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Ernst Mäder Mitglied der Geschäftsleitung, Finanzchef Bilanzmedienkonferenz 10. Juni 2016

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Page 1: Präsentation von Ernst Mäder zur Bilanzmedienkonferenz der Suva 2016

Ernst Mäder

Mitglied der Geschäftsleitung, Finanzchef

Bilanzmedienkonferenz 10. Juni 2016

Page 2: Präsentation von Ernst Mäder zur Bilanzmedienkonferenz der Suva 2016

Seite 2

• Die Suva erzielt im Jahr 2015 einen Ertragsüberschuss vonCHF 27,0 Mio. vor Rückgabe von CHF 47,7 Mio. Ausgleichs-reserven an die Versicherten; danach einen Aufwandüberschussvon CHF 20,7 Mio.

• Alle Teilrechnungen und alle Versicherungszweige sind finanziellstabil.

• Die Anzahl neuer Invalidenrenten ist weiter zurückgegangen von 1714 auf 1605. Es fand keine Trendwende nach oben statt.

• Die Heilkosten sind um 1,8 % gestiegen. Die Heilkosten –insbesondere die stationären – steigen stetig weiter.

• Die Performance der Gesamtanlagen erreicht positive 1,2 %.Der finanzielle Deckungsgrad liegt Ende 2015 bei 133,6 %.

• Die Suva ist damit weiterhin solide finanziert.

Jahresrechnung 2015 im Überblick

Page 3: Präsentation von Ernst Mäder zur Bilanzmedienkonferenz der Suva 2016

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Erfolgsrechnung 2015

Kapitalertrag Netto –6,9% 1,67

Äufnung Rückstellung für Risiken KA +11,3% –1,00

Prämien BU +1,3% 1,71

Prämien NBU +1,2% 2,26

Prämien FUV/UVAL/MV +4,5% 0,23

Regresse/Verrechnungen –15,0% 0,15

Rückerstattung/Erträge MV +3,0% 0,20

Rückerstattung AS –0,1% 0,09

Gesamtertrag 5,3 (in Mrd. CHF, gerundet) Gesamtaufwand 5,3

Versicherungstechnische

Rückstellungen (lang-/kurzfristig)

LF = 0,13, KF = 0,16

–28,8% 0,29

Prävention –0,2% 0,09

Zuweisung Allgemeine Reserve nach UVV 111 +1,5% 0,04

Betriebskosten +1,1% 0,56

Bezahlte Teuerungszulagen Renten –3,7% 0,27

Renten und Kapitalleistungen +0,05% 1,40

Taggelder +0,9% 1,33

Pflegeleistungen & Kostenvergütungen +3,1% 1,35

Ergebnis

–119,5%

(vor AGR:

-84,7%)

–0,02

(0,03)Kapitalanlagen CHF 46,4 Mrd. (Marktwerte 31.12.2015)

Obligationen

CHF

8,5

Alternative

Anlagen

8,5

Aktien

Fremdw.

6,9

Aktien

CHF

3,3

Obligationen

Fremdw.

4,8

Liq.

1,9

Darlehen

5,7

Immobilien

6,3

Hypo-

theken

0,5

Page 4: Präsentation von Ernst Mäder zur Bilanzmedienkonferenz der Suva 2016

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• Die Jahresperformance liegt bei 1,2 %.

• Dank strategischer Absicherung der Wechselkursrisiken hat die Suva den Frankenschock gut überstanden.

• Die Kapitalertragsrechnung schliesst mit einem Brutto-ergebnis von CHF 1004,9 Mio. ab, welches vollumfänglich zur Bildung von Rückstellungen für Risiken aus Kapital-anlagen verwendet wird.

• Insgesamt hat die Suva per Ende 2015 Bewertungs-reserven von CHF 11,8 Mrd. Davon sind CHF 5,4 Mrd. ausgewiesene und CHF 6,4 Mrd. stille Reserven.

• Dies ergibt per Ende 2015 einen finanziellen Deckungsgrad von 133,6 %.

Kapitalertragsrechnung 2015

Page 5: Präsentation von Ernst Mäder zur Bilanzmedienkonferenz der Suva 2016

Seite 5

Suva versus Referenzstrategien

Kumulierte Wertentwicklung

80

90

100

110

120

130

140

150

160

170

180

Suva

Pictet BVG 25-Index (ab 2005 mit Alternativen Anlagen)

Pictet BVG 40 (ab 2005 mit Alternativen Anlagen)

CS CH Pensionskassen

Page 6: Präsentation von Ernst Mäder zur Bilanzmedienkonferenz der Suva 2016

Seite 6

Finanzieller Deckungsgrad der Suva(Art. 44 BVV2)

103,7%

106,5%

102,8%

116,8%

105,7%

118,9%

111,2%

106,9%

110,7%

114,5%

118,1%

120,8%

121,3%

107,8%

117,6%

121,1%

118,0%

125,1%

128,2%

134,2%

133,6%

133,9%

100%

105%

110%

115%

120%

125%

130%

135%

140%

1984 1987 1990 1993 1996 1999 2002 2005 2008 2011 2014

31.12.2015

Page 7: Präsentation von Ernst Mäder zur Bilanzmedienkonferenz der Suva 2016

Seite 7

Risikorechnung 2015 (Versicherungstechnischer Teil der Gesamtrechnung)

In Mio. CHF 2015

Berufsunfallversicherung (BUV) (–3,6) 44,1

Nichtberufsunfallversicherung (NBUV) –57,8

Freiwillige Unternehmerversicherung (FUV) 11,1

Unfallversicherung für Arbeitslose (UVAL) 29,7

Total (–20,6) 27,1

Das Ergebnis der Berufsunfallversicherung (BUV) vor Rückgabe von CHF 47,7 Mio.

Ausgleichsreserven fällt mit CHF 44,1 Mio. positiv aus, nach Rückgabe negativ

mit CHF –3,6 Mio.

Das negative Ergebnis in der NBUV ist zu einem Teil auf systembedingte

Abrechnungsprobleme beim Regress zurückzuführen, die mittlerweile behoben sind.

Page 8: Präsentation von Ernst Mäder zur Bilanzmedienkonferenz der Suva 2016

Seite 8

• Asymmetrische Situation zwischen BUV und NBUV:• Rückgang der Unfallzahlen in der BUV, Anstieg in der NBUV• Überschuss der Risikorechnung (vor Rückgabe Ausgleichsreserven)

in der BUV, Defizit in der NBUV• NBUV (Prämien 2015: CHF 2250 Mio.) seit Jahren der grössere Zweig

als die BUV (Prämien 2015: CHF 1757 Mio.)

• Heilkosten pro Fall sind um 3,0 % gestiegen, was vor allem auf den stationären Bereich und die dort herrschende Praxis der Abrechnung von Leistungen zurückzuführen war.

• Keine Sondereffekte mehr bei den neuen Rückstellungen; der Wechsel der technischen Grundlagen ist vollständig umgesetzt.

• Die vorhandenen Rückstellungen für Lang- und Kurzfristleistungen entsprechen in allen Zweigen 100 % des Bedarfes.

• Und dieser Rückstellungsbedarf ist in allen Fällen basierend auf sinnvollen technischen Grundlagen realistisch bestimmt.

Risikorechnung 2015

Page 9: Präsentation von Ernst Mäder zur Bilanzmedienkonferenz der Suva 2016

Seite 9

Technischer Deckungsgrad aller Versicherungszweige ab 1984

Versicherungsrückstellungen Bilanz / Bedarfsrückstellungen in %

94,3%

95,1%94,9%

94,1%

94,6%

96,7%

99,7%

101,5%

100,0%100,2%

100,5%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

84%

86%

88%

90%

92%

94%

96%

98%

100%

102%

1984 1987 1990 1993 1996 1999 2002 2005 2008 2011 2014

Page 10: Präsentation von Ernst Mäder zur Bilanzmedienkonferenz der Suva 2016

Seite 10

Technischer Deckungsgradpro Versicherungszweig

1) Deckungskapital für laufende Renten inkl. Sicherheitszuschlag für bereits festgesetzte Renten vergangener Unfälle (Richtlinie 100 % geschätzter Bedarf)

2) Schadenreserven für noch nicht festgesetzte Renten aus bereits anerkannten Unfällen (Richtlinie seit 1997: 100 %, vorher 80 % des Bedarfs)

2010 2011 2012 2013 2014 2015

Suva insgesamt

DK der laufenden Renten 1)

Schadenreserven Renten 2)

Rückstellungen für Kurzfristleistungen

100 %

103,5 %

100 %

100 %

100,2 %

100 %

100 %

100,2 %

100 %

100 %

100,2 %

100 %

100 %

100,2 %

100 %

100 %

100,2 %

100 %

BUV

DK der laufenden Renten 1)

Schadenreserven Renten 2)

Rückstellungen für Kurzfristleistungen

100 %

107,3 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

NBUV

DK der laufenden Renten 1)

Schadenreserven Renten 2)

Rückstellungen für Kurzfristleistungen

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

FUV

DK der laufenden Renten 1)

Schadenreserven Renten 2)

Rückstellungen für Kurzfristleistungen

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

UVAL

DK der laufenden Renten 1)

Schadenreserven Renten 2)

Rückstellungen für Kurzfristleistungen

100 %

105,6 %

100 %

100 %

105 %

100 %

100 %

105 %

100 %

100 %

105 %

100 %

100 %

105 %

100 %

100 %

105 %

100 %

Page 11: Präsentation von Ernst Mäder zur Bilanzmedienkonferenz der Suva 2016

Seite 11

Betriebsrechnungen 2011 bis 2015

In Mio. CHF 2011 2012 2013 2014 2015

Risikorechnung 43 162 (3) 53 (–41) 30 (–20,6) 27,1

Kapitalertragsrechnung 79 81 0 138 0,0

Betriebskostenrechnung 0,4 4 8 9 –0,1

Ergebnis 123 247 (12) 62 (106) 176 (–20,7) 27,0

Page 12: Präsentation von Ernst Mäder zur Bilanzmedienkonferenz der Suva 2016

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• Die Performance beträgt bis Ende Mai 1,1 %, der finanzielle Deckungsgrad liegt bei geschätzten 134 %.

• National wie international bestehen weiterhin grosse wirtschaftliche, finanzielle und politische Unwägbarkeiten.

• Die Erwartung für zukünftige Anlageerträge liegt weit unter den historischen Werten.

• Frankenstärke und ungeklärtes Verhältnis zur EU sind Herausforde-rungen für unsere versicherten Betriebe und damit auch für uns.

• Konjunkturbedingt werden Wiedereingliederungen schwieriger, was temporär zu höheren Zahlen bei Invalidenrenten führen könnte.

• Die Heilkosten dürften weiterhin moderat, aber spürbar steigen.

• Für die Suva-versicherten Branchen erwarten wir kein substantielles Lohnsummenwachstum. Die versicherte Lohnsumme wird wegen der Anpassung des höchstversicherten Verdienstes um 2.4% steigen.

Finanzentwicklung 2016

Page 13: Präsentation von Ernst Mäder zur Bilanzmedienkonferenz der Suva 2016

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Versicherungsleistungen (bis Ende Mai 2016)

• Bis Ende Mai 2016 sind die Heilkosten gegenüber dem Vorjahr um 2,6 % gestiegen. Die Kosten pro Fall stiegen um 1,1 %.

• Das ausbezahlte Taggeld erhöhte sich um 3,2 %. Die Kosten pro Fall stiegen um 0,4 %. Die durchschnittliche Taggeldbezugsdauer stieg um 0,1 %.

• Die Kosten für die neu verfügten Invalidenrenten stiegen bis Ende Mai um 2,8 %. Es gab 1,1 % mehr neue Invalidenrenten.

Page 14: Präsentation von Ernst Mäder zur Bilanzmedienkonferenz der Suva 2016

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Leistungsentwicklungseit dem Jahr 2000

0

250

500

750

1000

1250

1500

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

Totalkosten neu verfügte IR Taggelder Heilkosten

Kosten in CHF Mio.