explizit an den noch nicht so er-fahrenen Gutachter. Dem Anfan-ger werden Hintergrundinfor-mationen zu den verschiedenenGutachtenarten und den ver-schiedenen Rechtsbereichen ge-geben. Von großem Vorteil istdabei eine kontinuierlich Paa-rung von Sachinformationen undBeispielen. Dieses Buch verstehtsich als Propadeutikum d.h. esgeht um die Vermittlung vonpraktischem Handwerkszeug undnicht um theoretisches Wissen.Den Autoren ist es in vorbildli-cher Weise gelungen praktischeAnleitungen mit fundiertem Hin-tergrundwissen zu belegen. Da-von zeugen auch die zahlreichenLiteraturverweise, die sich derfortgeschrittene Gutachter si-cher bei diffizilen Fragestellungzu nutze machen wird. Grund-satzlich ist das ca. 300 Seitenstarke Buch in 3 Hauptkapiteleingeteilt. Zunachst werden diezum Verstandnis einer gutachter-lichen Fragestellung notwendi-gen Rechtbegriffe dargestellt.Auch Form und Aufbau eines Gut-achtens werden exemplarischerlautert. Das 2. Hauptkapitelbesteht aus Beispielgutachtenfur die verschiedenen Rechtsbe-reiche. Im 3. und letzten Haupt-kapitel werden spezielle Frage-stellungen nach geschadigtemGewebetyp und Lokalisation dis-kutiert. Das Buch wird durcheinen Anhang mit detailliertenEinschatzungsempfehlungen ab-gerundet.

Den Herausgebern ist es ge-lungen eine Lucke in der medizi-nischen Literatur zu fullen. Diebesondere Note des Buches liegtdarin, dass es vorbildlich eineBrucke zwischen praktischer An-leitung und Hintergrundwissenschlagt. Dieses Buch ist ein Mussfur jede Bibliothek einer Institu-tion in der Weiterbildung betrie-ben wird.

J. DohleWuppertal

Patientenzufriedenheit in derArztpraxis – Die Voraussetzungfur eine erfolgreicheunternehmerischePraixsfuhrung

Thill KD, Deutscher ArzteverlagKoln, 2008

’’Die Patientenzufriedenheit

ist der zentrale Erfolgsparame-ter der Praxisarbeit

’’

. DieseKernaussage stellt die Basis furdas ca. 100 Seite starke Buch imA5 Format dar. Der Autor nahertsich in 3 Hauptkapiteln diesemkomplexen Thema. Zunachstgeht es ums Messen, dann umdie Gestaltung und schließlichum die Kontrolle und Steuerungder Patientenzufriedenheit. DerAutor lasst dabei seine Erfahrungals Berater von Arztpraxen sowieeine Studie zur Patientenzufrie-denheit in Arztpraxen einfließen.Insbesondere die vom Team desAutor erhobenen Daten, diestrukturiert dargelegt und ein-gefugt werden zeigen welcherHandlungsbedarf zu diesem The-ma in Deutschland besteht. Werdas Thema der Patientenzufrie-denheit mit einer systemati-schen Befragung angehenmochte wird sich gerne an denhier dargestellten Leitfaden hal-ten. Ein besseres

’’Kochrezept

’’

als Basis fur die eigene Befra-

gung wird man so schnell nichtfinden. Grundvoraussetzung istallerdings, dass man sich als Arztin gewisser Hinsicht auch alsDienstleister versteht.

J. DohleWuppertal

Arzt und Niederlassung –

Praxisubernahme,Neugrundung undKooperationen richtigdurchfuhren

Fahlbusch R, Kirschner G, FrehseM (Hrsg.),Deutscher Arzteverlag Koln,2. Auflage 2008

Der Schritt in die Selbst-standigkeit als niedergelassenerArzt ist meist einem

’’Sprung ins

kalte Wasser

’’

vergleichbar.Wahrend der medizinischen Aus-bildung werden fast ausnahmslosfachliche, also medizinische, In-halte vermittelt, nicht jedochein okonomisches Rustzeug. Die-ses ist aber fur den jungenSelbststandigen fur das finanzi-elle Uberleben des Projektes

’’eigene Praxis

’’

unverzichtbar.Erschwerend kommt hinzu, dassder Schritt aus der Ausbildungs-institution heraus nicht selten

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Buchbesprechung188