philosophische fakultät slavistik - uni-potsdam.de · średniowiecza do baroku, w. 1938;...

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Philosophische Fakultt Institut für Slavistik Postfach 60 15 53 144 15 Potsdam Telefon: (0331) 977 2623 Telefax: (0331) 977 2620 Komplex II, Golm, Haus 14 Kommentiertes Lehrveranstaltungsverzeichnis Institut für Slavistik Wintersemester 2002/2003 Magister: HF Slavistik; NF Russistik, NF Bohemistik, NF Polonistik Lehramt: Russisch, Polnisch

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Page 1: Philosophische Fakultät Slavistik - uni-potsdam.de · średniowiecza do baroku, W. 1938; Włodzimierz Tatarkiewicz: Historia estetyki, t. 2-3, W. 1967. [28302] Der tschechische Realismus

Philosophische Fakultät Institut für Slavistik Postfach 60 15 53 144 15 Potsdam Telefon: (0331) 977 2623 Telefax: (0331) 977 2620 Komplex II, Golm, Haus 14

Kommentiertes Lehrveranstaltungsverzeichnis

Institut für Slavistik

Wintersemester 2002/2003 Magister:

HF Slavistik; NF Russistik, NF Bohemistik, NF Polonistik

Lehramt:

Russisch, Polnisch

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Auch DU studierst Slavistik, Kommilitone! Du bist offizielles Mitglied unserer ruhmreichen, uniweit bekannten Fach-schaft! Damit stehst du in einer großartigen Tradition, aufgebaut aus den Trümmern des niedergegangenen alten Fachschaftsrates. Unter schier uner-messlichen Opfern und kräftezehrenden Anstrengungen gelang es der Fach-schaft unter der Führung ihres volksdemokratisch gewählten (101,7%) Sow-jets (liebevoll FSR genannt) im Institut und darüber hinaus bedeutende Erfolge in der Verbesserung der Studienqualität und des studentischen Le-bens zu erzielen. Am augenscheinlichsten werden die Errungenschaften des FSR auf dem Ge-biet der gesellschaftlich-nützlichen Kulturarbeit: Liedermacher, eine tsche-chische Rockband, russisches und polnisches Theater, Lesungen, die allseits beliebten Slavistencafés - das sind nur einige markante Ereignisse von blei-bendem kulturhistorischem Wert. Ebenso anerkannt und beliebt sind die Aktivitäten des FSR bei der studenti-schen Beratung. Dessen bewährte �Empfehlungen� gelten für viele als das Nonplusultra, als ebenso geschätzter wie verlässlicher Leitfaden bei der per-sönlichen Organisation des Studiums. Im Kampf um die Optimierung der Studienbedingungen geriet in den letzten Semestern immer heftiger die Studienordnung ins Kreuzfeuer der Kritik. Der Wust von studienverfremdenden, ausgefranzten Bestimmungen, nie-derschmidernden Paragraphen kostate so manchen ehrlich bemühten Studio-sus die Nerven und den FSR viel Aufklärungsarbeit. Doch wo sich heute noch verschlungene Pfade durch unwegsames Gelände winden, werden in naher Zukunft durch vereinte Bemühungen aller beteiligten institutionellen Kräfte lichte, freundliche, zum Verweilen einladende Boulevards und Parks entstehen. Kommilitone! Werde auch du Baumeister und Gärtner! Unser Geräteschup-pen befindet sich am Ende des Flures! DER FSR

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UNIVERSITÄT POTSDAM INSTITUT FÜR SLAVISTIK POSTFACH 60 15 53 14415 POTSDAM Geschäftsführender Direktor: Prof. Dr. Peter Kosta Stellvertreter: Prof. Dr. Frank Göpfert Sekretariat: Monika Kruschinski Inhalt

Semestertermine 5 Direktoren, Gremien, Beauftragte 6 Mitarbeiter in den Bereichen 7 Lehrveranstaltungen für alle Semester und Studiengänge 8 Lehrveranstaltungen im Grundstudium 12 Lehrveranstaltungen für mehrere Slavinen 12 Russistik 15 Sprachwissenschaft/Angewandte Linguistik 15 Literaturwissenschaft/Kulturgeschichte 16 Fachdidaktik 18 Spracherwerb 19 Polonistik 19 Sprachwissenschaft/Angewandte Linguistik 19 Literaturwissenschaft/Kulturgeschichte 21 Fachdidaktik 21 Bohemistik 21 Sprachwissenschaft/Angewandte Linguistik 21 Literaturwissenschaft/Kulturgeschichte 22 Lehrveranstaltungen im Hauptstudium 24 Lehrveranstaltungen für mehrere Slavinen 24 Russistik 28 Sprachwissenschaft/Angewandte Linguistik 28 Literaturwissenschaft/Kulturgeschichte 31 Fachdidaktik 32 Sprachpraxis 32 Polonistik 40 Sprachwissenschaft/Angewandte Linguistik 40 Literaturwissenschaft/Kulturgeschichte 42 Fachdidaktik 43 Bohemistik 43 Sprachwissenschaft/Angewandte Linguistik 43 Literaturwissenschaft/Kulturgeschichte 44

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Semestertermine: 01.10.2002 � 31.03.2003 Wintersemester 2002/2003 07.10.2002 Studieneingangsberatung für Studienanfänge-

rinnen und -anfänger 14.10.2002 � 31.01.2003 Vorlesungszeitraum 15.01.2003 � 15.02.2003 Rückmeldefrist für das Sommersemester 2003 03.02.2003 � 31.03.2003 Zeitraum für Prüfungen und Praktika Lehrveranstaltungsfreie Tage: 31.10.2002 Reformationstag 23.12.2002 - 03.01.2003 Akademische Weihnachtsferien Die Studienordnung für die Magister- und Lehramtsstudiengänge des Faches Slavistik sowie die Besonderen Prüfungsbestimmungen für die Magister- und Lehramtsstudiengänge sind veröffentlicht in den Amtlichen Bekanntma-chungen der Universität Potsdam 6. Jahrgang Nr. 14 vom 05.12.1997. Ebenso wie Musterstudienpläne für einzelne Studiengänge sind diese im Sekretariat bzw. bei der Studienfachberaterin erhältlich.

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Direktoren, Gremien, Beauftragte 6

Direktoren, Gremien, Beauftragte Geschäftsführender Direktor und Prof. Dr. Peter Kosta Vorsitzender des Institutsrates: Gebäude 14/Zimmer 119 Tel.: 977 2623 Sekretariat: Monika Kruschinski Gebäude 14/Zimmer 120 Tel.: 977 2162 Stellvertretender Direktor: Prof. Dr. Frank Göpfert Gebäude 14/Zimmer 111 Tel.: 977 2501 Prüfungsausschuss und BAföG-Beauftragter: Prof. Dr. Frank Göpfert Gebäude 14/Zimmer 111 Tel.: 977 2501 Studienfachberaterin: Dr. Birgit Krehl Gebäude 14/Zimmer 118 Tel.: 977 2161 Beauftragte für Auslandsarbeit: Dr. Kerstin Berger Gebäude 14/Zimmer 109 Tel.: 977 2035 Beauftragter für EDV Dr. Rolf-Rainer Lamprecht Gebäude 14/Zimmer 113 Tel.: 977 2032 Beauftragte für Stunden- und Raumplanung: Dr. Nina Brederlow Gebäude 14/Zimmer 110 Tel.: 977 2559 Verantwortliche für die Erstellung des Kommentierten Vorlesungsverzeichnisses: Dr. Angela Huber Gebäude 14/Zimmer 134 Tel.: 977 2426 Gebäude 14/Zimmer 129 Monika Kruschinski Tel.: 977 2240 Bibliotheksbeauftragte: Dr. Astrid Seidel Gebäude 14/Zimmer 114 Tel.: 977 2316 Fachschaftsrat Slavistik: Gebäude 14/Zimmer 121

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Mitarbeiter in den Bereichen 7

Mitarbeiter in den Bereichen Bereich Ostslavische Sprachwissenschaft Wissenschaftl. Mitarbeiter: Dr. Rolf-Rainer Lamprecht, Zi. 113, ! 2032, ! priv.: 0331/90 37 94, " rlmprcht; Wissenschaftl. Assistentin: Dr. Astrid Seidel, Zi. 114, ! 2316, " aseide Bereich Westslavische Sprachwissenschaft Leiter: Prof. Dr. Peter Kosta, Zi. 119, ! 2623, Fax: 977-2620, ! priv.: 0331/200 80 90, " pkosta Sekretariat: Monika Kruschinski, Zi. 120, ! 2162, " kruschi Wissenschaftl. Mitarbeiter: Dr. Karel �enkeřík, Zi. 131, ! 2033, " senkerik, Jens Frasek, Zi. 132, ! 2036, " jfrasek, Dr. Madlena Norberg, Zi. 135, ! 2376, ! priv.: 0331/740 67 39, " norberg Bereich Ostslavische Literaturen und Kulturen

Leiter: Prof. Dr. Norbert Franz, Zi. 137, ! 2257, Fax: 977-2074, ! priv.: 030/3626586, " nfranz Sekretariat: Stephanie Rymarowicz, Zi. 138, ! 2008, " rymarow Professur: Prof. Dr. Frank Göpfert, Zi. 111, ! 2501, ! priv.: 033206/62565, " goepfert Wissenschaftl. Mitarbeiterin: Dr. Angela Huber, Zi. 134, ! 2426, " ahuber

Bereich Westslavische Literaturen und Kulturen

Leiterin: Prof. Dr. Herta Schmid, Zi. 130, ! 2626, Fax: 2194, ! priv.: 03327/731551, " hschmid Sekretariat: Monika Kruschinski, Zi. 129, ! 2240, " kruschi Wissenschaftl. Assistentinnen: Dr. Katrin Berwanger, Zi. 132, ! 2033, ! priv.: 030/3425536, " berwange, Dr. Birgit Krehl, Zi. 118, ! 2161, ! priv.: 030/67819939," krehl

Bereich Fachdidaktik Russisch

Leiter: N. N. Wissenschaftl. Mitarbeiterinnen: Dr. Lydia Wächter-Springer, Zi. 122, ! 2256, ! priv.: 0331/501383," lwaechte, Monika Stein, Zi. 122, ! 2256, ! priv.: 0331/622149, " mostein

Lektorat Koordinierende Lektorin: Dr. Anneliese Dalchow, Zi. 109, ! 2035, " dalchow Lektorinnen: Dr. Kerstin Berger, Zi. 109, " kberger, ! 2035, Dr. Nina Brederlow, Zi. 110, ! 2559 Mitarbeiter mit Lehrauftrag am Institut bzw. institutsübergreifenden Lehrangeboten

Prof. Dr. Erika Günther, ! 030/64192250, Dr. Doris Teske, " [email protected], Dr. Arthur Stepanov " [email protected], Dr. Klaus Harer, " [email protected]

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Lehrveranstaltungen für alle Semester und Studiengänge 8

Lehrveranstaltungen für alle Semester und Studiengänge∗∗∗∗ [28301] Renaissance und Frühbarock in Polen Vorlesung, 2 SWS Prof. Dr. Herta Schmid Fr 11.15-12.45 2.14.206 18.10. Die kultur- und literaturgeschichtliche Vorlesung richtet sich an Studierende der Polonistik mit dem Ziel, eine Übersicht über einige der wichtigsten Denker der Renaissance und des Barock so vorzustellen, dass Kontinuitä-ten und Unterschiede beider Kulturepochen zutage treten. Neben rein literarischen Werken (M. Rej, J. Kocha-nowski) sollen auch Predigten (P. Skarga) das Bild der Renaissance vermitteln. Von den Autoren des polnischen Frühbarock werden vor allem M. Sęp Szarsyński und S. Growowiecki behandelt, die das neue Lebensgefühl der Barockära in poetischen und theoretischen Schriften artikulieren. Als kulturgeschichtliche Grundlage dienen die Arbeiten von H. Wölfflin, E. R. Curtius und W. Tatarkiewicz. Einführende Literatur: Heinrich Wölfflin: Renaissance und Barock, 1888; Kunstgeschichtliche Grundbegriffe, 1915; Ernst Robert Curtins: Europäische Literatur und lateinisches Mittelalter 1948; Juliusz Krzyżanowski: Od średniowiecza do baroku, W. 1938; Włodzimierz Tatarkiewicz: Historia estetyki, t. 2-3, W. 1967. [28302] Der tschechische Realismus Vorlesung, 2 SWS Prof. Dr. Herta Schmid Mi 15.15-16.45 2.14.206 16.10. Die kultur- und literaturgeschichtliche Vorlesung will für Studierende der Bohemistik die Epoche des Realismus mit ihren geistes- und sozialgeschichtlichen Strömungen erschließen. Dabei sollen vor allem die Gebiete der Journalistik (Jan Neruda), der didaktischen und kritischen Literatur (Karolina Světlá), des neuen Weltbürgertums (Jaroslav Vrchlický), der sozial engagierten Dichtung (Josef Václav Sládek) und der europäischen Mythologie (Julius Zeyer) behandelt werden. Literatur: Die entsprechende Literatur wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben. [28361] Literaturwissenschaftliches Kolloquium Oberseminar, 2 SWS (4 Stunden alle 14 Tage) Prof. Dr. Herta Schmid Fr 15.45-19.00 2.14.130 auf Einladung Im Wintersemester soll der neue Themenblock �Klassiker der Kulturforschung� begonnen werden. Im Zentrum steht das Werk von E. R. Curtins, Europäische Literatur und lateinisches Mittelalter, das immer wieder zum Re-ferenzpunkt von Philologen und Kulturdenkern dient. Dieses recht umfangreiche Buch soll zur Gänze behandelt werden. Zu dem schon etablierten Teilnehmerkreis können auch im Wintersemester neue Studierende mit Interesse für Theorie hinzustoßen. [28303] Russische Literatur und Kultur im letzten Drittel des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts Vorlesung, 2 SWS Prof. Dr. Norbert Franz Di 09.15-10.45 2.14.105 15.10. Im Rahmen eines über insgesamt acht Semester gehenden Zyklus behandelt die Vorlesung die Blüte, den Nie-dergang und die Ablösung des realistischen Zeitalters in der russischen Literatur und Kultur. Neben literarischen Werken werden v.a. Werke der bildenden Kunst und das Theater in die Analyse einbezogen. Dabei werden die Werke von Autoren von Weltruhm wie Dostoevskij, Tolstoj und Čechov in den Kontext ihrer Zeit gestellt, we-niger bekannte Autoren wie Ivan Gončarov und Nikolaj Leskov werden dem Mainstream der Rezeption zuge-

__________ ∗ Hinweis: Bei allen Veranstaltungen, die keinen Hinweis auf eine fremde Lehrsprache enthalten, ist die Lehr-

sprache Deutsch.

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Lehrveranstaltungen fúr alle Semester und Studiengänge 9

ordnet. Über konkrete Werkanalysen hinaus ist eine Beschäftigung mit Epochenbezeichnungen wie �Realismus� und �Moderne� vorgesehen. Zielgruppe: alle Studiengänge und Semester der Slavistik, sowie Studium generale Vorausgesetzte Fremdsprachenkenntnisse: keine, Russischkenntnisse von Vorteil Bibliographische Hinweise und Anschauungsmaterial: im Internet Leistungsnachweis: üblicherweise keiner, Studierende im Erasmus-Programm oder aus reformierten Studiengän-gen können bei rechtzeitiger Bedarfsanmeldung jedoch Credit-Punkte erwerben. [28701] Einführung in die Grundlagen der Fremdsprachendidaktik Vorlesung, 2 SWS Dr. Doris Teske Di 09.15-10.45 2.10.HS 15.10. Geeignet für: GSt - Studierende aller Lehramtsstudiengänge und Philologien (kann als Einführungsver-anstaltung in die jeweilige Didaktik angerechnet werden) Die Vorlesung führt ein in grundlegende Fragen institutionellen Fremdsprachenerwerbs. Es werden Gegenstand, Grundlagen und Arbeitsweisen sowie Ziele und Konzepte von Fremdsprachenunterricht in Vergangenheit und Gegenwart dargestellt. Gleichzeitig werden wichtige Grundbegriffe der Fremdsprachendidaktik vermittelt. Schwerpunktmäßig werden didaktisch-methodische Konzepte eines modernen Fremdsprachenunterrichts disku-tiert (Handlungsorientierung, Prozessorientierung, Konstruktivismus etc.), die übereinstimmend von der Grund-annahme ausgehen, dass die 'Befähigung zum fremdsprachigen Handeln' nur in den Lernprozessen der Schüler bestehen kann, bei denen Lehrprozesse lediglich eine vermittelnde Rolle spielen. Fremdsprachiges Handeln ist dabei sowohl Ziel als auch Weg dieses Lernprozesses. Aus den Konzepten werden exemplarisch Empfehlungen für die Unterrichtsgestaltung abgeleitet. Für einen Leistungsschein sind aktive Teilnahme und Bestehen einer Abschlussklausur erforderlich. Empfohlene Literatur: Bach, G./Timm, J.P. (Hrsg.): Englischunterricht. (2. Aufl.) Tübingen: Francke 1998; Gehring, Wolfgang. Englische Fachdidaktik. Eine Einführung. Erich Schmidt Verlag 1999; Jung, Udo H. (Hrsg.): Praktische Handreichung für Fremdsprachenlehrer. (2. Aufl.) Peter Lang 1998; Weskamp, Ralf: Fachdi-daktik: Grundlagen und Konzepte. Cornelsen 2001. [28341] Techniken und Fertigkeiten der mündlichen Präsentation Übung, 2 SWS Dr. Angela Huber Do 09.15-10.45 2.14.105 17.10. Kann man auf nur fünf Stichworten einen 10minütigen Vortrag aufbauen? Wie fertige ich ein gutes Hand-out? Müssen Folien langweilig sein? Die Übung soll den Studierenden helfen, diese Fragen zu beantworten und ihre Fertigkeiten in der mündlichen Präsentation zu erweitern. Wege zu einer effektiven Vorbereitung und erfolgreichen Realisierung von (Semi-nar)Referaten und anderen mündlich zu bewältigenden Anforderungen werden aufgezeigt. Theoretische Er-kenntnisse der Rhetorik-Forschung sollen ebenso Berücksichtigung finden wie sehr praktische Überlegungen, Übungen und individuelle Tipps. Literatur: Göttert, K.-H.: Einführung in die Rhetorik. Mü. 1994. (UTB); Elertsen, H.: Moderne Rhetorik. Rede und Gespräch im technischen Zeitalter. Heidelberg 1982; Jens, W.: Republikanische Reden. Ffm. 1979. [28121]Soziolinguistische Aspekte der Minderheitenpolitik in Deutschland Einführung, 2 SWS (für alle Interessenten) Dr. Madlena Norberg Zeit nach Vereinbarung 2.14.135 In der Lehrveranstaltung wollen wir anhand des sorbischen Volkes die Grundlagen der Minderheitenrechte in Deutschland erläutern. Wir gehen von der Charta für Regional- und Minderheitensprachen des Europarates aus und kommen über Bundes- zu Landesgesetzgebungen einschließlich regionalen Verwaltungsvorschriften. Weiter

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Lehrveranstaltungen für alle Semester und Studiengänge 10

analysieren wir anhand von Beispielen die Arbeit der Minderheitenvertreter im Land Brandenburg, z. B. des Ra-tes für Sorbische Angelegenheiten. Den Abschluss bildet die Teilnahme an einer Sitzung des Rates für Sorbische Angelegenheiten im Landtag Brandenburg. Nachweis: unbenoteter Beleg Literatur: Soziolinguistik - Handbuch zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft, Berlin 1988; Kunze, P.: Die Sorben/Wenden in der Niederlausitz. Bautzen 1996; Elle, L.: Sprachenpolitik in der Lausitz. Bautzen 1995; Pastor, T.: Die rechtliche Stellung der Sorben in Deutschland. Bautzen 1997; Norberg, M.: Sprachwechselpro-zess in der Niederlausitz - eine soziolinguistische Fallstudie der deutsch-sorbischen Gemeinde Drachhau-sen/Hochoza. Uppsala 1996, Charta für Regional- und Minderheitenrechte des Europarates, Verfassung des Lan-des Brandenburg, Verwaltungsvorschriften des Landes Brandenburg. [28122] Einführung in die sorbische Sprache Einführung, 2 SWS (für alle Interessenten) Dr. Madlena Norberg Zeit nach Vereinbarung 2.14.135 Die Lehrveranstaltung dient zu einer Einführung in die sorbische Sprache, vor allem in das Niedersorbische. Wir beginnen mit der Aussprache und besprechen anhand von einfachen Texten die grammatischen, lexikalischen und syntaktischen Besonderheiten der kleinsten Slavine, die Muttersprache des sorbischen Volkes ist. Im Laufe des Kurses gehen wir, nach Voraussetzung der Teilnehmer, auch zu kommunikativen Übungen über. Falls der zeitliche Rahmen es erlaubt, werden auch informative Texte zur sorbischen Minoritäten- und Sprachenpolitik ge-lesen. Nachweis: Beleg Literatur: Hannusch, E.: Niedersorbisch praktisch und verständlich. Bautzen 1998; Kunze, P.: Die Sor-ben/Wenden in der Niederlausitz. Bautzen 1996 sowie Artikelauswahl. [28161] Syntaktisches Kolloquium Magistranden- und Doktorandenkolloquium Prof. Dr. Peter Kosta 14-tgl. 2 SWS (nach Absprache) Es werden neuere syntaktische Arbeiten aus dem Umfeld des Prinzipien-Parameter-Modells (Chomsky 1995 und später) besprochen und vorgetragen. Die TeilnehmerInnen sollen auf wissenschaftliches Arbeiten vorbereitet werden. Voraussetzung: Zwischenprüfung; ab 5. Fachsemester; die LV steht im Zusammenhang mit dem Gradudierten-kolleg �Ökonomie und Komplexität in der Sprache� Literatur: ALEXIADOU, A. (1997) Adverb placement: A case study in antisymmetric syntax. Amsterdam: John Benjamins (Linguistics today 18), BĚLIČOVÁ, H., L. Uhlířová (1996) Slovanská věta. Euroslavica; Praha; CHOMSKY, N. (1995) The Minimalist Program. Cambridge: MIT Press; CHOMSKY, N. (1998) Minimalist Inquir-ies: the Framework. In: MARTIN, R, MICHAELS, D., URIAGEREKA, J. Step by Step: Minimalist Papers in Honor of Howard Lasnik, Cambridge: MIT Press; CHOMSKY, N. (1999) Derivation by Phase. Cambridge: MIT Press; CINQUE, G. (1999) Adverbs and functional heads: A crosslinguistic perspective. New York: Oxford Univ. Press (Oxford studies in comparative syntax); COMRIE, B., G.G. CORBETT (1993) (eds.) The Slavonic Languages. Routledge; London/New York; KAYNE, R. (1994) The Antisymmetry of Syntax. Cambridge, Mass.: MIT Press; KOSTA, P. (2001) Negation and Adverbs in Czech. FDSL 4, Potsdam, 28-30 November (in print); NUNES, J. (1995) The Copy Theory of Movement and Linearization of Chains in the Minimalist Program. Doctoral disser-tation, University of Maryland; RIZZI, L. (1997) The fine structure of the left periphery, in: HAEGEMAN, L. (ed.) Elements of grammar. Dordrecht:Kluwer: 281-337 (Kluwer international handbooks of linguistics, 1); URIAGEREKA, J. (1995) Formal and Substantive Elegance in the Minimalist Program. In: BIERWISCH, M., GÄRT-NER, H. M., WILDER, CH. (eds.). The Role of Economy Principles in Linguistic Theory (pp. 170-204). Berlin: Akademie Verlag. Leistungsnachweis: üblicherweise keiner; Studierende im Erasmus-Programm können bei rechtzeitiger Bedarfs-meldung Credit-Punkte erwerben.

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Lehrveranstaltungen im Grundstudium 11

Lehrveranstaltungen im Grundstudium Lehrveranstaltungen für mehrere Slavinen [28141] Unpersönliche Konstruktionen, Reflexivität/Reziprozität und Diathese im Slavischen (unter be-sonderer Berücksichtigung des Russischen, Polnischen und Tschechischen) Proseminar, 2 SWS Prof. Dr. Peter Kosta Mi 09.15-10.45 2.14.206 16.10. Wir untersuchen sämtliche unpersönliche Konstruktionen in Texten russischer, polnischer und tschechischer Medien und linguistischer Korpora (unter Einbeziehung solcher im Internet) und versuchen, die Anteile entspre-chender Konstruktionen statistisch zu erfassen. Wir wenden uns dabei vor allem reflexiven und passivischen Konstruktionen mit und ohne Realisierung des ersten Aktanten in Subjektposition zu und ermitteln ihre Form und Funktion aus der Sicht der Grammatik und des Textes. Ein besonderes Gewicht kommt auch der Frage der deutschen Äquivalente zu. Dieses Proseminar ist sowohl praktisch als auch didaktisch ausgerichtet und bezieht Erkenntnisse der Korpuslinguistik, der linguistischen Statistik und der Kommunikationstheorie (Diskursanalyse) mit ein. Es richtet sich an künftige Lehrer und Magisterstudenten in gleicher Weise. Zielgruppe: Studierende der Slavistik (Russisch, Polnisch, Tschechisch) im MA/HF/NF und LA Russ./Poln. (einschl. Erw.St. LA Russ., Poln.) Leistungsnachweis: Erwerb eines Leistungsscheins nach praktischer Mitarbeit in Arbeitsgemeinschaften mit ei-nem Kurzvortrag. Literatur: wird zu Beginn des Wintersemesters 2002/2003 im Aushang bekannt gemacht. [28142] Slavistik und Computer (Angebot für Studierende der Slavistik und/oder Medienwissenschaft) Übung, 2 SWS Dr. Rolf-Rainer Lamprecht Di 15.15-16.45 Uhr ZEIK 15.10. In der Lehrveranstaltung wird Wissen über die Möglichkeiten, mit dem Computer Texte, insbesondere slavischer Sprachen, zu erstellen und zu verarbeiten vermittelt. Sie behandelt das Internet und seine Dienste (WWW, E-Mail, Diskussionsforen, Chat) und vermittelt Können, das benötigt wird, um eigene Websites zu erstellen (HTML-Edition, Herstellung und Verwendung von Grafik-, Ton- und Videodateien). Die Lehrveranstaltung ist für Interessenten aus dem Studiengang �Europäische Medienwissenschaften� sowie aus dem Magisternebenfachstudiengang �Medienwissenschaft� offen. Voraussetzungen: Elementare Fertigkeiten in der Computernutzung (Beherrschung der Tastatur, problemloser Umgang mit Dateien und Verzeichnissen, Bewältigung einer Textverarbeitung), Anmeldung des Netzzugangs in der ZEIK oder bei einem Freemailer Nachweis: Benoteter Beleg möglich. [28143] Introduction to Generative Grammar with Emphasis on Slavic Languages Proseminar, 3 hours (taught in English) Prerequisite: Intro to Linguistics Dr. Arthur Stepanov Do 11.15-12.45 2.14.206 17.10. NOTE: This course will serve as a prerequisite for all subsequent courses in generative transformational ap-proaches to Slavic languages The course introduces generative transformational grammar � a mainstream branch of linguistics concerned with building a theory of an individual�s �knowledge of language� � Universal Grammar. We begin with asking two fundamental questions: What is �knowledge of language�? How do children acquire their native language? and work our way through basic analyses in transformational syntactic theory that seek to answer these questions. The course aims at basic understanding of object, methods and goals of study in generative transformational syn-tax. We will see, in particular, how the generative approach helps us learn more about the syntactic structure of

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Slavic languages, and how the data from Slavic languages provide crucial insights into a theory of Universal Grammar. Literature: Chomsky, Noam. 1957. Syntactic structures. The Hague: Mouton; Lasnik, Howard, with Marcela Depiante, and Arthur Stepanov. 2000. Syntactic Structures revisited: Contemporary lectures on classic trans-formational theory. Cambridge, MA.: MIT Press. Chomsky, Noam. 1965. Aspects of the theory of syntax. Cam-bridge, MA: MIT press (selected portions). Franks, Steven. 1995. Parameters of Slavic morphosyntax. New Y-ork, NY: Oxford University press. Formal Approaches to Slavic Linguistics (selected volumes and papers), Michigan Slavic Publications, Ann Arbor, MI. Pinker, Steven. 1994. The language instinct. New York: Penguin. Radford, Andrew. 1988. Transformational grammar: A first course. Cambridge: Cambridge University Press. [28321] Einführung in die slavistische Literaturwissenschaft Einführung, 2 SWS Prof. Dr. Herta Schmid/Prof. Dr. Frank Göpfert Di 11.15-12.45 2.14.115 15.10. StudienanfängerInnen aller Slavinen (Bohemistik, Russistik, Polonistik) können hier die zentralen Arbeitsfelder und Arbeitstechniken der slavistischen Literaturwissenschaft kennenlernen. Die Veranstaltung beginnt mit einer Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten (Bibliographien, Zitiertechniken, Umgang mit literarischen Tex-ten, Erstellen einer Seminararbeit) verbunden mit einer Führung durch die Golmer Bibliothek. Neben einem Ü-berblick über bedeutende literaturwissenschaftliche Schulen des 20. Jahrhunderts wird auch das Kennenlernen von Techniken der Lyrik-, Erzähl- und Dramenanalyse ein wichtiger Bestandteil der Veranstaltung sein. Teilnahmevoraussetzung: Der Besuch der Einführung ist Voraussetzung für die Teilnahme an den literaturwis-senschaftlichen Proseminaren. Literatur: Wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben. [28342] Zur Entwicklung der Tschechoslowakei und Polens nach dem 1. Weltkrieg (in kulturgeschicht-licher Perspektive) Proseminar, 2 SWS Dr. Birgit Krehl Di 09.15-10.45 2.14.115 14.10. Nach dem Ersten Weltkrieg entstanden mit dem Fall der großen Monarchien in Deutschland, Österreich und Russland eine Reihe neuer Staaten in Europa, darunter die Tschechoslowakei und Polen. Die Politik beider Län-der in der Zwischenkriegszeit ist jeweils vor allem durch das Wirken eines Staatsmannes geprägt: in der Tsche-choslowakei durch Tomá� G. Masaryk und in Polen durch Józef Piłsudski. Doch ebenso unterschiedlich wie das gemeinsame Schicksal staatlicher Unselbständigkeit im 19. Jahrhundert gestaltete sich nun auch die gemeinsame Errungenschaft staatlicher Selbständigkeit. Während Masaryk an der Entwicklung eines demokratischen Kon-zepts festhielt, wird die anfängliche labile demokratische Ausrichtung Piłsudskis zunehmend von einer autoritä-ren Staatsform geprägt, die z. T. diktatorische Züge annimmt. Gegenstand des Seminars werden u. a. die Bezie-hungen beider politischer Persönlichkeiten zur kulturellen Elite ihrer Länder sein, in denen sich sehr unterschiedliche und auch widersprüchliche Bilder zeigen. Des weiteren wird die von nationalen Bestrebungen geprägte Minderheitenpolitik beider Staatsmänner, die zu schweren Fehlentscheidungen mit fatalen Auswirkun-gen führte, einen Schwerpunkt des Seminars bilden. In dem Seminar kann ein benoteter Schein entweder für polnische oder für tschechische Kulturgeschichte erwor-ben werden. Literatur: Wird zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben. [28741] Wortschatzarbeit im Fremdsprachenunterricht Proseminar, 2 SWS Dr. Doris Teske Mo 15.15-16.45 2.14.322 14.10. Geeignet für: GSt (in der Romanistik: auch HSt) LA, sprachenübergreifend für alle Philologien.

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Dieser Kurs will die theoretischen Grundlagen wie die vielfältige Methodik und Ausrichtung von Wortschatzar-beit im Fremdsprachenunterricht untersuchen. Der Kurs soll einerseits linguistische Erkenntnisse z.B. aus Uni-versalienforschung, Interimssprachenforschung, Mnemotechnik und Sprachphilosophie aufnehmen, andererseits Fragen nach Transfer und Hypothesenbildung, Wortbildungsstrategien und Lernertypen auf den Unterricht der Zielsprachen beziehen (die Sprachauswahl richtet sich an der Interessenlage der Teilnehmer aus). Teilnahmevoraussetzungen: Anglistik und Slavistik: Bereits absolvierte bzw. parallel besuchte Einführung in die Fremdsprachendidaktik. andere: gemäß Studienordnung. Anforderungen für einen Leistungsschein: Aktive Teilnahme, Referat und kürzere Hausarbeit (Ca. 10 Seiten). Einführende und empfohlene Literatur: Eine ausführliche Literaturliste ist ab Mitte August im Sekretariat Frau Lehnert erhältlich. [28742] Text und Erzählen im Fremdsprachenunterricht Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS Dr. Doris Teske Mi 13.15-14.45 2.14.322 16.10. Geeignet für: GSt/Hst, philologienübergreifend, auch Aufbaustudium Dieser Kurs soll in die fremdsprachliche Textarbeit in verschiedenen Schulstufen einführen. Die Verwendung narrativer Grundstrukturen im Primar- und Sekundarbereich und ihre theoretische Begründung soll hier ebenso behandelt werden wie die Textkomponente in Lehrwerken und die Verwendung narrativer Ganztexte im Unter-richt der Sekundarstufen. Teilnahmevoraussetzungen: gemäß den Vorgaben im jeweiligen Studienfach für PS/HS. Anforderungen für einen Leistungsschein: Aktive Teilnahme, Referat und Hausarbeit (HS: längere Hausar-beit/PS: kürzere Hausarbeit). Einführende und empfohlene Literatur: Eine ausführliche Literaturliste ist ab Mitte August im Sekretariat Frau Lehnert erhältlich. Russistik SPRACHWISSENSCHAFT/ANGEWANDTE LINGUISTIK siehe auch Lehrveranstaltungen für mehrere Slavinen [28144] Kategorien und Einheiten der russischen Syntax Proseminar, 2 SWS Dr. Rolf-Rainer Lamprecht Di 13.15-14.45 2.14.105/ZEIK 15.10. Der Kurs führt in die grundlegenden Kategorien und Beschreibungsmöglichkeiten der Syntax der russischen Sprache der Gegenwart mit ihren Einheiten, Klassifizierungsprinzipien und Analyseverfahren ein. Er wird mit Online-Unterstützung über Lotus LearningSpace angeboten, so dass es auch möglich ist, diese Lehrveranstaltung als virtuelles Seminar zu absolvieren. Nachweis: benoteter Beleg möglich, Literatur: Russische Sprache der Gegenwart. Bd. 3: Syntax. Autorenkollektiv u. d. Ltg. v. Gabka, K. Leipzig 1989; Russische Sprache der Gegenwart. Kommentare und Aufgaben zur Syntax. Autorenkollektiv u. d. Ltg. v. Gabka, K. Leipzig 1989; Kompendium osnovnych lingvističeskich znanij dlja praktičeskich zanjatij po russko-mu jazyku. Pod redakciej Chansa �legelja. Berlin: Volk und Wissen 1992. W. Gladrow/P. Kosta, Syntax und Syntaxkonzeptionen. In: H. Jachnow (eds.): Handbuch der sprachwissenschaftlichen Russistik ... 1999, 386-424 [28145] Einführung in die Russistik Proseminar, 2 SWS

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Prof. Dr. Erika Günther Mi 11.15-12.45 2.14.115 16.10. Vermittlung von Grundkenntnissen über Herkunft und Entwicklung der russischen Sprache. Varietäten der heu-tigen russischen Sprache. Beschreibungsansätze des russischen Sprachsystems. Nachweis: benoteter Beleg Literatur: Russische Sprache der Gegenwart, Bd. 1. Leipzig 1987. H. Jelitte. Russland und das Russische in vor-historischer und altrussischer Zeit. Weitere Literatur wird während des Semesters genannt.

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[28146] Geschichte der russischen Sprache Proseminar, 2 SWS Dr. Astrid Seidel Fr 09.15-10.45 2.14.115 18.10. Die Lehrveranstaltung setzt sich zum Ziel, Einblicke in das Laut- und Formensystem des Altrussischen (11. - 17. Jh.) zu vermitteln. Um Kontinuitätslinien im Sprachwandel aufzuzeigen, wird dabei besonderes Augenmerk auf die ur- und gemeinslavische Etappe der Herausbildung des Russischen gelegt. Neben der Vermittlung von theoreti-schem Wissen sollen bestimmte Fähigkeiten, etwa die lauthistorische Ableitung, erlernt werden. Die fragmenta-rische Arbeit an altrussischen Texten verfolgt das Ziel, die vermittelten Theorieansätze an Textabschnitten trans-parent zu machen. Die Vorgehensweise ist sowohl progressiv als auch regressiv: notwendigerweise wird dabei an das Ur-/Gemeinslavische angeknüpft, andererseits auch die weitere Entwicklung zum Neurussischen aufgezeigt. Nachweis: benoteter Beleg Literatur: Eckert; Crome; Fleckenstein. Geschichte der russischen Sprache. Leipzig 1983. H. Bräuer. Slavische Sprachwissenschaft. Berlin 1961ff. LITERATURWISSENSCHAFT/KULTURGESCHICHTE [28343] Ich kann nicht mit Bestimmtheit sagen, ob das Tätigkeitsfeld des Schriftstellers wirklich das meine ist ... (1847)- N.V. Gogol� Proseminar, 2 SWS Dr. Angela Huber Do 11.15-12.45 2.14.105 17.10. Gegenstand des Proseminars sind Leben, Werk und Persönlichkeit N.V. Gogol�s (1809 � 1852), des wunder-lichsten Prosapoeten, den die russische Literatur hervorgebracht hat (V. Nabokov). Anhand der wichtigsten Texte und Werkzyklen werden Evolution und Poetik Gogol�s untersucht, ohne jedoch seine komplizierte Persön-lichkeit und die Publizistik außer Acht zu lassen. Bedeutsame Motive, Gogol�s Sprachkunst ( z.B. der �skaz�) und sein �smech skvoz slёzy� werden analysiert. Auch Zeitzeugen sollen zu Wort kommen. Literatur: Mann, Ju.: Poėtika Gogolja. Moskva 1978; Ėjchenbaum, B.M.: Kak sdelana �inel� Gogolja. In: Auf-sätze zu Theorie und Geschichte der Literatur. Ffm. 1965, S. 119 ff. [28344] Versreform und Hofdichtung im Russland des 18. Jahrhunderts Proseminar, 2 SWS Dr. Klaus Harer Do 11.15-12.45 2.14.115 17.10. Im Zentrum der Lehrveranstaltung steht die syllabo-tonische Versreform Trediakovskijs und Lomonosovs (1730er und 1740er Jahr). Diese Reform markiert in der russischen Kulturgeschichte den Start der Entstehung einer weltlichen Literatur europäischen Zuschnitts. Neben der bekannten, in der Forschungsliteratur gut doku-mentierten Dichtung Trediakovskijs, Lomonosovs und Sumarokovs, werden zahlreiche anonyme Gelegenheits-gedichte für den russischen Hof (Oden, Inschriften, Lieder etc.) in deutscher und russischer Sprache analysiert und auf ihre Funktion in der literarischen Kommunikation dieser Umbruchsperiode in der russischen Dichtung untersucht. Literatur: M. L. Gasparov: Očerk istorii russkogo sticha. M. 2000; J. Klein: Reforma sticha Trediakovskogo v kul�turno-istoričeskom kontekste // XVIII vek. Sb. 19. SPb. 1995, S. 15-42; I. Reyfman: Vasilii Trediakovsky. The Fool of the �New� Russian Literature. Stanford 1990; V. M. �ivov: Pervye russkie literaturnye biografii kak social�noe javlenie. Trediakovskij, Lomonosov, Sumarokov. In: Novoe literaturnoe obozrenie 25 (1997), S. 24-83; V. M. �ivov: Jazyk i kul�tura v Rosii XVIII veka. M. 1996; Klaus Harer: Lomonosov und Stählin. Zur Text-geschichte von Jacob Stählins �Fragmens anecdotes� // Zeitschrift für Slavische Philologie 2002 (im Druck).

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[28345] Russland im Jahr 1917 Proseminar, 2 SWS Dr. Angela Huber Mo 11.15-12.45 2.14.105 14.10. Ist die gesamte Umwälzung des Jahres 1917 als Folge eines kaum lösbaren Problemdrucks zu verstehen? � Um Antwort auf diese zentrale Frage zu finden, will das Proseminar versuchen, die Ereignisse des Jahres 1917 mit ihrer Vorgeschichte zu erfassen und die Februar- und Oktoberrevolution detailliert zu analysieren. Zusammen-hänge, Kontinuitäten und Brüche innerhalb jener Entwicklungen sollen aufgezeigt werden. Innerhalb nur eines Kalenderjahres vollzogen sich radikale Veränderungen, deren nachhaltige Wirkungen bis heute spürbar sind. Literatur: Hildermeier, M.: Die russische Revolution. 1905-1921. Ffm. 1989; ders.: Geschichte der Sowjetunion. 1917-1991. Mü. 1998, Nabokov, V.D.: Petrograd 1917. Der kurze Sommer der Revolution. Berlin 1992. [28346] Katharina II. und ihre Zeit Proseminar, 2 SWS Dr. Angela Huber Mo 09.15-10.45 2.14.105 14.10. Für Voltaire war sie die Verkörperung der idealen Herrscherin, ihr Bewunderer de Ligne nannte sie Katharina der Große. Das Proseminar verfolgt den Weg der Prinzessin von Anhalt-Zerbst auf den russischen Zarenthron und unterzieht ihre Rolle als Herrscherin einer kritischen Analyse. Hierbei kommen die Zarin ebenso wie ihre sehr kontrovers urteilenden ZeitgenossInnen zu Wort. Die kulturgeschichtliche Leistung Katharinas soll gewür-digt werden. Literatur: Katharina II. Memoiren. Leipzig 1986, Scharf, C.: Katharina II., Deutschland und die Deutschen. Mainz 1995. Fachdidaktik [28742] Schulpraktische Studien (SPS) Russisch Übung, 2 SWS Monika Stein Fr vormittags Schule 18.10. Die Schulpraktischen Studien haben das Ziel, die Befähigung künftiger RussischlehrerInnen zur Beurteilung von Fachunterricht sowie erste grundlegende Fähigkeiten in der Planung, Vorbereitung und Erteilung von Unterricht zu entwickeln und die kritische Selbstreflexion anzubahnen. Dazu finden an einer ausgewählten Schule mehrma-lige Unterrichtshospitationen mit anschließender Auswertung statt; mindestens zwei bis drei Stunden werden von jedem Studierenden selbst unterrichtet. Grundlage des zu erwerbenden Belegs sind erfolgreich erteilte Un-terrichtsstunden und eine Nachweismappe SPS. Teilnahmevoraussetzung: erfolgreicher Abschluss des Proseminars Fachdidaktik Russisch Kernliteratur: Rahmenlehrpläne für Russisch, Lehrbücher Weiterführende Literatur wird im Laufe der Lehrveranstaltung bekannt gegeben SPRACHERWERB [28147] Lautung und Schreibung des Russischen unter theoretischem und praktischem Aspekt Proseminar, 2 SWS Dr. Anneliese Dalchow Do 11.15-12.45 2.14.133 17.10. Der Kurs führt in die phonetische Betrachtung des Russischen ein und stellt die wichtigsten sprachpraktisch re-levanten Gesetzmäßigkeiten der russischen Phonetik, Intonation und Orthographie vor, behandelt die zur Aus-spracheschulung wesentlichen segmentalen und suprasegmentalen Erscheinungen, die illustriert werden und auch geübt werden können. Der Kurs wird mit Online-Unterstützung über Lotus Learning Space angeboten, so dass es auch möglich ist, diese Lehrveranstaltung als virtuelles Seminar zu absolvieren.

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Nachweis: benoteter Beleg Literatur: Russische Sprache der Gegenwart. Bd. 1: Einführung, Phonetik, Phonologie. Leipzig 1987; Russische Sprache der Gegenwart: Kommentare und Aufgaben zur Phonetik und Phonologie. Leipzig 1987; Bryzgunova, E.A.: Zvuki i intonacija russkoj reči. Moskva 1969; Énciklopedija �Russkij jazyk�. Moskva 1997. Polonistik SPRACHWISSENSCHAFT/ANGEWANDTE LINGUISTIK siehe auch Lehrveranstaltungen für mehrere Slavinen, [28141] [28150] Grundlagen der polonistischen Linguistik Proseminar, 2 SWS Prof. Dr. Peter Kosta Di 13.15-14.45 2.14.119 15.10. Die Lehrveranstaltung richtet sich an StudentInnen der Polonistik im Magisterhaupt- und -nebenfach und im Lehramt (einschließlich Erweiterungsstudium Polnisch Sek. I/II). Eingeführt wird in die Methoden und Forschungsrichtungen der polonistischen synchronen Linguistik. Ferner werden Grundbegriffe und Arbeitsinventar der linguistischen Analyse behandelt, wobei eine Übersicht über die folgenden Ebenen der polnischen Sprache der Gegenwart gegeben wird: Orthographie, Graphematik, Phonetik, Phonologie, Wort- und Satz-Prosodie. (Flexions- und Derivations-)Morphologie nach Wortarten; Morphonolo-gie; Wortbildung (zur Lexikologie, Phraseologie und Wortsemantik siehe die Lehrveranstaltung von Jens Frasek [28148]); Syntax (Phrasenstruktur, Satzsyntax); Satzsemantik (dazu vgl. auch die LV 28162 im Hauptstudium); Pragmatik (Sprechhandlungstheorie und Diskurs- bzw. Konversationsanalyse). Die Lehrveranstaltung dient zugleich als Vorbereitung auf die Zwischenprüfung MA/LA. Teilnahmevoraussetzung: keine, regelmäßige Teilnahme (bei 2x unentschuldigtem Fehlen kein LN) Leistungsnachweis: Klausur bzw. Hausarbeiten Literatur: siehe Aushang [28148] Lexikologie, Phraseologie, Wortsemantik: das (un-)strukturierte Lexikon Proseminar, 2 SWS Jens Frasek Mo 09.15-10.45 2.14.206 14.10. Wie der Titel verraten mag, werden wir uns im Seminar auf ein kleines Sammelsurium einlassen: Lexikologie im strengen Sinne hat etwas mit der Struktur von Wörterbüchern zu tun, unter Phraseologie fasst man u.a. die Erfor-schung von Redewendungen, die wörtlich nicht gemeint sein können (goły jak święty turecki, oder nawarzyć pi-wa etc.), und Wortsemantik beschäftigt sich mit der Bedeutung von Wörtern � was auch immer man unter einem terminus technicus �Wort� verstehen mag. Wir werden versuchen, hier ein wenig Ordnung hineinzubringen, un-ter der Maßgabe, dass so etwas wie �Sprache� natürlich �im Kopf� stattfindet. Die Leitfrage wird dabei sein: Was ist eigentlich eine �Eintragung im (mentalen) Lexikon�? Bemerkung: die Kenntnisse aus der Einführungsveranstaltung wären von Vorteil Literatur: Wird je nach Interessenlage der Teilnehmer zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben.

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LITERATURWISSENSCHAFT/KULTURGESCHICHTE siehe auch Lehrveranstaltungen für mehrere Slavinen FACHDIDAKTIK [28743] Ziele, Methoden und Mittel des Unterrichts im Fach Polnisch Proseminar, 2 SWS Dr. Lydia Wächter-Springer Do 09.15-10.45 2.14.206 17.10. Das Seminar dient der Weiterführung und Anwendung des in der Einführung vermittelten Stoffes. Im Mittel-punkt stehen die Unterrichtsziele und die Prozessgestaltung bei der Arbeit an der Entwicklung (elementaren) sprachlichen Könnens im schulischen Polnischunterricht. Gängige Lehrwerke für den Polnischunterricht werden einbezogen. Der erfolgreiche Abschluss des Seminars ist Voraussetzung für den Besuch der Schulpraktischen Studien sowie der Lehrveranstaltungen Fachdidaktik II (Hauptseminare). Der Leistungsnachweis wird auf der Grundlage einer schriftlichen Kenntnisüberprüfung erworben. Teilnahmevoraussetzung: Bereits absolvierte bzw. parallel besuchte Einführung in die Fremdsprachendidaktik Kernliteratur: Bausch, Hüllen, Christ, Krumm (Hrsg.): Handbuch Fremdsprachenunterricht. - Tübingen: Francke-Verlag 1991; Borgwardt, Enter, Fretwurst, Walz: Kompendium Fremdsprachenunterricht. - München: Hueber 1993; Ministerium für Jugend, Bildung und Sport, Land Brandenburg: Rahmenlehrpläne Pol-nisch für die Sekundarstufe I und II. Lehrwerke für Polnisch einschl. Ergänzungsmaterialien; Schülerzeitschrift "По свету"; Fachzeitschrift �Fremdsprachenunterricht�. Weiterführende Literatur wird im Verlauf des Seminars bekannt gegeben. Bohemistik SPRACHWISSENSCHAFT/ANGEWANDTE LINGUISTIK siehe auch Lehrveranstaltungen für mehrere Slavinen, z.B. [28141] [28149] Stilistik und Varietäten des Tschechischen Proseminar, 2 SWS PhDr. Karel �enkeřík Fr 11.15-12.45 2.14.105 18.10. Die tschechische Sprache ist aufgrund ihrer Entwicklung relativ stark kommunikativ und funktional differen-ziert. Die Fragen des Stils sowie der einzelnen Varietäten stellen ein Problemgebiet nicht nur für die tschechi-schen Muttersprachler dar, sondern natürlich auch für Ausländer, die Tschechisch lernen bzw. schon gelernt ha-ben. Im Mittelpunkt des Seminars stehen neben der tschechischen Schriftsprache auch andere Varietäten wie Dialek-te, Slang und Argot sowie der wichtigste Interdialekt �obecná če�tina� und seine Rolle in der Kommunikation. Darüber hinaus sollen Charakteristiken der einzelnen funktionalen Stile erarbeitet und die Fragen der Normie-rung von verschiedenen Ausdrucksmitteln des gesprochenen und geschriebenen Tschechisch behandelt werden. Dabei wird auch das Verhältnis der Stilistik zur modernen Textlinguistik in Betracht gezogen. Grundlegende Literatur: Hoffmannová, J.(1997), Stylistika a... Současná situace stylistiky. Praha. Chloupek, J./Čechová, M./Krčmová, M./Minářová, E. (1990), Stylistika če�tiny. Praha (überarbeitete Ausgabe 1997). Jedlička, A./Formánková, V./Rejmánková, M. (1970), Základy české stylistiky. Praha. Müllerová, O./Hoffmannová, J./Schneiderová, E. (1992), Mluvená če�tina v autentických textech. H&H Jinočany, Praha. Příruční mluvnice če�tiny (1996), eds. Karlík, P./Nekula, M./Rusínová, Z. Lidové noviny. Brno. Sgall, P./Hronek, J. (1992), Če�tina bez příkras. H&H Jinočany, Praha.

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LITERATURWISSENSCHAFT/KULTURGESCHICHTE [28347] Der redselige Held und Ich-Erzähler bei Nĕmcová, Ha�ek und Hrabal Proseminar, 2 SWS Dr. Katrin Berwanger Fr 09.15-10.45 2.14.105 18.10. Das Evozieren einer fingierten mündlichen Kommunikation zwischen Erzähler und Leser bzw. den fiktiven Fi-guren untereinander gehört zu einem beliebten Verfahren der modernen tschechischen Erzählkunst. Ausgehend von Bo�ena Němcovás Schlüsselwerk Babička (Die Großmutter), in dem die Autorin im Bereich der Erzählver-fahren und der tschechischen Literatursprache für das Verfahren der redseligen Kommunikation wichtige Tech-niken entwickelt hat, werden wir unter diesem Gesichtpunkt Jaroslav Ha�eks �vejk und Bohumil Hrabals Ostře sledované vlaky (Scharf bewachte Züge) lesen. Grundlage der Werklektüre bilden ausgewählte Texte zu Metho-den der Erzählanalyse. Literatur: Bitte lesen Sie in den Semesterferien die genannten Werke von Němcová, Ha�ek und Hrabal.

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Lehrveranstaltungen im Hauptstudium Lehrveranstaltungen für mehrere Slavinen [28162] Freie Wortstellung und Informationsstruktur im Slavischen (Polnisch, Tschechisch, Russisch, Sor-bisch) Hauptseminar, 2 SWS Prof. Dr. Peter Kosta Di 11.15-12.45 2.14.206 15.10. Im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung steht das Problem der sogenannten freien Wortstellung in den slavischen Sprachen. Wir werden uns mit der Frage beschäftigen, ob die Wortstellung in den slavischen Einzelsprachen tatsächlich so frei ist, wie man gemeinhin annimmt und welche Faktoren die unterschiedlichen Wortstellungsty-pen bedingen. Ausgehend von dem Ansatz der aktuellen Satzgliederung bzw. der Thema-Rhema-Gliederung der Prager bzw. Brünner Schulen (Vilém Mathesius, Jan Firbas; Petr Sgall, Eva Hajičová, Jarmila Panevová, Přemysl Adamec; Ludmila Uhlířová) werden wir uns zunächst mit einzelnen Satztypen (deklarativen vs. Frage-sätzen, Haupt- vs. Nebensätzen) beschäftigen und für diese in den einzelnen slavischen Sprachen eine Basis-wortstellung (in unmarkierten Kontexten) annehmen. Dann werden wir � aus der Sicht neuerer Theorien zur In-formationsstruktur � interessante Problemfälle gemeinsam erarbeiten, die die Annahme, dass die Wortstellungsvarianten in den slavischen Sprachen in erster Linie von informationsstrukturellen Kriterien (Ge-wichtung der Information wichtige vs. unwichtige oder alte vs. neue Information) diktiert werden, verifizieren bzw. falsifizieren sollen. Zielgruppe: StudentInnen Slavistik Mag. HF/NF (Russisch, Polnisch), LA Russisch, Polnisch; Hörer aller Fa-kultäten Voraussetzung zur Teilnahme: Zwischenprüfung; Kenntnisse einer der o. g. slavischen Sprachen Leistungsnachweis: Übernahme von Kurzreferaten; Mitarbeit in workshops Literatur zur Einführung: P. Adamec, Projadok slov v sovremmenom russkom jazyke, Praha 1966; P. Adamec, Obrazovanie predlo�enij iz propozicij v sovremennom russkom jazyke, Praha 1978; W. Gladrow, P. Kosta, Syn-tax und Syntaxkonzeptionen. In: H. Jachnow et al. (eds.), Handbuch der sprachwissenschaftlichen Russistik und ihrer Grenzdisziplinen, Wiesbaden 1999, 386-424; P. Kosta, Klitika im Slavischen: Sind sie immer optimal? In: Zeitschrift für Slawistik 47 (2002) 2, 127-146 (mit weiterführender Literatur zu den Klitika); P. Kosta, Syntakti-sche Prinzipien und Informationsstruktur in sogenannten �nichtkonfigurationellen� Sprachen. In: P. Kosta, E. Mann (eds.), Slavistische Linguistik 1996. Referate des XXII. Konstanzer Slavistischen Arbeitstreffens. Pots-dam, 17.-20.09.1996. München 1997, 105-135; P. Kosta, Zum Einfluss der deutschen Syntax auf die Wortstel-lung im Sorbischen. Unter besonderer Berücksichtigung des Niedersorbischen. In: G. Haßler (Hrsg.), Sprach-kontakt und Sprachvergleich. Münster 2001, S. 107-114. [28163] Sprachtypologie: Grammatikalisierung und Analytismus im Polnischen und Russischen Hauptseminar, 2 SWS Prof. Dr. Peter Kosta Mi 11.15-12.45 2.14.206 16.10. Die Lehrveranstaltung richtet sich sowohl an StudentInnen der Polonistik und Russistik im Lehramt und Magis-ter als auch an sprachtypologisch interessierte TeilnehmerInnen anderer Fachrichtungen. Es werden grundle-gende linguistische Begriffe der Sprachtypologie wie Grammatikalisierung vs. Lexikalisierung, Analytismus vs. Synthetismus, inkorporierend, isolierend, agglutinierend, synthetisch; grammatische Kategorie, Funktion, grammatische vs. lexikalische Bedeutung, erläutert. Danach werden die unterschiedlichen Tendenzen und Grade in der Entwicklung des Polnischen und Russischen aus ursprünglich synthetisch-flektierenden in analytisch-isolierende Sprachen herausgearbeitet, und zwar in der Morphologie (Flexion der Nomina und der Verben), der Syntax und der Wortbildung (Lexik). Die Studenten sollen am Ende in der Lage sein, diese beiden slavischen Sprachen sowohl im Vergleich untereinander als auch im Vergleich zu anderen slavischen Sprachen (Tsche-chisch, Sorbisch, Bulgarisch, Makedonisch, Serbisch, Kroatisch) bzw. westeuropäischen Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch) sprachtypologisch zu charakterisieren bzw. zu beschreiben. Für Interessenten anderer Sprachfamilien und Sprachtypen werden auch spannende Beispiele aus dem agglutinierenden Sprachtyp (Unga-risch, Finnisch, Türkisch), dem inkorporierenden (polysynthetischen) Sprachtyp (z. B. Eskimo-Sprachen) sowie aus dem isolierenden Sprachtyp (z. B. klassisches Chinesisch) gegeben. Die Lehrveranstaltung lädt Mitarbeite-rInnen des Instituts und anderer Institute herzlich zur Teilnahme ein.

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Leistungsnachweis: Erwerb eines qualifizierten Seminarscheins durch die Übernahme einer Hausarbeit möglich Literatur: wird in der ersten konstituierenden Sitzung bekannt gegeben. [28761] Frühbeginnender Fremdsprachenunterricht Hauptseminar, 2 SWS Dr. Doris Teske Mi 09.15-10.45 Uhr 2.10.Seminarraum 16.10. Geeignet für: HSt/GSt LA, sprachenübergreifend für alle Philologien; insbesondere Primarstufe; Anerkennung in jeweiliger Fachdidaktik; Aufbaustudium. Dieser Kurs soll in die Thematik und augenblickliche Diskussion zum Frühbeginn einführen. Verwandte Kon-zepte und Erfahrungen mit dem bilingualen Unterricht sollen hierbei ebenso behandelt werden, wie die theoreti-sche Grundlegung durch lernpsychologische und lernphysiologische Forschung. Teilnahmevoraussetzungen: für Studenten der Anglistik und Slavistik: Zwischenprüfung und erfolgreich absol-viertes Proseminar im Bereich Fachdidaktik. Andere Fächer: nach Maßgabe der Studienordnung. Anforderungen für einen Leistungsschein: Aktive Teilnahme, Referat und längere schriftliche Hausarbeit (ca. 15 Seiten). Einführende Literatur: Die Literaturliste wird ab Mitte August im Sekretariat von Frau Lehnert erhältlich sein. [28164] Lotus LearningSpace als Lernmanagement-System: Kursedition (Angebot für Studierende der Slavistik und/oder Medienwissenschaft) Hauptseminar, 2 SWS Dr. Rolf-Rainer Lamprecht Mi 13.15-14.45 2.14.105 16.10. Das Seminar soll am Beispiel von Lotus LearningSpace aus geisteswissenschaftlicher/medienwissenschaftlicher Perspektive den Möglichkeiten der Kursedition und -moderation bei Lernmanagement-Systemen (LMS) nach-gehen. Nach einer Einführungsphase, die der Auffrischung von erforderlichen Computerfertigkeiten (Arbeiten mit Dateien und Ordnern in Netzwerkumgebungen; HTML-Edition) dient, erschließen die Teilnehmer die hauptsächlichen Funktionalitäten der ausgewählten Plattform, testen Möglichkeiten für den Erwerb von Wissen und Können anhand von erarbeiteten Szenarien aus der (philologischen) Lehre, konzipieren selbst fachliche Module, die mit dem LMS zu bewältigen sind, beschreiben ihre Erkenntnisse in Hypertextform und präsentieren sie in einem adäquaten Rahmen. Maximale Teilnehmerzahl: 20 Erste Informationen zu LearningSpace: http://www.uni-potsdam.de/u/slavistik/_phonetik/online/descriptions/struktur.htm Voraussetzungen: fortgeschrittene Fertigkeiten in der Computernutzung (problemloser Umgang mit Dateien und Verzeichnissen, Beherrschung der HTML-Edition, Kenntnis des Internet). Nachweis: Benoteter Beleg möglich. [28165] Einführung in die Filmanalyse Hauptseminar, 2 SWS Prof. Dr. Norbert Franz (mit Peter Drexler und Rolf-Rainer Lamprecht) Mo 15.15-16.45 2.14.105 14.10. [28801] Sprachvergleich Russisch-Ukrainisch I Übung, 2 SWS Dr. Anneliese Dalchow Mo 13.15-14.45 2.14.133 14.10.

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Der Kurs gibt eine Einführung in Geschichte, Schrift und Geltungsbereich des Ukrainischen. Behandelt werden phonetische, morphologische und syntaktische Charakteristika der ukrainischen Sprache im Vergleich zur russi-schen Sprache. Die Befähigung der Studierenden zur Textrezeption steht im Vordergrund der Veranstaltung. Teilnahmevoraussetzungen: Angemessene Beherrschung der russischen Sprache Literatur: Wird in der ersten Lehrveranstaltung bekanntgegeben Lehrsprache: Deutsch/Russisch [28802] Sprachvergleich Russisch-Ukrainisch II Übung, 2 SWS Dr. Anneliese Dalchow Mo 15.15-16.45 2.14.133 14.10. Fortsetzung des Einführungskurses in den russisch-ukrainischen Sprachvergleich. Der Schwerpunkt liegt auf der Behandlung ausgewählter Bereiche der Syntax und Lexik. Gearbeitet wird an Texten der Funktionalstile der Allgemeinsprache, der Publizistik und der Wissenschaft. Je nach Wunsch der Teilnehmer kann auch die ukrainische schöngeistige Literatur (Originaltexte zu typischen Vertretern und Aus-züge aus deren Werk) in den Mittelpunkt der Veranstaltung gerückt werden. Ziel des Kurses: Beherrschung des Ukrainischen als Lesesprache. Teilnahmevoraussetzungen: Absolvierung des Kurses �Sprachvergleich Russisch-Ukrainisch I� oder Nachweis vergleichbaren Wissens und Könnens Lehrsprache: Russisch [28803] Die Ostslaven (Russen, Ukrainer, Weißrussen) Übung, 2 SWS Dr. Nina Brederlow Mi 13.15-14.45 2.14.110 16.10. Der Kurs gibt Einblick in die Geschichte dieser ostslavischen Völker vom Mittelalter bis zur Gegenwart, in die Kompliziertheit der interethnischen Beziehungen während der verschiedenen historischen Etappen. Er geht der Frage nach, wann die Entwicklung dieser Völker eng miteinander verbunden war, wann es und warum es zu ih-rer �Scheidung� kam. Darüber hinaus wird auch die gegenwärtige Situation dieser Völker anhand aktueller Fakten analysiert und dis-kutiert. Voraussetzung: gute Kenntnisse der russischen Sprache Nachweis: aktive Teilnahme und schriftliche Arbeit zum Schluss des Kurses Literatur: Wird zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben. Lehrsprache: Russisch [28804] Juden in Osteuropa Übung, 2 SWS Dr. Nina Brederlow Do 09.15-10.45 2.14.110 17.10. Der Kurs gibt Einblick in die Geschichte, die Lebenssituation und die Probleme der Juden in Osteuropa (Russ-land, Weißrussland, Ukraine) seit dem 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Anhand vieler Quellen wird auch ihr kulturelles Leben beleuchtet und auf Besonderheiten ihrer Religion eingegangen. Voraussetzung: Grundkenntnisse der russischen Sprache Literatur: Wird zu Beginn der Lehrveranstaltungen bekannt gegeben. Lehrsprache: Russisch

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[28805] Liedkurs (Russische, tschechische, weißrussische, polnische und ukrainische Lieder) Übung, 1 SWS Dr. Kerstin Berger Mi 12.15-13.00 2.14.105 16.10. Im Kurs werden slavische (überwiegend russische) Lieder verschiedener Liedgenres (Volkslieder, moderne Lie-der, pesni bardov, Lieder der Rock- und Popmusik, Folklore) mit Gitarrenbegleitung einstudiert. Es wird über Liedinhalte, Biographien von Liedermachern in russischer Sprache reflektiert. Es werden Übungen zum literari-schen Übersetzen einbezogen. Literatur: interne Lehrmaterialien [28806] Sprachvergleich Russisch-Tschechisch (mit Schwerpunkt Handelskorrespondenz) Übung, 1 SWS Dr. Kerstin Berger Mi 11.15-12.00 2.14.105 16.10. Dieser Kurs ist sprachvergleichend konzipiert und richtet sich an alle Slavistikstudenten mit guten Russisch- und Tschechischkenntnissen. Nach einer Phase einleitender Übungen zum Wortschatz (einschließlich Phraseo-logismen) werden russische oder tschechische Texte einer sprachvergleichenden Analyse unterzogen. Voraussetzung: angemessene Beherrschung der russischen und tschechischen Sprache. Literatur: Tschechisch-russisches/Russisch-tschechisches Wörterbuch; Townsend, Charles E.: 1081. Czech through Russian. Columbus. Slavica. Antonín Dynda/Eva Dyndová: Česko-ruská obchodní korespondence. Praha. 1998. Nakladatelství Pragoeduca. Lehrsprache: Russisch, Tschechisch Russistik SPRACHWISSENSCHAFT/ANGEWANDTE LINGUISTIK siehe auch Lehrveranstaltungen für mehrere Slavinen, z.B. [28162], [28163] [28166] Das Gespräch und seine linguistische Analyse Hauptseminar, 2 SWS Dr. Rolf-Rainer Lamprecht Do 09.15-10.45 ZEIK 17.10. Die Lehrveranstaltung versucht, zum einen Richtungen in der Gesprächs-/Konversations-/ Diskursanalyse näher zu charakterisieren und zum anderen das linguistische Instrumentarium für die Analyse von Strukturen und Funktionen in russischen Gesprächen zu eruieren, zu systematisieren und für die rechnergestützte Archivierung zu bearbeiten. Nachweis. benoteter Beleg Literatur: Brinker, K., Sager, S.: Linguistische Gesprächsanalyse. - Berlin: Erich Schmidt, 1989; Ehlich, K. (Hrsg.).: Diskursanalyse in Europa. - Frankfurt am Main; Berlin; New York; Paris; Wien: Lang, 1994; Fritz, G., Hundsnurscher, F. (Hrsg.).: Handbuch der Dialoganalyse. - Tübingen: Niemeyer, 1994; Henne, H., Rehbock, H.: Einführung in die Gesprächsanalyse. - Berlin, New York. 2. verb. u. erw. Aufl. 1982; Techtmeier, B.: Das Gespräch. Funktionen, Normen und Strukturen. - Berlin: Akademieverlag, 1984. [28167] Russische Phraseologie Hauptseminar, 2 SWS Prof. Dr. Erika Günther Mi 09.15-10.45 2.14.115 16.10.

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Ziel des Seminars ist es, systematische Kenntnisse der russischen Phraseologie zu erarbeiten und theoretische Erkenntnisse mit der sprachlichen Praxis zu verbinden. Nachweis: benoteter Beleg Literatur: Monographien: R. Eckert, K. Günther. Die Phraseologie der russischen Sprache. Leipzig/ Berlin/ München 1992. W. Eismann. Phraseologie. In: Handbuch der sprachwissenschaftlichen Russistik, Wiesbaden 1999. S. 321-366. V.P. �ukov. Russkaja Frazeologija. Moskva 1986. Wörterbücher: A.I. Molotkov. Frazeologieskij slovar� russkogo jazyka. Moskva 1967. V.P. �ukov. �kol�nyj frazeologičeskij slovar�. Moskva 1980. [28168] Kirchenslavische Elemente der russischen Sprache der Gegenwart Hauptseminar, 2 SWS Dr. Astrid Seidel Fr 11.15-12.45 2.14.115 18.10. Diese Lehrveranstaltung soll einen Beitrag dazu leisten, den Studierenden den hohen Anteil kirchenslavischen Sprachmaterials im Bestand der Morphologie und Lexik der russischen Literatursprache bewusst zu machen. Um den Weg seines Eindringens in die russische Sprache der Gegenwart zurückzuverfolgen, wird es notwendig sein, die eigenständige Entwicklung des Altkirchenslavischen einzubetten in die Herausbildung der neurussi-schen Literatursprache insgesamt. Zu jedem Abschnitt der Entwicklung der Literatursprache werden illustrie-rende Texte gelesen, zu deren Verständnis Grundkenntnisse zu Laut- und Formenlehre des Altkirchenslavischen unbedingt nötig sind. Schwerpunktmäßig befasst sich die Lehrveranstaltung einerseits mit Wortbildungsprozes-sen des Altkirchenslavischen und ihrer Rolle für die russische Sprache der Gegenwart, andererseits mit der sti-listischen Funktion der Kirchenslavismen. Voraussetzungen: erfolgreiche Teilnahme an einem Proseminar zum Altkirchenslavischen Nachweis: benoteter Beleg LITERATURWISSENSCHAFT/KULTURGESCHICHTE siehe auch Lehrveranstaltungen für mehrere Slavinen [28362] Sankt-Petersburg: Geschichten, Bilder, Mythen Literatur- und/oder kulturwissenschaftliches Hauptseminar mit Exkursion im Sept. 2003 Prof. Dr. Norbert Franz Mi 15.15-16.45 2.14.105 16.10. Die �andere� russische Hauptstadt wurde seit ihrer Gründung 1703 als fremdartig angesehen. Dieser Fremd-heitszuschreibung nachzugehen ist ein Ziel des Seminars. Dabei werden v.a. literarische Texte daraufhin be-fragt, welches Bild der Stadt die vermitteln, welchen Anteil sie daran haben, dass Petersburg ein Mythos wurde, der seinerseits die Stadtwahrnehmung vorstrukturiert hat. Neben den literarischen Texten werden auch nichtlite-ratische Stadtbeschreibungen Gegenstand der Analyse sein. Das Seminar bereitet auf eine Exkursion nach St. Petersburg vor. Zielgruppe: Studierende des Hauptstudiums Slavistik sowie Studium generale Vorausgesetzte Fremdsprachenkenntnisse: Russisch Bibliographische Hinweise und Anschauungsmaterial: im Internet Teilnahmevoraussetzungen: Zwischenprüfung Leistungsnachweis: Erwerb eines �HS-Scheines Literaturwissenschaft� möglich, Bedingungen dafür sind Vor-trag und schriftliche Arbeit, die beide mindestens mit �ausreichend� bewertet wurden. Studierende im Erasmus-Programm können bei Nachfrage und nach einer Prüfung Credit Points erwerben. [28363] Aus den literarischen Konzeptionen der sowjetischen Literatur der 60er bis 80er Jahre. Das lite-rarische Vermächtnis Viktor Astaf�evs. Hauptseminar, 2 SWS Prof. Dr. Frank Göpfert

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Mo 13.15-14.45 2.14.105 14.10. Mit dem Tod Viktor Astaf�evs ging eine Ära in der russischen Literatur zu Ende, in der Autoren wie Valentin Rasputin, Vasilij Belov, Vasilij �uk�in, Fedor Abramov humanistische Werte nicht allein durch Orientierung auf Fortschritt und Zukunft, sondern durch Rückbesinnung zu vermitteln suchten. Vereinsamung des Individuums in der Großstadt (bei Ju. Trifonov, V. �uk�in u.a.) wurde Gemeinsamkeit im Sinne dörflicher Gemeinschaft, gesehen in Jahrhunderte alter russischer Tradition, entgegengestellt. Unter dem Begriff �derevenskaja proza� hatte sich eine starke und umstrittene Strömung in der sowjetischen Literatur entwickelt. Die Lehrveranstaltung beginnt in der ersten Woche mit einer Einführung und wird als Blockseminar fortgesetzt. (Zeit und Raum für das Blockseminar nach Vereinbarung.) Literatur: Erbe und Erben. Berlin 1982; Was kann denn ein Dichter auf Erden. Berlin 1982; Beide herausgege-ben von A. Hiersche und E. Kowalski, mit umfangreicher Bibliographie russischer und deutscher Quellen. FACHDIDAKTIK [28762] Spezielle Probleme der Fachdidaktik Russisch � Entwicklung sprachlichen Könnens mit Text, Ton und Bild Hauptseminar, 2 SWS Dr. Lydia Wächter-Springer Di 11.15-12.45 2.14.105 15.10. Das Wissen über didaktische Wege zur Entwicklung kommunikativer, kognitiver und interkultureller Kompe-tenz im Russischunterricht wird vertieft und erweitert. Besondere Bedeutung haben Auswahl, Präsentation und unterrichtsbezogene Aufbereitung von lehrbuchunabhängigen Texten (literarische Texte, Sachtexte, traditionelle und moderne Medien). Bei der Auswahl der konkreten - exemplarisch zu behandelnden - Seminarschwerpunkte können Vorschläge der Teilnehmer berücksichtigt werden. Der Leistungsnachweis wird auf der Grundlage einer Semesterarbeit mit Referat erworben. Teilnahmevoraussetzung: Erfolgreich absolviertes Proseminar Fachdidaktik I und Zwischenprüfung Literatur: Bausch/Christ/Hüllen/Krumm: Handbuch Fremdsprachenunterricht. - Tübingen: Francke 1991; Borgwardt/Enter/Fretwurst/Walz: Kompendium Fremdsprachenunterricht. - München: Hueber 1993; Zeitschrift �Fremdsprachenunterricht� u.a.m. Weiterführende Literatur wird im Verlauf des Seminars bekannt gegeben. SPRACHPRAXIS siehe auch Lehrveranstaltungen für mehrere Slavinen [28807] Übersetzungskurs Deutsch-Russisch Übung, 2 SWS Dr. Anneliese Dalchow Di 09.15-10.45 2.14.133 15.10. Dr. Nina Brederlow Do 11.15-12.45 2.14.110 17.10. Der Kurs gibt eine Einführung in ausgewählte Bereiche der Übersetzungstheorie. Er ist übungsintensiv konzipiert und zielt vorwiegend auf die Entwicklung von Kompetenzen im Hinübersetzen sowie im sinngemäßen Übertragen von Sachverhalten aus der Muttersprache in die Fremdsprache. Bei der Überset-zung der Originaltexte werden Äquivalenzprobleme bewusst gemacht und die Anwendung von Übersetzungs-verfahren trainiert. Sprachliche Schwerpunkte: Funktion der Wörter im Satz; Unterschiede in der Verwen-dungsweise syntaktischer Verbindungsarten im Deutschen und Russischen; Ermittlung der aktuellen Bedeutung polysemer Wörter; Verbindbarkeit lexikalischer Einheiten. Teilnahmevoraussetzungen: Zwischenprüfung

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Literatur: Schlegel, H.: UpraŞnenija po jazyku special'nosti. Potsdam 1988; Gladrow, W.: Russisch im Spiegel des Deutschen. Leipzig 1989; Reiss, K.: Grundfragen der Übersetzungswissenschaft: Wiener Vorlesungen. Wien 1995; ein- und zweisprachige Wörterbücher. Lehrsprache: Russisch [28808] Spezieller Übersetzungskurs russischer Prosa Übung, 2 SWS Dr. Anneliese Dalchow Di 11.15-12.45 2.14.133 15.10. Der Kurs wendet sich vor allem an Studenten, deren Muttersprache Russisch ist, aber auch an alle an russischer Gegenwartsprosa interessierte Studenten. Im Mittelpunkt steht � nach einer Einführung in die Theorie des Übersetzens � das bisher nicht ins Deutsche ü-bersetzte Prosaschaffen von Faina Blagodarova, der Versuch einer druckreifen Übersetzung aus dem Russischen ins Deutsche. Zur Auswahl stehen die Romane �Ах, эти черные глаза ...� und �... ни Эллина, ни Иудея ...� (2000) Teilnahmevoraussetzungen: Zwischenprüfung Literatur: vgl. Übersetzungskurs Lehrsprache: Russisch/Deutsch [28809] Fachsprache der Linguistik Übung, 2 SWS Dr. Anneliese Dalchow Do 09.15-10.45 2.14.133 17.10. Der Kurs befähigt die Studierenden, sich mündlich und schriftlich in der Fremdsprache zu sprachwissenschaftli-chen Problemstellungen komplex zu äußern. Durch die Arbeit an russischsprachigen Fachtexten (insbesondere zu Schwierigkeiten der russischen Sprache) wird das Wissen zu ausgewählten Themen linguistischer Teildiszip-linen erweitert. Die Fachsprache der Linguistik wird hinsichtlich ihrer lexikalischen und grammatischen Beson-derheiten einer Analyse unterzogen. Kommunikativ relevante Situationen zum Gebrauch der Fachsprache der Linguistik werden simuliert. Dieser Kurs ist offen für alle Studiengänge mit linguistischer Schwerpunktsetzung. Er wendet sich aber auch insbesondere an Lehramtsstudenten mit Russisch als Muttersprache, wobei er auf das grammatische Grundwis-sen und dessen Bedeutung für den Russischunterricht an Schulen eingeht. Teilnahmevoraussetzung: Zwischenprüfung Literatur: Schlegel, H.: Upra�nenija po jazyku special�nosti. Potsdam 1988; Schlegel, H. u.a.: Kompendium lingvističeskich znanij po russkomu jazyku. Berlin 1992; Rozental�/Telenkova: Spravočnik lingvističeskich terminov. Moskva 1985; Encyklopedija �Russkij jazyk�. Moskva 1997; interne Materialien. Lehrsprache: Russisch [28810] Fachsprachenkurs �Ökologie� Übung, 2 SWS Dr. Anneliese Dalchow Fr 09.15-10.45 2.14.133 18.10. Der Kurs untersucht vorwiegend globale Umweltprobleme, die Wechselbeziehungen des Menschen und seiner Umwelt. Durch die Arbeit an nichtadaptierten Fachtexten werden die Teilnehmer befähigt, sich mündlich und schriftlich in der Fremdsprache zu Themen der russischen Umweltpolitik, des Umweltschutzes und des Umwelt-rechts zu äußern. Dabei werden Verfahren der Textrezeption und �produktion sowie der Erweiterung des Wort-schatzes (insbesondere der Fachterminologie) besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Literatur: Liste wird in der ersten Lehrveranstaltung verteilt Lehrsprache: Russisch

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[28811] Kommunikationskurs �Aus der Geschichte der russischen Malerei� Übung, 2 SWS Dr. Anneliese Dalchow Fr 11.15-12.45 2.14.133 18.10. Auf dem jeweiligen historischen Hintergrund gibt der Kurs einen Überblick über die Entwicklung der russi-schen Malerei � von der Ikonenmalerei bis zu den modernen Strömungen des 20. Jahrhunderts. Leben und Werk ausgewählter Künstlerpersönlichkeiten, die Russische Akademie der Künste, russische Galerien u. v. m. stehen im Mittelpunkt der Betrachtungen. Vermittlung kulturgeschichtlichen Wissens und Befähigung zur fremdsprachigen Rezeption und Produktion entsprechender russischer Fachtexte. Teilnahmevoraussetzungen: Angemessene Beherrschung der russischen Sprache Literatur: Wird in der ersten Lehrveranstaltung bekannt gegeben Lehrsprache: Russisch [28812] Landeskundekurs �Das russische Berlin� Übung, 2 SWS Dr. Anneliese Dalchow Di 13.15-14.45 2.14.133 15.10. Nach einer Einführung in die Historie der vielschichtigen russisch-deutschen Wechselbeziehungen werden die Jahre der russischen Emigration in Deutschland (1917-1933) betrachtet. Anhand von Künstlerbiographien aus den Bereichen Literatur, Malerei, Theater, Film und Musik wird der Frage nachgegangen, warum gerade Berlin zu einem Ort dramatischer Begegnungen und Entscheidungen der Russen werden konnte. Vermittlung kulturgeschichtlicher Kenntnisse und Entwicklung des Könnens im Lesen und Sprechen. Teilnahmevoraussetzungen: Angemessenen Beherrschung der russischen Sprache Literatur: Wird in der ersten Lehrveranstaltung bekannt gegeben Lehrsprache: Russisch [28813] Interdisziplinärer Kurs �Geographie Russlands� Proseminar/Übung, 2 SWS Dr. Kerstin Berger/Dr. Waltraud Lindner Do 09.15-10.45 17.10. Der fächerübergreifende Kurs ist offen für alle Studierenden der Slavistik und des Faches Geographie. Die Zu-sammenarbeit verfolgt u. a. das Ziel, auch russischsprachige Textquellen in die Ausbildung der Studierenden des Faches Geographie einzubeziehen und entsprechend auszuwerten. Im Mittelpunkt dieses Kurses stehen Fra-gen der administrativen und territorialen Einteilung der Russischen Föderation, ethnographische Besonderheiten der Bevölkerung, aber auch der Wirtschafts- und Sozialgeographie, des Umweltschutzes (einschließlich Natur-ressourcen). Literatur: Mark, R. A.: Die Völker der ehemaligen Sowjetunion. Westdeutscher Verlag. 1992; Narody Rossii. Ėnciklopedija. Moskva. 1994; Ėkonomičeskaja i social�naja geografija Rossii. - Rostov na Donu. 2000; Götz, R./Halbach, U.: Politisches Lexikon GUS. Beck�sche Reihe. Länder. München 1996. Lehrsprache: Russisch (LV für Geographiestudenten ohne Russischkenntnisse deutsch) [28814] Russland in den Medien (für Studierende der Slavistik und/oder der Medienwissenschaften) Proseminar, 2 SWS (Medienwissenschaften) und/oder Übung, 1 SWS (Spracherwerb) Dr. Kerstin Berger Mo 09.15-10.45 2.14.115 14.10. Im Seminar werden Geschichte und Gegenwart der russischen Printmedien (Zeitungen und Zeitschriften), der audiovisuellen, auditiven Medien und des Internets beleuchtet. Es wird der Frage nachgegangen, wie Russland in bestimmten Presseerzeugnissen sowie staatlichen und privaten (besonders NTV) Fernsehsendern präsentiert wird, und wer hinter den Medien steht. Demgegenüber steht die Darstellung Russlands in deutschen Medien. Es

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werden Fernsehsendungen und Zeitungsartikel zur Politik Russlands sprachlich/stilistisch und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit auf die Rezipienten untersucht. Slavistikstudenten werden Originalsendungen (Talk show zur Seifenoper, Nachrichten, Wochenmagazine), Pressetexte und wissenschaftliche Artikel zur Pressesprache rezipieren und in der Fremdsprache analysieren und werten. Literatur: Russkij jazyk. Redaktor naukowy Evgenij �irjaev. Uniwersytet Opolski � Instytut Filologii Polskiej. Opole 1997. Weitere Texte werden im Handapparat zur Verfügung gestellt. Leistungsnachweis: benoteter Beleg, für Erasmus-Studenten Credit points Lehrsprache (Spracherwerb): Russisch [28815] Россия - многонациональное государство (Страноведческий курс) Übung, 2 SWS Dr. Kerstin Berger Mo 13.15-14.45 2.14.115 14.10. Росиия - уникальное многонациональное государство. В ней 176 народов (по промежуточной переписи 1994г.). Из них славяне: 125,6 млн. чел., тюркские народы: 11,2 млн., финно-угорские: 3,18 млн., северо-кавказкие: 3,11 млн.чел. В центре внимания дискуссии стоят следующие народы: русские, немцы, евреи, малочисленные народы севера и кавказкие народы. Обсуждаются этнические, демографические, языковые и религиозные особенности этих народов. Курс начинается с тематики территориально-административного деления России. Студенты-слависты на продвиднутом этапе будут читать рефераты и писать сочинения, чтобы развить навыки и умения в продуктивных видах речевой деятельности. Literatur: Mark, R.A.: Die Völker der ehemaligen Sowjetunion. Westdeutscher Verlag.- 1992; Ėkonomičeskaja i social�naja geografija Rossii. � Rostov na Donu. 2000; Götz, R./Halbach U.: Politisches Lexikon GUS.- Beck�sche Reihe. Länder. München 1996. Narody Rossii. Ėncyklopedija. Moskva. Nauènoe idatel'stvo Bol'�aja Rossijskaja ėncyklopedija. 1994. Lehrsprache: Russisch [28816] Übersetzungskurs (Schwerpunkte Wirtschaft, Politik, Kultur, Literatur) Übung, 2 SWS Dr. Kerstin Berger Mi 09.15-10.45 2.14.105 16.10. Die in die deutsche Sprache zu übersetzenden russischsprachigen Originaltexte entstammen der aktuellen russi-schen Presse, Fachzeitschriften, Monographien und Sammelbänden. Bei der Übersetzung werden grammatisch-stilistische Besonderheiten und Äquivalenzprobleme bewusstgemacht. Der russische Fachwortschatz wird hin-sichtlich seiner Eigenschaften (Entstehung, Motivation, Bildung) einer Analyse unterzogen. Stilistischen Be-sonderheiten wird besondere Aufmerksamkeit bei der Übersetzung literarischer Erzählungen und kultur- bzw. literaturwissenschaftlicher Texte gewidmet. Voraussetzung: abgeschlossenes Grundstudium Leistungsnachweis: Benoteter Beleg Literatur: Hornung, W./Kretschmar, E./Ortmann, H./Wüsteneck, H.: Die Übersetzung wissenschaftlicher Literatur aus dem Russischen ins Deutsche. � Leipzig 1974; Volodina, M.N.: Osobennosti internacionalizmov v russkom i nemeckom jazykach. In: Sopostavitel�noe izučenie nemeckogo i russkogo jazykov: grammatiko-leksičeskie aspekty. � Izdatel�stvo Moskovskogo univerziteta 1994. Metodika leksiki i frazeologii na urokach russkogo jazyka. Moskva 1988. Lehrsprache: Russisch

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[28817] Fachsprachenkurs Wirtschaftsrussisch Übung, 2 SWS Dr. Kerstin Berger Di 09.15-10.45 2.14.130 15.10. Ausgehend von der Vermittlung theoretischer Grundlagen zur horizontalen und vertikalen Gliederung von Fachsprachen und der Analyse allgemeiner Besonderheiten russischer Fachsprachen werden russische Wirt-schaftstexte behandelt. Es werden Tendenzen der ökonomischen Entwicklung in Russland der letzten Jahre (auch aus der Sicht des russischen Bankenwesens) aufgezeigt. Typische Konstruktionen für die Produktion bestimmte Fachtextsorten werden besonders geübt. Leistungsnachweis: benoteter Beleg Literatur: Fachliteratur der Wiso-Fakultät in Zusammenarbeit mit der Universität für Wirtschaft und Finanzen St. Petersburg, aktuelle Gesetzestexte und juristische Fachliteratur aus der Reihe �Jurisprudencija�, Moskva 2000. Lehrsprache: Russisch [28818] Санкт-Петербург: 1000 вопросов и ответов (Kommunikationskurs) Übung, 1 SWS Dr. Kerstin Berger Di 13.15-14.00 2.14.115 15.10. Wie oft hat St. Petersburg eigentlich seinen Namen gewechselt, woher kommt die Bezeichnung des Flusses Newa? Solche und viele interessante Fragen werden in diesem sprachpraktischen Kurs beantwortet. Er richtet sich an Studierende, die in Petersburg studieren wollen oder bereits studiert haben, ist aber offen für alle Studie-renden mit Interesse an russischer Kommunikation. Literatur: B.K. Pukinskij: Sankt-Peterburg: 1000 voprosov i otvetov. Sankt-Peterburg. Norint. 2000 Lehrsprache: Russisch [28819] Fachsprache des Lehrers/Fachdidaktische Themen Übung, 2 SWS Dr. Kerstin Berger Mo 11.15-12.45 2.14.115 14.10. Die Lehramtsanwärter sollen befähigt werden, den Unterricht fremdsprachig korrekt zu führen. Anhand von Modellen für die einzelnen Abschnitte von vielseitig gestalteten Unterrichtsstunden werden unterrichtssprachli-che Wendungen reaktiviert, neu vermittelt und systematisiert. An lexikalischen und grammatischen Besonder-heiten der Wendungen wird intensiv gearbeitet. Darüber hinaus sollen potentielle Schülerantworten bzw. -fragen produziert und korrigiert sowie Übungen zur Textadaptation durchgeführt werden. Der Kurs führt zu hohem kommunikativen Können in der mündlichen und schriftlichen Rede (Vorstellung eines literarischen Werkes für die Schüler, Aufsatz). Literatur: internes Lehrmaterial. Leistungsnachweis: benoteter Beleg Lehrsprache: Russisch [28820] Verhandeln mit Russen Übung, 1 SWS Dr. Kerstin Berger Di 11.15-12.45 2.14.130 15.10. Im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung stehen kommunikative Unterschiede zwischen russischen und deutschen Gesprächsteilnehmern in verschiedenen Situationen. Es werden stereotype Wendungen der Anrede, des Begrü-ßens, des Verabschiedens, des Dankens und Beglückwünschens, des Bittens u.a., wie beispielsweise des Telefo-nierens geübt. Für Studenten mit Interesse an der Verhandlungsführung können Strategien und Taktiken (z.B. Taktik der Einstimmung auf die Verhandlung oder Taktik des Zugebens eigener Fehler) trainiert werden.

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Literatur: Kappel, G./Rathmayr, R./Diehl-Zelonkina, N.: Verhandeln mit Russen. - Wien. 1992. N. Forma-novskaja/H. R. Sokolova: Rečevoj Ėtiket. Spravočnik. Moskva, Vys�aja �kola. Interne Materialien. [28821] Akademisches Schreiben Übung, 1 SWS Dr. K. Berger/Dr. Nina Brederlow Di 14.15-15.00 2.14.115 15.10. Mit Blick auf die Vorbereitung der Magister- bzw. Lehramtsstaatsprüfung werden mündliche kommunikative und interkulturelle Fertigkeiten in der Textproduktion vervollkommnet. Während der Übungen zum Verfassen von Aufsätzen steht die Arbeit an verschiedenen Textsorten (Erörterungen, Resümés, literarische Rezensionen, Filmrezensionen, Konferenzprotokolle, Beschwerden, Anträge, Bewerbungsschreiben, Stellungnahmen etc.) im Mittelpunkt. Voraussetzung: gute Beherrschung der russischen Sprache, abgeschlossenes Grundstudium Literatur: Fachliteratur zu Textmustern (wird zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt- gegeben) Lehrsprache: Russisch [28822] Hauslektüre Übung, 2 SWS Dr. Nina Brederlow Mi 11.15-12.45 2.14.110 16.10. Dieser Kurs befasst sich mit der Lektüre und dem Nacherzählen von Werken ausgewählter russischer Schrift-stellerinnen der Gegenwart (L. Ulickaja, L. Petru�evskaja, V. Tokareva). Im Mittelpunkt des Schaffens dieser Autoren steht das Leben der russischen Frauen in der ehemaligen Sowjetunion: ihr Alltag, ihre Wünsche und Träume. Ziel des Kurses ist die Aktivierung des vorhandenen Wortschatzes, sowie die Erläuterung und die An-eignung neuer Lexik. Voraussetzung: Grundkenntnisse der russischen Sprache Nachweis: aktive Teilnahme und schriftliche Aufsatz zum Schluss des Kurses Literatur: Wird zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben. Lehrsprache: Russisch [28823] Literaturkurs I - �Kraj rodnoj dolgoterpen�ja, kraj ty russkogo naroda!� Übung, 2 SWS Dr. Nina Brederlow Di 09.15-10.45 2.14.110 15.10. Russland und seine Dichter. Lesen und Besprechen ausgewählter Werke russischer Dichter des 19. und 20. Jahrhunderts. Es werden ihre Sicht auf das historische Schicksal Russlands und ihre Visionen über die Zukunft des Landes und seine Rolle für die Entwicklung Europas heraus gearbeitet. Darüber hinaus wird im Unterricht auf Besonderheiten der poetischen Sprache eingegangen. Ziel des Kurses ist die Vervollkommnung der Sprachfertigkeiten der Teilnehmer. Voraussetzung: gute Vorkenntnisse der russischen Sprache Nachweis: aktive Teilnahme und schriftliche Arbeit zum Schluss des Kurses Literatur: Wird zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben. Lehrsprache: Russisch [28824] Literaturkurs II - �Ja byla togda s moim narodom, Tam, gde moj narod, k nesčast�ju byl ...� Übung, 2 SWS Dr. Nina Brederlow Di 11.15-12.45 2.14.110 15.10.

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Der Kurs gibt Einblick in das poetische Schaffen von A. Achmatova, einer der bedeutenden russischen Dichte-rinnen des 20. Jahrhunderts, die sich selbst als Zeugin einmaliger Ereignisse bezeichnete. Ihr Lebensweg, ihre Verbundenheit mit Russland und ihre Verbindung mit dem Schicksal des Volkes, dargestellt an ausgewählten Werken, sind Gegenstand dieses Kurses. Lesen, Übersetzen und Besprechen ihrer Werke, verbunden mit der Analyse ihrer poetischen Sprache. Ziel des Kurses ist die Weiterentwicklung des Sprachkönnens der Teilneh-mer. Voraussetzung: gute Kenntnisse der russischen Sprache Nachweis: aktive Teilnahme und schriftliche Arbeit zum Schluss des Kurses Literatur: Wird zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben. Lehrsprache: Russisch [28825] Literaturkurs III - Vladimir Nabokov Übung, 2 SWS Dr. Nina Brederlow Di 13.15-14.45 2.14.110 15.10. Der Kurs geht der Frage nach, welche Rolle V. Nabokov in der russischen Literatur des 20. Jahrhunderts spielte. Nabokov selbst bezeichnete sich als �talentierter Schwätzer� und seine Werke als �frivole Plauderei�, von eini-gen Schriftstellern seiner Zeit wird er als �am wenigsten russisch von allen russischen Schriftstellern� (G. Ada-movič) angesehen, andere sehen ihn als �großen Meister der Literatur, der mit seinem literarischen Schaffen al-les bis jetzt Geleistete überragt� (V. Chodasevič). Wer ist Nabokov für uns? Lesen und Besprechen einiger ausgewählter Werke (Zur Auswahl werden angeboten: �Ma�en�ka�, �Za�čita Luzina� und �Drugie berega�). Voraussetzung: gute Kenntnisse der russischen Sprache Nachweis: aktive Teilnahme und schriftliche Arbeit zum Schluss des Kurses Lehrsprache: Russisch [28826] Landeskundekurs - Kulturen im Vergleich Übung, 2 SWS Dr. Nina Brederlow Mi 09.15-10.45 2.14.110 16.10. Was verbindet und was trennt uns - Russen und Deutsche? Russen aus der Sicht der Deutschen - Deutsche aus der Sicht der Russen. Waren und wann waren diese Völker Verbündete? Unter welchen Aspekten kam es zur Trennung beider Völker? Ist es eine andere Bewertung der Rolle Deutschlands und Russland im Weltgesche-hen? Ist ein anderes Kultur- und Religionsverständnis, eine andere Mentalität? Der Kurs geht diesen Fragen nach. Als Diskussionsgrundlage dienen ausgewählte Artikel russischer und deut-scher Philosophen und Schriftsteller, wie N. Berdjaev, I. Il�in, A. Sol�enicyn, W. Schubart u.a. . Voraussetzung: gute Kenntnisse der russischen Sprache Nachweis: aktive Teilnahme und schriftliche Arbeit zum Schluss des Kurses Lehrsprache: Russisch [28827] �Sankt Petersburg aus der Sicht russischer Dichter� Übung, 2 SWS Dr. Nina Brederlow Do 13.15-14.45 2.14.110 17.10.

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Polonistik SPRACHWISSENSCHAFT/ANGEWANDTE LINGUISTIK siehe Lehrveranstaltungen für mehrere Slavinen; [28162], [28163] LITERATURWISSENSCHAFT/KULTURGESCHICHTE siehe auch Lehrveranstaltungen für mehrere Slavinen [28364] Phantastik in der polnischen Literatur des 20. Jahrhunderts Hauptseminar, 2 SWS Prof. Dr. Herta Schmid Fr 09.15-10.45 2.14.206 18.10. Das literaturwissenschaftliche Hauptseminar richtet sich an Studierende der Polonistik. Ausgehend von Theore-tikern des Phantastischen wie Tz. Todorov, A. Zgorzelski und K. Irzykowski sollen ausgewählte Werke der pol-nischen Erzählliteratur behandelt werden: A. Lange, �Lenora�; K. Irzykowski, �Spod ciemnej gwiazdy�; S. Grabiński, �Salamandra�; B. Schulz, �Sanatorium pod klepsydrą� St. Lem, �Dzienniki gwiazdowe�. Als Aus-gangspunkt soll ein Werk des Klassikers der Phantastik, H. G. Wells, dienen: �The Door in the Wall�. Einführende Literatur: Tzvetan Todorov: Einführung in die fantastische Literatur, München 1975. Stanisław Lem: Fantastyka i futurologia, 1970; A. Zgorzelski: Fantastyka. Utopia. Science fiction. Ze studiów nad rozwojem gatunków, 1980. FACHDIDAKTIK siehe auch Lehrveranstaltungen für mehrere Slavinen Bohemistik SPRACHWISSENSCHAFT/ANGEWANDTE LINGUISTIK siehe Lehrveranstaltungen für mehrere Slavinen; z.B. [28162], [28163] LITERATURWISSENSCHAFT/KULTURGESCHICHTE siehe Lehrveranstaltungen für mehrere Slavinen [28365] Die tschechische Romantik Hauptseminar, 2 SWS Prof. Dr. Herta Schmid Mi 13.15-14.45 2.14.206 16.10. Dieses literaturwissenschaftliche Hauptseminar richtet sich an Studierende der Bohemistik. Die für die neuere tschechische Literatur grundlegende Epoche der Romantik soll anhand dreier Autoren erfasst werden: K. H. Mácha, K. H. Borovský und K. J. Erben. Neben Gedichten Máchas soll insbesondere das Hauptwerk �Máj� be-handelt werden. Borovskýs �Obrazy z Rus� demonstrieren an der Gattung der Reiseliteratur die Abkehr von der Russophilie und Hinwendung zum Tschechentum und zum Austroslavismus. Erbens �Kytice z pověstí národních� und insbesondere seine �Balady� geben Einblick in die Volkstradition, eine entscheidende Inspirati-onsquelle der tschechischen Romantik.

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Einführende Literatur: Felix Vodička: �Der Streit um die Romantik, besonders Máchas Romantizität�, in: ders., Die Struktur der literarischen Entwicklung, München 1976, S. 162-181; Jaroslava Janáčková: �Romantismus � Biedermeier�, in: Česka literatura od počátků k dne�ku (Hrg. Stich, Janáčková, Holý), Prag 1998, S. 205-261.