analogen Übertragungstechnologien. Der einzige Nachteil, der diesen Nutzern entsteht, ist derjenige, dass sich die Seiten (mit Bildern und Karten) erheblich langsamer aufbauen als mit einem DSL-Anschluss.

FINANZIErUNGSKONZEPTE FÜr „PrOJECT PLAN FIrEFLy“

• Werbung

• Kommunale gelder

• Verkaufvonlayern/Tags

• premiumangebote

• organisation als stiftung

• Verkauf von Daten

Abb 63: Finanzierungskonzepte PPF Quelle: Eigene Darstellung

Page 78: Project Plan Firefly

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

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„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

�.0 - Programmierung Realisierung von „Project Plan Firefly“

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

Realisierung von „Project Plan Firefly“

Verkaufvonlayern/Tags

Ein Finanzierungskonzept könnte in der Form eines Layer- oder Tagverkaufs entstehen. Unternehmen wie beispielsweise Einzelhandels- und Restaurantket-ten können eigene Layer kaufen, um ihre Filialen dort einzutragen oder auf andere Layer zu taggen und da-für zu bezahlen. Dies wäre eine besondere Art der Werbung, die hingegen aufgrund der Integration in das System, vorrausichtlich eher den Anforderungen der Web-Usability entspricht (siehe 1.31). Es entsteht jedoch das Problem, diese kommerziellen Layer und Tags von konventionellen zu unterscheiden. Was sollte ein Unternehmen daran hindern, seine Filialen durch kostenfreie Layer oder Tags zu markieren? Auch würde ein solches System erst funktionieren, wenn „Project Plan Firefly“ bereits etabliert wäre und von Unternehmen als Werbeplattform anerkannt wird.

premiumangebote

Eine Finanzierung durch einen bezahlpflichtigen Pre-miumbereich im Tool ist ebenfalls denkbar. So wären einige Layer erst einsichtbar, wenn ein PPF-Account durch eine regelmäßige Zahlung „aufgerüstet“ wird. Aber auch dies würde nicht ganz dem Sinne der Bür-gerorientierung entsprechen. Die Inhalte sollten je-dem Benutzer zur Verfügung stehen.

organisation als stiftung

Das Beispiel Wikipedia zeigt, dass Web 2.0 Tools auch als Stiftung funktionieren [siehe Wikimedia Foundation Inc., Zugriff 04.10.2006]. Auch „Project Plan Firefly“ könnte als eine solche organisiert wer-den. Jedoch muss ein Stifter gefunden werden, der die Finanzierung sichert.

Verkauf von Daten

Durch Wiki „Ortsnamen“ oder auch durch das Be-nutzerverhalten werden Daten gesammelt. Diese könnten für Unternehmen wie Google, deren Kapital solche Information ist, interessant sein. Aber auch dieses Prinzip widerspricht der bürgerorientierten Kommune. Ein solches Vorgehen kann weder unter dem Gesichtspunkt der Datensicherheit noch der Transparenz oder Glaubwürdigkeit gesehen werden. Es ist zudem fraglich, ob diese Methode überhaupt realisiert werden kann. Schließlich wird eine Vielzahl an Daten bereits von Google durch die Benutzung der Google Maps Grundlage gesammelt. Es wäre so-mit uninteressant für das Unternehmen, diese Daten zu kaufen.

Möglich wäre dann nur, dass Google selbst oder in Kooperation mit einer Gemeinde oder einem Privaten „Project Plan Firefly“ realisiert, und so Informationen wie das Benutzerverhalten der Besucher der Seite sammelt.

Kostenersparnis durch Web 2.0

Abschließend sei erneut darauf hingewiesen, dass dank der Kostenersparnisse, beschrieben in 2.31, be-reits auf der Kostenseite ein Beitrag zur Finanzierung geschieht.

SOFTWArE-, HArDWArE- UND MANPOWEr-GrUNDLAGEN FÜr „PrOJECT PLAN FIrEFLy“ (ZU �.�)

• gemieteter server

• open-source programme

• Freeware programme

• google Maps

• Administrator

Abb 64: Technische Grundlagen PPF Quelle: Eigene Darstellung

Page 79: Project Plan Firefly

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

Realisierung von „Project Plan Firefly“

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

���.0 - ProgrammierungRealisierung von „Project Plan Firefly“

5.9 WIE WIRD ppF tEcHnIscH uMgEsEtZt?

Hardware

Da diese Bachelor-Thesis im Rahmen des Stadtpla-nungsstudiums verfasst wurde, werden die tech-nischen Ausführungen nur rudimentär umrissen.

Server, auf welchen die Internetplattform „Project Plan Firefly“ installiert wird, ist Grundvoraussetzung für den Betrieb. Diese Server müssen nicht gekauft werden, sondern werden gemietet und dementspre-chend von Dritten verwaltet, gepflegt und teilweise administriert. Einzige Sondervoraussetzung an Ser-ver wäre ein erhöhter Festplattenspeicher, um die Datenmengen, welche „Project Plan Firefly“ produ-zieren wird, verwalten zu können.

software

Wie bereits erläutert, sollte man aus Sicht der Koste-neffizienz auf Open-Source und Freeware Programme zurückgreifen, um das Angebot von PPF technisch re-alisieren zu können. Für die Kartengrundlage und die unterschiedlichen Layer wird Google Maps benutzt. Datenbanken PHP, Blogs, Forum, Chat und E-Mail- Client werden ebenfalls kostenlos von unterschied-lichen Entwicklern bezogen und implementiert.

Manpower

Zum Verwalten der Internetplattform auf Seiten von „Project Plan Firefly“ ist ein Administrator notwendig, welcher sich bemüht, die Internetseite funktionsfä-hig zu halten, neue Angebote seitens „Project Plan Fireflys“ einzubringen und anfallende technische Pro-bleme zu beseitigen, die nicht in Verbindung mit dem Server stehen.

Page 80: Project Plan Firefly

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

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„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

�.0 - Datenevaluation Restriktionen und Potentiale von „Project Plan Firefly“

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

Restriktionen und Potentiale von „Project Plan Firefly“

6.0 DAtEnEVAluAtIon - REstRIKtIonEn unD potEntIAlE Von

„PRojEcTPlANFiREFly“

6.1. REstRIKtIonEn Von „pRoJEct PlANFiREFly“

6.11 REstRIKtIonEn BEI DER uMsEtZung DER AnFoRDERungEn FüR BüRgERoRIEntIERtE AngEBotE BEI „PRojEcTPlANFiREFly“

nicht alle Anforderungen an bürgerorientierte Angebote werden voll erfüllt

Es ist auch zu beachten, dass nicht alle Anforde-rungen der Bürgerorientierung in vollem Umfang durch das Tool erfüllt werden können. Dies betrifft folgende Anforderungen:

• Klare Zieldefinierung • Verlässlichkeit • Datensicherheit • Accessibility

(siehe Abb 65)

ErgebnisoffeneStrategiestattklareZieldefini-tion

Die ständige Erweiterbarkeit des Angebots erlaubt es nicht, eine klare Zieldefinition vor der Realisierung des Angebots zu formulieren.

Eingeschränkte Verlässlichkeit

Trotz des Einsatzes des Content Managers, der die Inhalte so weit wie möglich überwacht, können vor allem bei den Wiki-Layern keine Garantie gegeben werden, dass die Informationen vollständig und rich-tig sind.

Datensicherheit kann nicht voll gewährleistet werden

Es ist das Problem auszumachen, dass bei der Er-stellung der Wikis durch die Verlinkung auf andere Angebote wie Youtube oder Flickr die Datensicherheit nicht gewährleistet werden kann. Was mit den Da-ten passiert, die auf diesen Wege in PPF eingebracht wird, ist nicht transparent darzustellen.

Accessibilitynichtvollgewährleistet

Bei der Entwicklung der Angebotsbausteine für PPF sind die Autoren stetig mit der Abwägungsentschei-dung konfrontiert worden, ob dies die Accessibility einschränken könnte. Die Zugänglichkeit wird durch die geographische Grundlage für sehbehinderte Men-schen stark eingeschränkt, da das Prinzip des Geo-taggings eine optische Wahrnehmung der Webseite vorraussetzt.

Page 81: Project Plan Firefly

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

Restriktionen und Potentiale von „Project Plan Firefly“

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

���.0 - DatenevaluationRestriktionen und Potentiale von „Project Plan Firefly“

Abb 65: Vergleich Eigenschaften , Anforderungen , PPFQuelle: Eigene Darstellung nach CIVITAS-Netzwerk, 2003, S.16

Sinning, 2005, S.12 ff Sinning, 2005, zit. n. Dilthey 2005 und Schulz 2005 Sinning, 2005, zit. n. Reeps, 2004, S. 16

Sinning, 2005, zit. n. Marusczyk, 2005, S. 16 Kellner, Zugriff 04.10.06

Hornig, 2006, S. 61 O‘Reilly, Zugriff 04.10.2006

Page 82: Project Plan Firefly

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

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„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

�.0 - Datenevaluation Restriktionen und Potentiale von „Project Plan Firefly“

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

Restriktionen und Potentiale von „Project Plan Firefly“

6.12 REstRIKtIonEn BEI DER ZIElgRuppEnAnspRAcHE Von „PRojEcTPlANFiREFly“

Begrenzte Zielgruppe

Durch das Angebot können nicht alle Menschen ange-sprochen werden. Ein Internetzugang ist notwendig und es ist zu erwarten, dass nicht alle, die darüber verfügen, auch ein Interesse entwickeln, ein bürger-orientiertes Web 2.0 Tool zu benutzen. Es besteht die Gefahr, dass bei der Symbiose von bürgerorientierten und Web 2.0 Angeboten keine der beiden Nutzer-gruppen angesprochen wird. Auch können Menschen durch die Nutzungsbedingungen abgeschreckt wer-den.

Web 2.0 in Deutschland noch nicht etabliert

Web 2.0 Angebote werden in Deutschland längst nicht so gut angenommen wie im nordamerikanischen Raum. Es ist denkbar, dass diese Tatsache eine Rea-lisierung in Deutschland erschwert (siehe 2.12).

gefahr der unseriosität

Ferner muss trotz des Einflusses von Web 2.0 Bau-steinen, die meist einen eher unverbindlichen Cha-rakter ausstrahlen, darauf geachtet werden, dass der Service eine gewisse Seriosität ausstrahlt, um Men-schen nicht abzuschrecken.

6.13 REstRIKtIonEn BEI DER uMsEtZung Von „PRojEcTPlANFiREFly“

Abhängigkeit vom content Manager

Das Funktionieren von PPF ist vor allem von der Ar-beit des Content Managers abhängig. Es gilt, Mecha-nismen zu entwickeln, die es erlauben, die Aufgaben zu standardisieren. Vor allem bei der Auswertung des User-generated-Content für die Verwaltung muss eine kritische Auseinandersetzung im Content Ma-nager Team geschehen. So können keineswegs aus den Anregungen und Kritiken der „Beteiligung on de-mand“ empirische Aussagen getroffen werden (siehe 4.14).

nur vermittelte Kommunikation durch den content Manager

Der Content Manager agiert bei den Kommunikati-onsprozessen zwischen Öffentlichkeit und Verwal-tung als Vermittler. Dies kann eine Kommunikation erschweren, da sie nur indirekten, wie in Punkt 1.33 als One-and-a-half-Way beschrieben, funktioniert.

unterstützung der gemeinde unerlässlich

Auch bei der Realisierung sind Probleme zu erken-nen. Die größte Herausforderung wird sein, eine Unterstützung von kommunaler Seite zu bekommen (siehe 5.2).

Finanzierung noch fraglich

Die Aufstellung von Finanzierungskonzepten hat ge-zeigt, dass einige dieser mit bestimmten Problemen verbunden sind. Sie sind zumeist schwer umsetzbar oder mit negativen Aspekten verbunden (siehe 5.8).

rESTrIKTIONEN VON „PrOJECT PLAN FIrEFLy“

• nicht alle Anforderungen an bürgerorientierte Angebote werden voll erfüllt

• Begrenzte Zielgruppe

• Web 2.0 in Deutschland noch nicht etabliert

• Begrenzte Einsetzbarkeit

• nur vermittelte Kommunikation durch den content Manager

• umsetzung mit der Verwaltung nicht garantiert

• Finanzierung noch fraglich

• gefahr von Fehlnutzungen

POTENTIALE VON „PrOJECT PLAN FIrEFLy“

• steigende potentielle nutzerzahl

• chance sich als standard durchzusetzen

• Aufdeckung von regionalen Bezügen

• Aufdeckung von translokalen Bezügen

Abb 66: Restriktionen PPF Quelle: Eigene Darstellung

Abb 67: Potentiale PPF Quelle: Eigene Darstellung

Page 83: Project Plan Firefly

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

Restriktionen und Potentiale von „Project Plan Firefly“

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

���.0 - DatenevaluationRestriktionen und Potentiale von „Project Plan Firefly“

6.2 potEntIAlE VoN„PRojEcTPlANFiREFly“

MöglicheVorzügevon„ProjectPlanFirefly“

Es wurden bereits die Vorzüge von PPF präsentiert. Darüber hinaus besitzt das Tool Potentiale, die sich im Laufe seiner Entwicklung in Vorzüge entwickeln können. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass es bei diesen Potentialen um mögliche Vorzüge handelt. So ist Folgendes eher spekulativ zu verstehen.

steigende potentielle nutzerzahl

Ein Potential des Tools liegt darin, dass das Internet weiterhin prognostizierte Wachstumsraten hat. Es ist dementsprechend auch ein Anstieg der potentiellen Benutzer von PPF zu erwarten (siehe 1.12).

chance sich als standard durchzusetzen

Durch die Anwendbarkeit an jedem beliebigen Ort besitzt der Service das Potential, sich als ein Stan-dard der Bürgerorientierung durchzusetzen. Er könnte ähnlich selbstverständlich wahrgenommen werden wie heute bereits die kommunalen Auftritte der Städte.

Zudem könnten mehrere PPF Tools untereinander vernetzt und somit auch die Layer verschiedener die-ser Angebote in Beziehung gesetzt werden.

Aufdeckung von regionalen Bezügen

Vielleicht wird es auch möglich sein, mit PPF regio-nale Beziehungen aufzudecken. Da das Angebot im-mer durch seinen spezifischen Namen wie beispiels-weise „Project Plan Firefly Metropolregion Hamburg“ einen lokalen Bezug bekommt, kann anhand der ge-setzten Tags eventuell erkannt werden, wer sich mit dem Bezugsraum identifiziert. Es könnten somit indi-rekte Hinweise gegeben werden, welche regionalen Bezüge bestehen und in wie weit eine Region als eine solche verstanden wird.

Aufdecklung von translokalen Bezügen

Des weiterenwäre es auch denkbar auch translokale Beziehungen aufzudecken. Translokale Beziehungen entstehen durch Migration und ökonomische Verbin-dungen, die über die Grenzen von Regionen bestehen [vgl. Petrin; Kinast; Baxmann, Zugriff 15.10.2006, S. 6 ff]. Beispielsweise könnten sie so ermittelt werden, indem man Tags beobachtet, die außerhalb der An-wendungsregion von PPF gesetzt werden.

Begrenzte Einsetzbarkeit

Der Einsatz von PPF kann auch nicht alle Aspekte der Bürgerorientierung abdecken. Im Zuge von Verfahren kann es nicht eingesetzt werden. Die Stärken sind in der Organisation des bürgerlichen Engagements zu sehen und der Heranführung der Menschen an eine Beteiligung durch ein Angebot mit hohem Joy of Use (siehe 3.4, Abb 28).

gefahr von Fehlnutzungen

Es besteht die Gefahr, dass „Project Plan Firefly“ als Werbeplattform ausgenutzt wird. Auch Spam und Contentvandalismus sind darunter zu verstehen. PPF ist somit auf einen kompetenten Content Manager angewiesen (siehe 4.14).

Page 84: Project Plan Firefly

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

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„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

�.0 - Bilanz Fazit

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

Fazit

„Wir haben schon immer in zwei Städten gelebt, einer realen aus Stein und Ziegeln und einer Stadt unserer Vorstellungen, Erinnerungen und Wünsche, unserer Imaginationen und Visionen. Doch während bislang jeder eine imaginäre Stadt für sich allein bewohnte, macht es die Technik nun möglich, dass mehrere Per-sonen dieselbe virtuelle Stadt besuchen.“ Karlheinz Steinmüller schreibt diese Beschreibung in seinem, im Buch „Stadt spielt Stadt“ publizierten Text „Die Stadt als Matrix – Computer- und Internetgestützte Modelle für die künftige Stadtentwicklung“. Sie passt auch perfekt zu den Intentionen und Eigenschaften von „Project Plan Firefly“.

Project Plan Firefly ist ein Ort, an dem Leute ihre eigenen „virtuellen Städte“ austauschen und damit gemeinsam dafür sorgen, dass ihre „realen Städte“ verbessert werden.

Project Plan Firefly ist dabei mehr als eine reine Kom-munikationsplattform unter Bürgern. Es sorgt bei aktuellen Planungen für Aufklärung, Mängel und Po-tenziale in den Quartieren werden aufgedeckt und es fungiert als Schnittstelle zwischen Bürger und Ver-waltung.

Das Konzept von PPF ist aber nur als eine von vielen denkbaren Möglichkeiten zu verstehen, wie Web 2.0 im Rahmen eines bürgerorientierten Internetangebot genutzt werden kann. Ferner kann es stetig durch neue Bausteine ergänzt werden, um neue Erkennt-nisse zu der zum Beginn der Arbeit formulierten Fra-gestellung zu berücksichtigen.

Es muss jedoch aber angesprochen werden, dass die bei der Realisierung aufkommenden Fragen noch nicht abschließend beantwortet sind und ein bürger-orientiertes Web 2.0 Angebot auch gewissen Restrik-tionen unterworfen ist.

Der Nutzen von „Project Plan Firefly“ ist nach Ein-schätzung der Autoren so hoch anzusehen, dass eine nähere Beschäftigung mit diesen Punkten aber emp-fehlenswert ist.

Dabei erlaubt es der ergebnisoffene Charakter, den Mehrwert von PPF immer wieder neu zu definierern. Es ist gut denkbar, dass in dieser Arbeit der größte Nutzen des Angebots noch nicht aufgedeckt wurde.

Bisher existiert von „Project Plan Firefly“ nur ein Blog, der während der Erstellung dieser Bachelor-Thesis angelegt wurde sowie eine eigene Karte im Angebot http://flagr.com, die die Lieblingsorte der Verfasser dieser Arbeit aufzeigt (siehe Abb 68, Abb 69).

Es liegt an der Initiative einer engagierten Öffentlich-keit und einer inovationsfreudigen Verwaltung, aus „Project Plan Firefly“ mehr zu machen.

7.0 BIlAnZ - FAZIt

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„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

Fazit

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

���.0 - BilanzFazit

Abb 68: PPF flagr Karte Quelle: http://www.flagr.com/maps/651, Zugriff 15. 10.2006

Abb 69: PPF Blog Quelle: http://projectplanfirefly.blogr.de, Zugriff 15. 10.2006

Project Plan Firefly Flagr Seitehttp://www.flagr.com/maps/651

Project Plan Firefly Bloghttp://projectplanfirefly.blogr.de

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„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

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„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

�.0 - Media Abbildungsverzeichnis

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

Abbildungsverzeichnis

MEDIA - ABBIlDungVERZEIcHnIs

1. Begriffssynonyme 052. Öffentlichkeit nach der Aarhaus Konvention 053. Fragestellung der Arbeit 064. Grundsätze PPF 075. Logo PPF 076. Erklärung des Namens PPF 077. Gliederung (Kurzfassung) 088. Vorgehen 099. Vorteile des Internets 1010. Gefahren des Internets 1011. Untersuchungsmethode 1312. Ausgangspunkte für Untersuchung Bürgerorientierung 1413. Untersuchte Angebote Bürgerorientierung 1414. Anforderungen Bürgerorientierung 1615. Ebenen der Web-, Content-Usability und des Joy-of-use 1716. Bürgerorientierte Angebotsbausteine 2017. Kommunikationswege 2218. Einordnung bürgerorientierte Angebotsbausteine 2319. Ausgangspunkte für Untersuchung Web2.0 2520. Untersuchte Angebote Web 2.0 2621. Vergleich Eigenschaften Web 2.0, Anforderungen Bürgerorientierung 1 2822. Web 2.0 Angebotsbausteine 3023. Einordnung Web 2.0 Angebotsbausteine 3124. Vergleich Eigenschaften Web 2.0, Anforderungen Bürgerorientierung 2 3225. Zielgruppen für PPF 3426. Mehrwert durch Mängelbehebung 3627. Mehrwert durch neue Impulse 3728. Einordnung PPF 3929. Entwicklung geographische Grundlage 4030. Schema geographische Grundlage 4131. Entwicklung Layerstruktur 4232. Schema Layerstruktur 4233. Entwicklung Internetterminals 4334. Visualisierung Internetterminals 4335. Entwicklung Content Manager 4436. Visualisierung Content Manager 4537. Entwicklung „Beteiligung on Demand“ 4638. Visualisierung 1 „Beteiligung on Demand“ 4739. Visualisierung 2 „Beteiligung on Demand“ 47

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„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

Abbildungsverzeichnis

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune? „Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

���.0 - MediaAbbildungsverzeichnis

40. Entwicklung Wiki „Ortsname“ 4841. Visualisierung Wiki „Ortsname“ 4942. Entwicklung Eigenes Stadtportal 5043. Visualisierung Eigenes Stadtportal 5144. Entwicklung Kommunikationsplattform 5245. Visualisierung Kommunikationsplattform 5346. Entwicklung Geo Facilities 5447. Visualisierung Geo Facilities 5548. Entwicklung „Bauleitplan Earth“ 5649. Visualisierung „Bauleitplan Earth“ 5750. Visualisierung Hauptseite PPF 5851. Navigation PPF 5952. Visualisierung News 6053. Visualisierung Kommunikation 6154. Visualisierung Planen und Bauen 6255. Visualisierung „Unsere Stadt“! 6356. Visualisierung „Beteiligung on Demand“ online 6457. Visualisierung „Beteiligung on Demand“ mobile 6558. Bausteine PPF 6859. Umsetzungsmöglichkeiten PPF 7160. Bewerbungsmöglichkeiten PPF 7261. Vorraussetzung für längerfristige Nutzung PPF 7362. Nutzungsbedingungen PPF 7463. Finanzierungskonzepte 7564. Technische Grundlagen PPF 7665. Vergleich Eigenschaften, Anforderungen, PPF 79 66. Restriktionen PPF 8067. Potenziale PPF 8068. flagr Karte PPF 8369. PPF Blog 83

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�.0 - Links Literaturverzeichnis

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�.0 - Links Literaturverzeichnis

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Literaturverzeichnis

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Literaturverzeichnis

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���.0 - LinksLiteraturverzeichnis

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�.0 - FAQ Begriffserläuterungen

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Begriffserläuterungen

FAQ - glossAR

Anmerkung

Das folgende Glossar setzt sich aus Beschreibungen zusammen, die aus Online Glossaren und Lekika übernommen wurden. Sie sind dabei lediglich in der Rechtschreibung verbessert worden.

Dies sind die folgenden:

• computerlexikon.comhttp://www.computerlexikon.com• Bullhost.de-computerlexikonhttp://www.bullhost.de• ARcHmatic-Glossarundlexikonhttp://www.glossar.de• lexexakt.dehttp://www.lexexakt.de

Bei einigen Einträgen musste zusätzlich auf weitere Quellen oder eigenes Wissen zurückgegriffen wer-den.

ApIs

[Abkürzung für Application Programming Interface; wörtlich: Schnittstelle für die Programmierung von Anwendungsprogrammen]

Bei der EDV Abkürzung API handelt es sich um eine genormte Schnittstelle, bei der es möglich ist von Anwendungsprogrammen auf Funktionen eines Be-triebssystem zuzugreifen. Der wesentliche Vorteil einer API-Schnittstelle ist, dass nicht der direkte Weg über die Hardware genommen werden muss, wodurch das Portieren von Programmen auf andere Systeme entscheidend erleichtert wird.

http://www.bullhost.de/a/api.html

Apple Macintosh

Apple Macintosh Computer • 1983 stellte Apple Com-puter die „LISA“ vor, den ersten PC mit Mausführung. Dem viel zu teuren Geräte folgte 1984 der erste Ma-cintosh (kurz „Mac“ gennant) mit 128 KByte RAM und einer grafischen Oberfläche, Tonausgabe und einem hochauflösenden Schwarzweissbildschirm. Macinto-sh-Computer sind nicht ohne weiteres kompatibel zum üblichen WINTEL-PC, zeichnen sich aber immer wieder durch ihre besondere Leistungsfähigkeit und eine besonders bedienerfreundliche, grafische Be-nutzeroberfläche aus. Nicht umsonst ist ein Mac der Lieblings-Computer von Grafikern und Werbeagen-turen.

http://www.glossar.de/glossar/1frame.htm?http%3A//www.glossar.de/glossar/z_apple.htm%23macintosh

Browser

Ein „Web-Browser“ ist ein Programm, das den Zugriff

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Begriffserläuterungen

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���.0 - FAQBegriffserläuterungen

contentvandalismus

Unter dem Begriff Contentvandalismus versteht man mutwillige Verfälschung von Webseiten Inhalten. Die Inhalte werden dabei entweder verfälscht oder ganz gelöscht.

Domain

Jede im Internet angeschlossene Ressource (Web-Sites, Drucker, ...) ist zunächst nur über eine ein-deutige IP-Adresse identifizierbar - also über eine Nummer wie z.B. 209.204.213.203. Da IP-Adressen aber schwer zu merken sind, hat man sich die Do-mains (Domain: engl. für Gebiet) einfallen lassen: Domain-Namen erleichtern das Identifizieren von Internet-Adressen, indem Internet-Ressourcen um-gangssprachlichen Bezeichnungen zugeordnet wer-den (das übernimmt übrigens der DNS - Domain-Name-Service)

http://www.glossar.de/glossar/1frame.htm?http%3A//www.glossar.de/glossar/z_domain.htm

E-mail

Als „E-Mail“ („elektronische Post“) werden ganz all-gemein adressierte Nachrichten bezeichnet, die auf elektronischem Wege über lokale oder globale Netz-werke verschickt werden.

Neben Texten können auch beliebige andere Dateien - Bilder, Grafiken, Video- oder Sounddateien, Pro-gramme usw. - verschickt werden.

http://www.computerlexikon.com/mehr-info-zu-e-mail

Forum, Foren

Mit Online-Forum oder Internet-Forum wird eine im Internet betriebene Diskussionsplattform bezeichnet, auf der die Nutzer offen oder in geschlossenen Grup-pen Meinungen austauschen können.

http://www.lexexakt.de/glossar/onlineforum.php?PHPSESSID=70cf6b5ec3c49b8d36a12585ecfbd4c7

Freeware

„Freeware“ ist die Bezeichnung für Programme, die urheberrechtlich geschützt sind, aber - zumeist durch private Anwender - kostenlos kopiert, weitergegeben und benutzt werden dürfen.

http://www.computerlexikon.com/definition-free-ware

HtMl

Die „HTML“ (Abkürzung für „“, deutsch: „Hypertext-Auszeichnungssprache“) ist die Beschreibungsspra-che der Bildschirmseiten im WWW des Internet, die mittlerweile in der Version 4.0 vorliegt.

http://www.computerlexikon.com/definition-html

IBM Kompatibel

Bei IBM Kompatibel handelt es sich um den ver-breitesten Standard von Heimcomputern. Er ist nicht kompatibel zum Apple Macintosh Standard.

Internet-provider

Ein Internet Provider ist eine Firma, die Privat- wie Geschäftsleuten den Zugang zum Internet ermög-licht.

und die Darstellung von Seiten des World Wide Web ermöglicht.

Die bekanntesten Web-Browser sind der Netscape Navigator/Communicator, der Microsoft Internet Ex-plorer und Opera.

Hauptsächlich sind Web-Browser dafür gedacht HTML-Dokumente und die dazugehörigen Bilder aus dem Internet herunterzuladen und anzuzeigen.

http://www.computerlexikon.com/definition-browser

chat

Ein Chat ist ein Programm, das verschiedenen Usern (Computerbenutzern), sog. Chatter, erlaubt, einzei-lige Kurzmitteilungen in Echtzeit (d.h. sie kommen unmittelbar nach dem Versenden an) auszutauschen. Diese Mitteilungen werden in der Form „Name: Text“ auf dem Bildschirm angezeigt. Somit sind richtige Ge-spräche möglich.

Im Internet erfreuen sich sogenannte Chat-Rooms großer Beliebtheit, in denen verschiedene Benutzer miteinander kommunizieren.

http://www.computerlexikon.com/was-ist-chat

chatbot

Der Begriff Bot ist eine Verkürzung von Robot und bezeichnet eine Software, die wie ein Agent für einen User agiert und menschliche Handlungen simuliert. Ein Chatbot ist dabei ein Bot, der eine menschliche Konversation simuliert. Der einfachste Einsatz von Chatbots ist innerhalb eines zwischenmenschlichen Chats denkbar – des rein text-basierten, virtuellen Gesprächs mehrerer Nutzer über das Internet.

Boden, Fischer, Herwig, 2005, S. 97 - siehe Literatur

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�.0 - FAQ Begriffserläuterungen

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Begriffserläuterungen

internet-Traffic

Menge an Daten (meistens in Megabyte oder Gi-gabyte angegeben), die von und zu einer Internet-Ressource - wie einem (Web-)Server oder dem hei-mischen Internet-Rechner - fließen. „Traffic“ wird u.a. verursacht durch

* Homepage-/WWW-Besuche,* Down- und Uploads von Dateien - z.B. auch im Rahmen eines Internet basierten Projektmanage-ments (IBPM),* die Web-Site-Pflege und* gesendete sowie empfangene E-Mails. Dabei zählt für Webmaster jede E-Mail quasi doppelt: sie wird zum einen vom eigenen PC zum Web-Server ge-schickt und dann von ihm weitergeleitet.

„Traffic“ mißt also das Verkehrsaufkommen einer In-ternet-Ressource (sei es Server oder Client). Auch ein Internet Zugangs- bzw. Service-Provider (ISP) wie T-Online oder AOL muß letztlich für den Traffic auf-kommen, den seine surfenden Kunden verursachen, auch wenn er den Traffic seiner Kunden im Normalfall pauschal kalkuliert.

http://www.glossar.de/glossar/index.htm

Intranet

Intranets sind Netzwerke, die die Technologie und das Konzept des Internets benutzen.

Eine große Firma verbreitet beispielsweise firmen-interne Informationen in Form von Intranetseiten, die zwar von innen angesehen werden können, aber nicht, wenn das Netzwerk an andere Netzwerke - wie das Internet - angeschlossen ist, von Außen verfüg-bar sind.

http://www.computerlexikon.com/definition-intranet

links,Hyperlink,Verlinkung

Die Verweise in einem Hypertext auf andere Textstel-len, Medien oder Dokumente werden als Hyperlink („Über-Verbindung“) bezeichnet. Sie erzeugen inner-halb eines Dokuments oder zwischen mehreren Do-kumenten eine hierarchische Informationsstruktur. Die Aktivierung eines als Link markierten Elements (z.B. durch Anklicken mit der Maus) Textstelle, einer Tabelle, einem Bild usw. Interne Querverweise in einem Text ermöglichen es, ohne den gesamten Text lesen zu müssen , schnell zu weiteren Informationen zu verzweigen und wieder zum Ausgangspunkt zu-rück zu gelangen.

http://www.computerlexikon.com/begriff-hyperlinks?highlight=links

Mashups

MashUps sind Internetseiten, die durch das Vermi-schen, Verknüpfen oder neu Konfigurieren vorhan-dener Inhalte entstehen. Häufig werden beispielswei-se Ortsinformationen aus Google Maps mit anderen Inhalten, etwa Lexikon- oder Branchenbucheinträgen verknüpft. Auch Flickr und del.icio.us sind beliebte MashUp-Zutaten. Viele Web-Unternehmen stellen Hobbyentwicklern für solche Projekte sogar ihre „ap-plication programming interfaces“ (APIs) zur Verfü-gung.

http://www.spiegel.de/contentainer/0,,PB64-SUQ9MTk0MzkmcGFydD02,00.html

MMs

MMS (Multimedia Messaging System) ist ein in Ent-wicklung befindliches System, mit dem Töne, Bilder, Filme etc. per Handy verschickt werden können.

http://www.computerlexikon.com/definition-mms

newsletter

Ein „Newsletter“ ist eine Massenmail zu einem be-stimmten Thema oder als Werbung einer Firma, die an alle verschickt wird, die sich in eine entsprechende Liste eingetragen haben.

http://www.computerlexikon.com/was-ist-newsletter

„ondemand“

Der Begriff „on demand“ beschreibt einen Prozess, welcher unmittelbar in dem Moment des Bedarfs zu Verfügung steht und dementsprechend zeitnah abge-rufen oder ausgeführt werden kann.

open-source

Bedeutet, dass jeder dieses Programm in seiner Pro-grammierung verbessern oder für die eigenen Zwecke ändern kann. Der komplette Quellcode ist entweder beim fertigen Programm dabei oder kann zusätzlich aus dem Netz gedownloaded werden. Jeder der sei-ne programmierte Version des Programms öffentlich anbietet muss auch den geänderten Quellcode mit anbieten und darf das Copyright nicht verändern!

http://www.computerlexikon.com/begriff-open-sour-ce

pDA

PDAs oder Personal Digital Assistants dienen haupt-sächlich der persönlichen Terminplanung. Es sind handflächengrpße Geräte, die sich meistens mit einem Stift bedienen lassen. Wichtig ist, dass solche PDAs auch mit einem PC kommunizieren können, damit man zum Beispiel seine Daten nicht doppelt eingeben muß.

http://www.computerlexikon.com/was-ist-pda

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Begriffserläuterungen

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���.0 - FAQBegriffserläuterungen

tags, taggen, geotags

Von taggen spricht man im Allgemeinen, wenn je-mand sein „Revier“ mittels Markierungen (engl. tags), wie z.B. Graffiti, kennzeichnet.

Im engeren Sinn spricht man von tagging, wenn We-binhalte mit Schlüsselbegriffen markiert werden.

Im Internet kann man taggen im weiteren Sinn für das Hinterlassen von persönlichen Dingen auf öffent-lichen Websites verwenden. Wenn z.B. jemand seine privaten Photos auf flickr.com öffentlich zur Einsicht freigibt und damit zeigt, es gibt mich, ich war hier. Auch das Führen privater Blogs unterfällt einem so weiten Verständnis.

http://www.lexexakt.de/glossar/taggen.php?PHPSESSID=70cf6b5ec3c49b8d36a12585ecfbd4c7

tool

Tool ist die englische Bezeichnung für Werkzeug.Am häufigsten wird der Begriff im Zusammenhang mit nützlichen Programmen verwendet, die dann als „Tool“ bezeichnet werden.

http://www.computerlexikon.com/was-ist-tool

user-generated-content

Der Begriff User-generated-Content steht für selbst-erstellte Inhalte von einem oder mehreren Benut-zern, welche diese Inhalte auf einer Webseiten ein-bringen.

Web-hosting

Mit Web-hosting bezeichnet man die Dienstleistung, bei der ein Webspace-Provider Speicherplatz auf sei-nem Server zur Verfügung stellt, meist inklusive Do-main.

http://www.computerlexikon.com/begriff-webhosting?highlight=hosting

Webspace

Webspace ist Speicherplatz, der auf einem Webser-ver platziert wird, damit man dort seine Homepage ablegen und der Öffentlichkeit zugänglich machen kann.

Zusatzplugins

Ein Plug-In (deutsch hineinstecken) ist ein Programm, dass sich als Teil eines anderen Programms einfügt, um zusätzliche Funktionen zur Verfügung zu stellen.

Ein Beispiel ist das Acrobat-Reader Plugin, das im Internet Explorer ermöglicht Dateien im PDF-Format anzuzeigen.

http://www.computerlexikon.com/begriff-plug-in

Quellcode

Als Quellcode bezeichnet man im allgemeinen den aus Befehlen und Abfragen aufgebauten Programm-code (Algorithmus). Die Quellen (Niederschrift, Rein-schrift) eines Programms bevor es in die sog. Maschi-nensprache durch einen Compiler oder Interpreter übersetzt wird.

Gut zu sehen sind solche Quelltexte als Java-Scripte in Internetseiten (Menü->Ansicht->Quelltext).

http://www.computerlexikon.com/definition-quell-code

smartphone

Von Smartphones spricht man bei Mobiltelefonen, die ein vollständiges Betriebssystem (z.B. Windows Mo-bile for Smartphones oder Symbian Series 60) nut-zen, das standardisierte Schnittstellen für die Soft-wareentwicklung zur Verfügung stellt.

http://www.lexexakt.de/glossar/smartphone.php

spam

Mit Spam werden unaufgefordert und ohne Einver-ständnis zugesandte E-Mails mit Werbung, Propa-ganda und ähnlichem Inhalt bezeichnet. Der Begriff kommt aus dem amerikanischen und ist dort eine markenrechtlich geschützte Bezeichnung für eine Art von Frühstücksfleisch (Spiced Ham).

http://www.lexexakt.de/glossar/spam.php?PHPSESSID=300d3305884ec1c85eb744c71f9be198

Page 98: Project Plan Firefly

„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

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„Project Plan Firefly“ - Web 2.0 in der bürgerorientierten Kommune?

ERKläRung:

Diese Bachelor-Thesis wurde von den Autoren selbstständig verfasst. Nur die angegebenen Hilfsmittelwurden bei der Ausarbeitung verwendet.

Folgende Schwerpunkte hatten die einzelnen Autoren:

PeterFey1.0 INPUT ALPHA2.0 INPUT BETA4.0 OUTPUT

stephan landau0.0 EINLEITUNG3.0 DATENVERARBEITUNG5.0 PROGRAMMIERUNG6.0 EVALUATION7.0 BILANZ

Die Zeichenanzahl beträgt ohne Leerzeichen, Abbildungen und Anhänge 129.665 Zeichen.

Peter Fey Stephan Landau

Hamburg, 17.10.2006

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